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Knuckles
16.09.2017, 23:32
Terranigma (DE Super Nintendo)
Obwohl ich Terranigma schon ewig besitze, hatte ich es noch nie durchgespielt bzw. überhaupt gespielt. Das hat sich nun am gestrigen Samstag geändert, denn nach 17 ewig langen Stunden (oder vier Wochen) habe ich endlich den Abspann gesehen. Leider muss ich sagen, dass ich den Hype um das Spiel nicht verstehe bzw. wieso es überhaupt so beliebt ist. Besonders ärgerlich ist dabei, dass einem bzw. mir der Soundtrack so gut wie gar nicht in Erinnerung geblieben ist (trotz einiger guter Titel, wie z.B. dem Underworld Theme). Das Spiel selbst bietet wesentlich weniger Abwechslung als Illusion of Time, welches ich doch sehr mochte. Ark spricht zwar oft selbst, aber trotzdem kommt es mir in der Geschichte ziemlich unbedeutend vor und das obwohl er eigentlich durch all seine Taten DER Charakter schlechthin sein sollte. Von den wenigen wichtigen Nebencharakteren ist mir nur Elle in Erinnerung geblieben und das auch nur, weil sie in der Geschichte doch ziemlich wichtig war. Was mich aber irgendwie am meisten gestört hat, war der verdammt niedrige Schwierigkeitsgrad, denn selbst der letzte Endboss war nach 2-3 Treffern schon besiegt und ich konnte mir den öden Abspann anschauen. Insgesamt muss ich sagen, dass ich meine Zeit in ein anderen Spiel hätte investieren sollen. Night Trap z.B. :D
Insgesamt muss ich sagen, dass ich meine Zeit in ein anderen Spiel hätte investieren sollen. Night Trap z.B. :D
Ketzer!
Sylverthas
17.09.2017, 09:16
Terranigma (DE Super Nintendo)
Was mich aber irgendwie am meisten gestört hat, war der verdammt niedrige Schwierigkeitsgrad, denn selbst der letzte Endboss war nach 2-3 Treffern schon besiegt und ich konnte mir den öden Abspann anschauen. Insgesamt muss ich sagen, dass ich meine Zeit in ein anderen Spiel hätte investieren sollen. Night Trap z.B. :D
Der Schwierigkeitsgrad von dem Game ist extrem variabel. Selbst 1-2 Level Ups können den Unterschied zwischen "ich brauch 30 Schläge" und "ich brauch 2 Schläge" ausmachen. Vielleicht etwas überspitzt, aber *manche* Level Ups boosten Deinen Charakter wirklich wesentlich. Hatte sogar das Gefühl, dass die wichtiger sind als die Ausrüstung. Damit der Endboss keine Lachnummer war, hatte ich mir damals sogar die schlechteste Ausrüstung angezogen. War dann immer noch eher einfach, aber zumindest kein One Hit Wonder :D
Magie war auch im wesentlichen überflüssig, wenn man nicht gerade nen low level run plant. Aber wenn man das macht, dann wird man wohl auch eher keine Magie benutzen, weil man ja die Challenge will... denke ich?^^
Insgesamt mochte ich das Game trotz einiger Schnitzer sehr, kann aber natürlich verstehen, dass Dich das absolut geniale und zeitlose Night Trap mehr anzieht ;D
Knuckles
17.09.2017, 11:02
Insgesamt mochte ich das Game trotz einiger Schnitzer sehr, kann aber natürlich verstehen, dass Dich das absolut geniale und zeitlose Night Trap mehr anzieht ;D
Um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung, was mich bei Night Trap wirklich erwarten wird. Ich erwarte 1A Trash, wenn ich ehrlich bin.
Da ich kein Mega-CD besitze, habe ich das Spiel auch nie in die Hände bekommen. Erst jetzt zum Re-Release auf der PS4 habe ich mir dieses Stück "Geschichte" gegönnt. :D
Liferipper
17.09.2017, 11:06
Magie war auch im wesentlichen überflüssig, wenn man nicht gerade nen low level run plant. Aber wenn man das macht, dann wird man wohl auch eher keine Magie benutzen, weil man ja die Challenge will... denke ich?^^
Ich bin zur Hälfte (oder sogar etwas mehr) durch, und kann sagen, dass Magie bisher kein Stück geholfen hat. Eben ein echter Nachfahre von Soul Blazer... :-O
Knuckles
17.09.2017, 11:24
Ich habe das ganze Spiel über keine Magie benötigt und hatte zum Schluss daher auch noch alle Magirocks, die ich das Spiel über gesammelt hatte.
Liferipper
17.09.2017, 11:53
Ich habe das ganze Spiel über keine Magie benötigt und hatte zum Schluss daher auch noch alle Magirocks, die ich das Spiel über gesammelt hatte.
Das ist normal, wir bezogen uns gerade nur auf Low-Level Durchgänge.
Sin & Punishment Star Successor (Hard Mode)
HOALY SHIT! Der Endboss (auf hart) war so ziemlich das schwerste was ich je in meinem Leben in einem Videospiel bewältigt habe. Das Spiel geht ja ohnehin schon ab dem Punkt völlig over the top, aber was einem da am Ende vorgesetzt wird ist jenseits von gut und böse, das Ausweichen der Geschoss nimmt Tohou Ausmaße an, man muss stehts mehreren unabhängig von einander agierenden Geschoss Angriffen aufeinmal ausweichen, während man sich in einen Meer aus lilanen Kugeln durchmanövriert und die Hitbox des Charakters ist nur äußerst schwer einzuschätzen.
Dann noch dazu diese Pimperperlen! Verfluchte zielsuchende Geschosse in einem Meer aus lilanen Kugeln die wie eine Klette an einen Kleben und im schlimmstenfall einen die Hälfte der Leben in dieser unglaublichen Odyssey von einem Kampf abziehen und das alles während man versucht in diesen Meer aus Kugeln (die später auch von sich verändernder Gravitation beeinflusst werden, versucht seinen Angriff zu kontern)
Das Erfolgsrezept hierbei ist wirklich den Kampf so gut zu analysieren wie es nur möglich ist, es gibt die Möglichkeit seine Patterns ein wenig zu beeinflussen damit aus einem fast unmöglichen Kampf ein schier fast unmöglicher Kampf wird.
Der Kugelhagel am Ende, bei der 2. Phase war noch mal eine Tortur für sich.
Danach habe ich das letzte Level noch mal auf normal begonnen und absolut alles weggefickt, einfach nur der Genugtuung wegen, ab dem Punkt weiß man plötzlich gar nicht mehr warum man damals so viele Probleme mit dem Level hatte.
Also wirklich ein absolut geiles Spiel und vermutlich mein liebstes Wii-Spiel, doch jetzt werde ich das Ganze erst mal ad acta legen. Schade dass es nicht am Ende noch mal irgendwas tolles zu freischalten gibt für den Aufwand, die geheime extra Endsequenz fand ich da eher schmerzvoll, weil sie einen Cliffhanger darstellt und man zu 99% weiß dass es für immer bei diesen Cliffhanger bleiben wird.
La Cipolla
17.09.2017, 19:46
Pyre in Kurzform: *__* ^__^ ;__;''
Richtig gut und vor allem wahnsinnig emotional. Mein Ende war SO SCHÖN. Betonung auf "MEIN" Ende, denn das hier ist wirklich ziemlich persönlich geworden.
Transistor ist zwar das qualitativ bessere Spiel, aber Pyre ist ohne jede Frage das Besonderere der beiden, und auch überhaupt in fast jeder Hinsicht absolut außergewöhnlich. Ich will gar nicht aufzählen, was hier alles hervorsticht, aber es ist eine Menge, und das Gesamtbild funktioniert einfach rundum gut. Man kann zwar mal darüber reden, ob die Sportspielmechanismen zum Rest passen, aber beim Spielen kommt die Frage eigentlich gar nicht erst auf.
Eine Empfehlung: Nutzt nicht die Option, ein Rite neu zu starten – vor allem nicht, wenn ihr euch generell vorstellen könnt, ein Spiel zweimal zu spielen. Ich bereue es im Nachhinein eher ein wenig.
The Division
Free Weekend bei Uplay, da kann man doch mal reinschauen! 4 Tage und und ein spielintensives Wochenende später hatte ich dann den Soloteil durchgespielt.
Ich nahezu wörtlich, haha. Das Spiel begrüßte mich in der Charaktererstellung mit einer Zufallsauswürfelung, die schon fast aussah wie ich und paar Klicks später sah der Typ total aus wie ich, so lebensnah war ich noch nie ich selbst in einem Spiel. Da es nicht so viele verschiedene Gesichter zu Auswahl gibt, bedeutet das ja irgendwie, dass echt viele Spieler in The Division aussehen wie ich, schockschwerennot! :O Das Spiel selbst war die meiste Zeit recht spassig, allerdings mit einen Einbrüchen in der Spasskurve. Wie in einem Lootshooter üblich haben "Bossgegner" sehr viel HP, so dass man ihnen manchmal doch ihre 10 Magazine ins Gesicht schießen muss und wenn man selber nach 3 Sekunden beschuss umkippt sollte man also nicht direkt vor dem Gegner stehen. Ich hab so einige Male Missionen verloren, weil die Gegner KI manchmal plötzlich kapiert hat, dass einfach auf mich zu laufen, um die Deckung stolzieren und mir ins Gesicht schießen eine todsichere Taktik ist. Glücklicherweise macht sie das nicht häufig. Man merkt dem Spiel echt an, dass es für Gruppenspiel gemacht ist. Einige Kämpfe haben ich nur nahezu exploitartig schaffen können, z.B. durch Büsche schießen, die für den Gegner scheinbar feste Gegenstände sind, von einem Dach aus einem Winkel wo man nur die oberen 10 cm des Kopfes sehen sehen kann, oder den Gegner einfach 5 Minuten lang um ein Klohäuschen kiten. Das Stück Welt und die Position zu finden, die den drastischen Vorteil geben ist wohl das "Taktik" in "Taktikshooter". Das Kämpfen selbst macht viel Spass und die Welt ist toll. Ich kenne auch nicht den genauen Vergleich vor und nach dem Downgrade dass da wohl passiert ist, aber ich fands schick und stylish. Ich frag mich wie viel Spass das wohl mit Freunden machen würde, allerdings habe ich keine Onlinefreunde. Kaufen werde ich es mir wohl nie, denn den Soloteil hab ich nun durch und das Endgame besteht aus Darkzone mit PvP und Gruppenspielmodi. No way!
Bayonetta 1+2 auf der Wii U.
Vor ewiger Zeit hatte ich den ersten Teil mal auf der PS3 angefangen, aber schnell wieder beiseite gelegt.
Jetzt habe ich Verpasstes auf der Wii U nachgeholt und ich bereue es nicht. Gehört mit zum Besten, was die Wii U Spiele Bibliothek zu bieten hat.
Teil 2 stellt für mich den Primus des Genres da und stellt - in meinen Augen - selbst ein DMC3 in den Schatten. Jetzt kommt hoffentlich bald die offizielle Ankündigung zu Teil 3 für die Switch!
Bayonetta 1+2 auf der Wii U.
Vor ewiger Zeit hatte ich den ersten Teil mal auf der PS3 angefangen, aber schnell wieder beiseite gelegt.
Jetzt habe ich Verpasstes auf der Wii U nachgeholt und ich bereue es nicht. Gehört mit zum Besten, was die Wii U Spiele Bibliothek zu bieten hat.
Teil 2 stellt für mich den Primus des Genres da und stellt - in meinen Augen - selbst ein DMC3 in den Schatten. Jetzt kommt hoffentlich bald die offizielle Ankündigung zu Teil 3 für die Switch!
Fandest du Teil 2 tatsächlich besser als Teil 1?
Während das Kampfsystem sich in puncto Frames pro Animation, Waffen und Combovielfalt noch ein bisschen verfeinert hat, habe ich doch so einiges bei dem Spiel vermisst.
Man merkt das Hideki Kamiya nicht aktiv in dem Projekt involviert war, denn die Levels in dem Spiel hätte er niemals so designed, leider hat es sich dabei viel zu oft um Schläuche gehandelt die einen zum nächsten Arena-Kampf führen, ohne Abwechslung nebenbei zu liefern.
Bayonetta 1 hatte mich deshalb so geflashed, weil alle paar Meter irgendwas neues und abgefahrenes passiert, was man unmöglich so erwarten würde, nicht bloß ein neuer Gegner-Typ.
Hier haben sie aber scheinbar gedacht dass neue Gegnerarten und Waffen alles sind um den Spieler bis zum Ende zu unterhalten... ja irgendwie hat es das sogar, aber nicht auf dem Niveau wie sein Vorgänger.
Das beste Beispiel waren da für mich Grace & Glory, von ihren agressiven Kampfstil aus Teil 1 ist nicht mehr viel geblieben, es fehlen wichtige Angriffsmuster und Tag-Combos die sie zu zweit ausgeführt haben, ähnlich sieht es mit Beloved aus, dem man seiner Schwachstelle beraubt hat, wodurch dieser Gegner nur zu einem weiteren HP-Sponge verkommt.
Der Ersatz für Grace & Glory, also das Pendant in Teil 2 ist da ja sehr ähnlich, 2 riesige Klotze, die nicht viel können außer viel einzustecken, am Ende begibt man sich nur konsequent hinter denen und weicht den grobmotorischen Angriffen aus. War davon ziemlich enttäuscht, man hat deutlich auf mehr Masse gesetzt ohne sich zu überlegen, wie man die jeweiligen Gegnertypen auch wirklich interessant gestalten kann, wie sie sich maßgeblich voneinander unterscheiden.
Genau das Gleiche muss ich das leider zu den Bossgegnern sagen, das Intro und die Kämpfe gegen den Masked Lumen waren phänomenal, da wurden fast sämtliche Register gezogen, ich war nach der Demo zu Bayonetta 2 so gehyped wie selten zu einem Spiel, weil es das gesammte Intro umfasste.
Tatsächlich hat das Spiel es danach aber nie wieder geschafft dieses Level von der Inszenierung in Kombination mit dem Gameplay zu erreichen.
Ein Großteil der Endgegner fühlen sich leider wie Zwischenendgegner an, nichts im Vergleich zu den Kardinalitätstugenden. Ich war beim Kampf gegen Glamour überrascht, dass es sich am Ende des Kapitels tatsächlich dabei um einen Boss gehandelt haben soll.
Ähnlich überrascht war ich auch bei den Leveln wie schnell die teilweise vorbei waren, während das Erste noch eine vernünftige Länge hat, gehen fast alle nachfolgenden deutlich zu kurz, manche davon fühlen sich an wie Filler. Gerade den Weg zur Hölle hätte man doch in einem Level zusammenfassen können. Ich schätze mal, man wollte es nicht so aussehen lassen, als hätte das Spiel weniger Kapitel als Teil 1.
Man hat sich hier und da schon noch bemüht Abwechslung rein zu bringen, doch je weiter man im Spiel kommt desto weniger gibt es davon, dafür wiederholen sich die Gameplay Elemente zu oft. Im Prinzip hat man an vielen Stellen viel zu wenig Level und viel zu viel Arenakämpfe, das hatte man im Vorgänger deutlich besser dosiert ohne den Fokus zu verlieren und da war fast jede Auseinandersetzung eine Wucht.
So genug gerantet, am Ende des Tages war das Spiel trotzdem ein Action-Kracher und wenn es darum geht einfach nur das Kampfsystem zu genießen, würde ich vermutlich eher zu Teil 2 greifen, aufgrund der Waffenvielfalt und dem verfeinerten Kampfsystem. Was aber Level- und Gegnerdesign betrifft konnte mich das Spiel leider lange nicht so überzeugen wie Teil 1, weswegen ich am Ende trotz der immer noch hervorragenden Qualität leicht enttäuscht von dem Spiel war.
Fandest du Teil 2 tatsächlich besser als Teil 1?
Während das Kampfsystem sich in puncto Frames pro Animation, Waffen und Combovielfalt noch ein bisschen verfeinert hat, habe ich doch so einiges bei dem Spiel vermisst.
Man merkt das Hideki Kamiya nicht aktiv in dem Projekt involviert war, denn die Levels in dem Spiel hätte er niemals so designed, leider hat es sich dabei viel zu oft um Schläuche gehandelt die einen zum nächsten Arena-Kampf führen, ohne Abwechslung nebenbei zu liefern.
Bayonetta 1 hatte mich deshalb so geflashed, weil alle paar Meter irgendwas neues und abgefahrenes passiert, was man unmöglich so erwarten würde, nicht bloß ein neuer Gegner-Typ.
Hier haben sie aber scheinbar gedacht dass neue Gegnerarten und Waffen alles sind um den Spieler bis zum Ende zu unterhalten... ja irgendwie hat es das sogar, aber nicht auf dem Niveau wie sein Vorgänger.
Das beste Beispiel waren da für mich Grace & Glory, von ihren agressiven Kampfstil aus Teil 1 ist nicht mehr viel geblieben, es fehlen wichtige Angriffsmuster und Tag-Combos die sie zu zweit ausgeführt haben, ähnlich sieht es mit Beloved aus, dem man seiner Schwachstelle beraubt hat, wodurch dieser Gegner nur zu einem weiteren HP-Sponge verkommt.
Der Ersatz für Grace & Glory, also das Pendant in Teil 2 ist da ja sehr ähnlich, 2 riesige Klotze, die nicht viel können außer viel einzustecken, am Ende begibt man sich nur konsequent hinter denen und weicht den grobmotorischen Angriffen aus. War davon ziemlich enttäuscht, man hat deutlich auf mehr Masse gesetzt ohne sich zu überlegen, wie man die jeweiligen Gegnertypen auch wirklich interessant gestalten kann, wie sie sich maßgeblich voneinander unterscheiden.
Genau das Gleiche muss ich das leider zu den Bossgegnern sagen, das Intro und die Kämpfe gegen den Masked Lumen waren phänomenal, da wurden fast sämtliche Register gezogen, ich war nach der Demo zu Bayonetta 2 so gehyped wie selten zu einem Spiel, weil es das gesammte Intro umfasste.
Tatsächlich hat das Spiel es danach aber nie wieder geschafft dieses Level von der Inszenierung in Kombination mit dem Gameplay zu erreichen.
Ein Großteil der Endgegner fühlen sich leider wie Zwischenendgegner an, nichts im Vergleich zu den Kardinalitätstugenden. Ich war beim Kampf gegen Glamour überrascht, dass es sich am Ende des Kapitels tatsächlich dabei um einen Boss gehandelt haben soll.
Ähnlich überrascht war ich auch bei den Leveln wie schnell die teilweise vorbei waren, während das Erste noch eine vernünftige Länge hat, gehen fast alle nachfolgenden deutlich zu kurz, manche davon fühlen sich an wie Filler. Gerade den Weg zur Hölle hätte man doch in einem Level zusammenfassen können. Ich schätze mal, man wollte es nicht so aussehen lassen, als hätte das Spiel weniger Kapitel als Teil 1.
Man hat sich hier und da schon noch bemüht Abwechslung rein zu bringen, doch je weiter man im Spiel kommt desto weniger gibt es davon, dafür wiederholen sich die Gameplay Elemente zu oft. Im Prinzip hat man an vielen Stellen viel zu wenig Level und viel zu viel Arenakämpfe, das hatte man im Vorgänger deutlich besser dosiert ohne den Fokus zu verlieren und da war fast jede Auseinandersetzung eine Wucht.
So genug gerantet, am Ende des Tages war das Spiel trotzdem ein Action-Kracher und wenn es darum geht einfach nur das Kampfsystem zu genießen, würde ich vermutlich eher zu Teil 2 greifen, aufgrund der Waffenvielfalt und dem verfeinerten Kampfsystem. Was aber Level- und Gegnerdesign betrifft konnte mich das Spiel leider lange nicht so überzeugen wie Teil 1, weswegen ich am Ende trotz der immer noch hervorragenden Qualität leicht enttäuscht von dem Spiel war.
Ja, ich fand den zweiten Teil besser. Dass der Schwierigkeitsgrad etwas nach unten korrigiert wurde, ist mir auch aufgefallen, gerade hinsichtlich der von Dir genannten Gegner. Wir hatten das Thema schon mal in einem anderen Thread (ich glaube lustigerweise war es sogar Nier: Automata, ebenfalls von Platinum Games): Wir haben da andere Kriterien hinsichtlich der Güte eines solchen Spiels. Du bist ein sehr ehrgeiziger Spieler, hast Dich zB. bei N: A von Anfang an durch den Hardmode gequält. Früher hatte ich auch einen enormen Ehrgeiz bei solchen Spielen und wollte stets den höchsten Schwierigkeitsgrad bezwingen. Heute sind Spiele für mich nur noch Entspannung und sollen nie zur Arbeit verkommen. Daher war der gefixte Difficult-level in Teil 2 in meinem Sinne. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht der beste Hack and Slash Spieler bin, ich hatte damals mit DMC3 im Hard Modus extreme Schwierigkeiten und würde mich heute nicht mehr durch diesen Schwierigkeitsgrad plagen, sondern bequem im normalen Modus zocken. Habe ich bei Bayo1+2 jetzt auch so gehandhabt. Das war für mich Herausforderung genug, ohne dabei zu Arbeit zu mutieren. Denn Arbeit habe ich sonst genug in meinem Leben, ich habe einen anstrengenden Job, gehe nebenbei noch 5x die Woche Sport machen und möchte bei meinem Hobby wie gesagt nur noch abschalten. Ab und zu mal ein Dark Souls ist ok, aber ansonsten bin ich dankbar für moderate Schwierigkeitsgrade, wo man nicht wie ein warmes Messer durch Butter geht, aber eben gut durch kommt.
Die Schlauchigkeit der Level habe ich jetzt in beiden Spielen etwa gleich stark empfunden. Finde ich für derartige Spiele auch nicht so schlimm (sollte mir noch ein einziges Mal ein Final Fanasy in der Machart unterkommen, wird es z.B. sofort abgebrochen). Bayonetta 2 hat mir genau das gegeben, was ich wollte: Ein non stop Action Fest der Extraklasse und hat mir in der Funktion eben noch einen Ticken besser gefallen, als Teil 1 (den ich auch genial finde, nur eben nicht ganz so genial). Ich könnte da auch wirklich nicht sagen, dass Teil 1 abwechslungsreicher war, das hält sich nach meinem Empfinden echt die Waage, aber vllt. analysiere ich das Ganze auch nicht so streng wie Du (ziemlich sicher sogar). Wie gesagt: Inzwischen ist mir nur noch wichtig: Bockt das Spiel in meinen Augen oder nicht. Und Bayo 2 hat mächtig gebockt ;)
Ja, ich fand den zweiten Teil besser. Dass der Schwierigkeitsgrad etwas nach unten korrigiert wurde, ist mir auch aufgefallen, gerade hinsichtlich der von Dir genannten Gegner. Wir hatten das Thema schon mal in einem anderen Thread (ich glaube lustigerweise war es sogar Nier: Automata, ebenfalls von Platinum Games): Wir haben da andere Kriterien hinsichtlich der Güte eines solchen Spiels. Du bist ein sehr ehrgeiziger Spieler, hast Dich zB. bei N: A von Anfang an durch den Hardmode gequält. Früher hatte ich auch einen enormen Ehrgeiz bei solchen Spielen und wollte stets den höchsten Schwierigkeitsgrad bezwingen. Heute sind Spiele für mich nur noch Entspannung und sollen nie zur Arbeit verkommen. Daher war der gefixte Difficult-level in Teil 2 in meinem Sinne. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht der beste Hack and Slash Spieler bin, ich hatte damals mit DMC3 im Hard Modus extreme Schwierigkeiten und würde mich heute nicht mehr durch diesen Schwierigkeitsgrad plagen, sondern bequem im normalen Modus zocken. Habe ich bei Bayo1+2 jetzt auch so gehandhabt. Das war für mich Herausforderung genug, ohne dabei zu Arbeit zu mutieren. Denn Arbeit habe ich sonst genug in meinem Leben, ich habe einen anstrengenden Job, gehe nebenbei noch 5x die Woche Sport machen und möchte bei meinem Hobby wie gesagt nur noch abschalten. Ab und zu mal ein Dark Souls ist ok, aber ansonsten bin ich dankbar für moderate Schwierigkeitsgrade, wo man nicht wie ein warmes Messer durch Butter geht, aber eben gut durch kommt.
Die Schlauchigkeit der Level habe ich jetzt in beiden Spielen etwa gleich stark empfunden. Finde ich für derartige Spiele auch nicht so schlimm (sollte mir noch ein einziges Mal ein Final Fanasy in der Machart unterkommen, wird es z.B. sofort abgebrochen). Bayonetta 2 hat mir genau das gegeben, was ich wollte: Ein non stop Action Fest der Extraklasse und hat mir in der Funktion eben noch einen Ticken besser gefallen, als Teil 1 (den ich auch genial finde, nur eben nicht ganz so genial). Ich könnte da auch wirklich nicht sagen, dass Teil 1 abwechslungsreicher war, das hält sich nach meinem Empfinden echt die Waage, aber vllt. analysiere ich das Ganze auch nicht so streng wie Du (ziemlich sicher sogar). Wie gesagt: Inzwischen ist mir nur noch wichtig: Bockt das Spiel in meinen Augen oder nicht. Und Bayo 2 hat mächtig gebockt ;)
Um den Schwierigkeitsgrad geht es mir nicht mal, da nehmen sich nämlich beide Spiele nicht viel, wenn man es einfach so einmalig durchspielen möchte und dabei nur die Story und den Wahnsinn genießen will. Da würde ich sogar sagen das Bayonetta 2 schwieriger ist was das reine durchspielen betrifft, aber einfacher wenn man es denn wirklich drauf anlegt Platin zu holen, aufgrund einiger Lockerungen im Bewertungssystem. Aber letztlich sind beide Spiele ziemlich großzügig und eher zum Abschalten gedacht, wenn man auf die Medallienjagd und Bonusherausforderungen verzichtet.
Ich fands schlichtweg von der Vielfalt irgendwie zu stark heruntergebrochen. Aber gut da hat jeder so seine eigenen Kritieren bewusst und unterbewusst und im letzten Punkt stimme ich dir ja trotzdem zu.
Ich hoffe nur dass der dritte Teil, der ziemlich wahrscheinlich schon in Planung ist, (kryptische Botschaften auf dem Platinum Games Youtube-Kanal) wieder von Hideki Kamiya als Creative Director entwickelt wird, der war ja nur nicht an Bayontta 2 beteiligt, weil der mit dem inzwischen gecancledten Scalebound beschäftigt war.
Everybody's Gone to the Rapture (PS4)
Der hübscheste Walking Simulator, aber auch der langsamste, ermüdenste und unspektakulärste, den ich bisher gespielt hab. Die Prämisse ist nicht sonderlich interessant und die Charaktere und ihre alltäglichen Kurzgeschichten sind es ebenfalls nicht. Es hat ungefähr 30 Minuten gedauert, bis ich das erste Mal ein ehrliches Interesse an dem Spiel entwickelt hatte und kurze Zeit später verflüchtigte sich dieses Interesse auch wieder. Besonders nervig war hier der Wechsel von einer linearen zu einer größeren, unübersichtlicheren Spielwelt. Da das Gameplay nur daraus besteht, jeden Winkel nach Storyelementen und Gesprächen abzusuchen, während man selbst mit der Gemächlichkeit eines Rentners unterwegs ist, ist hier eine größere und offene Spielwelt eher von Nachteil. Da die Story eben auch eher langweilig und unspektakulär ist, kann ich dem Spiel nur dank seiner atemberaubenden visuellen Gestaltung etwas abgewinnen. Schade, dass sich das Spiel auf über 5-6 Stunden strecken muss. Oh und die Motion Controller Einsätze sind absoluter Garbage.
Demon's Souls (PS3)
Nachdem ich Dark Souls 1-3 gespielt hatte war es endlich Zeit für das erste Spiel in dieser Reihe. Was soll ich sagen? Ersteinmal empfand ich das Spiel als erfrischend und neu, was seltsam ist, da ich mich schon beim Release von Dark Souls 3 von der Souls-Reihe übersättigt fühlte und Dark Souls 3 mit seinen DLC auch erst vor kurzem nochmal durchgespielt hatte. In erster Linie liegt das daran, dass ich Demon's Souls mehr Charme abgewinnen kann als Dark Souls 3 und 2. Allerdings störte ich mich an einigen Gameplay-Elementen sehr. Zuerst das gesamte erste Gebiet, bei welchem man ständig dem Feueratem eines Drachen ausgesetzt war. Ernsthaft, das war wirklich furchtbar und das hat mir keinen Spaß bereitet. Den letzten Drachen hab ich mit Pfeil und Bogen ca. 28 Minuten lang beschossen, bis dieser endlich das Zeitliche gesegnet hat. Vorher musste ich natürlich auch Seelen und Ressourcen farmen, um meinen Bogen auf ein angemessenes Level zu bringen. Oft bin ich auch an vielen Gegnern hängen geblieben, an denen ich bereits ab Dark Souls locker hätte vorbeirollen können und viele Angriffe schienen auch nicht so gut zu connecten, wie sie es in späteren Teilen der Serie tun. Das war schon manchmal frustrierend, wenn Kernspielmechaniken noch nicht so gut funktionieren.
Ich fand auch schnell im Spiel ein Crescent Falchion (Halbmond-Falchion), welches zwar nicht mit STR oder DEX levelt, dafür aber mit MAG. Da ich kein Fan von Magie bin und lieber die trve Souls-Erfahrung möchte (Nur STR, VIT und END skillen), wollte ich zunächst auf diese Waffe verzichten, merkte aber dann doch, dass es unsinnig ist. Meine normalen Waffen machten längst nicht den Schaden wie der Crescent Falchion, auch wenn ich deutlich mehr STR als MAG hatte und auch das Moveset war besser, weswegen ich also meinen MAG Skill gelevelt und STR vernachlässigt hatte. Konnte das ganze Spiel problemlos mit dieser Waffe und einem MAG-Level von 23 schaffen. Später investierte ich einiges an Zeit und Ressourcen in das Schmieden eines Schwertes, welches zusätzlich zu MAG auch noch mit STR und DEX skaliert und ich hab es dadurch schaffen können, mehr Schaden auszuteilen als vorher. Auch die Reichweite war besser. Da das Schwert allerdings etwas langsamer war, entschied ich mich jedoch trotzdem für den Crescent Falchion, da mir dieser zuverlässiger erschien. Danke Demon's Souls dafür, mir so eine mächtige Waffe einfach vor die Füße zu werfen.
Allerdings hab ich auch viel Zeit an den Menschenfressern gesessen. Ich hab es nicht hinbekommen, diese Gargoyles kaputtzuhauen, da diese einen schnell runterwerfen oder zu zweit belagern und zu Pulver zermalmen können. Bei den Viechern hat sich echt gezeigt, wie wohlwollend die Invincibility Frames ab Dark Souls doch sind. Auf Vorbereitung auf den Kampf hab ich also etwas gegrindet und Ressourcen für das Waffenverbessern gefarmt und scheinbar war das etwas zu viel. Während ich bei den Menschenfressern trotzdem noch etwas schwitzte, waren alle weiteren Bossfights kein Problem mehr. Der Alte Mönch, König Allante, der Sturmkönig und die Zauberin im Sumpfgebiet waren kein Problem mehr und nahezu lachhaft.
Trotzdem sehr tolles Spiel. Besonders das Boss Design war super und einfallsreich. :A
Sylverthas
27.09.2017, 18:08
Während ich bei den Menschenfressern trotzdem noch etwas schwitzte, waren alle weiteren Bossfights kein Problem mehr. Der Alte Mönch, König Allante, der Sturmkönig und die Zauberin im Sumpfgebiet waren kein Problem mehr und nahezu lachhaft.
Trotzdem sehr tolles Spiel. Besonders das Boss Design war super und einfallsreich. :A
Die "Endbosse" der jeweiligen Gebiete sind eher Showkämpfe, würde ich sagen, und nicht als besonders schwer gedacht. Gerade Maiden Astraea ist meiner Meinung nach genial, was die Ausführung, die Musik und das generelle Ambiente / Lore angeht. Sicher, nichts für Leute, die immer schwerere Bosskämpfe haben wollen um sich herauszufordern, aber dafür ein "Kampf", den man so wohl nur in diesem Spiel hat :)
Als ich die Spiele mal vor kurzem wieder gespielt hab, hatte ich eher den Eindruck, dass das Rollen in Dark Souls 1 schwerfälliger als in Demon's Souls ist. Dort konnte ich gefühlt besser ausweichen.
Gerade Maiden Astraea ist meiner Meinung nach genial
Die Sumpftante hab ich in schönster Souls-Manier auf die billigste Art und Weise getötet, wie es nur ging. Hatte ja noch den aufgelevelten Bogen und einige hundert schwere Pfeile, mit denen ich sie aus guter Entfernung einfach niederschießen konnte, ohne dass sie mit der Heilung hinterherkam oder ihr Compagnon überhaupt versuchte mich aufzuhalten. Aber die Arena und die Musik waren schon wirklich sehr gut, da geb ich dir recht.
@Kelven: Also bei mir ists auch schon wieder 1.5 Jahre her, dass ich Dark Souls angerührt hatte, aber ich hatte da nie das Gefühl, als sei es auch nur im Ansatz schwerfällig.
Metroid: Samus Returns
Also jetzt doch, trotz der fürchterlichen Amiibo Politik, ich muss jedoch sagen dass der normale Schwierigkeitsgrad vollkommen in Ordnung ist, das Spiel ist gerade gegen Ende doch stellenweise ganz schön hart, die Bosse ziehen einen ne Menge Leben ab, man ist über jeden E-Tank froh und man muss schon sehr viel Intuition besitzen wenn es darum geht zu schnallen, was man bei gewissen Bossen zu tun hat. Dabei ist es jedoch immer fair und logisch was man am Ende machen soll. Balancing-mäßig gefällt mir dieses Metroid am meisten, es ist definitiv das schwerste ohne dabei jemals unfair zu sein.
Das größte scheint es auch zu sein, was man in Gesamtsumme an Räumen zusammenbekommt, schlägt bestimmt ein Super Metroid und Zero Mission.
Was mir nicht so gefallen hat war das die Welt nicht interconnected war, es handelte sich um alle voneinander abgegrenzte Gebiete die nicht mal nen eigenen Namen besitzen. Und da alles mit einer Art Giftgrotte anfängt und aufhört, fehlt diesen Abschnitten ein bisschen der Wiedererkennungswert. Aber das ist wohl etwas, was man dem Original ankreiden kann, die Struktur war vorgegeben und würde man sie ändern, könnte man das nur noch schwer als Remake bezeichnen.
Die Steuerung in dem Spiel war so ziemlich perfekt, stufenloses Zielen hat ein astreines noch nie dagewesenes Spielgefühl gegeben in einem 2D-Metroid, auch die Effekte waren unglaublich ansehnlich wenn das Spiel in seinen Kämpfen dynamische Zwischensequenzen eingebaut hat, konnten diese sich richtig sehen lassen, das sind noch Momente wo man gerne den 3D Effekt einschaltet.
Letztlich war für mich die größte Schwäche an dem Spiel dass es einen relativ formelhaften Spielablauf hat, man betretet eine neue Zone, bekommt eine Anforderung an Metroid gestellt, sucht das Gebiet Kopf und Quer und kommt dann in das nächste. Das wiederholt sich dann bis zum Ende in nicht gerade erinnerungswürdigen Settings.
Wie erwähnt will ich den Entwicklerm dafür gar nicht so richtig die Schuld geben, bei dieser Vorlage, immerhin haben sie versucht die Struktur ein wenig aufzulockern in dem die Anforderungen ständig variieren, manchmal muss man sogar 2x nach neuer Metroid DNA in ein und dem selben Gebiet suchen, um den Giftpegel 2x zu senken.
Cleveres Backtracking gab es leider nicht sonderlich vieles, ich habe nach kurzer Zeit die Motivation verloren alle Goodies zu suchen, aber das ging mir bislang bei jedem Metroid so, letztlich nur eine Checkliste und die geheimen Räume bieten selten mal irgendeinen neueren etwas größeren Bereich.
So richtige Bosse gab es leider nicht viele, die meisten davon kommen gegen Ende. Hauptsächlich kämpft man gegen unterschiedliche Metroid Formen, doch die machen längst nicht so viel Spaß wie die richtigen Bosse und kommen eben leider etwas zu häufig.
Achja zum Endboss:
Das war einfach mal der reinste Fanservice, auf dem Papier wäre ich davon gar nicht begeistert gewesen, doch der Kampf war einfach so gut inszeniert dass ich gerne darüber hinwegsehe, ist auch einfach eine Überraschung mit der man nicht rechnet.
Fazit: Hammergutes Spiel was den Namen der Serie alle Ehre macht, MercurySteam können gutes Gameplay und Leveldesign, man muss sie nur an der kurzen Leine nehmen.
Sylverthas
28.09.2017, 19:11
Metroid: Samus ReturnsWar schon überrascht, dass über dieses Game so wenig gesprochen zu werden scheint - geht ja nachher so unter in der Reihe, wie es das Original im rückblickend tut :D
Stimme Dir in dem generellen Tonus zu, dass das Spiel gameplaytechnisch ziemlich gut ist. Es integriert sich auch viel besser in den Rest der Reihe als es Teil 2 getan hat. Was mich aber gleichzeitig dazu verleitet zu sagen, dass es zwar ein gutes Spiel, aber kein gutes Remake ist. Was das Spiel nicht gut macht, ist die Essenz von M2 rüberzubringen. Dafür verantwortlich mache ich hauptsächlich
MercurySteam
Schon bei Castlevania haben sie gezeigt, dass sie zwar gameplaytechnisch was ganz gutes hinbiegen können, aber überhaupt kein Gespür für die Atmosphäre der Reihe haben, in welcher sie das Spiel ansiedeln. Ähnlich sehe ich es jetzt hier, nur dass sie sich diesmal an dem Rest der Reihe orientiert haben, NUR nicht an M2. Meiner Meinung nach fängt das Remake wenig von der Atmosphäre ein, die M2 rübergebracht hat. Was ich jetzt schreibe könnte man abtun als "ja, war halt n GB Game, da gings nicht besser", aber denke, die Entwickler hatten damals die Limitierungen ganz gut genutzt.
Metroid 2 hat meiner Meinung nach ein sehr düsteres, bedrückendes Ambiente gehabt. Man schleicht immer tiefer in ein Nest rein, welches von den Metroids erschaffen wurde und die teils lebensleeren Abschnitte sorgen für eine gewisse Trostlosigkeit. Es wird fast schon geboostet dadurch, dass mit den GB Limitierungen keine komplexen Hintergründe möglich waren. Die Tatsache, dass alles sehr ähnlich aussieht sorgt zusätzlich dafür, dass man wenig Orientierungspunkte hat - es ist wirklich ein Trip ins Unbekannte. Dass man wie in Metroid keine Karte hatte trägt natürlich dazu bei, aber gamedesigntechnisch sind die Areale daher wohl auch nicht so komplex geworden. Im Gegensatz zu anderen Teilen der Reihe geht es hier nicht wirklich ums backtracken, sondern immer tiefer in das Nest einzudringen.
Naja, das, was ich da im letzten Absatz geschrieben habe, ignoriert das Remake mal ordentlich, weil die Entwickler anscheinend nicht ganz verstanden haben, was M2 interessant - oder zumindest "speziell" - gemacht hat. Wobei man natürlich viel von dem, was ich als "Charme" des Spiels ansehe, auch sehr leicht rumdrehen und als etwas Negatives ansehen kann, z.B. die eher trostlose Umgebung und der mangelnde Wiedererkennungswert. Aber das ist an dem Remake natürlich interessant: Es ist knallbunt, detailreiche Hintergründe, und TROTZDEM sind die Areale ein Brei ohne viel Wiedererkennungswert. Aber ohne die spezielle Atmosphäre, die M2 hatte.
Auch wenn ich von Mercuy Steam seit Castlevania nicht viel halte, haben sie dennoch nen viel besseren Job mit Samus Returns abgeliefert als Team Ninja mit Other M. Sie haben zwar die Atmosphäre des Spiels nicht so richtig einfangen können, aber dafür dennoch einen sehr guten Teil der Reihe gemacht - und Samus' Charakter nicht total durchgenudelt *g*
In dem Sinne hätte ich nichts dagegen, wenn man sie an nen neuen 2D Teil lassen würde - denn vom Gameplay ist das hier gut.
edit: Ach so
Wie erwähnt will ich den Entwicklerm dafür gar nicht so richtig die Schuld geben, bei dieser Vorlage, immerhin haben sie versucht die Struktur ein wenig aufzulockern in dem die Anforderungen ständig variieren, manchmal muss man sogar 2x nach neuer Metroid DNA in ein und dem selben Gebiet suchen, um den Giftpegel 2x zu senken.
Wenn ich mich nicht irre gabs die Stelle in M2 schon.
La Cipolla
28.09.2017, 20:23
Metroid 2 hat meiner Meinung nach ein sehr düsteres, bedrückendes Ambiente gehabt. Man schleicht immer tiefer in ein Nest rein, welches von den Metroids erschaffen wurde und die teils lebensleeren Abschnitte sorgen für eine gewisse Trostlosigkeit. Es wird fast schon geboostet dadurch, dass mit den GB Limitierungen keine komplexen Hintergründe möglich waren. Die Tatsache, dass alles sehr ähnlich aussieht sorgt zusätzlich dafür, dass man wenig Orientierungspunkte hat - es ist wirklich ein Trip ins Unbekannte.
Ohne mich für das Remake zu interessieren: Das trifft es echt gut, Metroid 2 ist auch eins der ganz wenigen Game-Boy-Spiele, die ich in meinem Leben durchgespielt habe. Man hat sich auch wirklich, wirklich allein gefühlt.
Sylverthas
29.09.2017, 10:58
Ohne mich für das Remake zu interessieren: Das trifft es echt gut, Metroid 2 ist auch eins der ganz wenigen Game-Boy-Spiele, die ich in meinem Leben durchgespielt habe. Man hat sich auch wirklich, wirklich allein gefühlt.
Ja, das stimmt. Man könnte fast sagen, dass das Original eine gewisse Horroratmosphäre hatte. Aber ich denke, da scheiden sich dann die Geister mit dem Remake, was das, wie gesagt, in keinster Weise rüberbringt, dafür aber insgesamt besseres Gameplay hat. Denn bei M2 war leider so ziemlich alles, was der Atmosphäre beitrug, gleichzeitig etwas, was man als negativ fürs Gameplay ansehen kann. Was aber fast schon ein Gütesiegel für Horrorspiele ist, denn die besten Horrorgames haben meist irgendwelche Elemente in ihrem Gameplay, die den Spieler irgendwie behindern^^
Dennoch wird das Remake Metroid 2 jetzt komplett ablösen in den Augen vieler, einfach, weil es über das weitaus bessere Gameplay verfügt und sehr shiny ist. Das ist immer das Ding mit Remakes: man kann zwar sagen, dass das Original immer noch existiert, aber die Remakes sind häufig kanonisch relevanter und sowieso im allgemeinen Diskurs präsenter, weil neuer. Und da M2 halt eine tolle Atmosphäre zu bieten hatte, aber gameplaytechnisch nicht so der Knaller war, wird es umso leichter, dieses in der Reihe doch sehr spezielle Spiel zu vergessen.
Um aber nicht komplett den Thread zu derailen: Habe letztens ein Horrorgame der Spitzenklasse durchgerockt...
NightCry :D
Das ist der "spirituelle Nachfolger" der Clocktower Games, einer Reihe, bei der man vor spooky Killern davonlaufen muss und sich kaum wehren kann. Genauer läuft man die meiste Zeit vor dem Scissor Ma... ich meine, Walker (ja, man muss sich ja mit dem neuen Teil von der alten Reihe distanzieren :D) davon. Das Spiel ist recht simpel aufgebaut: Man läuft in Gängen rum, irgendwann kommt der Scissor Walker, meist durch eine Cutscene, aber kann wohl auch random aufploppen, und man läuft weg und versteckt sich oder besprüht ihn mit nem Feuerlöscher, und er verzieht sich dann traurig.
Das Spiel hat verschiedene Storypfade, die man einschlagen kann, abhängig davon, ob man bestimmte Items gefunden und sie richtig benutzt hat. Das Spiel verfügt auch über 3 Hauptcharaktere für verschiedene Abschnitte. Ist in dem Sinne ein wenig wie Siren. Man kann auch am Ende ein schönes Game Over sehen (bzw. "schlechtes Ende"), wenn man in den früheren Kapiteln Kram nicht aufgesammelt hat. Glücklicherweise kann man von jedem Kapitel wieder anfangen und das Spiel zeigt einem von Anfang an, wie lang bestimmte Pfade sind - so dass man relativ schnell auf die Idee kommt, welche grobe Richtung man eingeschlagen haben sollte, um zum Ende (längster Pfad) zu kommen.
Weiß noch genau, als das Spiel damals angekündigt wurde und man sich drüber lustig gemacht hat, weil es echt trashy aussah. Und, was soll ich sagen... es sieht immer noch ech trashy aus, ist voller Bugs, Gameplay ist extrem simpel, Steuerung ist nicht besonders gut und die Kamera wechselt immer dann den Winkel, wenn mans am wenigsten gebrauchen kann. Genauer hat es ne Point & Click Steuerung, aber das Spiel interpretiert den Ort, an den man geklickt hat, häufig ein wenig anders, als es gedacht war. Besonders in Verfolgungsjagden ein Traum.
Der Rest ist typischer B-Horror Kram, bzw. mit den miesen Vocal Performances macht es schon PSX Horrorgames alle Ehre. Da die Animationen auch alle sehr staksig sind könnte es wohl echt aus der Zeit sein. Dennoch wurde ich für die kurze Spielzeit von 8h (mit Wiederholung einer längeren Passage, weil ein wichtiges Item vergessen) ganz gut unterhalten. Es hat echt nen enormen Trashfaktor, und wenn die Gameplayprobleme nicht wären, würde ich das Spiel aus diesem Grund sogar empfehlen. Am besten spielt man das Ding nicht alleine, dann kann man sich über so einige Sachen lustig machen - ne Horroratmosphäre kann diese Schachtel hier nicht wirklich aufbauen *g*
Andererseits haben auch die meisten Clocktower Games eher in die Trash Kategorie gehört, in dem Sinne hat das Spiel wohl viel richtig gemacht, für Fans der Reihe? :D
Dennoch wird das Remake Metroid 2 jetzt komplett ablösen in den Augen vieler, einfach, weil es über das weitaus bessere Gameplay verfügt und sehr shiny ist. Das ist immer das Ding mit Remakes: man kann zwar sagen, dass das Original immer noch existiert, aber die Remakes sind häufig kanonisch relevanter und sowieso im allgemeinen Diskurs präsenter, weil neuer. Und da M2 halt eine tolle Atmosphäre zu bieten hatte, aber gameplaytechnisch nicht so der Knaller war, wird es umso leichter, dieses in der Reihe doch sehr spezielle Spiel zu vergessen.
Word!
ich habe das Original zwar nicht gespielt, doch ein Remake sollte definitiv derleimaßen originalgetreu umgesetzt werden, dass es quasi das Originalspiel überflüssig macht. Dafür darf es nicht vom Gewohnten zu sehr abweichen. Gegen Erweiterungen habe ich nichts gegen sofern es nichts am Spielgefühl ändert, doch grundlegende Veränderungen, auch wenn sie hier wirklich gut sind, sollten dem originalen Spielgefühl zu Gute kommen. In dem Fall hat sich das Spiel tatsächlich eher Richtung Metroid Prime in 2D angefühlt.
Da es gerade so gut passt, hier ein Video von Mark Brown über Metroid 2 und die beiden aktuellen Remakes, wie sie das GameBoy-Spiel interpretieren und wie modernes Leveldesign und Gameplay mit altem kombiniert werden kann.
https://www.youtube.com/watch?v=8WkEoYvlUF0
Wow, Mark Brown hat quasi 1:1 die Meinung von Sylverthas wiedergegeben, also wenn das nun purer Zufall war Respekt, dann bin ich mir ziemlich sicher dass ihr da definitiv einen wunden Punkt getroffen habt.
Ich wusste tatsächlich nie von der Andersartigkeit des Gameboy Originals und kann jetzt sehr gut nachvollziehen das einen diese auf Klassik-gestreamte Neuinterpretation nicht zusagt, letztlich kommt der O-Ton doch schon äußerst verfälscht rüber, was schade ist, denn unabhängig von dem Vergleich zu seinem Original macht Samus Returns eigentlich vieles richtig.
auf den Komfort wie die Savepoints und den Map-Scanner hätte man verzichten können doch im selben Atemzug hat es einen ziemlich knackig Schwierigkeitsgrad serviert bekommen, der super zur Atmosphäre hätte beitragen können, der Mining-Roboter war da wirklich mein persönliches Highlight des Spiels.
Trotzdem muss ich sagen dass ich doch ziemlich anfällig für die action-orientierten Cutscenes war, die waren nämlich unheimlich cool in Szene gesetzt und haben das Geschehen dynamischer anfühlen lassen. Und auch wenn der letzte Kampf der totale Fanservice war, bleibt er einen doch unheimlich gut in Erinnerung, da war dann wohl leider mangelndes Verständnis seitens MercurySteam das Problem. Wobei die ja ohnehin ein Metroid Fusion Remake machen wollten, wie ich gelesen habe.
Das wäre so ein Ding wo ich froh bin das Nintendo sein Veto eingelegt hat, dann das wäre jetzt wirklich nicht notwendig.
Was ich mir aber mal gut vorstellen könnte wäre ein Nachfolger zu Fusion bzw eine Fortführung der Timeline denn ich finde die X besitzen noch viel Potenzial und könnten für ein Metroid Prime mäßiges Spiel, also einem 3D Teil, noch mal richtig frischen Wind hereinbringen.
Sylverthas
29.09.2017, 22:15
Wow, Mark Brown hat quasi 1:1 die Meinung von Sylverthas wiedergegeben, also wenn das nun purer Zufall war Respekt, dann bin ich mir ziemlich sicher dass ihr da definitiv einen wunden Punkt getroffen habt.
Denke Leute, die M2 gemocht haben (was nicht so viele waren :D), haben das wohl ungefähr so empfunden. Die Einsamkeit und Trostlosigkeit wird halt wirklich durch die technischen Mängel rübergebracht, aber sind gleichzeitig Aspekte, die man aus moderner Sicht kaum verteidigen kann^^
Aber man kann das Spiel auch gleichzeitig als ziemlich langweilig und "unhandlich" ansehen. Bin mir sicher, dass ich mit M2 auch deutlich weniger Spaß hatte als mit jedem anderen Teil der Reihe und daher habe ich ihn auch nicht so häufig gespielt. Gab schon ne Berechtigung, dass man den jetzt neu aufgelegt hat, im Gegensatz zu einem Fusion Spiel, welches halt vom Gameplay immer noch sehr zeitgemäß ist. Ich meine, alles inklusive Super Metroid sind gameplaytechnisch sehr zeitgemäß, weil das Game so ziemlich den Standard der 2D Teile festgelegt hat *g*
Finds an sich auch nicht schlecht, dass man Mercury Steam erstmal an ein Remake, und dann von dem quasi unbekanntesten Teil der Reihe, gelassen hat. Um zu testen, wie sehr sie sich eignen - was sie meiner Meinung nach ganz gut tun. Hätte nämlich schon Bock auf mehr Versorgung mit 2D Metroid Spielen ;)
The Judge
30.09.2017, 00:43
Ich gehöre da wohl tatsächlich der Gattung an, die mit Metroid 1 sowie 2 damals absolut nichts anfangen konnten. ^^'
Die Serie wurde für mich erst ab Super Metroid interessant, wo die Erforschung der Welt und Umgebung stärker gefördert wurde. Entsprechend froh bin ich eigentlich daher auch über die Änderungen bei Samus Returns dahingehend, dass es eher in die Richtung der "bekannteren" Metroid-Spieldesigns geschoben wurde. Luft nach oben ist zwar weiterhin, gerade beim Wiedererkennungswert der einzelnen Welten und der Gegnervielfalt, aber dennoch bin ich gerade mit voller Begeisterung beim Remake.
Knuckles
01.10.2017, 21:26
Super Mario Advance 2: Super Mario World (DE Game Boy Advance)
Ich habe das Spiel schon so oft durchgespielt, dass es eigentlich keine Herausforderung mehr ist. Daher waren alle 96 Level nach nur 2 Stunden und 11 Minuten beendet.
Super Mario Advance 2: Super Mario World (DE Game Boy Advance)
Ich habe das Spiel schon so oft durchgespielt, dass es eigentlich keine Herausforderung mehr ist. Daher waren alle 96 Level nach nur 2 Stunden und 11 Minuten beendet.
Habe ich vorhin auch auf den SNES Mini. Ich habe mir jedoch ein bisschen mehr Zeit für alle Exits gelassen, einfach weil ich das Leveldesign in ganzer Länge erfassen und analysieren wollte.
Mit der Zeit verlernt man manchmal zu schätzen was dieses Spiel alles besonders gemacht hat. die Weltkarte mit all seiner Interkonnektivität und ihren zahlreichen Geheimnissen. Als man damals zum ersten mal die Star World betreten hat, muss einen der Schlag getroffen haben und da hört es nicht mal auf. Selbst in den Geheimnissen gibt es noch mal Geheimnisse, auch da enthält die Star World ja noch mal eine noch geheimere Welt.
Heutzutage erscheint das alles selbstverständlich und es ist in einem gewissen Maße vorhersehbar (rote Punkte markieren Secrets) aber damals wo man noch nicht so viel von Plattformern gewohnt war, hat dieses sehr dynamische Steuerungsschema (an dessen Komplexität die nachfolgenden 2D Spiele nie mehr heranreichen konnten) und die sehr unorthodoxe Levelanordnungsstruktur (die es auch so nie mehr gegeben hat) einfach jeden restlos begeistern.
Ich finde es immer noch faszinierend wie "offen" dieses Spiel ist, offen in Form dass es dir aberdutzende von Möglichkeiten gibt durch das Spiel zu kommen wo wirklich für jeden Spieler eines jeden Kalibers sich wieder eine andere Spielweise ergibt. Man hat viele Möglichkeiten effizienter zu spielen und kann riskante Manöver ausführen um einfach etwas zu tun, was gut aussieht: Stunts.
Nach über 10 erfolgreichen Spieldurchläufen und aberdutzenden weitaus schwereren Mario Hacks fühlt sich Super Mario World ein wenig wie alter Käse an, allerdings hat es mir da sehr geholfen unerfahreneren Spieler beim Spielen zuzusehen und mich mehr darauf zu konzentrieren in welcher Art und Weise, Nintendo den Schwierigkeitsgrad hochtreibt und wie sie die Spieler an vielen Stellen belohnen für das bewältigen von schwierigeren Levels.
Ninja_Exit
04.10.2017, 15:42
Dangan Ronpa V3: Killing Harmony
Ich fand die Fälle im Reboot der Serie deutlich stärker als im Vorgänger. Gerade der erste und die letzten 3 Fälle fand ich richtig gut.
Das Ende ist mal was anderes und kam ziemlich überraschend. Selbst mit den suptilen Andeutungen.
Kokishi Oma fand ich von der Truppe am Besten.^^
Dangan Ronpa V3: Killing Harmony
Ich fand die Fälle im Reboot der Serie
So sollte man das Spiel doch echt nicht bezeichnen, sonst fängt noch irgendwer damit als erstes an und spoilert sich enorm.
Dass es kein Reboot ist, wäre zwar vielleicht auch als Spoiler anzusehen, aber der hat im Großen und Ganzen keinen so gewaltigen Einfluss wie andere Dinge die man sich spoilern könnte.
Dürfte mittlerweile auch beim Finale sein, aber das mach ich dann erst morgen. Finde das Spiel bisher aber auch richtig gut, wenngleich ich finde, dass manche Enthüllungen ein bisschen zu früh kamen. Und zwei Fälle waren mir dann doch zu offensichtlich, auch wenn einer davon sich noch interessant entwickelt hat.
Ninja_Exit
04.10.2017, 16:03
So wird das Spiel aber vom Autor selber bezeichnet. Ist aber wirklich besser die Vorgänger gespielt zu haben. XD
Das Spiel trollt gerade mit den Erwartungen der Vorgänger.
Super Metroid
Ich habe es damals nicht gespielt, aber so ziemlich jeden anderen Metroid Teil. Ich kann definitiv nachvollziehen woher der Legendenstatus kommt, wo es doch einen Weg für ein gesamtes Genre eröffnet hat und so aufgezogen wurde wie ein richtiger Blockbuster für das Super Nintendo... doch meine Fresse wie oft bin ich in dem Spiel planlos herumgeeiert, ich habe am Ende so ziemlich jedes noch so lächerlich versteckte Secret gefunden, nur nicht den Hauptpfad. Heutzutage kennen ein Großteil der Spieler dieses Spiel in und auswendig, aber ganz ehrlich, für einen neuen Spieler ist dieses Spiel ohne einen Walkthrough fast unschaffbar. Zumindest muss man schon höllisches Glück gehabt haben, wenn man jeder Zeit den richtigen Weg finden konnte.
Was das Spiel gut macht ist dass es einen manchmal nicht mehr zurück lässt, so dass man quasi klar eingrenzen kann wo man jetzt zu suchen hat. Diese Momente finde ich im Spiel gut, denn ich hätte schon mehr als einmal das Gebiet verlassen um falschen Spuren zu folgen. Doch leider ist es auch häufig so dass es das Spiel nicht tut, im Gegenteil es wirft dir auch noch falsche Knochen hin, von denen man annehmen würde dass sie doch Hand und Fuß haben.
Am schlimmsten war es wirklich den Gravity Suit zu erlangen. Da besiegt man nun Phantoon, hat endlich wieder Strom auf dem Schiff und theoretisch viele neue Möglichkeiten wie es weiter geht... nunja relativ schnell entpuppen sich fast alle Abzweigungen als Sackgassen mit nutzlosen Upgrades. Bis auf eine, für die man erst weiter kommt wenn man den Gravity Suit hat.
Fragt sich nur wo auf diesem vermaledeiten Schiff diese scheiß Rüstung sein soll.
So sucht man also von Kopf bis Fuß dieses Schiff ab, findet immer wieder vage Hinweise, aber niemals eine Möglichkeit einen neuen Raum zu betreten.
Irgendwann wirft man dann die Flinte ins Korn und sagt "fuck it, der Gravity Suit muss woanders sein." Und genau darin liegt das Problem. Weil einen das Spiel die Möglichkeit lässt abzuhauen und es so unfassbar verwinkelt ist, setzt man damit automatisch massig Spielstunden in den Sand.
Ich habe irgendwann einen alternativen Weg ins Wassergebiet gefunden indem man eine Glaßröhre aufsprengt. Ein kleiner Hoffnungsschimmer flackert auf, nur um dann wenig später erneut enttäuscht zu werden.
Mehr als eine Karte für das Gebiet findet man nicht, trotzdem kaaaaaaaannn es doch sein das man irgendwo eine Stelle übersehen hat, ich meine wieso habe ich plötzlich Zugang zu diesen Gebiet und macht es nicht Sinn das man den Gravitiy Suit im Wassergebiet findet!?
Naja lange Rede kurzer Sinn, der Gravity Suit war auf dem Schiffswrack und es gab dort einen kleinen Block, den ich nicht aufspüren konnte, weil ein bisschen weiter links ein Geheimgang zu einem Missile Container lag (der einen nach finden wieder zum Anfang des Gebiets schickt), was diesen Weg wie eine weitere Sackgasse erschienen ließ, wovon es viele auf diesem Schiff gibt.
Also nur weil man einen 4x4 Pixel Block nicht gefunden hat, ist der komplette Spielverlauf entgleißt.
Da kann man mir erzählen was man will aber dieses absolut makellosen Designwunder Status den Super Metroid bis heute noch inne hat, kann es nicht wirklich gerecht werden. Das Core Gameplay ist nicht das zerschießen von Gegnern, sondern das suchen nach Geheimgängen und der Hauptpfad ist dabei besser versteckt als die Secrets.
Vielleicht hätte man das lösen können, wenn man es dem Spieler erlaubt hätte mehrere Wege zu einem bestimmten Zielort gehen zu können, quasi ein bewusster Sequence Break. Denn durch das ausnutzen aller Tricks bin ich mehr als einmal in Gebiete gekommen, zu denen ich eigentlich noch keinen Zugang hätte, aber irgendwann stößt man halt doch vor eine Wand. So bleibt am Ende doch nur Frust übrig.
Bleibt wohl zu sagen dass es ein Klassiker mit nervigen Eigenarten ist, bei dem man definitiv das Problem der Wegfindung besser hätte lösen können. Achja und das Waffenumschalten sucked extrem. Aber das sind alles Dinge welche die Nachfolger besser gemacht haben.
Hätte ich es als Kind damals (und ohne Internet) gespielt, hätte ich das Ding auf jeden Fall nie und nimmer durchspielen können.
Sylverthas
06.10.2017, 10:46
@Klunky:
Stimme Dir zu, dass SM ein paar Stellen hat, bei denen der Fortschritt weniger ersichtlich ist. Finde da z.B. den zweiten (?) Besuch in Norfair, wo man durch die eine Wand durchgehen muss, auch nicht gut gelöst. Wenn man darauf nicht kommt kann man schon lange rumirren. Wahrscheinlich wäre es da wirklich gut gewesen bei dem Design zu bleiben, dass man bestimmte Orte bis man ein wichtiges Item hat nicht verlassen kann. Andererseits habe ich das Spiel wirklich schon so oft gespielt dass mir viele Stellen gar nicht mehr seltsam vorkommen, wie Du auch schreibst :D
Ob Du das Ding als Kind nie hättest durchspielen können - da bin ich nicht so sicher. Bei mir (und glaube vielen anderen^^) ists glaube ich so, dass man früher viel, *viel* mehr Zeit in ein Spiel gesteckt hat. Da ist aus nem Spiel wie SM, was man locker in 2-4h durchspielen kann (Speedruns mal ausgeschlossen^^) dann sicher was geworden, womit man sich 30h problemlos beschäftigt hat. Glaube schon, dass man da weitergekommen wäre nach einiger Zeit. Heute hat man einerseits mehr Verpflichtungen (Arbeit, Familie) und andererseits eine viel größere Spielauswahl. Es ist schon länger her, dass ich ein neues Game überhaupt mehrmals durchgespielt habe, einfach, weil sowieso 100 weitere in der Pipeline sitzen. Dazu natürlich die Einfachheit, mit der man heute an Guides kommt. Was jetzt keine bahnbrechend neuen Erkenntnisse sind, aber ich denke schon, dass SM damals gut durchspielbar war. Würde sogar eher sagen, dass ich bei dem Spiel heute viel schneller zu nem Guide greifen würde, weil ich keinen Nerv mehr hätte, mehrere Stunden rumzuirren, weil ich irgendwas übersehen habe. In dem Sinne ist die Scanfunktion von Samus Returns gar nicht mal eine so schlechte Idee, auch wenn sie vielleicht schon zu viel der Erkundung spoiled.
Habe ein weiteres Mal Danganronpa durchgespielt, um mich auf Teil 2 vorzubereiten, den ich bisher nicht gezockt hatte.
Und meine Kritik von damals besteht prinzipiell immer noch: es ist ein extrem unterhaltsames, aber auch dummes Spiel. Das Gute ist aber, dass das Spiel mit einem Augenzwinkern auf die eher bekloppten Momente guckt, z.B. indem diese mit ebenso bescheuerten Begriffen bezeichnet werden (z.B. die lange Form der "Tragedy" *g*). Am unterhaltsamsten sind immer noch die Mordfälle und das Aufspüren vom Mörder, wobei der Effekt wie bei Ace Attorney Games natürlich bei mehrmaligem Durchspielen reduziert wird. Andererseits hat Dangan noch weiteres Gameplay in den Verhandlungen, welches diese sehr kurzweilig macht, auch wenn man teilweise noch weiß, was man zu tun hat. Die zusätzliche Dating Sim Gameplay-Ebene ist auch cool, insbesondere weil man bei verschiedenen Durchgängen mit anderen Leuten sprechen kann und daher andere Charaktere besser kennenlernt. Die Gesamtstory vom Spiel ist eher *meh* und das Motiv vom Bösen auch schlecht, aber vielleicht bringt da der zweite Teil mehr Infos?
Wobei ich, nachdem ich Teil 2 gestartet habe, davon eher nicht ausgehe. Monobeasts? DAFUQ IS THIS SHIT?! Habe das Gefühl, das Spiel hat mich direkt zu Anfang schon abgehangen, dabei fand ich das Szenario bis zu diesem Moment gar nicht so übel. Denke Danganronpa ist als Serie so etwas, bei dem man einerseits sein Gehirn abschalten muss, um den Blödsinn zu genießen, aber auch andererseits genau das nicht tun darf, um die Fälle zu lösen. Sehr konträr :D
Ninja_Exit
06.10.2017, 14:24
Bei Teil 2 hatte ich immer das Problem, dass kaum eine Dynamik zwischen den Schülern bestand und sich vieles zusehr auf 3 Charaktere beschränkt hat. (Dafür waren die 3 besagten Charaktere recht gut. Kapitel 5 ist in Teil 2 großartig, aber ich empfinde den Weg dahin (2,3 und 4) als ziemlich zäh. In Teil 1 waren die Charaktere nicht nur auf ihre Catchphrases reduziert und es steckte noch was an Tiefe drinnen und sie waren weniger "irre". In Teil 2 kann man die Uhr danach stellen was die Charaktere wie sagen.
Spielst du danach V3? Den Cast empfand ich da am stärksten und es gibt eine gewisse Dynamik zwischen den Leuten. Es entwickeln sich da Freundschaften und Feindschaften raus, was mir in Teil 1 und 2 fehlte.
Sylverthas
06.10.2017, 15:26
Ja, prinzipiell soll Teil 3 schon noch kommen, aber da muss erst mal der Preis ein wenig... angepasst sein. 60€ empfinde ich dann doch als etwas krass. Aber wer weiß - vielleicht sieht das am Ende von Teil 2 auch ganz anders aus und ich muss den dreier dann sofort zocken :D
Ein Element, was die Danganronpa Spiele sehr einzigartig macht beim ersten Durchspielen ist aber auf jeden Fall das Dating Sim Feature. Alleine die Tatsache, dass man nicht weiß, wer wann stirbt sorgt dafür, dass man schon überlegt wem man jetzt Geschenke machen will, also über welchen Char man mehr herausfinden möchte. Die einzelnen Spielmechaniken ergeben schon eine gute Atmosphäre, auch wenn sie alle recht entkoppelt voneinander sind.
Ninja_Exit
06.10.2017, 15:41
Liegt der Preis nicht bei 40 Euro? Zumindest hat soviel bei mir die Vitafassung gekostet. Ist die PS4, PC Version teurer?
Sylverthas
06.10.2017, 16:05
Zumindest Steam ist 60€, was schon ziemlich krass ist. Selbst Zero Time Dilemma hatte beim Release nicht so viel gekostet (glaube so 40€, was ich in Ordnung finde). Andererseits hauen manche VN Companies die Games sowieso verhältnismäßig teuer raus auf Steam. Die 5 bisher verfügbaren Higurashi Kapitel kosten auch schon 36€, vollständig wird das dann wohl auch fast 60€ sein. Da ist Steins;Gate mit 32€ ja schon ein richtiges Schnäppchen :D
Zumindest Steam ist 60€, was schon ziemlich krass ist.
Ich habe jetzt 38 Stunden für gebraucht (mit überspringen vieler gesprochener Abschnitte, aber auch 2 Stunden im Casino, oder so), da finde ich den Preis vollkommen in Ordnung, zumal ich ja noch postgame Stuff machen könnte. Und für mich ist die Reihe auch nicht dumm, höchstens manche Charaktere. Sie ist halt nur extrem absurd (und extrem Anime) und nimmt sich trotz ihrer Thematik nur selten ernst. Da muss ich mein Hirn nicht für abschalten.
Und obwohl Danganronpa V3 durchaus seine Probleme hat, würde ich es nach dem letzten Fall als fantastischen Abschluss der Serie bezeichnen. Gegen mehr Teile hätte ich zwar nichts einzuwenden, aber das Ende ist quasi perfekt. Zumal der Mindfuck-Level das von Danganronpa 2 noch übersteigt :o Keine Ahnung wie sie das noch steigern könnten. Also sollten sie es vermutlich auch nicht, außer sie werfen das komplette Konzept über den Haufen. Die neuen Gameplay-Elemente waren zwar nicht schlecht, aber schlussendlich ist es halt trotzdem nur ein weiteres Mörderspiel an einer Schule.
Und hier noch eine Liste mit Problemen:
Die Fälle sind teilweise absurd komplex, wodurch zumindest ein paar Elemente ein bisschen unglaubwürdig rüberkommen können. Dabei hätte das an einer Stelle problemlos vermieden werden können.
Zwei der Fälle sind ein bisschen zu vorhersehbar, wenngleich nicht in allen Belangen. Gibt zwar trotzdem interessante Twists, aber da hätten sie sich mit den Beweisen ruhig ein bisschen zurückhalten können.
Psyche Taxi, der Ersatz für das Surf-Minispiel aus dem zweiten Teil, ist genauso sinnlos und lächerlich einfach da man nirgends runterfallen kann. Nur mit Autos zusammenprallen. Auf Normal hat man aber mehr als genug Zeit um trotzdem zu gewinnen.
Das Casino ist zwar eine nette Abwechslung, aber dass witzige Extra-Szenen hinter einem absurd teuren Geschenk weggeschlossen wurden, finde ich nicht so toll. Zumal man sich das für jede Szene nochmal kaufen müsste. In späteren Kapiteln kann man zwar mehr Geld setzen, aber dadurch werden die natürlich schwerer, was zumindest beim einfachsten Spiel mit Gamepad nicht so gut funktioniert. Mehr als den 1.2-fachen Gewinn bekomme ich da jedenfalls nicht zusammen. Und das Geschenk kostet halt 10.000...
Argument Armament, also das Rhythmus-Finale, ist für die japanische Dub extrem ungeeignet (außer man versteht Japanisch) da die Tastenanzeigen die Wörter verdecken. Und das was zu sehen ist kann man auch schlecht lesen da man sich ja auf die Tasten konzentrieren muss.
Es gibt ein storybedingtes Freundschaftslimit, was einem aber nirgends mitgeteilt wird. Und man kann trotzdem seine Zeit mit Charakteren verschwenden die sich gerade nicht steigern lassen.
Ninja_Exit
06.10.2017, 17:47
Ist V3 wirklich der letzte Teil? T_T
Endgame Spoiler Ich würde wirklich gerne noch Teil 25, den besten Teil der Serie spielen. XD
Ich bin Teil des Problems ^^
Jack, wie fandest du Kapitel 4 in V3? Die zweite Hälfte empfand ich schon als ziemlich krass als Kokishi Gonta zusammengeschrien hat und Gonta nur noch ein Häufchen Elend war. Die beiden Sprecher hatten ganze Arbeit geleistet, dass man beim Zuhören ein mulmiges Gefühl hatte. Kokishi hat den Fall ja praktisch selber gelöst. Man musste ja nichts mehr machen. Ich fand Kokishi als interims Bösewicht besser als Nagito weil er vollkommen wahnsinnig war ^^
Ist V3 wirklich der letzte Teil? T_T
Wer weiß. Aber wenn sie noch einen Teil machen, dann kann das ruhig ein richtiges Reboot mit einem neuen Konzept sein. Dreimal hintereinander ähnliche Spiele zu entwickeln (mit einem Shooter zwischendurch) reicht ja eigentlich.
Jack, wie fandest du Kapitel 4 in V3? Die zweite Hälfte empfand ich schon als ziemlich krass als Kokishi Gonta zusammengeschrien hat und Gonta nur noch ein Häufchen Elend war. Die beiden Sprecher hatten ganze Arbeit geleistet, dass man beim Zuhören ein mulmiges Gefühl hatte. Kokishi hat den Fall ja praktisch selber gelöst. Man musste ja nichts mehr machen. Ich fand Kokishi als interims Bösewicht besser als Nagito weil er vollkommen wahnsinnig war ^^
Das ist einer der Fälle die ich viel zu vorhersehbar fand, vor allem weil der Map Loop zu offensichtlich war. Und weil das Spiel ja einfach mal gespoilert hat, dass Kokichi irgendwas im Schilde führt. Das hat den Twist mit Gonta allerdings umso besser (und beschissener) gemacht. Dachte natürlich, dass das einfach nur ne Lüge ist ... aber dank der Avatar Bedingung ist mir keine Möglichkeit eingefallen, wie er sie hätte umbringen können. Dementsprechend ist das auch der Fall, in dem sich Kokichi von einer Nervensäge zum absoluten Arschloch entwickelt hat. Die Sache mit Kaito hat es umso schlimmer gemacht. Auch wenn ich mich an der Stelle fragen muss, wie er haargenau die selbe Armposition wie Kaito auf dem Video einnehmen konnte, ohne dass es irgendwie auffällt. Ich finds zwar toll, dass er verreckt ist, aber ich hätte diesen Penner viel lieber in einer Verhandlung fertig gemacht >:D Weil so hat er quasi genau das erreicht was er wollte. Nagito mochte ich wenigstens noch irgendwie.
(Motherfucking) God Hand
https://www.youtube.com/watch?v=SFSen7DRQWU
11/10
Sylverthas
10.10.2017, 11:08
Und für mich ist die Reihe auch nicht dumm, höchstens manche Charaktere. Sie ist halt nur extrem absurd (und extrem Anime) und nimmt sich trotz ihrer Thematik nur selten ernst. Da muss ich mein Hirn nicht für abschalten.
Vermutlich sehen wir das einfach zu verschieden. Für mich sind auch viele Anime Plottwists "dumm" (man könnte es sicher auch eleganter formulieren, aber ich bleibe mal dabei^^), in dem Sinne, dass sie nur Sinn ergeben, wenn man einfach bestimmte (Anime Tropes) als wahr annimmt und eben nicht mehr nachfragt. Wobei ich natürlich weiß, dass ich mich da ein wenig aus dem Fenster hänge, weil weder V3 gespielt noch dieses Spin-Off Game oder den Anime gesehen, daher *kann* natürlich noch Zeug erklärt werden. Ein Beispiel ist aber, dass ich finde, dass der gesamte Charakter von Junko nur schlecht funktioniert. Man muss es einfach als "das ist/war so" annehmen, wenn man den Erzählungen glaubt. Finde diese auch als "Endboss" von Teil 1 und 2 unpassend, weil ich ihren "Plan" komplett nicht ernst nehmen kann und da ein paar asspulls dabei sind. Generell find ich vieles, was mit der "Despair" zusammenhängt, nicht nachvollziehbar.
Dazu: Danganronpa 2 :)
Würde sagen, dass mir Teil 2 sogar mehr Spaß gemacht hat als 1. Kann natürlich daran liegen, dass ich den ersten Teil schon kannte und man bei Spielen dieser Art immer nen gewissen Verfall beim erneuten Durchspielen hat. Es könnte auch der Grund sein, dass ich mich hier tatsächlich nur mit Leuten angefreundet habe, die nicht bereits in den ersten paar Kapiteln den Löffel abgeben (genauer war Chiaki die einzige, mit der ich volle Punkte hatte und die gestorben ist^^) und ich den Endcast daher gar nicht mal so übel fand. Die Verhandlungen kamen mir länger (und die Morde teilweise komplizierter) vor, was ich als positiv werten würde.
Aber mal detailierter:
Der Anfang von Teil 2 ist Gold. Richtig lustig und sehr interessant gemacht. Sobald Monokuma auftaucht wird es erstmal sehr ähnlich zu Teil 1, aber mit einem weniger interessanten Szenario. Wobei letzteres sicher geschmacksabhängig ist. Finde das Szenario von einer Gruppe, die in einem Gebäude eingesperrt ist, inherent interessanter, als auf einer Insel eingesperrt zu sein. Hatte auch das Gefühl, dass sie in Teil 1 mit dem, was da war, mehr angefangen haben als mit der großen Insel in 2. Werde die Eindrücke mal in Spoilerkästen packen, damit das hier nicht zu lang aussieht (obwohls das ist :D).
Im Gegensatz zu Teil 1 kann man hier nun aufleveln, um Skillpunkte zu verdienen. Es ist schon ziemlich geil, dass eine Levelleiste, die sich beim Laufen füllt, einen dazu motivieren kann, die Schnellreisefunktion weniger zu benutzen. Ziemlich meta. Die Skills wurden (teilweise) von den Charakteren entkoppelt und man kann sich diese nun kaufen, für Währung die man bekommt, wenn man sich mit Charakteren besser anfreundet. Aber jeder der 15 anderen Schüler hat immer noch einen Spezialskill, den man erst erhält, wenn man mit diesem voll befreundet ist. Finde das System so besser als es in Teil 1 war.
Dass man nicht mehr jeden Gegenstand in den Räumen untersuchen muss um die Mono Coins zu bekommen ist eine gute Änderung. Aber die Figuren sind größtenteils sehr leicht zu finden, wodurch man schnell alle Münzen hat, die man so bekommen kann. Aber definitiv besser als das System aus Teil 1.
Bei den Verhandlungen wurde Hangman's Gambit verändert und ist nun nicht mehr ganz so schwach wie vorher, aber immer noch eines der IMO weniger spaßigen und leichten Minispiele. Wobei im 5. Fall schon einige ziemlich heftige Buchstabemengen benutzt wurden und den Druck erhöht haben - hätte man viel früher schon machen sollen :)
Der Dive ist ein kurzweiliges Rennspiel, welches aber auch größtenteils sehr wenig problematisch ist und die Antworten, die man geben muss, sind auch häufig sehr klar.
Dann noch Rebuttal Showdowns... yoah, sind in Ordnung. Muss man aber nicht unbedingt beibehalten.
Das Bullet Ti... ich meine, PTA, kam mir hier ne Ecke einfacher vor als früher, finde es aber immer noch etwas sinnfrei. Auch hier kann man, sobald der Gegner in den Nega Mode geht, mit seiner eigenen Konzentration kontern und so keine Probleme damit kriegen und den Gegner während dieser Phase "besiegen". Dunno, irgendwie fehlt hier in beiden Teile was, was den Modus komplizierter macht.
Die Climax fand ich einfacher als im Vorgänger. Da einem immer sofort gesagt wird, ob etwas stimmt, muss man sich für jeden einzelnen Schritt gar keine so langen Gedanken machen. Da man auch immer nur eine kleine Auswahl an Optionen hat kann man diese doch recht schnell abfrühstücken. Hier bitte wieder den Modus aus 1 einbauen, der war viel interessanter.
Damit bleiben die Nonstop Debates auch hier das Hauptelement des Games und die anderen Sachen eher "Aufmischungen". Dass man nun auch Leuten zustimmen kann ist cool und hoffe, dass es das auch in weitere Teile schafft.
Am meisten irritiert hat mich der Hamsterheini (sorry, habs nicht so mit Namen^^°), den ich sehr deplaziert fand, sowohl vom Auftreten als auch den Dialogen. Glaube, würde man ihn entfernen, dann würde sich nicht mal viel ändern, weil er auch kaum Interaktion mit der Gruppe hatte. Der dicke Byakuga war natürlich für den "Schockeffekt" da. Leider ist die Auflösung, dass es sich um den Ultimate Imposter handelte, irgendwie eher irrelevant und es wird kaum drauf eingegangen; hätte man sicher mehr draus machen können.
Chiaki ist das Gamer Girl, bzw. "default waifu material". Ist ein ganz netter Char, aber für mich ist der Spalt zwischen "deadpan" und "sehr aktiv in den Ermittlungen und Diskussionen" ein wenig zu krass (und ja, gibt dafür schon nen Storygrund). Dass der Char mit dem unpassendsten Design, der Koch, der erste Mörder war, fand ich vollkommen in Ordnung.
Und natürlich Nagito. Meine Fresse, was für ein guter Char. Er pisst penetrant so ziemlich jeden an und ist der, der am meisten zur Lösung bzw. Verdeckung der Fälle beiträgt. Ziemlich cool, was mit ihm gemacht wurde und er hat wohl den meisten Impact von allen Charakteren aus Teil 1 und 2.
Die Charakterdynamiken in Teil 2 fand ich insgesamt besser. Gerade durch Nagito schweissen sich manche Gruppen stärker zusammen, und durch den Mord von Mahiru gibt es gute Konflikte in der Gruppe und die Entwicklung von Fuyuhiko. Hatte bei Teil 2 eher den Eindruck, dass die Überlebenden wirklich zusammen kämpfen wollen als bei Teil 1, wo es sich immer noch wie ne sehr lose Gruppe angefühlt hat. Denke dafür ist Nagito verantwortlich.
Vielleicht hatte ich mich bei Teil 1 auch nur schon an den "Blödsinn" der Charkatere gewöhnt, aber mir kamen die in Teil 2 überdrehter und abgehobener vor. Was nicht heißt, dass das was schlechtes ist; Teil 2 hatte IMO auch nen ganz guten Cast, von dem aber (wie Ninja bereits gesagt hat) einige Charaktere recht blass bleiben und ein paar überproportional entwickelt werden. Allgemein fand ich, dass die persönlichen Unterhaltungen mit den Charakteren hier besser gestaltet wurden als in Teil 1. Bei Teil 1 waren die Gespräche häufig nur Verstärkungen der Stereotypen und insgesamt eher belanglos. Hier fand ich, dass diese sogar zum Character Building beigetragen haben. Gut, dass man am Ende deren Unterwäsche kriegt spricht nicht unbedingt für das Game hier... dazu (kleiner Rant^^)...
ist der Fanservice-Anteil ne ganze Ecke gestiegen. Jetzt nicht explizit durch Szenen (wobei es da auch zwei / drei gibt^^), sondern durch den generellen weiblichen Cast. Wo sind Charaktere wie Sakura und Toko, welche grundlegend als "nicht allgemein attraktiv" designed wurden? Stattdessen hat man hier nur hübsche Anime Mädels. Irgendwie langweilig und... fast schon generisch? Irgendwie seltsam, jeder einzelne Charakter ist überdreht, aber in Teil 1 wars schon irgendwie erfrischend, dass sie mal weibliche Chars eingebaut hatten, die nicht grundlegend attraktiv sein müssen. Und, so wie die Bilder vom Cast in Teil 3 aussehen, wirds da auch nur die hübschen Anime Mädels geben. Klar, man braucht ja unbedingt mehr Waifu-Material >_>
Hier gehe ich mal nicht auf alles ein, aber zumindest zwei größere Twists.
1. Hatte mich ja über die Monobeasts aufgeregt. Gut, als immer wieder gesagt wurde, dass Monokumas Stärke steigt, kams mir auch in den Sinn, dass das hier ein Game ist. Dazu passt das Levelsystem auch sehr gut. Und natürlich der größte Hint: das verzerrte Bild direkt am Anfang des Spiels. Natürlich werden, SAO-Style, die Gehirne der Leute, die im Game gestorben sind, trotzdem frittiert. Weiß gerade nicht, ob das ein Nebeneffekt des Virus ist, das nur eine Lüge von Junko war oder die Future Foundation das tatsächlich *so* programmiert hat. Letzteres erscheint ein wenig seltsam, aber ok.
2. Dass die Mainchars die Fragments of Despair waren, welche rehabilitiert werden sollten. Das fand ich ziemlich cool. Aber das gibt dem Ganzen Spiel eine neue Bedeutung und macht bestimmte Sachen, wie z.B. den Charakterwandel der Krankenschwester in Fall 3, rückblickend ganz clever (oder es lag einfach an dem dummen Virus... jaja^^°). Den Super Sayajin Moment von Hajime hätte man zwar lassen können, vor allem, weil er so spät kommt und eigentlich eher bedeutungs- und eindruckslos ist. Generell wäre es vielleicht besser gewesen, diese Storyelemente mehr über das Spiel zu verteilen als sie im letzten Kapitel zu bündeln.
Dass Nagito die Gruppe daher aus "gutem Grund" umbringen wollte ist auch ein cleverer Schachzug. Ich gehe fast davon aus, dass die Story um die Idee seines Charakters rum geschrieben wurde, so gut passt er dazu.
Das Ending an sich fand ich dann wieder weniger prall, ähnlich wie das von Teil 1. Das Junko als KI wiederkommt hatte ich fast befürchtet, aber hätte nicht sein müssen. Auch hier quasi "Hoffnung gewinnt", bzw. "wir können uns unsere Zukunft selber bauen", dann kommt Chiaki nochmal, weil... naja, KI oder son Shit. Und durch ihren starken Willen können sie dann ein paar ihrer Erinnerungen aus der virtuellen Welt doch in die reale übernehmen? Oder nicht? Hier machen es sich die Spiele aber auch sehr einfach, indem sie einem immer offene Enden geben.
Fall 1: Wie schon erwähnt, dass Byakuya eigentlich der Ultimate Imposter war ist eher unspektakulär. Warum der Imposter ihn dick gemacht hat wird glaube ich nie erklärt; aus Storysicht aber wohl, damit die Fans von ihm nicht sofort anfangen zu ragen weil sie denken, dass ihr liebster Char aus 1 draufgegangen ist^^
Der Fall wurde wohl eher als Schockeffekt genutzt, damit man denkt, dass ein wichtiger Char aus Teil 1 stirbt. Motiv vom Koch ist eher simpel und der Mord an sich war nur so kompliziert, weil Nagito ihn kompliziert gemacht hat. Wird auch genutzt um zu zeigen, dass Nagito ein wenig durch ist. Dass der Koch der Killer ist war von Anfang an nicht *unbedingt* klar, aber sehr wahrscheinlich.
Fall 2: Motiv (von Fuyuhiko) war hier in Ordnung mit dem Mord an seiner kleinen Schwester. Dass Peko dann die Killerin war... na gut, auf die Verbindung zwischen den beiden bin ich nicht gekommen. Den Twist mit dem Game im Game fand ich ganz cool, generell ein interessanter Mordfall. Dass Peko auf ihr Schwert gestiegen ist um zu fliehen... na gut, meinetwegen. Dass Peko die Mörderin ist konnte man zwar nicht komplett erschließen, aber schon sehr stark von Anfang an vermuten. Einfach, weil sie nass war und sie aus der Richtung des Hauses kam, hat sie das schon *spezieller* gemacht als alle anderen Chars.
Aber hey, was ist mit der "no litter" Regel eigentlich? Darf man so viel Müll verteilen, wie man will, wenn man nen Mord begeht und sonst nicht? Aber andererseits wurde ja genau diese Regel explizit dazu benutzt, zu zeigen, dass Peko die Wasserflaschen nicht hätte anders entsorgen können. Vielleicht bedeutet das in Japan auch explizit etwas anderes als es hier bedeutet? Auf jeden Fall fällt für mich das Hinschmeissen von nem Gummibärchen schon unter die Regel, aber für das Game nicht :D
Fall 3: Das Spiel nimmt einem zu leicht den Mörder vorweg. Schätze so einige Leute sind, als man mit Chiaki in dem Konferenraum war und sie den Vorhang zugezogen hat, darauf gekommen, dass das Video im Krankenhaus aufgenommen wurde und damit die Krankenschwester wohl der Killer ist. Das ganze Setup mit dem Despair Virus war einfach dumm. Von der Untersuchung her ein ganz interessanter Fall, aber wohl der motivloseste von allen.
Fall 4: Das Haus war cool und ein nettes Setup für den Mord. Dass der Hamstertyp der Killer war wurde einem auch sofort verraten, weil er ja ein Deluxe Zimmer hatte und trotzdem den Alarm gehört hat. Zuerst hatte ich gehofft, dass das nur ne Finte war, aber da dieser Zustand erst sehr spät im Fall angesprochen wurde war klar, dass das der "Twist" sein sollte. Schade, dass das interessante Haus dann doch für einen eher banalen Fall genommen wurde. Das Motiv war... naja, sagen wir mal "Hunger"? Ist in Ordnung. Wobei der Kommentar von einem Char (wars Chiaki? weiß gerade nicht mehr), dass sich der Hamstertyp für die anderen geopfert hätte, unpassend war. Nach der Menge an Vorbereitung für den Fall... ja, ne, der wollte nicht erwischt werden ^^°
Fall 5: Wohl der beste Fall aus Teil 1 und 2. Dass Nagito Selbstmord begangen hat war glaube ich recht schnell klar, aber die Frage war eher, wie er sich auf so ne abgefuckte Art gekillt hat. Dass sein "Ultimate Luck" dann den Verräter enttarnt... ok, das ist wieder Anime Logik und man muss Ultimate Luck halt wirklich als sowas akzeptieren. Genau wie Ultimate Despair. Mit anderen Worten: für mich totaler Blödsinn. Mal sehen ob ich am Ende von Teil 3 dann meine Worte bereue, weil sie nen Metal Gear Solid Plottwist ziehen und das Ultimate Luck nur eine Manipulation von der Regierung ist oder so :D
Der emotionalste Fall der Reihe, weil das Spiel Chiaki als nen Char aufgebaut hat, den man "mögen soll". Und Nagito immer so hinstellt, als wäre er ein absolutes Scheusal und mit seinem Masterplan nun alle verdammen wollte.
Die Fälle hier sind alle in Ordnung. Sie sind komplizierter als in Teil 1, was nicht schlecht ist. Fand sie in der Regel auch nicht so überdreht, dass es komplett unglaubwürdig ist (Nagitos Selbstmord mal außen vor; theoretisch wohl irgendwie möglich, aber schon eher abgefahren^^). Wobei man sich an manchen Stellen fragen muss, wie die Charaktere auf so einen Masterplan gekommen sind, weil nicht alle den Eindruck machen, als wären sie ziemlich intelligent. Fall 3 und 4 z.B. Aber was mir bei der Hälfte der Fälle gefehlt hat war die gute Motivation. Fall 1, 3 und 4 hatten meiner Meinung nach keine so interessanten / guten Motive. Dann ist die Tatsache, dass der Mörder häufig zu offensichtlich gemacht wurde. In Teil 1 war ich beim ersten Spielen nicht sofort drauf gekommen, dass z.B. der Biker der Killer in Fall 2 war, oder dass Sakura in Fall 4 Selbstmord begangen hat. Gut, des Celes die Mörderin in Fall 3 war wurde sehr offensichtlich gemacht, also war das Game da auch nicht perfekt. Aber dass der Spieler ein paar der Killer enttarnen kann ist ja auch nicht unbedingt schlecht. In Danganronpa 2 kann man bereits vor der Verhandlung auf alle Mörder kommen, was nicht unbedingt gut ist.
tl;dr: Insgesamt fand ich das Spiel spaßiger als Teil 1, aber würde dennoch den ersten bevorzugen. Das Szenario in der Schule ist IMO dichter als das auf der Insel und fand auch, dass die Story dort besser strukturiert wurde. Teil 2 hat gute Gameplay Neuerungen und der Cast ist ziemlich übedreht, aber auch sehr unterhaltsam. Fälle waren zwar komplizierter als in Teil 1, der Mörder wird einem vom Spiel aber teilweise schon vor der Verhandlung auf dem Silbertablett serviert. Ending war einerseits ziemlich awesome, andererseits (für mich) enttäuschend.
StarOceanFan
10.10.2017, 19:27
@ Sylverthas: Du solltest dir jetzt den Danganronpa 3 Anime (Future und Despair Arc abwechselnd) anschauen. Der spielt direkt nach den Ereignisen von DR2 und ist für die Hauptgeschichte rund um Danganronpa und der Hopes Peak Academy unglaublich wichtig. Beendet die Geschichte meiner Meinung nach sehr zufriedenstellend und es werden so gut wie alle Fragen aus den beiden Visual Novels beantwortet. Pflichtmaterial! (Dazu meiner Meinung nach auch sehr gut und überhaupt nicht zu vergleichen mit der lieblosen DR1 Anime Adaption).
Ninja_Exit
10.10.2017, 19:36
Stimmt wenn man den Abschluss der Hopes Peak Saga sehen möchte, sollte man es sich anschauen. Für mich hat es ein wenig das Mysterium der Tragödie kaputt gemacht, wenn man vorher DR0 (Light Novel) gelesen hat, wo mehr Cleverness und Psychospiele an der Tagesordnung stand, als.... das was im Anime genutzt wird. XD
Manche Folgen sind aber recht gut.
Die Reihenfolge der Folgen sind:Future 1, Despair 1, Future 2, etc. Immer abwechselnd, sonst werden Twists vorgegriffen.^^
Sylverthas
10.10.2017, 20:31
Das klingt ja so, als würde V3 ne recht eigene Story erzählen? Und wie passt das Spin-off Game dann hier rein? :D
Danke für den Rat, werde mich dann mal nach dem Anime umsehen :]
Ninja_Exit
10.10.2017, 21:00
Die Frage kann man nicht Spoilerfrei beantworten. Aber Kodaka hat V3 erstellt um sich von der Hopes Peak Saga zu lösen.
Es geht viel mehr um die Natur des Mörderspiels und was es aus einem macht. Deswegen sind in V3 die Exekutionen "unangenehm" und "Brutal' während in Teil 1 und 2 noch irgendwie viel "So kann jemand sterben?!" Zeug kam.
Dennoch, du wirst mit dem Wissen aus Teil 1 und 2 viel mehr Spaß haben und manche Anspielungen verstehen.^^
Jetzt auch nachdem ich das Spiel im Nachhinein betrachte, finde ich das V3 "in sich rund" ist. Alles macht am Ende auf seltsamerweise sinn und jeder aus dem Cast hat seine Screentime.
Und in den Verhandlungen gibt es 2 neue Mechaniken, die die Dynamik und die Atmosphäre steigern.
Spielmechanik Spoiler (Kannst du ruhig lesen, ausser du willst nicht wissen was man während der Verhandlung nun machen kann. Wird aber in Kapitel 1 recht schnell enthüllt und ist standart in jeder Verhandlung )
Mechanik 1: Lügen: Man kann nun statt einer Truth Bullet nun eine "Lie" Bullet in die Runde werfen.
Manchmal muss man lügen, weil sich die Diskusion sonst im Kreis dreht aber es gibt geheime Routen während der Verhandlung die absolutes Chaos in die Verhandlung bringen können. Eine alternative Route sozusagen.
Mechanik 2 : Split-Opinion:
Während der Verhandlung bilden sich manchmal 2 Lager. Sobald Monukuma merkt es gibt stress, aktiviert er den Modus und je nachdem wo man steht muss man die andere Seite von seiner Theorie überzeugen.
Und Hangmans Gambit ist diesmal erträglich.^^
@Spin Off:
Dangan Ronpa AE ist ein Third Person Shooter und spielt zwischen Teil 1 und 2. Man spielt Makotos Schwester und kämpft sich durch die Tragödie. Ziemlich brutales Spiel aber die Dynamik zwischen den beiden Protagonisten hat mir gefallen.
Ich mochte das Spiel, kann aber verstehen, dass es eher weniger Fans hat. ^^
Das klingt ja so, als würde V3 ne recht eigene Story erzählen?
Wurde so scheinbar auch beworben und tut es quasi auch ... bis es dann einige der größten Twists der Vorgänger spoilert. Deswegen würde ich halt niemanden raten damit anzufangen.
Another Episode und den Anime braucht man dafür zwar nicht, aber da sieht man halt noch ein bisschen mehr von der Welt außerhalb der Mörderspiele. Von daher würde ich zumindest ein Let's Play von Another Episode empfehlen. Ist auch für den Anime relevant ... so ein ganz klein wenig.
Mag wer einen Danganronpa-Thread aufmachen oder mir einen bestehenden verlinken, sodass ich den halben Thread da reinschieben kann? ;D
Ninja_Exit
10.10.2017, 21:33
Die Suchfunktion spuckt bei mir keinen eigenen Danganronpa-Thread aus. Da müsste einer erstellt werden. Hat das Zeit bis Morgen Nachmittag?
Dann würde ich einen erstellen.^^
Super Metroid auf dem SNES Mini.
Joah. War mal wieder gut :)
Boktai 2: Solar Boy Django
Was bin ich froh wenn ich den 3. Teil wieder auf dem Emulator spiele. Das mit dem Solarsensor war zwar eine nette Idee, aber in Umsetzung absolut fürchterlich, ständig muss man das Spiel unterbrechen und draußen bei hellsten Sonnenschein sich irgendwo hinpflanzen während zahllose Passanten vorbei kommen und einen (wahlweise) schief angucken. Noch dazu kommt es dass der Solar Sensor auf dem GBA SP ungünstig platziert ist, weswegen man den Gameboy-Bildschirm immer flach nach unten neigen muss, sieht total dämlich aus. Aber ansonsten würde man wohl ohnehin bei hellsten Wetter draußen, nichts auf dem BIldschirm erkennen können. Und das Spiel zwingt einen wirklich ständig dazu immer die Sonne dabei zu haben für zahlreiche "Rätsel" in der Umgebung. Da hilft es auch nicht viel dass man seine Solarenergie auf eine Bank deponieren kann und dafür Zinsen bekommt, selten ist es die fehlende Munition die einen behindert, sondern einfach die Solaranzeige an sich, die einen beim weiterspielen hindert.
Also ergo, es ist nichts was man eben so mal am Abend oder in der Nacht anmachen kann um eine Runde zu spielen. Allein deswegen hat sich das eigentlich kurze Spiel so sehr geschlaucht.
Narcissu
14.10.2017, 18:20
Hab als Kind gerne den ersten Teil gespielt. Auf dem GBA geht das auch viel besser, der hat ja eh keinen beleuchteten Bildschirm und man muss den nicht komisch neigen, um Sonne abzukriegen. Bei Regenwetter natürlich trotzdem doof. Aber das Konzept an sich mag ich immer noch. Den zweiten Teil habe ich aber nie gespielt und würde es heute wohl auch nicht mehr tun.
Nu, ich hab mich in den Wintertagen für die Boktai-Teile mit Sensor immer unter eine Infrarotlampe gesetzt (gibts auch für normale Lampenfasungen).
Oder wenn das nicht möglich war war dreckig mit AR-Codes gecheated um den Lichtlevel zu regulieren ^^"
La Cipolla
15.10.2017, 09:51
The Witch's Isle ist ein nettes kleines Adventure, das ich auf einer Busfahrt durchgespielt habe. Man kann den absolut größten Teil des Spiels kostenlos und ad-frei spielen, erst gegen Finale werden sie dann aufdringlicher (und ganz ehrlich, die 1-2€ ist das Spiel LOCKER wert). Die größten Pluspunkte für mich sind die leicht schaurige, ruhig-nostalgische Atmosphäre und der überschaubare Umfang mit angenehmem Schwierigkeitsgrad. Ich musste nur ganz am Ende etwas nachgucken, aber durchaus hin und wieder ein bisschen herumüberlegen. Einiges zu entdecken gibt es auch. Die Story ist sehr minimalistisch erzählt und hat durchaus ihre spannenden Momente.
Sproggiwood ist ein Roguelight für Roguelight-Fans, die sich nicht zu viel Stress antun wollen. Tut, was es soll, aber nachdem ich den Endgegner einmal durch hatte, war es dann auch wieder gut. Komischer Humor teilweise.
Kid Icarus: Uprising
Habe sehr lange damit gewartet und es dann für gut 10 Euro bei ebay ergattert.
Eigentlich ein sehr lustiges Spiel, dessen Hauptspiel man gut in unter 10 Stunden durchspielen kann, aber für meinen Geschmack war es recht abwechslungsarm.
Fast jedes Kapitel spielt sich gleich und die Steuerung war sehr gewöhnungsbedürftig.
Unterm Strich bleibt ein ganz nettes Spiel und eine Reihe die man hoffentlich fortsetzt, da der Engel Pit jede Menge Potenzial hat.
Assassin's Creed Chronicles
Mein erstes AC nach 4-5 Jahren und die Kulisse der drei Kapitel ist traumhaft und die Stellen, wo man vor irgendwas davon laufen und/oder ausweichen muss konnten gut unterhalten.
Nur das war es dann schon mit den positiven Punkten.
Die Geschichte ist Mist und wirkt die Reihe auf mich mittlerweile so, als ob Ubisoft gar nicht mehr weiß was man erzählen soll, aber Hauptsache AC lebt weiter.
Außerdem waren für meinen Geschmack viel zu viele Szenen dabei, wo man in Sekundentakt krepiert, Stichwort Panzer oder ganze Räume mit Wachen, dessen Bewegungen man erst studieren muss, doch dank Zeitlimit geht das nicht, weswegen man immer und immer wieder von vorne anfangen muss.
Der größte Kritikpunkt sind aber die vielen Bugs.
Wie schlampig kann ein 2D Spiel noch sein? Und dann von einer Hausnummer wie Ubisoft. Little Big Planet 3 war ähnlich schlimm.
Das Spiel ist abgestürzt, Wachen die regelmäßig Meldung am Telefon machen müssen reagieren plötzlich gar nicht mehr und die Mission wiederholt sich deshalb ständig oder der Protagonist fällt ins bodenlose und bleibt so nur noch ein Neustart.
Die Reihe kann für die nächsten 5 Jahre gerne bleiben wo der Pfeffer wächst.
Kid Icarus: Uprising
Eigentlich ein sehr lustiges Spiel, dessen Hauptspiel man gut in unter 10 Stunden durchspielen kann, aber für meinen Geschmack war es recht abwechslungsarm.
Fast jedes Kapitel spielt sich gleich[...]
Der Punkt wundert mich doch ein wenig, da ich genau des Gegenteil empfunden habe, klar das Core-Gameplay bleibt an und für sich gleich, doch wie die Level aufgebaut sind ist doch wirklich jedes mal etwas anderes. Klar die Struktur aus Flug- und Bodenpassagen hätte man ein wenig aufbrechen können. (wird es glaube ich nur an 2 Stellen) aber jedes Level für sich hat doch ein völlig eigenes Thema und der Plot wurde dynamisch gestaltet dass sich die Ausgangslange stets verändert. So wechselt mehr als einmal im Spiel die gegenwärtige Hauptbedrohung
Dazu gibt es massig Gegnertypen die alle ihre Eigenheiten besitzen und beim Leveldesign kommen in gesunden Intervall immer wieder neue Gameplayelemente und kleine Auflockerungen rein. Man denke da nur an Pandoras Labyrinth, die Stelle wo man mit Magnus spielt, Phophoras Wolkentempel der Part an dem die Aliens angreifen, das Wagenrennen, Level 9, oder oder oder...
Ich schätze aber auch dass ich das Spiel ein bisschen anders gespielt habe als du. Da ich schließlich am Ende so um die 80 Stunden da drin verdaddelt habe und sehr häufig Level in immer intensiveren Schwierigkeitsgraden wiederholt und stets meine Ausrüstung optimiert habe. (dabei habe ich die Story so lang gestreckt wie es mir möglich war)
Ich finde gerade dann lernt man viele kleine Nuancen zu schätzen, jedes Level ist seine eigene kleine Probe für sich, man will schließlich nicht sterben da sonst der Schwierigkeitsgrad automatisch heruntergestuft wird.
Von den vielen Humor und liebevollen Details ganz zu schweigen.
Die Level und Gegner waren durchaus abwechslungsreich, aber bei knapp 10 Stunden Spielzeit werden die Flug- und Bodenpassagen irgendwann eintönig, da die sich 25x wiederholen.
Vielleicht hätte ich es anders empfunden wenn jeder Abschnitt noch größer gewesen und/oder man einige Rätsel eingefügt hätte.
Ob das dann noch ein Kid Icarus wäre kann ich nicht beurteilen, da mir nur Uprising bekannt ist, aber vielleicht kommt eines Tages eine Fortsetzung raus.
Knuckles
16.10.2017, 21:31
Diablo 3 - Reaper of Souls: Ultimate Evil Edition (UK PlayStation 4)
Eigentlich hatte ich das Spiel Anfang des Jahres zusammen mit einer anderen Person begonnen, die sich aber seit Monaten keine Zeit mehr genommen hat. Daher habe ich das Spiel am Freitag alleine und von Anfang an gestartet und bin - nachdem ich den Sonntag intensiv dafür genutzt habe - am Sonntag auch mit dem echt mickrigen Abspann "belohnt" worden. Ich werde mit West-RPGs einfach nicht warm, wie ich dieses Mal auch wieder festgestellt habe (obwohl mir Baldur's Gate: Dark Alliance vor fast 16 Jahren zusagte). Abseits der Story-Dialoge habe ich nahezu alles an Gequatsche übersprungen, weil es mich nicht interessiert hat. Zudem ist das Spiel auf "Normal" ziemlich einfach, da man mit den richtigen Skills alles platt machen kann. So war wirklich kein Boss ein Problem, da meine Demon Huntress mit "Dauerfeuer" ein mehr als geniales Skill erhalten hat und mit "Hass"-Regeneration ist das schon dem CPU gegenüber unfair. Lange Rede, kurzer Sinn: Man kann das Spiel durchspielen, muss es aber nicht.
Divinity: Original Sin 2
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Nach über knapp 70h habe ich schlussendlich das Ende erreicht und mein Verdacht, den ich in den ersten Spielstunden habe, wurde vielfach bestätigt: Das Spiel ist einfach ein Meisterwerk seinesgleichen geworden. Larian Studios hat mit Teil 2 ihren Vorgänger stark übertroffen und ihn allen belangen besser gemacht, wo es nur geht. Der Humor wurde deutlich zurückgeschraubt, die Handlung ernster, die Technik ausgereifter und das Gameplay in vielen Belangen verbesert wo es nur geht.
Die Story braucht leider einige Stunden bis sie in Fahrt kommt, genauer gesagt geht's nach dem ersten Akt so richtig los. Das Spiel entwickelt einen immensen Suchtfaktor nach Loot, Story und Erkundung, dass viele Stunden wie im Flug vergehen und man vom Bildschirm nicht mehr wegkommt. Neben der Story, die ich sehr gelungen finde, ist auch die Spielwelt 1A. Die ungewöhnliche große Freiheit, die dieses Spiel bietet trifft man auch selten in anderen Vertretern dieses Genres. Man kann wirklich fast alles ausprobieren und das Spiel reagiert darauf bzw. zeigt seine Wirkung. Hin und wieder war es too much für mich und musste ab und zu in der Komplettlösung nachschlagen, aber spielerisch hat es den Spielspaß nicht gemindert. Die wirkliche schönen Umgebungen und Landschaften laden einen zum Erkunden ein, selbst mich als einen Spieler der nicht jeden Quadratmeter abläuft hat es stark gereizt die Füße in die Hand zu nehmen und durch die malerischen Landschaften zu watscheln. Die sehr stimmige und hervorragende Grafik tut ihr übriges. Viel Negatives gibt's an dieser Stelle nicht zu berichten, für ein Koloss wie Divinity: Original Sin 2 gab es keine Crashes oder andere gravierende Bugs. Ich konnte lediglich eine (!) Nebenquest nicht abschließen, aber sei's drum. Auch mit der Controller-Steuerung kam ich sehr gut zurecht, das Spiel ist für große Bildschirme (ich habe auf einen 42 Zoll Bildschirm gezockt) optimal konfiguriert (größere Schriften usw.). Die Begleiter fand ich super geschrieben, normalerweise entwickle ich selten eine Bindung zu NPC's, aber mit der Zeit als man immer mehr und mehr in deren persönliche Geschichte hineingezogen wurde, wurde es besser und intensiver. Die sehr guten Sprecher und geschriebenen Dialoge leisten einen großen Beitrag dazu.
Die taktischen Kämpfe machten auch sehr viel Spaß, aber nur solange man mit den Gegner mithalten konnte. Zu beginn des Spiels, wo ich kaum Gear hatte, war es mehr nervig als spaßig Kämpfe zu bestreiten. Erst im Finalbattle, der verdammt schwierig war, bekam ich wieder meine Probleme in den Kämpfen, ansonsten war der Spielfluss sehr angenehm und ich steckte nie wo stundenlang fest.
70h für ein Spiel sind nicht wenig, aber es wäre noch Luft für mehr gewesen. Langsame Spieler, die regelrecht in Spielwelten versinken und jedes Buch lesen und Stein umdrehen, können locker 100h schaffen. Ich habe jede Minute in diesem fantastischen Spiel genossen, es hat meine Liebe zu diesen isometrischen Spielen und allgemein fürs Zocken wieder stark entfacht. Für mich war das Spieljahr 2017 bisher eher mau, einzig Hellblade fand ich gut. Aber dann kommen die Belgier mit diesem famosen Rollenspiel und katapultieren es unter meine Top 3, wo es neben The Witcher 3 und Dragon Age Origins einen warmen und gemütlichen Platz innehat. Für Fans dieses Genres kann ich dieses Spiel nur wärmstens empfehlen, und auch jene die für Fantasy und Co etwas übrig haben: Spiel dies Spiel und lässt euch nicht vom Stil abschrecken. Für mich ist Divinity: Original Sin 2 mein bisheriges Spiel des Jahres geworden und eines der besten Rollenspiele ever.
[ Ich werde mit West-RPGs einfach nicht warm, wie ich dieses Mal auch wieder festgestellt habe (obwohl mir Baldur's Gate: Dark Alliance vor fast 16 Jahren zusagte).
Ich weiß nicht ob man diese Spiele repräsentativ als Sinnbild für die westliche Rollenspielkultur nehmen kann, gewöhnlicherweise spielt eine überwiegende Mehrheit diese Titel nicht aus diesem Grund.
Das was der Poster darunter geschrieben hat, das würde ich als ein waschechtes westliches Rollenspiel bezeichnen. Diablo und ähnliche Hack'n'Slash Konsorten setzen ihren Schwerpunkt auf Mobkämpfe und dem ewigen looten & leveln, sie sind auf das so ziemlichste heruntergebrochene Spiele.
@Rusk
Dein Einblick in Divinity: Original Sin 2 bestätigt mich noch mehr in meinen Verdacht, dass hier ein richtig geiles RPG abgeliefert wurde und dank Querverweis auf The Witcher 3 und Dragon Age Origins muss ich mich übelst zusammenreißen es mir nicht direkt zu kaufen.;)
Dabei wurde ich mit Divinity: Original Sin nicht warm, woran eindeutig die Story schuld war, da ungeheuerlich belanglos (zumindest in den ersten Spielstunden).
@Klunky
Mensch, du hast ja God Hand durchgezockt.^^
Welch schräges Spiel das damals doch war.
@Ὀρφεύς:
Ich kann dir zumindest aus meiner Sicht sagen, wenn du Teil 1 nicht mochtest, heißt das nicht, dass du Teil 2 auch nicht mögen wirst. Ich z.B. hab mich an den Vorgänger gleich 4x versucht, bin aber wie du nicht über die ersten Spielstunden hinweg gekommen. Ob das Spiel im späteren Spielverlauf besser wird oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht wage ich mich irgendwann mal wieder ran, jetzt wo ich den zweiten durch habe und der Einstieg mir besser gelingt.
Doch unabhängig vom Vorgänger, Teil 2 ist wirklich grandios. Und ja ich kann es ohne schlechtes Gewissen neben meinen Lieblings-RPG's The Witcher 3 und Dragon Age Origins stellen. Die Geschichte um Geralt mag spannender und cineastischer sein, und die Charaktere eines Dragon Origins besser, doch Divinity 2 braucht sich vor diesen beiden Spielen nicht verstecken. Hier und da muss man doch (u.a. wegen der isometrischen Spielweise) einige Abstriche machen, wem das aber nicht stört oder sogar seine helle Freude in diesem Gerne hat, der wird sich viele viele Stunden in Rivellon verlieren.
Shiravuel
18.10.2017, 06:06
Ich werde mit West-RPGs einfach nicht warm, sprach der Mann, der Horizon Zero Dawn liebte :D Weder Diablo noch Dark Alliance damals (hab ich auch gerne gespielt auf der PS 2) sind RPGs, sondern reine Hack'n Slash, deren Schwerpunkt definitiv nicht auf der Story liegt, sondern - wie Klunky schon schrieb auf "metzeln, looten, Beute greifen" ^^
Falls Du es als RPG gedacht hattest, weil Sony es mal wieder auch unter der Rubrik geführt hatte, die sind manchmal etwas wirre. Sehe ich regelmäßig an meinen persönlichen Empfehlungen von denen: "Weil ich The Witcher 3 gespielt habe, empfehlen sie mir Call of Duty (ich HASSE Kriegsspiele und moderne Waffen), weil ich FF 12 gespielt habe, empfehlen sie mir FIFA (Fußball geht mir am sonstwo vorbei O_o ) Ich frage mich wirklich, was die sich manchmal denken.
Ich nenne solche Spiele Action-Rollenspiele. Es sind (Computer)Rollenspiele, weil der essentielle Aspekt des Genres ja gerade das Metzeln und Looten in Kombination mit einem umfangreichen Charakter-Management-System ist. Schon seit dem ersten Rogue. Der Umfang der Handlung ist eigentlich nicht so entscheidend, ich finde sowieso, dass sie bei keinem Rollenspiel, das ich kenne, wirklich den Schwerpunkt ausmacht.
Knuckles
18.10.2017, 22:32
sprach der Mann, der Horizon Zero Dawn liebte :D
Horizon: Zero Dawn ist für mich eines der besten 3D-Action-Adventures der letzten Jahre (und da ist der RPG-Anteil nahezu unwichtig, da man eigentlich nur die Statuspunkte benötigt).
Sehe es aber wie Kelven. Solche Spiele wie Diablo 3 oder Baldur's Gate: Dark Alliance sind für mich Action-Rollenspiele, deren Geschichte einfach westlicher angehaucht sind. Der RPG-Anteil ist mMn noch immer verdammt hoch und looten ist nur ein Teil davon. Ändert nichts an der Tatsache, dass ich damit nicht warm werde. :D Dafür ist looten in der Borderlands-Reihe genial.
La Cipolla
18.10.2017, 23:09
Borderlands ist ja auch ein fast reinrassiges West-RPG. :p Ich meine, es hat nicht nur looten und leveln, sondern auch noch Skill Trees, fette Ausrüstungseskapaden, Charakterindividualisierung, Quests, Exploration etc etc etc. Das einzige, was dagegen spricht, ist vielleicht der Shooter-Anteil, aber ganz ehrlich? Genau genommen ist Might & Magic auch nur eine mit Rollenspielelementen glorifizierte Shooter-Reihe. :bogart:
SteamWorld Dig 2 (Nintendo Switch)
Interessante Mischung aus Boulder Dash, mit einem (wirklich kleinen) Schuss Metroidvania. Eigentlich ist das Spielpirinzip selbst ultrasimpel (Steine mit der Spitzhacke kaputthauen, um Schätze zu finden, die man wiederum in Upgrades investiert usw.), aber motivierend wie sonstwas. Durch die Fähigkeiten, die man im laufe der Zeit erhält, auch schön abwechslungsreich...
Ist eins dieser Spiele, an denen man dem Spieler zur Not zufallsgenerierte Levels vorsetzen kann; sobald man drin ist, bockt es immer, mal für ein paar Ründchen dieses Spiel zu spielen^^. Hätt ich dem Spielprinzip garnicht zugetraut^^... Story gibts, sorgt für die passende Rahmenhandlung und stört sonst nicht weiter...
Tipp meinerseits: Vorher ruhig ein, zwei Videos darüber ansehen und dann entscheiden, ob einem sowas bockt... Ich für meinen Teil bereue den Kauf nicht^^...
SteamWorld Dig 2 (Nintendo Switch)
Interessante Mischung aus Boulder Dash, mit einem (wirklich kleinen) Schuss Metroidvania. Eigentlich ist das Spielpirinzip selbst ultrasimpel (Steine mit der Spitzhacke kaputthauen, um Schätze zu finden, die man wiederum in Upgrades investiert usw.), aber motivierend wie sonstwas. Durch die Fähigkeiten, die man im laufe der Zeit erhält, auch schön abwechslungsreich...
Ist eins dieser Spiele, an denen man dem Spieler zur Not zufallsgenerierte Levels vorsetzen kann; sobald man drin ist, bockt es immer, mal für ein paar Ründchen dieses Spiel zu spielen^^. Hätt ich dem Spielprinzip garnicht zugetraut^^... Story gibts, sorgt für die passende Rahmenhandlung und stört sonst nicht weiter...
Tipp meinerseits: Vorher ruhig ein, zwei Videos darüber ansehen und dann entscheiden, ob einem sowas bockt... Ich für meinen Teil bereue den Kauf nicht^^...
Steamworld Dig 2 hat anders als der erste Teil keine zufallsgenerierte Welt.
Super Castlevania IV
Habe ich als Kind nie beenden können, jetzt bin ich da quasi in Rekordzeit durchgerushed. Lediglich B-2 hat mir so einige Probleme bereitet, man muss da erst mal schnallen was man machen muss, das fand ich aber designtechnisch eher unfair, weswegen ich gegene Ende bei den herannahenden Stacheln und Blöcken auf die man springen muss, den Pauseknopf malträtiert habe, so schnell kann beim ersten Mal niemand schalten.
Uff was soll ich sagen, um ehrlich zu sein hat das Spiel bei mir einiges an Glanz verloren, tatsächlich würde ich fast behaupten dass es sich hierbei um einen Grafikblender handelt, eine Mode-7 Techdemo, mit Castlevania Thema.
Nun gut, ganz so schlimm ist es nicht, doch nach Teil 1 und 3 für das NES, bin ich doch schon extrem ernüchtert gewesen. Klar die Steuerung ist präzise (die hitboxen weniger) und man kann nun in 8 Richtungen schlagen + die Kette um 360° rotieren lassen.
Leider hat sich da beim Leveldesign allerdings nicht so viel getan, tatsächlich kommt es mir so vor als hätte man es auf die typische NES Schiene designed ohne zu beachten wie viel mehr Freiheiten der Spieler hat. Viele Gegnerplatzierungen sind unglaublich trivial und Feinde lassen sich sodurch aus sicherer Entfernung ausschalten, Ebenso lassen sich durch das rotieren der Kette viele Fehler im Nachhinein noch mal korrigieren, man kann es sich erlauben Treffer zu verpatzen. Dazu lassen sich 80% der Bosse durch Damage Boosting ausschalten und man hat nun 5 statt 3 Leben pro Level. Und was ist das bitte für ein Uhrturm mit begrenzt spawnenden Medusa Köpfen!?
Viele insta kills und cheap deaths kann man zwar immer noch finden, doch die resultieren eher von einer schlechten Kollisionabfrage durch sich rotierende Objekte und Ähnlichem.
Insgesamt würde ich sagen dass die ersten 9 Level alle eine ziemliche Einschlaftablette waren und man das ganze mehr durch Atmosphäre und Musik für mich punkten konnte.
Man merkt man wollte mit diesem Spiel die Serie für die Allgemeinheit zugänglicher machen, hat aber so ein bisschen das Prägende verloren was die Serie auf dem NES (ausgenommen Simon's Quest) ausgezeichnet hat. Nämlich das Erzwingen einer vorsichtigen Spielweise, das Entwerfen von Herangehensweisen und Taktiken bei kritischen Passagen, die ausdauernden marathonartigen Level, bei dem man irgendwann jedes Geheimniss auswendig kennt. Das genaue abwägend von Optionen in einem begrenzten Pool an Möglichkeiten, bei plötzlich auftretenden Ereignissen muss man eben die Ruhe bewahren und präzise seinen Sprung oder einen gut gezielten Peitschenschlag timen.
Für mich eigentlich ein Paradebeispiel dafür dass mehr Spielraum für Aktionen, nicht unbedingt eine spielbereichende Erfahrung ausmachen muss. Die Grenzen die dem Spielcharakter auferlegt werden, also was er eben nicht können soll, sind mindestens genau so wichtig und sollten gut auf das Leveldesign abgestimmt sein. Klar gibt es vereinzelt immer noch ein paar klassische NES Castlevania Momente in dem Spiel. Doch die kommen alle eher gegen Ende und kann ich an einer Hand abzählen, den größten Teil des Spiel kocht der Spannungsbogen eher auf Sparflamme.
Ich würde es daher wohl neben Simon's Quest (allerdings weit neben) bislang als schlechtesten Teil der Reihe bezeichnen. Aber zumindest hat es mal einen guten Dracula Fight gehabt, war doch ein kleines bisschen episch, mit dem Musikwechsel und der allgemeinen Länge.
Knuckles
22.10.2017, 16:40
Teenage Mutant Ninja Turtles IV: Turtles in Time (US Super Nintendo)
In den letzen 20 Jahren habe ich dieses Spiel so oft durchgespielt und es ist noch immer so gut wie am ersten Tag. Der Soundtrack ist genial, die Levels machen Spaß und das Kampfsystem ist ebenfalls super. Einzig der Kampf gegen Slash ist verdammt nervig. Ansonsten ist es IMO eines der Spiele auf dem SNES, welches man unbedingt gespielt haben muss.
Catherine auf PS3. Hab mir gedacht, dass ich mir bis morgen - Super Mario Odyssey ;) - noch ein wenig die Zeit vertreiben könnte und Catherine endlich mal auspacke und durchspiele. Ja, gesagt und getan. Es war dann doch schneller zu Ende als ich mir gedacht habe, war aber von der Länge her genau richtig. Das Gameplay war für mich mal etwas ganz Neues, da ich so Puzzle-Plattformer absolut nicht gekannt habe. Hat aber sehr viel Spaß gemacht und war teilweise unglaublich knifflig. Werd' ich vielleicht irgendwann wieder spielen :)
LG Mike
Cutter Slade
29.10.2017, 15:18
Die Reihe kann für die nächsten 5 Jahre gerne bleiben wo der Pfeffer wächst.
Das zwei Jahre alte Chronicles ist jetzt nicht gerade die Messlatte für die aktuelle Qualität der Reihe, zumal Chronicles ja wirklich nur ein kleinerer Titel im Fahrwasser der Marke war/ist und Origins als Hauptpfeiler der Marke aktuell ziemlich gut wegkommt. Es spielt sich zumindest schon weitaus interessanter und lädt dank der fantastischen Welt, der überraschend guten Queststruktur und einem scheinbar recht sympathischen Hauptrecken zum stundenlangen eintauchen ein. Einziger Wermutstropfen – nach meiner kurzen Erfahrung – es ruckelt leicht in den Zwischensequenzen, die Vertonung scheint im deutschen auch wieder etwas von einer Räuberhöhle zu haben (kann ich noch nicht aus erster Hand bestätigen, da das Sprachpack* im Hintergrund meines „1 Stunde mit“ noch runterladen durfte) und ich hab aktuell einfach keine Zeit! :D Achja, das * ist auch so ne Sache, gewöhnungsbedürft, aber in Zeiten wo GBweise Kram runtergeladen wird ist das schon fast als „okay“ einzustufen. Sofern es zumindest nicht wirklich anders ging und der Datenträger einfach mit geilem Content überfüllt war, sodass einfach nicht mehr alle Sprachen drauf gepasst haben. ^^
Die Reihe ist zumindest endlich mal wieder im Umbruch und nach Rogue, dem letzten Teil, mit dem ich meinen Spass hatte (und er mir auch besser gefiel als Black Flag) kann man zumindest in den nächsten 5 Jahren statt Pfeffer eine gewisse steigende Qualität erwarten. Sofern sie jetzt am Zweijahresrythmus festhalten sollten und sich Origins nach Unity und Syndicate überhaupt noch gut genug verkauft, dass man an der Marke weiter festhält.
Aktuell durchgespielt? Keine Plan, ich glaub das war im Juni Horizon Zero Dawn. Alles positive kann ich unterstreichen, klare 9/10 für mich. Nur die fehlende Lippensynchronität und ein etwas besseres Rüstungs- und Waffenmanagement hätten dem Titel nicht geschadet. Naja, vielleicht beim zweiten oder dritten Teil. Ich freu mich jetzt jedenfalls erst einmal auf Frozen Wildlands und freie Zeit rund um die Weihnachtsfeiertage. :A
Knuckles
01.11.2017, 22:14
Chrono Trigger (US Super Nintendo)
Ich habe keine Ahnung, das wie vielte Mal ich das Spiel heute beendet habe (habe bereits in den 90ern alle Enden auf dem SNES gesehen, danach die PSOne-Fassung gekauft und dort alles freigeschalten und zum Schluss auch noch die NDS-Fassung komplettiert). In den letzten Jahren hatte ich oft die NDS-Fassung gespielt und dort auch immer ein New Game+ gestartet, so dass das Spiel immer recht einfach war und ich nach ca. 10 bis 12 Stunden immer schon durch war. Ich weiß nicht, wann ich das Spiel das letzte Mal durchgespielt habe, aber dieses Mal hatte ich einen komplett frischen Spielstand gestartet und hatte damit tatsächlich hier und da so meine Probleme. Während ich immer noch wusste, wohin ich immer als nächstes hin musste, habe ich dafür die ganzen Boss-Taktiken vergessen. Und so ist es mir dann doch 2x passiert, dass mich da ein Boss platt gemacht hat. Zum Schluss war es aber dann doch ziemlich easy, denn meine Charaktere waren aufgestuft und ich hatte schon die stärksten Angriffe zur Hand. So bin ich dieses Mal nach ca. 18 Stunden komplett durch gewesen, auch wenn mir hier und da ein paar Items für die Triple Techs gefehlt haben. Das nächste Mal wird das Spiel wieder auf dem NDS durchgespielt, die meiner Meinung nach noch immer die beste Fassung des Spiels ist. :A
Sylverthas
05.11.2017, 10:07
Detention
Hatte beim Steam Haloween Sale zugeschlagen, weil das Game schon seit es rauskam auf meiner Wishlist war.
Alleine das Setting hatte mich schon sehr interessiert: eine taiwanesische Schule unter Kriegsrecht in den 1960ern. Gibt nicht so viele Games, die das haben *g*
Das Spiel an sich spielt sich prinzipiell wie Cat Lady und die Engine (gerade die Animationen) kommt mir sehr ähnlich vor - aber ist immerhin nicht ganz so hässlich wie letzteres (auch wenn es nicht unbedingt schön ist, aber das braucht man für Horror auch nicht). Der Vergleich mit letzterem ist auch recht passend, da sich der generelle Flow auch wie Cat Lady anfühlt und es auch genug mindfuck gibt. Als reines Horrorspiel geht es eher die Schiene des psychologischen und man kann sich auch gegen Feinde nicht wehren - in der Regel muss man den Atem anhalten und sich an ihnen vorbeischleichen *g*
Die Rätsel sind größtenteils sehr straight forward und es gab keinen Moment, in dem ich nicht wusste, wo es langgehen soll - was mir bei Cat Lady regelmäßig passiert ist ^_O
Ist insgesamt ne schöne, kleine Geschichte, welche man sich hier zusammenpuzzled (habe nach Steam 3h gebraucht, effektive Spielzeit müsste aber niedriger sein, weil das Spiel manchmal nur im Hintergrund lief). Die Schule ist auch sehr atmosphärisch und das Feeling, dass die Bevölkerung unterdrückt wurde, kommt rüber. Wenn man des Chinesischen mächtig ist (bzw. mit chinesischer / taiwanesischer Kultur vertraut) wird man hier sicher noch ne ganze Menge mehr rausholen können als ich, denn die Menge an symbolträchtigen Sachen im Spiel ist schon ziemlich hoch. Das Ende war ziemlich gut gemacht (good ending) und hat noch mal nen emotionalen Eindruck hinterlassen.
Und hey, als Stück tangential learning auch zu gebrauchen, habe mir immerhin danach noch ein paar Einträge zu Taiwan zu der Zeit unter der "Führung" der Kuomintang durchgelesen, welche sehr interessant waren, gerade, wenn man mit der chinesischen Geschichte von 45-90 ein wenig vertrauter ist.
Super Mario Odyssey
850 MacGuffins. Die letzte Challenge hat tatsächlich Spaß gemacht, jetzt hätte ich mir tatsächlich ein Mario 3D World 2 gewünscht wo alle Level so in dem Umfang und der Schwierigkeit gestaltet worden sind, war jetzt wirklich nicht so "ultimativ" wie man es von so einer Challenge erwarten würde, aber es hat Spaß gemacht.
Das kann ich leider vom restlichen Post-Game nicht so behaupten, es gibt immer wieder kleine ideenreiche Challenges die man zusätzlich auffinden kann, doch abseits dessen macht man eigentlich immer nur das gleiche in unterschiedlichen Umgebungen und dann gibt es nicht mal mehr einen Grund für die Monde.
Obwohl.. doch. Ab 999 kriegt man noch ein kleines... ups jetzt hätte ich's fast verraten.
Nein aber die Belohnung habe ich mir dann lieber auf Youtube angeguckt, da sie einfach nur ein Nintendo-typisches "fuck you!" ist.
Ich glaube ich habe mir das Spiel ein bisschen verdorben damit dass ich es lange über seine Halbwärtszeit hinaus gespielt habe, andererseits ist das ganze Spiel auf die Suche nach den Monden ausgelegt und es in weniger als 3 Stunden durchzuspielen wenn man nur die Hauptquest verfolgt... mist jetzt sehe ich doch schon wieder Parallelen zu Breath of the Wild.
Naja Spiel ist dennoch ziemlich top, doch ich kann jedem nur empfehlen nach 500 Monden und der letzten Challenge aufzuhören, anstatt sich einer Zwangssucherei auszusetzen wegen der Sorge dass man guten Content ausgelassen haben könnte.
Ich kann versichern, nein das hat man nicht.
Ich würde dem Spiel vermutlich so 8/10 Punkten geben.
Ebenfalls Super Mario Odyssey. Habe die Hauptstory durch, die Spezialchallenge für 500 Monde geschafft (die ich ebenfalls als finale Challenge, gerade in Relation zu SMG2 und SM3DW, recht einfach fand) und besitze momentan 670 Monde. Werde mir aber den Rest der Monde auch noch holen - auch wenn nicht Klunky-approved^^
Sylverthas
05.11.2017, 21:17
Mario Odyssey ist für mich ein seltsames Spiel. Es bietet so einige Elemente, welche ich gut finde, aber die klassischerweise nicht der "Appeal" von Mario sind. Z.B. einige exzellent inszenierte Szenen (NDC und Finale). Zusätzlich hat es in den meisten Welten mehr Lore als viele andere Jump 'n Runs und gibt einem nen einigermaßen sinnvollen Kontext, wieso man bestimmte Sachen in den Welten tut. Alles Zeug, was ich total geil finde (und was mich davon abhält, 3D World zu mögen, weils so barebones ist).
Aber gleichzeitig auch alles Kram, welcher nicht zum Kernthema von Mario gehört.
Knuckles
06.11.2017, 22:08
Bereits gestern Abend habe ich noch Super Mario Odyssey (UK Switch) beendet, aber dazu mehr im entsprechenden Thread.
Vor wenigen Minuten Ghost Trick beendet.
Habe über die Wochen mehrere Anläufe gestartet, hätte beinahe abgebrochen und dann die letzten beiden Tage intensiver gezockt und leider hat es mehr Zeit gekostet als erwartet.
Ghost Trick ist ein nettes Adventure, welches ich recht überbewertet finde, da die ersten acht Kapitel unsäglich langweilig waren und erst danach wurde die Story interessant bis zum Schluss..
Die schrägen Charaktere haben mich Stunde um Stunde mehr gestört (besonders der tanzende Kommissar & Polizist), während in Ace Attorney ich immer meinen Spaß mit diesen verrückten Typen habe.
Ghost Trick aber empfinde ich nicht mehr als lustig, sondern ist es albern bis zum abwinken.
Und diese permanenten Wiederholungen konnten gut auf die Nerven gehen.
Nicht weil man nach einer Lösung suchen muss, sondern weil die Dialoge und die Warterei immer gleich bleiben oder vieles permanent wiederholt wird.
Sissel ist ein Geist der Gegenstände manipulieren kann, ja, diese Tatsache erfährt man gleich am Anfang lang und breit und trotzdem wird es bis zum bitteren Ende ständig erwähnt.
Oder ein Raum ist dunkel, aber klar doch, der Spieler ist so dumm, also erwähnt man es erst in der Gruppe und dann nochmal als Geist (vermutlich für den begriffsstutzigen Spieler).
Oder was man als Geist denkt, dass hören alle anderen und diese weitere Feststellung wird Stunde um Stunde wiederholt.
Vielleicht bin ich zu pingelig, aber ich bin kein Freund davon, wenn Spiele sich zum einen durch Dialoge eher festfahren anstatt voranbringen und man den Spieler für bescheuert hält und deswegen alles 3x erzählt.
Dieses Übel wird zwar ein wenig aufgehoben, indem man bekannte Dialoge vorspulen kann, schöner wäre es nur, wenn man beliebig hin und her spulen könnte bis bestimmte Aktionen stattfinden.
So fühlte ich mich an vielen Stellen zum warten verdammt und konnte dann dieses Gelaber noch weniger ab.
Dafür ist das grobe Storygerüst gut aufgestellt und mag den ganzen Look, für mich nur nichts besonderes, sondern eher was für zwischendurch.
Sylverthas
08.11.2017, 12:31
Schon spannend, wie verschieden die Wahrnehmungen sind. Mir hat das erste 2/3 vom Spiel wirklich gut gefallen, mit den over the top Charakteren und dem höheren Fokus auf Charakterinteraktion und Worldbuilding. Dahingegen fand ich den letzten Teil vom Spiel dann einfach zu lächerlich und bekloppt, um ihn ernst zu nehmen (was ein Problem ist, weil das Game ja da gerade den dramatischen Bogen spannen will). Aber das scheint mir bei sehr vielen Anime-lastigen Spielen/Stories so zu gehen. Kann das immer nicht ab, wenn die Story dann aus irgendeinem Grund total abdrehen muss (siehe auch Catherine).
Bei den timed puzzles stimme ich Dir aber zu, das konnte wirklich nervig werden - vor allem, wenn man prinzipiell wusste, was man tun will, aber dann doch im letzten Schritt das Timing verkackt und das gesamte Puzzle von neuem machen durfte.
Zu Deinem letzten Satz: würde schon sagen, dass das Spiel was besonderes ist, weil es kaum Spiele gibt, die dieses Konzept verfolgen. Umso schlimmer, dass es nie nen weiteren Teil davon geben wird. Schätze, man kann Sexy Brutale einigermaßen grob da einordnen, aber selber noch nicht gespielt.
Wobei ich hinzufügen möchte, dass die Story nur interessant wurde ab Kapitel 8.:D
Da wäre weitaus mehr drin gewesen, eben weil zum Ende hin Ghost Trick ja - wie du ja bereits erwähntest - total abdreht da mit Hund & Katz das Spiel nur so vor Kitsch und Pathos trieft.
Ich bin da in solch einem Ausmaß ebenfalls kein Freund von, wohingegen Catherine mit diesem erwachsenden Setting genau meinen Nerv getroffen hat.
Und Sexy Brutale ist ähnlich, ja, hat aber ähnliche Schwächen, selbst wenn man nicht so gravierend unter Zeitdruck steht und sich im Ganzen angenehmer spielt.
Sylverthas
13.11.2017, 20:51
999 (PC):
Das dritte Mal, dass ich dieses Spiel durchgezockt habe. Und finde es immer noch zu 90% großartig. Die Rätsel kamen mir, gerade verglichen mit denen aus den anderen Zero Escape Spielen, aber doch ziemlich simplistisch vor. Und dabei konnte ich mich an die meisten nicht mal mehr erinnern - oder vielleicht spielt doch das Unterbewusstsein mit rein? *g*
Manche Leute mögen das vermutlich seltsam finden, ne VN noch mal auszupacken, aber ich würde das einfach mit dem nochmaligen Anschauen von ner Serie vergleichen. Und die Zero Escape Reihe hat ja ohnehin den Faktor, dass sie einem am Ende Plottwists vor die Füße knallt, die die Geschehnisse beim erneuten Durchspielen dann in nem anderen Licht erscheinen lassen.
Der Rerelease hat ja hier das nette Feature, dass man wie in den Fortsetzungen, zwischen den Zeitsträngen springen kann. Einerseits ein gutes Komfortding, andererseits etwas schade, weil das das "Puzzlen" nach dem richtigen Weg zunichte macht. Fand das damals sehr befriedigend, als ich selber auf die korrekte Reihenfolge mit Hilfe dieser kurzen Abschlussvideos gekommen war.
Bin auch immer fasziniert davon, wie gut das Writing ist. Man verbringt mit vielen Charakteren jetzt gar nicht so~ viel Zeit, hat aber am Ende dennoch nen guten Eindruck der Persönlichkeit. Manche exposition dumps fügen sich auch ziemlich gut in Szenen ein (andere sind recht grobschlächtig). Das ist aber auch eines der größten Probleme (für mich): Trotz der vielen exposition dumps und foreshadowing fühlt sich das Ende wie ein asspull an. Was nicht heißt, dass die Szene an sich keinen Impact hat. Vermutlich zeigt das die Stärke der Präsentation und des Writings, dass die Szene, in der Akane in der Verbrennungsanlage eingeschlossen ist, emotional großartig ist, obwohl ich sie rational für Blödsinn halte. Irgendwie kauft man einfach so gut ab, dass ein Kind in dieser Situation so ein komisches Sudoku-Ding niemals hätte lösen können und die Verzweiflung wird exzellent dargestellt. Mich würde es nicht mal überraschen, wenn der Autor diese Szene sehr früh im Kopf gehabt hat, und dann ein wenig die Story darum aufgebaut hat, wie man das erreichen kann.
Das Gute an dem Spiel (bzw. der Reihe) ist, dass es einem größere Konzepte vermitteln will, selbst wenn manche davon science fantasy sind. Aber innerhalb dieser Fantasie können dann Charakterinteraktionen sehr gut erforscht und moralische Probleme diskutiert werden. Hierzu trägt auch bei, dass der Cast (sehr Anime-untypisch) mal nicht nur aus Schülern besteht, sondern eher ein Mix ist mit der Tendenz zu älteren Charakteren.
Life is Strange: Before the Storm Episode 2
Und wieder 4 Stunden versenkt.
Die Spielzeit geht echt in Ordnung, aber diesmal hält sich meine Begeisterung in Grenzen.
Immer noch eine starke Episode, aber vielleicht kommt langsam der Telltale-Effect auf: Starke Story & Atmospähre und schwaches Gameplay.
Kann funktionieren, aber nicht ewig.
Und ein Spiel, welches ich zwar nicht durchgespielt habe, aber dennoch kurz erwähnen möchte: Layton’s Mystery Journey: Katrielle und die Verschwörung der Millionäre.
Ich bin enttäuscht! Nach drei Jahren endlich wieder ein neues Layton und dann ist das vielmehr ein riesiger Witz der sich hinter ein Layton-Kostüm versteckt.
Nach 9 Stunden Spielzeit hatte ich gerade mal 4 von 12 Fälle absolviert, ein roter Faden ist nicht wirklich vorhanden, es wird geredet und geredet und geredet, aber alles ohne Inhalt und mit 33 Rätsel in vier Fällen (trotz Suche) bleibt pure Enttäuschung übrig.
Für Professor Layton und das geheimnisvolle Dorf habe ich damals 12 Stunden gebraucht und wurden ein in den paar Stunden 135 Rätsel um die Ohren geknallt und jetzt knapp vier Rätsel pro Stunde? Was für eine Zeitverschwendung und sind die Rätsel zudem übelst merkwürdig erklärt.
Erst dachte ich, man wäre komplett draußen oder bei der Übersetzung wäre was schief gelaufen und dann erfährt man, dass Akira Tago verstorben ist und Level 5 einen neuen Rätselkasper hat.
Außerdem häufen sich im Netz die Anmerkungen, dass viele Rätsel unlogisch seien und kann das nur unterstreichen.
Oft habe ich zig Hinweismünzen verschwendet und war hinter her kein bisschen schlauer und musste 3x in die Lösung schauen, dabei war das in allen sieben Vorgängern nicht ein einziges mal notwendig.
Beispiel gefälligst?
Rätsel 051: Treppenbau
Baue eine Treppe, doch halt, die darf sogar wieder nach unten führen.
Rätsel 038: Küsschen
Die Lösung werde ich mir noch Jahre später anschauen können und dabei genervt mein Gesicht verziehen.
Dieses Gesicht würde dann vermutlich besser zur Lösung passen.
Rätsel 019: Geschwisterkampf
Toll, eine weitere Fangfrage.
Hätte man nur anders stellen können.
Und von Katrielle habe ich mir mehr erhofft.
Zwar sind alle Charaktere ganz witzig, aber Katrielle ist ne kleine Göre die immer ans fressen denkt (und ich dachte das wäre ein JRPG-Klischee).
Und wie Madam sich die Lösungen der Fälle zusammenreimt ist schon arg lächerlich und unterm Strich bleibt ein recht charmantes Spiel, welches gut auf die Nerven gehen kann und weitere ca. 18 Stunden wollte ich mir das nicht geben.
Liferipper
16.11.2017, 16:56
Metroid (NES)
Mal ein Klassiker. Wollte eigentlich ohne Guide spielen. Bin dann an einer Stelle gehangen und hab doch nachgesehen. Festgestellt, dass man sich an einer unmarkierten Stelle durch den Boden bomben muss und daraufhin meinen Vorsatz in den Wind geschossen. Endgegner waren hingegen auch ohne Guide ziemlich einfach. Spiel inzwischen mit Bikini-Ende (in weniger als einer Stunde durchspielen) beendet.
"Ich bin Andrew Ryan und ich möchte Sie eines fragen:
Steht einem Menschen nicht das zu, was er sich im Schweiße seines Angesichtes erarbeitet?
Nein, sagt der Mann in Washington. Es gehört den Armen. Nein, sagt der Mann im Vatikan. Es gehört Gott dem Allmächtigen. Nein, sagt der Mann in Moskau. Es gehört allen.
Ich konnte keine dieser Antworten akzeptieren. Stattdessen entschied ich mich für etwas anderes. Für etwas Unmögliches. Ich entschied mich für... Rapture. Eine Stadt, in der Künstler keine Zensur fürchten, der Wissenschaftler sich keiner engstirnigen Moral beugen muss. In der diejenigen, die zu Großem bestimmt sind, nicht durch die kleinen Lichter gebremst werden. Wenn auch Sie im Schweiße Ihres Angesichts für dies kämpfen, kann Rapture auch Ihre Stadt werden."
Tja, und was daraus geworden ist, ist natürlich seit 2007 längst bekannt ^_^
Gestern also zum zweiten Mal Bioshock beendet (dieses Mal auf PS4, das erste Mal noch auf PS3). Und was soll ich sagen? Selbst zehn Jahre nach dem ursprünglichen Release, ist das Spiel immer noch so verdammt großartig. Inhaltlich vielleicht sogar besser denn je.
Infinite finde ich insgesamt zwar noch etwas stärker, aber das soll dem ersten Teil keinen Abbruch tun. Denn das gesamte Gedankengut, das dem Spiel zugrunde liegt, ist auch heute noch so unfassbar gut und wird auch in Zukunft immer ein Thema bleiben (ähnlich wie z.B. 1984).
George Orwell, Ayn Rand, Philip K. Dick, Jules Verne, H.G. Wells - die thematischen Vorbilder sind jedenfalls schon ziemlich starke literarische Schwergewichte. Das Spiel packt deren Ideen (Politische, Gesellschafts- und Wirtschaftssysteme, Steam- und Biopunk bzw. generelle Sci-Fi-Elemente, philosophische Fragestellungen etc.) aber einfach sooo gut und glaubwürdig nach Rapture. Die Spielwelt und das generelle Herrschaftssystem sind hier also der absolute Star des Spiels. Und die Atmosphäre ist auch heute noch so dicht, dass man sie mit dem Messer schneiden könnte.
Spielerisch kann es da leider nicht wirklich mithalten (auch damals vermutlich schon nicht). Die Ballereien sind auf Dauer etwas ermüdend und ab der Hälfte geht dem Spiel etwas die Puste aus, weil durch das ganze Hin-und-Her-Gerenne, die Spielzeit für meinen Geschmack einfach zu sehr in die Länge gezogen wird, auch wenn die Story Bezug darauf nimmt. Mindestens ein größeres Gebiet hätte man dennoch ruhig weglassen können.
Aber geschenkt. Die Bioshock-Reihe ist einfach mit das Beste, was dem Gaming passieren konnte und jeder sollte das Spiel wenigstens einmal gespielt haben - Ego-Shooter hin oder her. Habe absolut nix gegen ein Bioshock 4 (dann aber wohl leider ohne Ken Levine).
Bin jedenfalls auf Teil 2 gespannt, denn den habe ich bisher noch nie gespielt. Brauche aber erst mal eine kleine Pause von dem Gameplay und der Dunkelheit unter dem Ozean ^^
Habe mir übrigens auch mal den Roman gekauft. Werde den aber wohl erst nach Teil 2 lesen, da er ja die Vorgeschichte beider Spiele erzählt.
Sylverthas
23.11.2017, 20:02
George Orwell, Ayn Rand, Philip K. Dick, Jules Verne, H.G. Wells - die thematischen Vorbilder sind jedenfalls schon ziemlich starke literarische Schwergewichte. Das Spiel packt deren Ideen (Politische, Gesellschafts- und Wirtschaftssysteme, Steam- und Biopunk bzw. generelle Sci-Fi-Elemente, philosophische Fragestellungen etc.) aber einfach sooo gut und glaubwürdig nach Rapture. Die Spielwelt und das generelle Herrschaftssystem sind hier also der absolute Star des Spiels. Und die Atmosphäre ist auch heute noch so dicht, dass man sie mit dem Messer schneiden könnte.
Und das alles, ohne großartig in Cutscenes auszuufern, sondern größtenteils durch Monologe, durch cleveres Umgebungsdesign und die tolle Präsentation! Bin immer noch begeistert, wie gut durdacht Rapture am Ende doch war und was für eine Atmosphäre bei dem Game rüberkam. Gameplay stimme ich Dir zwar zu, aber andererseits bin ich kein großer Shooter Fan und mich nerven ja auch bei Uncharted schon die vielen Ballerpassagen *g*
Man muss Bioshock aber zumindest zu Gute halten, dass man einiges an taktischer Finesse an den Tag legen kann, wenn man es denn möchte. Was auf höheren Schwierigkeitsgraden - abhängig davon, wie man in Shootern ist - sogar nötig wird.
Hab zwei Indie Games durchgezockt:
The Witch's Isle (PC, ~3h):
Sehr schönes Game in Pixelart (erinnert beispielsweise an alte Monkey Island Spiele). Man wurde von der Hexe verflucht und soll ihr ihre gestohlene Urne vor 4 Uhr am nächsten Morgen wiederbringen. Dabei muss man auf einer Insel mit haufenweise NPCs interagieren, P&C-mäßig nach Items jagen und nach und nach das Rätsel um die Hexe aufklären (oder man beendet das Spiel früher und bekommt eines der Sad Endings^^). Das Spiel hat eine ingame Uhr, welche die ganze Zeit tickt. Wenn man nicht schnell genug ist (oder sinnvoll speichert) kann es so sein, dass man von vorne beginnen muss (aber das Spiel listet auf, welche richtigen Schritte man bei seinem vorherigen Durchgang gemacht hatte, so dass man diese dann einfach wiederholen kann).
Die Atmosphäre ist melancholisch und düster und wird sehr gut durch die grafische und muiskalitsche Präsentation gestützt. Das Spiel ist im Wesentlichen ein P&C Adventure Game, aber eines der etwas einfacheren Sorte. Es hat auch eine integrierte Hilfsfunktion, mit welcher man sich den nächsten Schritt anzeigen lassen kann, wenn man das denn möchte. Fand es die meiste Zeit über nicht so schwer darauf zu kommen, was man als nächstes tun soll. Man kann sich auch die Bewegungsabläufe von NPCs ansehen, um so die Orte von Items herauzufinden oder Geheimgänge zu sehen. Hätte meiner Meinung nach noch mehr ausgenutzt werden können, aber die Spielzeit ist halt recht kurz. Auch ein Grund, wieso das Spiel zwar viele NPCs hat, aber keiner wirklich ausgebaut wird.
Insgesamt definitiv ein nettes Game für zwischendurch und den kleinen Preis absolut wert.
Doki Doki Literature Club (PC, ~4h):
Als ich das Game das erste mal gesehen habe hatte ich mir nicht viel bei gedacht, aber durch den "Psychological Horror"-Tag wurde ich dann drauf aufmerksam. Um es vorweg zu nehmen: wenn man ein Fan von Metagames wie Pony Island ist und VN mag, dann könnte das was für einen sein. Mir selber hat das Spiel nicht gefallen, was wohl an der falschen Erwartungshaltung lag.
Bin kein großer Fan von den Metagames, bei denen irgendwann gebrochener Text und Glitches auf dem Bildschirm angezeigt werden, Programmcode auftaucht, sich Farben invertieren, man mit Files in dem Installationsordner rumspielen muss, etc. Als ich "Psychological Horror" gelesen hatte, habe ich hier eher daran gedacht, dass man eine VN bekommt, bei der dann eben "in universe" Horror auftaucht, z.B. durch das Austicken der Mädels, oder durch externe Sachen im Setting (z.B. wie bei Kara no Shoujo). Ist zu einem gewissen Teil auch so, aber die Meta-Elemente überwiegt recht stark.
Hier scheiden sich wohl die Geister: Wenn man findet, dass die Effekte in Eternal Darkness zum Horror beigetragen haben, dann könnte man das hier auch als Horror empfinden. Für mich war ED nie ein richtiges Horrorgame, weil diese Effekte die Immersion stark gestört haben und für mich nicht mehr als Gimmicks im Stile von Psycho Mantis waren.
Manche Ideen waren dennoch gut. Aber sie wären für mich effektiver gewesen, wenn man einfach nicht auf diese Metaebene gezogen worden wäre. Beispielsweise ersticht sich eine von den Mädels selber, und der Hauptcharakter bleibt dann ein ganzes Wochenende geschockt neben ihr sitzen. Das wird dadurch dargestellt, dass man ne ewige Zeit lang gibberish wegklickt (oder auf Skip stellt^^). IMO ein effektiver Moment, welchen man aber auch ganz normal hätte umsetzen können (statt gibberish z.B. eine Wand von "..."?) und der so IMO viel effektiver gewesen wäre. Auch der Monolog am Ende, bei der man von Monika zugebrabbelt wird, aber zwischen den einzelnen Themen immer eine unkomfortable Pause von ~30s ist, hätte man problemlos umsetzen können indem sie den Mainchar z.B. entführt und auf einen Stuhl schnallt. Wäre auch eine viel effektivere Szene geworden.
Erwähnenswert ist noch, dass man das Spiel kostenlos auf Steam spielen kann und es nur ein zusätzliches "Fan Paket" gibt, welches man erwerben kann. Ist ne ganz coole Herangehensweise an die Distribution. Wenn es mir mehr gefallen hätte würde ich auch definitiv die 10€ dafür locker machen.
Dishonored: Death of the Outsider
Ein guter Abschluss der Billie/Daud-Storyline der mit 11 1/2 Stunden (auf Hard und mit allen Aufträgen) mehr als genug Content bietet um das Spiel zumindest im Sale mitzunehmen. Eine der Maps wurde allerdings fast 1:1 aus Dishonored 2 recycelt und eine andere muss man zweimal besuchen (um danach in ein größeres Gebäude einzudringen). Es gibt außerdem keine Mission die so kreativ ist wie die von Jindosh oder Aramis Stilton. Dafür gibt es aber neue Fähigkeiten, wie die Möglichkeit sich als jemand anderes zu tarnen (was natürlich zeitlich begrenzt ist und bei Tieren oder Maschinen keine Wirkung zeigt) oder als Geist durch die Gegend zu fliegen. Dabei kann man Gegner markieren oder einen Teleporter-Punkt setzen den man auf normale Weise nicht erreicht hätte. Und wenn man richtig fies ist kann man Gegner sogar in die Luft sprengen indem man sich direkt in sie reinteleportiert :%
NieR: Automata (PC)
http://cdn.edgecast.steamstatic.com/steam/apps/524220/header.jpg?t=1501257450
Ich spiele Spiele normalerweise nie öfters durch, selbst ein Koloss wie The Witcher 3 nicht. Mir fehlt da einfach die Motivation und so auch nach dem ersten Durchlauf von NieR Automata. Ich wusste, dass das Spiel mehrere Enden hat und man für das richtige Ende das Spiel öfters durchspielen muss. Tja, trotzdem konnte ich es nicht sofort nochmal spielen - das richtige Ende las ich mir im Netz durch (seltsamerweise gibt es hierfür kaum gute deutschsprachige Erklärungen, Zusammenfassungen etc.) und ich sah mir die Endsequenzen auf YT an... dies stellte mich nicht wirklich zufrieden und irgendwie blieb mir das Spiel trotzdem im Gedächtnis. Das Gefühl, ich habe erst die Hälfte gesehen, ließ nicht locker. Außerdem wollte ich ja unbedingt noch A2 spielen! Gesagt getan! Ich saß mich hin, nahm den Controller in die Hand und spielte alle wichtigen restlichen Enden nochmal durch (bis hin zu E, die Mini-Enden ließ ich aus). Und ich bin ehrlich gesagt froh, es getan zu haben, denn das Spiel gibt nach dem ersten Ende noch so viel her, dass es fast eine Schande gewesen wäre, es nicht weitergespielt zu haben.
Meine positiven Eindrücke richtigen sich aber hauptsächlich an die Story, als Spiel selbst ist NieR Automata nur solide Hack & Slay Kost, die durchaus besser hätte sein können (aber trotzdem Spaß gemacht hat). Die Technik ist für japanische Verhältnisse noch zufriedenstellend, die Musik dafür umso grandioser. Beim Gameplay bin ich etwas zwiegespalten: Einerseits will ich nicht mehr Features, aber anderseits fehlt dem Spiel hier und da etwas. Level-Up-System, Waffen-Upgrades schön und gut, aber es wirkt arg auf das Nötigste herunter konstruiert. Auch gefielen mir einige Design-Entscheidungen nicht, so hätte man den zweiten Durchlauf extrem kürzen können, wenn nicht sogar mit dem ersten kombinieren. 9S als Charakter fand ich ja okay, aber sein Gameplay war dermaßen nervig (dieses scheiß Hacken!), dass ich in seinem Durchlauf die größten Motivationsprobleme hatte - durchrushen war meine einzige Lösung. Aber dafür fand ich den dritten Durchlauf am besten, wo ich mir wieder richtig Zeit gelassen habe. Erstens unterschied sich der doch von den beiden Vorgängern und zweitens sage ich nur A2! Was für ein Charakter, sowohl äußerlich, als auch ihre Persönlichkeit und selbst ihre (englische) Stimme haben mich sofort in ihren Bann gezogen. Eindeutig mein Lieblingspart im Spiel, leider dafür auch sehr kurz geraten (ebenso ihre Auftritte, schade).
NieR Automata ist ein solides Hack & Slay Spiel à la PlatinumGames, das aber mit einer wirklich gelungenen Geschichte punkten kann. Nichtsdestotrotz war nicht alles was glänzt für mich gold. Einige Enden straffer, das Pacing komplett rausnehmen, die Technik moderner und das Spiel hätte das Meisterwerk für mich sein können, das viele darin sehen. Trotzdem werde ich das Spiel nicht so schnell vergessen, allein wegen der schönen Musik. Die Charaktere werden mir dafür aber nicht länger im Gedächtnis bleiben, dafür konnte ich nicht wirklich eine Beziehung mit ihnen aufbauen (besonders mit 2B, die ich aber besser kennenlernen wollte). Ich weiß auch, dass ich in meinen 21h einiges übersehen habe, dafür bin ich nicht der Spieler, welcher alles liest sofern es nicht direkt auf dem Weg liegt. Aber die Botschaft hinter dem Spiel ist nicht spurlos an mir vorüber gegangen und schlussendlich zählt auch diese Erkenntnis. Und das meiste haben ja die anderen hier mehrfach bereits gesagt, ich war sowieso etwas spät dran mit diesem Spiel.
Mondlichtung
27.11.2017, 20:03
Ein paar Spiele die ich die letzten Monate durchgespielt habe :)
Kingdom Hearts (PS4)
Nach über 10 Jahren hatte ich lust bekommen mal wieder das erste Kingdom Hearts zu spielen. Habe mir also die Collection gegönnt. Das ist besonders praktisch da ich dann die ganzen anderen Teile auch irgendwann nachholen kann. Anfangs fand ich das Kampfsystem doch etwas steif, aber nach einer Weile habe ich mich wieder daran gewöhnt. Tolles Spiel!
Auf die optionalen Endgegner hatte ich aus Grinding Gründen keine Lust mehr gehabt.
Ys Chronicles (Steam)
Meine erste Berührung mit Ys Serie. Habe mir Teil 1 und 2 in einem Steamsale gekauft. Das Kampfsystem ist ja echt merkwürdig, da wäre mir ein 2D Zeldaartiges viel lieber gewesen. Die Kämpfe sind wirklich stark abhängig vom Level und von der Ausrüstung. Bin teilweise sehr oft gestorben wenn ich mal eine Rüstung oder ein Schild übersehen habe. Am allerschlimmsten aber war der letzte Bosskampf. Der ist ja sowas von unfair. Von den 6,5 Stunden habe ich bestimmt knapp 2 Stunden am letzten Boss gehangen :(
Dragon Age Origins (Steam)
Habe soviel Lob und Gutes über DAO gehört und gelesen, da wollte ich mich selbst mal vom Spiel überzeugen. Puh und was war ich teilweise überfordert mit den Talenten umd der Skillung. So viele Möglichkeiten, zugegeben etwas zu viele für mich. Habe dann dank google dann doch einen brauchbaren Build finden können. Den Dual Wield Schurken. Kam damit auch gut bis zur Hälfte des Spiels durch, doch irgendwann sind die Kämpfe viel zu schwer für mich geworden und haben zudem ziemlich lange gedauert. Zu meiner Schande muss ich gestehen das ich die zweite Hälfte des Spiels dann auf dem leichten Schwierigkeitsgrad durchgespielt habe. Die Romanze habe ich mit Leiana aufgebaut, wobei Morrigan auch ein sehr interessant geschriebener Charakter ist. Generell sind die Charaktere sehr toll geschrieben und es hat Spaß gemacht mehr über diese zu erfahren. DAO hat mir richtig Spaß gemacht auch wenn der Hype um das Spiel nicht auf mich übergeht. Tolle Story, tolle Charaktere, aber trotzdem fehlt mir das gewisse Etwas.
Megaman (PS4)
Mein letztes durchgespieltes Spiel ist Megaman. Zu finden auf der Megaman Legacy Collection. Der letzte Durchgang war noch zu Game Cube Zeiten mit der MM Anniversary Collection. Aber was soll ich sagen, ich liebe Megaman! Er war schon in meiner Kindheit auf dem NES mein lieblings Videospielheld. Der erste Teil ist definitiv der schwierigste, man kann nicht sliden, es gibt keine Energytanks und das schlimmste von allen... Yellow Devil. Habe es aber auch nach so langer Zeit noch erstaunlich gut durchspielen können.
Doki Doki Literature Club (PC, ~4h):
Manche Ideen waren dennoch gut. Aber sie wären für mich effektiver gewesen, wenn man einfach nicht auf diese Metaebene gezogen worden wäre. Beispielsweise ersticht sich eine von den Mädels selber, und der Hauptcharakter bleibt dann ein ganzes Wochenende geschockt neben ihr sitzen. Das wird dadurch dargestellt, dass man ne ewige Zeit lang gibberish wegklickt (oder auf Skip stellt^^). IMO ein effektiver Moment, welchen man aber auch ganz normal hätte umsetzen können (statt gibberish z.B. eine Wand von "..."?) und der so IMO viel effektiver gewesen wäre. Auch der Monolog am Ende, bei der man von Monika zugebrabbelt wird, aber zwischen den einzelnen Themen immer eine unkomfortable Pause von ~30s ist, hätte man problemlos umsetzen können indem sie den Mainchar z.B. entführt und auf einen Stuhl schnallt. Wäre auch eine viel effektivere Szene geworden.
Bezüglich der Szene mit dem Wochenende: Der Text den Yuri da von sich gibt enthält sogar eine sinnvolle Nachricht. Sie wiederholt nämlich ganze Zeit den Beschreibungstext, den man auf der Steam Store Page von DDLC lesen kann. Wer achtsam ist merkt zudem wie Yuris Körper langsam anfängt zu "verrotten". Ihre Augen werden völlig leer und das rote Blut wird langsam braun. Insofern find ich den gibberish ganz passend, vorallem wenn man bedenkt wie einladend die Steammessage ist im Sinne von "Doki Doki Literature Club bedeutet Spaß und Freude für alle!" aber im Endeffekt hat es nur dazu geführt, dass Sayori sich erhängt und Yuri sich mit dem Messer tötet.
Der Monolog mit Monika (irgendwie auch witzig, dass es ein Monolog ist, weil ja Monika grundsätzlich mit dem Spieler reden möchte :D ) war auch ziemlich cool. Ich find aber, dass dieses Entführen und auf den Stuhl schnallen absolut _nicht_ passen würde, weil Monika im Vergleich zu Yuri (die so etwas bestimmt getan hätte) dem Spieler nichts antun möchte. An dieser Stelle sei auch gesagt, dass sie als einzige nicht den Protagonisten (also diesen braunhaarigen Typen, den man in der einen Szene mit Sayori kurzzeitig sieht) sondern wirklich den Spieler liebt (was sich dadurch zeigt, dass sie sagt sie weiß, dass er [also der Protagonist] ein Mann ist, aber sie weiß nicht welches Geschlecht der Spieler hat) und sie dem Spieler so etwas eben nicht antun möchte. Nebenbei erwähnt find ich es cool, dass Monika auf verschiedene Sachen reagiert, wie z.B. dass man nicht mehr speichern kann und sie sowas sagt wie "There is no need to save the game anymore, I won't go away." oder, wenn man mit OBS oder so das Gameplay aufnimmt dann bemerkt sie das auch und sagt sie ist beschämt, dass man sie nicht vorher gefragt hat, oder wenn man das Spiel beendet und dann wieder startet kommt man sofort zum Screen mit Monika zurück und sie erklärt, dass es ihr quasi seelische Schmerzen bereitet, wenn man das Spiel beendet, weil sie dann sowas wie einen schlechten Traum hat. Ich find diese... "subtile Gebundenheit" an Monika viel besser, als eine grobe Bindung, wie eben durch das Festschnallen an einen Stuhl.
Ansonsten kann ich verstehen, dass dir das Spiel vielleicht nicht so gefallen hat, aber andererseits muss man fairerweise sagen, dass DDLC wirklich keine Horror-VN sein will, sondern eben ein Metagame und das primäre Problem dabei besteht, dass man als Metagame nicht sofort revealen will, dass man ein Metagame ist, weswegen die falsche Erwartungshaltung natürlich so eine 50/50 Chance ist. Das Metagame zeigt sich auch durch all die Easter Eggs, die es so gibt. Man kann beispielsweise bevor man das Spiel richtig beginnt Monikas Datei aus dem Ordner löschen, was dazu führt, dass sie im Spiel am Anfang gar nicht existiert, was wiederrum bedeutet, dass Sayori sofort Präsidentin des Literature Clubs wird und allem Anschein nach ist immer die Präsidentin diejenige, die self-aware ist. Sayori kann mit dieser Realisation am Anfang nicht umgehen (Reizüberflutung? Schock?) und begeht sofort Selbstmord und das Spiel endet... :D
Oder wenn man den gibberish Text aus Yuris Characterfile kopiert und in Base24 dekodiert bekommt man einen 6 Seiten langen Wordtext über irgendein High School Mädchen, welches über ihre Erfahrungen mit Mord schreibt und reflektiert.
Alles in Allem find ich kann man sich Doki Doki Literature Club! ruhig mal geben, auch wenn man nicht Fan von Visual Novels ist. Es braucht (je nach Geschmack) vielleicht ein bisschen zu lange bis es an Fahrt aufnimmt, aber ist auf jeden Fall ein Erlebnis was man nicht vergessen wird. :D
Sylverthas
03.12.2017, 18:06
Alles in Allem find ich kann man sich Doki Doki Literature Club! ruhig mal geben, auch wenn man nicht Fan von Visual Novels ist. Es braucht (je nach Geschmack) vielleicht ein bisschen zu lange bis es an Fahrt aufnimmt, aber ist auf jeden Fall ein Erlebnis was man nicht vergessen wird. :D
Ja, hoffe ich habe einigermaßen klargemacht, dass das Spiel nicht schlecht, sondern einfach nicht mein Genre ist. Kann gar nicht richtig bewerten, wie gut es ist, weil Metagames einfach nen ganz anderen Appeal haben. Wie man ja eigentlich auch schon schön sieht, was Du so beschreibst: wenn ich das lese, dann finde ich das nicht besonders interessant (sind halt teilweise Eastereggs), aber viele Leute mögen solche "Kniffe".
Bin auch nicht sicher, dass es so clever ist, dass Spiele ihr Meta-Genre verstecken. Im best case bekommen Leute, die sowas mögen, nen "AHA!"-Effekt. Aber wenn man das Zeug nicht mag landet man gewissermaßen in ner Falle. In der Regel vermeide ich solche Games. Bin eher ein Fan von dicht konstruierten Spielwelten, und nicht von der Interaktion der Spielwelt mit der realen. Selbst bei Undertale musste ich gegen Ende mit den Augen rollen, als es seine Meta-Natur offenbart hat - dabei fand ich, dass es bis dahin ein recht dichtes Erlebnis war.
Zu den Szenen: Du hast sicherlich Recht, dass die Beispiele an Änderungen nicht optimal sind. Wollte nur verdeutlichen, dass man ein Spiel mit ähnlichen Situationen auch ohne Meta erzeugen könnte, auch wenn sich der Kontext vielleicht ändert. Und mit etwas mehr Nachdenkzeit kann man sicherlich auch "bessere" Situationen erzeugen, die ein ähnliches Feeling hervorrufen und näher an der angedachten Situation sind.
Insgesamt stimme ich Dir zu, dass man dem Spiel ne Chance geben sollte, außer man ist einer meta Geschichte so abgeneigt wie ich. Und es ist ja auch kostenlos.
Bin auch nicht sicher, dass es so clever ist, dass Spiele ihr Meta-Genre verstecken. Im best case bekommen Leute, die sowas mögen, nen "AHA!"-Effekt. Aber wenn man das Zeug nicht mag landet man gewissermaßen in ner Falle. In der Regel vermeide ich solche Games. Bin eher ein Fan von dicht konstruierten Spielwelten, und nicht von der Interaktion der Spielwelt mit der realen. Selbst bei Undertale musste ich gegen Ende mit den Augen rollen, als es seine Meta-Natur offenbart hat - dabei fand ich, dass es bis dahin ein recht dichtes Erlebnis war.
Ist denke ich der Hauptgrund, warum sie das Spiel kostenlos anbieten: Damit Leute, die in diese Falle tappen nicht das Gefühl haben um ihr Geld betrogen worden zu sein. Die, die es dann aber wirklich gut fanden haben ja die Möglichkeit entweder auf der Homepage zu spenden, oder dieses Fanpackage was du auch erwähnt hast zu kaufen. Ist meiner Meinung nach eine faire Haltung, die sie da eingenommen haben. :)
Ist denke ich der Hauptgrund, warum sie das Spiel kostenlos anbieten: Damit Leute, die in diese Falle tappen nicht das Gefühl haben um ihr Geld betrogen worden zu sein.
Hat er so in der Art auch bestätigt.
One because I knew it would attract the attention of a lot of people who would never pay a cent for an anime romance game.
Two, because I felt that it would be wrong to sell a game that is simply not what is being advertised.
Quelle (https://www.reddit.com/r/DDLC/comments/7dvb70/hello_my_name_is_dan_salvato_i_created_doki_doki/)
Sylverthas
03.12.2017, 19:00
Ay, das ist ziemlich fair. Hoffe jedenfalls, dass sich das am Ende auch gelohnt hat und genug Leute, denen es gefallen hat, auch was dafür springen lassen.
La Cipolla
03.12.2017, 23:38
Attack of the Friday Monsters! auf dem 3DS war ... süß? Seltsam? Gameplay pendelt irgendwo zwischen nicht vorhanden und sehr experimentell, die Story und das Setting sind meeegakonzeptuelle japanische Nostalgie. Ich muss in der ersten Hälfte tatsächlich ziemlich an Stranger Things denken. :D Insgesamt 3 Stunden quirkige Unterhaltung für ein paar Euro (selbe Reihe wie Crimson Shroud, das deutlich mehr "Spiel" ist), kann man mal machen, wenn man nicht zu viel erwartet!
Und warum ist eigentlich der erste Doktor in dem Spiel? :p
Crysis
Generische Story, gut präsentierte Action (vor allem wenn man endlich gegen die Aliens kämpfen darf) ... und Gameplay das ich als mangelhaft bis mies bezeichnen würde. Das liegt vor allem am Nanosuit der wesentlich cooler klingt als er tatsächlich ist. Seine Schild-Funktion absorbiert nämlich in etwa genau so viel Schaden wie die Rüstung stinknormaler Koreaner, sprich nach wenigen Sekunden Dauerfeuer ist man auch so gut wie tot. Und Stärke ist fast nutzlos, da man das eigentlich nur zum springen sowie zum aufschlagen von Türen benutzt. Ansonsten kann man noch sprinten und sich unsichtbar machen, was zwar nützlich ist, aber nur wenige Sekunden hält. Von daher gab es nie einen Moment in dem ich mich tatsächlich wie ein Supersoldat gefühlt hätte.
Die KI ist aber auch nicht wirklich prickelnd. Sobald man einmal entdeckt wird rennen die nämlich scharenweise auf einen zu, und das selbst dann wenn die eigentlich nicht wissen sollten wo man sich befindet. Hubschrauber sind in dieser Hinsicht am nervigsten weil man die schlichtweg nicht mehr los wird, egal ob man im Unterholz verschwindet, eine Weile tauchen geht oder sich unsichtbar macht.
Das Finale fand ich außerdem richtig nervig. Erst kämpft man gegen einen Boss der einen ständig one-hittet wenn man ihm zu nahe kommt und dann muss man noch einen anderen Boss bezwingen während man von allen Seiten beschossen wird und kaum noch Munition hat. Und das obwohl man zuvor eine Alien Waffe mit unendlich Munition hatte. Aber die ist halt irgendwann einfach verschwunden.
La Cipolla
10.12.2017, 18:20
Hab dieses Wochenende Yakuza 4 in einem Rutsch durchgespielt. Wollte eigentlich ganz normal spielen, hab dann aber spätestens bei dem mega-unangenehmen Minispiel mit den Hostessen realisiert, dass es ein optimaler Teil ist, um meiner Yakuza-Müdigkeit mit einem Story-only-Durchlauf zu begegnen – nach drei Teilen war einfach so ein bisschen die Luft raus, obwohl ich nur einen Teil pro Jahr gespielt habe. Und ich muss sagen: Ich bereue nichts, zumal ein Freund meinte, Teil 5 wäre wieder erheblich besser mit dem Nebenkram. Dead Souls soll ja eh nicht so toll sein, 5 wird dann also der nächste "richtige" für mich.
Das Spiel an sich war gut, cheesy und Hollywood-mäßig spannend inszeniert, am Ende wieder viel zu komplex und insgesamt grenzwertig konservativ as fuck ... also eigentlich alles genau wie erwartet. Egal, was man von der Serie hält, sie ist auf jeden Fall verlässlich. :D
Super Mario Odyssey
Hat mir sehr gut gefallen.
Von Anfang bis Ende hatte ich ordentlich Spaß und spielt es sich ganz ohne Hänger und haut ständig eine witzige Idee nach der anderen raus.
Dabei bin ich überhaupt kein Mario-Fan und dürfte Super Mario 64 mein letzter Teil gewesen sein, den ich durchgespielt habe.
Vier Punkte gibt es aber, die ich trotzdem bemängeln muss und den Grund darstellen, weswegen Odyssey nicht mein Jump ’n’ Run Favorit geworden ist.
1. Ich mag das Postgame nicht.
Sobald ich auf übelste genötigt werde weitere Monde sammeln zu müssen für neue Welten, vergeht mir echt die Laune und lasse es direkt bleiben.
Im Hauptspiel ist das wiederum egal, da man immer eine neue Welt erkundet und die Anzahl meistens beim beenden jeder Welt ohne weiteres erreicht wird.
2. Musste man das Ruinenland dermaßen schnell abfertigen?
Dachte schon jetzt kommt so'ne Van Helsing/Dracula-Welt und wie cool das wird und dann das.
Toll Nintendo, war es nicht bunt und laut genug?
3. Ich möchte endlich ein Super Mario mit Story.
Mir egal wie die ausfällt, aber Hauptsache man bewegt sich endlich vorwärts.
4. Müssen sich Endgegner wiederholen?
Nintendo hat Ideenreichtum bewiesen, aber für die Endgegner herrschte später wohl Ebbe, dabei waren die gezeigten richtig cool.
Poochy & Yoshi's Woolly World
Innerhalb von 8 Stunden durchgezockt und fühlte ich mich wie in ein Yoshi's Story 1.0.
Dabei habe ich mehr von allem erwartet.
Eine witzige Geschichte, knifflige Levels, ausgefallene Bosse und dann die Enttäuschung.
Die Geschichte ist wie immer, durch die Levels kann man beinahe rennen und die Bosse wiederholen sich auch hier.
Für zwischendurch sicherlich okay und die Optik ist hübsch, aber für mehr positives kann ich mich nicht aufraffen.
Somit bleibt Yooka-Laylee weiterhin auf den Jump ’n’ Run 2017 Thron.
Mondlichtung
15.12.2017, 22:52
Nach dem ich ende letzten Jahres den grandiosen Vorgänger gespielt habe, wollte ich weiter in die Souls Serie eintauchen. Anfangs bin ich echt süchtig nach dem Spiel gewesen und habe praktisch jede freie Minute zum Zocken genutzt.
Aber nach einer Weile ist die Ernüchterung gekommen. Das tolle verwinkelte Leveldesign aus dem Vorgänger ist leider durch ein "Areal für Areal" ersetzt worden. Das Spiel bis zum ca. letzten Drittel nicht linear, aber trotzdem hätte mir eine verwinkelte Welt besser gefallen. Mir wäre es auch lieber gewesen wenn die Areale etwas größer ausgefallen wären und dafür aber ein paar weniger. Im Prinzip hat man schon vieles im Vorgänger gesehen.
Der zweite Kritikpunkt den ich habe sind die Bosskämpfe. Die meiste Zeit kämpft man gegen menschengroße Feinde. Es hat auch nur wenige Bosse gegeben mit denen ich größere Probleme hatte. Da sind mir die Bosskämpfe aus dem Vorgänger weitaus schwerer gefallen. Die Steuerung und das Kampfsystem sind gewohnt super. Den DLC werde ich nächstes Jahr irgendwann nachholen. Insgesamt schwächer als der Vorgänger, aber immer noch ein richtig gutes Spiel!
La Cipolla
16.12.2017, 11:53
Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten war ein richtig schönes DSA-Märchen. Der Hauptheld ist mal wieder der typische Adventure/Daedalic-Nerd, worauf ich wirklich verzichten könnte, aber die wunderbare Optik, die ganze Atmosphäre, das Setting, die Handlung (vor allem ihr Pacing) und die narrativen Bilder passen wunderbar zusammen. An die schlechten Animationen gewöhnt man sich glücklicherweise recht schnell, und die Rätsel haben mir mit den üblichen Aussetzern sehr gut gefallen. Allzu tiefgehende Gedanken sollte man sich nicht darüber machen, aber hey, bei einem Märchen geht das irgendwo klar. Bin gespannt auf den Nachfolger, der ja noch mal deutlich besser sein soll.
La Cipolla
17.12.2017, 02:11
Okay, heute morgen noch Neon Chrome angefangen und tatsächlich mehr oder weniger durchgezogen. :D Hat meinen Durst auf Roguelights wieder sehr gut gestillt, imho besser als Nuclear Throne, weil es eine motivierendere Progression hat. Nur die Individualisierung könnte etwas ... individueller sein. Aber dafür halt auch dick Cyberpunk. Mal sehen, ob ich es beizeiten noch weiterspiele, das war natürlich nur ein erster Run bis zum Overseer.
Sylverthas
22.12.2017, 22:35
Wollte hier noch mal ein wenig awareness (^^°) für A Normal Lost Phone streuen.
Wenn man Spiele in der Art von Her Story mag, dann könnte man dem hier sicher auch nicht abgeneigt sein (wobei es eher lesen statt zuhören ist^^). Man hat ein Smartphone gefunden und hat brennendes Interesse daran herauszufinden, wem es gehört hat (oder man löscht direkt den Speicher und verwendet es für sich selber *g*). Das Spiel hier fokussiert mehr auf das Lesen von Nachrichten als das Kombinieren, aber um einige Funktionen des Smartphones freizuschalten muss man auch an Informationen kommen.
Das Spiel erzählt eine persönliche, kleine Geschichte (Spielzeit liegt zwischen 1.5-3h, abhängig davon, wie viele Informationen man wirklich rausholen will). Fand es recht gelungen, wie das Spiel verschiedene Ebenen nacheinander enthüllt und man dann erst im Gesamtbild sieht, was an den verschiedenen Tagen *wirklich* passiert ist bzw. was das für die Hauptperson bedeutet hat. Dabei ist die Story stellenweise recht vorhersehbar, aber Konflikte werden IMO gut dargestellt. Mehr zu sagen wäre vermutlich schon recht spoilerhaft, daher auch
So, hier können sich Leute, die mehr Ahnung von gender haben jetzt darüber aufregen, wie ich Begriffe falsch verwende :D
Der Gedanke, dass der MC eventuell nicht in das gender binary fällt kam mir eigentlich schon beim Lesen der Nachricht des Vaters, dass er sich ja nicht so für Mädchen interessieren würde. Hätte man vielleicht etwas subtiler gestalten sollen, damit das wirklich ein Twist ist. Dass das Wochenende dann auch irgendwas mit LBGT zu tun haben wird war demnach nicht überraschend. Auch, dass ihr Cousin keinem "Kult" beigetreten ist war ziemlich klar. Vielleicht ist dieses Foreshadowing (wenn man es denn so nennen mag) aber auch nötig, damit man beim Lesen der vielen Nachrichten gleich Überlegungen anstellt, wie sehr sich Sam eigentlich verbiegen und wie sehr sie ihre Identität... leugnen musste?
Im Profil auf der Dating Seite steht ja direkt, dass sie Lügner nicht ausstehen kann - und hat selber viele angelogen. Ich will hier nicht von der Leier hauen, dass ich das verstehen könne, aber das ist ja die Stärke von Videospielen: durch das direktere Erleben von Geschichten kann man definitiv mehr Empathie entwickeln. Und würde sagen, dass das hier auch ganz gut funktioniert hat. Vor allem wird später doch recht deutlich, wie Sams Familie bzw. der ganze Ort drauf ist. Das resultiert in Tagebucheinträgen, die einen leicht gespaltenen Charakter haben - an einigen Tagen läuft es gut, an anderen richtig schlecht.
Der Titel "A Normal Lost Phone" könnte einem übrigens auch schon vermitteln, worum es *vielleicht* geht. Oder, dass die Entwickler "Accidental Queens" sind *g*
Kritik würde ich hauptsächlich an zwei Sachen äußern:
1. Bin selber noch nicht in LBGT Foren unterwegs gewesen, aber das hatte stellenweise nen gewissen Wikipedia-Charakter. So im Stile "wir müssen versuchen, so viele Gendertypen wie möglich ins Forum zu kriegen und den Leuten erklären". War aber nicht schlecht geschrieben und vielleicht ist das eher Unwissenheit der Materie. Andererseits ist vieles natürlich nur "fluff", weil man am Ende jedes Threads lesen kann, wie man weiterkommt, falls man sich für die verschiedenen Facetten nicht interessiert.
2. Zu viel von dem Ganzen hat sich um Sams Trans-Identität gedreht. OK, das ist auch die Hauptstory vom Spiel, aber hab jetzt nen recht blassen Eindruck von ihm. Also, er mag Musik (spielt gern Harfe), scheint n ganz cooler Typ zu sein, abergläubisch, ist ein Mustersohn und... trans? Klar, das gibt ihm schon mehr Persönlichkeit als nem 0815 Game Hauptcharakter, aber dafür, dass man durch seine persönlichsten Einträge wühlt hätte ich erwartet, dass mir mehr über ihn im Gedächtnis bleibt.
Zusätzlich hätte man den "Rätselteil" noch etwas ausgestalten können. Sehe aber auch ein, dass es nur so viele Sachen gibt, die man auf nem Smartphone "sperren" kann. Und dass Sam jetzt kein Superhacker ist, der alles mit 100 Passwörtern schützt, macht das Spiel schon sehr deutlich *g*
Letztlich ist das Teil derzeit im Sale und für 1.5€ kann man eigentlich selten was falsch machen - so lange man textlastige Spiele mag, versteht sich.
Wollte hier noch mal ein wenig awareness (^^°) für A Normal Lost Phone streuen.
Wenn man Spiele in der Art von Her Story mag, dann könnte man dem hier sicher auch nicht abgeneigt sein (wobei es eher lesen statt zuhören ist^^). Man hat ein Smartphone gefunden und hat brennendes Interesse daran herauszufinden, wem es gehört hat (oder man löscht direkt den Speicher und verwendet es für sich selber *g*). Das Spiel hier fokussiert mehr auf das Lesen von Nachrichten als das Kombinieren, aber um einige Funktionen des Smartphones freizuschalten muss man auch an Informationen kommen.
Das Spiel erzählt eine persönliche, kleine Geschichte (Spielzeit liegt zwischen 1.5-3h, abhängig davon, wie viele Informationen man wirklich rausholen will). Fand es recht gelungen, wie das Spiel verschiedene Ebenen nacheinander enthüllt und man dann erst im Gesamtbild sieht, was an den verschiedenen Tagen *wirklich* passiert ist bzw. was das für die Hauptperson bedeutet hat. Dabei ist die Story stellenweise recht vorhersehbar, aber Konflikte werden IMO gut dargestellt. Mehr zu sagen wäre vermutlich schon recht spoilerhaft, daher auch
So, hier können sich Leute, die mehr Ahnung von gender haben jetzt darüber aufregen, wie ich Begriffe falsch verwende :D
Der Gedanke, dass der MC eventuell nicht in das gender binary fällt kam mir eigentlich schon beim Lesen der Nachricht des Vaters, dass er sich ja nicht so für Mädchen interessieren würde. Hätte man vielleicht etwas subtiler gestalten sollen, damit das wirklich ein Twist ist. Dass das Wochenende dann auch irgendwas mit LBGT zu tun haben wird war demnach nicht überraschend. Auch, dass ihr Cousin keinem "Kult" beigetreten ist war ziemlich klar. Vielleicht ist dieses Foreshadowing (wenn man es denn so nennen mag) aber auch nötig, damit man beim Lesen der vielen Nachrichten gleich Überlegungen anstellt, wie sehr sich Sam eigentlich verbiegen und wie sehr sie ihre Identität... leugnen musste?
Im Profil auf der Dating Seite steht ja direkt, dass sie Lügner nicht ausstehen kann - und hat selber viele angelogen. Ich will hier nicht von der Leier hauen, dass ich das verstehen könne, aber das ist ja die Stärke von Videospielen: durch das direktere Erleben von Geschichten kann man definitiv mehr Empathie entwickeln. Und würde sagen, dass das hier auch ganz gut funktioniert hat. Vor allem wird später doch recht deutlich, wie Sams Familie bzw. der ganze Ort drauf ist. Das resultiert in Tagebucheinträgen, die einen leicht gespaltenen Charakter haben - an einigen Tagen läuft es gut, an anderen richtig schlecht.
Der Titel "A Normal Lost Phone" könnte einem übrigens auch schon vermitteln, worum es *vielleicht* geht. Oder, dass die Entwickler "Accidental Queens" sind *g*
Kritik würde ich hauptsächlich an zwei Sachen äußern:
1. Bin selber noch nicht in LBGT Foren unterwegs gewesen, aber das hatte stellenweise nen gewissen Wikipedia-Charakter. So im Stile "wir müssen versuchen, so viele Gendertypen wie möglich ins Forum zu kriegen und den Leuten erklären". War aber nicht schlecht geschrieben und vielleicht ist das eher Unwissenheit der Materie. Andererseits ist vieles natürlich nur "fluff", weil man am Ende jedes Threads lesen kann, wie man weiterkommt, falls man sich für die verschiedenen Facetten nicht interessiert.
2. Zu viel von dem Ganzen hat sich um Sams Trans-Identität gedreht. OK, das ist auch die Hauptstory vom Spiel, aber hab jetzt nen recht blassen Eindruck von ihm. Also, er mag Musik (spielt gern Harfe), scheint n ganz cooler Typ zu sein, ist ein Mustersohn und... trans? Klar, das gibt ihm schon mehr Persönlichkeit als nem 0815 Game Hauptcharakter, aber dafür, dass man durch seine persönlichsten Einträge wühlt hätte ich erwartet, dass mir mehr über ihn im Gedächtnis bleibt.
Zusätzlich hätte man den "Rätselteil" noch etwas ausgestalten können. Sehe aber auch ein, dass es nur so viele Sachen gibt, die man auf nem Smartphone "sperren" kann. Und dass Sam jetzt kein Superhacker ist, der alles mit 100 Passwörtern schützt, macht das Spiel schon sehr deutlich *g*
Letztlich ist das Teil derzeit im Sale und für 1.5€ kann man eigentlich selten was falsch machen - so lange man textlastige Spiele mag, versteht sich.
Danke für deine Eindrücke, ich hatte das Spiel schon länger im Hinterkopf behalten, war mir jedoch nicht sicher ob es mir vielleicht gefallen würde, bei sowas kann man aber auch schwer absehen in welche Richtung sich die Story entwickelt.
Wollte daher vorsichtshalber mal den ersten Absatz deines Spoilers lesen... ...und habe dann direkt weiter gelesen, weil es scheinbar ein Spiel ist dass von der queer Community kommt (schreibt man das so?) Ich hatte in der Richtung schon negative Erfahrungen mit Read Only Memories gemacht, wo mir die ganze LBGT Agenda ziemlich aufdringlich vorkam, überhaupt sowas als großen Spoiler zu inszenieren finde ich irgendwie... subversiv gegenüber der dargestellten Thematik, sollten trans- nicht eigentlich wie vollkommen gewöhnliche Leute rüber kommen so dass der Übergang eher natürlich stattfinden sollte? Muss man daraus das mit Pauken und Trompeten inszenieren. Ähnlich wie Read only Memories wo irgendwie jeder Handlungsbogen irgendwas mit Identitätskrise zu tun hat, scheint sich wohl auch dieses Spiel zu sehr auf das nonbinary-gender Schema zu versteifen, was für mich deutlich der falsche Ansatz ist jemanden, der nicht aus der queer Community kommt, diese Thematik näher zu legen.
Übrigens, statt das Handy der Polizei zu übergeben wühlt man sich durch die ganze Lebensgeschichte des Eigentümers. Ist das nicht irgendwie ein bisschen creepy?
Sylverthas
23.12.2017, 11:20
Übrigens, statt das Handy der Polizei zu übergeben wühlt man sich durch die ganze Lebensgeschichte des Eigentümers. Ist das nicht irgendwie ein bisschen creepy?
Oh ja, und wie :D
In letzter Zeit laufen mir doch recht viele Spiele, besonders aus der Indie-Sparte, über den Weg, bei denen nicht sehr absehbar ist, was a) der Hook oder b) die Hauptprämisse der Story ist. Weiß nicht, ob das den Spielen immer gut tut. Hatte das bei Doki Doki schon argumentiert: Im besten Fall sieht man das als nen tollen Plottwist, im schlimmsten kann es schon dazu führen, dass man das Spiel nicht weiterspielen will. Bei DDLC war aber der Einwand, dass die Entwickler das Spiel kostenlos gemacht haben, weil sie Leute eben in genau so eine Falle nicht reinlocken UND ihnen dann noch Geld abnehmen wollen, berechtigt. Was am Ende sehr fair ist, aber sehe ein, dass nicht jedes Entwicklungsstudio das machen möchte (und DDLC hat ja doch nen relativ speziellen Twist der mit dem hier nicht wirklich vergleichbar ist^^)
Das machts immer recht schwer, über diese Spiele zu reden, ohne essentielle Elemente zu spoilen. Und "Du musst es spielen, wird total awesome und nicht das, was du denkst" ist immer ein recht seltsames Argument. Andererseits... wie gesagt, bin nicht sicher, wie sehr A Normal Lost Phone die Prämisse wirklich *verstecken* will. Mir kam die Hauptthematik, wie geschrieben, schon in den Sinn, als ich die ersten Nachrichten vom Vater gelesen hatte, was etwa ~2 Minuten im Spiel ist. Klar, zu dem Zeitpunkt hat man das Game aber schon gekauft *g*
So, bereits zwei Absätze um Spoiler rumgetanzt, dann mal weiter ^_O
Die Tatsache, dass das Spiel es eher als Plottwists umsetzt, hat für mich ad hoc zwei Erklärungsmöglichkeiten:
1. man möchte auch Leute ansprechen, die mit LBGT-Themen sonst nichts am Hut haben und... naja, awareness erzeugen.
2. die Entwickler wollen, dass man Sam erstmal einfach so kennenlernt, und erst später ihre "Orientierung".
Aber wie vorher geschrieben halte ichs sogar für zweifelhaft, dass die Orientierung überhaupt als Twist gedacht war. Vielleicht als Twist für Leute, die so ticken, wie das Dorf, in dem Sam aufgewachsen ist *g*
Dass sich das Spiel auf das nonbinary gender versteift will ich nicht von der Hand weisen. Wie gesagt, Sams Cousin ist natürlich in keinem "Kult", sondern schwul und möchte einen Mann heiraten. Und das Forum war halt wirklich wenig subtil, kann aber - wie schon geschrieben - teilweise übersprungen werden, wenn man sich keine 7 Threads zu Trans-Themen durchlesen möchte. Und in dem Dorf, in dem Sam wohnt, wurde natürlich der LBGT Treffpunkt angezündet, weil das so *richtige* Rednecks sind. Also es häuft sich schon.
Sams Tagebucheinträge haben aber schon nen stark gespaltenen / bipolaren Charakter hatten. Also wirklich im Sinne "habe erfahren dass sich eine wegen mir umbringen wollte, bin Müll" zu ein paar Tage (glaube sogar 1-2 Tage) später "yay, Vertrag mit nem Label!". Keine Ahnung, ob das Intention war (also psychische Probleme) oder es einfach nur das Gefühlschaos widerspiegeln sollte, durch welches Sam geht.
Finds in dem Sinne auch ganz spannend, dass der Selbstmordversuch seiner Freundin, mit der Sam 3 Jahre zusammen war, bevor er Schluss gemacht hat, weil sie auf einmal doch Sex vor der Ehe wollte (den Grund sagt Sam ihr natürlich nicht!), doch eher als ne Randnotiz am Ende kam, auf die nicht weiter eingegangen wird. War aus meiner Sicht einer der stärksten Plotpunkte. Hier soll man wohl selber seine Schlüsse ziehen. Ist aber einer der interessantesten Punkte im Spiel, weil er IMO die Bedeutung vom Plot fast komplett umdrehen kann.
Insgesamt denke ich schon, dass das Spiel für seine kurze Laufzeit einiges hergibt und die "Schichten", in denen die Story konstruiert wurde, gut funktionieren. Aber ich kann es komplett verstehen, dass jemand, der mit LBGT Themen nichts am Hut hat, sich hier überrumpelt fühlen könnte. Insbesondere, wenn man dann zu den späteren Parts kommt und es diesen leichten Wikipedia / Aufklärungscharakter an den Tag legt, der sich ein wenig Agenda-getrieben anfühlt.
Btw. gerade aufgefallen, wie schwer es doch ist, im richtigen gender von Trans-Leuten zu schreiben. Bin mir sicher, dass mir da einige Fehler unterlaufen sind ^^°
Knuckles
23.12.2017, 21:56
Batman Returns (US Super Nintendo)
Es ist schon EWIG her, dass ich das Spiel zuletzt durchgespielt habe (dürfte sogar irgendwann in den 90ern gewesen sein). Ich habe mir den Spaß gemacht und das Spiel auf Hard gespielt, jedoch beide Cheats (9 Leben, 9 Continues) genutzt, denn es war echt verdammt schwer (und ich hatte absolut keine Übung mehr). Nach all der Zeit konnte ich mich auch nicht mehr wirklich an die Bosse erinnern, außer an Catwoman. Und natürlich war auch sie der Boss, der mir die meisten Probleme bereitet hat (wobei der erste Fight gegen den Pinguin auch verdammt nervig war). Nach dem Abspann wurde mir aber mitgeteilt, dass ich das Spiel doch im Special Mode durchspielen könne... nur hatte ich dann echt keine Lust mehr. :D Das eine Mal nach all der Zeit hat mir ausgereicht.
Knuckles
25.12.2017, 00:29
Zum Abschluss des Jahres wurde nun auch noch Secret of Mana auf dem SNES Classic Mini beendet, welches ich seit einigen Wochen zusammen mit einem Freund gespielt habe. Den finalen Kampf haben wir gerade noch so siegreich beenden können. :D Doch auch dieses Mal konnten wir das Spiel unabsichtlich glitchen und so war der Mana-Drache zeitweise ein Grafikbrei. Keine Ahnung, was mit der ROM auf dem SNES Classic Mini los ist, aber ich werde einfach nicht das Gefühl los, dass da seitens Nintendo Mist gebaut wurde. Das nächste Mal wird das Spiel auf der PS4 durchgespielt, also irgendwann im Laufe des kommenden Jahres.
Zum Abschluss des Jahres wurde nun auch noch Secret of Mana auf dem SNES Classic Mini beendet, welches ich seit einigen Wochen zusammen mit einem Freund gespielt habe. Den finalen Kampf haben wir gerade noch so siegreich beenden können. :D Doch auch dieses Mal konnten wir das Spiel unabsichtlich glitchen und so war der Mana-Drache zeitweise ein Grafikbrei. Keine Ahnung, was mit der ROM auf dem SNES Classic Mini los ist, aber ich werde einfach nicht das Gefühl los, dass da seitens Nintendo Mist gebaut wurde. Das nächste Mal wird das Spiel auf der PS4 durchgespielt, also irgendwann im Laufe des kommenden Jahres.
Ich kann deine Probleme mit Mana nicht nachvollziehen. Ich habe das Game jetzt 2 mal durchgespielt aus dem SNES mini und mir ist nichts dergleichen Passiert.
Mondlichtung
29.12.2017, 10:37
Ori and the blind forest(Steam)
Was für ein herzzerreißendes Intro *schnief*. Ach sieht das alles so süß und märchenhaft aus. Dazu dieser wunderschöne Soundtrack... Aber Moment mal! Puh, schon wieder gestorben. Das Spiel ist echt fordernd. Nach knapp unter 400 Toden und knapp 10 Stunden Spielzeit habe ich es doch durchgespielt. Ich bin in noch keinem Metroidvania so oft gestorben, aber trotzdem hat mich das Spiel und seine Welt in ihren Bann gezogen. Frustrierend fand ich nur die "try and error" Verfolgungsjagden( ich nenne diese Spielabschnitte einfach mal so). Bei diesen habe ich auch die meisten Leben gelassen. Aber für das schöne Ende(Gänsehaut inklusive) haben sich auch diese Abschnitte gelohnt.
Ducktales Disney Afternoon Collection(PS4)
Ich habe es damals als Kind geliebt und ich liebe es heute noch! Unvergessen das "Moon Theme" :) Bin aber etwas eingerostet gewesen und sogar einmal Game Over gegangen.
Sylverthas
29.12.2017, 20:41
Mal wieder zwei narrative Games mit sehr beschränkter Interaktion *g*
Another Lost Phone (Steam):
OK, diesmal ist das Hauptthema der Geschichte häusliche Gewalt. Hier gilt ähnliches wie für den Vorgänger, aber die "PSA"-Nachricht wird hier nicht ganz so holzhammermäßig präsentiert. Man hat das Gameplay etwas mehr über das Spiel verteilt und so muss man stetig kleine "Rätsel" lösen um Passwörter ausfinding zu machen und weitere Funktionen freizuschalten.
Bevorzuge aber den A Normal Lost Phone. Der Teile hatte IMO eine vielschichtigere Geschichte bzw. Präsentation davon. Dafür bekommt man von Laura ein ausgefeilteres Bild als von Sam und hat am Ende nicht das Gefühl, dass ihr *Problem* ihre größte Charaktereigenschaft ist.
Insgesamt unterhaltsam und für die ~2h Spielzeit in Ordnung. Ein drittes Spiel dieser Art muss nicht unbedingt sein. Ein Nitpick in der Story aber definitiv: Laura wollte ja, dass man das GPS anschaltet um Ben auf die falsche Fährte zu bringen. Wäre das nicht irgendwie einfacher gewesen, wenn sie nicht 20 verschiedene Sicherheitssperren auf den Weg dahin gemacht hätte und einem dann erst ne Nachricht schreibt, sobald man die alle durchbrochen hat? Wobei man hier immerhin sagen kann, dass es Lauras Intention war, dass jemand sich durch ihr Smartphone wühlt - was sie aber vielleicht hätte kommunizieren sollen, und nicht einfach davon ausgehen, dass der Finder sicher ein seltsamer Creep ist *g*
Analogue: A Hate Story (Steam):
Hatte das jahrelang in meinem Steam Account und nun durch Cipos Erwähnung im DDLC Thread gespielt.
Grobes Setting: Man wird losgeschickt um herauszufinden, was mit einem koreanischen Raumschiff passiert ist, auf dem die gesamte Besatzung gestorben ist. Dabei muss man mit der KI des Schiffs (welche natürlich ein Anime Mädel ist *g*) interagieren, welche einem nach und nach die Einträge der früheren "Einwohner" zeigt. Und das Wort "Einwohner" passt hier, denn auf diesem Raumschiff gab es eine feudale Herrschaftsstruktur, wie man sie (vermeintlich) im alten Korea finden konnte.
Bei diesem Spiel habe ich mich tatsächlich gefragt, inwiefern man das Klicken durch Texte eigentlich als Interaktion mit dem Game bezeichnen kann (die Frage hat grundlegend auch der DDLC Thread aufgeworfen). Einige der Geschichten, die man liest, sind relativ verstörend. Aber prinzipiell hätte man natürlich immer die Möglichkeit, einfach nicht weiter zu lesen (man muss ja schließlich nicht jeden Tagebucheintrag zu Ende lesen). Andere Interaktionen sind über ein Interface, bei welchem man ein paar rudimentäre Befehle eingeben kann. Oder man spricht mit der KI über bestimmte Tagebucheinträge. Also relativ spartanisch.
Die Geschichte, die das Spiel erzählt und insbesondere das Worldbuilding haben mir gefallen. Das Writing ist gut - was es auch besser sein sollte, weil man sich die meiste Zeit entweder mit der KI unterhält oder eben Tagebucheinträge liest. Größtes Problem für mich war tatsächlich, dass alle Namen (alt?)koreanisch sind und ich immense Schwierigkeiten hatte mir im Kopf zu behalten, wer eigentlich wer ist. Was bei meinem generell schwachen Namensgedächtnis definitiv nicht einfach war ^_^
Insbesondere finde ich, dass die moralischen Implikationen hier nicht 100% klar sind und man sich durchaus selber eine Meinung bilden kann.
Sicherlich, das Spiel startet mit Hyun-ae und sie kritisiert viele der feudalen Strukturen sehr scharf, was auch grundlegend konform geht mit unserer heutigen Anschaung. Insbesondere die Art, wie Frauen auf diesem Schiff behandelt wurden. Sie gibt hier eine prinzipiell moderne Perspektive, was auch gestützt wird durch ihre schrecklichen Erfahrungen als Jugendliche auf dem Schiff. Gebrochen wird diese Anschaung dann dadurch, dass sie diejenige ist, welche alle umgebracht hat, was ihr die moralische Hoheitsposition nimmt. Obwohl ihre Geschichte natürlich absolut tragisch und ihr Verhalten (bis zu einem gewissen Grad) nachvollziehbar ist.
Parallel dazu erfährt man die eher altertümlichen Ansichten von Mute. Was interessant ist, weil sie ein tsundere Char ist, welche man gewöhnlicherweise damit beschreibt, dass sie sich von niemandem Mist bieten lassen - was aber die feudale Gesellschaft von Frauen fordert. Gut, da sie eine KI ist kann ihr das sicherlich recht egal sein. Ihre Ansichten werden vom Spiel eher stehengelassen als kritisiert, so dass man sich selber Gedanken dazu machen kann, wie sinnvoll diese sind. Sie ist auch die Security vom Schiff, was ihr eine inherent positive Rolle gibt - auch wenn sie ihren Job wohl recht schlampig gemacht hat, wenn man bedenkt, dass ja alle tot sind *g*
Generell sind die Texte interessant, welche das Verhalten der "Pale Queen" als barbarisch darstellen, obwohl es aus unserer Sicht normal ist. Die Diskrepanz wird gut dargelegt und sogar auf eine Art beschrieben, dass man es (bis zu einem gewissen Grad) verstehen kann, dass sie es als unzivilisiert ansehen, wie sie sich verhält. Zeugt ebenfalls von gutem Writing, denn ich würde mal schätzen, dass das definitiv nicht die Ansichten der Autorin waren *g*
Einige der Stories sind aber definitiv krass. Natürlich das, was ihre Zieheltern mit Hyun-ae machen, weil sie sich nicht fügen will (bzw. ihre gesamte "Integrationsgeschichte"). Oder die Geschichte der beiden Schwestern, bei denen eine nur Fehlgeburten hatte. Oder die Liebesbeziehung zwischen zwei Frauen, welche Mute extrem kritisiert.
Wermutsstropfen ist, dass man nicht erfährt, wie die Zivilisation sich so zurückentwickeln konnte. Ist am Ende natürlich auch nicht zu relevant, weil es eher um die "Future meets Past" Story geht. Hier hatte ich öfter die Frage im Kopf, ob Mute da irgendwas mit zu tun hat. Denn irgendjemand muss sie ja so programmiert haben, und die Leute aus der feudalen Gesellschaft scheinen dazu eher unfähig zu sein (welche Mutes Ansichten vertreten würden). Auch, dass sich Hyun-ae als KI hochladen konnte durch Ausnutzung von Mutes Core kratzt doch schon etwas an meiner Suspension of Disbelief.
Die Endings fand ich nicht so prall. Einerseits, weil man den KIs für einige Enden fast durchweg zustimmen muss, was ich angesichts der Thematik vom Spiel für relativ fragwürdig halte. Vielleicht ist aber auch das Ending, bei dem man ohne eine der KIs abhaut, das "kanonische", weil am nachvollziehbarsten? Dass Hyun-ae einem die Liebe gesteht, nach so kurzer Zeit... naja, wird ja gerechtfertigt dadurch, dass man der erste ist, der sie seit Langem mal wieder für voll nimmt und sich für die interessiert. OK, meinetwegen.
Das Harem Ending sehe ich hier eher als Gag an, denn das war überhaupt nicht nachvollziehbar und ich glaube, dass die Autorin sich eher ein wenig über solche Enden lustig machen wollte :D
La Cipolla
30.12.2017, 00:28
Größtes Problem für mich war tatsächlich, dass alle Namen (alt?)koreanisch sind und ich immense Schwierigkeiten hatte mir im Kopf zu behalten, wer eigentlich wer ist. Was bei meinem generell schwachen Namensgedächtnis definitiv nicht einfach war
I feel ya ... xD Hat für mich tatsächlich auch einen Teil des Reizes ausgemacht, weil es das sehr exotische Setting mit dieser Selbstverständlichkeit ein gutes Stück glaubwürdiger macht, und dabei trotzdem noch das Exotische unterstreicht. Ich hätte aber total verzweifelt, wenn das Writing nicht so gut gewesen und mir stattdessen vermittelt hätte, ich müsste mir die Namen merken. ^^ Tatsächlich ein bisschen wie bei Game of Thrones, wo man auch recht schnell merkt, welche zehn Namen man tatsächlich wiedererkennen muss.
Und jap, was das Spiel mit Moral macht ... sehr, sehr nice. Imho der große Reiz neben den Figuren und dem Writing generell.
Dass Hyun-ae einem die Liebe gesteht, nach so kurzer Zeit... naja, wird ja gerechtfertigt dadurch, dass man der erste ist, der sie seit Langem mal wieder für voll nimmt und sich für die interessiert. OK, meinetwegen.
Und nicht vergessen: Sie ist immer noch ein eeeeechtes, echtes Teenie-Mädchen. :D
Mute ist imho ein Hammer-, HAMMER-Charakter. Wahnsinnig faszinierend. Ich muss auch sagen, dass ich das Hyun-Tae-Ending ohne Romantik und überhaupt kein Bedürfnis hatte, die anderen zu erspielen. Hab sie mir zwar noch auf Youtube angeguckt, aber imho reicht eins völlig aus.
Die Glaubwürdigkeit finde ich tatsächlich auch nicht immer gaaanz einwandfrei, aber gestört hat es mich nie. Die Charaktere in ihrer Vielseitigkeit und "Echtheit" haben für mich alles andere überspielt.
Wermutsstropfen ist, dass man nicht erfährt, wie die Zivilisation sich so zurückentwickeln konnte.
-> Nachfolger!
Hate Plus setzt noch mal eine ganz andere Perspektive unter das Spiel, ist aber auch ernsthaft anders. Ich mochte es sehr, muss aber sagen, dass der erste Teil faszinierender ist. Voll empfehlen würde ich den Nachfolger trotzdem, einfach weil er ein echtes, gut durchdachtes Prequel ist.
Klonoa 2: Lunateas Veil
Ich habe bestimmt schon drölfzig mal den ersten Teil durchgespielt und auch einmal dieses eine GBA Spiel was weniger den Appeal von Klonoa widerspiegelt. Das ist neben Door to Phantomile das einzige Spiel der Reihe welches kein Spin-off ist und mir genau das bietet was ich am Franchise so schätze. Vom Gameplay hat sich wenig verändert, immer noch ist es ein gelungener Mix aus Plattformer und Puzzle und macht, je weiter man im Spiel voranschreitet, immer mehr Spaß, da die Level zunahmend komplexer und ideenreicher werden.
Neu sind besondere Snowboard Level die definitiv als Schmankerl hinhalten und für die nötige Abwechslung sorgen, bis auf eines bei dem eine nervtötende Musik läuft, haben sie mir alle noch mal besonders gut gefallen.
Ich bin froh dass man im Gegenteil zu Teil 1 die Level jederzeit erneut spielen kann um darin nach den Sammelitems zu suchen. Ich bin froh dass es mehr oder weniger sowas wie eine Belohnung für das sammeln aller Traumsteine (Pendant zu Münzen) in den Levels gibt, hat noch mal den Wiederspielwert der einzelnen gesteigert. Auch wenn es einen zur Weißglut treiben kann dass es für die Steine keinen Zähler gibt und man dann am Ende eines Levels dann feststellen musste dass man 149 von den 150 gesammelt hat.
Die Story ist etwas gewöhnlicher ausgefallen als ich es erwartet habe, gerade als Kind hatte Klonoa 1 für mich eine besonders magische Atmosphäre ausgestrahlt, ich war damals denke ich im perfekten Alter. Vielleicht ist man einfach nur zu alt geworden, aber im direkten Vergleich gefällt mir wohl Phantomile besser als Lunatea von der Spielwelt her.
Super Lucky's Tale
Eine kleine nette Überraschung für die Xbox One, von der ich erst nach Release gehört habe.
Wirklich nichts besonderes, aber zum 1x durchspielen reicht es.
Wolfenstein II: The New Colossus
Habe mehr erwartet.
Es ist zwar der beste Ego-Shooter 2017 gewesen, aber ernsthaft viel Auswahl hatte ich nicht.
Es bleibt hinter The New Order zurück, welches damals für mich eine kleine Offenbarung darstellte.
Denn zum einen ist es eine ganze Ecke kürzer, das Spiel findet ein schnelles und plötzliches Ende (habe einen richtigen Bosskampf erwartet), das U-Boot ist komplett unübersichtlich und bin dort ständig verloren herum gerannt, einige Level wiederholen sich und schon wieder ein Spiel voller Bugs.
Und diesmal waren das Bugs, die mich richtig geärgert haben.
Zum einen hätten wir da alle möglichen Dokumente insbesondere diese Enigma-Codes.
In 2 von 4 Fällen brannte sich eine verschwommene Info, man hätte ein Dokument/Code erhalten ins Bild ein und nervte meistens bis zur nächsten Zwischensequenz.
Und dann die Lippensynchronisation, die öfters nicht eine Sekunde, sondern gleich mehrere Sekunden lang überhaupt nicht passte und ein völlig aus der abgedrehten Story katapultierte.
Da hat man anscheinend ein Spiel wieder ein paar Monate zu früh auf den Markt geschmissen und so bleibt bei all den Fehlern nur noch ein guter Ego-Shooter.
Rise of the Tomb Raider (https://www.multimediaxis.de/threads/144687-Eure-Game-of-the-year-Listen-f%C3%BCr-2017?p=3358715#post3358715)
Kann man eigentlich irgendwo auf seiner Xbox One erkennen wie lange man welches Spiel gezockt hat?
Und passend zum neuen Jahr und zur RPG-Challenge 2018 habe ich nach knapp zwei Jahren endlich meinen physischen Spiele-Backlog abgearbeitet.
Okay, ein DLC sowie ein ca. 6 Stunden Spiel habe ich verliehen, aber ansonsten bleiben nur noch digitale Spiele auf GOG und Steam übrig, auf die ich mich dieses Jahr endlich konzentrieren werde, denn die Liste ist lang.
Stand heute werden dieses Jahr nur Spiele im Laden gekauft, auf die ich gewartet habe und das sollte sich auf 3-4 Titel beschränken, denn irgendwann muss man ja die Notbremse ziehen.:\
Knuckles
01.01.2018, 16:31
Goof Troop (US Super Nintendo)
Seit Jahren hatte ich mir schon vorgenommen dieses Spiel durchzuspielen und hatte wegen seinem Ruf auch ein großartiges Spiel erwartet. Gestern hatten wir vor dem großen Feuerwerk und einer ausgiebigen Runde Mario Kart 8 noch etwas Zeit und so haben wir Goof Troop angefangen zu spielen. Da wir die erste Stage nach ca. 15 Minuten beendet hatten, dachte ich dass das Spiel schon so seine Zeit dauern wird. Leider wurde ich aber enttäuscht, denn nach ca. 1,5 Stunden bekamen wir schon den Abspann zu sehen (auch wenn wir manche Räume nicht besucht bzw. gelöst haben, weil es einfach nicht nötig war). Nun kann ich das für mich als abgeschlossen ansehen und dieses Spiel aus meiner ewigen Pendenzenliste streichen. Ich war übrigens sehr überrascht, als ich den Namen Shinji Mikami im Abspann zu lesen bekam.
Sylverthas
01.01.2018, 16:54
Auch direkt am Ende des Jahres noch:
Hollow Knight [Steam]:
Gerade im GotY Thread nachgeschaut und dieses Game scheint sträflich vernachlässigt zu werden. Hoffe es bekommt dann, wenn es 2018 für Switch rauskommt, etwas mehr Aufmerksamkeit. Das hier ist das beste Metroidvania, welches ich seit langem gezockt habe. Ein wenig angereichert mit Souls Einflüssen (klar, was auch sonst) hat das Spiel eine extrem kohärente Atmosphäre und Spielwelt. Eigentlich ists fast lächerlich, dass dieses Game im selben Jahr wie Metroid: Batman Returns rausgekommen ist, weil es letzteres richtig, richtig alt aussehen lässt.
Da es sich bei HK um ein Käferkönigreich dreht sollte man aber das Thema abkönnen. Wenn man das tut, erwartet einen eine stylistisch extrem gut umgesetzte Reise in die Tiefen des Nests. Die (grafische) Vielfalt der Areale ist toll, obwohl natürlich viel recht grimdark ist. Musikalisch hat das Spiel auch ordentlich was zu bieten mit tollen Melodien (also weniger Ambience Tracks wie in Metroid / Souls). Die Welt ist ziemlich konsistent, es gibt verschiedenste Möglichkeiten sich schneller durch das Nest zu bewegen (Tram, Insektentaxi) und *reichlich* Shortcuts. Zusätzlich gibt es einige Querverbindungen verschiedener Areale und das Spiel ist relativ nichtlinear. Auch kleine Elemente, wie dass man am Anfang von nem Abschnitt keine Karte hat, sondern die erst kaufen muss, sind ne ganz gute Idee.
Es kombiniert klassische Metroidvania Elemente (neue Skills, Freischaufeln von Shortcuts, Sammeln von vielen Items) mit ein paar Souls Elementen (NPCs, welche ihre kleinen Substories haben, kryptische Story, bei welcher man sich vermutlich ne Wiki durchlesen muss, zurücklassen eines Geists beim Sterben). Die Kombination... ist in Ordnung. Würde sagen, das Spiel macht den Metroidvania Teil deutlich besser. Insbesondere ist die Fülle an Items, die man finden kann und die einen boosten gut und die Verteilung über die Spielwelt relativ gleichmäßig. Habe interessanterweise auch selten festgesteckt, also scheint das Game auch ganz gut zu signalisieren, wo man als nächstes hin soll (Problem sowohl bei Metroidvanias als auch bei DS). Interessanterweise wächst die Lebens- und Magieleiste im Verlaufe des Spiels nur relativ langsam (man startet z.B. mit 5 Lebenspunkten, am Ende hatte ich 8), so dass die Variation im Schwierigkeitsgrad eher durch die Orden und das Moveset kommt, welches man im Spiel freischaltet.
Es wird manchmal als das DS der Metroidvanias bezeichnet, aber das trifft eher auf die Ästhetik und einige Gameplay / Storytelling Kniffe zu. Fand das Spiel nicht zu schwierig (hab aber auch bisher erst das normale Ende bekommen, kann sein, dass die Zusatzbosse richtig fetzen). Erwähnenswert ist auch, dass das Spiel mit 15€ für die Menge an Content einen sehr guten Wert hat. Werde hier vermutlich auch noch weiterspielen, um das wahre Ende zu bekommen.
Ein paar Kritikpunkte:
die Welt ist stellenweise zu groß und es dauert lange, von einem Punkt zum anderen zu kommen
bin nicht sicher, dass der Geist beim Ableben ein gutes Feature in einem Metroidvania ist. Generell sorgt das dafür, dass man am Anfang fürs Sterben stärker bestraft wird, es einem aber später egal ist, weil man sowieso nicht mehr so viel Geld braucht und man genug Recovery Items hat (womit man seinen Geist zu sich holen kann)
die Schwierigkeitskurve ist in guter alter Metroidvania Manier fucked. Betritt man ein Gebiet zu früh, könnte es dort schwerer als gedacht werden und natürlich andersrum. Wobei man hier sagen muss, dass viele Sachen (außer Moveset, welches sich stetig erweitert) optionale Orden sind, die man selber anrüsten kann. Und, wie schon erwähnt, der Anstieg der Lebensenergie / Magie nicht so heftig ist wie bei Metroid, wo man gegen Ende häufig 10x so viele HP hat wie am Anfang.
mitlerweile kann mich das DS Style Storytelling mal ordentlich. Ists zu viel verlangt am Anfang des Games grundlegend zu wissen, was man eigentlich will und am Ende nicht mit einem "that just happened"-Gefühl zurückgelassen zu werden?
Hollow Knight war für mich ein ganz heißer Anwärter für das Spiel des Jahres 2017.
Leider bin ich nicht über 2 Stunden hinaus gekommen, da andere Spiele dazwischen kamen.
Aber diese 2 Stunden waren so gut und für 9,99 Euro damals auf Steam ein echtes Schnäppchen.
Dieses Jahr noch wird spannend und Hollow Knight bis spätestens Ostern nachgeholt (vermutlich).;)
Ich habe das Spiel mal bei einem Freund angespielt und mir gefiel es atmosphärisch und vom Spielgefühl her richtig gut. Das einzige was es dann leider herausgerissen hat war das Heilsystem, bei dem man sich jederzeit die Lebenstränke wieder auffüllen kann und wenn man auch nur auf respawnende sich nicht wehrende Gegner drauf prügelt.
Das ist mir bei einem Spiel was sich deutlich an Souls anlehnt dann leider der Dolchstoß.
Mondlichtung
02.01.2018, 19:47
Heute in knapp unter einer Stunde im Koop durchgezockt. Macht nach all den Jahren immer noch Spaß.
What Remains Of Edith Finch
Grade beendet. Ordnet sich unter dem Genre "Walking Simulator" ein, hab generell kaum Erfahrungen mit besagtem Genre... Hab mich aber einfach mal auf das Narrative eingelassen.
Ich sags mal so: Dass ich den 20€ nicht nachtrauere, obwohl die Spielzeit mit 2-4 Stunden schon recht kurz ist, sagt - denke ich mal - recht viel aus. Bin bei der Thematik auch sehr schnell "getriggert" und hat bei mir natürlich voll gezündet^^. (Wer das Spiel ebenfalls durchhat, weiß bestimmt, was ich meine...)
Eine junge Frau besucht ihr - seit langen Zeiten verlassenes - Elternhaus und möchte herausfinden, was nach und nach mit ihren Verwandten passiert ist... Viel mehr möchte ich zur Story garnicht schreiben, aus Angst, versehentlich zu spoilern^^. Aber wer sich in besagte junge Frau eindenken und -fühlen kann und generell keine Abneigung ggü. Walking-Simulatoren hat, dem kann ich das Spiel nur empfehlen^^...
La Cipolla
05.01.2018, 17:28
Wolfenstein: The New Order hat mich ein kleeeeines Bisschen enttäuscht. Es ist zwar streckenweise echt cool inszeniert und sympathisch geschrieben, aber im Gesamtbild für mich dann doch kein inhaltlicher Uberhammer (höhö), wie einige Internetmenschen gerade jetzt im Zuge des Nachfolgers meinen. Das liegt zum einen daran, dass es ganz eindeutig nur ein erster Teil ist, und zum anderen daran, dass die Inszenierung gern mal seltsame Prioritäten legt, also bspw. interessante Szenen überspringt oder einen zwanzig Minuten durch eine Kanalisation waten lässt, um ein Werkzeug zu finden. Woran übrigens jeder Schuld ist, der sich regelmäßig über die zu kurze Länge von Videospielen beschwert. :-O :p Spielerisch war es auch nicht so wiiirklich meins, nicht mal auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad, was aber definitiv auch am Genre liegt. Und natürlich interessanter Umgang mit den Nazis, gerade im Detail. So Sachen wie "Liberation of the USA!" zu lesen oder eine Szene im KZ zu spielen, hat schon eine Wirkung, trotz oder gerade wegen des pulpigen Rahmens. Die ruhigen Szenen sind ironischerweise auch erheblich besser als die lauten.
Empfehlen würde ich es insgesamt, wenn man Ego-Shooter mag oder einen anderen guten Grund hat, um reinzugucken, denn es ist definitiv ein gutes Spiel. Ich hab nur noch etwas mehr erwartet, wofür ich das Internet verantwortlich mache! ^^
Gestern Get Even auf der PS4 durchgespielt. Da waren wohl manche Reviews doch zu schön, um wahr zu sein (z.B. "Herausragend bei eurogamer). Aber der Mix aus Sci-Fi, Thriller, Drama und Crime war letztlich einfach zu unausgegoren. Wollte es gegen Ende einfach nur noch durch haben.
Auf dem Papier mag das alles sehr gut klingen, aber die Story zieht sich zu sehr in die Länge und ist imho nicht so intelligent wie eventuell von den Entwicklern beabsichtigt (wirklich packende Mindfuck-Twists habe ich jedenfalls nicht erlebt), die Charaktere sind mir auch allesamt unsympathisch, wodurch null Bezug zu ihnen entsteht und spielerisch wird das Spiel zu oft durch nervige Schleichpassagen ausgebremst, die keinen Spaß machen, vor allem gegen Ende, was auch an der schrecklichen Handy-Map liegt.
Am Stärksten ist der Titel, wenn er sich auf Erkundung und somit seine dichte Atmosphäre verlässt. Insbesondere das Asylum ist hier echt gut gelungen. Die sehr gute Soundkulisse hatte auch einen großen Anteil daran (wenngleich kein Hellblade-Niveau).
Richtig übel nehme ich den Entwicklern, dass sie das Spiel unfertig auf den Markt gebracht haben. Keine Ahnung wie oft ich an irgendwelchen Ecken hängen geblieben bin und da nicht mehr wegkam, was dann immer ein Neuladen erzwungen hat.
Kann man sich mal geben, wenn man auf Sci-Fi-Thriller a la Inception steht und man gerade nix anderes zum Zocken hat. Ansonsten wird man eher nicht so richtig glücklich damit.
6/10
Knuckles
09.01.2018, 13:19
Sonic Mania (US PlayStation 4)
Monate nach dem Release und weil ich bei zwei Bossen Probleme hatte, habe ich das Spiel heute endlich beenden können. Leider nur mit dem schlechten Ende, denn es fehlen mir noch ein paar Chaos Emeralds, die ich jedoch auch noch holen werde um das richtige Ende zu sehen. Letztes Jahres gab es mit Sonic Mania und Sonic Forces gleich zwei neue Games aus der Reihe. Während Sonic Forces für den Arsch ist, konnte Sonic Mania die Leute überzeugen. Mich auch, jedoch habe ich mit dem Spiel auch meine Probleme. Während die bisherigen Teile recht überschaubar waren, hat dieser Teil verdammt viele Levels (ich würde es in etwas als so lang wie Sonic 3 & Knuckles ansehen). Zudem sind die Levels echt verdammt lang und so war ich öfter bis zu acht Minuten pro Akt beschäftigt. Das ich natürlich Gemecker auf hohem Niveau, jedoch hätten es 2-3 Welten weniger auch getan.
La Cipolla
10.01.2018, 08:51
This War of Mine hat mich echt positiv überrascht! Erwartet habe ich ein, na ja, sagen wir mal "didaktisches" Spiel, das seine Message in den Vordergrund stellt und sich mit einem eher zweckmäßigen Gameplay zufriedengibt ... und OH MY, was eine Fehleinschätzung. :D
Ich habe in drei Tagen einfach mal 14 Stunden gespielt und hatte immer noch Probleme, mich loszureißen. Als Survival-Spiel finde ich das hier riiichtig gut, und subjektiv hat es mir auch erheblich mehr Spaß gemacht als Crashlands und vor allem Don't Starve. Gerade, dass das Crafting hier sehr viel überschaubarer und intuitiver ist, und dass man zwar schnell stirbt, aber selten wirklich überraschend, und dass man danach meistens immer noch mit den anderen Charakteren weiterspielen kann, kommt meinen Vorlieben sehr entgegen. Sozusagen ein Survival Game light. Die Systeme für Kampf und Stealth sind für so ein unnachgiebiges Spiel etwas wonky, aber ehrlich gesagt passt das durchaus, da Kampf und Überleben in einem Antikriegsspiel vielleicht nichts allzu Selbstverständliches sein sollten. Der Schwierigkeitsgrad hat trotz allem eine krasse Kurve, von sehr hart am Anfang zu trivial, sobald man die Mechanismen so richtig durchschaut hat. Allerdings gibt es noch diverse Zusatz-Stories und Möglichkeiten, um eigene Spiele zu erstellen, da werde ich die Tage/Wochen sicher noch ein bisschen mit rumspielen.
Selbst die Didaktik hat mich positiv überrascht, denn sie liegt zum absoluten Großteil im Setting und im Gameplay, nicht in irgendeiner aufdringlichen Narrative. Man hat zwar Events und Orte, die darauf angelegt sind, den Spieler irgendwo zu "testen", aber sie fügen sich halt immer organisch und glaubwürdig ins Spiel ein. Am Ende eines Walkthroughs wird auch ziemlich nüchtern zusammengefasst, was passiert ist, und das ist imho die beste Herangehensweise, denn was man getan hat, sticht einen durchaus, ohne dass das Spiel aber seinen moralischen Zeigerfinger in die Wunde drücken würde. "So ist das halt im Krieg" (kommt als Feeling rüber), und abgesehen davon, dass der Spieler damit klarkommen muss, gibt es selten strafende Konsequenzen für fragwürdiges Handeln, oftmals im Gegenteil. Tatsächlich hat This War of Mine auch viele positive Momente, und bspw. fast immer, wenn man als Spieler denkt "Bullshit, die wollen mich doch nur umbringen!", weil es so gut in dieses Genre zu passen scheint, brauchen sie dann doch nur Hilfe oder bieten sie sogar dem Spieler an. Tatsächlich habe ich hier durch den spürbaren Realismus des Settings auch eine viel größere Motivation, gut zu spielen, niemanden auszurauben, umzubringen usw. ^^
Grafik, Musik fügen sich übrigens einwandfrei ein. Ich hatte glaub ich keinen einzigen Moment, in dem ich mir gedacht habe, dass irgendwas unpassend aussieht oder klingt. :A
Eine Aktualisierung im Thread "Spiele für den Unterricht" kommt, wenn ich etwas mehr gespielt habe, aber spontan würde ich sagen, dass sich das Spiel durch seine ganze Struktur und seine Herangehensweise überhaupt nicht für die Schule eignet. Es ist einfach ein sehr langsames Spiel mit vielen langweiligen Tätigkeiten, die nur im Gesamtbild eine Erfahrung ergeben. Gut zum alleine spielen, schlecht für die Klasse.
http://cdn.edgecast.steamstatic.com/steam/apps/282070/ss_eb333d7e52532a937fc5ecd6fc17ce5270a21e6d.1920x1080.jpg?t=1511176274
Rygar: The Legendary Adventure
https://gamefaqs.akamaized.net/box/3/7/5/17375_front.jpg
Wow... einfach nur Wow!!
Selten habe ich so einen Müll gespielt.
Es fällt mir schwer abseits des Artdesigns irgendwas positives zu dem Spiel zu verlieren, im Netz findet man es manchmal als "Hidden Gem" aufgelistet und auch der Meta-Critic Score der damaligen Wertungen ist mit 83% ziemlich formidabel ausgefallen, während die von der Wii Version eher unterer Durchschnitt ist.
Ich dachte erst das würde daran liegen dass die Motion-Controls vermutlich nicht gut funktionieren, doch inzwischen glaube ich einfach dass man nach Spielen wie God of War festgestellt hat dass es einfach kein gutes Spiel ist.
Meine Spielzeit betrug ungefähr 3:30 Stunden. Davon habe ich mindestens eine halbe Stunde mit ziellos herumlaufen verbracht. Das Spiel bietet also grob geschätzt 3 Stunden Content (worüber ich im Nachhinein froh bin) und was kann es dafür bieten? Nichts, absolut nichts. Belangloses, generisches, Rumgelatsche durch absolut uninspirierende Abschnitte mit noch uninspirierteren Gegnern (gilt nicht für die Bosse.)
Das Spiel ist soll ein typisches Hack'n'Slay wie Devil May Cry sein und wirbt auch damit und doch kämpft man niemals im Spiel gegen wirkliche Gegner, das einzige was einen auflauert sind immer die selben raupenartigen Gegnertypen mit anderen Skins, die nicht mehr als stumpfes Klopviech sind.
Das eigentliche Spiel rennt man sinnlos durch mit einer häufig schlecht ausgerichteten, fixen Kamera durch kleine Abschnitte und sucht immer wieder nach den selben kryptischen Mechanismen, die willkürlich irgendwo im Level Barrieren öffnen, manchmal muss man auch erst Barrieren für Barrierenöffner öffnen, manchmal öffnet man eine Barriere aber auch schlichtweg mit seiner Waffe die man Soul Reaver 2 mäßig in irgendeine farbige Fackel hält, es ist die absolute Willkür.
Und genau so willkürlich sind auch die Bestandteile aus denen die Level aufgebaut werden, so fliegen überall bunte Kugeln vollkommen disconnected in der Spielwelt herum an denen man sich dranhaken soll. (dabei muss man die Fähigkeiten dafür erst so pseudo-metroidvania-mäßig suchen)
Mal soll man irgendwelche zerstörbar aussehenden Wände zerstören und mal normal aussehende. Gut, vieles davon was zerstörbar aussieht ist tatsächlich auch zerstörbar, doch häufig muss man auch komplett intakte Säulen zertrümmern ohne dass einem das wirklich klar sein kann. Mal funktionierts, dann mal nicht. Gut kommunizieren kann das Spiel selten, so muss man auf der Flucht vor Boden der hinter einem langsam hochgeht und einen droht zu zerquetschen, komplett stabil aussehende Wände zertrümmern, was vorher natürlich nicht ging, das Spiel einem aber auch nicht erzählt. So muss man Trial & Error-mäßig erst mal sterben bis man darauf kommt.
Solche unfairen Momente besitzt das Spiel häufiger und jedes mal wird man dabei via Hard Reset zum letzten Speicherpunkt zurückgesetzt.
Trotz allem ist das Spiel in seinem Kernelement pisseinfach mit absolut primitiven Boss-Pattern die noch aus dem NES Spiel stammen könnten, aber was sie wirklich häufig trivial werden lässt, ist der Schaden den man austeilt, dieser ist nämlich schlicht und ergreifend viel zu hoch, man kann damit 90% aller Bosse ohne nennenswerte Taktik einfach wegtanken, da der eigene Schaden den man erhält weitaus geringer ist und man zur Not häufig auch noch Heilitems im Inventar hat.
Ohne das wären die Bosse aber trotzdem nicht gut, dafür besitzen ihre Moves einfach unheimlich schlecht angepasste Hitboxen, zudem ist man bei einem Treffer nicht unverwundbar sondern kann jederzeit erneut getroffen werden, während der Spielcharakter erst mal langsam aufstehen muss. Teilweise wird man einfach erneut getroffen und die Animation looped.
Dazu kommt dass sich Angriffe nicht canceln lassen und der Sprung einem Delay besitzt, das komplette Spiel wurde auf diese Trägheit überhaupt nicht angepasst, weswegen die beste Methode darin besteht einfach in 9 von 10 Fällen das Schild vor sich zu halten, was zumindest (bis gegen Ende wo es plötzlich nutzlos wird) fast alles abblockt.
Also sind die Bosse weder schwer, noch hat man das Gefühl dass man sie gemeistert hat, man prügelt mit der ungelenken Spielfigur einfach nur drauf.
Das Spiel hat nicht mal den eigentlich daraus resultierenden Vorteil dass es einem im Laufe seiner lächerlich kurzen Spielzeit wenigsten nichts abfucked, denn dafür hat man beim finalen Boss einfach extrem hart verschissen, mit einer elendig lang ziehenden Prozedur gefolgt (wo man den Boss zufällig nur manchmal treffen kann) von Übersichtsproblemen, bei einer Kamera die permanent auf den rumfliegenden Boss fokussiert ist, der Angriffe besitzt, denen man kaum ausweichen kann, weil - man kann es sich eigentlich denken - schlecht verschobene Hitboxen und Perspektivenprobleme.
An einer anderen Stelle wurde es ebenfalls leicht frustig durch eine sehr langgestreckte Plattforming Sequenz wo es auch fast unmöglich war den Abstand und die Ausrichtung perspektivenbedingt durch die statische Kamera zu bestimmen. Dafür gab es dann für einen Fehler einen sehr weiten Rücksetzpunkt. Es hat mich zwar nur einmal erwischt, aber ich kann mir vorstellen dass dort viele Leute noch weitaus größere Probleme hätten.
Es gibt 3 unterschiedliche Waffen (Diskarmors) und die Anzahl an Kombomöglichkeiten ist überschaubar, doch für die Zeit relativ manigfaltig. Und ich glaube das wird letztlich der Grund gewesen sein, warum das Spiel am Ende solche hohen Wertungen bekommen hat, auch wenn man letztlich gar nichts hat an dem man diese Kombos erproben könnte, anders kann ich mir das einfach nicht erklären. Dabei sind die Kombos zwar da aber es fehlt trotzdem jeglicher Tiefgang, durch fehlende Mechaniken und Balance, welche ein Devil May Cry 1 1/2 Jahre zuvor schon eindrucksvoll beweisen konnte. Ernsthaft dieses Spiel besitzt eigentlich keine Daseinsberechtigung.
3 Stunden Spielzeit für ein paar gut aussehende Bossdesigns.
Es gibt Nachrichten zu finden, welche was zur Story erzählen und den Spielfluss unterbrechen. Die sind okayig geschrieben, doch die zugrunde liegende Story ist das reinste Schmierentheater und leidet an absolut cringy Animationen + Voiceacting. Was für die Zeit gut aussah sind die insgesamt 7 Minuten FMV Sequenzen, die auf der CD drauf sind, wobei das, was man im Intro sieht, so überhaupt nichts mit dem eigentlichen Spielverlauf zu tun hat und epischer anmutet als es tatsächlich ist.
Im Grunde ist die Story so dass man den Sohn von Cleopatra Caesarion spielt. Die unwissentlich gegeneinander von Cronus ausgespielt wurden. Die beiden Bösewichter Echidna (die eigentlich Cleopatra ist) und Ikarus (der eigentlich Aristoteles ist) sind eigentlich nicht wirklich böse, sobald sie erfahren dass sie mit Rygar (der eigentlich Caesarion heißt) oder Prinzessin Harmonia (die eigentlich Argus heißt) verwandt sind, wechseln sie von jetzt auch gleich direkt die Seiten und bekommen eine Katharsis spendiert nach bester Shakespearesche Komödie. Ein Verhalten wie man es nur von 15 jährigen missverstandenen Emo-Kiddies kennt.
Es ist wirklich zum Haare raufen, wirklich alles was das Spiel machen möchte ist entweder halbgar oder funktioniert einfach nicht, bis auf schöne Grafik und ausgefallene Bossdesigns fällt mir partout nichts positives zu dem Spiel ein und der Metacritic-Score ist ja fast so frech hoch (in Relation) wie der von Breath of the Wild.
2 / 10 (dank Grafik••••nbonus.)
La Cipolla
13.01.2018, 16:18
Kleine Ergänzung zu This War of Mine: Ich wollte mir ein paar Mods oder Szenarien runterladen, um das Spiel etwas fordernder zu machen ... und das hier sind die all time most popular Szenarien.
http://share.cherrytree.at/showfile-30746/20180113162810_12.jpg
OKAY. Ich meine, "Cold War" macht Sinn, "Rambo" kann ich auch irgendwo sehen, trotz der offensichtlichen Ironie. Bei "War is Strange" muss ich schon eine Augenbraue heben (und die Beschreibung lese ich mal lieber nicht vor), aber wer kommt bitte auf die Idee, in diesem ruhigen und streckenweise sehr deprimierenden Anti-Kriegsspiel eine verdammte Kpop-Band zu spielen? xD Und in Ergänzung: Wie viele Leute denken sich "Geil! Ich wollte schon immer mal sehen, wie Lisa den Verstand verliert und Jisoo von Plünderern erschossen wird!" und laden das runter, damit es solche Stats kriegt? xDD The fuck? (Die richtige Antwort ist übrigens: Ich. Ich habe das natürlich runtergeladen.)
Und das geilste: Wenn man weiter runterscrollt, findet man in den Top 20 noch drei (!) weitere Kpop-Bands. Kann mir das jemand erklären? Ist das nordkoreanische Propaganda? :p
La Cipolla
15.01.2018, 20:44
Butterfly Soup, echt tolle kleine VN! Mehr im Challenge-Thread.
Mario + Rabbids: Kingdom Battle auf Nintendo Switch. Wahnsinn, hat mir das Spiel gefallen :A Ohne zu übertreiben: Das Spiel ist direkt unter die Top 10 meiner absoluten Lieblingsspiele gerutscht. Ich hab mich seit der ersten Vorstellung gefragt, wie genau sie diese Vereinigung der beiden Welten darstellen werden. Ja, was soll ich sagen? Die Handlung vom Spiel ist für Super Mario-Verhältnisse ja direkt genial und innovativ ^^ Natürlich gibt es den einen oder anderen kleinen Kritikpunkt, diese können meine Freude an dem Spiel nicht wirklich trüben. Einzig und allein der Schwierigkeitsgrad sowohl bei den -
ehrlich gesagt eher nervigen als guten - Rätseln und den Kämpfen hat mich manchmal etwas enttäuscht. Ich habe, abgesehen von zwei Kämpfen, alle in der "Perfekt"-Mindeszuganzahl geschafft, ohne dass einer meiner Helden KO gegangen ist. Einer der beiden Kämpfe, bei denen ich ein wenig mehr gebraucht hab, war der finale Bosskampf.
Meine Empfehlung für alle Switch-Besitzer: Wer Spaß an ein wenig taktischem Überlegen hat, sollte das Spiel unbedingt in seine Sammlung aufnehmen! :A
LG Mike
La Cipolla
11.02.2018, 11:02
Wir haben The Sexy Brutale mit mehreren Leuten vor dem Bildschirm durchgespielt. (Also, ich hab zugeguckt, aber das reicht bekanntlich. :bogart:)
http://cdn.akamai.steamstatic.com/steam/apps/552590/header.jpg?t=1503321834
Es war ein sehr ungewöhnliches, aber sehr cooles Spiel mit endlos viel Charakter, das man in ~8 Stunden oder so durchspielen kann. Das Gameplay ist praktisch etwas Adventure, etwas Groundhog Day und viel Leute belauschen. Es schien mir nicht im Mittelpunkt zu stehen, obwohl definitiv viele Gedanken reingeflossen sind. Das Setting ist Wahnsinn.
http://images.eurogamer.net/2017/articles/1/8/9/5/2/2/5/the-sexy-brutale-14920878383.jpg/EG11/resize/600x-1/quality/80/format/jpg
Die Story hat ungefähr diesen Spannungsbogen hier ...
– Ich verstehe nichts, aber es ist faszinierend as fuck.
– Ich verstehe nichts, aber es ist faszinierend as fuck.
– Ich verstehe nichts, aber es ist faszinierend as fuck.
– Ich verstehe nichts, aber es ist faszinierend as fuck.
– Ich verstehe nichts, aber es ist faszinierend as fuck.
– Oh Gott, wie wollen sie das bitte gut auflösen?
– Okaaaaaay.
– Hm, doch. Es hat tatsächlich funktioniert. O_ô
Also ja, cooles Konzept, gut geschrieben und es geht am Ende auf. :A
Dandara:
Man spielt eine brasilianische Freiheitskämpferin welche die Welt ihre Freiheit zurückgeben muss. So weit der Plot.
Inspiriert nach einer wahren Person, ich kann jedoch nicht sagen wie viel historischen Bezug das Spiel jetzt wirklich hat, ich glaube nicht dass Dandara gegen riesige fliegende M. Bison Köpfe gekämpft hat, aber letztlich ist ja alles symbolisch zu betrachten.
Das Spiel hat eine sehr einzigartige Weise der Fortbewegung, es ist ehrlich gesagt auch die einzige Art sich fortzubewegen, man kann den Charakter nicht bewegen und springt letztlich nur zu Weiß markierten Stellen. Also sogesehen unterschiedliche Ankerpunkte in den Leveln und als solches muss man sich dann durch eine gefährlich dystopische Welt manöverieren deren Schwierigkeitsgrad ein bisschen von der Souls Serie inspiriert wurde (Ähnliche Bestrafungsmechaniken beim Tod)
Von der Struktur ist es ein klassisches Metroidvania, ich finde jedoch von den zahlreichen Konkurrenten auf dem Indie-Markt handlet es seine Oberwelt mit am intelligentensten. Man bewegt sich sich im wahrsten Sinne des Wortes durch komplexe Labyrinthe bei dem sich die Himmelsrichtungen durch schwerelosigkeit jederzeit ändern können. Den Weg zum Boss oder teilweise auch den Weg zrück zum Anfang des Bereichs zu finden ist fester Bestandteil des Spiels. Das Spiel designed sein Backtracking dabei so unfassbar clever und verzahnt dass es eigentlich permanent spannend bleibt, man hat immer wieder Wege übrig die man gehen kann, manchmal bewegt man sich über mehrere Bereiche hinweg gleichzeitig, nutzt bewusst Gimmicks aus die der Limitierung der Fortbewegung geschuldet sind.
Ein unglaublich cleveres Spiel und von seinem Schwierigkeitsgrad genau richtig, nicht zu leicht, Upgrades machen das Spiel leichter, werden aber auch letztendlich benötigt weil die Gegnerstärke sehr schnell skaliert, ich hatte im Laufe meiner 6 Stunden nach einer kurzen eingewöhnungsphase durchgehend gute Unterhaltung.
Es ist wirklich so ein Spiel was nicht nur die Gestaltung seiner Räume an sich hinbekommt, sondern auch deren Verbindung zueinander.
Wer es mag sich in solcherlei Spiele rein zu fuchsen dem kann ich eine klare Kaufempfehlung aussprechen.
La Cipolla
18.02.2018, 14:49
Assassin's Creed Origins war eine seltsame Erfahrung.
Es war das erste AC, das ich selbst durchgespielt habe anstatt nur zuzugucken. Teil 1 habe ich damals schnell abgebrochen. Meine Eindrücke sind also NICHT vorrangig im Vergleich mit den anderen Teilen gemeint.
https://store.ubi.com/on/demandware.static/-/Sites-masterCatalog/default/dw25bbfbd7/images/large/592450934e0165f46c8b4568-1.jpg
Erstmal: Wahnsinnige Welt, tolle Charaktere, nette Story, wenn gegen Ende auch ziemlich all over the place. Das Core Gameplay hat mir als Stealth-Skeptiker auch auf Hard besser gefallen, als ich gedacht hätte (auch wenn ich bis zum Ende nicht kapiert habe, wie das Blocken wirklich funktioniert). Habe ich erwähnt, dass die Welt Wahnsinn ist? Einfach mal mit dem Vogel so hoch fliegen wie möglich. :eek: Auch das Erkunden hat mir eine Menge Spaß gemacht, richtig Urlaub eben.
ABER ich habe selten ein Spiel gespielt, dessen Struktur so krass von seiner scheinbaren Struktur abweicht. Es gibt eine handliche Übersicht mit Leuten, die man (scheinbar) umbringen soll, aber letztendlich sagt die NICHTS darüber aus, a) wie weit man in dem Spiel ist, b) wie das Spiel narrativ strukturiert ist oder c) wie die Antagonisten funktionieren. Die tatsächliche Struktur an sich finde ich gar nicht mal völlig verkehrt (wenn auch, wieder, etwas all over the place), aber wieso zur Hölle nutzt man so viel Energie, um dem Spieler eine andere vorzugaukeln? Sowas macht mich kirre und zerrt auch gewaltig an meinem Spielspaß, weil ich wissen will, wie das Spiel funktioniert, das ich gerade spiele.
Allgemein ist mein größter Kritikpunkt, dass AC in jeder Hinsicht zu groß ist, zu viel von allem. Ich habe nur ~45 Stunden gespielt, mit etwa 70 Sidequests, und selbst da hat meine Motivation nach der Hälfte schon rapide abgenommen. Leider steckt in den Sidequests aber auch eine Menge Charakterisierung, sodass man sie nur schwer komplett auslassen kann. Und die einzelnen Quests sind auch zu langwierig, größtenteils. Die Story an sich war größer als gut für sie war. Die Auswahl an Fähigkeiten und Möglichkeiten war unnötig groß, und trotz allem ist selbst das grundlegende Gameplay zu samey für 40+ Stunden. Selbst die Welt, so toll sie ist, hätte etwas Fokus vertragen können. Ich finde, man merkt einfach, dass dieses Spiel nicht so viel hergibt, wie sie rausgeholt haben, und es schüttelt mich bei dem Gedanken, dass das in früheren Spielen noch schlimmer gewesen sein soll.
Trotz allem gute Erfahrung (nicht zuletzt durch die Welt), aber ich bin mir zu 90% sicher, dass ich bei AC in Zukunft lieber wieder beiläufig zugucke.
SIMULACRA (http://store.steampowered.com/app/712730/SIMULACRA/)
https://i.imgur.com/BBNWIon.jpg
SIMULACRA ist ein Mystery/Horror Spiel das ähnlich wie diese Lost Phone Spiele funktioniert (von denen ich aber nur Another Lost Phone gespielt habe, was ich insgesamt zu langweilig fand als dass ich den Vorgänger noch hätte spielen wollen), sprich man findet das Handy eines Fremden und muss herausfinden was passiert ist. Dafür muss man Emails lesen, Chatverläufe durchgehen, Fotos und Vlogs anschauen, eine Dating App benutzen, "Tumblr" lesen, sich Webseiten anschauen ... und was noch viel wichtiger ist: man muss tatsächlich mit einigen Menschen reden um mehr über das Verschwinden in Erfahrung zu bringen. Dementsprechend bleibt die Story auch durchgehend interessant, weswegen es mich in keinster Weise gestört hat, dass man eigentlich 4 Stunden nur auf ein Handy starrt. Und das Ende fand ich richtig gut, wenngleich ich mal schauen muss, ob ich noch ein anderes erspielen kann. Zwischendurch gibt es übrigens ein paar Jumpscares sowie gelegentlich eingespielte Soundeffekte die nur mittels Kopfhörern wirklich funktionieren. Dadurch klingt es nämlich teilweise so, als ob im eigenen Raum irgendwas passieren würde ... auch wenn es teilweise natürlich nicht besonders logisch ist. Ich habe immerhin kein Fenster direkt neben mir :p
Kann ich als durchaus empfehlen, zumal das Preis-Leistungs-Verhältnis geradezu perfekt ist. Es gibt außerdem einen indirekten Vorgänger (https://saraismissing.itch.io/sim) den ich mir aber selbst noch anschauen muss. Scheint allerdings nicht ganz so lang zu sein. Aber dafür ist er kostenlos.
Shadow of the Colossus (PS4)
Es ist ja mein erstes Mal mit SotC - und DEN heilige Kuhstatus hat es jetzt bei mir nicht, das kann ich schon mal vorausschicken. Denn es ist einfach schade, dass gerade so schöngeistige Titel wie die von Ueda zu oft durch technische und spielerische Macken ausgebremst werden. Die Welt und generelle Stimmung ist hier aber wie in allen seinen Spielen außerordentlich gut gelungen! Und das hebt den Titel dann doch noch weit über den Durchschnitt hinaus.
Habe gestern jedenfalls den letzten Koloss bezwungen. Und mein Gott war das da z.T. ein Verbrechen an gutem und flüssigen Spieldesign. Gute Idee, keine Frage, aber leider schlechte Umsetzung.
An sich kam da endlich mal das oft so gelobte "Level im Level"-Design auf, dass ich bei allen vorherigen Kolossen NICHT bemerkt habe (außer vielleicht noch bei Nr. 14; ansonsten waren das für mich allesamt ganz normale Endbosse, wie ich sie auch in Zelda oder Souls bekämpfen muss). Hier war es dagegen wirklich schon wie eine kleine Platform-Stage. Aber bitte, dann müssen auch Kamera und Steuerung passen, und das tun sie hier NICHT. Keine Ahnung, wie oft ich da oben aufgrund der verkrampften Steuerung oder der schlechten Kameraeinstellung abgestürzt bin (zum Glück jeweils nicht ganz nach unten). Und wenn man dann endlich mal oben angelangt ist, muss man natürlich etliche Male auf die wunde Stelle einstechen. Na ja ... irgendwann war es dann doch geschafft ^^
Ich muss letztlich auch leider sagen, dass von den letzten sechs Kolossen, lediglich einer spaßig war (Nr. 13). Die anderen waren dagegen imho durchweg nervig, inklusive Recycling des schlechtesten Kolosses im ganzen Spiel. Davor waren aber dagegen schon einige wirkliche Highlights dabei.
Insgesamt hatte ich dennoch meinen Spaß mit dem Titel. Der (lange) Schluss war auch sehr, sehr gut inszeniert und hat die Story zu einem runden aber dennoch geheimnisvollen Ende gebracht.
Aber wie auch schon in Ico und The Last Guardian bremsen - wie oben beschrieben - technische Aspekte vieles aus, sodass sie alle bei mir abseits des künstlerischen Aspekts nicht diesen unbashbaren Klassikerstatus haben. Ich kann solche Macken einfach nicht wegdiskutieren, daher kann ich Wertungen wie die 95% von 4Players nicht ganz ernst nehmen (obwohl ich in der Regel den Wertungen von Jörg zustimme). Gerade bei SotC habe ich bei den Reviewern den Eindruck, dass sie nicht als Deppen oder Kulturbanausen dastehen wollen und deswegen so hohe Wertungen zücken, weil das Spiel halt in den letzten zehn Jahren so oft besprochen und auch in Ausstellungen als Kunstwerk präsentiert wurde.
Zum Beispiel konnte mich die Spielwelt nie so ganz einfangen. Sie blieb mir seltsam fremd (anders als z.B. in Breath of the Wild). Auch fehlte mir etwas Musik. Mit leichten Pianotupfern oder sanften Gitarrenklängen während der Reise kann man genau die gleiche (und imho bessere) Stimmung erzeugen, als der komplette Verzicht auf Musik. Zumindest im Tempel hätte man ruhig etwas Musik aufbieten können, um ein kleines Gefühl von Vertrautheit zu erzeugen.
Und auch die oft angesprochene emotionale Komponente, dass man mit den Kolossen Mitleid verspürt, war bei mir nie da. Für mich sind das normale Endbosse, und nichts weiter. Man hätte ihren Schmerz und ihre Wunden besser inszenieren müssen. Mit lautem, schmerzerfülltem und einem besserem Schreien oder Wimmern im Verlaufe des Kampfes, humpelnden Bewegungen und dergleichen.
Würde die Reihe abschließend folgendermaßen einordnen:
Shadow of the Colossus (85%) > Ico (80%) > The Last Guardian (75%)
Shadow of the Colossus bietet die größte und schönste Spielwelt sowie beste spielerische Erfahrung (landet bei mir in puncto Spielwelt und Atmo aber dennoch eine gute Klasse unter Breath of the Wild). Dafür punktet Ico bei mir mit der geheimnisvolleren und stimmigeren Atmosphäre und Geschichte; auch die Charaktere fand ich in Ico interessanter.
The Last Guardian hatte dafür mit Trico mit Abstand den besten Begleiter.
Und auch die oft angesprochene emotionale Komponente, dass man mit den Kolossen Mitleid verspürt, war bei mir nie da. Für mich sind das normale Endbosse, und nichts weiter. Man hätte ihren Schmerz und ihre Wunden besser inszenieren müssen. Mit lautem, schmerzerfülltem und einem besserem Schreien oder Wimmern im Verlaufe des Kampfes, humpelnden Bewegungen und dergleichen.
Das sehe ich exakt genau so, es ist bei sämtlichen Shadow of The Colossus Reviews quasi schon eine Konstante dass das man einen bösen Kolossschlächter spielt der diese armen friedlichen Geschöpfe tötet und ihres Elfenbein beraubt.
Das fand ich schon immer an den Haaren herbeigezogen . Wenn einem das Spiel diese Gefühle geben möchte, hätte der eigene Charakter sehr viel stärker und überlegener sein müssen und man hätte die Schwäche der Kolossoe, wie du sagtest, besser hervorheben müssen.
Doch allein die Prämisse macht das Ganze doch schon höchst unglaubwürdig, ich habe mich viel eher immer wie der "Underdog" gefühlt, der diese Aufgabe macht mit dem Gewissen dass er vermutlich sterben wird, die Kolosse sind einen in Puncto Größte meilenweit überlegen, kein normaler Mensch könnte solch eine Aufgabe stemmen.
Man sieht nirgends im Spiel einen Hinweis darauf dass diese Kolosse sich in irgendeinem Öko-System einfügen und ein eigenes friedliches Leben fühlen, ebenso sind sie auch nicht gerade zimperlich den Spieler bei Sichtkontakt anzugreifen. (bis auf den einen der sich nicht wehren kann)
Für mich sind diese Kolosse nichts weiter als Gefäse, und als irgendwas anderes stellt dieses Spiel sie auch nicht da. Keine Ahnung warum solch ein Aspekt von so vielen Leuten stets in das Spiel hineininterpretiert wird.
A Hat in Time
Ich schätze mal wir haben einen Gewinner für den besten 3D-Sammelplattformer 2017.
Ein unglaublich charmantes und liebevoll designtes Spiel, obwohl technisch bieder mit der veralteten Unreal Engine 3 erstellt, zeigt es dass letztlich Herz statt Hertz zählt.
So viele unglaublich gute Ideen, im Gegensatz zu Yooka Laylee oder Super Mario Odyssey hat es mich nie gelangweilt. Zugegeben es ging auch um einiges kürzer, doch das was dieses Spiel im Gegensatz zu den beiden vorher erwähnten Spielen besser macht, ist schlichtweg der Faktor dass es sich nicht so einfach "in die Karten schauen lässt".
Mit jeder weiteren Welt ändert das Spiel seine Strukur, es ist nie ein "jetzt renn querbeet durch die Welt und löse belanglose Miniaufgaben für Belohnungen die dich nicht die Bohne jucken".
Der Humor traf genau meine Wellenlänge so herrlich stumpf, angereichert mit schrägen Charakteren die man schnell lieb gewinnt. Einzig die Präsenz von so manchen hätte etwas stärker sein können, so hätte ich gerne mehr über Mustache Girl erfahren, die leider nur ganz am Anfang und am Ende auftaucht.
Auch die 4. Welt war leider recht archaisch was die Narrative betrifft. Dafür hatte sie aber mitunter das beste Plattforming.
Die Bosskämpfe muss man auch noch mal besonders loben, ich hätte nicht gedacht das man da so viel Aufwand hineinsteckt, sie besitzen alle mehrere Phasen mit einem stetig wachsenden Arsenal an Angriffen, besonders der Boss von Welt 2 hat mir unglaublich gut gefallen. Vermutlich waren die Bosse dann sogar noch der forderndeste Teil des Spiels, denn das Plattorming ist mit seiner Vielfältigkeit der Fortbewegung etwas zu leicht geraten, mit einem Doppelsprung, plus Hechtsprung in der Luft kann man die Sprünge eigentlich beliebig in der Luft timen. Dafür macht es das fortbewegen äußerst angenehm.
Narcissu
25.02.2018, 23:45
Hook (SNES)
Okayischer SNES-Plattformer, der leider enorm unter der trägen Steuerung leidet. Dazu recht miese Bosse. Schöne Grafik hat es aber. Unterm Strich aber bestenfalls Mittelmaß für die damalige Zeit.
bit Dungeon II (PC) (abgebrochen)
Hatte das mal in irgendeinem Bundle ergattert. Ist ein enorm kurzes Spiel im 2D-Zelda-Stil, aber mit RPG-Elementen à la Diablo und kämpfen, die kaum interaktiv sind. Die Rätsels in den Dungeons sind genauso trivial wie die Bosse, aber das Spiel bestraft trotzdem sehr hart, denn nach zwei Toden muss man neustarten. Ich war auch fast durch und bin durch Unachtsamkeit gestorben. Da ich keine Lust hatte, alles noch mal zu machen, habe ich dann lieber ganz abgebrochen. Für zwischendurch aber sicher ein brauchbares Spiel, dass man kurzweilig in 1-2 Stunden durchspielen kann.
Planescape Torment: Enhanced Edition (Steam)
28 hours - Level 15 mage - Chaotic Evil
http://share.cherrytree.at/showfile-30973/plslkf.jpg
SPOILER ALERT
Ich weiß nicht so recht, wie ich das Spiel finden soll. In erster Linie lebt es ja von der Handlung und dem Setting, aber das Gameplay fand ich einfach zu ätzend, um mich wirklich darin verlieren zu können. Angefangen damit, dass ich die erste Hälfte als Magier fürchterlich fand, da man nicht genügend Spells oder Aufladungen (Man kann Zauber nur einmal benutzen, bis man sich ausgeruht hat, was auch nicht immer und überall geht) besitzt und jedes Mal überlegen muss, ob es sich lohnt, einen Zauber für diese Gegnergruppe zu verballern. Gegen Ende wurde das zwar dank stärkerer und mehr zur Verfügung stehender Zauber besser, aber durch die plötzlich steigende Anzahl an Kämpfen wurde das schon wieder komplett negiert. Das gesamte Spiel über hab ich mich eigentlich nur darauf verlassen können, dass Dak'kon Kleinholz aus sämtlichen Gegnern macht. Alle anderen, inklusive der Hauptcharakter, wirkten nur wie Kanonenfutter, die hauptsächlich den Schaden von Dak'kon weghalten sollen. Mehr zum Gameplay aber später.
Der Einstieg in das Spiel war soweit ganz gut. Der Hauptcharakter streunert genauso ahnungslos durch die Welt wie man selbst (auf die Spielwelt bezogen :D) und die Art und Weise, wie man von Sigil erfährt, hat man wirklich gut umgesetzt. Es ist zwar alles sehr textlastig und wirkt groß, überschlägt einen jedoch nicht unbedingt. Als ich jedoch für Mebbeth ihre Besorgungen erledigen wollte um Magier zu werden, bin ich durch ein Portal gegangen, welches mich in den nächsten Spielabschnitt gebracht hat, wo ich gestorben bin und wo ich erstmal nicht rauskam, bis ich die Hauptquest nicht fortgeführt hab. Auf dem Weg die Hauptquests weiterzumachen bin ich dann bei der Untotengemeinde in der Gruft gelandet und musste denen erstmal helfen, bis ich weiter konnte. Das Ende vom Lied war, dass ich unglaublich viel EXP bekommen hab und erstmal mein Kriegerlevel auf Stufe 6 gebracht hab, bevor ich endlich Magier werden konnte und da mit Level 1 wieder anfangen musste. Schön, ich hätte mir gewünscht, ich wär erst Magier geworden, bevor man mich mit EXP überhäuft. Aber gut.
Ich hab zu dem Zeitpunkt auch angefangen, einfach meine HP und Teamkameraden zu ignorieren. Hatte ja eh nicht genug Heilkram dabei, also konnte ich auch einfach irgendwo reinrennen, nen Gegner killen, selbst sterben und repeat. Hab das dann auch das gesamte Spiel durchgezogen, weil mir das sinnvoller vorkam, als ständig alles zu micromanagen und die Leute individuell auszustatten und zu heilen. Hätte ich vielleicht anders machen können, aber es gab die erste Hälfte des Spiels einfach kaum Gründe, besonders viel Wert auf meine Kampfausstattung zu legen. Das kam erst später und da war es stellenweise auch schon zu spät. Ich möchte hier hervorheben, dass es besonders nervig ist, wenn die Teamkameraden beim Tod ihr gesamtes Inventar verlieren. Deswegen hab ich das gesamte Inventarsystem auf das Mindeste beschränkt und mich nicht wirklich darum gekümmert, alle einzeln auszustatten.
Nunja. Die ersten 8~10 Stunden hatte ich mit dem vielen Lesen und der fast schon detektivmäßigen (leave no stone unturned!) Vorankommensweise stark zu kämpfen. Ich war immer etwas hin- und hergerissen zwischen "Das ist schon ziemlich interessant!" und "Gott, ist das ermüdend." Das lag an 3 Dingen:
1. Es fühlten sich viele Inhalte "weit weg" an. Ich glaub sehr vieles von dem, was man in der ersten Hälfte liest, hat erstmal nur wenig mit der eigentlichen Handlung zu tun und mir fehlte da eine lineare, charakterbezogene Narrative.
2. Es werden ständig(!) einzelne Worte betont. Das sieht dann *immer* so aus und unterbricht *etwas* den *Lesefluss* und ich bin mir sicher, dass das Wort "know" häufiger *know* geschrieben wurde als *einfach* nur know. Jesus.
3. So viele NPCs sprechen Dialekt und benutzen einen spieleigenen Slang. Das mag vielleicht zur Atmosphäre beitragen, war für mich aber einfach nur nervig und hinderlich. Ehrlich gesagt wusste ich oft auch einfach nicht so richtig, was die Personen mir gerade sagen, weil ich viel zu sehr damit beschäftigt war, dieses Englisch vor mich hin zu brabbeln, um dann zu erkennen, dass die gerade von irgendwelchen Dingen sprechen, die irgendwann mal irgendwo passiert sind und dann hab ich mir auch nicht immer die Mühe gemacht, den Text zu entziffern. Besonders nicht, wenn jedes 10. Wort *betont* wird.
Im Mittelteil, wenn man zu Ravel muss, hab ich mich auch recht verloren gefühlt. Ich hab zwar einige Sidequests gemacht und hab dabei etwas ignoriert, dass ich einen Chaotic Evil Charakter spiele (was nicht empfehlenswert ist, da Evil in diesem Spiel nichtmal pragmatisch ist, so wie z. B. in Fallout 2), bis ich nach einigen Stunden nicht mehr weiterkam und dann in den Walkthroughs nachgeschlagen hab, nur um festzustellen, dass sich die gesamte Main Quest aus diesen Sidequests zusammensetzt und dass die Sidequest, die ich aufgrund meines Alignments ignoriert hab (da ich nicht den Eindruck hatte, als würde es mir was bringen, einer Randomperson auf der Straße zu helfen), absolut entscheidend ist um weiterzukommen. Storymäßig mag das alles ja auch ganz interessant gewesen sein, aber dieser Part war mir in all seiner Nonlinearität und fetchquestness einfach zu viel. Es macht natürlich auch Sinn, dass die entscheidenden Informationen nicht einfach auf dem Boden liegen und nur wenige Personen einem da helfen können, aber spielerisch hat mir das nicht so sehr gefallen.
Den gesamten Storydump, der sich etwas vor Ravel, während Ravel und nach Ravel ergab, fand ich großartig und ich war zum ersten Mal wirklich im Spiel drin. Alles fühlte sich in irgendeiner Form connected an und endlich stand der Hauptcharakter im Vordergrund. Das muss man wirklich loben, das haben sie wirklich gut verpackt. :A
Danach ging das Spielerlebnis für mich abwärts. Storymäßig fand ich alles noch immer sehr gut und es war sehr motivierend dran zu bleiben, aber urplötzlich wurde das Gameplay in den Vordergrund gerückt und ich durfte gegen sehr viele Gegner kämpfen, die auch alle genügend Resistenzen hatten um maximal nervig sein zu können. Das hat das Spiel echt nicht gebraucht und ich fühlte mich eher aufgehalten als unterhalten. Getoppt wurde das ganze noch im letzten Dungeon, als ich bestimmt 10 Anläufe brauchte, um an all den Schatten vorbeizukommen. Als Mage war ich nicht stark genug um gegen sie alleine zu kämpfen und ausweichen konnte man nicht, da die Schatten teilweise mitten im Gang standen. Schön. Hatte auch nur 2 Zauber, die aus einer Gruppe von Schatten kurzen Prozess machen konnten, weswegen ich mich nicht auf meine Spells verlassen konnte.
Nachdem ich das endlich geschafft hatte, stand ein dicker Typ in schwerer Rüstung vor mir und wollte mir an die Wäsche. Ich bewarf ihn also mit allen Zaubern und Scrolls die ich hatte und anstatt ihn trotz maximierter INT und WIS Werte zu Weißwurst zu verarbeiten, hat er einfach alles mit seiner Magic Resistance abgeblockt und mich kaputtgehauen. Jedes. Mal. Das war dann der Punkt, an dem ich gecheated hab, weil ich keinen Weg gesehen hab, jetzt an ihn vorbeizukommen, ohne nochmal nen alten Spielstand zu laden und mich auf diesen Kampf genau vorzubereiten. Selbst mit Cheats ging der Kampf vergleichsweise lange. Was für ne Qual.
Kurz danach war ich mit dem Spiel auch durch und ich war doch etwas froh, das Spiel hinter mich bringen zu können. Cipo meinte mal zu mir, ich solle das Spiel eher wie ein Buch angehen, was stellenweise auch gut funktioniert hat, aber die letzten Stunden waren für mich einfach nur ein Schlag ins Gesicht und haben für mich einiges kaputtgemacht. Trotzdem möchte ich sagen, dass die Story sehr interessant und gut erzählt ist und es sich insgesamt gelohnt hat, das Spiel zu spielen.
The Judge
28.02.2018, 12:55
Im Zuge des Veröffentlichung von Bayonetta 1 + 2 für die Switch habe ich es mir nicht nehmen lassen, noch einmal Bayonetta 1 und direkt im Anschluss daran den Nachfolger durchzuspielen.
Ich finde es ziemlich erstaunlich, wie stark der Zahn der Zeit am Erstling genagt hat, denn ich finde es nicht nur optisch ziemlich braun und matschig, sondern auch spielerisch mit seinen ständigen Unterbrechungen und nervigen QTEs, die gerne mal einen direkten Tod bedeuten, oft mehr nervig als spaßig. Das finde ich vor allem deswegen interessant, weil ich Bayonetta 2 damals beim Release der Wii U-Version nicht die Wertschätzung entgegenbringen konnte, die es eigentlich verdient. Ich hielt es damals für "lediglich" gleich gut, was ich darauf zurückführe, mir den Vorgänger, den ich 2009 wirklich vergöttert habe, vorher nicht noch mal angeschaut, sondern mich zu sehr auf meinen Schleier der Nostalgie verlassen zu haben.
Jedenfalls: So enttäuscht ich aus heutiger Sicht von Bayonetta 1 bin, so begeistert bin ich vom Nachfolger. Er sieht nicht nur deutlich besser, farbenfroher und abwechslungsreicher aus, nein, Bayonetta 2 wirft einen auch mit einer beispiellosen Leichtigkeit und Frequenz derart großartig-absurde und aufwändige Situationen entgegen, dass ich mich eigentlich konstant in einem Hype-Status befinde. Dazu spielt es sich meiner Meinung nach auch noch wesentlich fairer, die Kameraführung ist kein Schmerz im Arsch mehr, die Bosse sind cooler, es gibt mehr Waffen, einen besseren Soundtrack, und, und, und.
Sozusagen ist Bayonetta 2 meine Wiederentdeckung des Jahres und auch wenn es gar nicht viel anders als der Vorgänger wirkt, so finde ich es doch um zwei ganze Ecken besser.
Ninja_Exit
28.02.2018, 15:58
Also kann man davon ausgehen, dass Teil 2 keine Route 666, Raketensegment, dass den Daumen killt und QTEs mit einer Reaktionszeit, die man ohne Vorwarnung nicht packt, hat?
Würde mich freuen, denn diese Segmente zerstören den Flow.
Ich bin noch am Inf-Climax Mode dran und dann steht bei mir auch Teil 2 an.^^
Also kann man davon ausgehen, dass Teil 2 keine Route 666, Raketensegment, dass den Daumen killt und QTEs mit einer Reaktionszeit, die man ohne Vorwarnung nicht packt, hat?
Würde mich freuen, denn diese Segmente zerstören den Flow.
Ich bin noch am Inf-Climax Mode dran und dann steht bei mir auch Teil 2 an.^^
Tatsächlich nicht, es gibt gegen Ende eine Afterburner inspirierte Düsenjet Passage, die sich ähnlich wie das Raketenlevel spielt (die etwas besser- aber immer noch nicht wirklich toll ist) ansonsten sind es halt Arenakämpfe die mit Schläuchen verbunden sind, sehr viel stärker als in Bayonetta 1, was mir persönlich nicht gefallen hat, es gibt zwar keine experimentellen Minispiele mehr, dafür gibt es auch an sich nur wenig Abwechslung oder entdeckenswertes in der Levelstruktur.
Du darfst auch nicht vergessen dass The_Judge wahrscheinlich zu der Sorte Spielern gehört die Bayonetta 1 & 2 nur einmal in einen bestimmten Zeitraum spielen ohne das Spiel von vorne bis unten mit den bestmöglichen Leistungen auszureizen, denn ansonsten hätte er erwähnt, wie verschlimmbessert das Ranking-System im Gegensatz zu Teil 1 ist und wie die Klimax-Angriffe das Balancing des Kampfsystem total nach unten drücken.
Ich finde die Geger-KI haben sie in dem Spiel auch vollkommen kaputt gemacht, Grace & Glory beispielsweise verhalten sich überhaupt nicht mehr so wie in Bayonetta 1, die spulen unabhängig ihre Angriffe ab ohne irgendeine Synergie dahinter, Beloved hat man seiner Schwachstelle beraubt, viele Gegner sind einfach nur noch riesige HP-Sponges die man auf ein und die selbe Weise bekämpft, was nützen einen mehr Typen Gegner, wenn die sich alle nicht unterscheiden?
Der Ersatz zu Grace & Glory, 2 mega große HP Sponges, sind der totale Witz, ich habe immer gestöne wenn ich gezwungen war gegen diese einfalllosen Gegner kämpfen zu müssen. Bayonetta 1 hatte zwar weniger, doch da würde ich zu fast jeden Gegnertypen sagen, dass er seine definitive Daseinsberechtigung hat. Die Inferno Dämonen sehen zwar eindrucksvoll aus, haben aber spielmechanisch so gut wie überhaupt keine Eigenheiten.
Inferno selbst haben sie als Ort vollkommen vergeigt, ohne zu spoilern kann ich zumindest schon mal sagen dass man dort nur 2 1/2 Level ist, ohnehin sind alle Level nach dem ersten viel zu kurz angelegt. Es wirkt viel mehr wie ein einziger Film, wo jemand zufälligerweise einfach mal irgendwo den Cut gesetzt, mal mehr und mal weniger passend. Bei einigen Leveln habe ich mir gedacht dass man sie eigentlich zu eines hätte zusammenfassen können, doch dann hätte das Spiel ja weniger Kapitel als der erste Teil, also verschleiert man damit irgendwo auch die kürzere Spielzeit.
In Bayonetta 1 kann ich mich wirklich an jedes Level zurückerinnern, weil es für sich stehend etwas einzigartiges in sich geschlossenes hat, wie ein Porträt, bei Bayonetta 2 frage ich mich hingegen manchmal warum das Spiel überhaupt eine Levelstruktur hatte. Mir kam es bei der Action, die permanent versucht hat sich zu toppen, so vor als würde das Spiel in einer Identitätskrise stecken, dieses ständige "voll auf die Fresse" haben sie immer noch drauf, erreichen aber in meinen Augen nicht mal annähernd die Eleganz des Erstlings.
Zu den Bossen kann ich eigentlich nur dasselbe sagen, die großen Ausnahmen stellen da das phänomenale Intro da, was die Messlatte so hoch setzt dass es vom selben Spiel nie wieder übertroffen werden konnte und die wirklich sehr cool inszenierten Kämpfen gegen den Masked Lumen, zumindest die ersten 2.
Der Rest fühlt sich tatsächlich eher wie Zwischenbosse an und in der Hinsicht fühlt sich Bayonetta 2 eher wie ein Degrade an, man kämpft gegen keine Kardinalitätstugenden mehr, geschweige denn eine überdimensionierte Göttin der Dreifaltigkeit, nein die Bosse sind Engel der First Sphere und sind optisch auch noch veränderte Abkupferungen von normalen Gegner Typen, an deren Kämpfen gibt es auch nichts besonderes, wenn man mal davon absieht dass sich im Hintergrund die Setpieces wechseln, nur nehmen sie überhaupt keinen Einfluss auf das Spielgeschehen.
Und noch ein bisschen Nitpicking zum Schluss, die total coole Auswahlkarte aus Teil 1, mit den Püppchen wurde durch eine total generische, stets gleich aussehende Steintafel ersetzt, bei der Karten aufgedeckt werden, die alle exakt gleich aussehen, was ist das für eine lieblose scheiße!?
Es ist ja nicht so als würde ich sagen dass das Spiel nur schlechte Seiten hat, das Kampfystem hat man bis auf dieses bescheuerte Klimax System logisch erweitert und mit einer größeren Auswahl an unterschiedlichen Waffen bestückt, die Animationen sind flüssiger, die Story hatte man recht clever weiter geführt und der Mehrspieler-Modus macht wirklich Laune.
Aber für mich wird spürbar dass Hideki Kamiya der Kopf der Serie, bei diesem Spiel nur noch als Supervisor zur Verfügung stand und der neue Director viel zu sehr den Fokus darauf gelegt hat mit der Action über Bord zu gehen ohne die Brillianz dieses Spiels zu verstehen, die sich eben nicht nur in der over-the-top Inszenierung äußert.
Btw weiß ich nicht was alle gegen die QTE's haben, ich hatte damit nie Probleme und kann mich nicht erinnern jemals in einem unbewusst versagt zu haben. Gerade von Ninja_Exit wundert mich das zu hören, du hast doch normalerweise Reflexe wie ein Luxchs :D
(Die meisten von ihnen basieren ohnehin auf Timing und nicht auf Schnelligkeit)
The Judge
01.03.2018, 00:41
Du darfst auch nicht vergessen dass The_Judge wahrscheinlich zu der Sorte Spielern gehört die Bayonetta 1 & 2 nur einmal in einen bestimmten Zeitraum spielen ohne das Spiel von vorne bis unten mit den bestmöglichen Leistungen auszureizen, denn ansonsten hätte er erwähnt, wie verschlimmbessert das Ranking-System im Gegensatz zu Teil 1 ist und wie die Klimax-Angriffe das Balancing des Kampfsystem total nach unten drücken.
Ich hätte es erwähnt, wenn ich es so empfinden würde. Ich habe bei beiden Spielen zwar tatsächlich nicht den Nerv, überall eine Pure Platinum-Trophy abzugreifen, aber ich habe sie mehrfach und jeweils auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad durchgespielt und alles freigespielt, was es abseits eines Pure Platinum-Runs freizuspielen gibt. In Punkto Ranking System fand ich Bayonetta 1 tatsächlich eher wesentlich schlimmer: Für jede Itembenutzung sowie jeden der unfairen QTE-Tode gibt es direkt Strafen auf das Abschlussranking, was ich alles andere als motivierend finde. Gerade wenn man gegen Ende einer Mission dann ein QTE verhauen sollte und alles noch mal machen darf (wenn man auf Pure Platinum wert legen sollte), finde ich sowas einfach nur unnötig und künstlich frustrierend. Die furchtbare Kameraführung tut für ungewollte Hits aus dem Off auch gern mal ihr Übriges.
Alles andere ist wohl Geschmackssache, denn ich fand Teil 2 dem Erstling in praktisch jedem Aspekt überlegen.
Also kann man davon ausgehen, dass Teil 2 keine Route 666, Raketensegment, dass den Daumen killt und QTEs mit einer Reaktionszeit, die man ohne Vorwarnung nicht packt, hat?
Würde mich freuen, denn diese Segmente zerstören den Flow.
Es gibt im letzten Chapter tatsächlich noch mal eine Flugsequenz ähnlich der Raketensequenz aus dem Vorgänger, aber die steuert sich nicht wie Seife und dauert auch nur höchstens halb so lang.
The Long Dark - Wintermute Episode 1 und 2
Hat ungefähr 15 Stunden gedauert und mein Gesamteindruck ist... durchwachsen. Das Spiel hat vielversprechend angefangen und mich gut in die ganzen Survivalmechaniken eingeführt. Die Story ist dabei auch nicht ganz uninteressant. Doch Episode 1 und 2 sind noch unfassbar verbuggt und unfertig, dass es meinen Spielspaß stellenweise sehr gedrückt hat. An vielen Stellen sind Animationen fehlerhaft, Charaktere clippen in Cutscenes durch Gegenstände, beispielsweise Stühle, und dann hat man mittendrinnen Dialoge, die nicht vertont sind. Die Storyquests sind auch alle einfach nur sehr schlechte Fetchquests: Hol mir 10kg von dem Fleisch, sammel 10 von diesem Kraut. Geh dorthin und tu jenes. Das schlimme daran ist, dass man immer wieder zurück zum NPC gehen muss um die gesuchten Gegenstände abzugeben. Das kostet extrem viel Zeit, weil man meistens überladen ist und sich dadurch langsamer bewegt.
Das Spiel hat meine Geduld sehr stark erprobt. Oftmals muss man die halbe Map überqueren, was man nur zu Fuß tun kann. Es gibt keine funktionierenden Fahrzeuge oder Abkürzungen. Ich verstehe zwar, dass sie ein langsames Spiel erstellen wollten und meiste Zeit hat es mich auch nicht gestört, aber gerade gegen Ende waren die Entwickler etwas ZU dreist mit dieser Masche. Episode 1 hat noch einen guten Eindruck bei mir hinterlassen, aber Episode 2 war ab der Hälfte wirklich nur noch nervig. Ein essenzieller Part dieser Episode ist die Vorbereitung auf eine Bärenjagd. Man wird dann quasi gezwungen eine Sidequest zu machen, wo man das Jagen, Sammeln und Fischen erlernt. Ernsthaft? Ich hab all diese Dinge seit zehn Spielstunden bereits umgesetzt und mir selbst beigebracht und jetzt werde ich gezwungen das alles nochmal in einer langatmigen Fetchquest zu erledigen? Ugh.
Die Bärenjagd selbst war dann unfassbar verbuggt, weshalb ich mich gezwungen sah einen Guide zu benutzen um irgendwie bugfrei da durch zu kommen. Danach musste ich zu einem bestimmten Ort gehen (was kein Problem darstellt) und warten bis etwas spezielles passiert, damit ich weiterkommen kann. Ich will jetzt nicht nähere drauf eingehen, weil das ein etwas krasser Spoiler wäre. Daher sage ich nur, dass ich mich mit einem Wochenvorrat von Nahrung zugedeckt habe und an eben jenem Ort Tag ein Tag aus nur rumgelungert habe und gewartet habe bis das spezielle etwas passiert. Das passiert nämlich nach dem Zufallsprinzip und wenn man Pech hat wartet man mehrere Wochen. Laut Internet haben manche 40 Tage warten müssen. Bei mir waren es "nur" 5.
The Long Dark beweist extremes Potenzial und glänzt am meisten im Survivalmodus, den die meisten noch aus dem Early Access kennen. Der Storymodus hingegen ist durchtränkt von Mängeln, die mir leider etwas die Freude genommen haben. ABER: Die Entwickler haben bereits angekündigt, dass mit Episode 3, die in Zukunft kommt, auch ein Rework zu Ep. 1 und 2 erscheinen wird und die vielen Mängel ausgemerzt werden. Werd ich Ep. 1 und 2 nochmal spielen? Auf keinen Fall. Freut mich die Tatsache, dass die Überarbeitung kommt: Auf jeden Fall.
Ich freue mich dennoch auf Episode 3, gerade mit Hinblick auf hoffentliche Besserungen im Vergleich zu den vorherigen Episoden. Ich rate denen die interessiert sind am Spiel zu warten bis Ep. 1 und 2 das Rework verpasst bekommen. Zum reinen Survivalmodus kann man aber denke ich auch jetzt schon beherzt zugreifen.
Mondlichtung
02.03.2018, 04:25
Gutes Remake des ersten Resident Evils mit zusätzlichen Inhalten und Rätseln. Alternativ kann man auch die verbesserte Steuerung nutzen, durch diese kann man den Gegnern sehr leicht ausweichen.Schade das die Hintergründe teilweise echt mies aussehen, da wäre mehr drinn gewesen Capcom. Bin mal gespannt wann wir etwas zum Remake des zweiten Teils zu sehen bekommen :)
Knuckles
04.03.2018, 20:20
Wonder Boy: The Dragon's Trap (US Switch)
Nachdem ich letztes Jahr die PS4-Fassung des Spiels durchgespielt habe, war heute die vor kurzem gekaufte Switch-Fassung dran. Natürlich gibt es keinen Unterschied, außer das man hier inzwischen auch das Ausrüstungs-Menü in einer Retro-Variante anzeigen lassen kann (wurde soweit ich weiß auf der PS4 nachgepatcht). Nachdem das Spiel auf Normal durchgespielt war, hatte ich mir noch "Hard" vorgenommen. Hat nur 6 Minuten gedauert. :D Ob ich mir mal den Extreme-Schwierigkeitsgrad anschauen sollte?
http://www.nintendofans.de/cover/Big_Cover_127736.jpg
StarWing
Dieses Spiel ist ein einziges Meisterwerk.
Ich gebe zu dass ich zunächst mit vielen Vorurteilen an das Spiel herangegangen bin, ich habe es damals in meiner Kindheit nicht gespielt, wusste nicht einmal davon und habe dementsprechend auch nicht diesen Eindruck von damals, wo solch ein polygonales Spiel auf einer Konsole, welche hauptsächlich 2D Spiele abspielt, ein absolutes Novum war.
Was für die damalige Zeit also eine Grafikbombe war, ist nach heutigen Maßstäben einfach nicht mehr so ansehnlich und gerade weil viele Spiele der damaligen Zeit so verehert werden, weil sie etwas noch nie dagewesenes geschaffen haben, dachte ich dass solch ein Spiel wie StarWing (bzw Star Fox) nach heutigen Maßstäben, vollkommen veraltet sein muss.
Eben der typische Grafikblender.
Doch ich hätte weiter daneben liegen können, dieses Spiel tut sich schon nach kurzer EIngewöhnung einfach fabelhaft spielen und dass obwohl es gefühlt mit 12 Frames läuft oder so. Trotzdem bin ich überrascht wie viele Ideen das Team auch schon damals besaß und auch wirklich in solch einem, doch schon sehr archaisch aufgebauten Spiel umsetzen konnte, ich will nicht wissen wie viel Brillianz in die Programmierung mit einfließen musste um solch ein Spiel zu erschaffen, da hat man aus dem FX-Chip alles rausholen können, bzw würde ich das am liebsten sagen, der niemals erschienende Nachfolger auf dem SNES Mini sieht sogar noch beeindruckender, was ich so vom ersten Blick aus sagen kann.
Ich habe alle 3 Routen gespielt und finde der Wiederspielwert ist gerade etwas was dieses Spiel von vornerein zu einem Klassiker hat avanchieren lassen. Es gibt 3 Routen und von "pisseinfach" bis "uiuiui" ist alles dabei. Bis auf die 3. Route die ein Level mehr besitzt, geht ein Spieldurchlauf so 40 - 60 Minuten was es perfekt für eine Session macht.
Ich bin gerade auf Route 2 und 3 ein paar Game Over gegangen, war aber überraschenderweise kein bisschen frustriert, ich meine für den jeweiligen Tag ist so ein Durchgang, ob er nun erfolgsversprechend war oder nicht, durchaus motivierend. Ist so ein Gefühl was manche wohl auch bei Rouge-Likes bekommen.
Bis auf 1 -2 Bosse fand ich es auch alle relativ fair und gut gemacht, jedes Level bietet mal mehr oder weniger große Eigenheiten und die Hitboxen sind eigentlich relativ akkurat, bzw im Zweifelsfall eher für einen selbst positiv ausgelegt, es gab schon mehrmals Stellen wo ich mir dachte, dass ich jetzt eigentlich hätte getroffen werden müssen.
Das letzte Kampf gegen Andross war übrigens für mich übrigens ein absolut bis dato unerreichtes Gefühl, ich bin gerade im vorherigen Level und seinem Boss sehr häufig gescheitert und habe dort einen Großteil meiner Leben und Continues verbraucht, der Checkpoint vor Andross stellt einen jedes Mal vor einen teuflischen Hindernisparcour, ich kam dort mit nur noch 2 Leben an und habe das erste schon im Anfang des Kampfes gegen Andross verbraten. Beim 2. Mal kam ich exakt mit den selben Voraussetzungen zu Andross, also mein Lebensbalken besaß nur noch ein Zehntel seiner Energie. Und irgendwie, ich habe keine Ahnung wie ich das gemacht habe, habe ich Andross in seiner erweiteren Form, wohlgemerkt zum ersten Mal, besiegen können ohne getroffen zu werden.
Ich war selbst total baff, ich habe mich eignentlich darauf eingestellt es zu einem anderen Zeitpunkt noch mal zu spielen, mit mehr Erfahrung um es dann schaffen zu können. Aber irgendwie lief dann doch glatt, obwohl ich wirklich vollkommen Hoffnung in den Kampf gegangen bin. Wirklich ein erstaunliches Hochgefühl was das Spiel nicht hätte erreichen können, wenn Leben bzw Contiues in dem Spiel unendlich oft vorhanden gewesen wären, wie es eben bei neueren Spielen der Serie so ist.
Es hat sich einfach sehr gut in die Spielstruktur eingefügt.
Ich ziehe meinen Hut vor diesen Klassiker und bin vollkommen baff, dass sich dieses Spiel auch heute noch gut spielen lässt, dabei habe ich ja wirklich fast jeden Star Fox Teil zuvor schon gespielt. Doch ich finde gerade dieser Titel hat noch mal seinen ganz eigenen Charme.
Von daher finde ich dass dieses Spiel völlig zurecht heutzutage noch als Meisterwerk hochgehalten wird. (wird es doch oder??) es ist schon ein ziemlich Monument was Nintendo damals da aus den Boden gestampft hat und einfach nur weiteres Beispiel dieser goldenen Zeit die damals herrschte.
Der Soundtrack fetzt auch ziemlich übel, besonders die Credits hören sich einfach toll an.
Knuckles
11.03.2018, 09:54
Secret of Mana (UK PlayStation 4)
Ist zwar schon einige Tage her, aber kurz vor Wonder Boy: The Dragon's Trap habe ich das Remake von Secret of Mana auf der PS4 durchgespielt. Über die Story braucht man kein Wort verlieren, denn das Spiel erschien schon 1993 und ist in Deutschland noch immer sehr bekannt und beliebt. Hätte es dieses Remake überhaupt geben müssen? Eigentlich nicht, denn das Spiel spielt sich noch heute genauso gut / schlecht wie in den 90ern. Leider hatte die erste ungepatchte Version des Spiels ein paar sehr schöne Bugs, die einen wahnsinnig machen konnten. Hier wäre vor allem das Verhalten von Gegnern mit Pfeil und Bogen zu erwähnen, denn diese schießen ohne Pause in alle Richtungen (die Wahrscheinlichkeit, dass man hier mehrmals stirbt, ist sehr hoch). Inzwischen sollte das aber gepatcht sein. Die Ringmenüs waren ebenfalls verdammt nervig, denn man wusste nie, welchen Charakter man eben anschaut (das wurde zum Glück ebenfalls gepatcht und man sieht nun das Gesicht des Charakters im Ringmenü). Bei SNES war das visuelle Feedback, ab wann man den Gegner wieder angreifen kann, wesentlich besser als beim Remake. Hier schlägt man oft genug daneben, weil man viel zu früh dran ist. Bei der Magie gibt es auch eine kleine Änderung, denn Chain-casting ist nicht mehr möglich, so wie es auf dem SNES noch der Fall war. Zwar hatte ich meinen Spaß mit dem Spiel und es ist relativ leicht durchspielbar (dank ein paar positiver Änderungen, wie z.B. der Anzeige der Orte, über die man fliegt), aber Vollpreis ist es definitiv nicht wert.
Secret of Mana (UK PlayStation 4)
Ist zwar schon einige Tage her, aber kurz vor Wonder Boy: The Dragon's Trap habe ich das Remake von Secret of Mana auf der PS4 durchgespielt. Über die Story braucht man kein Wort verlieren, denn das Spiel erschien schon 1993 und ist in Deutschland noch immer sehr bekannt und beliebt. Hätte es dieses Remake überhaupt geben müssen? Eigentlich nicht, denn das Spiel spielt sich noch heute genauso gut / schlecht wie in den 90ern. Leider hatte die erste ungepatchte Version des Spiels ein paar sehr schöne Bugs, die einen wahnsinnig machen konnten. Hier wäre vor allem das Verhalten von Gegnern mit Pfeil und Bogen zu erwähnen, denn diese schießen ohne Pause in alle Richtungen (die Wahrscheinlichkeit, dass man hier mehrmals stirbt, ist sehr hoch). Inzwischen sollte das aber gepatcht sein. Die Ringmenüs waren ebenfalls verdammt nervig, denn man wusste nie, welchen Charakter man eben anschaut (das wurde zum Glück ebenfalls gepatcht und man sieht nun das Gesicht des Charakters im Ringmenü). Bei SNES war das visuelle Feedback, ab wann man den Gegner wieder angreifen kann, wesentlich besser als beim Remake. Hier schlägt man oft genug daneben, weil man viel zu früh dran ist. Bei der Magie gibt es auch eine kleine Änderung, denn Chain-casting ist nicht mehr möglich, so wie es auf dem SNES noch der Fall war. Zwar hatte ich meinen Spaß mit dem Spiel und es ist relativ leicht durchspielbar (dank ein paar positiver Änderungen, wie z.B. der Anzeige der Orte, über die man fliegt), aber Vollpreis ist es definitiv nicht wert.
Am nervigsten fand ich die Klangkulisse im Remake. Es gibt so gut wie kein Treffer Feedback, dabei knüpfe ich gerade daran gute Erinnerungen. Alleine das Geräusche der Platzenden Bienen und den Knochen die abschließend auf den Boden fallen ist mit gut im Gedächtnis geblieben. Im Remake ist es nur noch ein leichtes pffffffff.
Knuckles
13.03.2018, 20:55
Am nervigsten fand ich die Klangkulisse im Remake. Es gibt so gut wie kein Treffer Feedback, dabei knüpfe ich gerade daran gute Erinnerungen. Alleine das Geräusche der Platzenden Bienen und den Knochen die abschließend auf den Boden fallen ist mit gut im Gedächtnis geblieben. Im Remake ist es nur noch ein leichtes pffffffff.
Jetzt wo du es erwähnst! :O Stimmt, das ist mir gar nicht aufgefallen und ja, das ist auch verdammt scheiße.
Gestern endlich nach einem 3h-Kampf die Dream Arena (eine Reihe optionaler Bonus-Kämpfe, die nichts mit der Story zu tun haben, sondern einfach ne Herausforderung darstellen sollen) von Utawarerumono - Mask of Truth abgeschlossen. Theoretisch fehlen mir noch 3 Trophäen, praktisch interessiert mich sowas nicht so wirklich und ich verbuche das Spiel damit offiziell als abgeschlossen.
Ich hatte an anderer Stelle schon detaillierteres geschrieben, daher kurz: 9/10!
Mr_Horizon
18.03.2018, 15:02
Bot Vice
Hab die Woche nach einem neuen Shmup gesucht, und auf Steam fuer 5€ "Bot Vice" gefunden (Windows & iOS). Ein wirklich gelungener Shooter in Pixeloptik - bunt und RICHTIG viel Action ohne das es mir jemals zuviel wurde (habs auf "normal" durchgespielt, in knapp drei Stunden).
Ich hatte echt nicht erwartet derartig gut unterhalten zu werden, auch wenn der Levelaufbau stets gleich ist: Ein einzelner Screen ohne Scrolling, man kann nur auf einer Ebene links/rechts laufen... das klingt lahm, aber man kann dashen, in Deckung gehen, per Melee oder per einer von 6 Schusswaffen angreifen, entweder geradeaus oder per lock-on auf einen bestimmten Gegner. Ein Level dauert kaum zwei Minuten, und im Todesfall ist man blitzschnell wieder per restart dabei.
Ein netter 80er Retro Soundtrack ist auch dabei. :)
Wenn man Actionspiele in 16bit Optik mag, kann man mit Bot Vice imho nichts falsch machen.
Oder Moment! Zwei Sachen moechte ich kritisieren: a) mein Pro Controller wurde nicht erkannt, und b) die ingame story nimmt sich zu ernst mit zu langen Dialogen...lassen sich aber skippen.
gameplay:
https://www.youtube.com/watch?v=7A2aT63hrm4
Steam:
http://store.steampowered.com/app/491040/Bot_Vice/
https://img.itch.zone/aW1hZ2UvMTg0ODY0Lzg2NDc5MC5naWY=/347x500/EgsrSE.gif
https://img.itch.zone/aW1hZ2UvMTg0ODY0Lzg2NDc5Mi5naWY=/347x500/YnZBfu.gif
Bot Vice
Hab die Woche nach einem neuen Shmup gesucht, und auf Steam fuer 5€ "Bot Vice" gefunden (Windows & iOS). Ein wirklich gelungener Shooter in Pixeloptik - bunt und RICHTIG viel Action ohne das es mir jemals zuviel wurde (habs auf "normal" durchgespielt, in knapp drei Stunden).
Ich hatte echt nicht erwartet derartig gut unterhalten zu werden, auch wenn der Levelaufbau stets gleich ist: Ein einzelner Screen ohne Scrolling, man kann nur auf einer Ebene links/rechts laufen... das klingt lahm, aber man kann dashen, in Deckung gehen, per Melee oder per einer von 6 Schusswaffen angreifen, entweder geradeaus oder per lock-on auf einen bestimmten Gegner. Ein Level dauert kaum zwei Minuten, und im Todesfall ist man blitzschnell wieder per restart dabei.
Ein netter 80er Retro Soundtrack ist auch dabei. :)
Wenn man Actionspiele in 16bit Optik mag, kann man mit Bot Vice imho nichts falsch machen.
Oder Moment! Zwei Sachen moechte ich kritisieren: a) mein Pro Controller wurde nicht erkannt, und b) die ingame story nimmt sich zu ernst mit zu langen Dialogen...lassen sich aber skippen.
gameplay:
https://www.youtube.com/watch?v=7A2aT63hrm4
Steam:
http://store.steampowered.com/app/491040/Bot_Vice/
https://img.itch.zone/aW1hZ2UvMTg0ODY0Lzg2NDc5MC5naWY=/347x500/EgsrSE.gif
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Wow, das game sieht richtig cool aus, diese Ballerbuden Action ist gerade genau das was ich gesucht habe. Für 5€ werde ich doch glatt mal zuschlagen. Danke für den Hinweis.
Habe gerade Assassin's Creed Origins beendet und verdammt ist das Spiel schlecht. Ja das Spiel ist seit langem in der Reihe wieder mal spielerisch richtig gut, ja das Szenario ist famos und ja die Präsentation mit seiner Grafik ist richtig gelungen, doch das Spiel hat etwas ganz ganz ganz schwer verbockt. Etwas was mich motiviert, dass ich durch die Spielwelt hüpfe und mir das Spiel antue: Die Story, die von einem 10-jährigen sein könnte und die Charaktere, die aus dem Kopf eines Uwe Bolls entstammen könnte. Ich habe heute zufällig ein sehr interessantes Video entdeckt, wo der Typ genau die Punkte im Spiel kritisierst wie ich (wen's interessiert: Klick mich (https://www.youtube.com/watch?v=zXWb1hvVUGU)). Origins schafft es wirklich nicht, dass einem die Chars im Kopf oder gar die Quests hängen bleiben. Sie sind zwar deutlich besser in Vergleich zu früher, aber immer noch stinklangweilig. Man trifft neue Chars, die nur wenig Screentime haben und reist schon wieder weiter. Besonders schmerzhaft bei den Antagonisten. Diese werden kurz vor ihrer Tötung vorgestellt, man sieht sie 1 bis 2x und das wars. Wie soll man da eine Verbindung zu ihnen aufbauen, noch dazu in einer Rachegeschichte (beim letzten Antagonisten haben sie es sogar übertrieben)? Es gibt überhaupt keine nennenswerten Chars, keinen sympathischen Edward wie in Black Flag. Bayek ist eine 0815 Figur, die überhaupt nichts kann. Welten können sie Ubisoft, das muss man ihnen lassen aber von Stories und prägsamen Quests / Chars haben sie null Ahnung. Dieses Origins mag spielerisch das beste sein, aber es wird auch das am schnellstens vergessene sein.
Naja, die AC Reihe war noch nie für ihre guten Storys bekannt. Einzig AC2 ist hier die Ausnahme.
Ich habe das Spiel schon seit geraumer Zeit durch. Das Gameplay von AC Origins fand ich tatsächlich ziemlich erfrischend und spaßig. Die Story geht so, nichts besonderes, aber es gab definitiv schon schlechtere (wie z.B. Unity)
Seit neuestem haben sie übrigens den Discovery Modus in das Spiel eingebaut, damit kann man AC Origin komplett ohne Kämpfe erleben. Ein Erzähler gibt hier Auskünfte über die Ägyptische Kultur und ihre Artefakte. Ist schon echt gut gemacht, allein dafür kann man dem Spiel nochmal eine Chance geben. Der Umfang und das Maß an Aufwand welcher hier für einen auf den ersten Blick belanglosen Free Content betrieben wurde, ist bemerkenswert.
La Cipolla
19.03.2018, 21:24
Man soll den Modus allerdings auch extern kaufen können, ist also nicht nur "free" (20€ oder so?). ^^ Für Geschichtslehrer aber tatsächlich ein ganz großes Ding, ey. Voll gut, und richtig so, wenn sie schon so viel Energie und Ressourcen in eine historisch ansatzweise korrekte Welt stecken. Ich fand es schon in den anderen Teilen (und ähnlichen Spielen) immer sehr schade, dass das "nur" die Kulisse eines Stabby-stabby-kill-Spiels ist.
Spiel fand ich gut, mit ein paar großen Problemen, die aber nix mit dem zu tun haben, was Rusk da bemängelt – das fand ich größtenteils gut oder irrelevant. Aber hey, wir kennen uns ja hier alle inzwischen ein bisschen. :D
Spiel fand ich gut, mit ein paar großen Problemen, die aber nix mit dem zu tun haben, was Rusk da bemängelt – das fand ich größtenteils gut oder irrelevant. Aber hey, wir kennen uns ja hier alle inzwischen ein bisschen. :D
Ich war glaube ich wieder mal zu enttäuscht von meinen eigenen Erwartungen, aber die Chars sind trotzdem schlecht. Ich hätte mir gerne echte Antagonisten gewünscht, die ich relativ früh kennenlerne und im Spielverlauf zu hassen lerne. Aber wie soll ich bspw. den Bösesten aller Bösen, also den Löwen hassen, wenn dieser erster ganz am Ende vorgestellt wird? Noch dazu als irgendein römischer General oder was er auch ist, den man so nicht auf dem Schirm hatte? Bayek war purer Standard, seine Frau gefiel mir schon besser. Gameplay ist wie gesat gut und der Rest passt eigentlich auch, aber durch die schlechten Chars leidet die Story und das macht halt schlussendlich das Spiel schlechter als es sein sollte. Bis zu einem gewissen Grad hat mir das Spiel sogar recht gut gefallen, aber als ich das Muster erkannte wars aus. Ghost Recon besitzt z.B ein gleiches "Antagonisten-Schema" wie Origins, nur wird es dort besser gelöst. Dort ist der Oberboss wirklich der Obermacker, den man zu beginn kennenlernt und sieht, was er alles so macht (und auch im weiteren Spielverlauf). Dessen Tötung war dementsprechend viel befriedigender und somit auch das Ende.
La Cipolla
24.03.2018, 13:22
Ich mach es kurz, weil ich irgendwann sicher noch mal ein Video dazu aufnehme: Subnautica gehört nach 50 Stunden und dem Abspann zu den besten Videospielen, die ich je gespielt habe. :eek: Und ich bin niemand, der sowas leichtfertig sagt. Der Core-Gameplay-Loop ist hervorragend, die Erkundung der Welt und die Welt selbst sind einfach vollkommener Wahnsinn, die Story und die Hintergründe sind für ein Genre, in dem solche Ding meistens eher stiefmütterlich behandelt werden, genau motivierend genug (sogar die Spannungskurve und die Auflösung haben mir total gut gefallen!) und die Atmosphäre sowie die bewussten Tonwechsel des Spiels ... Mannomannomann. Und nicht zuletzt: Das GEFÜHL des Vorankommens, Besser-werdens und der Größe von Umgebung, Schiffen, Tieren ... muss man erlebt haben, um es nachvollziehen zu können. Weshalb ich auch davon abraten würde, allzu viel über das Spiel zu lesen, und auch Bilder könnten eine schlechte Idee sein. Ich habe mich selten bis nie so sehr wie ein tatsächlicher Überlebender und Erkunder in einer fremden Welt gefühlt, war selten so tief drin in einem Videospiel. Einziger größerer Kritikpunkt sind die Bugs, und dass man nicht zuletzt deshalb sehr gut mit der Speicherfunktion arbeiten sollte.
Ich empfehle das Spiel übrigens auch, wenn man sonst nicht so viel mit Survival anfangen kann. Subnautica hat einfach genügend andere Reize, um das Genre schmackhaft zu machen. Und wenn am Anfang gewisse Sachen nerven (Stichwort Essen/Trinken/Orientierung): Es gibt früher oder später Möglichkeiten, um mit allem fertig zu werden. ^^
Ich mach es kurz, weil ich irgendwann sicher noch mal ein Video dazu aufnehme: Subnautica gehört nach 50 Stunden und dem Abspann zu den besten Videospielen, die ich je gespielt habe. :eek: (Und ich bin niemand, der sowas leichtfertig sagt!) Der Core-Gameplay-Loop ist hervorragend, die Erkundung der Welt und die Welt selbst sind einfach vollkommener Wahnsinn, die Story und die Hintergründe sind für ein Genre, in dem solche Ding meistens eher stiefmütterlich behandelt werden, genau motivierend genug (sogar die Spannungskurve und die Auflösung haben mir total gut gefallen!) und die Atmosphäre sowie die bewussten Tonwechsel des Spiels ... Mannomannomann. Und nicht zuletzt: Das GEFÜHL des Vorankommens, Besser-werdens und der Größe von Umgebung, Schiffen, Tieren ... muss man erlebt haben, um es nachvollziehen zu können. Ich habe mich selten bis nie so sehr wie ein tatsächlicher Überlebender und Erkunder in einer fremden Welt gefühlt, war selten so tief drin in einem Videospiel. Einziger größerer Kritikpunkt sind die Bugs, und dass man nicht zuletzt deshalb sehr gut mit der Speicherfunktion arbeiten sollte.
Ich empfehle das Spiel übrigens auch, wenn man sonst nicht so viel mit Survival anfangen kann. Subnautica hat einfach genügend andere Reize, um das Genre schmackhaft zu machen. Und wenn am Anfang gewisse Sachen nerven (Stichwort Essen/Trinken/Orientierung): Es gibt früher oder später Möglichkeiten, um mit allem fertig zu werden. ^^
Hmm... ok das klingt zumindest nicht ganz nachdem was ich erwartet habe. Ich dachte eher das ist so ein typisches crafting Survival-Spiel wie The Forest oder Minecraft, wo man halt gucken muss zu überleben und sich langsam eine Basis baut... nur halt Unterwasser.
Dass das Ding eine Story und sogar sowas wie ein Ende hat, verwundert mich doch jetzt ein wenig.
Eigentlich mag ich ja gerade solche Unterwasserwelten aber ob das jetzt wirklich auch was für mich wäre... hmm
Vielleicht warte ich ja einfach mal dein Video ab.
La Cipolla
24.03.2018, 14:07
Es ist tatsächlich immer noch das Genre, aber halt mit ein paar sehr klugen und ein paar grundlegenden Veränderungen. Die Welt ist bspw. auch nicht prozedural generiert, sondern steht fest (heißt: Sie ist wunderschön), und wenn man stirbt, muss man nicht gleich von vorn anfangen. Man glaubt auch kaum, wie sehr das Wasser-Setting dieses Genre vom Gefühl her verändert. Video könnte noch dauern, aber hey, das Spiel wird auch noch sehr intensiv gepatcht, also vll. ist warten nicht die schlechteste Idee. :D Es ist aber inzwischen aus dem Early Access raus und auch definitiv ein vollständiges Spiel, das man einmal durchspielen kann.
Mondlichtung
25.03.2018, 12:57
Sehr coole Stand-alone-Erweiterung von Wolfenstein-The New Order! Erzählt wird die Vorgeschichte von The New Order, B.J. Blazkowicz muss in die Burg Wolfenstein eindringen um den Standort von Doktor Totenkopfs Basis herauszufinden. Am Anfang des Spiels findet B.J. ein Rohr welches er zum kämpfen, klettern oder zum Tür öffnen benutzen kann. Mit 8 Missionen ist der Umfang auch in Ordnung, habe ca. 9 Stunden zum durchspielen benötigt und alle Sammelgegenstände und Vorteile freigeschaltet. Ein cooler Actiontitel für zwischendurch :)
Kirby Star Allies
Habe jetzt vor kurzem die "True Arena" zum 2. Mal beendet, zunächst hatte ich es mit einen Freund gemacht (1. Versuch) und dann alleine (2. Versuch)
Uff was soll ich sagen es ist mit Abstand das einfachste Kirby in so ziemlicher jeder Hinsicht, auch die ach so schwere Arena ist nur noch ein Schatten ihrer selbst. Gestalterisch und von der Inzenierung ist das wie man es von Kirby gewohnt ist großartig, nur bringt das halt nichts wenn man sich - ob allein oder mit Freunden - konsequent langweilt.
Der Endboss war so unglaublich gut inszeniert und ist dann leider trotzdem komplett anspruchslos, erst in der wahren Arena wenn man alleine spielt und einen nicht vollkommen überpowerten Charakter nimmt kommt dann mal sowas wie Spannung auf. Schade denn ich finde die 3DS Teile konnten da immer eine gute Balance schaffen.
Bisher für mich leider der schlechteste Teil der Serie. Ich konnte hier wirklich nur aktiv Spaß in ein paar wenigen Bosskämpfen finden.
Castle of Heart
https://cdn03.nintendo-europe.com/media/images/10_share_images/games_15/nintendo_switch_download_software_1/H2x1_NSwitchDS_CastleOfHeart_image1600w.jpg
Spiel war vorgestern oder so exklusiv für die Switch erschienen.
Hmm, ja ein grafisch recht lieblos gestalteter Action-Plattformer mit Mittelalter-Setting... mehr fällt mir kaum dazu ein.
Ich musste sofort zugreifen weil es mich an meine Lieblinga Plattformer Reihe für die PS1 erinnert hat: Pandemonium
Aber naja da habe ich mir wohl eher wieder einen Fehlgriff geleistet.
Das Spiel macht auf eigentümliche Weise schon noch so seinen Spaß. Mir gefällt die Floaty Sprungphysik des Ritters und dass man auf marginale Weise die Umgebung physikalisch zu seinen Vorteil nutzen kann, Gegner mit Speeren abzuwerfen oder Greifen mit einer Axt im Sprung zu erwischen fühlt sich gut an... aber das wird halt gestreckt auf die 5-6 Spielstunden auch irgendwann mal langweilig.
Von seinen Grundmechaniken funktioniert es eigentlich recht ordentlich, gibt auch einen gesunden Mix aus Plattforming und Kämpfen, nur fühlt sich gerade zweiteres zum Teil so an als könnte man keinen Gegner bezwingen ohne selbst ein bisschen Schaden zu kassieren.
Naja und passenderweise ist das Gimmick des Spiels dass man kontinuierlich Lebensenergie verliert, wie in Prince of Persia Warrior Within, wenn man so ein Sandmonster ist.
Man ist daher angewiesen, möglichst schnell Gegner zu killen (die geben nämlich Leben) oder eben Lebensbonis verstreut im Level zu finden um letztlich zum nächsten Checkpoint zu kommen.
Die Abnahme der Lebensleiste ist allerdings von der Geschwindigkeit recht moderat, was jetzt nur in Ausnahmesituationen wirklich Zeitdruck aufkommen lässt.
Was mir vor allem nicht gefallen hat war der mangelnde Wiedererkennungswert in den Leveln. Alles sieht einfach gleich aus, abseits der 4 Kapitel die unterschiedliche Biomen haben, kann ich kaum ein Level auseinander halten.
Die Spielelemente wiederholen sich einfach zu oft.
Nach den ersten 2 Leveln hat man eigentlich schon so im Grunde alles gesehen, weiter entwickeln oder irgendwelche neuen Ideen bietet das Spiel ab der Stelle nicht mehr und das macht es irgendwann langwierig und ermüdend. Da kommt definitiv kein Wiederspielwert auf, man hätte mir vermutlich dass selbe Level-Layout eines vorherigen Kapitels, mit den getauschten Assets eines anderen Bioms hinwerfen können und ich hätte den Unterschied nicht gemerkt. Eigenheiten zwischen den Kapiteln gibt es nämlich so gut wie gar nicht.
Naja und auch so wirkt einfach alles auf die schnelle hingeschustert, eine uninspirierte Rahmenhandlung mit ein paar Unsinnsdialogen zwischendrin, jegliche Nichtexistenz irgendwelcher Menüs bis auf eine Levelauswahl. (es gibt nicht mal Optionen in dem Spiel)
Und naja eine Präsentation wie man sie nur aus Puppenkisten kennt.
Noch dazu fehlt es dem Spiel an allen Ecken und Enden an Feinschliff. Wenigstens bin ich nur einmal wirklich auf einen Bug gestoßen...
Letzten Endes hatte ich mir dem Spiel jetzt nicht so viel Spaß und doch war es zumindest niemals wirklich nervig...?
Man konnte es an einem Stück wegspielen und wurde wenigstens die meiste Zeit gefordert, so dass man ja doch irgendwo bei der Sache war, anders als jetzt vielleicht bei Kirby.
Also ja hmm... ich würde dem Ding mit gutem Willen vermutlich eine 3- als Schulnote verpassen.
Tomb Raider (Xbox 360). War ja damals als Neustart der Reihe gedacht und ich muss gestehen, dass ich nie einen der Originaltitel gespielt habe. Dieses Spiel hab ich jetzt binnen kürzester Zeit durchgespielt und muss sagen, dass ich hin und weg bin. Mir hat es wirklich unglaublich gut gefallen. Es ist sehr abwechslungsreich und das Gameplay sind meiner Meinung nach wirklich top! :A Was ich so mitbekommen habe war ja die größte Kritik am Spiel, dass es zu viel Geballer gibt. Ich finde, die kurzen Shooter-Einlagen eigentlich ganz angenehm. Es ist nicht so übertrieben wie behauptet wird. Wirklich ein sehr tolles Spiel. Hab mich direkt nach "Rise of the Tomb Raider" umgesehen und schon einen Händler gefunden, der es billig verkauft. Kann's kaum erwarten, das zu spielen. Soll ja angeblich noch besser sein, wenn man den Kritikern glaubt.
LG Mike
Knuckles
31.03.2018, 10:21
Bereits vor ein paar Tagen habe ich Raiden V: Director's Cut auf der PS4 durchgespielt. Wer auf die Idee kam, hier die Story durch dauerndes Gelaber am rechten Bildschirmrand zu erzählen, gehört echt geschlagen. Während man versucht die Gegner abzuschießen und deren Schüssen auszuweichen, kann man nicht auch noch dem Gelaber zuhören. Insgesamt macht das Spiel aber verdammt viel Spaß, wie auch seine Vorgänger. Ich weiß noch, wie ich damals in den 90ern das The Raiden Project auf der PlayStation gemocht habe (und seit letztem Jahr besitze ich es auch endlich als jap. Fassung). Raiden V bietet einem die Wahl zwischen drei Schiffen und auch die Waffensystem (die jeweils nochmal in drei Schussvarianten aufgeteilt sind). Im Spiel selbst knallt man natürlich alles ab, was sich nur ein bisschen bewegt. Zudem bieten manche Levels andere Abzweigungen, auch wenn ich keine Ahnung habe, wie diese letztendlich ausgewählt werden.
Mondlichtung
31.03.2018, 19:00
Habe mir die HD Collection zugelegt. Kenne bisher nur den ersten Teil(Habe ich damals zum Release durchgespielt) und das Rebbot DmC.
Mm merkt dem ersten Teil an da er schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Vorallem die Kamera und der Perspektivenwechsel macht einem zu schaffen. Dennoch macht es Spaß sich durch die Dämonenhorden zu kloppen und sich neue Fähigkeiten anzueignen. Bin mal auf die anderen Teile gespannt.
Knuckles
02.04.2018, 23:05
Kirby: Triple Deluxe (US 3DS)
Bereits zum US-Release im Mai 2014 hatte ich mir Kirby: Triple Deluxe geholt und ziemlich weit gespielt. Leider hat die Kirby-Reihe das gleiche Problem wie die Mario-Reihe. Die ersten paar Level (Welten) machen Spaß, doch je näher man dem Ende kommt desto nerviger wird so ziemlich alles in den Spielen. Da mich das Spiel damals schon so genervt hat, habe ich seitdem so ziemlich auf jede Kirby-Veröffentlichung verzichtet (oder ich habe die Spiele nie gespielt). Jedenfalls wusste ich bereits damals, dass ich das Spiel ziemlich weit gespielt hatte, nur hatte mich dann die Lust daran verlassen. Nun dachte ich mir am Sonntag, dass ich das Spiel ja endlich beenden könnte. Und wie ich festgestellt habe, hatte ich damals beim letzten Level vor dem finalen Endgegner aufgehört … Dementsprechend war ich dann ziemlich schnell durch, nachdem ich beim Endboss noch rausbekommen musste, wie er immer angreift. So bald werde ich gewiss kein Kirby mehr zocken (daher wird auch das Switch-Dingens nicht gekauft, egal wie günstig es werden könnte).
Mondlichtung
03.04.2018, 18:32
Zwei Games die ich in den letzten Tagen durchgespielt habe.
Darkwing Duck (PS4)
Als Kind habe ich die Gameboy Version des Spiels besessen und die war laut meinen Erinnerungen um einiges einfacher. Teilweise echt üble Gegnerplatzierungen die für viele Bildschirmtode gesorgt haben. Wollte das Spiel eigentlich ohne die Rückspulfunkton durchspelen aber naja. Zum Spiel selbst, es handelt sich um eine art Mega Man, man springt und ballert sich durch insgesamt 7 Level mit je einem Boss aus dem Darkwing Duck Universum. Zu Beginn kann man aus drei Leveln Wählen, sind diese geschafft stehen drei neue Level zur Wahl bevor es ins letzte Level geht. Im großen und ganzen ein spaßiger Titel wenn auch teilweise etwas zu schwer.
Mega Man 2 (PS4)
Es wurde mal wieder Zeit für einen Mega Man 2 Run. Habe das Spiel auf schwer gespielt und es war schon eine Herausforderung obwohl ich es schon oft durchgespielt habe. Nach Mega Man 3 mein lieblings Teil der klassischen Reihe.
Thief (2014), Playstation 3. Atmosphärisch ist das Spiel sehr gut, was das Gameplay und die Spielmechanik angehen bin ich sehr enttäuscht. Garrett springt oft, wenn er nicht soll und nicht, wenn er soll. Außerdem habe ich bis zuletzt nicht verstanden, wie genau die Gegner auf mich reagieren. Oftmals haben sie mich gesehen, wenn's meiner Meinung nach gar nicht möglich gewesen wäre. Dann wiederum bin ich direkt vor ihnen herum gekrochen und sie haben mich nicht bemerkt. Unabhängig davon, ob ich im Licht war oder nicht.
Dann hat es außerdem noch den einen oder anderen Bug gegeben, der das Spielerlebnis auch nicht unbedingt besser gemacht hat. Einmal war zum Beispiel der komplette Ton weg, dann musste ich das Spiel komplett neu starten und es funktionierte wieder. Dann ist es zB mal stecken geblieben und nichts ist mehr weiter gegangen. Einmal waren sämtliche Gegner einfach weg und ich konnte durch ein Gebiet ohne Probleme durchlaufen.
Ab ca. der Hälfte wollte ich nur noch durch und habe mich nicht mehr wirklich darum bemüht, Wertgegenstände zu stehlen, etc. Ich wollte nur noch in der Handlung voranschreiten. Das Ende war für mich außerdem ebenfalls sehr unbefriedigend. Nochmal wird Thief sicher nicht in meine PS3 eingelegt :B
LG Mike
Shiravuel
04.04.2018, 18:44
Star Wars: Knights of the Old Republic Hatte es vor 15 Jahren oder so auf PC gespielt und konnte es nun endlich auf der Box wieder spielen. Ach ja, das waren noch Zeiten als Bioware noch Bioware war und so richtig gute Spiele gemacht hat. Nach dem Kauf wird es übrigens (wenn man beide Konsolen von MS hat) auch auf beide runtergeladen, würde aber jedem empfehlen, es auf der One zu spielen. Streckenweise schwere Störungen in der Sprachausgabe (so dass ich trotz deutscher Sprachausgabe noch deutsche Untertitel einstellen musste, da ich nichts verstanden hatte) sowie Lags bis hin zur schwersten Dia-Show auf der 360. Auf der One keinerlei Probleme.
Nach so langer Zeit konnte ich mich natürlich an das Meiste nicht mehr erinnern, somit war es wieder sehr spannend und hat mich richtig mitgerissen. Mein Revan war Soldat/Hüter (einzige Klasse, die den Machtsprung beherrscht) und das war nur gut so. Ich hatte zwar als einzigen Sith-Zauber Leben entziehen mal mit reingenommen, konnte ihn aufgrund von soviel Heller Seite, das sich sogar noch Helle Punkte bekam, als schon längst nichts mehr offen dazu addiert wurde, nicht nutzen. Das wusste ich nämlich z.B. nicht mehr, dass man offenbar ab einem bestimmten Level von HM oder DM keine gegnerischen Zauber mehr ausführen kann. Da der Hüter aber sehr wenig Machtpunkte hat, hatte ich nur Meister-Geschwindigkeit, Machtimmunität, Machtwelle und so Sachen wie Jedi-Verteidigung etc. geskillt. Laserwurf fand ich mehr als unnötig, hätte ihn beim Endboss aber dringen brauchen können. Schade, dass es hier noch keine Trophäen gab. Den Endboss zu besiegen ohne dass man einen einzigen der Tanks kaputt machen kann, hatte was :D Auf jeden Fall hatte ich länger was von dem, sehr viel länger. Chancenlos war er dennoch aufgrund oben erwähnter geskillter Fähigkeiten. Dann noch ein Zwillingsschwert mit den richtigen Kristallen (Upari und Solari) und das war es dann für den Fiesling.
Schade finde ich, dass es die Gas-Station Yasin nicht noch reingeschafft hat. Somit konnte ich nicht zum Händler dort hin und mir noch Mantel der Macht oder Herz des Wächters als Kristall holen. Aber na ja, ging ja auch so.
Auf jeden Fall auch heute noch ein geniales Spiel, dass ich sicherlich mit anderer Klassen-Zusammensetzung nochmal spielen werde. Wie gesagt: Bioware war noch Bioware und jetzt hätte ich gern KotOR II für die Box, was aber wohl nie passieren wird.;_; Die xbox-Version von II soll damals wohl einen fiesen Bug gehabt haben, wodurch sich das Spiel irgendwann in der Mitte nicht mal mehr starten ließ. Und das wird heute sicher nicht mehr gefixed werden können, da Bioware ja leider zu EA gehört jetzt.
A Way Out, Playstation 4. Aufgeteilt auf zwei Sessions von mehreren Stunden gemeinsam mit meinem Bruder auf seiner PS4. Das Spiel war durch die Zweispielerverpflichtung mal eine nette Abwechslung und interessant aufgebaut und inszeniert. Hin und wieder hätte ich mir etwas mehr Tiefe und einen höheren Schwierigkeitsgrad gewünscht, ansonsten aber ein zu empfehlender Titel für zwischendurch. Der einzige wirklich große Kritikpunkt ist das - sehr selten vorkommende - Schießen mit einer Waffe. Es ist schwer zu erklären, aber das Zielen auf die Gegner geht irgendwie viel zu langsam, während die Gegner jedoch ziemlich gute Schützen sind. Viele Schüsse darf man nicht einstecken, bevor man stirbt.
Dass sich am Ende Leo als ein Undercover-Cop herausstellt, kam für uns völlig überraschend, da er zuvor alles mitgemacht hat, um Harvey zu schnappen und sich an ihm zu rächen ^^"
Mittelerde: Mordors Schatten, Playstation 3. Das Spiel wäre grundsätzlich wahrscheinlich ganz in Ordnung, jedoch gilt das definitiv NICHT für die PS3-Version. Kauft euch dieses (inzwischen eh schon relativ alte) Spiel NICHT für die PS3! Ich hatte es mal irgendwo für EUR 20,00 gekauft und noch originalverpackt Zuhause liegen gehabt. Nun hab ich mir gedacht, ich schau es mir mal an und hab grad den letzten Boss besiegt. Grafik teilweise auf PS2-Niveau, Ladezeiten AB 10 Sekunden alleine beim Öffnen und Schließen der KARTE! Ja, der KARTE! Wenn man schnell mal auf die Karte muss um einen Zielpunkt zu markieren, dann kann es insgesamt gute 20 Sekunden dauern, bis man wieder zurück im eigentlichen Spiel ist. Zwischensequenzen laden teilweise bis zu 30 Sekunden, erscheinen dann kurz und der nächste Kamerawechsel ladet wieder 10 Sekunden lang. Echt nicht zu fassen. Außerdem poppen Objekte oft direkt vor einem auf und Texturen gewisser Charaktermodelle laden erst nach ungefähr fünf Sekunden. Wenn viel auf einem Schlachtfeld los ist, laggt und ruckelt das ganze Ding gewaltig. Also die PS3-Version haben sie echt TOTAL versaut :B Schade drum, weil eigentlich wär's echt kein schlechtes Spiel. Keine Ahnung, was da so schief gelaufen ist. Auf dem Niveau wäre das Spiel nicht einmal EUR 5,00 wert :(
LG Mike
Mondlichtung
13.04.2018, 04:42
Spy Chameleon
Ein sehr nettes Geschicklichkeitsspiel. In 75 kleinen Leveln ist es das Ziel unbemerkt den Ausgang zu erreichen. Da man ein Chameleon spielt, kann man natürlich auch seine Farbe ändern um sich an gleichfarbigen Böden zu tarnen. Zusätzlich muss man, um weitere Level freizuspielen, alle Fliegen in den Leveln sammeln. Dies muss aber nicht in jedem Level gemacht werden, ist aber auch nicht besonders schwer. Zusätzlich können dann auch noch Zeitrekorde und die Marienkäferjagd in jedem Level angegangen werden. Hat mich für gute 3 Stunden unterhalten :)
Rive
Rive ist ein Plattformer Twinstick Shooter der recht fordernd ist, bin sehr oft gestorben. Gestrandet auf einer Raumstation wo eine künstliche Intelligenz ihr Unwesen treibt, ballert und springt man sich durch 13 Abwechselungsreiche Kapitel. In einem Shop kann man die eingesammelten Schrauben gegen Upgrades eintauschen. Richtig gut gefallen hat mir der Humor und die vielen Anspielungen auf andere Games und Themen wie bezahlbare Lootboxen. Hat mich wirklich sehr gut unterhalten.
Resident Evil 7
Normal, ca. 10 Stunden
Ein echt gutes Spiel, keine Frage, aber das beste am Spiel sind wirklich die ersten Stunden. Nach dem ersten Boss hat das Spiel Stunde um Stunde etwas an Reiz verloren und nachdem ich mir alles über die DLC angelesen hatte (komme wahrscheinlich eh lange nicht dazu, diese zu spielen und ich wollte noch einige Sachen wissen), war ich dann doch schon etwas enttäuscht darüber, was sie mit der Grundprämisse schlussendlich angestellt haben. Die Atmosphäre, Gameplay und das Gegnerdesign sind aber absolut fantastisch. Gegner heben sich nicht einfach vom Hintergrund ab, sondern sind ein Teil der Szenerie. Ich hab noch kein Spiel gesehen, welches das so gut hinbekommen hat. :A
Oddworld: New 'n' Tasty
Normal, ca. 10 Stunden
Was für ein GEILES Remake des ersten Oddworld-Spiels. Es sieht absolut fantastisch aus, spielt sich (meistens) auch ganz gut und liefert exakt das, was man von dem Spiel will. Hatte wirklich viel Spaß damit.
Uncharted 3: Drake's Deception
Normal, ca. 10 Stunden
Bisher besser als Uncharted 1 und 2. Storymäßig war ich sehr begeistert und das Gameplay macht ebenfalls viel Bock. Ein perfekter Cover-Shooter.
Knuckles
14.04.2018, 00:18
Rockman 3 (Mega Man Legacy Collection, US PlayStation 4) und Rockman (Mega Man Legacy Collection, US PlayStation 4)
Da seit einem Update der Mega Man Legacy Collection die Möglichkeit besteht die japanischen Fassungen der Mega Man-Teile zu spielen, habe ich mich gestern mal an den dritten und den ersten Teil gesetzt (Teil 2 habe ich bereits vor einiges Zeit durchgespielt). Der dritte Teil war das kleinste Problem, denn in all den Jahren in denen ich bereits zocke, habe ich diesen Teil schon sehr oft beendet. Das erste Mega Man ist dagegen die Hölle, denn ich glaube mit dem gestrigen Durchgang habe ich das Game erst drei oder vier Mal in den letzten 27 Jahren beendet. Es ist schwer, manche Stellen sind verdammt nervig und die Bosse machen einen zu schnell platt. Zum Glück kann man das Spiel aber bescheißen und so waren zumindest die ganzen Bosse in den Wily Stages relativ schnell platt.
EDIT vom 14. April 2018:
Im Laufe des Samstags kam nun Rockman 4 dazu. Genau wie bei Teil 1 weiß ich auch hier nichts so wirklich, wie oft ich dieses Spiel schon beendet habe. Dürfte aber nur das dritte oder vierte Mal sein. Leider merkt man dem Spiel an, dass den Leuten bei Capcom damals nichts mehr eingefallen ist, denn die Robot Master und auch die dazugehörigen Stages waren richtig öde. Die Story war ebenfalls der totale Käse. Mal gucken, wann ich dann den Rest der Collection durchspiele. Die ganzen Challenges spare ich mir.
Castlevania: Lords of Shadow, Xbox 360. Gestern am Vormittag beendet. Ich bin, vor allem während der ersten Hälfte des Spiels, überwältigt gewesen, wie umfangreich das ganze Ding ist. Wirklich ein riesen großes Spiel (sogar aufgeteilt auf 2 Discs). Zudem sehr schöne und abwechslungsreich gestaltete Gebiete, tolle Gegner und vor allem Bosskämpfe. Die letzte Welt hat dann zwar kreativ ausgesehen, wirkte allerdings etwas lieblos. Das könnte allerdings auch Absicht gewesen sein. Was hin und wieder etwas nerven kann sind die Kamerawinkel, die abrupt wechseln und hin und her schalten können, das kommt aber eher selten vor. Ansonsten wirklich ein tolles Spiel. Teil 2 liegt noch originalverpackt Zuhause. Der wird dann nach Rise of the Tomb Raider gespielt :A
LG Mike
Thrill Kill (PS1)
Hammer Spiel, wo du in einer Arena von 4 Leuten denen solange die Brügel rausschmeißt, bis du einen von denen den Gnadenstoß gibst. Schade, dass es nie erschienen ist. Das Spiel hatte Potenzial gehabt.
Ein Remake dazu wäre eine richtig naise Sache.
Mondlichtung
19.04.2018, 19:40
So nun hatte ich auch mal die Gelegenheit gehabt the Mighty Nr. 9 zu spielen. Ja was soll ich sagen, es ist ganz in Ordnung. Klar kommt es nicht Ansatzweise an die originalen Mega Man Spiele ran, aber ein Totalausfall ist nun auch wieder nicht. Die Grafik ist wirklich nicht schön anzuschauen, da wäre mir ein 16 Bit Pixellook wesentlich lieber gewesen. Des weiteren finde ich die Dash Absortions Mechanik irgendwie unpassend. Es ist nervig die Gegner erst abballern zu müssen um sie dann mit einem Dash zu absorbieren. Da wäre mir klassisches Mega Man Gameplay lieber gewesen.
Extra Items gibt es in den Leveln ebenfalls nicht, so das es sich auch nicht lohnt diese erneut zu besuchen. Schade, da wäre insgesamt mehr drin gewesen.
Doom (PC) Das originale, vorher nur immer die erste Episode gespielt gehabt. Und au mann ist grade die 4. Kampagne sowas von hart.
Milkmaid of the Milky Way ist ein gutes Adventure, es verdient aber nicht die Lobeshymnen auf Steam, sondern eher die 74% auf Metacritic, die es bekam. Das Spiel hat einen speziellen Charme, der durch die unaufgeregte Erzählweise (der Entwickler ist iirc Norweger) und die Tatsache, dass es sich um ein Ein-Mann Projekt handelt, umso stärker zu spüren ist. Kuriosum und Alleinstellungsmerkmal: Jeder Satz in diesem Spiel ist ein (mal mehr oder weniger gelungener) Reim (Sprachen: Englisch, Französisch und Norwegisch). Da hätte ich mir Sprachausgabe gewünscht, aber ohne geht's auch. Leider verschluckt das Interface hin und wieder einen Satz, wenn man zu schnell klickt. Der Beginn gestaltet sich sehr atmosphärisch und ist eigentlich das beste am Spiel. Die namenlose(?) Hauptfigur bleibt am Ende blass (was charakterisiert sie eigentlich?), die Story ist sehr straight (mit einer frühen Überraschung) und der Grund für die emotionale Schwere wird entweder in Tagebucheinträgen versteckt, oder ist so gaga, dass man keinen rechten Bezug dazu aufbaut. Die Musik hingegen ist gelungen und hat ihren Weg aufs Handy gefunden. Wäre das Finale spielerisch nicht so verkorkst (ein wenig wie in Monkey Island 1, nur ohne dessen Witz oder einem verständlichen Rätsel), gäbe es eine klare Empfehlung, so bleibt zumindest der stimmungsvolle Anfang der Geschichte in Erinnerung. Zwei von drei Milchkannen für die Magd.
PS. Niemand kann mich zwingen, diesen Graphikstil zu mögen, nur weil ich Retrospielen und Pixelart zugeneigt bin. Diesen billigen, groben Pixellook plus Filter kann ich bei Indyspielen mittlweile nicht mehr sehen und akzeptiere ihn hier nur, weil er thematisch einigermaßen passt (viele einfarbige Flächen stellen eben das Szenario dar) und kein Graphiker zusätzlich vorhanden war. Ansonsten kann ich dem Trend zu diesem verpixelten Schmuddellook nichts abgewinnen.
Mondlichtung
27.04.2018, 20:04
Ein wirklich toller Nachfolger vom ersten Shantae. Tolle Pixelgrafik und hörenswerter Soundtrack ließen mich in die Spielwelt eintauchen. Das Gameplay macht trotz Backtracking echt viel Laune. Allerdings kam es mir so vor das der Umfang doch etwas geringer ausgefallen ist als im Vorgänger. Zum Beispiel gab es nur drei Verwandlungen und drei Dungeons (im Vorgänger waren es vier). Was auch schade gewesen ist, das man die Verwandlungen für die Bosskämpfe gar nicht benötigt hat. Trotz der kleinen Mängel hat mir das Spiel aber trotzdem sehr viel Spaß gemacht. Bin mal auf den Nachfolger gespannt.
Knuckles
01.05.2018, 13:50
Ys VIII: Lacrimosa of Dana (US PlayStation 4)
Bereits Anfang April hatte ich das Spiel durchgespielt, doch habe ich die darauffolgenden Wochen genutzt, den kompletten Rest im Endgame zu erledigen. Nachdem ich schließlich alles geschafft hatte und alle Charaktere auf Level 99 waren (und ich auch alle Trophies hatte), habe ich einen Durchgang auf Nightmare gestartet, um die Platin-Trophy zu erspielen. Erfreulicherweise ging das recht flott, denn die Side Quests erledigten sich fast von alleine (da man die Gegenstände übernehmen konnte) und man eigentlich nur noch die Bosse besiegen musste (aber für das True Ending trotzdem so viel als möglich erledigen musste). Letztendlich hat mir das Spiel verdammt viel Spaß gemacht und auch die Story war wirklich sehr unterhaltsam. Obwohl ich in den letzten Jahren einige Teile der Ys-Reihe gekauft habe, war dieser Teil das erste Spiel der Reihe, welches ich tatsächlich durchgespielt habe.
Half Life
Wollte diese Kulturlücke endlich mal schließen.
Habe das Spiel in 4 längeren Sessions durchgespielt. Es lässt sich nur erahnen, welchen Impact das Spiel damals auf die Industrie und das Genre FPS gehabt haben mag. Tatsächlich hat mir das Spiel heute auch noch viel Spaß gemacht. Allerdings sind einige Passagen doch ziemlich starkes Trial and Error Design und einige Fruststellen gibt es auch (insbesondere gegen Ende des Spiels), die durch die Quicksave funktion Gott sei Dank einigermaßen entschärft werden. Das Leveldesign braucht sich aber auch im Vergleich zu modernen Shootern nicht zu verstecken. Als nächstes werde ich mir die Orange Box vornehmen und bin gespannt, wie die Geschichte weiter geht (auch wenn ich weiß, dass die Serie in einem Cliffhanger endet, der höchstwahrscheinlich niemals aufgelöst werden wird).
Alundra
http://www.mobygames.com/images/covers/l/15820-alundra-playstation-other.jpg
Um ehrlich zu sein habe ich es nicht ganz durchgespielt, sondern habe bei der letzten Phase vom Endboss aufgehört, aber wisst ihr was? Fuck Alundra, da prügelt man jeweils eine halbe Stunde am Stück auf die diese absolut witzlosen Gestalten drauf, sieht zu wie sie zum 200. Mal ihr Angriffsmuster wiederholen, nur um dann anschließend nach einer weiteren 10 minütigen Zwischensequenz bei der letzten Phase, mit einem Angriff 20 Leben zu verlieren (ich habe 38), natürlich muss diesen Boss auch 300x mit dem Schwert treffen bis er zu Fall geht und da schweben zig tausend Teile durch den Bildschirm, die einzige schwere Phase, bei der man wegen des lächerlichen Schaden auch noch mit Ressourcen schnell sterben kann, wird hinter 1 Stunde übelster Langeweile versteckt und wenn man dann mal stirbt, darf man alles von von vorn machen. Was ein Dreck.
Allgemein lässt sich zusammenfassen dass Teil 2 für mich ein um Welten besseres Spiel ist. Teil 1 mag zwar eine bessere und ernstere Geschichte haben, dafür stinkt es in allen anderen Punkten gegen den ach so gehassten Nachfolger ab.
Es ist ist ja nicht so als würden die Dungeons irgendwie Spaß machen und manche von ihnen sind auch wirklich gut gestaltet, aber viel zu oft musste ich auch "Bullshit!" schreien. Dieses Spiel verändert andauernd seine eigenen Regeln, da muss man mal einen Schalter mit einem Pfeil betätigen und mal geht es wieder nicht. Da kann man mal eine Statue mit Bomben wegsprengen und mal wieder nicht. Mal kann man irgendwo hin springen und mal ist dort aus unerfindlichen Gründe eine unsichtbare Mauer vor. Ganz zu schweigen von der absolut fürchterlichen Perspektive bei man mehr als nur einmal unverschuldet irgendwo daneben springt.
Das absolut schlimmste an dem Spiel sind aber wie schon angerissen die Bosse, während sie im Nachfolger unglaublich kreativ inszeniert werden und neue Spielmechaniken zu Tage bringen, prügelt man hier einfach nur auf HP-Sponges exorbitantesten Ausmaßes, nein wirklich wenn eine ganze 20 Minuten Zugfahrt dafür drauf geht dass ich einen Drachen mit einem Eisstab bearbeite wieder und wieder und ich nur getroffen werde weil ich irgendwann zu faul und ungeduldig werde überhaupt noch auszuweichen dann läuft gehörig was schief.
Ebenso liebt es wohl das Spiel einem einfach Dinge im Spiel nicht mehr zugänglich zu machen, da muss man dann für einen Sammelgegenstand in einer halben Sekunde sofort eine Truhe aufmachen und die Animation ganz zu Ende sehen sonst geht einen dieser Gegenstand für immer verloren. Aber umso besser, man kann die Gelegenheit verpassen diese Sammelgegenstände, die man über die gesamten 30 Stunden an Spieldauer verteilt sucht, überhaupt einzulösen. Wenn man nicht in einen bestimmten Zeitraum des Spiels in irgendeinen Kamin springt, der ja nur zufälligerweise dann betretbar ist, wird einen der Zugang irgendwann für immer verwehrt, als solches kommt man nicht ins Kasino und kann damit diese Sammelgegenstände nicht mehr einlösen für Dinge wie EINEN RING DER MEHR SCHADEN MACHT!!
Man bleibt also auf diese Scheiße einfach sitzen, bravissimo!
Ganz ehrlich fuck this game! War ja schön mal ein Zelda in fordernd zu sehen, aber genau so sehr war es auch ein Zelda mit schlechten Spieldesign, die Qualität der Dungeons schwankt von ziemlich gut (der letzte Dungeon z.B oder Nestus Traum) zu absolut behindert (Echsen-Höhle, Murgg-Wald, Feenteich)
Hier und da hatte das Spiel ein paar witzige Momente und die Story ist wie gesagt ganz unterhaltsam und besitzt eine gewisse Tragik, aber rein vom Gesamtpaket her wird der zu Unrecht verpöhnte Nachfolger immer mein Favorit bleiben.
Alundra
http://www.mobygames.com/images/covers/l/15820-alundra-playstation-other.jpg
Um ehrlich zu sein habe ich es nicht ganz durchgespielt, sondern habe bei der letzten Phase vom Endboss aufgehört, aber wisst ihr was? Fuck Alundra, da prügelt man jeweils eine halbe Stunde am Stück auf die diese absolut witzlosen Gestalten drauf, sieht zu wie sie zum 200. Mal ihr Angriffsmuster wiederholen, nur um dann anschließend nach einer weiteren 10 minütigen Zwischensequenz bei der letzten Phase, mit einem Angriff 20 Leben zu verlieren (ich habe 38), natürlich muss diesen Boss auch 300x mit dem Schwert treffen bis er zu Fall geht und da schweben zig tausend Teile durch den Bildschirm, die einzige schwere Phase, bei der man wegen des lächerlichen Schaden auch noch mit Ressourcen schnell sterben kann, wird hinter 1 Stunde übelster Langeweile versteckt und wenn man dann mal stirbt, darf man alles von von vorn machen. Was ein Dreck.
Allgemein lässt sich zusammenfassen dass Teil 2 für mich ein um Welten besseres Spiel ist. Teil 1 mag zwar eine bessere und ernstere Geschichte haben, dafür stinkt es in allen anderen Punkten gegen den ach so gehassten Nachfolger ab.
Es ist ist ja nicht so als würden die Dungeons irgendwie Spaß machen und manche von ihnen sind auch wirklich gut gestaltet, aber viel zu oft musste ich auch "Bullshit!" schreien. Dieses Spiel verändert andauernd seine eigenen Regeln, da muss man mal einen Schalter mit einem Pfeil betätigen und mal geht es wieder nicht. Da kann man mal eine Statue mit Bomben wegsprengen und mal wieder nicht. Mal kann man irgendwo hin springen und mal ist dort aus unerfindlichen Gründe eine unsichtbare Mauer vor. Ganz zu schweigen von der absolut fürchterlichen Perspektive bei man mehr als nur einmal unverschuldet irgendwo daneben springt.
Das absolut schlimmste an dem Spiel sind aber wie schon angerissen die Bosse, während sie im Nachfolger unglaublich kreativ inszeniert werden und neue Spielmechaniken zu Tage bringen, prügelt man hier einfach nur auf HP-Sponges exorbitantesten Ausmaßes, nein wirklich wenn eine ganze 20 Minuten Zugfahrt dafür drauf geht dass ich einen Drachen mit einem Eisstab bearbeite wieder und wieder und ich nur getroffen werde weil ich irgendwann zu faul und ungeduldig werde überhaupt noch auszuweichen dann läuft gehörig was schief.
Ebenso liebt es wohl das Spiel einem einfach Dinge im Spiel nicht mehr zugänglich zu machen, da muss man dann für einen Sammelgegenstand in einer halben Sekunde sofort eine Truhe aufmachen und die Animation ganz zu Ende sehen sonst geht einen dieser Gegenstand für immer verloren. Aber umso besser, man kann die Gelegenheit verpassen diese Sammelgegenstände, die man über die gesamten 30 Stunden an Spieldauer verteilt sucht, überhaupt einzulösen. Wenn man nicht in einen bestimmten Zeitraum des Spiels in irgendeinen Kamin springt, der ja nur zufälligerweise dann betretbar ist, wird einen der Zugang irgendwann für immer verwehrt, als solches kommt man nicht ins Kasino und kann damit diese Sammelgegenstände nicht mehr einlösen für Dinge wie EINEN RING DER MEHR SCHADEN MACHT!!
Man bleibt also auf diese Scheiße einfach sitzen, bravissimo!
Ganz ehrlich fuck this game! War ja schön mal ein Zelda in fordernd zu sehen, aber genau so sehr war es auch ein Zelda mit schlechten Spieldesign, die Qualität der Dungeons schwankt von ziemlich gut (der letzte Dungeon z.B oder Nestus Traum) zu absolut behindert (Echsen-Höhle, Murgg-Wald, Feenteich)
Hier und da hatte das Spiel ein paar witzige Momente und die Story ist wie gesagt ganz unterhaltsam und besitzt eine gewisse Tragik, aber rein vom Gesamtpaket her wird der zu Unrecht verpöhnte Nachfolger immer mein Favorit bleiben.
:eek::eek::eek:
Du überraschst mich immer wieder. Bei dem Spiel hätte ich mein Augenlicht verwettet, dass es Dir gefällt.
Für mich definitiv unter den Top 5 auf der PSX.
:eek::eek::eek:
Du überraschst mich immer wieder. Bei dem Spiel hätte ich mein Augenlicht verwettet, dass es Dir gefällt.
Für mich definitiv unter den Top 5 auf der PSX.
Es gibt für mich eigentlich im Grunde 2 Klassifikationen von Spielen denen ich mit gemischten Gefühlen begegne.
Erstere machen im Grundlegenden alles richtig und gehen vom Spielsystem genau in dem was ich mir unter einem guten Videospiel alles vorstelle, schwächeln dann jedoch in der allgemeinen Qualität des Leveldesigns und haben eben im Detail auch einfach sehr viele Fehler über die ich nicht einfach hinwegsehen kann. Dazu gehört Alundra.
Zweiteres, sind von ihrer generellen Ausrichtung weniger meinen Ansprüchen nahe, besitzen aber qualitätstechnisch ein absolut formidables Leveldesign oder andere Merkmale, die ich dem Spiel nur zu Gute halten kann. (Nier Automata oder Celeste sind solche Spiele)
Bei ersten Ärger ich mich schon wirklich doll über die vielen kleinen Schwächen die einem aus dem Spiel rausreißen und bei Letzteren muss ich bewusst meine Augen vor gewissen Dingen verschließen um das Spiel zu genießen. Meistens fühle ich mich bei 2. als Zielgruppe nicht beachtet und würde schon sagen dass ich gerade dieses Spiele umso frustrierender finde.
Ich denke mal als Kind hätte ich Alundra geliebt, wäre ich denn überhaupt weit genug bekommen, das bezweifel ich bei manchen Wegfindungen nämlich durchaus. Meine Enttäuschung beruht auch einfach ein Stück weit durch den Retrohype den dieses Spiel bekommt, ich bin da schon nicht ganz ohne Erwartungen rein gegangen. Ich bin auch ein großer Fan des 2. Teils, der nicht weniger clevere Rätsel besitzt und dabei seinen Regeln treu bleibt, als solches muss es sich schon diesen Vergleich leisten. Das klingt im ersten Augenblick unfair, weil der 2. Teil immerhin später erschienen ist, andererseits hört man ja überall was für ein enttäuschendes Sequel Alundra 2 ist.
Ich schätze mal das wird damit zusammenhängen dass die Story wesentlich leichtherziger ist und im Grunde nichts mehr mit dem Vorgänger tun hat, aber rein vom spielerischen ähnelt das Spiel schon sehr stark seinen Vorgänger und hat die Mechaniken eben nur in die 3. Dimension übertragen und erweitert.
Knuckles
10.05.2018, 09:09
Um ehrlich zu sein habe ich es nicht ganz durchgespielt, sondern habe bei der letzten Phase vom Endboss aufgehört, ...
Dass ich das noch erleben darf! Sonst ist dir jedes JRPG zu leicht und du bist der Meinung es müsste noch schwerer sein, aber hier gibst du auf.
Brauchst du etwas Ansporn? Ich bin der Meinung das manche JRPGs heutzutage für den Durchschnittsspieler manchmal zu schwer sind... und ich habe Alundra durchgespielt. :D
Gerade eben: Tiny Barbarian DX für Switch. Das Spiel hat mir bis dato nichts gesagt. Das Cover und der Name haben mich auf einen knüppelharten Sidescroller schließen lassen, der in der Steinzeit oder sonst wo angesiedelt ist. Als ich das Spiel dann gestartet habe, wurden diese Vermutungen bestätigt. Wir kämpfen gegen heransausende Adler, Schlangen und mit Speeren bewaffnete Widersacher. Nach zwei Stunden konnte ich mich dem finalen Boss entgegenstellen und diesen nach einigem Fluchen schlussendlich besiegen. Hurra! War zwar etwas sehr kurz für das Geld, aber das Platforming hat gestimmt, die Musik war okay, und - Moment. Aha, es geht weiter! Ohne jetzt zu viel verraten zu wollen, weil mich das Spiel so einige Male mit Twists überrascht hat - es wird fucking weird. Und extrem schwer. Das Spiel umfasst vier Kapitel, für die ich je (Nummer 4 mal ausgenommen) zwischen einer und anderthalb Stunden gebraucht habe. Die Bosse haben mich sehr oft zur Verzweiflung getrieben, was aber nichts im Vergleich zum letzten Kapitel ist. Der letzte Endgegner? Meine Herren. Gestern Abend hatte ich schon aufgegeben, gerade eben habe ich mich noch mal konzentriert und es nach knapp einer Stunde dann endlich geschafft.
Wer eine hohe Frusttoleranz hat, sollte sich das Spiel zumindest mal ansehen. Es bietet ein paar sehr interessante Spielmechaniken, das Grundprinzip bleibt aber immer gleich: Hüpfen und Schnetzeln. Ihr solltet aber versuchen, Videos zum Spiel bestmöglich aus dem Weg zu gehen, denn schon nach dem ersten Kapitel fängt es an, merkwürdig zu werden. Mir hat's gefallen. Aber der letzte Boss, Junge, Junge. :p
Dass ich das noch erleben darf! Sonst ist dir jedes JRPG zu leicht und du bist der Meinung es müsste noch schwerer sein, aber hier gibst du auf.
Brauchst du etwas Ansporn? Ich bin der Meinung das manche JRPGs heutzutage für den Durchschnittsspieler manchmal zu schwer sind... und ich habe Alundra durchgespielt. :D
Ich weiß du ziehst mich nur auf aber...
Alundra und (J)RPG!?!?
Außerdem, weil ich es einfach nicht lassen kann und mir die Finger jucken habe ich das Spiel inzwischen trotzdem doch noch mal "kurz" durchgespielt und mich durch diese Langeweile von einem Endboss gequält. Ich habe ein Youtube Video gesehen wo jemand den verstärkten Feuerzauber in der letzten Phase spammt, instant win (und man kann damit die früheren Phasen verkürzen)
Der Endboss war so oder so nicht der schwierigste Part des Spiels, was ich denke ich mal ausführlich genug geschildert habe. Wäre danach noch etwas gekommen anstatt dieses wirklich sau schlechte Ende, hätte ich mich wohl so oder so durchgequält... aber um ehrlich zu sein tue ich das früher oder später sowieso immer, denn eigentlich sollte ich es manchmal selber besser wissen wann es sich nicht lohnt mit etwas seine Zeit zu verschwenden.
In Alundra gibt es noch ein sehr viel stärkeres Schwert und einen Ring der die Angriffskraft verdoppelt, beides habe ich in meinen Fall endgültig verpasst weil ich nicht mit Guide spiele, wenn du mindestens einer dieser Dinge dabei hattest dann, naja klar ist die Wahrnehmung noch mal eine ganz andere. Mechanisch gesehen war dieser Boss ein Witz, wie so ziemlich alles in Alundra, nur kein über 1 Stunde gestreckter Witz.
Knuckles
10.05.2018, 10:12
Ich weiß du ziehst mich nur auf aber...
Hat es geklappt? :D
Alundra und (J)RPG!?!?
Ich weiß, dass das nur ein Action Adventure ist. Warum auch immer, sehen die Leute aber viele östliche Action Adventure als JRPG.
Ansonsten freut es mich, dass du das Spiel doch noch durchgespielt hast. Unabhängig davon, wie schlecht das Ende war (an das ich mich gar nicht mehr erinnern kann).
Hat es geklappt? :D
Ich hatte es gestern Nacht noch mal gespielt, einfach weil ich diese Sache nicht aus den Kopf bekommen kann, ich hatte solche Momente schon öfters, wo ich etwas total beschissen und schlimm finde, eigentlich auf die unfairste Art frustrierend und ich trotzdem nach kurzer Zeit, sofern ich lange genug allein mit meinen Gedanken es einfach nicht lassen kann und auf Teufel komm raus fertig spielen muss, das ist echt schlimm mit mir. Das letzte mal hatte ich das bei Castlevania 3 für NES bei Dracula und allgemein das letzte Level. Manchmal endet das aber schon mal in einem befriedgenden Ergebnis, wenn ich etwas falsch verstanden habe, bei Alundra war das leider nicht der Fall.
Ich weiß, dass das nur ein Action Adventure ist. Warum auch immer, sehen die Leute aber viele östliche Action Adventure als JRPG.
Ansonsten freut es mich, dass du das Spiel doch noch durchgespielt hast. Unabhängig davon, wie schlecht das Ende war (an das ich mich gar nicht mehr erinnern kann).
Während des Endes [SPOILER?] hört man noch mal einen kurzen Monolog von Lars, finished Melzas mit dem Feuerstab (gegen den er vorher immun war) und flieht dann aus dem einstürzenden Seeschrein.
Danach springt das Spiel aufeinmal in den Anime-Modus um und zeigt willkürlich zusammengeschnittene Szenen ohne Text, im Wechsel wo Alundra das Dorf mit Meia verlässt (und irgendwo in der Pampa rumzieht)t und irgendwelche zufälligen Szenen wo Alundra gegen irgendwelche Gegner gekämpft hat, zum Teil falsch wiedergegeben, so bekämpft er dort z.B Melzas in einer Höhle.
Ich hätte mir noch irgendwas an Exposition gewünscht und nicht diesen Stummfilm der 90% der Szenen des Intros recycled.
Ich weiß, dass das nur ein Action Adventure ist. Warum auch immer, sehen die Leute aber viele östliche Action Adventure als JRPG.
Ansonsten freut es mich, dass du das Spiel doch noch durchgespielt hast. Unabhängig davon, wie schlecht das Ende war (an das ich mich gar nicht mehr erinnern kann).
Hängt damit zusammen, dass das (japanische) Action Adventure und das JRPG in vielerlei Hinsicht verwandt sind bzw. das JRPG das Action Adventure um einige Elemente erweitert.
Streng genommen KANN man Alundra (und übrigens auch Zelda) als Action Adventure UND als RPG klassifizieren.
Alundra bietet das typische Setting eines JRPGS, beinhaltet Sidequests, NPCs, optionale Abschnitte, ein (simplifiziertes) Upgrade System, eine recht offene Spielwelt etc,
Dass der Charakter durch gefundene Gegenstände, Items, Lebenssteine etc. skaliert und nicht durch bloße Zahlen, ist hier unerheblich, da das Ganze im Hintergrund dennoch über ein Zahlensystem abläuft. Lediglich die Darstellungsweise ist anders. Auch beinhaltet die Definition eines RPGs nicht zwangsläufig, dass man eine Party kontrolliert, dass alles über Erfahrungspunkte funktioniert etc. Sonst wäre ein Oblivion auch kein RPG.
Ich vergleiche das gerne mit einem Auto. Unterteilt man dieses in "Merkmale", hat man einen Motor, die Karosserie, Reifen, Lenkrad etc.
Entfernt man jetzt das Lenkrad und ersetzt es durch ein anderes Steuerungsmodul, ist es dann kein Auto mehr nur weil ein Merkmal entfernt/ausgeauscht wurde? Objektiv kann man ein Genre nur an der Summe der für die Definition zutreffenden Merkmale bestimmen. Wie viele dieser Merkmale zutreffen müssen ist m.E. subjektive Auslegungssache. Aber die Aussage "Alundra ist ein JRPG" ist keinesfalls falsch (auch wenn es für mich eher Richtung Action Adventure tendiert). Heute wird aber das Genre Action Adventure auch anders abgegrenzt, als z.B. in den 90ern. Uncharted geht heute als Action Adventure durch. Für mich ist es ein Schlauch-Deckungsshooter.
Könnte das weiter ausführen, aber gehört ja eigentlich nicht hier zum Thema^^
Yakuza Zero
Ein wahnsinnig unterhaltsames Spiel, der Endkampf war vom allerfeinsten inzseniert mit einem Epilog einer Länge wie ihn nur ein MGS hin bekommen würde.
Kampfsystem hat bis zum Ende gebockt, sau viele Minispiele die mal mehr und mal minder Spaß machen, aber das liegt dann eher an mir und nicht deren Umsetzung. Die ganzen Geschichten um die RC-Karts haben es mir echt angetan, wirklich wahnsinnig ulkig und süß.
Die Handlung und deren Charaktere während des Hauptspiels waren zwar kompletter Unfug und gerade die Charakterentwicklung von Majima für mich vollkommen unnachvollziehbar, aber hey wen juckt's es ist Yakuza. Wenig Hirn aber viel Herz, einfach die Sachen für gegeben hinnehmen und Spaß haben.
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Tja, was soll ich sagen. Die angenehmen Träume haben nun ein Ende. Wer hätte gedacht, dass es möglich ist, Horror aus der Vogelperspektive zu erschaffen.
Gründe dafür wären die befremdlichen Charaktere, die großartige Soundkulisse und die Atmosphäre, welche einem immer ein ungutes Gefühl bescherte (besonders, wenn die Nacht hereinbrach).
Das Spielprinzip ist, tagsüber die Gegend zu erkunden und Materialien sammeln und nachts nicht den Verstand verlieren und am Leben zu bleiben. Dabei dringt man von Tag zu Tag immer weiter in die düsteren Geheimnisse des Waldes hinein. Wer aber glaubt, dass die Story mehr Fragen beantwortet als sie aufwirft, der irrt sich. Ist nicht jedermanns Geschmack aber für mich, der sich das Ganze gerne in seinem Kopf zusammenreimt, war es ein Volltreffer.
Die Hauptmotivation für mich bestand darin, wie komme ich aus dieser Hölle von Wald hinaus und was verbirgt sich hinter Tür 21 (kein Spoiler, wird einem gleich zu Anfang bewusst).
Allerdings gibt es, wie in jedem Spiel, auch Schwächen.
Man hätte aus dem Crafting-Menü mehr machen können. Man kann Bärenfallen aufstellen, Fenster verbarrikadieren und viel mehr. Trotzdem war das für mich zu wenig. Für ein einmaliges Durchspielen lohnt es sich abermals.
Und das Ende... oh mein Gott das Ende... Oder besser gesagt
das wahre Ende. Raffiniert, wie das "Spiel" einen gegen Ende doch noch austricksen möchte.
Jedenfalls bin ich mehr als froh darüber Darkwood erlebt zu haben.
God of War
Habe vorgestern God of War beendet (auf "Herausforderung") und würde hier gerne meinen Senf dazu abgeben (ausnahmsweise etwas ausführlicher).
Eins vorweg: Präsentation, Charakterzeichnung, Musik, Setting, Story etc. finde ich wirklich hervorragend. Das hat mich wirklich überzeugt und auch letzten Endes zum Weiterspielen motiviert. Wirklich ein tolles Erlebnis aus cineastischer Perspektive und Kratos hat mir als Charakter wirklich gut gefallen.
Problematisch wird es aus meiner Sicht beim Gameplay und das lässt sich in zwei Aspekte unterteilen:
1) Zum Einen wirkt das Spiel extrem geradlinig. Damit meine ich nicht mangelnde Erkundungsfreiheit, die Abstinenz einer Open-World zugunsten einer Zelda ähnlichen Spielwelt (sprich: Hubwelt, mit verschiedenen Gebieten die von dort abzweigen) finde ich extrem angenehm. Jedoch sind die Gebiete in sich doch sehr eingeschränkt. Klar gibt es hie und da einige Abzweigungen, die zu optionalen Mini Gebieten oder Schatztruhen führen. Jedoch gibt es mindestens ebensoviele unsichtbare Wände und nicht nachvollziehbare Restriktionen, die einen in der Bewegungsfreiheit einschränken. Das wirkt extrem altertümlich auf mich in einem negativen Sinne. Die Umgebungen fühlen sich somit nicht organisch sondern extrem videospielartig an und erinnern mich in ihrer Struktur an frühe 3D-Spiele der PS1/N64/PS2 Ära.
Auch die Rätsel haben ein ähnliches Problem. Bis auf eine Ausnahme wusste ich in jedem Raum (ich habe das Spiel nicht auf 100% gespielt), den ich gesehen habe, quasi auf Anhieb was von mir gewollt ist. Gerade im Kontext der antiken Ruinen mit ihren Geheimnissen und Fallen fühlt sich das für mich einfach viel zu sehr nach Videospiel-ShemaF an. Das Problem ist auch, dass sich die Rätsel meistens entweder auf einen Raum beschränken, oder ein Rätsel-Prinzip zwar den Spieler durch einen Dungeon begleitet, die Bewältigung jedoch wie auf einer Straße verläuft. Sprich: Es wird immer genau eine Aktion am nächsten "Wegpunkt" von einem verlangt und vorher kann man nicht weiter und zurück kann man auch nicht großartig. Daher hat man nicht das Gefühl, sich auch mal in den Tempeln und Höhlen (den Dungeons wenn man so will) verfransen zu können, da die Levelstruktur einen immer auf einem Pfad hält.
2) Das größere Problem ist für mich das Kampfsystem. Hier muss ich leider den Dark Souls Vergleich ziehen, da das System sich in einigen Punkten offensichtlich davon hat inspirieren lassen (was per se nichts Schlimmes ist), jedoch das Ganze deutlich weniger elegant umsetzt. Zum einen finde ich, dass das Ganze sich relativ unpräzise spielen lässt. Man kann Gegner zwar auslesen, aber selbst wenn ich ein Bewegungsmuster einstudiert hatte, hatte ich nie das Gefühl, wirklich 100%ige Kontrolle im Kampf zu haben. Das liegt m.E. daran, dass die Ausweich- und Blockfenster nicht ganz genau sind. Mal konnte ich bestimmten Angriffen der Gegner (ich nehme hier gerne die Walküren als Beispiel) mit dem richtigen Timing ausweichen und dachte endlich einen verlässlichen Weg gegen diese bestimmte Attacke gefunden zu haben. Dann trifft der Gegner mich aber doch wieder, obwohl mein Timing und meine Richtung exakt gleich waren. Das sorgt für Frust und darf in so einem kampflastigen Action-RPG eigentlich nicht passieren. Das Gefühl hatte ich bei Dark Souls oder Bloodborne z.B. nie. Hier war ein Treffer immer mein Verschulden und ich konnte immer erkennen, warum ich welchen Fehler gemacht habe.
Hinzu kommt bei GoW die fehlende Übersicht bei Kämpfen. Das wird vor allem problematisch, da man es häufig mit Massenkämpfen zu tun bekommt. Für eine schnelle Drehung muss man das Steuerkreuz betätigen und dafür seinen Daumen vom Stick nehmen, was gerade in hitzigen Gefechten extrem unpraktisch ist. Zusätzlich ist die Kamera zwar so positioniert, dass das Geschehen immer cineastisch und beeindruckend wirkt, die Übersicht jedoch darunter leidet. Abhilfe sollen verschiedenartige Pfeile schaffen, die Angriffe von hinten oder von den Seiten suggerieren. Das genaue Timing bzw. die Richtung aus der die Angriffe erfolgen und wo sich noch Gegner aufhalten, wird jedoch dadurch nie wirklich klar. So kommt es häufig vor, dass man einen Angriff durch den eingeblendeten Pfeil "schätzt" jedoch in den nächsten Angriff eines anderen Gegners reinrollt etc.
Das ganze Kampfsystem leidet daher meiner Ansicht nach unter einer gewissen Trägheit der Spielfigur (die aufgrund Kratos Körpermasse zwar realistisch, angesichts dessen was das Spiel von einem verlangt aber kontraproduktiv ist) und mangelnder Übersicht.
Weiterhin halte ich es für eine schlechte Idee, dass ein Großteil der Kampfmanöver und somit viele Gameplay Aspekte erst durch ein Fähigkeitensystem freigeschaltet werden müssen. Das beeinträchtigt die Lernkurve des Kampfsystems extrem, da ich in so einem Spiel gerne von Anfang an alle grundsätzlichen Möglichkeiten zur Verfügung habe (die im Spielverlauf gerne verstärkt werden können), damit ich von Beginn an lernen kann mit allen Fähigeiten zu agieren.
Ich habe das Spiel auf Herausforderung gespielt und hatte an einigen Stellen wirklich Probleme, während ich andere Stellen als viel zu leicht empfand. Der Wechsel zu God of War wurde mir jedoch aufgrund meiner Kritikpunkte am Kampfsystem zunächst zu einem zu großen Risiko, da selbst auf Herausforderung einige Kämpfe in meinen Augen fast zu einem Glücksspiel avancierten (mal wurde ich 5x in Folge geradezu niedergemetzelt während ich dann den gleichen Kampf auf einmal beinahe ohne Gegenwehr gewann, weil die Gegner sich anders verteilt haben bzw. meine exakt gleichen Kontermethoden auf einmal funktionierten). Insbesondere jedoch im späteren Spielverlauf marschierte ich durch wie ein warmes Messer durch Butter, was insbesondere einigen sehr überpowerten Ausrüstungsgegenständen zu verdanken ist. Jedoch war ich bereits so weit im Spiel, dass ich nicht wieder von vorne anfangen wollte, nur um durch den höchsten Schwierigkeitsgrad wieder eine Herausforderung zu generieren. Man kann nämlich zwischen den ersten drei Schwierigkeitsgraden nach Belieben wechseln, "God of War" ist jedoch nur von Anfang an und unwiderruflich wählbar.
Insgesamt verwundert es mich etwas, dass jüngst Nintendo bei den Breath of the Wild Reviews ein teilweise starker Gegenwind widerfuhr und sogar Stimmen laut wurden, Reviews seien gekauft worden, da das Spiel doch einige Schwächen aufwies, die in den Reviews so gut wie nicht adressiert wurden. Bei GoW sind einige Schwächen in meinen Augen viel grundsätzlicher, doch scheint dies durch wenige Spieler Beachtung zu finden.
Ist sicher ein langer Text geworden, aber ich wollte meine Meinung in diesem speziellen Fall doch gerne etwas genauer begründen, da ich mir denken kann, dass meine Meinung nicht viel Anklang findet ^^
Trotzdem erachte ich GoW als "gutes" Spiel und würde es sicherlich irgendwo im niedrigen 80er Bereich ansiedeln. Das Meisterwerk, als das es fast ausschließlich angepriesen wird, ist es meiner persönlichen Meinung nach aber nicht :)
La Cipolla
18.05.2018, 11:32
Nintendo und Zelda sind einfach Namen, die sehr viel mehr mit Kindheit und Identität geladen sind als God of War. Da geht es den Leuten viel krasser an die Substanz, wenn ihre Meinung scheinbar von einem wahrgenommenen Konsens (lulz) abweicht. Und das ist schon das gesamte Geheimnis.
Ich hab meiner Freundin beim God-of-War-Spielen zugeguckt und war sehr zufrieden mit meiner Entscheidung, es nicht zu spielen: Gameplaytechnisch ist es schon ganz prinzipiell nicht meins, der Hauptcharakter ist immer noch a Pain in the Ass, dem Kind hätte ich schon optisch die ganze Zeit über ins Gesicht schlagen wollen (was eine Hackfresse ...) und die sehr nette Story hätte ich lieber in 4 als in 20+ Stunden erfahren. Die Welt ist zwar hübsch und hatte Höhepunkte, aber irgendwie holt mich der Stil nicht ab. Also ja, genau richtig, um immer mal rüber auf den Fernseher zu gucken.
Und falls das falsch rüberkommt: Ich will nichts über die Qualität oder die Rechtfertigung der Wertungen sagen, sondern nur, dass es definitiv nicht meins wäre.
Phantasy Star II und IV. Mal wieder nicht durchringen können I und III zu spielen ^^" Und man, die könnten durchaus mal nen Remake/-master vertragen.
Knuckles
19.05.2018, 17:04
Mega Man V (US Game Boy)
Jeder kennt Mega Man und weiß, dass die Robot Master ja doch immer irgendwie dämliche Namen tragen. Das war bei jedem einzelnen Teil so, außer bei Mega Man V für den Game Boy. Während die Vorgänger immer die Robot Master aus den NES-Teilen verwendet haben, ist Mega Man V komplett eigenständig. Die Story wurde ins All verfrachtet und so kämpft man zwar auch gegen Robot Master, die aber die Namen der einzelnen Planeten tragen. Eine richtig geile Sache, auch wenn man nicht komplett auf ein paar alte Gegner aus den vorigen Game Boy-Teilen verzichtet hat. Mein Favorit ist übrigens Saturn inkl. seiner Musik, so dass ich die Stage immer wieder gerne gespielt habe. Insgesamt ist das Spiel aber sehr einfach und auch schnell durchgespielt gewesen. Habe schon wieder Lust bekommen, die ganzen Teile davor zu zocken.
Fox 'n' Forests
Nettes kleines Spiel für zwischendurch. Wäre dieses Spiel ein SNES Klassiker wäre es vermutlich ein Ardy Lightfoot... Ardy wer? Ja richtig, es wäre in der großen Masse an Plattformer Titeln nicht herausgestochen und hätte vermutlich die Gelegenheit verpasst seine eigene Identität aufzubauen. Sonderlich viele Charaktere hat das Spiel nicht (wenn man den Helden & die Bosse nicht hinzu zählt genau genommen 2?) Und der Humor beläuft sich auf äußerst flachen Wortwitzen, der zu jeder Gelegenheit einer Textbox erneut ausgepackt wird.
Vieles was ich bei meinen Ersteindruck im Nintendo Switch Thread gesagt habe trifft auch zum Ende hin noch zu. Ich finde es jedoch positiv anzumerken, wie jedes der wenigen Level seine eigenen Hintergründe besitzt und klar sich vom vorherigen Level abgrenzt, dementsprechend finde ich auch die Skalierung des Schwierigkeitsgrades genau richtig, so haben mir der Herbst und der Winter /wie schon im echten Leben) deutlich mehr Spaß gemacht durch deutlich mehr Momente in denen situative Spannung vorkommt.
Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass die Entwickler das Spiel gerade gegen Ende hin einfach nur noch fertig bekommen wollten. Die Bosse sind wenig herausragend und gerade den 3. würde ich nicht mal als Boss zählen. Die Patterns sind extrem minimalistisch und sehr leicht vorherzusehen, gerade der letzte Boss wurde unglaublich lieblos umgesetzt, genau so wie die 5. Jahreszeit die in dem Spiel Gameplaymäßig überhaupt keine Rolle spielt und nur irgendein farbiger Hintergrund ist, der mal in den Bonus-Leveln zum Einsatz kommt.
Ich habe dementsprechend als Belohnung für die 40 Samen nicht allzu viel erwartet weil die Macher ja ohnehin das Ende einfach nur noch hingeschissen haben und... ja wer keinen Spaß daran hat die Sammelgegenstände mitzunehmen sollte es lieber sein lassen. Das kann ich dem Spiel dann jedoch wieder zu Gute halten, das Finden der Sammelitems war bis zum Schluss ausreichend motivierend und ich habe nicht mal das Internet konsultieren müssen um sie alle zu finden.
Wonder Boy: The Dragon's Trap
https://steamcdn-a.akamaihd.net/steam/apps/543260/header.jpg?t=1526298075
Ich habe nicht viel erwartet, weil es ein altes Master System Spiel von 1989 ist und diese in ihren Designentscheidungen etwas... antiquiert sind? Aber tatsächlich hat sich wieder einmal bewahrheit dass das der größte Vorteil von solch einem Titel ist, da er so nach heutigen Maßstäben erfrischend unkonventionell ist. Ich fand die Idee dass man von einen zentralen Punkt aus startet und sich von dort aus in alle Richtungen ausbreiten- und frei nach Wahl die kleine aber sich stetig öffnende Welt erkunden kann, echt klasse.
Das Entdecken und das Suchen nach dem Weg zum nächsten Zielort fand ich stets motivierend, die vielen Verwandlungen zu denen man nicht immer wechseln kann, haben dem ganzen genug Anreize geschaffen mit den verschiedenen Charakteren zu alten Zielorten zurück zu kehren. Man hat sich eigentlich nach jeden besiegten Drachen gefreut, weil man sich gefragt hat, wohin man alles als nächstes mit der freigeschalteten Verwandlung kommen kann und was für Geheimnisse sich entdecken lassen.
Ich habs eigentlich für so einen typischen Retro-Plattformer gehalten den man bei Indie-Spielen zuhauf finden kann. Nur ist das dieses mal echtes Retro und das Remake scheint seinem Vorbild treu zu bleiben. (sofern der Retro Filter nicht irgendwie lügt.) Das macht es wahrlich zu einem Produkt seiner Zeit und ist für mich das perfekte Beispiel wie so ein Remake
auszusehen hat, seien es die wunderschön gezeichneten Aquarell Grafiken, der hochwertig produzierte Sound oder die Möglichkeit eines Vorher- Nachher Vergleichs. Doch das wichtigste ist dass man das Gameplay und Leveldesign komplett unangetastet lässt. Sehr viele Entwickler bekommen das nicht hin und machen sehr große Einschnitte in die Spielerfahrung, um es an den heutigen Zeitgeist anzupassen.
So hat mir auch der Schwierigkeitsgrad von dem Spiel überwiegend gefallen, es bleibt konsequent mit seinem einen Rücksetzpunkt in der Stadt, begrenzt die Anzahl der mitzuführenden Tränke auf 3 (die ich übrigens nie gekauft habe) und bietet innerhalb der linearen Dungeonabschnitte wahrhaftige Gauntlets, wie man sie nur so von früher kennt. Der letzte Dungeon hatte es von der Länge ganz schön in sich und besaß eine Stelle im letzten Drittel mit hohen Frustpotential (Ninjas + die Feuersteinköpfe im dunklen Raum) das war schon teils frustrierend aber auch unheimlich befriedigend wenn man diese Abschnitte dann meistert.
Dabei fand ich das Schadenausmaß der Gegner ein wenig merkwürdig, manchmal hat man nicht mal ein Fitzel seiner Herzen abgezogen bekommen und manchmal sind es dann aufeinmal 3 1/2 Herzen aufeinmal (wohlgemerkt vom selben Gegner)
Das war dann schon höchst eigenartig und sehr unausbalanciert. Es hat zumindest dazu geführt dass das Spiel konsequent fordernd bleibt, wann immer der Punkt kam wo ich dachte "ok jetzt kann ich echt kaum noch Schaden bekomme", wurde ich plötzlich eines besseren belehrt, auch mit einer legendären Rüstung ist man noch lange nicht unbesiegbar, zum Glück!
Was ich sehr auffällig fand beim Leveldesign des Spiels war, wie sehr es sich auf die horizontale Ebene versteift, sehr viele Abschnitte sind stures von links nach rechts oder rechts nach links laufen, teils sogar komplett ohne Hindernisse.
Dafür aber mit einer Vielzahl von Gegnern und irgendwie hat man es geschafft die so zu abzupassen und zusammen zu mischen, dass man trotz allen nicht einfach durchlaufen kann. Das Leveldesign ist zwar höchst minimalistisch, aber im gleichen Atemzug auch sehr durchdacht, viele der Gegnertypen komplementieren miteinander, sei es von ihren Angriffsmustern oder von der Position und erschaffen dadurch trotz allem immer eine einzgartige Geschicklichkeitsstelle, die gerade durch die begrenzten Angriffsmöglichkeiten und der kurzen Reichweite des Schwertes echt knifflig werden können.
Häufig muss man in dem Spiel seinen Abstand gut einschätzen, gerade in den ersten Spielminuten bin ich ständig in den Gegnern rein gerannt, denn - und das hat mich überrascht - besitzt der Charakter in der Bewegung ein kleines Momentum, nicht so extrem wie bei Mario aber definitiv groß genug dass es das ganze für meinen Geschmack Speedrun tauglich macht (wonach der schwierige Schwierigkeitsgrad wohl auch angelehnt ist)
Tja was soll ich sagen, ich habe noch nie einen Wonder Boy Teil gespielt und dachte das wäre irgendsoeine olle Action-Adventure Kamelle die längst ihre Zeit hinter sich hätte, ergo nach heutigen Maßstäben komplett unbesonders ist, gerade durch die Vielzahl an auf retro getrimmten Titeln mit denen der Makrt überschwemmt wird. (habe ja bis zuletzt noch Fox 'n' Forests gespielt)
So sehr kann man sich aber irren, auch wenn die audiovisuelle Präsentation des Remakes top-notch ist, hätte ich es auch im Retro Filter begeistert bis zu Ende gespielt, dafür ist die gesamte Spielstruktur und das Leveldesign die den Entdeckerdrang so stark in einen wach rufen mitreißend genug.
Das Spiel hat wirklich echt viele kleine Sachen die es verdammt richtig macht und das lässt mich sehr gut über die ein oder andere Unzulänglichkeit hinwegsehen.
Also wirklich echt ein klasse Teil, da kommt man auf den Gedanken sich mehr zu Wonder Boy anzusehen.
Knuckles
27.05.2018, 10:44
Ich habs eigentlich für so einen typischen Retro-Plattformer gehalten den man bei Indie-Spielen zuhauf finden kann. Nur ist das dieses mal echtes Retro und das Remake scheint seinem Vorbild treu zu bleiben. (sofern der Retro Filter nicht irgendwie lügt.)
Gegenüber dem Original gab es schon kleinere Änderungen (auch bei aktiviertem Retro-Filter). Logischerweise sieht man nun auch in der "alten" Fassung mehr vom Bild, immerhin wird der Kram im Breitbildformat dargestellt.
Die zweite Änderung hat jedoch direkt mit dem Spiel zu tun, denn im Original konnte man im Laufe des Spiels insgesamt 99 Charm Stones sammeln, die nach und nach die Items bei den Händlern freigeschalten haben. Das wurde in diesem Remake geändert, denn inzwischen gibt es nur noch sechs dieser Charm Stones (pro Verwandlung also ein Charm Stone). Es gibt ein Schwert, das nur mit dem Besitz von fünf dieser Charm Stones gekauft werden kann. Diese sind in insgesamt sechs kleinen neuen Bereichen zu finden, die es im Original nicht gab. Um ehrlich zu sein, hätte ich auf diese neuen Bereiche gerne verzichtet, denn diese Charm Stones zu farmen, hatte im Original doch sehr viel Spaß gemacht. Ach ja, eine Sache noch. Bei der Erstveröffentlichung gab es das Ausrüstungsmenü nur im neuen Look zu sehen. Das alte Menü wurde inzwischen noch ins Spiel gepatcht, wenn auch nicht in jede Fassung. Und dann ist mir noch etwas eingefallen... Wonder Girl! Gab es natürlich im Original auch nicht.
Also wirklich echt ein klasse Teil, da kommt man auf den Gedanken sich mehr zu Wonder Boy anzusehen.
Wenn du wirklich noch mehr Wonder Boy spielen willst, solltest du dir manche Teile sparen. Interessant sind dann nur noch Wonder Boy in Monster Land, Wonder Boy III: Monster Lair (hat natürlich nichts mit The Dragon's Trap zu tun, trotz der "3" im Titel), Wonder Boy in Monster World und Monster World IV. Wobei.... du kannst alles außer den ersten Teil zocken. Teil 1 ist Mist. Dieses Jahr erscheint noch Monster Boy and the Cursed Kingdom, der inoffizielle Nachfolger dieser Reihe.
. Das wurde in diesem Remake geändert, denn inzwischen gibt es nur noch sechs dieser Charm Stones (pro Verwandlung also ein Charm Stone). Es gibt ein Schwert, das nur mit dem Besitz von fünf dieser Charm Stones gekauft werden kann. Diese sind in insgesamt sechs kleinen neuen Bereichen zu finden, die es im Original nicht gab. Um ehrlich zu sein, hätte ich auf diese neuen Bereiche gerne verzichtet, denn diese Charm Stones zu farmen, hatte im Original doch sehr viel Spaß gemacht.
Gut ich weiß natürlich nicht wie es im Original letztendlich war, doch wenn ich die Entscheidung zwischen neuen Spielinhalt und Grinding hätte, würde ich wohl stets zu ersteren tendieren nichtsdestotrotz ist es wohl schon ein grober Eingriff in das Originalspiel. Dabei muss ich zugeben dass mir diese Abschnitte mit am meisten gefallen. Besonders der vom Mausling war ziemlich knifflig.
Ich habe 5 von diesen Charm Steinen gefunden, den mit dem Piranhaling kann ich auf Teufel komm raus nicht finden. Das gallische Schwert habe ich jedoch schon ab 4 dieser Steine erhalten.
Das Spiel besitzt auf jeden Fall noch so einige Geheimnisse die ich nicht gefunden habe, so fehlt mir z.B das Legendäre Schild und ein bestimmtes Schwert. Zudem gibt es ja noch das Dachgeschoss des 2. Hauses zu dem man nur hoch käme, wenn man die Charaktere im laufenden Spiel wechseln könnte. (dachte das wäre die Belohnung für alle Charm Steine. D:)
Knuckles
28.05.2018, 06:28
Alles ganz einfach zu finden. :D
Den geheimen Abschnitt vom Piranha findest du zu Beginn des Wasserabschnittes. Vom Dorf runter durch den kleinen Wasserbereich, dann unten am "Strand" in das Wasser fallen lassen und nach links schwimmen. Dort hast du zwei Blöcke zu denen du hochschwimmen kannst. Da ist eine unsichtbare Tür. Das legendäre Schild findest du beim Schloss ganz am Anfang des Spiels. Flieg mit dem Falken ganz nach rechts zum Schloss. Da ist ein Brunnen. Lass dich da reinfallen und drück nach oben. Eine unsichtbare Tür bringt dich in den Shop mit dem Schild. Das Schwert zum Gestaltenwandeln findest du mit dem Löwen auf dem Weg zum asiatischen Schloss. Dort kannst du ja öfter oben oder unten lang laufen. Wenn du fast gegen Ende mal den oberen Weg nimmst, kommst du zu einer Sackgasse. Und da ist wieder eine unsichtbare Tür. Dein Problem wird nun sein, den Charakter zu wechseln, aber dafür gibt es auch eine Lösung. Im Dorf ist der Shop, aber interessant ist die Tür drunter. Hier geht es zum Strand, aber dich interessiert der Stein links. Mach ihn kaputt und da kommt ein Fragezeichen, welches eine Tür erscheinen lässt. Der Raum sollte dir dann bekannt vorkommen.
Danke schön, die Sachen habe ich dann eben noch nachgeholt. Ich wusste gar nichts von der Existenz von unsichtbaren Türen, ganz schön fies.
Zu meiner Ernüchterung war auf dem Dachboden leider gar nichts, vermutlich so ein übler Entwickler Tease, genau so wie dieser eine Block im finalen Dungeon (zu den man ja jetzt auch dank dem tasmanischen Schwert hingelangen, aber nicht zerstören kann)
Die Eigenschaften der Schwerter sind aber teilweise schon ziemlich cool. Wenn man zum Schloss mit gallischen Schwert zurückkehrt und dann die Mecha Drachen Kiste aufmacht, ist jeder 2. Drop irgendein Zauber, damit kann man sich ganz schön hochplästern.
Das Spiel macht aber auch echt irre Spaß zu spielen wenn man versucht schnell zu sein, das Gefühl im Momentum zum richtigen Zeitpunkt den Gegner präzise ausgeschaltet zu haben ist echt toll. Ich denke mal dass ich den "Schwer"-Modus auch noch spielen werde, vor dem habe ich bislang einen Bogen gemacht wegen den Timer der einem Lebensenergie abzieht, ich hatte eher das Gefühl dass man das Spiel gut kennen muss bevor man damit loslegt. Glücklicherweise stellt "Normal" mehr oder weniger den Originalschwierigkeitsgrad da, in anderen Spielen hätte man daraus super schwer gemacht und alle anderen Schwierigkeitsgrade wären irgendwas heruntergebrochenes.
Wusstest du übrigens dass man wenn man die Taste des Retro-Filters malträtiert man irgendwann den BIldschirmausschnitt zu einem Teil des Bildschirms zum stehen bringen kann? Das habe ich durch Zufall heraus gefunden und dachte erst das sei ein Bug. Seitdem spiele ich das Spiel fast immer halb Retro und halb Modern, wo der Bildschirm exakt ab der Mitte des Spielcharakters 2-geteilt ist. :p
Das Spiel ist auf jeden Fall jetzt schon für mich ein Klassiker!
Knuckles
28.05.2018, 12:57
Das Dorf ist übrigens voll von unsichtbaren Türen. Sobald du glaube ich 5 Charm Stones hast, werden diese alle im Dorf aktiv. Sie bringen dich dann direkt vor die Tür eines bestimmten Drachens (je nachdem welche unsichtbare Tür du wählst). Kann evtl. sein, dass diese Türen erst mit dem letzten Stein vom Hu-Man aktiv werden, was aber keinen Sinn macht. Übrigens gibt es im Dorf noch eine unsichtbare Tür. Flieg unter die Tür, die in die Wüste führt. Da ist ein Shop, der die evtl. dann auf Hard helfen könnte.
Und ja, die Sache mit dem getrennten Filter kannte ich schon. :)
Ein wenig Abwechslung von der RPG-Challenge:
Omensight
Ein Spiel, welches nirgends überragend ist und sich gleichzeitig keine zu großen Fehler erlaubt.
Nach 8-9 Stunden war ich durch, wurde gut unterhalten und für 13 Euro geht das voll in Ordnung.
Titanfall 2
Manchmal muss ein Ego-Shooter her und mit Titanfall 2 habe ich eine heiße Nacht verbracht (okay, es waren 6-7 Stunden).-_-'
Ordentlich Action plus toller Kulisse, dessen Handlung riesiger Mist ist, aber hey, Spaß hatte ich dennoch.
Edit:
Metroid: Samus Returns
Was für ein Brocken.
Spiel sagt 11,5 Stunden und die Statistik sagt 21 Stunden, wo vermutlich die ganzen Neustarts mitgezählt werden.
Rein vom Gameplay her ein sehr anspruchsvolles Spiel und mein erster Ausflug ins Metroid-Universum.
Der letzte Endgegner hat mir sämtliche Nerven geraubt, aber man will es immer wieder auf ein neues versuchen.
Doch wenn etwas meinen sehr positiven Gesamteindruck einen Dämpfer verpasst hat, dann zum einen das immer gleiche Prinzip und zwar die Suche nach Metroids samt Zähler, was alles so berechenbar macht und die dürftige Handlung.
Auf'n Papier hat die genügend Potenzial, aber macht man daraus nichts.
Vielleicht weil Samus Returns bloß ein Remake ist?
Owlboy, Nintendo Switch. Kurz und knackig. Echt ein sehr liebevoll gestaltetes, kleines Spiel mit viel Charme. Leider hin und wieder etwas verbuggt und es ist sogar zwei Mal abgestürzt. Die Länge des Spiels hätte ruhig etwas mehr sein dürfen, der Schwierigkeitsgrad hat genau gepasst, wenn man eher häufiger mit Videospielen zu tun hat. Für absolute Neueinsteiger ist das Spiel, mMn, zu schwer.
LG Mike
Edit:
Metroid: Samus Returns
Was für ein Brocken.
Spiel sagt 11,5 Stunden und die Statistik sagt 21 Stunden, wo vermutlich die ganzen Neustarts mitgezählt werden.
Rein vom Gameplay her ein sehr anspruchsvolles Spiel und mein erster Ausflug ins Metroid-Universum.
Der letzte Endgegner hat mir sämtliche Nerven geraubt, aber man will es immer wieder auf ein neues versuchen.
Doch wenn etwas meinen sehr positiven Gesamteindruck einen Dämpfer verpasst hat, dann zum einen das immer gleiche Prinzip und zwar die Suche nach Metroids samt Zähler, was alles so berechenbar macht und die dürftige Handlung.
Auf'n Papier hat die genügend Potenzial, aber macht man daraus nichts.
Vielleicht weil Samus Returns bloß ein Remake ist?
Jein. Weil Samus Returns ein Remake des Originals ist, gibt es tatsächlich nicht mehr Input außer "zerstöre alle Metroids". Die späteren Teile bauen jedoch auch alle immer auf eine relativ simple Prämisse auf mit möglichst wenig Narrative, die einzigen Ausnahmen sind da Metroid Other M und mit Abstrichen Metroid Fusion. Der Rest wird dann eher durch "Enviromental Storytelling" gedeutet oder ist in Metroid Prime durch Scaneinträgen als "Lore" gekennzeichnet.
Erwarten würde ich auf jeden Fall nicht zu viel man spielt die Spiele hauptsächlich wegen des Gameplays.
Resident Evil 1 Remake (Wii)
Ich muss ja zugeben dass ich nie wirklich Berührungspunkte mit der Resident Evil Serie hatte, das einzige was ich wirklich richtig und ausgiebig gespielt habe war Teil 4 und Dinos Crisis 2 (falls das was zählt) Während ich finde dass Resident Evil 4 immer noch ein verdammt gutes Action-Spiel ist, habe ich mit dem Spielen des Resident Evil 1 Remakes jetzt verstanden, was so viele Fans damit meinen wenn sie sagen dass Teil 4 der Anfang vom Ende war.
Ich empfand das Spiel auf so vielen Ebenen so unglaublich durchdacht, sei es das Inventarmanagement, was mich anfangs genervt hat, aber mit dem ich mich langsam anfreunden konnte, die Entscheidung das Speichern als Ressource und an nur wenigen sicheren Punkten anzubieten oder die allgemeine Levelführung durch die Villa, die durch seinen non-linearen Aufbau häufig mehrere verschiedene Reihenfolgen zur Erkundung der Villa anbietet was häufig zu alternativen Zwischensequenzen und veränderten Gegebenheiten führt, so gibt es manchmal auch 2 Möglichkeiten zur Bewältigung eines Problems.
Ich war vollkommen überrascht wie sehr sich Jills und Chris Spieldurchgang unterschieden habe, obwohl es im Grunde genommen immer noch das gleiche Spiel ist, hier macht es wirklich einen Unterschied welchen Charakter man nimmt unabhängig von den Zwischensequenzen, insgesamt bietet das Spiel einen ziemlich hohen Wiederspielwert.
Ich empfand das Spiel nie wirklich als gruselig, doch die Schreckmomente und die Gegnerplatzierung war stets gut gewält und wusste effektiv zu überzeugen. Ich war vollkommen überrascht wie groß das Spiel doch letztendlich war und wie viele abwechslungsreiche Schauplätze man geboten bekam, obwohl man ja mehr oder weniger immer nur auf dem ein und den selben Gelände war. Es gab auch viel mehr Waffen und Gegnertypen als ich ursprünglich angenommen habe.
Dazu dann noch versteckte Mechaniken wie das verbrennen von Zombies die als stärkere Versionen wieder aufstehen wenn man sich zu viel Zeit lässt, mehr als einmal war ich mir nicht sicher wo ich lang musste, doch es hat trotzdem Spaß gemacht es langsam selbst herauszufinden und damit Stück für Stück weiter im Spiel voran zu kommen. Die Rätsel an sich waren nie mehr als eine seichte Ablenkung der Abwechslung halber, aber das Kombinieren von manchen Gegenständen war mir nicht immer ganz klar.
So habe ich gerade zu Beginn des Spiels noch gar nicht gewusst, wie wichtig es ist die Gegenstände in dieser Diorama-Ansicht näher zu untersuchen. Dadurch habe ich länger nicht gewusst was ich mit dem goldenen Pfeil und seiner Pfeilspitze anstellen soll. An sich fand ich aber auch die Idee gut, kleine Mini-Rätsel auf Inventarebene anzubieten.
Wenn ich das jetzt alles so mit Resident Evil 4 vergleiche... sheesh. Ich glaube hätte ich damals die Vorgänger gespielt, wäre ich wohl ebenfalls schwerst enttäuscht gewesen, so viel Spaß die Las Plagas-Schießbude auch macht, wenn ich in Teil 1 vor so einem Wasserbecken in einem Kontrollraum stehe, in denen Haie drohen in jeder Sekunde das Glas zu zerstören, dann werde ich bewusst panisch, weil das letzte Mal speichern gut eine halbe Stunde entfernt lag. Würde mir dasselbe in Resident Evil 4 passieren, wäre mir das scheiß egal weil ich wüsste, selbst wenn diese Haie durchbrechen, nach dem Game Over starte ich sowieso wieder genau vor der Passage. Solcherlei Szenen werden also von vornerein zu einer Farce, weswegen man sie in Spielen eines solchen Paradigmas nicht effektiv verbauen kann und dabei hat Resident Evil 4 mehr als einmal genau solche Szenen.
Also ja ich bin schwer angetan von der ursprünglichen Idee von Resident Evil und habe damit nicht weniger Lust bekommen, einen der beiden Nachfolger zu spielen (bzw ich glaube Code Veronika geht auch noch in die Schiene?). Ich habe auch gehört dass wohl Resident Evil 7 ebenfalls zurück in den klassischen Survial-Horror gehen soll, nur haben die Szenen die ich gesehen habe, für mich jetzt nicht wirklich den Eindruck erweckt... würde ich mich wohl an gegebener Stelle näher zu informieren.
Auf jeden Fall finde ich das Ganze rundum gelungen und für sich geschlossen einfach... rund. Das Spiel steht echt gut für sich wie so ein Kunstwerk, das was es macht, macht es außerordentlich etwaige Kritikpunkte wären da bei mir wirklich nur unwesentlicher Natur.
Also ja ich bin schwer angetan von der ursprünglichen Idee von Resident Evil und habe damit nicht weniger Lust bekommen, einen der beiden Nachfolger zu spielen (bzw ich glaube Code Veronika geht auch noch in die Schiene?). Ich habe auch gehört dass wohl Resident Evil 7 ebenfalls zurück in den klassischen Survial-Horror gehen soll, nur haben die Szenen die ich gesehen habe, für mich jetzt nicht wirklich den Eindruck erweckt... würde ich mich wohl an gegebener Stelle näher zu informieren.
Ja, Code Veronica ist immer noch wie die alten Teile. Und zum zweiten wird momentan auch an einem Remake gearbeitet das scheinbar auf der selben Engine wie Resident Evil 7 basiert. Und RE7 mag zwar nicht komplett zu den Wurzeln zurückkehren, aber es ist eindeutig mehr Survival Horror als die Serie seit dem vierten Teil zu bieten hatte. Auch wenn es gegen Ende wieder actionlastiger wird und dementsprechend mehr an die späteren Teile erinnert.
@Klunky
Mit Resident Evil Zero, Resident Evil 1-3 und Resident Evil: Code Veronica X macht man nichts verkehrt und sind vom Gameplay her alle ziemlich identisch.
Der Bruch folgte mit Resident Evil 4, welches zwar sehr spaßig ist, mich zumindest nicht überzeugen konnte.
Resident Evil 5 hat mir dafür erstaunlich gut gefallen, da hier endlich die Haupthandlung weitererzählt wird und man ein richtig frisches Setting serviert bekommt.
Resident Evil 6 setze ich wiederum gerne mit Teil 4 gleich, da hier nur eine weitere Geschichte über Biowaffen erzählt wird und mit Resident Evil 7 hat man meiner Meinung nach einen weiteren Tiefpunkt erreicht, da wieder nur ein weiteres Biowafffen-Kapitel aufgeschlagen wird und man auf keinen Nenner kommt.
Außerdem manage ich lieber meine Objekte und überlebe, anstatt permanent wegzurennen.:rolleyes:
Erwarten würde ich auf jeden Fall nicht zu viel man spielt die Spiele hauptsächlich wegen des Gameplays.
Passt schon. Ist echt ein tolles Spiel und macht Lust auf mehr.
Am Freitag noch beendet:
Matterfall
Fast durchgezockt
Matterfall ist ein sehr kurzes Spiel und war nach einen Nachmittag beim letzten Endgegner, wo ich dann kontinuierlich gescheitert bin.
Schön schwer und spaßig, aber mehr als 50% der Gesundheit konnte ich den letzten Boss nicht abnehmen und selbst auf leicht war der mir noch viel zu schwer.
Also eben das Ende auf Youtube angeschaut und als kurzweiliges und nettes Spiel verbucht.
Ich habe jetzt direkt hintereinander weg Conkers Bad Fur Day (in der Rare Replay Variante) und anschließend die originale Xbox Version von Conker Live and Reloaded als enhanced Version auf der One X durchgespielt.
Letzteres habe ich zum ersten Mal beendet, da ich immer Fan der N64 Version war und der allgemeine Tonus sagt, dass dies die definitive Version sei. Und was soll ich sagen? Ich finde die Xbox Version besser.
Zwar stellt CBFD immer noch eines meiner All Time Favorites dar und war technisch für seine Zeit absolut beeindruckend. Allerdings sind einige Makel (wie die furchtbare Steuerung und Kamera, die einige Abschnitte wirklich unfair werden lassen) in der Xbox Variante entschärft. Zudem kommt die absolut erstaunliche Grafik, die mich eher an solide Xbox360 Titel denken lässt, als an die Ur-Xbox. Einziges Manko ist die etwas stärkere Zensur der Texte, was aber bei Weitem nicht so eklatant ist, wie es häufig von Fans skizziert wird.
Insgesamt ist Conker für mich immer noch ein Phänomen und ich bete dieses Jahr einmal mehr, dass Rare auf der E3 die Bombe platzen lässt und ENDLICH ankündigt, die Entwicklung zu Conkers other bad day wieder aufgenommen zu haben. Das wäre für mich persönlich ein größerer Knaller als die Ankündigung von Half Life 3.
La Cipolla
05.06.2018, 13:15
https://steamcdn-a.akamaihd.net/steam/apps/275390/header.jpg
Guacamelee Super Turbo Championship Editions hat mich echt umgehauen. Gut, das Setting hatte es leicht (wobei man die Optik, die Design-Entscheidungen und vor allem die MUSIK noch mal hervorheben kann! :D), aber ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass ich durchkomme, weil Metroidvanias üblicherweise ihren Reiz verlieren oder zu nervig werden, eh ich das Ende erreiche. Das hatte ich bisher bei so ziemlich jedem Metroid und Castlevania, aber Guacamelee? Hier hätte ich fast noch das gute Ende erspielt. :eek: Mir hat nur noch das Orb gefehlt, bei dem man über die hunderten switchenden Plattformen springen muss, und ja ... da bin ich eine halbe Stunde wortwörtlich keine einzige Plattform weitergekommen. xD Das war dann leider doch zu hart, im Gegensatz etwa zu dem Segment ganz oben auf dem Baum, wo ich zwar mit Sicherheit anderthalb Stunden gebraucht, aber doch immer gemerkt habe, dass ich besser werde. Aber egaaaaal, Youtube hat geholfen, und die Intro-Bilder sind echt cool anzusehen. =3
Also ja, was für ein gutes Spiel!
Lustigerweise habe ich bis zu den Eierbomben nicht gecheckt, dass die Pollo Power das Stand-in für den Morph Ball ist. xD
DOOM - Playstation 4
Dieses Spiel ist blutig, brutal und komplett übertrieben, gefällt mir.:A
Die Handlung ist gerade am Anfang zwar ein Witz, wobei ich die Grundidee gar nicht verkehrt finde, aber vom Gameplay her ist es die reinste Wonne.
13 Stunden umfassende Kampagne, abwechslungsreiche Schauplätze, ausgeglichener Schwierigkeitsgrad, viele Waffen, hach, was will das Ego-Shooter-Herz mehr?
Die Glory Kills sind das i-Tüpfelchen und werde dieses Jahr bestimmt keinen so guten Ego-Shooter mehr zocken.
Echt, Doom konzentriert sich auf's wesentliche und darüber war ich mehr als dankbar.
Einfach Spiel starten und ab geht die Post.
@N_snake
Conker: Live & Reloaded hat mir ebenfalls besser gefallen als das Original, wobei ich mich dunkel daran erinnern kann, dass im Mehrspielermodus etwas abgeändert wurde, was mir gar nicht passte.
Witzig, komme echt nicht mehr darauf was das war, liegt allerdings schon über 12 Jahre zurück.:rolleyes:
Was würde ich dafür geben, wenn Rare endlich wieder an alte Tugenden anknüpfen würde?
Alleine die Tatsache, dass sich solch ein Studio über Jahre mit Kinect Sports beschäftigt ist ein Unding.
@La Cipolla
Und Guacamelee 2 soll dieses Jahr noch erscheinen.^^
Der erste Teil war damals für mich die Überraschung schlechthin.
Knuckles
16.06.2018, 16:17
https://i.imgur.com/GCqSjn3.png
Hatte mir kurz nach Release Forgotton Anne auf der PS4 gekauft, jedoch habe ich erst diese Woche angefangen es zu zocken und es heute schließlich auch durchgespielt. Wer sich Videos des Spiels anschaut, dem wird sofort der Zeichentrickstil ins Auge springen und dass die Figuren besonders in Videossequenzen nicht gerade toll aussehen. Trotzdem sieht das Game in Bewegung dennoch sehr gut aus und bietet zahlreiche mehr oder weniger schöne Hintergründe. Das Spiel selbst ist zwar nicht schwer, aber man ist oft genug mit kleinen Rätseln oder Klettereinlagen beschäftigt. Einzig die beiden verfügbaren Enden fand ich dämlich, denn es hat mich keines davon wirklich zufrieden gestellt. Je nachdem wie gut / schlecht man sich anstellt, sollte man in 4-5 Stunden komplett durch sein.
https://vignette.wikia.nocookie.net/hollowknight/images/1/15/Lifeblood_Update.jpg/revision/latest?cb=20180408185630
Hollow Knight
Ein sehr sehr umfangreiches Spiel welches voller Geheimnisse steckt, in den ersten 2 Dritteln des Spiels wurde ich häufig überrascht und war zeitweise auch gelähmt von all den möglichen Wegen die man begehen kann, man hat hier wirklich eine große Entscheidungsfreiheit darüber welchen Weg man als nächstes nimmt, auch wenn man bestimmte Orte erst durch sequentiell freischaltbare Fähigkeiten erreichen kann, stößt man auf diese meist eher zufällig, da man nie weiß ob man sich jetzt gerade in ein optionales- oder ein zwingendes Gebiet begibt. Ständig findet man irgendwas neues und man kann auch nie mit Bestimmtheit sagen was es ist.
Am aller schönsten fand ich es dass einem wirklich nichts im Spiel markiert wurde und man wenn schon sich ggf Spielehilfen der Navigation erkaufen muss. Wobei das natürlich kein großer Aufwand ist, weil Geld fand ich in dem Spiel leider relativ nutzlos und ich bin irgendwann mit über 20k durchs Spiel gelaufen.
Durch das Heilsystem, sind die Exkursionen des Spiels doch relativ stressbefreit und es kommt seltener zu engen Situationen, bei den Bossen hingegen, kommt da mitunter eine taktische Komponente hinzu, weil man hier gut abstimmen muss, wann man sich denn jetzt heilen möchte. Das ist ungemein befriedigender als würde man einfach aus irgendeinem Menü gesammelte Ressourcen zu sich nehmen.
Ab dem letzten Drittel des Spiels musste ich leider mit erschrecken feststellen dass sich das Spiel selbst torpediert, was den Spaß an das entdecken betrifft, so findet man kurz vor dem finalen Kampf eine Steintafel vor die einen plötzlich den gesamten Fortschritt des Spiels enthüllt.
Das bedeutet:
- fortan erinnert einem eine Prozentanzeige daran wie viel man noch zu holen hat.
- man sieht die Anzahl aller Gegner die man noch ins Journal einzutragen hat
- die Karten aller Gebiete stehen direkt zur Verfügung
Das hat den Entdeckerdrang einen heftigen Dämpfer verpasst, weil man nun mehr für eine Fortschrittsanzeige um Vollständigkeit spielt und viel weniger für sich selbst. Später findet man auch noch Radar der einen alle Larven auf der Karte anzeigt, auch in unentdeckten Gebieten, was auch die letzten großen Gebiete dem Spieler komplett offen legt.
Ich wäre persönlich viel lieber aus Zufall auf solche großartigen Entdeckungen gestoßen; entweder das oder gar nicht. Denn das Spiel ist wirklich schon groß genug und auch motivierend so dass man gerne weitere Spieldurchläufe bei Zeiten investiert. Man hätte das bei solch einem Monster von Umfang gar nicht nötig gehabt, die Spieler die zwanghaft alles im Spiel haben wollen, würden sowieso früh genug das Internet konsultieren.
Der Schwierigkeitsgrad des Spiels hängt teils stark davon ab welche Talismane man ausrüstet, ohne habe ich es als relativ ausbalanciert empfunden, so manchen Extra-Boss wie die Traumvariante der falschen Ritters, kann man effektiv erst mit späteren Fähigkeiten angehen, ansonsten entwickelt sich der Kampf schnell zum Glücksspiel.
Der einzige Boss der mich tatsächlich mal dazu verleitet hat mit der großen Anzahl an Talismanen und ihren Effekten zu experimentieren war der letzte, denn dieser dieser hat es wirklich und bietet so ziemlich alles was ich von einem finalen Boss erwarte obendrein war die Inszenierung noch top.
Auch allgemein würde ich das Bossdesign als zum Großteil gelungen bezeichnen, so manch einer fühlte sich wie ein Füller an, doch bei der großen Anzahl stört das nicht. Ich fand es lediglich auf Dauer etwas abwechslungsarm das wirklich jeder Boss in Soul-Manier präsentiert wurde, das heißt keine Schwachstellen, besondere Taktiken und grundessentiell andere Phasen (außer beim letzten)
Es war dann zu 99% ein draufkloppen und ausweichen ohne Besonderheiten in der Umgebung oder sonst was in der Art.
Besonders gefallen hatte mir ein bestimmtes Gebiet in dem Spiel bei dem der Fokus plötzlich auf reines Plattforming lag, dort musste man dann mit seinen begrenzten Leben einen kleinen Hindernis-Parcour bewältigen, während das Spiel das gesamte Moveset und seine Verkettungsmöglichkeiten vom Spieler erfordert.
Da ich es schade fand dass sie Plattforming Sequenzen in dem Spiel immer schon ein bisschen zu kurz kamen, obwohl es davon einige echt gute gibt, war das Gebiet für mich eine Wonne, besonders da es innerhalb dieses Gebietes im Spiel NOCH mal ein Nebengebiet gibt, was sogar noch einmal mehr Geschick von einem erfodert: "Der Pfad der Schmerzen" Insgesamt hatte ich mit dem Gebiet am meisten Spaß in dem Spiel, was aber eben auch meiner Affinität an Plattformern geschuldet ist, ich denke mal Leute die nicht viele Plattformer spielen werden das Gebiet verteufeln.
Zum Artdesign muss ich wohl nicht mehr viel verlieren, einfach unglaublich stimmig und kohärent, besonders der Grim Troup DLC mit den ansonsten im Spiel doch sehr spärlich auftauchenden Rottönen hat mir besonders gefallen und hat dem Look noch mal einen besonderen Touch gegeben.
Die Charakterdesigns sind zwar nicht sonderlich detailiert, dafür aber äußerst markant, überhaupt das ganze Spiel ein Käferthema zu geben fand ich schon unglaublich erfrischend, auch wenn ich nicht finde dass man das Setting vollkommen ausgeschöpft hat, besonders die Fähigkeiten die man findet waren bisweilen etwas unoriginell. Dem zu Gute halten muss man es aber jedoch dass die Fähigkeiten nicht allein für die bloße Fortbewegung gestaltet wurden sondern auch für einen gewissen Nutzen im Kampf.
War wirklich ein tolles Spiel, hätte es sich nicht zum Schluss doch nehmen lassen sich an die Completionists anzubiedern, wäre es vielleicht mein bisheriges Game of the Year geworden. So oder so bleibt es eines der stärksten Titel und die Speerspitze an Argumenten wenn man hochqualitative Indie Spiele nennen möchte. Denn dieses Spiel ist nicht nur verdammt gut, sondern kann sich auch Spielzeittechnisch mit vielen Triple A Titeln messen ganz ohne (all zu viel) Spielzeitstreckung.
Bei 15€ und stetigen Nachschub durch kostenlosen Inhalts-DLC bekomme ich das Gefühl dass sich die Entwickler selbst beklauen.
Vampyr [PC]
https://cdn.akamai.steamstatic.com/steam/apps/427290/header.jpg
Mit Vampiren hatte ich in Spielen noch nie was am Hut, auch das hochgelobte Vampire -The Masquerade habe ich nie gespielt. Es war also in gewisser Maßen eine Neuerfahrung, von der ich schlussendlich nicht viel Positives, aber auch nichts Negatives berichten kann. Grundsätzlich ist das Spiel eher solide, die Mechaniken funktionieren, die Story macht Lust und das Gameplay passt auch. Vampyr ist und bleibt aber purer Durchschnitt, am Besten kann es noch mit der Story punkten. Auch kein Wunder, steckt doch dahinter das Entwicklerteam von Life is Strange und Remember Me. Leider ist der letzte Akt, besonders der Schluss ziemlich unlogisch und wirkt an den Haaren vorbeigezogen, als wollte man unbedingt etwas von dieser Sorte einbauen, Hauptsache es ist drin. Es gibt hier und da kleine Wendungen, diese hauen aber niemanden vom Hocker. Da wäre mehr drin gewesen. Auch die Charaktere können nicht überzeugen, keiner hat mich besonders interessiert. Vor allem der Hauptchar, Dr. Reid, den man spielt, ist extrem unsympathisch. Komischerweise beginnt das bei mir schon bei seiner Stimme.
Generell hätte dem Spiel ein etwas anderer Ansatz gut getan, denn das Spiel kommt mit sehr wenigen Chars aus. Es ist zwar eine Openworld, welche in London spielt, aber die Welt ist ziemlich leer. Es gibt wenige Sehenswürdigkeiten, alles sieht gleich aus und die Stadt wird nur von sehr wenigen NPCs bevölkert. Hier habe ich eindeutig mehr erwartet. Auch das Gameplay ist spärlich, funktioniert aber. Man kann sich skillen, Waffen ausrüsten und Items benutzen. Leider nicht mehr. Ein richtiges RPG-System wäre cooler gewesen, so bleibt es lediglich bei einem Action-Adventure. Ist auch Geschmacksache. Richtig richtig doof und jeder der das Spiel spielt weiß was ich meine, ist die fehlende Schnellreise-Funktion. Was mich diese ewig langen Laufwege genervt haben! Technisch ist Vampyr eher okay, irgendwann hat man sich jedoch an dem düsteren Touch satt gesehen. Die Atmosphäre ist mit seinen Licht- und Schatteneffekten dafür gut gelungen, but thats it.
Doch mein größter Kritikpunkt ist, so komisch er auch klingen mag, das fehlende Vampirfeeling. Ja man kann Menschen aussaugen und die Skills basieren auf Blut (Blut ist sozusagen das Mana), aber irgendwie fehlt dem Spiel das richtige, echte Vampirseeting. Das Spiel schneidet zwar gewisse Punkte an, wie z.B. eine Herrscherelite von Vampiren die in der Stadt großen Einfluss hat, aber es kommt sehr kurz und unspektakulär. Ich hätte mir hier mehr etwas in Richtung der Underworld-Filmen gewünscht, wo es versch. Clans gibt mit mächtigen Vampirfürsten, mit ihren Regeln, Intrigen, kleinen Machenschaften und und. So kommen im Spiel nur eine Handvoll von Vampiren vor, die nicht wirklich ihre Vampirseite zeigen. Es sind hauptsächlich NPCs in Anzügen ohne Persönlichkeit. Gott sei Dank ist es immerhin kein Twilight-Spiel geworden.;)
Was das Spiel gut macht, ist, den roten Faden beizubehalten. Die Story schweift nie wirklich ab, es gibt auch kein nerviges Multiplayer oder anderes Anhängsel. Ich glaube es gibt eine Art Nebenquests, diese habe ich nie gemacht. wozu auch wenn das Spiel sie mir so langweilig präsentiert (und spielerisch nicht mal notwendig sind). Bis auf den Bosskampf war das Spiel auch sehr easy, liegt aber auch an meinem Spielstil, das der Bosskampf ziemlich hart war (möchte ich hier nicht spoilern). Alles in allem ist Vampyr pure Durchschnittskost, die man spielen kann, aber nicht muss. Schade ist es um das verschwendete Potenzial.
Mondlichtung
08.07.2018, 16:31
Mei Lieblinsteil der klassischen Mega Man Serie. Ich liebe es einfach! Zu Beginn wählt man ganz klassisch die 8 Robot Master aus. Nachdem alle besiegt sind, muss man die 8 Robot Master aus dem Vorgänger in vier weiteren Level besiegen. Anschließend geht es in Dr. Wilys Festung. Vom Umfang her eines der größeren Mega Man Games. Tolle Bosskämpfe, Rushs umd Protomans erster Auftritt.
Bestes Classic Mega Man ever!
Vampyr [PC]
https://img1.picload.org/image/dlrrgrwr/vampyr_banner-01.jpg
(Rusk, ich hab dein Bild geklaut! Danke dafür.)
Ich kaufe sehr selten Sachen zum Release, bei diesem hier machte ich eine Ausnahme. Gründe: Remember Me ( absolut unterbewertet das Spiel ), in den Tests stand wenig bis nichts zu Bugs, oh ja und die Erwartung einer reinen soliden Singleplayererfahrung ohne Geldverschwendung an 800km² leere Open World, Multiplayer und sonstige Kinkerlitzchen. Und holla, das war es wirklich wert!
Ich fand es audiovisuell wirklich schick, und besonders angetan hat es mir die Vertonung. Der Protagonist Dr. Reid hat eine echt geile Stimme. Ich hätte auch nicht gedacht, dass die Dialoglastigkeit für mich derart leicht verdaulich ist, aber hier hat mich das zu keiner Zeit gestört. Das Kampfsystem ist nicht komplett geschliffen und für ein "Live Service" Game mit hunderten Stunden Spielzeit wäre es auf Dauer absolut zu öde und gleichförmig, für die ca. 40 Stunden Spielzeit, von denen man viel mit Gesprächen ( und zugegebenermaßen auch von A nach B Laufen ) verbringt, war es spaßig. Ich habe mit Freude die Stadt erkundet und die Geschichten der Personen erforscht und das war oft ziemlich spannend. Für mich war die Szenarie recht gelungen und hat die gesellschaftlichen Probleme und Strömungen der Zeit angemessen eingefangen. Wenn ein Spiel in 40 Stunden neben Hauptstory, Spielmechaniken und Erkunden auch noch historische Themen beackern will, kann im Detail über Kriminalität und Gangs, Immigration, Auswirkungen des Krieges, Kommunismus und Gewerkschaften etc. nicht so viel Tiefe erreicht werden. Macht für mich aber nichts, mir hat es gereicht um die Umwelt und die Hintergründe der Personen glaubhaft und spannend zu untermalen. Ich fand es gut, dass die Hauptstory neben den ganzen Nebentätigkeiten nie zu einem "Mach ich wenn das andere Zeugs fertig ist" verkommt, sondern stets Präsenz zeigt. Damit gehört die Hauptstory bisher zum besseren von dem was ich so gespielt habe. Vielleicht bin ich auch einfach ein bischen in den Protagonisten verliebt. Der gehört einfach zu den Protagonisten die ich sehr gern gespielt habe. Zugegeben, Mister "ich bin ein Arzt von Welt" ist nicht der offensichtlich liebenswerteste Figur, den man sich vorstellen kann, aber es hatte was Einzigartiges, dass mir sehr gefallen hat.
Kein Ding, hab eh nicht das Ding gemalt. Das Steam-Banner war mir zu öde. ;)
Zugegeben ich bin etwas kritisch mit dem Spiel umgegangen. Nirgends wird glaube ich erwähnt, dass ich doch Spaß gehabt habe. Klar, in meinen Augen ist Vampyr ein durchschnittliches Spiel, es hat keine bahnbrechenden Features und das was es bietet, gehört nicht zu den besten was man im Spielehimmel findet. Aber zumindest funktioniert alles wie gewollt und der Spaß ist auch dabei. Ich weine vielmehr dem verlorenen Potenzial hinterher... z.B. ist die Story zwar nicht wirklich schlecht aber ich hätte mir eine andere Richtung gewünscht. Dass mir der Protagonst in Gegensatz zu Corit nicht gefallen hat, ist Geschmacksache. Wie im echten Leben sympathisiert man nicht mit allen Mitmenschen und Dr. Reid gehört für mich dazu. Vampyr ist halt ein reines Solo-Spiel ohne Schnickschnack, DLCs, Multiplayer. Wer darauf steht, darf ruhig zugreifen.
Und ja Remember Me ist echt unterbewertet. Life is Strange hasse ich abgrundtief, aber Remember Me ist einfach nur cool.
AXIOM VERGE, Nintendo Switch. Echt ein tolles Spiel mit super verstörter Atmosphäre. Ich persönlich bin ja ein riesiger Fan von Pixel-Grafik, da war das natürlich perfekt für mich. Hab immerhin 90% aller Items gefunden und die gesamte Welt zu 100% aufgedeckt :A Hin und wieder, vor allem im Handheld-Modus, war mir die Steuerung fast ein wenig zu schwer und ich bin immerhin ganze 64 Mal gestorben ^^" Aber es war alles so konzipiert, dass ich das Gefühl hatte, an jedem Tod wäre ich selbst schuld. Also bleibt man dann natürlich dran. Gerne wieder mal sowas :A
LG Mike
Knuckles
15.07.2018, 15:34
Sonic the Hedgehog 3 & Knuckles (Sonic Jam, JP Saturn)
Nachdem ich mir vor wenigen Wochen Sonic Jam gekauft habe, war es die Tage an der Zeit das Spiel auch auszuprobieren und zu gucken, ob alles fein säuberlich läuft. Das war auch der Grund, wieso ich schließlich Sonic the Hedgehog 3 & Knuckles gestartet und durchgespielt habe. Alles in allem ist es genau wie jede andere Umsetzung des Spiels, nur dass scheinbar manche Sounds ausgetauscht wurden und sich komplett anders als auf dem Mega Drive oder jeder anderen Umsetzung anhören. Neben dem "Original"-Mode gibt es auch noch zwei andere Modi, die ich mir mal anschauen sollte. Keine Ahnung, was da der Unterschied sein soll.
SpellForce 3 [PC]
https://steamcdn-a.akamaihd.net/steam/apps/311290/header.jpg?t=1530806713
Mit der SpellForce Reihe verbinde ich eine starke Nostalgie, war doch das erste SpellForce mein überhaupt erstes PC-Spiel, welches ich mir gekauft habe. Teil 1 mit seinen Addons gehören daher zu meinen Lieblingsklassikern, Teil 2 mit Dragon Storm waren zwar nicht so genial aber trotzdem gut. Die beiden Addons-Nachfolger Faith of Scheiße und Demons of Bullshit ignoriere ich mal an dieser Stelle. Kommen wir nun zum dritten Teil:
SpellForce 3 hatte ja bekanntlich keinen guten Start, massive Bugs quälten die Spieler und minderten den Spielspaß massiv. Viele konnten es nicht einmal durchspielen. Ich hab daher gewartet und mit dem aktuellen Update 1.38 begonnen es zu spielen. Vorneweg technisch war es einwandfrei. Keine Bugs, keine Abstürze und keine Plotstopper. Lediglich eine Stelle musste ich 3x laden, da das Spiel irgendwie die Szene nicht beendet hatte. Wer also bisher wegen den technischen Zustand gewartet hat, kann ruhig zugreifen. Die Entwickler haben wirklich viel geleistet. Genrell ist das Spiel technisch durchaus gelungen. Die Grafik hat mir sehr gefallen, vor allem die Naturlandschaften. Schade, dass die Third-Person Ansicht aus den Vorgängern gestrichen worden ist. Die Städte und Dörfer waren eher ziemlich fade und ein kompletter Einheitsbrei.
Zum eigentlichen Spiel selbst: Ich habe ca. 35h für die Story gebraucht und für die ersten Stunden Wochen gebraucht, da der Anfang extrem zäh ist. Ich brauchte ein paar Anläufe bis mich das Spiel gepackt hat und die restlichen gefühlten 80% des Spiel innerhalb weniger Tage durch hatte. Das Problem ist die Story: Eigentlich ist sie recht gut, es gibt hier und da Wendungen, sie ist nicht zu kurz geraten aber ihr fehlt zu Beginn die Spannung. Es geht nämlich um eine Seuche und die Suche nach deren Heilung. Sowas ist am Anfang recht öde ist und ist auch klar, dass natürlich viel mehr hinter der Seuche steckt. Doch bis sich die ersten Anzeichen dazu zeigen, dauert es und bis dahin empfand ich es als zäh. Danach nahm die Geschichte Fahrt auf und blieb bis zum Schluss konstant unterhaltend (abgesehen von dem stupiden Ende). Leider fehlt dem Spiel das SpellForce-Feeling. Das ist zum einen dadurch verschuldet, dass SpellForce 3 vor Teil 1 + 2 spielt, einzig durch die Götternamen und durch ein paar Ortsnamen fühlt man sich an die alten Tagen zurück erinnert. Mehr nicht. Auch fehlt der Epicness-Faktor. Wenn ich an die fette Schlacht am Bollwerk in Teil 2 denke und dann an die Schlachten von Teil 3, sehe ich gewaltige Unterschiede. Selbst Teil 1 mit seinen extrem großen Maps war hier ein Schritt weiter. Richtig ärgerlich war auch, dass man nur 3 Völker spielen kann, die Dunkelelfen und Zwerge fielen komplett weg. Die Trolle kamen bei den Orks noch vor, aber nur in Form von 2 Einheiten.
Wer mich kennt, weiß, dass ich mich oft an den ziemlich ungewöhnlichsten Sachen sauer aufstoße und bei SpellForce 3 sind es die Synchronsprecher. Keine Ahnung wieso, aber sie waren alle durch die Bank nur nervig und ohrenkrebs-verursachend. Alle Stimmen klingen zu verwaschen, zu "perfekt". Kein Mensch würde so reden und mit solchen Stimmlagen, richtig künstlich würde ich meinen. Als wären es alle Dichter und Poeten, es passte überhaupt nicht ins Spiel (solche Stimmen passen sowieso nirgends). Das lag auch an den Dialogen, die oftmals zu ausufernd waren. Es ist schwer das zu beschreiben, man muss das Spiel schon für einige Stunden spielen, um das zu verstehen. Aber so doof es gerade auch von mir beschrieben wurde, glaubt mir es ist ziemlich ärgerlich.
Nichtsdestotrotz hat mir SpellForce 3 durchaus viel Spaß bereitet. Der Anfang zäh, kein wirkliches SpellForce-Feeling, mangelnder Epicness und trotzdem hatte ich meinen Spaß. Wer RTS gemixt mit Fantasy nicht abgeneigt ist, dürfte auf seine Kosten kommen. Man muss nur hier und da einige Abstriche machen.
SpellForce 3 [PC]
https://steamcdn-a.akamaihd.net/steam/apps/311290/header.jpg?t=1530806713
Mit der SpellForce Reihe verbinde ich eine starke Nostalgie, war doch das erste SpellForce mein überhaupt erstes PC-Spiel, welches ich mir gekauft habe. Teil 1 mit seinen Addons gehören daher zu meinen Lieblingsklassikern, Teil 2 mit Dragon Storm waren zwar nicht so genial aber trotzdem gut. Die beiden Addons-Nachfolger Faith of Scheiße und Demons of Bullshit ignoriere ich mal an dieser Stelle. Kommen wir nun zum dritten Teil:
SpellForce 3 hatte ja bekanntlich keinen guten Start, massive Bugs quälten die Spieler und minderten den Spielspaß massiv. Viele konnten es nicht einmal durchspielen. Ich hab daher gewartet und mit dem aktuellen Update 1.38 begonnen es zu spielen. Vorneweg technisch war es einwandfrei. Keine Bugs, keine Abstürze und keine Plotstopper. Lediglich eine Stelle musste ich 3x laden, da das Spiel irgendwie die Szene nicht beendet hatte. Wer also bisher wegen den technischen Zustand gewartet hat, kann ruhig zugreifen. Die Entwickler haben wirklich viel geleistet. Genrell ist das Spiel technisch durchaus gelungen. Die Grafik hat mir sehr gefallen, vor allem die Naturlandschaften. Schade, dass die Third-Person Ansicht aus den Vorgängern gestrichen worden ist. Die Städte und Dörfer waren eher ziemlich fade und ein kompletter Einheitsbrei.
Zum eigentlichen Spiel selbst: Ich habe ca. 35h für die Story gebraucht und für die ersten Stunden Wochen gebraucht, da der Anfang extrem zäh ist. Ich brauchte ein paar Anläufe bis mich das Spiel gepackt hat und die restlichen gefühlten 80% des Spiel innerhalb weniger Tage durch hatte. Das Problem ist die Story: Eigentlich ist sie recht gut, es gibt hier und da Wendungen, sie ist nicht zu kurz geraten aber ihr fehlt zu Beginn die Spannung. Es geht nämlich um eine Seuche und die Suche nach deren Heilung. Sowas ist am Anfang recht öde ist und ist auch klar, dass natürlich viel mehr hinter der Seuche steckt. Doch bis sich die ersten Anzeichen dazu zeigen, dauert es und bis dahin empfand ich es als zäh. Danach nahm die Geschichte Fahrt auf und blieb bis zum Schluss konstant unterhaltend (abgesehen von dem stupiden Ende). Leider fehlt dem Spiel das SpellForce-Feeling. Das ist zum einen dadurch verschuldet, dass SpellForce 3 vor Teil 1 + 2 spielt, einzig durch die Götternamen und durch ein paar Ortsnamen fühlt man sich an die alten Tagen zurück erinnert. Mehr nicht. Auch fehlt der Epicness-Faktor. Wenn ich an die fette Schlacht am Bollwerk in Teil 2 denke und dann an die Schlachten von Teil 3, sehe ich gewaltige Unterschiede. Selbst Teil 1 mit seinen extrem großen Maps war hier ein Schritt weiter. Richtig ärgerlich war auch, dass man nur 3 Völker spielen kann, die Dunkelelfen und Zwerge fielen komplett weg. Die Trolle kamen bei den Orks noch vor, aber nur in Form von 2 Einheiten.
Wer mich kennt, weiß, dass ich mich oft an den ziemlich ungewöhnlichsten Sachen sauer aufstoße und bei SpellForce 3 sind es die Synchronsprecher. Keine Ahnung wieso, aber sie waren alle durch die Bank nur nervig und ohrenkrebs-verursachend. Alle Stimmen klingen zu verwaschen, zu "perfekt". Kein Mensch würde so reden und mit solchen Stimmlagen, richtig künstlich würde ich meinen. Als wären es alle Dichter und Poeten, es passte überhaupt nicht ins Spiel (solche Stimmen passen sowieso nirgends). Das lag auch an den Dialogen, die oftmals zu ausufernd waren. Es ist schwer das zu beschreiben, man muss das Spiel schon für einige Stunden spielen, um das zu verstehen. Aber so doof es gerade auch von mir beschrieben wurde, glaubt mir es ist ziemlich ärgerlich.
Nichtsdestotrotz hat mir SpellForce 3 durchaus viel Spaß bereitet. Der Anfang zäh, kein wirkliches SpellForce-Feeling, mangelnder Epicness und trotzdem hatte ich meinen Spaß. Wer RTS gemixt mit Fantasy nicht abgeneigt ist, dürfte auf seine Kosten kommen. Man muss nur hier und da einige Abstriche machen.
Spiel steht auch auf meiner "potenziell interessant" Liste. Ich habe vor einiger Zeit mal Spellforce 1 endlich durchgespielt, nachdem ich es damals immer nur bis zur Hälfte gespielt- und dann aus unerfindlichen Gründen damit aufgehört hatte.
Meiner Meinung nach ist das Spiel leider gar nicht gut gealtert. Der Strategie-Part ist ein Witz, damals fand ich es doof dass sie den Aufbau Teil bei Teil 2 gestreamed haben, doch inzwischen kann ich es irgendwie verstehen, nur statt diesen immer gleichen Aufbau Teil interessanter zu gestalten oder den verschiedenen Einheitentypen mehr Diversität zu verleihen, streichen sie diesen Punkt lieber und konzentrieren sich darauf was sie am besten können, Stellungsspiele, Frontenwechsel, dynamische Kampfsituationen.
Lieber wäre es mir gewesen wenn sie insgesamt ein komplexes anspruchsvolles Spiel geschaffen hätten, leider mangelt es da sowohl vom Echtzeitstrategie-, wie auch RPG-Teil.
Bei Teil 1 ist es leider doof dass die Gegner-Ki sowas von beschissen agiert und nicht mehr kann als Einheiten aus dem Nichts herbeizuzaubern und gegen die eigene Basis zu werfen. So lange man nur genug Türme baut ist die Basis sicher und wenn alle Stricke reißen, baut man am besten gar nicht erst auf und pulled alles mit dem Helden. Als Kind fällt einen zum Glück noch gar nicht auf wie furchtbar undurchdacht das alles ist.
Von der Story will ich gar nicht erst anfangen, im Hauptspiel noch prinzipiell in Ordnung mit einem netten Twist am Ende, in den Erweiterungen leider furchtbar schlecht und unglaubwürdig geschrieben.
Ich kann übrigens selber kaum glauben dass ich es dieser Tage noch durchgespielt habe, 60 Stunden und davon teils sehr viel Leerlauf, irgendwas muss das Spiel dann doch gehabt haben dass es irgendwie zum weiterspielen motivierte.
Liferipper
19.07.2018, 21:02
Von der Story will ich gar nicht erst anfangen, im Hauptspiel noch prinzipiell in Ordnung mit einem netten Twist am Ende, in den Erweiterungen leider furchtbar schlecht und unglaubwürdig geschrieben.
Gerda das Hauptspiel war doch:
1. Marschiere durch zig Karten, um Rohen zu finden.
2. Mrschiere durch zig Karten, um eine komische Maske zu finden, weil irgendein zwielichtiger Typ dir dafür vielleicht hilft. Hat er eigentlich irgendwie geholfen? Ist schon wieder eine Weile her...
3. Hab vergessen, warum man durch weitere zig Karten marschieren musste.
Der Twist am Ende ist zwar sehr gelungen, aber man hätte mindestens die Hälfte des Hauptspiels streichen können, ohne dass irgendetwas verloren gegangen wäre. Das war in den Addons und dem Nachfolger deutlich besser gelöst, mit strafferer Story und weniger Durchlaufmaps (wobei ich die Standalone-Addons zu Spellforce 2 nicht kenne).
Nun ich würde heute kein SpellForce 1 mehr spielen, daher behalte ich das Spiel so in Erinnerung wie ich es als junger Teenager hatte. Natürlich macht es vieles Falsch, aber früher war das halt modern und mich hats nicht gestört. Man muss nur sich nur mal vor Augen führen: Man ist irgendwas zw. 12-14 und spielt ein RPG-Strategie-Spiel mit versch. Völkern und baut sich nen eigenen Helden usw. Das war halt cool. ^^
Das Problem ist, dass der Strategiepart, wie Klunky schon andeutet, in den ersten Teilen nicht wirklich gut ist. Er ist sehr träge, Herrgott es gab glaube ich fast 9 Ressourcen wenn ich mich noch richtig erinnere. Alleine die Rekrutierungsdauer bei den Trollen ist dermaßen lang, dass man es sich gar nicht leisten konnte, kleine Armeen zum Rushen zu bauen. Man musste mit einer großen durch die Map spazieren, da war das Risiko einer Niederlage schon geringer. Teil 2 war schon straffer, weniger Ressourcen und der RTS-Part flotter. Ich finde Teil 3 mit dem Sektoren-System auch nicht schlecht, es ist halt anders und man kann sich z.B. nicht einer großen Basis einbunkern. Es fordert den Spieler quasi auf, die Map Stück für Stück zu erobern, denn nur so kommt man an mehr Ressourcen und kann sich das Bevölkerungslimit erhöhen. Das macht die Kämpfe viel flotter und "aktiver", man muss an vielen kleinen Fronten kämpfen und ständig die Augen offen halten. Richtig komplex fällt der RTS-Part leider nicht aus, es gibt wenige Gebäudetypen, nur eine Handvoll von Upgrades (die ziemlich zufällig verstreut sind), die Titanen werden nur sehr spät eingeführt (ohne Erklärung, ich bin quasi über sie gestolpert), usw. Der RPG-Part war auch nicht wirklich dolle, manche Skills sind unnütz, und ab der Mitte des Spiels musste ich nicht mal meine Rüstungen mehr wechseln, weil das Spiel etwas sparsam mit motivierenden Belohnungen ist.
Teil 3 orientiert sich viel mehr an Teil 2, als an Teil 1 - das muss ich hierbei erwähnen, falls wer Bedenken hat. Wie Liferipper auch sagt, einfach durch die Maps von der unteren linken Ecke zur oberen rechten Ecke marschieren ist nicht. Erstens gibt es viel weniger Maps und zweitens sind die Quests auch viel abwechslungsreicher gestaltet.
Apropos worum ging es im Twist, ohne jz. blöd googlen zu müssen?
Liferipper
19.07.2018, 21:50
Apropos worum ging es im Twist, ohne jz. blöd googlen zu müssen?
Spellforce 1 nicht beendet?
Zur Erinnerung nochmal das Spiel ganz knapp zusammengefasst:
https://www.youtube.com/watch?v=3xPG3uxdWdI
Das Spiel setzt einige Jahre später an. Rohen (der Typ in blau) ist der gute, und der Typ in rot der Böse des Spiels.
Das Ziel des Typen in rot ist, durch die Zeit zu reisen, um eine zweite Chance zu bekommen, bei der Konvokation an Macht zu kommen. Der Spieler scheitert, und der Magier tritt seine Zeitreise an.
https://www.youtube.com/watch?v=pfa3o-Ag9NQ
Allerdings reist er zu weit zurück. Die Zeit bis zur Konvokation nutzt er, um sich ein wenig weiterzubilden. Dabei altert er und anscheinend ändert sich auch seine Lieblingsfarbe zu blau: Rohen selbst ist der rote Magier, nur um einiges älter und weiser. Beim gesamten Plot des Spiels handelt es sich um eine große Zeitschleife.
Oh, und nebenbei hat man im Laufe des Spiels noch dem Big Bad des zweiten Addons geholfen.
Spellforce 1 nicht beendet?
Klar, es wundert mich gerade selbst, dass ich mir so etwas Wichtiges nicht gemerkt habe. Asche über mein Haupt, aber danke dir.
Btw, das Rendervideo lässt sich sogar heute noch ohne Augenkrebs ansehen. Schade, dass das Spiel schlecht gealtert ist.
Außerdem nehme ich an dieser Stelle meine Aussage von der vorherigen Seite "Leider fehlt dem Spiel das SpellForce-Feeling. Das ist zum einen dadurch verschuldet, dass SpellForce 3 vor Teil 1 + 2 spielt, einzig durch die Götternamen und durch ein paar Ortsnamen fühlt man sich an die alten Tagen zurück erinnert. Mehr nicht." zurück.. Als ich mir das Intro gesehen habe, sind mir verdammt viele Namen aus den Vorgängern in den Kopf geschossen, wodurch mir die Verbindung zw. den Spielen bewusst worden ist. Es hat mich richtig geflasht! Nur lesen, wer Teil 3 gezockt hat (oder es eh nicht zocken wird): Alle die Helden die man im dritten Teil spielt, bilden den späteren Zirkel. Uram, Yria, Isgrimm usw. kommen alle in den Vorgängern vor. http://spellforce.wikia.com/wiki/The_Circle.
Semblance
Das perfekte Spiel für Leute die zu viel arbeiten müssen und darüber klagen zu wenig Zeit zu haben überhaupt noch groß Fortschritte in Videospielen zu erzielen, dieses Ding hat man in binnen 80 - 90 Minuten durch, die einzige Möglichkeit die Spielzeit zu strecken ist nach versteckten Altaren zu suchen, die jedoch nur zum Selbstzweck versteckt wurden; (und deren Positionen zum Teil falsch impliziert werden) heißt man sucht diese für ein Achievment, die auf Nintendo Switch sowieso nicht existieren.
Wem Bomb Chicken schon zu kurz war (übrigens ein großartiges Spiel, kann ich jeden nur ans Herz legen) der wird mit Semblance nur wenig anfangen können. Ich finde es ja gut dass die Mechaniken nicht überreizt wurden und das Spiel nicht länger geht wie es Spaß macht... nur liegt da schon die Krux an der Sache, schon ab der 3. Welt haben sich für mich Ermüdungserscheinungen - des einzigartigen Prinzips Plattformen zu verformen - eingestellt. Selbst das neue Gimmick sich selbst verformen zu können um je nach Modus Sprunghöhe oder Sprungweite zu gewinnen, konnte nicht mehr viel frischen Wind reinbringen. Dafür kochen die Rätsel vom Anspruch durchgängig auf Sparflamme (heißt ich glaube da wäre gerade gegen Ende hin noch mehr drin gewesen) noch lassen sich mit der Steuerung bzw den Spielmechaniken großartig spezielle Manöver entlocken, man ist bei dem Verformen sehr limitiert, zum teil ohne konsistenten Regeln und das Bewegen der Spielfigur ist so direkt dass man keinerlei Momentum besitzt, was vermutlich dem Puzzle-Charakter zu Gute kommt es aber auch nicht wirklich tauglich für Speedruns macht, wie es wohl einige Spieler meinen.
Das Spiel ist zu 90% ein Puzzler, man benötigt stets eine bestimmte Vorangehensweise um ein Hindernis zu bewältigen, weil schnell klar ist was möglich ist und was nicht. Erst die letzte Welt verbaut vereinzelt Geschicklichkeitselemente ein, lassen sich aber auch immer nur auf eine bestimmte Art lösen.
Das Spiel ist sogar so kurz das man vom Pause Menü die Möglichkeit hat direkt ein neues Spiel zu beginnen, was ich so bisher noch nie gesehen habe.
Es ist also irgendwie schon ein spaßiges Spielchen mit einer einzigartigen Prämisse, die nicht länger geht als sie sollte, für den Preis von 10 € sollte man nicht zu viel erwarten, da gibt es leider im Indie-Sektor dann doch Konkurrenz die deutlich härtere Geschütze bei der Preisdimension ausfahren kann. (Hollow Knight ist nur 5€ teurer)
Ich muss böserweise zugeben dass ich mir gegen Ende gedacht habe (was auch wirklich viel zu plötzlich war) dass es auch genau so gut eines dieser experimentiellen Spiele auf Kongregate sein könnte, genau in die Kerbe schlägt es irgendwo.
Was einem evtl noch bleibt ist die Story zu entschlüsseln, die ist wohl irgendwie eine Metapher auf das deutsche Einwanderungsgesetz. Kernaussage ist wohl jeder soll da bleiben wo er hingegehört, ansonsten kommt es zu einem Verfall und einer Assimilierung der Kultur durch die "Fremden".
Gut ich habe jetzt einfach mal provokant was rassistisches hinein interpretiert um meine Problematik von unnötig kryptischen artsy fartsy Geschichten zu schildern, denen man beliebig eine Bedeutung zumessen kann. Es gibt einfach zu wenig eindeutige Puzzle-Stücke.
Super Cloudbuilt
https://steamcdn-a.akamaihd.net/steam/apps/463700/header.jpg?t=1530000096
Da hatte das Sonic Team schon seit 20 Iterationen von Sonic Zeit, die perfekte Formel für einen Plattformer zu finden, der ein grandioses Geschwindigkeitsgefühl liefert und da schafft es ein kleines Indie schon direkt beim ersten - respektive zweiten Mal ein Spiel abzuliefern welches sich wie kein 2. für Speedruns eignet und mit seinem vertrackten Leveldesign einen vor unfassbar befriedigende Herausforderungen stellt.
Dieses Spiel steuert sich einfach wunderbar flüssig, zu Beginn mag die Steuerung etwas übersensitiv wirken doch das regt sich mit der Zeit, insgesamt hat man echt eine super gute Kontrolle im Mid-air. Zusammen mit dem Jetpack und der Ausrichtung auf Wall Runs bekommt man mit jedem Level einen manigfaltigen Baukasten oder Parcour geliefert um sich richtig auszutoben.
Mitunter wirken die Level leider etwas austauschbar und gerade die relgulären sind teilweise zu anspruchslos, das regt sich jedoch gegen Ende des Spiels und bei den zahlreichen Gehemnissen die man dort finden kann, die 26 einfachen Hauptlevel, eigenen sich immer noch gut für Speedruns oder besondere Challenges, da ist das bloße Durchspielen eher eine Formalität, die 8 Totenkopf Level, sowie noch einige Extra Challenges die es ins Spiel geschafft haben, haben es aber echt in sich, insbesondere weil das Ressourcemanagement erst dort zum ersten Mal zur Geltung kommt, so hat man immer nur wenig frei plazierbare Checkpoints, die man nach eigenen Gutdünken platzieren kann und eine begrenzte Anzahl an Leben um die teilweise langen Level durchzustehen.
Für den Fall dass man zur sehr frustriert wird durch den Umstand gibt es noch Bonus-Gegenstände die man nicht nutzen muss, mit denen kann man sich das Spiel dann um einiges erleichtern, wobei einige Totenkopf-Level die Anwendung dieser Gegenstände verbieten. Insgesamt ein guter Kompromis denke ich. Für Anfänger bis Fortgeschrittene und die- die es werden wollen, bis zu potenziellen Speedrunnern ist echt alles dabei. Es gibt insgesamt 6 Enden, sofern ich nicht noch welche verpasst habe, mindestens eines davon wird man schon erreichen egal wie ungeschickt man sich anstellt. Das Spiel selbst motiviert immer zum weiter machen und besser werden. Es ist auch einfach eines dieser Spiele die unglaublich toll aussehen, wenn man einen erfahrenen Spieler zuschaut, hier ein Beispiel (Skips werden genutzt):
https://www.youtube.com/watch?v=fCOlAB9eMmc
Die Lernkurve von dem Spiel ist tatsächlich sehr gut spürbar, man lernt nach und nach immer besser die Kamera zu kontrollieren während man an Wände springt und im gleichen Atemzug auf Gegner zielt. Wenn man einmal durch die Hölle einiger Totenkopflevel gegangen ist, wirkt sich das spürbar positiv auf den allgemeinen Spielerskill aus.
Insgesamt eine volle Empfehlung von mir!
https://steamcdn-a.akamaihd.net/steam/apps/334940/header.jpg?t=1533285073
Yoku's Island Express
Ein entspanntes Adventure Spiel mit einigen rudimentären Flipper Mechaniken. Ich habe im Vorfeld viel Gutes über das Spiel gehört und tatsächlich in den ersten 2 Spielstunden weiß die Prämisse echt zu überzeugen, weil es einfach mal was anderes ist und die wunderschön gestaltete Insel mit ihren hübschen Artstyle für eine lockere urlaubsartige Atmosphäre sorgt.
Leider nutzen sich die Gameplay-Mechaniken viel zu füh ab was das Spiel gar nicht mehr so besonders erscheinen lässt. Auf Neuerungen trifft man kaum, die Flipperpassagen werden nicht komplexer oder vertüftelter, man folgt eben einfach so der belanglosen Hauptgeschichte (mit immerhin teilweise echt ganz witzigen Charakteren)
Dafür dass es ja irgendwo versucht ein Flipper-Spiel zu sein, haben mir Minispiele gefehlt wo man einen Highscore aufstellen kann oder sowas in der Art, mal davon ab dass man anders als bei gewöhnlichen Flipper keine Möglichkeit hat die Intensität der Anschläge der Flipperhebel zu steuern, was das Ganze für Enthusiasten vermutlich sehr viel uninteressanter werden lässt. Im Grunde kommt es eigentlich nur darauf an, von welchen Punkt man aus den Ball abfeuert, besonders bei ebenfalls zu steuernden Bumpern, wird die Flugbahn der Kugel einfach vom Spiel korrigiert. Insgesamt etwas ernüchternd, wenn man wie ich gehofft hat dort den Sogfaktor von typischen Pinballspielen zu bekommen. Wirklich viel gemeinsam mit der Faszination hat es leider nicht.
Am meisten Spaß hatte ich wohl noch damit in dem Spiel alle Collectibles zum Schluss zu sammeln, weil man für ein paar wenigstens ein bisschen überlegen musste und die Art wie die Welt verbunden war mir doch tatsächlich sehr gefallen hat. Das die Belohnung am Ende dabei, wie in 99% aller heutigen Spiele wieder komplett belanglos war, störte mich nicht mal groß. Ich habe eh nichts großartiges erwartet. (auch wenn das Spiel versucht hat das glorreich in Szene zu setzen)
Also ja, kann man Spielen, es hat eine recht originelle Idee, nur leider fehlt es halt an allen Ecken an Tiefgang und Herausforderung, ich schätze mal das Ganze ist so als Spiel zum abschalten nach der Arbeit gedacht, was man dann zusammen mit seinen Sohnemann spielen kann. Will ich auch gar nicht ankreiden. Ich glaube nur dass es dann trotzdem von der Spielzeit seinen Aufenhalt etwas überstrapaziert, einige Abschnitte waren mir dann doch einfach zu langatmig. Dazu finde ich war auch die dramatische Geschichte mit dem Gotttöter und der typischen Suche nach Macguffins irgendwie fehl am Platze. Der "Island Express" ist in dem Spiel nicht mehr als eine kleine Nebenaufgabe.
Yooka Laylee - 100% All Collectibles
Gestern habe ich Yooka Laylee durchgespielt und ich muss sagen, dass ich durchaus zufrieden bin. Das Spiel stand ja sehr in der Kritik, wegen leeren Levels, schlechtem Gameplay und Ausnutzen des Nostalgiebonuses. YL ist kein perfektes Spiel, das stimmt, aber es is jetzt auch nicht so, dass das YL sich hinter Banjo Kazooie verstecken muss. YL hat zwar nur fünf Welten, dafür sind diese wirklich sehr groß und vollgestopft mit einer Menge Collectibles. Ich denke, dass man durchaus sieben Welten hätte machen können, wenn man die anderen Welten jeweils etwas verkleinert hätte. Letzten Endes kommt man aber auf die selbe Menge an Content. Ich kann diesen Kritikpunkt daher nicht verstehen. Auch die starke Kritik an Welt 4, Capital Cashino, erschließt sich mir nicht. Ich empfand diese Welt als sehr kreativ und spaßig. Einzig die Einarmigen Banditen hätten etwas reduziert werden können, die waren mir dann doch ein bisschen zu viel. Ich fand tatsächlich, dass Welt 3 Moodymaze Marsh schlechter war. Sowohl vom Design, als auch vom Gameplay. Ansonsten sind die Welten wirklich sehr schön und vorallem sehr Banjo Kazooie-ish.
Das Gameplay ist denke ich ein Faktor, wo Leute einerseits falsche Erwartungen, aber andererseits auch recht haben. Zu den falschen Erwartungen: Ich denke, dass YL das Gameplay von BK und BT perfekt einfängt und modernisiert. Von den Skills, dem Levelaufbau, dem Spielfortschritt, da ist alles genau so, wie sie es versprochen haben und ich denke, dass das einfach auch aufzeigt, wie schlecht gealtert, dass reine BK-Gameplay wirklich war. (Ich denke, dass Collect-a-thons auch heute noch populär sind, was sich ja z.B. an A Hat in Time zeigt.) YL hat genau das geliefert, was es versprochen hat und daher kann ich mich hier nicht aufregen. Aber wie gesagt haben die Fans auch in einer Hinsicht recht: Das Gameplay ist teilweise zum Kotzen.
Ich hasse Kartos mit einer Leidenschaft, Rextro hatte großes Potenzial, aber die Minispiele sind eigentlich alle nicht wirklich spaßig und schlimmer noch muss man jedes zweimal spielen um beide Pagies zu bekommen. Komischerweise bekommt man das zweite Pagie nicht automatisch, wenn man im ersten Durchlauf den Highscore bereits gebrochen hat. Manche Pagies sind richtig kompliziert und benötigen wirklich mehrere Aktionen um freigeschaltet zu werden, andere hingegen werden einem fast geschenkt. Viele der Minispiele werden recycled, z.B. das durch die Ringe fliegen, oder das Rennen gegen Nimbo. Es gibt bestimmt noch weitere Sachen, die mir gerade nicht einfallen. Und ja, die Kamera ist teilweise bockig, aber ich hatte das Problem in 16 Stunden vielleicht zwei bis drei Mal.
Alles in Allem ist das Spiel richtig gut, wenn auch nicht perfekt. Ich persönlich hatte immensen Spielspaß, weil ich über die paar Mängel hinweg sehen konnte und mich nur auf die positiven Sachen konzentriert habe.
Banjo Kazooie würdig? Ja.
Verbesserungswürdig? Ja.
http://up.picr.de/33523860yg.jpg
Alleine der Kauf hat Jahre gedauert und dann nochmals ein gutes Jahr, bevor ich mir einen Ruck gegeben habe und Remember Me angefangen habe.
Nach ca. 10 Stunden habe ich vor zwei Wochen das Spiel abgeschlossen und trotz vielen Schwächen wartete hier ein tolles Spiel auf mich.
Das Kampfsystem hat zwar auf Dauer genervt und einige Punkte innerhalb der Handlung wie in etwa das ändern von einzelnen Erinnerungen waren etwas unlogisch, denn selbst wenn eine Erinnerung geändert wird, sollte die Umgebung auf diese Änderung einen Hinweis geben und vom Opfer früher oder später realisiert und hinterfragt werden, was gerade bei Olga anscheinend nie geschieht.
Dennoch erschafft Remember Me eine unheimlich gute Paris-Dystopie mit neuen Gesichtern und einer ordentlichen Portion Spielspaß, wofür ich Dontnod Entertainment für küssen könnte.
Die lassen sich wenigstens immer wieder etwas neues einfallen und Cyberpunk ist immer ein Blick wert.:A
Expeditions: Viking [PC]
https://steamcdn-a.akamaihd.net/steam/apps/445190/header.jpg
Ich hatte dieses Spiel schon ewig auf dem Schirm, aber mich erst jetzt durchgedrungen es endlich anzuspielen. Im Grunde habe ich nichts erwartet, ging davon aus, es gleich wieder zu löschen aber ich wurde wirklich positiv überrascht. Trotz der Tatsache, wo ich diesen Bericht schreibe und mir viele negative Punkte einfallen, hatte ich durchaus viel Spaß mit Expeditions: Viking.
Kennt wer die Serie Vikings, die ziemlich bekannt ist? Ja? Dann habt ihr hier das Spiel zur Serie. Ne ernsthaft, das Spiel hat nichts mit der Serie zu tun aber wer wie ich, die Serie geguckt hat, glaubt, er spielt das dazugehörige Spiel. Man spielt den Sohn des berühmt-berüchtigten Ragnar Lodbrok, der gestorben ist und man dessen Clan übernimmt. Fortan geht es darum den Clan wieder zur alte Stärke zu bringen und gegen einen anderen übermächtigen Clan gewappnet zu sein. Dafür muss man sich aber Hilfe aus Britannien holen, das Spiel hat also quasi zwei Story-Abschnitte. Eine in Dänemark und die zweite Hälfte in England. Grundsätzlich ist das Spiel ne Kombi von diesen isometrischen RPGs wie Pillars of Eternity oder Divinity Original Sin und den XCOM Spielen. Erwartet also kein 3rd Person Rollenspiel mir brachialer Wikinger-Action, das Spiel ist ziemlich gemächlich in seinem Spielablauf. Das Gameplay funktioniert, auch wenn oft teilweise die Kämpfe ziemlich überhand nehmen und nicht selten steht man mit seiner 5-köpfigen Gruppe 11 Feinden gegenüber. Da braucht nur eine Runde ziemlich unglücklich verlaufen und der Kampf ist quasi vorbei. Hab nicht selten das Spiel rage gequittet. Also nichts für Ungeduldige, sondern eher für Taktiker und Fans der XCOM und Co Reihe. Die Kämpfe erreichen aber nie die Tiefe seiner großen Vorbilder, das vorneweg.
Die Kämpfe machen also Spaß, die Story fand ich auch durchaus sehr gelungen auch wenn sie nichts Neues bietet, sofern man die Serie gesehen hat. Es macht aber trotzdem viel Spaß das Gesehen selbst zu erleben und viele der Entscheidungen selbst zu treffen. Unterstütze ich diese Partei, mache ich das, usw. Das Spiel hat schon ziemlich viele Entscheidungen, Wiederspielwert ist also durch da. Wenn also Gameplay und Story funktionieren, was ist dann nicht so gut? Tja, in meinen Augen ist das wirkliche große Hauptproblem, dass man dem Spiel sein Budget ansieht. Das fängt bei der Technik an. Die Unity-Engine ist beleibe nicht hässlich, das Spiel hat durchaus sehr stimmige Landschaften, aber sonst ist die Technik mau. Das UI, also das Interface ist extrem potthässlich, die Inszenierung, falls es eine gibt, quasi null. Das höchste der Gefühle ist, wenn der Char seinen Feind mit einer Messeranimation absticht (also außerhalb der Kämpfe), ansonsten darf man keine cineastischen Szenen erwarten. Es passiert auf dem Bildschirm nichts, außer quatschen und kämpfen. Auch ein Kritkpunkt: Das Spiel ist schneller vorbei als man glaubt. Gerade wo alles wirklich mal Fahrt aufgenommen hat, endet es. Ich hatte mich auf mehr Ländereien und Co gefreut, leider bleibt es nur bei Dänemark und Britannien.
Und einige der Gameplayfeatures sind einfach nur minimal ausgebaut. Man kann seinen Clan mit Gebäuden ausbauen, was aber irgendwie kaum etwas bringt. Es gibt auch kaum Interaktion mit den Begleitern, man kann nur hoffen, dass sie von sich aus den Helden bei einer Rast ansprechen, ansonsten hat man keinen Einfluss. Immerhin gibts Romanzen, aber auch sehr minimalistisch. Hat man die nötige Moral erreicht, muss man nur warten, irgendwann kommt schon der Dialog und es endet beim ersten Kuss und irgendwann beim ersten Techtelmechtel. Danach ist Schluss. Auch sonst gibts nicht wirklich Dialoge unter den Begleitern.
Ich könnte weiter solcher Punkte aufzählen, aber ich denke man weiß, was ich meine und hat nen kleinen Überblick bekommen. Expeditions: Viking ist echt kein schlechtes Spiel in meinen Augen, ich hatte wirklich viel Spaß. In der aktuellen Version auch sehr gut spielbar, spielerisch und technisch also funktioniert es bugfrei, aber es ist halt ein Indiespiel und das sieht man. Manches ist einfach zu wenig ausgebaut und lässt mehr Tiefe vermissen. Es hätte so viel besser sein können, man hat wirklich viel Potenzial liegen lassen. Da mache ich beim Interface oder der Grafik gern ein Auge zu, aber mehr spielerische Tiefe wäre zu Wünschen gewesen. Nur für Genrefans und Fans des Settings empfehlenswert.
Knuckles
15.08.2018, 22:21
Rockman X (Mega Man X Legacy Collection, US PlayStation 4) und Rockman X (Rockman X Anniverary Collection, JP Switch)
In all den Jahren habe ich Mega Man X schon so oft durchgespielt, aber noch nie hatte ich die japanische Fassung in die Hände bekommen. Mit der neuen Collection habe ich das nun endlich nachgeholt (gleich 2x, weil Mega Man X :D). Da ich das Spiel schon auswendig kenne, habe ich mir gleich die Trophies vorgenommen, denn man wir nahezu dazu genötigt, das Spiel anders als sonst durchzuspielen. So habe ich das Arm-Upgrade immer sofort geholt, wobei man es auch von Zero bekommen kann. Flame Mammoth habe ich immer an dritter Stelle mit der Waffe von Storm Eagle besiegt, aber durch die Trophies habe ich Boomer Kuwanger an seiner Stelle besieht, um ihm letztendlich den Rüssel entfernen zu können. Dadurch konnte ich logischerweise auch andere Items früher bekommen. Es hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht, dass Game erneut durchzuspielen. Einzig das "Digikreuz" der Switch ist so beschissen, dass mir Hadoken im finalen Kampf nicht in den entscheidenden Momenten gelang. Das war bei der PS4-Fassung kein Problem.
Narcissu
16.08.2018, 00:44
What Remains of Edith Finch: Heute in einer Session durchgespielt (ca. drei Stunden). Hat mir insgesamt ganz gut gefallen. Einen großen Daumen nach oben für die Atmosphäre und die liebe- und fantasievolle Präsentation der Leben (und Tode) der Mitglieder der „verfluchten“ Familie Finch. Thematisch hat es mich nicht komplett abgeholt, aber ich mochte es trotzdem. Insbesondere das große, verwinkelte Haus zu erkunden, das mich sehr an das Weasley-Haus aus Harry Potter erinnert hat, war cool. Das Ende fand ich einigermaßen gelungen, auch wenn mich an solchen Geschichten etwas stört, nämlich dass ein großer Teil des Mysteriums darauf basiert, dass man es gar nicht aufklärt. Ich finde nicht, dass alle Fragen beantwortet werden müssen, aber halte es auch nicht für besonders elegant, wenn die Erzählweise darauf beruht, auf eine Enthüllung hinzuarbeiten, die dann gar nicht kommt oder ernüchternd ausfällt.
Die zweite Sache, die mich etwas gestört hat, war (wieder einmal) die künstliche wittiness der Kommentare der Protagonistin. War jetzt nicht so schlimm wie in manchen anderen Spielen, aber die Kommentare waren oft dramatischer oder unheilschwangerer als nötig, da bekomme ich immer das Gefühl, dass die Schreiber zu sehr versuchen, unterhaltsam zu sein und vergessen, dass man es auch mal ganz normal angehen lassen kann und entsprechende Phrasen dann pointiert in Situationen einsetzt, wo es wirklich passt. Wie gesagt, war hier jetzt nicht übermäßig penetrant, aber gerade weil es quasi die unmittelbaren Gedanken der Protagonistin sind, ist es mir schnell aufgefallen.
Insgesamt kann ich’s weiterempfehlen. Ein Walking Simulator, der in puncto Präsentation wirklich gut ist und eine sehr dichte Atmosphäre hat, auch wenn man jetzt keine Plottwists oder schockierenden Enthüllungen zur Handlung erwarten sollte. Obwohl es an sich eine persönliche Geschichte ist, fand ich es aus Spielersicht nicht besonders emotional, da man primär aus Sicht der Spielfigur die Schicksale anderer Charaktere erfährt, die schon gar nicht mehr leben. Übrigens sehr niedlich, wie die Credits präsentiert wurden mit den Kindheitsfotos der Entwickler.
Nach ca. 8 Jahren mal wieder Fallout 3 gespielt. War mein erster "Neutral"-Run und mein zweiter Run mit allen DLC. Spielzeit lag so bei knapp 35 Stunden.
Womit fange ich an? Ersteinmal macht das Spiel immernoch eine Menge Spaß und kann heutzutage ohne Probleme gespielt werden. Zwar wirkt alles schon recht stark veraltet und der große WOW-Effekt bleibt mittlerweile doch aus, aber als reines "Ich zock jetzt einfach mal zwei Stunden und hab Spaß"-Spiel funktioniert Fallout 3 immernoch gut und ich nehme an, dass es diesbezüglich auch noch in 10 Jahren gut funktionieren wird. Trotzdem gibt es einige negative Aspekte, auf die ich gleich eingehen werde.
Story und Setting:
Die Geschichte von FO3 ist nichts besonderes, aber vollkommen ausreichend für dieses Spiel, auch wenn sie nicht immer viel Sinn ergibt (Das Zusammentreffen mit John Henry Eden oder die Enklave im Allgemeinen stechen da ziemlich negativ hervor). Das postapokalyptische Setting ist durchweg interessant und hält bei Laune, auch wenn es sich insgesamt mehr so anfühlt, als hätte man einfach einen Fallout-Skin auf ein anderes Spiel raufgeklebt. Es wirkt fast so, als müsste man den Spielern ständig ins Gedächtnis rufen, dass sie gerade ein Fallout spielen. Die Einbettung der Brotherhood of Steel und der Enklave und der Supermutanten und Raider funktioniert nur so mäßig. Die BoS ist hier altruistisch, die Enklave existiert scheinbar noch immer und übernimmt jetzt die Rolle der 08/15-Bösewichte und Raider und Supermutanten sind, bis auf wenige Ausnahmen, allesamt Chaotic Evil. Es gibt auch keine verschiedenen Raider-Clans mehr, da Raider nur noch existieren, um dem Spieler menschliche Gegner bereitzustellen, die überall herumlungern.
Für mich funktionierte das alles nur so halbwegs und nach Fallout 1 und 2 hab ich nicht das Gefühl, als würde sich Fallout 3 als ein direkter Nachfolger wirklich gut integrieren können. Trotzdem wirkt die Welt, für sich gesehen, stimmig und das Capital Wasteland wird noch lange in meinen Erinnerungen bleiben.
Spielwelt und Sidequests:
In Fallout 3 gibt es viel zu entdecken. Egal in welche Richtung man läuft, man wird fündig. Überall gibt es Dungeons oder Siedlungen und auch wenn das Wasteland etwas sehr grau-braun vor sich hin modert, so kommt da nur wenig Langeweile auf. Was ich hier aber zu bemängeln habe ist, dass es tatsächlich nicht viel sinnvolles zu tun gibt. In den meisten Siedlungen gibt es nur wenig zu tun, meist wird man mit einer kleinen Sidequests abgespeist und dann wars das. Megaton zum Beispiel hätte das Potential einer Stadt, in der man öfter vorbeischaut, weil es hie und da noch etwas zu erledigen gäbe. Stattdessen entschärft man früh im Spiel die Atombombe (oder zündet diese) und dann war es das auch fast. Bis auf die Wasteland Survival Guide Quest (die längste und vllt. beste Quest im Spiel) und einen Händler für Stimpaks und Munition gibt es keinen Grund, nach Megaton zurückzukehren. Bei den anderen Siedlungen verhält es sich identisch. Nirgends wird man gehalten, nirgends gibt es wirklich was zu tun und das Erkunden sämtlicher Gebiete und Dungeons geschieht nach eigenem Ermessen und das ist auch nicht immer sinnvoll. Denn abgesehen von ein paar Storyschnippseln und ein paar netten Abschnitten, die das Setting gut einfangen, gibt es oft nur mäßigen oder unbrauchbaren Loot und das auf Kosten der eigenen Ressourcen (Munition, Stimpaks, Ausrüstungshaltbarkeit).
Die wenigen wirklichen Sidequests, die Fallout 3 zu bieten hat, sind aber gut gelungen, auch wenn diese manchmal sehr kurz sind. Fallout New Vegas hat hier aber schon eindeutig mehr zu bieten, ohne dabei an Qualität nachzulassen. Ich denke, für Fallout 3 wär das bereits auch möglich gewesen.
Gameplay und Charakterentwicklung
Oh boy. Fallout 3 macht wirklich Spaß. Abgesehen von einigen Bugs und den ständigen Abstürzen spielt es sich wirklich flüßig und es hält vom Anfang bis zum Ende bei Laune. Aber es ist unglaublich, wie oberflächlich und simpel das Spiel in Wahrheit doch ist. Das Basisspiel hat ein Level Cap bei 20, mit Broken Steel kommt man bis Level 30. Ich wusste schon mit Level 8 nicht mehr wohin mit meinen ganzen Skillpunkten, weil mein Charakter zu dem Zeitpunkt bereits fertig war. Wenn man nicht gerade einen speziellen, vorher überlegten Charakterbuild ausprobiert, läuft das immer gleich ab: Man entscheidet sich für einen Waffentyp und skillt entweder Schlösser knacken oder Wisenschafft und steckt dann die restlichen Punkte in Reparieren und später dann vllt. Medizin oder Big Guns. Abweichungen sind natürlich möglich, aber da stellt sich die einfache Frage: Wozu? Die Perks sind zum Großteil auch unsinnig, ich schätze mal, dass man 3/4 davon in die Tonne treten kann. Da ich meist nicht wusste, in welche Perks ich investieren soll, hab ich insgesamt 9x meine SPECIAL Stats erhöht. Die einzige Frage, die sich für mich nur gestellt hat war, ob ich meine Redekunst erhöhen möchte oder nicht. Ich hab mich dagegen entschieden, weil das meist nur dazu dient, um Spielinhalte zu überspringen. Hinzukommt noch, dass das Spiel einfach viel zu leicht ist. Bis auf die DLCs kann man sehr einfach durch das Spiel durchrennen, selbst auf Very Hard ist das kein Problem. Insgesamt wird dem Spieler nur die Illusion einer freien Charakterentwicklung vorgesetzt. Nichts hat wirklich an Bedeutung, alles ist so designt, dass auch wirklich jeder ohne Probleme durch das Spiel kommt.
Das Karmasystem ist ein ziemlicher Witz. Entweder man spielt Jesus oder Hitler, für etwas dazwischen ist das Spiel nicht ausgelegt. Ich hab diesmal versucht neutral zu spielen und musste die meiste Zeit mein Karma bewusst balancieren, wodurch ich keine natürliche Spielweise entwickeln konnte. Hinzu kommt noch, dass das Karmasystem nur wenig wirklichen Einfluss auf das Spiel hat. Auch hier ist wieder alles nur Schall und Rauch.
Fazit: Das Spiel besitzt leider weder von der Geschichte noch vom Gameplay her irgendwelche Tiefe, versteckt das aber verblüffend gut. Fallout 3 ist designt um Spaß zu machen und das tut es wirklich. Ich hätte mir aber gewünscht, dass das Spiel mehr Biss hätte und den Spielern mehr zutrauen würde.
Zu den DLC:
Operation Anchorage: Fühlte sich an wie ein billiger Call of Duty Klon, was einfach nicht so viel Sinn ergibt, da die Engine einfach nicht geschaffen dafür ist. Eine kurzweilige Erfahrung, die man sich ruhig entgehen lassen kann.
The Pitt: Hätte storymäßig auf jeden Fall mehr machen können als das, was einem geboten wird. So ist es einfach zu oberflächlich. Mit 1-2 Stunden mehr wär das richtig gut geworden. Dafür gabs hier die beste Energy Weapon, mit der ich mich dann durch die restlichen DLC durchbretzeln konnte.
Broken Steel: Ein viel zu actiongeladenes Finale für Fallout 3. Ich hab ja nichts gegen etwas Ballerei, aber das hier war einfach langweiliger Käse mit einer Entscheidung am Ende, die absolut sinnfrei ist. Die Erhöhung des Level Caps ist ja schön und gut, aber wie ich auch vorher schon meinte, ist das Charakterbuilding eh zu simpel als dass man noch 10 weitere Level + neue Perks wirklich bräuchte. Die neuen Gegnertypen waren auch eher nervig und nur ressourcenfressend, von denen man eh zu Genüge hat.
Point Lookout: Definitiv der beste DLC des Spiels. Sehr stimmige Atmosphäre, interessantes Setting und nette Questreihen. Schade nur, dass Point Lookout an Fallout 3 und seine Engine gebunden ist, hier sind die Limitationen am schmerzlichsten zu spüren.
Mothership Zeta: :B:B:B:B:B:B:B:B:B:B:B
Injustice 2
Sehr geiles Spiel und selbst wenn die Handlung vordergründig ist, so haben mir die Fights deutlich mehr Freude bereitet als im Vorgänger, denn da geht so was von die Post ab.
Jeder einzelne Charakter wurde hervorragend ins Spiel integriert mit seinen persönlichen Kampfstil und Eigenarten und ist die gesamte Präsentation absolut bombastisch.
Fette Kämpfe mit geilen Combos, die Geschichte kann sich sehen lassen und habe für 100% ca. 8 Stunden benötigt und dann noch die Möglichkeit auf zwei verschiedene Endings, super.
Würden mehr Beat ’em ups ähnlich hochwertig ausfallen, hätte ich mehr Freude an diesem Genre, wobei Injustice 2 von mir einen extra Superhelden-Bonus bekommt.;)
Call of Duty: Infinite Warfare
Erschreckend wie unterirdisch Entwickler Infinity Ward ihre Games erzählerisch darstellen.
Böse Zungen könnten jetzt behaupten ein Call of Duty möchte nur spielerisch unterhalten, was generell funktioniert (bei der kurzen Spieldauer von ca. 8 Stunden), aber Infinite Warfare wird richtig schlecht erzählt.
Dieses Ami-Soldaten-Gelaber geht mir allmählich mächtig auf die Nerven und wiederholt sich das leider in jeder Mission immer und immer wieder.
Was bleibt? Bisschen Action und das war's und bin froh bloß 5 Euro bezahlt zu haben.
Knuckles
27.08.2018, 23:07
Guacamelee! 2 (US PlayStation 4)
Nach nicht ganz 14 Stunden habe ich das Spiel vorhin zu 100% auf "Normal" beendet (es fehlt mir daher nur noch die Trophy für das Durchspielen des Spiels auf "Hard") und das gute Ende freigeschalten. Bereits mit dem ersten Teil hatte ich vor x Jahren verdammt viel Spaß auf der PS Vita, weshalb ich hier ohne groß zu Überlegen zugegriffen habe. Das Spiel macht verdammt viel Spaß und ist meiner Meinung nach nicht so frustrierend, wie ich Teil 1 an manchen Stellen fand. War das Huhn im ersten Teil nur ein nettes Beiwerk, wird es im zweiten Teil wesentlich häufiger benötigt und besonders die Levels der Chicken Iluminati haben es in sich. Was das Ende betrifft, hatte Klunky mit seiner Vermutung total unrecht (was auch klar war, da er scheinbar in den ersten Spielminuten nicht aufgepasst hat ;) ). Wer mit Teil 1 seinen Spaß hatte, wird denke ich auch mit dem zweiten Teil seine Freude haben. Ich denke in den nächsten Tagen wird dann nochmal alles auf "Hard" erledigt, wobei ich mir wohl die "Chicken Iluminati"-Levels sparen werde, da sie nicht wirklich wichtig für die Story sind. Wobei... hat man sie geschafft, wird das letzte Level einen Tick einfacher.
Guacamelee! 2 (US PlayStation 4)
Nach nicht ganz 14 Stunden habe ich das Spiel vorhin zu 100% auf "Normal" beendet (es fehlt mir daher nur noch die Trophy für das Durchspielen des Spiels auf "Hard") und das gute Ende freigeschalten. Bereits mit dem ersten Teil hatte ich vor x Jahren verdammt viel Spaß auf der PS Vita, weshalb ich hier ohne groß zu Überlegen zugegriffen habe. Das Spiel macht verdammt viel Spaß und ist meiner Meinung nach nicht so frustrierend, wie ich Teil 1 an manchen Stellen fand. War das Huhn im ersten Teil nur ein nettes Beiwerk, wird es im zweiten Teil wesentlich häufiger benötigt und besonders die Levels der Chicken Iluminati haben es in sich. Was das Ende betrifft, hatte Klunky mit seiner Vermutung total unrecht (was auch klar war, da er scheinbar in den ersten Spielminuten nicht aufgepasst hat ;) ). Wer mit Teil 1 seinen Spaß hatte, wird denke ich auch mit dem zweiten Teil seine Freude haben. Ich denke in den nächsten Tagen wird dann nochmal alles auf "Hard" erledigt, wobei ich mir wohl die "Chicken Iluminati"-Levels sparen werde, da sie nicht wirklich wichtig für die Story sind. Wobei... hat man sie geschafft, wird das letzte Level einen Tick einfacher.
Ich habe das Spiel gestern tatsächlich auch durchgespielt, aber noch nicht zu 100% ich wollte einfach schon mal den Endboss machen, weil ich Sorge hatte dass er mit allen Collectibles zu leicht wird. Naja zu leicht war er wohl so oder so, selbst auf schwer, ging direkt beim ersten Versuch und wurde glaube ich nur einmal pro Phase getroffen.
Ich finde dass sie unheimlich viel Potenzial beim Bösewicht verschwendet haben, da habe ich den Entwicklern wohl zu viel zugetraut, statt das Paralleluniversums Setting mal zu Nutzen und wenigstens einmal einen etwas tragischeren Unterton zu erzeugen, hat man sich lieber für einen generischen Standard Bösewicht mit absolut uninterssanter Hintergrundgeschichte entschieden.
Ich meine klar etwas später hat man ja auch die tote Lupita gesehen und gemerkt dass der Tod in dem Spiel überhaupt keine Konsequenzen hat, was wiederum diese Pseudo-Tragik des Bad Endings aus dem ersten Teil eigentlich komplett untergräbt. Juán müsste eigentlich nur mal kurz die Welt wechseln um sie wiederzusehen. Wirklich schade.
Edit: Ok Platin geholt, easy peasy. Wobei die Jaguare tatsächlich mal eine richtige Herausforderung waren, allerdings halt auch mit vielen Zufallsfaktoren bestimmt, je nachdem was für Schilde sie bekommen und welche Angriffe sie tätigen. Die Stelle mit der Lava war auch etwas überraschend da die Entwickler es den Spielern doch tatsächlich mal zugetraut haben eine etwas längere Sequenz ohne Checkpoints zu bewältigen.
La Cipolla
30.08.2018, 10:43
Hab gerade Emily is Away gespielt, und damn! Too close to home. Und sowieso: too real in general. ^_~ Extrem gut geschrieben und daher definitiv eine kostenlose Stunde, die sich lohnt! Den Nachfolger spiele ich die Wochen/Monate sicherlich auch noch. Genauso unterhaltsam: Die Butthurt-Reaktionen im Internet lesen. :D
Hm, vielleicht interessant für den Englisch-Unterricht ...? KA ob es ohne Chatprogramm-Nostalgie genauso gut funktioniert.
Spaera dagegen kann man selbst als Tetris-und-Co-Fan getrost ignorieren.
Hab gerade Emily is Away gespielt, und damn! Too close to home. Und sowieso: too real in general. ^_~ Extrem gut geschrieben und daher definitiv eine kostenlose Stunde, die sich lohnt! Den Nachfolger spiele ich die Wochen/Monate sicherlich auch noch.
Eh, der erste Teil war mir persönlich viel zu kurz und hat sich auch noch über zu viele Jahre erstreckt um wirklich effektiv zu sein. Und das Ende fand ich schlecht geschrieben :D Den Nachfolger fand ich aber tatsächlich richtig gut, von einer etwas unrealistischen Sequenz mal abgesehen.
Bin gerade eben mit Rise of the Tomb Raider auf der Xbox 360 fertig geworden. Ganz unterhaltsam, jedoch war meiner Meinung nach der erste Teil (natürlich das Remake) besser. Bin schon gespannt, wie sich dann Teil 3 spielen wird.
LG Mike
@Mike
Shadow of the Tomb Raider wird ein Fest.;)
Detroit: Become Human
Bin heute fertig geworden und was habe ich mich als Fan der letzten drei Games von Quantic Dream darauf gefreut?
Nach gut 12 Stunden will ich zwar nicht von einem schlechten Spiel sprechen, aber momentan führt Detroit: Become Human Platz 1 der Enttäuschungen im diesen Jahr an.
Doch erstmal zum positiven:
- Sehr schickes Spiel.
- Der Connor-Part hat mir bis zum Schluss gut gefallen, da spannend und ich mag das Zusammenspiel mit Hank, denn hier zeigen sich meiner Meinung nach die altbekannten Stärken von Quantic Dream.
- Zum Ende hin wird die Handlung spannender.
- Akzeptable Spielzeit mit einen Haken.
Und zum negativen:
- Unnötige Längen.
Es kommen Kapitel vor, die mich nur noch genervt haben, wie in etwa die Suche nach Jericho oder die ersten Kapitel, wo man zwar den Alltag eines Androiden erlebt, mir nur zu wenig Input bot.
Kein Vergleich zum ersten Kapitel mit Connor und zum Ende hin wird das Tempo so extrem angezogen, als ob man dringend fertig werden wollte.
Vielleicht hätte man die Ressourcen optimaler verteilen sollen?
- Der Markus-Part.
Mir hat seine Entwicklung gar nicht geschmeckt.
Vom fürsorglichen und nachdenklichen Androiden zum Anführer von Jericho, der dann zusammen mit seinen Leuten echt kein einziges Holloywood-Klischee mehr auslässt.
Alleine sein Gerede von wegen: "Wir sind das Volk", dabei erschafft er dieses Volk erst, ist schon grenzwertig bzw. kann man von Gefangenschaft reden, wenn ein Individuum noch gar nicht existiert? Er selbst lässt in dieser Fabrik am Ende einbrechen und hat das schon was von einer gewissen Doppelmoral, wenn man Rechte verlangt, aber gleichzeitig andere Androiden eigenmächtig umwandelt.
Das nennt er dann Freiheit, anstatt das er jeden Androiden selber die Möglichkeit bietet diese Freiheit zu erlangen.
Vielleicht fehlen mir ja einige Szenen, wo das alles genauer beleuchtet wird, aber mir ist das sauer aufgestoßen.
Als man dann im letzten Kapitel die Androiden singen lassen kann, war mir das viel zu viel gezwungener Pathos.
Sein Heldentum, wo er reihenweise Soldaten platt macht wie der Terminator und jeden rettet ist außerdem ein weiterer Punkt, der mich an Markus stört.
Mir fehlte hier mehr Rücksicht auf seine Entwicklung.
- Der Kara-Part.
Boah, was waren diese Kapitel öde?
Alleine dieses nervige und ständig heulende Kind hat mich fast dazu gebracht die frühzeitig krepieren zu lassen.
Das Alice ein Androide ist, konnte man sich ab einen bestimmten Punkt zwar denken, zieht diesen Part aber dermaßen runter.
Kein anderer Charakter, sogar die Polizei weiß nichts davon und Kara hat das bloß verdrängt? Wer's glaubt.
Unglaubwürdiger kann man eine Geschichte nicht erzählen und führt diesen Part ad absurdum, wo man Nahrung, einen Schlafplatz und/oder trockene Kleidung sucht und selbst Fieber erwähnt wird.
Jetzt könnte man argumentieren, Alice ist auf so ein Verhalten programmiert und wollte eine Mutter, aber spätestens dann, als die zum Abweichler wird, hätte sie diese Funktion selber steuern können, was sie entweder dumm oder egoistisch wirken lässt.
Aber am schlimmsten war das Kapitel mit Zlatko.
Oh ein gruseliges Haus, direkt aus'n Horrorfilm und der uns unbekannte Besitzer lockt uns in den Keller... was machen wir bloß? Richtig, wir folgen!:wat:
Was? Wenn ein Sender entfernt werden muss, rechtfertigt das selbstverständlich den besagten Keller-Besuch? Aber wenn der Sender tatsächlich funktioniert, warum hat uns ein Kapitel davor nicht die Polizei erwischt?
Und hätte man zwischen den beiden Kapiteln Die Höhle des Piraten und Mitternachtszug nicht eine Szene hinzufügen können, damit der Part runder wirkt?
Das wirkte so plötzlich, als die vorm Haus von Rose stehen und was hat man sich beim letzten Kapitel gedacht?
Habe eine Wache ausgeschaltet und konnte seelenruhig fliehen, dabei waren zig Wachen und Drohnen dort.
Sogar die anderen Androiden hätten die Flucht ergreifen können, aber nein, Kara, Alice und Luther waren die einzigen schlauen.
Nein, man sollte nicht zu lange über solche Punkte nachdenken.
- Zeitschriften die sich wiederholen, in einem 12 Stunden Spiel.
- Androiden die keinen Schmerz spüren, sich später dennoch vor Schmerzen krümmen.
- Viel zu viele Möglichkeiten.
Nach 1x durchspielen habe ich zumindest genug von Detroit: Become Human.
Jeden einzelnen Dialog erspielen ist eine unheimlich mühselige Arbeit und ziehe hier Youtube vor.
- NPCs.
Bis auf Hank ist mir nicht einer sympathisch gewesen.
Die Herrschaften bei Markus sind Abziehbilder und die von Kara nervig bis zum Schluss.
Dabei habe ich gerade in Beyond: Two Souls damals richtig mitgefiebert.
Die 39,99 € für Detroit: Become Human waren rausgeschmissenes Geld (von wegen Schnäppchen) und max. 20 Euro wären hier angemessener gewesen.
Beim nächsten Quantic Dream Spiel werde ich wesentlich länger warten bis der Preis fällt und auf alte Stärken hoffen.
Irgendwie häufen sich die enttäuschenden AAA-Titel in den letzten zwei Jahren und als nächstes ist jetzt Assassin’s Creed Origins dran, mein erster Hauptteil nach sechs Jahren Pause.
La Cipolla
31.08.2018, 20:01
Eh, der erste Teil war mir persönlich viel zu kurz und hat sich auch noch über zu viele Jahre erstreckt um wirklich effektiv zu sein. Und das Ende fand ich schlecht geschrieben.
Nee, diese Punkte sind mir völlig schleierhaft. :D Ich würde das Writing GERADE gegen Ende als perfekt (und 100% schmerzhaft realistisch) bezeichnen. Ich hatte das Goodbye-Ende, sollte man vielleicht dazu sagen. Gibt nichts, was ich da anders gemacht oder besser gefunden hätte.
Aber interessant, die Unterschiede in der Wahrnehmung. Ist durch das Minimalistische vielleicht einfach ein sehr persönliches Ding.
Und weil wir keinen vernünftigen "Now Playing" Thread haben ...
Warframe hab ich 45 Stunden lang gespielt. Die waren sehr cool, aber langsam ist doch die Luft raus. Ich habe nichts gegen Grinden, aber mir fehlt der Sense of Wonder, wirklich krasse Dinge zu finden. Hier grindet man (gefühlt?) eher so konzentriert auf spezifische Ziele hin, und das schon recht früh. Ich glaube zwar, das ich noch laaange weiterspielen könnte, aber ja, ich kann es auch lassen.
The Flame in the Flood ist irgendwie deprimierend. Auf den ersten Blick ein richtig atmosphärisches Survival-Spiel voll romantischer Americana, pendelt es mit der Zeit recht stark zwischen zu leicht und zu schwer. Ich habe gerade die sechste von zehn Regionen erreicht und fühle mich schon, als hätte ich alles gesehen, ohne aber eine gewisse "Sicherheit" zu erreichen, die den Alltag angenehmer gestaltet. Vielleicht hätte man das Spiel kürzer gestalten sollen. Vielleicht hätte man ihm eine präsente Story geben sollen, um den Spieler auch über den Core Loop hinaus zu motivieren. Und besonders fatal: Das Speichersystem ist nicht nur zeitweise buggy, es ist auch ziemlich ungeeignet für diese Variante des Genres. Ich will ständig neuladen, aber eigentlich will ich das nicht mal können.
Wie gesagt, tolle Ansätze, gerade konzeptuell, aber auch ein paar absolut entscheidende Schwächen. Ärgerlich.
Warframe hab ich 45 Stunden lang gespielt. Die waren sehr cool, aber langsam ist doch die Luft raus. Ich habe nichts gegen Grinden, aber mir fehlt der Sense of Wonder, wirklich krasse Dinge zu finden. Hier grindet man (gefühlt?) eher so konzentriert auf spezifische Ziele hin, und das schon recht früh. Ich glaube zwar, das ich noch laaange weiterspielen könnte, aber ja, ich kann es auch lassen.
Als jemand der 1128 Stunden in Warframe bislang investiert hat, kann ich dir sagen:
In Warframe gibt es einerseits nur die persönlichen Ziele (Waffe X bauen und dann maximizen, selbes mit Warframe Y) und andererseits die Storyquests. Man hört sehr oft, dass Leute die Storyquests außer Acht lassen. Ich rate dir aber dringend dich durchzuarbeiten und vor allem The Second Dream zu beenden... :D
La Cipolla
02.09.2018, 10:53
Ja, klingt alles nicht so toll für mich. ^_~ Und diese "hey, nach 40 Stunden wird die Story toll"-MMO-Logik ist definitiv nicht meins. xD
The Flame in the Flood ist irgendwie deprimierend. Auf den ersten Blick ein richtig atmosphärisches Survival-Spiel voll romantischer Americana, pendelt es mit der Zeit recht stark zwischen zu leicht und zu schwer. Ich habe gerade die sechste von zehn Regionen erreicht und fühle mich schon, als hätte ich alles gesehen, ohne aber eine gewisse "Sicherheit" zu erreichen, die den Alltag angenehmer gestaltet. Vielleicht hätte man das Spiel kürzer gestalten sollen. Vielleicht hätte man ihm eine präsente Story geben sollen, um den Spieler auch über den Core Loop hinaus zu motivieren. Und besonders fatal: Das Speichersystem ist nicht nur zeitweise buggy, es ist auch ziemlich ungeeignet für diese Variante des Genres. Ich will ständig neuladen, aber eigentlich will ich das nicht mal können.
Wie gesagt, tolle Ansätze, gerade konzeptuell, aber auch ein paar absolut entscheidende Schwächen. Ärgerlich.
Ich relativiere das nochmal: Was da steht, stimmt zwar alles, aber ich habe es trotzdem noch durchgespielt und bereue es nicht. Es ist nur halt eine ganz andere Art von Schwierigkeit, weil man allem voran lernt, was man nicht tun sollte. Aber ja, für einmal durchspielen reicht es, gerade mit der Atmosphäre und dem Feeling.
Edit: Und ich ergänze Long Live the Queen! Was für ein seltsames süßes kleines Spiel. :D Das Worldbuilding scheint mir etwas übertrieben für den Umfang, aber es macht auch den Reiz aus, irgendwie, zusammen mit dem seltsamen Tonfall zwischen Anime-Cuteness und Paranoia. Das Gameplay hat mir aber auch hier nur für einmal durchspielen gereicht – der Zusammenhang zwischen den Moods, den Skills und den Sonntagsaktivitäten müsste irgendwie nutzerfreundlicher dargestellt, oder noch besser, gleich etwas simpler gestaltet werden. Das Herumrätseln und Probieren, wie man am besten zu gewissen Skills kommt, ist für mich nicht halb so interessant wie das tatsächliche Planen und Austesten sowie die ganzen kleinen Events. Ich würde auch gerne mehr sehen, aber ja, too much of a hassle. :<
Guacamelee 2 (100% auf "Normal")
Kann mich den positiven Beiträgen hier nur anschließen. Ja, es ist more of the same, aber warum sollte man die sehr guten Sachen wie herausragendes Leveldesign und die direkte Steuerung auch ändern wollen? Wer schon vom ersten Teil nicht genug kriegen konnte, macht hier definitiv nichts falsch.
Schade fands ichs trotzdem, dass die Neuerungen relativ rar waren. Das Movement vom Huhn wurde kräftig aufgemotzt, ja, aber sonst wurde am Storyverlauf (schlechter) und am Humor (etwas besser) vom Vorgänger relativ viel recycelt. Bezüglich Bösewicht und tragischere Untertöne gehts mir wie Klunky; hier hätte ich deutlich mehr erwartet. Der Bösewicht (dessen Name ich sogar schon vergessen habe, im Gegensatz zu Carlos Calaca aus Teil 1) war ja tatsächlich nur ein Abziehbild eines typischen 0-8-15-Bösewichten, und warum er dauernd gehustet hat, hab ich vor "Spannung" auch nicht wirklich mitgekriegt, falls das überhaupt aufgelöst wurde... Carlos Calaca aus Teil 1 war im Prinzip auch nur ein Abziehbild, aber er wurde nicht überstilisiert und hat am Anfang Bitterkeit ausdrücken können. Das reicht schon, um ihn mir besser ins Gedächtnis holen zu können... Der andere Kerl hat nichtmal das geschafft...
Aus der Zeitreise-Thematik hätte man auch noch soviel mehr machen können. Spielerisch (Sprich: Vom Gameplay her) wie storytechnisch.
Dennoch, spielerisch hab ich genau das bekommen was ich erwartet habe. Die Sprungpassagen waren (vorallem in den optionalen Gebieten) knackig schwer und sehr abwechslungsreich mit gelegentlichen WTF-Momenten. Das gesamte Setting mag ich, inklusive Grafik-, Sound- und Musikstil. Hat sich für mich definitiv gelohnt...
Ico für die PS3
Ico ist ein interessantes Spiel, welches jedoch unter seinem Alter leidet. Konzeptionell mag es ja ganz nett und in gewisser Weise frisch sein (auch wenn heutige Indie-Titel ähnliches zu bieten haben), aber die Steuerung ist stellenweise einfach zu schwammig und das Wiederholen von Abschnitten birgt eine gewisse Frustration, da es einfach sterbenslangweilig ist in diesem Spiel etwas nochmal zu machen. Manchmal habe ich das Spiel auch etwas gehasst, aber insgesamt war meine Spielerfahrung noch innerhalb eines positiven Rahmens. Trotzdem denke ich, dass Ico kein Pflichttitel mehr ist und gerne ignoriert werden darf.
La Cipolla
05.09.2018, 17:59
War auch schon mein Eindruck vor knapp zehn Jahren ... :p Ich denke, Ico war nie so wirklich auf der Höhe der Zeit, was gewisse Bequemlichkeiten angeht. Eher ein Konzeptspiel, das man für sein Konzept mögen muss. Hat bei mir damals nicht über ein paar Stunden hinausgereicht, genau wie bei Shadow of the Colossus.
God of War (2018)
So jetzt aber wirklich, die Walküren-Königin hatte eine längere HP-Leiste als mein Schwanz. (mann klang das edgy)
Ich weiß über die Schwächen des Spiels bescheid, aber mir persönlich haben sie es nichts ausgemacht. Das Kampfsystem fühlt sich auch nach 60 Stunden immer noch ungemein wuchtig an. Dass man keine besonders komplexen Kombos vom Stapel lässt ist da zweitranging mir hat das Ressourcen-Management mit den verschiedenen Abklingzeiten und dem anpassen der Ausrüstung auf eine andere Art gut gefallen, hier tun die RPG-Elemente mich tatsächlich auch noch lange Zeit nach dem Hauptspiel beschäftigen, weil man eben nicht überpowered werden kann und es eine klare Grenze gibt, schließlich hängt alles von der Ausrüstung ab und das macht es wiederum motivierender Ausrüstung als Belohnung zu finden.
Ich habe hier echt eine Menge geboten bekommen, besonders eine schön ausbalancierte Herausforderung das hätte ich von so einem Triple A Spiel gar nicht erwartet. Selbst nach dem Durchspielen kann man mit einem kürzlich neu hinzugefügten New Game+ Modus komplett neue Ausrüstung erhalten sowie entsprechend an die Schwierigkeitskurve angepasste Gegner bekämpfen, dadurch werde ich das sicherlich irgendwann noch mal auspacken, weil bocken tut das Spiel nach wie vor.
Old School Musical
Ein cooles Chiptune Rhythm Game das einen circa dreistündigen Story-Modus zu bieten hat in dem die Charaktere durch Parodien anderer Videospiel-Welten reisen. Hätte für meinen Geschmack aber ruhig noch ein bisschen länger sein können, da das Finale leider ein bisschen plötzlich kommt. Viele Mechaniken kommen innerhalb der Story außerdem überhaupt nicht zum Einsatz sondern werden erst im Postgame Modus freigeschaltet, wie ein Gameboy-Modus, wirbelnde Anzeigen, ein sich verpixelndern Bildschirm, ein zunehmend schrumpfendes Blickfeld, etc... Man muss also erst mal soweit kommen bis die höchste Schwierigkeitsstufe ihrem Namen tatsächlich gerecht wird. Innerhalb der Story bin ich zwar auch ein paar Mal auf Hard gestorben, aber insgesamt war es ganz gut machbar. Im Postgame ist das nicht ganz so einfach.
Ich hab hier auch ein kurzes Video gemacht, wenngleich man die schlimmsten Effekte da nicht zu sehen bekommt. Sollte als erster Eindruck aber reichen.
https://www.youtube.com/watch?v=TRUJPVbNr_A
Divinity: Original Sin 2 - Definitive Edition (PC)
https://steamcdn-a.akamaihd.net/steam/apps/435150/header.jpg
Gut ein Jahr nach dem ersten Durchspielen der Ursprungsfassung, habe ich nach knapp 60h nun die Defintive Edition (DE) beendet. Werd meinen Text kurz halten und mehr auf die DE eingehen, als auf das Spiel selbst (dazu meine alte Kritik (https://www.multimediaxis.de/threads/116415-gerade-durchgespielt-9?p=3354140&viewfull=1#post3354140)). Für jemanden, der eigentlich nie ein Spiel zweimal durchspielt, hat mir die DE durchaus Spaß bereitet. Das lag vor allem an der Story, die immer noch wirklich klasse ist. Neue Storyinhalte gibts in der DE nicht, ein Akt wurde aber überarbeitet bzw. verlängert. Und ich muss ehrlich sagen, mir ist davon nichts aufgefallen. Ok, nach einem Jahr ist meine Erinnerung auch nicht mehr die frischeste, aber die neuen Änderungen sind nichts, welche sich einem ins Hirn einbrennen und einem sofort ins Auge springen. Ja man hat nun eine technisch einwandfreie Fassung (den einen oder anderen Bug hatte ich trotzdem noch), doch der Rest hält sich meiner Meinung nach in Grenzen. Ich hab das Spiel wieder mit Controller gespielt und auch da hat sich nicht viel geändert. Das UI (insbesondere das Inventar) ist etwas komfortabler geworden, aber auch nicht mehr. Es gibt keine neuen Charaktere, keine neuen Skills, keine neuen Quests (den Lora-DLC lasse ich mal außen vor) usw. Überfliegt man die Patch Notes (https://docs.google.com/document/d/1IcADAJsLeHHXYjCnR5MwCm9GTWRdKzRtIYcCqO_RI6U/edit) der DE, sieht man, dass die DE in erster Linie ein Balancing Update ist. Divinity 2 spielt sich nun viel runder, es wurde hauptsächlich an vielen Ecken und Kanten gefeilt, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind. Ein komplett neues Spiel dürfte sowieso keiner erwarten, aber das war ja auch nicht geplant. Und für ein kostenlose Upgrade darf man sowieso nicht meckern. Nicht falsch verstehen, ich hatte meinen Spaß. Ich gehe hier auch nur auf die DE ein, das Spiel an sich ist und bleibt trotzdem erste Sahne. Aber insgeheim hätte ich mir vielleicht etwas mehr erwartet... aber wie soll man ein bereits sehr gutes Spiel noch besser machen? ;)
Old School Musical
Ein cooles Chiptune Rhythm Game das einen circa dreistündigen Story-Modus zu bieten hat in dem die Charaktere durch Parodien anderer Videospiel-Welten reisen. Hätte für meinen Geschmack aber ruhig noch ein bisschen länger sein können, da das Finale leider ein bisschen plötzlich kommt. Viele Mechaniken kommen innerhalb der Story außerdem überhaupt nicht zum Einsatz sondern werden erst im Postgame Modus freigeschaltet, wie ein Gameboy-Modus, wirbelnde Anzeigen, ein sich verpixelndern Bildschirm, ein zunehmend schrumpfendes Blickfeld, etc... Man muss also erst mal soweit kommen bis die höchste Schwierigkeitsstufe ihrem Namen tatsächlich gerecht wird. Innerhalb der Story bin ich zwar auch ein paar Mal auf Hard gestorben, aber insgesamt war es ganz gut machbar. Im Postgame ist das nicht ganz so einfach.
Ich hab hier auch ein kurzes Video gemacht, wenngleich man die schlimmsten Effekte da nicht zu sehen bekommt. Sollte als erster Eindruck aber reichen.
https://www.youtube.com/watch?v=TRUJPVbNr_A
Wow das ist ja eine Breath of Fire 3 Anspielung. Das Spiel hat mich auch interessiert, nur habe ich die Befürchtung dass es für einen Rhythmus Spiel zu "basic" ist. Nur die World Map und die HP-Leiste wecken bei mir dann doch Interesse.
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