Joa, was habe ich die letzten Monate alles gesehen?
Link Click Staffel 1-2
Ein chinesischer Anime um zwei Betreiber eines Fotoladens, die die Fähigkeit besitzen, in Fotos einzudringen und dabei die Wünsche ihrer Kunden zu erfüllen.
Diese Fähigkeit hat natürlich Einschränkungen und sind die Gründe, warum was geändert oder entdeckt werden soll, natürlich immer unterschiedlich und es folgt dann meistens dieser Aha-Moment.
Während Staffel 1 zwar einem roten Faden folgt, gibt es zudem kleinere Fälle, während Staffel 2 einen großen Fall behandelt.
Spannend ist die Serie von Anfang bis Ende, hat richtig fiese, aber auch schöne Momente und bis auf kleine Ausnahmen, wo sich gerne an Klischees bedient wird, ein richtig runder Anime.
Leider ist wohl das Ziel der Serie, alles immer größer darstellen zu wollen, und so gibt es bereits einen ordentlichen Sprung in Sachen Action von Staffel 1 auf 2 und Staffel 3 wird wohl noch extremer.
Hier muss ich trotzdem die wirklich coolen und meist bodenständigen Actionszenen hervorheben, die es irgendwie deutlich machen, keinen japanischen Anime zu sehen.
Ein Shounen auf diese Art würde mir gefallen.
Auch die Animationen wirken irgendwie sanft oder vielmehr bodenständig, was auch für die Charaktere gilt.
Und selbst wenn das jetzt Jammern auf hohem Niveau ist, da mir Link Click extrem gut gefallen hat, bloß wäre mir ein genereller Ablauf wie in Staffel 1 lieber gewesen.
Viele kleinere Fälle und vielleicht zwei oder drei Folgen für größere Fälle.
Denn mir waren die Antagonisten in Staffel 2 dann zu gewollt böse.
Ständig dieses Möchtegern-Geisteskranke-Lachen durch irgendein Trauma hat mich irgendwann so genervt.
Dennoch, super Serie und habe länger nicht mehr etwas so Spannendes gesehen.
Ach ja, die beiden Openings und Endings sind riiichtig gut geworden.
Stargirl Staffel 3
Setzt direkt nach den Sommerferien an. Und was soll ich sagen?
Es warten 100 % Stargirl auf die Zuschauer, und das ist gut so.
Schöne Charakterentwicklungen und die Actionszenen können sich sehen lassen.
Und diesmal fühlt sich alles wie ein kleiner Krimi an.
Der Humor ist dank einiger Frenemies etwas stärker vertreten und ich bin froh über den halbwegs runden Abschluss.
Hatte die Befürchtung, hier würde DC vorzeitig den Stecker ziehen, wegen des Neustarts unter James Gunn, aber Stargirl wurde tatsächlich beendet.
Natürlich wirkt die letzte Szene etwas übereilt, da gut zwei Staffeln noch geplant waren, Suche nach Sylvester Pemberton und der Kampf gegen den Nebula Man, doch wenigstens so ein als gar kein Ende.
Was ich der Serie aber nie verzeihen werde, ist, wie die meine beiden Lieblinge Tigress und Sportsmaster umgebracht haben, ohne mit den Wimpern zu zucken.
Die beiden passten so perfekt in die Serie und haben für die besten Lacher gesorgt.
Umso erfreulicher, wie nüchtern sich Artemis später rächt und wie die Eis-Oma abnippelt.
Unstoppable
Habe letztes Jahr einen richtigen Tick nach südkoreanischen Filmen entwickelt.
Da ist erstaunlich geiler Scheiß bei, und besonders bin ich auf die Filme mit Don Lee hängen geblieben.
Der kommt rüber wie ein moderner Bud Spencer.
Unstoppable ist nur leider ein eher schwächerer Film mit ihm, was schade ist, da die Erwartungen recht hoch waren nach The Outlaws, The Roundup und The Gangster, the Cop, the Devil.
Der Spannungsbogen ist irgendwie nie so wirklich gut, der Hintergrund der Charaktere recht blass, und gerade am Anfang wäre ein wenig mehr Action nicht verkehrt gewesen.
Umso mehr freue ich mich aber die nächsten Tage auf The Roundup: No Way Out.
Secret Invasion
Erwartet habe ich nichts und so haben mir die ersten drei Folgen eigentlich gut gefallen.
Wie langsam diese Verschwörung sich immer weiter ausdehnt und Nick Fury allein gegen alle antritt, hat etwas.
Nur danach geht jede weitere Folge gut bergab.
Samuel L. Jackson wirkt lahm, wo ich immer noch nicht weiß, ob das gewollt ist, da Nick Fury mit sich zu kämpfen hat, oder ob er einfach zu alt für solche Rollen ist?
Denn er wirkt nicht wie ein fitter 75-jähriger Mann.
Auch sonst wird mir die Handlung später zu abgedreht und die letzte Folge zeigt wunderbar, was mich seit Phase vier so stört:
Es muss immer noch bedrohlicher werden.
Mit Thanos wurde über ein Jahrzehnt lang ein großer Gegner aufgebaut, und jetzt muss jeder Film, jede Serie noch bedrohlicher ausfallen.
Irgendwann wird es unglaubwürdig und man hätte gut daran getan, einen Schritt zurück zu gehen.
Nach Avengers und Avengers: Age of Ultron durften einige Superhelden erst auf private Mission gehen, sich weiterentwickeln und eine auf den Charakter bezogene Bedrohung aufhalten.
Wie zum Beispiel Hydra, Extremis, Malekith, The Vulture oder Killmonger und nicht sofort solche Brocken wie das Multiversum, Scarlet Witch, Celestial Arishem oder die TVA, wo hingegen die Infinity-Steine fast wie alte Steine ausschauen.
Über die Qualität der einzelnen Filme und Serien kann gestritten werden, bloß die Dimensionen dahinter werden zu schnell zu groß.
Ruby taucht ab
War kein Film für mich.
Erst witzig so als Arielle-Verarsche, und dann bleibt alles ziemlich oberflächlich und schnell erzählt.
Mir fehlte der ganze Film über die eigene Identität mit Herz und eine Welt, in die der Zuschauer abtauchen und sich verlieren kann.
Ruby bietet hingegen nur zu sichere und bekannte Filmunterhaltung ohne eigene Seele.