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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Now Watching - So zensiert, wie das Guardian Force Wiki! #11



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Reding
06.08.2011, 19:21
9423Basic
Ich kann wohl ohne schlechtes Gewissen sagen das dieser Film einer der besten war, den ich jemals gesehen habe.
Die gesamte Aufmachung, dass gesamte Storytelling war grandios. Nicht zu letzt die Geschichte. Die Story, so simpel sie auch war, wurde so gut erzählt. Kurze zusammenfassung. West, ein von seinen Rekruten verhasster Ausbilder des US Militärs(gespielt von Samuel L. Jackson) und einige Rekruten wurden während einer Übung getötet. Zwei Rekruten haben überlebt. Nun sollen DEA-Agent Tom Hardy(John Travolta) und Captain Julia Osborne(Connie Nielsen) in dieser Sache ermitteln und herausfinden, was passiert ist. Eine "Lüge" jagt die nächste. Ich habe alles, was die Charaktere gesagt haben geglaubt. Ich dachte immer, ich bin auf dem selben Stand wie die beiden ermittler. Es gab immer wieder neue Wendungen und ich fühlte mich, wie die Ermittler, immer wieder verarscht. Weil ich auf das selbe gefassel reingefallen bin. Bis zum Ende, davon überzeugt wirklich immer auf dem richtigen Stand zu sein. Und dann haut einem das Ende eines ins Gesicht. Da war ich ziemlich platt.

Der Film hat mich, mit der Schauspielerischen Leistung sowie im Storytelling und allgemein der ganzen Atmosphäre sehr beeindruckt und verleitet mich dazu, mir den Film auch auf DVD zu kaufen. Und das schaffen nicht viele Filme :)

Gestern geschaut, ganz vergessne zu posten :)


http://upload.worldofplayers.de/files7/l_421239_8b458d17.jpg

Red Eye
Ein Film, der auf alle Fälle überzeugt.
Das ist das erste was ich sagen muss.
Red Eye ist ein Suspensethriller von Wes Craven. Und ein Thriller ist es tatsächlich. Er ist sehr spannend, von anfang an und am Ende wird es einmal rasant und leicht Actionreich. Eine Art Katz und Mausspiel rundet den gesamten Film ab. Rachel McAdams in der Hauptrolle. Sie ist nicht nur wunderschön, sondern spielt auch ihre Rolle verdammt gut. Man nimmt ihr, ihre Rolle tatsächlich ab. Cillian Murphy, in derzweiten Hauptrolle, hat ebenso sehr überzeugend gespielt und war der perfekte "bösewicht". Ich steh normal nicht so auf Wes Craven filme. Naja Scream war unterhaltsam... aber nicht so sehr. Aber dieser Film ist echt genial :A

Ein sehr guter Film, den ich mir auf jeden Fall nochmal auf DVD holen muss. Wie schon gesagt, nur wenige Schaffen das. Ein wikrlich toller Film.

Wuhhhhh Rachel McAdams

Ganz vergessen, dass es ne Edit-Funktion gibt.

The Judge
08.08.2011, 17:45
Ein reichlich französischer Abend:

http://img.photobucket.com/albums/v422/Xenojudge/1-2.jpg
und
http://img.photobucket.com/albums/v422/Xenojudge/2-3.jpg

Beide Filme gefielen mir sehr gut, nur die CG-Effekte waren teilweise etwas dürftig.

Defc
15.08.2011, 14:48
http://s1.directupload.net/images/110815/3yxv3bmu.jpg

Kam gestern Nacht auf Pro7.
Ich hatte den Film laufen, da ich irgendwas zum einschlafen gebraucht habe - Jetzt tut es mir Leid, das ich die ganze Zeit wachgeblieben bin. :D
Der Film beginnt eigentlich ganz spannend, endet jedoch in einem 08/15-Finale und zerstört somit den soliden Eindruck, den ich die ersten 30 Minuten aufgebaut hatte.
Es geht um eine junge Studentin, die auf einer Universität Archäologie studiert. Gemeinsam mit anderen Studenten graben sie ein altes Druiden-Grab-Ritual-Tempel-Labyrinth-Gedöhns aus und stoßen im inneren auf eine alte Opferstätte. Als die Kleine dann Nachts von einer Party kommt, wird ein Professor ermordet und man sieht nur einen alten Druidenstein und irgendeine Kralle, die den Professor in die Büsche zieht. BIS HIERHIN war alles doch irgendwie stimmig aufgebaut. Doch dann kommt der break und alles ist für'n Arsch. Das Krallenvieh war nur ein Mensch, ihre Affäre/Freund, wie sich später herausstellt und ein paar geistige Studenten wollen den Opferrhytus nachstellen, weswegen sie den Stein benötigt haben, weshalb der Professor im Busch sterben musste. Am Ende kochen alle ein nettes Süppchen, einer der Studenten wird zum ultimativen Warlord der Druiden und verfolgt alle durch das merkwürdige Labyrinth (was irgendwie immer größer wird). Zum Ende hin sterben noch ein paar unwichtige Schauspieler und sie wollen das Labyrinth in die Luft jagen, damit das komische Vieh nicht nach außen kommt (es ist ja so übermächtig). Das schlägt jedoch fehl, da der Warlord mit seinen Warlodstiefeln den Sprengstoff kaputt tritt, also kämpfen die Studentin und ihre neue Freundin mit zwei alten Druidenmessern gegen den Warlord, der am Ende durch simples zerstören des Druidensteines vernichtet wird.
Im großen und ganzen: Langweilig.
Wertung: 2/10.
Nicht sehenswert.

Duke Earthrunner
15.08.2011, 15:06
http://i.imgur.com/GabfI.jpg

Tucker & Dale vs Evil

Hatte ich mir ein wenig besser vorgestellt. Die besten Szenen wurden leider wiedermal im Trailer hergeschenkt. Trotzdem guter Film, vorallem dank der beiden sympathischen Hauptdarsteller.

http://i.imgur.com/yT8v7.jpg

Drag me to Hell

Ähnlich wie oben. Guter Film, hatte aber ein paar Hänger. Wer am Ende verliert ist ganz klar die Bank, die gar keinen Assistant Director mehr hat :(
Die Ziege und die Fights gegen die Oma waren aber Top.

Vincent D. Vanderol
17.08.2011, 11:36
9599

Gestern bei mir: The Green Hornet

Irgendwie war sich der Film nicht ganz einig, was er eigentlich sein wollte. Mal wars ein knallharter Action-Film mit kaltblütigen Morden und Materialschlachten, mal wars Superhelden-Slapstick mit Albernheiten und trotteligen Akteuren. Joa.
Die Hauptrolle fand ich unsympathisch, den Sidekick zu blass und mit ein wenig zu sehr aus den Fingern gesogenem Hintergrund, der weibliche Love Interest war relativ überflüssig und der Bösewicht war IMO verschwendetes Potenzial (gerade wegen dieser Unsicherheit ob nun ernst oder lulz). Alles IMO natürlich.

Insgesamt hab ich mich aber ordentlich unterhalten gefühlt, wenn auch auf eine verwirrte Weise. o_O

Duke Earthrunner
20.08.2011, 11:10
http://i.imgur.com/hNxze.jpg

Rocky III


http://www.youtube.com/watch?v=HsyMtYoSkC0

Sammy
20.08.2011, 20:44
9676

Ein wirklich sehr guter Film, keine Macken.

T.U.F.K.A.S.
21.08.2011, 18:43
Ich so vorhin voll gelangweilt nachm staubsaugen und putzen meine Festplatte durchwühlt nach Sachen, die ich noch nicht gesehen habe. Dabei ist ein ganz bestimmter Film ins Raster gerutscht:

Tideland


Ich bin nicht wirklich ein Fan von Terry Gilliam. Ich fand seine Regiearbeiten bisher eigentlich richtig gut, auch wenn ich sie nicht so krass in den Himmel lobe, wie es einige Leute tun. Abgesehen vielleicht von Das Leben Des Brian. (er hat keinen Regiecredit dafür) Ansonsten mochte ich halt einfach Ritter der Kokosnuss, Brazil und Fear and Loathing in Las Vegas - nichts weltbewegendes, aber definitiv noch okay anzuschauen. Ich kann mit Bestimmtheit sagen: Gilliam mag halt Filme, die aussehen und sich anfühlen wie ganz ganz ganz ganz beschissene LSD-Trips. Auftritt Tideland.

Ich hatte mir den Film von nem Kameraden auf meine externe Festplatte gezogen als ich noch beim Bund war. Einfach so. Ich hatte davon gehört, dass er ganz gut sein soll, so ein bisschen wie Pans Labyrinth, den ich jetzt nicht soooo krass übergeilhammermäßig-krassmetaphorischhintersinnig fand (ich betrachte ihn bis heute als nen ziemlich guten Fantasyfilm mit einer sehr sehr SEHR plumpen Message) - aber wer bin ich schon, dass ich gute Fantasy nicht wertschätze, wenn sie mir vor die Flinte läuft? Ich mag Reise ins Labyrinth und Der dunkle Kristall, ich betrachte Gilliam als fähigen Regisseur - also sooooooo beschissen kann es nicht werden, oder?

Die kurze Antwort: DOCH. Doch das kann es sehr wohl!

Die TL; DR-Antwort:
Das Mädchen aus dem Silent Hill-Film (fuck, ich google jetzt bestimmt nicht den Namen...) lebt zusammen mit ihren extrem geil für sie sorgenden (= heroinabhängigen) Eltern, dem Dude und der Ollen, die Chuckys Braut spricht und geil Poker spielt (= Jennifer Tilly). Als Chucky Braut - also, Jeff Bridges' Braut, quasi - an nem Stück Schokolade toterstickt (lolz) und der Dude im Rausch ein lustiges Wikingerbegräbnis in der Wohnung abhalten will (was nicht funktioniert), türmen er und die Silent Hill-Tussi in ein heruntergekommenes Farmhaus, wo früher mal ihre Großeltern gewohnt haben (die allerdings auch tot sind). Der Dude stirbt tot an ner Überdosis (aber seine Leiche kann immer noch furzen. LOL FART-JOKE HURR DURR!!!!), was die Silent Hill-Tussi irgendwie nicht so wirklich mitkriegt (ER STINKT! GENAU WIE SEINE FÜRZE DIE ER SEINE LEBZEIT ÜBER ABGELASSEN HAT!!!! OLOLOLOL EIN FARTJOKE DER ZUR STORY BEITRÄGT VERFICKTE SCHEISSE!!!! CLASSY!). Also - weil lol - versinkt sie irgendwie in eine eigene Welt oder so und trifft dann auf ne Imkerin die irgendwie angepisst ist und dann OH WTF BRENDAN FLETCHER? DER TYP AUS RAMPAGE? Als ob sein Auftritt in so ziemlich jedem Boll-Film (außer dem extrem guten Rampage) schon nicht schlimm genug wäre, spielt er hier einen pädophilen Lobotomie-Patienten. Oh ja, auf Pädo-Terrain wandeln wir auch in diesen Film, keine verfickte Sorge! Gilliam tut alles in seiner Macht stehende, um mir ans Bein zu pissen mit dieser Gurke!

Aber glaubt mir wenn ich sage: Ab der 60-Minuten-Marke hatte ich KEINEN PLAN MEHR was abging. Da ist irgendwas mit ihren Barbiapuppen-Köpfen, die irgendwie ihre Psyche darstellen und die sie nach und nach allesamt verliert weil das ist metaphorisch dafür dass sie den Verstand verliert und... und dann fliegt Scheiße in die Luft weil der Lobotomie-Spasti einen Zug in die Luft sprengen will, den er für nen Hai hält und... und dann fickt die Bienentussi die Leiche vom Dude und... und... dann fliegt Silent Hill-Girl ins sprichwörtliche Rabbit Hole WEIL OLOLOLOLOLOL DER FILM IST EINE GANZ GANZ FIESE SATIRE UND NE HOMMAGE AUF ALICE IM WUNDERLAND ROFLROFLROFL!!!! WEIL [I]DAS HAT NOCH JEMAND VOR GILLIAM GEMACHT ABGESEHEN VON... oh, ich weiß nicht ALLEN REGISSEUREN AUF DEM VERDAMMTEN PLANETEN!!!

Nur die hatten nicht noch Themen drin wie Drogenmissbrauch, Nekrophilie und Pädo-Scheiße. Und haben sich nicht über Behinderte lustig gemacht. DUUUURR HURR HURR guck den behinderten Lobo-Spasti an wie er durch die Gegend humpelt wie Torgo aus Manos The Hands of Fate DUUUUUUURRRRRRRRP!!! Neeee wat sind wir wieder classy heute. Trotzdem hat der Film JEDEN VERFICKTEN ARTSY-FARTSY-FILMPREIS ABGEGRIFFEN DEN ES GIBT! Wahrscheinlich gerade weil dieser Film einen so dermaßen anpisst, dass er darauf hofft, dass man ihn so-scheiße-dass-es-wieder-gut-ist findet - auf ne avantgarde-mäßige Art und Weise (was für ein Satz). Und das schlimmste Verbrechen begeht Gilliam, die beknackte Schweinenase, indem er uns BEVOR der Film losgeht persönlich vor die Linse latscht und sagt, dass wir doch bitte vergessen mögen dass wir Erwachsene sind weil der Film aus Sicht eines Kindes ist und blablabla "und eigentlich sage ich das nur damit mein dreckiger Scheißfilm nicht rüberkommt wie ein möchtegern-provokanter Versuch eines Alice im Wunderland-Remakes auf Crack."

Kurzum: Der Film ist Dreck, schlicht und ergreifend. Und verschissen langweilig ist er noch dazu.

1/10

Was ich hieraus gelernt habe: NIEMAND sollte jemals wieder versuchen, ein Remake von oder etwas ähnliches wie Alice im Wunderland zu machen, weil ES IMMER KACKE IST! Siehe Tim Burtons Versuch, siehe Suckerpunch (glaubt mir, den drehe ich hier auch demnächst durch den Fleischwolf), siehe fucking Tideland.

~Jack~
22.08.2011, 04:28
http://s1.directupload.net/images/110822/jpjmbgar.jpg
Bin froh das ich mir erst jetzt den Trailer angesehen habe, denn der spoilert eigentlich schon den ganzen Film o_o

Auf den 1.Blick könnte man jedenfalls meinen das wäre ein weiterer Film über einen Normalo der zum Superhelden wird, wenn da nicht der Fakt wäre,
dass es in diesem Film keine Superhelden gibt und Griff sich alles nur einbildet da er in seiner eigenen kleinen Welt lebt. Wird anfangs auch nur angedeutet aber im Trailer eigentlich direkt gesagt was jegliche Überraschung wegnimmt die man dabei noch verspüren könnte.
An sich ist der Film auch mehr Liebesgeschichte als Superheldenfilm, aber selbst in dieser Hinsicht behandelt er nicht schon ewig ausgelutschte Themen da keiner der Protagonisten wirklich normal ist. Fand das Thema jedenfalls ganz erfrischend. War nicht unbedingt so unterhaltsam wie z.B. Kickass aber trotzdem hat er mir gefallen.

Seph
22.08.2011, 09:04
The Book of Blood - Ganz nett, hatte aber einige Längen sowie unnötige Szenen (Sturz im Treppenhaus) und eine sehr unglaubwürdige Wandlung des Hauptcharakters. 6/10
Let the right one in - Hat mir gut gefallen. Ruhige, in schönen Bildern erzählte Geschichte. Kann ich empfehlen. 9/10
Knight and Day - Hatte mir nicht viel erwartet, weil ich Tom Cruise nicht sehr prickelnd finde. Hat mich aber gut unterhalten, trotz der 08/15-Geschichte. Nette Agenten-Persiflage. 7/10
Undisputed 3 - Ähm ja... so ziemlich das sinnloseste, was ich in letzter Zeit gesehen habe. Die Kämpfe waren anfangs cool, haben sich aber zu oft nach dem gleichen Schema wiederholt. Und die Story... Mein Gott die Story... >_> 3/10

La Cipolla
24.08.2011, 09:15
Sooo, viel geguckt in letzter Zeit. =)


Inkheart

9717

Besser als erwartet. Alle anderen im Raum waren zwar nicht soo angetan, aber ich hatte meinen Spaß an denen schönen Ideen, den knuffigen Charakteren und der Fantasie. Habe das Buch nicht gelesen, sollte man vielleicht dazu sagen. Der Bösewicht ist leider etwas blass geblieben, und umhauen tut einen das Ganze am Ende auch nicht wirklich.
8 von 10

***

The Green Hornet

9718

Der war sogar richtig gut, hätte ich nach dem Trailer nicht erwartet! =) Wirklich großartiger Humor, cool gemachte Action-Szenen und eine nette Dynamik zwischen den perfekt besetzten Charakteren. Ist am Ende natürlich immernoch "nur" eine Action-Komödie, aber wenn man nicht mehr erwartet, sollte der sehr gut unterhalten!
9 von 10

***

Confucius

9719

Langwieriges und konfuses Biopic, wenn man keine Ahnung vom Hintergrund hat. Nett anzusehen, aber am Ende zu langweilig.
5 von 10

***

Birdemic

9720

Well... I got what I expected. :D Dumm, dumm, dumm. Dass das blöde Blondchen nicht nur die best(aussehenst)e Besetzung, sondern auch der Charakter ist, den man am ehsten ernst nehmen kann, sagt viel über den Film aus. Die explodierenden Vögel und das peinliche Sound-Editing vervollständigen das Bild. Ich hoffe inständig, das irgendein Kino in Deutschland den Nachfolger in 3D zeigt.
9 von 10 (Trash-Wertung)

***

Super

9721

Den musste ich erstmal verarbeiten. Sehr, sehr seltsamer lustiger Film. :D Die Vergleiche mit Kick-Ass muss er sich zwar gefallen lassen, aber der hier hat am Ende doch noch mehr berührt und war auch abgefahrener (hat dafür kaum ernst zu nehmende Action). Für mich außerdem etwas zuviel Splatter, und einige verschwendete Schauspieler. Und obwohl ich nicht wirklich einer der zahlreichen Ellen-Page-Fans bin... Wow. Was ein Auftritt. Ich hab ihr diesen vollkommen wahnsinnigen großartigen, großartigen Charakter einwandfrei abgenommen. :eek:
9 von 10

***

So, reicht erstmal, MMX lässt mich nicht mehr Bilder-Links einfügen.

Duke Earthrunner
24.08.2011, 13:21
http://i.imgur.com/ddctd.jpg

Dinner für Spinner

...das Original. Sehr nettes Filmchen. Im Prinzip ein großer Sketch über 80 Minuten. Bin gespannt ob das Remake genauso gut ist.

Simon
25.08.2011, 11:51
So, gerade auf der frisch ins Haus geflatterten Blu Ray gesehen:
9734
Sucker Punch

Ich habe im Vorfeld gehört und gelesen, dass es über diesen Film wohl nur 2 Meinungen geben kann: entweder man findet ihn geil oder man findet ihn scheiße.
Nun, wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich sagen "Der Film ist geil.". Aber echt.

Es fängt alleine damit an, dass hier die Story in eine alternative Handlung verpackt und erzählt wird, während die "Schlüsselszenen" allesamt in abgefahrenen Action-Episoden ablaufen.
Das (verflixt niedliche!) zu Anfang namenlose Mädchen "Babydoll" (Emily Browning) wird in ein Sanatorium eingeliefert und soll dort lobotomiert werden - was ihr natürlich nicht gefällt und sie deshalb aus der Anstalt fliehen will.
- CUT -
Hier beginnt das mentale Kopulieren des Films; denn plötzlich springt die Szenerie aus dem Sanatorium in eine Art Bordell mit Showbühne, bei der Pfleger, Betreuer und die anderen Insassen des Sanatoriums drin auftauchen (so wie eine Art "Zauberer von Oz" - nur in abgedreht. Allen voran ist da Bordellchef "Blue" (Oscar Isaac), der "seine" Mädchen wie Scheiße zum Quadrat behandelt, damit sie für ihn das Geld eintreiben. Die kleine Babydoll beginnt dort ihre abenteuerliche Reise als Neuankömmling und baut schnell eine Freundschaft zu den Mädchen "Rocket" (Jena Malone), "Sweet Pea" (Abbie Cornish), "Blondie" (die schwarzhaarige Vanessa Hudgens) und "Amber" (Jamie Chung) auf. Diese helfen ihr über ihre erste Schüchternheit hinweg, so dass Babydoll ihren ersten Testtanz hinlegen kann.
- CUT -
Und hier geht der Hirnfick weiter - sobald Babydoll nämlich das Tanzen beginnt (meist zu einem extrem coolen Remix von Björks "Army of Me") wird sie in abgefahrene Paralellwelten katapultiert, in denen sie (zunächst alleine, später mit ihren Freundinnen) gegen überlebensgroße Samurai, halb mechanische Zombie-Nazis, Orks oder verchromte Killerroboter kämpfen muss. Dabei beginnt jede dieser Episoden mit einer Ansprache des wohl coolsten Charakters im gesamten Film: "the wise man" (Scott Glenn), der Babydoll und ihren Mädels Anweisungen für die anstehenden Missionen gibt.
Und diese Missionen sind wichtig, da sie darin die Dinge zusammensammeln, die sie für ihre Flucht aus dem Bordell (oder Sanatorium) benötigen.
Alleine die Art und Weise, wie der Film erzählt und verschachtelt wird hat mir schon sehr gut gefallen. Die Effekte sahen alle ziemlich klasse aus und die Hauptdarstellerinnen sorgen nun echt mal für ununterbrochenen Speichelfluss. Gekrönt wird das alles noch von einem unheimlich geilen Soundtrack, der mit einer coolen Version von "Sweet Dreams (Are made of this)" (gesungen von Emily Browning) anfängt, den coolen Remix von Björks "Army of me" zusammen mit Skunk Anansie als inoffizielles Hauptthema besitzt und ein geiles Mashup der Queen-Hits "We Will Rock You" und "I Want It All" mit dem Musiker Armageddon aufweist.
Da stören nicht einmal die teils doch etwas flachen Dialoge oder eine arg abgefahrene Actionsequenzen - das alles wird vor allem durch das Ende relativiert, einer der wohl größten Clusterfucks, die ich jemals in einem Film gesehen habe.

Oder kurz: geiler Film. Aber echt.

Wertung: 10/10

T.U.F.K.A.S.
25.08.2011, 13:03
Hast du den Extended Cut geguckt? Denn ich hab die "Normalfassung" gesehen vor einigen Tagen und die hat ziemlich arg Affenklöten gesaugt.

La Cipolla
25.08.2011, 13:17
Der Extended Cut macht den Film nur dann besser, wenn er einem sowieso schon gefällt - dann aber wesentlich! Die im Original herausgelassenen Szenen sind nämlich durchaus ein sinnvoller bzw. unterhaltsamer Zusatz. Der Film bleibt trotzdem derselbe. ;)

T.U.F.K.A.S.
25.08.2011, 13:46
Der Extended Cut macht den Film nur dann besser, wenn er einem sowieso schon gefällt - dann aber wesentlich! Die im Original herausgelassenen Szenen sind nämlich durchaus ein sinnvoller bzw. unterhaltsamer Zusatz. Der Film bleibt trotzdem derselbe. ;)Fuck und dabei sollte mir der Film eigentlich gefallen. Ist doch alles drin: Girls with guns, Splosions and shit. Lustigerweise brauche ich mehr Substanz. Der Film hatte keine, null. Was auch immer Snyder da wollte mit seinem "Lololol Welt in einer Welt in einem Traum"-Geschwurbel - kein Plan. Er hätte lieber ne weniger komplizierte Story um die coolen Actionszenen bauen und uns ein paar coole Charaktere statt einem Haufen Pin-Up-Abziehbilder ohne Persönlichkeit geben sollen. Dann wäre ich vielleicht zufrieden gewesen. So war der Film einfach nur unglaublich mittelmäßig. Und wenn selbst Tussis und Explosionen den Vaddi nicht besänftigen, dann macht der Film was falsch.

Enkidu
25.08.2011, 14:38
Ich habe im Vorfeld gehört und gelesen, dass es über diesen Film wohl nur 2 Meinungen geben kann: entweder man findet ihn geil oder man findet ihn scheiße.
Dann bin ich wohl die Ausnahme: Unterm Strich fand ich den Film nur mittelmäßig, wobei imho ein paar Aspekte sehr geil und andere wiederum derbe mies sind. Der Soundtrack, die Actionszenen und die ganze abgedrehte Videospiele-Optik sind superklasse, rechtfertigen den Film alleine aber nicht. Die Story mitsamt den Dialogen ist reichlich hirnverbrannt und die meisten Nebencharaktere oberflächlich bis sinnlos. Dabei bietet die Grundidee der Handlung so viel Potential, das hier meiner Ansicht nach leider verschwendet wurde.

(gesungen von Emma Browning)
Emily heißt die Gute :)

Der Extended Cut macht den Film nur dann besser, wenn er einem sowieso schon gefällt - dann aber wesentlich! Die im Original herausgelassenen Szenen sind nämlich durchaus ein sinnvoller bzw. unterhaltsamer Zusatz. Der Film bleibt trotzdem derselbe.
Hast du dazu detailliertere Infos oder nen Link der genau aufzeigt, was hinzugefügt wurde? Würd mich schon interessieren, vielleicht wäre mir der Film doch einen Kauf wert.

La Cipolla
25.08.2011, 15:16
Es sind allen voran zwei neue lange Szenen, die auffallen. Keine Ahnung, wieviele einzelne Sekunden und sowas dazugekommen sind, oder ob mir eine längere Szene entfallen ist.

Einmal hast du die Musical-Einlage des Besitzers und der Polin, die im Kino afair teilweise während der Credits lief, als Teil des Films - was den Musical-Charakter des Etablissements deutlich macht und imho sehr gut zur allgemeinen Atmosphäre passt. Zum Zweiten hast du ein ausgedehntes Gespräch zwischen Baby und dem Highroller am Ende. Ist zwar reichlich dillettantisch und gezwungen, wirft das Ganze aber nochmal in ein etwas anderes Licht und passt imho auch sehr gut zum Rest des Films, der ja immer zwischen Pulp und leicht lächerlich eingeflochtener Pseudo-Philosophie pendelt.

@Steel: Ich behaupte mal, die Story ist eigentlich ziemlich übersichtlich. Mädchen will aus Klapse ausbrechen und flüchtet sich dabei in Fantasiewelten, die das Ganze offenbar irgendwie einfacher für sie machen. SPOILER!!!!!!!!!! Am Ende stirbt sie und kann lediglich einer Freundin helfen, zu entkommen.
Die relativ langsame Art der Action muss man denk ich mögen, und über die Abziehbildcharaktere muss man hinwegsehen können (oder darüber lachen). Ich hatte meinen Spaß. :D

Simon
25.08.2011, 15:38
Hast du den Extended Cut geguckt? Denn ich hab die "Normalfassung" gesehen vor einigen Tagen und die hat ziemlich arg Affenklöten gesaugt.
Extended (wenn ich den schon so gekauft habe sollte ich es auch nutzen).

Und ja: Meinungen halt. Ich fand den Film äußerst klasse :) Tieferen "Sinn" könnte man in die Story schon reininterpretieren (vor allem der ganze Kram mit Flucht in eine andere Welt oder die Rolle des "wise man" etc.blabla), muss man aber nicht.
Vielleicht tue ich das, wenn ich mir den Film ein weiteres Mal ansehe.

@ Enkidu:
Danke für die Korrektur ^^

Simon
26.08.2011, 06:33
Doppelpost.
Gestern Abend im Kino gesehen:
9748
Rise of the Planet of the Apes
Oder in Deutschland auch genannt "Planet der Affen - Prevolution".

Okay, als jemand der den originalen "Planet der Affen" mit Charlton Heston mag und der das Remake mit Mark Walberg scheiße fand war ich doch etwas skeptisch gegenüber diesem Prequel.
Gottlob hat sich meine Skepsis nicht bestätigt gefunden - der Film hat mich wirklich überzeugt. Nicht nur, dass die Handlung von Anfang bis Ende komplett einen Sinn ergeben hat, es wurde auch dankenswerter Weise beim Ende auf einen totalen Overkill verzichtet, in dem man den Status Quo aus dem "Planet der Affen"-Film herstellt (lediglich eine Andeutung beim Abspann hat es gegeben und das war super).
James Franco in der Rolle des Will Rodman war eine sehr gute Wahl (und deutlich besser als in diesem Stück Dreck "Green Hornet") und Draco Malfoy Tom Felton hat in seinem kleinen Auftritt als mieser Tierwärter Dodge Landon überzeugen können.

Wertung: 8/10

T.U.F.K.A.S.
26.08.2011, 13:58
9762
Zwei Comaneros (AT: Lasst uns töten, Companeros!, OT: Vamos a matar, Companeros!)

Boah alte Scheiße ist der geil :D Okay, von Anfang an:

Ich liebe (seit neuestem - dorp) Italowestern. Versteht mich nicht falsch: Die Klassiker fand ich auch schon recht cool (Handvoll Dollar, Good, Bad, the Ugly, Lied vom Tod), aber egal, wieviel Leone in den Himmel gelobt wird, meiner Meinung nach ist Sergio Corbucci der unangefochtene König der Spaghettiwestern. Egal ob Django, Il Mercenario oder halt die Zwei Companeros - der Typ lieferte unglaublich unterhaltsames und brutales Actionkino, gemixt mit coolen Charakteren, spitzzüngigen Dialogen (denen nichtmal die Rainer Brandt-Arschloch-Synchro was anhaben kann), einer metaphernreichen und dennoch nicht extrem überladenen Story und eigentlich jedes Mal auch mit einem super Soundtrack (im Normalfall vom Altmeister himself, Ennio Morricone. Ansonsten halt von Nummer Zwei in der Hinsicht, Luis Bacalov). Nun, da ich "Django" cooler finde als so manch anderen WEstern (oder Film im Allgemeinen), bin ich jetzt dabei, das Ouvre Corbuccis reinzuzerren - und ich fange einfach stumpf mit einem der bekannteren Werke an.

Ein stets chic gekleideter Waffenhändler, nur als "Der Schwede" bekannt (Franco fucking Nero) will inmitten der mexikanischen Revolution Waffen verkaufen. Doof nur, dass er - so sehr er's auch versucht - nicht wirklich Kohle scheffeln kann in diesem Land, bis er auf General Mongo und seine Revolutionsheinis trifft. Diese wollen einen Safe öffnen, in dem anschienend genug Kohle für fünf Revolutionen drin ist - aber die Kombination für das Mistvieh hat ein inhaftierter Gegenrevolutionär namens Xantos. Also brechen der Schwede und ein in Ungnade gefallener, machetenschwingender Revolutionsanhänger namens "Der Baske" (Tomas Milian) auf, um Xantos "im Namen der Revolution" (= für Geld) zu befreien. Als sie merken, dass es eigentlich lukrativer ist für die Gegenseite zu arbeiten, wechseln sie zwischendrin lustig die Seiten, während sie von einem dauerkiffenden Söldner, samt Falken, namens John (Jack fucking Palance!!111) verfolgt werden, der mit dem Schweden noch eine Rechnung offen hat - und während sie sich die ganze Zeit gegenseitig verarschen. Und einen Haufen Leute erschießen.

Das Ding ist ein typischer Corbucci-Western: Von der Ausgangssituation (mexikanische Revolution, jemand will Geld verdienen/Rache nehmen) über die bitterbösen Metaphern bis hin zu den saumäßig brutalen Shootouts, bei denen minimum 80 Leute extrem blutig den Löffel abgeben und Franco Nero - NATÜRLICH - eine Gatling Gun benutzt. Dazu bollert eines der kick-assigsten Themes aller Zeiten durch die Boxen (Morricone sei Dank). Alles in allem: Ein klasse Ding ,auch wenn es eigentlich nur ein Remake von "Mercenario" mit leicht coolerer Action und einem besseren Duo ist. Dafür hat "Mercenario" den besseren Soundtrack (ja, noch besser!) und das sehr viel bessere Finale. Also: Joa...

8/10

Oh, hab auch The Social Network gestern gesehen. Ich fasse mich kurz:

Perfekt.

10/10

Jericho
27.08.2011, 13:32
9772
I saw the devil

Wirkte wie Oldboy, wenn ich Oldboy gesehen hätte. Dennoch bleibts bei einem meeee gusta.

Sölf
27.08.2011, 15:01
I Saw The Devil ist klasse. Leider nicht so gut, wie ich ihn mir erhofft hatte, aber dennoch ein ziemlich guter Film.

Und immer drank denken: Erst Hände, Füße, Kopf. So war's.

Simon
28.08.2011, 09:33
Gestern Abend (endlich) gesehen:
9811
RED
Die Verfilmung des DC-Comics mit Bruce Willis, Morgan Freeman, dem genialen John Malkovich, Helen Mirren und Mary-Louise Parker hat mich persönlich ziemlich gut unterhalten.
Die Handlung lässt sich recht übersichtlich zusammenfassen: Frank Moses (Bruce Willis) ist einer der besten Agenten beim CIA - im Ruhestand. Seine Freizeit verbringt er damit, eine Avokado zu züchten und mit Sarah (Mary-Louise Parker) über seine Pesionschecks und alberne Bücher zu reden. Eines Tages versucht eine Spezialeinheit ihn umzubringen - und wird selbst ausgeschaltet. Kurzerhand reist Frank nach Kansas, "besucht" Sarah und flüchtet mir ihr quer durch die USA auf der Suche nach dem Grund, warum er umgebracht werden soll. Ihm dicht auf den Fersen: der junge CIA-Agent William Cooper (Karl Urban, war als Doktor McCoy im "Star Trek"-Reboot zu sehen). Damit Frank der Arsch nicht ganz auf Grundeis geht, sammelt er sein altes Team (sic!) zusammen, bestehend aus Joe Matheson (Morgan Freeman), den paranoiden Marvin Boggs (genial: John Malkovich) und der Scharfschützin Vicoria (Helen Mirren). Unterstützt von dem coolen ehemaligen KGB-Agenten und Gegenspieler von Moses im kalten Krieg, Ivan Simanov (Brian Cox, aktuell in "Rise Of The Planet Of The Apes"), decken sie eine große Verschwörung gegen alle auf, die 1981 in Guatemala an einem Einsatz teilgenommen haben.

Alles, was vom Beginn bis zum Ende der Handlung passiert ist ein einziges "Boom"-Feuerwerk. Es gibt abenteuerliche Schusswechsel, Verfolgungen und immer wieder fliegt Scheiße in die Luft (am Besten hat mir hier die Szene am Flughafen mit dem Feuergefecht zwischen den Containern gefallen). Gespickt ist das ganze Spektakel mit einigen - mal mehr, mal weniger - lustigen Einzeilern oder anderen Absurditäten (zum Beispiel Marvins Plüschschwein oder ein gemieteter Abstellraum dessen Inhalt ein Waffenarsenal für eine kleine Armee darstellt). Ah ja: und ganz nebenbei wird versucht, die sich entwickelnde Beziehung zwischen Frank Moses und Sarah darzustellen. Dieser Punkt scheitert allerdings an einigen Ecken und Enden - was vielleicht auch daran liegt, dass die Rolle der Sarah im Gesamtkontext eher sinnlos und etwas alibiartig ausfällt (erst ab ihrer Gefangennahme *facepalm* erhält sie etwas Bedeutung - nicht viel, aber immerhin etwas).

Im Großen und Ganzen bin ich jedoch recht zufrieden mit dem Film.
Wertung: 7/10 mit einem +1 für die geniale Performance von John Malkovich.

La Cipolla
31.08.2011, 10:18
9911

Captain America, mehr dazu hier (http://www.multimediaxis.de/threads/54452-Neues-von-der-Comic-Front?p=2830452#post2830452).

8 von 10

***

9912

Prince of Persia
Wow. Soviel verschenktes Potenzial. Wer auch immer das Script geschrieben hat, hat gefailed und damit die Chance, ein zweites Fluch der Karibik zu machen, in den sprichwörtlichen Sand gesetzt. Setting (trotz Mangel an Persien), Story, selbst die Charaktere waren potenziell cool - die Dynamik der Brüder etwa - aber die Inszenierung hat viel zerhauen. Dazu kommt, dass die Kampfszenen zwar unterhaltsam, aber sehr verwirrend und nicht so schön deutlich (und lustig) choreografiert waren wie bei FdK; stellenweise musste ich an Nolans mittelmäßige Actionszenen denken. Das dennoch einigrmaßen positive Gesamtbild kommt allen voran durch die Geldmengen, die in diesen Film geflossen sind (Atmosphäre, Stars).

6 von 10

***

9913

Harry Potter 7.1 & 7.2
Also gute Filme sind es schon, mehr aber auch nicht. Als jemand, der die Bücher (außer dem dritten) nicht gelesen hat, merke ich übermäßig, wie sehr diese Filme für Fans der Bücher gemacht sind - und in ihrem Versuch, auch die anderen Kinobesucher zufrieden zu stellen, einigermaßen versagen. Weder Fisch noch Fleisch. Darüber hinausgehend mag ich den Hauptdarsteller nicht und finde, dass ein Großteil der Geschehnisse zu konfus und random verpackt sind. Die Atmosphäre allerdings ist über alle Maßen erhaben, und die Story sowie das Finale fesseln einen durchaus an den Bildschirm. +viele gute Schauspieler.

7 von 10

***

9914

True Grit
Wow, nice. Angenehm langsamer Film, mit großartigen Schauspielern und toller Dynamik zwischen ihnen. Darüber hinausgehend fühlt er sich unglaublich realistisch an, ohne "Bilderbuchschurken" und "-helden". Die Höchstwertung verwehre ich dem Film lediglich, weil ich Bridges' Nuscheln irgendwie nicht ganz so pralle fand, und weil einen der Film am Ende doch nicht total vom Hocker reißt.

9 von 10

~Jack~
08.09.2011, 21:58
http://s1.directupload.net/images/110908/26cejbse.jpg
Vorab schonmal: Ja, Final Destination 5 ist tatsächlich besser als der 3. und 4.Film.
Nicht unbedingt auf der selben Stufe wie die ersten beiden Filme (denn an der Grundthematik hat sich nicht wirklich was geändert), aber an sich hat es sich doch gelohnt, vor allem aufgrund der neuen Thematik
einen anderen Menschen zu opfern um selbst weiterleben zu können.
Deren Potenzial wurde zwar leider nicht komplett ausgeschöpft, da sie imo viel zu spät eingebracht wurde bzw. einige Tode danach zu schnell gingen, aber vor allem gegen Ende war es dadurch wesentlich interessanter, da
es eben nicht darum ging die letzten Überlebenden vor immer übertriebeneren Todesfallen zu schützen sondern zu sehen ob einer von ihnen es tatsächlich fertig bringen würde jemand anderen umzubringen.
Dazu kommt auch noch, dass sich die Charaktere diesmal wieder allesamt kennen anstatt sich größtenteils fremd zu sein und an sich bestehen die Todesfallen diesmal aus nicht ganz so absurden Aneinanderreihungen von Ereignissen wie in den letzten Filmen teilweise zu sehen. Waren aber trotzdem spannend in Szene gesetzt.

Am besten war aber wirklich das Ende.
Es stellt sich nämlich heraus, dass der gesamte Film ein Prequel zu Teil 1 war und die Überlebenden auf dem Flugzeug aus eben diesem Film draufgehen, da zwar die neue Methode dem Tod zu entkommen funktioniert hat, aber sie denjenigen eben nur soviel Zeit gibt wie ihr Opfer noch zu leben gehabt hätte und das war in ihren Fällen leider nicht viel.
Zum Glück kommt diese Enthüllung nichtmal aus dem Nichts da es tatsächlich Andeutungen gab wie die Reise nach Paris, die mehrmals erwähnt wurde.

Der einzige Negativ-Punkt am Film: Zum 1.Mal 3D war zwar ganz cool, aber wirklich gut zur Geltung kam das nur bei den Effekten im Intro.

T.U.F.K.A.S.
10.09.2011, 23:54
Gay Niggers from Outer Space. (http://www.multimediaxis.de/threads/132799-Gayn%2Agg%2Ars-from-Outer-Space-Fahrt-zur-H%C3%B6lle-ihr-stinkenden-Frauenkreaturen%21)

Und ich dachte, ich hätte schon alles gesehen...

Schattenläufer
11.09.2011, 01:04
10115

The Departed

Was für ein genialer Film. Wurde mir schon öfters empfohlen, jetzt hatte ich endlich mal Lust auf das Genre - wirklich sehr, sehr empfehlenswert. Ich persönlich mag ja Mark Wahlberg, Matt Damon und Leonardo DiCaprio sowieso sehr als Schauspieler, und hier sind sie allesamt top, von Jack Nicholson und Co. natürlich ganz zu schweigen. Handlung, Kamera, Musik und alles ebenfalls großartig.
Den Schwenk der Kamera am Ende auf den goldenen Dom fand ich auch äußerst genial. Zuerst denkt man "ah ja, das Motiv wieder, schön dass sie das nochmal aufgegriffen haben!", und dann sieht man dass die Silhouette auf dem Balkongeländer eine kleine Ratte ist, die genau in dem Moment aus dem Bild verschwindet, in dem man begreift, dass es eine ist... war zumindest bei mir so. :D Und das war halt... naja wenn's nicht so funktioniert wie bei mir ist es einfach ein nettes kleines Detail, aber wenn's so funktioniert ist es eben nochmal eine Zusammenfassung der ganzen Chose von davor. ^^

Vincent D. Vanderol
16.09.2011, 07:50
Wie verbringt man seine Abende, wenn man kein Sozialleben hat und im norddeutschen Outback lebt? Richtig, mit Selbstmitleid endlich vor die Tür Gehen Filmen!

Die Ausbeute der letzten Zeit...

Rio
Leicht verdauliche bunte Klischee-Kost, ich fands toll, besonders weil ich Papageien und Vögel allgemein sehr mag. Und Anne Hathaway hat eine sehr bezaubernde Stimme, wie ich finde.

Rango
Optisch sehr beeindruckend und so gar nicht was man (=ich) von einem Animationsfilm so erwarten würde...ich mein, so...dreckig und eher hässlich gestaltet und alles. Die eher lahme Story ist dann aber doch wieder was man erwarten würde, trotzdem war ich sehr angetan, mein Favorit war diese toootal aufgebauschte Verfolgungsjagd mit der Banjo-Version des Walkürenritts im Hintergrund. :D

Fluch der Karibik 4
Den ersten Film habe ich eher widerwillig geschaut, den zweiten und dritten nicht. Ich kann ehrlich gesagt nichts mit der Serie anfangen und der Hype um Jack Sparrow geht auch total an mir vorbei, ich finde den einfach nur nervig.
Darum hat mir der Film jetzt auch nicht sooo gut gefallen, war zwar hübsch anzuschauen und hatte nette Action, aber die meiste Zeit hab ich eher den Kopf geschüttelt (die Meerjungfrauen, WTF?!). Heimliche Heldin des Films war für mich dieses magische Piratenschiff, so eins will ich auch haben, sollte es mich mal in die karibische Freibeuterei verschlagen!

Green Lantern
War in Ordnung soweit, ich mag die Farbe Grün. :p Allerdings fand ich das ganze viel zu gestaucht und gehastet, IMO ging da bei der Entwicklung des Bösewichts und der Darstellung dieses doch seeeehr zahlreichen Laternen Corps recht viel verloren. Als TV-Serie stelle ich mir den Stoff besser umgesetzt vor...mit monströsen Budget für die ganzen grünen Effekte versteht sich !__! Und Trainings-Montagen!

Captain America
Den fand ich von vorne bis hinten gut, ernsthaft. Und ich bin beeindruckt wie die Macher es geschafft haben, dieses lächerliche Kostüm plausibel zu erklären, Respekt!

X-Men: First Class
Fand ich ebenso komplett gelungen, nur der Kräfte-Mix von Frau Frost ging mir etwas gegen den Strich, zumal sie (laut Wiki-Recherche) ihre Diamantenkraft erst später entwickelt. Und ich bin baff wie ordentlich alle Schauspieler die ganzen Fremdsprachen hingekriegt haben, Respekt!

Kung Fu Panda 2
Eine Fortsetzung! \o/ Und ich mochte sie, sogar der Gegenspieler hat jetzt etwas mehr Tiefe erhalten (die leider irgendwann total abgewürgt wird trotz Potenzial). Und mir fiel wieder auf, dass ich Jack Black als Schauspieler nicht so sehr mag, als Synchronsprecher aber uneingeschränkt gutheisse. Wobei es mir ein Rätsel ist, warum die anderen Figuren so hochkarätig besetzt sind, wenn sie eh jeweils nur ein bis zwei Sätze im gesamten Film haben >__>"

Thor
Bin ich eher enttäuscht von. Mir persönlich kamen die ganzen Wandlungen der Charaktäre recht plötzlich und unglaubhaft vor, das Ende ist zwar kein wirklicher Cliffhanger, aber es schreit trotzdem massiv nach einer Fortsetzung oder einer Überleitung, gerade wegen des Avenger-Film. Weiterhin habe ich mich über weite Strecken des Films für die weibliche Hauptrolle fremdgeschämt, das war teilweise etwas arg wie die Olle den Thor angesabbert und angegrinst hat. Ich mein, Mädel, du bist selber ein heisser Feger, supersympathisch und obendrein eine hyperintelligente Wissenschaftlerin, du musst nicht gleich jedem Muskelmann verfallen, den du in der Wüste mit dem Kleinbus umbretterst !__!
Naja, nichts desto trotz kein schlechter Film, hätte nur mehr davon erwartet, eigentlich genaues Gegenteil zu Captain America, da hatte ich nichts erwartet und wurde so positiv überrascht, so kanns gehen.

Byder
16.09.2011, 08:18
City of God

!!1

Sollte man wirklich gesehen haben. Die Erzählweise des Films wird nie langweilig und die Charaktere kommen auch verdammt gut rüber. Die Story ist wirklich gut und vorallem auch sehr heftig. Hat mir sehr gefallen der Film. :A

La Cipolla
18.09.2011, 21:53
Unbreakable

10358

I like! Das Ende war etwas antiklimatisch, mit dem Ausgang des Ganzen per Bildschirmtext, aber dafür hat mir die gesamte Story und Inszenierung einfach nur gut gefallen, die Schauspieler waren auch nett. Was ich nicht so mochte, ist die seltsame Kameraführung (kann es nicht genauer festmachen). Gesamteindruck trotzdem klasse! :A


Public Enemies

10357

Hat mir nicht gefallen. Die drei Hauptdarsteller waren extrem gut, aber das tröstet nicht über den irgendwie sehr langweiligen Film hinweg, der auch irgendwie zu lang ist. Schade.

Enkidu
20.09.2011, 06:35
Letztens zum ersten Mal Transformers 2 im TV gesehen.

Wow, der Film ist so hammermäßig schlecht! Von den miesen Kritiken hatte ich gehört, und von einem Michael Bay Film erwarte ich naturgemäß sowieso schon nicht allzu viel, aber das ging mal gar nicht. Alleine die völlig hirnlosen Dialoge, die nervigen Haupt- und Nebencharaktere (sowohl die menschlichen als auch Roboter) die überhaupt nichts zur Story beitragen, und vor allem die ganzen unlustigen, geschmack- und niveaulosen Sexwitze. Ich mein, srsly, Hunde die es miteinander treiben, ein Mini-Roboter der sich am Bein der weiblichen Hauptdarstellerin aufgeilt, die Hoden die auch beim Riesentransformer ihre völlig deplazierte Entsprechung haben? Und das alles auch noch jeweils von den Figuren kommentiert, weil es ja nicht reicht, sowas nur zu zeigen. In ya face! Für sowas guck ich mir keine Filme an, das war Humor der unterirdischsten Sorte. Einerseits also total albern, nimmt sich der Film in anderen (meist gleich darauffolgenden) Szenen selbst wieder ganz bitter ernst. Da passte wirklich NICHTS zusammen. Glaub es wird höchste Zeit, Roberto Orci und Alex Kurtzman in die Hall of Shame aufzunehmen. Der erste Teil war zwar auch nicht grade oscarverdächtig, aber immerhin noch ansehbar. Transformers: Revenge of the Fallen hingegen ist einfach nur noch zum Dauer-Fremdschämen.

T.U.F.K.A.S.
20.09.2011, 15:20
Letztens zum ersten Mal Transformers 2 im TV gesehen.

Wow, der Film ist so hammermäßig schlecht! Von den miesen Kritiken hatte ich gehört, und von einem Michael Bay Film erwarte ich naturgemäß sowieso schon nicht allzu viel, aber das ging mal gar nicht. Alleine die völlig hirnlosen Dialoge, die nervigen Haupt- und Nebencharaktere (sowohl die menschlichen als auch Roboter) die überhaupt nichts zur Story beitragen, und vor allem die ganzen unlustigen, geschmack- und niveaulosen Sexwitze. Ich mein, srsly, Hunde die es miteinander treiben, ein Mini-Roboter der sich am Bein der weiblichen Hauptdarstellerin aufgeilt, die Hoden die auch beim Riesentransformer ihre völlig deplazierte Entsprechung haben? Und das alles auch noch jeweils von den Figuren kommentiert, weil es ja nicht reicht, sowas nur zu zeigen. In ya face! Für sowas guck ich mir keine Filme an, das war Humor der unterirdischsten Sorte. Einerseits also total albern, nimmt sich der Film in anderen (meist gleich darauffolgenden) Szenen selbst wieder ganz bitter ernst. Da passte wirklich NICHTS zusammen. Glaub es wird höchste Zeit, Roberto Orci und Alex Kurtzman in die Hall of Shame aufzunehmen. Der erste Teil war zwar auch nicht grade oscarverdächtig, aber immerhin noch ansehbar. Transformers: Revenge of the Fallen hingegen ist einfach nur noch zum Dauer-Fremdschämen.
amen.
haste das ding (film will ichs nicht nennen) auf deutsch oder englisch geguckt? nicht dass es einen unterschied machen würde, abgesehen davon, dass der film auf englisch noch unterirdischer ist als mit der deutschen kack-synchro (die leute haben aber ihr bestes gegeben).

ach ja, letztens geguckt:

underworld

boah ist der kacke :D aber er ist auf eine wunderschön behämmerte und dennoch extrem unterhaltsame weise kacke. das acting war dermaßern hölzern, dass man eine brücke daraus bauen konnte. die story war relativ cool, allerdings durch so dermaßen behinderte storytwists kaputtgetwistet, dass ich nur noch lachen konnte. die action hangelte zwischen ziemlich cool und gorig und abgehackt, unfertig wirkend und meh hin und her. und (der grund warum alle den film gucken/verteidigen abgesehen von "er izt so goffik!!111" und "da gibtz vampirs und werwölde!111") die kate beckinsale-checkliste wird voll erfüllt:

film mit vampiren und so nem übernatürlichem scheiß - check.
kann kein stück schauspielern - check.
hat eine absolut unpassende romanze mit irgendeinem typen - check.
sexy outfit(s)- check.
spricht mit einem voll niedlichen, absolut nicht ernstzunehmenden und goofy-as-shit-akzent - check.
spielt nen mary sue-charakter der schlimmsten sorte - check.

wenigstens sind die settings und die allgemeine cinematography hübsch, die actionszenen recht passabel inszeniert und bill nighy als vampirlord ist ziemlich badass. ansonsten bleiben allerdings nur extrem doofe dialoge ("uv-lichtkugeln - kommen bestimmt vom militär." - [capslock-schwur brech]WOZU VERFICKTE SCHEISSE BRAUCHT DAS MILITÄR UV-LICHTKUGELN?!? FÜR LASERPARTIES BEI STAR WARS-CONVENTIONS?!?![/capslock-schwur brech]), eine bestenfalls uninteressante story und eine mindestens genauso uninteressante hauptprotagonistin. wie der scheiß mittlerweile drei nachfolger haben konnte, ist mir unbegreiflich.

3/10, mit bier- und "kate beckinsale im o-ton ist comedygold"-bonus 7/10

Taro Misaki
26.09.2011, 17:52
Ich habe gerade The Shield komplett beendet, Mann, was für eine Hammergeile Serie.o_o

Olman
30.09.2011, 23:16
Ich habe hier glaube ich noch nie reingepostet, aber zu diesem Film (den ich zugegebenermaßen gerade zum 2. Mal gesehn habe) muss ich einfach was sagen.

10557

Monsters (2010) - Regie: Gareth Edwards

Most underrated movie I have ever seen. Period. Das kommt wahrscheinlich daher, dass viele Leute vorher einen effektgeladenen Sci-Fi-Thriller à la Battle LA oder Krieg der Welten erwarteten. Zugegeben, der Name und das Poster geben das her.
Aber der Film könnte kaum weiter davon entfernt sein. Das wäre wie wenn man Splice im Kino schaut und ein Alien-Remake erwartet. Leider waren offenbar viele Leute zu blöd um zu erkennen, dass sie stattdessen was viel besseres gesehen haben.

Eins vorweg: Dieser Film wurde auf einem Budget von etwa 500000$ gedreht, das Kamera-Equipment kostete 15000$.
Die Story: Vor sechs Jahren ist über Mexiko eine Raumkapsel abgestürzt, die irgendwo Proben von außerirdischen Lebensformen eingesammelt hat. Jetzt streifen in einer unter Quarantäne gestellten "Infected Zone" im Norden von Mexiko riesige Aliens umher, die aussehen wie an Land lebende Riesen-Tintenfische, die auf ihren Tentakeln gehen. In Mexiko versucht Fotograf Andrew Caulder (Scoot McNairy) ein Foto von einem Alien-Angriff zu schießen. Sein Chef befiehlt ihm aber sicherzustellen dass dessen Tochter Sam (Whitney Able), die gerade in Mexiko Urlaub macht/sich vor ihrem Verlobten drückt, wohlbehalten auf die letzte Fähre in die USA gesetzt wird, bevor die mexikanische Küste (wegen "Alien-Saison") abgesperrt wird. Andrew und Sam werden aber beklaut, verpassen ihre Fähre und müssen daher in Begleitung von mexikanischen Schleusern den illegalen Landweg zurück in die USA nehmen - durch die Infected Zone...
Und ab da entwickelt sich ein optisch und atmosphärisch wirklich beeindruckender quasi-Road-Movie mit tollen Dschungel-Settings, Riverboat-Fahrten, Maya-Pyramiden, etc... Inklusive sehr intelligenter Romanze (trotz wenig Dialog) zwischen den beiden Hauptdarstellern (die btw auch ein Real-Life-Paar sind und ne tolle On-Screen-Chemie haben).
Special Effects (die btw praktisch an nem Laptop entstanden sind, aber sich kaum merkbar von Millionen-$-Hollywood-Effekten unterscheiden lassen) werden sporadisch eingesetzt - Aliens und dazugehörige Actionszenen kommen selten vor, aber dabei halt sehr überzeugend. Ihre Absenz zeichnet aber eine beklemmende Stimmung.
Abgesehen von den Auftritten der Aliens (die erfrischenderweise hier mal nicht einfach mal zufällig die Menschheit vernichten wollen) ist das Tempo recht gemächlich. Aber aufgrund des hohen Indentifikationsfaktors mit den Charakteren und der packenden Optik und Atmosphäre hat der Film trotzdem keine wirklichen Hänger.
Das Ende enthält dann einen ziemlich krassen Twist (+ Cliffhanger), der M. Night Shyamalan alle Ehre macht.
Man bekommt hier ein faszinierendes Beziehungs-Road-Movie-Drama vor Alien-Invasions-Hintergrund. Nicht zu vergessen eine Lektion darüber, was man mit ner halben Million $, 2 Schauspielern und 2(!) Crew-Mitgliedern anstellen kann.

9/10 und ne Empfehlung für jeden, sich den auch mal anzuschauen.

Schattenläufer
02.10.2011, 12:59
10614

How I Ended This Summer (OmU, was ich nur empfehlen kann)

Ein russischer Film über zwei Forscher in einer einsamen Station in der Arktis. Der eine (Pascha) ist jung und macht eine Fernmessung, für die er ein paar Wochen oder Monate auf die Station kommen musste, während der andere (Sergej) dort praktisch sein ganzes Leben verbracht hat und auf den Jungspund herabblickt.
Der Film beginnt langsam und führt einen in die letzte Zeit der beiden auf der Station ein, kurz bevor das Schiff kommt, um sie abzuholen. Als Sergej für 2 Tage Fischen geht, nimmt Pascha eine furchtbare Nachricht für diesen entgegen, die ihn so beschäftigt, dass er auch noch eine Messung versaut. Sergej kommt wieder und ist bereits so erbost, als er herausfindet, dass eine Messung gefälscht wurde, dass Pascha ihm die Nachricht nicht geben kann. Das ganze nimmt einen zunehmend dramatischen Verlauf.

Für den Film ist wichtig zu wissen, in was für einem Zustand sich die beiden Männer befinden. Es sind wortkarge Russen in der Arktis, auf einer Station, in der es schon Todesfälle wegen Unachtsamkeit oder aufgestauter Emotionen gab. Der Film vernachlässigt es leider ein wenig, die Schwere der Situation darzustellen, aber für Pascha sieht es einfach so aus: Übergibt er Sergej die Nachricht, so befindet er sich eventuell in Lebensgefahr.

Sehr gut gefallen hat mir immer wieder das Szenenbild. Da hat man eisige, weite graugelbe Landschaften unter einem grau-blauen Himmel, und dann darin Pascha als diesen kleinen roten Fleck. Auch gut waren die Szenen, in denen eine riesige Gefahr zuerst gar nicht so schlimm erscheint. Der nette Eisbär, der an einem Hang langgeht... bis er plötzlich dreht und in unsere Richtung kommt. Die Atombatterie, die rettende Wärme abstrahlt in einer kalten Nacht... aber eben auch einen unsichtbaren Tod bringt.

Insgesamt ist es ein Film, den ich sehr empfehlen kann.

Duke Earthrunner
02.10.2011, 23:40
10630

Community - Staffel 1 und 2 (am Stück)

ÜBERRAGEND. Ganz ehrlich die beste Comedy, die momentan läuft. So viele geniale Running Gags und kreative Folgen. Könnte eine ganze Seite mit Youtube Clips voll pflastern. Die Serie reicht fast, aber auch nur fast, an die Genialität von Arrested Development heran.

Im prinzip ein no brainer, must see show.

robx
07.10.2011, 00:40
http://i.imgur.com/CY51K.jpg

Weeds - Season 6
Das war ehrlich gesagt... gut! War echt überrascht nach der stinkend langweiligen fünften Staffel. Irgendwie haben sie es geschafft die bisher immer so lächerlich aufgesetzte Absurdität der Serie zu ihrer Stärke zu machen und daraus sogar noch echt gute Gags zu ziehen. Ich glaube seit der dritten Staffel hatte ich nicht mehr laut auflachen müssen bei Weeds. Sogar das Staffelfinale war zufriedenstellend und nicht mehr nur eine übertriebene Ansammlung von beschissenen, scheinbar ausweglosen Situationen, in die die Charaktere reinlaufen. Mary-Louise Parker ist zwar immer noch schwer auszuhalten, aber der restliche Cast hat diese Staffel dafür umso mehr geglänzt.
Man muss sich halt nur damit abgefunden haben, dass das ganze nur noch relativ wenig mit Gras zu tun hat. :D

Andrei
09.10.2011, 18:33
10712

Gerade gesehen.

Einfach zu geil der Film. Tolle Effekte für die art von Film. Gefällt mir um einiges besser als Cloverfield, was in die selbe Kerbe schlägt. Toll was man alles mit "wenig" geld machen kann. Die Produktionskosten von Troll Hunter liegen bei 3,4 Millionen $, Cloverfield kostete zb. 25 Mil.
Das einzige was stört ist die etwas schwacke deutsche synchro. So gibts leider nur 9,5 von 10 Punkten.

T.U.F.K.A.S.
18.10.2011, 21:23
10823
Ein andalusischer Hund

... Ja, natürlich schaue ich mir ab und an auch solche Filme an!
Gut, das Ding war purer Dalí: Traumartig, surreal, ziemlich sinnentleert, aber vollgestopft bis an den Rand mit Atmosphäre, einprägsamen Bildern (die Szene mit dem Auge - uff...) und einigen für die Entstehungszeit unwahrscheinlich guten Ideen. Mein persönlicher Liebling ist in der Hinsicht die Hand aus der Ameisen krabbeln ^_^

Wie dem auch sei: "Ein andalusischer Hund" ist ein klarer Beweis dafür, dass man mit den richtigen Methoden in ~18 Minuten Spielzeit mehr Atmosphäre schaffen kann als so manch anderer Arthouse-Bullshit in 90 (Stichworte: Dogville, Gerry, Wavelength).

Oh, und ich hab mich noch nicht getraut, drüber zu reden, aber...
10824
A Serbian Film

Oh mann, wo fang ich an? Am besten damit, dass ich - ja - den Film aus Neugierde angesehen habe und - ja - den schon länger auf meiner externen Festplatte hatte aber - ja - mich nicht getraut habe, ihn zu sehen wegen seines allgemeinen Rufs. Man muss dazu sagen: Ich hab mit Gewalt in Medien (gerade in Filmen) eigentlich kein Problem - solange sie nicht zum Selbstzweck gerät und sich wunderbar in die Erzählstruktur des Films einbinden lässt. Gute Beispiele sind da mMn die Filme von Peckinpah, Woo und Sergio Corbucci (obwohl letzterer auch durchaus stumpfe Gewalt präsentierte, so isses nicht). Genauso verhält es sich bei mir mit sexueller Gewalt (= Vergewaltigung etc.), auch wenn das für mich deutlich schwerer zu verdauen ist. Ich hab einige dieser sogenannten Rape-and-Revenge-Flicks gesehen, u.a. "I Spit on your Grave", "Ms. 45" und "Lipstick" ("Thriller" muss/will ich noch sehen, aber an eine Kopie davon ranzukommen ist sackschwer...).

Somit stellt sich die erste Frage: Ist der Output an Gewalt, Sex und sexueller Gewalt in "A Serbian Film" selbstzweckhaft. JA! Sowas von JA, leck mich am Arsch JA. Die Story um einen Ex-Pornostar, der das Angebot eines zweilichttigen Regisseurs bekommt, in einem seiner Pornofilme mitzuspielen, der sich im Endeffekt als avantgardistischer Snuff-Film entpuppt, ist bis an den Rand vollgepfropft mit ästhetisierter Gewaltdarstellung, vor allem in Verbindung mit dem Faktor Sex. Und ja, wer hat nicht von den "Klassikern" gehört, die in dem Film abgehen: Babyfuck, die enthauptete Olle an der sich Milos (= Protagonist) vergeht, Nekrophilie, Inzest, alles dabei - unter dem Deckmäntelchen des politischen Konsens. Serbien hat eine harte Historie, der Macher dieses Stücks... Kunst wollte unbedingt auf die komplizierte Lage hinweisen und metaphorisch uns allen sagen: Wir sind im wahrsten Sinne des Wortes von Geburt an gefickt. Na herzlichen Dank.

Ich fand den Film abstoßend, und zwar aus all den richtigen Gründen. Aber ich fand ihn nicht kriminell schlecht. Natürlich ist es nichts, was ich nochmal sehen muss (weswegen ich das Ding von meiner Festplatte verbannt habe), aber wie sagt man auf englisch: It lives up to its hype.

Also, ja: Für die coolen Settings, die abgefahrene Kameraarbeit, das mindestens gnauso durchgezwiebelte Editing und den unglaublich guten Soundtrack vergebe ich Punkte. Für die schiere Masse an - handwerklich betrachtet echt verdammt gut gemachten - extremen Gore-Einlagen, die so ziemlich gar nix aussagen ziehe ich wieder welche ab und komm am Ende auf 5/10 Punkten. Klingt fair.

La Cipolla
21.10.2011, 11:26
10882

What the hell did I just...? Abgefahren. Nicht wirklich gut oder gar "muss man sehen", aber seltsam genug, um irgendwie an den Bildschirm zu fesseln. Die Hauptdarstellerin passt perfekt. :D

Seph
28.10.2011, 12:31
...unter dem Deckmäntelchen des politischen Konsens. Serbien hat eine harte Historie, der Macher dieses Stücks... Kunst wollte unbedingt auf die komplizierte Lage hinweisen und metaphorisch uns allen sagen: Wir sind im wahrsten Sinne des Wortes von Geburt an gefickt. Na herzlichen Dank.
Mitnichten. Oberflächlich gesehen könnte man das meinen und es ist auch die einfachste Art der Interpretation. Aber wie so oft entspricht das offensichtliche nicht unbedingt der Wahrheit. Um die Bedeutung dieses Films wirklich zu verstehen, reicht die Kenntnis der serbischen Geschichte aus den Nachrichten leider nicht aus.

New Moon - Biss zur Mittagsstunde
Eclipse - Biss zum Abendrot

I lold... Wirklich schrecklich, aber Eclipse ist noch der beste der Reihe.

Ancient Aliens (Reportage)

Auch hier gut gelacht. Der Mond ist also Hohl und in seinem inneren liegt eine Alienbasis. Die Aliens besitzen die Bundeslade, in der sich wider erwarten eine Atombombe befindet. Mmmh. Klingt überzeugend.

MrBamboo
28.10.2011, 18:03
Mitnichten. Oberflächlich gesehen könnte man das meinen und es ist auch die einfachste Art der Interpretation. Aber wie so oft entspricht das offensichtliche nicht unbedingt der Wahrheit. Um die Bedeutung dieses Films wirklich zu verstehen, reicht die Kenntnis der serbischen Geschichte aus den Nachrichten leider nicht aus. Was muss ich denn wissen um die Bedeutung verstehen zu können?

Seph
29.10.2011, 15:10
Wenn man nicht in diesem Land gelebt hat, ist es eigentlich nicht möglich den Film so zu sehen wie man es als Serbe tut. Natürlich ist die Gewaltdarstellung sehr drastisch ausgefallen. Unästhetisch finde ich sie jedoch nicht. Der Film steckt zudem in jeder einzelnen Minute voller Parabeln und direkten Vergleichen mit der serbischen Geschichte (nicht nur Politik, auch Kultur, Beruf, Familie). Allein die Figur Vukmir entspricht 1 zu 1 Karadžić (Psychiater, ex-Kinderbuchautor).
Zudem wären auch die Schauspieler zu nennen. Srđan Todorović (Miloš) ist nicht gerade für seine besonders harten, menschenverachtenden Filme bekannt (bspw. Mi nismo anđeli) und hätte sich sicher nicht für eine solche Rolle hergegeben, stünde er nicht hinter dem Film. Genauso Sergej Trifunović (Vukmir). Beide haben ebenfalls keinen Karriereschub dadurch erfahren, was allein schon an der Zensur/Verbot im Ausland lag.
Den kompletten Film aufzudröseln habe ich jetzt auch keine Lust. Es macht sowieso nicht allzu viel Sinn, da sich der Film im Kern nicht an ein ausländisches Publikum richtet und so von diesem nur die Gewaltexzesse wahrgenommen werden. Ich wollte lediglich klarstellen, dass der Film tatsächlich eine (für Serben sogar wichtige) Aussage beinhaltet. Und die lautet nicht: "ihr seid von Geburt an gefickt" sondern "fangt endlich an euch mit eurer Vergangenheit auseinander zu setzen und Dinge besser zu machen".
Just my 2 cent.

T.U.F.K.A.S.
01.11.2011, 13:21
Oder der Film könnte nichts weiter als ein selbstzweckhafter Tortue-Porn-Film sein und viele viele Leute versuchen, das Ding mit fadenscheinigen Argumenten zu verteidigen. Just sayin'.

Ach ja:
11041
Attack the Block

Eine Jugendbande, wohnhaft in einem Wohnblock in Süd-London, erschlägt ein Alien kurz nachdem es gelandet ist und bringt die Leiche in den Wohnblock. Kurz darauf landen dutzende weitere Aliens und die Gang muss nun mehr oder midner auf eigene Faust den Block gegen die Viecher verteidigen.

Der Film war unheimlich geil, vor allem im Anbetracht der Tatsache dass das ein Independent-Film mit einem wirklich nciht sehr großen Budget ist. Die Idee "Chavs versus Aliens" stieß mir am Anfang eher säuerlich auf (vor allem weil die erste Generalstat der Charaktere erstmal daraus besteht, eine Frau zu überfallen), aber man muss trotzdem sagen, dass "Attack the Block" überzeugt mit schnellem Pacing, einer coolen Idee und einem göttlichen Soundtrack von Basement Jaxx.

Also, jepp: Bis jetzt wieder einer der besseren Filme die ich ich dieses Jahr gesehen habe. Probs, Bruv!

9/10

Cuzco
02.11.2011, 08:53
11048
HOTEL LUX

Ja, gestern Abend im Kino gesehen und für "gut" befunden. Das Genre ist irgendetwas zwischen Drama, Satire und Komödie und - ach ja - Historienfilm...

1933: Hans Zeisig und sein bester Freund Siggi Meyer arbeiten als Komikerduo in einem Berliner Varieté-Theater. Ihre Rollen: Hitler und Stalin. Irgendwann wird den beiden der Boden zu heiß und so muss auch Hans Zeisig fliehen. Sein Ziel ist Amerika, Hollywood und sein Traum Filmschauspieler. Anstelle dessen landet der (unpolitische) Komiker jedoch in Moskau, im berüchtigten Hotel Lux (dass es auch wirklich gab und kommunistische Funktionäre während des zweiten Weltkrieges beherbergte, siehe Wiki/Lux_(Hotel) (http://de.wikipedia.org/wiki/Lux_(Hotel))) und trifft auf jede Menge geschichtsträchtige Persönlichkeiten, u.a. auch der Gruppe Ulbricht. Dort trifft er auch die Liebe seines Lebens wieder, eine holländische Kommunistin...
Ab dem Zeitpunkt im Hotel überschlagen sich die Ereignisse und die Handlung wird wenig vorhersehbar und strotzt voller toller Ideen und spannenden Wendungen - bleibt jedoch stets voll Situationskomik, trotz der ernsten Thematik.

Hotel Lux ist ein sehr, sehr sarkastischer Film mit starken Charakteren und etwas sehr, sehr schwarzem Humor.
Da der Film auf wahren Begebenheiten beruht und viele historische Charaktere mit einbindet, verschleiert er auch nicht die brutale Gewalt, die zu dieser Zeit vorherrschte, sondern zeigt in aller Deutlichkeit die auf das Hotel bezogenen Auswirkungen von Stalins grausamer Säuberungsaktion. Man darf sich also nicht wundern, dass hier das ein oder andere Mal Blut spritzt - auch menschliches. (Der Film ist allerdings nicht wirklich brutal.)

Geführt wird die Handlung von den zwischenmenschlichen Beziehungen der Hauptfiguren. Dabei sind die Schauspieler wirklich erstklassig. Michael "Bully" Herbig hat mich sogar sehr überrascht, dass er die ernsthafte und ausgefallene Rolle von Hans Zeisig so dermaßen passend verkörperte, dass man denkt, dies wäre er selbst. (Vielleicht war's auch so.) Auf jeden Fall prima: die Rolle eines sympathischen (Anti-)Helden, den man auch wirklich mögen muss. Er ist sehr charmant, extrem redegewandt und ehrlich und versucht immer größerem Ärger aus dem Weg zu gehen, sofern es sich nicht um ein gewisses weibliches Wesen handelt. Da nämlich lässt er seinen Verstand einfach eiskalt links liegen.
Dazu gesellen sich noch Frida, die kommunistische Holländerin, die in allen Belangen sehr überzeugend ist und wirklich sehr süß... nunja, auch der Meyer-Kollege ist erste Sahne, vor allem seine Hitler-Rolle ist der Brüller. Die Chemie zwischen den drei Hauptfiguren funktioniert prächtig.
Aber auch die Nebenfiguren sind Spitzenklasse. Stalin und Jeschow verbreiten einerseits Angst und Schrecken und doch ist auch ihre (überzeichnete) menschliche Seite sehr gut herausgearbeitet worden. Auch noch erwähnen möchte ich die anderen Gäste des Hotels: Das Ehepaar Ulbricht überzeugt mit seinen Eigenheiten. So ist Walter von der Stimme her exzellent getroffen und charakterlich so idealistisch dargestellt, wie man es von ihm erwartet. (Seine Mauer hat für rund 30 Jahre ja größten Kummer über das geteilte Deutschland gebracht. Im Film ist der Charakter hingegen weniger gefährlich, sondern eher lustig.)

Damit kommen wir zum Herzstück des Films, dem Humor. Dieser entsteht meist aus der Situation heraus und zeigt vor allem die Charaktere in ungewöhnlichen Posen. Stalin selbst sitzt bei den Audienzen mit Hans Zeisig auf der Schüssel, weil er Angst hat, abgehört zu werden - das Wasser läuft ununterbrochen. Hinter dem Duschvorhang in der Badewanne steht dann noch ein Dolmetscher. Das Wasser läuft im Film übrigens öfters - immer wenn Gespräche nicht belauscht werden sollen, werden die Hähne bis zum Anschlag aufgedreht - der Kommentar eines ahnungslosen Hans Zeisigs: "Habt Ihr zu viel Wasser hier?" Dann gibt es da noch die Tagungen im Hotel, bei denen alle Kommunisten immer pauschal mit "Ja" abstimmen, noch bevor die Fragen komplett vorgelesen wurden, ganz gleich ob es sich um ernsthafte Themen, wie länderpolitische Entscheidungen oder eher seichten Sachen, wie eine Silvesterfeier handelt. Nicht zu vergessen, die unterschiedlichen kommunistischen Gruppen, die bei Verhören erwähnt werden. "Sie gehören doch zur Internationalen sozialistsch-trotzkistischen Vereinigung?" - "Nein, zur sozialistisch-kommunistischen stalinistischen Liga..." - "Oder doch zur trotzkistischen kommunistischen und proletaristischen Vereinigung?" - "NEIN! Sondern zur sozialistisch-kommunistischen stalinistischen Liga..." - "Oder zur trotzkistischen Partei der freien..." Ja, und so weiter... Herrlich! Vokalem wenn das so schnell ausgesprochen wird, wie im Film...

Die Handlung ist so eine Sache. Der Film ist im Grunde sehr ernst - die Thematik nicht unbedingt lustig. Mir ist selbst das Lachen ab und an im Halse stecken geblieben, so überrascht war ich manchmal von den Wendungen, welche lustig beginnen sollten und dann ziemlich grausam wurden - meist noch mit einem zynischen Kommentar. Aber das zeichnet ja das Satire-Genre aus und das finden wir im Film ebenfalls. Ansonsten ist die Handlung ein stets spannendes mit Thrilleranleihen versehenes Historienmelodram, welches durch wirklich ausgesprochen ungewöhnliche Wendungen unvorhersehbar wird. Man merkt allerdings auch, dass hier oftmals ein wenig zu dick aufgetragen wurde - nicht nur ein fast zu flottes Erzähltempo, sondern auch ein nicht ganz roter Faden bringen etwas Konfuses in den Film. Zudem sind die Wendungen in Detailszenen oftmals ein wenig krass (wobei das beabsichtigt ist und mutig), was ich aber nicht so schlimm finde. Hier wurde sich eben einfach mal sehr viel getraut und das ist aufgrund vieler weichgespülter und zu harmloser Satiren der letzten Jahre eine willkommene Abwechslung.

Insgesamt ist der Film wirklich den Kinobesuch wert - er ist von der technischen Seite (Ausstattung, Setting) in Ordnung - lediglich die etwas statische Kameraführung hätte dynamischer ausfallen können. Die Schauspieler glänzen, das Ensemble ist aufeinander abgestimmt, die Handlung ist wendungsreich, der Humor kohlrabenschwarz und doch irgendwo wieder charmant (bis auf die geschmacklosen Ausnahmen) und das ganze verpackt zu einem sehr frechen kurzweiligen Kinofilm. Wenn ich Punkte geben soll, dann bekommt er so ca. 8 von 10 Punkten, wobei das für jeden hier im Forum ein wenig anders ist. Deswegen kriegt der Film von mir die Range 7 bis 9 Punkte von maximal 10. Genauer KANN man diesen Film NICHT bewerten.

Dazu

Sumbriva
09.11.2011, 08:20
11144

Soeben die erste Staffel von Suits beendet. Hat mir sehr gut gefallen, meiner Meinung nach mal einige neue, frische Ideen mit Entwicklungspotenzial - klar, es gibt schon Anwaltsserien, aber geht es weniger um die Fälle (geschweige denn normale Kriminalfälle) als um die Charaktere. Und die sind ansprechend. Leider werde ich mich nun bis Sommer 2012 für eine Fortsetzung gedulden müssen.

Achja: Die erste Staffel hat nur 12 Folgen, der Pilot ist jedoch über 120 Minuten lang... :D


Oh und ich wollte noch anmerken - obwohl schon einige Zeit her:

11145

Vorbei, für immer und ewig. Wie soll ich bloss ohne leben? :(

Corti
13.11.2011, 17:59
Gestern gesehn:
Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt:
Der Film hat ca. die Hälfte seiner Laufzeit gebraucht bis ich mich von dem Gedanken verabschiedet hab ihn abzubrechen, denn irgendwann war der Punkt überschritten andem es irgendwie anfing ein Film zu werden in dem was passiert. Die Zeit davor kam mir vor wie ein Versuch mich dazu zu nötigen die Charaktere "alternativ cool" zu finden, das funktioniert nicht, kam selten vor, dass mir Filmcharaktere so absolut unsympathisch waren. Er hatte seine guten Momente nur wenn ich jetzt 12 Stunden später dran zurück denke fällt mir auf, dass das wesentliche was mir in Erinnerung geblieben ist wie ätzend ich den Film besonders zum Anfang fand.

Keine X von 10 Wertung an dieser Stelle.

La Cipolla
13.11.2011, 19:40
The King's Speech

11196

Nice! Nicht halb so unnötig dramatisch und tränendrückerisch wie die meisten Filme dieser Schiene, dazu coole Schauspieler (Barbossa, und wenn er noch so nen Anzug trägt) und glaubwürdig aufgezogenes Drumherum. Hat mir gefallen. Muss man zwar nicht gesehen haben oder so, aber ne schöne Sache zum "mal gucken".

V-King
15.11.2011, 16:17
http://i.imgur.com/EmaUSl.jpg
König der Löwen 3D

Über den Film selbst muss man ja nicht viel sagen.
Allerdings über den 3D-Effekt. Und ich muss sagen, dass sich es VOLL gelohnt hat, den Film in 3D gesehen zu haben. Unglaublich, wie ein handgezeichneter Film in 3D so extrem gut aussehen kann. Wirklich unglaublich sinnvoll genutzt, an den richtigen Stellen, und besonders im Endkampf steckte wirklich viel Arbeit bei der Umsetzung drin.
Unbedingt anschauen :A

La Cipolla
20.11.2011, 19:53
The Source Code

11294

Wow. Das war unerwartet gut! :eek: Musste unwillkürlich an das denken, was hier mal jemand aus dem Forum zu Inception meinte, von wegen es sei schön, hin und wieder einen Action-Film zu sehen, der die Zuschauer nicht für totale Idioten hält. ;) Dazu tolle Schauspieler ohne große Klischees, ne wirklich mitreißende Story mit allen Emotionen und ne klasse Inszenierung. :A Extrem empfehlenswert.

***

The Tree of Life

:hehe: Ne. Wirklich nicht. Da such ich nicht mal ein Bild zu raus. Gelangweiltes Familiendrama plus übertriebene National-Geographic-Aufnahmen plus den ziemlich krampfhaft "deepen" Versuch, das Ganze philosophisch und religiös einzubinden. Ich sehe die Idee. Funktioniert aber Null, ist einfach stinklangweilig (selten einen so langweiligen Film gesehen), man interessiert sich nen Scheißdreck für die Charaktere und total random wirkt es auch noch. Finger weg. :B :B
Wäre ein heißer Kandidat für ein Review von Steel. :D

***

20th Century Boys 1-3

11295

Ist eine Trilogie.
War gut. Die grundlegende Story ist wirklich toll, die Auflösung (+Ende) hat mir so RICHTIG gut gefallen. Was einem dazwischen kommt, sind das irgendwie unpassend abgedrehte Setting und die Schauspielkünste (und Inszenierungsangewohnheiten) der Japaner - beides verhindert leider, dass man die Filme total ernst nehmen kann. Dass die Macher sich offenbar nicht so ganz einig waren, was sie da machen wollen, hilft nicht unbedingt. Sehenswert ist es trotzdem, und sei es nur für Story und durchaus ungewöhnliche Charaktere.

Andrei
20.11.2011, 20:05
http://i.imgur.com/EmaUSl.jpg
König der Löwen 3D

Über den Film selbst muss man ja nicht viel sagen.
Allerdings über den 3D-Effekt. Und ich muss sagen, dass sich es VOLL gelohnt hat, den Film in 3D gesehen zu haben. Unglaublich, wie ein handgezeichneter Film in 3D so extrem gut aussehen kann. Wirklich unglaublich sinnvoll genutzt, an den richtigen Stellen, und besonders im Endkampf steckte wirklich viel Arbeit bei der Umsetzung drin.
Unbedingt anschauen :A

Hab den Film nun auch in 3d gesehen, leider nicht im Kino, sonder zuhause auf meinem neuen 3D TV ( ein Pana 50 Zoll VT 30 E). Ich kann dir nur zustimmen. DIe 3D Konvertierung des Materials ist bisher die beste 2d zu 3d konvertierung die ich gesehen habe. Da könnten sich andere eine scheibe abschneiden.

robx
26.11.2011, 19:40
http://i.imgur.com/05Ukg.jpg

The Social Network

Was für ein geiler Film! Mir war schon vorher klar, dass der Film nicht schlecht sein würde, aber er hat mir im Endeffekt wirklich sehr gut gefallen. Großartige Charakterzeichnung und imo ein tolles Drehbuch. Das Tempo hat gestimmt und die Erzählweise hat wunderbar funktioniert, ohne zu verwirren.

Tyr
27.11.2011, 04:27
The Source Code
Wow. Das war unerwartet gut! :eek: Musste unwillkürlich an das denken, was hier mal jemand aus dem Forum zu Inception meinte, von wegen es sei schön, hin und wieder einen Action-Film zu sehen, der die Zuschauer nicht für totale Idioten hält. ;) Dazu tolle Schauspieler ohne große Klischees, ne wirklich mitreißende Story mit allen Emotionen und ne klasse Inszenierung. :A Extrem empfehlenswert.

lolwut?
nein wirklich... was?

Hab den Film gerade gesehen und er ist komplett das Gegenteil von dem, was du hier geschrieben hast.

Ich mochte den Film eigentlich. Er ist gut gemacht und sehr kurzweilig.
Aber er ist Popcornkino. Sehr unterhaltsames Kino, keine Frage, aber eben auch nicht mehr.

Die Story ist wohl das dümmste, was ich seit langem gesehen habe. Ich hatte ständig das Gefühl, dass der Film die Zuschauer für totale Idioten hält, so ernst wie er sich nahm.
Bitte nicht mit Inception vergleichen. Inception ist intelligente Unterhaltung, hier funktioniert Suspension of disbelief, da der Film einer Welt mit im Rahmen des Films logisch klingenden Regeln unterworfen ist und sich an diese hält.
Source Code tut das nicht. Er gibt sich nicht mal Mühe irgendwie seine Plotholes hinter metaphysischen Gesetzen zu verstecken. Stattdessen werden dem Zuschauer völlig aus dem Zusammenhang gerissene "Fachwörter" an den Kopf geschmissen, wie"Der 'Source Code' (lol, geiler Name für dieses 'Programm') ist keine Simulation (lol), sondern ein System aus quantenmechanischen (lol²) Differenzialgleichungen (xD)"Das wäre allein ja nicht so schlimm, aber dazu kommt noch ein völlig abstruses und bescheuertes Ende, welches nicht funktioniert weil es einmal wegen der dümmlichen Geschichte völlig abstrus und bescheuert ist und weil es auf Klischees und Emotionen setzt, die nicht funktionieren können, weil alles so abstrus und bescheuert ist.

Nicht falsch verstehen, ich fand den Film nett, gebe ihm eine 7/10 und freue mich über die unterhaltsame Zeit, die ich mit ihm hatte. Aber zu behaupten, dieser Film sei eine intelligente Action-Unterhaltung ist zu viel der Ehre, denn das ist er nicht. ;)

La Cipolla
27.11.2011, 21:02
Klingt vernünftig.
Hängt wahrscheinlich auch von den Ansprüchen ab, die man hat. Ich erwarte bei sowas Berieselung, und sobald coole Ideen/gute Inszenierung und glaubwürdige Charaktere bzw. Emotionen auftauchen, bin ich positiv überrascht. :D

Ich würde Inception aber definitiv auf dem gleichen Niveau ansetzen - hat halt bloß die "deepere" Materie. :p Die interne "Logik" des Films wurde ja schon total zerpflückt, als er rausgekommen ist (was mir aber bei beiden total am Arsch vorbei geht, weil es für mich einfach funktioniert). Um nen Vergleich anzusetzen: Inception ist epischer und noch emotionaler insziniert, Source Code hat aber deutlich weniger überflüssige/langweilige Action-Sequenzen.

Renegade 92
29.11.2011, 20:18
http://i.imgur.com/EmaUSl.jpg
König der Löwen 3D

Über den Film selbst muss man ja nicht viel sagen.
Allerdings über den 3D-Effekt. Und ich muss sagen, dass sich es VOLL gelohnt hat, den Film in 3D gesehen zu haben. Unglaublich, wie ein handgezeichneter Film in 3D so extrem gut aussehen kann. Wirklich unglaublich sinnvoll genutzt, an den richtigen Stellen, und besonders im Endkampf steckte wirklich viel Arbeit bei der Umsetzung drin.
Unbedingt anschauen :A

Bin ebenfalls sehr angetan von dem 3D effekt :A
Ich will hier nicht nochmal alles wiederholen was schon gesagt wurde, allerdings möchte ich noch etwas anmerken:
Die 3D Kinoversion ist die Version in der der Morgenreport nicht gesungen wird, was ich persönlich sehr gut fand.

Knuckles
04.12.2011, 01:40
Samstag bekommen und gleich angeschaut:
11421
Ich bin wirklich beeindruckt und das obwohl der Film weder Action, noch Comedy bietet.
Einer meiner Favoriten 2011, neben easy A (was erst in diesem Jahr auf BD erschien ;) ).

La Cipolla
04.12.2011, 10:09
11422

Green Lantern

Naja. Wenn man weiß, was einen erwartet, kann man definitiv seinen Spaß daran haben. :D Als richtigen Trash würde ich es auch nicht bezeichnen, hat mich schon wirklich gut unterhalten. Von einem guten Film ist er natürlich trotzdem Welten entfernt. Ryan Reynolds Gesicht sah manchmal auffällig unpassend inmitten des ganzen CGI aus, und seine Maske war auch lächerlich. Dafür war der Rest der Effekte recht eindrucksvoll.

Duke Earthrunner
09.12.2011, 14:39
11485

Mad Men - Season 1- 4

Unglaublich gut. Zusammen mit Breaking Bad und Boardwalk Empire und mit Abstrichen Homeland die derzeit beste Drama Serie im TV. Danach kommt lange lange lange nichts.

Gorath_93
25.12.2011, 01:03
3 BDs lagen unterm Weihnachtsbaum und die wurden auch alle sofort geguckt.

Männertripp
Kannte ich schon. Einfach total abgefahren, geil, witzig.


Requiem for a Dream
Woah!!! Also also während des guckens konnte der Film mich noch nicht so voll Überzeugen und als er dann vorbei war und mein Bruder gefragt hat wie ich ihn fand konnte ich nicht mehr sagen als:
"Ich fand den geil"
Was für ein unglaublicher Film.
Jared Leto find ich sowohl als Sänger als auch als Schauspieler geil aber in dem Film hat mich Ellen Burstyn am Meisten umgehauen.
Vielleicht einfach mal HIER klicken und lesen (http://www.filmstarts.de/kritiken/35638-Requiem-For-A-Dream/kritik.html)

Paul - Ein Alien auf der Flucht
Erwartungsgemäß richtig witzig und genial, da ich Schaun of the Dead und Hot Fuzz schon mehrmals gesehen habe und demenstprechend schon vorger von Pegg und Frost begeistert war.

So richtig konzentrieren konnte ich mich aber nicht weil Requiem for a dream mich einfach nicht losgelassen hat.
Vorallem den Soundtrack von Clint Mansell möchte ich hier nochmal erwähnen.
http://www.youtube.com/watch?v=1WwfjK6VIDs&feature=related
Da mir die superlative ausgehen wars das jetzt ;)

Simon
28.12.2011, 14:10
Gerade auf meiner frisch erstandenen BluRay gesehen:
11769
Wer ist Hanna?
Sollte es mediales Interesse an diesem Film gegeben haben, so ist es vollkommen an mir vorbei gerauscht - dieser Film jedenfalls ist absolut fantastisch.
Die Geschichte von Hanna ist spannend und in grandiosen Bildern erzählt. Sei es der Anfang in der eisigen Landschaft irgendwo am Polarkreis, wo Hanna von ihrem Vater zu einer Kampfmaschine ausgebildet wird oder ihre wilde Reise quer durch Europa bis nach Deutschland, jede ihrer Stationen ist mit tollen und beeindruckenden Momenten eingefangen worden. Die tiefere Geschichte wird in kleinen Dosierungen herangereicht und nimmt erst gegen Ende Richtig Fahrt auf, aber das passt gut zum Film.
Jetzt ist "Wer ist Hanna?" einer der Filme 2011 für mich.

Duke Earthrunner
29.12.2011, 23:31
11786

The Wire - All of them five Seasons in a row bro.

Sheeeeeeeit, surely one of the best Shows ever made

Knuckles
01.01.2012, 21:14
the twilight saga - breaking dawn Part 1
Da ich bereits die ersten drei Teile gesehen habe, musste ich dann doch auch diesen Film sehen (abgesehen davon, dass eine Freundin ihn unbedingt sehen wollte - und ne, das ist keine Ausrede :p). Auf der einen Seite ist es mal wieder reine Abzocke, dass der Film zweigeteilt wurde, aber auf der anderen Seite haben die den ersten Part SEHR ausführlich gestaltet. Irgendwie fällt mir auf Anhieb nichts ein, was sie vergessen haben könnten. Krank finde ich nur, dass einer der Werwölfe auf das Baby geprägt wird... die perverse Sau. Solch kranker Scheiß kann nur von einer Schreiberin mit einem merkwürdigen Glauben kommen... Irgendwann habe ich auch aufgehört, darum zu betteln, dass man mich erschießt. Bei manchen Szenen musste ich dann doch schon fast kotzen.

Super 8
Den habe ich eben angeschaut und irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass der Kerl namens J.J. Abrams ein Problem mit Monstern hat. Zuerst LOST, dann Cloverfield und nun Super 8. Überall gab es ein Monster, dass man zu Beginn nicht zu Gesicht bekommen hat. Naja, insgesamt hat mir der Film dann doch sehr gut gefallen und ich bin echt überrascht, wie gut die Kiddies gespielt haben. Das Ende war schließlich... interessant.

Jerome Denis Andre
02.01.2012, 04:12
http://i.computer-bild.de/imgs/3/2/2/7/2/2/4/Mit-einem-imponierenden-Staraufgebot-erzaehlt-Lars-Kraume-von-der-Zukunft-Die-227x321-d7ad62d3a7930ddd.jpg
[Dvd]

Wie löst man das Problem, dass man es nicht mehr schafft seine Charaktere in die Festung Europa zurück zu bringen, ohne die Logik der skizzierten Welt zu gefährden?
Genau: Man lässt einen der Charaktere gegen seine bislang skizzierte Gesinnung handeln, und dadurch jeden, ja wirklich JEDEN zu Tode kommen. :-/

Wobei das alternative Ende auch nicht viel besser gewesen wäre. (Augmentierte Augen mögen in Deus Ex cool kommen - In einer deutschen Dystopie wirken sie albern ...)
Der alternative Anfang aber - eventuell - schon ... Ohne ihn kam die Sache mit dem Vaterschaftstest etwas unvermittelt ...

La Cipolla
08.01.2012, 11:17
Attack the Block
Wow, was ein Stil! Als Genre würde man wohl Low-Level-Gangster-SciFi-Komödie oder so nehmen, und ich fand ihn wirklich klasse. Musik und Optik (die Aliens!) sind total genial, die Witze zünden und der ganze Film wirkt einfach unglaublich erfrischend. Storytechnisch bestimmt keine Offenbarung, aber trotzdem absolut empfehlenswert! :D :A

11912

***

50/50
Krebs, Charaktere und Humor. Nicht revolutionär, wie eigentlich nichts an dem Film, aber das Gesamtbild funktioniert trotzdem gut. Findet (imho) den Spagat zwischen witzig und traurig/nachdenklich, und die Schauspieler machen ihren Job ausnahmslos so richtig (!) klasse. Kann man sich echt mal angucken.

11913

***

Tekken Blood Vengence
Ok, der hat weh getan. Der Hauptgrund dafür sind die durchaus beeindruckende Optik, die stylische Inszenierung und die sich aufdrängende Frage, warum man nicht auch ein paar Yen für ein vernünftiges Drehbuch ausgeben kann. Das geht nämlich wirklich gar nicht. Die Figuren sind... nun ja, japanisch (selbst die Chinesin), die Beweggründe sind japanisch, die Auflösung ist japanisch, und generell hab ich jetzt sogar wieder Bock, mal die westliche Realfilm-Produktion zu sehen, denn viel schlechter kann sie inhaltlich nicht sein. Die cool inszenierten Kampfszenen sind zu rar (wie viele gab es eigentlich, zwei? Drei?) und können das Ganze auch nicht mehr retten. Außerdem wird in diesem Film mächtig viel Weltkulturerbe zerstört. :p
Positiv sei zu erwähnen: Anna ist genau die geile Bitch, die sie sein sollte, und es gibt nen Panda.

11914

***

Hot Fuzz hab ich jetzt ein zweites Mal gesehen, diesmal mit Untertiteln, und der Film ist wirklich nochmal wesentlich geiler, wenn man a) weiß, was einen erwartet, und b) auf die vielen großartigen Details achten kann (ich würde selbst Muttersprachlern die Untertitel empfehlen). Klasse Ding. :A

FF
14.01.2012, 23:19
War gerade in "Der Gott des Gemetzels" und habe mich wirklich hervorragend amüsiert, kann ihn wirklich sehr empfehlen. Warscheinlich besser in OmU, aber dazu bestand leider nicht die Möglichkeit bei mir.

Andrei
14.01.2012, 23:38
der Titel ist einfach zu geil. ich mag solche filme die nur von dialogen leben und auf visuelle blenderei verzichten.

robx
15.01.2012, 11:49
Harry Potter 7.1 und 7.2

Eine Ära geht zu Ende! Den Satz wollte ich auch mal sagen. War aber relativ überrascht, weil mir beide ziemlich gut gefallen haben. Liegt sicherlich auch am sentimentalen Wert. :D 7.2 war allerdings verdammt gehetzt, hatte ich das Gefühl, da gefiel mir 7.1 vom Tempo her besser. Da hätten sie aus dem zweiten von mir aus gerne auch nen noch längeren Film machen können. Ich mein, 2 Stunden ist ja mittlerweile auch nicht mehr wirklich lang.

The Rite mit Anthony Hopkins
Lahme Schocker, schwache Story und ein paar Dialoge, die einfach nur unfreiwillig komisch waren. Gerade deswegen hab ich ihn wahrscheinlich als ganz gut in Erinnerung. :D Also wenn, dann nur mit Freunden und Alkohol gucken. Oder, wenn man auf Hopkins steht, der ist da gewohnt gut.

Byder
15.01.2012, 21:30
Attack the Block
Naja, ganz okay. Hat mich etwas unterhalten, aber dann auch gut gelangweilt. Spannend fand ich ihn auch nicht, obwohl der Einblick in die Welt der kriminellen Jugendlichen in London schon sehenswert ist.

Hesher
Hmm, weiß nicht. Das, was der Film machen wollte, hat er imho ganz gut hinbekommen. Leider macht der Film nicht viel, ist aber trotzdem unterhaltsam. Das Ende ist zwar etwas cheesy, aber definitiv kein schlechter Film.

A Serbian Film
Waren teilweise schon heftige Szenen mit bei, aber ansonsten... fand ich den Film recht gut. Man muss ihn nicht unbedingt schauen, aber wenn man etwas abgehärtet ist und eine klare Distanz zu solchen Filmen hat, kann man ihn sich ruhig anschauen. Ich würd allerdings nicht rumlaufen und versuchen, Leuten zu erzählen, dass der Film eigentlich doch ganz gut gemacht ist.

Nightmare on Elm Street
Naja. Fand ihn vor 4 Jahren gruseliger. :p

Und das alles letzte Nacht gesehen. ~.~

Scream
Nett. War recht unterhaltsam, wenn auch kein Meisterwerk.

robx
18.01.2012, 23:20
Erstmal: Mann, war ich lange nicht mehr im Kino. Schon irgendwie n Unterschied, wenn der Film völlig fusselfrei über die Leinwand flimmert.

http://i.imgur.com/uW5Nz.jpg

Drive

Weiß immer noch nicht so recht, ob ich den jetzt gut oder nur so mittel fand. Der Trailer hat mich schon vermuten lassen, dass der ziemlich artsy wird, aber DAS hab ich nicht erwartet.
Der Film erzeugt stellenweise eine echt großartige Atmosphäre, was für mich vor allem an der so genialen Musik lag (man muss allerdings auf 80s Synth Pop bzw. wabernde Synth Sounds stehen). Zusammen mit den Bildern und den Kameraschwenks und -fahrten ergibt das eigentlich schon ein Erlebnis für die Sinne, das die Kinokarte wert ist. Das Problem ist nur, dass es an einigen Stellen übertrieben wird und gewisse Einstellungen einfach gezwungen künstlerisch wirken. Zerstört leider die Atmospäre extrem. Weiß auch nicht so ganz, was ich von der Gewalt in dem Film halten soll. Ja, es ist auch ein Stilmittel, das als Kontrast zu dem sonst so ruhigen Ton des Films auch funktioniert, aber die paar Szenen waren im Vergleich zu dem, was man sonst so im Kino zu sehen bekommt, schon ziemlich übel.
Die Schauspieler haben ihre Sache auch gut gemacht, ist ja auch nicht gerade übel besetzt. Man muss halt Ryan Goslings Minimalismus-Acting abkönnen, gerade in diesem Film, wo auch mal eben 20 Sekunden auf ne gleichbleibende Miene gehalten wird (Stichwort gezwungen künstlerisch).

Ne Empfehlung hat der Film verdient, allerdings muss man wissen, worauf man sich einlässt. Wer einen Action-Streifen erwartet, ist abgesehen von ein paar guten Verfolgungsjagden eher an der falschen Adresse, würde ich sagen. Wenn man die Möglichkeit hat, unbedingt im Kino gucken und wenn's geht in OT, denn die deutschen Stimmen sind nicht so wirklich berauschend. Ist aber auch nocht soo schlimm, gesprochen wird sowieso wenig.

Duke Earthrunner
22.01.2012, 11:54
http://i.imgur.com/SVCg5.jpg

Super 8

War jetzt nicht so super, eher ziemlich öde. Der Film ist weder Fisch noch Fleisch. Er war nicht besonders originell oder spannend, lustig war er auch nicht und für ein Action Film gings auch nicht rund genug. Letztendlich sollte es wohl ein Genre Mix werden, aber keines der Elemente konnte mich überzeugen.

http://i.imgur.com/hGZQt.jpg

Hangover 2

War noch in Ordnung, aber natürlich nicht so überraschend gut wie Teil 1. Viele Sachen waren einfach zu sehr over the Top oder wirken arg gewollt. Stichwort Nutte und MIke T. Die Fotos am Ende sind aber mal wieder das Highlight.

Ianus
22.01.2012, 16:43
The Extraordinary Adventures of Adele Blanc-Sec

Anscheinend können die Amerikaner wirklich keine anständigen Comicverfilmungen machen, denn die hier stammt aus Frankreich und ist sehr unterhaltsam. Dat Adele.

Andrei
23.01.2012, 18:41
12104

The Revenant / Untote wie wir

Lustig/Blutiger Zombie-buddymovie. 8.5 von 10 Punkten
Das Ende verwirrt etwas.

T.U.F.K.A.S.
24.01.2012, 07:05
11786

The Wire - All of them five Seasons in a row bro.

Sheeeeeeeit, surely one of the best Shows ever made
I agree big time.

Hab mich die letzten Wochen abwechselnd durch ein Let's Play und die erste Staffel von The Wire gekämpft und HOLY SHIT ist es gut. Bin mal gespannt, wies weitergeht (und ob Snoop wirklich so angsteinflößend ist, wie ich gehört habe :D).

Duke Earthrunner
24.01.2012, 12:25
I agree big time.

Hab mich die letzten Wochen abwechselnd durch ein Let's Play und die erste Staffel von The Wire gekämpft und HOLY SHIT ist es gut. Bin mal gespannt, wies weitergeht (und ob Snoop wirklich so angsteinflößend ist, wie ich gehört habe :D).

Snooooop and Chris scariest MoFos ever, sheeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeit.

T.U.F.K.A.S.
24.01.2012, 13:12
Snooooop and Chris scariest MoFos ever, sheeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeit.
But: Omar = Coolest MoFo ever, sheeeeeeeeeeeeeeeeeeeit.

Byder
24.01.2012, 22:53
Dexter Season 1-6
Anfang Dezember mit der Serie angefangen und mehr oder weniger durchweg geguckt. Gott, was ich bin ich froh, endlich fertig zu sein. Ersteinmal - es ist eine gute Serie. Sie macht spaß, sie ist unterhaltsam und sie ist gut. Das Konzept der 5. Staffel hat mir weniger gefallen und die 6. Staffel war nicht gerade die prallste, aber alles, was davor war, hat mir sehr gut gefallen. Gegen Ende ging mir auch der ständige Dark-Passenger-Monolog stark auf die nerven und das Thema Religion gefiel mir auch nicht.

Bin trotzdem auf die 7. Staffel gespannt. Hm ja.

Ansonsten eine sehr empfehlenswerte Serie.

Ratti
26.01.2012, 02:10
I agree big time.

Hab mich die letzten Wochen abwechselnd durch ein Let's Play und die erste Staffel von The Wire gekämpft und HOLY SHIT ist es gut. Bin mal gespannt, wies weitergeht (und ob Snoop wirklich so angsteinflößend ist, wie ich gehört habe :D).

Du hast ja noch gar nichts gesehen!
Also ne, im Ernst, die erste Staffel ist großartig, würde ich spontan aber auf Platz 4 oder 5 in meiner persönlichen Rangliste einordnen. Gerade wenn ab Staffel 3 die Politik mit dazukommt fand ichs erstmal so richtig geil. Bzw ich fands vorher schon so richtig geil, aber da wusste ich ja auch noch nicht, wie gut mir Staffel 4 gefallen würde. Die ist nämlich immer noch meine Lieblingsstaffel von allen Serien die ich jemals gesehen habe.


und @Byder: Ich find die Monologe ja in wöchentlicher Dosis mit Halbjahrespause schon unglaublich nervig inzwischen, bei 6 Staffeln am Stück muss es einen wahrscheinlich um den Verstand bringen. Es sei denn man macht ein Trinkspiel draus... gute Idee.

Holo
27.01.2012, 06:19
http://s7.directupload.net/images/120127/jke9z8td.jpg
Vorgestern gesehen uns als gut befunden.
Die erste Hälfte des Films hat wirklich ihre Längen und ist selber Eine. Gerade die Interviews sind bei erneutem Ansehen äusserst zäh zu betrachten. Trifft jedoch der Gesundheitsbeamte im Haus ein, geht es richtig los und man hat fast keine Sekunde mehr um durchzuatmen, bis zum Schluss. Ab da ist der Film wirklich gelungen. Ob die Schockeffekte gut sind, weiß ich nicht - Ich habe mich bei Keinem sonderlich erschreckt. Ich fand da eher unheimliche und beklemmende Situationen wie ganz am Ende gruselig, als die Beiden in der Ecke hocken und ein Schatten kommt näher. Die letzten 10 Minuten sollen ja mit zu dem besten gehören, was je im Horrorgenre abgedreht wurde. Na ja...Es ist ein sehr ansprechendes Finale ja, aber so gigantisch nun auch nicht. Besonders die letzte Szene fand ich arg abgedroschen. Dennoch bin ich nach diesem Film umso mehr gespannt auf REC2, welcher ja besser in jeder Hinsicht sein soll. REC wandert früher oder später aber bestimmt auch noch in meinen DVD-Besitz. :)

besmrtan
28.01.2012, 14:12
Norwegian Wood = Naokos Lächeln (mit dem Untertitel "Nur eine Liebesgeschichte")

Wieso? WIESO? Tut der Menschheit einen gefallen und schnappt euch die Typen die sich so welche Titel ausdenken.

Der Film war an sich etwas melodram (was heißt hier "etwas", etwas viel wenn man mich fragt) jedoch hat er mir insgesamt gefallen. Jetzt fehlen nur noch die ganzen Wong Kar Wai Filme um mein Herz vollkommen zu zerstören. ;__;

Enkidu
28.01.2012, 21:37
REC
Hab den auch vor ein paar Wochen gesehen. Ich fand ihn doof. Aber okay, einerseits ists nicht mein Genre, und andererseits habe ich in den letzten Jahren eine massive Abneigung gegen "Found Footage"-Filme entwickelt. Von der Machart scheint es ja fast täglich mehr zu geben.

Vor allem, weil auf der Packung irgendwas total übertriebenes stand, so nach dem Motto "Abartig brutal verstörend, nach diesem Film seid ihr alle Psycho-Wracks so schockierend ist der!" Bekam dadurch ne äußerst unangebrachte Erwartungshaltung. Ähem, ich hab mich die meiste Zeit gelangweilt. Der lahme Anfang wurde ja schon erwähnt, zusätzlich hat mich noch die Tussi Hauptfigur genervt, die zwar im ersten Moment ganz nett anzuschauen war, aber sich dann permanent so seltendämlich und schwer nachvollziehbar verhält, dass ein Face Palm den anderen jagt. Die Geschichte war auch nichts, was man nicht schon tausendmal anderswo gesehen hätte. Fiese, kleine Zombie-Story auf engstem Raum, ohne neue Ideen. Darüber hinaus hat man dem Film für meinen Geschmack zu sehr angesehen, eine Ultra-Low-Budget-Billigproduktion zu sein. Aber vielleicht geht das mit der Found-Footage-Wackelkamera-Sache einher. Soundtrack konnten sie sich auf die Weise ja auch komplett sparen (was ich bei Horrorfilmen traurig finde, denn gerade die Musik und die Soundeffekte machen imho immer einen Großteil der Atmosphäre und Schock-Momente aus).

Naja wie gesagt, ich habe nie verstanden, was die Leute an sowas finden. Realistisch wirkt es für mich dadurch zumindest keineswegs. Da hab ich lieber einen Film mit hoher Production-Value, guten Effekten, Sound und Handlung.

Enkidu
29.01.2012, 16:37
http://img828.imageshack.us/img828/3764/summerwarsposter.jpg

Neulich Summer Wars gesehen und für ausgesprochen unterhaltsam und amüsant befunden (obgleich die Szenen in Oz ungefähr so aussehen wie ich mir einen LSD-Trip vorstelle) :)

besmrtan
04.02.2012, 21:51
http://img828.imageshack.us/img828/3764/summerwarsposter.jpg

Neulich Summer Wars gesehen und für ausgesprochen unterhaltsam und amüsant befunden (obgleich die Szenen in Oz ungefähr so aussehen wie ich mir einen LSD-Trip vorstelle) :) Summer Wars sollte man aber nicht im Winter gucken. :/

Den Re-run von IT-Crowd beenden und danach noch La Science des Reves und der Tag ist gelaufen~

Simon
06.02.2012, 07:03
Gestern auf BluRay gesehen:
http://s1.directupload.net/images/120206/vlm23cew.jpg
Big Trouble In Little China

Der erste Gedanke, wenn man sieht, von wem dieser Film stammen soll ist: Was bitte?
John Carpenter, der eher mit Filmen wie "Halloween", "The Fog" oder "The Thing" (und später "Vampires", "Village Of The Damned" oder "Ghots Of Mars") bekannt geworden ist, hat hier einfach nur ein abgefahrenes Stück Actionfilm abgeliefert.
Jack Burton (Kurt Russel) ist ein typischer Truckerfahrer, der gern auf dicke Hose macht und immer einen dummen Spruch bringen kann. Zusammen mit seinem Kumpel Wang Chi (Dennis Dun) fährt er zum Flughafen von San Fransisco, um dort dessen Verlobte abzuholen. Diese wird jedoch von den "Herrschern des Todes" entführt. Klar, dass Jack seinem Kumpel hilft.
Zusammen mit der Anwältin Gracy Law (Kim Cattrall) versuchen sie, die junge Frau aus den Händen der Menschenhändler zu befreien und geraten in eine Geschichte voller chinesischer Mythen und schwarzer Magie.
Auch wenn dieser Film gut und gerne in die Trash-Ecke gehören könnte, ich finde ich absolut großartig und unterhaltsam - trotz der zum Teil einfach nur zum Schreien komischen (weil aufgesetzten) Dialoge.

8/10

deserted-monkey
06.02.2012, 09:30
In letzter Zeit geglotzt (nur aktuelle Filme):

12242
Mission Impossible - Ghost Protocol
In Cairns (AUS) im Kino gesehen, weil ich Wartezeit überbrücken musste. Ich weiss nicht mehr genau, ob ich M:I 1 oder M:I 2 mal gesehen hatte, jedenfalls konnte ich nie viel mit M:I anfangen. Aber der Film hat mich überrascht. War wirklich geil!

12243
Immortals
Alle meine Kollegen haben gesagt: Der ist besser als "300"! Der ist soooo der Hammer! Naja, da ich "300" durchschnittlich fand, dachte ich mir, gebe ich mir den mal. Also zu Hause aufm Heimkino reingezogen. Fazit: Nicht besser als "300", also eher unterdurchschnittlich. Die Szene wo die Götter die Titanen plattmachen ist allerdings krass!

12244
A very Harold & Kumar 3D Christmas
Fand "White Castle" und "Escape from Guantanamo Bay" extremst geil. Hier haben sie allerdings etwas nachgelassen, auch wenn der Film immer noch ziemlich Bombe ist.

EDIT:
Einen hätte ich ja fast vergessen:

12245
Warrior
Fand den Film wirklich gut und spannend. Ein Kumpel hat mich überredet den zu sehen, schlussendlich fand ich ihn aber wie gesagt wirklich sehenswert.

Sabaku
12.02.2012, 20:39
Let Me In
Gestern gesehen. Zugegeben, besonders gruselig fand ich ihn in dem Sinne nicht, die Altersbeschränkung ist eher durch die Menge an Blut, die herumspritzt und fließt argumentiert, aber dafür vermischt der Streifen gekonnt rührende Szenen zwischen den beiden Protagonisten mit einer düsteren Grundstimmung. Und nicht zuletzt ist es endlich mal wieder ein Film mit richtigen Vampiren. Kein Geglitzer im Sonnenschein (an dem es im Film eh mangelt), keine vegetarischen Gemüsesauger, sondern richtig, richtig hungrige Fledermäuse.
<3

Duke Earthrunner
13.02.2012, 12:42
http://i.imgur.com/ngVch.jpg

Sopranos - Staffel 1 bis 6

Damit kann ich die nächste Triple A Serie auf meiner "unbedingt-nachhol-Liste" abhaken. Insgesamt war es natürlich eine hervorragende Serie. HBO zeigt hier in Perfektion, wie man die Meinung der Zuschauer bezüglich eines Charakters, von der einen auf die andere Sekunde komplett umkehren kann. Den einen Augenblick sympathisiert man mit Tony, und kurz darauf hasst man ihn schon wieder...usw.. Die Action Szenen waren zwar rar gesät, dafür aber eiskalt, brutal und nicht übertrieben. Allerdings gabs auch imho einige Schwächen zu beklagen. Ein paar Storylines / Themes führten ins Nichts oder waren überflüssig, siehe z.B Terror Theme in Staffel 6. Und einige Chars waren einfach grausam nervig, aka Janice (immer) und AJ (mimimimi) ab Staffel 3. Auch schade, dass Junior so früh in der Serie "zerstört" wurde.

Die berühmte und viel diskutierte Endszene war aber absolut keine Schwäche. Imho ein sehr guter Schlußpunkt. Dont stop believin.

Fun Fact: Die Serie hatte mehr Beerdigungen als Six Feet Under. Und wenn nicht beerdigt wurde, dann wurde gefuttert :hehe:

T.U.F.K.A.S.
14.02.2012, 10:45
Spaghettiwestern-Marathon!

Matalo!
Ein abgedrehter Acid-Trip von einem Italowestern. Nicht wirklich brutal, aber danke megageiler Kamerarbeit, tollem Set- und Sounddesign und einem herrlich unkonventionellen Acid-Rock-Soundtrack doch recht verstörend. Low Budget-Unterhaltung vom allerfeinsten und ein wunderschöner Mix aus Spaghettiwestern-Versatzstücken und Psychohorror. Auf LSD.

Töte, Django
Tomas Milian spielt einen namenlosen Frem-ich meine (in der deutschen Sprachfassung jedenfalls) DJANGO, der in eine Stadt reitet und Leute tötet. Das ist so ziemlich der Plot dieses blutigen, abgefuckten und psychedelisch-surrealen Italowesterns, der aufgrund seiner harten Gewaltspitzen bis heute recht umstritten und dessen Uncut-Version auf DVD schwieriger zu finden ist als die deutsche Uncut-DVD von No Retreat No Surrender 2 - Raging Thunder (welche wiederum schwieriger zu finden ist als der heilige Gral). Durch und durch durchgeknallt, aber ich würde lügen wenn ich sagen würde ich hätte nicht meinen Spaß gehabt an diesem trashigen, brutalen Exploitation-Feuerwerk.

Ringo kommt zurück
I kiss at last the beloved ground of my land,
That I left one day with my hard heart full of pain

Als Maurizio Graf diese Lyrics schmetterte zur Musik von Ennio Morricone, wusste ich, dass das hier was ganz Besonderes werden würde. Und es war's tatsächlich! Die tragische Geschichte des betrogenen Revolver"helden" Ringo, der nach getaner Kriegsarbeit in seine Heimatstadt zurückkehrt und die dortigen neuen "Herrscher" bezwingt, ist so klassisch wie eine Rachegeschichte sein kann. Allerdings ist der Film nicht allzu In-your-face mit seinen (wunderbar gemachten) Actionszenen und beitet hübsch subtile Momente der Selbstfindung und psychologischen Selbstbehandlung unseres Odysseus-artigen Helden. Ein absolutes Must-see für alle Fans des Genres!

Leichen pflastern seinen Weg
Regie: Corbucci.
Der Bösewicht: Kinski.
Die Musik von: Morricone.
Der Kicker: Eines der besten Filmenden aller Zeiten.

Mehr braucht ihr nicht zu wissen - schaut ihn euch einfach an, denn er ist verdammt gut. Vielleicht der beste Italowestern aller Zeiten neben Corbuccis anderem Meisterwerk "Il Mercenario" und Leones "The Good, The Bad, The Ugly".

Duke Earthrunner
17.02.2012, 23:28
http://i.imgur.com/iNJ7R.jpg

Triangle

Gerade auf Pro 7 geschaut und einen mittelmäßigen B-Movie Slasher erwartet. Hallo, ich meine der Film heißt "Triangle - die Angst kommt in Wellen" und Bermuda Dreieck Filme sind ja auch nicht so als die Hits schlechthin bekannt. But what the F, this Movie was awesome. Selbst der alberne Titel macht recht viel Sinn, wenn man den Film gesehen hat. Absoluter Geheimtipp, tolles Konzept (LOST's whatever happened happened lässt grüßen), aber zu viel will ich gar nicht von der Story verraten. Über das Ende muss ich mir allerdings noch ein paar Gedanken machen.

Simon
18.02.2012, 07:11
12390
Tinker Tailor Soldier Spy

Gestern Abend im Kino gesehen und obwohl ich im Vorfeld rein garnichts über diesen Film wusste, bin ich sehr positiv beeindruckt.
Ohne zu viel von der Story zu erzählen: "Tinker Tailor Soldier Spy" ist ein Agentenfilm, dessen Handlung sich in den 1970er Jahren abspielt und einen Teil des britischen Geheimdienstes als Mittelpunkt hat.
Gary Oldman spielt ein gefeuertes Mitglied, das den mysteriösen Tod seines früheren Chefs untersuchen soll.
Eine wirklich erfrischende Alternative zu den ganzen Hau den Lukas-Agentenfilmen wie James Bond oder deren Klamauk-Ableger wie Johnny English - dieser Film kommt ohne auch nur die kleinste Actionszene aus, es gibt keine Schießereien, Verfolgungsjagten und auch keine rassigen Betthasen, die verführt werden. Hier hat man es wirklich mit einem soliden, spannenden Agentenfilm zu tun. Toll!

10/10

Enkidu
18.02.2012, 23:14
Wunderschön. Darum liebe ich Filme.
Hugo Cabret habe ich auch am Mittwoch im Kino gesehen.

Weiß nicht. Der Film war in Ordnung, konnte man sich gut mal angucken. Nett, süß, schön. Trotzdem nichts, was ich unbedingt in meiner Sammlung zu Hause haben muss oder was ich für zehn Oscars nominieren würde (wie ganz offensichtlich manch andere Leute drüben von der Academy). Hatte wahrscheinlich die falschen Erwartungen. Ich kannte bis dahin nur die beiden Trailer und hab einen familienfreundlichen Abenteuerfilm mit einigen phantastischen Elementen erwartet. Das hat irgendwie nen falschen Eindruck hinterlassen, denn es war ja eine ziemlich echte, auf Tatsachen beruhende, historische Geschichte. Dass es hinterher fast nur noch um Melies ging hat mir daher nicht so gefallen. Sein Leben ist zwar interessant (im Sinne von da-muss-ich-mal-weiter-recherchieren), aber wenn man das nicht hat kommen sehen war es etwas zu viel Exposition und zu wenig Adventure.
Fands aber cool, dass ich diesen Film von ihm kannte, wo die Rakete ins Gesicht des Mondes geschossen wird ^^ Der gilt afaik als der erste Science-Fiction-Film.

Naja. Ben Kingsley ist schon ein verdammt guter Schauspieler, und ich war überrascht zu sehen, dass auch Christopher Lee eine kleine Rolle darin hat *g* Für den finden sie auch immer noch irgendwas, ich glaub der wird zu den fünf Millionen Filmen in denen er mitgespielt hat, nach wie vor was hinzufügen können wenn er 150 Jahre alt ist :) Jude Law hätten sie sich jedoch echt sparen können, für so eine Zwei-Minuten-Rückblende.

Ich schätze für die Oscars kommt der Film vor allem deshalb so gut an, weil er letztenendes Filme und das Filmemachen an sich feiert. War ungewöhnlich, so einen Film von Scorsese zu sehen, den man eher von Werken kennt, bei denen Leute erschossen werden. Aber so ganz mein Geschmack war es nicht. Da kenne ich auf ein jüngeres Publikum zugeschnittene Filme, die eher die Phantasie bzw. zum Träumen anregen.

3D empfand ich btw. hier mal wieder als völlig unnötig. Leider lief der Film nicht in 2D.

Holo
19.02.2012, 02:55
Triangle
Gerade auf Pro 7 geschaut und einen mittelmäßigen B-Movie Slasher erwartet. Hallo, ich meine der Film heißt "Triangle - die Angst kommt in Wellen" und Bermuda Dreieck Filme sind ja auch nicht so als die Hits schlechthin bekannt. But what the F, this Movie was awesome. Selbst der alberne Titel macht recht viel Sinn, wenn man den Film gesehen hat. Absoluter Geheimtipp, tolles Konzept (LOST's whatever happened happened lässt grüßen), aber zu viel will ich gar nicht von der Story verraten. Über das Ende muss ich mir allerdings noch ein paar Gedanken machen.

Auf dein Review hin habe ich mir den Film doch glatt mal angeschaut.
Triangle versprüht von der Aufmachung und der Atmosphäre her aufjedenfall von Anfang an etwas Besonderes.
Einige Szenen, gerade zu Anfang, sind sehr seltsam und mit der normalen Erwartungshaltung an einen Film dieser Art (B-Movie Slasher) überhaupt nicht sinnvoll in Verbindung zu bringen. Als dann das "Geisterschiff" auftaucht, ist das normale Setting perfekt:
Junge Gruppe von strunzdummen Touristen kommt auf verlassenes Geisterschiff, auf dem ein geisteskranker Killer umgeht und die Gruppe stück für stück abschlachtet. Aber es steckt mehr dahinter. Viel mehr, und vorallem nichts, was man irgendwie erwartet hätte.
Ich persönlich hatte in dem Moment als die Protagonistin sagt, dieser Ort käme ihr bekannt vor, schon die Nase voll. Dachte dann wieder sofort an "Ohhh, übersinnliche Protagonistin hat Hang zum Übernatürlichen und kennt dieses Randomschiff. Klar"
Aber es ist durchdacht, wie jede Einstellung, jede Szene und jede Aktion in diesem Film.
Ich möchte spoilerfrei auch nicht mehr viel dazu sagen, man muss es sich selbst ansehen.
Toller Film, sehr fesselnd.
Nur lesen, wenn Ihr den Film schon gesehen habt:

Anstatt einem Splatter bekommt man jedoch eine bis ins kleinste Detail geplante, fesselnde Geschichte einer Endlosschleife. Und man muss sich nichtmal die Mühe machen, den Film zwei mal anzusehen: Er erledigt das selbst und klärt den Zuschauer nach und nach auf, dass wirklich jede Szene einen Sinn ergibt. Das Klingeln am Anfang. Der Blick von der Treppe auf die Gruppe. Ein plötzliches Knallen von irgendwo.
Der Film bleibt dabei nicht bei üblichen Zeitparadoxon-Klischee's sondern verstrickt das ganze immer mehr und mehr ineinander. Was dabei am meisten beeindruckt, ist wie gesagt die Kontinuität. So hatte nun auch die Szene, als die Protagonistin zum Schiff gekommen ist, ihren Sinn.
Was das Ende angeht, kann man wohl einen ziemlich klaren Schluss ziehen:
Sie ist in einer unendlichen Schleife gefangen. Vielleicht hat sie auch die Hoffnung, diese Schleife irgendwie beenden zu können. Aus mehreren Hinweisen im Film weiß man ja, dass sie es schon tausende mal versucht hat.
Was einem die Hoffnung aber ein wenig kaputt macht und von mir gerade übersehen wurde, ist eine durchaus schlüssige Theorie eines Amazon-Users:

Die Schlüsselszene des Films ist die, wo Jess im Schiff schläft und die andere Frau mit einem Glas Champagner zu ihr kommt.
1. Jess schläft.
2. Es werden Bilder aus ihrem Traum gezeigt (was aber nicht der Traum, sondern die wirkliche Endlosschleife ist)
3. Andere Frau: Hey alles klar?
[...]
Jess: Ich hatte einen furchtbaren Traum. ICH KANN MICH NICHT MEHR ERINNERN. (Oder nur noch dunkel, weil sie fragt, ob Crag okay ist.)

Hier muss man einfach davon ausgehen, dass sie tatsächlich fast nichts mehr weiß.

Dann sähe das Ganze so aus:
Wenn sie aufs Boot geht, weiß sie, was ihre Mission ist, da sie noch alles weiß vom letzten Schiffsaufenthalt, von dem sie gerade zurückkommt (also Boot, Unwetter, Schiff, Junge zu Hause, Junge auf Autofahrt, Unfall, Boot)
Dann aber schläft sie ein, dabei träumt sie das Ganze (oder denkt danach es wäre nur ein Alptraum gewesen?) Wie auch immer, das Wichtige ist, dass sie ab diesem Zeitpunkt nicht mehr weiß, was ihre Mission ist, also dass das ganze eine Endlosschleife ist. Hier beginnt die Endlosschleife sozusagen immer wieder von neuem. Denn sonst würde sie ja nie erlauben, dass sie sich aufs Schiff retten. Hier muss der Knackpunkt der Geschichte sein und somit macht sie etwas mehr Sinn.

Ich würde dem Film 9/10 Punkten geben.

Duke Earthrunner
19.02.2012, 12:53
Auf dein Review hin habe ich mir den Film doch glatt mal angeschaut.
Triangle versprüht von der Aufmachung und der Atmosphäre her aufjedenfall von Anfang an etwas Besonderes.
Einige Szenen, gerade zu Anfang, sind sehr seltsam und mit der normalen Erwartungshaltung an einen Film dieser Art (B-Movie Slasher) überhaupt nicht sinnvoll in Verbindung zu bringen. Als dann das "Geisterschiff" auftaucht, ist das normale Setting perfekt:
Junge Gruppe von strunzdummen Touristen kommt auf verlassenes Geisterschiff, auf dem ein geisteskranker Killer umgeht und die Gruppe stück für stück abschlachtet. Aber es steckt mehr dahinter. Viel mehr, und vorallem nichts, was man irgendwie erwartet hätte.
Ich persönlich hatte in dem Moment als die Protagonistin sagt, dieser Ort käme ihr bekannt vor, schon die Nase voll. Dachte dann wieder sofort an "Ohhh, übersinnliche Protagonistin hat Hang zum Übernatürlichen und kennt dieses Randomschiff. Klar"
Aber es ist durchdacht, wie jede Einstellung, jede Szene und jede Aktion in diesem Film.
Ich möchte spoilerfrei auch nicht mehr viel dazu sagen, man muss es sich selbst ansehen.
Toller Film, sehr fesselnd.
Nur lesen, wenn Ihr den Film schon gesehen habt:

Anstatt einem Splatter bekommt man jedoch eine bis ins kleinste Detail geplante, fesselnde Geschichte einer Endlosschleife. Und man muss sich nichtmal die Mühe machen, den Film zwei mal anzusehen: Er erledigt das selbst und klärt den Zuschauer nach und nach auf, dass wirklich jede Szene einen Sinn ergibt. Das Klingeln am Anfang. Der Blick von der Treppe auf die Gruppe. Ein plötzliches Knallen von irgendwo.
Der Film bleibt dabei nicht bei üblichen Zeitparadoxon-Klischee's sondern verstrickt das ganze immer mehr und mehr ineinander. Was dabei am meisten beeindruckt, ist wie gesagt die Kontinuität. So hatte nun auch die Szene, als die Protagonistin zum Schiff gekommen ist, ihren Sinn.
Was das Ende angeht, kann man wohl einen ziemlich klaren Schluss ziehen:
Sie ist in einer unendlichen Schleife gefangen. Vielleicht hat sie auch die Hoffnung, diese Schleife irgendwie beenden zu können. Aus mehreren Hinweisen im Film weiß man ja, dass sie es schon tausende mal versucht hat.
Was einem die Hoffnung aber ein wenig kaputt macht und von mir gerade übersehen wurde, ist eine durchaus schlüssige Theorie eines Amazon-Users:

Die Schlüsselszene des Films ist die, wo Jess im Schiff schläft und die andere Frau mit einem Glas Champagner zu ihr kommt.
1. Jess schläft.
2. Es werden Bilder aus ihrem Traum gezeigt (was aber nicht der Traum, sondern die wirkliche Endlosschleife ist)
3. Andere Frau: Hey alles klar?
[...]
Jess: Ich hatte einen furchtbaren Traum. ICH KANN MICH NICHT MEHR ERINNERN. (Oder nur noch dunkel, weil sie fragt, ob Crag okay ist.)

Hier muss man einfach davon ausgehen, dass sie tatsächlich fast nichts mehr weiß.

Dann sähe das Ganze so aus:
Wenn sie aufs Boot geht, weiß sie, was ihre Mission ist, da sie noch alles weiß vom letzten Schiffsaufenthalt, von dem sie gerade zurückkommt (also Boot, Unwetter, Schiff, Junge zu Hause, Junge auf Autofahrt, Unfall, Boot)
Dann aber schläft sie ein, dabei träumt sie das Ganze (oder denkt danach es wäre nur ein Alptraum gewesen?) Wie auch immer, das Wichtige ist, dass sie ab diesem Zeitpunkt nicht mehr weiß, was ihre Mission ist, also dass das ganze eine Endlosschleife ist. Hier beginnt die Endlosschleife sozusagen immer wieder von neuem. Denn sonst würde sie ja nie erlauben, dass sie sich aufs Schiff retten. Hier muss der Knackpunkt der Geschichte sein und somit macht sie etwas mehr Sinn.

Ich würde dem Film 9/10 Punkten geben.

Der Film hat eventuell schon einige Ungereimtheiten. Meiner Meinung nach kann man es so interpretieren:
Also imho ist es ziemlich sicher, dass Jess während des ganzen Filmes tot ist. Die dauernden Wiederholungen des Verlustes ihres Sohnes sind ihr persönliches Purgatory (Fegefeuer). Der Taxi Fahrer am Ende des Filmes ist sehr wahrscheinlich der Tod oder der Teufel. Schließlich fragt er indirekt ob sie sich mit der Situation abfindet. Sie wählt aber immer wieder die Option nochmal neu anzufangen um ihren Sohn zu retten, was aber unmöglich ist, ähnlich wie die Geschichte mit dem Fels und Sisyphos. Sie glaubt zwar in jeder Wiederholung sie könnte es schaffen, aber wie gesagt es ist unmöglich.
Was tatsächlich dazu führte, dass sie überhaupt erst im Fegefeuer gelandet ist, ist natürlich noch mehr Theorie. Ich gehe davon aus, dass sie eventuell ihren Sohn absichtlich umgebracht hat. Man sah ja, dass sie recht zerstörerisch war und mit der Situation überfordert. Oder es war tatsächlich nur ein Autounfall bei dem beide starben. Ihre Seele aber keine Ruhe finden konnte und sie so dauernd diese Schleife absolvierte.

Das einzig wirklich unschlüssige für mich ist die Jess Version mit der Gesichtsverletzung. Passt für mich hinten und vorne nicht ins Bild.

Holo
19.02.2012, 16:20
Sehr interessante Theorie, so tief habe ich garnicht gedacht.

Kayano
19.02.2012, 18:17
Triangle ist definitiv sehenswert. Ich hatte die Film gar nicht auf dem Radar bevor er mir von einem Freund empfohlen wurde. Dann hat er mir aber sehr gut gefallen. Er bietet jedenfalls etwas ganz Anderes als man im ersten Moment erwartet.
Ja das die junge Frau auf dem Segelschiff ihre Erinnerungen verliert war auch der Schluss zu dem wir in unserer Runde gekommen sind. Anders würde das ganze auch keinen Sinn ergeben. Interessant fand ich dabei übrigends das die Schleifen in sich verschachtelt sind. Tatsächlich muss es nämlich so sein das es auf dem Schiff immer 3 von den jungen Frauen gibt. Eine die gerade erst ankommt. Eine die schon recht weit fortgeschritten ist mit Feuermaske(Sack) und Gewehr, sowie eine die gerade das Schiff erkundet.

Gruß Kayano

Duke Earthrunner
22.02.2012, 18:03
http://i.imgur.com/mWWse.jpg
Rome

Überraschung Überraschung, eine weitere überragende HBO Serie. Von der ersten bis zur letzten Sekunde unterhaltsam wie eine Katapultachterbahn. Vorallem Staffel 1 fühlt sich an wie ein fast paced Action-Adventure, was eigentlich für HBO Serien eher selten ist. HBO typisch sind aber die perfekten Rollen / Schauspieler. Im Prinzip kann man fast keinen besonders herausheben, da alle Top sind. Von der extrem guten Caesar Performance, der unterhaltsamen Buddy Situationskomik zwischen Pullo und Varenus, der schnippischen, immer leicht beschwipsten Art von Atia of the Julii, bis hin zu swaggin Marc Anthony ist für jeden was dabei.
Mark Antony: "I am not rising from this bed until I've fucked someone!" :hehe:

Obligatorisch: Thirteeeeeeeeenth!


http://www.youtube.com/watch?v=axyplchtlro

La Cipolla
22.02.2012, 18:50
Hm, Oke, das widerspricht so ziemlich allem, was ich bisher darüber gehört hab (ging immer so in die Richtung Standard-Serienkost). Dann guck ich vielleicht doch noch mal rein, denn das Setting und das optische Design des Drumherums sprechen mich schon derbe an. Zumal es das Ding ja inzwischen überall praktisch kostenlos gibt.

flow
23.02.2012, 20:34
In den letzten Tagen...

12490 12491 12492 12493 12494

Dazu noch "The Descendants", "I love you, Phillip Morris", "I love you too" und "Killer Elite", aber mehr als 5 Anhänge dürfen es nicht sein.

Corti
26.02.2012, 20:44
Grad gesehen: Black Dynamite
Fantastischer Film. 2 Stunden konsequent durch und durch schwarzer Win!

T.U.F.K.A.S.
27.02.2012, 19:36
Grad gesehen: Black Dynamite
Fantastischer Film. 2 Stunden konsequent durch und durch schwarzer Win!
Das ist ohne Scheiß der am besten zu zitierendste Film aller Zeiten:

- Sarcasticly, I'm in charge.
- Ha! I threw that shit before I walked in the room!
- It's about my nephew Bucky. He OD'd! - Where' s Bucky and what has he had?
- I should send your ass back to Crenshaw Pete, with his hot-ass coathangers, bitch - WOULD YOU LIKE THAT???
- All I knew in my life was how to fight. Fight, fight, fight, fight - and when I was done fightin' I'd fight some more.
- OH NO! YOU FELL VICTIM TO FIENDISH DOCTOR WU'S KONG FU-TREACHERY! FIENDISH DOCTOR WU - YOU DONE FUCKED UP!!!

Der Film ist absoluter Gewinn, hab selten so herbe zwei Stunden nonstop gelacht.

Gerade wieder gesehen:
12553
Fallen Angels

Wong Kar-Wais Quasi-Nachfolger zu "Chungking Express", wieder mit einem sehr ähnlichen Thema, allerdings in einer völlig anderen, weitaus verstörenderen Ästhetik. In "Fallen Angels" geht es um drei Personen, die inmitten der 6-Millionen-Stadt Hongkong völlig isoliert von der Welt "da draußen" im Untergrund umherwandeln und deren "Schicksale" auf die ein oder andere Art und Weise miteinander verwoben sind. Der Film ist aufgeteilt in zwei Stränge: Zum einen ist da der Killer (Leon Lai), der Killer geworden ist weil er "faul ist und ungerne Entscheidungen trifft". Wer sterben muss, stirbt durch seine Hand. Alles andere - d.h. das Organisieren der Aufträge, das Auskundschaften der Orte an denen der Killer zuschlagen soll und selbst das Putzen seiner Wohnung - übernimmt seine "Partnerin" (Michelle Reis - ja, sie heißt wirklich so...), die er noch nie gesehen hat und umgekehrt, die sich aber trotzdem in ihn verknallt hat. Der zweite Handlungsstrang handelt vom stummen Ho (Takeshi Kaneshiro), der zusammen mit der geschwätzigen und von ihrem Ex-Lover gebeutelten Charlie quer durch Hongkong rennt, um die neue Flamme (namens Blondie) ihres Exes zu finden und ihre Bude abzufackeln. Doch, wie Ho vor sich hin monologisiert, hat alles ein Verfallsdatum - selbst Liebe. Und er hofft darauf, dass Charlies Gefühle für ihren Ex irgendwann ihr Verfalldatum erreichen. So, wie die eigentliche perfekte Geschäftsbeziehung zwischen dem Killer und der Partnerin ihr Verfallsdatum erreicht hat, und so, wie Hongkong ab 1997 zur Volksrepublik China gehören wird, wodurch selbst die Freiheit der Stadt ein Verfallsdatum hat (der Film ist von 1995).

Also ja, der Film ist grund-fatalistisch. Alles wirkt wie ein düsterer Fiebertraum, die Kamera ist ständig in Bewegung, schnelle Schnitte wechseln sich ab mit laaaaangen Takes die nciht zu enden scheinen. Hier und da werden zwischen all die Tragik humorvolle Szenen und rasante Actionsequenzen (wenn der Killer zuschlägt) eingestreut, doch alles in allem dreht sich der Film um eins: Isolation und die Aufhebung derer. Und wenn am Ende des Films das erste Mal echtes Tageslicht zu sehen ist statt der Neon-Dauerbeleuchtung, die das nächtliche Hongkong künstlich erhellt, da hört man aus dem Off die Stimme der Partnerin, als sie bei Ho auf seinem Motorrad mitfährt: "Ich wusste, dass ich bald absteigen müsste - aber in diesem Moment fühlte ich diese wohlige Wärme." Und im Hintergrund spielt "Only You" von den Flying Pickets.

Also ja: Was für ein abgefahrener, verstörender, aber trotzdem wohlig anderer und auf eine andere Art und Weise wunderschöner Film mit einigen starken Momenten. Das einzige, das stört beizeiten, ist die eigenwillige Kameraführung. Aber man hat sich recht schnell daran gewöhnt, wie ich finde.

9/10

La Cipolla
27.02.2012, 20:31
Also ja, der Film ist grund-fatalistisch.
Kann man das mit Requiem for a Dream und ähnlich negativem Murks vergleichen, oder eher so Richtung Lost in Translation (was positiv/negativ angeht)? Davon abgesehen klingt das nämlich verdammt gut. :eek:


Ach ja.

Schachnovelle nach Stefan Zweig für die Schule. Unspektakulär, mit ein paar Höhepunkten (die Schauspielerei des Nazis war für die Zeit ernsthaft creepy).

12554

T.U.F.K.A.S.
27.02.2012, 20:35
Kann man das mit Requiem for a Dream und ähnlich negativem Murks vergleichen, oder eher so Richtung Lost in Translation (was positiv/negativ angeht)? Davon abgesehen klingt das nämlich verdammt gut. :eek:
Eher wie Lost in Translation. Klar, der Film ist in seiner Grundstimmung ziemlich deprimierend, aber - typisch Kar-wai - wird am Ende irgendwie halbwegs fast alles gut. Es ist eine Art bittersüßes Ende, und es ist eigentlich eine recht positive Botschaft (dass alles irgendwie ein Ende hat, früher oder später - je nachdem wie mans auslegt).
Und wie gesagt: Der Film ist ziemlich fantastisch. Ich hau mal eben den Trailer rein:

http://www.youtube.com/watch?v=GAagldnjT0o
Ich bring den sonst zum nächsten BMT mit, so im Rahmen eines Asia-Marathons oder so :D

besmrtan
27.02.2012, 20:47
Kann man das mit Requiem for a Dream und ähnlich negativem Murks vergleichen, oder eher so Richtung Lost in Translation (was positiv/negativ angeht)? Davon abgesehen klingt das nämlich verdammt gut. :eek:
Du solltest aber erstmal As Tears Go By und Days of Being Wild gesehen haben.

Falls jemand noch mehr Filme in dieser Richtung gucken will sollte mal Pen-Ek Ratanaruangs und Fruit Chans Filmographien abarbeiten. Da sind wirklich geniale Sachen dabei wie Last Life in the Universe oder Made in Hong Kong.

T.U.F.K.A.S.
27.02.2012, 20:50
Du solltest aber erstmal As Tears Go By und Days of Being Wild gesehen haben.
Nicht unbedingt. "As Tears Go By" ist tatsächlich sehr geil, aber man sollte eigentlich "Chungking Express" vorher gucken, ist ja sogesehen der Vorgänger von "Fallen Angels" (und auch ziemlich geil). "In the Mood for Love" ist auch unheimlich gut von Kar-Wai, den kann ich wärmstens empfehlen.

Von Fruit Chan und Ratanaruang habe ich ehrlich gesagt noch nie was gehört :D Ist deren Stil ähnlich dem von Kar-Wai?

Und: Hab ich schon erwähnt, dass ich deine Street Fighter-Signatur rattenscharf finde? Wenn nicht: Geile Sig :A

besmrtan
27.02.2012, 20:51
Nicht unbedingt. "As Tears Go By" ist tatsächlich sehr geil, aber man sollte eigentlich "Chungking Express" vorher gucken,
Ha, stimmt. Ich gehe eigentlich immer davon aus dass sich die meisten Leute den schon angesehen haben. Sollte ich mir abgewöhnen.

Enkidu
28.02.2012, 14:21
Hab letztens auch mal Super gesehen.
Kann mir zwar schon gut vorstellen, dass der voll nach steels Geschmack war :D aber meins wars nicht. Wollte den hauptsächlich wegen der tollen Besetzung sehen, die mit Kevin Bacon, Ellen Page, Liv Tyler und Nathan Fillion alleine schon ein Grund war. Schade, dass die Nebenrolle von Fillion so winzig war, denn auf dem Papier hörte sich das mit dem christlichen Superhelden "The Holy Avenger" viel geiler an *g* Der Film hatte seine Momente, alleine schon beim Vorspann dachte man sich die ganze Zeit nur "WTF?", aber sympathisch war mir von den Figuren eigentlich nur Libby. Dass es dann gegen Ende so brutal und teilweise gory wurde konnte ich gar nicht leiden. Und am Schluss hat man dann auch irgendwie das Gefühl, dass das alles letztenendes nicht wirklich was gebracht hat. Eine Komödie ab 18, und zwar nicht wegen etwaigen Anzüglichkeiten. Hm. Komisches Konzept. Hätte mir als etwas weniger campy und gewalttätig besser gefallen. Der Film wird ja oft mit Kick-Ass verglichen aufgrund der Thematik - den fand ich aber um Welten besser.


Source Code hab ich am selben Abend auch gesehen. Nicht übel. Interessante Idee, etwas seltsames zu langes Ende. Fand es ziemlich cool, wie nach und nach enthüllt wird, was genau mit der Hauptfigur eigentlich Sache ist. Das ganze macht von technischer Seite aus wohl relativ wenig Sinn (die Erklärung per Technobabble war etwas billig ^^), aber das war ja auch schon bei Inception ähnlich - stellt man dieses Element infrage, funktioniert die Geschichte nicht mehr, da sie darauf aufbaut. Konnte man sich jedenfalls gut mal geben und danach sogar ein kleinwenig nachgrübeln über den Aufbau des Universums ;) Trotzdem nichts, was ich dringend für die Sammlung benötige.

Corti
28.02.2012, 23:15
vorhin gesehen DAY OF PAIN , kein B-Streifen, das ist C,... nein D! das ist F wie "fick die wand ist das kacke!"

12570

Derber streifen über eine philipinische immigranten-möchte-mal-sängerin-werden-nun-aber-doch-nur-nutte trulla namens Chin Pen Chu (gespielt von Lin Zen Wu wtf? de names dorp! ),hab ich militäriemanzipierterwähnt? die mit einem overthetopcoolen hispanischen muskelmann namens Carlos Leopados den new yorker straßenstrich vor der übernahme durch nazis geschützt. ja nazis!

die story ist schnell erklärt: nazis in alten volkswagen :D angeführt von sexy blonder •••••••• in sexy enger sexy naziform (deutsche (porno?) schauspielerin Ingrid Hohenfelde ) stürmen das etablissement von Lulu-Chun (ja die nutte eben) und hauen alles kurz und klein und verpassen den angestellten nuttenstempel in hakenkreuzform per rotem Edding. Lul dreht durch, nach nicht mal 3 Minuten fängts an mit Girls with guns, Splosions and shit, und hört auch nicht mehr auf, bis ...der film ist fast 3 stunden lang. Was auch nicht aufhört ist das scheissgelaber von gleichstellung und emanzenfuck IN NEM ACTIONFILM VERDAMMT "muff botschaft bringen muff dringend!"

Ein einbeiniger kerl namens "der Metaxer" taucht auf, erzählt der alten was abgeht als sie grad zwei SS soldaten kastriert und ist sofort wieder weg, der schnitt suckt heftig, HAB ICH DIE SYNCHRO ERWÄHNT? [/wieder mal capslock-schwur brech]) WTF Lulu isn typ, der die stimme verstellt!!!

Irgendwie wird versucht daraus einen Revenge-Thriller zu machen durch spasti-artige kamerabewegungen, dilettantische nahaufnahmen und komischen Kamerawinkeln, what the? Gleichzetig killt die alte im schnitt alle 2 min min einen nazi UND LABERT VON EMANZENESCHEISS Wo bleibt der spanier? DER SPANIER! Dicker Auftritt. Er: "ich bin Carlos, jeder kennt Carlos und den stil von Carlos" Nutti-Lulu: "Du hast kein stil!" El los Fettsack: "Ey ich BIN STIL!" ( das zitier ich morgen auf arbeit minimum 22 mal :D) dann platzen nazis dazwischen, Los Pimpos haut se wech mit nem billiardstock,ohne Flax, bester billiardstockfight in der geschichte des films, Simon lass mal Leute in der kneipe mit billiardstöcken verhauen, saugeil!

Während plotansätze mit billiardstöcken bedeutungslos geschlagen werden labert die alte in altherrenstimme ihren bullshit "selbstbestimming ifft ein grundrecht aller menschen pfff" und am ende verliebt sich die nutte auch noch in den muskelspanier WTF? WIESO? [ICH WILL KEIN CAPS ABER ICH MUSS!] zuguterletzt gibts einen ordentlichen endkampf mit der nazi•••••••• MIT SÄBELN! SÄBEL FECHT PIRATEN NINJA FLUCH DER KARIBIK ASIANUTTEN NAZIBASHING IN NY CITY und nun verschont mich mit gelaber NEIN man verschont mich nicht, gegen ende gibts den abgefuckteste moraldialog seit kung fu panda II. scheissfilm ich will 3 stunden meines leben wieder

das hätte ein ordentlicher b-movie werden können
action - check
nazis - check
nutten - check

nur bei den scheissdialoge kotz ich mir fünf mal das feierabendbier auf den wohnzimmertisch

3 / 10 weil ich ihn wieder gucken würde in gesellschaft und wenn ich nach 5 liter bier nicht mehr grade stehen kann

Schattenläufer
29.02.2012, 00:49
Ebenfalls gerade Super gesehen.

The fuuuuck. Was ging denn da ab. Das war so ziemlich der düsterste Film, an den ich mich in der letzten Zeit erinnern kann. Ich hab nicht ein einziges Mal gelacht, es war alles so gottverdammt traurig.

T.U.F.K.A.S.
07.03.2012, 21:48
Ebenfalls gerade Super gesehen.

The fuuuuck. Was ging denn da ab. Das war so ziemlich der düsterste Film, an den ich mich in der letzten Zeit erinnern kann. Ich hab nicht ein einziges Mal gelacht, es war alles so gottverdammt traurig.
Ich finde, dass gerade in dieser Tragik die Komik des Films lag. Schwer zu erklären, das Ding ist ziemlich weit oben in meinen "Beste Filme die ich in den letzten Jahren gesehen habe"-Liste.
Speaking of which:

12684
Superbad

Endlich hab ich das Ding mal im Ganzen gesehen! Und mein Gott, ist der Film geil. Mal abgesehen davon, dass ich mich mit der Grundprämisse und mit den Protagonisten wunderbar indentifizieren konnte (was das Ende für mich persönlich extrem herzzerbrechend machte), fand ich einfach dass der Film unheimlich gut gescriptet war. Die Dialoge haben gepasst wie der Arsch auf den Eimer, die Charaktere waren ausgefleischt bis ins Detail, nichts wirkte allzu krass überdreht - und wenn es so gewirkt hat, hat es gepasst zur Stimmung des Films. Übergeil fand ich auch den Soundtrack, der vor allem aus funklastigen, sehr Blaxploitation-mäßigen Melodien gemeißelt ist und so Legenden am Start hat wie Curtis Mayfield und Bootsie Collins (dazu passend: Ist das hier (http://www.youtube.com/watch?v=PlX_O4s67Dk) nichtmal einfach eine der coolsten Opening-Szenen der letzten Jahre?).

Alles in allem eine der, wenn nicht sogar die beste Highschool-Komödie (wenn das ein Genre ist) neben "Ferris macht blau". Und sei es nur deswegen, weil Emma Stone hier mit dabei ist... Mmmmhhh...!

9,5/10, weil man meiner Meinung nach das Ganze auf unter 113 Minuten Lauflänge hätte quetschen können - aber trotzdem absolut klasse und kurzweilig.

Schattenläufer
09.03.2012, 20:21
12734

Dark City (Director's Cut)

Einer meiner Lieblingsfilme. Ich habe ihn heute noch nicht gesehen, ich warte gerade noch auf Besuch... aber ich bin schon ganz hibbelig vor Vorfreude. ^^ Ich liebe den Film, seit ich 12 bin oder so. Science-Fiction-Film-Noir vom Allerfeinsten, jeder Satz, jede Szene hat Bedeutung, alles schreit Fritz Lang und Kafka und sieht gut aus und fährt unter die Haut (vor allem Schreber und seine Spritzen, wenn ich das richtig im Kopf habe).

Ach ja, der Film ist einer der Lieblingsfilme von Roger Ebert und hat es in seine Liste der "Great Movies" geschafft, ich würde ihm 10/10 geben, wenn ihr ihn noch nicht kennt und mit den Genres so ein bisschen was anfangen könnt, seht ihn euch an.

T.U.F.K.A.S.
09.03.2012, 20:24
Steven Seagal IS OUT FOR JUSTICE (http://www.multimediaxis.de/threads/122248-Phils-Action-Philmecke-24-GREEN-HORNET-25-TOP12-2012-26-OUT-FOR-JUSTICE?p=2924268&viewfull=1#post2924268)

Bester Seagal, (broken) hands down.

9/10

robx
11.03.2012, 16:40
Paranormal Activity 3 - Joar... ne.
Knight & Day - War überrascht, ist ein echter gute-Laune Film. Schnulzszenen halten sich netterweise im Hintergrund.
The Book of Eli - Hat mir gefallen, dass das Endzeitszenario ausnahmsweise mal wirklich nur das Setting ist und und man nebenbei immer ein paar Informationen mitbekommt anstatt erstmal alles erklärt zu bekommen. Und der Twist war auch gut, auch wenns nicht allzu schwer ist, vorher schon drauf zu kommen.
Battle: Los Angeles - Bah. Wärs nicht auf nem riesigen Bildschirm in HD und Surround Sound gewesen, wär ich vor lauter immer-gleichen patriotischen Reden eingepennt.
The Hangover Part II - Sind halt auch wieder ein paar gute Szenen dabei, aber diesmal nicht ganz so ungezwungen wie der erste. Paar Sachen waren auch zu Haudrauf, wie mans aus dem ersten eigentlich nicht kennt.

Duke Earthrunner
14.03.2012, 18:09
http://i.imgur.com/ypXLg.jpg

The Shield - Staffel 1 bis 7

Der Job des korrupten Polizisten ist sicherlich kein leichter. Vorallem wenn man Mitglied im Strike Team von Vic Mackey ist. Unglaublich was die Jungs in 7 intensiven Staffeln so abgezogen haben, insbesondere SHANE. Gleich die Pilotepsiode beginnt mit einem riesen Knalleffekt, der die ganze Serie über bis zum bitteren Ende nachhallt. Als Zuschauer ist es dagegen sehr unterhaltsam zu sehen, wie die Truppe ständig versucht ihre Aktionen zu vertuschen, Stichwort Treibsand, je mehr man sich wehrt, desto tiefer sinkt man ein.
Alle Staffeln sind grundlegend gut, allerding stechen Staffel 5 mit Guest Star Forest Whitaker (Hammer Performance) und die letzte Staffel heraus. Das Serien Finale ist eine 1 mit Sternchen, besser gehts nicht. Aber um auch etwas Kritik zu äussern: Die Nebenhandlungen waren zum Teil eher langweilig und repetitiv. Bei vielen Chars hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht ala HBO. Einige Substories führen ins nichts bzw werden unbefriedigend beendet, siehe Whitakers Char Arc. Aber wie gesagt, meckern auf hohem Niveau. Wer die Serie noch nicht gesehen hat, sollte schleunigst damit beginnen!

http://i.imgur.com/QHyY1.jpg

robx
14.03.2012, 21:36
http://i.imgur.com/OrHDI.jpg

Crazy Stupid Love
Wie gut! Hat mich echt überrascht, der Film war einfach nur eine gute Szene nach der anderen. Fällt zwar schon noch in die Kategorie Romantic Comedy, aber mit deutlich mehr (guter) Comedy als üblich. Der Cast ist natürlich erste Sahne und es ist einfach hammer gut geschrieben. Klischees werden geschickt umschifft oder persifliert und trotz des Genres wird man an einigen Stellen doch noch vom Verlauf der Story überrascht. Hab wirklich relativ wenig auszusetzen an dem Film.

Bad Teacher
Der dagegen war schlechter als erwartet. Finde Cameron Diaz einfach erstaunlich unsympatisch (und mittlerweile übel verbotoxt).

Holo
15.03.2012, 22:34
http://s14.directupload.net/images/120315/eyadsgsc.jpg

Hoho, den wollte ich schon lange mal sehen. Und neulich war es dann soweit.
Kurze Inhaltsangabe:

Ich will, dass du, Evan Baxter, eine Arche baust." Der frisch gewählte Kongressabgeordnete Evan Baxter, glaubt, seinen Verstand zu verlieren, als ihm Gott persönlich diesen außergewöhnlichen Auftrag erteilt. Doch dann erreichen den selbstsüchtigen Nachwuchspolitiker mysteriöse Holz- und Werkzeuglieferungen und Tierpaare aller Größen und Gattungen suchen seine Nähe. Kaum hat Evan sich entschlossen, dem Drängen des Herrn nachzugeben, braucht er auch schon tierisch viel Hilfe, um sein Bauprojekt im Affentempo abzuschließen – denn die Baubehörden fordern, dass er bis zum Tag der großen Flut seine Arche wieder abreißt ...
Evan Allmächtig ist ein Film, wie er sein muss und will: Für die ganze Familie und hübsch massentauglich. Ein heisser Tipp, wenn man mal zwischen Horrorfilmen und Psychothrillern etwas heile Welt will.
Als ich die Trailer sah, zweifelte ich immer daran, dass der Film so gut wäre wie sein Vorgänger "Bruce Allmächtig". Statt sämtliche Kräfte Gottes auf einem begabten Comedy-Schauspieler "nur" eine Arche bauen? Das klingt wenig aufregend. Jedoch ist EA in fast jeder Hinsicht eine Steigerung zu BA und man legt in vielen Bereichen eine Schippe drauf. Diesmal ist es z.b. nicht Evan, der sein Leben versaut oder wahnsinnig viel Pech hat wie etwa Bruce im ersten Teil, nein, es ist Gottes Aufgabe, die ihm sein Leben schwer macht und droht, ihm alles kaputt zu machen. Der Humor des Films ist, wie man das erwarten kann, recht gelungen und die Nebendarsteller sind begabt. Es wird diesmal auch ganz anders an "Gott" herangegangen, was einer der interessantesten Aspekte sein dürfte. Gott ist so diesmal kein Geheimnis mehr, es wird öffentlich bekannt und am Ende des Films ist es quasi eine bewiesene und anerkannte Tatsache, dass es Gott gibt. Für die Augen gibt es ein paar schöne Candy's, anders als im ersten Teil. So zum Beispiel die Szene, als sämtliche Tiere die Arche betreten.
Alles in allem ein netter Film für zwischendurch, der die Erwartungen an Genrefans und Massenzuschauer erfüllt und stellenweise übertrifft.
8/10 Punkte.
http://s1.directupload.net/images/120315/6u55cd63.jpg

Eine Filmcrew fährt mit Sack und Pack in die Wildnis, um in einer einsamen Waldhütte mitten im Handy-Funkloch einen harmlosen Porno zu drehen. Der Elan der Teilnehmer hält sich von vorn herein in Grenzen, sinkt aber ins Bodenlose, als erst ein merkwürdiges junges Pärchen um die Location streicht und hernach einer nach dem anderen von einem maskierten Killer in die ewigen Jagdgründe befördert wird. Die Überlebenden verbarrikadieren sich in der Hütte und nehmen das fremde Mädchen bei sich auf, doch beides erweist sich als schlechte Idee.
Na, hat irgendjemand Parallelen erkannt?
Klar, denn Bread Grumbs klingt erstmal nach dem typischen B-Movie-Slasher a lâ Gruppe von jungen Menschen kommt in abgeschiedenen Wald und wird von Eingeborenen in feinster Orgienschlachterei systematisch dezimiert........und ist genau das. Mit wenigen Sternchen, die den Film zumindest nicht zum kompletten Müllhaufen machen.

Dazu zählt wohl vorallem das sehr interessant gestaltete Opening des Filmes, welches auch nicht gerade schlecht musikalisch unterlegt ist. Wegen diesem OP habe ich mir den Film überhaupt angesehen. Es gibt leider kein Video davon, aber es ist grob ähnlich wie ein Mangastil. Sehr ungewöhnlich für einen solchen Film und nett anzusehen. Danach jedoch lange, lange nichts. Man hat die üblichen Trash-Faktoren: Eine Porno-Crew mit durchgängig mieserablen Schauspielern und nervigen, blassen Persönlichkeiten, eine schlechte deutsche Vertonung, der einsame Wald mit Funkloch, hysterisches Frauengekreische und wirklich, wirklich, wirklich dumme Charaktere.
Die Gefahr im Wald geht also von...diesen beiden "Kinden" aus. (Es sind keine Kinder.) Gut, okay. Da fragt man sich direkt, warum die Protagonisten die Kids, als diese nach dem ersten Mord vor dem Haus munter herumtanzten, nicht direkt mal ordentlich verwammst oder an Stühle gefesselt haben. Stattdessen gehen sie wieder in ihr Haus und lassen die da draussen weiter rumhüpfen. Es ist eine bessere Idee, Nachts auf Jagd nach ihnen zu gehen und dabei natürlich in diverse Fallen zu laufen. Oh und als man zumindest das Mädchen endlich gefangen hat, gibt es da (natürlich) wieder die wirklich, wirklich, wirklich dumme herzensgute Frau, die gegen jeglichen Sinn und Verstand strikt dagegen ist, das Mädchen umzubringen, sie wäre ja schliesslich nur ein unschuldiges Mädchen. Und das hat sie gesagt, nachdem das unschuldige Mädchen erst vor einer Minute einer mit Pfeilen durchbohrten Freundin den Rest gegeben hat. Dann kommt man auf die kluge Idee, die Kleine vor den beiden "bösen" Männern zu beschützen. Wie? Man flieht mit dem Mädchen durch den Wald. Nochmal zur Erinnerung: Das Mädchen ist eines der beiden Kinder, welche zu diesem Zeipunkt schon 4-5 Leute auf dem Gewissen haben. Die Protagonistin hatte das wohl vergessen. Gut, gesagt getan, die anderen Kerle sterben natürlich, und nur noch die tapfere Heldin und das Mädchen sind am Leben - Aber dann - OH SCHRECK - es kommt ein riesiger Plottwist raus - Das unschuldige Mädchen war gar nicht unschuldig sondern hat die wirklich, wirklich, wirklich, wirklich, wirklich dumme Protagonistin nur verarscht. Diese zeigt sich geschockt!
Und nun noch eine letzte Frage: Warum tun diese beiden Kinder das? Die einzige Erklärung ist, der Junge hält das Holzhaus im Wald für ein Lebkuchenhaus, und alle Leute in Lebkuchenhäusern sind Hexen, und die müssen sterben. Awesome. :hehe:
Wie gesagt gibt es aber auch 2-3 kleine, gute Aspekte. Da wäre das angesprochene Opening und das ständige Summen des Mädchens - Kinderlieder in unkindlichen Filmen sind keine Neuheit, aber irgendwie hat man immer ein unbehagliches Gefühl wenn dieses Gesumme ertönt. Hatte ja auch seinen Grund, wie man am Ende erfährt. Dann wäre da noch die allerletzte Szene - Das ist wieder einer der Momente, an dem der Film komisch und deplaziert wirkt. Die Protagonistin liegt alleine und mit geschlossenen Augen auf einem Boden voller Herbstblätter. Die Szene wirkt fast nachdenklich. Als sie schliesslich ihre Augen öffnet, steht das Mädchen über ihr, es wird ausgeblendet, und das summen ertönt - Nett.
Aber sein wir ehrlich - Es ist ein B-Movie-Slasher. Nicht mehr. Es ist trash.
2/10 Punkte.

deserted-monkey
19.03.2012, 15:12
http://i.minus.com/jbzYetB1GfM74v.jpg

The Grey

Vor zwei, drei Wochen gesehen und für gut befunden. Hätte zwar irgendwie mehr erwartet, jedoch ist der Film trotzdem gut. Die Situation, in welcher sich die Charaktere befinden, fand ich zwar (entgegen den Erwartungen) nicht wirklich realistisch dargestellt, auch die Wölfe kamen für meinen Geschmack etwas zu kurz. Das Ende ist sehr offen gehalten, was mich in diesem Fall etwas enttäuscht hat. Trotzdem würde ich dem Film 8/10 Punkten geben.

Edit:

Den habe ich auch vor kurzem gesehen:

http://i.minus.com/jbep7bx4e4IMdM.jpg

Seeking Justice

Ein mittelmässiger, nicht sonderlich spannender Thriller. Das Ende fand ich irgendwo cool und auch ein paar Szenen des Films waren ziemlich in Ordnung, aber wirklich überzeugt hat mich das Ding nicht. Deshalb vergebe ich mal vorsichtige 6/10 Punkten.

deserted-monkey
21.03.2012, 08:39
DOUBLE-POST!

http://i.minus.com/jbmEsh1PxoHq5n.jpg

Haywire

Was soll ich sagen? Haywire ist ein auf Old School getrimmter (Action-)Thriller, der relativ slow paced ist. "Action" ist extra in Klammern geschrieben, weil der Film nur wenige Actionszenen aufweist, sprich ein paar Fight-Szenen und ein, zwei Schiessereien. Die Darsteller können allesamt ziemlich überzeugen, die Hauptdarstellerin ist heiss und wirklich nett anzusehen. Das wars dann aber auch schon, der Film ist nicht das vielleicht erwartete Spektakel (ich bin relativ offen an den Film rangegangen, kannte nur den Trailer im Vorfeld) und er liess mich ziemlich enttäuscht zurück. Die Story ist durchschnittlich, wenn nicht sogar unterdurchschnittlich. Fans von Old School Actionfilmen könnten vielleicht ihre Freude daran haben, obwohl ich das trotzdem irgendwie bezweifle. Ein paar coole Sprüche, einige nette Kamerafahrten und -ansichten, wenig Action und eine blasse Story lassen mich 5.5/10 Punkten ziehen.

Barney
24.03.2012, 23:15
http://chungkingangel.files.wordpress.com/2011/04/i_saw_the_devil_frontcover_black_edition.jpg

Kommt zwar weder inhaltlich noch emotional an die Vengeance-Trilogie ran, legt dafür eine ordentliche Schippe Blut (und stellenweise sogar eine Prise Humor!) oben drauf und ist somit auf eine andere Weise auch interessant.

http://data6.blog.de/media/872/4365872_e689f4a581_m.jpeg

Vielleicht trifft der Film einer stärker, wenn man nicht dank diverser Berichte zur Zensurgeschichte bereits mit einigen Dingen rechnet, aber ich war dann doch erstaunt, dass insbesondere die "Baby Born-Szene" in ihrer Darstellung doch eher zurückhaltend ausfällt. Die Aufregung kann ich somit nicht ganz nachvollziehen. Viel eher habe ich mich gefragt, was das denn jetzt alles genau soll, denn zwischen den Gewaltszenen gibt es ja durchaus einige inhaltsschwangere Dialoge, deren höhere Bedeutung sich mir aber nicht erschließen wollte. Zum Glück gibt es aber die IMDB und eine in meinen Augen sehr überzeugende Analyse eines (vermute ich jetzt mal) Serben. Was soll ich sagen: unter den Gesichtspunkten finde ich tatsächlich, dass "Srpski Film" ein guter Film ist. Und selbst, wenn an dem ganzen nichts dran sein sollte, so ist er doch weiß Gott noch lange auch nicht der Antichrist, zu dem ihn einige machen wollen.

La Cipolla
26.03.2012, 07:56
12944

I am Number Four war sehr... interessant. Einerseits hatte er so ziemlich die dynamischsten, geilsten Kampfszenen, die ich seit langem gesehen habe (im Ernst, BOAH!), andererseits waren einige Inszenierungen soo quirky, dass alle im Raum in Lachen ausgebrochen sind. Ich sag nur cool girls don't look at explosions. :rolleyes: Inhaltlich ging's klar, ist halt Teenie-Superhelden-Science-Fiction. Kann man durchaus mal gucken, für die Unterhaltung. Ich hoffe der Nachfolger wird gedreht.

12945

Bei Percy Jackson dagegen ist mir das eher ziemlich egal. Die Welt ist trotz aller Mythologie dermaßen uninspiriert und einfallslos... ne, schade. Zuviel Versuch, Harry Potter nachzuahmen, zu leblos das Ganze. Man kann es zwar gucken, aber es gibt zuviel Besseres.

12946

Carnage bzw. Der Gott des Gemetzels hat mich positiv überrascht. Der Film besteht letztendlich aus einem einzigen, relativ trivialen Dialog an einer einzigen Location, aber es macht einfach nur Spaß, den ziemlich cool gemachten Charakteren dabei zuzusehen, wie sich das Ganze entfaltet. Zumal die vier auch immer so wunderschön zwischen absolut verabscheuungswürdig und irgendwie doch sympathisch/mitleiderregend pendeln. Christoph Waltz mal wieder WAHNSINN. :eek: Nur ganz selten driftet der Film einen Zentimeter zuweit ins direkt Philosophische ab, aber das vergibt man gern. :A
Kate Winslet ist wahnsinnig hübsch, wenn sie durchdreht. :D

~Jack~
26.03.2012, 13:03
12945

Bei Percy Jackson dagegen ist mir das eher ziemlich egal. Die Welt ist trotz aller Mythologie dermaßen uninspiriert und einfallslos... ne, schade. Zuviel Versuch, Harry Potter nachzuahmen, zu leblos das Ganze. Man kann es zwar gucken, aber es gibt zuviel Besseres.
Das schlimmste an dem Film ist eigentlich, dass sie den eigentlichen Antagonisten komplett weggelassen haben (durch den die Ereignisse überhaupt erst ins Rollen kamen) dabei baut darauf der Rest der Serie auf. Die Bücher find ich dafür wesentlich gelungener, abgesehen davon das selbst in der Nachfolgeserie und in der Reihe The Kane Chronicles die Welt immer in wenigen Tagen gerettet werden muss.

Wonderwanda
27.03.2012, 12:13
Das Wochenende stand ganz im Zeichen von Männern in Weiberklamotte. :bogart:. Und trotzdem hab ich Tootsie verpasst. Naja.

12954

Breakfast on Pluto
Kitten hat's nicht leicht. Als Kind wurde sie ausgesetzt und muss mit einem Männerkörper in einem spießigen irischen Dorf klar kommen. Doch als sie in ihrer Familie und in der Schule keinen Halt mehr findet, geht sie nach London um ihre leibliche Mutter zu suchen.

Der Film ist vom selben Regisseur, der auch "The Crying Game" gemacht hat. Die Filme haben zwar offensichtliche Parallelen (Transsexueller Hauptcharakter, Stephen Rea, Anschläge der IRA kommen immer wieder vor...), aber keinen direkten Zusammenhang. Während der Vorgänger stärkere politische Motive hatte, so geht es hier eigentlich nur um Kitten – was, glaube ich, nicht jedem gefällt. Das Problem ist, dass Kitten wirklich strunznaiv ist. Das macht sie zwar oft sehr sympathisch und unterhaltsam, manchmal aber haut man sich nur noch an den Kopf. Zwar wird das damit erklärt, dass Kitten anders einfach gar nicht mehr mit ihrer Situation klar kommen würde, aber ich habe wirklich Verständnis, wenn man den Charakter stellenweise nervig findet. Ich muss jedoch sagen, auch wenn Kitten doch hart an die Grenzen gegangen ist, ich mochte sie und es ist wieder, ebenso wie "The Crying Game", eine ganz neue Sicht auf die vergangenen Konflikte zwischen Protestanten und Katholiken in UK.


12955

The Adventures of Priscilla, Queen of the Desert (Priscilla – Königin der Wüste)
Drei Drag Queens reisen in ihrem Bus Priscilla durch die Pampa Australiens für einen Auftritt. Naja, nicht ganz. Während Felicia einfach nur etwas erleben will, sucht Bernadette Ablenkung nach dem Tod ihres Ehemannes. Außerdem will Mitzi ihre Frau mal wiedersehen... Moment, Frau?

Eine offensichtlich "klassische" Drag-Komödie, die wohl verdammt oft mit "The Rocky Horror Picture Show" gezeigt wird. Und ich hab's jetzt erst gesehen. Ich fühl mich so schlecht! :C. Der Film ist auf jeden Fall sehr unterhaltsam, hauptsächlich wegen der total sarkastischen und ironischen Bernadette. Die Kostüme sind natürlich auch sehr... imposant. Im Vergleich zu anderen Drag-Filmen driftet man hier aber wirklich sehr selten in Drama ab und wenn, dann ist es sehr subtil, was dem Stil des ganzen Films entspricht. Darüber hinaus gibt es keine magische Verwandlung von Hinterwäldlern zu den totalen Toleranzgranaten. Es ist ein richtig gut gemachter Aufruf zur Toleranz, ohne viel Pathos.


12956

Some like it hot (Manche mögen's heiß)
Joe und Jerry, beide Musiker, werden Zeuge eines Mafia-Anschlags und sind von nun an auf der Flucht. Da sie Arbeit brauchen und die Mafia bestimmt alle Männerbands beobachtet, verkleiden sie sich als Frauen und schließen sich einer Frauengruppe an. Es kommt, wie es kommen muss: Joe verliebt sich in die Sängerin Sugar.

Oft als die erste große Travestie-Komödie bezeichnet, hat man schon große Erwartungen an den Film. Aber Feministen sollten ihn nicht gucken. :D. Der Film ist wirklich in seiner Zeit, also sind Frauen die Klischées der 50er (ziemliche Dummchen)... aber zum Glück sind das Männer auch (Solange es aussieht wie 'ne Frau, muss es angebaggert werden!). Es macht sich doch sehr gut über diese Klischées lustig und bietet einige zeitlose Stellen, also ist es auf jeden Fall mal einen Blick wert – vor allen Dingen auf Marilyn Monroe. Und den besten Witz hat man sich für das Ende aufgehoben. :D.

deserted-monkey
28.03.2012, 13:06
http://i.minus.com/jqlRAq49EYI3I.jpg

The Divide

New Wave of French Terror Cinema! Von Xavier Gens kommt ein weiterer brutaler Horrorstreifen aus Frankreich. Ich mochte schon Frontière(s) von ihm, Hitman dagegen war Scheisse. Aber mit The Divide reiht sich Gens zusammen mit À l'intérieur und Martyrs ganz oben bei den französischen (und auch nicht nur auf dieses Land beschränkten) Horrorfilmen ein. Der Film handelt davon, wie eine Gruppe Menschen sich in einem grossräumigen Keller verschanzt, während draussen die Apokalypse tobt (in Form eines Nuklearangriffs). In diesem Keller gibt es für den Moment genug zu Essen und zu Trinken, aber als dieser Vorrat langsam zu neige geht, jemand heimlich Lebensmittel versteckt und ihnen auch noch Soldaten mit Hochsicherheitsausrüstung einen Besuch abstatten (und danach die einzige Tür nach draussen zuschweissen), drehen diese wild zusammengewürfelten Leute langsam aber sicher durch... Das Ganze entwickelt sich zu einem psychotischen Alptraum, wo jeder der Feind von jedem ist. The Divide ist grossartiges, nervenauftreibendes Schauspielerkino, wo wirklich jeder Darsteller einfach alles gibt und ganz in seiner Rolle aufzugehen scheint. Eigentlich handelt der Film nur davon, wie ein paar Leute in einem Raum/Keller/Bunker eingesperrt sind, doch der geistige und körperliche Zerfall der Protagonisten ist dermassen heftig und schonungslos dargestellt, dass es dem Zuschauer wirklich unter die Haut geht. Darum vergebe ich 9 von 10 Atombomben.

Duke Earthrunner
06.04.2012, 10:47
http://i.imgur.com/VQ7d3.jpg

Justified - Season 1 - 3

Geheimtipp-Zeit: Die Serie dürfte wohl den wenigsten bekannt sein. Das aber zu unrecht.


JUSTIFIED is the story of Deputy U.S. Marshal RAYLAN GIVENS (Timothy Olyphant), a true-blue hero and something of a throwback, given to wearing a Stetson and cowboy boots, carrying his sidearm in a hip holster – a weapon he only draws when he has to, and when he does, he shoots to kill, because, as he sees it, that’s the purpose of a gun.

Raylan was born and reared in the hill country of eastern Kentucky. It was in Harlan where he played ball, chased girls and dug coal. And it was from Harlan, at age 19, that he ran, determined to become a U.S. Marshal. Now, years later, after shooting a gun thug in a Miami hotel and thereby incurring the wrath of his Marshals Service superiors, Raylan has been sent in punishment (and by fate?) to the one place to which he vowed he would never return – Kentucky.

Im Prinzip ein Neo Western mit Olyphant und Goggins (Shane aus The Shield) in den Hauptrollen. Der Pilot war gleich ziemlich genial, danach hat die Serie ein wenig abgebaut (Procedural Krams) um dann wieder so ab Folge 7 richtig durchzustarten. Danach war jede Folge ein Win. Und je mehr neue Chars und vorallem Gegenspieler dazu kommen, desto besser wirds. Season 3 ist in der Beziehung bockstark, weils wirklich heißt jeder gegen jeden gegen die anderen. Staffel 3 ist in einer Woche wieder rum, ich hoffe es geht noch lange weiter.

Ach ja, der Intro Song ist auch ziemlich ftw:

http://www.youtube.com/watch?v=yT2i2UylxJ0&feature=related

Schattenläufer
06.04.2012, 11:17
13102

Iron Sky

Hat den denn hier niemand auf dem Radar? Ich konnte es jedenfalls kaum erwarten, ihn zu sehen, wollte auch schon bei der Berlinale rein...
Der Film hält fast, was er verspricht. Er ist ein tolles visuelles Spektakel, dessen Handlung mehr oder weniger daraus besteht, dass die Nazis von ihrer geheimen Basis auf der dunklen Seite des Mondes die Erde angreifen. So viel konnte man schon am Filmplakat erkennen. Allerdings ist er in seiner Vorgehensweise viel weniger trashig, als ich dachte - was teilweise für positive Überraschungen sorgt (immer mal wieder wird der Film zu einer guten Satire), öfter aber dem Film seinen potenziellen Reiz raubt.
Man merkt, dass bei der Entstehung des Films auf Vorschläge einer großen Community eingegangen wurde. Er wirkt zerstückelt und der Humor schwankt stark in seiner Qualität bzw. in seiner Art. Die Filmparodien sind größtenteils gelungen und auch die Momente, in denen Charaktere einen "Die Nackte Kanone"-Wahnsinn versprühen, haben mir gefallen. Weniger gelungen fand ich viele der politisch-satirischen Seitenhiebe, auch wenn mir die Darstellung eines Palin-Amerikas der nahen Zukunft durchaus gefallen hat. Aber wie gesagt, die Qualität des Humors schwankt - vielleicht wäre das alles kein Problem gewesen, wenn sie sich an "Die Nackte Kanone" gehalten hätten und einfach so viele Witze in eine Filmminute gepackt hätten, dass diese Tatsache überschattet wird.

Ich könnte länger über den Film schreiben, dann müsste ich aber meine Gedanken erstmal besser strukturieren. Kommen wir einfach zum Fazit:
Ich wurde von dem Film sehr gut unterhalten. Er hat geliefert, was ich sehen wollte, er hatte sympathische Darsteller (Götz Otto <3) und hat Themen aufgegriffen, bei denen für jeden was dabei war. Man muss sich eben bewusst sein, dass es hauptsächlich billiger Klamauk ist, wobei einige Seitenhiebe eben doch ziemlich treffsicher und intelligent gemacht wurden. Die Handlung ist im Mittelteil leider etwas zerstückelt und hätte knackiger inszeniert werden können. Der grandiose überdrehte Auftakt auf dem Mond und das beinahe (!) ernste Ende können jedoch überzeugen, und dazwischen hat man immerhin ein visuelles Spektakel, das für eine europäische B-Produktion wirklich beachtlich ist.

Pech übrigens, das Mass Effect 3 erst vor kurzem rausgekommen ist. Das Spiel hätte sich so gut geeignet, um von diesem Film parodiert zu werden. Man ersetze Reapers mit Nazis vom Mond. Das hätte der Story dann vielleicht auch den roten Faden gegeben, der manchmal ein wenig gefehlt hat.

Knuckles
06.04.2012, 12:58
Iron Sky

Hat den denn hier niemand auf dem Radar? Ich konnte es jedenfalls kaum erwarten, ihn zu sehen, wollte auch schon bei der Berlinale rein...
Der Film hält fast, was er verspricht. Er ist ein tolles visuelles Spektakel, dessen Handlung mehr oder weniger daraus besteht, dass die Nazis von ihrer geheimen Basis auf der dunklen Seite des Mondes die Erde angreifen. So viel konnte man schon am Filmplakat erkennen. Allerdings ist er in seiner Vorgehensweise viel weniger trashig, als ich dachte - was teilweise für positive Überraschungen sorgt (immer mal wieder wird der Film zu einer guten Satire), öfter aber dem Film seinen potenziellen Reiz raubt.
Man merkt, dass bei der Entstehung des Films auf Vorschläge einer großen Community eingegangen wurde. Er wirkt zerstückelt und der Humor schwankt stark in seiner Qualität bzw. in seiner Art. Die Filmparodien sind größtenteils gelungen und auch die Momente, in denen Charaktere einen "Die Nackte Kanone"-Wahnsinn versprühen, haben mir gefallen. Weniger gelungen fand ich viele der politisch-satirischen Seitenhiebe, auch wenn mir die Darstellung eines Palin-Amerikas der nahen Zukunft durchaus gefallen hat. Aber wie gesagt, die Qualität des Humors schwankt - vielleicht wäre das alles kein Problem gewesen, wenn sie sich an "Die Nackte Kanone" gehalten hätten und einfach so viele Witze in eine Filmminute gepackt hätten, dass diese Tatsache überschattet wird.

Ich könnte länger über den Film schreiben, dann müsste ich aber meine Gedanken erstmal besser strukturieren. Kommen wir einfach zum Fazit:
Ich wurde von dem Film sehr gut unterhalten. Er hat geliefert, was ich sehen wollte, er hatte sympathische Darsteller (Götz Otto <3) und hat Themen aufgegriffen, bei denen für jeden was dabei war. Man muss sich eben bewusst sein, dass es hauptsächlich billiger Klamauk ist, wobei einige Seitenhiebe eben doch ziemlich treffsicher und intelligent gemacht wurden. Die Handlung ist im Mittelteil leider etwas zerstückelt und hätte knackiger inszeniert werden können. Der grandiose überdrehte Auftakt auf dem Mond und das beinahe (!) ernste Ende können jedoch überzeugen, und dazwischen hat man immerhin ein visuelles Spektakel, das für eine europäische B-Produktion wirklich beachtlich ist.

Pech übrigens, das Mass Effect 3 erst vor kurzem rausgekommen ist. Das Spiel hätte sich so gut geeignet, um von diesem Film parodiert zu werden. Man ersetze Reapers mit Nazis vom Mond. Das hätte der Story dann vielleicht auch den roten Faden gegeben, der manchmal ein wenig gefehlt hat.

War ebenfalls gestern drin und stimme dir komplett zu.
Bisher der lustigste Film, den ich dieses Jahr gesehen habe.

Ringlord
08.04.2012, 19:58
13102

Iron Sky

Hat den denn hier niemand auf dem Radar? Ich konnte es jedenfalls kaum erwarten, ihn zu sehen, wollte auch schon bei der Berlinale rein...
Der ist gerade Mal die erste Woche drin und nun auch nicht direkt deutschlandweit ;_;
Aber ja, echt geil. Sollte irgendwann mal jemand auf die Idee kommen, Dr. Strangelove neu zu verfilmen, werde ich ihm Iron Sky unter die Nase reiben (statt Sahnetorten flogen hier am Ende halt hochhakckige Schuhe^^). Und irgendwie gabs am Ende dann tatsächlich den gewünschten Endsieg, nachdem die Amis beinahe ihrer 1000 jähriges Helium3-Reich ausgerufen haben...
11/10

La Cipolla
09.04.2012, 23:30
13163

Wanted war zieeemlich geil, vor allem nachdem ich irgendwie nur Schlechtes darüber gehört hatte. Action natürlich sowieso klasse (in der Zugszene stand mein Mund offen :D), aber die Charaktere hatten auch was. Vor allem Fox war speziell am Ende unglaublich konsequent. :A Cooler Film.

Edit: Uuund noch was auf dem Fernseher der Eltern. ^^

13193

Angels & Demons bzw. Illuminati hat mich ebenfalls überrascht. Nachdem ich The Da Vinci Code so richtig gähnend langweilig und schlecht fand, war der hier ziemlich spannend und von der Story her wirklich gut konstruiert. Die Symbolik hat ebenfalls besser gewirkt, und die guten Schauspieler sind auch zur Geltung gekommen. Also, knuffige Akzente. :D

Sölf
14.04.2012, 23:57
Komme auch gerade aus Iron Sky und muss sagen, der Film war wirklich klasse und hat meine Erwartungen erfüllt und sogar übertroffen. Die ganzen Parodien, insbesondere auf die Hitlerszene aus "Der Untergang" oder am ende die ganzen "Star Wars Episode IV" Szenen waren nur noch genial. Musikalisch auch erste Sahne, ich fand es lediglich schade, dass nur ein remix dieses Liedes (http://www.youtube.com/watch?v=cf_i-MrfzaE) im Film vorkam. =/

Aber insgesamt sehr, sehr geil und richtig richtig lustig.

Unia
15.04.2012, 00:21
Komme auch gerade aus Iron Sky und muss sagen, der Film war wirklich klasse und hat meine Erwartungen erfüllt und sogar übertroffen. Die ganzen Parodien, insbesondere auf die Hitlerszene aus "Der Untergang" oder am ende die ganzen "Star Wars Episode IV" Szenen waren nur noch genial. Musikalisch auch erste Sahne, ich fand es lediglich schade, dass nur ein remix dieses Liedes (http://www.youtube.com/watch?v=cf_i-MrfzaE) im Film vorkam. =/

Aber insgesamt sehr, sehr geil und richtig richtig lustig.
Jo, schließe mich komplett an. Großartiger Streifen.

Duke Earthrunner
15.04.2012, 16:09
http://i.imgur.com/t5WFb.jpg

X-Men-Origins - Wolverine
Meiner Meinung nach eine Katastrophe. Schlechte Dialoge, schlechte Story, schlechte Charaktere, selbst die Effekte waren mies.

http://i.imgur.com/nPixI.jpg

X-Men-Origins - First Class
Deutlich besser als Wolverine, aber auch mit einigen Schwächen und für einen Matthew Vaughn Film eher Durchschnitt. Die starken Hauptdarsteller reißen aber einiges raus und sonst wird man eigentlich auch ganz gut unterhalten. Der kurze Wolverine Cameo war btw besser als sein ganzer Film.

Grimalkin
18.04.2012, 15:29
Uh, diesen Monat habe ich noch gar nicht mal so viel bisher gesehen...

Hunger (Steve McQueen, 2008)
Sehr guter Film. Intensive Darstellung dank Michael Fassbender und klare, kraftvolle Erzählstruktur à la Kubrick. Sehenswert.
Der Protagonist sah später noch übler aus als Christian Bales Charakter in "The Machinist". x)

Manhattan (Woody Allen, 1979)
Typischer Woody Allen. Ist auf jeden Fall mal wieder sehr gewitzt und wortgewandt. Und vor allem schafft er erneut den Spagat zwischen amüsant und deprimierend. I like.

Ratatouille (Brad Bird, 2007)
Für einen Pixar-Film ungewohnt stark. Hat mich gut unterhalten.

La Môme (Olivier Dahan, 2007)
Durchaus gelungenes Porträt von Edith Piaf. Zwar nicht wirklich mein Interessensgebiet und auch mit vereinzelten Längen, aber nicht wirklich schlecht.

Hana-Bi (Takeshi Kitano, 1997)
Speaking about Längen...
Wäre ich nicht so müde gewesen, hätte der Film sicher noch besser funktioniert. Aber prinzipiell kein übler Film. Mochte ich irgendwie, muss ich aber besser irgendwann noch mal schauen.

Altered States (Ken Russell, 1980)
Ayahuasca, Isolationstank, Selbstexperiment, Bewusstseinsveränderung; der Film war schon thematisch genau mein Ding. Dass sich das Ganze dann auch noch als cooler trippiger Bodyhorror mit psychedelischen Bildern entpuppte, war natürlich ausgezeichnet. :D

Enkidu
21.04.2012, 18:25
Muhaharr! Habe gestern Nacht, ich glaub es war auf Kabel 1, einen extremst schlechten Film namens Cyborg von 1989 mit Jean Claude Van Damme gesehen :D Scheint sogar relativ bekannt (berüchtigt) zu sein.
Ich mein okay, man hat gemerkt, dass der stark geschnitten war. Aber auch alles andere war dermaßen dilettantisch, dass der selbst in voller Lauflänge nicht viel hermachen wird (halt nur mit ein paar härteren Gewaltszenen mehr). Ansonsten war das jedoch so herrlich dämlich und hat sich bei den krass niedrigen Production Values (ich frage mich, wofür die 500.000 Dollar bezahlt haben) doch selbst so tierisch ernst genommen, dass es unfreiwillig komisch war und ich mich köstlich amüsieren konnte ^^

Da haben wir den Bösewicht "Fender", der in dieser postapokalyptischen Zukunft immer mit einem lächerlichen silbernen Kettenhemd und ner dicken Sonnenbrille rumrennt und alle Jubeljahre mal einen halben Einzeiler vor sich hingrunzt. Fand es auch total geil, wie er und seine "Piraten" in der ersten Hälfte des Films immer wieder eingeblendet werden, wie sie mit ihrem winzigen Boot die Küste entlang schippern. Und die Dialoge, oh ja, die Dialoge ... dagegen war Arnold Schwarzenegger in Terminator ja ein regelrechter Poet und Plappermaul! Völlig sinn- und zusammenhanglos, und immer schön kurz und knapp. Ja nicht zu viel sagen! Könnte sonst ja zu Exposition führen, und die schien in dem Machwerk nicht erwünscht zu sein. Da verschwinden Charaktere wie die nervige Frau, die am liebsten den Bösewichtern in die Arme rennt, immer wieder, man denkt wegen der krassen Schnitte sie sei endgültig gestorben, da taucht sie unverhofft wieder auf. Als sie dann aber wirklich stirbt, bekommt man das eigentlich überhaupt nicht mit (Schnitte, Schnitte ...).
Oder die tragischen Rückblenden aus der Vergangenheit von JCVDs Figur, die gleich mehrfach wiederholt werden, weils dann ja dramatischer wirkt und so ^^
Also wow, man muss es echt selbst mal erlebt haben. Auf jeden Fall einer der schlechtesten Sci-Fi Filme, die ich je gesehen habe, einer der schlechtesten Filme generell. Eines dieser Werke, bei denen man ganz ehrlich glaubt, ohne viel Ahnung vom Filmemachen mit der Hälfte des Budgets alleine was besseres auf die Beine stellen zu können.


Davor lief übrigens Saw III, den ich mir auch mal gegeben habe. Fand ich arm. Nicht nur war es schwer zu folgen, wenn man die Hintergründe der Vorgänger nicht so verinnerlicht hatte; besonders gestört haben mich vor allem die wirren schnellen Schnitte selbst in Szenen, in denen eigentlich gar nichts passiert. Der Höhepunkt war aber, als gegen Ende mehrere kurze Rückblenden von Ereignissen kam, die gerade erst vor zwei Minuten passiert waren. Au, Mann! So als wollte der Regisseur seinem Publikum, das er für geistig minderbemittelt hält, mit dem Holzhammer sagen "Seht ihr, wir beziehen uns jetzt auf die Szene, die vorhin lief! Got it? Das hat der Typ vor zwei Minuten gesagt, weil er dieses Geheimnis hatte, das er nun enthüllt hat. Aber damit ihrs auch richtig versteht, zeigen wir das was Jigsaw vorhin meinte nochmal. Und dann nochmal."

TwoFace
22.04.2012, 15:19
Letztens wieder Cast Away angeschaut.
Zum dritten mal
Hammer Film. Immer noch.
Tom Hanks hat's einfach nach wie vor brutal drauf. Kann den Film jedem empfehlen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Cast_Away_–_Verschollen

Simon
07.05.2012, 06:48
Samstag und Sonntag gesehen:
http://s7.directupload.net/images/120507/w4omp4wk.jpg
Captain America - The First Avenger
Die Geschichte eines schmächtigen, kleinen Mannes mit großer Courage, viel Einsatz und Heldenmut, der durch ein Experiment zum ersten Superhelden und zu einer Legende wird - und der mit Red Skull auch gleich auf seine persönliche Nemesis trifft.
Eine einfache, geradlinige Story ohne überraschende Wendungen, dafür aber im Stile der "Iron Man"-Filme in Szene gesetzt und mit Hugo Weaving einen meiner Lieblingsschauspieler als Red Skull besetzt. Ein gut gemacht Unterhaltungsfilm, der an sich eigentlich nur eine Vorbereitung auf "The Avengers" darstellt (man sehe sich die Secret Scene nach dem Abspann an).

8/10

http://s14.directupload.net/images/120507/r88g8lk7.jpg
Thor
Der überhebliche, arrogante und selbstherrliche Thor soll Nachfolger des mächtigen Allvaters Odin werden, doch ehe es dazu kommt, greifen die Eisriesen an. In seinem Ungestüm zieht Thor den Zorn seines Vaters auf sich und wird zur Strafe als Sterblicher auf die Erde verbannt, wo er erstmal lernen muss, dass er nicht der Nabel des Universums ist.
Chris Hemsworth (auch als George Kirk im Reboot von "Star Trek" zu bewundern) spielt den Donnergott echt gut, Rene Russo fällt in ihrer kleinen Nebenrolle kaum ins Gewicht, Anthony Hopkins ist toll als Odin und Natalie Portman ist richtig süß, wenn sie sich Thor gegenüber wie ein verknallter Teenager verhält.
Der Film ist unterhaltsam ohne sonderlich zu beeindrucken und hat ebenfalls die Optik, wie man sie aus "Iron Man" kennt. Storytechnisch ist auch hier alles recht übersichtlich und selbst etwaige Plottwists lassen sich doch recht früh erahnen.

7/10

Simon
14.05.2012, 06:15
Doppelpost, woohooo!

http://s14.directupload.net/images/120514/e6vr8evq.jpg
Die Fremde in dir
Den Film hatte ich so gar nicht auf der Rechnung und bin nur durch meine Eltern in den Genuss gekommen, ihn mal zu sehen.
Ein sehr packender, tief gehender Thriller über eine Frau (Jodie Foster), die gemeinsam mit ihrem Verlobten von drei Männern überfallen und zusammengeschlagen wird. Sie überlebt, ihr Verlobter stirbt und mit der Protagonistin geschieht ein schleichender Veränderungsprozess.

8/10

http://s14.directupload.net/images/120514/cy3vy82b.jpg
Kari-gurashi no Arietti
Ich kannte bis gestern Abend nur "Ein Fall für die Borger (http://de.wikipedia.org/wiki/Ein_Fall_f%C3%BCr_die_Borger), hatte also schon mal ein wenig Grundwissen, worum es sich bei den Borgern handelt. Denn abgesehen von den tollen Animationen, den liebevoll gestalteten Charakteren und den schönen Ideen im Hintergrund gibt es für den Zuschauer wenig Anhaltspunkte, was Borger denn nun genau sind. Das macht den Film aber nicht schlecht, denn auch ohne zu wissen, was Borger denn nun sind, kann man sich "Kari-gurashi no Arietti" sehr gut ansehen.

9/10

T.U.F.K.A.S.
15.05.2012, 13:19
13690
Iron Angels (a.k.a. Angel 1 a.k.a. Tian shi xing dong)

Letztens in all seiner ungeschnittenen Glorie auf Youtube gesehen und - wie schon bei der leicht zensierten deutschen Version - abgefeiert wie nichts gutes.

Girls with guns ist das Schlagwort, dieser Film liefert: Eine Charlie's Angels-mäßige Spezialeinheit bestehend aus zwei Typen und zwei Tussis (und angeführt von DAVID FUCKING CHIANG!) wird angeheuert, um ein böses Drogensyndikat im Goldenen Dreieck unter der Führung der abgefuckten Sadistin Madame Sue (hart geil dargestellt von Yukari Oshima) zu zerschlagen. Demzufolge sterben haufenweise Leute durch kung-fu, gun-fu, Granaten-fu, Explodierende-Hemdknöpfe-fu und Säure-verschießende-Armbänder-fu.

Der Plot (wenn man den Schwurbel so nennen will den sich Drehbuchautorin und Teilzeit-Regisseurin Teresa Woo da zusammengeschreibselt hat) ist absolute Nebensache, ebenso wie die Charaktere die durchweg oberflächlich bleiben: Moon Lee ist die willensstarke Mona, Elaine Sui spielt die extrem girly-hafte (und dennoch wenn's sein muss hart ärschetretende) Elaine (!), Hongkong-B-List-Star Alex Fong ist der eine Typ namens (Überraschung) Fong und da ist noch ein japanischer Typ dessen Name mir unbekannt ist und der eigentlich auch kaum was im Film zu tun hat außer echt derbe cool und schweigsam zu sein. Und Shaw Bros.-Star David Chiang als "Angel 1" (Charlie von Charlie's Angels, wenn er Helikopter fliegen würde) ist ein echt astreiner Cameo-Auftritt, der dem Film eine gewisse Klasse verleiht.

Trotz allem ist der Film nicht sonderlich classy, umso mehr ist allerdings actiongeladen und unterhaltsam: Die ersten fünf Minuten sind bereits ein krachender Dschungelkrieg inklusive explodierender Wachtürme und brennender Opiumfelder, danach folgt eine Überleitung zur Vorstellung der Angels, die kurz darauf anfangen die ersten Ärsche quadratisch zu treten und in einem der besten plötzlichen Szenenwechsel aller Zeiten beschließen, ein gefangen genommenes Mitglied halbherzig zustimmend zu befreien indem die verbliebenden Angels - "A Better Tomorrow 2"-Style - frontal ein Herrenhaus attackieren und schlappe 100 Gangster unter Zuhilfenahme von Maschinengewehren, Granaten und Kung-fu eliminieren. Es ist einfach großartig. Zwischendrin hackt Yukari Oshima ihrem Geschäftspartner die fiesen Finger ab, foltert Leute tot, leckt Blut von ihren Fingerspitzen und killt grund- und sinnlos eigene Leute weil sie grad Bock drauf hat. Das Ende setzt der Buttfuck-Lunacy, welche dieser Film ist, die Krone auf: Ein Lagerhaus bis an den Rand gefüllt mit Gangstern, explodierende Hemdknöpfe, Moon Lee zersäbelt dutzende Lagerarbeiter mit einer Machete und prügelt sich danach fast zwei Minuten lang mit Yukari Oshima, was nicht nur einer der brutalsten Catfights ist die jemals auf Film gebannt wurden, sondern der auch noch mit einem der härtestgeilsten Finishing Moves der Filmgeschichte endet.

Das einzige, was dem Film ein bisschen das Tempo nimmt, sind die eingestreuten UNLUSTIGEN Humor-Szenen, die aber wenigstens einen ziemlich guten Oneliner auf der Haben-Seite verbuchen können, und der wirklich kaum bis gar nicht vorhandene Plot (der trotzdem ziemlich verwirrend ist wegen des ziemlich bescheidenen Scripts). Ansonsten ist das Teil ein Actionfilm der allerersten Klasse. Die deutsche DVD ist ob ihrer Beschneidung einen Blick wert, da gerade wegen der unglaublichen Vielfalt der Actionszenen massenweise Schauwerte zu bewundern sind. Ansonsten gilt: Das Teil ist ungeschnitten, samt O-Ton mit Untertiteln und in annehmbarer Qualität auf Youtube hochgeladen. Checkt es aus, Links gibts per PN.

9/10


13691
Iron Angels 2 - Operation Dschungel (a.k.a. Angel 2 a.k.a. Tian shi xing dong 2)

Die Angels sind zurück, diesmal im Dschungel, diesmal mit einem guten Plot und diesmal ohne David Chiang und den coolen Japaner. Das tut dem Spaß allerdings keinen Abbruch - im Gegenteil: Ist der erste Teil in Sachen Action ziemlich unantastbar, ist dieser hier nicht nur actiontechnisch sehr gut gemacht (trotzdem nicht ganz so gut wie beim ersten Teil), sondern hat - gasp! - eine richtig gute Story. Fong trifft seinen Ex-Kollegen Alex wieder und quartiert sich zusammen mit Mona und Elaine bei ebenjenem ein - bis ihm auffällt, dass Alex ein fanatischer Hitler-Fan ist (!!!) und Bock hat, mit seiner Privatarmee die malaysische Regierung zu stürzen. Doof nur, dass Elaine schon Gefühle für Alex entwickelt hat, was die ganze "Wir müssen den Typen umbringen"-Angelegenheit ein bsischen verkompliziert.

Das ganze schaukelt sich nach diversen Martial Arts-Szenen und Autoverfolgungsjagden hoch zu einem Frontalangriff auf Alex' Dschungelcamp (ohne Ailton :(), wobei natürlich wieder knappe 100 Lackeys das Zeitliche segnen.

Kurz gesagt: Wieder sind die Actionszenen atemberaubend, allerdings sind sie diesmal verknüpft mit einem soliden Plot. Zudem ist hier die deutsche Version nicht in den Actionszenen gekürzt, sondern trimmt ein paar unnötige Handlungsszenen (inklusive einer üüüüüüüüüblen Gesangsnummer), eine Folterszene und ein paar Ausschnitten aus Alex' Hitler-Videos.

9/10

Beide Teile sind als Laser Paradise-Doppel-Feature erschienen in einem hübschen Pappschuber zu einem angenehmen Preis. Von meiner Seite aus klare Kaufempfehlung, wobei ihr auch nach den Uncut-Fassungen Ausschau halten solltet, um vor allem Teil 1 in ganzer Gänze zu genießen.

La Cipolla
20.05.2012, 18:49
Oh, Mann. Ich guck ja seit ein paar Monaten Smallville (auf subtilem Guilty-Pleasure-Niveau), und es ist wirklich irgendwie meeegapeinlich, wie dreist diese Serie irgendwelche Formate kopiert. Besonders krass waren bisher die 28-Days-Later-, Matrix/Inception- und Hangover-Episoden, teilweise komplett mit ähnlichen Szenen, Einstellungen und Inszenierungen, bis hin zu Musikuntermalung und Symbolik. Dass diese Formate gelegentlich völlig fehl am Platze sind, macht das Ganze nicht besser. Übel nehmen kann ich den Autoren ihre mangelnde Kreativität bei diesem Genre und 200+ Episoden irgendwie nicht mehr, aber die Dreistigkeit tut schon etwas weh. Holy... :D

Ach ja,
Super 8 war cool. Natürlich etwas kitschig und berechenbar, und aus dem Monster hätte man mehr rausholen können, aber im Großen und Ganzen ein netter Film. Gute Schauspieler!

13769

Renegade 92
22.05.2012, 11:45
Der Diktator
Alter, der Film war ja mal dermaßen geil, das glaubt man gar nicht.
Ich hab einfach die ganze Zeit Lachen müssen und die längste Szene in der es nichts zu lachen gab, war vielleicht 2 Minuten lang.
Und wer die Trailer gesehen hat und sie lustig fand -> Das sind ungelogen noch die unlustigsten Sachen im Film da sind echt noch viel witzigere Sachen drin :A

T.U.F.K.A.S.
28.05.2012, 00:42
13840
The Avengers

War ganz gut.

10/10





Nee im Ernst: Der Film war einsame Klasse. Joss Whedon hat ordentlich die Bude abgerissen mit diesem bombastischen, trotz 145 Minuten Lauflänge extrem kurzweiligen, mit hübschen Überraschungsmomenten und geilen Gags vollgestopften Meisterwerk. Das jahrelange Build-Up hat sich extrem gelohnt, kein Charakter kam zu kurz, es gab Character Arcs wo man es absolut nicht erwartet hätte (heilige Scheiße, selbst Hawkeye und Black Widow haben richtig gute Hintergrundgeschichten etc. verpasst bekommen!) und wenn ihr schon kein Bock habt auf 90% der Helden oder so - guckt das Ding alleine wegen dem Hulk.

Enkidu
29.05.2012, 01:00
Ach ja,
Super 8 war cool. Natürlich etwas kitschig und berechenbar, und aus dem Monster hätte man mehr rausholen können, aber im Großen und Ganzen ein netter Film. Gute Schauspieler!
Hab ich vor ein paar Wochen ebenfalls gesehen. In meiner Meinung zu Abrams als Filmemacher fühle ich mich mal wieder bestätigt ^^ Die ganzen redundanten Lensflares waren sowas von nervig. Die Handlung imho Klischeecharakter-Kitsch pur (besonders das Ende), zusammengestückelt aus diversen Filmen die man alle irgendwann schonmal gesehen hat. Alles sehr lahm und einfallslos. Und diese Szene in der der Zug entgleist :D Mannomann, das war ja fast Michael Bay Niveau. Ne halbe Stunde später explodiert immer noch alles - kam mir sehr lächerlich vor. Giacchinos Soundtrack war ... vorhanden? Einzig die jungen Schauspieler zeigten Talent (Elle Fanning hat ihrer Schwester einiges Voraus).

T.U.F.K.A.S.
29.05.2012, 08:15
Hab ich vor ein paar Wochen ebenfalls gesehen. In meiner Meinung zu Abrams als Filmemacher fühle ich mich mal wieder bestätigt ^^ Die ganzen redundanten Lensflares waren sowas von nervig. Die Handlung imho Klischeecharakter-Kitsch pur (besonders das Ende), zusammengestückelt aus diversen Filmen die man alle irgendwann schonmal gesehen hat. Alles sehr lahm und einfallslos.
13853

Das Ganze soll gerade ne Hommage sein an Filme wie "Stand by me", "E.T." oder "Gremlins" - halt so 'ne Teenager-raufen-sich-zusammen-und-müssen-ihre-Kleinstadt-vor-einer-Bedrohung-schützen-und-die-Erwachsenen-sind-zu-blöd-um-rechtzeitig-was-zu-unternehmen-Filme. Und als Hommage hat "Super 8" mMn richtig gut funktioniert.

FF
29.05.2012, 10:25
war gerade in Men in Black III drin, und muss sagen, der war besser als erwartet. Habe mich überreden lassen mitzugehen und mich über den teuren Preis (8,5€ trotz Studentenrabatt, dank 3D -.-) geärgert, habe mich dann aber doch amüsiert. Eigentlich war der Film sogar etwas zu kurz, ein paar Szenen mehr die das ganze unterfüttern (mehr Hintergrund!) und mehr Szenen im NY der 60er hätte ich mir lediglich gewünscht. Allgemein waren die vorherigen Filme deutlich ... spektakulärer. Trotzdem unterhaltsames Action-Kino, kann man sich geben.

Enkidu
29.05.2012, 17:22
Das Ganze soll gerade ne Hommage sein an Filme wie "Stand by me", "E.T." oder "Gremlins" - halt so 'ne Teenager-raufen-sich-zusammen-und-müssen-ihre-Kleinstadt-vor-einer-Bedrohung-schützen-und-die-Erwachsenen-sind-zu-blöd-um-rechtzeitig-was-zu-unternehmen-Filme. Und als Hommage hat "Super 8" mMn richtig gut funktioniert.
Hmja. Auch für eine Hommage ist es nicht verboten, ab und zu mal etwas Originalität durchscheinen zu lassen und das Ganze neu und interessant zu verpacken. Da es diese Art von Film so oft zitiert aber dabei (imho) nichtmal halbwegs an das Niveau der "Vorlagen" herankommt, wirkt es auf mich eher wie ein Pastiche und weniger wie eine Hommage. Ich muss aber auch zugeben, dass das nie so mein Genre war - gibt Gründe, warum solche Filme in den 80ern geblieben sind ^^ Heute kommt mir das irritierend antiquiert vor, da würde man an das gleiche Konzept wohl anders herangehen.

Gab noch einige Punkte mehr die mich gestört haben. Zum Beispiel wie halbherzig sie die Kreatur von einer übermächtigen Bedrohung in ein fundamental missverstandenes aber im Grunde liebes E.T.-Monsterchen machen wollten :rolleyes: Oder die Tatsache, dass es in der realen Welt aber in der Vergangenheit spielen soll. Soweit kein Problem. Aber wenn dann dermaßen viel abgeht an Zerstörungen und Explosionen und gegrabenen Tunneln und die ganze Kleinstadt Augenzeuge beim Abgang war ... warum hat man bis heute nie wieder etwas davon gehört? Mir fehlt da, um es mit aktuellem Bezug auszudrücken, eine "Geblitzdingst-Szene", irgendetwas, wo sie erklären, wie weiter damit umgegangen wurde. Darüber wird kein Wort verloren. Wirkt fast so als ob die Drehbuch-Heinis sich dachten "Das war so unübersehbar, da würde jede Begründung die wir uns ausdenken, warum das keine Wellen schlägt, unrealistisch rüberkommen, also lassen wir es einfach mal komplett weg". Der ganze letzte Akt hat mir nicht besonders gefallen.

Das Thema mit dem Amateur-Filmemachen aus dem Titel spielte hinterher auch gar keine Rolle mehr. Mal abgesehen von dem lustigen fertiggestellten Zombie-Film aus den Credits, den ich irgendwie liebevoller, herzlicher und amüsanter fand als Super 8 selbst *g* Dachte sie würden mehr darauf eingehen.

Defc
29.05.2012, 21:41
Project X

Gerade gesehen. Absolut kranker Film - Wer Superbad zu lasch fand, sollte X eine Chance geben, alle anderen sollten den Streifen allerdings meiden, da er wohl gerade bei Moralaposteln für blanken Horror sorgen dürfte.
Allen anderen sei gesagt: Wer sich mindst. 1 mal in dem Film wiederfindet hat nichts im Leben verpasst,

Cheers!

Sölf
30.05.2012, 08:13
Dark Shadows
Gestern gesehen. Ganz anders als die Vorschau verspricht.
Insgesamt war das ein typischer Tim Burton Film, also auch ziemlich düster - nur erwartet das man nach der Vorschau nicht. Die Vorschau hat quasi nur die lustigen Szenen genommen und in den Trailer gepackt (ernsthaft, es gab kaum Gags die nicht schon im Trailer vorkamen), der restliche Film war aber ziemlich ernst und eben düster.

Ein guter Vergleich wäre wohl, wenn man die Vorschau vom Diktator schaut und ins Kino geht um eine Komödie zu sehen, dann aber einen Actionfilm bekommt der bis auf die paar (und einige weitere) Szenen im Trailer kein Comedy mehr besitzt. xD

Gefallen hat er mir aber schon, war halt irgendwie typisch Tim Burton.

Enkidu
30.05.2012, 21:13
War heute nachmittag in Men in Black 3, der bei uns sogar in 2D lief (man höre und staune).

Der Film war okay. Ein paar witzige Dialoge und Details wie immer (im MiB-Hauptquartier sieht man z. B. im Hintergrund auf einem Bildschirm Lady Gaga :D) und man erfährt etwas mehr über die Vergangenheit von J und K mit ner netten persönlichen Wendung/Enthüllung am Ende. Die beiden werden langsam einfach zu alt für den Scheiß ;) Fand den Film auch besser gemacht als den zweiten Teil.
Aber storymäßig mag ich Zeitreisen einfach nicht. Das wird fast immer voll unlogisch oder wirr. So auch hier, aber da fiel es glücklicherweise nicht ganz so sehr ins Gewicht weil sich der Film natürlich selbst nicht so ernst nimmt (ähnlich wie es bei Zurück in die Zukunft funktioniert hat imho). Etwas länger hätte der Film auch sein dürfen und von bedeutenden Action-Sequenzen hab ich nicht viel gemerkt.

Leider vorerst kein "Den-hol-ich-mir-auf-bluray-Film", aber bin trotzdem recht zufrieden ihn gesehen zu haben. Konnte man sich mal geben. Der erste Teil bleibt klar mein Favorit.

Knuckles
02.06.2012, 14:00
War gestern Abend in Snow White and the Huntsman drin und mein Eindruck von dem Film hat sich bestätigt.
Nach dem Trailer erwartete ich eine düstere Schneewittchen-Fassung und die habe ich auch bekommen. Kristen Stewart in der Rolle von Snow White war sehr gut gecastet und ich wüsste nicht, wer die Rolle hätte sonst noch spielen können (sicherlich gibt es derzeit massig junge und vor allem hübsche Schauspielerinnen, aber ich denke dass diese nicht so gepasst hätten). Einzig eine Sache hat mich gestört und das war die finale Schlacht, da diese viel zu kurz ausgefallen ist (im Gegensatz zu den Ereignissen bis zur Schlacht, die doch recht ausgedehnt dargestellt wurden). Der Film wird definitiv zum Release in meiner Sammlung landen.

Solacy
04.06.2012, 03:34
Dark Shadows, am Freitag im Kino gewesen. Nach Knuckles Post hätte ich mich wohl doch besser um entscheiden sollen und in Snow White gehn sollen.

Das der Film ein typischer Tim Burton sein sollte kann ich leider nicht ganz nach vollziehn. Irgend wie wirkte er alles in allem recht lieblos. Die Geschichte zu Beginn war wirklich toll und die Charaktere hatten alle Hintergrund, bis auf die Hauptdarstellerin.
Es war irgend wie seltsam. Sie kam in das ganze geschehen rein aber passte nicht wirklich dazu und dann hat man sie fast den kompletten Film nicht mehr zu Gesicht bekommen und sie wurde in nichts mit eingebunden, bis zum Schluss. Als dann alles in den letzten 15 min. von ihr runter gerattert wurde und hach... Happy End.
Ich saß in dem Kino und dachte mir nur "Wer ist diese Frau?" Es ist schade das sie da so arg den Bezug zu allem verlohren haben und der Film nur hektisch, oberflächlich und einfach nicht sinnvoll durchdacht, wirkte.

La Cipolla
10.06.2012, 08:24
14032

Tangled bzw. Rapunzel, nach Jahren ENDLICH mal gesehen! ^__^
Ist tatsächlich ein unglaublich runder, angenehmer und einfach lustiger Disney-Film, der sich nicht im Geringsten hinter den älteren Märchen, hinter Küss den Frosch oder hinter Ratatouile verstecken muss. Rapunzel ist SO eine süße, liebenswerte und vom Feeling her "glaubwürdige" Figur, dass man sie umgehend knuddeln will. Die Gesichter, die der Cast zieht, sind allgemein der Hammer (die Tiere, ey ... xD) und die Animationen einfach nur Wahnsinn. Auf der Kontra-Seite fügt sich die Musik zwar einwandfrei in den Film ein -- der ist, wie erwähnt, wirklich rund! -- hängen bleiben die Lieder aber nicht. Selbiges gilt wohl für Tangled im Allgemeinen. Es ist ein tolles Erlebnis, das ich jedem empfehle, der etwas mit Disney-Märchen anfangen kann, aber es fehlen diese charakteristischen Ecken und die eingängigen Lyrics, die man in manch anderen Filmen findet. Was aber, während man das Ganze genießt, völlig egal ist, weil man sich die ganze Zeit über eh nur "D'awww!" denken kann. <3 ^^

T.U.F.K.A.S.
11.06.2012, 21:48
14042
God Bless America

Video-On-Demand ist nebenbei erwähnt der shit!

Nun, öhm... Ja... Äh.

Es ist keine Überraschung dass ich - Besitzer der Limited Mediabook Edition und eines Filmposters von Super, weil Super extrem super ist - einen Film mögen würde, in welchem ein krebskranker Typ zusammen mit einer 16-jährigen seinem Unmut über die zunehmende Verrohung und Verdummung der Amerikaner Ausdruck zu verleihen versucht, indem die beiden Reality Show-Stars, Z-Promis und den Cast einer "DSDS"-Show mit Schusswaffengewalt dezimieren (zudem gibt es u.a. im Film eine super Szene, in der der Protagonist Frank einen Haufen nervtötender Jugendlicher, die im Kino am Handy telefonieren und ihn mit Popcorn abschmeißen, stumpf mit ner Pistole perforiert - warum saß der nicht hinter mir, als ich "The Avengers" im Kino sah und die Ficknasen in der letzten Reihe angefangen haben, lauthals am Handy zu telefonieren?).

Und lasst mich euch eins sagen: Super mag vielleicht eine tiefschwarze Komödie sein - aber God Bless America geht die Extrameile in der Hinsicht. Der Film ist Zynismus pur. Die Eröffnungsszene trennt bereits die Zuschauer-Spreu vom Weizen: Frank fantasiert, in die Wohnung seiner dummen Nachbarn nebst ständig extrem laut schreiendem Baby zu rennen und erst den Vater und dann das schreiende Kackblag mit einer Pumpgun in rote Grütze zu verwandeln, während im Hintergrund eine Orchester-Version von "Guten Abend Gute Nacht" spielt. Wem das zuviel ist, sollte nicht weiterschauen, denn es wird noch härter.

Der Film ist bei Gott nicht unterhaltsam im Sinne von "Das ist ein Film den man so nebenbei beim Bügeln gucken kann.". Er ist unterhaltsam im Sinne von "Ich verstehe das, was da angeprangert wird.". Den Film umgibt ein unheimlicher Wiedererkennungswert. Klar, einige Sachen die hierangesprochen werden sind Amerika-spezifisch, aber vieles kann man durchaus auch auf die Gesellschaft im Allgemeinen beziehen: Verrohung, Verdummung, Höherstellen von schrecklichen Eigenschaften gegenüber echtem Talent und Freundlichkeit, blöde Doku-Soaps und Casting-Shows, Schockfaktor, Arschlöcher die einem das Kino-Erlebnis versauen, Arschlöcher die einem auf den Sack gehen weil sie einem jeden Vorwurf gegenüber der Gesellschaft umwandeln in "Hurp derp, es gibt Meinungsfreiheit! Hast du etwas gegen Meinungsfreiheit und freie Entfaltung, BRO?!". Ich würde mich selbst unter keinen Umständen als "Menschenfeind" bezeichnen (denn ich mag Leute), aber es gab soviele Szenen, soviele Dialogstücke, bei welchen ich mit dem Kopf nickte und dachte "Ja, der Mann hat Recht.". Ob seine Schritte (sinnloses Erschießen von ebenjenen furchtbaren Individuen) die richtigen sind - das beantwortet der Film irgendwie nicht. Aber man versteht, man begreift was in Frank vorgeht und dass hinter seinem Falling Down-artigen Amoklauf ein Muster steckt, das in sich schlüssig ist: Bereinigen der Gesellschaft von denjenigen, die Schuld daran sind, dass die Gesellschaft so öde, langweilig, vorhersehbar und furchtbar geworden ist.

Das ist unter anderem der unglaublich genialen Performance von Joel "Bruder von Bill" Murray zu verdanken, der die Rolle des deprimierten, batshit-wahnsinnigen und dennoch irgendwie Verständnis-erzeugenden Frank meisterlich annimmt. Oft erinnerte er mich an Rainn Wilsons Charakter in Super, dann wieder an Taxi Drivers Travis Bickle (es gibt eine sehr offene Hommage an ebenjenen Film - ich sage nur "Waffenhändler"), dann allerdings ist er zerbrechlich weil ihm außer seiner "Quest" nichts bleibt im Leben außer dem gewissen Tod durch den Tumor in seinem Kopf. Und dann ist er irgendwie wieder genauso schlimm wie die Leute die er umbringt um die Welt zu verbessern, allerdings auf genau die entgegengesetzte Art und Weise: Er ist ein notorischer Weltverbesserer, gar mindestens eine furchtbar überdrehte Persiflage darauf. Er lässt keine Gelegenheit aus, um Leuten zu erzählen, was ihn an der Gesellschaft aufregt (ich schwör, der Typ verfällt in mindestens vier Monologe, die alle mit "Damals war alles besser" abgekürzt werden können - allerdings dann auch wieder mindestens 3, denen man voll und ganz zustimmen kann und die was "Neues" rüberbringen) und sie in seine Richtung zu ziehen. Und da er mit Worten nicht weiterkommt und in der Gesellschaft nur der Lauteste gehört wird, greift er zum Terror.

Terror ist soweit ich das beurteile auch ein elementarer Faktor von God Bless America: Wir (= alle der westlichen Hemisphäre, aber halt Amerika im Speziellen weil sie's 2001 am eigenen Leibe erfahren haben) haben alle Angst vorm Terror, kaschieren dies allerdings durch Oberflächlichkeit und gelebte Blödheit. Wir wenden uns Sachen zu, die uns von der alles umgebenden Angst ablenken. Terror wurde mal als "Der Krieg der Armen" bezeichnet - also ist Frank jetzt "der Arme"? Der vom Leben gebeutelte, der nichts mehr zu verlieren hat und dementsprechend auf die radikalste Methode zurückgreift, um sein Umfeld seinen Vorstellungen anzupassen? Vielleicht interpretier ich zuviel darein, aber ich find's interessant, wie der Film seinen Charakter aufgebaut hat, auch wenn er leider Gottes bis zum Ende der verbitterte Tumorpatient bleibt, der die Welt (oder wenigstens Amerika) durch Serienmord retten will. Wo ich gerade vom Schockfaktor sprach: God Bless America - selbst ein Film mit viiiiiel Squibwork und harten Bluteffekten - verurteilt auf der einen Seite zwar, dass Schockfaktor mittlerweile zum Mittelpunkt der Unterhaltungsindustrie geworden ist, gibt Frank allerdings als Sidekick auf seiner Bereinigungs-Mission ein 16-jähriges Mädchen, die ihm auch noch Vorschläge unterbreitet, wen er noch so alles töten sollte. Alleine dort polarisiert der Film meiner Meinung nach recht stark und hier verwischt langsam die Grenze zwischen Moralaposteltum und Glorifizierung von Gewalt, da es mittlerweile eine Art "In" ist, Teenager in Filmen als Killer darzustellen (siehe Hanna, Hunger Games, Kick-Ass).

Wie dem auch sei: Ich mag God Bless America. Ich mag ihn sogar sehr, obwohl der Film zu bestimmten Zeitpunkten verdaaaaaaammt langsam und wiederholungsfreudig in seiner "Preachiness" wirkt. Dennoch sind alleine der unheimliche Wiedererkennungswert, die Botschaft und Joel Murrays arschgeile Performance Gründe genug für mich, über die Fehler hinwegzusehen.

8/10 und nichts für Enkidu.

Simon
12.06.2012, 04:54
Am Sonntag in London gesehen:
14049
Prometheus
Das - von einigen mehr, von anderen weniger - heiß erwartete neue Filmstück zur berühmten "Alien"-Reihe.
Ich für meinen Teil, der ich erstmal die vier "Alien"-Filme sehen muss (jajaja, yaddayadda wie kannst du nur?) fühlte mich in hohem Maße von diesem sehr atmosphärischen Film unterhalten.
Die grobe Handlung ist schnell erzählt: Wissenschaftler entdecken rund über den Globus die Hinterlassenschafften verschiedenster Völker (Inka, Maya und wie sie alle heißen), denen eine bestimmte Sternenkonstellation gemein ist. Elizabeth Shaw (die unglaublich gute Noomi Rapace) und Charlie Holloway (der ebenfalls gut spielende Logan Marshall-Green) werden ob dieser Entdeckung von ihrem Geldgeber mit einem Raumschiff quer durch das Universum zu eben jener Konstellation geschickt, weil sie dort die "Schöpfer" der Menschheit vermuten. Zu den Leuten, die mit ihnen auf diese Reise geschickt werden, gehört der Android David (Michael Fassbender) sowie die von ihrem Geldgeber abgestellte "Aufpasserin" Meredith Vickers (Charlize Theron).
Diese erkunden auf dem erreichten Planeten eine absonderliche Felsformation und finden dort mehr, als sie wollten...

Also ganz ehrlich: der Film ist wirklich nicht schlecht. Sehr düster, spannend, die Story (die rückblickend sehr leicht zusammengefasst ist) hat hier und da ein paar nette Schlenker aufzubieten und die Effekte sind wirklich allererster Güte.

9/10

Enkidu
18.06.2012, 16:15
God Bless America
(...)
nichts für Enkidu.
Jo. Denke nicht dass ich mir den anschauen werde. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich weder etwas gegen Teenager-Mädels als Killer in Filmen habe, noch etwas dagegen, dass dem ganzen nervenden Abschaum der Gesellschaft mal gehörig in den Arsch getreten wird. Aber das ist mir dann doch etwas zu extrem, fies, hart und verstörend (auch weil die Darstellung für eine Satire ziemlich realistisch zu bleiben scheint). Zumal mir bei letzterem Punkt auch irgendwie die Genugtuung fehlt, denn wenn man die Ärsche alle einfach umbringt, müssen sie gar nicht leiden und können letztenendes auch nichts mehr aus der Sache lernen :-/ Also Leute, die merken wie bescheuert sie eigentlich waren sehe ich mir definitiv lieber an als ein Haufen Leichen.

Tyr
19.06.2012, 21:07
Zumal mir bei letzterem Punkt auch irgendwie die Genugtuung fehlt, denn wenn man die Ärsche alle einfach umbringt, müssen sie gar nicht leiden und können letztenendes auch nichts mehr aus der Sache lernen :-/ Also Leute, die merken wie bescheuert sie eigentlich waren sehe ich mir definitiv lieber an als ein Haufen Leichen.So true :A

T.U.F.K.A.S.
19.06.2012, 21:26
Jo. Denke nicht dass ich mir den anschauen werde. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich weder etwas gegen Teenager-Mädels als Killer in Filmen habe, noch etwas dagegen, dass dem ganzen nervenden Abschaum der Gesellschaft mal gehörig in den Arsch getreten wird. Aber das ist mir dann doch etwas zu extrem, fies, hart und verstörend (auch weil die Darstellung für eine Satire ziemlich realistisch zu bleiben scheint). Zumal mir bei letzterem Punkt auch irgendwie die Genugtuung fehlt, denn wenn man die Ärsche alle einfach umbringt, müssen sie gar nicht leiden und können letztenendes auch nichts mehr aus der Sache lernen :-/ Also Leute, die merken wie bescheuert sie eigentlich waren sehe ich mir definitiv lieber an als ein Haufen Leichen.
True true. Aber wenn man es aus Franks Perspektive betrachtet, macht es auf eine abgefahrene Art und Weise Sinn. Er sagt selbst "Why have civilization anymore if we no longer are interested in being civilizied?", d.h. laut seiner Weltanschauung lernen Leute eh nicht, die fies zu ihrem Umfeld sind und dort Schaden anrichten. Also geht er den Paul Kersey-Weg und mäht sie um, jähtet quasi Unkraut.

Simon
26.06.2012, 06:40
Gestern auf BluRay gesehen:
http://s1.directupload.net/images/120626/ryqjwuta.jpg
Gantz - Spiel um dein Leben

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Manga.
Kei Kurono trifft per Zufall auf einem U-Bahnhof seinen alten Schulfreund Masaru Kato wieder - und zwar in dem Moment, als Kato einen Mann vor einem heranfahrenden Zug retten will. Der Mann wird gerettet, doch durch ein "Missgeschick" werden Kato und Kei vom Zug überfahren. Anstatt tot zu sein, wachen sie in einer kleinen Wohnung in Tokyo auf, zusammen mit einigen anderen Leuten, die entweder überfahren wurden, von Dächern gesprungen sind oder sich (wie im Falle von Kei Kishimoto) die Pulsadern aufgeschnitten haben.
Der Grund dafür ist Gantz, der sie quasi vor dem Tod gerettet hat, allerdings mit dem Haken, dass sie nun Missionen erfüllen müssen. Missionen, in denen sie gegen Außerirdische kämpfen und diese töten müssen, um nicht selbst getötet zu werden. Denn für die Erfüllung einer Mission gibt es Punkte. Und für 100 Punkte kann man entweder aus der ganzen Gantz-Sache rauskommen oder einen der gestorbenen "Mitspieler" (denn das alles ist wie eine Art Videospiel aufgebaut) ins Leben zurück holen.

Klingt ganz interessant und ist es auch in Teilen - jedoch halten sich diese interessanten Teile leider in Grenzen. Man merkt, dass der Film auf einem Manga basiert, denn in den ganzen 130 Minuten wird viel Zeit damit verbracht, die Charaktere möglichst scharf zu zeichnen, ihre Hintergründe darzustellen, ihre Einstellungen, Wünsche, Träume etc, etc. Nichts dagegen, leider passiert das extrem langatmig und derart belangenlos, dass einem die Charaktere mit zunehmender Spielzeit egal werden und man nur darauf wartet, dass die nächste Mission kommt. Diese sind dafür sehr actionreich mit abgefahrenen Gegnern und einigen coolen Sequenzen. Was allerdings teilweise arg saugt ist die Übersetzung so mancher Dialoge, die sich auf Deutsch stellenweise einfach nur extrem dämlich oder extrem aufgesetzt anhören.

Unterm Strich jedoch 5/10 - und das auch nur, weil ich jetzt Lust bekommen habe, den Manga zu lesen.

Schattenläufer
26.06.2012, 23:13
14300

Moonrise Kingdom

Wieder ein sehr schöner Film von Wes Anderson. Ich habe durchweg gelächelt, so viele nette Einfälle, so charmant inszeniert. Sehr toll. Bruce Willis und Edward Norton waren großartig, und wenn die Schauspielerin, die das Mädchen gespielt hat, kein Star wird, dann weiß ich auch nicht mehr. Im Film ist sie ungefähr ein Charakter wie der von Gwyneth Paltrow in "The Royal Tenenbaums" in jung und sie macht das wirklich gut.
Der Film verzichtet weitgehend auf die Anderson-typischen trockenen Dialoge (sogar bei Bill Murray, der hier einen überraschend traurigen Charakter spielt) und bietet dafür sehr viel Situationskomik, die nicht durch Dialoge sondern durch Bilder entsteht.

Wie viele Anderson-Filme wird dieser auch nicht für jeden etwas sein. Aber wer sich auf die aufgesetzte/affektierte/theater-artige (mir fehlt das richtige Wort) Inszenierung einlassen kann, wird mit einem süßen, charmanten, lustigen, schön anzusehenden Film belohnt.
Besonders gefiel mir die Szene, als der Titel des Films auftaucht.
Unbedingt auch die Credits angucken (anhören).

10/10

robx
06.07.2012, 19:27
http://i.imgur.com/vB3lw.jpg

Rise of the Planet of the Apes
Spontan geguckt und hat mir echt gut gefallen. Ich hatte den Film gar nicht so auf dem Radar und hat mich fast schon ein bisschen überrascht. Das CGI ist wirklich gut und lässt es zu, dass der Film fast schon zur Charakterstudie wird. Teilweise zwar etwas kitschig, aber nicht so sehr, dass man es dem Film nicht verzeiht.

http://i.imgur.com/WfaIb.jpg

Salt
Ziemlich enttäuschend, würde ich sagen. Von einem Jason Bourne meilenweit entfernt. Die Story ist einfach viel zu konstruiert und unglaubwürdig, dazu noch völlig verwirrend erzählt. Angelina Jolie macht einen ordentlichen Job (und ist natürlich auch schön anzuschauen), aber alleine kann sie den Film nicht tragen.

Enkidu
06.07.2012, 19:35
Moonrise Kingdom
Ich will auch :( Wo hast du den gesehen? Ich glaub leider nicht, dass der bei uns ins Kino kommen wird. Werde bestimmt wieder auf die BD warten müssen.

Schattenläufer
07.07.2012, 11:01
Ich will auch :( Wo hast du den gesehen?
In Berlin läuft er in mehreren Kinos (teilweise auch in den großen). Würde mich wundern, wenn du nicht zumindest ein Programmkino in deiner Nähe findest, das ihn spielt.

Enkidu
07.07.2012, 18:40
In Berlin läuft er in mehreren Kinos (teilweise auch in den großen). Würde mich wundern, wenn du nicht zumindest ein Programmkino in deiner Nähe findest, das ihn spielt.
Naja, wir haben hier nicht die Massen von Kinos an jeder Ecke wie in der Hauptstadt ^^ In unmittelbarer Nähe (ein Cinemaxx und ein kleines Programmkino) läuft er nicht. Bald bin ich wieder mal in NRW, aber auch in den Cinestars von Dortmund und Iserlohn läuft er nicht, ebensowenig in dem kleinen Kino meiner Heimatstadt. Nope, werd ich wieder mal verzichten müssen :-/ Schon doof dass viele gute Filme so sehr untergebuttert werden.

Duke Earthrunner
07.07.2012, 21:00
So endlich den zweiten meiner Top3 Most Wanted dieses Jahr gesehen (neben Drive, Prometheus):

http://i.imgur.com/v85s7.jpg

The Cabin in the Woods

Joss Whedon PUR, was ein geiler Slasher. Die letzten 30 Minuten sind absolute MADNESS. Aber das ist auch alles was ich zum Film sage. Es empfiehlt sich wirklich den Film komplett unvorbereitet zu sehen, das heißt keinen Trailer schauen und keine Reviews lesen!

Wonderwanda
07.07.2012, 21:52
http://i.imgur.com/A9LP5.jpg

Superman vs. The Elite

DAS KINN!!1einself

Ich muss ehrlich sagen, ich bin total positiv überrascht, was sie aus dem Original rausgeholt haben. Dafür, dass "What's So Funny About Truth, Justice & the American Way?" eigentlich nur ein Heft ist, haben sie die Stunde gut gefüllt und meiner Meinung nach die Widersacher The Elite viel besser beleuchtet. Sie waren hier eine ernst zunehmende Bedrohung, was ich richtig, richtig gut fand. Auch der Showdown am Ende wurde um einiges imposanter umgesetzt. Klar, die Geschichte ist immer noch sehr heftig mit dem amerikanischen Pathos, aber es ist Superman. Da muss das ja irgendwie.

Allerdings muss ich sagen, dass der Stil teilweise doch sehr unansehnlich wird. Die Animation ist super, keine Frage, aber Supermans gigantischer Kopf und Blacks deformiertes Gesicht sind zeitweise doch 'n bisschen unschön. Dazu kommt auch, dass der Film neben dem Pathos auch andere amerikanische Angewohnheiten hat: The Hat ist wirklich die gesamte Zeit am Saufen und immer hackedicht... der eigentlich rauchende Manchester Black rennt aber total sinnlos mit einem unangezündeten Streichholz im Mund rum. Äh, ja, ist etwas unnötig.

Alles in allem: America, fuck yeah!

Byder
09.07.2012, 10:45
Spun

Was für ein geiler Film! Requiem For A Dream war ein sehr starkes Heroin-Drama, Fear and Loathing in Las Vegas ein abedrehter Was-auch-immer-Durchgemischer (und verdammt unterhaltsam) und Spun ist eben ein Slice-Of-Life mit Meth. Die Tatsache, dass die Charaktere einfach nur DURCH sind und es für den außenstehenden Zuschauer einen definitiven Unterhaltungswert hat. War recht entsetzt, dass der Film bei imdb so ein schlechtes Rating hat, aber das liegt imho daran, dass der Film keine nachvollziehbaren Handlungen und Denkweisen offenbart, sondern alles einfach nur passiert. Das ist aber genau das, was mir an dem Film so wunderbar gefallen hat. Und natürlich, was mit der am Bett gefesselten April geschieht. :D

Contact High

Gott. Wo fang ich an? Der Anfang war ganz okay und ich muss echt sagen, dass ich mich die ersten 25 Minuten gut unterhalten gefühlt hab. Hätte mir natürlich für das ganze Österreicherische Gebrabbel (Sorry, aber mehr als das kann ich nicht raushören) Untertitel gewünscht, aber so 1/3 konnte ich schon problemlos verstehen. Jedenfalls ist die Story dumm, die vermeintlichen Protagonisten langweilig und alles dümpelt nur vor sich hin, man versteht kaum ein Wort und es passiert einfach nichts. Irgendwann werden Drogen konsumiert und das wird dann auch eher unrealistisch albern dargestellt (Genauso wie das Contact High Phänomen), was nie so ganz mein Humor war, weswegen ich dem Film noch weniger abgewinnen konnte. Gab zwar einige interessante und durchaus lustige Stellen, aber definitiv zu albern, zu unverständlich und zu...langweilig...meiner Meinung nach.

Streicher
09.07.2012, 12:28
Transformer 3
Tolle Effekte, und echt viel los auf dem Bildschirm, und es sind Transformers. Und der Soundtrack ist wie immer einfach genial. Aber dieses mal hat mich die Barbie-Puppe von Freundin irgendwie total gestört. Die ging mir einfach nur auf den Senkel. :|

Becker Season 4
Was soll man dazu sagen, es ist einfach Becker. Der coolste Arzt den es gibt, sogar coole als Dr House ... *in Verteidigungstellung geht um kommende Prügel abzufangen*

These
17.07.2012, 16:41
http://s14.directupload.net/images/120717/heyvhdeh.jpg

Der Film hat unendlich viel Stil, einen saugeilen Soundtrack, super Schauspieler und eine der geilsten Eröffnungsszenen überhaupt. Auf die teilweise wirklich stark übertriebene Gewaltdarstellung hätte man aber verzichten können. Ansonsten war der Film echt der Hammer, die Genrebezeichnung "Neo Noire" trifft den Nagel auf den Kopf (im wahrsten Sinne des Wortes).

9/10

http://s1.directupload.net/images/120717/2jbiiy6s.jpg

Hat mir ebenfalls gut gefallen. Vor allem die schauspielerische Leistung von George Clooney und Shailene Woodley waren top. Der Film hat mich ein bisschen an eine traurigere/melancholischere Variante von Little Miss Sunshine erinnert. Schönes, ruhiges Familiendrama mit ein paar lustigen Momenten. :A

8/10

T.U.F.K.A.S.
17.07.2012, 20:12
14571
The Raid

Ich hatte von dieser unglaublich lustigen Familienkomödie gehört, die ich unbedingt sehen wollte. Doch als ein Scharfschütze einem Polizisten ins Auge schoss und wenig später Leute von dem Typen aus "Merantau" mit einer Machete zersäbelt wurden, merkte ich plötzlich, dass ich gar nicht "Jack und Jill" guckte.

Okay, jetzt mal im Ernst: Jeder mit mindestens zwei Testikeln, einem halbwegs funktionablen Penis und mindestens zwei Haaren an ebenjenen Geschlechtsteilen muss diesen Film sehen. MUSS. Ich weiß gar nicht, wie man das am besten beschreibt, was dort abgeht. Es geht ruhig los mit einem 20 Mann starken SWAT-Team, das ein Hochhaus in Jakarta raiden und den dort ansässigen Verbrecher-Chef einkassieren will. Die Operation geht allerdings ordentlich in die Hose wie der Schlund-Fuchs und plötzlich findet sich das SWAT-Team wieder in einem urbanen und dennoch extrem urzeitmäßigem weil einfach hart brutalem Überlebenskampf wieder, bei dem Leichensäcke schneller gefüllt werden als Kondome bei Gangbangs. Vor allem einer greift hart durch: Rama, gespielt vom indonesischen Silat-Champion und hauptberuflichen Mutterficker Iko "Ich seh Chow Yun-Fat nicht umsonst ein bisschen ähnlich" Uwais. Rama ist baldiger Vater, zerfickt alles und jeden mit bloßen Händen und hat nur zwei Ziele: 1. Überleben und 2. Die Mission. Und niemand kann ihn aufhalten: Von einer psychotischen Gang von Machete-schwingenden Drogenjunkoes über ganze Heerscharen von Hausbewohnern, die alle ihr Hab und Gut vorm SWAT-Team verteidigen wollen, bis hin zu einem langhaarigen, gefühlt 1,50 Meter großen, durchgezwiebelten und übertrieben starken anderen hauptberuflichen Mutterficker namens Mad Dog. Mad Dog ist so ein dermaßen hart mutterfickender Mutterficker, dass es...
...nicht nur einen, sondern ZWEI Mutterficker braucht um ihn zu erledigen.

Mutterficker.

Und ja, es hört sich alles nach sehr viel auf einmal an - aber der Film kriegt es hin, einen koheränten Storyfaden, gespickt mit ein zwei netten Storyelementen, guten Dialogen und überdurchschnittlichen Schauspielleistungen auf die Leinwand zu zaubern.

Aber FICK DIE STORY, wir wollen sehen wie Iko Uwais nen Haufen Asis durch den Wolf dreht mit Silat. Silat ist eine Kampfsportart, die ich nur beschreiben kann als Muay Thai, allerdings irgendwie bodenständiger und noch mehr auf Effektivität ausgelegt. Hier werden Knochen gebrochen, Fressen matschig gehauen, Macheten und Tonfas und Äxte geschwungen, Leute durch die Gegend geschmissen, gegen Wände geklatscht, dazwischen wird noch geballert und Scheiß in die Luft gesprengt - hätte nur noch gefehlt, dass sie irgendwo eine Motorrad-Verfolgungsjagd durch die extrem engen Gänge des Hauses eingebaut hätten. Ich hätts cool gefunen, gebt Iko noch mehr Kanonenfutter, das er stolz seinem hier erreichten Bodycount hinzufügen kann....
... der so irgendwo in den 40ern liegen dürfte. Ja, richtig: Iko erschießt 10 und tötet danach noch weitere 30-40 mit BLOSSEN HÄNDEN! Und ich zähl hier nicht die anderen 40-50 mit, die er nebenbei noch direkt an Tropf und Bettpfanne prügelt im Verlaufe des Films! Scheiß auf Tony Jaa!

Die Action ist unglaublich gut, im Ernst. Es ist nicht zwingend nonstop, aber die Pausen sind kurz, knackig und genau richtig platziert, sodass sie nicht langweilen. Die Kameraarbeit ist unglaublich gut - NULL SHAKYCAM! MAN ERKENNT WAS ABGEHT OMG!!! - der Schnitt ist flüssig, die Effekte sind zum allergrößten Teil selbstgemacht und ssehen spitze aus (umso übler sind dafür die hier und da erkennbaren CGI-Effekte...), die Kampfchoreografie ausgezeichnet und der Film wartet in diesem Zusammenhang mit einigen der brutalsten Finishing Moves auf, die ich in letzter Zeit betrachten durfte. Zudem - trotz der wirklich krassen Moves von Uwais - wirkt der Film tatsächlich realistischer als man erst annehmen dürfte. Selbst Rama kriegt hier und da ordentlich die Fresse breitgematscht, bevor er endlich den Schwachpunkt seines Gegners findet. Er denkt an seine baldige Familie als er durch die teils menschenleeren Gänge humpelt und blutet wie ein Schwein. Und... naja, zwei Worte: Mad Dog. Mad Dog ist großartig, er ist mein zweitliebster Mad Dog nach "Hardboiled"s Mad Dog. <3

Also, kurz gesagt: Jetzt schon einer meiner Top-Favoriten dieses Jahr für den besten Film, und mit Sicherheit auf jeden Fall der beste Actioner, der dieses Jahr erscheinen wird. "Expendables 2" muss schon einiges hermachen, um dieses Level zu erreichen.

11/10 - all the way up to eleven. Und nix für Enkidu, der Film ist glaub ich storytechnisch nicht stark genug und zu brutal.

Isgar
21.07.2012, 15:10
http://share.cherrytree.at/showfile-7081/affiche_les_fruits_de_la_passion_1981_1.jpg

Hab ich mit Froschvampir gesehen, der so cool ist, dass er lauter solche Filme besitzt. :love: Ein visuelles Meisterwerk, farblich kaum zu übertreffen und komplett unbekannt und als Softporno verschrieen. Unbedingt ansehen! Des Weiteren muss unbedingt noch "Tod auf dem Land" geschaut werden. Terayama ist definitiv einer der talentiertesten japanischen Avantgarde-Regisseure. R.I.P.

10 von 10 Kinski-Eiern

Byder
22.07.2012, 14:59
Gerade God bless America gesehen und mehr als unterhaltsam war er leider nicht. Erinnert mich an eine Mischung aus Falling Down und Hobo with a Shotgun, macht teilweise Spaß, ist aber auch recht heftig. Wirklich ernstzunehmen ist der Streifen natürlich nicht, aber wirklich amüsant fand ich ihn auch nicht. Kann man sich anschauen, ist nett gemacht und die Charaktere haben mir gefallen.

Übrigens geht es um zwei Menschen, die das unmoralische Amerika mit Waffengewalt niederpflücken. Highlight ist das Zappen durch das Fernsehprogramm, in welchen Shows wie American Idol und My Super Sweet 16 übertrieben, aber nicht realitätsfern, dargestellt werden.

7/10 weil er tatsächlich gut gemacht ist und ich die Schauspielerin echt hübsch finde, ansonsten wäre es nur 6/10. :D

Streicher
23.07.2012, 08:01
Der Lorax
Animationsfilm eben ... wer auf den Humor aus solchen Filmen steht, dem wird auf "Der Lorax" gefallen, sofern er über die lächerlichen Schlager/Popsong-Einlagen hinwegsehen kann. Besonders dieser immer wieder auftauchende Drumbeat hat mich so dermaßen gestört, das gibts gar nicht. Achja, ist auch nen Film der einen mehr als nur Unterhaltungsmäßig ansprechen soll, wegen "Rettet die Natur Thema". Und auch wenn das so ist, übertreibt der Film da nicht so sehr. Man merkt zwar an allen Ecken und Enden das es darum geht, es ist aber wirklich nicht so aufdringlich das man sich danach fragt "Welche Ökofutzis haben denn den Streifen gedreht?" Zudem spricht Danny DeVito auch im Deutschen den Lorax, und das klingt echt witzig. :D
6/10 (aber nur für Fans von Animationsfilmen)

Duke Earthrunner
23.07.2012, 21:25
http://i.imgur.com/kDhQj.jpg

Kick-Ass

Name ist Programm, hier passt alles. Zudem auch sehr mutiger Film, weiß gar nicht wie man sowas bei Produzenten durchboxen kann, wenn man nicht gerade Tarantino heißt. Gimme Sequel!

http://i.imgur.com/kdDmM.jpg

Thor
Hat mich positiv überrascht, unterhaltsam! Titus Pullo muss in mehr Filme gesteckt werden (ROME Insider)

Andrei
24.07.2012, 21:41
14646

immer wieder gern.

Duke Earthrunner
25.07.2012, 20:35
http://i.imgur.com/lKfSP.jpg

In Bruges

Richtiges Geheimtipp Juwel. Collin Farrell überragend gut, unbedingt im Original anschaun.

http://i.imgur.com/nYwxI.jpg

Verblendung

Hatte schon viel von den Büchern und alten Filmen gehört, aber nie gewusst um was es geht. Dass es sich um einen 0815 Thriller handelt, hätte ich allerdings nicht gedacht. Herbe Enttäuschung.

Duke Earthrunner
04.08.2012, 21:45
14741

21 Jump Street

Überraschungshit, echt sehr sehr unterhaltsam. Best Comedy 2012. Gimme Sequel

Johnny Depps Cameo :hehe:

Squale
06.08.2012, 18:07
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1 & 2
Hab endlich die letzten beiden Teile nachgeholt, die bei mir ein ambivalentes Gefühl hinterlassen.
Der erste Teil war gähnend langweilig, unfassbar wie wenig da passiert ist - einer der schlechtesten Harry Potter Teile. Der zweite Teil war viel besser und hat viel von den Auflösungsszenen profitiert.
Guter Abschluss: 7/10

Wonderwanda
11.08.2012, 19:49
The Boondock Saints

Willem Dafoe. Nuff said.

Rec

Endlich auch mal gesehen. Dazu sei gesagt, dass ich Quarantine nicht gesehen habe und deshalb relativ unbeeinflusst an den Film gegangen bin. Irgendwie finde ich schade, dass der Quarantine-Trailer damals irgendwie die halbe Story gespoilert hat, weil ich denke, dass der Film total super wirkt, wenn man wirklich gar keine Ahnung hat, was da kommt.

Ich glaube aber, dass meine Erwartungen etwas falsch waren. Mir wurde der Film als "total unamerikanisch" vorgestellt, er wär mal was ganz anderes. Naja, find ich nicht. Der Film strotzt vor Zombie- und Shaky Cam-Klischées (Nein, nur weil die Kamera als Taschenlampe gebraucht wird, heißt das nicht, dass man nie helfen kann, du Penner!). Dennoch fand ich die Erzählweise, die radikal zunehmende Panik und die Aufklärung am Ende doch sehr unterhaltsam. Für Zombiefans auf jeden super.

The Road

Post-Apokalypse ohne Zombies?? WHAT

Ich kenn das Original nicht, aber der Film hat mich etwas enttäuscht. Er fängt wirklich gut an, die Atmosphäre ist sehr bedrückend und man will wirklich wissen, wie der Protagonist und sein Sohn diese Welt voller Kannibalen übersteht. Allerdings werden die Charaktere nicht gerade sympathischer, da sie gegen Ende hin sehr platt wirken. Und, das ist jetzt aber Geschmackssache, mich hat es total gestört, dass nie rauskommt, wie es zu dieser Apokalypse kam. Offensichtlich ist der Planet und die Atmosphäre ziemlich kaputt (Es wird kälter, es gibt Erdbeben, Wolken blockieren die Sonne). Aber es wirft viel zu viele Fragen auf...

Warum bereitet sich keiner darauf vor, obwohl es in Flashbacks offensichtlich lange gedauert hat, bis es so krass war? Warum sind wirklich ALLE Tiere tot? Wo kriegen die all das Trinkwasser her? Warum sieht der Junge eigentlich noch so gesund aus? Warum gruppieren sich nur Kannibalen? Sind normale Menschen zu doof für Zusammenarbeit? Wenn es Klima war, warum sterben dann manche Menschen in ihren Betten? Wieso sind überhaupt auf einmal soviele Menschen tot? Warum gibt's auf einmal einen Hund?? Wieso, weshalb, warum?? Bwaaaah! X\.

Naja, ich denk wohl zuviel drüber nach. Äh, ja, Atmosphäre ist ok und es sind halt mal keine Zombies.

robx
12.08.2012, 16:38
21 Jump Street



!!
Auch gerade gesehen. Fast schon ne Parodie, lohnt sich echt. War vor allem überrascht von Channing Tatum.

Duke Earthrunner
12.08.2012, 16:48
!!
Auch gerade gesehen. Fast schon ne Parodie, lohnt sich echt. War vor allem überrascht von Channing Tatum.
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Ich find die Endcredits und den Song mittlerweile auch ziemlich geil. Echt seltsam, dass der Film hier so untergegangen ist (Bekanntheitsgrad).

http://www.youtube.com/watch?v=2WMDeyVPoI4

Andrei
19.08.2012, 21:21
Cabin in the Woods

11 von 10 Punkten
15022

Unbedingt ansehen. Ist mehr Komödie als Horrorstreifen aber Fans des Genre sollten an diesem Film ihre Freude haben.
Den mutigen unter euch empfehle ich sich den Film anzusehen ohne sich im vorfeld zu viel darüber zu informieren. Der Trailer verrät schon zuviel.
Für diejenigen die was damit Anfangen können.

Director: Drew Goddard ( Cloverfield, Lost, Buffy, Alias, ....)
Writers:
Joss Whedon ( Wer den nciht kennt ist selber schuld ;) ), Drew Goddard

Squale
19.08.2012, 22:38
Kiss Kiss Bang Bang
Zwei Mal nacheinander gesehen - bombastischer Film. Sehr erfrischend, tolle Dialoge, verrückte Geschichte und irrsing komisch mit hervorragenden Darstellern.
Insgesamt: 10/10

deserted-monkey
20.08.2012, 13:16
Kurzer Abriss der in der letzten Zeit gesehenen Filme (zumindest derer, die bekannt sein sollten):

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/20120619thedabe5k38xuwp.jpg

The Dark Knight Rises
Es war ja sowieso schon klar, dass der neue und letzte Batman niemals an The Dark Knight rankommen würde... So war es dann auch. Ich habe etwas die Action vermisst, klar, wenn sie denn mal da war, so hat sich das Ganze doch als relativ bombastisch herausgestellt. Es gab meiner Meinung nach aber zu viele (unnötige) Charaktere und der Fokus lag zu wenig auf Batman selbst. Man hätte den Film auch "Trouble in Gotham City" oder sonstwie nennen können. Ausserdem (Achtung: SPOILER!) stirbt Bane viel zu schnell. Ich hab gar nicht mitbekommen, dass der von Catwoman mit dem Motorrad über den Haufen geballert worden ist und wartete die ganze restliche Zeit darauf, dass er endlich wieder auftaucht! Auch kommt Bane niemals an den Joker ran... Leider. Nichtsdestotrotz war der Film natürlich supergute Unterhaltung und ich würde ihm 8/10 Punkten verteilen.

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/mpw71692d81x4oumqn.jpg

21 Jump Street
Ein wirklich witziger, gelungener Streifen! Der Film konnte mich über die gesamte Spielzeit hinweg unterhalten. Der Film macht nichts wirklich neues und die Gags sind auch nicht überrirdisch gut. Trotzdem finde ich ihn sehenswert, ganz einfach, weil er knappe 2 Stunden gutgemachte, witzige Unerhaltung bietet! 7/10.

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/tedposterrd2k9film5.jpg

Ted
Eigentlich ist die Filmidee relativ beschränkt, aber was daraus gemacht wurde, ist schon ziemlich geil! Jede Menge derbe Sprüche, Fäkalhumor, eine epische Fight-Szene, Drogenkonsum, ein wenig Drama und Love machen diesen Film mit ein paar Kumpels und nach ein paar Bier einfach unverzichtbar! Ohne Mark Wahlberg wäre der Film sicherlich nur halb so gut... Fuck you, thunder! 9/10.

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/thecabininthiwz86f2g10.jpg

The Cabin In The Woods
Als ich ihn das erste Mal sah, dachte ich danach nur noch sowas wie: Was zum Teufel war denn das jetzt!?! Nach dem zweiten Ansehen, kann ich dem Film irgendwie schon viel mehr abgewinnen. Es ist eigentlich vielmehr eine Komödie/Satire als ein klassischer Horrorfilm. Der Film ist durchgehend interessant und die Geschichte hat einige nette Twists. Das Ende... Oh mein Gott, dieses ENDE! Epischer geht's nicht (wobei ich nicht die wirklich letzte Szene meine, sondern die letzten 20 Minuten des Films). Echt abgefahren! 8/10.

Zelretch
23.08.2012, 05:12
15076
Dexter
Habe ich das Konzept richtig verstanden, wenn ich annehme dass es in dieser Serie darum geht jede Staffel einen neuen nervigen Charakter einzuführen und bis zum Staffel Ende darauf zu warten dass er stirbt? Demnach wäre La Guerta wohl in der letzten Staffel dran. Kann es kaum abwarten.

Byder
23.08.2012, 06:20
Hör nach Season 4 auf. Season 4 fand ich richtig gut, aber danach ziehts das Niveau echt runter. :D

~Jack~
23.08.2012, 10:04
Neee, schau ruhig bis zur aktuellen weiter :D Der Trailer für die Staffel sieht wenigstens vielversprechend aus^^

Zelretch
23.08.2012, 14:33
Ich bin eh schon bei 5 angekommen. 4 fand ich richtig gut und die Serie steigert sich auch immer mehr (interessanter weise auch in der Gewaltdarstellung). Abgesehen davon kann ich nicht aufhören bis La Guerta tot ist. :D
Und Lumen stirbt ja wahrscheinlich eh.

Byder
01.09.2012, 13:49
The Rum Diary
Film und Buch sind ja so verschieden, das ist echt schon etwas heftig. Der Film wirkt wie eine Neuinterpretation von "The Rum Diary", hat zwar die gleichen Grundzüge der Geschichte, aber einige Charaktere wurden komplett rausgelassen, andere bekamen mehr Aufmerksamkeit als im Buch und die Beziehungen untereinander waren auch verändert. Da mir dies aber bewusst war, konnte ich den Film als "Neuinterpretation" genießen.

Zwar geht eine Menge vom Geist des Buches verloren und es ist erst recht kein "Fear and Loathing mit Alkohl", aber das liegt auch an einem Zeitunterschied von 10-15 Jahren und unter dem Aspekt, dass er sich erst in die Rolle des Raoul Dukes hinarbeitet und man hier einen jüngeren, energiegeladenen Hunter S. Thompson vorfindet, ist die Geschichte interessant umgesetzt. Interessant heißt in diesem Fall aber nicht 100 %ig gut. Würde ich den Film rein vom Unterhaltungswert betrachten, so ist er eindeutig zu lang, enttäuscht als Buchverfilmung stark und bietet nichts, "was man mal gesehen haben muss."

6.5 für TRD.

Rubber
Interessantes Konzept, aber schlechte Umsetzung. Unter anderem gute Szenen, aber als Kurzfilm wäre das viel besser gewesen. Worum gehts? Nun, ein Autoreifen erwacht zum Leben und tötet Leute durch Gedankenkraft.

5/10 weil noch halbwegs ansehbar.

Dark Shadows
...bitte was? Also auf Papier kommt der Film nicht so schlecht daher - seltsamer Vampirkerl trifft auf Familie. Anstatt aber sich an den dutzenden Klischees der "Ich bin in einer neuen Welt und muss mich hier einfinden und hab eine Familie, bei der ich wohne"-Geschichten zu bedienen, wirkt der Film in dieser Hinsicht recht frisch. Die Handlung kommt jedoch kaum vorwärts und die Charaktere sind einem ziemlich egal. Humor vorhanden, aber nichts, was einen zum Brüllen bringt. Wirklich interessantes bietet der Film nicht, nein. Es ist ein reiner Johnny Depp Film. Hierbei geht es nicht um eine Liebesgeschichte (die meiner Meinung nach sehr lächerlich umgesetzt wurde), sondern nur darum, dem Publikum mal wieder Johnny Depp zu präsentieren und dafür Geld zu kassieren.

Wer den Film sehen will, sollte nicht mehr erwarten als Johnny Depp spielt Johnny Depp. Gebe dem Film daher 6/10, da er unterhaltsam war.

The Expendables
Ich würde dem Film echt gerne eine hohe Bewertung geben, da er einfach durchweg Spaß macht und ich die Charaktere super finde. Die eigentliche Handlung dümpelt leider vorsich hin und plötzlich springts rüber zum Finale. Das hätte man meiner Meinung nach besser machen können. Durchaus aber kein schlechter Film und ich bin schon auf den 2. Teil gespannt.

Gebe dem Film daher 7/10 Punkten.

Duke Earthrunner
02.09.2012, 21:24
http://i.imgur.com/pQO6o.jpg

Attack the Block

Defintiv mal was anderes. Kein Megareißer aber der OST und die Atmo machten einiges weg.

http://i.imgur.com/upHln.jpg

Piranha 2D

ALso das Gemetzerl am Ende war echt ace, hab mich köstlich amsüiert. Das Ende war auch hammer. Dazwischen leider viele unnötige Porno Szenen, Skript war wohl zu kurz.

La Cipolla
04.09.2012, 20:47
15251

Jonah Hex

War besser als erwartet! Den radikal negativen Konsens kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Ist ein schön pulpiger Western mit Horror- und Steampunk-Einlagen, der sich nie zu ernst nimmt und einfach Spaß macht. Coole Schauspieler (alle sehr hässlich oder aber sehr hübsch), durchgeknallte Figuren, peinliche Deus-Ex-Machina-Indianer ... was will man mehr? :A

Tyr
05.09.2012, 01:38
http://s1.directupload.net/images/120905/3l57crwl.jpg

Ace Attorney

Nicht ganz so awesome wie erhofft, aber trotzdem die beste Videospiel-Adaption bis heute, allein schon wegen der originalgetreuen Frisuren.
Meine Kritikpunkte wären die schwache Charaktereinführung, die zurückhaltende Nutzung des Soundtracks, gelegentliche Hänger und die Charakterisierung von Maya.
Kein wirklich guter Film, aber sehr toller Fanservice; deshalb 8/10.

~Jack~
05.09.2012, 03:41
Nicht ganz so awesome wie erhofft, aber trotzdem die beste Videospiel-Adaption bis heute
Dem kann ich mich nicht wirklich anschließen. Der Mia Mordfall wurde viel zu schnell abgehandelt, so dass sie den auch gleich hätten weglassen können. Dann kommen die Nachforschungs-Abschnitte viel zu kurz (meist nur ein paar Minuten pro Abschnitt während die meiste Zeit im Gericht verbracht wird) und wirklich viel entdeckt Phoenix dabei auch nicht wodurch er im Gericht wie der größte Amateur rüber kommt und kaum einen Plan hat was er sagen soll. Klar ist das teils auch im Spiel so aber ich hab den erst vor kurzem gespielt und da kommt er doch wesentlich besser rüber als im Film.

Von Karma kommt leider auch nicht so genial rüber wie im Spiel und Yanni Yogi wurde auch nicht wirklich getroffen.
Dazu kommen dann noch imo vollkommen unnötige Storyänderungen die garnicht hätten sein müssen, abgesehen vom Mia Fall weil sie sonst erst recht keine Zeit für den andern Fall gehabt hätten.

Von daher ist es zwar ein Film der den Look des Spiels perfekt einfängt aber trotz seiner 2h+ Laufzeit viel zu gerushed wirkt und sich höchstens lohnt wenn man einfach mal ne live action Version der Spiele sehen will. Wenn man diese nicht kennt dürfte man dem Film aber nicht wirklich viel abgewinnen können.

Streicher
06.09.2012, 16:43
Cabin in the Woods
11 von 10 Punkten
15022
Unbedingt ansehen. Ist mehr Komödie als Horrorstreifen aber Fans des Genre sollten an diesem Film ihre Freude haben.
Den mutigen unter euch empfehle ich sich den Film anzusehen ohne sich im vorfeld zu viel darüber zu informieren. Der Trailer verrät schon zuviel.
Für diejenigen die was damit Anfangen können.

Ich habs mir gestern angeguckt, ohne mich vorher zu informieren. ^^
Gab sogar wirklich ein zwei recht gute Schreckmomente, auch wenn der Film insgesamt nicht wirklich Horror war, wie hier schon viele gesagt haben.
Hab ihn auf Englisch geguckt, und muss sagen, ich hatte anfangs ein paar Verständnisprobleme, was aber eher an der Aussprache lag (und damit einhergehend auch ein wenig an mir, da es mir meist nicht leicht fällt Englisch mit Akzent/Dialekt gut zu verstehen)
Kann den Film aber auch nur weiterempfehlen. Wirklich sehr gut. :A
Und ja, die letzten 30 bzw. 20 Minuten waren wirklich abgefahren. :D
8/10

Tyr
09.09.2012, 01:24
http://s14.directupload.net/images/120909/atp3une8.jpg

Maid Droid

Lange habe ich den Film nicht gesehen, weil ich wirklich nicht voraus ahnen konnte, ob er was taugt und mir der Import aus den USA zu aufwändig dafür erschien. (Leider ist der Film nicht in Europa erschienen.)
Aber was für eine Überraschung, er war sogar besser als ich erhofft hatte!

Die Geschichte besteht aus ungefähr drei parallelen Handlungsfäden. Einmal wäre da der alte Mann, der sein Leben mit seinem Hausmädchenroboter, welche leider nicht mehr funktioniert, da die Batterie alle ist, resümiert und zum anderen die Polizistin, die eine Reihe an Vergewaltigungen untersucht. Beide Handlungsfäden bauen eine Art Dualismus auf und ergänzen sich ob ihrer völligen Gegenseitigkeit. Das ist auch der Punkt an dem Film der viele negative Kritiken bekommen hat. Er sei zwei Filme in einem, das erste eine bittersüße Liebesgeschichte, die zweite pseudophilosphischer SciFi. Das sehe ich aber anders. Der Film will weder das eine noch das andere sein. Es geht hier nicht darum ein SciFi-Märchen zu erzählen und es geht auch nicht primär um die Liebe zwischen Mensch und Maschine. Es geht hier vielmehr um das Menschliche, um Mann und Frau und was sie aneinander suchen und erwarten.

Man könnte fast behaupten Maid Droid möchte hier Sozialkritik betreiben, aber dafür ist der Film zu plump. Die Darstellung ist völlig einseitig, anitfeministisch und chauvinistisch. Aber das macht gerade den Reiz des Films aus. Er wirkt wie aus der einsamen Fantasie eines Otakus entsprungen, so ehrlich und schonungslos in der Darstellung, dass man gar keine zwei Seiten braucht um ein objektives Bild zu bekommen.
Der dritte Handlungsfaden, der genauso losgelöst in die Gesamthandlung integriert wird, wie die anderen beiden, kümmert sich um die Konstruktion und Dekonstruktion dieses Otakus. Und es ist so herrlich bitterböse und zugleich witzig wie mit den Klischees und Vorurteilen gespielt wird. Eine der eindrucksvollsten Szenen ist, wie ein Maidroid-Fan, nachdem er von zwei realen Frauen für seine Leidenschaft beleidigt wurde, auf sie einschlägt und sie als dreckige ••••••••n bezeichnet. Wer nach dieser Beschreibung jetzt völlig entsetzt guckt, sollte vielleicht besser einen großen Bogen um den Film machen. Diese Philosophie streckt sich über den gesamten Film.

Maid Droid gehört glaube ich zu den Pink-Filmen aber im Gegensatz zu anderen Vertretern des Genres, die ich gesehen habe, wird Nacktheit und Obszönität immer mit Handlung gerechtfertig. Der Film ist zwar Unrated, aber ich persönlich würde ihn eher bei 16 als bei 18 ansetzen. Er verzichtet auch auf exzessive Gewalt, was aber nicht heißt, dass es nicht ein paar ... etwas abstoßende Bilder gäbe. Aber auch die haben im Kontext der Geschichte eine auf sehr böse Art und Weise schon poetische Rechtfertigung.

Mir hat der Film ziemlich gut gefallen, aber er ist garantiert nichts für jeden. 9/10

Sölf
14.09.2012, 10:20
http://www.filmtube.eu/files/photos/7370c9e9884d2deL.jpg

Portait of a Gangster

Hab mir vor einiger Zeit 6 Koreanische Thriller/Racheepen/Actionzeugs gekauft, unter anderem den hier. Von der Beschreibung her hat das ganze mich an eine modernisierte Version des Paten erinnert, was der Grund war, wieso ich mir den Film letzten Endes gekauft habe (na gut, und weil Song Kang-Ho mitspielt - der Kerl ist super!). Hat der Film meine Erwartungen erfüllt? Durchaus.

Die Handlung ist ähnlich der des Paten, Song Kang-Ho spielt einen Gangster, der seine Mafia Geschäfte und seine Familienverhältnisse unter einen Hut bringt. Anders als beim Paten weiß seine Familie im großen nicht was er tut, hier ist allerdings auch nur ein Handlanger vom großen Boss. Die Handlung des Films wechselt ebenfalls zwischen eben jenen Mafia Geschäften und seinem Zusammenleben mit seiner Familie und den Problemen die daraus entstehen.

Der Film hat zwar keine allzu guten Kritiken bekommen, mir hat er aber gefallen. Ich denke, man kann den Film wegen der Aufmachung und dem ganzen drumherum durchaus mit dem Paten vergleichen, auch wenn er bei weitem nicht so einen Epos darstellt. Wer den Paten mochte und etwas ähnliches sehen möchte, der sollte sich den Film aber durchaus mal ansehen, imo. Was wirklich neues bringt der Film allerdings jetzt auch nicht auf die Leinwand.

8/10



http://1.bp.blogspot.com/__U2sg9xv2cA/TM7cCYJAMLI/AAAAAAAAABM/gijjIyNwCIU/s1600/a%2Bbittersweet%2Blife-affiche.jpg

A Bittersweet Life

Bei dem hier bin ich etwas zwiespältiger. Der Film fängt gut, flacht dann aber für den Rest der ersten Hälfte ab, da einfach nichts nennenswertes passiert, was irgendwie einen "WOAH!" Effekt auslöst. Das dümpelt da so langsam vor sich hin. Die zweite Hälfte ist dann wieder um einiges besser und hat mich sehr stark and Oldboy erinnert. Eigentlich ist die zweite Hälfte genau wie Oldboy, aber nichtmal so, dass ich sagen würde, es wäre sau geil umgesetzt. Der Film unterhält zwar, aber wegen der lahmen ersten Hälfte und der Tatsache, dass ich bei der zweiten Hälfte im großen das Gefühl hatte "Ey, genau das gleiche hast du schonmal gesehen" hinterlässt irgendwie einen faden Beigeschmack. Kann man sich angucken, es gibt aber deutlich bessere Rachefilme/-epen aus Korea, imo. Dafür ist die Aufmachung insgesamt aber ziemlich cool und einige der wenigen Actionsequenzen waren auch sehr geil.

7/10

robx
14.09.2012, 14:37
http://i.imgur.com/mZ2Qy.jpg

Sieben
Geil besetzt, sehr sehr spannend zum Ende hin. Die erste halbe Stunde fand ich ehrlich gesagt ein bisschen eigenartig, weiß nicht, warum. Auf jeden Fall hab ich ein bisschen gebraucht, bis der Film mich komplett mitgenommen hat.


http://i.imgur.com/5fXJ3.jpg

Super 8
Unerwartet sehr gut. Klasse inszeniert, wie man es von Abrams erwarten würde, mit toller Nostalgie-Atmosphäre. Nur gegen Ende gab es dann irgendwann einen Punkt, wo es vom netten Kinder-Adventure mit Mystery-Flair zu vorhersehbarem Kitsch wurde. Ich wüsste allerdings auch nicht, wie man es besser hätte enden lassen können, deswegen war's dann verschmerzbar.

Tyr
19.09.2012, 16:47
So, aufgrund mangelnder Lust Videospiele zu spielen, habe ich vor Kurzem angefangen meinen Backlog an asiatischen Filmen abzuarbeiten.

Zuerst eine kleine Nachlese zum Thema Hausmädchenroboter:


http://s14.directupload.net/images/120919/hlo6z9fk.jpg

Maid Droid 2: Maidroid vs. Hostroids

Ok, man nehme alles aus dem ersten Teil heraus, was man irgendwie als Kunst oder Sozialkritik ansehen könnte und fülle die Lücken stattdessen mit Porn und frauenfeindlicher Propaganda und heraus kommt diese Fortsetzung. Dabei ist der Film kein Sequel. Das einzige, was er mit dem ersten gemein hat, ist die Maidroid Maria, die im Gegensatz zum ersten Teil ein paar Extra-Chips verbaut hat und nun auch ihren Pflichten im Schlafzimmer nachkommen kann!

Der Film ist nicht wirklich ein Totalausfall, man muss sich nur bewusst sein, dass er ein plumper Pink-Movie ist, der keinerlei Anspruch genügen möchte. Dann kann man auch ein bisschen Spaß damit haben.
Ich hätte mir allerdings mehr Fight-Szenen zwischen Maria und den Hostroids gewünscht, wenn der Film schon den Titel trägt. Die eine, die es gibt, ist aber sehr tollig (Osaka Cat Punches! Moe Moe Headband Sword!!)

7/10


http://s7.directupload.net/images/120919/t29qgi3m.jpg

Maidroid Erika

Erika lässt die Illusion eines Maidroid besser aufkommen als Maria. Erika spricht nur in abgehakten Silben, ihre Bewegungen sind grob und roboterhaft und ihr Blick kalt und emotionslos. Eigentlich eine vielversprechende Ausgangslage, wenn da nicht die Story wäre! Der Protagonist, ein einsamer Versager, der durch Zufall Erika findet, kommt auf die geniale Idee mit ihrem Körper Geld verdienen zu wollen. X\
Ja, super. Das wäre auch mein erster Gedanke, wenn ich ein Hausmädchenroboter finden würde, welche sich mit "Watashi wa Erika. Anata no Koibito." vorstellt!

Was folgt ist ein bisschen NTR und hoffentlich ein Gesinnungswechsel?
Nun ja, das ändert aber nichts daran, dass Erika großartig ist. Eine wahre Freude ihr dabei zuzusehen, wie sie ihre Arbeit erledigt. Beste Darstellung eines Maidroids, die ich bisher gesehen habe.

6/10


Von Androiden-Freundinnen geht es nun weiter zu Cyborg-Freundinnen!


http://s14.directupload.net/images/120919/c545qhfo.jpg

Cyborg Girl

Achtung, im Gegensatz zu den zwei vorherigen Filmen ist dies hier eine High Budget-Kinoproduktion!
Von dem Regisseur von My Sassy Girl kommt diese japanische Neuinterpretation der kultigen koreanischen Romantic Comedy, nur diesmal mit einem sassy Cyborg Girl. Völlig verpeilter Protagonist und jede Menge wirklich lustigen Humor gibt es auch wieder.

Haruka Ayase ist inzwischen zu toll fürs Fernsehen und macht nun in Kinofilmen mit. Gut so. Wie immer macht das Mädchen ihre Sache großartig und es ist ein wahrer Genuss sie in der Rolle des loyalen aber emotionslosen Cyborgs zu sehen. Darin ist sie auch so gut, dass sie jedem anderen Charakter die Show stielt. Aber das ist nicht weiter schlimm. Ist doch alles sowieso nur Setting um tolle Cyborg-Action zu sehen. Dank einem riesigen Budget bekommt der Zuschauer hier auch sehr hübsche Special Effects zu sehen. Besonders zum Ende hin, wenn aus dem Romance SciFi wird.

Das ist auch mein Kritikpunkt an dem Film; die Story ist nicht gut. Wie schon bei Sassy Girl ist das Ende viel zu konstruiert, hier sogar noch um einige Twists schlimmer. Der Film schwenkt ständig zwischen kitschiger Love Story und timetravel Scifi hin und her. Und das passt einfach nicht zusammen.
Wo ist der Sinn in der Love Story, wenn alle Konflikte durch konstruiertem SciFi gelöst werden? Das füllt sich alles nicht richtig an. Und dass der Film etwa drei Enden braucht bis er endlich mal zum Schluss kommt, macht es auch nicht besser.
Der Film hat mich etwas unzufrieden zurückgelassen, aber die Reise war er mit Sicherheit wert.

7/10


Bleiben wir doch noch ein bisschen bei künstlichen Freundinnen! Diesmal aber mit einer Extraportion Otakuismus!
Die Akihabara-Trilogie ist eine dreiteilige Videoreihe, die sich mit verschiedenen Otaku-Themen beschäftigt wie Catgirls und Maids! Klingt schon sehr awesome, oder? Mal schauen, ob die Filme auch was taugen!


http://s1.directupload.net/images/120919/gqo3jsxs.jpg

Legend of the Doll

Der erste Akiba-Film dreht sich um eine Figur, die zum Leben erwacht ist! Der Protagonist, der leidenschaftlicher Figurensammler ist, findet eines Tages ein Päckchen in dem eine Figur zum Selberbasteln drin ist. Er schnitzt und malt die ganze Nacht durch, fällt schließlich nach Vollendung der Arbeit in den Schlaf und als er am nächsten Morgen aufwacht, ist die Figur zum Leben erwacht! In Menschengröße! Und heißt Airu!

Doch plötzlich fängt Drama an; Flashbacks zeigen, dass der Protagonist irgendwie eine tragische Erinnerung hat und irgendwie hat die zum Leben erwachte Figur auch etwas damit zu tun ...

Ugh, Story statt Fetisch? Es gibt zwar eine kleine Modenschau, in der Airu in verschiedene Cosplays gezwängt wird, aber das war es auch schon. Der Rest des Films ist leichtes Melodrama. Auch wenn der Twist am Ende recht nett ist, etwas unbefriedigend. Vielleicht macht das der nächste Film besser?

6/10


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Cat Girl Kiki

Jackpot! Ein Film über ein Catgirl. Der muss doch nyawesome sein, oder? Oder!?

Protagonist ist ein NEET und findet eines Tages ein ausgesetztes Kätzchen. Er nimmt es mit nach Hause und dort verwandelt sie sich über Nacht in ein Catgirl. Gespielt wird das Catgirl von Seiyuu Yui Kano (Clannad) und sie ist darin total moe <3
Auf allen Vieren durch die Wohnung krabbeln, wohlig schnurren oder Milch aus einem Schälchen lecken, es ist eine wahre Freude dem Kätzchen beim Spielen zuzusehen. ^.^

Leider hat das Vergnügen nach einer Viertelstunde schon sein Ende! Dann lernt sie plötzlich zu sprechen und aufrecht zu gehen! Noooo!
Und dann fangen schon wieder Flashbacks an und dem Zuschauer wird klar, dass er statt weiterer Catgirl-Awesomeness wieder nur seichtes Melodrama geliefert bekommt. Schade, wirklich schade!

8/10


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Pretty Maid Cafe

Der Protagonist geht in Akihabara in ein Maid Cafe und verliebt sich dort in eine der Maids.

Der letzte Film der Akiba-Trilogie möchte also mal eine Geschichte ohne Übernatürlichem erzählen, einfach nur eine normale Liebesgeschichte. Aber leider versaut er es ziemlich. Die Love Story ist langweilig und flach. Diesmal völlig ohne Melodrama, dabei hätte es hier ausnahmsweise mal überhaupt nicht gestört. Denn der Maid-Fetisch wird nichtmal ansatzweise irgendwie exploited. Verschenktes Potenzial.

4/10


Schade; was eine interessante Filmreihe hätte sein können, ist nur generisches Drama. Zumindest Cat Girl Kiki kann ich aber für die ersten fünfzehn nyawesome Minuten empfehlen!


Aber nicht enttäuscht sein! Als nächstes werde ich mir mal die Perfect Education-Serie vornehmen; eine siebenteilige japanische Filmreihe, in der sich einsame Männer der noblen Aufgabe verschreiben, junge Schulmädchen zu entführen um sie zu perfekten Liebessklaven zu erziehen.
Das muss doch großartig werden, oder? Oder!? Meine Erwartungen sind jedenfalls hoch! :bogart:

besmrtan
19.09.2012, 17:35
Kudos! Nach so viel Scheiße könnte ich mir für nen Monat keine Filme mehr ansehen. :D

Enkidu
20.09.2012, 00:37
Hach ja, die Japaner :D Ehrlich gesagt wäre mir meine Zeit für sowas viel zu schade (umso mehr wenn du von seichtem Drama sprichst - japanische Filme ziehen sich bei sowas meinem Empfinden nach immer ganz schlimm wie Kaugummi, und zwar genreunabhängig >_>). Alleine die Untertitel zu diesen Filmen sind ja schon großartig :A

Tyr
20.09.2012, 08:03
Kudos! Nach so viel Scheiße könnte ich mir für nen Monat keine Filme mehr ansehen. :DUmso mehr ist es mir ein Anliegen, meine Meinung über diese Filme hier ins Forum zu schreiben, um euch auch etwas leiden zu lassen dran teilhaben zu lassen. ;D


Hach ja, die Japaner :D Ehrlich gesagt wäre mir meine Zeit für sowas viel zu schade (umso mehr wenn du von seichtem Drama sprichst - japanische Filme ziehen sich bei sowas meinem Empfinden nach immer ganz schlimm wie Kaugummi, und zwar genreunabhängig >_>). Das ist auch der Grund, warum ich japanische Filme nicht mag. Die habens einfach nicht drauf, sowohl was Dramaturgie angeht als auch Filmemachen im allgemeinen, insbesondere wenn man den Vergleich mit China oder besonders Korea macht.
Der Witz ist, dass J-Doramas allerdings schon irgendwie gut sind. Ich nehme an, dass sie durch den Druck Einschaltquoten zu generieren sich da wesentlich mehr Mühe geben. Ein 45-Minuten-Filler im TV ist oft unterhaltsamer und auch spannender dank guter Musik und ordentlicher Dramaturgie als ein High Budget Movie. Eh, irgendwas läuft da gehörig schief.
Ist aber auch schon bezeichnend. Bisher habe ich hier ja nur trashige Filme vorgestellt und interessanterweise kommen die alle ausnahmslos aus Japan ^^ Der einzige davon, der Qualitäten eines "guten" Films vorweisen kann, ist Cyborg Girl, und der ist von einem koreanischen Regisseur. :D


Alleine die Untertitel zu diesen Filmen sind ja schon großartig :ALeider sind die Untertitel nur ein Marketing-Gag. Ich wünschte, die Filme würden dem nachkommen, das heißt ordentlich die Klischees und diversen Fetische exploiten, aber stattdessen wird das in 10 Minuten oberflächlich abgehandelt und der Rest ist generisches Drama und 5 Minuten Softporn (leider nicht mit der Main Actress! Dafür gibt es AV-Nebendarstellerinnen! :hehe: ).

Inzwischen habe ich auch 4 der 7 Perfect Education Filme gesehen. Und allen Anschein nach werden diese Filme die bisher von mir vorgestellten sogar noch toppen können. :hehe:
Sobald ich durch bin, muss ich unbedingt dazu auch was schreiben ^^

Oh japan, please never change! <3

T.U.F.K.A.S.
20.09.2012, 11:01
Japaner haben eine gewisse Affinität zu Exposition Dumps, die für 5 Minuten den Film bremsen um irgendein Zeug zu erklären was der Zuschauer längst weiß. Jüngstes Beispiel war für mich fucking "Appleseed".
Und ich glaube, rein vom Bekloppi-Faktor her toppt rein gar nichts "Tetsuo the Iron Man". Der Film ist batshit-crazy in jeder Hinsicht.

Taro Misaki
20.09.2012, 11:06
@die über mir,

schaut euch Love Exposure an.;)

Ich habe es gestern Abend gemacht und bin immer noch geflasht.o_o

237 Minuten vollgepackt mit fast allem, was man sich vorstellen kann.

Es gibt ihn nur auf Japanisch mit Untertiteln, was aber gut ist, denn ich will mir gar nicht vorstellen, wie einige Szenen auf deutsch klingen würden.^^

Und jetzt ärgere ich mich noch mehr darüber, damals nicht die Gelegenheit ergriffen zu haben, ihn hier im Kino zu schauen.

Und Yoko!<3

T.U.F.K.A.S.
20.09.2012, 12:51
Otakus rund um den Globus haben ihren Hass auf mich schon abgeladen hierfür: Aber ich fand Love Exposure nicht so prall. Die Story war ganz cool, mir gefiel auch der visuelle Stil ganz gut - aber das hat für mich persönlich nicht im Geringsten gerechtfertigt, dass der Film fast 4 hirnzelleneliminierende Stunden lang ist, dazu passiert dort mMn nicht genug Relevantes. Fast eine halbe Stunde Typen dabei zusehen, wie sie Schulmädchen unter die Röcke fotografieren, während sich im Hintergrund "Bolero" langsam in die Hörgänge fräst, und danach mit den Fotos Quartett spielen - hätten 5 Minuten davon nicht gelangt? Oder eine? Ich weiß, es ist ein wichtiger Plotpunkt - aber kommt schon, 30 Minuten von dem Blödsinn? Und wenn ich dann noch lese, dass der Film ursprünglich über 6 fucking Stunden lang war, erscheinen 4 Stunden fast himmlisch.

Aber ja, der dritte Akt des Films ist extrem super (ab dem Moment wo der Sekten-Plot richtig ins Rollen kommt) und hat meine bisherige Meinung ("Viel zu langer Edeltrash") zumindest halbwegs relativiert.

Und bevor es allzu OT wird: Gestern gesehen:
15386
The Crow

Genialer Mix aus Vigilante-Streifen, Fantasy-Film in Gothic-Optik und Heroic-Bloodshed-artiger Action. Immernoch einer der besten Filme aus den 90ern, bei dem eine traurig-melancholische Welle immer mitschwingt wenn man an das tatsächliche Schicksal von Brandon Lee denkt, der hier eine großartige Performance abliefert.

Enkidu
20.09.2012, 14:38
Das ist auch der Grund, warum ich japanische Filme nicht mag. Die habens einfach nicht drauf, sowohl was Dramaturgie angeht als auch Filmemachen im allgemeinen, insbesondere wenn man den Vergleich mit China oder besonders Korea macht.
So deutlich wollte ich es erst nicht schreiben, da ich dachte, damit dem ein oder anderen hier auf die Füße zu treten ^^ Aber ja, ganz meine Meinung. Auch dass die Doramas mehr hergeben sollen - kenne da einige Fans. Komischerweise bekommen es die Japaner in animierter Form manchmal besser hin als beim Live-Action Zeugs.

T.U.F.K.A.S.
24.09.2012, 10:54
Tyr kann vielleicht über obskure Pink-Movies reden - aber ich konter mit obskuren Hongkong-Actionfilmen an die sich kein Schwanz mehr erinnert!

Stop - Girls-with-guns-Time!

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Killer Angels, a.k.a. Megaforce 1, a.k.a. Ultra Force 1, a.k.a. Extreme Vengeance, a.k.a. noch mindestens zehn andere Alternativtitel.

Als Background ein bisschen Filmgeschichte für euch:

1986 war ein sehr bedeutendes Jahr für die Hongkong-Filmindustrie, denn in diesem Jahr kamen zwei Filme raus, die zu der Zeit als "Gamechanger" betrachtet wurden und auf ihre Art und Weise das Genre Actionfilm revolutionierten indem sie zwei Sub-Genres einführten, die für uns heutzutage Gang und Gebe sind: Zum einen John Woos Meisterwerk A Better Tomorrow (a.k.a. City Wolf), welcher das Heroic Bloodshed-Subgenre begründete mit seiner dramatischen (und kitschigen) Story über Seelenverwandtschaft und Loyalität, seiner christlichen Symbolik und natürlich der fein choreografierten Actionszenen, die an alte Wuxia-Filme von Chang Cheh erinnerten, allerdings statt Schwertern und Wushu Schusswaffen und Explosionen sprechen ließen und mit wunderschön eingesetzter Slow-Motion ein chaotisches Baller-Ballet gestalteten (und lasst uns nicht vergessen, dass hier zum ersten Mal Chow Yun-Fat mit zwei Berettas hantierte, was später u.a. in The Matrix adaptiert wurde). Ästhetik und Brachialität gaben sich gegenseitig die Hand, nebenbei machte der Film Chow Yun-Fat (ein bisschen gegen seinen Willen, wenn man seine Haltung gegenüber Gewalt in Betracht zieht) zum Actionstar und er gab Ti Lungs Karriere einen bitter notwendigen Kickstart.

Der andere Film, der auf den Spuren von Corey Yuens 1985 erschienen Kung Fu-Buddy Cop-Klassiker Yes Madam! (a.k.a. Ultra Force 2, a.k.a. Police Assassins) mit Michelle Yeoh und Cynthia Rothrock wandelte, war Teresa Woos - nicht verwandt mit John Woo - Angel (auch bekannt als Iron Angels), der 1986 ein weiteres Subgenre begründete, dass sich heutzutage vor allem in Animes des öfteren wiederfindet: Girls with Guns. Will nicht sagen, dass es nicht vor 1986 bereits Filme gab, bei denen starke weibliche Charaktere auftauchten, die Leuten die Fresse polierten bzw. Leute abknallten (man denke nur an Die Frau mit der 45er Magnum, Rambo 2, unzählige Animes Marke Angel Cop), aber sowas hatte man in der Form zumindest in Hongkong noch nicht gesehen: Eine Drei Engel für Charlie-artige Spezialeinheit bestehend aus zwei toughen Frauen (die nach den Nachfolgern in der Versenkung verschwundene Elaine Sui und eine der Ikonen des GwG-Genres, Moon Lee) und zwei Kerlen (die die meiste Zeit des Films über eher weniger zu tun haben) sollen einen Opium-Ring sprengen, angeführt von Madam Sue (Yukari Oshimas beste Rolle aller Zeiten und bis heute einer meiner Lieblings-Bösewichter, die jemals in einem Actionfilm auftauchten). Was folgt, ist ein haarsträubend temporeich inszenierter Reigen aus Spion-Stuff und brutalst geilen Actionszenen, bei denen vor allem die militärischen und körperlichen Fähigkeiten (no pun intended) der Hauptdarstellerinnen im Vordergrund standen. Der Film endet mit einem der brutalsten Martial Arts-Kämpfe und gleichzeitig dem brutalsten Cat-Fight der Filmgeschichte, wenn sich Moon Lee und Yukari Oshima über fast zwei Minuten nonstop gegenseitig die wunderschönen Gesichter eindellen. Der Film brachte vor allen Dingen eine ganz klare Message: Leute stehen darauf, wenn gutaussehende Tussis sich ganz actionheld durch einen Film ballern und prügeln.

Beide Genres brachten unglaublich viele Nachahmer hervor, die meisten nicht mal im Ansatz so gut wie die Originale. Das Bloodshed-Genre brachte gleichzeitig Perlen wie My Heart is that Eternal Rose und Full Contact wie auch furchtbaren Mist Marke Gun 'n' Rose hervor, machte Zeitlupe und Akimbo-Diving cool und die Einflüsse konnten sogar in US-amerikanischen Produktionen gesehen werden, wo Heroic Bloodshed im allgemeinen als Next-Level-Shit gehandelt wurde (das früheste Beispiel was mir spontan einfällt wäre hier entweder Rapid Fire oder Barrett - Gesetz der Rache), während die Welle in Hongkong langsam wieder abflaute. Einflüsse des Genres sind heute - wie gesagt - fast schon normal in Actionfilmen.
Das Girls-with-Guns-Genre auf der anderen Seite rannte sich schneller tot als man zunächst annahm: Leider waren gerade in den 90ern - wo das Genre schon als mausetot angesehen war in Asien - viele Produktionen schnell heruntergekurbelter Exploitation-Schlock, somit fand sich nur noch hier und da etwas brauchbares. Die meisten Filme dieser Gattung waren billig produzierte Actionschinken, die meistens einem bestimmten Storymuster folgten (Heldin wird/Heldinnen werden auf irgendeinen Fall angesetzt/müssen einen bestimmten Auftrag erfüllen - meist in Verbindung mit einem fiesen Verbrechersyndikat das a) Drogen b) Nutten c) Waffen d) alles zusammen schmuggelt - , eine von den beiden/einer der den beiden nahesteht stirbt, sie nehmen Rache und lösen damit gleichzeitig den Fall/erledigen den Auftrag) und vor allem in der westlichen Hemisphäre der absolute Oberrenner waren, wo man - wie bei Bloodshed - dieses Subgenre als Next-Level-Shit ansah. Somit ist es kein Wunder, dass man einen Heuler nach dem nächsten filmte, für eine Woche in die chinesischen Kinos furzte, das Teil direkt wieder rausnahm sobald es das Budget wieder eingespielt hatte und es direkt in die ausländischen Videotheken schiss.

Killer Angels ist einer der "brauchbaren" Titel des GwG-Subgenres, was vor allen Dingen - und das ist ohne Scheiß selten bei diesen Billigproduktionen - am Cast liegt, der größenteils echt richtig gut ist: Moon Lee spielt die Hauptrolle, die quirlige Spezialagentin Yau Li, die mit ihren zwei Kolleginnen (Namen entfallen und nicht wichtig weil boring characters) einem - you guessed it! - fiesen Verbrechersyndikat auf der Spur ist, angeführt von Eddy "Ich bin eigentlich immer nur der Böse in Actionfilmen." Kos Charakter. Dieser hat zwei Henchmen an seiner Seite: Zum einen Michael (gespielt von 36 Kammern der Shaolin-Star Gordon Liu), einen Killer mit Gewissen und dem größten Revolver der Filmgeschichte (abgesehen von dem einen Revolver in Operation Dance Sensation - ihr wisst genau welchen ich meine, guckt nicht so unschuldig!), der sich im Verlauf des Films in Yau Li verliebt, und eine brutale Psycho-Biker-Braut ohne Namen, wunderbar evil-as-fuck dargestellt von Nakedi Fujimi, mit der Michael anscheinend auch was am Laufen hat (ist allerdings eher eine einseitige Beziehung von ihrer Seite aus...). Zwischendrin taucht Kickboxer from Hell's Mark Houghton (ihr wisst schon: Knochenbrecher-Kalle) auf und prügelt sich mit Moon Lee im finalen Showdown.

Der Film hat so viele Traits eines typischen GwG-Kloppers, dass ich ihn heir gerne als Referrenzprodukt anpreisen möchte: Wir haben slick geschnittene und gefilmte Actionszenen garniert mit super eingesetzter Slow-Motion, selbstgemachte und unwahrscheinlich geile Stunts wohin das Auge sieht (hier vor allem Respekt an die Hauptdarstellerinnen, die sich ordentlich ins Zeug legen), eines der besten Gun-Fu-Duelle aller Zeiten zwischen Moon Lee und Nakedi Fujimi, links und rechts brutales Blutvergießen und zwischendrin schafft es der Film, eine wunderbare catchy Cantopop-Darbietung samt sexy Tanzeinlage von Moon Lee persönlich einzuarbeiten. Also, ja, genug Material womit man einen ordentlich unterhaltsamen Abend rumbringen kann! Wenn da nicht die Probleme wären, an denen sooooo viele dieser GwG-Schinken kranken:

1. Der Zweite Akt.
Der zweite Akt dieses Films besteht vor allem aus Verräterkram zwischen dem Syndikat und anderen Syndikaten, die das Syndikat irgendwie auffressen will, um zu zeigen wie evil diese Leute sind. Das ist zwar um einiges angenehmer anzusehen als die Alternative, die viele GwG-Klopper wählen (einige lassen den Oberbösen einfach eine oder mehrere Frauen für circa drei bis vier Minuten vergewaltigen - Angel of Vengeance hat diesen Scheiß beispielsweise abgezogen und sich damit ganz weit nach oben auf meine Meistgehasst-Filme-Liste gearbeitet. Was auch immer ihr tut, schaut euch niemals Angel of Vengeance an! Yukari Oshima hat hier zwar einige coole Szenen, aber ansonsten besteht der Film nur aus Vergewaltigungs-Szenen und beschissenen Subplots! Finger weg!) weil Action und Nakedi Fujimi im hautengen Biker-Lederoutfit (Mh.), aber es lenkt von dem anderen, um einiges interessanteren Subplot ab - nämlich der aufkeimenden Beziehung zwischen Michael und Yau Li, die irgendwie nie richtig zu Potte kommt (was allerdings im Sinne des Films ist).

Der Subplot-Clusterfuck mit viel zu vielen Charakteren die nichts zu tun haben außer ihren bekackten Subplots ist auch ein Problem, das den Film für mich beizeiten verwirrend und langweilig macht. Da ist der Subplot mit der einen Kollegin von Yau Li, die einen der Gangster umbringen will weil er ihren Sohn abgeknallt hat. Das wird zwar gegen Ende irgendwie ein bisschen wichtig, endet für sie aber damit dass Gordon Liu sie abknallt. Okay... Dann Michael-Yau Li, Michael-Bikerbraut, irgendein namensloses Mädel das in den Nahen Osten vertickt wird, Mark Houghtons Charakter kriegt auch nen Subplot spendiert, und so weiter. Konzentriert euch nur auf Yau Lis Story, dann seid ihr in Sicherheit. Und akzeptiert einfach, dass viele dieser Bullshit-Subplots dazu da sind, um die nächste geil choreografierte Actionszene einzufädeln.

Also, alles in allem stellt sich die Frage: Empfehle ich den Film? Und die Antwort ist ein klares Ja. Wenn ihr auf Actionfilme steht und vor allem auf Actionfilme, in denen gutaussehende Chicksen dutzende Menschen abknallen und vermöppen, und wenn ihr kein Problem mit dem offensichtlichen Low-Budget-Look habt (trotzdem: Echt gute Bildqualität der DVD, dazu gleich mehr), dann gebt euch Killer Angels. Der Film ist mit furchtbarer (aber saulustiger) englischer Synchro komplett auf Youtube hochgeladen, wenn ihr nicht wisst ob ihr ein paar Euros für die deutsche DVD ausgeben wollt (was ich getan habe, weil ich ein Fan des Genres bin).

Zur DVD: Es gibt eine gute Doppel-DVD-Box mit dem Titel Megaforce 1+2, die neben Killer Angels den ebenfalls empfehlenswerten und um einiges düsteren, thriller-artigeren und im allgemeinen besseren Devil Hunters beinhaltet, in dem u.a. auch Sibelle Hu eine Hauptrolle spielt. Diese DVD-Box gibts in zwei Varianten: Einmal die stark zensierte 16er-Box, die so aussieht:
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Und die Box, die bei mir im Regal steht und uncut ist - die sieht so aus:
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Die Uncut-Box könnt ihr eigentlich recht leicht für maximal 10 Euro organisieren bei einschlägigen Internet-Versandhäusern. Wenn ihr schon dabei seid, nehmt so preiswert es geht direkt die Doppel-DVD-Edition von Iron Angels 1 + 2 mit. Der erste Teil ist hier zwar ziemlich geschnitten, bietet aber noch genügend Schauwerte, um zumindest Hunger auf die Uncut-Version zu machen, während der zweite Teil nur ein paar Storyschnitte beinhaltet. Für Laser Paradise-Verhältnisse sind bei beiden Editionen Ton und Bild recht sauber (hier wurde wohl zur Abwechslung mal ein brauchbares Master genommen), die Extras sind auf beiden Editionen ein wenig mager, aber völlig ausreichend wenn ihr auf käsige 80er- und 90er-Trailer steht, die es hier zuhaufe zu bewundern gibt.

Also, ja, Girls-with-guns - mehr Reviews von solchen Flicks werden folgen!

flow
30.09.2012, 22:30
http://www.multimediaxis.de/attachment.php?attachmentid=15515&stc=1

Hach, Wes... :)

La Cipolla
30.09.2012, 22:40
Schreib mal dazu, um was es geht. Momentan klappt das Bild nicht, aber spätestens wenn der Link in ein paar Wochen/Monaten wieder tot ist, macht der Post wenig Sinn. :D

T.U.F.K.A.S.
01.10.2012, 10:29
Schreib mal dazu, um was es geht. Momentan klappt das Bild nicht, aber spätestens wenn der Link in ein paar Wochen/Monaten wieder tot ist, macht der Post wenig Sinn. :D
Ich wette, flow meint Moonrise Kingdom.

Ach ja, Gala, HoH und ich haben am Freitag Detention geguckt. Der Film war ganz ganz ganz gan ganz doll abgefuckt, aber sehr cool. Wusste auch nicht dass der von demselben Typen ist der einen der lustigsten Trashfilme unserer Generation - Hart am Limit - gemacht hatte damals. Würde man nicht denken wenn man bemerkt, auf wievielen Ebenen Detention arbeitet. Richtig geiler neumodischer vulgärer Arthouse-Blödsinn, irgendwo zwischen Slasherfilm, Zeitreise-Extravaganza, Coming-of-age-Highschool-Komödie minus eingängige Erzählstruktur plus hunderte Filmanspielungen plus Gesellschaftskritik und Aufarbeitung von allgemeiner 90er-Nostalgie. Der Film ist wirklich sehr merkwürdig.

Zelretch
03.10.2012, 01:08
Und Yoko!<3
Ich hoffe dann mal dass du dir die Deleted Scenes nicht hast entgehen lassen :D

Falls doch:

http://www.youtube.com/watch?v=0ZO4M9hMn14

Und ja war ein seltsamer aber irgendwie sehr unterhaltsamer Film. Von "zum nachdenken" bis zu "absurd pervers".

Streicher
05.10.2012, 07:56
http://ia.media-imdb.com/images/M/MV5BMjEzMjEzNTIzOF5BMl5BanBnXkFtZTcwMTg2MjAyMw@@._V1._SY317_CR2,0,214,317_.jpg

Nachdem ihn mir Ty Ni empfohlen hatte, bin ich jetzt endlich dazu gekommen ihn zu gucken. Der Film ist einfach fantastisch. Wunderschön gezeichnet, atemberaumbender Soundtrack und tolle Geschichte. Ein richtiges Kunstwerk. Gehört ab sofort mit zu meinen Lieblingsfilmen. :):A
Ich kann den Film nur jedem weiter empfehlen.

La Cipolla
08.10.2012, 08:06
Das Bild funktioniert (zumindest bei mir) wieder nicht. ;)

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Die erste Folge von Elementary war gut. Dadurch, dass es sich mit dem britischen Sherlock messen muss, wird aber schnell deutlich, dass das Original entschärft wurde -- Holmes ist viel weniger Soziopath und, äh, hübsch? Außerdem gibt es eine typischere Inszenierung und ein paar Szenen, bei denen man sich unwillkürlich denkt: "das MUSSTE sein, oder?", vor allem am Anfang. Die Geschichte war durchaus klug aufgebaut und spannend, unnötige Action gab es überraschenderweise auch gar nicht. Lucy Liu ist echt sympathisch und passt bisher gut in die Rolle (wobei man sehen muss, in welche Richtung das geht), und Holmes' Darsteller hat auch Charakter, kann man nicht anders sagen. Was ebenfalls positiv auffällt, ist, dass sich Elementary durchaus vom Vorbild absetzt, allein schon durch die amerikanische Richtung. Ich werde dementsprechend mal beides weiterverfolgen, läuft nämlich imho sehr gut nebeneinander.

Liferipper
09.10.2012, 08:46
Gestern in Looper gewesen. Grundidee ist interessant, der Film selbst aber eher mäßig. Lange Durststrecke in der Mitte, die bei Zeitreisen üblichen Logiklöcher (ist ja praktisch Genre-Standard), und außerdem wirkt ein großer Teil des Films einfach völlig sinnlos...

Taro Misaki
09.10.2012, 11:42
Ich hoffe dann mal dass du dir die Deleted Scenes nicht hast entgehen lassen :D

Falls doch:

http://www.youtube.com/watch?v=0ZO4M9hMn14

Und ja war ein seltsamer aber irgendwie sehr unterhaltsamer Film. Von "zum nachdenken" bis zu "absurd pervers".

Genau das Video habe ich mir direkt nach dem Film angeschaut.:D

Simon
10.10.2012, 08:36
Gestern mit steel, Ice, Karl und meiner Freundin Expendables 2 abgefeiert. Im wörtlichen Sinn.
Dieser Film ist ein wahres Unterhaltungsfeuerwerk, es wird geballert, sich auf die Fresse gehauen, Scheiße in die Luft gejagt und ein dummer Spruch nach dem anderen rausgehauen. Ich liebe diesen Film. Vor allem im letzten Viertel bin ich aus dem Lachen kaum noch rausgekommen.

Simon
15.10.2012, 11:37
Doppelpost mit 2 Filmen.

http://s14.directupload.net/images/121015/nd88jt45.jpg
Sherlock Holmes
Hat mir ziemlich gut gefallen. Seit "Iron Man" bin ich ein kleiner Fanboy von Robert Downey Jr. geworden und seine Version des genialsten Ermittlers gefällt mir ziemlich gut. Und in Kombination mit Jude Law als Watson bildet er ein super Team, das vor allem in den Dialogen einfach nur glänzend funktioniert.
Schöne Unterhaltung ist in jedem Fall geboten.

http://s14.directupload.net/images/121015/yn266fk3.jpg
Sherlock Holmes - A Game Of Shadows
Nicht ganz so gut wie der erste Teil, was vielleicht daran liegt, dass der Film alle Elemente des Vorgängers enthält. Sprich: einen Schurken, kniffelige Rätsel, schnelle Dialoge und hier und da ein wenig Action. Ist okay, hat den Film jetzt auch nicht schlechter gemacht. Was ich nur schade fand ist die Tatsache, dass sie aus dem Potential der Story nicht noch mehr rausgeholt haben. Teil 2 ist auf die Minute genau so lang wie Teil 1 und ich behaupte, dass vielleicht 15 oder 20 Minuten mehr dem Film gut getan hätten.

Seph
15.10.2012, 23:50
http://img6.imagebanana.com/img/ocex3zyl/paperman12.jpg

Paperman
Wirklich schöner und bewegender Film über das erwachsen werden, Midlife crisis, Selbstzweifel etc. mit herausragender schauspielerischer Leistung der beiden Hauptdarsteller. Auch die Musik ist fabelhaft und unterstreicht die Stimmung perfekt. Ausserdem: Emma Stone. <3

T.U.F.K.A.S.
16.10.2012, 11:28
Girls with Guns Nr. 3

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Iron Angels III - Return of the Iron Angels

Kickboxing...
Karate...
Super-Action!

Kein Scheiß!

Wenn mich jemand fragen würde "Was ist der unterhaltsamste Film den du in letzter Zeit gesehen hast?" gäbe es jede Menge Antworten, vor allem im aktuellen (Kino-)Jahr: Expendables 2, The Raid, 21 Jump Street, The Avengers - 2012 war richtig gut was das anging. Aber mein Gott, ich würde lügen wenn ich nicht Iron Angels III da oben hinpflanzen würde. Ganz weit nach oben.

2012 ist für mich das Entdeckerjahr schlechthin für knallharte Oldschool-Action wie sie mir gefällt. Ich kam in Berührung mit einigen wunderbaren Perlen des Actiongenres und entdeckte nebenbei meine Affinität zum Girls-with-guns-Subgenre. Diese Reise im Speziellen war verbunden mit vielen Highlights (die Iron Angels-Reihe (vor allem Teil 2 und 3), Princess Madam, Yes, Madam!, Dreaming the Reality, Outlaw Brothers), einigen derben Griffen ins Klo (Angel of Vengeance, Mission of Justice, Angel's Misson) und leider auch sehr viel Mittelmäßigkeit (Angel Terminators 2, Killer Angels (hier allerdings gehobenes Mittelmaß), Devil Hunters (dito), Lethal Panther 2, Triple Cross). Das Problem, was einhergeht mit dem Fakt dass man auf solche Filme steht (und dazu auch noch Kompletist ist), ist a) die Scheiße erstmal im deutschen Raum zu finden wegen der dutzenden Verleihtitel die jeder dieser Flicks hat und b) wenn man sie dann findet an die Uncut-Version ranzukommen, weil zu allem Überfluss auch teilweise zwei bis drei Schnittfassungen für jeden der Filme existieren. Jetzt schreit ihr natürlich "Importier den Dreck doch!", aber hier folgt das nächste Problem: Die Importe sind schneller vergriffen als man "Ungeschnitten" sagen kann, und gerade deutsche uncut Bootlegs von Hongkong-Kloppern sind heiß begehrt (selbst wenn sie qualitätsmäßig allerscheißigste VHS-Rips sind - hauptsache haben). Somit kommt man recht schnell in die Bredoullie, denn ich für meinen Teil habe ein eher gespaltenes Verhältnis zu DEM deutschen Publisher für Exploitationfilme aller Art, Laser Paradise, seitdem sie das DVD-Release von John Woos Meisterwerk Bullet in the Head durch die schlechteste audiovisuelle Verschlimmbesserung aller Zeiten so ziemlich zur furchtbarsten DVD gemacht haben, die bei mir im Regal steht.

Aber diese Motherfucker sind zum Teil die letzte Hoffnung wenn es gerade um Hongkong-Kloppfilme geht, weil sie jede noch so beschissene Pisslizenz für ein Appel und 'n Ei aufkaufen die sie in die fiesen Finger kriegen können, um daraus dann ein furchtbar mageres DVD-Release mit dem scheißigstmöglichsten Master dafür zusammenzuklatschen und es in die Videotheken zu furzen, in der Hoffnung dass arme trottelige Fanboys (wie ich) den Scheiß kaufen und bei sich in den Schrank stellen. Und der Plan geht auf, wie man sieht. Denn nicht umsonst bestehen circa 30% meines Sammelsuriums aus Laser fucking Paradise-DVDs. In diesem Sinne möchte ich hier den in Essen ansässigen Publisher Shamrock Media (gegründet von einem der ehemaligen Mitbegründer des anderen coolsten Labels Deutschlands, HDMV Medien) promoten, die sich des dritten Teils der Iron Angels-Reihe annahmen und eines der besten - wenn nicht sogar DAS beste - DVD-Releases für einen unbekannten Hongkong-B-Action-Schinken rausbrachten, was in Deutschland - vielleicht sogar in ganz Europa - gerade erhältlich ist (neben dem HDMV-Release von Tiger on the Beat unter dem Titel Born Hero 2). Oh mein Gott, Shamrock, ihr seid die Coolsten (falls ihr das hier lest was ich schwer hoffe denn ihr seid echt cool). Zum Film an sich komm ich gleich (oh ja!), zunächst einmal zur DVD:

Der geneigte Fan, der beschissene VHS-Masters mit unterirdischer Bildqualität, Monosound der zu pseudo-Dolby Digital-Sound aufgepumpt wurde und teilweise schreckliche Recuts (also Szenen, die im originalen Deutschland-Release nicht drinwaren und in die jetzige Edition eingeschnippelt wurden), wo gerne mal zwischen deutscher und englischer (!) Sprachausgabe hin- und hergewechselt wird (so wie beim Uncut-Release der Megaforce 1+2-Doppel-DVD-Edition von Laser Paradise), gewohnt ist, ist grundsätzlich erstmal weggeblasen von der abartig guten Bildqualität (zumindest gemessen dadran, wie alt und im Grunde genommen obskur der Film ist). Hier wurde als Master wohl die tschechische Vapor-DVD genommen, die bis dahin bildtechnisch das beste Release des Films war. Das Bild ist klar, hier und da sieht man kleinere Fragmente und Artefakte im Bild, aber irgendwie passt das ein bisschen zum schlockigen Charme des Films. Der Sound ist ebenfalls - gemessen am Schlock-Faktor - sehr gut, in diesem Falle glorious glorious Dolby 2.0 und - HEILIGE SCHEISSE - Shamrock hat neben der deutschen auch noch die englische und die kantonesische Original-Tonspur auf die DVD geknallt! Plus Untertitel! Yay! Als Extras findet man (herrlich scheißige) Original-Trailer, Interviews mit einigen Cast-Mitgliedern, Filmografien und eine Foto-Galerie. Also ein bisschen mager, aber absolut ausreichend, meiner Meinung nach.

Nun gut, genug des Technobabbles, kommen wir zu den 90 Minuten purer Batshit-Insanity, welche Iron Angels III sind:

Der Film startet an einem thailändischen Flughafen, wo der vietnamesische Botschafter Botschafterkram macht: Landen, sagen wie cool Thailand ist, Hände schütteln, von einem durchgeknallten Selbstmordattentäter in die Luft gejagt werden. So Kram halt. Thailand findet das voll nicht okay (also, das mit dem In die Luft sprengen) und plötzlich schaltet sich der CIA ein (warum?), der daraufhin die Iron Angels kontaktiert (warum?) statt selbst die Drecksarbeit zu machen. Die Angels - unter der Leitung des Charmebolzens Fong, gespielt von einem meiner persönlichen Mancrushs Alex Fong - sollen herausfinden, wer zum Fick hinter dem Anschlag steckt. Völlig random wird den Angels ein schlimmer Gweilo zur Seite gestellt, der sich selbst "Computer" nennt weil er mit dem Computer arbeitet um Computerzeug zu machen und so. Wenn das so ist, möchte ich ab heute "Google" genannt werden. Was zum Geier, im Ernst...?

Bevor wir uns über diesen Schwachsinn Gedanken machen können, sitzen wir mit Mona - gespielt von Moon Lee (yaaay~!) - in einem Zugabteil. Ihr gegenüber sitzt eine pissig dreinblickende japanische Tussi. Nach einer recht witzigen Comedyszene, die nur dazu dient um den dritten Passagier im Abteil der beiden aus ebenjenem zu ekeln, bricht ein brutaler Catfight los, in dessen Zuge Moon Lee die Japanerin Kopf voraus durch ein Fenster dengelt (sheeeeiiiiit!) und ihre Identität annimmt (= Klamotten anziehen). Eine Frau am Bahnhof holt Mona (die jetzt "Yuki" genannt wird weil wegen neuer Identität) ab und bringt sie (nach der obligatorischen "Zieh die Klamotten aus und zieh dir die Klamotten hier an"-Szene mit einer Prise gratituous nudity. Mh.) zu einer Art Herrenhaus, das die Hauptbasis einer fiesen Terrorgruppe ist, die Thailands Führung totmachen und die Herrschaft dort an sich reißen will. Weil isso (obwohl der CIA am anfang als Grund angibt, dass "einige Länder neidisch auf den wirtschaftlichen Aufschwung Thailands" wären. Aha, und deshalb heuert man eine 200 Mann starke Terrorarmee an, weil man neidisch ist? Macht jetzt nicht soviel Sinn.). Diese stehen unter der Leitung einer fiesen Blondine (herrlich diabolisch und uberevil von Katy Hickman gespielt) namens "The Blonde" (kreativ), die allerdings wiederum im Auftrag eines Typens handelt, der San Miguel heißt, irgendwo in Afrika residiert und für ganze 3 Minuten onscreen ist in drei Szenen wo er nichts anderes tut als random irgendwelche Henchmen umzupusten und von Macht zu schwafeln. Er ist sehr sehr wichtig für den Plot.

Nein, ist er nicht.

Während der Blödsinn euer Hirn massiert kommen wir zu Plot B, in welchem Fong mit dem Comic Relief Kiwi selbst auf Spurensuche geht und dabei einen Kickboxer im Ring totprügelt weil isso. Danach werden sie von Buchmachern angegriffen, die anscheinend auch zur Terrorgruppe gehören und das Kickboxen als Vehikel benutzen, um neue Terrorgruppenmitglieder zu gewinnen. So doof der Plot B ist, immerhin bringt er uns einige cool Kloppszenen und eine herrlich beknackte Verfolgungsjagd, in deren Zuge halb Bangkok dem Erdboden gleichgemacht wird. Vor allem ist es a) gut für usnere Übersicht und b) recht ökonomisch für die Filmemacher, den Mona-Undercover- und den Fong-und-Kiwi-nicht-so-undercover-Plot parallel zueinander ablaufen zu lassen. So weiß der Zuschauer, wer wo was macht, wann wie was wo interessant wird und natürlich braucht man dann nicht allzuviele Szenen zu drehen, in denen die Angels zusammen in einem Raum oder so zu sehen sind. Letzteres ist allerdings gerade fürs Finale irgendwie ungeil, aber dazu gleich mehr.

Jedenfalls knackt unser Computer-Gweilo einen Code, den Mona im Herrenhaus aufgeschnappt hat (was die mit Abstand beste Kampfszene des Films zur Folge hat, weil danach ihre Tarnung futsch ist und sie dutzende Leute mit bloßen Händen, einem Schwert und - Bruce Lee-Style - einem Nunchaku ummähen muss um zum Ausgang zu kommen) und - oh shit - die Terrorgruppe will ein Staatsbankett angreifen wo alle thailändischen Regierungsfutzis sind und wo später noch der König (???) hinzustoßen soll. Okay cool, uhm, das bedeutet dann dass Mona und die Blonde sich gegenseitig...

Mai Husbando Fong: Mona, du hälst den Konvoi auf! Ich und Kiwi retten die Staatsoberhäupter.

... oh, oder auch nicht, weil sie hiernach bis auf den Epilog nicht mehr im Film zu sehen sein wird :(

Dieser Moment der Trauer ist allerdings schnell vergessen, denn danach fährt der Film eines der großartigsten Finali auf, die ich je in einem Actionfilm gesehen habe. Das Herrenhaus-Massaker in A Better Tomorrow 2, die Granatenwerfer-Party in Tragic Hero, die Flughafen-Szene in The Expendables 2 - Iron Angels III spielt in derselben Liga mit was das angeht. Nur trashiger, billiger und um einiges beknackter.

Phase 1: Henchmen fahren auf Motorrädern mit Uzis am Lenker querbeet über den Platz. Der Bodycount erreicht hier bereits eine solide 70, minimum.
Phase 2: Eine Truckladung (im wahrsten Sinne des Wortes) Bad Guys kracht mit einem Laster durch die Mauer des Anwesens, die Klappen öffnen sich und heraus strömen dutzende Baddies, die das Feuer auf die Gäste und die Armeetypen eröffnen, die die Gäste beschützen sollen. Bodycount: mindestens 150.
Phase 3: Mehr Bad Guys und mehr Armeetsypen rennen völlig random zum Festplatz und erschießen sich gegenseitig zu dutzenden. Bodycount: etwas über 200.
Phase 4: Fong und Kiwi fliegen mit MOTHERFUCKING MACHINEGUN EQUIPPED JETPACKS zur Party und kümmern sich um das bösartige Fußvolk, das ab hier zu dutzenden niedergemäht wird. Bodycount: mindestens 400.
Phase 5: Der Kampf verlagert sich von draußen nach drinnen ins Haus der Staatsleute, wo die letzte Kong Fu-Schlacht gegen die verbliebenden Bad Guys und die Blonde gefochten wird, was mit dem blutigsten und brutalstmöglichsten Kopfschuss der B-Action-Geschichte endet. Bodycount: 450, im Dreh.

Das Ganze erstreckt sich über eine Laufzeit von circa 20 fucking Minuten. Ein Daueraction-Gewitter der übelsten Sorte. Alleine hierfür lohnt sich der Kaufpreis der DVD.

Ich für meinen Teil empfehle das Teil ohne mit der Wimper zu zucken. Klar, der Plot ist beschränkt, die Charakterzeichnung nicht vorhanden, das Budget relativ niedrig und nicht vieles in dem Film macht Sinn - aber mein Gott, ist das Ding eine Spaßgranate! Ein geil choreografierter Kampf jagt den nächsten, zwischendrin gibt es herrlich geknackte Dialoge, Katy Hickman ist ein großartiger Bösewicht und Alex Fong und Moon Lee beim Bad Guys wegschnetzeln und -kloppen zuzusehen wird niemals alt. In diesem Sinne: Gebt euch den Schinken, solange er noch günstig ist. Trotzdem: Iron Angels 2 ist ganz klar besser und eher als "Einstieg" ins Girls-with-guns-Genre zu empfehlen als der dritte Teil.

Suwarin
18.10.2012, 21:54
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Hat jemand den Film This ain't california gesehen? Fand den Trailer recht interessant...

Schattenläufer
18.10.2012, 22:26
Ich hab den Film gesehen. Fand ihn sehr empfehlenswert. Sehr geniale Pseudo(!)-Doku und ein toller Einblick in das "alternative" Leben der DDR. Aber dass der Hauptcharakter komplett erfunden ist, sollte man vielleicht vorher wissen.

T.U.F.K.A.S.
19.10.2012, 10:36
Girls with Guns Nr. 4

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Madam City Hunter (a.k.a. Born to Fight 6)

Ich möchte mein Review zu diesem obskuren Dingsbums eröffnen mit meiner Bewertung dafür. In drei Worten:

Fick.
Diesen.
Film.

Madam City Hunter ist derart schlecht, dass ich Kacke kotzen will. Immer noch. Die 87 Minuten (davon ~10 ansehnlich), die dieses Stück Mo lei tau-Hundekot mir geraubt hat will ich zurück als wär ich Tako und die 87 Minuten seine Mama im Nexus. Der Film ist nicht nur ganz weit oben wenn es zu "mieseste Babes 'n' Bullets-Rotze die ich je gesehen habe" kommt (obwohl es niemals Schlock wie Angel of Vengeance toppen wird - aber mindestens Platz 3 hinter Mission of Justice ist drin), sondern darf sich auch gleichzeitig mit den folgenden Trophäen schmücken:

- Schrecklichstes Bait-and-Switch-Vorgehen das ich je erlebt habe
- Mindestens dritt-furchtbarstes Verpulvern eines großartigen Casts zugunsten von unlustiger Comedy (Anthony Wong und Cynthia Khan und IHR MACHT REIN GAR NIX MIT DENEN ARE YOU FUCKING KIDDING ME?!?!?)
- drittun-fucking-lustigste Komödie der ganzen weiten Welt (die unlustigsten bleiben immernoch Super Troopers und Zookeeper)

Ich bin sprachlos. Es gibt keine Worte und keinen Grund für mich, um diesem Film weitere Aufmerksamkeit zu schenken. Es kommt verdammt selten vor, dass mich ein Stück Film derart wütend macht (das letzte Mal war ich so angepisst nach Angel of Vengeance, der Alex Fong und Yukari Oshima inklusive deren Ärschetreter-Qualitäten an den Rand schob für geschlagene 80 Minuten voller Vergewaltigungsszenen und unlustier Comedy). Ich würde wirklich gerne mehr dazu schreiben aber mir fällt nichts ein, sorry. Für diese eine Minute plus ~8 Minuten okayer Martial Arts-Kampfszenen (http://www.youtube.com/watch?v=IdlhfShKvLg&feature=youtu.be) habe ich meine Zeit geopfert, die ich besser hätte ver(sch)wenden können. Ich hätte In The Line Of Duty 4 nochmal gucken können! Denn der ist nämlich richtig geil, dazu folgt evtl. noch ein ausführlicheres Review.

Duke Earthrunner
28.10.2012, 09:24
http://i.imgur.com/bM6xn.jpg

http://i.imgur.com/9yEwx.jpg

http://i.imgur.com/dHI6j.jpg

[REC], [REC]² und [REC]³

Sehr gute Zombie (Demons) Slasher Reihe. Die ersten beiden sind Documentary Style ala Blair Witch. Ist natürlich Geschmackssache. Zwei knüpft direkt an 1 an, ist zwar nicht ganz so stark wie der Vorgänger aber trotzdem noch weit über Durchschnitt. Drei bricht mit dem Doc-Style und ist gleichzeitig der beste Film der Reihe. Freue mich schon auf die nächsten zwei geplanten Teile!

Enkidu
28.10.2012, 17:31
http://img33.imageshack.us/img33/4818/letmeinver7.jpg


Let me in
Vor ein paar Tagen spontan auf Bluray gekauft. Wird zwar als Horrorfilm vermarktet, empfand ich aber eher als so eine Art Fantasy-Drama. Umso besser! Fand den ziemlich gut, obwohl er recht langsam aufgebaut ist und wenig geredet wird. Ist ja ein US-Remake von dem schwedischen "So finster die Nacht". Hat mein Interesse geweckt, sodass ich mir das Original demnächst auch noch reinziehen möchte ^^ Innocence dies. Abby doesn't. ist übrigens eine coole Tagline imho.

[REC], [REC]² und [REC]³
Ich hab nur den ersten Teil gesehen, und fand den sehr, sehr doof. Aber ich kann generell nichts mit diesem Shaky-Cam Pseudo-Dokumentar-Style anfangen. Außerdem wurde der auf dem Cover irgendwie so übertrieben beworben vonwegen "Der furchteinflößendste Film der je gedreht wurde" oder "Ein Albtraum aus Blut, Angst und Terror". Lol, dafür war der doch sehr billig und harmlos, hatte ich mir viel übler vorgestellt. Die weibliche Hauptfigur darin empfanden wir alle als so saudämlich, dass wir gehofft haben, dass sie möglichst bald draufgeht, hehe :D

Cutter Slade
28.10.2012, 18:44
Sehr gute Zombie (Demons) Slasher Reihe. Die ersten beiden sind Documentary Style ala Blair Witch. Ist natürlich Geschmackssache. Zwei knüpft direkt an 1 an, ist zwar nicht ganz so stark wie der Vorgänger aber trotzdem noch weit über Durchschnitt. Drei bricht mit dem Doc-Style und ist gleichzeitig der beste Film der Reihe. Freue mich schon auf die nächsten zwei geplanten Teile!

Zwei? Soweit ich weiß, soll Apocalypse (also der Vierte) die Rec-Reihe beenden. Was zum einen Schade ist, da ich die Reihe großartig finde. Die ersten, aufeinander aufbauenden Teile ganz besonders. Das der dritte Teil dann „etwas“ mit dem etablierten Stil bricht hat der Franchise meiner Meinung nach auch in keinster Weise geschadet und bin auch zuversichtlich, dass der nächste „Voll-Film“ auch ziemlich gut wird.
Zum anderen lief Rec3 meines Wissens auch nicht mehr so gut, das man weiter auf diese Reihe setzt. Der Abschluss war so oder so beschlossen Sache, einen fünften halte ich demzufolge also für unwahrscheinlich.

Es sei denn, es gibt natürlich „Brandheiße“ News, die einen fünften Teil bestätigen, dann will ich nichts gesagt haben und freu mich auf weiteres Material! :)

Duke Earthrunner
29.10.2012, 07:37
Zwei? Soweit ich weiß, soll Apocalypse (also der Vierte) die Rec-Reihe beenden. Was zum einen Schade ist, da ich die Reihe großartig finde. Die ersten, aufeinander aufbauenden Teile ganz besonders. Das der dritte Teil dann „etwas“ mit dem etablierten Stil bricht hat der Franchise meiner Meinung nach auch in keinster Weise geschadet und bin auch zuversichtlich, dass der nächste „Voll-Film“ auch ziemlich gut wird.
Zum anderen lief Rec3 meines Wissens auch nicht mehr so gut, das man weiter auf diese Reihe setzt. Der Abschluss war so oder so beschlossen Sache, einen fünften halte ich demzufolge also für unwahrscheinlich.

Es sei denn, es gibt natürlich „Brandheiße“ News, die einen fünften Teil bestätigen, dann will ich nichts gesagt haben und freu mich auf weiteres Material! :)

Ich hatte gelesen, es gibt noch ein Prequel und ein Sequel als Finale.
Gestern btw Paranomal Activity 4 gesehen. Erst der Film zeigt im direkten Vergleich wie gut REC ist. Grauenhaft langweilig und unbefriedigend war der.

Suwarin
29.10.2012, 21:33
REC war toll, doch der zweite war so grausam, dass er mir jegliche Lust am dritten genommen hat. Ergo, Fortsetzungen machen nicht immer Sinn.


Am 8.11 läuft Argo an und ich bin recht gespannt auf den Film. Der dritte Film unter der Regie Ben Affleck's und nach den vorrigen zwei muß ich sagen, dass er mir als Regisseur sehr gut gefällt. "Gone Baby Gone" war bis außer dem Hauptdarsteller genial und "The Town" war ein solider Aktionfilm der mich gut unterhielt. Bryan Cransten (Breaking bad), John Goodman (Roseanne) und Ben Affleck selbst spielen in dem Agententhriller mit. Könnte interessant sein...

Duke Earthrunner
30.10.2012, 07:47
REC war toll, doch der zweite war so grausam, dass er mir jegliche Lust am dritten genommen hat. Ergo, Fortsetzungen machen nicht immer Sinn.
.

Naja gib dem dritten eine Chance, der ist nämlich ganz anders als die zwei davor.

Solacy
31.10.2012, 04:06
Let me in[/B]
Vor ein paar Tagen spontan auf Bluray gekauft. Wird zwar als Horrorfilm vermarktet, empfand ich aber eher als so eine Art Fantasy-Drama. Umso besser! Fand den ziemlich gut, obwohl er recht langsam aufgebaut ist und wenig geredet wird. Ist ja ein US-Remake von dem schwedischen "So finster die Nacht". Hat mein Interesse geweckt, sodass ich mir das Original demnächst auch noch reinziehen möchte ^^ Innocence dies. Abby doesn't. ist übrigens eine coole Tagline imho.

Habe das Original damals in der Sneak gesehn und bin mir ehrlich gesagt nicht sicher ob ich mir das Remake wirklich angucken möchte. ;)
Das Orignal, in dem Fall, kann wirklich unter Horror gezählt werden.


Zuletzt habe ich im Kino Looper, mit Joseph Gordon-Levitt und Bruce Willis gesehn.
Leider Originalton aber ich muss sagen das ich das Konzept doch recht Interresant fand. Es spielt in der Zukunft, aber nicht so weit das Zeitreisen schon erfunden wurde, aber dennoch ist den meisten bewusst, dass es in 30 Jahren so weit ist. Der Hauptdarsteller ist so eine Art Söldner, die als Looper bezeichnet werden und irgend wann begeht er einen großen Fehler indem er sein Ziel laufen lässt. Das was ich am Anfang vom Film vermittel bekam wiedersprach dann so gar nicht meiner Vorstellung vom weiteren Verlauf.
Das Ende war dann doch leider ein wenig vorhersehbar. Alles in allem aber ein sehenswerter Film. :)

Suwarin
31.10.2012, 22:12
Naja gib dem dritten eine Chance, der ist nämlich ganz anders als die zwei davor.


Den zweiten der REC Reihe fand ich so grausam, weil sie aus irgendeinem mir nicht nachvollziehbaren Grund, vom mutierten Tollwutvirus auf reine dämonische Besessenheit umgesprungen sind. Als dann später noch eine Infizierte anfing zu sprechen, war mein interesse an weiteren Fortsetzungen von REC völlig erloschen.
Aber ich vertrau dir mal und schau mir den dritten bei Gelegenheit an.

Jerome Denis Andre
01.11.2012, 07:09
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/thumb/6/6d/Hanna_poster.jpg/215px-Hanna_poster.jpg (DVD)

Sehr gut gemachter Film. Es gibt zwar sicher bessere Plots, aber solide genug für einen guten Film ist auch der von "Wer ist Hanna?"
Der Film wird vor allem durch die hervorragende schauspielerische Leistung von Saoirse Ronan, an vielen Stellen aber auch durch die
Kameraführung und tolle Musik getragen. Knackige Actionsequenzen wechseln sich mit ruhigen Roadmovie Momenten, tragikkomischer,
teils gar sadistischer Phantastik (das letztendliche Schicksal des Zauberkünstlers in dem Grimm Haus), und Coming of Age Elementen
ab. - Ein Spannungsbogen wie ein Boomerang. Und dann dieses Ende. Spätestens als sie den Pfeil aus der Leiche zog war mir klar
was sie zuletzt sagen wird.

Ich bin begeistert :-)

Suwarin
04.11.2012, 14:15
Gestern Iron Sky gesehen und für mich spontan zum schlechtesten, naja eher enttäuschensten Film des Jahres gekürt.
Da hätte man vieeel mehr draus machen können.
Ganz nett war dann doch die Szene mit dem Albiniesierungsmittel und die spätere naive Entrüstung der Nazis das der betroffende sich nicht freuen würde zum Arier gemacht worden zu sein. Sonst eher mau. Schade

Holo
05.11.2012, 13:48
I am Legend 2-Disc-Edition

Am Samstag endlich eingetroffen.
Zum Film:

Hab ihn ja schon vorher mehrmals gesehen und mag den Film immer noch sehr gern.
Will Smith spielt seine Rolle überzeugend und Endzeit-Szenarien sind eh eine meiner Schwächen.
Der Film ist sehr authenthisch und unterhaltsam in der ersten Hälfte, d.h. bis der Held die Nachtsucher
mit seinem Auto umbringen will. Danach wird es leider ungleich schlechter,
was nicht zuletzt an den katastrophalen schauspielerischen Leistungen der Frau und des Sohnes liegt.
Scheint mir, als hätte man damals für die Rollen niemand anderen gehabt und irgendwelche Verwandten
von Mitarbeitern eingesetzt. Besonders die Mutter finde ich desaströs besetzt und durch und durch unsympathisch.
Und dann halt das gehetzte Ende. Da scheiden sich wohl die Geister.
Dennoch ein unterhaltsamer Streifen, nach wie vor.

Zum Bonusmaterial:
Das Making-Of, in dem viele Aspekte des Films erleuchtet werden, war interessant.
Besonders, wie sie halt New York abgesperrt haben etc.

Die "Wissenschaft" des Filmes, die im gleichnamigen Extra erläutert wird, ist für den einen interessant,
für den anderen nicht. Ich gehöre zu letzterer Kategorie.

Dann liegt der Box ein Comic mit einigen I am Legend-Kurzgeschichten bei, die es auch in
leicht animierter Form auf der DVD gibt. Nettes, kurzweiliges Extra.

Das zu Englisch und Deutsch zudem eine spanische Fassung drauf ist, ist auch nicht selbstverständlich.

Last but not Least das "Alternative Ende", welches auch einige Extra-Szenen zu früheren Zeitpunkten des Filmes
mit sich bringt. Die Extra-Szenen sind nicht der Rede wert, aber das Ende...nunja, ich sag wegen
der Spoiler-Gefahr mal nicht mehr, als dass ich nicht verstanden habe, was man damit nun aussagen wollte.
Trotzdem gefällt es mir besser als das normale Ende.

Für 0,89 ct. + Versand hat sich das absolut gelohnt. Kann den Film auf Amazon nur empfehlen. :A


"Triangle - Die Angst kommt in Wellen" Deluxe-Edition

Ich hatte mich ja schon zum Film vor einiger Zeit ausreichend geäußert, hab mir aber nun nochmal
für ein paar wenige Euro die DVD auf Amazon bestellt. Zur Ausstattung:

Erstmal - Die Box hat einen uuuuultraaa schniken 3D-Effekt. Möglich, dass das nichts Besonderes ist,
aber ich finds grandios. Sieht abartig gut aus. Viel besser als ein 3DS. :D
Das Menü ist passend und unheilvoll animiert und aufgemacht.

Zu den Extras:
Neben Trailern und dem Original-Trailer gibt es ein ausführliches Making-Of mit vielen Interviews.
Zusätzlich zu den Einblicken in die Herstellung des Drehortes etc. erfährt man hier nochmal vom Regisseur und
einigen anderen selbst, was es mit der Geschichte, der Entstehung und dem Sinn zu tun hat. Sehr interessannt! :A

Für alle, die einen hochinteressanten Horrorfilm abseits des Mainstreams suchen und auch für Kenner des Films:
Unbedingt kaufen! Spottbillig auf Amazon! :A

T.U.F.K.A.S.
08.11.2012, 01:44
15931
Double Impact (a.k.a. Geballte Ladung)

Einer der gottverdammt unterhaltsamsten Filme der Neuzeit. Die Szene in der Van Damme Van Damme auf die Fresse hauen will weil Van Damme denkt dass Van Damme Van Dammes Freundin schtupt ist derart großartig, dass sich alleine dafür der Genuss dieses Stück wunderbaren 90er-Schlocks lohnt. Und dann gibts da noch die typischen Zutaten eines Van Damme-Films:

- herrlich verwirrtes Van Damme-Geschwurbel (Big legs + karate = splits no problem! (http://www.youtube.com/watch?v=2vw_-uylxNE))
- eine Truckladung homoerotischer Schwingungen durch die Tatsache dass Van Damme Zwillinge spielt - einer ein übertriebener Macho, einer ein verständnisvolles Muttersöhnchen, beide Bad Ass-Karate-Motherfucker.
- Bolo Yeung Bolo Yeung Bolo Yeung Bolo Yeung Bolo Yeung Bolo Yeung Bolo Yeung Bolo Yeung
- Van Damme tanzt
- Van Damme macht den Spagat
- Van Damme schreit während er jemanden roundehousekickt
- Van Damme reißt sich das Shirt vom Leibe vor einem Kampf weil isso
- Roundhousekicks
- eine Prise John Woo-Style Heroic bloodshed-Shoot em up-Action

Insgesamt ein gut gemachter, unglaublich unterhaltsamer Zwillings-Van Damme-Actionfilm, der zu meinen absoluten Lieblings-Van Dammes gehört (zu denen Street Fighter nicht zählt weil der kacke ist).

Jerome Denis Andre
16.11.2012, 23:46
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/thumb/2/20/Cloud_Atlas_Poster.jpg/215px-Cloud_Atlas_Poster.jpg

Sehr interessantes narratives Konzept. Im großen und ganzen auch ein guter Film
und eine beeindruckende Schauspielerische Leistung angesichts der vielen
verschiedenen Rollen, die von stets den Selben gespielt werden.

Nichtsdestotrotz für mich eine herbe Enttäuschung. Hätte mir vom Trailer her weitaus
mehr erwartet. Ein solider Film, aber leider keine Offenbarung.

T.U.F.K.A.S.
19.11.2012, 20:29
http://i1064.photobucket.com/albums/u363/philsteel/DreddBurningFinalStancePosterfull4.jpg
Dredd

So, endlich hocke ich mich hin und lasse meinen Gedanken zu meinem persönlichen Lieblingsfilm 2012 freien Lauf. Ich habe schon im Comicfront-Thread darüber geredet, jetzt gehe ich hier ein wenig ins Detail.

Zunächst muss ich folgendes sagen: Ich finds jammerschade dass der Film nicht so erfolgreich geworden ist wie er es verdient hätte. Worin liegen die Gründe? Ich weiß es nicht mit Bestimmtheit, aber ich kann zumindest mutmaßen, was hier verbockt wurde von Seiten der Publisher. Aber dazu unten mehr.

Erst einmal: Fuck, ist der Film geil. Das ist ein Actionfilm wie ich ihn seit Jahren sehen wollte. "Expendables 2" kam nahe ran, ruinierte sich allerdings selbst durch kosntantes Fourth Wall-Breaking und teilweise gar nicht mal so gute Meta-Witzchen, wodurch das Ganze zeitweise mehr zur Parodie als zum beinharten Actionmassaker wurde, was ich eigentlich erwartete. "Dredd" hat zwar auch ein paar Fourth Wall-Breaking-Momente und hier und da hübschen sarkastischen Humor, ist ansonsten allerdings eine dermaßen emotionslos brutale Actionwalze, dass es schwer in Worte zu fassen ist. Die Story ist so simpel wie fantastisch: In einer dystopischen Zukunft sind die Menschen nach einem nuklearen Holocaust dazu gezwungen, in engen, verschwitzten und versmoggten Domizilen namens Mega Citys zu hausen, die bis zu 800 Millionen Menschen auf einer Fläche von Boston bis Washington beherbergen. Die Skylines sind gezeichnet von bis zu 300 Stockwerken hohen Wolkenkratzern, sogenannten Mega Blocks, in denen bis zu 80000 Menschen ein Zuhause finden müssen. In einem dieser Mega Blocks namens Peach Trees haust die Ma-Ma-Gang, eine ruchlose Bande von Drogendealern und Massenmördern unter der Fuchtel der psychotischen Ma-Ma (großartig diabolisch dargestellt von Lena Heady), die in Massen eine Droge namens Slo-Mo herstellt, die die ganze Stadt zu erobern droht. Der Street Judge Dredd (einfach nur perfekt und stets behelmt dargestellt von Karl Urban) und eine Judge-Rekrutin namens Anderson (Olivia Thirlby als heißer und toll gespielter emotionaler Gegenpol zum furztrockenen Dredd) werden in diesen Block geschickt wegen einiger Mordfälle (3 Typen wurden gehäutet und dann 200 Stockwerke weit in den Tod geschmissen - overkill much?) und als Ma-Ma davon Wind bekommt, wird der Block komplett abgeriegelt. Dredd und Der Rookie müssen sich nun durch den Block und Heerscharen von Mobstern kämpfen, um Ma-Ma einzukassieren und die Stadt vor der Bedrohung durch Slo-Mo zubewahren (ganz nebenbei).

Soviel zur Prämisse, die wunderschön schnurgerade ist. Allerdings täuscht der erste Eindruck ("Simpel, deshalb langweilig und doof."), denn tatsächlich geht einiges mehr ab in "Dredd", als es auf den ersten Blick scheint. Das Set Design ist hübsch gritty und dreckig gehalten, die Kameraarbeit ist superb und sowohl Schnitt als auch allgemeines Editing geben dem Film einen äußerst slicken Look, der vor allem in den mannigfaltig vorhandenen Actionszenen geil zum Tragen kommt. Die Charaktere sind cool: Dredd ist natürlich der Elite-Cop, der sich mit runtergezogenen Mundwinkeln, rauher Stimme und brutaler, selektiver Ignoranz durch die Heerscharen von Henchmen mäht und absolut furztrocken agiert. Anderson ist ein Medium, was für einige echt sehr coole Charaktermomente und Szenen sorgt, in denen sie die Gedanken von Verbrechern liest und sich teilweise mit diesen einen geistigen Kampf liefert (schwer zu erklären - guckt einfach den verdammten Film). Es gibt eine kurze, aber okaye Erklärung für ihre mentalen Fähigkeiten (sie ist ein Mutant durch radioaktive Strahlung), außerdem hat es mich so gar nicht gestört weil sich der Medium-Aspekt einfach perfekt in den Film integrierte. Und - man glaubt es kaum - sie hat sogar einen glaubhaft dargestellten Character Arc! Holy crap! Somit ist eigentlich Anderson mehr der Hauptcharakter als Dredd, was in meinen augen fantastisch ist. Weil Dredd ist kein Charakter - er ist mehr wie ein Symbol. Er ist gleichzeitig Richter, Jury und Vollstrecker und schert sich einen Dreck um menschliche Gefühle wenn es zu seinem Kodex kommt. Und das zeigt "Dredd" perfekt. Kein Stallone-Gesichtsgrätschen-Ballet, kein Rob Schneider - einfach Dredd, der mit runtergezogenen Mundwinkeln Leute abknallt, während der Rookie sich die ganze Zeit fragt, ob dieser Job wirklich der richtige für sie ist. Lena Heady als Gegenspielerin war wudnerbar creepy, aber ich hätte mir hier ein bisschen mehr Backstory gewünscht (der Prequel-Motion Comic zählt hier nicht wirklich). Ein wenig mehr Tiefe hätte heir nciht geschadet - allerdings hat sie eine der besten Obermotz-Todesszenen die ich seit langem gesehen habe (Mad Dogs Overkill in "The Raid" mitinbegriffen).

Nun zum wichtigsten Aspekt: Die Action. Leidet sie unter dem 3D? Kein Stück, eher genau das Gegenteil. Ich befürchtete erst, dass durch die dunkel gehaltenen Kulissen so gar nix erkennen lassen würde - ABER die Filmemacher haben perfekt konteragiert und in den Szenen, in welchen Slo-Mo inhaliert oder sich gegenseitig mental bekriegt wird das Bild extra aufgehellt. Somit bekommt man die ganze 3D-Erfahrung wunderbar sichtbar präsentiert, auch alles außerhalb der Slow Motion-Szenen kann man alles erkennen. Und actionmäßig fliegen hier ordentlich die Fetzen: Blendgranaten, High Explosive-Geschosse in den Kopf, Signalraketen in die Kauleiste, explodierende Gliedmaßen, Miniguns die Leute in Fetzen schießen und großartige handgemachte Bluteffekte in Slow Motion. Jupp, definitiv geil anzusehen, geil abwechslungsreich und geil in Szene gesetzt! Es ist als würde ich endlich einen Paul Verhoeven-Film im Kino sehen! Woohoo!

Und oh mein Gott - der Soundtrack ist das Beste, was ich soundtracktechnisch dieses Jahr gehört habe neben "Hotline Miami". Das ist ein Synthie-Score wie John Carpenter ihn gemacht hätte für seine Filme. 80s as fuck.
Meine Lieblingstracks:
Mega City One (sehr remminiszent an Carpenter-Scores wie "Escape from NY") (http://www.youtube.com/watch?v=JkBJ56bRRjc&feature=relmfu)
Mini Guns (treibend wie der obige Track - plus Minigun-Geratter) (http://www.youtube.com/watch?v=xbTzhBMouVs&feature=relmfu)
Ma-Ma's Requiem (ähnlich der Vangelis-Stück in "Blade Runner") (http://www.youtube.com/watch?v=y8c1DcC9jJA&feature=relmfu)

Kurzum: "Dredd" verdient mehr Aufmerksamkeit, denn egal wie blöd ihn die Trailer aussehen lassen und wo man immer hört "Hört nicht auf die Kritiker." (die dem Film meist sehr hohe Wertungen gegeben haben): Glaubt den Kritikern. Der Film ist bombe. Und wenn ihr ihn nicht im Kino sehen könnt, holt euch die BluRay. Ich weiß ich werde am Freitag wieder im Kino hocken und abfeiern. Mein persönlicher Favorit 2012 und ein Must-See.

Und nun zu meinen Mutmaßungen warum der Film gefloppt ist. Ich hab da mehrere Gedankengänge...

1. Das Poster zum Film.
Ein maskierter Dredd, der am Rande eines Gebäudes steht und über die Stadt schaut? Relativ cool, eigentlich. Aber irgendwas stimmt nicht, der Scheiße-Alarm klingelt leise in meinem Kopf wenn ich das Poster sehe. Woran erinnert mich...
http://i1064.photobucket.com/albums/u363/philsteel/dredd-3d-daredevil_poster.jpg
Oh ja, stimmt. Der Film.

Um Himmels Willen, wie blöd kann man sein? Es hilft bereits nicht, dass man als Otto-Normal-Mensch sofort an Sly Stallones furchtbares Desaster von 1995 denkt, sobald man den Namen "Dredd" hört - aber dann auch noch ein Poster zu designen das Erinnerungen an einen der schlimmst-furchtbarsten Superheldenfilme aller Zeiten weckt - nicht gut... Ich schätze, dass diese Ähnlichkeit bereits ein paar Leute abschreckte. Wieso - bei Jesus geheiligter linken Sandala, wieso - hat man nicht das lateinamerikanische Poster als allgemeines filmposter genommen?

http://i1064.photobucket.com/albums/u363/philsteel/dredd-latin-american-poster.jpg
HEILIGE SCHEISSE! Perfekt, Karl Urban guckt die Zuschauer angepisst an, während um ihn herum alles brennt. Das Poster wäre perfekt gewesen.

Aber was dem Ganzen die Krone aufsetzte, war allerdings das restliche Marketing.

2. Der Trailer.
Dieser verkackte Trailer...

Zum einen lässt er den Film langweilig aussehen aufgrund der schnurgeraden Prämisse (die absolut brillant ist und noch einige Asse im Ärmel hat, wo man sie nicht erwartet!). Was besser gekommen wäre, wäre einfach nur ein Stück aus dem Soundtrack spielen zu lassen nach Karl Urbans Intro-Monolog (der absolut verschärft großartig ist!) und dann einen Haufen Gewaltszenen aus dem Film in schneller Abfolge laufen zu lassen, ohne die Story wirklich preiszugeben - wie im Trailer zu dem Film, von dem "Dredd" angeblich geklaut hat:...

3. "Dredd hat von The Raid geklaut hurp derp!"
Ich meine natürlich "The Raid". Was die meisten Leute nicht wissen ist, dass "Dredd" mit "The Raid" nur eine Sache gemeinsam hat: Sie spielen beide in einem Gebäude und die Hauptcharaktere müssen sich dort gegen Horden fieser Gemeinlinge verteidigen. Das war's. Aber es ist nicht so, als wäre diese Prämisse nicht bereits mehrere Male durchgekaut worden. Wie z.B. in:

Assault on Precinct 13
Prince of Darkness
Stirb Langsam
Stirb Langsam 2
Sudden Death
Das tödliche Wespennest
Dog Soldiers
Alarmstufe Rot (ersetze "Gebäude" durch "Kriegsschiff")
Passagier 57 (ersetze "Gebäude" durch "Flugzeug")
Air Force One (dito)
Einsame Entscheidung (dito)
und so weiter

Somit ist das Argument mehr als haltlos. "Dredd" hat einfach Pech gehabt in der Hinsicht. Wäre er vor "The Raid" rausgekommen (danke, ellenlange Post-Production, die zwei Jahre gebraucht hat um das Ding in 3D zu konvertieren!), wäre niemand auf die beknackte Idee gekommen, die beiden miteinander zu vergleichen (und wenn, dann erst im Nachhinein). Davon abgesehen, dass nur die wenigsten hierzulande "The Raid" gesehen haben, aber trotzdem mit diesem Argument um sich werfen...[/hipster]

4. Keine 2D-Screenings.
Es gibt keine 2D-Screenings. Und das für einen gar nicht mal so hoch budgetierten Independent-Film. Das ist einfach Bullshit und wird wohl der Grund sein, warum es in Zukunft nie wieder 3D-Filme von Independent Studios geben wird (geschweige denn 3D-Actionfilme). Welcher Holzkopf auch immer diese dummbatzige Blöd-Entscheidung getroffen hat, dem gehört mit einem Hi-Ex-Geschoss in die Hohlbirne geschossen. Wie blöd muss man sein, den Kinos keine 2D-Version vom Film zur Verfügung zu stellen für die 50-60% der Leute, die entweder 3D nicht wahrnehmen können oder keinen Bock haben 13 fucking Euro für ein Ticket auszugeben, egal wie gut der Film ist? Ich schiebe hier die Schuld auf Lionsgate, so horstig kann doch niemand sein, einem Film der schon von vornherein einen schwierigen Stand hat dank der kackigen Stallone-Verfilmung ES NOCH SCHWERER zu machen Erfolg zu haben, indem man eine sichere Einnahmequelle einfach negiert und sich dabei - Casey Hudson-Style - auf "artistic integrity" beruft. Ja okay, aber dem gemeinen Zuschauer ist "artistic integrity" scheißfurzekackeegal, wenn es um Geld geht.

So, in diesem Sinne: Hoffen wir auf einen Nachfolger durch gute DVD- und BluRay-Verkäufe, dann passt das schon. Könnte halt nur länger dauern...

Enkidu
19.11.2012, 23:41
Jo, dito @ schwache Werbekampagne (hab fast nix davon mitbekommen), suboptimaler Trailer, lahmes Standard-Poster (das lateinamerikanische hat wirklich was ^^) und fehlende 2D-Screenings. Würde er in 2D im Broadway laufen, wäre ich echt versucht, reinzugehn. Vielleicht hab ich Glück und er kommt nächstes Jahr nochmal im CineASTA an der Uni (da konnte ich schon öfters für 2,50€ verpasste Filme nachholen *g*), würd ich aber nicht drauf wetten. Ansonsten wirds wohl erst was, wenn die Bluray für die irgendwann üblichen 9€ verramscht wird.

Den Punkt mit der angeblichen Ähnlichkeit zu The Raid liest man wirklich oft. Kann ich aber nichts zu sagen, da ich den Film weder kenne, noch kennen möchte.

Zybell
20.11.2012, 15:44
http://53.img-preis.de/2052398/Sport-Freizeit/Musik-DVD-Buch/Sherlock-Staffel-2-DVD-TV-Serie-Krimi.jpg

Hab mir grade nochmal die letzte Folge der zweiten Staffel angeschaut.
Absolut sehenswert,ich find es unglaublich gut in die Moderne gesetzt.
Und mit Benedict Cumberbatch haben sie meiner Meinung nach auch den perfekten Sherlock gefunden,
der Mann ist ein so sympathischer Kerl und guter Schauspieler.Ich war total überrascht,als mir die Serie während
eines Krankenhaus Aufenthalts "aufgezwungen" wurde,aber ich bereue es keinesfalls sie gesehen zu haben :)

Davy Jones
21.11.2012, 20:33
Um Himmels Willen, wie blöd kann man sein? Es hilft bereits nicht, dass man als Otto-Normal-Mensch sofort an Sly Stallones furchtbares Desaster von 1995 denkt, sobald man den Namen "Dredd" hört - aber dann auch noch ein Poster zu designen das Erinnerungen an einen der schlimmst-furchtbarsten Superheldenfilme aller Zeiten weckt - nicht gut... Ich schätze, dass diese Ähnlichkeit bereits ein paar Leute abschreckte. Wieso - bei Jesus geheiligter linken Sandala, wieso - hat man nicht das lateinamerikanische Poster als allgemeines filmposter genommen?
Otto-Normal-Mensch? Ich hab den Film gesehen und kann mich nur sehr schemenhaft dran erinnern, hab ihn aber auch nicht als besonders schlecht in Erinnerung. Das Filmposter ist episch (wozu muss man diesen Sachen das Rad ständig neu erfinden?), die Latino-Version wegen der Mundwinkel dagegen unfreiwillig komisch, es wirkt fast wie der Versuch ernst zu bleiben und dabei das Grinsen nicht verkneifen zu können.

Angeschaut wird er auf jeden Fall, dann aber bitte auf Blu-Ray. Ich bin kein Freund der labberigen Kinoleinwände.

Andrei
24.11.2012, 22:39
16061

Sehr geiler Film, hab mir direkt im anschluss noch das Hurt, video auf YT angesehen, war der perfekte abschluss.

T.U.F.K.A.S.
28.11.2012, 19:37
16079
Iron Sky

NAZIS und EINE PARODIE AUF SARAH PAILIN?!? Wow, was für ein Double Offer: Ich kriege zwei völlig veraltete und nicht mehr lustige Witze zum Preis von einem!

Ein Film, der auch "Lol, Nazis" heißen könnte, sich selbst in den Schwanz beißt mit seinen guten Ambitionen und so delikat dabei auf die Schnauze fällt dass es fast schon biblisch ist. Die meisten Jokes: nicht lustig. Die satirischen Spitzen: lasch. Die "Gesellschaftskritik": kaum bis überhaupt nicht vorhanden zugunsten von Witzen á la "Lol guck mal Sarah Pailin ist dumm und Nazis sind auch voll dumm lololol und lol ist voll lustig dass ein schwarzer Astronaut da ist weil Schwarze und Nazis - ohohohooooo das wird richtig awkward~!".

Satire schön und gut, aber wenn schon Satire, dann zumindest a) halbwegs zeitlos/auch in der späteren Zukunft verständlich und b) irgendwie lustig mit Tiefe. Tut mir leid, der Film war einfach tierisch unlustig und vor allen Dingen langweilig, weil ich aufgrund der unglaublich eingefahrenen Prämisse (Nazis landen auf der Erde und versklaven Pailin-Amerika und den Rest der Welt) jede gottverdammte Pointe zehn Meilen gegen den Wind riechen konnte. Und - fick mich hart - die Dialoge und Schauspielleistungen sind unter aller Sau. Ich verstehe was der Regisseur machen wollte (und ich liebe Stark Wreck, nebenbei erwähnt) - nämlich eine Cheapo-Exploitation-artige Verarsche auf heutige Politik und so mit Nazis - aber meine Güte, häng deine Schauspieler an die Leine Alter. Führe Regie und lass sie nicht einfach nur irgendeine verschwurbelte Scheiße brüllen in der Hoffnung, dass die erhöhte Stimmlautstärke - Nostalgia Critic-mäßig - sogesehen als "Applaus bitte!"-Schild für die Zuschauer fungiert, denen dadurch nahegelegt wird wann sie lachen müssen.

TL; DR: Was'n überhypetes Stück Scheiße.

La Cipolla
28.11.2012, 20:28
Find's immer noch krass, wie der Film polarisiert. :D Hätte ich nicht gedacht damals.

Andrei
02.12.2012, 19:32
16119

Wreck it Ralph

War genau das was ich mir erwartet habe. Ein sehr guter Animationsfilm, der besonders Gamern gefallen sollte.
Ich war eigentlich rund um zufreiden aber über einen Besuch von Ralph in einer weiteren Spielwelt hätt ich mich gefreut.

Zum Vorfilm:
Wow! Was für ein Stil! Ich möchte unbedingt einen ganzen animationsfilm in dieser Form sehen. Irgendwie hat mich das design der Figuren an Tangled erinnert. Besonders die junge Frau. Weiter so Disney!

Simon
04.12.2012, 12:48
http://s1.directupload.net/images/121204/rts5wma6.jpg
The Sword In The Stone

Auf deutsch: "Die Hexe und der Zauberer"
Ein toller, toller, toller Film. Spontan bin ich knappe 20 Jahre jünger geworden, als ich mir den am Wochenende mit meiner Freundin und ihrem Bruder angesehen habe. Einfach nur schön :herz:
Wobei mir das Eichhörnchenmädchen unheimlich leid getan hat ;___;

Cuzco
06.12.2012, 13:06
@Simon: Kann ich bestätigen. Auch einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Es ist immer wieder schön, diesen richtig tollen Film zu kucken. Er macht einfach einen Heidenspaß - ist dabei sehr kurzweilig, humorvoll und hat auch einen sehr schönen Soundtrack.

Ich war diese Woche zweimal im Kino und wollte die Eindrücke der beiden Filme mal schildern - ich dachte am Anfang sie wären thematisch irgendwie verwandt, aber es waren doch zwei komplett verschiedene Thematiken.

Die Vermessung der Welt:

Ich muss zugeben, dass ich das Thema unglaublich interessant fand, als ich es durchlas. Ein biographischer Film über Gauß und Humboldt - ein sehr interessantes Thema deutscher Geschichte des frühen 19. Jahrhunderts. Auch mit "Vermessung" - das könnte tolle Landschaftsaufnahmen beinhalten. Nun gut, die tollen Landschaftsaufnahmen waren definitiv auch vorhanden, wenn auch in etwas "reduzierter" Form. Auch die grundsätzliche Handlung wäre interessant gewesen - aber warum geht man denn ins Kino? Natürlich um einen Film anzuschauen, quasi in einen Film abzutauchen - und genau das war in "Die Vermessung der Welt" extrem schwer. Ich habe noch nie einen Film gesehen mit einer solch aufgesetzten schauspielerischen Leistung und selten einen mit solch schwachen Dialogen gesehen. Der Anfang des Films lässt einen schon daran zweifeln, ob es sich hier nicht wieder um eine (typisch deutsche) Persiflage auf etwas handelt (wie von Pro 7/Sat 1) - leider meinten die Filmemacher alles ernst. Der Humor ist zwar da - aber unfreiwillig.

Der Film beschreibt die kompletten Leben vom kleinen neunjährigen Carl Friedrich Gauß, der in der Schule seinen Lehrer Büttner ziemlich überrascht hatte, da er eine Summenformel herleitete, mit welcher er die Zahlen von 1 bis 100 in ein einem einzigen Rechenschritt addieren konnte, während seine Mitschüler das alles der Reihe nach ausrechnen mussten. Die Schule kommt jedoch eher wie ein Folterkeller rüber - die Schüler werden die meiste Zeit verdroschen - auch der Lehrer Büttner macht exorbitanten Einsatz vom Schlagstock. Dennoch förderte er den kleinen Gauß und sorgte dafür, dass er ein Stipendium vom Herzog von Braunschweig bekam. Ab ging's ins Akademikerleben - für Gauß der aus sehr einfachen Verhältnissen stammte ein unvorstellbarer Meilenstein. Dennoch wollte er Zeit seines Lebens eher einfach leben und zu Hause bleiben. Der junge Humboldt hingegen zerstritt sich mit seiner Mutter, um auf Reisen gehen zu können, wobei diese ihm ein Leben am Hofe zugedacht hatte. Doch Alexander drängte es hinaus in die weite Welt und dank seines nicht zu unterschätzenden Reichtums unternahm er Reisen ins damals noch exotische Mittelamerika und schickte allerhand Artefakte in seine preußische Heimat. Vom Charakter her ist er der typische Preuße - einfältig, alles ganz genau und penibel, aber dennoch einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und großherzig. Im Alter treffen die beiden aufeinander und es entwickelt sich zum ersten Mal so etwas wie eine Story. Dabei wird die komplette Message in die letzten 20 Minuten des Films eingwoben und es ist das erste Mal, dass die Charaktere einem näher gebracht werden. Leider ist dann auch schon wieder der ganze Film vorbei. Davor plätschert alles episodenweise in mal und mal nicht nachvollziehbaren Zeitsprüngen dahin. Alle Beteiligten spielen dabei so hölzern, dass die ganze Zeit die zwischenmenschlichen Beziehungen der einzelnen Figuren künstlich und albern wirken. Alles ist eher komisch und merkwürdig. Teilweise ist die Überzeichnung der Charaktereigenschaften so stark, dass sie heraussticht und dabei unfreiwillig seltsam ist.

Leider ist die Vermessung der Welt von seiner Machart her komisch - wie richtig hochbudgetiertes Laientheater. Eigentlich schade, den Schauspielern alleine die Schuld zu geben wäre unfair. Ich finde da Drehbuch zudem einfach unsagbar schlecht (Dialoge hatte ich ja auch schon erwähnt). Was sehr schade ist. Klar, einen Hollywood-mäßigen Streifen hätte hier vielleicht noch weniger gepasst, aber es gibt genug Sachen, welche man sich von einem Hollywoodfilm abschauen hätte können. Wäre das ganze als Rückblende erzählt worden - z.B. wo sich Gauß und Humboldt im Alter getroffen hätten und aus ihrem Leben erzählten, so wäre das ganze eventuell dynamischer geworden. So hat man nur einen mittelmäßigen Erzähler, welcher auch nicht so wirklich der Bringer ist, meiner Meinung nach. Gut, er ist der Autor des Buches, auf dem der Film basiert. Ein Hörbuch würd ich mir von diesem Autor als Autorenlesung nicht kaufen. Schade, dass der Film von seiner Qualität nicht über die Historienszenen einiger ZDF-Dokus hinauskommt. Wirklich sehr sehr schade.


Cloud Atlas:

Dieser Film besteht aus sechs parallelen Handlungssträngen, welche wie Kurzgeschichten ablaufen, aber miteinander verwoben sind - thematisch, als auch historisch. Dabei werden signifikante historische Begebenheiten der Neuzeit, als auch einer schrecklichen Vision der Zukunft aufgearbeitet. Dabei wundert es mich vor allem, dass der Film ab 12 Jahren freigegeben wurde. Ich glaube, die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien ist dabei wie folgt vorgegangen: Man gebe jeder Zeitepoche eine Altersbegrenzung, addiere alle und teile diese durch die Anzahl der Zeitepochen. Dann könnte auch ungefähr 12 Jahre herauskommen - das würde gut passen.

Epoche 1: 1849 (Amerika kurz vorm Bürgerkrieg) - Leitmotiv Sklaverei: ab 12 Jahren, Genre: Abenteuer, Historienfilm
Epoche 2: 1936 (Zwischenkriegs-England) - Leitmotiv gesellschaftliche Akzeptanz: ab 12 Jahren, Genre: Melodrama
Epoche 3: 1973 (Kalter-Krieg-Amerika) - Leitmotiv atomare Bedrohung und Großkonzerne: ab 6 Jahren, Genre: Thriller/ Krimi
Epoche 4: 2012 (England, heute) - Leitmotiv Altersheime und Behandlung der Alten: ab 6 Jahren, Genre: Komödie
Epoche 5: 2144 (dystopische Zukunft, Korea) - Leitmotiv geklonte Menschen als Gebrauchsgegenstände: ab 16 Jahren, Genre: düsterer Sci-Fi
Epoche 6: 2346 (Postapokalyptische Zukunft, Erde) - Leitmotiv nacktes Überleben: ab 16 Jahren, Genre: Sci-Fi/ Fantasy/ Katastrophenfilm
(12+12+6+6+16+16 = 68. 68:6 = 12 Jahre)

Es geht um - ja, das ist schwer. In jeder Zeitepoche geht es um Menschen, welche ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und versuchen an starren Machtverhältnissen zu rütteln. Es geht immer darum, dass einzelne versuchen, sich gegen gesellschaftspolitische Machtstrukturen zu behaupten und für die bessere Welt zu kämpfen, sei es im Amerika vor dem Bürgerkrieg gegen die Sklaverei oder im Jetzt gegen die unmenschliche Behandlung in Altersheimen. Kurioserweise sind diese Menschen miteinander verbunden, jeder findet ein Zeugnis des vorhergehenden, bis sich alles in der postapokalyptischen Zukunft zu einem großen Ganzen zusammenfügt und den Willen des einzelnen Menschen zeigt, eine bessere Welt zu schaffen und dafür gegen festgefahrene Machtstrukturen, welche das Leben beherrschen vorzugehen. Interessanterweise gehen die einzelnen Episoden dabei auch unterschiedlich aus. Mal gibt es ein Happyend, mal nicht.

Ich fand den Film ziemlich grausam auf der einen Seite, aber auch auch relativ unterhaltsam und sogar bedingt lehrreich. Auch hier geht alles über ca. drei Stunden, was aber aufgrund der doch relativ komplexen Erzählstruktur nicht weiter schlimm ist. Im Gegensatz zur "Vermessung der Welt" hat dieser Film hervorragende Schauspieler und ein ordentliches Drehbuch. Ich muss zugeben, dass ich einige Episoden besser und andere nicht so besonders fand. Besonders gut gefallen hat mir die Episode mit dem Komponisten (welche um 1936 spielt), der sich gesellschaftlich behaupten möchte, aber unter anderem mit seiner Homosexualität und etablierten Machtmenschen kämpfen muss. Sie ist sehr atmosphärisch und einfühlsam dargebracht. Ähnlich gut und ungleich spannender war die Episode, in welchem eine junge Journalistin gegen die Pläne von Großkonzernen vorgeht und in einen Atomskandal gerät.Sie muss sich zum Schluss gegen einen Serienkiller behaupten... Auch sehr positiv fand ich die Alterheimepisode, in welcher ein reicher älterer Geschäftsmann seinen Bruder in ein geschlossenes Altersheim abschiebt unter der Vorgabe, es wäre ein Hotel. Die Flucht und die Verbindung mit anderen Heimbewohnern ist ausgesprochen witzig und beleuchtet gut den Missstand in der überalternden Gesellschaft.
Die Episode mit der Überfahrt und den Sklaven war sehr solide und erinnert so ein wenig an alte Sandalenfilme. Die dystopische Zukunft in Korea des 22. Jahrhunderts ist die erschreckendste Episode im Film. Sie erzählt analog zur Sklaverei über einen Missstand, welcher Realität werden könnte, wenn die Gesellschaft sich noch weiter auf Konsum reduzieren lässt und die Moral verschwindet. Hier werden Menschen gezüchtet um als billige Arbeitskräfte zu dienen, auch in Servicebetrieben, wie Schnellrestaurants. Hier zeigt sich eine Abart der zukünftigen Gesellschaft, indem Jugendliche diese Klone entsprechend schlecht behandeln und sich als Übermenschen vorkommen. Was mit den Klonen passiert, wenn sie zu alt werden, brauche ich an dieser Stelle auch nicht zu erwähnen. Dass es so etwas möglich sein könnte (wenn auch nur in relativ ferner Zukunft) zeigt die Geschichte. Sklaverei in Nordamerika waren in einer aufgeklärten Welt ebenso möglich, wie Nationalsozialismus und Holocaust. Im 24. Jahrhundert ist dann die Welt endgültig untergegangen - die letzten Menschen leben in kleinen Stämmen im Urwald, leben von Viehzucht und Ackerbau und werden von raubenden Horden bedroht. Sie verabscheuen Technologie, es gibt aber auch noch einige wenige Menschen, welche auf ihren modernen Schiffen leben und weiterhin Technologie verwenden. Sie wollen die Erde schnellstmöglich verlassen, da diese Tag für Tag unwirtlicher wird.

Das ganze Gespinst "Cloud Atlas" ist also ungeheuer komplex, man versteht den Film aber schon, wenn man ihn einmal angesehen hat. Eine Sache ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Luisa Rey, die Journalistin sagt den Satz, dass die Menschheit nicht aus ihren Fehlern lerne und dieselben Fehler immer und immer wieder begehe. Die Triebfeder sind Macht und Gier. Die Story zeigt dies auf verschiedensten Ebenen, welche darin gipfeln, dass mit fortschreitender Technologie sich die Unterdrückung vermeintlich Schwächerer perfektioniert werden kann. Gleichzeitig zeigt sich aber auch, dass es immer einzelner mutiger Menschen bedarf, welche das Fass ins Rollen bringen. Nur so kann anderen Menschen auch die Augen geöffnet werden. Die Message ist ungleich optimistisch, auch wenn erst die Welt untergehen muss, bis ein Umdenken stattfinden kann. So wie es eben die Geschichte zeigt. So passierten auch in der Geschichte ganz schlimme Dinge. Die Sklaverei wurde durch den Bürgerkrieg 1865 in Amerika abgeschafft - Blutvergießen wurde letztendlich mit Blutvergießen beendet. Ähnlich beim zweiten Weltkrieg, bei welchem die meiste Bausubstanz in großen Städten zerstört wurde und die deutsche Identität nach dem Krieg neu definiert werden musste. Der Film gibt unglaublich viele Denkanstöße, aber besonders die Botschaft, mit kleinen Dingen die Welt verändern zu können, bzw. zu einer besseren Welt beizutragen. Dabei ist er allerdings manchmal schockierend (2144), manchmal hingegen liebenswert (2012). Ich persönlich fand diese düstere Zukunft recht grausam - ich bin aber auch ein etwas zartbesaiteter Kinobesucher. Besondres Hinrichtungsszenen mag ich persönlich überhaupt nicht und sie haben mich relativ lange wachliegen lassen heute Nacht. Aber vielleicht denkt man dann eher drüber nach, ob man über einige Dinge nicht genauer nachdenkt.

Schauspielerisch ist der Film wunderbar - Tom Hanks, Halle Berry, Hugo Weaving, etc.übernehmen mehrere Rollen (teilweise auch geschlchetrübergreifend), um die Verbundenheit der einzelnen Figuren genauer zu zeigen. Es ist ziemlich gelungen, so fühlt sich dieses Mammutwerk über die sechs Jahrhunderte vertraut und parallel an. Die Schauspieler spielen dabei auch sehr überzeugend und auch die deutsche Synchron ist erstklassig. Die Filmmusik ist unglaublich toll und bleibt hervorragend im Kopf - sie ist sehr mitreißend komponiert und untermalt das ganze sehr schön. Ich hab mir auch die CD angeschafft. Auch hier werden verschiedene Stile geboten.

Insgesamt ist der Film okay. Aufgrund der doch recht komplexen Handlungsstruktur hätte er kaum kürzer ausfallen dürfen. Sehenswert ist der Film - man sollte jetzt nicht zu viel erwarten - nachdenken kann man darauf allerdings ziemlich gut. Ob er jetzt gut oder schlecht gefunden wird, bleibt wohl jedem selbst überlassen. Wie schon geschrieben, würde ich ihn nicht ab 12 Jahren freigeben. Dafür ist er etwas zu heftig, außerdem wird ein Zwölf- oder auch ein Vierzehnjähriger mit diesen Film eventuell nichts anfangen können.

Greetz, Cuzco

Wonderwanda
06.12.2012, 16:58
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/1/19/A_Cat_in_Paris_poster.jpg

Une Vie Du Chat

Dieser Oscar-nominierte Zeichentrickfilm aus Frankreich stand bei mir ehrlich gesagt erstmal unter keinem guten Stern. Der Stil ist wirklich sehr gewöhnungsbedürftig und ich hatte anfangs schon etwas Angst, dass es zu sehr ins Abstrakte abdriftet. Allerdings war der erste Eindruck zum Glück ein falscher.

Es geht um ein kleines Mädchen, dessen Vater im Polizeidienst erschossen wurde. Seitdem weigert sie sich zu sprechen und da ihre Mutter, ebenfalls Polizistin, den Mörder ihres Mannes sucht, hat die Kleine nur noch ein strenges Kindermädchen und ihre Katze. Als ihre Katze nachts häufiger verschwindet und mit Schmuck zurückkommt, folgt das Mädchen dem Stubentiger und kommt dem Mörder ihres Vaters näher als sie glaubt.

Der Stil ist, wie gesagt, sehr komisch, aber er wächst schnell ans Herz. Er erinnert an alte Kinderbücher und da der Film mit wirklich schöner Musik untermalt ist, ist die Atmosphäre überraschend gut. Es ist ein reiner Kinderfilm, keine Frage, aber ein wirklich guter.

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Alamar

... Naja. Indie-Film.

Der Film handelt von einem Jungen, dessen Eltern sich getrennt haben. Er wohnt deshalb bei seiner Mutter in Italien, besucht allerdings für eine Zeit seinen Vater und seinen Großvater in Mexiko. Dort erfährt er, wie anders man dort lebt und bekommt den mexikanischen Lifestyle komplett mit.

Der Macher des Films ist aus der Gegend und wollte mit dieser Geschichte auf das Korallenriff dort aufmerksam machen, da es immer mehr zerstört ist. Und genau da ist der Punkt: Der Film ist eine Doku, kein Spielfilm. Klar gibt es eine Rahmenhandlung, aber wirklich spannend ist sie nicht. Man kann es sich mal ansehen, vor allem weil der Film von einer Crew von nur 4 (!) Leuten gemacht wurde, aber nochmal sehen muss ich ihn nicht.

http://ia.media-imdb.com/images/M/MV5BMzk0NzQxMTM0OV5BMl5BanBnXkFtZTcwMzU4MDYyNQ@@._V1._SY317_CR12,0,214,317_.jpg

The Artist

Boah, bin ich up-to-date oder was! Ehrlich gesagt hab ich trotz Hypes nicht viel von dem Film gewusst. Außer natürlich, dass es ein Stummfilm ist und John Goodman mitspielt.

Ich fand die Anspielungen an die alten Filme wirklich gelungen und die Ideen waren wirklich gut umgesetzt, vor allem die "Talkie"-Szene. Schauspielerisch war's auch mal was anderes mehr ausdrucksstarke (und sogar eher übertriebene) Umsetzungen zu sehen. Und der Hund ist toll! Also, ich will eigentlich gar nichts groß zum Film sagen. Wenn man ihn noch nicht kennt, sollte man echt ohne jegliche Erwartungen rangehen. Hat bei mir nur gepunktet.

Achja, mein Lieblingscharakter war Malcolm McDowell. :D.