Wow, der Moment wirkt in seiner Einfachheit. Also, nicht im Sinne von "Pah, das ist ja einfach!", sondern im Sinne von "Ich verstehe sofort, in wenigen klaren Bildern, was hier passiert!"; und dementsprechend "drin" ist man dann auch.

Und ich schließe mich an, dass ein weniger zentraler Humor für mich einen Pluspunkt darstellt!


Zitat Zitat
"Alien" hingegen rotzt so einer Welthaltung eine ätzende Portion Schleim entgegen. Die Neugierigen werden zuerst gefressen und der Mensch täte gut daran, sich vor den kosmischen Schrecken angsterfüllt zusammenzukauern und darauf zu hoffen, sie mögen ihn nie bemerken. Hinter der faszinierend originellen Fassade hat der Film einen düsteren, anti-aufklärerischen Impetus. Und die Linken mögen ihn natürlich auch wegen seines Klassenbewusstseins.
Ich (als rote Socke ) würde dir nicht widersprechen, die beiden Sachen aber auch noch zusammenführen: Der Film interessiert sich am Ende des Tages wenig für wissenschaftliche Erkenntnisse oder den kosmischen Horror als "Zivilisationsproblem", sondern betont eher, inwiefern sich unsere alten, langweiligen Klassenprobleme selbst in diesem Kontext noch spiegeln – und ihn beflügeln – werden, wenn wir sie bis dahin nicht lösen können, gerade auch für den Einzelnen, als ganz persönlicher Horror. Und das hat für mich etwas durchaus Aufklärerisches, gerade in einer Zeit, in der so einige Milliardäre wortwörtlich planen, mit welcher Rakete sie den terrestrischen Problemen am besten entfliegen können, während das faszinierte Gesocks am Ende natürlich auf dem brennenden Planeten zurückbleiben wird.
Aber klar, für die optimistischere Seite desselben Gedankenguts nimmt man lieber Star Trek. xD

Eine unbedingte Sci-Fi-Empfehlung für das Wunder des planetaren Entdeckens ist übrigens The Outer Wilds, falls du es noch nicht gespielt hast!
Phantasy Star dagegen ist nur noch akademisch interessant, die sind alle nicht so wahnsinnig geil gealtert. Und inhaltlich machen sie heute gar nichts mehr.