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  1. #41
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Btw. würde ich leider von der deutschen Übersetzung abraten. Die englische ist absolut fantastisch, aber die deutsche (En→De) ist ziemlich lieblos und hat viele stümpferhafte Fehler (Egg Shell → Muschel-Ei zum Beispiel).
    Brilliant! Macht der PS1 Zeit volle Ehre! Das oldschool Feeling zieht sich einfach durch alle Aspekte des Spiels

    Zur englischen Übersetzung: Bei der "wie originalgetreu / problematisch ist die Übersetzung"-Debatte würde ich übrigens nach den letzten Monaten ein wenig vorsichtiger sein. Es haben sich da ne Menge Leute, die jede Abweichung als Affront gegen die glorreiche wapanese Kultur ansehen, im wahrsten Sinne in Rage geredet. Vermutlich wären nicht wenige total glücklich damit, wenn die Übersetzungen so 2000er Fansubqualität aufweisen würden, inklusive nicht korrekt umgestellter Sätze und Editor's Notes, so lange es nur möglichst 1:1 ist. Aus meiner Sicht hat die Lokalisation primär die Funktion, dass sie versucht, das Ambiente rüberzubringen und die wesentlichen Informationen zu transportieren. Wenn sogar noch mehr Flair hinzugefügt wird (siehe z.B. die War of the Lions Übersetzung), den man im Japanischen gar nicht wirklich nachmachen könnte (Shakesperean English), kann das auch schön sein.
    Geändert von Sylverthas (24.04.2024 um 13:51 Uhr)

  2. #42
    Eine wirklich gute Übersetzung ist ein neues Spielerlebnis!

    Und dass Videospieler oooft nicht wissen, was gut (für sie) ist, wissen wir ja spätestens seit ... schon immer. ^_~


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  3. #43

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Eine wirklich gute Übersetzung ist ein neues Spielerlebnis!
    Richtig, aber...

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Und dass Videospieler oooft nicht wissen, was gut (für sie) ist, wissen wir ja spätestens seit ... schon immer. ^_~
    Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig, wenn Übersetzungen oder besser gesagt Lokalisationen und Anpassungen nicht ins Setting passen oder einfach keinen Sinn ergeben (ein Problem das es seit den 90ern gab, aber inzwischen wieder öfter Thema ist), denn letztendlich sollte der Fall so sein, wie hier...

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Aus meiner Sicht hat die Lokalisation primär die Funktion, dass sie versucht, das Ambiente rüberzubringen und die wesentlichen Informationen zu transportieren. Wenn sogar noch mehr Flair hinzugefügt wird (siehe z.B. die War of the Lions Übersetzung), den man im Japanischen gar nicht wirklich nachmachen könnte (Shakesperean English), kann das auch schön sein.
    DAS ist eine anständige Lokalisation gewesen und an dieser sollte man sich ein Vorbild nehmen.

    Now I lay me down to sleep, I pray the Lord my soul to keep.
    If I should die before I wake, I pray the Lord my soul to take.
    ---
    Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.

  4. #44
    Warum sollte ich die Encounter-Rate senken wollen? Ich kann die komplette Redthroat Ridge durchlaufen und bekomme drei (!) Kämpfe. Ich versuche gerade, die Wildschweine zu finden, was aber unglaublich lange dauert. :/

  5. #45
    Spielst du auf der Switch? Angeblich ist die Encounter Rate an die Framerate gekoppelt.

  6. #46
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Spielst du auf der Switch? Angeblich ist die Encounter Rate an die Framerate gekoppelt.
    Nein, ich spiele die Gamepass-Version am PC. Also höhere Framerate = Weniger Gegner? Was ist das denn für ein Quatsch? Gleich dazu aber die nächste Frage: Wird das Kampfsystem irgendwann besser / komplexer? Ich bin jetzt in dieser Banditenhöhle und merke jetzt schon, dass ich mich ein bisschen zum Weiterspielen zwingen muss. Ist immer ein schlechtes Zeichen, wenn man neue Gegner zu sehen bekommt, man sich dann aber nur überlegen muss, ob man jetzt dreizehn Mal auf A drückt, oder einfach direkt den Autokampf benutzt. Dass ein komplettes Menü allein für Autokampf-Aktionen eingebaut wurde, vermittelt mir den Eindruck, als wäre den Entwicklern klar gewesen, dass das Kampfsystem nicht ganz so toll ist und man die Kämpfe mehr oder weniger "überspringen" sollte. Weiß nicht - fühlt sich nicht ganz rund an.


  7. #47
    Ja, genau: https://steamcommunity.com/app/1658280/discussions/0/4358997099028917958/

    Die normalen Kämpfe werden nicht wesentlich komplexer, in den Bosskämpfen muss man aber manchmal ein bisschen Ressourcenmanagement betreiben, zumal MP ein knappes Gut sind.

    (Deshalb hätte ich mir halt auch gewünscht, dass man die Kämpfe schon früher abschalten kann.)

  8. #48
    Die Formulierungen müssen natürlich auch in der Zielsprache Sinn ergeben und natürlich klingen. Ich habe es da lieber etwas freier, aber vom Sinn her richtig, als so, dass man total merkt, dass die Übersetzer in beiden Sprachen über keinerlei Sprachgefühl verfügen. Das merkt man ja in verschiedenen Übersetzungen immer mal wieder (mein aktueller Favorit ist "Swimming Pool", wenn "Schwimmbad" gesucht wird).
    Aus einer Übersetzung in die nächste zu übersetzen geht aber überhaupt nicht, ich dachte, das Thema hätte sich endlich mal erledigt.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  9. #49
    Zitat Zitat
    Aus einer Übersetzung in die nächste zu übersetzen geht aber überhaupt nicht, ich dachte, das Thema hätte sich endlich mal erledigt.
    Auch wenn speziell Eiyuden deine Aussage grundsätzlich untermauert, würde ich sie nicht pauschalisieren. Bei wenigen Spielen gibt es mMn gute Gründe, sie eher aus einer lokalisierten Fassung als von der Originalsprache aus zu übersetzen (FFVII Remake führe ich da immer wieder gern als Lieblingsbeispiel an).
    ٩( ᐛ )و

  10. #50
    Vorhin angefangen und nach meinen ersten beiden Fights direkt auf Auto-Kampf gestellt und das auf schwer.
    Da sich das Geplänkel nicht beschleunigen lässt, ist zumindest dieser Part bisher mehr als zäh.
    Und Lian geht mir jetzt schon auf den Keks.
    Der Rest wirkt ansonsten stimmig und bringt dieses typische Suikoden-Feeling gut rüber, woran der MC nicht ganz unschuldig ist, der von seiner Kleidung und Waffe stark an den aus Suikoden 2 erinnert.
    Ob das ausreicht, wird sich zeigen, denn das Kampfsystem könnte mir alles kaputt machen.
    Now: Sand Land & Dragon Quest Treasures / Done: Suicide Squad: Kill the Justice League
    Now: Doctor Who Staffel 14 / Done: X-Men ’97 Staffel 1
    Now: Dead Dead Demon's Dededede Destruction 01 / Done: Sandman, Band 4 - Die Zeit des Nebels
    RPG-Challenge 2024 / Now: Akira Toriyama-Sommer-Challenge

  11. #51
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Die normalen Kämpfe werden nicht wesentlich komplexer, in den Bosskämpfen muss man aber manchmal ein bisschen Ressourcenmanagement betreiben, zumal MP ein knappes Gut sind.

    (Deshalb hätte ich mir halt auch gewünscht, dass man die Kämpfe schon früher abschalten kann.)
    Kommt nur mir das so vor, oder klingt das Spiel irgendwie... nicht besonders gut? Wenn es in nem JRPG besser ist Kämpfe komplett abzuschalten als sie zu machen, weil sie so monoton und langweilig sind, dann hat es Probleme. Da muss der Rest dann schon wirklich viel Arbeit leisten, um das auszugleichen (denke da z.B. an Xenogears).
    Geändert von Sylverthas (25.04.2024 um 10:16 Uhr)

  12. #52
    Falls sich wer noch an Suikoden Tierkreis erinnert, das Spiel hatte meinem Eindruck nach eine herausragende Story, hatte aber gleichzeitig solch belanglosen Kämpfe dass ich es irgendwann trotz allem abgebrochen habe, war vielleicht nicht notwendig, aber irgendwie war mir damals mulmig bei dem Gefühl irgendwie mehr nen Roman zu lesen als ein Spiel zu spielen, wie viel "Tierkreis" steckt in Eiyuden Chronicles? Wenn sich überhaupt noch irgendwer daran erinnert. xd

    Oder ist die ganze Suikoden Reihe schon immer so gewesen? (noch nie nen Teil gespielt, Fans werden natürlich wieder sagen, alle Spiele waren schon immer einfach, aber für mich gibt es halt einfach und "einfach".)
    Geändert von Klunky (25.04.2024 um 10:03 Uhr)
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

    JRPG-Challenges: Klunky's JRPG Challenge 2018 feat. Superman 64

    Gamingblog: Ulterior_Audience

  13. #53
    Ja, war in Suikoden schon immer so. Für mich auch immer eine Schwäche der Spiele (also eher die geringe Komplexität als der Schwierigkeitsgrad), aber da es darüber hinaus viel Gameplay gibt, für mich nie ein Dealbreaker gewesen.

    Wobei es hier durchaus Gegner gibt, die der Party viel Schaden machen. Es ist halt auch Ressourcenmanagement, da man begrenzte MP hat und nicht unendlich viele Heilmittel mitnehmen kann. Fand es teils zumindest herausfordernder als im Durchschnitts-RPG, weil man hier in Dungeons nicht speichern kann und ggf. Fortschritt verliert. Ab der zweiten Hälfte hat es sich aber relativiert.
    Geändert von Narcissu (25.04.2024 um 10:57 Uhr)

  14. #54
    Jop, Suikoden-Kämpfe waren schon immer entweder trivial oder nur durch pure Zahlen fordernd, das Kampfsystem hat keine relevante Tiefe (und das Charaktersystem bleibt dadurch größtenteils konsequenzlos). Ich habe ein paar vage, weirdly tiefsitzende Erinnerungen an Kämpfe, in denen ich plötzlich mit Nachdenken anfangen musste.

    Die positive Sichtweise ist natürlich, dass die Spiele nie irgendein vernünftiges Kampfsystem gebraucht haben, aber ich verstehe, warum das für viele nicht zufriedenstellend ist.


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  15. #55
    Ich habe Eiyuden mal angefangen; da ich die Auswahl zwischen dem hier und Sea of Stars hatte, musste ich erstmal gucken, was ich zuerst spiele und die Wahl fiel auf Sea of Stars.
    Den Anfang von Eiyuden fand ich echt langweilig und war mir sicher, dass es das schlechtere Spiel ist.

    Nachdem ich gestern ein paar Stunden mehr gespielt habe (ca. 7 insgesamt und ich habe jetzt die Basis), habe ich glücklicherweise einen deutlich besseren Eindruck bekommen und auch Lust darauf, weiterzuspielen. Mittlerweile denke ich dann doch, dass das hier gut wird.

    Was mir bisher positiv aufgefallen ist:
    - Die Handlung hat zwar ein typisches Leitmotiv (unterschätzte Truppe kämpft gegen böses Imperium), aber das finde ich nicht schlimm, weil es funktioniert. Die Handlung entwickelt sich langsam echt ganz gut und die Interaktionen zwischen den Charaktere sind auch nicht übel
    - Mehrere Charaktere sind echt gut: Ymir (!), Perielle (wird nach kurzer Zeit super), Francesca (schade, dass die nicht z.B. Lian in der Handlung ersetzen kann) ... auch die typische Bromance zwischen Seign und Nowa scheint ganz nett zu werden
    - Die Musik ist gut gemacht; dieser Einspieler während der Szene auf der Brücke war echt prima: https://invidious.private.coffee/watch?v=nQsToGNvhrk
    - Das Rekrutieren von Charakteren macht bisher Laune.
    - Man merkt an verschiedenen Stellen, dass das hier der spirituelle Nachfolger von Suikoden ist: Basis, Duelle (wobei ich auf der Brücke einerseits wusste, was von mir erwartet wurde, es da andererseits obskur war), Schlachten (wobei die etwas statischer wirken)...

    Was mir negativ aufgefallen ist:
    - Die Kommandoauswahl in Kämpfen dauert mir mit 6 Charakteren und nochmaliger Bestätigung echt zu lange, was schon ein Suikoden-Problem war.
    - Langweilige, schlauchige Dungeons.
    - Das Menü reagiert verlangsamt und ist verschachtelt und auch die Inventarbegrenzung finde ich störend.
    - Es gibt leider auch Charaktere, die ich bisher echt ätzend finde: Mellore (quietschiger Kindercharakter, der aufgemacht ist wie Sailor Moon), Lian (scheint sich zu bessern, ist auf eine unlustige, aber auf lustig gemachte, Art übergriffig); hoffentlich gibt es davon nicht zu viele.
    - Die Laufgeschwindigkeit ist für die Größe der Gebiete zu langsam und es wirkt ein wenig so, als würde der Charakter durch die Gegend schweben.

    Ich bin gespannt, was noch kommt aber so darf es ruhig weitergehen.

    Zitat Zitat von Ligiiihh Beitrag anzeigen
    Auch wenn speziell Eiyuden deine Aussage grundsätzlich untermauert, würde ich sie nicht pauschalisieren. Bei wenigen Spielen gibt es mMn gute Gründe, sie eher aus einer lokalisierten Fassung als von der Originalsprache aus zu übersetzen (FFVII Remake führe ich da immer wieder gern als Lieblingsbeispiel an).
    Ich sehe, dass ich leider vergessen hatte, hierauf zu antworten. Mal aus Interesse: An welche Gründe denkst du denn da?
    Mir würde nämlich wirklich kein einziger einfallen (abgesehen von geringeren Kosten, aber davon hat man als Spieler ja nichts).
    Geändert von Winyett Grayanus (29.05.2024 um 17:19 Uhr)
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  16. #56
    Die Laufgeschwindigkeit kann man zum Glück durch eine Accessoire und einen Charakter beschleunigen. Ich fand das Standardtempo auch sehr behäbig, denn im Gegensatz zu Suikoden sind hier die Maps teils echt richtig groß.

    Mit 7h denke ich sogar, dass du es schon haben könntest. Im Gegensatz zur Vermeidung der Zufallskämpfe war das afair nämlich schon relativ früh im Spiel zu haben.


  17. #57
    Super, danke für den Hinweis. Ich muss gleich mal nachgucken, fürchte aber, dass ich sie nicht eingesammelt habe, da mein Inventar in der Mine voll war. Hoffentlich komme ich dahin schnell wieder zurück.
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  18. #58
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Ich sehe, dass ich leider vergessen hatte, hierauf zu antworten. Mal aus Interesse: An welche Gründe denkst du denn da?
    Mir würde nämlich wirklich kein einziger einfallen (abgesehen von geringeren Kosten, aber davon hat man als Spieler ja nichts).
    Ich zitiere mich hierfür mal selbst aus einem anderen Thread:
    Zitat Zitat
    Negativbeispiel [für Übersetzungen aus dem Original]: Final Fantasy VII Remake

    • Alle (oder nur fast alle?) Sprachfassungen nahmen das japanische Skript als Grundlage, was den – mir persönlich empfundenen – Nachteil beinhaltet, dass mehr oder weniger auch das hölzerne Writing des Originals übernommen wurde. Ich finde die Dialoge leider überhaupt nicht gut geschrieben, was wohl viel damit zusammenhängt, dass es an den meisten Stellen versucht, die typische Shonen-Manga-Story-Schiene zu fahren, was sich mit realistisch wirkenden Charaktermodellen und Umgebungen ziemlich beißen kann.
    • Das Spiel erhielt eine deutsche Synchronfassung, was zunächst sehr löblich ist, aber mit einigen Problemen verbunden ist. An erster Stelle kommt natürlich – wie erwähnt – das Originalskript, das auch in Sachen Dramaturgie und Humor sich nur suboptimal in andere Sprachen übertragen lässt. An zweiter Stelle kommt die Lippensynchronisation, die auf der japanischen Synchrofassung basiert, da das englische Skript natürlich parallel zu den anderen Sprachen erst entstand. Japanisch ist leider eine Sprache mit ganz eigenem Tempo und Sprachpausen-Timing. Daraus resultiert, dass die deutschen Texte sich zusätzlich nochmal an dieser Schwierigkeit orientieren müssen, was leider teils zu noch hölzernen Dialogen führt, als im Original schon der Fall war.
    • Das englische Übersetzungsteam, dem aus Kostengründen höchstwahrscheinlich viel mehr Priorität eingeräumt wurde als den anderen Sprachen, genoss den Luxus, eigenes Lip-synch zu bekommen, was eine viel freiere Gestaltung der Dialoge ermöglichte. Diese Möglichkeiten wurden auch intensiv genutzt, denn nur dadurch war ein immersiveres Spielerlebnis durch die übersetzte Fassung möglich. Die Charaktere sagen nachvollziehbarere Sätze, es gibt viele kulturelle Referenzen, die eine gewisse Vertrautheit in den Spielern wecken, und insgesamt wurde die Persönlichkeiten einiger Charaktere geringfügig angepasst, sodass sie weniger tropey und mehr wie echte Menschen wirken.
    • Unter diesen Gesichtspunkten glaube ich einfach, dass wir mit einer Übersetzung aus dem englischen Skript ein viel besseres Spielerlebnis im Deutschen gehabt hätten, da sich Sprachtempo, Schreibstil und Humor einfach viel besser zwischen diesen Sprachen übertragen lassen, als aus dem Japanischen. Und das liegt nicht daran, dass das deutsche Übersetzungsteam einen schlechten Job gemacht hätte – ich finde es phänomenal, wie viel sie aus ihren erschwerten Bedingungen herausgeholt haben, da wir am Ende hierzulande immer noch eine stimmige Geschichte genießen konnten. Nur das volle Potenzial konnte von vornherein schon nicht entfaltet werden. Dafür hätte es mehr Freiheiten gebraucht – insbesondere beim Lip-synch, wofür es mittlerweile eigentlich mehr oder weniger funktionierende KIs gibt, die das geringfügig anpassen können.


    Positivbeispiel [für Übersetzungen aus der englischen Fassung]: Dragon Quest

    • Das japanische Originalskript verkörpert Shonen-Manga-Story-Writing schlechthin und ist zudem in sehr verständlich gehaltener Sprache gehalten, da die Zielgruppe sich bereits auf Kinder im Grundschulalter erstreckt. Frühere Übersetzungen haben zu Beginn versucht, die Medieval-Fantasy-Schiene mit Ye Olde Butcherede Englishe zu fahren, wodurch natürlich die Zielgruppe deutlich mehr eingeschränkt wurde und der Humor auch spürbar kürzer kam. Spätere Übersetzungen haben dann zumindest den Pseudo-Old-British-Aspekt verworfen, aber immer noch relativ nüchtern einfach das Skript übersetzt, ohne irgendwelche großartigen Ausschmückungen in der Zielsprache hinzuzufügen.
    • Die Dragon Quest-Reihe erlebte mit Teil 8 einen Soft-Reset, was die internationalen Übersetzungsrichtlinien anging: Von nun an sollte ein britisches Skript als Grundlage dienen, das den märchenhaften Aspekt der Serie stärker betont und zudem voller Wortwitz und blumigen Vokabular steckt – von den Dialogen, über die Menüs, bis hin zu den Namen der Fertigkeiten. Das macht einen Großteil des Zaubers aus, den die Reihe sich mühsam bis zum Erscheinen den 11. Teils erarbeitet hat und auch letztendlich zum Erfolg im Westen beigetragen hat (behaupte ich zumindest).
    • Die deutschen Fassungen wurde von Anfang bis Ende stets aus dem Englischen Skript gefertigt, allerdings ließen sich Schreibstil und Humor entsprechend viel besser übertragen – weiterhin schauen wir uns auch nicht alles stumpf ab und genießen immer noch viele geniale sprachliche Eigenheiten im Deutschen, die in der englischen Version so nicht vorkommen. Hätten wir (und womöglich die anderen Sprachfassungen) das japanische Original als Grundlage genommen und uns – wie es üblich es – originalgetreu daran gehalten, wären uns womöglich viele charmante Aspekte wie etliche Wortwitze, charakterliche Macken und Dialekte etc. abhandengekommen, die wesentlich zur Festigung der deutschen Identität von Dragon Quest beigetragen haben. Insofern halte ich es für eine gute Entscheidung, dass Dragon Quest bei uns nach wie vor aus dem Englischen übersetzt wird.
    Alles ist selbstredend Ansichtssache, und wenn jemand der Meinung ist, dass Medien aus Prinzip aus dem Original übersetzt gehören, finde ich das legitim (aber auch nicht diskussionswürdig).
    ٩( ᐛ )و

  19. #59
    Falls jemand genauso wie ich extrem genervt von den Zufallskämpfen ist, kann ich den Trainer von Fling empfehlen: https://flingtrainer.com/trainer/eiy...eroes-trainer/ (nur am PC)
    (Bei Wemod ist der Trainer auch drin, sofern das jemand nutzt).

    Zitat Zitat von Lux Beitrag anzeigen
    Nein, ich spiele die Gamepass-Version am PC. Also höhere Framerate = Weniger Gegner? Was ist das denn für ein Quatsch?
    Da hatte Narcissu schon recht, im jüngsten Update wurde das gefixt (Patch notes).
    Geändert von Rusk (29.05.2024 um 22:25 Uhr)

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