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Das Spiel hat mich auch interessiert, nur habe ich die Befürchtung dass es für einen Rhythmus Spiel zu "basic" ist.
Der Story-Modus ist was das Gameplay angeht auch wirklich sehr simpel, aber der Postgame Modus steigert sich halt immer weiter was die Effekte angeht, wodurch ich gegen Ende nur noch auf Normal durchgekommen bin. Und im letzten Level sogar nur noch auf Einfach, weil mir das viel zu extrem wurde :% Und es gibt sogar einen geheimen Song den nur ich ein paar Sekunden überlebt habe :D
Shadow of the Tomb Raider und der für mich schlechteste Teil der Trilogie.
Rise of the Tomb Raider hat mich letztes Jahr echt abgeholt und war eines der Spiele 2017 für mich, weswegen die Erwartungen ziemlich hoch waren und nach ca. 16 Stunden bin ich schon ein wenig enttäuscht.
Zum einen finde ich den Plot richtig schlecht erzählt, da man vieles aus Teil 2 kopiert hat und wirkt wie aus'n Ärmel geschüttelt.
So trifft man wieder Ureinwohner und muss mit denen gemeinsam gegen Trinity bestehen und Rätsel lösen.
Dominguez als Antagonist hat spätestens beim Karnevalsumzug in Paititi seine Glaubwürdigkeit verloren und wenn dann noch Dickerchen Etzli durchs Spiel rollt und Prinz spielt sowie eine Lara voller Demut mit Rat und Tat zur Seite steht, schalte ich innerlich auf Standby.
Das letzte Kapitel hat dann den Vogel abgeschossen, als mitten während der Schlacht ein Laster auf einer Brücke landet und die Bemerkung fällt: Der Hohe Rat ist vor Ort!
Mensch, unlogischer geht es nicht mehr und wo ist der Hammer-Lol-Smiley wenn man ihn braucht?^^
Nein, hier hat man auf schlampige Art versucht schnell ein Ende zu finden und so bedrohlich wirkte die Maya-Apokalypse nicht.
Erst recht nicht dann, wenn man belanglosen Smaltalk im Dorf lauscht, sich 1000x umzieht (damit die Leute mit einen reden) und noch nervigere Quests absolvieren kann.
Selbst die Gräber haben mich später nur noch bedingt interessiert, habe fast die Hälfte gar nicht erst aufgesucht und waren die Rätsel alle samt recht simpel.
Da waren die Vorgänger anspruchsvoller und besonders von der Location her viel intensiver und wirkten bedrohlicher.
Was mir aber besser gefallen hat, war die geringere Action.
Lara ist mehr am klettern und erkunden, anstatt sich durch Gegnerhorden zu ballern, selbst wenn dieser eine Punkt das Spiel für mich nicht gerettet hat.
Einmal durchspielen okay, aber die 50+ Euro hätte ich besser in ein anderes Spiel investiert und für das Game hier max. 20 Euro ausgegeben.
Knuckles
28.09.2018, 12:24
Spider-Man (EU PlayStation 4)
Es wundert mich irgendwie, dass es sonst keine Person hier im Forum gibt, die sich das Spiel besorgt und auch gespielt hat (zumindest gekauft haben es aber doch welche, soweit ich im entsprechenden Thread sehen konnte). Da ich diese Woche endlich mal wieder etwas mehr Zeit hatte zu zocken, habe ich mich die Tage nur Spider-Man gewidmet und so nach ca. 30 - 35 Stunden das Ende gesehen (inkl. aller Trophies, da es doch recht einfach war diese zu holen). Das Spiel hat verdammt viel Spaß gemacht, wenn auch bestimmte normale Kämpfe verdammt unfair waren und ich dadurch mehr als nur 1x gestorben bin. Die Inszenierung war genial, wie auch die Story, die erzählt wurde. Zudem durfte auch das obligatorische Stan Lee-Cameo nicht fehlen, welches bei mir für ein Lächeln auf dem Gesicht gesorgt habe. Wer die Comics verfolgt, wird auch mit dem Namen Miles Morales etwas anfangen können. Im Gegensatz zur Comicvorlage wird Miles nicht erst nach dem Tod von Peter Parker zu Spider-Man, sonder erhält die Kräfte während des Spiels (nur darf man sie mit ihm nie einsetzen). Ich bin auf den DLC gespannt, muss mir aber nun zuerst irgendwoher ein paar Pfund für den UK Store besorgen. So wie es aussieht, scheinen die DE- und UK-Fassungen nicht kompatibel zu sein.
Habs am Releasewochenende gleich durchgespielt und fands super.
Knuckles
28.09.2018, 16:53
Habs am Releasewochenende gleich durchgespielt und fands super.
:A
Mega Man 11 im Anfängermodus durchgespielt. Jetzt kann das Training für Original Spec losgehen. :)
La Cipolla
30.09.2018, 20:48
So, ich breche Dead Cells mal soft ab. :p Ich hab den Endgegner jetzt so knapp ~10 mal versucht und bin nicht bereit, die Zeit reinzustecken, die da mit ziemlicher Sicherheit noch nötig wäre (hatte ihn vielleicht ein- oder zweimal gerade so auf die Hälfte gehauen). Es war aber ein großartiges Spiel, und durch die Blueprints, die Zeittore sowie den Zufallsfaktor gibt es durchaus ordentlich Motivation, eine Menge Runs zu machen. Der Anstieg des Schwierigkeitsgrads am Ende war mir dann trotz allem zu heftig – was irgendwie lustig ist, weil ich bei der ersten Begegnung mit dem Endgegner noch echt froh war, mal was Roguelike-esques zu spielen, dass gegen Ende nicht völlig trivial oder unangenehm wird. xD' Offensichtlich ist es schwierig, da eine gute Balance hinzukriegen. ^^
Und ich will auch nicht ausschließen, dass ich nochmal zurückkehre, aber jetzt ist die Luft erstmal raus. So oder so vollste Empfehlung für dieses Spiel! :A
The Judge
04.10.2018, 10:56
Mega Man 11!
Und ich fand es wirklich ziemlich gut. Ich mochte die 8 Robot Master-Stages sowie die Bosskämpfe sehr, die Steuerung ist griffig und präzise, der scharfe Cartoonlook ist hübsch und die Waffen machen eine Menge Spaß.
Zwei Dinge, die ich eher enttäuschend fand: Zum einen die Musik. Irgendwie bleibt da nicht viel hängen, was für ein Mega Man-Spiel eher ungewöhnlich ist. Ich persönlich schiebe es aber eher auf den Stil des Soundtracks, der mir nicht so gefallen mag. Und dass es lediglich zwei "richtige" Dr. Wily Stages gibt, halte ich auch für etwas zu wenig. Ein bisschen mehr Endgame hätte ich mir da schon gewünscht.
Knuckles
05.10.2018, 12:28
Timespinner (US PlayStation 4)
Wie ich erst nach dem Release erfahren habe, ist das Spiel durch eine Kickstarter-Kampagne entstanden. Ein Trailer zu dem Spiel weckte meine Interesse, so dass ich schließlich zugegriffen habe und das Spiel in einem Abwasch komplett beendet habe. Timespinner ist ein Metroidvania und spielt sich auch wie einer der GBA-Castlevania-Teile. Es bietet eine schöne Grafik in Pixeloptik, einen oft guten Soundtrack und einiges an Sachen zum Einsammeln. Das Problem ist nur, dass das Spiel viel zu kurz und viel zu einfach ist. Dachte ich zu Beginn noch, dass die Platin-Trophy schwer zu holen sein wird, war das heute Nacht im New Game+ in 2,5 Stunden erledigt gewesen. Gerade durch das New Game+ war der Nightmare-Schwierigkeitsgrad viel zu einfach (wobei man diesen Modus auch mit einem Level Cap von 1 starten kann). Vollpreis ist das Spiel definitiv nicht wert, aber für 5 EUR kann ich es jeder Person empfehlen.
Timespinner (US PlayStation 4)
Wie ich erst nach dem Release erfahren habe, ist das Spiel durch eine Kickstarter-Kampagne entstanden. Ein Trailer zu dem Spiel weckte meine Interesse, so dass ich schließlich zugegriffen habe und das Spiel in einem Abwasch komplett beendet habe. Timespinner ist ein Metroidvania und spielt sich auch wie einer der GBA-Castlevania-Teile. Es bietet eine schöne Grafik in Pixeloptik, einen oft guten Soundtrack und einiges an Sachen zum Einsammeln. Das Problem ist nur, dass das Spiel viel zu kurz und viel zu einfach ist. Dachte ich zu Beginn noch, dass die Platin-Trophy schwer zu holen sein wird, war das heute Nacht im New Game+ in 2,5 Stunden erledigt gewesen. Gerade durch das New Game+ war der Nightmare-Schwierigkeitsgrad viel zu einfach (wobei man diesen Modus auch mit einem Level Cap von 1 starten kann). Vollpreis ist das Spiel definitiv nicht wert, aber für 5 EUR kann ich es jeder Person empfehlen.
Danke für das Kurzfazit, war bei dem Spiel schon ziemlich am überlegen, doch deinem Eindruck nach zu urteilen scheint es jetzt nicht gerade Aktzente oder einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Ich wurde leider erst vor kurzem noch von The Messenger enttäuscht, was zwar irre lustig ist und eine gute Steuerung besitzt aber anscheinend an genau den selben Problem krankt wie auch TimeSpinner.
So, ich breche Dead Cells mal soft ab. :p Ich hab den Endgegner jetzt so knapp ~10 mal versucht und bin nicht bereit, die Zeit reinzustecken, die da mit ziemlicher Sicherheit noch nötig wäre (hatte ihn vielleicht ein- oder zweimal gerade so auf die Hälfte gehauen). Es war aber ein großartiges Spiel, und durch die Blueprints, die Zeittore sowie den Zufallsfaktor gibt es durchaus ordentlich Motivation, eine Menge Runs zu machen. Der Anstieg des Schwierigkeitsgrads am Ende war mir dann trotz allem zu heftig – was irgendwie lustig ist, weil ich bei der ersten Begegnung mit dem Endgegner noch echt froh war, mal was Roguelike-esques zu spielen, dass gegen Ende nicht völlig trivial oder unangenehm wird. xD' Offensichtlich ist es schwierig, da eine gute Balance hinzukriegen. ^^
Und ich will auch nicht ausschließen, dass ich nochmal zurückkehre, aber jetzt ist die Luft erstmal raus. So oder so vollste Empfehlung für dieses Spiel! :A
Ich habe gerade Darkest Dungeon abgebrochen. Das Spiel ist too stronk, sogar auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad mit allen Assist-Modi an. Das Spiel war von Anfang an ein "uphill battle", alles darin verschwört sich gegen einen. Die Gegner sind zu hart, der RNG mag die rechte Seite des Schlachtfeldes lieber als die linke und der Blutfluch ist unaufhaltsam, sodass irgendwann alle Helden infiziert sind und dadurch 90% der Missionen nicht mehr machbar sind, weil der Fanatiker jetzt darin umherstreift und einfach ein totaler ••••••••• ist. Die Charaktere kriegen sie ja sogar außerhalb der Kämpfe nur aufs Maul. Ständig haben die neue Krankheiten oder werden wahnsinnig.
Nicht mal die Level 3-Dungeons kriege ich reibungslos über die Bühne, weil dauernd irgendein Mist passiert, wodurch ich den Dungeon abbrechen und die Leute in die Klinik packen muss und jetzt wieder nicht die passenden Leute für diese Mission in der Hinterhand habe. Und dann klaut mir so ein Vogel auch noch mein Equipment! Eben habe ich mich mal an die erste Quest vom Hauptdungeon gewagt. Meine Party wurde kurz vor dem Bossraum ausradiert - jetzt habe ich vier Level 6-Helden weniger. Und die einzige Möglichkeit, wieder an welche zu kommen, ist eben, die anderen aufzuleveln und es dann noch mal zu versuchen. Da ich keine Ahnung habe, wie viele Versuche ich für vier (!) Quests im Hauptdungeon brauche, geschweige denn, wie viele Helden ich wieder auf Level 6 bringen müsste, habe ich mir gedacht, dass ich dafür eigentlich gar keine Zeit habe. Eigentlich fand ich das Spiel echt gut, aber ein paar Sachen sind einfach maßlos übertrieben. Vielleicht hätte ich ohne den Crimson Court-DLC spielen sollen. Das hätte den letzten Dungeon aber auch nicht einfacher gemacht. Keine Ahnung - ich geb auf.
Ich bin nicht mal wirklich sauer auf das Spiel. Ich bin einfach nicht gut genug. *shrug* Hut ab vor denen, die es geschafft haben. :A
La Cipolla
07.10.2018, 23:13
VA-11 Hall-A
http://www.electricsistahood.com/wordpress/wp-content/uploads/2016/06/VA-11-HALL-A-Title-Screen-620x534.jpg
Argumente:
– chilliges, sehr eigenes Gameplay, in dem man in sich durch Dialoge klickt und in aller Ruhe Drinks mixt, die den Verlauf der Handlung seicht beeinflussen
– Cyberpunk World Building ganz ohne Exposition Dumps, aber mit vielen coolen Seltsamkeiten; hält das Interesse wach, ohne sich in den Vordergrund zu schieben, unterstrichen von Optik und unaufdringlicher Musik
– wahnsinnig alltägliche, bodenständige, lebendige, positiv schamlose und trotz allem mitreißende Dialoge, angereichert mit SEHR gutem Humor; fühlt sich für mich NICHT so an, als wäre es von einem Mann geschrieben, was im Sinne der Protagonistin gut ist (obwohl es scheinbar durchaus von einem Mann geschrieben ist :A)
– ungewohnt organisches Raster an Charakteren; ein paar sind zentral, ein paar kommen öfter vor, ein paar nur einmal; ein paar kennt die Protagonistin schon (teilweise sehr gut), ein paar sind neu; es fühlt sich wirklich an, als würde man in einer Kneipe bedienen
– ebenso organisch: Struktur & Pacing! "Slice of Life" im besten Sinne, aber mit seichten Höhepunkten und ohne das Gefühl, viel zu verpassen (obwohl man einiges verpassen kann)
– guter Katzenhumor!
– guter Gurkenhumor!
– wahrscheinlich der unzugänglichste Name unter den mir bekannten Videospielen; dass es nicht HART gefloppt ist, spricht sehr deutlich für das Spiel! :D
Fazit:
Vollste Empfehlung, wenn man offen für Ungewöhnliches ist! 10 Stunden hab ich gebraucht, also auch eine angenehme Länge.
– wahrscheinlich der unzugänglichste Name unter den mir bekannten Videospielen.
https://www.youtube.com/watch?v=X85KOAYfObc
:hehe:
Kann ich aber auch vollends empfehlen :A
Habe die Tage Spiderman durchgespielt und platiniert.
Das Spiel hat mega Laune gemacht, hat eine tolle Story, die Charaktere sind klasse getroffen und selbst Steuerung und Kampfsystem sind mir nicht (wie bei vielen anderen Spielen) auf den Nerv gegangen.
Jetzt warte ich eigentlich nur noch auf den DLC "Die Stadt, die niemals schläft" :D
Rakuen (Steam)
Ich bin mir überhaupt nicht sicher, wie ich das Spiel finden soll. Auf der einen Seite ist es ein nettes storybasiertes Spiel mit einem wirklich guten Design und ein paar starken Momenten, auf der anderen Seite ist es stumpfer Kitsch mit rangetakertem Gameplay. Die erste Hälfte hat mir das Spiel so überhaupt nicht gefallen, weil mir die Inszenierung einfach zu billig erschien. Mit der netten, bunten Fantasiewelt konnte ich auch nichts anfangen, da sie sich genauso verhält, wie man es erwarten würde. Prinzipiell verhält sich alles nach einem vorhersehbaren Schema, was echt schade ist, da das Spiel echt gut geschrieben wurde und eine sehr stimmige Atmosphäre besitzt. Das Spiel will einem von Anfang an vermitteln, dass es ein emotionales Erlebnis wird, bleibt aber die ganze Zeit in einem langweiligen 08/15 Muster, während die Gameplay-Passagen viel zu weit ausgedehnt werden und der Spielerfahrung nichts positives hinzufügen.
Trotzdem sind mir die Augen zwei mal etwas feucht geworden, eben weil das Spiel doch ganz schön sein kann. Nur weiß ich nicht, obs die Stunden, in denen ich das Spiel echt schlecht fand, wieder ausgleicht. Vermutlich nicht.
La Cipolla
10.10.2018, 21:06
SteamWorld Dig war gut! Nettes kleines Roguelight-Puzzle-Spiel für ein paar Stunden zwischendurch. Macht süchtig, aber man kommt auch schnell durch. Das Setting hat das nötige Minimalmaß an Charme, und am Ende hat mich die "(Minimal-)Story" sogar nochmal überrascht. ^^ Nice! :A
Den zweiten spiele ich auch irgendwann noch.
Life is Strange 2 Episode 1 und mächtig angetan.
Dürfte mit 4,5 Stunden sogar die längste Life is Strange Episode gewesen sein die ich kenne.
Sean und Daniel wachsen einen schnell ans Herz, der Soundtrack perfekt wie eh und je und die Story hat deutlich mehr Wucht, eben weil man alle Konsequenzen tragen muss und nicht schnell die Zeit zurückspulen kann.
Die Situation der beiden Brüder ist gelinde gesagt Scheiße und sich um den kleinen Bruder kümmern packt mich mehr als die problembelastete Freundin zu retten.
Besonders die vielen Entscheidungen, die sich sehr schnell bemerkbar machen und diese tolle Bleistift-Optik im Menü oder zweier Wölfe, die die Brüder darstellen, sofern eine Entscheidung getroffen wird, haben mir wahnsinnig gut gefallen und freue mich schon riesig auf Episode 2.:A
Wenn mich etwas gestört hat dann dieser Hinterwäldler, der ein wenig voreilig zur Tat schreitete, als ob man unbedingt eine Bedrohung benötigte.
Eine Szene vorher, wo man vielleicht mit ihm aneinander gerät wäre glaubhafter gewesen.
Knuckles
21.10.2018, 12:26
Mega Man 11 (US PlayStation 4)
Es ist Mega Man und erfindet das Rad nicht neu. Lieder bin ich mit dem Double Gear-System nicht wirklich klar gekommen, aber das Spiel bot auch schon von Haus aus recht viel Herausforderung, wenn man es auf "Normal" spielt (was glaube ich nur noch von Superhero getoppt werden kann). Mal gucken, welche Trophies ich noch versuchen werde zu bekommen, aber die Platin werde ich mir wohl nicht holen. Viel zu anstregend. :D
Spiderman, PS4. Hatte ja schon erwähnt, dass das Spiel überhaupt nicht auf meinem Schirm war und bin nun umso erfreuter, dass das Spiel wirklich sehr toll war :) Toll inszeniert und es lässt sich sehr gut spielen. Dreimal ist es, als auf dem Screen sehr viel los war, auf der PS4 Pro abgestürzt. Sollte eigentlich nicht passieren ^^ Sonst war aber alles wunderbar :)
LG Mike
Knuckles
29.10.2018, 22:57
Castlevania: Symphony of the Night (Castlevania Requiem: Castlevania: Symphony of the Night & Rondo of Blood, US PlayStation 4)
Bereits am Samstag habe ich Castlevania: Symphony of the Night das x-te Mal in meiner Leben beendet, jedoch war es das erste Mal, dass ich das Spiel ohne Mühe mit 200,6% der Karte beenden konnte (sprich, ich habe wirklich alle Räume auf einen Schlag gefunden und musste am Schluss nicht mehr suchen). Leider hat Konami nicht das PSOne-Original umgesetzt, sondern die PSP-Fassung mit neuer Synchro und neuer Übersetzung, die bei weitem nicht so kultig ist. Selbst die Steuerung übernahm man von der PSP, was aufgrund des Controllers mehr als hirnverbrannt war. Was erwarte ich aber auch von Konami nach all der Zeit? Da es eine Trophy dafür gab, dass man da Schwert Crissaegrim holt, durfte ein Gegner hundertfach daran glauben, denn die drop rate war bescheiden. In der Nacht von Samstag auf Sonntag habe ich dann noch im Schnelldurchlauf die letzte Trophy (das Spiel mit Richter beenden) geholt, so dass ich nun mit Rondo of Blood beschäftigt bin. Ich denke bis zum WE wird das aber auch erledigt sein und die Platin-Trophy wird mein Eigen sein. :D
Knuckles
01.11.2018, 19:25
Castlevania: Rondo of Blood (Castlevania Requiem: Castlevania: Symphony of the Night & Rondo of Blood, US PlayStation 4)
Bereits gestern habe ich nun Castlevania: Rondo of Blood durchgespielt und damit auch die Platin-Trophy bekommen, die lt. Entwickler ja SO schwer zu bekommen sei. :rolleyes:
Bei vielen Leuten gilt der Teil als das beste Castlevania, welches jemals erschienen ist. Die Meinung teile ich jedoch nicht, da für mich der direkte Nachfolger in Form von Castlevania: Symphony of the Night der beste Teil ist und auf ewig bleiben wird. So gesehen bin ich aber Rondo of Blood dafür dankbar, dass es den Weg für seinen Nachfolger geebnet hat.
The Missing: J.J Macfield and the Island of Memories
Ein Plattformer der ein bisschen an Limbo und entfernt an Another World erinnert. Produziert von White Owl Games, Swerys neuem Entwicklerstudio, also den Typen der Deadly Premoniton, D4 und den all-time PS2-Klassiker Spy Fiction erstellt hat.
Und doch ist es trotz dieser beeindruckenden Historie vermutlich sein bisher wichtigstes Spiel.
In dem Spiel geht es darum dass man sich permanent selbst verstümmelt um Rätsel zu lösen und Hindernisse zu überwinden, die Protagonistin des Spiels, hat die Fähigkeit erlangt all ihre Organe und Gliedmaßen zu regenerieren, nachdem sie von einem Blitz getroffen wurde. Dies nutzt man in zahllosen Rätseln, in dem man seine Arme und Beine als Gegengewicht zum überqueren einer Planke nutzt oder sich selbst das Genick brechen lässt um... Plötzlich an der Decke zu laufen!?
Es ist ein sehr schräges Spiel, was aber unheimlich viel Atmosphäre verströmt. Obwohl es zu großen Teilen eine horrorhafte Stimmung erzeugen möchte, kommt mit freischaltbaren Handy-Chatlogs auch der Humor nicht zu kurz, gewisse Elemente des Spiels sind ebenfalls herrlich old-school mäßig gestrickt, so sammelt man in dem Spiel übergroße Donuts die sich um die eigene Achse drehen und schaltet nach und nach neue Kostüme und Artworks frei. Auch wenn man das Spiel durch hat, gibt es noch die ein oder anderen Geheimnisse zu entdecken.
Was die Handlung des Spiels an sich betrifft möchte ich nicht zu viel verraten, man kann sie zu weiten Teilen ignorieren wenn man nicht die Chatlogs liest, wird dann aber nicht den inneren Kampf der Protagonistin erfahren. Das Ende hält eine wichtige Botschaft parat und ist vielleicht nicht so wie man es erwartet.
Kritisch sehe ich hingegen allerdings den Disclaimer am Anfang des Spiels, der eben vor gefährlichen Themen warnt, durch diesen habe ich mir leider zur Hälfte schon zusammen reimen können wie das Spiel ausgeht. Trotzdem tut das der Qualität des Skripts keinen Abbruch. Das Ding ist obwohl es technisch ein wenig bieder ist eine extrem runde Sache.
Leider zur Zeit nicht für die PS4 in Deutschland zu erhalten und mit 30€ schon etwas happig für die Spielzeit, bereut habe ich den Kauf und das Spielen jedoch trotzdem nicht. Ich finde es etwas schade dass das Spiel nicht zletzt auch wegen seiner grauenhaften Vermarktung komplett untergehen wird.
Zum Schluss noch eine meiner Meinung nach sehr passende Video-Kritik am Spiel:
https://www.youtube.com/watch?v=OXKx273ezVs
(Evtl klingt mein Eindruck ein bisschen von dem Video kopiert, war nicht meine Absicht)
Splatoon 2: Octo Expansion
Besser als das Hauptspiel in jeder erdenklichen Weise. 80 Prüfungen und jede ist immer wieder was anderes und stets immer mindestens fordernd, wie eine große Wundertüte, will man einfach stets wissen was sich die Entwickler als nächstes ausgedacht haben. Was mich dann aber völlig umgehauen hat, war dass das ganze auch noch in einen unglaublich gut inszenierten Finale mündet, welches ich bei einem Preis von 15€ nicht erwartet habe. Ab da entwickelt es sich von der Inszenierung her zu einem Action-Thriller mit einem absolut schrägen Twist gegen Ende. Äußerst hammer und lustig.
Noch stehen ein paar Prüfungen offen, die werde ich auch noch abschließen, schön dass es für das abschließen einer Reihe von Prüfungen Belohnungen gibt, mit denen man auch im Multiplayer was anfangen kann. Das einzige was mich stört ist dass man jedes Level überspringen kann, was bei den 80 Herausforderungen noch mit einem Nachteil einher geht, ist für die finalen Level einfach fehl am Platz, sogar der finale Boss lässt sich nach einmaligen Fehlversuch direkt skippen. Was für einen Sinn hat das? Danach ist das Spiel doch eh vorbei oder geht es darum dass man den 6 jährigen Kindern nicht ihre Octolinge verwehren möchte? Für mich unverständlich.
Ich schließe mich auch nicht all den Unkenrufen an die sagen dass sei das Dark Souls der Splatoon Modis, wirklich groß schwer empfand ich keine Herausforderung, zumindest musste ich an keiner mehr als 3 Versuche verbraten. Ich habe das Gefühl dass der Standard für tolerierbaren Schwierigkeitsgrad in den letzten Jahren drastisch gesunken ist, schon kleinste Abweichungen nach oben werden als problematisch angesehen weswegen sich die Entwickler dazu genötigt fühlen, Spieler zu erlauben das zu überspringen. Man früher hat sich doch auch keiner beschwert.
La Cipolla
07.11.2018, 19:08
Journey ist genau das, was alle sagen: Eine tolle, runde Erfahrung, die genauso lang andauert, wie sie andauern sollte, mit perfektem Pacing, großartiger Atmosphäre und vielen mitreißenden Kleinigkeiten. Eindeutig aus der Abteilung "Sollte man unbedingt gespielt haben", Punkt!
https://todasgamers.com/wp-content/uploads/2017/01/journey-multijugador.png
Alpha Protocol, on the other hand ... eher diese faszinierende Abteilung am Ende des Elektronikmarkts, in der Dinge herumstehen, die mit Sicherheit irgendjemanden so richtig anmachen, aber die für den Otto-Normal-Besucher total kryptisch und fehl am Platz wirken. Wie die Reiskocher. Unser Saturn hat ein komplettes Regal voll mit Reiskochern?!
Alpha Protocol ist fucking WONKY. Wenn man diese(s?) Genre(s?!) sonst nicht spielt, wie ich, kommt man wahrscheinlich mit dem generellen Gameplay klar (das Durchcheesen hat mir sogar Spaß gemacht!), aber gut ist es keinesfalls. Eher schlecht. Gerade die Stealth-Mechanismen. Und es ist Obsidian, also hat man einen Haufen an kleinen und großen Bugs. Alles andere jedoch? Faszinierend as fuck. Erstmal ist das Spiel 100% Agententhriller, Bourne und Bond in Reinform. Selbst die fragwürdigen Tropen sind alle dabei, und es passt hervorragend. Auch das Writing ist qualitativ hochwertig – Chris Avellone sei Dank, wegen dem ich das Ganze btw. überhaupt nur gespielt habe –, und während die Story erstmal ein paar Stunden vor sich hinplätschert, zieht sie überraschend krass an, sobald man Saudi-Arabien hinter sich lässt. Plötzlich tauchen NOLF- und Austin-Powers-esque Figuren auf und bringen einen guten Schuss ins Spiel. Und letztendlich ist da der kleine, wahnsinnige Fakt, dass es wahrscheinlich kein anderes West-RPG gibt, in dem die Entscheidungen so spürbare Konsequenzen haben, in dem die Agency (ahaha), die mit dem Medium einhergehen kann, so verdammt deutlich wird. Man spielt zwar einen bestimmten Mann, aber WIE man ihn spielt, ist ein dickes Spread Sheet an Entscheidungen, das sich keinesfalls wie ein Spread Sheet anfühlt – etwa im Gegensatz zu Dragon Age oder Mass Effect, die für mich immer irgendwie "künstlich" waren. Perfekt klappt es übrigens immer noch nicht, aber es ist echt ein anderer Level.
Am Ende also ein richtiges Liebhaberding für West-RPG-Fans, die auf Agentenkram stehen, und für alle, die sich für interaktive Narrativen interessieren. Bin froh, dass ich mich durch den ersten Eindruck (und die ersten Stunden) gekämpft habe!
https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51kPTAAJa0L.jpg
Sylverthas
07.11.2018, 20:43
Alpha Protocol war ein ganz witziges Game... hatte aber den Fehler gemacht und bin extrem stark auf Stealth gegangen. Dann hat man mich auf einmal in ne Disco (?) geworfen und gegen nen Typen im Duell kämpfen lassen, da hab ich das Spiel dann in die Ecke gedonnert. Es ist einfach enorm unspaßig und frustrierend gewesen. Vielleicht wegen meines gewählten Builds. Es ist aber trotzdem eines der Spiele, die mir gezeigt haben, dass ich Obsidian mehr mag als Bioware. Sicher, Bioware hat die rundum robusteren und insgesamt besseren Games, aber die von Obsidian sind häufig einfach interessanter und frischer. Und das trifft auf AP auch so zu.
Wäre vielleicht ein Game, bei dem ein Remake echt Wunder bewirken könnte. Aber bei so vielen kaputten Systemen würde das vielleicht der Entwicklung von nem ganz neuen Spiel gleichkommen *g*
La Cipolla
07.11.2018, 21:02
Jap, das kann sehr gut sein. xD
Die Build-Probleme haben einige Leute bemängelt, man braucht wohl praktisch irgendeinen Fernkampf-Skill, sonst wird es schwierig. Ich hatte nur Nahkampf/Ausdauer/Sturmgewehre, was eine sehr chillige Mischung war. In einem Spiel mit dermaßen wonky Mechanismen denke ich nicht mal an Stealth! 8] Der Nahkampf funktioniert ja sogar einigermaßen. ;D
Sicher, Bioware hat die rundum robusteren und insgesamt besseren Games, aber die von Obsidian sind häufig einfach interessanter und frischer.
Jep. Merkt man imho auch hervorragend an Kotor I und II. Teil I von Bioware ist sicherlich "objektiv besser" (was auch immer das genau heißt), aber abseits des Settings und weniger Höhepunkte ziemlich vergessenswert, während mich Teil II von Obsidian total mitgerissen und sich tief in mein Hirn gebrannt hat. Selbst Neverwinter Nights 2, das erschreckend bodenständig anfängt (hier wollte man glaub ich auf Nummer Bioware-sicher gehen?), wird gegen Ende ziemlich heftig, und die Add-Ons sind dann full-blown Obsidian.
Hm, hast du schon Pillars of Eternity gespielt? Ich wollte es eher lassen, weil es überall eher so "la-la-Reaktionen" vorgerufen hat, aber wenn du mir jetzt sagst, es ist doch wieder ernsthaft Obsidian, gebe ich ihm wohl wieder eine Chance. :D
Tyranny kommt eh noch, denke ich.
Related ... Rumor: Microsoft is close to buying Obsidian Entertainment (https://www.pcgamer.com/rumor-microsoft-is-close-to-buying-obsidian-entertainment/)
oh no
Why can't we have nice things?
Ich hatte einen Nahkämpfer und bin super durchgekommen. :hehe:
Aber ja, kann verstehen, dass das nicht jedermanns Sache ist. :D
Sylverthas
07.11.2018, 22:39
Jap, das kann sehr gut sein. xD
Die Build-Probleme haben einige Leute bemängelt, man braucht wohl praktisch irgendeinen Fernkampf-Skill, sonst wird es schwierig. Ich hatte nur Nahkampf/Ausdauer/Sturmgewehre, was eine sehr chillige Mischung war. In einem Spiel mit dermaßen wonky Mechanismen denke ich nicht mal an Stealth! 8] Der Nahkampf funktioniert ja sogar einigermaßen. ;D
Ach, hatte glaube ich Pistole und Sniper noch, aber hauptsächlich Stealth. Schon lange her - auf jeden Fall war das Spiel broken einfach, außer, ich wurde in direkte Kampfsituationen geschmissen. Da wars dann einfach nur noch scheiße. Und bei der Disco wars dann genug - weiß sowieso nicht, wer von den Entwicklern auf die Idee kam, da Bosskämpfe einzubauen, welche man nicht mit Hilfe von Stealth lösen kann. Mag gerne seltsame Builds, aber bei dem Thema dieses Games fand ich das wirklich interessant und auch zum Setting sehr passend. Gibt ja auch nicht viele RPGs, bei denen man nen Stealth Charakter spielt - gut, AP war in dem Sinne auch keins *g*
Volle Zustimmung zu KotOR 2 und NWN2 (besonders das erste Addon, einfach Meisterklasse, IMO). Wobei ich zu KotOR sagen muss, dass ich die Spiele erst später gespielt habe. Aber gerade Teil 1 hat halt die typische Bioware-Formel: kleine, ganz interessante Substories auf verschiedenen Welten und dann ein größerer, aber ziemlich vorhersehbarer, Twist vorm Ende. Eigentlich das, was sie auch bei DA:O, DA:I und ME1-3 gemacht haben und immer dazu führt, dass ich ihre Spiele am Ende eigentlich recht langweilig finde. Sind halt alle ziemlich polished und machen keine zu großen Schnitzer (gerade im Gameplay), und die Spiele etablieren durchaus recht tiefe Welten und Hintergrundgeschichten. DA2 ist eigentlich das einzige Spiel in der Reihe, bei dem ich denke, dass es sich was getraut hat (vor allem mit den Timeskips), aber das wurde ja richtig heftig gebashed (auch nicht ganz zu unrecht, hatte so einige Probleme).
Was PoE angeht... Also, sie haben ja im Prinzip die alte Infinite Engine "Formel" wieder ausgegraben und ein paar Tweaks daran gemacht. Mir hats - soweit ichs gespielt habe - gefallen. Aber hatte dann doch das Interesse verloren, weil BG-Style Games einfach ne riesige Zeitinvestition sind, wenn man alles machen will. Vermutlich eines der konventionelleren Spiele von ihnen (wobei man das auch nicht mehr sagen kann, weil es einfach lange nichts mehr gab, was so war, wie die Infinity Engine Games *g*). Immer noch mit gut geschrieben Dialogen und es ist auf meiner "wird noch mal weitergemacht"-Liste (wobei es wohl eher ein kompletter Neustart werden sollte^^°). Glaube vielen hat das Altbackene zusammen mit den Obsidian Bugs nicht gefallen. Aber wenn man gerade Bock darauf hat, kann man wohl nicht so~ viel falsch machen.
Größte Kritik von mir sind die unpassenden Kickstarter NPCs, die überall verteilt sind. Das sind wirklich viele, und die Geschichten von denen sind oft total unpassend zum restlichen Setting. Nebenbei hat mich leicht gestört, dass sie die Namen von allem Möglichen abändern mussten, aber doch essentiell ein DnD Game gemacht haben - und ich kann mir doch Namen so schlecht merken :(
Hm, hast du schon Pillars of Eternity gespielt? Ich wollte es eher lassen, weil es überall eher so "la-la-Reaktionen" vorgerufen hat, aber wenn du mir jetzt sagst, es ist doch wieder ernsthaft Obsidian, gebe ich ihm wohl wieder eine Chance. :D
Tyranny kommt eh noch, denke ich.
Das Obsidian die interessanteren Spiele macht kann man auch sehr gut im Vergleich von Fallout 3 zu Fallout New Vegas sehen. Pillars of Eternity hingegen ist ein absolut safes Produkt, was es sich untersteht auch nur irgendwann in irgendeine Richtung auszuschwenken. Das Spiel wurde quasi mit einem konservativen Mindset entwickelt, da es ganz bewusst die Baldurs Gate Fraktion pandern'n soll. (aber eben das auch nur so halbgar hin bekommt)
Gut möglich dass sie sich dann parallel mit Tyranny eher ein etwas unkonventionelleres Spiel machen wollten. Das habe ich mangels Rechneranforderungen nicht lange spielen können, hatte aber schon in den ersten 15 Minuten mehr Profil als es ein Pillars of Eternity über die gesamte Spieldauer von 80 Stunden bieten konnte. Das kann evtl auch durchaus der Kickstarter Kampagne geschuldet sein, die das Spiel als ein klassisches CRPG beworben hat und eben genau das ablieferte was die Fans die dafür gezahlt haben, auch erwarteten Nur eben ohne groß Aktzente zu setzen.
Da erinnert PoE tatsächlich eher an den Anfang von NWN2 der permanent von seiner Spannungskurve auf Sparflamme kocht. Man hatte irgendwie versucht eigenes mit ein paar Mechaniken rein zu bringen (Geister-Thematiken, eigene Festung) diese sind aber so unterentwickelt dass es eher ausschaut als hätte man den Versuch ganz schnell wieder abgebrochen aber nicht aus dem Spiel entfernt.
Was NWN2 trifft muss ich mich irgendwann ernsthaft mal durch den Anfang quälen, ich höre immer nur gutes, kam aber nie aus dem 2. Dorf raus wo man irgendein Banditenlager erledigen soll oder zuvor noch in einem Sumpf Echsenmenschen bekämpft hat. *gähn*
Die 2. Erweiterung von NWN1 Horden des Unterreichs, hat aber sehr Bioware untypisch einen ähnlichen Mindfuck zu bieten wie es ein Planescape Torment tut, besonders im letzten Drittel des Spiels. Gehört für mich mit zu den besten vergessene Reiche Videospiel-Kampagnen. Spätere Teile erinnern fast schon eher an einem Action-Adventure. Wenn man plötzlich sein "Gegenstände-aus-dem-Inventar-auf-dem-Boden-leg-convenience-Feature" nutzen muss, um eine Spur aus Edelsteinen zu legen, die eine Edelsteinhungrige Fresstruhe in eine Falle locken soll die man manuell auslösen muss. In jedem anderen Spiel hätte man diese Spur durch klicken auf Interaktionsstellen legen müssen. Hier aber haben sie ein Feature, was eigentlich für was komplett anderes gedacht war genutzt, um ein cleveres Rätsel einzubauen. Das macht es so genial, nicht die Idee an sich. (immer noch mein Paradebeispiel, wenn ich die großartigen Seiten an Horden des Unterreichs aufzeigen möchte)
Eben Spider-Man für die PS4 beendet und ich bin schon etwas begeistert von dem Spiel. Auf allen Ebenen funktioniert das Spiel echt gut, aber auch nicht einwandfrei. Die Geschichte ist fantastisch inszeniert und hat mir soweit alles geboten, was ich von einem Spider-Man erwarte, auch wenn es ein paar Dinge gibt, die für mich nicht ganz funktioniert haben. In erster Linie der harte Fokus auf den Hass der Villains für Osborn, der mir dann doch ein wenig zu aufgesetzt war. Martin Li ging im letzten Drittel auch etwas unter, da er Platz für Doc Ock schaffen musste, dessen "Entstehung" mir ein Stück zu gehetzt erschien.
Das Gameplay funktionierte meist auch sehr gut, aber manchmal hat das Navigieren durch die Stadt (z.B. bei Challenges) nicht ganz so funktioniert, wie ich es gerne hätte. Es kam schon gut und gerne vor, dass Spider-Man an irgendeiner Wand oder einem Treppengelände hängenbleibt und da nur schwer wieder wegkommt. Das Kampfsystem war auch nur mittelmäßig, hat aber meist das getan, was es sollte, auch wenn ich oft bitter feststellen durfte, dass das Ausweichen keinen 100%igen Schutz bietet. Es ist mir oft passiert, dass ich in einen anderen Angriff reingedodged bin, was besonders nervig ist, wenn man gegen viele Gegner auf einmal kämpft und schnell mal den Überblick verliert.
Die Open World und der optionale Kram waren soweit befriedigend. Hier hätte ich mir gerne mehr storybezogene Sidequests gewünscht. Die ganzen City Crimes und Hideouts fand ich nach einer Weile sehr ätzend und als ich dachte, ich wär nach den Thug Crimes und Demon Crimes endlich erlöst davon, war alles voll mit Sable Crimes und Prisoner Crimes. Das hat mir auch ein wenig die Lust am Spiel verdorben, da ich nach 2/3 einfach keine Lust mehr auf endlose Gegnerwellen hatte, die man immer nach dem gleichen Prinzip bekämpft. Das hätte man wirklich besser machen können und das ist auch der Grund, warum ich das Spiel nicht komplettiert habe. Sonst hab ich soweit alles gemacht.
Kann das Spiel jedem empfehlen, wenn auch nicht für den Vollpreis.
@Byder
Ja, im letzten Drittel wurden diese Sable und Prisoner Crimes nervig.
Die vielen anderen Verbrechen, die man erledigen muss, sofern man das letzte Kostüm erhalten möchte, gehen zudem hart an die Substanz.
Für eine Fortsetzung erhoffe ich mir hier Besserung.
Habe selber die Tage das oft kritisierte Marvel vs. Capcom: Infinite in sechs Stunden durchgespielt und war leicht angetan.
Es kommt nicht an Injustice 2 ran, eckt dafür ziemlich an Injustice an.
Von der Story her wartet gewohnte Comic-Kost auf einen, die für das Format Videospiel und Beat ’em up völlig in Ordnung gehen.
Die Fights sind spaßig (habe eh fast keine Beispiele) und wie man beide Welten miteinander kombiniert hat war zwar völlig schräg, aber ich hatte meine Freude damit.
Komme allmählich wieder auf den Geschmack für Prügelspiele mit Story.
Knuckles
25.11.2018, 16:49
Tetris Effect (JP PlayStation 4)
"Durchgespielt" ist so eine Sache bei einem Tetris, jedoch bietet das Spiel einen Journey Mode, den ich heute auf "Normal" beendet habe. Das Spiel ist definitiv nichts für Epileptiker, aber es macht verdammt viel Spaß und die grafischen Effekte samt der Musik sind einfach der Hammer. In nächster Zeit werde ich mich dann wohl hauptsächlich dem Effects Mode widmen, da es da mehr als genug zu tun gibt (und man dort auch einige Sachen freispielen kann). Irgendwie bekomme ich durch das Spiel auch wieder Lust auf child of eden...
Assassin's Creed: Odyssey [PC]
https://s15.directupload.net/images/181126/vfslikd3.jpg
Für mich war der Vorgänger Origins wirklich ein schlechter Start nach der AC-Pause (Kritik (https://www.multimediaxis.de/threads/116415-gerade-durchgespielt-9?p=3365140&viewfull=1#post3365140)). Daher hatte ich in Odyssey extrem geringe Erwartungen, wurde aber nach dem Durchspielen komplett vom Gegenteil überzeugt. Odyssey hat mich von der ersten Minute (und das meine ich wortwörtlich) gepackt und wirklich bis zum Schluss unterhalten können. Aber was macht das Spiel überhaupt besser oder anders als Origins?
Zum einen der Mainchar. Ich habe Kassandra genommen, einfach weil Frau und so. :bogart: Obwohl Ubichars nie wirklich viel an Charaktertiefe besaßen, gefiel mir Kassandra doch recht gut. Sie war mir von Beginn an sympathisch und gefiel mir allgemein besser als Blasshaut Bayek aus dem Vorgänger. Doch leider wirkt Kassandra wie ein Fremdkörper im Spiel, man merkt deutlich, dass Odyssey in erster Linie für nen männlichen Char gemacht worden ist. Es wurde lediglich das grafische Layout ersetzt, Dialoge und Verhalten wurden 1:1 übernommen. So geht bspw. Kassandra ihre Weiblichkeit sehr ab, sie ist ein pures Mannsweib.
Und endlich mal keine Rachegeschichte (zwar läuft es auf eine wieder hinaus, aber will nicht spoilern), sondern doch ne solide Familiegeschichte. Generell gefiel mir der gesamte Aufbau und Fortschritt der Story viel besser als bei Origins. Man beginnt klein, hat erst mit lokalen Problemen zu tun, spielt vor sich hin und wird nicht gleich von der Leine losgelassen. Auch die Charaktere waren viel besser, es macht halt schon Laune wenn man berühmte Persönlichkeiten wie Perikles, Sokrates oder Hippokrates kennenlernt und mit ihnen quatscht. Zwar auf keinem Witcher 3 Niveau, aber doch unterhaltsam. Auch die Antagonisten-Seite war solide, die Nebenquests auch (aber extrem viele). Kampfsystem und Gameplay auch wie bei Origins sehr gut. Der Schifsspart hat mir auch gefallen, war nicht so präsent wie in einem Black Flag, hatte aber durchaus seine Daseinsberechtigung.
Und zum Schluss das Beste an dem Spiel überhaupt: Diese unfassbar schöne Spielwelt mit dem genialen Griechenland-Setting! Echt, ich kann nur immer und immer wieder betonen, aber Ubi kann Welten designen. Und fuck ist diese Welt groß! Dieses antike Griechenland ist dermaßen schön und authentisch, fast wie ein Paradies. Ob die großen Städte Athen und Sparta, oder die berühmten Statuen und Tempeln, oder die kleinen Inseln mit ihren weißen Stränden - es war wirklich ein Traum, all diese Orte zu bereisen und zu bestaunen. Auch das historische Setting haben sie sowohl in der Spielwelt, als auch in der Story wirklich gut hinbekommen. Hauptsächlich hielt mich diese famose Spielwelt an der Motivation, die mit ihren Panoramalandschaften regelrecht an fiktive Fantasy-Welten erinnerten. Muss auch erwähnen, dass ich ein großer Fan von antiken Historien bin. Irgendwann hoffe ich macht Ubi ein waschechtes Fantasy-RPG und auch wieder ein richtiges AC, denn so gut das Spiel auch ist, Odyssey ist zu 0% ein AC.
Hellblade: Senua's Sacrifice
Vor ein paar Tagen durchgespielt. Hätte ich direkt nach dem Durchspielen den Beitrag geschrieben, wär dieser wohl recht emotional geworden^^.
Das Spiel hat einen Effekt, den ich gerne den "American History X"-Effekt nenne: Der Prämisse wegen will ich das Spiel gut bewerten, selbst wenn es solche Schwächen hat, die in vergleichbaren Produkten nicht so einfach verziehen werden.
Ganz grundsätzlich ist für das Spiel folgendes wichtig: Ihr könnt euch in Senua (die Hauptfigur) hineinversetzen? Ihr könnt ein womöglich psychisches Leid nachvollziehen und Mitgefühl empfinden? Selbst wenn es sich um fiktive Charaktere handelt? Wer diese Fragen mit "Nein" beantwortet, für den ist das Spiel pauschal erstmal nix. Wahrscheinlich wird man dann die hohen Wertungen von Fans und Fachpresse auch nicht nachvollziehen können.
Die Prämisse des Spiels (man spielt eine keltische Frau, die unter Psychosen leidet und eine Art "Besinnungsreise" unternimmt) ist auf alle Fälle etwas, was man in "großen" (AAA-)Spielen nicht findet - vorallem in einer Weise, in der das Spiel dieses Thema stets ernst nimmt.
Das ganze Spiel und auch das Gameplay ist darauf ausgelegt, die Auswirkungen der Psychose zu zeigen, und das gelingt - soweit ich das als Laie beurteilen kann - meisterhaft. Die Entwickler haben sich umfassend über Psychosen informiert und externe Experten hinzugezogen, und das merkt man beim Spielen auch; in den Credits wird selbst ein Psychiater an erster Stelle genannt. Das Spiel kommuniziert in irgendeiner Art und Weise ständig(!) mit dem Spieler - seien es Bemerkungen von Senua selbst oder eine bzw. mehrere ihrer Stimmen, die sie in ihrem Kopf hört.
Vom Gameplay her ist es leider relativ mau: Die Wege sind streng vorgegeben (muss so sein, sonst würde das Storytelling nicht funktionieren), relativ häufig unterbrochen durch Rätselabschnitte, wo man Muster in Landschaften erkennen muss, und gelegentliche Kämpfe. Die Kämpfe habe ich auf "Leicht" gestellt und ich empfehle offengesagt auch jedem diesen Schwierigkeitsgrad, da sich bei höheren Graden vorallem die Dauer der Kämpfe erhöht, was IMO nichts zur Narration beiträgt. Selbst auf "Leicht" sind die Kämpfe noch schwer genug, um eine Bedrohung darzustellen. Die Rätsel nehmen IMO unnötig Tempo raus, werden aber eigentlich nur kurz vorm Ende wirklich nervig, da sie dort sehr offensichtlich nurnoch zur Spielzeitstreckung genutzt wurden. Es gibt aber auch das eine oder andere Highlight in Kombination mit der Narration: Die "Stealth"-Szene etwa gehört mit zum Besten und Intensivsten, das ich in letzter Zeit gespielt habe. Generell erfährt die Narration während des Spiels eine z.T. enorme Steigerung; die zweite Hälfte des Spiels ist definitiv die bessere.
Die Kämpfe sind verdammt wuchtig inszeniert und dank diverser, kleiner Details (Kamera nahe an Senua, das betont lässige Näherkommen der Gegner) wirken die Kämpfe auch viel "persönlicher" als gewohnt, was sehr gut zur Narration passt. Viele Rezensionen beschreiben das Kampfsystem zwar als simpel, dennoch hatte ich (auch wegen des leichten Schwierigkeitsgrades) bis zum Schluss Spaß damit. Ja, das Kampfsystem besteht nur aus Basics, diese sind aber so gut, dass ich mir eine Ausarbeitung dieser Basics zu einem vollwertigen Kampfsystem in anderen Spielen wünschen würde... Und aus narrativen Gründen passt das Kampfsystem ja doch; hier darf man das Kampfsystem nicht weiter aufbohren, weil es sonst die gesamte Message hinter dem Spiel nicht richtig transportieren könnte.
Grafisch sieht das Spiel teils wunderschön aus, auch die Animationen sind sehr detailliert. Die Gesichtszüge von Senua gehören mit zu den Lebendigsten, die ich je in einem Spiel gesehen habe... Die schauspielerische Leistung von Melina Jürgens (die Senua spielt) passt zur Hauptfigur; gerade weil die Frau keine Schauspieler-Ausbildung o.Ä. genossen hat, kommen ihre Emotionen relativ ungefiltert rüber, was aber fast perfekt zu einer Figur passt, die nunmal Probleme mit ihrem Emotionshaushalt hat.
Man merkts eh schon: Mich hat das Spiel gewonnen und bin für meinen Teil froh, es endlich durchgespielt zu haben. Das Ende hat mich gepackt und war auf seine Art wunderschön, so seltsam sich das vielleicht anhören mag^^. Danke an Ninja Theory für dieses Spiel; definitiv eins, was auch nach dem Durchspielen noch in Erinnerung bleibt...
Achja, bevor ich es vergesse: Jeder schreibt es, aber ich muss es trotzdem nochmal extra betonen, wie wichtig Kopfhörer für das Spiel sind! Das Sounddesign ist explizit darauf ausgelegt und die Atmosphäre und Immersion steigern sich dadurch recht stark. Ehrlich, wer die Wahl zwischen einem 7.1-Sound und einem 10€-billig-Headset hat, sollte zum Headset greifen^^...
edit: Interessanter Text zu Senua's Sacrifice, danke Manuel.
Naja "durchgespielt". Aber innerlich abgeschlossen habe ich vorerst mit Soul Calibur 6.
Wenn man ein Vierteljahrhundert, also den Kontext, ignoriert, in denen frühere Titel dieser Serie bereits erhältlich waren, ist es ein großartiges Spiel. Die Steuerung geht gewohnt flüssig von der Hand, Techniken lassen sich bequem buffern, die Figuren überzeugen größtenteils, das phantasievolle historische Setting lässt viel kreativen Freiraum und online kommt es zu aufregenden Gefechten.
Mit Kontext ist es das schwächste Spiel der Serie (und damit immer noch ein ganz gutes Spiel). Angefangen beim Intro, das lediglich die Supermoves zeigt, über das Menü, welches zwei rotierende Texturen und eine animierte Fackel von einem Standbild entfernt ist, hin zur dürftigen Auswahl von Klamotten, die geringer ausfällt als z. B. bei SC4. Ob sich das ändert, steht in den Sternen (vermutlich nicht).
Dann sind die Hintergründe die unspektakulärsten, die es je gab. Hier gibt's teilweise keine einzige Animation. In der Wüste, auf einem Kliff, oder im dunklen Wald bewegt sich nix und kein Vogel zeigt sich am Himmel. Die früheren Teile boten da um Längen mehr: Aufwändige Tempel und Burgen, in denen sich Dodos (SC4) tummelten, oder Reiter in der Ferne daherritten, ließen die Welt lebendig werden. Hier ist sie, abgesehen von irgendwelchen Wassereffekten, größtenteils statisch und leer. Möglicherweise ist das auch der Grund, warum sich ein Unschärfefilter großzügig über alles legt, so dass man nur noch auf die Märklinmodellbahn seines Miniaturensets wartet.
Dann wäre da noch der Arcade-Modus, der als Menüunterpunkt nüchterner nicht hätte ausfallen können. Gebt mir ein wenig Text, ein bisschen Motivation für den Helden, ein kleines Feuerwerk. Ich bin dankbar für solche Sachen. Aber Nix.
Doch die Entwickler haben zumindest die Rufe nach 'nem richtigen Singleplayer Mode erhört. Erstmal eine schöne Sache, nur leider hat da jemand was missverstanden, dieser ist nämlich zu wordy geraten und nervt ein wenig damit, dass man einzelne Dialogzeilen bestätigen muss. Zudem hilft es alles nix, wenn die KI nach wie vor nach dem gleichen Prinzip agiert wie vor zwanzig Jahren und vor allem auf Konter aus ist. Das hätten sie mal verbessern sollen.
Merkwürdig auch, dass das Spiel auf seinem schwarzen Ladebildschirm besteht. Hätte man ein paar Storyfetzen oder die Gewinnbedingungen während des Ladens sichtbar gelassen, würde ich auch mehr davon mitbekommen. So aber überfliegt man diese nur, denn es steht schließlich der Ladevorgang auch noch an und den würde ich gern so schnell wie möglich hinter mich bringen. Ziemlich ungeschickt.
Spielerisch muss man wohl der Superpro sein, um das Geschehen qualifiziert beurteilen zu können, daher halte ich mich hier zurück, aber es ist eben das seit zwanzig Jahren altbekannte System. Dabei finde ich die Schere/Stein/Papier-Critical Edge als Neuerung zwar dramaturgisch gelungen, wegen Slomo und so, spielerisch bringt's aber wenig und nervt, wenn jemand ständig darauf aus ist. Ansonsten finde ich das Gameplay sehr spannend, wenn man versteht, das es hier v. a. um Timing und geradezu eine Art Rhythmus geht, nach dem man hier kämpft.
Leider gibt's auch die altbekannten Schwächen: Durch die flüssigen Animationen ist oft nicht ersichtlich, wo eine Kombo anfängt und wo er aufhört. Wenn man also den kleinen Moment verpasst, in dem man auf der richtigen Höhe(!) blocken, oder kontern kann, macht der Gegner seinen Monsterkombo einfach noch ein zweites und drittes mal, bis man hinüber ist. Das ist sehr frustrierend und zwingt einen irgendwann, sich mit Figuren zu beschäftigen, die einen eigentlich nicht interessieren, um die Kombos dahinter zu verstehen. Bei vergleichbaren 2D Prüglern ist das nicht der Fall, oder gestaltet sich viel einfacher. Ebenso unübersichtlich wird es, wenn eine Figur einen phantasievoll gestalteten Move macht und es nicht ersichtlich ist, wie man den blocken muss. Auch das erzwingt eine nähere Beschäftigung und Auswendiglernen.
Positiv zu vermerken ist noch die Tatsache, dass man nun Texturen auf die Kleidungsstücke legen kann, was alles in allem das größte Novum hier ist. Das und die Tatsache, dass man nun endlich auf einem vernünftigen System (einem PC) spielen kann. Den Punkt "Seximus" braucht man hier gar nicht ansprechen. Ivy sieht immer noch aus wie der feuchte Traum eines Teenagers aus den Neunzigern und mit Taki zu trainieren ist in meinem fortgeschrittenen Alter schon ein wenig peinlich. Die Zeit ist stehengeblieben in Japan und das wird sich so schnell nicht ändern. Man bekommt eben, was drauf steht. Achso, was mittlerweile auch sauer aufstößt: Mangelnde Kommunikation der Japaner, was die Patches bringen. Da ist man heute (Blizzard) besseres gewohnt.
Positiv zu vermerken ist noch die Tatsache, dass man nun Texturen auf die Kleidungsstücke legen kann, was alles in allem das größte Novum hier ist..
Das haben sie tatsächlich schon genau so auch in Soul Calibur V drin gehabt. 1:1 ^^"
In dem Spiel wurde so viel Recycled wie nur möglich war. Es gibt auch leider nichts freizuschalten dafür schon mal massig DLC der im Vorfeld angekündigt wurde. Für mich persönlich eine der größten Enttäuschungen 2018. D:
snikerfreak83
01.12.2018, 17:30
Hallo oder besser Guten Nabend, auch mal wieder melde^^
Hab noch so ältere Screenfun DVD`s und da hab ich doch tatsächlich das Game Summoner endeckt.
Natürlich hab ich das gleich wieder mal gezockt. Es war sehr spannend und an einigen Stellen müsste ich doch eine weile überlegen,
wie es weiter geht. Oder die vier Reiter zu besiegen war auch nciht gerade so einfach,
hab dann schriftrollen verwendet. Jedefalls finde ich persönlich haben ältere Games haben es verdient ab und zu mal wieder gezockt zu
werden.
viele grüssel snikerfreak
PS.: Falls mein Beitrag hier falsch ist, bitte melden oder wieder löschen, danke.
@Rusk
Ich liebe die Assassin's Creed- Reihe, super Beitrag, mir sehr gerne durch gelesen;-)
Das haben sie tatsächlich schon genau so auch in Soul Calibur V drin gehabt. 1:1 ^^"
In dem Spiel wurde so viel Recycled wie nur möglich war. Es gibt auch leider nichts freizuschalten dafür schon mal massig DLC der im Vorfeld angekündigt wurde. Für mich persönlich eine der größten Enttäuschungen 2018. D:
Ah, richtig. Für 90 Euro wird einem dann wirklich nicht viel Neues geboten. Mein letztes SC.
Endlich Blackwood Crossing beendet, dabei geht das bloß 2,5 Stunden.
Hat mich von der ganzen Art stark an Life is Strange erinnert und habe durchaus gefallen daran gefunden.
Zwar darf man vom Gameplay nichts erwarten, aber was erduldet man nicht alles für eine schön erzählte Geschichte?
La Cipolla
10.12.2018, 19:03
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/e/e6/Florence_Preview_Image.jpg
Florence für Smartphones (gespielt auf iOs) ist ein kleiner interaktiver Film, eine wunderschöne Slice-of-Life-Animation über die Liebe und das eigene Leben. Das Gameplay ist kaum als solches zu bezeichnen, ohne Herausforderungen oder Entscheidungen in irgendeinem Sinne, sondern einfach als Minimum an durchdachter Interaktivität, die den Spieler in die Handlung einbindet. Nach ca. 45 Minuten ist diese Handlung dann auch schon durch. Und genau das ist die eine Frage, die man sich stellen muss, da Recherche und sowas in diesem Format nicht unbedingt weiterführen: Sind gute 3€ für eine unspektakuläre, aber einwandfrei gemachte und letztendlich einfach nur schöne knappe Stunde emotionaler Unterhaltung in Ordnung? Ich denke schon, aber ich gebe zu, dass sich das Ganze etwas, hm, wertig angefühlt hat, in jeglichem Sinne. :D Da ich aber auch gute Mobile-Spiele und Spiele, die auf schlechte Streckungen verzichten, sehr gern unterstütze ... vollste Empfehlung! :herz:
https://articles-images.sftcdn.net/wp-content/uploads/sites/3/2013/11/Ridiculous-Fishing-for-Android-gameplay.jpg
Apropos Mobile, Ridiculous Fishing ist strange und fragwürdig, aber es macht Spaß für zwischendurch und hat sogar ein bisschen Tiefe (höhö :D). Wer sowas sucht und keinen Bock auf F2P-Shit hat, kann bedenkenlos zuschlagen.
https://images.g2a.com/newlayout/600x351/1x1x0/cb433865e71b/5a5541b85bafe37ee42ad653
Portal 2 war eine Achterbahnfahrt. Erstmal: Es war mir in vielerlei Hinsicht zu groß. Gerade die Kampagne hätte nur die Hälfte der Zeit gebraucht, und überhaupt hat sich die Erfahrung weniger "rund" angefühlt, was bei diesem Sprung um ein paar "As" aber auch kaum zu vermeiden ist. Aber: Es war fucking großartig, nicht nur wahnsinnig witzig, vielleicht eins der witzigsten Spiele, die ich je gespielt habe, sondern auch ein richtig gutes Rätselspiel. Ich habe mehrfach darüber nachgedacht, aufzuhören, weil es für mich schon recht knifflig war streckenweise, aber doch immer 100% fair und ernsthaft motivierend. In schlechteren Spielen hätte ich sehr viel schneller im Internet nachgeschlagen, aber hier hatte ich immer das Gefühl, die Rätsel schaffen zu können. Außerdem: Wahnsinniges Ende wieder. :eek: Ich würde also jeglichen Hype als gerechtfertigt ansehen, und da habe ich alles außerhalb der Kampagne noch nicht mal angerührt. ^^
https://steamcdn-a.akamaihd.net/steam/apps/239030/ss_c133e1bf1da17a3f3719c74696c61da23e38eefe.1920x1080.jpg?t=1539873536
Papers, Please! war eine interessante, aber letztlich recht seltsame Erfahrung: Zu spaßig, um sich wirklich moralisch einzubrennen, zu dröge, um wirklich als einwandfreie Unterhaltung zu funktionieren. Ich hab zwei, drei Endings ergespielt, dann hat es auch gereicht, nicht zuletzt, weil das Spiel so wahnsinnig stressig ist. Gute, irgendwo wichtige Idee, gut gemacht, kann man mal gespielt haben, aber This War of Mine fand ich bspw. deutlich besser.
https://i.imgur.com/Ax4e85z.png
The Banner Saga - Wer die Varl hat, hat die Qual
Mit zunehmenden Alter finde ich (neben Adventures) Spiele, die man stark abstrahiert als Kartenspiel auffassen könnte und die ohne Geschicklichkeitspart auskommen, immer reizvoller (Dead in Bermuda/Vinland, Reigns, etc.). Das schon 2014 veröffentlichte The Banner Saga ist so ein Spiel, das scheinbar nach dem Oregon-Trail-Prinzip funktioniert: Man wird in eine Situation geworfen und muss nun mit den verfügbaren Möglichkeiten das Beste machen. Dabei fallen zunächst das interessante Szenario, der ausgefallene graphische Stil und die "erwachsene" Geschichte auf (und damit ist nicht der kriegerische Aspekt gemeint). Grob gesagt geht es um eine Gruppe von Flüchtlingen, zu denen auch gewisse Riesen (die Varl) zählen, welche auf der verzweifelten Flucht vor den Dredge, mysteriösen steinernen Kriegern, sind. Die Details können im Gamestartest (https://www.gamestar.de/artikel/the-banner-saga-im-test-der-tod-kommt-ueberraschend,3031814.html) nachgelesen werden, daher spare ich mir das.
Was mir storytechnisch auffiel, war die für Spiele ungewöhnliche Perspektive der Unterlegenen. Normalerweise gehört die Zugehörigkeit zur bedrohten Gruppe in Computerspielen nur zur Motivation des oder der Helden, welche aber ansonsten jeden einzelnen Feind mit Leichtigkeit das Fürchten lehren, hier ist man wirklich auf der Flucht vor einer großen Horde gesichtsloser Schurken, welche durchaus gefährlich erscheinen. Dabei wirkt dieses Spannungselement irgendwann in den ca. fünfzehn Stunden, die ein Durchgang wohl verlangt, auch ein wenig ermüdend. Wer geht schon gern immer nur auf dem Zahnfleisch? Trotz der verfremdeten "Wikinger"-Welt wirken die Akteure übrigens sehr menschlich und sind keine brutalen Alphatiere, die für Machtphantasien der Spieler herhalten. Wer heißblütig anderen auch nur über den Mund fährt, verscherzt es sich schnell mit ihnen und kann auf keine weitere Unterstützung hoffen. Gute Anführer des Treks üben sich in Diplomatie.
Alles in allem habe ich TBS sehr genossen. Bei einem angefangenen zweiten Durchgang fiel mir dann auf, dass es absolut keine Zufallsereignisse gibt -- jedes Event auf dem Weg ist gescriptet. Mit diesem Wissen könnte man natürlich besser abschneiden, aber dann ist auch der Zauber dieser sich langsam entwickelnden Geschichte dahin, daher werde ich wohl nur den ersten Durchgang in guter Erinnerung behalten und es dabei belassen. Spielerisch ist das ganze bei kritischer Betrachtung übrigens ziemlich flach: Die taktischen Kämpfe, in der Gamestar zu unrecht gelobt, basieren auf einem reizvollen System, sind aber simplistisch und bieten nicht mal Hindernisse im Gelände. Nun könnte man sagen, dass sie dann wenigstens nicht weiter negativ auffallen.
Das zweite Gameplayelement (der Oregon-Trail-Teil) dagegen ist eigentlich nicht der Rede wert. Man kann kaum im Voraus planen, weil die Karte zu ungenau ist, aber die schwindenden Ressourcen verdeutlichen immerhin in welcher misslichen Lage sich die Flüchtlinge befinden. Viel Platz für Entscheidungen wird hier jedoch nicht geboten. Wenn man dann aber die wunderhübsch gezeichneten Landstriche sieht, welche unsere versprengte Gruppe aus Menschen und Varl durchwandert, dann ist das alles verziehen. Die gelungene Verquickung von Spielmechanik und Szenario in Verbindung mit dem ansprechenden Stil und der spannend erzählten Story verbindet sich zu einem äußerst atmosphärischem Titel, den man schon aufgrund seiner Andersartigkeit einmal gesehen haben sollte. Ich könnte mir kaum etwas vorstellen, das besser zu den kühlen Winterabenden passt, als die irgendwie beschauliche Flucht vor den Dredge, auch wenn es sich bei TBS eigentlich schon fast um eine Visual Novel handelt. Empfehlung!
Da Knuckles mich so schön drauf aufmerksam gemacht hat... :D
https://i.imgur.com/BTxgMnp.jpg
Nach ca. 4~5 Stunden mit Gris durch, wobei es aber noch ein paar Geheimnisse zu entdecken gilt. War ein sehr schönes und audiovisuell beeindruckendes Spiel. :)
The Council - Complete Seasion (PC)
https://steamcdn-a.akamaihd.net/steam/apps/287630/header.jpg?t=1543921559
The Council war eine tolle Spielerfahrung. Ein Spiel voller Spannungen, Intrigen und mit nachreichenden Entscheidungen (*hust* Telltale). Ob Setting, Charaktere oder Gameplay, mir hat alles gefallen. Einzig in der Technik muss man einige Abstriche hinnehmen, so sind nicht alle Gesichter optimal animiert. Manche regelrecht hässlich (z.B. George Washington) oder andere sehr steif, wie die der englischen Herzogin. Und leider kann man keine Dialoge überspringen, das kann schon manchmal nerven. Auch gibt es nur einen Save pro Spieldurchlauf, laden und eine Entscheidung neu treffen ist also nicht drin. Einzelne Kapitel einer Episode kann man aber neustarten.
Aber im Kern funktioniert The Council perfekt: Die Dialoge sind toll geschrieben und auch die Story ist sehr spannend (wenn mir das Ende auch zu schnell angehandelt worden ist). Wer auf Telltale Spiele steht, aber mehr Gameplay mit RPG-Anleihen und eine bessere Optik mit deutlich besser geschriebenen Story sucht, kann bei diesem Spiel nichts falsch machen.
@Rusk
Ha, The Council zocke ich momentan auch.
Die Dialoge sind das große Plus vom Spiel und eines der wenigen Adventures, die es halbwegs ordentlich schaffen RPG-Elemente einzufügen.
https://steamcdn-a.akamaihd.net/steam/apps/729220/header.jpg?t=1541859244
Save me Mr Tako!
Tako ist hier um die Welt vor der Überschwemmung von ideenlosen Indie-Spielen, die immer nur Klassiker zitieren, ohne jemals Klassiker zu sein, zu retten.
Naja gut so oder so ähnlich habe ich gedacht als ich den Grafikstil gesehen haben. Denn anstelle von vielen modernen auf Retro getrimmten Titeln, sieht der Titel WIRKLICH so aus, als hätte er zur damaligen Gameboy Zeit erscheinen können, wenn man lediglich davon absieht dass die epische Geschichte in 5 Akten ala Jane Austen, die den interkontinentalen Krieg zwischen Menschen und Oktopussen erzählt, viel zu groß angelegt ist, um jemals auf eine maximal 8 MB Cartridge zu passen.
Ohne jetzt genau nachgezählt zu haben, kommt die Auflösung und die Farbtiefe einem Gameboy-Spiel, gespielt auf dem Super Game Boy, extrem nahe und somit fühlt es sich auch wirklich wie ein altes Spiel an und nicht nur daran inspiriert, dass zieht sich weiter zu der Musik die es meisterhaft versteht, den Soundchip des Gameboys zu imitieren, hier wurde sehr viel Pflege und Sorgfalt investiert, es möglichst nahe an den damaligen Limitierungen zu halten. Viele ähnliche Vertreter wählen, dann viel lieber einen einfachen Ausweg und nutzen die Bequemlichkeiten des heutigen technischen Stands und schütten einen Topf voller 8-/16 Bit drüber.
Als ich den Titel im eShop der Switch gesehen habe musste ich sofort zu schlagen, wobei das schöne Cover hier ebenfalls eine Schlüsselrolle gespielt hat.
Und nunja ich muss zugeben zu Beginn mit der Erwartung rangegangen zu sein, einfach einen weiteren schönen Retro-Indie Titel zu spielen herausgekommen, bin ich mit einer HassLiebeLiebeHassLiebe.
Man könnte annehmen es handelt sich um einen gewöhnlichen Plattformer ala Kirby, wo wir mit unseren glitschigen Oktopus Freund, von Welt zu Welt reisen und alle Level bewältigen. Die Struktur der Oberwelt erinnert da tatsächlich sehr an Kirbys Adventure. Doch ganz so einfach ist es nicht wie es scheint.
Neben normalen nummerierten Leveln, die sich schon sehr früh zu Spießrutenläufen entwickeln, weil einem alles im Spiel instant killen kann, gibt es auch friedliche Gegenden wie Dörfer, Städte und allgemein irgendwelche Ereignisschauplätze ähnlich eines Ganbare Goemon. Doch damit nicht genug, einen weiteren großen Anteil nehmen Dungeons ein, diese sind im Grunde wie die normalen Level, allerdings weitaus weniger linear, mit Rätseln angereichert und häufig so gebaut dass man nur mit speziellen Fähigkeiten weiter kommt, die man in ihnen findet, es ist wohl recht offensichtlich wer da für die Struktur Pate stand. Zelda II: The Adventure of Link. (mit klassicheren Rätseln bestückt)
https://nintendo-online.de/upload/images/2018/02/06/15782947315a7a1f85655067-79647999.png
Was man jetzt wann und wie macht, ist nie ganz klar. Zu beginn als ich bei der Spielebeschreibung gelesen habe: "6 Worlds to explore" dachte ich dass man eine Welt nach der anderen abfrühstückt, mit fester Levelanzahl. Doch weit gefehlt, der so ziemlich größte Aspekt und der auch am besten gelungenste ist einfach der, dass Save me Mr Tako eine Geschichte erzählen möchte.
Zu Beginn ist diese Zwecks der einfachen Prämisse noch relativ straight forward, das hat dazu geführt dass ich nach der 2. Welt, kurz davor war das Spiel abzuschreiben. Doch wenn es dann erst mal in das vom Krieg zerüttete Sarona geht, nimmt das Spiel schlagartig düstere Töne an. Es werden Charaktere eingeführt, die Exposition intensiviert sich und... und das ist das Schöne. Die Geschichte ist immer in Bewegung, ständig passiert irgendwas, was Einfluss auf die fast jederzeit frei bereisbare Spielwelt nimmt. Nachdem man sich durch die ersten 3 Welten weitesgehendst linear hangelt, fängt man an, auf eine völlig natürliche Art und Weise an, die Struktur immer wieder zu brechen. So bereist man nicht nur weitere Königreiche, sondern ist auch ständig in den alten Welten dabei weitere Abenteuer zu erleben. Ab dem 2. Drittel beginnt das Spiel sogar sich noch weiter zu öffnen und beginnt die Komplexität der Dungeons stark zu erhöhen und bietet im Gegenzug dazu freie Wahl welchen Ort man als nächstes bereisen möchte.
Das besondere an dieser Geschichte ist aber dass sie weitesgehendst pazifistisch daher kommt, obwohl sich so viel um Krieg dreht. Tako kann mit seinen Standardangriff, einen Tintenschuss, die Gegner nur lähmen und als Plattform benutzen, das ist sozusagen schon die Kernspielmechanik, weitere Aspekte beziehen sich auf die 50 unterschiedlichen Hüte im Spiel, die einen neue Fähigkeiten verleihen, die man bei einem Treffer aber auch wieder verliert. Zu Beginn sind sie meistens nur als Modifikator der Angriffe da, später aber sind die essentiell um in Leveln weiter zu kommen oder Nebenquests und Geheimnisse zu lösen. Nach einer gewissen Weile löst sich da so eine Sammelwut aus, obwohl ich nur die wenigsten davon wirklich als nützlich erachte.
Die Idee einen Vermittler zu spielen, der auf beiden Seiten zwischen Menschen und Oktopussen für Frieden sorgen möchte und für beide Rassen den Ball hin und her spielt fand ich wirklich gelungen. Das Spiel macht auch nicht davor halt auf eine subtile Art und Weise ernstere Themen zu behandeln sei es die Passion gegen Schwule und das freie Entfalten der Persönlichkeit abseits von geschlechtlichen Rollenklischee's (und nein es ist wirklich nicht so holzhammerartig gestaltet) Insgesamt war ich schwer beeindruckt von der Geschichte, dass ein Plattformer überhaupt es schafft die 30 Stunden Marke zu sprengen (ohne dass ich 100% habe) ist schon wirklich gewaltig und außerordentlich für ein Spiel dieses Genres. Das mir dann aber auch seit Undertale keine so gut geschriebene Story begegnet ist, die mit jedem JRPG dieser Art den Boden aufwischt hat mich dann vollends vom Hocker gerissen. Der Punkt bis ich das mal realisiert habe, war der, wo ich völlig unwissentlich gemerkt habe wie ich gebannt darauf war, zu wissen wie es weiter geht...
http://cms.kotaku.co.uk/wp-content/uploads/2018/11/jozaamfbkoqekabkpden.jpg
... und genau da werden sich auch die Geister scheiden und wird wohl auch der Grund sein warum dieses Spiel scheinbar so einen schlechten Metacritic-Score hat. Der Schwierigkeitsgrad des Spiels ist... BRUTAL extrem brutal. Und das sage ich als Plattformer-Enthusiast der ein extrem dickes Fell besitzt was "Bullshit-Stellen" besitzt. Aber dieses Spiel liebt es scheinbar den Bogen regelmäßig zu überspannen. Wie schon erwähnt kann einen jeder einzelne Treffer direkt erledigen. Leider ist es so dass einen häufig einfach Projektile oder Gegner aus dem Offscreen erreichen, da die Sichtweite durch die niedrige Auflösung enorm begrenzt ist, die Gegner aber eben nicht bei Sichtweite erst generiert werden (eher so leicht kurz davor)
Die Tode kommen dabei so häufig und man kann so leicht getroffen werden, dass man sich selbst mit einer Anzahl von 9 Leben (was das Maximum ist) binnen von Sekunden bei einem Game Over sieht.
Glücklicherweise gibt es genug Wege die von vornerein aufzustocken, wenn man ein Level vor einem Tod über das Hauptmenü verlässt, behält man diese sogar. Meistens bin ich aber trotzdem mit den Standard-Leben reingegangen, wenn nicht gerade abzusehen war dass es ein langer Mega-Dungeon ist. (und das sind wirklich die Schlimmsten.)
Während man sich durch die normalen Level irgendwie schon so durchsterben kann, verlangen die Dungeons eine Menge Ausdauer. Der letzte im Spiel dauert ungefähr am Stück 1 volle Stunde. Bei dem Verlust aller Leben darf man von neu anfangen. Dabei gibt es am Ende auch immer Bosse, bei denen war der Macher aber so gnädig und erlaubt nach einem Game-Over einen Shortcut zu ihnen. (außer es sind die Zwischenbosse, die ab dem 2. Drittel hinzu kommen.)
Es gibt zwar auch die Hüte, die tatsächlich einen Treffer schlucken können (aber irgendwie auch nicht immer) nur gibt es auch sehr viele Stellen im Spiel bei denen man sich die Hüte gar nicht erst aussuschen kann.
Waren die ersten 2 Welten noch smooth sailing, wird es spätestens ab der 4. Welt zu einer Geduldsprobe. Das Endgame zum Schluss in der 6. Welt, hat dann auch mich runter gezogen, also nicht falsch verstehen. Es hat wirklich Spaß gemacht (das Leveldesign wird gerade bei den schwierigeren Leveln spürbar kreativer) und ich war schon lange nicht mehr in einen Plattformer so investiert, einfach weils nicht langweilig wurde, aber trotzdem hat die Anzahl an billigen Toden echt jeden Rahmen gesprengt. Das ist so ein Spiel wo man während des Spiels übelst am rumfluchen ist und dann erleichtert ist das Levelende erreicht zu haben, mit der Anspannung vor dem nächsten Level bei dem man nicht sicher ist ob die Nerven noch länger strapazierfähig sind. Und tatsächlich wird es auch wirklich nie leichter.
Da die Story aber so gut ist und man wissen möchte wie es weiter geht und endet, wird man das irgendwie schon alles im Kauf nehmen. Es ist ja nicht so als würde sich das Spiel nicht gut steuern, das tut es auf jeden Fall und die Level machen ja auch Spaß wenn man nicht gerade dauerkrepiert. Man sollte eben nur nicht zu viele Spielereien und extravagante Levelfeatures erwarten.
Da das Spiel leider zu Unrecht ein Hidden Gem ist, gibt es kaum irgendwelche Lösungen zu finden, der Endboss hat sich so angefühlt als müsste man für seine erste Phase erst mal eine Doktorarbeit schreiben, bevor man dann endlich mal endlich den Kampfablauf abhandeln kann. Das schöne daran war aber dass somit das Spiel völlig unfreiwillig auch bei diesen Umstand ins Gameboy Zeitalter katapultiert wurde, bei dem man sich alles selbst erschließt.
Oder man fragt den Entwickler, der übrigens ein wirklich unheimlich lieber Mensch ist, wer das nicht schon beim Spielen dieses Spiels und seinen zu Grunde liegenden Thematiken erahnen konnte, wird das spätestens auf seinen Twitter Account bemerken.
Allein darum schreibe ich diesen langen Post weil ich mir wünsche dass dieses Spiel mehr Aufmerksamkeit bekommt. Es steht für mich auf einer Stufe mit all den anderen Indie Ikonen, weil es einfach einzigartig ist und mir das Gefühl eines richtigen Abenteuers gegeben hat, wie es schon lange kein RPG mehr vermocht hat. Es steckt so unglaublich viel Liebe in allem, da wurde im Rahmen der Möglichkeiten nirgendwo geschludert und jede Szene schafft es ihren gewünschten Effekts zu erzielen und dass bei DIESER Optik oder vielleicht gerade wegen dieser Optik wo man sich noch sehr viel besser in diese Charaktere hineinprojezieren kann.
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Tako is life, Tako is love, jedem der ne Switch hat oder eben auf Steam rumtuckert kann dem Spiel mal eine Chance geben, wenn man sich nicht zufällig von zu viel Schwierigkeitsgrad abschrecken lässt, vieles kann man immerhin noch mit einer vorsichtigen Spielweise kompensieren, zudem hat der Macher versprochen in einer zukünftigen Version die billigen Tode zu entschärfen.
Es gibt wirklich wahnsinnig viele Geheimnisse, zu entdecken und man kann auf ein unheimlich ereignisreiches und hervorragend geschriebenes Abenteuer zurückblicken, voller markanter Charaktere.
Ich habe mich auf jeden Fall wirklich seit langem wieder in meine Gameboy Kindheit zurückversetzt gefühlt. Nur dass das wirklich ein Gameboy Spiel für Erwachsene ist.
Spielzeit: 32 Stunden & 47 Minuten
Wertung: 9/10
La Cipolla
17.12.2018, 22:02
Kingdom: Classic hab ich Samstag angefangen und heute nach ein paarundzwanzig Stunden durchgekriegt. War ein guter Rausch! ^_~ Sehr interessante implizite Didaktik, und ein echtes schönes Gefühl, wann immer man einen Mechanismus so richtig kapiert. Ich freue mich auf die Nachfolger irgendwann.
Foto Flash 2 und Hell Girls gehen eindeutig in die Rubrik "unspektakulär, aber spaßig mit Boobies", und das ist eine Rubrik, die ich durchaus hin und wieder zu schätzen weiß. Gerade Hell Girls hat über eine längere Zeit hinweg immer mal wieder eine Menge Spaß gemacht neben dem Youtube gucken. Was gut ist, denn der Boobie-Level war hier ziemlich unterdurchschnittlich. ;(
Gemeinsam mit meiner Freundin: Pokémon Let's Go Pikachu. War ganz nette Unterhaltung für Zwischendurch. Vor allem zu zweit hat man in Kämpfen sowieso kein einziges Mal Probleme oder dergleichen. Aber so als Spiel für Zwischendurch genau richtig. Mal schauen, ob wir noch die 3 legendären Vögel und Mewtu fangen werden. Denke aber eher nicht.
LG Mike
Cutter Slade
21.12.2018, 10:05
Spider-Man (PS4) auf spektakulär.
Starkes Lizenzspiel mit ordentlich Spektakel und Emotionen in der Story, einem unverbraucht und schlüssigem Hauptschurken, fantastischen New Yorker Panoramen, Marvel-EasterEggs an allen Straßenecken und Storysträngen, einem wuchtigen schön verkettbarem Kampfsystem und einer süchtig machenden Schwungmechanik. Dem gegenüber stehen die üblichen (wenn auch reduzierten) teils langweiligen OpenWorld Abgrasereien, viel zu viele „Festungen“ zum einnehmen mit Wellen-Ansatz (schnarch), ein hinsichtlich Motivation ausbaufähiges Gadget- und Anzugsystem und (trotz toller Inszenierung) mechanisch einfach gestrickte Bosse, bei denen auch teilweise der Grund für deren Beteiligung zu kurz und zu „egal!“ erzählt wurde. Immerhin dreien wurde eine tolle Erzählung / Entwicklung spendiert.
Insgesamt aber ein toller Marvel-Einstand, der Lust auf mehr macht und jetzt auf ein ganzes „Universum“ an potentiellen Hochkarätern auf (u.a.?) Sony-Konsolen hoffen loslässt. Zumindest eine direkte Fortsetzung ist mehr als drin!
7/10
:A
Für die Zukunft würd ich mir aber wünschen, dass „offenere“ Spiele mehr in Richtung Breath of the Wild oder Soulsborne gehen. Nicht von der Schwere her, sondern vom belohnenden Gefühl, eine Welt selbst zu erkunden. Sei es durch den Spass am entdecken, dem aufdecken von Geheimnissen oder dem erspielen von motivierendem Loot, dass man auch wirklich benötigt. Ich hab einfach keinen Spass mehr daran, einem Entfernungsmesser hinterher zu laufen, zu fahren oder zu schwingen. Wie das auch gut funktionieren kann, hat ja Anfang des Jahres auch God of War schön gezeigt. Eben eine schöne Mischung aus offerenen Hub Arealen und geradlinigeren, stringent erzählten linearen Abschnitten mit leichtem Metroidvania-Ansatz für die Komplettisten unter uns. :A:A:A
(Kann die Ubisoft-Formel einfach selbst nicht mehr sehen :p)
Knuckles
23.12.2018, 01:08
Monster Boy and the Cursed Kingdom (US PlayStation 4)
Zwar trägt das Spiel nicht den offiziellen Titel Wonder Boy, aber es ist durch und durch ein offizieller Nachfolger zu der bekannten und vielleicht auch beliebten Reihe (nicht umsonst gibt es eine Hommage an Monster World und eine an The Dragon's Trap). Wonder Boy III: The Dragon's Trap gehört zu meinen absoluten Lieblingsspielen, so dass ich bei diesem Game zuerst ziemlich skeptisch war. In den letzten Monaten wurde aber so viel tolles Material veröffentlicht, dass ich nicht die Finger von dem Game lassen konnte. Und ich bereue den Kauf zu keiner Sekunde, denn das Spiel hat mir ca. 20 Stunden reinen Spielspaß gebracht (auch wenn manche Rätsel richtig schön böse waren...). Insgesamt bin ich 130x gestorben und habe 39 Elixiere verbraucht. Etwas noch zum Schluss: Die Haunted Manor ist das beknackteste Level im ganzen Spiel! :D
La Cipolla
24.12.2018, 22:46
Ich habe noch was in meiner Liste ergänzt ...
The Red Strings Club war der absolute Wahnsinn. Vier Stunden Cyberpunk in Reinkultur, und zwar a) moderner Cyberpunk, b) ernsthaft vielseitiger Cyberpunk, c) progressiver Cyberpunk und d) Cyberpunk, der atmosphärisch vollkommen faszinierend zwischen der Hoffnung und dem Abgrund pendelt. Das Spiel ist düster as fuck, aber nie irgendwie erzwungen gritty, es ist streckenweise wunderschön und emotional geschrieben, aber ohne kitschig zu werden. Die Zukunft ist dreckig und hässlich, aber ästhetisch bis zum Geht-nicht-mehr. Und letztendlich stellt es verdammt schwierige Fragen, ohne dem Spieler eine Antwort aufzudrängen (oder auch nur anzubieten – ich musste ein paarmal tief durchatmen, bevor ich weiterspielen konnte). Das Gameplay wiederum passt und ist ziemlich einzigartig, weshalb ich eigentlich nicht allzu viel dazu sagen will. Sagen wir einfach, dass es nicht nur ein paarmal eine komplett neue Richtung einschlägt, sondern auch immer tief mit dem Konzept verbunden ist, manchmal auf der Handlungsebene, manchmal thematisch, manchmal einfach nur emotional. Man sollte nichts davon erwarten, und ganz bestimmt kein "typisches" Videospiel. Ein Kritikpunkt: The Red Strings Club startet relativ geruhsam. Ein bisschen Geduld, ein bisschen "Drauf-einlassen" sollte man also mitbringen.
Letztendlich eine sehr eingängige Erfahrung, die mir lange im Gedächtnis bleiben wird. :A
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Sehr interessant ist vielleicht noch der Vergleich mit VA-11 Hall-A. Schließlich sind beide Cyberpunk-Spiele mit Barkeeping als einem zentralen Gameplay-Mechanismus. ^^ Ersteres ist sehr viel angenehmer, chilliger, was irgendwie lustig ist, weil es auch nicht gerade mit harten Themen und schwierigen Fragen geizt. Aber The Red Strings Club setzt einen Fokus auf die Verschwörung, auf die Zukunft der Menschheit, inmitten der Charaktere und ihrer Beziehungen, während VA-11 Hall-A diese Figuren und ihre Beziehungen in den Mittelpunkt stellt, und nur im Hintergrund eine Geschichte erzählt. Ich würde sagen, beide Spiele sind großartig, aber The Red Strings Club haut härter rein, während VA-11 Hall-A die schönere Erfahrung ist. Und eigentlich sollte man beide spielen, wenn einem eins gefallen hat! :D
https://vignette.wikia.nocookie.net/de.nintendo/images/b/bf/Adventures_of_Lolo_Cover.jpg/revision/latest?cb=20100807181616
The Adventures of Lolo
Ist für diesen Monat für den NES Emulator auf der Nintendo Switch erschienen.
Sehr schöne Knobelei zu Weihnachten wo man sich wieder jung fühlen kann, außer der Tatsache dass man als kleiner Junger das Spiel wohl nicht sonderlich weit geschafft hätte.
Mir hat es wahnsinnigen Spaß gemacht. Von HAL entwickelt ist es eine Levelsammlung aus früheren Teilen der Serie die nur in Japan unter den Namen "Eggerland" erschienen ist. Es gibt nicht sonderlich viele Rätselelemente, dennoch schafft das Spiel diese auf eine äußert clevere Art und Weise immer wieder neu zu kombinieren in solch einer Form dass man ja doch durchweg über das gesamte Spiel immer etwas neues lernt. Die Regeln des Spiels werden einen vermutlich nur in der hier nicht mit beiliegenden Anleitung erklärt, lassen sich hier aber durch Trial & Error auch selbst erschließen. Besonders interessant ist es z.B dass das Spiel zwar in Feldern aufgebaut ist, man sich aber auch ein halbes Feld bewegen kann, dadurch kann man z.B auch von Feinden nicht gesehen werden, wenn ihre Sicht auch nur halb blockiert wird, im späteren Spielverlauf muss man das bis zur Perfektion meistern. Ebenso Respawnen Feinde wenn man sie in irgendeiner Form erledigt, was zunächst so anmutet wie eine Funktion damit man es sich nicht zu leicht machen kann, muss an manchen Stellen tatsächlich "abused" werden.
Es gibt zwar Leben und ein Game Over, doch kann man von jedem Level mit einem Passwort von neuen beginnen, bzw selbst dort erlaubt einem das Spiel direkt fortzusetzen, so lange man sich noch in der selben Spielsession befindet.
Diese typischen Gamedesign-Schwächen die man von so manchen unausgereiften NES Game kennt, treten hier zu nicht zu Tage, man könnte es theoretisch mit aufgehübschter Grafik auch heute noch releasen und niemand würde auf die Idee kommen dass das Gamedesign von 1985 stammen würde. (seit dem ersten Eggerland Release wovon hier ja auch Level auftauchen)
Wer gerne Puzzle-Spiele spielt und sowieso Zugriff auf seiner Nintendo Switch durch ein Online-Abo darauf hat, sollte sich das unbedingt mal geben. Es kann bisweilen knifflig sein, aber die Lösung kann man immer auf natürlichen Wege finden, kein kryptischer Bullshit.
Für das NES gibt es noch 2 weitere Teile davon die noch einmal deutlich schwerer sein sollen, da freue ich mich besonders drauf.
Mondlichtung
05.01.2019, 13:42
Habe Metal Slug im Coop durchgespielt. Teil 1 geht auch nur ca. 45 Minuten. Währenddessen sind wir zusammen 30 mal Game Over gegangen. Ein Treffer und man ist sofort tot. Zum Glück sind die Continues unerschöpflich. Es ist echt spaßig, ich mag die Grafik, den Humor und das Gameplay. Ein richtig hartes Run n Gun.
Flashback - Quest for Identity (MegaCD)
Erstes playthrough des games überhaupt, früher nur immer nur den ersten Dschungellevel angezockt. Jaja, ich weiß, MegaCD ist ne inferior Version zu DOS/SNES, aber uffz, mir war das Spiel zu still (auch wenn die Videos sowas von cringly schlecht sind), aber ich dachte mir halt mal ne alternative Version zu sehen sei fun...
Oh Boy... Still war ich während des Spielens auch keinesfalls. So lang und hart wie ich geraged habe grade in den späteren Levels wenn man es mit mehreren Gegnern gleichzeitig zu tun bekommt (oder auch auch der einsatz vom Forcefield) oder und man effing genau nur 1 oder 2 Keyframes zwischen den Animationen hat um nicht getroffen zu werden was einen oft genug entweder in einen endloses Loop von Treffern bringt (zB weil der Platz VIEL zu klein ist) oder man gradezu in ein passendes Loch/von zu großer Höhe stürzt....
AAAAAAAAAAAAAAAAAARRRRRRRRRGGHHHHHHHH!!!
So viel Frust hatte ich nichtmal mit einem der Ninja Gaiden Teile oder sonst einem knochenharten alten Game... >.<
Vom Grafikdesign Standpunkt definitiv ein gutes game, spielerisch aber sub omni canoni (und ich glaube kaum das DOS/SNES Version mit der etwas präziseren Steuerung ausgerechnet da großartig was ändern würden).
Auch wenn sie schlechter gewertet wird, werde ich mir doch tatsächlich (entgegen meiner Erwartungen) doch mal das Remake von 2013 anschauen, ob es da besser gebalanced ist, "handgezeichnete Grafik" hin oder her. Danach definitiv Another World (hofffentlich nich auch so ein lategame rage >.<) und Heart of Darkness.
Jaja, gehört nicht zur Serie, aber nichtmal ich als verknorrter LJN und Trash Retrosack packe Fade to Black an...
Persönliches Fazit: Blizzards Blackthorne ist wesentlich besser, auch wenn dieses sich auch im endgame etwas lang zieht, aber die benötigte Präzision in der Steuerung ist um Universen besser. Ich fühle mich beruhigt das ich damals in der Generation zur Konkurenz von Delphine gegriffen hatte ^^"
Edit: Habe mir jetzt doch noch die GOG neben der remake Version geholt und angefangen zu zocken... Why? WHY! ^^°
Sylverthas
08.01.2019, 23:15
Shantae (GBC)
Kaum zu glauben, dass das Game 2002 rausgekommen ist. Einerseits, weil die Reihe ja jetzt doch wieder recht lebendig ist nach so einer langen Pause, andererseits weil der GBA bereits draussen war und es damit einer der sehr späten GBC Titel ist. Und man war ich überrascht, was die da grafisch aus dem alten GB rausgeholt haben. Das Spiel strotzt nur so vor flüssigen Animationen, netten kleinen Details und sogar ein paar Schatteneffekte. Kann sich wirklich sehen lassen.
Auch vom Gameplay war ich positiv überrascht. Wenn man Sidescrolling Action Adventures mag (Adventures of Link, Castlevania 2), dann ist man hier wirklich gut bedient. Insbesondere ist das Game nicht ansatzweise so kryptisch wie die letzteren beiden bzw. eigentlich sogar ziemlich klar. Die Welt ist "kreisförmig" aufgebaut (also wenn man immer weiter nach links geht kommt man irgendwann wieder zum Ausgangsort zurück) und häufig gibt es Roadblocks, bei denen man sofort merkt dass einem ne Fähigkeit zum Weiterkommen fehlt. Ein Nachteil ist, dass man sich daher auch häufig durch die gleichen Bereiche durchkämpfen muss. Das Highlight des Games sind sicher die Paläste, welche recht verschachtelt sind und einige Geheimnisse bieten. Eine Karte wäre hier nett gewesen, aber auch ohne kommt man durch. Vergleichbar sind sie mit denen aus Adventures of Link, aber ne Ecke größer und die Gegner nicht ansatzweise so gefährlich. Gibt leider zu wenige davon, denn die haben wirklich viel Spaß gemacht und jeder davon hat sein eigenes Gameplay Gimmick.
Der Schwierigkeitsgrad ist in Ordnung. Alle Angriffe ziehen nur 1/2 Herz ab, mit dem Unterschied, dass spätere Gegner einfach ne Ecke agressiver sind / mehr aushalten. Besonders nachts halten die Gegner viel aus... doppelt so viel, um genau zu sein, was das Erkunden der Oberwelt ziemlich ätzend gestaltet.
In jedem Palast bekommt man eine neue Verwandlungsform mit der man dann die Welt weiter erkunden kann. Um sich in diese zu verwandeln muss man immer einen kleinen Tanz mit Shantae ausführen, welcher ziemlich nett anzusehen ist. Das ist aber gleichzeitig der größte Kritikpunkt, den ich habe. Wenn einem in Spielen wie OoT oder Wind Waker das ewige Spielen von Melodien auf die Nerven geht, dann wird man sich hier auch daran stören. Ich vermute, dass ich in dem recht kurzen Spielverlauf den Affentanz öfter gemacht habe als in OoT Zeldas Wiegenlied gespielt habe.
Andererseits werden die Kämpfe auch in manchen Bosskämpfen benötigt, was ziemlich cool ist (und erklärt, wieso man sie nicht instant machen konnte). Zusätzlich hat Shantae auch ein riesiges Arsenal an Items, welche in Städten gekauft werden können (. Manche davon werden sogar für Rätsel in der Oberwelt benötigt um an optionalen Kram zu kommen. Das war ne gute Idee und lädt ein wenig zum Experimentieren ein.
Man kann auch weitere Angriffe im Spielverlauf lernen - die meisten davon waren nicht besonders nützlich, aber zumindest der Sturflugangriff hat ganz gut reingehauen. Habe auch erstaunlich lange gebraucht um die Reichweite von Shantaes Haaren richtig einschätzen zu können, was ihr gerade am Anfang viele unnötige Schläge eingebracht hat :/
Insgesamt ist Shantae ein ziemlich ordentlicher Titel für den GBC, welcher noch mal ne Menge aus dem System rausholt. Spielzeit würde ich auf 6-10h einschätzen. Jetzt bin ich gespannt, was die 8 Jahre zwischen diesem Teil und Risky's Revenge so alles verändert haben.
Noch ein paar Randomsachen, die mir aufgefallen sind:
Die Zombie Caravan zieht immer weiter, nachdem man den Palast geschafft hat. Habe sie kein einziges Mal mehr im Spiel angetroffen, k.A. was es damit auf sich hat.
Das Tanzminispiel ist auf der höchsten Schwierigkeit echt schnell und ich habs gefühlt 100 Mal auf der zweithöchsten beendet um genug Kohle für die Zusatzmoves zu bekommen. Dabei hab ich die beiden teuersten dann nicht mal großartig benutzt, weil die einfach unpraktisch sind (aufladen für nen Dash und dann nen Sprungangriff aus dem Dash raus).
Die Glühwürmchen können nur nachts gefunden werden, und nachts halten die Gegner doppelt so viel aus. Tolle Kombi. Andererseits kann man alle 12 eh erst kriegen, wenn man fliegen kann - und man muss auch alle haben, damit einem das überhaupt was bringt. Also könnte man theoretisch bis zum Ende warten und dann die Viecher fliegend einsammeln. Hier wären Zwischenbelohnungen gut gewesen.
Lieblingsdungeon war der dritte, Cackle Mount. Das Verstecken im Schatten war cool, die starke Vertikalität auch und es hat sich angefühlt, als würde man tiefer in eine Gruft steigen.
Der einzige wirklich kryptische Hinweis kommt kurz vorm Ende, als einem geraten wird, man sollte doch mal von ner höheren Position aus nach Riskys Versteck suchen. Ja, danke, sehr hilfreich. Hätte wohl ohne nen Guide die halbe Welt abgesucht, weil ich nicht darauf gekommen wäre, in der Wüste nach nem Teleskop im Himmel zu gucken.
Das letzte Level hätte IMO eher ein weiterer Dungeon als ein Gauntlet sein sollen, aber gut. War so ein wenig unspektakulär, der Kampf gegen Risky dann aber witzig. Habe sie mit der Spinne totgespuckt und weiß auch nicht ganz genau, wie man sie sonst besiegen soll, wenn man für keine Tierform nen Angriff kann. Hatte nicht das Gefühl, sie mit normalen Angriffen verwunden zu können.
https://i.imgur.com/nlvoV3p.jpg
Leere Varl-Versprechen
Nachdem ich so positiv vom ersten Teil der Banner Saga überrascht wurde, ließ der zweite Teil nicht lange auf sich warten. Wieder glänzt dieser mit wunderbaren Landschaftsgrafiken von Igor Artyomenko (u. a.), die von Eyvind Earle inspiriert wurden. Der Flüchtlingstrek schlägt sich nun nicht mehr durch die Eiswüste, sondern erlebt auch andere Landschaftsformen, was der Abwechslung zugute kommt und die Stimmung etwas auflockert. Hier hat man sich richtig ins Zeug gelegt und bietet dem Spieler eine waghalsige Flucht über Stock und Stein (im wahrsten Sinne des Wortes). Die Bandbreite an Charakteren ist auch erweitert worden und man bekommt es hier mit nochmals fieseren Rauhbeinen zu tun als vorher. Das Spiel an sich ist in Sachen Kampfsystem einen Hauch komplexer geworden, sonst hat sich kaum etwas verändert. Es gibt nun endlich bestimmte Siegbedingungen für einige Auseinandersetzungen und die Charaktere können ihre Punkte in gewisse Fähigkeiten investieren. Zudem findet sich das ein oder andere Hindernis auf dem Schlachtfeld. Alles in allem ist das eine willkommene Verbesserung gegenüber dem Vorgänger.
Storytechnisch kann man ein Savegame vom letzten Teil übernehmen, oder man beginnt neu mit einer Auswahl an verfügbaren Figuren. Das ist schon fast zu gut, denn die Wahrscheinlichkeit, dass ein interessanter Charakter bereits verloren ging, ist in diesem Spiel groß. Eine "plot-armour", also eine Sicherheitsgarantie gibt es hier für niemanden. Soweit so gut, man spielt wieder vor sich hin und trifft Entscheidungen, bei denen nicht immer klar ist, wie das Ergebnis ausfällt; Hier muss man diplomatisch auftreten, dort wird hartes Durchgreifen und Strenge gefordert. Das ist ganz reizvoll und erhält die Spannung, wenn aber immer mehr Figuren dadurch verloren gehen, oder sich Entscheidungen als unvorteilhaft herausstellen, fühlt sich das nicht an wie selbstverschuldet und man muss man schon mindestens noch einmal anfangen, um diese Schnitzer wieder auszubügeln. Leider bestehen die Entwickler auf das Wegklicken von größtenteils überflüssigen Hinweisen in der ersten halben Stunde, was einem Tutorial gleichkommt und sich nicht abstellen lässt.
Während die Handlung voranschreitet, erscheinen relativ unvermittelt kurze Videos, die ein wenig an die Filmchen der frühen CD-ROM Zeit erinnern. Überhaupt ist die graphische Umsetzung der Spielwelt ein kleiner Kritikpunkt am Spiel: Auch wenn die stoischen Nordmänner kaum Gefühle zeigen, wäre es mal nett gewesen wenigstens ein paar unterschiedliche Gesichtsausdrücke zu zeichnen, die zur jeweiligen Situation passen. Das hat mich im ersten Teil schon gestört. Auch andere Spielsituationen werden vom Spiel graphisch nicht sonderlich verständlich kommuniziert, wie z. b. die Perspektivwechsel. Die Karte erscheint und zeigt ein kleines Gesicht der jeweils nächsten aktiven Figur, für die man nun entscheidet. Das ist einigermaßen klar, hätte aber noch deutlicher gemacht werden können. Außerdem vermisse ich auch in diesem Teil die endlosen Horden der Feinde auf dem Reisebildschirm: Die Moral der Truppe ist angeblich gut, die Landschaft wunderhübsch, aber der Spieletext spricht von Massen an Dredge, welche dem verzweifelten Flüchtlingstreck nachstellen und denen man einfach nicht entkommen kann. Das will nicht so recht zusammenpassen.
Die oben erwähnten Kritikpunkte sind zugegebenermaßen ein wenig subjektiv und mit meiner Kritik an Alettes Geschichte füge ich ihnen noch einen weiteren Punkt hinzu. Ich bin durchaus für weibliche Protagonisten und war gespannt, wie sich die Geschichte mit Alette an der Spitze dieser offenbar von Männern dominierten Gesellschaft entwickeln würde, aber auch wenn (männliche) Figuren an ihrer Führungsrolle zweifeln, wird diese kaum in Frage gestellt oder offen kritisiert. Das erscheint mir irgendwie nicht sonderlich glaubwürdig und ich vermisse da vielleicht irgendeinen Konflikt, aus dem Alette gestärkt hervorgeht, oder so etwas. Alettes Rolle im ersten Teil war das Gegenteil dessen, was die ach so harten Männer ausmacht und worüber sie sich wohl leider auch definieren, nämlich Gleichgültigkeit gegenüber anderen, das Zeigen von Gewaltbereitschaft, etc. Und nun übernimmt sie einfach das Steuer? Sorry, das passt nicht so recht in das Bild der Gesellschaft, wie sie das Spiel zeichnet. Naja, vielleicht ging es nur mir so. Bei einer so guten Geschichte und facettenreichen Welt nehme ich solche Dinge vielleicht stärker wahr, als bei dem üblichen dumpfen Storytelling, das man als Spieler gewohnt ist.
Trotz dieser kleinen Schnitzer und einer überschaubaren Spielzeit ist der zweite Teil der Banner Saga die stimmungsvollste Visual Novel, die ich seit langem gespielt habe. Wer's günstig auf gog oder steam bekommt, sollte unbedingt zugreifen.
Mondlichtung
17.01.2019, 09:41
Dantes Kampange:
Ich kann verstehen warum der zweite Teil als der schwächste der Serie gilt. Der Schwierigkeitsgrad war überraschend einfach, die Spieldauer ist kürzer als beim Erstling. Großartige Neuerungen gibt es keine und auch keine epischen und fordernden Bosskämpfe.
Nervig war auch das finden der Bonusräume. Man muss praktisch bei jeder Türtextur die Kreistaste drücken, da sich dahinter ein Bonusraum befinden könnte. Da hilft nur YouTube.
Spaß gemacht hat es trotzdem. Auf einen zweiten Durchgang mit Lucia habe ich aber dann doch verzichtet.
Liferipper
26.01.2019, 16:16
the white chamber
Bin zufällig auf tvtropes über den Titel gestolpert (wobei ich eigentlich nichtmal mehr sagen könnte, warum er mir eigentlich aufgefallen ist), hab gesehen, dass das Spiel kostenlos ist, und da mir auch noch die Beispiel-Bilder gefallen haben, habe ich den Spiel mal eine Chance gegeben.
War ganz überrascht, dass das Spiel sogar eine deutsche Sprachausgabe hat (und man sich die Sprache im Gegensatz zu anderen Spielen sogar aussuchen kann).
Zur Handlung: Der (weibliche) Hauptcharakter wacht ohne Erinnerung auf einer Raumstation in einem Sarg auf und muss herausfinden, was eigentlich los ist. Genre ist Mystery/Horror, und so ziemlich alles weitere, was ich schreiben könnte, wären wohl Spoiler.
Das Spiel ist nicht besonders lang, aber immerhin ein ganz nettes Point & Click Adventure.
Knuckles
27.01.2019, 17:14
Phantasy Star (EU Switch)
Gestern habe ich nun Phantasy Star nach etwas mehr als 10 Stunden auf der Switch durchgespielt. Die Umsetzung erschien in der Sega Ages-Reihe und bietet wie jeder Titel dieser Reihe ein paar Änderungen (eigentlich Verbesserungen). Zwar kann man das Spiel wie damals auf dem Master System spielen, aber wie ich festgestellt habe, wäre das sehr anstrengend gewesen. Dementsprechend wurde also lieber der Ages-Modus gewählt, der ein paar kleine aber feine Änderungen enthält. Musste man früher die Ego-Dungeons selbst zeichnen, um sich überhaupt noch zurecht zu finden, übernimmt das nun das Spiel. Der Vorteil daran ist, dass man sich a) nicht verlaufen kann und b) auch geheime Wände darauf sichtbar sind, die man sonst übersehen hätte (und so wie ich in manchen FAQs sehen kann, haben sogar einige diese geheimen Durchgänge übersehen). Die zweite Änderung hat mich den Kämpfen zu tun und ist Fluch und Segen zugleich. So muss man nicht mehr so häufig kämpfen, da die Encounter-Rate nach unten korrigiert wurde, während man nun im Gegenzug dazu mehr EXP und Geld bekommt. Das Problem ist nur, dass das aufstufen dadurch ewig dauert und man kann zum Teil ewig rumlaufen, bevor es zu einem Kampf kommt. Der Vorteil ist da natürlich auch, dass es in den finalen Dungeons dadurch nicht so viel unnötig schwere Kämpfe gibt. Die Musik ist für damalige Verhältnisse ebenfalls sehr gut, wenn auch leider nicht so abwechslungsreich (man hat übrigens die Wahl zwischen dem normalen Soundtrack und der FM Variante). Im Hauptmenü ist auch ein Monster Guide verfügbar und wie ich am Schluss festgestellt habe, fehlen mir dann doch einige Gegner. Dass dürfte dann der Nachteil der Quality of Life-Änderungen sein. Insgesamt hat das Spiel verdammt viel Spaß gemacht, aber im Original hätte ich es wohl nie durchgespielt. Es ist einfach zu extrem, wie viel man leveln muss und wie oft man planlos durch die Gegend läuft (falls man keinen Guide nutzt). Schade, dass das PS2 Remake nie den Weg in den Westen gefunden hat.
Wolfenstein: The New Order (PS4)
Ein echt guter Ego-Shooter, der ne Menge drauf hat und bis auf ein paar Macken super viel Spaß macht.
Fable III (Xbox 360)
Eigentlich wollte ich das Spiel hassen, aber dann hat es mir doch ne Menge Spaß bereitet, auch wenn ich über viele Sachen nicht hinweg sehen kann. Fable III gehört der Kategorie "Gutes Konzept, schlechte Umsetzung" an, da einfach nichts so richtig gut durchdacht wurde. Durch die Immobilien hat man nach gut 2/3 des Spiels mehr Geld, als man überhaupt braucht und es gibt keinen Grund, ein Tyrant zu sein, außer man will das explizit so. Also nichts von "schweren Entscheidungen" oder ähnlichem. Das Kampfsystem ist wie gewohnt einfach, jedoch ist das Charakterbuildung bereits in Fable I ne ganze Ecke umfangreicher als hier. Sidequests sind recht langweilig und bieten auch keine wirklichen Belohnungen, sowieso gibt es kaum was sinnvolles zu entdecken, da man problemlos durch das Spiel rennen kann. Das ist dann sogar echt nervig, weil der Köter des Protagonisten ständig auf versteckten Loot und Schatzkisten hinweist, in denen sich zu 95 % eh nur Dreck befindet, aber man trotzdem jedes mal drauf reagiert. Zumindest tat ich das bis kurz vor Ende so. Die Story ist eigentlich ganz okay, wird aber ohne wirklichen Tiefgang erzählt.
Die größte Schwäche des Spiels liegt aber darin, dass sich die Entwickler große Mühe gegeben haben, das Spiel so unbequem wie möglich zu designen: Das Inventar wurde durch freibegehbare Räume in einem Unterschlupft ersetzt, seinen Charakter anzukleiden dauert Ewigkeiten, die im Spiel integrierte Karte ist absolut furchtbar und ist mitunter mehr verwirrend als hilfreich, der Hund hat unterirdisches Pathfinding und das Spiel steuert sich und sieht so aus, als wenn alles Unterwasser wäre. Seriously. Fable III ist echt ein halber Kampf und ich bin mir sicher, dass das so beabsichtigt war. Anders kann ich mir das nicht vorstellen.
Komisch ist auch, dass man für das Interagieren mit Dorfbewohnern Erfahrungspunkte bekommt und sogenannte "Gildenpunkte" anhäufen kann, mit denen man neue Fertigkeiten kaufen kann. Storybedingt muss man auch zwei mal eine gewisse Anzahl von Gildensiegeln erhalten, damit die Bewohner einer Stadt wissen, dass man ein Held ist und sie einem Folgschaft leisten. Das Spiel will an der Stelle, dass man Sidequests absolviert und vielleicht paar Dorfbewohner grüßt. Als jemand mit niedrigem Karma kann man auch einfach 50 Dorfbewohner anfurzen, damit sie sich einem anschließen. Das Spiel macht da keinen Unterschied. :|
Nunja, es hat dennoch Spaß gemacht. Wahrscheinlich, weil es nicht kompliziert ist und man schnell vorwärts kommt. Zum Glück war es nur ausgeliehen, hätte ich Geld dafür bezahlt, hätte ich mich verarscht gefühlt. :D
World of Final Fantasy (PS4)
Was für eine Enttäuschung. Knuffiges JRPG, welches sämtliche Final Fantasys verbindet und mit coolem Pokemon-System, in denen man 2 gefangene Kreaturen an seine Charaktere koppelt? Klingt geil, aber die Umsetzung war fürchterlich.
Erstmal ist die Story super langweilig und braucht auch lange, um an Fahrt zu gewinnen. Die Zwischensequenzen gehen nicht über mittelmäßige JRPG-Qualität hinaus und siedeln sich eher noch tiefer an und auf 5 Zeilen Dialog kommt mindestens eine mit absolut furchtbarem Humor, der zudem noch grottig verpackt wird. Ernsthaft, es war eine Qual, mir den ganzen Mist anzuhören, der da ständig von sich gegeben wird. Es hilft auch nicht, dass der 3. Begleiter, so ein Fuchsding namens Tama, mit der nervigsten Stimme spricht (zumindest im englischen dub) und an jedes 5. Wort ein unnötiges "the" als Präfix ransetzt. Ich wusste sofort, dass mich dieses Vieh ankotzen wird und das tat es. Nach ungefähr ~15 Stunden hab ich die Zwischensequenzen auch nur noch schnell durchlaufen lassen (danke Square Enix für diese Funktion) und nach weiteren 10 Stunden hab ich auch angefangen, ganze Sequenzen einfach zu überspringen (danke Square Enix für diese Funktion).
Die Final Fantasy Elemente (Charaktere, Sidestories, Monster, Orte) haben sich auch eher nur wie ein Skin angefühlt, den man auf das Spiel geklatscht hat. Zu Beginn war es ja ganz cool einen bekannten Charakter zu sehen, aber als sich gezeigt hat, wie oberflächlich das Spiel damit umgeht, war es mir auch egal. Da ist so viel, was man aus dem Spiel hätte raushauen können, aber es gibt nichtmal eine wirklich gute Verbindung zwischen den Final Fantasy Welten, bis eben darauf, dass sie an diese belanglose Geschichte getackert wurde.
Das einzige, was das Spiel dann noch etwas retten konnte, war das Gameplay, aber auch nicht ohne eine Menge Abzüge. Ersteinmal ist es viel zu einfach für sein interessantes System. Das Spiel sagt einem in den Ladebildschirmen ständig, dass man z.B. zwei Monster mit Fire aufeinander stacken kann um so Fira als Zauber zu erhalten und dass es noch ne Menge anderer Möglichkeiten gibt, auch auf die Beschaffenheit des Monsters bezogen. Absolut unnötig, ich habe das kein einziges mal genutzt. Ich hab auch nach 3 Stunden bereits alle Viecher gefangen, die später meine Party bilden sollten. Ich glaube, nach nichtmal 10 Stunden hab ich nie wieder meine Stacks gewechselt. Zugegeben, ich hab zwischendurch auch zwei mal für jeweils ne Stunde etwas gegrindet, aber das Spiel hat mich dazu auch genötigt. Immerhin gabs einen Ort, an dem die Gegner nicht schwerer waren als sonstwo und 8-fache EXP gegeben haben. Musik an, grind, ab geht das. Damit hatte ich dann meine Party fertig und anschließend bin ich ohne Probleme durch das ganze Spiel gekommen, jeder Encounter war sehr trivial. Selbst ohne grinding hätte das vermutlich nur bedeutet, dass ich mich mehr auf Magie verlassen müsste als auf physische Angriffe und öfter heilen müsste, aber das wär auch kein Problem gewesen. Schade, dass sich das Spiel da selbst so aushebelt.
Das erste Drittel hatte ich auch Spaß mit dem Spiel und erst danach verflüchtigte sich das allmählich und da ein paar Aspekte gut funktionieren landet das Spiel für mich noch gerade so im okayen Bereich, aber eben nur sehr knapp.
Nach knapp 2 Jahren endlich Suikoden 3 durchgespielt. Innerhalb von 68 qualvollen Stunden.
Fuck this game. Fuck die langweilige Story, die langweiligen Charaktere, das ultra langsame pacing und fuck das furchtbare Kampfsystem. Und fuck me dafür, dass ich das echt noch durchgespielt hab, obwohl mir nach nichtmal 10 Stunden schon klar war, dass es mir nicht gefällt.
Selten hat es mich so sehr angekotzt ein Spiel anzuwerfen wie Suikoden 3 und ich frage mich ernsthaft, wie man das Spiel verteidigen kann.
Ich muss mich ausnahmsweise auch mal zu Wort melden, weil mich meine letzten beiden Spielerfahrungen beide auf ihre Weise ziemlich geärgert haben.
Los geht's mit Game of Thrones: A Telltale Games Series
Es gibt einige Dinge, die das Spiel ziemlich gut macht. Das GoT-Szenario wird tatsächlich recht gut rübergebracht und fügt sich logisch in die Handlung der Serie ein. Zwar sind viele der Protagonisten mehr oder weniger Äquivalente der Serien-Charaktere, damit kann ich aber grundsätzlich leben, denn wenn Telltale eines kann, dann ist es eine überzeugende Charakterzeichnung. Dass einige Figuren aus der HBO-Produktion auch einen (oder mehrere) Auftritte im Spiel haben, kommt nicht nur wie Fan Service rüber, sondern ergibt im Kontext tatsächlich Sinn. Außerdem hat man so bereits von Anfang an die Hosen voll, weil man weiß, was Ramsey für ein Kerl ist.
Warum hat mich das Spiel trotzdem aufgeregt? Weil es das verdammte Äquivalent dazu ist, jemanden solange zu foltern, bis er kooperiert, und ihm dann doch eine Kugel in den Kopf zu jagen! Die nur scheinbare Handlungsfreiheit wurde ja bereits in manch anderen Telltale-Titeln kritisiert, aber hier ist es halt noch einmal zehnfach frustrierender, wenn ich mich im Gefühl wiege, meine Charaktere befänden sich auf einem guten Weg, dabei sogar die offensichtlich eingestreuten Abbiegungen des Spiels in Kauf nehme, und letztlich war eigentlich alles vollkommen egal, weil sie eben doch draufgehen! Wie, du versuchst mit Ehre zu spielen? Tot. Aha, du folgst unserem Intrigen-Spielchen? Tot. Du hast dir jetzt über mehrere Stunden der Allerwertesten aufgerissen, zwei deiner Figuren zusammenzuführen? Na, dann wähl mal aus, welcher von beiden stirbt!
Hier muss ich ausnahmsweise mal den Kritiken zustimmen, während ich sonst immer eher auf der Seite von Telltale stand: Ich will als Spieler verdammt noch mal ernstgenommen werden, denn sonst kann ich mir gleich einen Film angucken! Und nein, Überleben durch Verrat meiner eigenen Werte ist keine veritable Option, sondern ich will zumindest eine potentielle Lösung für ein ganz klassisch kitschiges Happy End haben. Wenn ich diese dann verhaue, okay. Wenn mir aber dauernd suggeriert wird, ich hätte eine Chance, aber am Ende merke, dass ich nie eine hatte, dann regt mich das kolossal auf!
So, mein Puls ist auf 180, der Rant zu Hellblade muss daher noch ein wenig warten.
Life is Strange 2: Episode 2 - Rules
Mit zwei Wochen Verspätung heute an ein Stück durchgespielt.
Das waren wieder ziemlich genau 4 Stunden Spielspaß und somit eine feine Länge für ein Episodenspiel.
Direkt nach Kingdom Hearts 3 brauchte ich außerdem dringend eine ernstzunehmende Handlung, damit ich nicht anfange an mein Hobby zu zweifeln und wurde mit LiS2 fündig.:A
Episode 2 - Rules hat mich genauso gefesselt wie Episode 1, wobei Rules durchdachter und nicht so hektisch wirkt.
Verglichen mit dem bereits ziemlich starken LiS, ist mir bis Episode 2 die Geschichte um die Brüder Sean & Daniel lieber.
Denn so sehr mich Max & Chloe vor einigen Jahren mitgerissen haben, mir sagt der Roadtrip viel mehr zu als das vorherige Teeniedrama.
Die Charaktere sind greifbarer und als Teil einer Großfamilie, kann ich mich selber mehr in die Protagonisten hineinversetzen.
Die Sorge um den eigenen Bruder schlägt bei mir die Sorge um die kaputte Freundin um Längen.
Der allgegenwärtige Vergleich mit zwei Wölfe trägt dabei unheimlich zur Atmosphäre bei und trifft da Dontnod exakt den richtigen Nerv bei mir.
Und durch die Fähigkeit der Telekinese hat jede Entscheidung gleichzeitig mehr Gewicht, da man nicht wie in LiS immer im Hinterkopf hat, man könnte die Zeit - wenn nötig - einfach wieder zurückspulen.
Done is done, was jede Episode umso spannender macht.
Man kann natürlich kritisieren, dass wenig Gameplay vorhanden ist, nur sind die Infos, die ich bisher gesehen habe interessanter, als die 1000 Plakate innerhalb der Schule von Max.
Und ja, ich durchsuche jede Ecke in LiS.-_-'
La Cipolla
08.02.2019, 21:32
Ich finde gut, dass du weiter berichtest (und es spoilerfrei hältst! :A), ich kann mich bisher noch gut zurückhalten. ^^
Wobei ich gerade sehe, dass ich mich zu 80% wiederholt habe.;)
Direkt nach einer Episode wäre mir die nächste zwar lieber, doch seinen wir mal ehrlich.
Bei der Auswahl an Games heutzutage verliert man schneller einzelne Titel aus den Augen.
Die vier Monate Wartezeit waren letztendlich nicht der Rede wert und kürzere Games sind mir des öfteren lieber.
Und noch eine kleine Ergänzung (okay, ist ein fetter Spoiler) zu Rules: Die Entscheidungen sind kompromissloser und immer wieder verdammt spannend.:A
Trüffel und der Puma (wo man später sogar erfährt, dass man diesen töten konnte), Chris der sich die Fähigkeiten einbildet und weil ich das nicht klar gestellt habe, wurde er angefahren, sind bloß zwei Szenen, wo ich ein wenig baff da saß.
Ach, Hellblade: Senua's Sacrifice, du machst es mir nicht leicht. Irgendwie will ich dich ja mögen, alleine schon wegen der Entwicklungsgeschichte. Außerdem soll man ja hin und wieder mal über seinen Schatten springen und sich auf außergewöhnliche Spielerlebnisse einlassen, welches man hier laut diverser Stimmen im Netz angeblich findet. Aber warum in aller Welt bist du dann derart monoton, mechanisch austauschbar und vor allem vorhersehbar?
Dazu muss erwähnt werden, dass ich mich wirklich so auf das Erlebnis Hellblade eingelassen habe, wie es zu Beginn empfohlen wird, und das komplette Spiel mit Kopfhörern bestritten habe. Mache ich normalerweise nicht, ergibt hier aber grundsätzlich Sinn, denn die Stimmen im Kopf kommen nur so richtig zur Geltung. Das Problem an der Sache? Sie sind mir völlig egal! Keine "emotionale Achterbahnfahrt", kein "Nachvollziehen einer Psychose", nada! Das dauernde Gequatsche geht mir zwar dezent auf den Geist, aber irgendwann blende ich es einfach aus. "You are guilty, it's all your fault" Ja, ich habe verstanden, Senua kämpft mit Selbstzweifeln. Welch subtile Art, dies rüberzubringen. "Don't go in there! She can't! It's dangerous!" Ja, um Himmels Willen, das Spiel zwingt mich aber trotzdem dazu, seine Schlauchlevels abzulaufen, denn sonst geht es nicht weiter!
Speaking of: Was genau habe ich da eigentlich ~7 Stunden lang genau gemacht? Zunächst einmal bin ich ziemlich viel gelaufen, denn irgendeine Art der Schnellreise gibt es nicht. Selbst wenn man einen "Levelabschnitt" beendet hat, darf man den Weg noch einmal komplett zurücklatschen, ohne dass sich dort etwas Sinnvolles geändert hätte. So kann man die Spielzeit auch strecken. Okay, hin und wieder finde ich einen Stein am Wegesrand und ein Brite kaut mir ein Ohr ab mit nordischen Mythen. Spannend. Aber was ist eigentlich das Spielziel? Nun, im Grunde genommen lässt es sich auf zwei (bzw. drei) Punkte zusammendampfen:
1. Solange herumlaufen, bis ich irgendwelche Runen in die Luft zeichnen kann, damit ich durch ein Tor laufen darf, um dann wieder rumzulaufen und verdammte Runen zu zeichnen! Klingt langweilig, ist es erstaunlicherweise auch.
2. Kämpfen, und zwar schlecht. Ernsthaft, das Kampfsystem ist ein Witz und entspricht ungefähr dem, was dabei herauskommt, wenn man ein x-beliebiges Spiel mit Schwertkämpfen nimmt, ihm aber sämtliche Komplexität entzieht. In regelmäßigen Abständen wirft mir das Spiel Gegner vor die Klinge, die ich mit der immergleichen Kombination von "Ausweichen", "Treten", "Draufhauen" erledige. Ach ne, es gibt ja auch noch "Focus!", womit ich die Schattenwesen in meinem Blickfeld verlangsamen oder aus ihrem düsteren Schutzschleier herausholen kann. Wenn mehr Gegner kommen, rolle ich halt ein bisschen länger hin und her zwischen den Schlägen. Wenn ein Boss auftaucht, rolle ich immer noch hin und her, muss aber zwischendurch auch mal solange rumrollen, bis mein Fokus aufgeladen ist. Ach ja, um dem ganzen zumindest eine gewisse Fallhöhe zu verleihen, krabbelt nach jedem Tod von Senua ihre "Blutvergiftung" ein Stück weiter nach oben an ihrem Arm. Angeblich ist das Spiel komplett vorbei, wenn es ihren Kopf erreicht. Ob das stimmt? Keine Ahnung, aber spannender wird das Kampfsystem dadurch auch nicht, sondern höchstens noch nerviger.
3. Weglaufen oder schleichen. Es brennt? "Run!" Irgendein Buhmann ist hinter dir her? "Run!" Es ist dunkel, aber da vorne brennt Licht? "Run!" In einer Grube wandern Fleischklopse von Links nach Rechts? "Be careful!"
Das alles wäre ja irgendwie noch erträglich, wenn die Story mich mitreißen würde, aber das tut sie leider nicht. Ich gebe zu: Die doch sehr reduzierte und etwas kryptische Erzählweise hat einen gewissen Reiz. Ich lerne erst nach und nach durch Visionen, Rückblicke und natürlich die Stimmen in meinem Kopf, was genau mit Senua nicht stimmt bzw. warum sie überhaupt auf eine derart schnarchige Odyssee aufbricht. Das Problem an der Sache? Ich fühle es einfach nicht, es holt mich emotional null ab. Kein Mitleid, kein Mitfiebern, kein Mitgefühl. Viel eher ertappe ich mich hin und wieder beim Gedanken "War ja klar..." wenn ein weiteres (vorhersehbares) Puzzleteil enthüllt wird. Das größte Problem an der Sache ist hierbei, dass sich das Spiel so unglaublich ernst nimmt. Alleine schon die Einblendung zu Beginn, man habe mit Experten auf dem Gebiet der Traumatherapie (oder so in die Richtung) zusammengearbeitet, um das Erlebnis möglichst authentisch zu gestalten, und Personen, die selbst eine Psychose durchlaufen haben, sollten äußerste Vorsicht walten lassen, zeigt bereits, wo die Reise hingehen soll: "Wir machen hier Kunst, kein schnödes Videospiel!" Das Ergebnis gleicht (zumindest für mein Empfinden) leider vielmehr einer CD mit Parental Advisory-Sticker, auf der ein paar Mal das Wort "Arschloch" fällt. Irgendwie versucht, aber nicht richtig gekonnt.
Ich habe mich tatsächlich zwischenzeitig gefragt, ob ich vielleicht einfach mit der falschen Einstellung an das Spiel herangegangen bin, oder ob ich schlichtweg emotional zu abgestumpft bin, um Empathie für Senuas Geschichte zu entwickeln. Dann wiederum habe ich an in ihrer Machart zumindest grob vergleichbare Spielerfahrungen gedacht und mich erinnert, wie diese auf mich gewirkt haben. Als Beispiel seien hier "Papo & Yo" oder "RiME" genannt, die nicht nur in der Erzählweise, sondern auch spielerisch mitunter Parallelen aufweisen. Bei beiden Titeln konnte ich mich auf die Reise einlassen, habe die Rätsel mit Neugier gelöst, und beim großen Finale tatsächlich geflennt. Hellblade hingegen schafft es trotz des düstereren, erwachseneren und brutaleren Szenarios nicht, mich zu berühren. Oder vielleicht gerade deswegen? Quasi "tiefsitzendes, verdrängtes Trauma" gegen "Holzhammer-in-mir-ist-alles-dunkel-kalt-und-laut-Psychose"?
Ja, es gibt zweifellos auch Dinge, die die Entwickler gut gemacht haben. Zuallererst müssen da natürlich die Animationen bzw. das Motion Capturing genannt werden, welches für einen solchen Indie-Titel wirklich extrem fortschrittlich ausfällt. Hierzu trägt auch die Schauspielerin einen gehörigen Teil bei, denn die Gesichtsausdrücke kommen nicht gekünstelt oder "overactet" herüber. Dann wäre da noch das grundsätzliche Händchen für die Inszenierung. Einige Levelabschnitte hatten durchaus ihren Reiz und stellenweise habe ich zumindest einen leichten Schauer gefühlt. Auch das Ende holt noch einmal relativ viel heraus, zumindest im begrenzten Rahmen der spielmechanischen Möglichkeiten. Von daher bereue ich es jetzt auch nicht wirklich, das Spiel gespielt zu haben; alleine schon, um mitreden zu können. Trotzdem (oder gerade deshalb) ärgere ich mich aber über die verschenkten Chancen, ein wirklich gutes "Spiel" zu kreieren, und nicht nur eine seicht-experimentelle Erfahrung, der man das Prädikat "künstlerisch wertvoll, weil Psychose" verleihen wollte. Naja, vielleicht beim nächsten Titel.
Nach knapp 2 Jahren endlich Suikoden 3 durchgespielt. Innerhalb von 68 qualvollen Stunden.Oh, das steht bei mir noch auf der Liste mit durchspielenswerten Spielen. Was ich von der Graphik bisher sah hat mich sehr angesprochen. Schade, dass es wohl nicht so spannend ist.
Nachtrag zu Flashback (2013)
Okay. Wie erwartet war das remake wesentlich mehr gefälliger beim gameplay (selbst als die DOS/SNES Versionen).
Auch wenn es etwas an grafischen charme eingebüsst hat wird aber die story (zumindest meines erachtens) mehr in den vordergrund rückt,
was es IMO durchaus zu einem besserem spielerlebnis macht... aaaargh... ich glaub ich werd casual auf meine alten Tage so langsam >.<
Edit: Habe aus versehen meinen vorherigen post #3302 (https://www.multimediaxis.de/threads/116415-gerade-durchgespielt-9?p=3383417&viewfull=1#post3383417) überschrieben, könnte den ein mod bitte wieder herstellen? Danke ^^
Unravel - Yarny Bundle: Zwei nette kleine Jump and Run-Spiele, von denen ich etwas mehr erwartet habe.
Gerade in Unravel nutzten sich viele Spielmechaniken extrem schnell ab.
Ab Kapitel 6 zündeten manche Passagen nicht mehr und würde das ein wenig mit Trine vergleichen, wo ich immer wieder aufs neue überrascht wurde.
Unravel entlockte mit da vielmehr ein gelangweiltes Gähnen, wenn man zum x-ten Mal ähnliche Passagen mit immer den gleichen Tricks bewältigt.
Für die Art von Wiederholung empfinde ich Unravel als zu lang.
Unravel 2 war da schon ne Ecke besser, da sich alles viel flotter spielen lässt und um einiges kürzer ausfällt.
Sound & Grafik waren dafür Top und die Idee mit den Erinnerungen recht gelungen.
Onimusha: Warlords: Eine Reihe die damals fast vollständig an mir vorbeigegangen ist.
Habe vor zig Jahren Onimusha 3 - Demon Siege einige Stunden lang gespielt und war damals positiv angetan.
Leider nie beendet und da passte mir die Veröffentlichung von Onimusha: Warlords auf Steam gut.
Durchgespielt laut Spiel in 3:29 Stunden, wobei ich auf 4:30 Stunden reale Zeit komme.
Hat mich insgesamt voll an Devil May Cry erinnert, womit man einen Nachmittag füllen kann.
Man schmeckt das Potenzial heraus, worauf man sich in den darauffolgenden Teile freuen kann und so bleibt der erste Teil wie eine Vorspeise.
Eben einige gute Punkte, mit viel Potenzial nach oben.
Denn vom Setting, Waffen und der Idee mit dem Handschuh her, ist Onimusha ein spaßiges kleines Spiel.
Über Handlung & Charaktere hüllen wir dafür besser den Mantel des Schweigens.
Kann man vielleicht ein wenig auf sein Alter abwälzen, nur konnte die bloß belächeln.
Doch riesen Lob an Capcom, dass sich bei denen endlich wieder was bewegt und selbst ältere Reihen in die Gegenwart katapultiert werden.
Gerne mehr davon.:A
Pillars of Eternity II: Deadfire
https://s17.directupload.net/images/190221/iohatmwu.jpg
Was habe ich das erste Pillars of Eternity gehasst, ganze 5 Versuche gebraucht und durchgespielt habe ich es trotzdem nicht. Hab bei ca. 3/4 aufgehört, weil es so öde und fad war. Trotzdem hab ich mich an das Genre weiter rangehalten und dank Tyranny (ebenfalls von den Pillars-Machern) und dem genialen Divinity 2 sehr viel Spaß im CRPG-Genre gehabt, wie schon lange nicht mehr. Lange Zeit war nach diesen Spielen Pause und nun folgte Teil 2 der Pillars of Eternity Reihe, den ich heute abgeschlossen habe. Die Skepsis war groß mit wenig Erwartung, doch es kam ganz anders... Vorneweg, ich habe Pillars of Eternity 2 (PoF 2) in seiner ultimativen Version gespielt, also mit allen drei Story DLCs (siehe letzter Absatz), allen Updates bis Februar und im brandneuen Rundenmodus. Das war reiner Zufall, als ich entschieden habe, PoF 2 zu zocken, als just Obsidian den Rundenmodus veröffentlicht hat. Für mich das beste was passieren konnte, da ich Echtzeit-Kämpfe in CRPGs hasse. Dieser ist zwar noch im Beta-Status, Bugs hatte ich trotzdem keine. Im Gegenteil, mit den nachkommenden Updates hat Obsidian den Modus eher verbessert. Das Beste was dem Spiel seit seinem Lauch passieren konnte.
Nach ca. 90h habe ich die Credits erreicht, und jede Stunde voll gekostet. Hätte ich PoF 2 letztes Jahr durchgespielt, es wäre mein GotY 2018 geworden, so toll ist es geworden. Es ist in allen Belangen besser als sein Vorgänger, doch alles der Reihe nach: Die Story hat mir sehr gefallen, es ist keine typische Held-rettet-Welt-Geschichte (ist es eig. schon, aber nicht im herkömmlichen Sinne). Rückblickend betrachtet ohne zu spoilern, klingt die Geschichte auf dem Papier eher recht kurz und nicht wirklich besonders. Doch was das alles kaschiert, ist der tolle Erzählstil von Obsidian. Das fängt mit dem Einstieg an, es fühlt sich an, als würde man ein dickes Abenteuerbuch aufschlagen und die ersten Seiten lesen. Es ist alles so gemütlich, einladend und baut langsam auf. Kein Wurf ins eiskalte Wasser wie z.B. in eine große Stadt wie in Torment Tides of Numenera. Mit dem Ambiente der jetzigen Jahreszeit, zurückgezogen mit einer Tasse Tee, öffnet sich beim Spielen eine wundersame Welt. Die Skepsis, mir würde das Karibiksetting nicht gefallen, legte sich schnell. Die Welt ist toll gestaltet, es gibt unterschiedliche Landschaften und die Dörfer, Städte, Dungeons etc. sind sehr gut gestaltet. Hatte man im ersten Teil noch die hässlichen fixen Backgrounds, ist hier alles so lebendig. Bäume bewegen sich, Tiere und Menschen nehmen aktiv am Spielgeschehen teil, schöne Lichteffekte durch Fackeln usw. Hier hat Obsidian wirklich viel dazugelernt. Die Grafik hat nen wirklichen Sprung nach vorne gemacht. Und endlich friert die Welt während den Dialogen nicht mehr ein (!), mich zog das im Vorgänger immer aus der Atmosphäre. Leider haben mir die Begleiter nicht wirklich gefallen, sie fallen eher mau aus. Die Romanzen machen das auch nicht besser, da sie nicht wirklich aktiv ins Spielgeschehen eingebettet wurden. Ein paar Dialoge hier und da und fertig. Extra Szenen wie in Divinity 2 gibts nicht. Schade.
Das Gameplay fand ich super, in allen das rundenbasierte Kampfsystem. Es ist nicht so flexibel wie ein Divinity 2, wo die Umgebung eingebaut wird (zumindest nicht so ganz, Fässer und Co gibts auch hier), aber die unterschiedlichen Charakterklassen, Skills und Fähigkeiten verleihen dem Kampfsystem eine spürbare Tiefe. Blöd, dass einem keine Details von den Buffs der Gegner angezeigt werden. Nur die Namen, aber was was bewirkt, hält das Spiel einem vor. Für mich als Taktiker eher nervig. Toll ist, dass die Audauer aus dem Vorgänger entfernt worden ist. Es gibt nur mehr eine Gesundheit. Herrlich! Was aber gehört noch zum Karibik-Setting? Klar ein eigenes Schiff! Dieses wird meiner Meinung nach auch hervorragend in die Story als auch ins Gameplay eingefügt. Man kann es ausbauen, es gibt versch. Ressourcen, eine Crew, die es zum Trainieren und Rekrutieren gilt und zuguter letzt auch Kämpfe auf offener See. Diese sind aber der größte Schwachpunkt an allem, da diese sich in öden Textfenster abspielen. Ich ging jedem Kampf aus dem Weg, so gut es ging. Aber bei Gott, ich weiß nicht wer sich das bei Obsidian ausgedacht hat, aber das Level-Cap mit 20 ist zu niedrig gesetzt. Wenn man, wie ich alles mitnimmt und auch die drei Story-DLCs spielt, erreicht man dieses Limit viel zu schnell. Ich hätte locker min. 35 Level erreicht.
Bugs hatte ich keine, hin und wieder verfing sich ein Char im Kampf an anderen Chars. Es hat schon was, wenn man fast ein ganzes Jahr wartet, denn die Balance, die Quests, die Texte, usw. sind alles fehlerfrei und optimal. Das einzige, was mich wirklich genervt hat und ich als größten Kritikpunkt am Spiel überhaupt sehe, sind die extrem langen Ladezeiten.Trotz meines Gaming-PCs, dauert das Laden wirklich lang. Egal ob einen Spielstand laden oder Mapwechsel ... etwas Geduld muss man in PoF 2 durchaus mitbringen. Doch der restliche technische Aspekt ist sehr solide. Der Sound ist wie im Vorgänger wieder wirklich gelungen, die Musik top und auch die komplette englische Vertonung mit ihren unterschiedlichen Akzenten tut ihr übriges. Sehr positiv ist auch der deutliche Rückgang des Textinhalts gegenüber dem Vorgänger. Die Dialoge sind nicht mehr so ausschweifend und elend lang, sondern mehr auf den Kern fokussiert. Etwas das mir in PoF 2 sogar besser gefallen hat, als in Divinity 2, ist seine grandiose Spielwelt. In Divinity 2 hat man 4 bzw. 5 große in sich abgeschlosse Maps als Spielwelt, die man hintereinander besucht. Es gibt bspw. nur ein Dorf und eine Stadt. PoF 2 hat eine ganze Welt zu bieten mit unterschiedlichen Dörfern, Städten, Inseln, Dungeons und Geschichten. Die Lore kommt hier viel mehr zur Geltung und lässt einen, wenn man sich darauf einlässt, sehr tief in die Spielwelt eintauchen. Es braucht für Neueinsteiger etwas Zeit, bis man die Götter, Völker oder wichtige vergangene Konflikte verstanden hat, aber es lohnt sich. Aber wer dieses Genre spielt, bringt diese Eigenschaft sowieso mit sich.
Ich könnte mein Review noch länger schreiben, aber ich denke, es liest sich gut heraus, dass PoF 2 mir extrem gut gefallen hat. Ich hatte und das meine ich wortwörtlich so, keine einzige Stunde, wo ich mich langweilte. Jede Spielsession hat mir viel Unterhaltung bereitet. Es macht einfach Spaß mit seinem Schiff durch die schöne Spielwelt zu segeln, an unbekannten Küsten anzudocken und die dortigen Dungeons zu erkunden. Sowohl für Neueinsteiger als auch für Veteranen kann ich das Spiel nur wärmstens empfehlen. Für mich ein meisterhaftes Epos, welches seinen Vorgänger komplett in den Schatten stellt. Ich freue im nächsten Winter auf Pathfinder Kingmaker (hoffentlich auch mit einem Rundenmodus ;)).
Zu den Story-DLCs: Es gibt drei Story DLCs, die jeweils einen Gott des Spiels gewidmet sind. Mir hat vor allem der erste (Beast of Winter) und der letzte (The Forgotten Sanctum) gut gefallen. Nr. 2 (Seeker, Slayer, Survivor) fand ich nicht prickelnd, war auch der kürzeste von allen und konzentriert sich hauptsächlich aufs Kämpfen. Nichtsdestotrotz fügen sie sich alle gut ins Hauptspiel ein und ergänzen es um interessante Facetten. Beast of Winter behandelt z.B. Ereignisse aus dem Vorgänger, welches für Kenner umso interessanter ist.
@Rusk
Ich lese gerne deine Eindrücke über WRPGs, da die ziemlich oft meinen Geschmack treffen.
Pillars of Eternity 2 hat mir letztes Jahr bereits in den ersten 8 Stunden viel Freude bereitet.
Habe bloß den Faden - Dank anderer Games - verloren und da vieles nachgebessert wurde, halt erst abgewartet.
Der Rundenmodus ist dennoch voll an mir vorbeigegangen und wertet ein CRPG für mich deutlich auf, da mir ein Echtzeit-Kampfsystem oft viel zu hektisch ausfällt.
Dein Eindruck liest sich jedenfalls verdammt gut.:A
Battlefield V
Sehr kurzer Ego-Shooter von ca. 5 Stunden.
Ich mochte Battlefield 1 vor einigen Jahren, da gerade diese kleinen Geschichten ihren Reiz hatten.
Im neuen Ableger sind diese zwar nicht schlecht und in der letzten Mission zeigt sich, welch Potenzial EA DICE besitzt, doch auf mich wirkte Battlefield V wie ein DLC.
Nichts neues, sehr viel kürzer und als Ego-Shooter an sich durch und durch austauschbar mit immer den gleichen Zielen.
Konnte mich insgesamt nicht abholen und hätte nichts verpasst, sofern ich letztens beim Saturn einfach dran vorbei gelaufen wäre.
Metro Exodus
Ich mag das Spiel nicht und habe nach 4-5 Stunden abgebrochen.
Die Vorgänger waren zwei düstere Ego-Shooter mit einen Punkt, der mich immer wieder aufs neue motivierte, und zwar die Schwarzen.
Die ganze Idee dahinter hat mich damals so sehr gepackt, dass ich das erste Buch gelesen habe und ja, die Vorfreude auf Metro Exodus war real und habe wirklich nicht mit so etwas gerechnet.
Tja, die Wolga hat mich dennoch davon gejagt, dabei war der Spielspaß bereits nach zwei Stunden dahin, nur wollte auf Nummer sicher gehen.
Dabei war der Anfang recht spannend und gut in Szene gesetzt, aber was man sich direkt danach gedacht hat bleibt mir ein Rätsel.
Stattdessen man das Ende von Metro: Last Light weiterspinnt, dass die Oberwelt langsam wieder bewohnbar wird, gibt es außerhalb von Moskau bereits seit Jahren ganze Siedlungen und die Signale wurden bloß gestört... echt jetzt?
Welch Schwachsinn hat 4A Games denn da geritten?
Wollte man so dringend auf den Open World-Zug aufspringen?
Und wo sind die Schwarzen? Falls die im restlichen Spiel keine Rolle mehr spielen wäre das eine ziemliche Enttäuschung, da die immerhin der Dreh- und Angelpunkt der Reihe waren.
Auch sonst ist die Welt zwar schön, aber völlig belanglos.
Man rennt doof rum, nichts lädt zum entdecken ein, die Gegner sind saublöd und ist das ganze Spiel ein riesiger Bug-Pool.
Artjom bleibt überall hängen, fällt zwischen Gitter und Wände in den Tod, Gegner bekommen epileptische Anfälle, ein Kopftreffer wird zu 80% ignoriert, die Ladezeiten sind unter aller sau (etwas längeres fällt mir momentan nicht ein), die gesamte Handlung zieht sich wie Kaugummi mit einen Haufen unsympathischer Charaktere und wichtige Dialoge fangen einfach so an ohne in irgendeiner Art und Weise in Szene gesetzt zu werden.
Beispiel: Der Weg zur Kirche, wo man die Mutter mit Kind trifft.
Was bitte war das? Ich bin nur eine Treppe hochgegangen und plötzlich brabbelt die was davon, wir wären hier eingesperrt und müsse mich aus dieser Kirche befreien. Hä? Wann wurde ich eingesperrt? Wer sind diese Leute überhaupt und warum wird alles so hektisch auf den Spieler losgelassen? Dann geht der Spaß weiter: Diese Gemeinschaft mag keine Technologie und grüßt mich vorher trotzdem, anstatt mir sofort den Rest zu geben? Ein wiederholtes "Hä", von meiner Seite aus.
Kann man denn keine Geschichten mehr erzählen? Erst Kingdom Hearts 3 und jetzt dieser Schwachsinn?
Leider wird die Liste der Kritikpunkte nicht kürzer.
Eine Schnellreisefunktion existiert nicht, was für mich einen Genickbruch in einem Open World Spiel gleichkommt und hält Artjom noch immer die Klappe.
Ist mir in den Vorgängern nur nie so negativ aufgefallen, was vermutlich daran liegt, dass es jetzt vielmehr Dialoge gibt und der Junge ständig wie ein Held gefeiert wird.
Wenn dann über Funk der Satz kommt: "Artjom, bitte melde dich", muss man ja unfreiwillig drauflos lachen.
Schade um die Reihe und welch Glück, dass ich mir die PS4-Version gekauft habe, die kann man wenigstens noch zu Geld machen.
Sylverthas
22.02.2019, 14:46
Ah, gut, dass Du mich daran erinnerst. Rusk, wegen Dir hab ich PoE2 jetzt auch mal in meine Wishlist aufgenommen. Teil 1 fand ich zwar ganz spaßig, aber war dann einfach irgendwann raus. Auch die vielen Kickstarter Nachrichten hatten meine Immersion vollkommen ruiniert. Meinst Du, man kann Teil 2 auch ohne die Kenntnisse spielen, oder entgehen einem da zu viele Details (gerade was Charaktere und die Story angeht)? Und der Äußerung, dass man bei vielen Games erstmal warten sollte vor einem Kauf, kann ich durchaus zustimmen. Heute wird einfach zu viel geändert. Manchmal ists ja sogar so, dass Reviews zum Launch von nem Game bereits ein halbes Jahr später hinfällig sind, weil so viel verbessert wurde.
Btw. bei den Ladezeiten: Schätze Du hast eine SSD, wie lang waren die denn etwa und lädt das Spiel regelmäßig (verlassen von Häusern, etc.), oder muss es nur lange ein komplettes Gebiet laden?
Stattdessen man das Ende von Metro: Last Light weiterspinnt, dass die Oberwelt langsam wieder bewohnbar wird, gibt es außerhalb von Moskau bereits seit Jahren ganze Siedlungen und die Signale wurden bloß gestört... echt jetzt?
Welch Schwachsinn hat 4A Games denn da geritten?
Wollte man so dringend auf den Open World-Zug aufspringen?
Und wo sind die Schwarzen? Falls die im restlichen Spiel keine Rolle mehr spielen wäre das eine ziemliche Enttäuschung, da die immerhin der Dreh- und Angelpunkt der Reihe waren.
Mich hat das Spiel bisher auch noch nicht vollends überzeugen können, eben weil es bei weitem nicht mehr so atmosphärisch und bedrohlich wie die Vorgänger daherkommt. Ein paar der Probleme haben aber scheinbar ihren Ursprung bereits in Metro 2035, wo diese Störsignale ebenfalls eine Rolle gespielt haben, und es somit offensichtlich außerhalb der Metro immer noch einiges an Leben gibt. Ich habe das Buch zwar nicht gelesen, das aber auch nur weil ich Metro 2034 schon nicht mehr wirklich mochte, und weil im letzten Buch scheinbar alles fallengelassen wurde was die Reihe für mich so interessant gemacht hat. So fokussiert es sich scheinbar nur noch auf die Geschichte der Menschen in der Metro, während die Monster durch einen abrupten Anstieg der Radioaktivität allesamt tot umgefallen sind, was einfach mal ein total billiger Twist ist um die aus der Story zu entfernen. Von daher bin ich froh, dass sie zumindest das im Spiel ignoriert haben. Und man merkt Metro Exodus auch an, dass es sich extrem auf die Charaktere fokussiert. So stand ich heute Nacht sicherlich ne halbe Stunde dumm in der Gegend rum weil die Charaktere ständig etwas neues zu erzählen hatten. Und das ist auch eigentlich ganz nett. Es leidet nur wie du schon gesagt hast darunter, dass Artyom nie auch nur ein Wort von sich gibt, selbst wenn er direkt angesprochen wird.
Ich finde es außerdem ein bisschen schlecht designt, dass man scheinbar in jedem Gebiet überall die richtigen Entscheidungen treffen muss um jeweils das beste Ende zu bekommen.
So habe ich im ersten Gebiet einmal was falsch gemacht und die andern beide Male alles richtig, aber mir ist trotzdem der Charakter weggestorben der ansonsten überlebt hätte.
Durchspielen werde ich das zwar auf jeden Fall, aber ich bezweifle dass es nochmal die selbe Stimmung wie die Vorgänger einfangen wird.
@Rusk
Ich lese gerne deine Eindrücke über WRPGs, da die ziemlich oft meinen Geschmack treffen.
Pillars of Eternity 2 hat mir letztes Jahr bereits in den ersten 8 Stunden viel Freude bereitet.
Habe bloß den Faden - Dank anderer Games - verloren und da vieles nachgebessert wurde, halt erst abgewartet.
Der Rundenmodus ist dennoch voll an mir vorbeigegangen und wertet ein CRPG für mich deutlich auf, da mir ein Echtzeit-Kampfsystem oft viel zu hektisch ausfällt.
Dein Eindruck liest sich jedenfalls verdammt gut.:A
Freut mich, ich lese wiederum ganz still und heimlich deine Berichte in deinen Challenges. Momentan hadere ich damit den ersten Divinity wieder ne Chance zu geben, von dem du am Ende so positiv gestimmt warst.
Aber zurück zu PoF 2: Der Rundenmodus ist wie ein Geschenk Gottes, ich finde er wertet das Spiel unheimlich auf, weil eben dieses hektische, flotte Echtzeit-KS, welches sich wie ein Fremdkörper anfühlt, ersetzt wird (man kann sich aber aussuchen welchen Modus man will). Habe auch von vielen gelesen, die sich erst durch diesen Rundenmodus das Spiel gekauft haben. Zwar dauern die Kämpfe etwas länger und fallen taktischer aus, aber der Spaß überbietet das. Obsidian hat die Balance schon mit dem ersten Patch verdammt gut hinbekommen, was mich echt überrascht hat. Auch die Anpassungen (statt Erholung gibts jz. Initiative).
Ah, gut, dass Du mich daran erinnerst. Rusk, wegen Dir hab ich PoE2 jetzt auch mal in meine Wishlist aufgenommen. Teil 1 fand ich zwar ganz spaßig, aber war dann einfach irgendwann raus. Auch die vielen Kickstarter Nachrichten hatten meine Immersion vollkommen ruiniert. Meinst Du, man kann Teil 2 auch ohne die Kenntnisse spielen, oder entgehen einem da zu viele Details (gerade was Charaktere und die Story angeht)? Und der Äußerung, dass man bei vielen Games erstmal warten sollte vor einem Kauf, kann ich durchaus zustimmen. Heute wird einfach zu viel geändert. Manchmal ists ja sogar so, dass Reviews zum Launch von nem Game bereits ein halbes Jahr später hinfällig sind, weil so viel verbessert wurde.
Btw. bei den Ladezeiten: Schätze Du hast eine SSD, wie lang waren die denn etwa und lädt das Spiel regelmäßig (verlassen von Häusern, etc.), oder muss es nur lange ein komplettes Gebiet laden?
Ja man kann den zweiten Teil ohne Kenntnisse des Vorgängers spielen, ein bisschen Anfangsinfo wäre aber nicht verkehrt, weil man so leichter und besser in die Spielwelt eintauchen kann. Es hängt aber auch davon ab wie weit man den ersten wie in deinem Fall gespielt hat (meine Frage also an dich: Wie weit hast du gespielt?). Der zweite knüpft nämlich nahtlos an den ersten, es wird aber eine neue Geschichte erzählt. Ich z.B. habe das Finale des ersten nicht gespielt, kenne nur den Namen des Antagonisten, welches im zweiten hier wenig behandelt wird. Wenn du es zumindest bis zur Burg Caed Nua geschafft hast, hast du genügend Vorkenntnisse erspielt, vor allem ist die Burg auch der Ausgangspunkt für den zweiten Teil. Es kommt vorallem um wichtige Grundkenntnisse des Spiels an, z.B. welche Völker es gibt, was hat es mit dem Wächter-Dasein auf sich (dies ist z.B. sehr wichtig, weil man einen Wächter spielt).
Bei den Charakteren brauchst du dir auch keine Sorgen machen, lediglich drei kommen im zweiten vor (der dritte ist eher unwichtig finde ich). Es ist kein Spoiler, aber Eder und Aloth, welche man im ersten bereits in der ersten Stunde bekommt, hat man auch wieder sehr früh im zweiten (Eder sowieso von Anfang an). Das Verständnis zur Story hängt auch u.a. davon ab wie gut man sich in der Lore auskennt. Ich z.B. hatte überhaupt keine Kenntnisse mehr, z.B. geht es um den Gott Eothas von dem ich überhaupt gar nichts mehr wusste. Auch die anderen Götter spielen eine wichtige Rolle, aber dank des eingebautes Wiki und der Tooltips versteht man relativ schnell die Zusammenhänge. Man muss sich halt etwas in der Anfangszeit hineinfuchsen, also nicht aufgeben, wenn nicht jeder zweite Satz verstanden wird. Kompliziertes Kauderwelsch ist es aber bei weitem nicht. ;) Also wie gesagt, wenn man zumindest weiß was in Pillars 1 passiert ist, dann reicht das aus. Ansonsten könnte Jack meine Eindrücke ergänzen, der hat auch beide Teile gespielt.
Ich hab ne SSD, aber das Spiel auf ner normalen HDD installiert (SSD ausschließlich fürs OS). Das Laden von z.B. Häuser wechseln dauert nicht zu lange, max. 10 sec. Eher das Verlassen/Betreten von großen Orten wie z.b der Hauptstadt dauert etwas. So ca. 30 sec bis 1 min. Am längsten dauert es ein Spiel zu laden, also mit mind. 2 min kann man locker rechnen. Das Problem ist, man ist viel unterwegs und betritt bzw. verlässt viele Orte in oft kurzen Abständen. Da summieren sich schon die Ladezeiten und die selektive Wahrnehmung ist dementsprechend eher negativ eingestellt. Ein jeder Mapwechsel ist mit einer Ladezeit verbunden. Vielleicht bin ich solche Ladezeiten auch nicht gewohnt, das ist bei jedem anders. :D
Mich hat das Spiel bisher auch noch nicht vollends überzeugen können, eben weil es bei weitem nicht mehr so atmosphärisch und bedrohlich wie die Vorgänger daherkommt. Ein paar der Probleme haben aber scheinbar ihren Ursprung bereits in Metro 2035, wo diese Störsignale ebenfalls eine Rolle gespielt haben, und es somit offensichtlich außerhalb der Metro immer noch einiges an Leben gibt. Ich habe das Buch zwar nicht gelesen, das aber auch nur weil ich Metro 2034 schon nicht mehr wirklich mochte, und weil im letzten Buch scheinbar alles fallengelassen wurde was die Reihe für mich so interessant gemacht hat. So fokussiert es sich scheinbar nur noch auf die Geschichte der Menschen in der Metro, während die Monster durch einen abrupten Anstieg der Radioaktivität allesamt tot umgefallen sind, was einfach mal ein total billiger Twist ist um die aus der Story zu entfernen. Von daher bin ich froh, dass sie zumindest das im Spiel ignoriert haben.
Deswegen mag ich Metro: Last Light so gerne.
Eben weil man sich von der Buchvorlage löst und etwas eigenes daraus macht.
Metro 2033 war für mich solide genug und nachdem ich den Klappentext von Metro 2034 gelesen habe, hatte ich kein Interesse mehr an der restlichen Buchreihe.
Der erwähnte Twist hätte mir dann wohl den Rest gegeben.
Und man merkt Metro Exodus auch an, dass es sich extrem auf die Charaktere fokussiert. So stand ich heute Nacht sicherlich ne halbe Stunde dumm in der Gegend rum weil die Charaktere ständig etwas neues zu erzählen hatten. Und das ist auch eigentlich ganz nett. Es leidet nur wie du schon gesagt hast darunter, dass Artyom nie auch nur ein Wort von sich gibt, selbst wenn er direkt angesprochen wird.
Gerade dieses dumm rumstehen zieht mich immer voll aus ein Game.
In Fallout 3 und Dragon Age 3 ist das mein ich ähnlich und kann mir ein Videospiel schnell ruinieren.
Wieso kann man einen Dialog nicht starten, wenn der Spieler genau das möchte?
Man wird so angelabert und kann nebenbei alles mögliche veranstalten.
Da wären mir sogar simple Texte, bei denen man weiterklicken kann, viel lieber gewesen.
Was die Charaktere angeht, ich hatte keinen von denen mehr in Erinnerung.
Die haben in den Vorgängern keinen Eindruck hinterlassen und besonders Miller ist unausstehlich.
Wenn ich dann noch lese, dass das Winterkapitel nicht das langweiligste Kapitel ist, brauche ich erst gar nicht mehr weiterzocken.
4A Games hätte Metro besser als Zweiteiler so gelassen und sich auf eine neue Reihe konzentrieren sollen.
@Rusk
Oh, was habe ich Divinity: Original Sin damals unterschätzt?
Manchmal brauchen diese CRPGs echt Zeit, bevor man mit ihnen warm wird und Divinity kommt den zweiten Teil gefährlich nahe.
Wegen Pillars of Eternity.
Kann die zahlreiche Kritik hier im Forum gut nachvollziehen und ist das Spiel über zahlreiche Stunden recht mühsam.
Doch eines muss man Obsidian lassen, die wissen wie man eine Welt kreiert.
Man erhält zahlreiche Hintergrundinformationen über alles mögliche und darauf kann die Fortsetzung wunderbar aufbauen.
Wenn dann die Dialoge flotter ablaufen, das Kampfsystem gewechselt werden kann und man sich die Grafik plus dieses erfrischende Priatensetting vor Augen hält, darf man ruhig großes erwarten.
Mein Ersteindruck nach süßen 8 Stunden - trotz Bugs und Echtzeit-Kampfsystem - haben meine Erwartungen sogar überflügelt.
Habe da gerade auch richtig Bock drauf... wird Zeit Yo-Kai Watch 3 zu beenden.;)
Sylverthas
23.02.2019, 13:53
@Rusk: Ja, die Burg kenn ich tatsächlich. Aber wenn es ne direkte Fortsetzung ist... vielleicht geb ich PoE1 dann doch noch mal ne Chance. Muss zugeben, dass mich die Kickstarter NPCs wohl mehr gestört haben als viele andere, weil ich sie einfach so derbe unpassend und - in gewisser Weise - als ziemlich ekligen Fanservice empfand. Finde es vollkommen ausreichend, wenn Kickstarter Backer irgendwo verewigt werden, aber doch nicht so in your face. Gefühlt waren die Hälfte aller Textboxen nur komplett zusammenhangloses Gebrabbel. Frag mich auch ein wenig, wer sich da gut fühlt, wenn er seinen Text innerhalb von dem ganzen anderen Kauderwelsch von irgendwelchen Backern vorfindet.
Hat Teil 2 eigentlich auch das Problem? Wurde doch auch mit Hilfe von Backern gefunded, oder?
Was die Ladezeiten angeht: Gut, CRPGs hatten nie kurze. Bei BG damals saß man auch ewig - und da muss man nicht mal vom regelmäßigen CD Wechsel sprechen ^_O
Bin nur so sehr an die schön kurzen Ladezeiten am PC gewöhnt und von Konsolen tierisch genervt, bei denen 30s+ ganz gewöhnlich sind. Will doch meine Zeit nicht damit verschwenden, Hashtags zu lesen :D
Wieso kann man einen Dialog nicht starten, wenn der Spieler genau das möchte?
Man wird so angelabert und kann nebenbei alles mögliche veranstalten.
Da wären mir sogar simple Texte, bei denen man weiterklicken kann, viel lieber gewesen.
Dass die Charaktere von selber anfangen zu reden stört mich persönlich eher weniger, zumal es durchaus dazu beiträgt dass sich die Spielwelt tatsächlich lebendig anfühlt anstatt auf Artyoms Existenz angewiesen zu sein. Stimmt so zwar nicht ganz, da man sich trotzdem erst in die Reichweite der Charaktere begeben muss damit sie anfangen zu reden, aber es macht zumindest mehr Sinn wenn sie von sich aus miteinander sprechen, als dass Artyom sie erst dazu nötigen muss (zumal er selbst ja eh nichts sagt). Es wäre aber natürlich besser, das ganze ein bisschen dynamischer gestalten. Solche Stellen mag es zwar geben, aber nebenbei Kohle zu schaufeln oder zu rauchen ist nicht wirklich interessant.
Muss zugeben, dass mich die Kickstarter NPCs wohl mehr gestört haben als viele andere, weil ich sie einfach so derbe unpassend und - in gewisser Weise - als ziemlich ekligen Fanservice empfand. Finde es vollkommen ausreichend, wenn Kickstarter Backer irgendwo verewigt werden, aber doch nicht so in your face. Gefühlt waren die Hälfte aller Textboxen nur komplett zusammenhangloses Gebrabbel. Frag mich auch ein wenig, wer sich da gut fühlt, wenn er seinen Text innerhalb von dem ganzen anderen Kauderwelsch von irgendwelchen Backern vorfindet.
Insofern diese Mod (https://www.nexusmods.com/pillarsofeternity/mods/1/?tab=description) noch ordentlich funktioniert, kann man diese Kickstarter NPCs zumindest stumm schalten. Hab ich damals auch benutzt da die schlichtweg nichts zu irgendwas beitragen und dementsprechend komplette Zeitverschwendung sind. Weiß nur gerade nicht, ob die dann einfach nichts sagen oder tatsächlich entfernt werden. Und nein, Pillars of Eternity 2 hat dieses Problem glücklicherweise nicht. Aber dafür hat mich zumindest das Finale so enttäuscht, dass ich mir die DLCs gar nicht mehr anschauen wollte. Bei Teil 1 hatte ich zwar auch keine Lust zu, aber das fand ich zumindest noch ein bisschen befriedigender.
Wieso stummschalten? Einfach diese NPCs nicht anklicken, so hab ich das gemacht. Und wenn trotzdem mal einen unabsichtlich angequatscht hat, kann man ja schnell die Dialoge mit "Weiter" überspringen.
Und nein, Pillars of Eternity 2 hat dieses Problem glücklicherweise nicht. Aber dafür hat mich zumindest das Finale so enttäuscht, dass ich mir die DLCs gar nicht mehr anschauen wollte. Bei Teil 1 hatte ich zwar auch keine Lust zu, aber das fand ich zumindest noch ein bisschen befriedigender.
Wusste ich doch, das ich etwas vergessen habe: Das Finale! Das fand ich nämlich auch sehr enttäuschend, wird leider zu schnell abgehandelt. Nicht mal ein (fettes) Enddungeon gibt es.
Ken der Kot
24.02.2019, 14:27
https://www.instant-gaming.com/images/products/1314/271x377/1314.jpg
Nachdem ich die ersten drei Teile innerhalb kürzester Zeit durchgesuchtet hab, bin ich nun auch mit Deponia Doomsday, dem vierten Teil der Deponia-Reihe von Daedalic Entertainment, durch. Da die Trilogie mit Goodbye Deponia ohnehin abgeschlossen war, seh ich den vierten Teil als lustiges Add-On, das so für sich durchaus eine Existenzberechtigung hat und spielerisch durchaus als der beste Teil der Reihe zu betrachten ist. Insgesamt ist die komplette Reihe in meinen Augen einfach nur klasse! Als hätten sie diese Spiele nur für mich entworfen. Ich hatte so viel Freude damit. Fast ein bisschen Schade, dass es nun vorbei ist, aber es hat sich gelohnt! Werde mir demnächst auch mal das restliche Zeug von Daedalic Entertainment reinpfeifen: Edna bricht aus soll es sein. Mal sehen, ob mich das ähnlich konsequent an den Monitor fesselt wie es die Deponia-Reihe geschafft hat.
Liferipper
25.02.2019, 17:15
Super Meat Boy:
https://s16.directupload.net/images/190225/hb6shnfr.jpg
Ich denke, das Spiel kann ich guten Gewissens als durchgespielt bezeichnen.
Und auch, wenn mir bewusst ist, dass jeder andere das mit einem Bruchteil der Leben geschafft hätte, ich hatte meinen Spaß :). Zumindest, seit ich eine Möglichkeit gefunden habe, die Tastenbelegung zu ändern. Bei der ursprünglichen Belegung kann ich den Hinweis beim Programmstart, ein Gamepad zu benutzen, verstehen...
Nachdem ich die ersten drei Teile innerhalb kürzester Zeit durchgesuchtet hab, bin ich nun auch mit Deponia Doomsday, dem vierten Teil der Deponia-Reihe von Daedalic Entertainment, durch. Da die Trilogie mit Goodbye Deponia ohnehin abgeschlossen war, seh ich den vierten Teil als lustiges Add-On, das so für sich durchaus eine Existenzberechtigung hat und spielerisch durchaus als der beste Teil der Reihe zu betrachten ist. Insgesamt ist die komplette Reihe in meinen Augen einfach nur klasse! Als hätten sie diese Spiele nur für mich entworfen. Ich hatte so viel Freude damit. Fast ein bisschen Schade, dass es nun vorbei ist, aber es hat sich gelohnt! Werde mir demnächst auch mal das restliche Zeug von Daedalic Entertainment reinpfeifen: Edna bricht aus soll es sein. Mal sehen, ob mich das ähnlich konsequent an den Monitor fesselt wie es die Deponia-Reihe geschafft hat.
Kann ich nur empfehlen. Hatten bei Steam mal zu so Sales Aktionen einige der Daedalic Spiele, die wir noch nicht hatten, geholt und durchgezockt - alle waren es wert. Der Humor ist einfach göttlich :D
Ken der Kot
26.02.2019, 11:44
Kann ich nur empfehlen. Hatten bei Steam mal zu so Sales Aktionen einige der Daedalic Spiele, die wir noch nicht hatten, geholt und durchgezockt - alle waren es wert. Der Humor ist einfach göttlich :D
Höchstwahrscheinlich werd ich mich durch deren Spiele ebenfalls systematisch durcharbeiten, auch wenn ich glaube, dass ich Rufus vermissen werde. :D
Bin endlich fertig mit Metro: Exodus, auch wenn ich dank der nicht vorhandenen Features des Epic Stores keine Ahnung habe wie lange ich gebraucht habe. Laut hltb sind das aber so 10 - 20 Stunden und das dürfte durchaus hinkommen. Und der letzte Abschnitt des Spiels, wenn man sich tatsächlich nochmal in eine zerstörte und hoch verstrahlte Stadt begibt konnte es in Sachen Atmosphäre durchaus mit den Vorgängern aufnehmen. Macht zwar leider nur wenige Stunden des ganzen Spiels aus, aber es ist zumindest etwas. Der Roadtrip durchs postapokalyptisches Russland hat mir zwar ebenfalls gefallen, aber in einem Metro Spiel fühlt er sich halt extrem unpassend an. Zumal die Oberfläche bei weitem nicht mehr so bedrohlich ist wie in den Vorgängern, und auch so gut wie nicht verstrahlt. Und die Schienen sind trotz des atomaren Krieges scheinbar größtenteils intakt gelieben :o Ich hätte mir außerdem noch ein bisschen mehr Bonding Momente mit den ganzen Teammitgliedern gewünscht, aber so kommt man eigentlich nur Anna und Miller einigermaßen nahe, während die anderen halt ihre eigenen kleinen Geschichten haben.
Hätte man also durchaus noch mehr draus machen können, aber ich würde es durchaus empfehlen, zumal es nicht so sehr unter den Open World Abschnitten leidet wie befürchtet. Sprich die Story wird trotzdem sehr zielgerichtet erzählt, mit nur wenigen Nebenmissionen die das Pacing stören würden. Und die letzten beiden Abschnitte sind sehr viel linearer und gehören dadurch meiner Meinung nach auch zu den besseren des Spiels.
Und wenn Artyom noch seinen Mund aufgemacht hätte, dann wärs vermutlich nochmal etwas besser gewesen ;p Dann hätte es zumindest keine Szene gegeben in dem ihm eine wildfremde Frau ungefragt ihre Lebensgeschichte erzählt während er nur stumm vor sich hin raucht.
Hab mir das Spiel auch besorgt, häng aber noch an Resi 2. Aber eine Frage vorweg: Wie frisch sollte die Erinnerung an die Stories der beiden Vorgänger sein? Überlege, ob ich die zwei nochmal durchspiele, so als Einstieg für Exodus, aber ich hab so viele andere Games, die ich lieber vorziehen würde, weil ich ungespielte Games doch lieber zocke. Ein bisschen weiß ich noch...
Hab mir das Spiel auch besorgt, häng aber noch an Resi 2. Aber eine Frage vorweg: Wie frisch sollte die Erinnerung an die Stories der beiden Vorgänger sein? Überlege, ob ich die zwei nochmal durchspiele, so als Einstieg für Exodus, aber ich hab so viele andere Games, die ich lieber vorziehen würde, weil ich ungespielte Games doch lieber zocke. Ein bisschen weiß ich noch...
Solange du zumindest noch vage Erinnerungen daran hast wer Artyom, Anna und Miller sind, reicht das eigentlich schon. Weiß garnicht, ob die anderen Charaktere vorher auch schon vorkamen. Und es ist auch nicht so wichtig.
Und die Story die sie theoretisch aus den Vorgängern hätten fortführen können also was aus den Dark Ones geworden ist, spielt hier nicht wirklich eine Rolle (außer vielleicht indirekt). Mag manche vielleicht stören, aber es gab schlussendlich auch keinen wirklichen Grund das nochmal aufzugreifen.
The Walking Dead: The Final Season
https://steamcdn-a.akamaihd.net/steam/apps/866800/header.jpg?t=1553572932
Was. Für. Ein Schrott. Spiel. Ehrlich, aber dass die vierte und somit letzte Staffel der einst so großartig beginnenden Spielreihe, dermaßen scheiße wird, hätte ich nicht gedacht. Das betrifft hauptsächlich die beiden Kernelemente eines jeden Walking Dead Spiels, nämlich Story und Charaktere. Die Story ist dermaßen fad und belanglos und kann inhaltlich in keinster Weise mit ihren Vorgängern mithalten. Es musste nicht mal ein Roadtrip-Feeling wie in Teil 1 sein, aber etwas mehr an Wendungen, erinnerungswürdigen Ereignissen und emotionalen (!!!) Momenten hätte es ruhig sein dürfen. Und dass man das gesamte Spiel über fast ausschließlich nur mit (sehr nervigen) Kinder zu tun hat, bricht dem Spiel richtig das Genick. Nacheinander wird man mit dümmlichen Ereignissen konfrontiert, wo ich am liebsten den Controller gegen dern Bildschirm geschmissen hast. Und was mir dann endgültig den Todesstoß gegeben hat, war die Tatsache, dass es kaum wichtige Entscheidungen gab. Ob sie weitreichend sind oder nicht, sei mal dahingestellt, aber es gab überhaupt keine ganz wichtigen Entscheidungen, die mich mein moralisches Ich gefordert hätte. Zumal wichtige Auswahlmöglichkeiten sogar das gleiche bedeuteten, nur anders formuliert. Auch die behandelten Themen, wirkten sehr fehl am Platz - ich sage nur die Philosophie mit James und dessen Konfrontation mit AJ in der Höhle. Und man hat es auch nach vier Spielen nicht geschafft, Dialoge oder ganze Sequenzen überspringen zu lassen. Dass Telltale das Geld ausging, merkt man an dem Spiel. Skybound hat auch mit den letzten beiden Episoden nichts gerissen, man merkt qualitativ keinen Unterschied. Ne, also Staffel 4 war absoluter Schrott. Trotzdem bin ich froh, dass alles nun ein Ende hat.
Mondlichtung
02.04.2019, 20:00
Als ich mir neulich im Playstation Store die Aktion "Spiele unter 10 Euro" angesehen habe, bin ich auf den Titel aufmerksam geworden. Jump n Run, Pixelgrafik und der Preis von 1,99 € haben mich überzeugt.
Das Spiel ist ein klassischer Plattformen, man kann auf die Gegner springen oder sie mit diversen Geschossen (Ghouls n Ghosts lässt grüßen) besiegen. Auf der linearen Weltkarte kann man die insgesamt 20 Level auswählen, dazu ist jeder 5. Level ein Bosskampf. Leider sind die Level nicht sehr abwechselungsreich, es fühlt sich alles sehr gleich an. Dazu brauch man für ein Level weniger als 2 Minuten. Habe für einen Durchgang ca. 40 Minuten gebraucht. Auf 100% habe ich es nicht gebracht, dazu hätte ich alle Bonuslevel finden müssen. Dummerweise erfährt man auch nicht auf der Weltkarte in welchem Level man noch nicht alles entdeckt hat.
Habe gelesen das das ursprünglich ein Mobile Game ist.
Für 1,99€ war es okay, wenn auch etwas zu kurz und abwechselungsarm.
@Rusk
Aufn Bild schaut AJ aus wie Chucky, die Mörderpuppe.:D
Und kenne zwar die letzte Season noch nicht, aber die erste Season war damals mein GotY.
Schade wenn das Ende so vermasselt wurde.
Devil May Cry 5
Einfach. Nur. Geil.
Man musste viel zu lange warten und dann hat Capcom endlich die Story fortgeführt.
DMC5 ist völlig übertrieben und die Geschichte dreht sich irgendwie im Kreis, aber genau das habe ich erwartet.
Die viele Action ist das Sahnehäubchen obendrauf und Crimson Cloud ist zum Ohrwurm mutiert.:A
Yaiba: Ninja Gaiden Z
Brauchte nach Nero und Co. mehr Aktion.
Warum also nicht mit Yaiba direkt in die Zombiehorden?
Ist übrigens eines dieser Spiele gewesen, die ich bereits vor Jahren angefangen und nie abgeschlossen habe.
Unter anderem, weil Yaiba: Ninja Gaiden Z bockschwer ist, doch habe durch einen kleinen Umweg den Schwierigkeitsgrad ab Mitte des Spiel reduzieren können.
Von da an waren das sechs Stunden böse Unterhaltung.:bogart:
Unforeseen Incidents
Noch ein Spiel, welches hier ein Jahr lang rumlag.
Endlich die letzten 1,5 Kapitel beendet und ist ein nettes Adventure bei rumgekommen.
Nichts was mir lange in Erinnerung bleiben wird und die Gesichter waren so hässlich, aber sonst schöne Animationen.
Life is Strange: Before the Storm – Episode 3: Hell is Empty
Spiel Nummer 3 mit über ein Jahr Pause.
Episode 2 war schon nicht der Renner und Episode 3 hat spätestens jetzt einen Platz in der Hölle verdient.
Nein, einfach nur nein.
Before the Storm ist für mich kein mittelmäßiges Life is Strange, sondern ein schlechtes Spiel.
Begründung: Ich mag Chloe nicht und hasse Rachel.
Beide könnten sich genauso gut "Vorsicht Pubertät" auf die Stirn schreiben und wird hier ein Handlungsstrang erzählt, den ich nicht gebraucht hätte.
Möchte sogar mal behaupten, dass das Spiel steht oder fällt, wie sehr man mit den beiden Damen sympathisiert.
Das ich zuvor Life is Strange 2 gezockt habe, war zusätzlich nicht förderlich, da mir die beiden Brüder mindestens 100% lieber sind.
Episode 3 wirkt zudem gehetzt, als sei denen das Geld ausgegangen.
Na ja, hoffentlich muss ich nie wieder in meinem Leben Chloe in ihrem Zimmer rumtanzen sehen.
Persona 3: Dancing in Moonlight
War im Angebot!
Wollte es wenigstens mal ausprobiert haben und solch ein Rhythmus-Spiel habe ich nie zuvor angepackt.
Persona 5: Dancing Star Night wäre die Alternative gewesen, doch ist mir der Soundtrack aus Persona 3 lieber und hatte keine Lust auf Morgana.
Nach 5-6 Stunden war ich mit allen Songs durch und habe wenig optionalen Kram gemacht.
Als Rhythmus-Spiel an sich funktioniert Persona 3: Dancing in Moonlight gut genug, wobei Junpei & Ken die besten Songs abbekommen haben.
Alles andere verbanne ich besser in meinen mentalen Mülleimer.
Denn dieses selten dämliche Gequatsche (besonders von Fuuka) und der durch Elizabeth ins rollen gebrachte Dance Battle ist zum fremdschämen.
Die gesamte Truppe wird auf einzelne Charakterzüge reduziert und ist das purer Fanservice.
Wer das mag, bitte.
Edit:
Wandersong
Was für ein kreatives Spiel.
Kennen wahrscheinlich nur die wenigsten und fallen mir wenige Spiele ein, die von Anfang bis Ende so frisch wirken.
Dabei handelt es sich bei Wandersong um ein Feel-Good-Game, was mit ca. 13 Stunden ordentlich lang ausfällt.
https://i.ibb.co/hFpCHgf/Screenshot-264.png https://i.ibb.co/zVb59bs/Screenshot-261.png
Ich liebe diesen Grafikstil.
Man zieht als (fast) immer gut gelaunter und leicht naiver Barde durch die Welt und möchte deren Untergang verhindern.
Dabei singt man gegen jedes Problem an (in Form eines "Musikkreises"), denn hier gibt es keine Waffen, Level oder ein Menü.
Begleitet wird man von der mürrischen Hexe Miriam, die jedesmal einen Anfall kriegt, wenn man singt oder zu optimistisch an alles rangeht.
Zwar wiederholen sich die Abläufe von Stadt zu Stadt, doch frische Ideen sind immer vorhanden.
Haltet ein Konzert, singt gegen Monster an, holt euch mit Musik Unterstützung von Pflanzen usw.
Die Handlung ist sogar richtig gut geworden und hat seine ernsten Momente.
Leute, Wandersong ist ein großartiges Spiel geworden (unbedingt mal im OST reinhören) und ne Chance geben.:A
Knuckles
14.04.2019, 23:19
Borderlands: Game of the Year Edition (PlayStation 4)
Durchgespielt habe ich jedoch nur das Hauptspiel und keinen der vier DLCs (ich HASSE Mad Moxxi's Underdome). Entgegen manch einer anderen Meinung macht das Spiel nach wie vor verdammt viel Spaß. Einige Sachen aus dem zweiten Teil (die goldene Truhe und auch die Menüs) wurden übernommen und fügen sich sehr gut in das Spiel ein. Besonders die Anpassung der Menüs fand ich großartig, da ich damit viel schneller als im ursprünglichen Borderlands für die PS3 klar gekommen bin. Mal gucken, ob und wann ich mich mal mit dem DLC rumärgere. Wobei da eigentlich wirklich nur der zuvor genannte Underdome nervt (und Crawmerax).
Mondlichtung
16.04.2019, 04:40
A Hole new World (PS4)
Hierbei handelt es sich um einen 2D Action-Plattformer mit Fantasy Setting. Man steuert eine Art Druiden, der seine Gegner mit Zaubertränken bewirft. Im Laufe des Abenteuers erhält man nach den Bosskämpfen neue Waffen und Fähigkeiten. Der Clou des Spiels ist die Paralellwelt. Hüpft oder fällt man in ein Loch, ist steuert man das Spielgeschehen auf dem Kopf in der Paralellwelt. Mit 7 Leveln ist das Spiel nicht allzu lang, dafür hat es der Schwierigkeitsgrad es aber in sich. Besonders die Bosskämpfe können gegen Ende etwas frustrierend sein.
Cursed Castilla Ex(PS4)
Ein Action Plattformer ala Ghouls and Ghosts.
Man kämpft gegen eine Armee voller Monster und Untoten um sein Königreich zu retten. Dabei wird man sehr oft sterben, denn das Spiel ist sehr schwer und hat auch viele "Trial and Error" Sequenzen. Ärgerlich fand ich das ich nicht zum allerletzten Boss konnte, da ich nicht in jedem Level die versteckte Träne eingesammelt habe. Zudem gibt es nach dem Durchspielen auch keine Levelauswahl. Habe daher leider nur das schlechte Ende gesehen.
Bleed (PS4)
Von den bisherigen Indie Spielen im April hat mir Bleed am besten gefallen. Ein actiongeladener und schneller Twinstickshooter Plattformer. Man schlüpft im die Role von Wryn die die beste Heldin der Welt werde möchte. Dazu muss sie in 7 Leveln ehemalige Helden besiegen. Die Helden sind dabei sehr kurios. Es gibt z.B. einen Blob oder einen Riesenwurm. In den Leveln sammelt man Punkte, die man dann ausserhalb der Level für neue Waffen und Upgrades ausgeben kann. Das Spiel an sich ist leider sehr kurz, aber durch die vier verschiedenen Schwierigkeitsgrade lohnt es sich die Level erneut zu spielen.
Devil May Cry 5: DMD, Ohne Gold Orbs
Ich habe das Spiel bis zur Hälfte im Teufelsjäger Modus gespielt und hatte dann "irgendwie" keine Lust mehr, da es nicht ansatzweise fordernd war. Habe mich also mit blauen Orbs vollgepumpt und bin noch mal zurück in den Prolog und habe Urizen erledigt, damit ich dann das Spiel mit einem vernünftigten Schwierigkeitsgrad weiterspielen kann. (zumindest bis zur Hälfte war "normal" ein schlechter Scherz) dann hat das Spiel auch wieder relativ viel Spaß gemacht, obwohl es zugegebenermaßen sehr bestrafend wurde da gerade die späteren Bosse mit bestimmten Attacken onehitten können.
Was übrigens btw nicht so das Problem war denn die Hitboxen in dem Spiel sind wahnsinnig großzügig.
Am schwiergisten fand ich persönlich den Boss von Kapitel 18 und 19. Wobei man bei 19 eigentlich nur herausfinden muss wie der Gegner vernünftig geht, hier war ich tatsächlich eher motiviert feige statt stylisch zu kämpfen, aber naja ich hätte es auch auf SOS schalten können.¯\_(ツ)_/¯
Könnte mir vorstellen dass die letzten Bosskämpfe zum Schluss auch auf normal fordernd können, so hat das letzte Drittel doch noch mal ein bisschen was rausgerissen; denn während mir das Design von dem Spiel und das Kampfsystem gefällt, hat das gesamte Leveldesign innerhalb der Serie seinen Tiefpunkt erreicht, besonders die Sequenzen mit V waren an Eintönigkeit kaum zu überbieten, aber auch so ist es dann lediglich fast immer ein Schlauch nach dem anderen, der nur von Arena-Kämpfen zu Arena-Kampf wandert, in solch einer Frequenz wie man es zuvor nie von Devil May Cry gewohnt war.
Die alten Stärken der Serie bestanden für mich immer daran wie gekonnt sie die Erkundung mit dem Kampf verflechtet haben, ob nun kleinere Rätsel oder Geschicklichkeitseinlagen alles wirkte wie auch einem Guss. Man hat einen zusammenhängenden (meist gothischen) Komplex erkundet und darum Missionen von sehr gut abgepaster Länge und varierenden Aufgabenzielen gestrickt. Auf dieses gesamte Konstrukt hat man hier leider durchgängig geschissen und den Spielinhalt auf das heruntergestutzt was sich jeder bei den Namen DmC vorstellt.
So im Nachhinein ist es schwer für mich das Spiel deswegen komplett zu verschmähen, wo es ja das was es kann, echt ziemlich gut macht. So sind die Bosskämpfe wirklich außerordentlich gut gestaltet und die Abwechslung an Gegnertypen wie immer herausstechend (vom Design ganz zu schweigen) V ist für mich eine mittlere Katastrophe aber Nero und Dante spielen sich verschieden und variantenreich genug, mit Dantes Waffenarsenal hatte ich dieses Mal besonders viel Spaß. Hätte man mir nicht die Möglichkeit gelassen einen höheren Schwierigkeitsgrad durch Anstrengung freizuschalten, wäre mein Urteil vermutlich weniger wohlwollend.
Eine Sache dich mich sonst noch massiv gestört hat ist, dass einem die Option gewährt wird nach Ableben eine goldene Kugel rein zu einzuschmeißen, in den damaligen Spielen war die Anzahl an mitführbaren goldenen Kugeln stark beschränkt und man konnte kaum welche finden, bzw sie haben steigende Summen an Blutorbs gekostet. Hier jedoch kriegt man schon nach jedem anmelden welche geschenkt (teilweise sogar 5 aufeinmal ??) und die Level sind komplett zugepflastert damit an den offensichtlichsten Stellen. Am Ende hatte ich über 20 Gold Orbs, wenn ich gewillt wäre, könnte ich das Spiel sogar auf Hölle und Hölle damit mit Leichtigkeit durchspielen.
In den damaligen Spielen gab es auch noch Heilitems und so einen Kram, es wurde einem jedoch nicht nach dem Ableben angeboten welche zu nehmen, das sugeriert einen das goldene Orbs sowas wie "Extra-Leben" wären bei dem es gedacht sei, dass man welche nach dem Ableben nimmt. (das Spiel "fleht" einen sogar an weiter zu machen wenn man "Aufgeben" drückt)
Nicht nur Gold Orbs kann man einlösen, auch Blutorbs, wenn man keine mehr zur Verfügung hat wird einem das Angebot unterbreitet im Online-Shop durch Echtgeld neue zu kaufen. Auch wenn vermutlich nicht viele Spieler an diese Grenze stoßen werden, ist das Spiel damit offiziell Pay2Win.
Mir persönlich wäre es lieber gewesen wenn man die Anzahl der Gold Orbs auf maximal 3 beschränkt hätte oder so, dann hätte ich vielleicht selbst auch welche nach einem Insta-Kill genommen so wird einem einfach viel zu leicht ein "cheese" als valide Spieloption unterbreitet. In einem Spiel wo sich alles um Style, Gameplay und Schwierigkeitsgrad dreht empfinde ich das als verdammt schwachen Schachzug.
Mondlichtung
21.04.2019, 20:07
Wow, was für ein Spiel. Nach dem Erhält meiner ersten Platintrophäe bin ich hin und weg. Trotz der sehr minimalistichen schwarz-weiß Pixeloptik, haben die Figuren so viel Charm. In Minit hat man nach dem Aufsammeln eines verfluchten Schwertes nur 60 Sekunden zeit bevor man das zeitliche segnet. Danach startet man immer wieder an dem zuletzt aktivierten Checkpoint. Aufgaben die man erledigt hat und gefundene Items bleiben erhalten.
Bei meinem ersten Durchgang habe ich nur 38% des Spiels geschafft. Beim erneuten durchspielen habe ich dann 110% erreicht.
Nach dem Durchspielen schaltet man das New Game + frei, indem man nur 40 Sekunden zeit hat und nur ein Herz besitzt und einige Gegner und Items sind anders positioniert.
Bisher mein persönliches Spiel des Jahres :)
Knuckles
23.04.2019, 13:17
Mortal Kombat 11 (EU Xbox One, Story Mode)
Da ein Kumpel das Game bereits vor ein paar Tagen bekommen hat (manchen Händlern ist das Veröffentlichungsdatum scheinbar wirklich wurscht), haben wir gestern den ganzen Tag dazu genutzt, dass ich den Story Mode nochmal beende. Wie immer war es ziemlich hirnverbrannt, was man sich da für eine Story ausgedacht hat, aber Spaß hat es trotzdem gemacht. Ist halt Trash pur. Das Spiel selbst spielt sich die Teil X, hat aber wieder einige komplett andere Sachen zu bieten. Man wird wohl ewig brauchen, bis man alles freigeschalten hat, denn nicht nur die Krypt ist riesig, sondern auch alle freischaltbaren Sachen für die Charaktere sind.... umfangreich.
Einen Kritikpunkt gibt es dann doch:
Warum auch immer, stehen einem im normalen Spiel zu Beginn nur die untoten Varianten der meisten Charaktere zur Verfügung. Wer mit den lebenden Varianten spielen will, muss diese erstmal freischalten. Und auch manche der coolen Kostüme aus dem Story Mode müssen erst mühsam freigeschalten werden. Besonders ärgerlich finde ich das bei Skarlet, denn das normale Kostüm von ihr sieht richtig kacke aus, während sie im Story Mode ein richtig cooles Kostüm hat.
GTA 5, Xbox 360; Ich hab das Spiel seit Release und wirklich jahrelang nicht angefasst. Jetzt hab ich, weil ich wieder mal auf Elternbesuch war, die Xbox rausgekramt und mir das Spiel mit der meisten Ähnlichkeit zu Red Dead Redemption 2, das ich grad für PS4 spiele, gesucht. Und habs doch tatsächlich innerhalb von den letzten vier Tagen - was die Hauptmissionen angeht - durchgespielt :A Eigentlich ein wirklich sehr tolles Spiel, muss ich ganz ehrlich sagen. Hatte nicht mehr in Erinnerung, dass es so viel Spaß macht.
LG,
Mike
Sylverthas
25.04.2019, 18:54
Bin endlich auch mit DMC5 durch.
Die alten Stärken der Serie bestanden für mich immer daran wie gekonnt sie die Erkundung mit dem Kampf verflechtet haben, ob nun kleinere Rätsel oder Geschicklichkeitseinlagen alles wirkte wie auch einem Guss. Man hat einen zusammenhängenden (meist gothischen) Komplex erkundet und darum Missionen von sehr gut abgepaster Länge und varierenden Aufgabenzielen gestrickt.
Den Punkt möchte ich mal unterschreiben. Das Leveldesign ist sehr mager. Manche Level wirken dann fast schon deplaziert, weil man mal ein wenig mehr tun darf (Mission 16 oder so mit Nero hatte einige optionale Wege und sogar sowas wie ein Minispiel innerhalb des Levels O_O). Aber auch das (optische) Design der Level ist ziemlich langweilig. Am Anfang Lagerhäuser und Kanalisationen, später dann viele Schläuche im Qlyphoth. Ich vermute,. dass man das Navi hier ins Spiel eingebaut hat, weil man kaum erkennen kann, wo man herkam - zumindest gings mir gerade in den späteren Leveln sehr häufig so^^
Die Bosse sind ganz cool. Haben zwar wenig Persönlichkeit (mochte das gerade in DMC1 sehr gerne, wie die ausgebaut wurden), aber die Kämpfe sind recht vielfältig. Wobei ich das auf Devil Hunter vielleicht nur bedingt bewerten kann, weil viele draufgingen, ohne dass ich die Moves wirklich lernen musste. Aber gerade einige Bosse in den späteren Kapiteln waren cool - wobei gerade Kapitel 20 eher nur noch eine Victory Lap war.
Das Kampfsystem hat durchaus Bock gebracht und die Vielfalt hier ist beeindruckend. Mit Nero habe ich glaube ich nicht mal alle verschiedenen Arme ausprobiert (bin da nicht ganz sicher - man kann die ja nicht aktiv wechseln sondern muss sie immer verballern) und bei Dante habe ich die meisten Fähigkeiten der Waffen nicht mal bekommen. Besonders die Nunchuks hatte ich nur ein wenig angetestet. Aber das Motorrad ist schon cool umgesetzt hier und pfeffert auch ganz schön. Wie auch in DMC3 hab ich die meiste Zeit mit Dante im Swordmaster Mode gekämpft, gelegentlich im Gunslinger. Zum Ausweichen benutze ich die meiste Zeit eh Sprünge. Stance Dancing ist bei mir zu fehleranfällig, also lasse ich da eher die Finger von, wenn die Gegner es nicht absolut brauchen.
Und dann gibts natürlich noch V, den ich nicht so schlimm finde wie manch anderer. Er ist sicherlich der Kämpfer von den dreien, der am wenigsten beeindruckend ist, aber hoffe dennoch, dass sie das Konzept im nächsten Teil noch weiterverfolgen und dran schrauben. Leider sind seine Passagen etwas zu lang geworden, dafür, dass die Kämpfe dann doch wenig involviert sind. Vielleicht wären kürzere Level da gut, dann kann man das als nen netten Change of Pace ansehen. Seinen Move, mit dem man Wände zerstören kann, fand ich ganz cool, weil der ein bischen Erkundungdsdrang reingebracht hat, aber letztendlich hat sich das für mich ein wenig nach Trial & Error angefühlt und ich hab mich immer geärgert, wenn er nicht mehr genug DT übrig hat.
Es kommt mir fast so vor, als hätte man die wenige Variation im Leveldesign mit den verschiedenen Kämpfern ausgleichen wollen, was bedingt funktioniert. Hätte man in dem Spiel nur mit Nero/Dante gespielt wärs sicher ziemlich langweilig geworden. Über die Story will ich nicht so viel sagen, nur, dass hier ziemlich recycled wurde und es teilweise absurdes Fan Pandering ist. Da ich so intensivem Fanservice immer abgeneigt bin gibt das nen fetten Daumen nach unten. Auch, was man sich beim Namen "V" von Anfang an gedacht hat, ist im Prinzip storytechnisch eingetreten. Btw. ist das Ende witzig, wenn man bedenkt, was Vergil in seinem Schwanzvergleich mit Dante für ne Scheiße angezettelt hat - aber hey, jetzt können wir mal fröhlich ein paar Dämonen Seite an Seite schlachten, ist ja nicht so wild gewesen... die ganzen Menschenleben und die Stadt, ne? Generell ein wenig arm, dass sie Vergil schon wieder rauskramen mussten, aber ist ja ein Fan Favorite in einem Fanservice Game. Naja, von DMC erwarte ich mir keine besonders tolle Story, aber das war Grütze^^
Die Charaktere hauens dafür raus. Nero hatte mir in DMC4 nicht so gefallen, aber hier ist er ne tolle Mischung aus Badass und Softie. Besonders zusammen mit Nico ist er echt cool, die haut nämlich mit ihren Sprüchen richtig gut rein. Und dann war ihr Fangirl-Moment, als sie Dante begegnet, einfach der Hammer. Dante ist badass wie eh und je und hat ein paar nette Szenen, aber ihn würde ich schon fast als uninteressantesten der Charaktere hier einstufen. Sogar V war ziemlich in Ordnung und hat besser ins Team gepasst als erst erwartet. Seine Zitate während der Kämpfe waren auch immer für einen Lacher gut. Viele extrem unterhaltsame Cutscenes und das Banter zwischen den Charakteren hat ordentlich bei Laune gehalten. Alleine dafür wars mir das Game wert.
Was IMO gar nicht geht, war, wie wenig sie aus Trish und Lady gemacht haben. Eigentlich dackeln die die meiste Zeit ja nur hinterher, wackeln kurz mit dem Arsch und müssen gerettet werden. Hätte man genauso gut gar nicht einbauen müssen, so irrelevant waren sie. Echt schade, vielleicht war da eigentlich mal mehr angedacht aber das hat aus Zeitgründen nicht geklappt. Generell seltsam, dass sie lieber nen neuen Char wie V einbauen, statt den beiden ne Actionrolle zu geben.
es wurde einem jedoch nicht nach dem Ableben angeboten welche zu nehmen, das sugeriert einen das goldene Orbs sowas wie "Extra-Leben" wären bei dem es gedacht sei, dass man welche nach dem Ableben nimmt.
Das hörst Du wahrscheinlich nicht gerne, aber ich glaube, dass die goldenen Orbs tatsächlich Extra-Leben sein sollten. Sonst kann ich mir die Menge davon nicht erklären, die man erhält. Wobei sie ja stärker als Extraleben sind, denn man kann den Kampf komplett geheilt und mit gefülltem DT an der jeweiligen Stelle weitermachen. Hier wäre es vielleicht gut gewesen, hätten sie die Kämpfe in Phasen unterteilt und man könnte nur eine Phase wiederholen? Aber das würde voraussetzen, dass die Bosskämpfe so lang sind wie bei...
Bayonetta, welches ebenfalls kürzlich dran war. Nach DMC5 begonnen und noch vor DMC5 beendet. Glaube das sollte alles sagen. Das Spiel ist immer noch Meisterklasse, auch wenn ich als Spectacle Fighter Noob das vielleicht gar nicht so einschätzen kann. Und grundlegend bin ich hier sogar noch mehr überfordert durch die Vielzahl der Möglichkeiten, weil man jede Waffe ja sowohl schwingen als auch an die Beine montieren kann, was die Movezahl noch mal wesentlich erhöht.
In jedem Fall sind die Level hier auch relativ linear, aber nicht ansatzweise so monoton wie bei DMC5. Was daran liegt, dass hier mit dem Design viel gespielt wurde. Kleinere Sachen wie an Wänden zu laufen, Schlüssel oder kleinere Timing Puzzle zu lösen, etc. Oder größere, wenn man einen Teillevel ein Minispiel auf nem Motorrad hat. Auch wie die Boss Encounter strukturiert sind ist ne ganze Ecke abwechslungsreicher - häufig läuft man nicht auf einen kreisrunden Raum zu, bei dem man sofort weiß, dass ein Boss kommt, sondern diese fügen sich viel organischer in die Level ein. Entweder, weil sie einen aktiv während des Levels behindern, oder, weil sie einen einfach sehr überraschen. Btw. finde ich den Übergang zwischen Cutscene und Boss auch ziemlich interessant, denn häufig endet eine Cutscene damit, dass der Boss einen Schlag beginnt, und sobald sie endet muss man reagieren. Das ist ein ziemlich geiler Fluss zum Spielgeschehen (glaube DMC1 hatte das auch schon gemacht?). Muss man sich aber am Anfang ein wenig dran gewöhnen, die ersten paar Bosse haben mich eiskalt erwischt *g*
Generell war Bayonetta auch auf Normal nicht so einfach. Gegner hauen ordentlich rein, besonders, wenn man nicht rechtzeitig ausweicht und so Witch Time aktiviert. Gerade Grace & Glory haben mich ziemlich zerlegt. Was bei der Schwierigkeit von Bayonetta interessant ist: prinzipiell kann man das Spiel durchschaffen, selbst wenn man so noobig ist wie ich, aber das Spiel zeigt einem immer, dass man scheiße gespielt hat. Man wird dann nämlich die meiste Zeit mit Steinstatuen am Ende "belohnt". Finde ich angemessen und besser als neuere Systeme, bei denen man selbst mit schlechtem Spielen noch mittelmäßige Ratings bekommt, damit man sich auch ja nicht schlecht fühlt. Bei DMC5 hab ich z.B. im Schnitt ein A und S Rating bekommen, aber sicherlich nicht viel besser als in Bayonetta gespielt. Eigentlich hab ich bei Bayonetta nur in reinen Bossleveln bessere Ratings bekommen ^^°
Gerade die mehrphasigen Bosskämpfe sind sicher was, was einem auch nach dem Spielen in Erinnerung bleiben wird. Enorm spektakulär und haben unheimlich viel Spaß gemacht. Und Bayonettas Finisher sind auch immer wieder lustig anzusehen.
Auch das Inventar hat man in DMC5 ja abgeschafft, dabei ist das in Bayonetta ein wesentlicher Bestandteil. Man kann echt viele verschiedene Items finden und sich Lollis zusammenmischen. Wirklich schön und man fühlt sich fürs Erkunden belohnt. Btw. sind die Alfheim Level ein krasser Kontrast zu den Bonusmissionen aus DMC5: in Bayonetta habe ich nur ein paar geschafft, einige waren mir einfach zu schwer. Bei DMC5 sind diese hingegen größtenteils recht einfach geworden. Man merkt da schon nen sehr großen Unterschied im Design.
Ansonsten strotzt das Spiel einfach nur so vor Ideen. Ob es das Gegnerdesign ist mit fliegenden Schiffen, seltsamen Engelswesen, denen man die Fresse einschlägt, oder abgefahrenes Leveldesign - inklusive Ästhetik. Ob man nun auf einer Autobahn kämpft, auf dem Weg zum Himmel ist oder auf einem Flugzeug in Richtung einer großen Militärbasis, da ist ne Menge dabei. Meiner Meinung nach hätte man an den einzelnen Schauplätzen auch manchmal mehr Zeit verbringen können, denn irgendwie rauschen manche Sachen ziemlich an einem vorbei - glaube in der Innenstadt verbringt man nur wenige Kapitel, da hätte man etwas mehr rausholen können. Die Levelstruktur hat es mir auch schwer gemacht, die einzelnen Bereiche als zusammenhängende Welt zu erkennen, was sie ja eigentlich ist.
Einer der größten Kritikpunkte sind ja die QTEs, und da stimme ich auch zu. Die sind echt nicht so gut eingebunden, aber zumindest verliert man nie viel Fortschritt beim Tod. Aber geht natürlich trotzdem stark negativ in die Wertung ein. Dass man oft eine extrem kurze Zeit zum Reagieren hat machts nicht besser, wenn die mal eben so in der Mitte von ner Cutscene auftauchen. Übrigens finde ich die verschiedenen Arten von "Cutscenes" in dem Spiel ziemlich gelungen. Es wird sehr mit dem Stil rumgespielt. Sicher sind die Standbilder auch aus Kostengründen entstanden, aber gerade in den Flashbacks funktionieren die Filmbänder doch erstaunlich gut. Bayonetta nimmt sich selber noch weniger ernst als es DMC tut, und das versprüht wirklich viel Charme. Besonders, wenn ein Engel mal wieder Müll labert und Bayonetta ihm dann das Maul stopft. Aber auch Luka und Rodin sind sehr witzig und haben tolle Chemie mit ihr. Zu Bayonetta will ich noch sagen... dass ich das Gefühl habe, dass man sie trotz intensivem Fanservice besser behandelt hat als Trish und Lady in DMC5. Vielleicht seh ich das nur so, weil der Fanservice in Bayonetta halt so übertrieben ist, dass man ihn nicht mehr ernst nehmen kann. Was aber definitiv stimmt, ist, dass sie zumindest immer die Zügel in der Hand hat.
Eigentlich kann sich - für so ein Spiel - auch die Story sehen lassen. Sie ist nicht unheimlich komplex, aber ausreichend interessant und abgefahren. Leider ist Balder ein ziemlich blasser Antagonist, er taucht auch erst sehr spät auf. Schön ist auch, dass man einige Bucheinträge im Spielverlauf bekommt, mit denen man viel mehr über die Hintergründe der Welt erfahren kann. Bin für sowas immer zu haben und das lässt die Welt des Spiels um so lebendiger wirken - aber behindert Leute auch nicht, die einfach nur spektakuläre Action haben wollen, wovon es hier mehr als genug gibt. Könnte noch ne Menge mehr zu dem Spiel schreiben, aber der Beitrag ist eh schon wieder extrem lang, also belasse ich es mal dabei :D
Insgesamt bin ich mit Bayonetta wieder sehr zufrieden gewesen und fange mal mitTeil 2 an. Btw. beide auf der Switch, und Bayonetta 1 sogar größtenteils im Handheld Mode gespielt - was überraschend gut geklappt hat. Vielleicht bleibe ich auch an der DMC Reihe mal dran. Habe DmC immer noch nicht gespielt, oder vielleicht mal nen zweiten Run von DMC3 nach all den Jahren?
Knuckles
28.04.2019, 13:12
Mega Man: The Wily Wars (EU Mega Drive)
Es ist so viele Jahre her, dass ich das Spiel genau in dieser Fassung durchgespielt habe (dürften aber definitiv mehr als 20 Jahre sein). Die Mega Drive-Fassung enthält die Teile 1 bis 3 und wenn man diese durchgespielt hat, einen weiteren Part namens Wily Tower. Hier werden einem drei neue Bosse präsentiert (deren Waffen man nicht bekommt) und eben wie immer die bekannte Wily Fortress. Das Besondere an dem Wily Tower ist die Möglichkeit, sich Waffen und Items aller drei Teile mitnehmen zu können (wobei es auf acht Waffen und drei Items begrenzt ist). Nach wie vor finde ich Teil 1 der Mega Man-Reihe verdammt anstrengend, während mir Teil 2 und 3 flüssig von der Hand gehen. Nachdem ich die Spiele in den vergangenen Jahren in so vielen Varianten durchgespielt habe (und dabei eigentlich immer den Original-Soundtrack zu hören bekam), war es mal toll den Soundtrack wieder mit dem Mega Drive-Soundchip zu hören. Ich denke so bald werde ich die ersten drei Teile nicht mehr zocken, aber auf Mega Man X hätte ich dann doch wieder Lust.
Sylverthas
01.05.2019, 20:44
DmC - Devil May Cry [PC]
Erstmal: man, dieser Name. Zweitens: nach dem Spielen hiervon kann ich nur bedingt verstehen, wie dieses Spiel so viel Furore in einer Reihe auslösen konnte, die DMC2 enthält. Anders gesagt: DmC ist nicht der schlechteste Teil innerhalb der Reihe. Ehrlich gesagt hat er mir sogar ganz gut gefallen, würde ihn im Mittelfeld einordnen und vielleicht auch 5 darunter stellen.
Was am offensichtlichsten ist: Ninja Theory wollte anscheinend eine ernste Geschichte erzählen und hat sich stark von dem locker-campigen Stil der anderen Teile distanziert. Ob das funktioniert? Geht so. Also, die Geschichte ist besser als das, was DMC sonst liefert. Wird aber auch in mehr Cutscenes präsentiert. Diese werden durchgehend gut geschauspielert. Klischeegeladen ist die Geschichte immer noch, hier sinds aber andere. Und irgendwie hat man relativ seltsame Realkritik ins Spiel eingebaut (z.B. an Bänkern oder großen Marken). Passt irgendwie zu dem punkigen Auftreten von Dante, aber gehört meiner Meinung nach nicht in ein DMC Spiel. Ansonsten sind die Story und Charaktere nichts atemberaubendes, aber tun ihren Job. Die harte Kritik an dem neuen Dante kann ich nicht ganz nachvollziehen, fand ihn eigentlich ziemlich gemäßigt. Ein paar mehr "coole" Sprüche wären aber schon nett gewesen, er liefert sich eher nen Schlagabtausch mit stumpfen Beleidigungen. Die Beziehung von Dante und Vergil in diesem Spiel fand ich etwas natürlicher als diese Hateboner-Sache, die sie in DMC haben. Und dass es nen Kampf gegen Vergil geben musste war ja fast klar... weiß nicht mal, ob sich der Spoiler dafür lohnt.
Dennoch habe ich das Spiel in relativ kurzer Zeit durchgespielt, im Vergleich zu DMC5, was über einen Monat gedauert hat. Die Story ist also zumindest motivierender als der Blödsinn, den einem DMC5 präsentiert, wenn auch "gewöhnlicher". Optisch hat NT auch alle Register gezogen und das Spiel macht DMC5 im Prinzip komplett nass. Während man bei letzterem in immer gleich aussehenden Schläuchen rumrennt, bietet einem DmC oppulente, sich verändernde, Level. Wirklich offen sind diese auch nicht, aber gut. Besonders gefallen haben mir die Abschnitte im Limbo am Anfang des Spiels. Dass man so einige Goodies in den Leveln finden kann ist schön und erinnert an frühere Teile der Reihe - DMC5 hat das ja fast komplett gestrichen (gibt ja eh nur gelbe Kugeln als Items). Übrigens der erste Teil der Reihe, bei dem man ordentlich springen kann. Selbst in DMC5 ist das wieder deutlich schlechter geworden. Hier haben mir die Sprungeinlagen sogar Spaß gemacht, auch wenn sie manchmal zu sehr on rails waren.
Kämpfe haben Spaß gemacht, obwohl ich die Steuerung gerade am Anfang sehr überladen fand. Prinzipiell macht ja jede Kombination aus L/R + Face Button irgendwas. Da hab ich ne längere Eingewöhnungszeit gebraucht, aber später gings recht flüssig. Auch, dass man einfach so ausweichen kann ist nett - DMC5 hat ja wieder dieses seltsame "Du musst den Lock-on aktiv haben" eingeführt. Wobei DmC durch das fehlende Lock-on Feature eigene Probleme hat. Öfter wollte ich mit der Kette einen bestimmten Gegner ranziehen, aber es wurde auf einen anderen fixiert. Auf Nephilim noch kein so großes Problem, kann mir das aber ziemlich frustrierend auf den hohen Schwierigkeitsgraden vorstellen. Dass es eingefärbte Gegner gab, die man nur mit bestimmten Waffen besiegen kann, fand ich etwas seltsam. Es gibt ja sowieso Gegnertypen, die einem organischer gezeigt haben, dass man bestimmte Waffen gegen sie verwenden sollte (z.B. die mit Schilden). Leider ist das Spiel auf Nephilim ziemlich einfach, und höhere Schwierigkeitsgrade schaltet man ja erst nach und nach frei. Das Stylemeter scheint recht broken zu sein, man kann ja auch immer mit dem gleichen Angriff seine Leiste gut aufbauen, so lange man nicht getroffen wird.
Zwei besonders große Probleme will ich noch ansprechen: einmal empfand ich die vielen Puzzlebosse als ziemlich unpassend. Sie waren auch alle viel zu einfach. Bemerkt man sehr schön an einem Gegner, der in DmC und DMC5 auftaucht und ähnliche Moves hat - aber der Kampf in DMC5 ist meilenweit überlegen. Ja, DmC hat sehr schwache Bosse - und das könnte für manche das Spiel auch ruinieren, weil die Bosskämpfe in der Reihe immer ein Highlight sind.
Das zweite Problem ist der gesamte Vergil DLC. Den fand ich so schlecht, dass er im Rückblick meine Meinung von dem Spiel getrübt hat. Ich vermute, dass Capcom hier gepushed hat und NT einfach irgendwas zusammenkratzen musste, denn so wirkt es. Langweilig aneinandergereihte Plattformen im Limbo, auf jeder dritten kommen mehrere Gegnerwellen zum Vermöbeln. Billige Comic-Cutscenes, die schlecht synchronisiert sind und Vergils Abstieg in keiner sinnvollen Weise erzählen. Ich weiß nicht mal, wofür die Geschichte überhaupt da ist? Als Bindeglied zu DMC3? War DmC nicht von Anfang an als Reboot geplant? Naja, dass von den 6 Leveln eines auch noch zwei Mal (!) verwendet wird setzt dem DLC die Krone auf und ich wollte nur noch, dass der Mist vorbei ist.
Mechstermination Force
Ein Boss-Rush Spiel bei dem man riesige Roboter zerlegt, das Spiel beschreibt sich selbst als eine Mischung aus Contra und Shadow of the Colossus, der Vergleich ist eigentlich ganz passend obwohl ich noch Shadow of the Colossus in gut hinzufügen möchte. *gg*
Die Steuerung ist wirklich fast exakt so wie im Contra-Vorbild also entgegen typischer Twinstick Shooter Standards, was mir besonders gut gefallen hat, da ich in der Contra Steuerung sehr geübt bin.
Ich habe gelesen dass die Steuerung der größte Kritikpunkt ist weil sie sich einfach zu floaty anfühlt in der Luft. Ehrlich gesagt habe ich nichts davon gemerkt, kann aber evtl auch sein dass es in der aktuellen Version inzwischen gepatched wurde. Dennoch war zu beobachten dass man gerne mal weiter springt als erwartet, das liegt jedoch daran dass sich die Bosse leicht bewegen während man auf ihnen drauf steht, Massenträgheits-Gesetz und so.
Das Boss-Design selbst kann ich nur loben. Es ist fantastisch, 14 Bosse die sich alle sehr unterschiedlich spielen, von riesiegen Bossen die quasi als Levelersatz her halten, von puzzle-artigeren Bossen bis hin zu kleineren Mechs die sich ein bisschen wie ein Mega Man X Kampf anfühlen ist wirklich alles dabei, kein Boss gleich dem anderen und eine interessante Idee jagt die nächste. Das führt dazu dass sich das Spiel trotz seiner kurzen Spielzeit stets frisch anfühlt. Verstärkt wird das nochmal durch das erlangen von neuen Fähigkeiten nach 3 und 8 Bossen, besonders das Klettern ist ein echter Gamechanger.
Ich würde sogar so weit gehen und behaupten dass das Boss Design noch besser gelungen ist als in Cuphead, denn während sich dort die Bosse alle irgendwann samey anfühlen, weil man lediglich ein auf eine Animation schießt die, außer rot aufblinken, keinerlei Feedback von sich gibt und auch keine Schwachstellen besitzt, zerlegt man in Mechstermination Force sukzessive komplexe Gebilde unter ständig ändernden Voraussetzungen. Was mich bei Cuphead eben besonders gestört hat, war dass die Bosskämpfe zum Teil etwas zu willkürlich wirkten so hat man häufig zwischen unterschiedlichen Phasen komplett neue Bosse bekämpft statt einen aufeinander aufbauenden Bosskampf mit unterschiedlichen Phasen zu haben. Bei Mechtermination Force kommt ein ein großer Moment der Überraschung hinzu weil man nie genau sagen kann wie viel Phasen der anstehende Bosskampf nun hat, durch das zerstören von mehr und mehr Teilen stellt sich dennoch ein Gefühl von Fortschritt ein und es ist spannend zu sehen wenn ein Boss sich transformiert.
Ansonsten sei noch zu erwähnen dass man sich das Spiel leichter machen kann in dem man sich in einem Shop Extra Herzen oder stärkere Waffen holt. Bis auf den Endkampf, wo ich stärkere Waffen benutzt habe, habe ich auf sätmliche Upgrades verzichtet weil ich das Spiel so Vanilla wie nur möglich erleben wollte und es sieht für mich danach aus als sei das Spiel klar für die Mindestanzahl an Herzen gebalanced worden. Manche Review Magazine kritisieren das Grinding in dem Spiel nach besseren Waffen, da man Bosskämpfe wiederholen muss um mehr Währung zu erhalten, ich hatte das Problem nie, da ich mein Geld eben nicht für Extra Herzen ausgegeben habe. Daher finde ich den Punkt irgendwo unfair, da man schließlich nicht erwarten sollte, während eines Spieldurchgangs sämtliche Spielvereinfachungen quasi mit auf den Weg zu bekommen. Ich denke hier mangelt es einfach an der Kommunikation seitens des Entwicklers, viele Spieler glauben wohl dass diese Waffen notwendig seien um das Spiel vernünftig spielen zu können.
Narcissu
03.05.2019, 15:03
Habe sehr gern Super Probotector auf SNES gespielt mit Freunden. Werde das mal im Auge behalten, danke für die Eindrücke.
Habe sehr gern Super Probotector auf SNES gespielt mit Freunden. Werde das mal im Auge behalten, danke für die Eindrücke.
Gerne, wo du das gerade ansprichst, ganz vergessen zu erwähnen: das Spiel besitzt tatsächlich auch einen 2-Spieler Modus, der den Spielablauf in der Vertikale genau so unkoordiniert gestaltet, wie schon in den Contra Spielen. xd
Narcissu
04.05.2019, 03:22
Verreckt da der zweite Spieler auch, wenn der erste einen Pixel zu weit vorausspringt? :D
Red Dead Redemption 2, PS4; Echt ein riesengroßes Spiel mit super Inszenierung. Man muss aber wirklich sehr viel Zeit aufwenden, um es fertig zu spielen. Ich habe auch sämtliche fremden Personen getroffen und deren Quests beendet, daher hat es noch eine Spur länger gedauert. Jetzt habe ich damit aber wirklich genug Stunden verbracht und bin froh, jetzt was anderes anfangen zu können. Grafisch ist es derzeit wahrscheinlich das Beste, was man bekommen kann. Das Gameplay ist hin und wieder sehr mühsam und die Steuerung unglaublich komplex. Hatte dazwischen einmal ca. zwei Monate nicht gespielt und musste dann wieder rein kommen. Aber ich spare mir die weiteren Worte. Echt tolles Spiel und hoffe, dass auch Teil 3 noch kommen wird. Auch wenn es wieder einige Jahre dauern wird ^^
LG,
Mike
Life is Strange 2 - Episode 3: Wastelands
Okay, ich bin geflasht.
Die Episoden werden immer spannender und anscheinend sogar länger.
Diesmal 4,5 Std. dran gesessen und wo ist bloß die Zeit geblieben?
Mag die Idee, dass zwischen den Episoden immer ein wenig Zeit vergeht und man vieles grob nachlesen kann.
Dies unterstreicht dieses Roadtrip-Feeling positiv, aber Daniel wird langsam zum Problemkind.
Nein, ich mag diese rebellische Phase, da somit die Beziehung zwischen den beiden Brüdern immer wieder auf die Prüfung gestellt wird.
Vor einigen Antworten war ich schon sehr am grübeln, doch der digitale Bruder wird der Kiffertruppe locker vorgezogen, da genau dieser Zusammenhalt für mich die größte Stärke an Life is Strange 2 darstellt.
Das Ende war dann richtig fies Finn wurde bei meinem Ende stumpf erschossen und der Cliffhanger stellt alles zuvor in den Schatten.
Der kurze Einblick in Episode 4 macht mich jetzt mächtig neugierig, da hier anscheinend ein anderer Weg gegangen wird als erwartet.
Dontnod ist auf dem besten Weg einen Top-Kandidaten für das Game of the Year 2019 abzuliefern.:A
Sylverthas
15.05.2019, 13:15
Dontnod ist auf dem besten Weg einen Top-Kandidaten für das Game of the Year 2019 abzuliefern.:A
Man, durch Deine Lobeshymnen hab ich echt Bock auf das Game. Freue mich schon drauf, wenn es vollständig draußen ist. Mal sehen, ob ich das so schnell durchsuchte wie LiS1. Btw. muss ich hier noch mal die Entscheidung loben, es in eine komplett neue Story zu packen, die (höchstens tangential?) nichts mit dem ersten Teil zu tun hat. Finde viel mehr Entwickler sollten das so handhaben, dass sie - selbst wenn die Charaktere beliebt sind - eher einzelne Stories bauen. Aber gut, dafür gibts ja BtS *g*
Bayonetta 2 - Switch
Im Vergleich zu Bayo 1 ist der zweite Teil deutlich weniger ambitioniert. Zwar sehen die Umgebungen spektakulär aus und sie sind optisch recht vielfältig, aber gameplaytechnisch gibts nur wenig besonderes. Und bei der Vielfalt der Locations möchte ich noch sagen, dass da weniger mehr gewesen wäre - ab der Hälfte springt das Spiel zwischen verschiedenen Welten und Zeiten herum. Dabei werden immer neue Gegner eingeführt, welche dann nur für wenige Missionen eingesetzt werden. Die aus Teil 2 habe ich schnell wieder vergessen, sobald sie nicht relevant waren (z.B. die aus der Hölle), aber dafür hab ich die aus Teil 1 sofort wiedererkannt (und gefürchtet).
Die Story ist überladen, was wohl dazu beiträgt, dass das Spiel später die Szenerie so oft wechseln muss. In der Hölle gibt es beispielsweise viel zu wenige Level, obwohl man da sicher ein komplettes Spiel hin hätte verlagern können. Schade ist, dass sie die schnellen Cutscene - Kampf-Übergänge entfernt haben.
Wenn ich die Reaktionen überblicke, dann kommt es mir so vor, als wäre Bayo 2 bei den meisten Spielern etwas besser angekommen als Teil 1. Vielleicht, weil es visuell ein Spektakel ist. Oder, weil viele Änderungen das Spiel zugänglicher - und allgemein leichter - machen. Schwer war hier deutlich einfacher als normal in Teil 1. Durch den Devil Trigger (Umbran Climax... whatever) wird Bayonetta fast unbesiegbar und in einem Spiel mit der Witch Time Mechanik ist das Ding eigentlich unnötig. Man bekommt einfacher hohe Ranks, so dass man sich auch ja nicht schlecht fühlt. Man wird auch mit Items zugeschmissen - in Teil 1 hatte ich manchmal keinen einzigen grünen Loli mehr im Inventar. Hier ist das praktisch nie passiert und beim Endboss hab ich dann so richtig abgespaced, mit gelben und roten Dauerlutschern. Hätte mir mit den Crafting Materialien auch noch nen Arsch voll neuer bauen können. Die Muspelheim Abschnitte sind ebenfalls recht locker. Letzteres ist vermutlich in Ordnung. Denn Spielern, die sowieso nicht so gut sind (ich z.B.^^) hilft man durch die Upgrades deutlich mehr. In Bayo 1 waren das richtige Challenges, und Spieler, die diese schaffen (ich z.B. nicht^^), brauchen die Upgrades vermutlich nicht. Glaube, dass auch das WT Timing lockerer gemacht wurde - bei manchen Bossen habe ich fast permanent den Dodge Button gehämmert, weil man denen nur in WT wirklich Schaden zufügen konnte, und das hat größtenteils geklappt.
Auf der positiveren Seite steht das tolle visuelle Design vieler Umgebungen, besonders der paar Höllenabschnitte. Das Spiel macht durchaus Spaß und hat einige gute Kämpfe. Der Anfang vom Spiel macht einen konsistenteren Eindruck als der von Teil 1 - vermutlich auch, weil man immer ein konkretes Ziel hat. Auch die kurzen Szenen mit der Leviathan-Verwandlung fand ich gelungen. Dass man größtenteils auf ordentliche Cutscenes verzichtet und fast nur Standbilder genommen hat, hat sicher finanzielle Gründe. Ist nicht ideal, aber immer noch sehr passend zum Stil von Teil 1. Der OST hat mir auch gefallen, obwohl "Fly Me to the Moon" aus Teil 1 catchier ist als das Äquivalent in Teil 2. Ich habe hier auch mehr mit verschiedenen Waffen experimentiert, aber später fast nur noch die Sense und die Kettensägen genommen. Keine Ahnung, ob die wirklich so stark sind, wie ich sie empfunden habe, aber das hat ganz gut funktioniert. Besonders in der Umbran Climax hauen die gut rein. Die Bosskämpfe sind auch nicht ohne, besonders gegen den Lumen Sage - wobei einige etwas zu sehr auf Dodge-Spam rauslaufen. Und ja, es gibt auch keine "reagiere in 1 Sekunde" QTEs mehr. Die fand ich persönlich nie zu schlimm, weil ich eh immer nur Steinstatuen in Bayo 1 bekommen habe, aber kann sehr gut nachvollziehen warum andere sich dadurch richtig angepisst gefühlt haben. Zusätzlich wurde eines der schwächeren Storyelemente von Bayo 1, Balder, hier deutlich ausgebaut, was mir gefallen hat.
Insgesamt hat mich das Spiel deutlich weniger überzeugt als Teil 1, ist aber immer noch spaßig. Wenn der dritte Teil so weitermacht, dann könnte mein Interesse an der Franchise aber eingehen.
Man, durch Deine Lobeshymnen hab ich echt Bock auf das Game. Freue mich schon drauf, wenn es vollständig draußen ist. Mal sehen, ob ich das so schnell durchsuchte wie LiS1. Btw. muss ich hier noch mal die Entscheidung loben, es in eine komplett neue Story zu packen, die (höchstens tangential?) nichts mit dem ersten Teil zu tun hat. Finde viel mehr Entwickler sollten das so handhaben, dass sie - selbst wenn die Charaktere beliebt sind - eher einzelne Stories bauen. Aber gut, dafür gibts ja BtS *g*
Und es ist besser.
Also meiner Meinung nach.
Habe Life is Strange damals recht begeistert an einem Wochenende durchgezockt und war schon geil.
Chloe störte mich damals zwar schon, passte dennoch alles ins Gesamtbild.
Außerdem fesselt mich so ein Schulsetting mit über 30 echt nicht mehr so sehr.-_-'
Life is Strange 2 hat hingegen noch keinen großen Störfaktor, auch wenn ich gerne ein auf Entscheidungen angepassteres Tagebuch hätte.
Denn mir ist gerade in Episode 3 aufgefallen, dass man sich zwar für etwas entscheidet, doch im Tagebuch wird das dann so dargestellt, als ob man etwas anderes wollte.
Ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber wenn schon konsequent, dann bitte richtig.
Habe die Tage Last Day of June & Lydia durchgespielt und kann beide Spiele nicht so wirklich empfehlen.
Last Day of June hat einen geilen Stil und ist die Story an sich gut.
Leider ist das bisschen Gameplay furchtbar langweilig.
Man ändert ständig irgendwelche Kleinigkeiten, die kein Stück fordern und rennt man nur im Dorf rum.
Das wiederholt sich 4x in ca. 5 Stunden Spielzeit, macht alles Sinn, aber dafür keinen Spaß.
Lydia wiederum kann ich gar nicht erst als Spiel betrachten.
Man rennt ziemlich genau eine Stunde zu NPCs, redet mit denen und vorbei ist es.
Der Ansatz der Handlung ist an sich gut gewählt, scheitert aber an der Umsetzung.
In beiden Spielen muss man sich außerdem solch nervigen Mr. Bean-Stimmen geben, die ein gehörig auf den Wecker gehen können.
http://www.hempuli.com/baba/logo.gif
Spielzeit: 94:30 Stunden
Wow, für mich persönlich vielleicht das beste Gridbasierte-Puzzlespiel was ich jemals gespielt habe.
Zum Glück hat mir ein Freund in der Bahn das Spiel mal kurz gezeigt, ich habe es nach dem ersten Trailer zunächst für ein 3-4 Stunden artsy fartsy "ich mach ein auf Programmierer" Indie-Spiel gehalten.
Aber weit gefehlt die Prämisse, dass die Regeln des Spiels offen herum liegen und verschiebbar sind, wird in allen erdenklichen Facetten genutzt und darüber hinaus.
Das Spiel teilt sich in viele verschiedene Welten auf, die in einer Super Mario World mäßigen World Map verstreut sind. In jeder davon kommen neue Schlüsselwörter hinzu, welche die Regeln der Spielwelt erweitern.
Wie man es typisch von Puzzlespielen kennt wird man erst langsam an das Spiel herangeführt. "YOU" ist dabei das wichtigste Schlüsselwort, denn dieses bestimmt was man ist - das ist mehr oder weniger die Seele des Spielers. Macht man einen Satz mit "YOU" kaputt ist das Spiel sozusagen vorüber (naja meistens). Glücklicherweise kann man jeden Schritt zurückspulen, selbst wenn das nicht gehen würde, wäre das nur halb so schlimm da bis auf ganz wenige Ausnahmen kein Level länger als 1 Minute dauern dürfte, wenn man raus hat wie es geht.
Namensgebend für das Spiel, spielt man meistens BABA, die Ausgangssituation ist in jedem Level anders, häufiger spielt man auch seinen Buddy "KEKE" oder ganz selten den eher schüchternen "ME" theoretisch kann man aber alles spielen und damit meine ich auch alles aufeinmal. Zunächst beginnt das Spiel mit einem einfachen Schieberätsel. "ROCK IS PUSH", "WALL IS STOP", "BABA IS YOU", "FLAG IS WIN" häufig haben jene Elemente diesen Zweck zu Beginn, um sein Ziel zu erreichen reicht das jedoch häufig nicht. Wenn es nun mal keine Flagge in einem Level gibt, muss man etwas anderes zu "WIN" machen wie eben den Stein oder man selbst. So ein Instant-Win bekommt man aber auch nur dann wenn es wirklich vorgesehen ist,
Indem bestimmte Wörter von anderen abschottet sind oder am Rand des Levels platziert wurden, wird der Spieler daran gehindert alles mögliche zu "WIN" zu machen. Das außer Kraft setzen und neu formieren von Regeln lernt man schon im 2. Level (von 225!) und so geht es Schlag auf Schlag, kaum wurde ein neues Element eingeführt, kommt auch schon das Nächste, die Frequenz ist so groß dass selbst zum Ende des Spiels das Potenzial nicht komplett ausgereizt wird, die Bandbreite an Möglichkeiten und Features ist so dermaßen groß dass gegen Ende des Spiels manche davon unterrepräsentiert bleiben. Dafür soll dann irgendwann ein Editor Abhilfe schaffen.
Später im Spiel wird man z.B mit dem Wort "HAS" konfrontiert. "HAS" sorgt dafür dass nach Ableben das angegebene Objekt zurück bleibt. An einer Stelle im frühen Spielverlauf muss man man mit 2 "BABA" Keywords "BABA HAS BABA" zusammenschieben um sowas wie eine Endlosschleife zu erzeugen. Dadurch kann man auch Terrain mit dem Schlüsselwort "DEFEAT" durchqueren.
Hierbei sei übrigens mal das Leveldesign gelobt, ein schlechtes Puzzlespiel erkennt man meiner Meinung nach daran wenn es seine Rätsel mit viel Noise und nur wenig Signal gestaltet. Solche Spiele gauckeln einen Spieltiefe vor, indem sie das Niveau der Lösung künstlich verkomplizieren. Nichts gegen den einen oder anderen Red Herring, aber absichtlich falsche Elemente (am besten noch en massé) einzuführen wird man hier nicht finden. Alles was man im Level sieht, trägt auch zur Lösung bei. Selbst die letzten Level des Spiels werden niemals monumental mit 10 Milliarden Komponenten und möglichen Kombinationen, Quatsch. Das schwierigste Level in dem Spiel bietet 6 verchiebbare Schlüsselwörter und kaum Möglichkeiten diese zu kombinieren. Muss man dann ziemlich einfach sein denkt man oder?
Tatsächlich habe ich das auch gedacht, aber gerade das sind häufig die schwierigsten Puzzles. Fast jedes Level fühlt sich wie ein Zaubertrick an den es zu durchschauen gilt, der Weg dahin ist nie zu kompliziert und erfordert nie irgendeine passgenaue Anzahl an Schritten.
Ohne zu viel zu spoilern, gerade als ich dachte, ich hätte das Spiel fast abgeschlossen, hat es eigentlich gerade erst angefangen und hat eine völlig neue Ebene der Spieltiefe eröffnet. Ich kann jeden Puzzlefans empfehlen in das Spiel mal rein zu schauen, es klingt recht simpel, stellt jedoch mit einfachen Mitteln eines der umfangreichsten und anspruchsvollsten Puzzlespiele der letzten Zeit da.
Bei mir hat es auf jeden Fall gezündet "BABA IS WIN" und so.
Narcissu
19.05.2019, 02:12
Darf ich mal fragen, wie die fast 100 Stunden zusammenkamen? oO
HowLongToBeat listet nämlich ganz andere Zeiten (https://howlongtobeat.com/game.php?id=52538).
Klingt auf jeden Fall cool. Werde ich mir bei Gelegenheit auch mal anschauen.
Darf ich mal fragen, wie die fast 100 Stunden zusammenkamen? oO
HowLongToBeat listet nämlich ganz andere Zeiten (https://howlongtobeat.com/game.php?id=52538).
Klingt auf jeden Fall cool. Werde ich mir bei Gelegenheit auch mal anschauen.
Ich habe das Spiel vermuuuuuutlich zu 100% abgeschlossen. (Gibt viele Geheimnisse und keine Fortschrittsanzeige)
Dazu sei gesagt dass ich nicht die hellste Leuchte bin, gerade gegen Ende gab es Level wo ich gut und gerne 4-5 Stunden brauchte, da man häufig die Auswahl hat welche Level man machen möchte und auch nicht alle machen muss kommt es durchaus häufiger zu revisits.
Ich habe jemanden in meiner Steamliste der für das Spiel 70 Stunden gebraucht hat und für die letzten Level zugegeben hat in Guides geschaut zu haben, davon habe ich bis auf eine schändliche Ausnahme komplett die Finger gelassen.
Bestimmt kann man das Spiel auch in 12 Stunden komplett durchspielen wenn man ein Genie ist. Oder man nutzt einen Guide.
Btw muss die Completionist Zeit nicht stimmen, gerade auf Nintendo Switch wo es keine Achievments zum überprüfen gibt, aber selbst alle Achievments decken nicht alle Level ab, zudem wurden über die Zeit mehrmals Änderungen an dem Spiel vom Entwickler vorgenommen, manche konnte man wohl zu leicht aushebeln (was häufig auch die schwersten sind) und manche sind völlig neu dazu gekommen. In der PC Version gibt es vermutlich 4-5 Level mehr als in der Switch Version.
Ich gebe auch zu eines der neuen nicht geschafft zu haben, das hatte jedoch den Platz mit einem bereits von mir geschafften Level eingenommen, weswegen ich es zum abschließen nicht mehr schaffen musste. Puuuuh. xD (dafür musste ich also später dasselbe Level 2x machen)
Gerade auf der Switch werden wohl einige Spieler circa die Hälfte des Spiels geschafft haben und dann die Zeit als Completionist eingetragen haben. Weil es einen Punkt gibt an dem man glauben könnte, man wäre durch.
Dass man das Spiel in 3 1/2 Stunden durchspielen kann stimmt aber auf jeden Fall, allerdings erfordert das Level was man dafür schaffen muss schon erweitertes Wissen was man aus den anderen Leveln holt, wer es in der Zeit geschafft hat, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Guide genutzt haben.
Auf HowLongToBeat sieht man allgemein nicht viele Wertungen und bei dem Completionist Durchgang einen Spieler der es angeblich in knapp 18 Stunden geschafft haben soll, (sportliche Zeit) das Spiel aber auch ehr so mäßig bewertet hat, klingt eher frustriert und zieht den Schnitt nach unten.
Ein anderer Spieler hat mit einer Zeit von 31 Stunden zugegeben für mehrere Level in einen Guide geschaut zu haben.
Bei Steam haben das wahre Ende laut Statistik nur rund 2% aller Spieler erreicht.
HowLongToBeat kann schon ein Indikator sein, zieht aber auf jeden Fall nicht alle Fälle in Betracht.
Unavowed
Normalerweise ist das Horrogenre nicht mein Fall, weil es i. d. R. auf extreme Weise eine Gut/Böse Dichotomie zelebriert. Dabei werden Ängste vor Tieren, jungen, oder alten Menschen, und allg. vor Einzelgängern übersteigert und diese als scheußlich und gefährlich dargestellt, so dass der Sieg über das Böse nur mit dessen physischer Vernichtung enden kann. Unavowed macht es sich nicht ganz so einfach und gibt den Figuren stets eine gewisse Motivation. Das Hauptaugenmerk liegt hier auf den Beziehungen der Charaktere zueinander, das Kombinieren von Gegenständen zum Lösen von Puzzles ist dabei zweitrangig. Leider ist es wieder eines dieser Spiele, bei denen man Hinweise kombinieren muss, damit das Spiel "weiß" das man nun hinter die Lösung eines Rätsels gekommen ist. Hier hakte es einmal bei mir. Ansonsten ist dieses Adventure rundum gelungen: Von der Präsentation zu den atmosphärischen Gesprächen bis zu den ausführlichen Hintergrundgeschichten der eigenen Truppe wird einem eine Menge geboten, so dass Unavowed eine beeindruckende Evolution der "Blackwell" Serie darstellt. Selbst das Finale, normalerweise eine Schwäche der Wadjet Eye-Spiele, überzeugt.
Kathy Rain
Die Demo hatte ich vorher schon gespielt und dann wieder vergessen. Jetzt bin ich ganz durch und war ganz angetan von der unheimlichen Idylle. Sehr hübsch und atmosphärisch wechselt die Stimmung und Narrative von David Lynch (Twin Peaks lässt grüßen) nach Cronenberg, wo die Protagonistin gänzlich auf sich selbst zurückgeworfen wird. Leider ist dieser Übergang nicht ganz nachvollziehbar: Viele Hinweise in der ersten Spielhälfte gehen so notwendigerweise ins Leere und ich als Spieler, der von der Spielewelt annimmt, dass sie konsistent ist, wird mit seinen Überlegungen letztlich vorgeführt. Trotzdem überzeugt das Spiel durch die Liebe zum Detail und die bissige Heldin.
Whispers of a Machine
Eine Post-apokalyptische Welt irgendwo in Skandinavien ist der Schauplatz dieses ruhigen Adventures von Raw Fury. Die Menschen leben nach einem großen Krieg im Einklang mit der Natur und ächten die Nutzung von Hochtechnologie wie Computern. Unsere Heldin, deren cyberpunke Frisur die Amis sarkastisch wohl einen "Jugend" nennen, in Anklang an die Jugendorganisation in der NS-Zeit (ohne dass ich hier einen Zusammenhang unterstellen will), ist mit "blue" ausgestattet, einem Serum, das Fähigkeiten im Einklang mit den Charaktereigenschaften seines Trägers ausbildet. D. h. sie entwickelt z. B. eine schärfere Sicht, wenn sie sich in Gesprächen analytisch gibt, oder kann das Äußere eines Menschen kopieren, wenn ihre Antworten regelmäßig empathisch ausfallen. Diese Idee ist super und soll wohl zum mehrmaligen Durchspielen verleiten, ihre Umsetzung gerät aber ein wenig umständlich. Außerdem wirkt die Welt leer: In der Stadt gibt es praktisch keine Passanten. Die graphische Darstellung gefiel mir auch nicht so recht. Trotzdem ist die Geschichte nett erzählt und spannend.
Katana Zero
Diesmal ein Action-Spiel von einem texanischen Entwickler um einen Samurai im neonfarbenen Cyberpunk. Reizvoll: Die Action geht so schnell vonstatten, dass man sich für jede Szene einen Plan zurechtlegen sollte, nach dem man dann vorgeht. Leider steht der Einsatz des Retro-Looks nicht für eine heile Welt. Bei Folterszenen schalte ich lieber ab. Schade, um die Mühe, die in dem Titel steckt.
Narcissu
19.05.2019, 17:32
@Klunky: Danke für die ausführliche Antwort. Eignet sich das Spiel auch, um es mal casual für ein paar Minuten anzuwerfen oder muss man sich eher auf längere Sessions gefasst machen?
Hab vorhin Horizon Zero Dawn + The Frozen Wilds auf Hard innerhalb von 60 Stunden completed.
Das Spiel wirkte anfangs noch recht vielversprechend, hat dann aber kurz nachdem ich es als sehr gut empfunden habe nachgelassen. Das Kampfsystem funktioniert wirklich klasse und hat mir das erste Drittel noch viel Spaß gemacht, später fande ich es dank sich immer wiederholender Taktiken eher lästig. Die Story und die Welt haben mir soweit gefallen, aber ganz gezündet hat es dann doch nicht. Es wurde hier eindeutig versucht, eine klassische Fantasy-Geschichte neu aufzubereiten, was konzeptionell auch nicht verkehrt ist, aber es gab einfach keine Ereignisse oder Quests, die mir im Gedächtnis bleiben werden. Besonders die Sidequests sind eher als Lückenfüller zu betrachten.
Das Inventar- und Craftingsystem ist nahezu lächerlich. Wenn man immer fleißig Gegner und Kisten lootet, hat man absolut kein Ressourcenproblem. Probleme kommen dann eher daher, dass einem der Platz ausgeht, weil man noch eine Menge Müll findet, der nur dazu dient, ihn gegen höherwertigen Müll oder Ironshards einzutauschen. Eine "Sell all junk" Funktion habe ich hier wirklich vermisst. Ich habe zu oft Zeit damit vergeudet, Platz für irgendwelche scheinbar wertvollen Lenses oder Animal Skins zu schaffen, die ich eigentlich eh nicht wirklich brauche. Zudem war es sehr lästig, alle paar Minuten ins Inventar zu gehen und neue Pfeile zu craften, ohne dass mir dabei wirklich meine Ressourcen ausgingen. Das gleiche auch bei Fallen und Spezialmunition. Das Craftingsystem war hier eigentlich nur da, um ein Craftingsystem zu haben.
Die Open World war zunächst auch noch sehr eindrucksvoll, da nicht einfach alles random zugeplastert wurde, sondern sie durchweg interessant und beeindruckend war. Spielerisch hatte sie aber nicht viel zu bieten und in Verbindung mit dem Haufen an Collectables, umherstreunenden Gegnern und längeren Laufwegen war sie mir auch eher ein Dorn im Auge. Sicherlich hat sie dazu beigretragen, dass sich die Spielwelt echt anfühlt und es gab auch wirklich viel zu sehen, dafür aber nur wenig zu entdecken.
Insgesamt kein schlechtes Spiel, aber schon ne ganze Spur von dem entfernt, was ich als großartig bezeichnen würde.
@Klunky: Danke für die ausführliche Antwort. Eignet sich das Spiel auch, um es mal casual für ein paar Minuten anzuwerfen oder muss man sich eher auf längere Sessions gefasst machen?
Da das Spiel in sehr viele kleine Level aufgeteilt ist, die nie mehr als eine Minute Ausführungszeit benötigen eignet es sich auch sehr zum krurzfristigen Spielen, so habe ich es auch ungefähr 2 Drittel gespielt. Später hat man eher das Problem das man unbedingt ein bestimmtes Level lösen möchte und einfach nicht auf die Lösung kommt, da kann man dann schon mal mehr Zeit verbraten, aber prinzipiell kann man auch jeder Zeit aufhören. Gegen Ende habe ich auch nie mehr als 2-3 Level am Tag gemacht.
Zu Beginn hat man eher das Problem dass man vor lauter Kurzweiligkeit gar nicht aufhören will.^^"
https://i.ibb.co/WvPh7Nt/fd.jpg
Das war ein äußerst merkwürdiges Adventure mit hässlich schöner Grafik und netten Soundtrack.
Kurz zur Story: Die durchgeknallte Penny Doewood stirbt, der Tod benötigt dringend Urlaub und man wird durch ein Missverständnis zu seiner Urlaubsvertretung.
Schon greift man allerlei Geister unter die Arme, beseelt Menschen im Heimatdorf und geht ein größeres Geheimnis über mehrere Kapitel nach.
Bereits die Dialoge, sobald man einen Einwohner beseelt und dieser meint man wäre seine innere Stimme, sind zum brüllen komisch.
Spätestens wenn Seemöwe Sally zum Einsatz kommt bleibt dann kein Auge mehr trocken.:hehe:
Gerade all diese Dialoge sind für mich die große Stärke von Flipping Death.
Denn die zahlreichen NPCs und die Lösungen für vielerlei Rätsel werden mit jeder Minute schräger und nach gut 8 Stunden ist ein sehr sonderbares Abenteuer vorüber, welches mir trotz eintönigen Phasen gut in Erinnerung bleiben wird.
Den Entwickler Zoink Games werde ich mir die Tage jedenfalls mal genauer anschauen.
Stick It To The Man! besitze ich bereits und deren anderen Games werden mit Sicherheit folgen.
https://i.ibb.co/1d2Y7XC/mhoj.jpg
Hätte ich mir schenken können.
Hier wird mitten in der zweiten Staffel angesetzt und wird dabei die Handlung öde nacherzählt.
Also kein Vergleich zum Anime, sofern man diesen bereits kennt.
Die Grafik ist dafür gut getroffen und machen die ersten Fights Spaß.
Nur selbst dieser Spaß baut schnell ab, da die Kämpfe recht simpel ausfallen, es wenige Combos gibt und im Vergleich mit z.B. Injustice 2, ist My Hero One's Justice kaum der Rede wert.
Knuckles
10.06.2019, 16:53
https://i.imgur.com/LIjKMoR.png
Borderlands 2: Commander Lilith & The Fight For Sanctuary (US Xbox One)
Hatte heute Nacht schon angefangen den neuen DLC zu zocken, aber die Müdigkeit siegte. Das Ding bietet etwas mehr als 10 Missionen und ist eigentlich ziemlich flott durchgespielt. Die Story ist recht cool gemacht und nimmt auch Bezug auf Tales from the Borderlands, da die Ereignisse daraus auch für die neuen Orte wichtig sind. Mit Vaughn bekommt man auch einen Charakter aus diesem langweiligen Spin-off zu sehen, da auch er für die neuen Gebiete recht wichtig ist. Leider ist der neue Raid-Boss NOCH unfairer als Terramorphus...
Legacy of Kain: Soul Reaver (PC)
Eh okay. Ich wollte mal die gesamte Legacy of Kain Reihe nachholen und hab vor nem halben Jahr mal den ersten gespielt. Der steuerte sich noch ziemlich gut, hatte ein interessantes Setting und insgesamt war es gut in Szene gesetzt. Soul Reaver hat, dem Alter geschuldet, ne ziemliche Grützsteuerung und einen deutlich langweiligeren Protagonisten. Das Leveldesign fand ich stellenweise wirklich furchtbar, da man eigentlich nur durch die Gegend hampelt, irgendwas tut und dann irgendwie zum Ziel kommt. Das Kampfsystem hat zwar paar nette Ideen, aber insgesamt war das Kämpfen dank der Klobigkeit Raziels eher nervig und unspektakulär. Viel mehr besteht das Spiel aus ermüdenden Puzzle- und Jump&Run Passagen durch unübersichtliche Korridore.
Soul Reaver ist wirklich schlecht gealtert und nur gerade so spielbar. Wenn es in irgendeiner Form auch noch schwer wäre, würde ich es hassen.
Bloodstained ist... ein mörderisch gutes Spiel mit Biss. Wer hier die Evolution der modernen PS und NDS Castlvanias erwartet, bekommt sie: Die Spielmechanik ist noch etwas komplexer geworden, das Schloss groß, die Gegner tückisch. Equipptes Equipment sieht man der Dame an (von Rüstungen abgesehen), der Übergang zur 3D Graphik ist gelungen, es gibt wenig, was man an dem Spiel kritisieren kann und auch Jim Sterling lobt es in den höchsten Tönen.
Meine sehr subjektive Meinung: Es ist mir schon zuviel von allem. Ich will nicht fünf Shards managen, bzw. min-maxen, um zur unüberwindlichen DPS-Schleuder zu werden. Das Customizing von Waifu Miriam war auch sehr unnötig und japanisch. Es war erwartbar, dass nun alles noch ein wenig komplexer werden sollte, aber das macht mir nicht noch mehr Spaß, sondern nervt, weil man sich entweder intensiv damit auseinandersetzt oder etwas verpasst.
Weitere Kritikpunkte: Leider schafft das Spiel es nicht, interessante Figuren zu etablieren. Freund und Feind mussten aus rechtlichen Gründen (Konami) neu kreiert werden und wirken wie etwas lustlose Kopien der Originale, v. a. weil sie die selben Rollen erfüllen: Statt Flea-men gibt's nun dämonische Affen, die etwas danach aussehen, als trügen sie einen Turban, statt der ikonischen Medusaköpfe hat's fliegende Fische. Naja.
Wo sich die alten CVs reichlich an antiken Mythen bedienen, was die Spiele meiner Meinung nach stark bereichert, gibt es in Bloodstained nur herkömmliche Viecher und Monstren. Konami kann die Ilias nicht rechtlich schützen lassen, also warum so maue Standardgegner?
Das Gefühl ein Eindringling zu sein in einer glaubhaften Welt von Dämonen ist für mich verloren gegangen. Die zahllosen Backer-Portraits, die einen von überallher anstarren (eigentlich eine schöne Idee), wurden mir mit der Zeit auch zu viel. Visuelle Gags (Gitarrespieler, "Bunnys") sind nicht gut in die Welt integriert und haben für mich nicht gezündet. Zuletzt sind die meisten Bosse bizarr, ohne cool zu sein (z. B. der mechanische, tretende "Vogel", das mit Schädeln behängte Kuh-Skelett).
Wie in vielen japanischen Spielen auch wird entweder zu viel oder zu wenig mit dem Spieler kommuniziert. Ich habe ehrlich versucht das gute Ende zu erspielen ohne nachzuschauen wie, aber das Rüstungsteil mit dem Schutz vor Stacheln ist fast unmöglich zu finden, v. a. weil die Karte diese Gegend schon als besucht anzeigt, da sie zwischen Innen- und Außenareal keinen Unterschied macht. Gerade die Automap hätte mal weiter verbessert werden sollen, aber ausgerechnet hier besinnt man sich auf Tradition. Es ist nicht erkennbar, ob man an einer Stelle aufgehört hat die Gegend zu erforschen, oder ob vielleicht ein Schlüssel gefehlt hat.
Die letzten zwei Areale, die Riesenwelt (hier wurde einfach gezoomt) und die Eiswelt, welche nur ein rekoloriertes Wasserareal darstellt, empfand ich als unnötig.
Alles in allem werden Fans der Serie (zu denen ich mich eigentlich gezählt hatte) viel Freude mit diesem Spiel haben, der Featurecreep und die wenig inspirierte Welt haben mich aber nicht vom Hocker gehauen. Nur meine subjektive Meinung.
Knuckles
23.06.2019, 13:52
Contra: Hard Corps (Contra Anniversary Collection, US Xbox One)
Nach wie vor zählt der Mega Drive-Teil von Contra zu meinen Lieblingsteilen der Reihe, wobei ich vor 20 Jahren nur die zensierte Fassung in Form von Probotector kannte. Die komplette Story war mir daher nie bekannt, denn warum auch immer wurden einige Parts der Story geschnitten. Das wurde nun endlich nachgeholt (auch wenn ich in der Vergangenheit durch x andere Varianten das Spiel hätte nachholen können), denn ich habe in den letzten paar Tagen alle fünf Enden erspielt. Zu Beginn war ich etwas eingerostet und ich verlor schon nach wenigen Metern die ersten Leben. Mit etwas Übung war es aber auch nur noch eine Frage der Zeit, bis dass das Problem der Vergangenheit angehörte. Wer es etwas einfacher haben will, kann ja die japanische Fassung zocken, die seit wenigen Tagen auch endlich nachgepatcht wurde. Darin verliert man erst nach dem dritten Treffen ein Leben (was das Spiel wie einen Spaziergang wirken lässt).
Bloodstained...und auch Jim Sterling lobt es in den höchsten Tönen
...
Was nicht unbedingt für das Spiel spricht.
Anyway, nachdem ich vor Release echt noch vorsichtig war, werde ich nun endgültig zugreifen. Das Spiel scheint ja wirklich überall sehr gut anzukommen.
Knuckles
09.07.2019, 10:33
Bloodstained: Ritual of the Night (US PlayStation 4)
Bereits vor ein paar Tagen habe ich nach einem kleinen Zock-Marathon das Spiel durchgespielt und ich muss sagen, dass sich das Geld dafür gelohnt hat. Es macht so viel Spaß, wie damals einst Castlevania: Symphony of the Night und man hat immer was zu tun oder ist auf der Suche nach dem richtigen Weg oder der richtigen Fähigkeit, die man just in dem Moment benötigt. Durch zusätzliche Modi hat man nach erfolgter Beendigung des Spiels auch noch mehr als genug zu tun und ich bin auf den noch folgenden kostenlosen DLC gespannt. Aktuell bin ich nun dabei, die beiden noch fehlenden Trophies zu holen (500.000 Gold haben und alle Items gesehen / besessen haben). Sind leider auch die beiden zeitaufwändigsten Trophies.
Soulcalibur VI
Zuletzt Soul Blade (Edge) vor Jahren gezockt und war recht gespannt auf Soulcalibur VI, unter anderem wegen Geralt.
Die Fights sind okay und der Plot eine einzige Katastrophe.
Eine popelige Story in langweiligen Bildern integriert, die niemanden vom Ofen hervorlockt.
Absolut austauschbar und zu keinen Zeitpunkt spannend, wo man eventuell den nächsten Kampf entgegenfiebert.
Sehr schwache Leistung und nichts, was ich so nochmal benötige.
11-11 Memories Retold
Hatte ich damals zum Release überhaupt nicht aufn Radar und letztens spottbillig geschossen.
Waren sechs Stunden ziemlich gute Unterhaltung, selbst wenn man rein vom Gameplay nicht viel erwarten sollte.
Vom Stil, Soundtrack und Handlung können sich dafür viele AAA-Titel eine fette Scheibe von abschneiden.
Denn der Plot ist vielleicht nicht neu, wird dennoch sehr behutsam eingeführt und steigert sich immer weiter und endet äußerst dramatisch.
Wirklich ein schmuckes Adventure.
Pathfinder: Kingmaker - Enhanced Edition
https://i.ibb.co/cNd2zJJ/ffc663d3a531a7cfd599686d2891bbf2.png
Eigentlich wollte ich mir Pathfinder Kingmaker (kurz PK) für den dunklen, kalten Winter aufheben, aber ihr wisst ja; das Sommerloch trifft uns alle. Fast ein Jahr habe ich mir mit dem Spielen Zeit gelassen, solche Spiele brauchen genug Patches und Zeit bis sie gut gereift sind. Und das hat sich ausgezahlt, denn ich habe PK in der Enhanced Edition (v2.0.6.) und den Season-Pass DLCs gespielt - also der ultimativen Fassung. Genug der Einführung...
Wer mich kennt, weiß, dass ich CRPGs liebe. Im Februar Pillars of Eternity 2, letztes Jahr Divinity 2 DE und jetzt PK. Das Spiel basiert auf dem Pathfinder Regelwerk, welches wiederum auf dem Dungeons & Dragons Regelwerk basiert. Und Leute ich muss sagen, die Bezüge zum Regelwerk in diesem Spiel, habe ich noch nie so transparent gesehen wie in anderen CRPGs (und auch so direkt). Und das merkt man, denn PK ist verdammt komplex und das reinste Umfangmonster. Das Spiel erklärt zwar wirklich vieles anhand der guten Tooltips, aber hier und da fehlt ein gewisses Detail, welches man erst im Netz findet. Ich empfehle übrigens www.prd.5footstep.de als gute deutsche Nachschlageseite. Und an dieser Stelle auch eine Warnung: Wer noch nie ein CRPG gespielt hat, bitte Finger weg von PK. Es gibt leichtere und bessere für Neueinsteiger, PK würde euch mit seiner Komplexität erschlagen. Es gibt zig Klassen, Unterklassen, Völker usw. Allein die Fertigkeiten, die man in einem Kampf einsetzen kann, gliedern sich in Zaubersprüche, Schriftrollen, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Attribute und in Talente. Selbst das Ausrüsten seiner Gruppe erfordert einiges an Grips, denn einfach die Rüstung mit den höchsten Werten anlegen ist nicht drin. Beispiel: Ein Ring gibt + 5 Rüstungswert. Findet man einen zweiten der +6 gibt, ergeben sich am Ende nicht wie gedacht +11, sondern nur +6 (immer nur der höchste). Boni sind meist nicht kumulativ. Und das war nur ein Beispiel. Wer aber Komplexität mag und sich in Zahlen verlieren kann, wird seine hellste Freude an PK haben. Es ist ein Spiel, dass Zeit erfordert, aber wenn man sich erst so richtig drauf eingelassen hat, sieht man die Magie und den Fleiß der Entwickler dahinter. Und keine Angst, man muss nichts bewusst machen, das Spiel rechnet die Würfe etc. automatisch im Hintergrund aus.
Auch ein Grund der nicht für Neueinsteiger spricht: PK ist ein Zeitlimit-Spiel. Ein Großteil der Hauptquests sind zeitlich limitiert. Keine Angst, man muss nichts innerhalb von Sekunden schaffen, es spielt im größeren Rahmen ab. Der erste große Zeitlimit ist z.B: 90 Tage und ich hatte noch 35 Tage übrig. Man schafft alles schön, trotzdem ist immer ein ungutes Gefühl da. Und meist weiß man gar nicht, dass es eines gibt. So sollte man Aussagen im Questlog wie z.B: "Wir sollten uns beeilen" wortwörtlich nehmen, es gibt viele versteckte Timer im Hintergrund. Das Spiel merkt sich wirklich die kleinsten Entscheidungen, die mich im Finale besonders überrascht haben. Um allein das wahre Ende freizuschalten, sollte man z.B. den entspr. Guide dazu lesen, weil eine Abweichung ausreicht und alles wäre vorbei. PK ist das reinste Entscheidungsspiel, bin oft minutenlang da gesessen und das bei kleinen Miniquests. Auch ein Pluspunkt für PK.
PK kommt mit einem einzigartigem Feature daher, dem Königreich-System. Man hat sein eigenes Reich mit Dörfern, Städten und Untertanen. Man erweitert es, baut es aus, sitzt Minister ein, löst Probleme usw. Es ist beleibe keine Aufbausimulation, aber es lockert das Spiel neben dem Abenteuerleben gehörig auf. Grundsätzlich ist PK das reinste Abenteuerbuch, das fängt schon beim Hauptmenü an, welches ein Buch darstellt. Man fängt als kleiner Fisch an und arbeitet sich hoch. Irgendwann hat man seine kleine Baronie, die auch stetig wächst. Und man löst hauptsächlich ländliche Probleme. Erwartet keine tiefgründiges Weltenretter-Geschichte mit Göttern etc wie in PoF oder Divinity, PK gibt sich verdammt bodenständig. Leider merkt man das bei der Inszenierung, die manchmal sehr bieder sein kann, deutlich an. Zwar entwickelt sich die Story mit jedem weiteren Kapitel und man erkennt das feste Gespann dahinter (immerhin war Chris Avellone daran beteiligt), aber eine Story mit zig Wendungen sollte man nicht erwarten. Jedoch sind die, die es gibt, richtig gut. Gut ist die Story allemal, auch aus erzählerischer Sicht. Das Abenteuer-Feeling kommt zudem auch auf, man kann z.B. Rasten und ein Lager aufschlagen, das man managen kann. Wer zuviel reist, dem packt die Erschöpfung. Man kann sogar den Geburtstag des Mainchars aussuchen, selbst ob man Rechts- oder Linkshänder ist, spielt eine Rolle. Man sieht, PK nimmt es sehr genau.
Abschließend noch sonstige Kleinigkeiten die mir nicht gefallen haben: Zufallskämpfe auf der Weltkarte, keine großen Städte oder Dörfer. Die, die es gibt sind Copy-Paste und erlauben kaum Interaktivität (nur die Hauptstadt ändert sich je nach Gesinnung). Auch das es keine Vollvertonung gibt, ist sehr schade, denn die Begleiter haben verdammt gute Stimmen spendiert bekommen. Auch kommt die Interaktion mit den Gefährten sehr kurz, sie bringen sich sehr wenig in Dialoge ein und im Hub (der Hauptstadt) ist kaum was möglich mit ihnen. Es gibt aber Gefährtenquests, die aus mehreren Teilen bestehen, jedoch oftmals sehr kurz. Was ich besonders gehasst habe, war das vorletzte Kapitel. Es ist das reinste Frustkapitel, hätte den PC fast aus dem Fenster geworfen. Nicht weil es schwer ist, sondern weil man sich wie ein Affe in New York vorkommt. Außerdem kommt eine sehr wichtige Designentscheidung vor, die absoluter Bullshit ist und mich das Spielen fast abbrechen hätte lassen, hätte ich keine Eigenlösung gefunden.
Mein letzter Punkt, weshalb ich das Spiel keinen Anfänger empfehlen würde, ist das Kampfsystem. Die Kämpfe sind oftmals wirklich fordernd und schwer, besonders in den ersten Kapiteln, wo man kaum Gear und Spells hat. PK besitzt ein Echtzeit-KS, was mir wieder sehr eindrucksvoll bewiesen hat, wie ich es hasse. Ein Rundenmodus wie in PoF 2 oder Divinity 2 ist wie Sex mit zwei hübschen Frauen, es gibt nichts Besseres. Ich weiß aber, dass andere es genau umgekehrt sehen. Ist halt Geschmacksache, ich hab mich trotzdem durchgedrungen. Auch hier spürt man das komplexe Regelwerk, z.B. sind die Kämpfe in Echtzeit gehalten, im Hintergrund arbeitet aber ein Rundenmodus. Eine Runde dauert 6 Sekunden, die man für versch. Aktionen Nutzren kann. Es gibt volle Aktionen, freie Aktionen, Bewegungsaktionen, Standardaktionen usw. Ihr seht also, einen Anfänger, würde das nur erschlagen, der gerade mal die Standardregeln lernen muss.
Versteht mich nicht falsch: Mein Review war hauptsächlich mit negativen Punkten gefüllt, doch PK ist alles andere als schlecht: Es ist sogar richtig gut. Es macht vieles richtig und sogar neu, das Königreich-System ist erfrischend und interessant, die Charaktere interessant (aber leider etwas starr), die Geschichte wie ein gutes Abenteuerbuch. Die großen Stärken liegen in den kleinen Details. Für ein Erstlingswerk hat Owlcat verdammt viel richtig gemacht. Die Technik war top, hatte nie Performance-Einbrüche oder Bugs. Auch die Grafik ist sehr stimmig mit seinem leichten Comic-Touch. Es kann danach nur besser werden. Ich empfinde PK besser als das erste Divinity oder PoF 1, mit einem Nachfolger kann Owlcat wirklich zeigen was sie können. Für die Benotung "Sehr Gut" fehlt aber dann doch das gewisse Etwas, PK reicht nicht an die Meisterklasse eines PoF 2 oder gar dem Genreprimus Divinity 2 heran, aber ein gutes Rollenspiel ist es allemal. Und da es sowieso wenige CRPGs gibt, kommen Liebhaber und Fans an PK sowieso nicht rum. Für Anfänger ist es aber nicht unbedingt die erste Wahl.
Gespielte Zeit: 90h
@Rusk
Kein Wort zu den vielen und langen Ladezeiten?
Hat Owlcat die wirklich mit der Enhanced Edition in den Griff bekommen?
Die haben mich letztes Jahr nämlich mächtig ausgebremst.
Hatte die letzten Wochen das Vergnügen mit zwei Indie-Perlen:
Katana Zero
Habe zwar all die Vorschusslorbeeren auf mich wirken lassen und stiegen meine Erwartungen immer weiter in die Höhe, doch was letztendlich abgeliefert wurde, war nochmals besser als angenommen.
Das man mit Hilfe einer Droge im Spiel die Zeit manipulieren kann und ständig unter Zeitdruck steht (was nicht so schlimm ist, wie man meinen könnte) sorgt für den nötigen Adrenalin-Kick und war der eigene Bildschirm-Tot noch nie so gleichgültig.
Die Endbosse gehen dann richtig ab und nebenbei hat man den eigenen Stil perfektioniert, einen coolen Soundtrack rausgehauen und die Story erst... hach, genau mein Ding.
Rasanter Action-Trip im Cyberpunk-Setting mit vielen coolen Ideen in 6 Stunden verpackt.
Hoffentlich lässt Teil 2 nicht zu lange auf sich warten.
INSIDE
Ich mag ja Limbo, finde es nur nicht so perfekt, wie es in vielen Reviews dargestellt wird.
INSIDE hingegen ist da eine ganz andere Geschichte.
Dabei gehen die 3-4 Stunden Spielzeit voll in Ordnung.
Man bekommt viele unterschiedliche Gebiete serviert, die Rätsel sind nicht schwer, waren dafür umso gelungener und alleine die Grafik ist ein (Alb)traum.
Was bei mir einen großen Pluspunkt darstellt sind zudem die Bewegungen vom Jungen.
Die sehen dermaßen natürlich aus und hat man sich da anscheinend viele Gedanken gemacht.
Da zweifelt man die drohenden Gefahren zu keiner Sekunde an (was da so im Wasser rumschwimmt).
Über die beiden Endings oder die Handlung an sich kann man sich den Kopf zerbrechen, was zwar gewollt ist, aber vielleicht nicht bei jedem gut ankommt.
Mir macht das nichts und freue mich auf das nächste Game von Playdead, die letztens die ersten interessanten Konzeptbilder veröffentlicht haben.
@Rusk
Kein Wort zu den vielen und langen Ladezeiten?
Hat Owlcat die wirklich mit der Enhanced Edition in den Griff bekommen?
Die haben mich letztes Jahr nämlich mächtig ausgebremst.
Hatte die letzten Wochen das Vergnügen mit zwei Indie-Perlen:
Stimmt, das habe ich total vergessen zu erwähnen. Hab fast überall von diesen langen Ladezeiten gehört, aber ich muss sagen: Ich war davon komplett verschont. Die Ladezeiten empfand ich als normal, ziemlich angenehm sogar. Nicht so extrem wie bei PoF 2 und für ein Koloss wie PK im Rahmen. Bin mir sogar ziemlich sicher, dass sie das sehr gut gepatcht haben (u.a. durch das Enhanced Edition-Update). Ne also technisch ist das Spiel mittlerweile sehr solide mit, warten lohnt sich halt. ;)
Hast du es deswegen pausiert oder was war der Grund?
Ewig lange Ladezeiten, Bugs, mangelnde Zeit & Lust für solch ein umfangreiches CRPG und bin schwer zu begeistern für Echtzeit-Kampfsysteme.
Muss schon in der Laune für diese Games sein, doch ja, die Ladezeiten und die zahlreichen Bugs waren der Hauptgrund.
Dabei (und wie so oft) war der Ersteindruck fantastisch.
Kann ich verstehen, aber das Problem mit der Technik ist schon mal aus der Welt. Und irgendwann wirst auch die Motivation finden, vielleicht ja im Winter, wo solche Spiele perfekt sind. Die Sache mit dem Echtzeit-KS wird leider bleiben, hatte auch nach den ersten Stunden meine Zweifel ob ich es weiter durchziehen soll, weil es wirklich nervig war, jede Aktion mit Leertaste zu pausieren. Erst später konnte man das Spiel "laufen lassen", weil die Gefährten einiges auf den Kasten hatten. Hoffentlich bekommt Baldurs Gate 3 ein Rundenmodus ... bis dahin wird ein zweiter Durchlauf bei PoF 2 fällig.
Harry Potter und der Orden des Phönix; Xbox360; Das Spiel ist richtig schlecht ^^' Steuerung und Kameraführung sind ein Witz und die Dialoge und Zwischensequenzen teilweise echt zum Fremdschämen. Mehr gibt's nicht zu sagen.
LG,
Mike
Sekiro: Shadows die twice
Habe das Purification Ending erspielt.
Ich muss sagen: Mich wundert, dass Sekiro selbst gemessen an den Souls Titeln und Bloodborne als sehr hart wahrgenommen wird.
Das Spiel war sicherlich hie und da knackig, aber ich finde, dass der Schwierigkeitsgrad zu keiner Zeit die Höhen eines Bloodborne, Demons Souls oder Dark Souls erreicht hat.
Nachdem man das Parrieren etwas geübt und sich die relevanten Prothesen- und Fähigkeitenupgrades erspielt hat, konnte man recht bequem durch kommen. Ich schätze, dass ich insgesamt ca. 40 Mal gestorben bin, maximal.
Qualitativ ist es ein hervorragendes Character Action Game aus meiner Sicht, fällt jedoch im Vergleich zu Souls und Bloodborne etwas ab (auch wenn es sich nicht wirklich vergleichen lässt). Ich bin aber auch nicht so der Fan von dem Setting in der Sengoku Ära, auch wenn diese durchaus interessante Historie, Kultur und Mystik bereit hält.
Insgesamt würde ich dem Titel eine 8/10 geben. Freue mich aber deutlich mehr auf Elden Ring und denke, dass dies meinen Nerv eher treffen wird.
Knuckles
29.08.2019, 20:38
Mega Man X und Mega Man X2 (US SNES)
Bereits am Freitag habe ich die beiden Games mal wieder durchgespielt. Während ich Mega Man X alle Nase lang durchspiele und es mir dadurch locker von der Hand geht, hatte ich bei Mega Man X2 wieder meine Problemchen. Trotzdem hat es soweit ganz gut geklappt und ich habe tatsächlich wieder alles in einem Zug holen können und auch alle drei Parts für Zero erhalten. Was ich nicht mehr im Kopf hatte, war das Level in dem man den Dragon Punch holen kann. Während ich da früher VIEL zu oft verloren hatte, hat es dieses Mal bereits beim dritten Versuch geklappt. :A Demnächst wird dann noch Teil 3 in Angriff genommen.
Control
https://cdn.cloudflare.steamstatic.com/steam/apps/870780/header.jpg
Eig. wollte ich nichts schreiben, aber weil das Spiel kein 0815-Spiel ist, hat es schon mehr Aufmerksamkeit verdient. Wirklich positiv war ich am Ende nicht mehr getan, wie ich zu Beginn war. Grundsätzlich ist die Hintergrundgeschichte sehr spannend,
aber sie wird einfach nur wirr erzählt. Damit konnte ich am Anfang etwas anfangen, aber irgendwann möchte ich auch Klarheit haben. Jesse selbst als Protagonistin war mir zu blass, genauso wie die NPCs. Es gibt kaum Zwischensequenzen, man quatscht nur mit NPCs, reist wohin, erledigt etwas und kommt zurück. Jesse selbst kommentiert das Geschehene eher wenig, hauptsächlich führt sie innere Monologe über andere Dinge (möchte nicht spoilern). Allein die fehlende Lippen-Sync ist ein echter Graus, lag es am fehlenden Budget? Auch die Spielwelt wurde mit jeder weiteren Spielstunde eher öde, als spannend. Anfangs machte es noch Laune, die Bürokomplexe mit den schwebenden Leichen etc. zu erkunden, aber es setzt irgendwann ein Sättigungsgefühl ein. Hier und da gibts wirklich sehr gute und atmosphärische Momente, wie z.B. das Aschenlabyrinth oder abwechslungsreiche Locations wie die Steinmine. Das Erkunden abseits des Haupthandlung lies ich ab 3/4 der Spielzeit liegen, weil es keinen Reiz gab. Als Belohnung winken nur Upgrades für Waffen und Jesse, die man sowieso schnell beisammen hat. Das Metroidvania-Prinzip ging für mich also nicht wirklich auf.
Was mich aber bei Stange bis zum Schluss hielt und das Highlight ist, sind die gut in Szene gesetzten Kämpfe. Mit Jesses Fähigkeiten und ihre Waffe machen die Schusswechsel-Einlagen viel Spaß, auch wenn die Kämpfe oftmals easy sind. Die Bosse können teilweise frustrierend sein, weil man in manchen oft von einer Schlucht oder so runterfällt. Würd dem Spiel ne 7/10 geben, aber mehr nicht, da es nicht das Spiel war, was ich erwartet habe. Aber schön, dass es noch solche Spiele gibt abseits von Fortnite und Co und das gehört gewürdigt.
Knuckles
07.09.2019, 11:26
Gestern nun Mega Man X3 (US SNES) nachgeholt und meine Fresse, war das Spiel... anstrengend. Die ersten beiden Teile waren ikonisch und mit coolen Charakteren und Waffen vollgepackt, aber dem dritten Teil fehlt es irgendwie an allem. Die einzelnen Stages sind dieses Mal ziemlich langweilig gestaltet und die Gegner widerholen sich ZU oft. Die einzelnen Mavericks zum Ende einer jeder Stage sind ebenfalls langweilig gestaltet und die Waffen nicht der Rede wert. Obwohl der Endboss einfacher gewesen wäre, habe ich auf den Z Saber verzichtet, dafür aber die goldene Rüstung geholt. Es ist fast 20 Jahre oder mehr her, dass ich das Spiel zuletzt durchgespielt habe (wenn ich das noch richtig im Hinterkopf habe), aber so schlecht hatte ich es nicht in Erinnerung. Mal gucken, ob und wann ich den Rest der Reihe noch in Angriff nehmen. Die Enttäuschung hier war dann nach all der Zeit doch recht groß.
Liferipper
07.09.2019, 15:30
Mal gucken, ob und wann ich den Rest der Reihe noch in Angriff nehmen. Die Enttäuschung hier war dann nach all der Zeit doch recht groß.
Ab 4 ist Zero spielbarer Charakter. 'nuff said.
Liferipper
18.09.2019, 12:27
Stories Untold
Nettes (teils Text-)Adventure. Rätsel hätten ruhig etwas schwerer ausfallen können und die Auflösung war nichts ganz mein Fall (was nicht heißt, dass sie nicht ordentlich war) aber im Großen und Ganzen recht gutes Spiel.
Journey
Habe ich vor einigen Wochen an einem Nachmittag durchgespielt.
Hat mich im Epic Store - zum Glück - bloß 5 Euro gekostet.
Journey schaut super aus, aber mehr kann mir dieses 2 Std. Spiel nicht geben.
Absolut langweilig, wo man gerne mehr reininterpretieren kann wenn man will, doch zähle das Spiel zu den Enttäuschungen 2019.
Nach all den Jahren der Lobhudelei konnten die Erwartungen keineswegs erfüllt werden und verlaufen sich im Sand.
Control
Bin schon ziemlich angefixt gewesen und wurde direkt zum Release gekauft.
Habe sicherlich meine 20-25 Std. darin versenkt mit all seinen Nebenmissionen und wurde durchgehend sehr gut unterhalten.
Control hat mich über weite Strecken ständig an Darksiders 3 erinnert, welches ich Anfang des Jahres durchgespielt habe.
Nicht weil sich die beiden Games sonderlich ähneln, nein, vielmehr konzentriert man sich auf das Wesentliche und unterhält ordentlich bis zur letzten Minute.
Zwar ist nicht alles perfekt, wie das von Rusk erwähnte eintretende Sättigungsgefühl, da sich wirklich vieles stumpf wiederholt vom Ablauf her.
Nur auf mich wirkte all das wie ein typisches Action-Adventure, wie ich sie früher gerne gezockt habe.
Keine 100 Nebenmissionen, keine 20 Minuten Dialoge und vor allem keine Open World.
Die Handlung ist völlig wirr, doch so crazy und unverständlich wie ein das manche Reviews weismachen möchten garantiert nicht.
Ich mein, man kann sich auch mit Absicht doof anstellen und wer ein wenig Zeit in all den Dokumenten die man finden kann investiert, bekommt ordentlich Hintergrund geboten.
Also nein, die Story ist kein riesiger WFT-Moment, jedenfalls nicht für mich, selbst wenn einige Fragen offen bleiben.
Das Ende empfand ich so sogar ziemlich passend zum restlichen Spiel, denn abgedreht ist es allemal.
Schwebende Körper, eine unbekannte Bedrohung eine völlig überforderte Organisation, permanentes Gerede im Hintergrund, weitere Bedrohungen die weitere Fragen aufwerfen und sich für weitere Teile anbieten, geile Symbolik, die sich durchs komplette Spiel zieht, sehr gute aber wenige Nebenmissionen, noch bessere Action und ich mochte Jessie als Heldin recht gerne.
Ihre inneren Dialoge mit Polaris nenne ich weder Selbstgespräche, sondern vielmehr etwas unverbrauchtes.;)
Remedy Entertainment hat mit Control echt abgeliefert und hatte schon länger nicht mehr dermaßen viel Spaß mit einem Game.
Muss aber auch hinzufügen, Remedy Entertainment trifft bei mir oft den richtigen Nerv.
Quantum Break hat mir damals bereits sehr gefallen und der Anfang von Alan Wake war vor einigen Monaten vielversprechend und sollte möglichst bald weitergespielt werden.
Die Finnen sollen ruhig so weitermachen mit all diesen irren Ideen.:A
The Dark Pictures Anthology: Man of Medan
https://i.ibb.co/kxck8yc/31f0e220-6c9e-4113-9084-2c0f42f3e1ac-CR0-0-970-300-PT0-SX970.jpg
Hat mich massiv enttäuscht, fast alles an dem Spiel ist schlecht. Sehr kurze Spielzeit von knapp 4h, eine feste Kamera wie vor 20 Jahren zu Resi Zeiten (Hallo wir haben 2019?!) und eine Steuerung direkt aus der Hölle. Doch all das wäre mir egal gewesen, wenn da nicht diese dümmsten Chars auf Erden wären. Ne Leute, da agieren ja Darsteller in B-Movie Horrorfilmen ja besser. In zig Situationen jede Sekunde ein Facepalm Moment. Beispiel: Jemand bedroht dich mit einer Pistole und an einem Gerüst, den Rücken zu dir gewandt. Klar man bleibt angewurzelt stehen und stoßt ihn nicht vom Gerüst runter. Stattdessen redet man gefühlte 10 Minuten mit ihm über irgendwas Nebensächliches. Und wo ich gerade bei den Dialogen bin, die sind reinste... Scheiße. Als hätte man das Gefühl, es sei alles beabsichtigt. Die Story konnte mir auch nichts geben, da man relativ schnell dahinterblickt und nicht wirklich Sinn macht. Und im Jahre 2019 hauen einem Jump-Scares auch nicht vom Hocker, alles schon zig mal gesehen. Die Optik war hier und da schick, auch der Sound (die Soundabmischung dafür nicht). Ne für mich war das nix. Absolute Grütze.
EDIT: Falls ihr wissen wollt, wie schlecht das Spiel wirklich ist, guckt euch dieses Video an: https://www.youtube.com/watch?v=szgw52DIwf4&t=169s (Ist zwar Satire, aber es erfüllt seinen Zweck).
@Ὀρφεύς: Freut mich, dass du mit Control voll auf deine Kosten gekommen bist. :)
Gerade eben: Shadow of the Tomb Raider; PS4. Kurzweilig und unterhaltsam aber leider nicht so gut wie die Teile 1 und 2 der Remake-Trilogie. Dennoch sollte man, wenn man schon die beiden anderen Teile gespielt hat, nicht darauf verzichten.
LG,
Mike
The Legend of Zelda: Links Awakening (Switch)
Habe das Spiel in drei Sitzungen durchgespielt. Ich hatte tatsächlich basierend auf meinen vielen Durchgängen der originalen Game Boy Version und dem einmaligen Durchspielen des DX Remakes für den Game Boy Color noch alles im Muscle Memory und konnte das Spiel so weg spielen. Von den neuen Sammelgegenständen haben mir am Ende fünf Muscheln und 11 Herzteile gefehlt, für die ich aber jetzt auch keine Muße habe nochmal auf Komplettierungssuche zu gehen. Denn von der Spielzeit (acht Stunden) hat mir das Spiel gerade genau in den Kram gepasst. Spielerisch ist das Spiel immer noch ein Traum, auch wenn es mit der heutigen (Zelda-)Erfahrung doch sehr leicht ist - was ich persönlich aber ok finde. Habe es mir natürlich zur Aufgabe gemacht, keinen Tod zu erleiden um das perfekte Ending zu erspielen. Und man, hat das Spiel mit der Endsequenz nochmal mit der Nostalgie mitten in mein Herz getroffen. Das Original war Anfang der 90er mein erstes Zelda und ich verbinde ganz bestimmte Erinnerungen damit. Es ist für mich wirklich ein perfektes Remake und auch heute noch ein nahezu makelloses Spiel.
Musste mir am Ende fast ein Tränchen verpitschen.
9,5/10
Ca. acht Stunden Spielzeit.
Edit: Sehe nur ich das, oder wurde sogar bereits sehr subtil das Remake zu der Oracle Serie im Spiel angeteasert?
Die anrempelbaren Bäume mit Obst gab es im originalen LA nicht und sie stellen im Remake m.E. auch eine vollkommen vernachlässigbare Mechanik dar. Erst in der Oracle Serie wurde diese Mechanik originär hinzugefügt und erfüllten den Zweck, die sehr relevanten Samen ernten zu können. Warum wurde dieses Asset hier integriert? Würde zu Trolltendo durchaus passen :)
Liferipper
26.09.2019, 12:23
Edit: Sehe nur ich das, oder wurde sogar bereits sehr subtil das Remake zu der Oracle Serie im Spiel angeteasert?
Die anrempelbaren Bäume mit Obst gab es im originalen LA nicht und sie stellen im Remake m.E. auch eine vollkommen vernachlässigbare Mechanik dar. Erst in der Oracle Serie wurde diese Mechanik originär hinzugefügt und erfüllten den Zweck, die sehr relevanten Samen ernten zu können. Warum wurde dieses Asset hier integriert? Würde zu Trolltendo durchaus passen
Hm, ich glaube, du deutest da zuviel hinein. Um Samen in den Oracle-Teilen zu ernten, musste man die Bäume nicht anrempeln, sondern bloß sein Schwert einsetzen. Rempelattacke gibt es in den Spielen ja nichtmal... Was natürlich nicht heißt, dass Nintendo nicht vielleicht trotzdem Remakes der beiden Spiele plant.
Hm, ich glaube, du deutest da zuviel hinein. Um Samen in den Oracle-Teilen zu ernten, musste man die Bäume nicht anrempeln, sondern bloß sein Schwert einsetzen. Rempelattacke gibt es in den Spielen ja nichtmal... Was natürlich nicht heißt, dass Nintendo nicht vielleicht trotzdem Remakes der beiden Spiele plant.
Konnte man nicht mit den Pegasus Samen die gleichen Aktionen durchführen wie in LA mit den Pegasus Stiefeln?
Ich glaube alleine, da die Assets jetzt größtenteils stehen, sind Remakes von den Oracle Games durchaus möglich - zumal sich Links Awakening wie wahnsinnig verkauft.
Konnte man nicht mit den Pegasus Samen die gleichen Aktionen durchführen wie in LA mit den Pegasus Stiefeln?
Ich glaube alleine, da die Assets jetzt größtenteils stehen, sind Remakes von den Oracle Games durchaus möglich - zumal sich Links Awakening wie wahnsinnig verkauft.
Die Pegasus-Samen haben auf Knopfdruck einen Geschwindigkeitsschub verliehen, Link ist jedoch nicht nach vorne gestürmt, man konnte sich stattdessen für eine bestimmte Zeit schneller bewegen. Die Samen wurden tatsächlich mit dem Schwert eingesammelt, das mit dem Bäume anrempeln könnte natürlich auch ein Wink zu A Link to the Past sein. (ich würde mir jedoch dafür kein Remake wünschen ehrlich gesagt)
Die Oracle Spiele waren mit Link's Awakening ja mechanisch praktisch identisch und auch graphisch hat man sich vielen der Assets bedient nur mit leichten Verbesserungen.
Ich weiß nicht ob bei der Frage nach so einem Remake es eine Rolle spielt dass die Spiele damals von Capcom erstellt wurden. Zudem waren diese Spiele auch ziemlich eigen mit ihrem Passwort Feature, wo man bei beiden Versionen eine erweitere Geschichte, sowie Geheimnisse erhält abhängig von der Spielreihenfolge , sowas wird man wohl in der Form nicht mehr bringen können. Wenn dann sollten sie es zusammen als ein großes Spiel herausbringen und obendrein noch ein Oracle of Weather dazu packen damit Farores Part auch erfüllt ist, meintwegen können sie dann dieses Passwort-Feature ditchen und lieber 3 Kampagnen in einem großen Spiel anbieten die man frei nach Wahl durchspielt und deren Geschichte man abhängig von der Reihenfolge in der man sie spielt beeinflusst. Würde für mich auch einen guten Kompromiss zwischen Remake und neuen Zelda-Spiel liefern. Denn wirklich originelle klassische Einzelspieler Zeldas aus der von oben Ansicht gab es ja jetzt auch schon lange nicht mehr, Remakes dafür zu Hauf.
Ich weiß nicht ob bei der Frage nach so einem Remake es eine Rolle spielt dass die Spiele damals von Capcom erstellt wurden.
Das spielt keine Rolle, die Rechte liegen zu 100% bei Nintendo. Wurden ja auch schon via Virtual Console re-released. Beispielsweise auf dem DS.
Zudem hat Nintendo nur eine Lizenz "verliehen" so dass eine Auftragsarbeit angefertigt wird. Damit gibt man aber keine Rechte ab.
Das spielt keine Rolle, die Rechte liegen zu 100% bei Nintendo. Wurden ja auch schon via Virtual Console re-released. Beispielsweise auf dem DS.
Zudem hat Nintendo nur eine Lizenz "verliehen" so dass eine Auftragsarbeit angefertigt wird. Damit gibt man aber keine Rechte ab.
Naja ich hatte da eher in eine andere Richtung gedacht, vielleicht wollen sie einfach kein Remake dazu machen weil es von keinem Nintendo EAD Team entwickelt wurde. Ich weiß zwar nicht wer die treibenden Personen zwischen solchen Vorhaben sind, aber Japaner haben manchmal gewiss so ihre Eitelkeiten und bevorzugen vielleicht eher eine Herausgabe der "First-Party" Titel.
Control (Xbox One X)
Grundsätzlich fand ich das Spiel sehr unterhaltsam. Die abgedrehte Story, die deutlich von SCP, Lovecraft und King inspiriert zu sein scheint, hat mir gefallen. Die Metroidvania Spielwelt gefiel mir auch, jedoch bin ich der Meinung, dass man hier mehr Varianz aus dem alten Haus hätte herausholen können, da gerade die Thematik von interdimensionalen (Zeit-)reisen prinzipiell ein unerschöpfliches Setup an Szenarien zulässt.
Auch das Kampfsystem fand ich sehr spaßig, jedoch gab es hier m.E. einige wirklich frustige Momente (der Kampf gegen Ende, wo man diese Sauger lösen muss hat mich in der Endphase wirklich auf billigste Art und Weise einige Leben gekostet). Insgesamt fand ich das Spiel richtig gut und hoffe, dass der zweite DLC den Weg für ein Alan Wake 2 ebnet, mit ein wenig mehr Feintuning (auch auf der One X gab es lange Ladezeiten und einige wirklich massive Slowdowns, auf die ich in der Regel sehr unempfindlich reagiere) hätte das Spiel großartig werden können. So reicht es für mich "nur" für eine...
8/10
Spielzeit ca. 15 Stunden
Astral Chain
Gestern Abend nach knapp 22 Std. beendet.
Platinum Games hat hier ein mächtig durchgestyltes Videospiel erschaffen, womit ich an sich gut unterhalten wurde.
Ich mag den Soundtrack, die wirklich coolen Fights, den Stil und die Handlung hat einen ordentlichen Ansatz.:A
Leider wird die Handlung von saublöden Charakteren getragen, die dafür sorgen, dass es bereits beim zuschauen wehtut.
Ein stummer Protagonist der am Ende dann doch sprechen kann, der mehr Ausdruck durch sein Zwilling erhält ist noch schlechter, als der übliche stumme Protagonist.
Wenn dann sogar ganze Dialoge mit ein Kopfnicken abgesegnet werden, kann ich wiederum nur mit den Kopf schütteln.
Gleichzeitig lässt man unzählige Fragen unbeantwortet, die Nebenmissionen sind direkt nach Control ein riesiger Haufen Scheiße und manche Orte werden ständig wiederholt.:B
Bleibt ein Spiel, womit ich rein vom Gameplay her die reinste Freude mit hatte (und was sind einige Endgegner cool geworden) mir aber für eine Fortsetzung eine stärkere Handlung & besser geschriebene Charaktere wünsche, denn da schlummert noch reichlich ungenutztes Potenzial.
Knuckles
06.10.2019, 18:03
The Messenger (US PlayStation 4)
Hatte mir das Spiel blind gekauft als es bei Limited Run Games angeboten wurde (die haben es aber auch nur zusätzlich mit anderem Cover vertrieben), denn davor hatte ich es gar nicht auf dem Schirm. Hatte es dann vor ca. zwei Wochen kurz angespielt und dann liegen lassen. Am Donnerstag hatte ich es dann mal richtig angefangen zu zocken und meine Fresse, war das Spiel genial. Zuerst ist es total linear und man denkt, dass es doch recht kurz ist. Und kaum hat man den Endboss besiegt, geht das Spiel weiter... und wird dann plötzlich zu einem Metroidvania (über dass sich das Spiel auch nicht lustig macht). Danach wird es eigentlich mit jedem neuen Gebiet nur noch geiler und der Shopkeeper ist der Hammer. Das Spiel war daher wirklich von der ersten bis zur letzten Minute einfach genial. Heute habe ich dann auch ein New Game+ angefangen, um die letzten Trophies für die Platin zu holen (die ich schließlich auch bekommen habe).
The Messenger (US PlayStation 4)
Hatte mir das Spiel blind gekauft als es bei Limited Run Games angeboten wurde (die haben es aber auch nur zusätzlich mit anderem Cover vertrieben), denn davor hatte ich es gar nicht auf dem Schirm. Hatte es dann vor ca. zwei Wochen kurz angespielt und dann liegen lassen. Am Donnerstag hatte ich es dann mal richtig angefangen zu zocken und meine Fresse, war das Spiel genial. Zuerst ist es total linear und man denkt, dass es doch recht kurz ist. Und kaum hat man den Endboss besiegt, geht das Spiel weiter... und wird dann plötzlich zu einem Metroidvania (über dass sich das Spiel auch nicht lustig macht). Danach wird es eigentlich mit jedem neuen Gebiet nur noch geiler und der Shopkeeper ist der Hammer. Das Spiel war daher wirklich von der ersten bis zur letzten Minute einfach genial. Heute habe ich dann auch ein New Game+ angefangen, um die letzten Trophies für die Platin zu holen (die ich schließlich auch bekommen habe).
Dass man nichts im Vorfeld weiß, hilft wohl den Überraschungseffekt den das Spiel dann als Metroidvania bietet, leider bekommt es das nur ziemlich mäßig hin wie ich finde. Bei mir war es dann eher umgekehrt, mir hat das Spiel am besten gefallen als es linear war.
Für ein Metroidvania ist die Spielwelt im Großen und Ganzen nicht verzahnt genug, selbst mit teleportieren bewegt man sich weite Strecken horizontal fort, Erkundungsreize bieten sich dabei wenige, da bestimmte Sachen erst ab einen bestimmten Storyfortschritt an Bedeutung gewinnen oder die Collectibles nicht wirklich interessant sind. Insgesamt gibt es nicht viel was man in der Welt finden kann, dafür aber wahnsinnig viel zu latschen. Dass man ab dem Zeitpunkt durch die vielen Upgrades überpowered ist hilft dem Ganzen auch nicht viel. Durch die wenigen neuen Gebiete die man finden kann (und die konfuserweise auch wieder linear sind) rauscht man nur noch so durch, insgesamt sehr viel weniger Anspruch als noch zu Beginn des Spiels. Daher hätte es mir wohl persönlich besser gefallen, wenn sie diese Level irgendwie noch ins Hauptspiel integriert hätten, aber die Entwicklung zum Metroidvania ausgelassen hätten.
Der Ladenhüter war aber tatsächlich verdammt witzig (nur hat er ab dem Wechsel zum Metroidvania ebenfalls keine neuen Sätze mehr zu sagen, das kommt auch noch dazu)
Knuckles
07.10.2019, 13:02
@Klunky
Nach Beendigung des kompletten DLC kann man im New Game+ (welches mit jedem Durchgang schwerer wird) den DEAL abschließen. Dadurch wird man zwar 3x stärker, jedoch bedeutet ein Fall in einen Abgrund oder wenn man zerquetscht wird das sofortige Game Over. Das Save Game bringt in dem Fall dann nichts, da man dann vom Beginn des Spiels an anfangen muss. Im normalen New Game+ (ohne den Deal) kann man aber auch Game Over gehen, falls man den Greed Demon nicht vorab bezahlen kann.
The Legend of Zelda: Link's Awakening für NSwitch; Ich muss gestehen, dass ich weder das Original noch die Color Version gespielt habe. Dennoch habe ich mich mal auf die guten Kritiken verlassen und das Spiel ausprobiert. Ich bin wirklich sehr angetan von der bunten Welt, den tollen Elementen und Mechaniken und der Kurzweiligkeit des Spiels. Was mich am meisten gestört hat, war die Framerate. Keine Ahnung was da schiefgelaufen ist, aber das Spiel ruckelt leider viel zu oft und wirklich extrem merklich. Normalerweise bin ich da nicht so pingelig aber in dem Ausmaß, hemmt es den Spielspaß schon deutlich. Vor allem in Kämpfen. Wenn man Schaden, der eigentlich locker vermeidbar wäre, nur deshalb erleidet, weil's so hängt, ist das einfach nur nervig. Trotzdem ist das Spiel, alles in allem, echt toll und super gelungen. Würd's mir definitiv nochmal kaufen! :A
LG,
Mike
Gunvolt Chronicles: Luminous Avenger iX
Es ist jetzt schon das 3. Mal dass ich mir einen Teil aus dieser mittelmäßigen Action-Plattformer Reihe gekauft habe und ich kriege jedes Mal so ziemlich die gleiche witzlose Erfahrung geliefert, mit ner cringy Animu Story, pathetischem J-POP, uninspirierten Leveldesign und nem Gameplay was darauf aus ist dass man den Gegner damage tanked bevor man selbst drauf geht. Warum ich mir das jedes mal erneut antue liegt wohl daran dass mich der Stil stets an Mega Man Zero erinnert und ich wohl einfach nostalgisch werde.
Im Prinzip richtet sich das Spiel wohl eher an eine Highscore-Fraktion, die Gegnermassen und recht simpel gestalten Level sind so ausgerichtet dass man theoretisch zwischen Checkpoints das ganze Level in einer Combo abschließen kann und das ist auch gar nicht so schwierig mit den zig Zusatz-Gimmicks die einen das Spiel verpasst, wie einen Schild der automatisch Projektile abwehrt, automatisches Gliden, einen Mid-Air Dash der in 6 Richtungen und über das gesamte Areal möglich ist.
Anstatt wie in Mega Man die Gegner in klassicher Manier abzuschießen, dashed man zuvor gegen Gegner um sie für bestimmte Zeit in einen Lock On festzuhalten, danach werden alle Projektile, sowie "Ex-Waffen" (also "Robot Master" Waffen) automatisch gegen den Gegner gefeuert. Gerade bei Bossen sorgt das dafür dass man sie kurz andashed, deren Schwäche ausnutzt und gleichzeitig Dauerfeuer betreibt, das Lock-On muss zwar regelmäßig erneuert werden, aber über Zielen muss man sich keine Gedanken machen.
Abseits dessen gibt es noch einen ziemlich unnötigen Super Angriff der über den gesamten Bildschirm geht und den man, wenn man nicht aufpasst, versehentlich auslösen kann. Der Angriff ist bei den Bossen so stark dass man damit ein Drittel und somit meistens ihre letzte Kampfphase überspringen kann, diese haben ebenfalls derlei Angriffe, doch deren Pattern ist einfach so unfair gestaltet dass man viele Angriffe beim ersten Mal gar nicht vorher sehen kann, das führt dann zu Trial & Error, zumindest solange man nicht mit Prevasion arbeitet.
Prevasion ist dabei eine passive Fähigkeit die dafür sorgt dass man nicht wirklich getroffen wird, stattdessen zieht ein Trefer die Ressource zum dashen leer, erst danach wird man wirklich getroffen. Das Ding ist nur, wenn man 2x die Richtungstasten nach unten drückt, lädt man seine Munition ruck-zuck automatisch wieder auf. Man kann sich ja denken was das bedeutet, selbst das Spiel sagt einem zu Beginn dass man damit quasi unbesiegbar ist.
Das ist übrigens keine Neuheit dieses "Prevasion" gab es bereits in allen 3 Teilen, dort wusste ich damals nicht mal wie man es ausschalten kann, weil es recht versteckt über ein vorausgerüstes Item im Ausrüstungsmenü passiert. Heißt also viele Spieler werden gar nicht bemerken dass sie das Spiel von Anfang an im "Billo-Modus" spielen. Aber auch ohne Prevasion macht man Bossen viel zu viel Schaden. Man kann jeden ereldigen ohne sich jemals mit ihren Pattern auseinandersetzen zu müssen. Ich habe wirklich den ganzen unnötigen Kram ausgeschaltet bis auf das automatische Leveln (das kann man auch nicht ausschalten) und trotzdem war der komplette Spieldurchgang ein Witz. Da will ich gar nicht erst wissen wie das ist wenn man alle Vorteile nutzt.
Für eine Highscore Jagd muss man sich in dem Spiel durchaus anstrengen, bleibt dann die Frage ob einen das wirklich motiviert, mich konnte es jeden Falls nicht vom Hocker reißen. Gibt zwar noch ein paar extra Challenges gegen Ende, wo man tatsächlich mal knackigere Versionen der Bosse bekämpft, aber ab da hatte ich dann keine Motivation mehr, lasst mich das Spiel gefälligst von Anfang an so spielen.
Immerhin bietet es vom Content her selbst wenig fluff, 7 Hauptlevel, 1 Endlevel, Boss-Rush Streckung (muss man natürlich auch nicht hintereinander besiegen), ein Interludiums-Boss und 1 Endboss.
Alles sehr geradlinig man ist in 2-3 Stunden durch, sofern man die cringy Dialoge mitließt und dann hat man alles gesehen.
Insgesamt also wieder dasselbe durchschnittliche Erlebnis und diese "High-Customizable Difficuly" Schiene zieht bei mir nicht. Man muss sich schon wahnsinnig einschränken wenn man hier ein forderndes Spielerlebnis heraus bekommen möchte und wenn man mal bedenkt wie kurz das Spiel eigentlich ist, hätte ein höherer Schwierigkeitsgrad - aber dafür auch besser telegraphierte Attacken - durchaus nicht geschadet.
Hab heute am Vormittag gemeinsam mit meiner Freundin "Luigi's Mansion 3" beendet. Ab dem Moment, wo man Fluigi bekommt, hat sie mich unterstützt. War wirklich sehr lustig. Echt toll umgesetzt und liebevoll gestaltet! Gerne noch ein vierter Teil! :A
LG,
Mike
Death Stranding
Hab‘s seit heute durch. Nach anfänglicher Skepsis erachte ich es als „gutes“ Gesamtwerk. Bin somit wohl einer der wenigen, die es weder hassen noch vergöttern (die ersten sechs Stunden musste ich mich allerdings sehr zum Weiterspielen zwingen). Es hat mE Stärken, es hat mE Schwächen, es litt sehr unter dem äußerst fragwürdigen Creator (dessen Narzismus am Ende nochmal hart kickt und echt nochmal einen faden Beigeschmack für mich hinterlässt), es klaut narrativ sehr viel quer durch die Popkultur und es hat wirklich eine tolle Technik. Eine knappe 8/10 für mich.
Gespielt habe ich es auf der Pro, gebraucht habe ich rund 35 Stunden.
Gerade eben: Luigi's Mansion 3. Wow, definitiv ein heißer Anwärter für das Spiel des Jahres 2019. Die 12 Stunden, die ich dafür gebraucht habe, waren von Anfang bis Ende durchgehend unterhaltsam und nicht eine Sekunde langweilig. Für mich gab es keine einzige "Downtime", weil ich immer irgendwo was gefunden habe oder zerstören konnte, was mich immer reichlich mit Goodies überschüttet hat. Jeder einzelne Raum hat irgendein Geheimnis, einen Witz oder interessante Mechanik, die es zu enträtseln gilt. Und jeder dieser Räume sieht absolut genial aus - jeder Zentimeter ist mit irgendwas gefüllt. Man kann mit wirklich allem interagieren, und alles löst irgendwo eine Reaktion oder einen Effekt aus. Ich hab lang kein Spiel mehr mit so viel Polish gespielt. Technisch ist das Spiel ebenfalls makellos. Die Grafik ist wirklich hammermäßig, und das Lighting hat mich vom ersten Moment an umgehauen. Als ich zur Ebene mit der Pyramide gekommen bin (ist das wirklich noch ein Hotel? :D), musste ich mal laut "geil!" sagen, als ich DEN SAND EINER KOMPLETTEN WÜSTE WEGSAUGEN KONNTE. Alles in Echtzeit, alles physikalisch korrekt. Wenn ich gepustet habe, konnte ich sogar Hügel bauen, die ich hochrennen konnte! Noch dazu hab ich einige Male laut gelacht, nicht zuletzt beim Boss in der Disco, bei dem Luigi trotz Panikattacken im Takt der Musik mit den Fingern schnipst.
Ne, war total geil, echt. Hatte zwischendurch immer überlegt, ob mich Bloodstained mehr umgehauen hat, aber Luigi's Mansion war durchweg tight und hatte so viele kleine Details, dass, wenn in den nächsten 30 Tagen nichts erheblich Besseres mehr kommt, dieser Titel wohl zu meinem Spiel des Jahres 2019 gekürt werden wird. :A
Moons of Madness
Bekommt von mir mit großer Wahrscheinlichkeit den Horror-Award 2019.
Aus den erwarteten 4 Stunden für MoM wurden am Ende 10 Stunden, da ich nicht müde wurde jede Ecke zu durchkämmen und wollte alles entdecken, da so spannend.
Man hat sich hier sehr von Lovecraft inspirieren lassen und deren kosmischen Horror praktischerweise direkt auf'n Mars befördert.
Fast keine Kämpfe, eine Handlung die einige Fragen offen lässt, viel Text und nur wenige Schocker, doch genau das Richtige im kalten Oktober, als ich es kurz vor Halloween gezockt habe.
Selbst ein Resident Evil 2 Remake konnte mich Anfang des Jahres nicht so fesseln.:A
Trine 4
Endlich ein neues Trine und der erste Ableger mit einer brauchbaren Handlung, wenn auch komplett auf Märchen-Niveau.
Ansonsten wird nichts neu erfunden.
Es ist Trine und man hüpft, rätselt & kämpft sich gut 14 Stunden lang durch die Kapitel.
Dabei schaut Trine 4 bemerkenswert schön aus.
Habe exakt das bekommen was ich erwartet habe und hätte gerne in zwei Jahren dann Teil 5, danke.
Concrete Genie
Concrete Genie erzählt eine kindgerechte Geschichte über Mobbing, die ich zwar gerne etwas ausführlicher (oder kompromissloser) gesehen hätte, aber so wie diese abgeliefert wurde, geht das völlig in Ordnung.
Die ersten drei Stunden sind für ein 8 Stunden langes Game leider etwas zu eintönig ausgefallen, dafür glänzt es mit einen sehr coolen Look.
Man bekommt hier ein günstiges und unglaublich kreatives Action-Adventure mit cleveren Ideen, welches mich ein wenig an Okami erinnerte.
snikerfreak83
08.12.2019, 12:57
Resident Evil 4
Moi,ich kannte das Spiel schon durch Giga Games (von damals) und der Screenfun (auch von damals),
(ohje wie alt bin ich den schon^^). Jedenfalls hab ich das jetzt entdeckt und gleich gekauft.
Angezockt hab ich etwas später, doch sehr schnell erschrecke. :-)
Aber hab es dann angespielt und es lief eigentlich ziemlich gut,die Story nimmt ein mit auf die Reise.
Nach dem ich das dann durchgespielt habe, dann fetures freigespielt,
neue Köstüme und Bounsmissionen.+
Danke für die Aumerksamkeit und wieder was gelernt^^
mfg snikerfreak83
Days Gone vorhin nach 33 Std. ungewollt beendet.
Ein Bug kurz vorm letzten Kapitel, wo eine Horde nicht auftaucht und mich am weiterspielen hindert, hat jetzt leider dafür gesorgt, dass ich mir die letzten Szenen auf Youtube anschauen muss.
Bis zu diesem Punkt war Days Gone auch sonst recht durchwachsen.
Die Handlung wird gut in Szene gesetzt, bleibt leider Grütze.
Also zur Abwechslung mal eine vorhandene Story, die mir bloß nicht gefällt, da ich mir vorkomme, als seinen die Sons of Anarchy in The Walking Dead liegen geblieben.
Gerade mit TWD hat man ein völlig ausgelutschtes Thema weiter gemolken und nicht nur das, nein, man kopiert sogar frech von der Serie.
Hey, Daryl auf'n Bike ist beliebt, also machen wir einen ähnlichen Charakter.
Dabei rausgekommen ist Deacon St. John, ein harter Biker mit Kutte.
TWD hat Camps wie Hilltop, Alexandria & Woodbury, während DG mit Copeland, Hot Springs oder Lost Lake trumpfen möchte, die alle ihre Probleme haben.
Als wäre das nicht schon billig genug, hat man versucht diese ganze Welt in einen Motorradclub zu zwängen.
Ständig ist - während einer Zombieapokalypse - von Bikes die Rede, denn jeder fährt damit, jeder lästert oder lobt das Bike des anderen und sagen halt immer B-I-K-E, statt Motorrad und habe ich bis Stunde 33 nicht ein einziges Auto fahren sehen.
Also man kann den Spieler auch versuchen mit einem Vorschlaghammer alles reinzuhämmern, nur leider ist das unglaubwürdig und wem interessieren Kutten, Bikes, Tattoos vom Club und solch ein Scheiß, wenn draußen die Welt untergeht?
Protagonist Deacon selber hat dafür einige starke Momente.
Gerade zu Beginn, wenn er sich vor anderen erklären versucht, wie er tickt, dabei nach den richtigen Worten sucht usw. kann das Interesse wecken.
Nach einigen Stunden wird das bloß öde.
Deacon reagiert später nämlich immer öfters emotional völlig übertrieben und er selber ist ein ziemlicher Heuchler.
Schwingt das ganze Spiel über die Moralkeule und ist selber ein Massenmörder, der bereits vor der Apokalypse nichts auf die Reihe bekommen hat.
Begleitet wird er von seinem dümmlichen Freund, den er sogar mit Spitznamen anspricht, als wäre deren jetziger Zustand ein riesiges Spiel unter Freunden.
Leider ist besagter Freund, ach warte, das sind ja harte Biker-Boys, also sein BRUDER absolut nervig.
Es kommt fast nie ein vernünftiger Dialog zustande und werden gewisse Punkte bis zum erbrechen wiederholt.
Das gilt sogar für deren Wortwahl, denn Deacon ist immer genervt und wiederholt locker im jeden zweiten Satz wie scheiße alles ist und wehe er mag jemanden nicht, dann redet er mit sich selber und wiederholt 10x deren Namen und ja, er ist dann halt genervt.
Sollte ich also jemals wieder in meinen Leben den Namen O'Brian hören (Kenner wissen was ich meine), schmeiße ich mich aus'n sechsten Stock.
Auch sonst macht die Handlung keine großen Sprünge, zieht sich darüber hinaus sogar elendig in die Länge.
Denn Deacon ist überraschenderweise durch seine Vergangenheit als weltberühmter Biker mit allen Problemen sowie Ursachen im Spiel verbunden, was gleich doppelt so unglaubwürdig rüberkommt.
Je weiter man im Spiel kommt, desto schlimmer wird es und das gilt auch fürs Gameplay.
Während man in den ersten Stunden z.B. die Mission erhält mehrere Gegenstände zu suchen, wird man im letzten Drittel für jeden Gegenstand extra bis ans andere Ende der aktuellen Map geschickt.
Hier wollte man wohl Zeit schinden, dabei sind diese Missionen/Nebenmissionen zum verzweifeln anspruchslos.
Das ist anscheinend der Fluch von vielen Open World Games, den Spieler mit Langeweile zu strafen, da man ununterbrochen von Punkt A nach B fährt, etwas holt, entdeckt oder tötet und schon geht alles wieder von vorne los.
Die Schnellreise steht ein aus mehreren Gründen öfters nicht zur Verfügung und bis eine Mission anfängt muss man meistens erst das Camp verlassen und sinnlos rumfahren.
Wenn man Pech hat ist man sogar umsonst rausgefahren und muss wieder zurück.:\
Manchmal besteht sogar eine komplette Mission oder der "wichtige" Dialog einer Mission bloß aus einen einzigen Satz.
Dafür muss man doch nicht wirklich extra irgendwo hinfahren, oder?
Außerdem wird man bei all den Szenen von nervigen und mächtig langen Ladezeiten und zahlreichen Bugs gequält.
Hiermit wäre der Contra-Part durch und hat Days Gone durchaus seine positiven Seiten.
So möchte ich nämlich die Open World an sich loben.
Die Landschaft ist sehr entspannend.
Man wird unterwegs nicht großartig belästigt von Such- und Sammelaufgaben und viele Dialoge kann man wegklicken (wie in etwa diesen nervigen Radiosender).
Selbst wenn man unterwegs anhält und Plünderer hoch nimmt, dauert dies nicht ewig, woran der übermächtige Nahkampf nicht ganz unschuldig dran ist.
Oder wenn man von der Landschaft regelrecht verschlungen wird, ums überleben kämpft, weil ein Benzin oder andere Vorräte ausgegangen sind und zu guter Letzt in einer Horde reinstolpert, spielt Days Gone seine Stärken aus.
Mit Motorrad entkommt man schnell, nur das hier:
https://i.ibb.co/7Knbmqq/DAYS-GONE-20191208141035.jpg
Sind dann die Highlights im Spiel.
Schon lustig wie etwas so verbrauchtes wie Zombies & die x-te Open World gerade vom Gameplay her so spannend umgesetzt werden kann, während man beim Plot innerlich abschaltet.
Fazit: Bereue Days Gone nicht und habe mir lange Zeit nichts handfestes darunter vorstellen können.
Für 30 Euro war mir das durchaus ein Versuch wert gewesen und doch, während einige wenige NPCs, die Welt an sich und gerade der Survival-Aspekt mich überraschen konnten, ist der Rest furchtbar eintönig und völlig belanglos.
Schade um all das verschwendete Potenzial und wenigstens einige Monate hätte man sich mehr Zeit für die zahlreichen Bugs nehmen können.
Hätte man zudem nicht auf diese Biker-Story gedrängt oder wäre man vielleicht sogar den Weg eines Fallout gegangen, wäre Days Gone besser bei mir weggekommen.
Somit bleibt ein nettes weiteres Spiel im diesen Jahr, welches ich leider durch die Unfähigkeit der Entwickler nicht abschließen durfte.
Persona Q2:
Hmm irgendwie sehe ich das ja Spiele deren Schwierigkeitsgrad ich runtergeschalten habe nicht gerne als durchgespielt an. xd
Naja was soll man groß sagen, das Shin Megami Tensei mäßige Fusionieren besitzt seinen allseits bekannten Reiz und in der Q Reihe hat es gegenüber anderen Personas die Nase vorn weil man nicht nur für den Hauptcharakter fusioniert.
Kämpfe waren für mich gefühlt viel schwieriger als in Persona Q, anders herum hat man jedoch die Dungeons wirklich extrem stark versimpelt. Was ich bei dem ersten Stratum noch verzeihlich fand, weils eben der Anfang ist, hat sich über die kommenden Dungeons grundlegend nie groß verändert. Ich hatte eher das Gefühl dass es niemals aus dem "Tutorial-Modus" ausbrucht weswegen sich irgendwie jeder Dungeon wie der erste nun in größer anfühlt.
In wirklich jedem Dungeon gab es Schalterrätsel, die haben zwar immer irgendwas anderes gesteuert, aber im Prinzip hat man fast das gesamte Spiel über nur binäre Zustände hin un her geschoben, wenn es denn dann wenigstens wirklich ein Labyrinth wäre wie der Name suggeriert, ne. Wenn man eine Detour machen muss... machen müsste, erscheint schon prompt eine Abkürzung die einem immer dort rauslässt wo man auch wirklich raus muss. Dungeon 4 sei hier besonders angesprochen, was auf dem ersten Blick kompliziert wirkt, weil man sich abwechselnd zwischen Etagenpaaren hin und her bewegt, war trotzdem nur strunzödes lineares ablaufen immer nur eines möglichen Pfads.
Im Vergleich zum Vorgänger stinkt hier das Spiel aber wirklich um Längen ab. So zum Vergleich würde Q1 vom Dungeondesign wohl eine 9/10 geben, während Persona Q2 vielleicht eine 2/10 bekommen würde. Hier sei auch noch mal der letzte Dungeon angesprochen, der abseits von einem Bossrush am Ende sich, wie ein völlig normaler und unbesonderer Dungeon afühlt (ist auch nur kürzer als die meisten) wenn man da an dem Vorgänger zurückdenkt, kann man nur enttäuscht sein.
Über die Story kann man wohl geteilter Ansicht sein, eigentlich ist sie verdammt flach und vorhersehbar und der Cast an Charakteren teilweise etwas zu positiv gestimmt. (Ich finde es halt schwer zu glauben dass 28 Charaktere auf engem Raum fast instant beste Freunde werden.) Dafür hat mir die Nebengeschichte hier ganz gut gefallen und man hat sie gut in den Dungeon-Themen verarbeitet, das Ende ist auch sehr schön gestaltet. Im Prinzip ist es eine Story mit viel Herz, aber wenig Hirn. Nebenbei sei gesagt dass der finale Konflikt des Spiels und die Gründe warum dieser überhaupt ausgetragen wird, bei mir irgendwie nicht einleuchten wollte. Schlimmer noch, am Ende der Begegnung hat sich im Prinzip nichts geändert. Das wirkte trotz des Aufbaus dann doch irgendwie wie ein unnötiges Anhängsel, andererseits ist ja gerade Persona häufig gut in sowas, weil es einfach Tradition ist in letzter Sekunde noch irgendeinen Deus Ex Machina Gott aus dem Ärmel zu ziehen.
Die Kämpfe an sich haben mir gefallen, aber auch hier bin ich mir nicht ganz sicher, die Gegner waren in puncto Abwechslung eigentlich immer gleich strukturiert, fast jeder hatte immer nur genau eine Schwäche die man ausnutzen muss. Also bestand jeder Kampf aus Elemente raten und schauen dass man auch alles in einer Runde wirken kann. Naja insgesamt trotzdem noch kurzweilig abseits ihrer Ressistenzen haben sich die Gegner schon unterschieden und gerade gegen Ende kamen doch noch mal ein paar richtig fiese Synergien. Ich hatte auch das Gefühl dass Lubally Melody nicht mehr so OP ist wie in Persona Q, an der Stelle sind jetzt Agility Binds getreten (die beim letzten Boss nicht wirken.)
Alles in allem eigentlich ziemlich gutes und langes Spiel (habe 70 Stunden gebraucht) nur im Vergleich zum Vorgänger hat es leider in fast allen Bereichen für mich abgebaut. Es gibt noch ein paar nete convenience Features, wie dass man automatisch gehilt wird wenn man den Dungeon verlässt (also kein manuelles Heilen mehr im Nachhinein nötig) aber das sind wirklich nur Kleinigkeiten, auf die ich auch ruhig zu Gunsten eines vernünftigen Dungeon-Designs hätte verzichten können.
Sayonara Wild Hearts [PC]
https://steamcdn-a.akamaihd.net/steam/apps/1122720/header.jpg
Sehr spaßiges Arcade-Musik Spiel mit einem famosen Soundtrack. Ist zwar schnell durchgespielt, aber es lohnt sich allemal. Selbst für Leute wie mich, die eig. nie Geschicklichkeitsspiele zocken, aber das Spiel ist sehr verzeihlich. Wer auf Rhythmusspiele mit Arcade-Anleiten steht, sollte einen Blick wagen.
Knuckles
29.12.2019, 11:52
River City Girls (US PlayStation 4)
Bereits vor ein paar Tagen habe ich das Spiel beendet und vor zwei Tagen schließlich auch die letzten Trophies für die Platin ergattert. Wer Final Fight, Streets of Rage, Double Dragon und Konsorten mag, wird auch an River City Girls seinen Spaß haben. Das Spiel selbst spielt im Universum von Kunio-kun bzw. River City Ransom, dreht aber den Spieß mit den Charakteren um. So ist man mit den beiden Mädels Misako und/oder Kyoko (die bisher nur 1x in der Reihe vorgekommen sind: Shin Nekketsu Kōha: Kunio-tachi no Banka (https://en.wikipedia.org/wiki/Shin_Nekketsu_K%C5%8Dha:_Kunio-tachi_no_Banka)) unterwegs und sucht Riki und Kunio, die entführt wurden. Das Spiel ist bunt, nimmt sich nicht wirklich ernst und ist auch in Sachen Gegnern und Bossen total durchgeknallt. Leider ist es aber auch manchmal verdammt unfair und stellenweise unfair. So bin ich bei einem Boss x Mal gestorben, während selbst der letzte Boss dann kein Problem war. Danach erhält man sowieso noch ein paar kleine Extras, die jeden weiteren Durchgang vereinfachen. Auf Hard habe ich das Spiel nicht durchgespielt (nur den letzten Boss), da mir der Stress bei Normal schon gereicht hat.
https://steamcdn-a.akamaihd.net/steam/apps/312560/capsule_616x353.jpg?t=1523575902
Xanadu Next
Ok man kann es schon ahnen, wenn ich irgendwo ein Wallpaper in Bannergröße hier einfüge ist das ein Indikator dafür dass mir das Spiel zu 100% gefallen hat. xD
Ich habe ja in letzter Zeit über Falcom echt rumgebitched, vermutlich wird dieses Spiel dazu beigetragen haben, weil es mich daran erinnert hat dass Falcom Spiele zwischen 2003 und 2010 ihre absolute Hoch-Zeit hatten, was ich aktuell nicht mehr so empfinde.
Bei Xanadu Next handelt es sich um ein Action-Rollenspiel was 2005 für das Nokia N-Gage veröffentlicht wurde. Eine PC Version gab es bis dato wohl ebenfalls, jedoch nur in Japan. Erst 2016 hat es eine lokalisierte Fassung auch auf Steam geschafft.
Die Rahmenhandlung ist wie schon in den meisten Action-Spielen von Falcom relativ kompakt gehalten, kommt dennoch mit einer großen Anzahl an Dialogen und optionaler Lore die man finden und nachlesen kann aus. Zum Verständnis der Story am Ende ist sie vielleicht nicht wichtig, forshadowed jedoch wichtige Ereignisse und trägt ganz gut zum World-Building bei.
Die Handlung spielt in einer Region namens Lyndale auf der Insel Harlech Island. Der Protagonist und seine Schwester - eine Gelehrte - schippern auf einen Boot zum Lake Orwell einem Dorf von dem die Bewohner Nachfahren des sagenumwobenen Königreichs Xanadu sein sollen. Gerüchten zu Folge erscheint an nebeligen Tagen das unter untergegangene Schloss Strangerock, von dem angenommen wird dass es spukt. Angehalten von der Schwester macht man sich auf den Weg diesem Phänomen auf den Grund zu gehen und mehr über die Geschichte der Insel und Xanadu zu erfahren.
Interessant finde ich dass der stumme Protagonist den man spielt dieses mal sogar eine eigene Hintergrundgeschichte verpasst bekommt, die gen Anfang ausgebreitet wird. So handelt es sich bei ihm um einen Soldaten der "Northsee Chevaliers" der Aufgrund seiner Verdienste im Krieg und seiner Freundschaft zum Marquis zum Ritter geschlagen wurde. Die Beziehung zwischen dem Marquis und dem Helden wird zu Beginn bündig erläutert.
Das war so eine Sache die mich ziemlich verwirrt hat, entweder werden hier Bezüge zu Vorgängern hergestellt die ich nicht gespielt habe oder es war ursprünglich noch mehr geplant, denn die Hintergrundgeschichte spielt für den Rest des Spiels überhaupt keine Rolle, obwohl der Marquis zu Beginn in mehreren NPC Gesprächen hervorgehoben wird.
Relativ zu Beginn des Spiels wird man von einem mysteriösen Schwertkämpfer besiegt und wird von der örtlichen Priesterin mithilfe eines "Guardians" am Leben gehalten, das sind alte Geister mit denen die Kinder des Lake Orwell getauft werden. Nur dank der schwindenden Macht eines "Guardians" können wir uns noch am Leben erhalten. Die Priesterin selbst führt an, dass die einzige Macht die uns das Leben zurückschenken kann im Dragon Slayer liegt, welcher angeblich mit Schloss Strangerock verschollen gegangen ist. Das wäre so im groben die Rahmenhandlung.
Die Story ist im großen und Ganzen nichts weltbewegendes und folgt einer YS typischen Struktur wo man um die ganze Insel reist, mächtig aussehende Bosse klatscht und dabei McGuffins sucht von dem man nicht weiß, wofür sie gut sein sollen. Zwischenzeitlich begegnet man immer wieder bedeutungsschwangeren NPC's - Personen die sich aus einer Versteinerung befreien und vor 500 Jahren schon gelebt haben.
Trotz allem hat mich die Story am Ende dann doch ganz gut gepackt, weil das Mysterium was in Xanadu vorgefallen ist gut aufgebaut wird und mit der Lore gut portioniert ist. Dabei gibt es dann doch die ein oder andere Wendung gegen Ende welche die Handlung dann doch ein kleines bisschen komplexer werden lässt, als es bisher den Anschein hatte.
Ein paar angestaubte CGI-Sequenzen hat das Spiel übrigens auch zu bieten, von der Atmosphäre haben sie mir sehr gefallen da eine richtig schöne Dark Fantasy Stimmung rüber kam und die Musik extrem gut auf die Szenen abgestimmt wurde.
Das eigentliche Gameplay ist ähnlich zu den alten YS Spielen recht simpel gehalten, es gibt einen Knopf zum angreifen und einen zum entfesseln von zuweisbaren Spezialangriffen. Das besondere hier ist jedoch dass man nur kontextsensitiv angreifen kann. Das heißt, ist kein Gegner in der Nähe, kann man auch nicht zuschlagen. Durch grüne Fadenkreuze wird signalisiert wann man einen Gegner angreifen kann. Das klingt zunächst ziemlich unterwältigend, macht aber trotzdem eine Menge Spaß, weil das Treffer-Feedback mit wahnsinnig befriedigenden Sounds und Animationen daher kommt. Statt ausgefeilte Kampf-Mechaniken spielt hier viel mehr das Positioning eine Rolle, mit dem "Thrust" Spezialangriff zu Beginn, kann man kleinere Gegner zu Boden werfen. Angriffe von hinten richten extra Schaden an. Anders als in Diablo (wo man ja auch kontextsensitiv angreift) hat man jederzeit die Möglichkeit Angriffen auszuweichen und um den Gegner herumzutänzeln. Es ist daher viel wichtiger zu entscheiden, wann man zuschlägt da Attack Cancel in dem Spiel nicht existiert. Prinzipiell sind dadurch auch die Kämpfe gegen einzelne Gegner fast schon trivial, das Spiel lebt davon viele verschiedene Gegner in Räumen zu platzieren, so dass die Grundherausforderung eher darin besteht Crowd-Control zu leisten.
Das ist jetzt alles nicht so wahnsinnig kompliziert und ich würde lügen, würde ich behaupten dass bei den Kämpfen gegen Gegnern sonderlich viel Tiefe besteht, trotzdem hält aber auf primitive Weise irgendwie Trab und kann bei längeren Exkursionen in feindliche Gebiete ziemlich ressourcenverbrauchend sein.
Ressourcen sind nämlich etwas, was eine wichtige Rolle in dem Spiel spielt. Jede Spezialaktion verbraucht SP. So kann man den "Thrust" Angriff wirklich nur 20x benutzen, bevor man ihn wieder an einem Speicherpunkt neu aufladen muss. Genau so verhält es sich mit der Magie die man im Laufe des Spiels findet und kaufen kann. Je mächtiger die Magie, desto weniger Anwendungen erlaubt sie.
Aktionen wie Magie und Spezialangriffe werden 4 umschaltbaren Aktionen einer Leiste zugewiesen, will man seine Fähigkeiten ändern, muss man das über das Inventar machen. Das geht überall, allerdings läuft das Spiel munter weiter während man im Inventar ist, das bedeutet dass ein Wechsel bei Gegnern auf dem Schlachtfeld, ziemlich hektisch werden kann.
Ressourcen machen sich in dem Spiel noch anderweitig bemerkbar, darunter am prominentesten das Geld. Bis zum Ende des Spiels gibt es eigentlich immer irgendwas worauf man als nächstes spart, erst wirklich kurz vor Ende kam es bei mir zu einer inflationäre Situation, davor war man eigentlich nie zu mächtig wenn man nicht bewusst überproportional viel grindet, immer wenn ich kurz vorm Boss stand hätte ich sicherlich noch ein bisschen stärker sein können. Ohnehin gibt es in dem Spiel auch eine Money Sink in Form von Skelettschlüsseln. Innerhalb der Spielwelt sind viele Areale durch Türen getrennt, die man nur mit diesen Skelettschlüsseln öffnen kann. Diese Schlüssel kann man sich entweder kaufen oder durch Knochen selbst herstellen. Der Clou an der Sache ist, das Kaufen von Schlüsseln erhöht den Preis für die nachfolgenden Schlüssel, dieser steigt immer weiter an und kann nur durch den Verkauf von Knochen wieder gemildert werden. Daraus entwickelt sich ein kleines Meta Spiel bei dem man sich überlegt wann es Sinn macht sich Skelettschlüssel zu schnitzen oder wann man sie besser verkauft, damit man dann in viel größerer Anzahl Skelletschlüssel für weniger Geld kaufen kann.
Heiltränke besitzt das Spiel auch, aber auch diese sind zu Beginn relativ teuer, meistens ist es so wenn man sich ein Trank in Scharen kaufen kann, ist der Heileffekt schon längst wieder überholt und die nächste Stufe bietet sich an. Durch die Begrenzung von maximal 10 Heilitems pro Sorte wird verhindert dass man es mit der Selbstheilung übertreiben kann. (Echt frustrierend wenn man bedenkt dass Falcom das in ihren neuen Spielen scheinbar nicht mehr checked)
Die Charakterprogression ist allgemein so ein kleines Highlight hier, dort gibt es mehrere System welche die Erkundung belohnend gestalten und beim Spieler ein kleines Sammelfieber auslösen. Zum einen wäre da das Weapon Proficency System. Mit jedem Schlag einer Waffe lernt man ihre Handhabung und erhöht den Schaden dem man mit ihr verursacht. Das Besondere ist das man mit jeder Waffe einen einzigartigen Passiv- oder Aktivskill bekommt. Bei einer Handhabung von 100% lernt man diesen Skill dauerhaft und kann sie seiner Leiste von maximal 4 Aktionen zuweisen.
Darüber hinaus kann man die Handhabung noch bis 200% für mehr Schaden steigern. So besitzt jede Waffe im Spiel einen eigenen Skill und man freut sich jedes Mal doppelt wenn man eine neue einzigartige findet, so hat man nicht nur eine stärkere Waffe sondern auch einen neuen Skill zum rumprobieren.
Ein anderes System wären die Guardians. Passivfähigkeiten zum Leveln. So kann man beispielsweise mehr seltene Schätze finden, seine Profiency schneller Leveln, mehr HP oder mit höherer Wahrscheinlichkeit Items Drops von Gegnern bekommen. Gelevelt werden diese Guardians durch das erledigen von Gegnern, wobei jeder Gegner unabhängig seiner Stärke gezählt wird, darüber hinaus kann man die Stufen direkt an Statuen erhöhen, dabei ist jedoch drauf zu achten, dass man nicht kurz vor dem nächsten Level Up steht wenn man das macht. Auch Guardians sind überall in der Spielwelt zu finden.
Obwohl es in gewisser Weise YS ähnelt, sind die Rollenspielelemente in dem Spiel sehr viel stärker. So gibt es auch Statuswerte die man nach Level Ups in der Kirche verteilen kann. Ausrüstung besitzt gewisse Statuswertanforderungen, das verhindert dass man nur mit dem sparen von Geld zu mächtig durch Ausrüstung werden kann, führt aber auch dazu dass man beim Skillen darauf achten muss dass man nicht zu einseitig seine Punkte verteilt.
Gegen Ende hin kommt das Allmachts Gefühl recht gut zur Geltung, weil man dann innerhalb von Sekunden Gegnern mit Bildschirmfüllenden Zaubern wegbritzelt, durch die Ressourcenbegrenzung kann man jedoch nie endlos die selben Angriffe spammen, wobei ich gerade hier zugeben muss dass das Arsenal an Möglichkeiten gegen Ende so groß ist, dass man wohl problemlos mit Magie allein, gut durch den Hauptpfad wegkommt. Wenn z.B der Eruptions-Zauber leer ist, packt man sich einfach den Blizzard Zauber rein usw. achten muss man lediglich auf Gegner Ressistenzen
Vom Leveldesign hat mir das Spiel ziemlich gefallen, man erkundet mehrere offene Areale. Im Prinzip ist das Dorf ein Hub während die Insel ein großer Dungeon mit mehreren Arealen ist, bei dem man mit dem erlernen von neuen Fähigkeiten, neue Wege und Abkürzungen freischaltet. Metroidvania eben.
insgesamt kann man wohl sagen dass das Spiel aus 75% Kampf und 25% Rätsel besteht, was für mich dann immer noch ok ist, durchzogen wird das von facettenreicher Erkundung, wo man an vielen Stellen Geheimgänge finden kann. Mit bestimmten Keyitems lernt man neue Fähigkeiten, wie unsichtbare Dinge zu erkennen oder oder für kurze Zeit über Luft zu laufen.
Die Rätsel selbst bestehen größtenteils aus Schiebepuzzles, bei dem man Kisten aufeinander stapelt oder farbige Kisten beim aneinanderreihen auflöst, in bester Puyo Puyo Manier. So manches Rätsel fand ich gar nicht mal so einfach, allerdings waren eben jene auch stets optional gewesen, weswegen das Rätsel-Muffel gar nicht so viel am weiterspielen hindert.
Besonders erwähnenswert finde ich hier den letzten Dungeon, dieser hat mich am Ende 5 Stunden auf Trab gehalten und macht einen großen Teil des Spiels aus. Karten zur Orientierung in dem Spiel sind lediglich 2 dimensional und zeigen keinen Ebenenwechsel an, das macht die Wegfindung im letzten Dungeon noch mal besonders schwierig, insbesondere wenn man mehrmals ein und auswandert. Irgendwo hat mir jedoch auch diese kleine Herausforderung gefallen, also hier spielt das Spiel wie ich finde seine vollen Stärken aus.
Die Räume können teilweise sehr detailarm sein und gleich aussehen, allerdings begeht man auch verdammt viele davon. Abschnitte wie das "Eternal Maze" wollen letztlich ihren Namen gerecht sein, ich denke beim Leveldesign hatte man da generell Labyrinthe vor Augen entsprechend spielen sich auch die Gebiete unter Tage so.
Schwierigkeitsgrade hat das Spiel nicht, die Spielschwierigkeit wird durch die Charakterprogression bestimmt und hier weiß ich es sehr zu schätzen dass man schon ein bisschen viel tun muss und das Spiel es auch wirklich erfordert seine Ausrüstung möglichst up-to-date zu halten.
Die Bosse in dem Spiel fand ich zwar nicht sonderlich schwer wegen durchschaubaren Pattern, von den Ideen wird einem hier aber stets mehr geboten als einfach nur ein Charaktermodell auf was man drauf kloppt. Jeder Gegner ist Riesig und besitzt besondere Schwachpunkte, alles in klassischer YS Manier, nur gibt es von den Bossen für meinen Geschmack leider zu wenig. Was aber da ist macht Laune, die Kämpfe haben für sich genommen alle ihre eigene Dynamik. Aufgrund von einem gefühlt geringen HP-Pool sind die Kämpfe jedoch schneller vorbei als sie sein sollten.. Für den Endboss war ich dann sowieso gnadenlos überpowered. Gefühlt waren die Bosse vielleicht sogar der einfachste Teil am ganzen Spiel, Spaß gemacht haben sie mir jedoch trotzdem weil man hier jedes Mal "Mut zum Gimmick" bewiesen hat.
Inszenatorisch gewinnt das Spiel sicherlich keinen Blumentopf, trotzdem ist mir das Ende vom Spiel echt positiv in Erinnerung geblieben, der Ost ist für Falcom Verhältnisse wieder mal fantastisch, dieses mal jedoch weitaus mysteriöser und zurückhaltender als es bei YS der Fall ist.
Von der Grafik hängt Falcom typischerweise wohl wieder einmal eine Generation hinterher wenn man bedenkt wann der Spiel erschienen ist. Andererseits war es ja auch für das Nokia NGage entworfen worden und die PC Version hat man da sicherlich nicht wer weiß was aufgedröselt. Da ich mich generell nicht an solchen Dingen störe ist mir der karge Look und die polygonarmen Figuren jetzt nicht sonderlich negativ aufgefallen, aber sicherlich wäre da auch mehr drin gewesen.
Alles in allem war Xanadu Next für mich ein Falcom Spiel alter Schule in Reinform, es ist jetzt nicht wahnsinnig schwer, appeliert trotzdem an die Aufmerksamkeit des Spielers, hier wird einem nichts vorgekaut, entsprechend für sein Alter hat es perfekt diesen alten Videospielvibe von damals, den schon PS1 und PS2 Spiele hatten. Es fühlt sich einfach nur wunderbar nach einem typisch abenteuerlichen Videospiel an, wo man sich direkt reingezogen fühlt und wo das Gameplay an erster Stelle steht.
Kurzum ich fand Xanadu Next wahnsinnig unterhaltsam und habe überraschend wenig daran auszusetzen, da sich das Spiel in moderaten Größenverhältnissen bewegt und genau weiß was es will.
Ich hoffe irgendwann mal in ferner Zukunft einen Nachfolger zu erhalten, der das vorhandene World Building ausbaut. Tokyo Xanadu lasse ich dabei einfach mal ganz außen vor.
Luigis Mansion 3
Ich war ja nach Dark Moon ziemlich skeptisch, weil dieser Teil für mich 0 Charme versprüht hat und nach der ersten Villa teils richtig hingeklatscht wirkte.
Umso überraschter war ich dann wie wahnsinnig detailverliebt Luigis Mansion 3 ausgefallen ist. Hier merkt man, dass die Entwickler richtig Bock auf das Spiel hatten, es gibt eine schwindelerregende große Auswahl an Settings, nahezu die komplette Umgebung lässt sich aufsaugen, die Physikengine ist der Wahnsinn und wird mit allerlei unterschiedlichen Gimmicks bereichert, kurzum das Spiel ist eine Augenweide und alles mögliche einzusaugen fühlt sich gut an.
Die Struktur hatte mir zunächst auch etwas besser gefallen, statt voneinander abgetrennte Level erkundet man ein Hotel mit 17 Stockwerken, jedes dieser Stockwerke hat ein eigenes Thema. Was mir zunächst sehr gefallen hat war dass die Progression wie man sich durch die Stockwerke fortbewegt nicht ganz so linear war, man schaltet neue Etagen durch Aufstuhlknöpfe frei die man Bossgegnern ab...knöpft..
manche Etagen hat man auch zu Fuß erreicht oder war dort schon mal anwesend gewesen, es war manchmal notwendig backzutracken und jede Etage wirkte irgendwo logisch und passte zu einem Hotel Setting - bis Etage 6 dann.
Danach fing das Spiel an in einer weitaus klassischeren Levelmanier nur noch eine Etage nach der anderen freizuschalten in Themen die gar nicht mehr zu einem Hotel passen. Elemente wie Räume die man erst später betreten kann gibt es bis auf eine Ausnahme gar nicht. Was man daraus gemacht hat war dann trotzdem meistens gut, manche Etagen haben sich wie ein großer Dungeon angefühlt, darunter war besonders die Pyramide mein Highlight, ein ganzes Level was darauf ausgerichtet ist auf Zeit komplizierte Fallenmechanismen zu deaktivieren, die Einführung des Sands war hier auch äußerst gelungen, man konnte nämlich sämtliche Partikel einsaugen oder aufeinander stapeln, das hat man auf vielfältige Weise clever genutzt und sah einfach großartig aus.
Länge und Aufbau der Etagen haben sich stets voneinander unterschieden, was für den Überraschungseffekt ganz gut war, so war jedoch manche Etage im weitesten Sinne nur ein Bosskampf, gerade aus der Strandbar und der Disko hätte man wie ich finde viel mehr rausholen können.
Die überraschendste und beste Passage für mich dann aber wirklich das Filmstudio, hier musste man einen bestimmten Gegenstand erreichen in dem man in Adventure-Manier Gegenstände aus verschiedenen FIlmsets in andere FIlmsets bringt. Dabei gab es einen "Kulissen" und "Hinter den Kulissen" Modus wo die Attrapen plötzlich zum Leben erwachen und das Geschehen einem dynamischen Skript folgt.
Wenn das schon an sich echt unüblich war, hatte man für das Finale des Kapitels noch einen Godzilla mäßigen Kampf in einer Miniaturstadt, während der Bossgeist dort der einzig freundliche war. Am Ende hatte man eine Telltale mäßige Entscheidung ob man den Geist trotzdem einsaugt oder seinen Film schneiden lässt. Ich habe ihn natürlich eingesaugt, wir sind ja schließlich nicht zum Freunde machen hier.
Die Einführung von Fluigi war meiner Meinung nach genau das richtige um dem Leveldesign frischen Wind zu geben, der stetige Wechsel zwischen 2 Charakteren mit identischen Movesets wurde auf eine Vielzahl an Weisen genutzt dass man mehr als einmal einen Aha-Effekt hat. Allgemein muss ich die Rätsel hier loben, denn im Gegensatz zu den Kämpfen hatten sie durchaus noch etwas Substanz, besonders die Sammelgegenstände in dem Spiel wurden manchmal fies versteckt und haben um die Ecke denken belohnt.
Leider hat das Spiel dann gegen Ende hin doch etwas abgeflaut, ich finde die Länge kann sich trotz mancher kurzen Etagen echt sehen lassen,da wäre es nicht nötig gewesen dass die Macher stellenweise die Spielzeit strecken. So kommt es 2x im Spiel vor dass man eine Katze durch mehrere Etagen scheucht, das ganze Unterfangen bietet überhaupt nichts neues trotzdem, muss man hier eine halbe Stunde irgendeinen blöden Geist in wiederholten Konfrontationen (die immer gleich sind) durch altbekannte Räume hinterhertrotten und wird ständig von Kämpfen unterbrochen. An einer anderen Stelle musste man noch mal in ein Stockwerk zurück um irgendeinen Gegenstand zu holen der nur einmal im Spiel wirklich genutzt wird. Es gab dabei auch ein paar neue Räume, aber alles in allem wirkte auch das wie billige Spielzeitstreckung die das Spiel wirklich nicht nötig gehabt hätte. Eine andere Sache die mir auch schon beim Vorgänger irgendwann auf den Zeiger gegangen ist, ist Luigis ängstliches Verhalten bzw seine nicht vorhandene Charakterentwicklung. Angst zu haben scheint Luigis einzige Charakteristik zu sein und nach all den Errungenschaften ändert sich das auch im Spiel nicht, vermutlich erwarte ich hier wohl einfach zu viel von einem Nintendo Spiel, aber einfach weniger Animationen wo er so aussieht als könnte der jeden Moment an einem Herzinfakt sterben hätten mir da schon gereicht.
Leider beginnt das Spiel in späteren Abschnitten vemehrt Kämpfe aneinanderzureihen. Die Frequenz ist zum Anfang merklich gestiegen, der Anspruch leider kaum. Das Kampfsystem hat mit diesem "Geisterklatscher" eine Option bekommen mehrere Geister am Stück zu erwischen, was dafür gesorgt hat dass es nie wirklich schwieriger wurde bei großen Gegnermassen. Überhaupt gab es zu wenige Gegnertypen von normalen Geistern, weswegen die Situationen sich ständig wiederholt haben. Bei den Bossgegnern sieht es zum Glück anders aus und die fand ich größtenteils alle sehr ideenreich, besonders der Kampf gegen die Hotelmanagerin ist mir gut in Erinnerung geblieben.
Hätte man den Rätsel-Anteil erhöht und evtl noch mehr Geschlichkeitspassagen eingebaut, die nicht mit Geisterkämpfen zu tun haben, hätte ich vermutlich am Ende nicht so ein flaues Gefühl von Belanglosigkeit im Mund gehabt.
Und joa Belanglosigkeit ist so ein Ding, das Spiel schafft an sich ganz gut diesen Drahtseilakt aus belangloses Casual Spiel und Spaß an kreativen Ideen. Ohne die Adventure Aspekte hätte mich das Spiel zum Ende hin nicht gut unterhalten und das ist eine Sache die Luigis Mansion 3 sehr viel besser als sein Nachfolger macht. In Teil 2 war die Sachlage immer offensichtlich und der Fokus sehr viel mehr auf Kampf mit wenig Geistertypen. Hier ist Luigis Mansion 3 einfach insgesamt ein abwechslungsreicheres Spiel und natürlich durch die Technik allgemein hochwertiger. Nintendo-typisch bietet das Spiel bei der Erkundung nicht wirklich Belohnungsfaktoren weil das Geld nur das Ende beeinflusst und man sich damit lediglich nutzlose Items kaufen kann. (Radar zur Suche von Edelsteinen - die auch keine Belohnung bieten, Goldknochen die den Spieler mit vollen Leben wiederbeleben -> kann man sich für schmales Geld en masse kaufen um unbesiegbar zu werden *gähn*) trotzdem sammelt man immer alles ein weil es einfach ein befriedigendes Gefühl ist all die Geldscheine und Goldbarren mit ihren ASMR Geräuschen in seinen Staubsauger einzusaugen.
Man merkt auf jeden Fall dass sehr viel Liebe in dem Spiel steckt und all die Animationen der Geister sind eine Wonne zum betrachten. Alles in allem macht Luigis Mansion 3 seine Sache wirklich gut und vertröstet mich für den in meinen Augen schwachen Vorgänger. Trotzdem wird es vom Charme nicht ganz an Luigis Mansion 1 für mich dran kommen und ich glaube ein Stück weit liegt das einfach an dem westlichen Entwickler. Es ist ziemlich eigenartig manchmal, denn so rein von der Umgebung und den Animationen habe ich selten das Gefühl gehabt wirklich ein Spiel im Mario Universum zu spielen. Das kommt schon beim Intro gut rüber wo man diese vollkommen untypische Landschaft für Mario Verhältnisse sieht und geht weiter zu dem teils eigenartig realistischen Verhalten der Charaktere, die Geister erschienen mir manchmal eher so als wären sie aus einem Comic oder einer Walter Moers Geschichte entflohen, es hat auf jeden Fall diesen westlichen Anstrich den ich bei Luigis Mansion 1 und auch anderen Mario Spielen nicht verspüre.
https://www.gamulator.com/img/roms/alex-kidd-in-the-enchated-castle-sega-genesis-eu.jpg
Alex Kidd in the Trial & Error Castle
Hmm jo, ich hatte nicht hohe Erwartungen da ich schon gehört habe dass das Spiel nicht gut sei. Ein ziemlich guter Vorzeigetitel wenn man darstellen möchte wie mittelmäßig die Mega Drive Library gegenüber der vom Super Nintendo ist. Der Master System Vorgänger hatte für seine Zeit ja ein wirklich hübsch anzusehende bunte Grafik, die hier für den Standard der Konsole etwas trister ausfällt (allerdings ist es wohl auch ein Mega Drive Release Titel). Ich denke mal den Vorgänger konnte man gerade wegen seiner Simplizität recht gerne mögen.
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Dieses Spiel hat mich direkt erst mal verwirrt mit seinen Stein/Schere/Papier Läden an jeder Ecke und den Power-Ups von dem man nicht initial wissen kann was sie tun. Die Steuerung dazu ist auch noch super schwammig und ich kam mit dem Sprungverhalten und den Hitboxen der Gegner zunächst gar nicht klar. Mit einiger Zeit hat es sich dann etwas gelockert. Ich glaube der Wendepunkt, also da wo ich wirklich Spaß hatte, war als ich gemerkt habe dass Alex seinen Sprungkick erst ausführt, wenn man den Sprungknopf loslässt, darauf hin hat sich tatsächlich ne ziemlich gute Lernkurve eingestellt und ich wusste sogar diese "swaggy" Steuerung zu schätzen weil es sich echt gut anfühlt in Gegner mit einem wohlplatzieren Sprungkick rein zu springen.
Auch bietet das Spiel wohl innerhalb der Level relativ viel zu entdecken, weswegen ich es dann sogar fast 2x durchgespielt habe, weil ich nach dem Durchspielen, doch noch ein bisschen Lust hatte in den vorherigen Leveln rum zu stöbern. Das ist ja an sich ein gutes Zeichen. Leider ist das Leveldesign in dem Spiel, obwohl es erstaunlich viel Abwechslung bietet, häufig anstrengend. So kommt es gerade bei vertikalen Abschnitten dass Gegner aus dem Offscreen einfach aufpoppen. Im Spiel hält man nur einen Treffer aus und Checkpoints sind gerade im letzten Level (was bei mir länger gedauert hat als das gesamte Spiel bis dahin) sehr selten. Das macht die eigentlich recht moderaten Plattforming Segmente eher zu Geduldsproben.
https://www.myabandonware.com/media/screenshots/a/alex-kidd-in-the-enchanted-castle-cz0/alex-kidd-in-the-enchanted-castle_20.png
Der größte Scheiss der mir im Spiel passiert war, ist dass im letzten Level während eines Wasserabschnitts, wo ich bei der horizontalen Screen-Transition einfach in einen Stachel gelandet bin. Heißt also wenn man von unten nach links in den Screen reinschwimmt ist man sofort tot und muss sehr viele Bildschirme noch mal machen. Jeder geistig gesunde Mensch hätte das Spiel wohl in dem Moment (zu Recht) zur Seite gelegt.
Zufall scheint eh so ein Ding bei Alex zu sein. Entweder muss man (wie schon beim Vorgänger) Bosse durch Glück in Stein/Schere/Papier besiegen (zum Glück gibt es ein Gedankenlese Item) oder man muss einen von 2 Schaltern betätigen, wovon einer eine Falle auslöst die einen sofort tötet oder schlimmer noch hardlocked. (weil es ein Tile gibt, dem man in Sicherheit ist, nur ist man dann zwischen einer verschlossenen Tür und der Falle gefangen.)
Und das finde ich wahnsinnig ärgerlich, denn das Spiel hat auch tatsächlich einige gute Passagen, so gibt es kleinere Puzzle Segmente in dem man schwebende Blöcke in Richtungen haut (ein allgemeines Feature, womit man auch Gegner wegmanschen kann) oder man muss sich von Gelatine Blöcken abfedern in dem man mit einen Sprungkick dagegen fliegt. Habe ich schon erwähnt dass der Sprungkick das Beste am ganzen Spiel ist?
Naja insgesamt wohl im Kern für sein Ruf gar kein so schlechtes Spiel, was leider durch fragwürdige Designentscheidungen in den Leveln zu oft ruiniert wird. Das letzte Level hat eine Passage wo es lächerlich lange dauert bis man den nächsten Checkpoint erreicht und sehr oft hatte ich das Gefühl dass ich auf dem Weg dahin nicht durch Eigenverschulden gestorben bin.
Fairerweise muss man dazu sagen, dass das Spiel ein Continue System besitzt, bei dem man für das zahlen von 1000 Münzen das Spiel aus dem Optionsmenü fortsetzen kann... ja das Optionsmenü, wer da nicht vorher mal rein geschaut hat wüsste gar nicht das sowas geht, denn ansonsten täuscht das Spiel beim Game Over einen "Hard Reset" vor. Was für eine dämliche Entscheidung war denn das schon wieder? Das ist ja so als würde man den Pause Knopf direkt an der Konsole befestigen...
Naja auf jeden Fall kann man damit im letzten Level gar nicht so wirklich ein totales Game Over erreichen, sofern man sein Guthaben nicht für zu viel Schnickschnackschnuck Glücksspiel ausgibt und trotzdem wird man höchstwahrscheinlich das Spiel selbstständig zwischen dem 1. und 2. Checkpoint des letzten Levels ausschalten.
Das war auf jeden Fall die erste Haltestelle meines Mega Drive Schupperkurs, als nächstes werde ich mir wohl Altered Beast vorknöpfen, das lag damals bei der Konsole mit bei, quasi das "Super Mario World" des Mega Drive. *gg*
Knuckles
04.01.2020, 17:46
Hmm jo, ich hatte nicht hohe Erwartungen da ich schon gehört habe dass das Spiel nicht gut sei. Ein ziemlich guter Vorzeigetitel wenn man darstellen möchte wie mittelmäßig die Mega Drive Library gegenüber der vom Super Nintendo ist.
Wenn ich sowas schon lese, kommt mir mein Abendessen wieder hoch. Beide Konsolen haben recht coole Librarys, die aber unterschiedlicher nicht sein könnten.
Das war auf jeden Fall die erste Haltestelle meines Mega Drive Schupperkurs, als nächstes werde ich mir wohl Altered Beast vorknöpfen, das lag damals bei der Konsole mit bei, quasi das "Super Mario World" des Mega Drive. *gg*
Wählst du mit Absicht die beschissensten Titel?
Mondlichtung
04.01.2020, 20:27
Super C (PS4)
Der zweite Teil der Contra Reihe. Gespielt habe ich die NES Version auf der Contra Collection (gibt ja noch die Arcade Version). Empfand den Teil sogar etwas einfacher als den ersten Teil. Zudem gibt es als Neuerung 2 Top Down Level. Ansonsten ballert man sich durch 8 kurzweilige und schwere Level um am Ende jeweils einen bildschirmfüllenden Boss zu erledigen. Muss allerdings zugeben das ich die Speichern und Laden Funktion benutzt habe. Für das Auswendig lernen aller Level habe ich heutzutage leider keine Zeit mehr.
Wenn ich sowas schon lese, kommt mir mein Abendessen wieder hoch. Beide Konsolen haben recht coole Librarys, die aber unterschiedlicher nicht sein könnten.
Ja unterschiedlich gut. xD
Wählst du mit Absicht die beschissensten Titel?
Du wirst lachen, aber nach anfänglichem Entsetzen...
Altered Beast
...gefällt mir Altered Beast sogar ganz gut, vom Umfang her ist es natürlich lächerlich, aber andererseits bleibt man auch deswegen länger am Ball, weil man das letzte Level in unter 10 Minuten erreichen kann und wenn man ein bisschen "mehr Level" möchte, verwandelt man sich einfach etwas später.
Die Kampfaktionen sind sehr beschränkt, aber irgendwie habe ich für alles seinen Nutzen gefunden, also sich strategisch so zu positionieren dass man einen heranspringenden Gegner mit einem Liegetritt nach oben erwischt fühlt sich schon gut an.
Die einzigen Mankos die ich am Spiel habe sind dass es keine Möglichkeit gibt Leben zu regenerieren (da fühlt sich jeder Treffer doppelt schlecht an und man resettet wenn man nicht mindestens die ersten 2 Level unbeschadet besteht) und dass das letzte Level im Vergleich zu den vorherigen 4 einfach um ein vielfaches schwerer ist. Also damit meine ich dass man schon nach kürzester Zeit alle angesparten Leben verballert. Achja und der Bösewicht verwandelt sich zum Schluss in ein Rinozeros, nachdem all die anderen Formen grotesk waren und Endboss reif wirken, hatte ich da bisschen das Gefühl den Machern seien die Ideen ausgegangen. (auch die Biest Verwandlung war recycled)
Also für zwischendurch mal eben ne Playsession anwerfen und als kleine Herausforderung ist es ganz nett. Zu zweit macht es auch unerwartet viel Spaß und ist etwas leichter, sofern man einen vernünftigen Partner hat, der sich auf so ein Spiel noch heutzuatge einlässt.
In der "Discovery-Phase" hatte es am meisten Spaß gemacht, weil das Spiel in manchen Belangen schon recht eigen ist, dafür ist natürlich irgendwann die Puste raus wenn man den Großteil schon gemeistert hat und nur noch am letzten Level zu kämpfen hat. Naja ist wohl nicht ohne Grund ein Arcade Spiel, aber für die Megadrive Version hätte man ja ruhig mal etwas lockern können.
Ich hatte also doch mehr Spaß als an Alex Kidd in der kurzen Zeit. Würde ich vor der Wahl gestellt werden, würde ich als aber trotzdem lieber Super Mario World als erstes Spiel für meine Konsole haben als... das hier.
Achja und wegen der Spieleauswahl, ich zocke die Spiele einfach chronologisch nach Relevanz, irgendwann wollte ich mal Anfangen meinen Horizont zu erweitern und Mega Drive Klassiker nachholen, weil ich als Kind nie einen besessen habe. Bisher war mir das nur irgendwie immer zu plebisch, kA fand den Mega Drive schon immer unattraktiv.
Knuckles
05.01.2020, 00:51
Achja und wegen der Spieleauswahl, ich zocke die Spiele einfach chronologisch nach Relevanz, irgendwann wollte ich mal Anfangen meinen Horizont zu erweitern und Mega Drive Klassiker nachholen, weil ich als Kind nie einen besessen habe. Bisher war mir das nur irgendwie immer zu plebisch, kA fand den Mega Drive schon immer unattraktiv.
Nutzt du die letzte Collection die erschienen ist, das Mega Drive Mini oder einfach nur ROMs?
Hab gerade "Uncharted: The Lost Legacy" beendet. Nettes, kurzes Spiel für Zwischendurch. Hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen aber an die Originale kommt es nicht ganz ran. Was mich jedoch fasziniert ist, dass sie trotz der relativ kleinen Region sehr viel Abwechslung rein gebracht haben. Was mich hin und wieder richtig geärgert hat war die Steuerung während dem Klettern. Bin mehrmals gestorben, weil die Figur einfach nicht dort hingesprungen ist, wo ich hin wollte. Vor allem beim großen Showdown. Aber trotzdem können sich die Leute von Naughty Dog gerne wieder einem Uncharted widmen, sobald The Last Of Us II fertig ist :)
LG,
Mike
Nutzt du die letzte Collection die erschienen ist, das Mega Drive Mini oder einfach nur ROMs?
Auf Emulator, ich orientiere mich bei den Spielen jedoch daran was Sega in ihren Mega Drive Classics gepackt hat, so finde ich schnell Spiele die für relevant empfunden werden und gegeben den Umständen dass Altered Beast ein Launch Titel war, der direkt beim Mega Drive beilag, wird er denke ich unabhängig von seiner Qualität sicherlich eine historische Bedeutung haben. Nach Geheimtipps kann man am Ende ja immer noch suchen, falls es solche gibt.
Achja Gunstar Heroes, Mega Man Wily Wars, Soleil, Strider, Rocket Knight und Alien Solider hatte ich übrigens schon mal irgendwann gespielt. Die Schmakerl habe ich mir dann nicht aufgehoben weil ich damals schon scharf auf die Spiele war und bis auf Strider, was mir überhaupt nicht gefallen hat, würde ich diese Spiele schon als Hightlights der Konsole bezeichnen. Besonders Rocket Knight hat Sparkster meilenweit etwas voraus, das muss ich schon zugeben.
Auf Emulator, ich orientiere mich bei den Spielen jedoch daran was Sega in ihren Mega Drive Classics gepackt hat, so finde ich schnell Spiele die für relevant empfunden werden und gegeben den Umständen dass Altered Beast ein Launch Titel war, der direkt beim Mega Drive beilag, wird er denke ich unabhängig von seiner Qualität sicherlich eine historische Bedeutung haben. Nach Geheimtipps kann man am Ende ja immer noch suchen, falls es solche gibt.
Achja Gunstar Heroes, Mega Man Wily Wars, Soleil, Strider, Rocket Knight und Alien Solider hatte ich übrigens schon mal irgendwann gespielt. Die Schmakerl habe ich mir dann nicht aufgehoben weil ich damals schon scharf auf die Spiele war und bis auf Strider, was mir überhaupt nicht gefallen hat, würde ich diese Spiele schon als Hightlights der Konsole bezeichnen. Besonders Rocket Knight hat Sparkster meilenweit etwas voraus, das muss ich schon zugeben.
Puh, da fehlen aber EINIGE Highlights. Landstalker, Sonic 2, Phantasy Star IV, Streets of Rage 2, Ecco the Dolphin, Monster World 3 und 4, the Revenge of Shinobi, Contra Hard Corps, Castlevania the new Generation, Toejam and Earl, Mickey and the Castle of Illusion, Disneys Aladdin, Shining Force 2, Mega Turrican,Story of Thor um nur einige zu nennen.
Würde mich sehr wundern, wenn Du Dich nach dem Spielen dieser Titel immer noch so süffisant über das Mega Drive äußern würdest, ich glaube speziell Deinem Geschmack werden einige der Titel sehr entgegen kommen. Empfinde in Summe das SNES zwar auch als die etwas bessere Konsole, aber das Mega Drive ist zurecht in den 90ern eine starke Konkurrenz gewesen ;)
Knuckles
06.01.2020, 11:29
Achja Gunstar Heroes, Mega Man Wily Wars, Soleil, Strider, Rocket Knight und Alien Solider hatte ich übrigens schon mal irgendwann gespielt. Die Schmakerl habe ich mir dann nicht aufgehoben weil ich damals schon scharf auf die Spiele war und bis auf Strider, was mir überhaupt nicht gefallen hat, würde ich diese Spiele schon als Hightlights der Konsole bezeichnen. Besonders Rocket Knight hat Sparkster meilenweit etwas voraus, das muss ich schon zugeben.
Naja, Mega Man: The Wily Wars ist bis auf den Wily Tower nun wirklich kein Highlight, da es die schlechteste Umsetzung der ersten drei Teile ist. Dennoch ist das Spiel viel zu viel wert, weshalb ich mich auf den Re-Release durch Retro-Bit freue. Hast du bisher nur Sparkster auf dem SNES gespielt? Wenn ja, guck dir auch mal die Mega Drive-Fassung an, da es ein komplett anderes Spiel ist.
Puh, da fehlen aber EINIGE Highlights. Landstalker, Sonic 2, Phantasy Star IV, Streets of Rage 2, Ecco the Dolphin, Monster World 3 und 4, the Revenge of Shinobi, Contra Hard Corps, Castlevania the new Generation, Toejam and Earl, Mickey and the Castle of Illusion, Disneys Aladdin, Shining Force 2, Mega Turrican,Story of Thor um nur einige zu nennen.
Landstalker - Die Schätze von König Nolo ist wirklich grandios, auch wenn die Sprungpassagen manchmal verdammt fies sind. Sonic the Hedgehog 2 gilt - warum auch immer - als bestes 2D-Sonic aus den 90ern, jedoch bevorzuge ich nach wie vor Sonic the Hedgehog 3 & Knuckles, welches mehr als nur episch ist (hier wäre Sonic 3 Complete zu empfehlen, ein Hack der einige Details im Spiel ändert). Da Klunky ja schwere Spiele mag, ist Contra: Hard Corps nur in der US-Fassung oder auch in der zensierten PAL-Fassung (die wie immer Probotector heißt) zu empfehlen, da die japanische Fassung recht einfach ist. Ansonsten sind alle weiteren Titel die du da genannt hast sehr solide und wirklich zu empfehlen.
@Klunky
Wenn du mich wegen deinem Wunsch nach schweren Spielen wirklich beeindrucken willst, solltest du das genannte Contra bzw. Probotector mal mit alles fünf Enden durchspielen und keine Save States dabei verwenden. Heutzutage schaffe ich das selbst nicht mehr, da meine Reaktionsgeschwindigkeit nicht mehr so gut wie früher ist. In den 90ern war das für mich aber ein Kinderspiel (was auch daran liegt, dass ich das Game damals immer und immer wieder gespielt habe).
Landstalker - Die Schätze von König Nolo ist wirklich grandios, auch wenn die Sprungpassagen manchmal verdammt fies sind. Sonic the Hedgehog 2 gilt - warum auch immer - als bestes 2D-Sonic aus den 90ern, jedoch bevorzuge ich nach wie vor Sonic the Hedgehog 3 & Knuckles, welches mehr als nur episch ist (hier wäre Sonic 3 Complete zu empfehlen, ein Hack der einige Details im Spiel ändert). Da Klunky ja schwere Spiele mag, ist Contra: Hard Corps nur in der US-Fassung oder auch in der zensierten PAL-Fassung (die wie immer Probotector heißt) zu empfehlen, da die japanische Fassung recht einfach ist. Ansonsten sind alle weiteren Titel die du da genannt hast sehr solide und wirklich zu empfehlen.
Genau, also es sollte lediglich als Anstoß dienen, sich mit mehr Titeln zu beschäftigen. Mit Sicherheit gibt es über meine genannten Titel hinaus noch dutzende Mega Drive Spiele, die es wert sind gespielt zu werden.
Ich bin bei weitem kein Mega Drive Experte, aber die Konsole ist auf jeden Fall berechtigterweise ein Stück Videospielgeschichte und verfügt durchaus über eine facettenreiche und qualitative Bibliothek :)
Von den Sonic Teilen habe ich btw. bisher nur die ersten beiden Teile auf dem Mega Drive gespielt und kann daher zu Sonic 3 und Sonic & Knuckles leider nichts sagen.
Naja, Mega Man: The Wily Wars ist bis auf den Wily Tower nun wirklich kein Highlight, da es die schlechteste Umsetzung der ersten drei Teile ist. Dennoch ist das Spiel viel zu viel wert, weshalb ich mich auf den Re-Release durch Retro-Bit freue. Hast du bisher nur Sparkster auf dem SNES gespielt? Wenn ja, guck dir auch mal die Mega Drive-Fassung an, da es ein komplett anderes Spiel ist.
Landstalker - Die Schätze von König Nolo ist wirklich grandios, auch wenn die Sprungpassagen manchmal verdammt fies sind. Sonic the Hedgehog 2 gilt - warum auch immer - als bestes 2D-Sonic aus den 90ern, jedoch bevorzuge ich nach wie vor Sonic the Hedgehog 3 & Knuckles, welches mehr als nur episch ist (hier wäre Sonic 3 Complete zu empfehlen, ein Hack der einige Details im Spiel ändert). Da Klunky ja schwere Spiele mag, ist Contra: Hard Corps nur in der US-Fassung oder auch in der zensierten PAL-Fassung (die wie immer Probotector heißt) zu empfehlen, da die japanische Fassung recht einfach ist. Ansonsten sind alle weiteren Titel die du da genannt hast sehr solide und wirklich zu empfehlen.
@Klunky
Wenn du mich wegen deinem Wunsch nach schweren Spielen wirklich beeindrucken willst, solltest du das genannte Contra bzw. Probotector mal mit alles fünf Enden durchspielen und keine Save States dabei verwenden. Heutzutage schaffe ich das selbst nicht mehr, da meine Reaktionsgeschwindigkeit nicht mehr so gut wie früher ist. In den 90ern war das für mich aber ein Kinderspiel (was auch daran liegt, dass ich das Game damals immer und immer wieder gespielt habe).
Das mit den Save States musst du mir nicht sagen, dass ist für mich quasi schon eine Selbstverständlichkeit so zu tun als würden sie nicht existieren. Btw möchte ich nicht behaupten der beste Spieler zu sein, ich möchte nur herausgefordert oder gar überfordert werden, damit ich A unterhalten werde und B etwas habe, wofür es sich zurück zu schauen lohnt. Wenn ich ein Spiel nicht schaffe, kann ich mir immer noch einreden dass es irgendwann schon klappt, ich habe immer etwas wofür es sich lohnt zurück zu kommen, Speedruns oder die Jagd nach dem höchstmöglichen High-Score finde ich nicht motivierend. (meistens ist das die Rechtfertigung dafür wenn Spiele heuzutage nicht fordernd sind oder jemanden beim Ableben angemessen "bestrafen". Spiele wie Celeste kann man mit Spielen wo es noch um konsistentes gutes Spielen über einen längeren Zeitraum geht, nicht vergleichen) wenn du sagst Hard Corps ist wahnsinnig fordernd, dann glaube ich dir das, ich fand schon das SNES Probotector nicht einfach. Besonders weil man erst auf "hard" wirklich alles sieht.
Versuchen werde ich es wohl trotzdem so weit wie möglich, hängt natürlich davon ab ob ich auch Spaß am Gameplay habe, obwohl ich mich schon durch so manche Gurke gekämpft habe.
Btw meine ich mit Sparkster das SNES Spiel. Ich wusste gar nicht dass es auch ein Sparkster für das Mega Drive gibt, hatte das immer als Rocket Knight 2 im Kopf. (das müsste ich auch noch spielen) Mir hat Sparkster für das SNES sehr gefallen, muss aber sagen dass Rocket Knight da noch mal einen drauf setzt, dafür hatte das SNES Spiel wohl einen besseren Mecha Fanservice, wenn man auf sowas steht.
Landstalker ist mir als Alundra 2 Fan natürlich auch ein Begriff und habe ich auch schon angepeilt. Ich mag ja Isometrische Action-Adventures wie Monster Max ganz gerne, nur freue ich mich vermutlich noch ein bisschen mehr auf "Light Crusader" in der Hinsicht (wurde ja auch von Treasure entworfen)
kA vielleicht entwerfe ich ja einen eigenen Thread mit einer Challenge, dazu wenn ich das darf. Sagen wir mal so dass ich 45 von 50 Mega Drive Spielen durchspielen muss oder so während ich ohne die Spiele richtig zu kenne meine aktuelle Liste aufzähle.
Knuckles
06.01.2020, 13:03
Wenn du sagst Hard Corps ist wahnsinnig fordernd, dann glaube ich dir das, ich fand schon das SNES Probotector nicht einfach. Besonders weil man erst auf "hard" wirklich alles sieht. Versuchen werde ich es wohl trotzdem so weit wie möglich, hängt natürlich davon ab ob ich auch Spaß am Gameplay habe, obwohl ich mich schon durch so manche Gurke gekämpft habe.
Ich habe Contra III: The Alien Wars auf Hard noch grob im Hinterkopf und vom Schwierigkeitsgrad ist die Mega Drive-Fassung von Contra: Hard Corps denke ich auf dem gleichen Niveau, vielleicht einen ganz kleinen Tick einfacher, wenn man die Angriffsmuster der Gegner kennt. Wenn dir aber der SNES-Teil schon gefallen hat, sollte dir auch der Mega Drive-Teil gefallen. Vier Charaktere, die alle vier Waffen zur Verfügung haben (die alle unterschiedlich sind) und eine Story, die ja nach Auswahl des Levels eine andere Richtung einschlägt (und es gibt ein geheimes und recht dämliches Ende).
Btw meine ich mit Sparkster das SNES Spiel. Ich wusste gar nicht dass es auch ein Sparkster für das Mega Drive gibt, hatte das immer als Rocket Knight 2 im Kopf. (das müsste ich auch noch spielen) Mir hat Sparkster für das SNES sehr gefallen, muss aber sagen dass Rocket Knight da noch mal einen drauf setzt, dafür hatte das SNES Spiel wohl einen besseren Mecha Fanservice, wenn man auf sowas steht.
Ich habe mir eben mal ein Video zu Sparkster auf dem SNES angeschaut und das spielt sich scheinbar doch einen Tick anders als die Mega Drive-Fassung, die mich auch mehr an Rocket Knight Adventures erinnert (aber bei weitem nicht so gut ist).
Landstalker ist mir als Alundra 2 Fan natürlich auch ein Begriff und habe ich auch schon angepeilt. Ich mag ja Isometrische Action-Adventures wie Monster Max ganz gerne, nur freue ich mich vermutlich noch ein bisschen mehr auf "Light Crusader" in der Hinsicht (wurde ja auch von Treasure entworfen)
Wobei der erste Teil von Alundra mich mehr an Landstalker erinnert (sind ja die gleichen Leute gewesen). Wenn dir der erste Teil auch gefallen hat, dann solltest du auch hier deinen Spaß haben. Light Crusader gehört tatsächlich auch zu den Spielen, die ich dafür noch durchspielen muss. Hat mich aber bei weitem nie so sehr gereizt, wie es Landstalker getan hat.
kA vielleicht entwerfe ich ja einen eigenen Thread mit einer Challenge, dazu wenn ich das darf. Sagen wir mal so dass ich 45 von 50 Mega Drive Spielen durchspielen muss oder so während ich ohne die Spiele richtig zu kenne meine aktuelle Liste aufzähle.
Mach das, denn ich finde sowas immer wieder interessant.
Sayonara Wild Hearts [PC]
Sehr spaßiges Arcade-Musik Spiel mit einem famosen Soundtrack. Ist zwar schnell durchgespielt, aber es lohnt sich allemal. Selbst für Leute wie mich, die eig. nie Geschicklichkeitsspiele zocken, aber das Spiel ist sehr verzeihlich. Wer auf Rhythmusspiele mit Arcade-Anleiten steht, sollte einen Blick wagen.
Habe mich am selben Tag von dir anstecken lassen und es mir geholt.
Steam sagt ich habe 73 Minuten in Sayonara Wild Hearts investiert und habe noch nie ein so gutes 1 Stunden Spiel gezockt.
Es geht direkt ab, der Soundtrack ist stark und wirkt jede Minute sehr künstlerisch.
Ist mir selbst die Tage danach immer wieder in den Sinn gekommen und das hat ein solch kurzes Spiel bisher nie geschafft.:A
Portal
Portal 2 habe ich zuletzt 2011 gespielt und jetzt, neun Jahre später und 81 Cent ärmer, folgte zu Silvester Portal.
3,5 Stunden später bin ich wieder ganz angetan von den witzigen Dialogen und dem Spielprinzip.
Zwar alles in abgespeckter Variante, dennoch spaßig für eine kurze Zeit.
The Messenger + Picnic Panic
Was für ein Spiel.
Habe mir ewig damit Zeit gelassen und dann in eins durchgezockt.
Beinahe wäre es eines meiner Top-Games 2019 geworden und musste sich ab Mitte des Spiels Katana Zero geschlagen geben.
Denn ab knapp der Hälfte öffnet sich die Welt und man muss öfters wieder zurück in bereits besuchte Gebiete.
Das hat The Messenger nicht gut getan, denn manche Wege kenne ich jetzt in- und auswendig.
Nichts gegen versteckte Bereiche und verdammt sind die gut geworden, nur muss der Weg dorthin sich so ziehen mit all den Wiederholungen?
Das wurde mit jeder Spielstunde nerviger, dabei macht man sonst fast alles richtig.
Schöner kann ein solches Spiel nicht ausschauen, der Witz ist allgegenwärtig (Drache Manfred), es ist fordernd, klingt fantastisch und hat mich satte 19:58:03 Stunden unterhalten.
Die kostenlose Erweiterung ist dann der krönende Abschluss mit Hoffnung auf einen zweiten Teil.
Und ja, ich kann jeden nur The Messenger ans Herz legen plus einer großzügigen Portion Durchhaltevermögen.
Old Man's Journey
Das Beste am Spiel ist der Soundtrack & die Grafik.
Wirklich sehr schön gestaltetes 2 Stunden Spiel mit netter Geschichte eines alten Mannes.
Die Rätsel, wo man die Umgebung verschieben muss um weiterzukommen, sind mir hingegen ein wenig auf'n Keks gegangen.
Können halt schnell nervig werden, wenn man nie direkt sieht, was man genau anklicken kann.
Für die kurze Spielzeit ist das trotzdem okay.
Glass Masquerade
Ich und ein Puzzlespiel?
Never ever, hätte vor zwei Wochen meine Antwort gelautet.
Ein Puzzle innerhalb eines Adventures? Gerne, warum nicht? Doch als komplettes Spiel?
Glass Masquerade, ist dann im Einkaufswagen für 1,24 Euro gelandet, weil diese Bleiglaspuzzle für zwischendurch nett genug aussah und der Soundtrack beilag, der laut Reviews gut sein soll.
Drei Tage später war ich dann nach 15 Stunden durch mit allen DLCs (die ich nachgekauft habe).
Hat mich nicht mehr losgelassen und Teil 2 ist am selben Tag noch in den Warenkorb gelandet.
GM ist ein fesselndes Puzzle-Abenteuer rund um den Globus.
Für den schmalen Preis definitiv dieses Jahr ein Überraschungstitel.
Sally Face Episode 1-4
Habe etwas ähnliches wie Fran Bow erwartet und etwas vielmehr eigenes erhalten.
Es ist makaber, will wissen wie die Handlung in Episode 5 sein Ende findet und hat man viele gute Ideen ins Spiel gestreut.
Dennoch ist mir der gesamte Plot zu weit hergeholt und bleibt Sally Face durchgehend anspruchslos.
Gut ist es aber auf jeden Fall.
Am Montag habe ich dann meine ganz persönliche Challenge gestartet.
Denn ich habe mir eine PS3 ausgeliehen und möchte die letzten Games nachholen, die ich damals verpasst habe.
Darunter zählen viele Jump 'n' Runs, die ich letztes Jahr sträflich vernachlässigt habe.
Der Sony Wintersale läuft auch noch und so habe ich mir direkt folgende Trilogien digital gekauft, da die mir sonst viel zu teuer sind:
The Ratchet & Clank Trilogy
The Jak and Daxter Trilogy
The Sly Trilogy
Ziel ist es, zuerst jeweils die ersten Teile der drei Reihen zu zocken und dann folgt etwas derbes zur Auflockerung, bevor es dann weitergeht mit Teil zwei usw.
Zur Auflockerung dienen mir wieder verpasste PS3-Spiel und zwar:
Lollipop Chainsaw
Ninja Gaiden 3
Shadow of the Damned
Bin gespannt wie gut oder schlecht die einzelnen Games sein werden oder ob man die überhaupt alle durchspielen wird?
Beendet habe ich dann gestern:
Ratchet & Clank
Die Trilogien haben es nicht gerade leicht, da wir hier von PS2-Games sprechen, die auf der PS3 portiert wurden und habe völlig veraltete Games erwartet.
Eine besonders schlechte Vorahnung hatte ich diesbezüglich mit Ratchet & Clank, eben weil ich dessen Reboot kenne und der Anfang war schon arg billig (aus heutiger Sicht).
Handlung so lala, erste Welt viel zu leicht und vermutlich schnell vorbei so wie hässlich.
Tja, habe mich voll geirrt.
Das Original ist anders als deren Reboot, die Witze zwischen den Protagonisten werden immer besser, für ein PS2 Spiel schaut es überraschend gut aus, einige Passagen haben mich gut Nerven gekostet und mit fast 14 Stunden Spielzeit war es ca. 8 Stunden länger als erwartet.
Zusätzlich ist R&C sehr abwechslungsreich und hat man sich mit all den Waffen gut was ausgedacht.
Also ja, ich wurde positiv überrascht und weiter geht es heute mit Jak and Daxter.
Habe mich am selben Tag von dir anstecken lassen und es mir geholt.
Steam sagt ich habe 73 Minuten in Sayonara Wild Hearts investiert und habe noch nie ein so gutes 1 Stunden Spiel gezockt.
Es geht direkt ab, der Soundtrack ist stark und wirkt jede Minute sehr künstlerisch.
Ist mir selbst die Tage danach immer wieder in den Sinn gekommen und das hat ein solch kurzes Spiel bisher nie geschafft.
Na jz weißt du wie es mir ergangen ist, solche Spiele landen gar nicht mal auf meinem PC. Das ist pure Blasphemie. Aber ich hab das Spiel bei David Hains "Beste Soundtracks 2019"-Video gesehen und mich von ihm anstecken lassen. Hat sich ausgezahlt, auch wenn ich mir manchmal gewünscht hätte, die Levels wären etwas länger.
Danach war bei mir lange Ebbe, da ich viele Spiele abgebrochen habe, weil sie so schlecht sind und die Erwartungen hoch waren. Eine Schande, das sich manche Titel Videospiele nennen. Aber jz zock ich etwas Gears 5, das macht alles wieder wett. ^^
Ratchet & Clank
Die Trilogien haben es nicht gerade leicht, da wir hier von PS2-Games sprechen, die auf der PS3 portiert wurden und habe völlig veraltete Games erwartet.
Eine besonders schlechte Vorahnung hatte ich diesbezüglich mit Ratchet & Clank, eben weil ich dessen Reboot kenne und der Anfang war schon arg billig (aus heutiger Sicht).
Handlung so lala, erste Welt viel zu leicht und vermutlich schnell vorbei so wie hässlich.
Tja, habe mich voll geirrt.
Das Original ist anders als deren Reboot, die Witze zwischen den Protagonisten werden immer besser, für ein PS2 Spiel schaut es überraschend gut aus, einige Passagen haben mich gut Nerven gekostet und mit fast 14 Stunden Spielzeit war es ca. 8 Stunden länger als erwartet.
Zusätzlich ist R&C sehr abwechslungsreich und hat man sich mit all den Waffen gut was ausgedacht.
Also ja, ich wurde positiv überrascht und weiter geht es heute mit Jak and Daxter.
Aber Hallo. Das Remake ist doch nur Promo für den hundsmiserablen FIlm. Die Einschnitte in der Geschichte waren viel zu hart, Captain Quark nicht der Bösewicht der er in dem ersten (und auch 2.) Teil gewesen ist. Ratchet & Clank sind von Anfang an beste Freunde, sehr viele Planeten wurden weggelassen (darunter auch meiner Meinung nach so ziemlich die coolsten) und was du beim Original schon gefürchtet hast, es ist viiiiiiel zu leicht.
Teil 1 hingegen könnte ich trotz fehlender Convenience auch heute noch bedenkenlos empfehlen.
Knuckles
09.01.2020, 21:54
Lollipop Chainsaw
Ein absolut grandioses Spiel! :D
Ich hatte so viel Spaß auf der Xbox360 damit, dass ich da alles erspielt hatte. Da ich danach noch immer nicht genug davon hatte, habe ich mir dann die PS3-Fassung von einem Freund ausgeliehen und nochmal alles erspielt. Schade, dass das Game keinen Remaster erhalten hat und auch nicht abwärtskompatibel ist. Da dürften die verwendeten Musiktitel schuld daran sein. :(
Hellblade Senuas Sacrifice, PS4 Pro, 8 Stunden
Endlich nachgeholt und hatte eine sehr gute Zeit mit dem Spiel.
Die Spielzeit von knapp acht Stunden kam mir auch entgegen, da ich in letzter Zeit viele lange Klopper durchgespielt habe und inzwischen zeitbedingt einfach mal gerne zwischendurch ein Spiel für ein paar Stunden spiele, ohne 80+ Stunden investieren zu müssen.
Das Gameplay ist natürlich „seicht“, was aber auch nichts Schlimmes ist. Die Kämpfe sind sowieso nur schmuckes Beiwerk und machen Spaß (schön wuchtiges Trefferfeedback), da es ansonsten ein Walking Simulator mit leichteren Rätseln ist, die mir persönlich auch ganz gut gefallen haben. Die Beschaffenheit der Rätsel wiederholt sich zwar, ist aber bedingt durch die kurze Spielzeit jetzt nicht negativ ins Auge gefallen.
Die Story fand ich in Ordnung, zu der Darstellung der Psychose kann ich nichts sagen, da ich in der Materie nicht bewandert bin aber ich fand die Prämisse interessant auch wenn mir als Auflösung noch irgendeine Art Twist erhofft habe – den ich vllt. Verpasst habe da ich nicht alle Runen gefunden habe (9 haben gefehlt) und dies ja noch mit einem Secret Ending belohnt werden soll bzw. einer zusätzlichen Sequenz.
Herausragend fand ich das World-Building, die Technik (Grafik und Sound) und das ganze Feeling im Spiel. Es wird so eine schöne isolierte und melancholisch düstere Atmosphäre transportiert. An den Landschaften konnte ich mich teilweise gar nicht satt sehen – auch wenn diese natürlich recht schlauchig waren) und die Bosskämpfe wurden sehr schön aufgebaut und inszeniert (wenn auch hier etwas der spielerische Anspruch zu vermissen war).
Insgesamt bin ich jetzt sehr gespannt, was Ninja Theory für die Xbox Series X mit mehr Budget aus diesem Fundament machen wird. Ich hoffe, dass kein inflationärer Open World Horizon Klon daraus wird, da mir der Erstling so ganz ohne Fett sehr gefallen hat und aus meiner Sicht nur im Detail durch das größere Budget einiger Veränderungen bedarf, um eine richtige Killer App zu werden.
8/10
Xenoblade Chronicles – Torna the golden Country, Nintendo Switch, 20 Stunden
Oh je, was ist hier nur passiert.
Nach Dragon Quest XI S hatte ich Lust, mich weiter im JRPG Genre zu tummeln und habe endlich mal den DLC zu meinem sehr geliebten Xenoblade Chronicles 2 nachgeholt.
Nunja, wie manche Fans sagen können, dass der DLC besser als das Hauptspiel sei, ist mir absolut schleierhaft.
Positiv zu vermerken sind natürlich der Soundtrack und die Optik (im Dock-Mode). Auch das Kampfsystem, das mir bereits im Hauptspiel großen Spaß gemacht hat, geht auch hier flott von der Hand – wenn auch einige Mechaniken für Neueinsteiger schwer zu durchblicken sein dürften und auch ich habe nach dem klassischen DQXI einige Zeit gebraucht, um zurück in die Materie zu finden.
Was ich mir vom Spielablauf erhofft hätte, wäre eine komprimierte und entschlackte Vorgeschichte, mit einigen interessanten Locations, hohem Pacing und einer narrativen Ergänzung, die das Hauptabenteuer aufwerten (so las es sich auch in vielen Berichten zu dem Spiel).
Was ich bekommen habe ist ein aufgeblähtes Gesidequeste mit einer Story, die sich in drei Sätzen beschreiben lässt und für die Haupthandlung bis auf wenige Aspekte vollkommen irrelevant ist bzw. sogar auf mich leicht deplatziert wirkt (was der Fairness aber auch daran liegen kann, dass ich das Hauptspiel vor zwei Jahren gespielt habe). Vor allem die Auswirkungen für die charakterliche Entwicklung einer der Hauptfiguren von Torna zum Hauptspiel kann ich so überhaupt nicht nachvollziehen.
Das Pacing fand ich extrem unglücklich. Es gibt zwei größere Locations, von denen die eine schon teilweise aus dem Hauptspiel bekannt ist. Auf die 20 Stunden kommt man aufgrund zwei (!) obligatorischer Sequenzen innerhalb der Haupthandlung, in denen man zu einer enormen Vielzahl an Sidequests gezwungen wird, da man eine Art Social Level erst auf Stufe 2 (Mitte des Spiels) und vor dem Endkampf auf Stufe 4 bringen muss. Dies funktioniert indem man pro Stufe eine bestimmte Anzahl an NPCs (16 pro Stufe) auf ein positives Gesinnungslevel gegenüber der Party bringt. Dies vollbringt man, indem man für diese NPCs jeweils ein Sidequest erledigt, die leider nie über „sammle x Gegenstände“ oder „töte x Monster der Gattung y“ Niveau hinauskommen.
Erschwerend hinzu kommt, dass man für viele Sidequests gelevelte Klingenfähigkeiten bestimmter Gruppenmitglieder braucht, die man wiederum durch Subsidequests (wieder: „sammle x Gegenstände“ oder „töte x Monster der Gattung y“ oder „erschaffe x Gegenstände der Gattung y“) leveln muss. Das ganze System ist so träge und frustrierend und wird mit so belanglosen und uninteressanten „Stories“ und Belohnungen vergolten, dass man ins Pad beißen möchte.
Die geringe Anzahl an Locations ist hier auch nicht förderlich, da man quasi das ganze Spiel damit verbringt in zwei semi offenen Gebieten umher zu rennen, dämliche Aufgaben erfüllt und ab und an mal eine mehr oder minder interessante Sequenz vorgesetzt bekommt.
Die Belohnung für den ganzen Spaß ist ein standardmäßiger Enddungeon und ein zweiphasiger Bossfight, wobei der zweite Teil ein Gimmick Kampf ist, für den man selbst nach Erledigung dieser ganzen Sidequests gerade so gut genug gelevelt ist, dass man ihn mit ach und krach und ein wenig Glück schafft. Die Mechanik des Kampfes in Gänze zu erläutern ist mir an der Stelle zu blöd, grob muss man eine Leiste mit Spezialangriffen füllen, bevor der Endboss dies schafft, um ihm einen besonders schweren Treffer platzieren zu können. Leider verfügt der Boss über Attacken, die die eigene Leiste wieder restringieren können und verfügt – ähnlich wie einige andere Endgame Gegner (die Gargoyles) – über Attacken, die nahezu die gesamte Gruppe auf einen Schlag auslöschen können und die zumindest für mich nicht ordentlich telegrafiert werden als das man pro aktiv was dagegen unternehmen kann außer Heilungstechniken zu spammen und zu beten.
Zur Grafik muss man noch sagen: So schön diese im Dock Modus ist, ist sie im Handheld-Betrieb nach wie vor Augenkrebs fördernd. Dies war schon ein Problem des Hauptspiels und wurde trotz der meines Wissens nach neuen Engine in der Erweiterung nicht adressiert.
Zusammengefasst kann ich sagen, dass hier aus meiner Sicht ein massiver qualitativer Abfall im Vergleich zum Hauptspiel und der anderen Monolith RPGs (den von mir gespielten, Xenoblade Chronicles X liegt hier noch ungespielt rum) zu verzeichnen ist.
Einer der Titel, die ich der Vollständigkeit halber gespielt habe und nie wieder anfassen werde. Es ist keine absolute Katastrophe, wenn man einen JRPG Snack für zwischendurch haben möchte – aber selbst hier gibt es bessere Alternativen, die eine interessantere Story und kompakteres, weniger redundantes Gameplay bieten.
5/10
Jak and Daxter
Wieder ein cooles Jump ’n’ Run.
Dürfte so um die 12 Stunden gedauert haben und alleine für Daxter lohnt sich das Spiel.
Aber hier muss ich mehr Kritik üben als mit Ratchet & Clank.
Die Steuerung & Kamera sind ein Alptraum.
Besonders der Doppelsprung wird oft gar nicht ausgeführt und durfte so manche Stellen immer und immer wieder in Angriff nehmen.
Das Jak im ersten Teil kein Wort von sich gibt ist eine ziemlich doofe Entscheidung gewesen, da gerade dieses Miteinander viel ausmacht.
Diese permanente Suche nach Energiezellen drückt den Spielspaß dann noch zusätzlich und erhoffe mir für die Fortsetzungen Besserung.
Trotz allem, es ist abwechslungsreich, fordernd (für mich), hat einen coolen Stil und freue mich auf das was noch kommt.
@Knuckles
Habe Lollipop Chainsaw gestern kurz gestartet und ... WTF?
Wie kaputt kann ein Spiel überhaupt sein? Suda51, hat hier wieder abgeliefert und wie man absolut alles auf die Schippe nimmt ist grandios.:A
Bester Moment nach 90 Minuten Spielspaß: Man öffnet diesen Verkaufsautomaten und was wird gespielt?
https://www.youtube.com/watch?v=TedJQUGLsy4
:D:D:D
Selbst abseits vom Witz bekommt man einen tollen Stil und OST geboten.
@Klunky
Außerdem wurde Ratchet im Remake ordentlich weichgespült.
Der ist nämlich sehr bissig von seinen Kommentaren her, wovon man im Remake nichts mehr von merkt.
Ist denn die Trilogie auf der PS3 zu empfehlen? Also diese Future-Trilogie?
Star Wars Jedi Fallen Order- Xbox One X - ca. 20 Stunden
Trotz Skepsis habe ich es mir zu Weihnachten geholt, da ich großer Star Wars Fan der ersten Filme sowie des EU bin und insbesondere in den 90ern/frühen 2000ern die Star Wars Titel doch sehr geliebt habe.
SotE, Jedi Knight 2, Episode 1 Racer, Rogue Squadron & Rogue Leader sowie KOTOR 1 & 2 habe ich sehr positiv im Gedächtnis.
Mit Jedi Fallen Order hatte ich nicht nur an diese Titel und die Souls Reihe einige schöne Verbindungen herstellen können, sondern an klassische Action Adventures allgemein, wie sie heute leider nicht mehr allzu oft produziert werden.
Alles hat sich richtig schön oldschool angefühlt im positiven Sinne. Keine Open World, keine 1000 sinnlose Nebenquests, sondern ein sehr schlankes Abenteuer ohne viel Fett mit einer netten Story und einem knackigen Schwierigkeitsgrad (habe auf Jedi Master gespielt). Mit etwas Feinschliff könnte ein potenzieller Nachfolger ein richtiger Hit werden.
8,4/10
Ori and the blind Forest - Xbox One X - ca. 10 Stunden
Da ich mir dieses Jahr wirklich vorgenommen habe, meinen Backlog zumindest ein wenig zu bekämpfen, wollte ich unbedingt Ori abschließen, bevor der zweite Teil bei mir eintrudelt (und ohne abgeschlossenen Einser direkt im Regal landen würde).
Ein Glück habe ich diese Lücke nun aufgeholt, angefangen hatte ich den Titel letztes Jahr irgendwann mal für knapp vier Stunden. Ein wirklich malerisches Metroidvania mit einem schönen Schwierigkeitsgrad, toller Spielwelt und 1a Grafik und Sound. Freue mich auf den Nachfolger.
9/10
Knuckles
19.01.2020, 16:05
Habe Lollipop Chainsaw gestern kurz gestartet und ... WTF?
Wie kaputt kann ein Spiel überhaupt sein? Suda51, hat hier wieder abgeliefert und wie man absolut alles auf die Schippe nimmt ist grandios.:A
Bester Moment nach 90 Minuten Spielspaß: Man öffnet diesen Verkaufsautomaten und was wird gespielt?
Freut mich, dass dir das Spiel gefällt. Bist du inzwischen schon etwas weiter oder pausierst du damit?
In dem Spiel sind ja doch noch einige andere bekannte Titel zu hören. Und sobald man den Dreh mal raus hat, köpft man die Zombies in Massen. Ich muss das Spiel auch mal wieder spielen. Es war einfach zu genial.
Pausiert? Bin am Freitag nach 7 Stunden fertig geworden.;)
Konnte es nicht mehr zur Seite legen, so witzig war Lollipop Chainsaw.
All die Ideen, diese Verrücktheit, kombiniert mit Nicks sarkastischen Humor ergibt ein sehr spaßiges Spielerlebnis, dessen Soundtrack ich mir jetzt auf Youtube anhöre.
Ebenfalls beendet habe ich heute Ninja Gaiden 3, welches mich 7 Stunden lang beschäftigt hat.
Habe damals Ninja Gaiden auf der Xbox rauf und runter gezockt.
Jeden Schwierigkeitsgrad gemeistert, jede Waffe aufgelevelt und halt alles gemacht was man machen kann.
Ninja Gaiden 2 war dann Jahre später ähnlich genial, wenn auch ein wenig schwächer.
Als mich dann 2012 die miesen Kritiken zu Ninja Gaiden 3 einholten, wollte ich das Spiel überspringen.
Letztes Jahr dann das ordentliche Yaiba: Ninja Gaiden Z nachgeholt und mir dann für 10 Euro die Woche einen Ruck gegeben und mir endlich Ninja Gaiden 3 gekauft.
Joa, all die Kritik von damals kann ich gut nachvollziehen, doch ist mir das scheiß egal.:p
Erwartungen waren bei 0 und habe ein schönes Action-Adventure erhalten, wo sogar einige Punkte besser waren als in den Vorgängern.
Ja, man hat es vereinfacht, bin auf schwer nur bei einigen Quick-Time-Events krepiert, die Waffenauswahl ist mau, die Kämpfe spielen sich fast alle gleich, man kann nichts aufwerten und wurden Ryus Fähigkeiten extrem beschnitten.
Auf der anderen Seite schaut Ninja Gaiden 3 selbst nach 8 Jahren verdammt gut aus, die Action geht übelst ab, ich liebe die oft verteufelten Quick-Time-Events, die trashige Story hat seine Momente und Höhepunkte (und im diesen Genre erwarte ich nicht viel, siehe Devil May Cry 5) wird cool in Szene gesetzt und hat man zwei Punkte rausgehauen, wofür ich Team Ninja loben muss.
Punkt 1: Zum allerersten Mal wird leicht hinterfragt, ob man sich überhaupt bewusst ist was man da so veranstaltet?
Klar, man metzelt sich stylisch durch Gegnerhorden und plötzlich wird unseren Oberninja ein Spiegel vorgehalten.
Ist zwar nicht so tiefsinnig wie ich es gerne gehabt hätte, doch die Idee an sich verdient ein dickes Lob.
Punkt 2: Ich liebe den Gegenspieler.
Der Regent of the Mask ist ein solch theatralischer Charakter und habe jeden Moment genossen, wo man ihm eine Bühne gegeben hat.
Da passt alles zusammen.
Von der Gestik, übers Aussehen, die Synchro, mensch, der sollte ein eigenes Spiel wie Yaiba kriegen.:A
Wenn der dann mit einem slawischen Fluch Ryu kriegt, hat man endlich eine andere Art von einem bedrohlichen Gegenspieler erschaffen.
Jetzt hätte ich gerne ein weiteres Ninja Gaiden, denn die Marke ruht jetzt schon sechs Jahre lang.
Leider lief der Januar zu gut und durfte heute meinen ersten Flop kassieren.
Die Rede ist von Wolfenstein: Youngblood.
Meine Erwartungen waren gering, The New Colossus empfand ich schon um einiges Schwächer, aber nach zwei Stunden bin ich trotzdem enttäuscht und habe mittendrin abgebrochen.
Youngblood hat zwei der widerlichsten Protagonisten erschaffen, die mir je untergekommen sind.
Da wird nicht ein wenig rumgebitscht, was ich mit einem Augenzwinkern abtun könnte, sondern die labern ununterbrochen dermaßen viel Unsinn, dass es wehtut.
Die Mädels sind strunzdumm, zitieren ständig aus ihrer liebsten Buchreihe, rufen sich ein voll krass oder ähnlich dummes Zeugs zu und übergeben sich bei ihrem ersten Mord, was dann gleichzeitig wieder geil ist.X\
Die Handlung kommt dabei nicht wirklich in Fahrt und als Ego-Shooter empfinde ich Youngblood völlig austauschbar.
Leider soll man zusätzlich seine Werte aufleveln, Waffen verbessern und Gegner haben jetzt eine Lebensanzeige.
Toll, wenn ich ein RPG zocken möchte fallen mir spontan mindestens 50ig Beispiele ein und wenn ich eine Mischung aus beiden Genres möchte, greife ich zu Fallout oder Borderlands.
In ein Wolfenstein wirkt das auf mich deplatziert, doch halt, ich habe am Anfang des Spiels gesehen wer da seine Finger mit im Spiel hatte.
Und zwar: Die Arkane Studios!!!
Einer meiner absoluten Hass-Entwickler, die immer voll an mir vorbei entwickeln.
Wenn ich anschließend lese die Bereiche wiederholen sich später, ist bei mir endgültig die Luft raus.
Wenigstens war Youngblood in der 3 für 49 Euro Aktion bei Saturn enthalten, da ist ein Fehlkauf nicht so tragisch.
Vorgestern The Outer Worlds für die PS4 durchgespielt.
TOW ist ein recht mittelmäßiges Spiel, welches aber recht viel Spaß macht. Anfangs machte das Spiel noch einen sehr guten Eindruck, aber mir wurde nach einigen Stunden bewusst, wie lasch das Spiel tatsächlich ist. Es gibt keine wirklichen Makel oder Bugs, aber sehr viel von dem Spiel fühlt sich nach "schonmal gesehen an". Das ist nicht automatisch etwas schlechtes, aber dafür spielt sich das Spiel dann doch etwas zu safe. Es ist viel zu einfach, einen Jack-of-all-Trades Charakter zu erstellen, der abseits von Kampf-Skills alles irgendwie kann und ein paar Sachen richtig gut. Das ist zwar recht entgegenkommend und ich hab bei meinem Playthrough eine Menge Content mitnehmen dürfen, fühle mich aber dann doch etwas zu abgeschreckt, das Spiel in absehbarer Zeit nocheinmal zu spielen.
Für mich glänzt das Spiel aber in Punkten Story und Welt. Zwar dauert es, bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt (und dann ists eigentlich auch schon so gut wie vorbei), aber die Welt und ihre Charaktere können die Zeit bis dahin gut überbrücken. Der Humor hat mir auch zugesagt, auch wenn die Witze etwas einseitig sind. Die Einbindung der Gruppenmitglieder finde ich nur halbgelungen, da ich ihr Potential für ungenutzt halte und sie mir insgesamt etwas zu "reingequetscht" rüberkommen, ähnlich wie bei den Gruppenmitgliedern in Fallout.
Zum Gameplay muss ich leider sagen, dass dort die größten Mängel sind. Ersteinmal ist das Spiel nicht nur simpel, sondern auch einfach. Gut, ich habe auch auf Normal gespielt, aber ab der Hälfte war ich eine wandelnde Todesmaschine. Es gibt ein paar unterschiedliche Waffen- und Gegnertypen, aber das ist zu 90 % der Zeit vollkommen irrelevant. Rüstungswerte sind auch vernachlässigbar, da interessieren nur die Skill-Boni. Ähnlich verhält es sich mit den Gruppenmitgliedern, die sich im Kampf kaum unterscheiden. Es gibt auch keinen wirklichen Loot, bis auf eine Menge Junk und immer wieder die gleichen Waffen und Rüstungen, sowie eine übertriebene Anzahl an Consumables, die man eh nicht wirklich braucht. Und Munition, von der man aber in der Regel auch ausreichend hat. Erkunden lohnt sich wirklich nur oberflächlich, da das Spiel nur so tut, als hätte es ein paar relevante Mechaniken und bis auf ein paar Ausnahmen wirft das Spiel einem Spieler seinen Content direkt vor die Füße. Ich konnte das aber die meiste Zeit gut ignorieren und hatte meinen Spaß.
Zusammenfassend fand ich das Spiel sehr unterhaltsam und von der Länge genau richtig, aber ich kann keine Lobeshymnen dafür aussprechen.
Mondlichtung
25.01.2020, 13:47
Ein recht kurzes Metroidvania. Man steuert einen Squad aus 3 Kriegshelden ( Anfangs nur einen). Jeder mit individuellen Waffe und Fähigkeiten. Die Grafik erinnert etwas an Merchenary Kings. Leider gibt es keine Teleporter oder ähnliches und so muss man teilweise sehr langes back Tracking betreiben. Das Spiel ist soweit ganz ok, aber auch nichts besonderes.
Devil may Cry 3
Mit Abstand der beste Teil der HD Collection! Sehr gutes Gameplay, tolle Waffenauswahl, fördernde Bosse und coole Sprüche. Im Gegensatz zum Vorgänger kann man die vorherigen Missionen jederzeit wiederholen um versteckte Items und Red Orbs zu sammeln.
Shadows of the Damned
Das hat Jahre gedauert, bis ich dieses Spiel zocken durfte.
Die erste Bestellung ist vor Jahren abhanden gekommen.
Dann war es bei Gamestop ausverkauft.
Einige Jahre später ist die zweite Bestellung beschädigt worden und erst dann hatte Gamestop eine Version davon letztens im Regal stehen.
Zwar war die OVP völlig für'n Arsch, doch mich interessierte nur das Spiel.
Nach 10 Stunden muss ich sagen, Suda51 hat hier eines seiner besten Games kreiert.
Man hat dermaßen viele schräge Ideen ins Spiel einfließen lassen und es mit dem Resident Evil 4 Gameplay gepaart.
Raus gekommen ist ein dreckiger Trip in die Unterwelt, den man ständig mit einem Augenzwinkern begegnet.
Würde das sogar mit meinem Favoriten Killer7 gleichsetzten und fordere hiermit einen offiziellen zweiten Teil.
Und aussortiert wurden:
Death Stranding
Wie überaus ärgerlich.
Alles am Spiel spricht mich an.
Schöner OST, die Grafik bei den Landschaften hat echt was und die Handlung ist völlig crazy und werde mir die sicherlich irgendwann auf Youtube geben.
Leider, leider gibt es genau einen Punkt, der mir alles kaputt gemacht hat, weswegen ich Death Stranding nicht weiterspielen werde.
Die Rede ist vom Gameplay.
Kojima hat hier Langeweile neu definiert.
Wenn ich dann von Kunst lese oder man hat hier ein Meisterwerk erschaffen, welches das Genre (ja, welches eigentlich?) meilenweit im Jahre 2019 vorangebracht hat, wird mir ganz schwindelig.
Dieser Wandersimulator ist gnadenlos öde.
So etwas gebe ich mir keine 30-40 Stunden, sonst falle ich in den Winterschlaf.
Far Cry: New Dawn
Yay, Ubi-Schrott hat wieder die nächste Ladung Müll abgeliefert.
Wenn man keine Erwartungen hat und dann trotzdem enttäuscht wird, ist das irgendwie eine besondere Leistung.
Kenne ein Far Cry und man kennt alle.
Alleine der Anfang ist zum Haare raufen.
Wieder spielt man den tollen Hoffnungsträger, der Menschen gegen eine Bedrohung zusammen trommeln muss (gegen zwei Gören).
Dabei blinkt die Karte wieder dermaßen, dass man kurz vor einem epileptischen Anfall steht, weil man den Spieler ja irgendwie beschäftigen muss.
Die Dialoge sind dann ein absolutes No Go. Beispiele gefällig? Gerne!
Bin auf'n Weg zur nächsten Mission und werde s-t-ä-n-d-i-g von meiner Begleitung vollgelabert.
Die hält einfach nicht die Fresse.
Da kommen dann Sätze wie: "Das war knapp" oder "Beinahe wäre es aus gewesen", dabei laufen wir nur herum.
Keine Bedrohung... nichts.
Natürlich nennt die ein dann ständig Cap, weil man anscheinend keinen richtigen Namen hat.
Später rette ich dann so einen Kerl und der erzählt nur Unsinn.
Er bedankt sich gleich 3x, weil man den Held gespielt hat und nur wegen ihm gekommen ist.
Denn er ist so unwichtig und man selber ist ein Gott, wie kann das nur sein?
Anschließend ist sein Bein verletzt, also so ganz nebenbei, vorher war alles super und er muss sich jetzt erholen... warte... nein, wie doof von mir, der hat sich nur was verrenkt , worum wir uns sofort kümmern.
Schon steht er auf und will tapfer wie er ist an die Arbeit gehen, dabei hat man zuvor rumgeheult.
Er bekommt also den Hinweis sich auszuruhen und exakt eine Sekunde später ist er überzeugt und humpelt weg.
Kaum geht man anschließend durchs Lager, schlägt ein die Ubi-Schrott Formel wieder voll in die Fresse.
Alle labern ein ohne Aufforderung voll, man kennt keinen von denen und soll direkt irgendetwas nerviges erledigen.
Das Skript zum Spiel hätte man besser verbrannt und kam mir wieder vor wie in Days Gone.
Neben Watch Dogs und Assasiens Creed ist Far Cry nun die dritte Reihe von Ubisoft, die ich in Zukunft meiden werde.
Werde darauf nie klar kommen, dass die vor 17 Jahren Prince of Persia rausgehauen haben.
Death Stranding
Wie überaus ärgerlich.
Alles am Spiel spricht mich an.
Schöner OST, die Grafik bei den Landschaften hat echt was und die Handlung ist völlig crazy und werde mir die sicherlich irgendwann auf Youtube geben.
Leider, leider gibt es genau einen Punkt, der mir alles kaputt gemacht hat, weswegen ich Death Stranding nicht weiterspielen werde.
Die Rede ist vom Gameplay.
Kojima hat hier Langeweile neu definiert.
Wenn ich dann von Kunst lese oder man hat hier ein Meisterwerk erschaffen, welches das Genre (ja, welches eigentlich?) meilenweit im Jahre 2019 vorangebracht hat, wird mir ganz schwindelig.
Dieser Wandersimulator ist gnadenlos öde.
So etwas gebe ich mir keine 30-40 Stunden, sonst falle ich in den Winterschlaf.
Hmm, wie weit hast du es denn gespielt? Wenn du von Wandersimulator sprichst, kann das ja nicht gerade weit sein, das Spiel fängt sehr trivial an weil es erst langsam all seine Gameplaymechaniken enthüllt. Klar läuft man in dem Spiel viel rum, aber gerade wenn man auf "Schwer" spielt und schon ein bisschen weiter ist denkt man sich: "boah also die Leute die es als Walking-Simulator bezeichnen, haben echt keine Ahnung" es gibt Momente da ist man echt permanent unter Anspannung. Wenn man sich wie ich die Regel setzt nicht zwischendurch zu speichern (das geht leider) also eine Lieferung, bzw eine Reihe an Lieferung in einem Stück durchzieht, geht einen manchmal echt der Stift flöten, man muss teils sehr weitsichtig vorausplanen. Dazu kommt dass man durch Lieferungen an den verschiedensten Auftraggebern ständig irgendetwas Neues freischaltet.
Wenn dich so viel am Spiel anspricht, kann ich dir nur empfehlen dir noch mal einen Ruck zu geben.
Ja, ich weiß in etwa was du meinst und der Wandersimulator war natürlich eine überspitzte Formulierung.
Aber dennoch, was ich gestern in einigen Let's Play Videos gesehen habe, wie sich Death Stranding nach 15-20 Stunden spielt, ist absolut nicht mein Fall und definiere ich mit Langeweile.
Extra Regeln wie zwischendurch nicht speichern oder auf schwer zocken ist dann zusätzlich nichts für mich, passt aber voll zu dir.;)
Jetzt ist es so oder so zu spät, Spiel habe ich bereits verkauft und verbuche ich unter: "Nicht mein Ding".
Endlich mit der "Kampagne" von Pokémon Schwert fertig. Bzw. eh schon seit ein paar Tagen. Hab nur drauf vergessen, es auch hier groß zu verkünden. Das Spiel ist ansich ja ganz nett, aber mehr auch nicht. Es hat meiner Meinung nach nichts, was das Spiel besonders macht. Vor allem nach Abschluss der Liga-Challenge nervt der Teil mit den beiden Brüdern doch echt nur noch. Das war lästiges von A nach B laufen mit einigen Kämpfen dazwischen. Wirklich nur überflüssig. Grafisch gibt das Spiel auch nicht so viel her, wie möglich wäre. Das ist echt schade. Alles mit freier Kamera und weitläufiger sollte sogar bei Pkmn inzwischen drin sein.
Es gäbe doch so viel Potential! Wie schön wäre doch einmal ein riesiges open World Pkmn in einem Breath of the Wild Stil? Mit allen Regionen, die man nach und nach besucht und erkundet... Dafür würde ich es sogar akzeptieren, dass Region für Region dann als kostenpflichtiger DLC nachgereicht wird. Aber die beiden DLC's die noch veröffentlicht werden, fasse ich mit Sicherheit nicht an. Vor allem nicht bei dem Preis.
LG,
Mike
Die Tage zwei kurze Games dazwischen geschoben:
The Great Perhaps: Ist ein kurzes Adventure mit einer Handlung, die wahnsinnig viel Potenzial bereithält.
Leider wird dieses Potenzial kaum genutzt und ist es zudem sehr einfach.
Passt nicht wirklich zur sonst guten Vertonung und den netten Stil, aber für 3,99 Euro geht das ziemlich in Ordnung.
Wird dennoch nicht lange im Gedächtnis bleiben.
Infamous: First Light: Habe ich heute gesehen und hat mich daran erinnert, dass First Light die letzte Infamous-Lücke ist, die ich in den letzten Jahren noch nicht geschlossen habe.
Also gestartet und in exakt 3 Stunden und 9 Minuten durchgezockt.
Puh, zum Glück war das so ein kurzer DLC, denn für ein 10 Stunden Spiel wäre mir Fetch zu nervig gewesen.
Und für die Zeit sich eben mit Neonkräfte durch die Stadt prügeln und die Vorgeschichte kennen zu lernen war das durchaus spaßige Unterhaltung.
Kentucky Route Zero: Ein Spiel das fast ein komplettes Jahrzehnt in Entwicklung war und im Laufe der Zeit viele positive Kritiken eingeheimst hat ... was ich echt nicht nachvollziehen kann. Ich hatte mir eigentlich ein cooles narratives Adventure erhofft, aber im Endeffekt hat dieses Spiel so gut wie keine Story, keinerlei interessanten Charaktere und gameplaytechnisch ist es eigentlich nichts weiter als ein Walking Simulator mit ein paar Text Adventure Einlagen. Das ganze ist außerdem als Roadtrip aufgebaut, wodurch die Entwickler unzählige sinnlose Sequenzen einwerfen konnten die visuell zwar ganz cool sein können, aber die im Endeffekt so gut wie nichts zu irgendwas beitragen. Und das bisschen was es tatsächlich an Story gab wird nicht mal ordentlich aufgelöst. Man kommt zwar da an wo man hin wollte, aber das warum wird nie geklärt. Stattdessen läuft man einfach nur dutzende Male mit einer Katze im Kreis und belauscht ein paar Gespräche ... und das ist dann auch der ganze fünfte Akt, für den die Entwickler trotzdem 3 1/2 Jahre gebraucht haben (?!?!?!)
Seriously, what the fuck? Was ist das denn bitte für ein Ende? Das wirkt geradezu so als ob die Entwickler keine Ahnung hatten wohin die Story eigentlich gehen soll, weswegen sie nach all den Jahren einfach das Handtuch geworfen und "schnell" was zusammgeschustert haben damit sie nicht noch mehr Zeit mit diesem Spiel verschwenden müssen. Kann ich von daher echt niemandem empfehlen. Ist für mich einfach nur ein wunderbares Beispiel für Style over Substance. Und neben der visuellen Präsentation fand ich ansonsten nur ein paar der Songs ganz cool.
GreedFall [PC]
https://howtofixgame.com/wp-content/uploads/2019/09/45g45g425g2.jpg
Hat mir insgesamt richtig gut gefallen. Am besten hat mir die durchaus gute Story gefallen, da sie mit dem unverbrauchten Setting einiges hermacht. Klar es gibt hier und da einige Punkte, die man besser hätte machen können (flexibleres Schnellreisesystem, besseres Lootsystem, mehr Innenraumausstattungen, stupides Stealth-System, etc.) Schade, dass die Begleiter nicht wirklich Einfluss in den Dialogen nehmen. Sie stehen oftmals stumm daneben und sagen nur unwichtige Beiläufer. Leider kann man sie nicht anpassen, nur die Ausrüstung (also keine Skills, Attribute etc). Am meisten hat mich eher die teilweise sterile Welt gestört. Es gibt zwar NPCs, aber die sind nicht ansprechbar und machen nicht den Eindruck, als würden sie einen Tagesablauf nachgehen. Manche rennen nur doof ihre Routen ab. Auch die Gegnervielfalt lässt zu Wünschen übrig, man sieht sich schnell satt. Dafür ist die Optik und die Technik an sich gelungen, hatte keine nennenswerten Bugs. Gesichtsansimationen sind doch zu steif, aber das schaffen eh nur Top-Budget-Spiele.
Finde es bewundernswert, wie sich Spiders mit jedem Game besser wird, wenn ich z.b. an ihre ersten Spiele denke. Mit mehr Budget und dem neuer Basis von GreedFall kann das neue Spiel nur noch besser werden. Ich freu mich drauf. Kann GreedFall jedem der was auf gute Rollenspiele hält weiterempfehlen. Speziell auch an Leute, die BioWares alter Tage nachtrauern.
Ys VII Lacrimosa of Dana, Nintendo Switch, ca. 56 Stunden
Nachdem ich dieses Jahr (bzw. zum Jahreswechsel) bereits Dragon Quest XI S und Xenoblade Chronicles Torna beendet habe, denke ich mir nun „hätte fast mal an der JRPG Challenge für 2020 teilnehmen können“. Denn am Samstag habe ich nach 56 Stunden Ys VIII mit dem True Ending durchgespielt.
Ys VIII war mein erstes Ys Spiel. Zuvor hatte ich von der Serie zwar ab und an mal gehört, jedoch nie ein Spiel besessen und auch keines gespielt.
Letztes Jahr habe ich dann im Rahmen des Switch Ports und auf viele sehr positive Stimmen zugegriffen und mir das Game mit in den Sommerurlaub genommen, wo ich es ca. fünf Stunden angespielt und nach der Rückkehr zu Gunsten anderer Titel habe liegen lassen. Da mich nach DQXI S aber wieder das JRPG Fieber gepackt hat und ich auf die Lieferung von DQV wartete bzw. das grottige Torna in 20 Stunden abfrühstücken konnte (und mir sowieso vorgenommen habe, dieses Jahr wirklich mal einige Teile meines Backlogs anzugehen), fiel mir Ys VIII wieder ein.
Nach kurzer Eingewöhnung fand ich auch ob des schnellen und leicht zu verinnerlichenden Gameplays wieder ein.
Nach der Wiedereinfindung habe ich dann das Spiel auch recht locker flockig auf dem dritten Schwierigkeitsgrad durchgespielt und dabei – ohne Komplettierung anzustreben – immer brav alle Sidequests gemacht, gefischt, alle Geschenke gekauft etc.
Einzig hatte ich mich vorab informiert, dass es bestimmte Dinge gibt, die man verpassen kann und dass es mehrere Enden gibt, je nachdem wie hoch der Vertrauenswert zu den anderen Gestrandeten ist.
Den Rest habe ich eigentlich ohne Hilfe ganz gut hinbekommen, indem ich nach jedem Story Abschnitt das Board für die Sidequests und die Fragezeichen auf der Map geprüft habe.
Ys VIII ist ein JRPG, welches mir gameplaytechnisch sehr gefällt. Das Kampfsystem ist sehr flott und leicht zu verstehen ohne dabei zu simpel zu werden und funktioniert für mich um Meilen besser als das eines Kingdom Hearts 3, das alle paar Sekunden durch übermächtige Komboangriffe inkl. Filmsequenz unterbrochen wird. Der Flow ist schlicht extrem gut und es fühlt sich sehr befriedigend an, die Horden der Gegner wegzuschnetzeln.
Auch der Aufbau der Spielwelt hat mir sehr gut gefallen. Es gibt eine Open World, stattdessen ist die Insel der Sirenen wie ein klassisches Action Adventure/Metroidvania aufgebaut, wo man mit fortlaufendem Spielverlauf und erworbenen Fähigkeiten neue Areale freischaltet, die vorher oft schon angeteasert werden. Durch die Oberweltkarte ist auch immer ersichtlich, wo man evtl. ein neues Hindernis mit einer neuen Fähigkeit oder einem neuen Mitstreiter tilgen kann – wobei ab und an tatsächlich eine setzbare Markierung auf der Karte nützlich gewesen wäre, da trotz Markierung auf der Oberweltkarte nicht immer ganz ersichtlich ist, in welche Richtung man sich jetzt genau bewegt.
Durch die zwei Handlungsstränge, die später zusammenlaufen, wird auch eine tolle Abwechslung geboten, was die Dungeons betrifft. Anfangs bewegt man sich mit Adol eher in naturbelassenen Gebieten, während Dana in Zeldaesquen Tempelanlagen unterwegs ist, die auch mit dem ein oder anderen kleinen Puzzle aufwarten können.
Die Geschichte fand ich auch total klasse, da ich Abenteuergeschichten auf verlassenen(verwunschenen) Inseln und Schiffbruchgeschichten seit Kindestagen liebe und die Prämisse für JRPGs absolut unverbraucht ist. Ein Wermutstropfen war, dass man sich von den Genre Konventionen doch nicht ganz losreissen konnte und es gegen Ende in immer größeren Clusterfucks ausgeartet ist, so dass es dann doch um die Vernichtung des ganzen Universums ging. Hier wäre weniger m.E. mehr gewesen und man hätte es besser bei einer „lokalen“ Bedrohung belassen können. Nichtsdestotrotz hat mir die Geschichte in Summe sehr gut gefallen, insbesondere durch die relative Bodenständigkeit, die sie sich über die größte Spielzeit erhalten konnte und auch aufgrund der sympathischen und aussagekräftigen Charaktere. Diese sind zwar Setting-bedingt weniger als in den allermeisten Genrekollegen, glänzen aber hingegen durch Persönlichkeit und auch recht interessante Sidequests, die einem die Charaktere näherbringen.
Technisch hat die Switch Version schon mit einigen Problemen zu kämpfen. Die Grafik wirkt auf einem großen 4K Fernseher sehr grob und man sieht natürlich, dass man es mit einem ursprünglichen Vita Spiel zu tun hat. Leider hat das Spiel dennoch Schwierigkeiten die Frame Rate konstant auf 30FPS zu halten und man sieht auch viele Artefakte wie Flimmern und abgehackte Bewegungen von weiter entfernten Gegnern. Stilistisch gefällt mir die Insel der Sirenen sehr gut und es gibt doch einige unterschiedliche Setpieces.
Die Musik muss noch positiv erwähnt werden, da es hier sowohl ruhige, atmosphärische und fast schon melancholische Stücke gibt, die sich mit rockigen Stücken abwechseln, welche sehr gut die schnelle Action im Gameplay unterstreichen.
Insgesamt bin ich von Ys VIII begeistert gewesen und durchaus interessiert mir weitere Titel der Serie anzuschauen.
Momentan liebäugle ich mit der Compilation der ersten beiden Teile für die PSP und habe mir die bald erscheinende Limited Edition von Memories of Celceta für die PS4 vorbestellt.
Da Ys VIIi auch mein erstes Falcom Spiel darstellt bin ich nun umso erpichter auch die Legend of Heroes Serie anzugehen, von der ich mir die drei westlichen Versionen von Trails of Cold Steel vor Kurzem für die PS4 zugelegt habe. Allerdings ist hier die Hürde doch etwas groß, sich an dieses Mammut Projekt heran zu trauen – zumal ich eigentlich auch gerne Trails of the Sky und die Crossbell Saga vorab spiele würde.
Ys VIII ist mit Sicherheit eines meiner liebsten JRPGs dieser Generation geworden und hat mir gezeigt, dass es sich durchaus mal lohnt, den wachsenden Backlog zu bekämpfen.
Wertung: 9,0/10
God of War: Ascension - 10:29:24 Std.
Dieses God of War habe ich völlig ausgeblendet und dann mehr so etwas wie die PSP-Ableger erwartet.
Würde ich letztendlich sogar mit Teil 3 gleichsetzen, da hier ein wahnsinnig stimmiges Gesamtpaket geschnürt wurde.
Der erste und der letzte Boss suchen ihresgleichen, man hat nette Rätsel integriert und vor allem sind die Schauplätze abwechslungsreich ausgefallen.
Habe nur gar keine Ahnung, ob die Handlung überhaupt schlüssig ist durch diese Erweiterung, denn dafür bin ich zu lange aus der ursprünglichen Trilogie draußen.
Apsulov: End of Gods - ca. 8 Std.
Gestern nach monatelanger Pause durchgezockt.
Das ist wieder so ein Spiel der Marke SOMA oder Moons of Madness.
Wieder ein cooler Schauplatz, wieder eine höchst interessante Story, aber leider wieder einige nervige Gegner, die nie unheimlich oder bedrohlich wirken.
Vielmehr ist es diese bedrückende, düstere Stimmung, die zu gefallen weiß.
Man könnte sogar die Ausgangslage weiterspinnen für weitere Teile, was man vielleicht mit Unforgiving: A Northern Hymn bereits getan hat?
Dragon Ball Z: Kakarot [PC]
https://steamcdn-a.akamaihd.net/steam/apps/851850/header.jpg?t=1580307892
Das Spiel hat mich echt überrascht. Erwartet habe ich nen generischen Prügler-Klon wie Dragonball Xenoverse oder Jump Force mit etwas Rollenspiel-Flair. Hab mich auch null vorher informiert und wurde dann in den ersten Stunden eines Besseren belehrt. Hätte ich gewusst, dass das Spiel die ganze Z-Story chronologisch erzählt, wäre ich komplett anders an das Spiel herangegangen. Doch nicht nur das hat mich überrascht, denn das Spiel ist verdammt gut geworden. Die Kämpfe sind einfach zur spaßig, man muss sich keine 10-Tasten-Kombos wie in einem Beat ’em up merken, alles flutscht und sieht zudem noch klasse aus. Natürlich am Anfang nicht so viel, wo man nix kann aber z.B. in der Boo-Saga als SSJ-3 fetzt der Bildschirm schön richtig. Und meine Fresse, das Dragonball Flair kommt richtig gut rüber. Hat mich sogar wieder dazu gebracht ein paar Folgen zu gucken, um in Nostalgie zu schwelgen. Ein Lob auch noch an die Entwickler, die so manche kleinen Details in gewisse Szenen hineingepackt haben, die nur ein Fan erkennen kann. Selbst emotionale Szene wie die Folge "Vegetas Erkenntnis" haben sie reingepackt. Auch gibt es eine umfangreiche Enzyklopädie, man kann die Dragonballs sammeln und sich was wünschen, mit versch. Chars fighten usw. Leider hat das Spiel auch die typischen JRPG-Kinderkrankheiten, z.B. die Minispiele die nur scheiße und unnötig sind. Es gibt kein JRPG was nicht auf das beschissene Angeln verzichtet, ebenso wie hier in DBZ Kakarot. Man darf sich auch kein waschechtes Rollenspiel erwarten, nur ein paar RPG-Elemente. z.B. gibts kein richtiges Dialogsystem und die Nebenquests sind auch ziemlich langweilig. Auch gibts abseits des Kämpfens (wenn man die Minispiele außen vorlässt) keine nennenswerte Gameplay-Tiefe. Die Spielewelt zu erkunden macht auf Dauer keinen Spaß, weil es nicht wirklich was gibt. Im Grunde hat man den meisten Spaß, wenn man nur die Hauptstory verfolgt und dazwischen ein paar Sidequests macht. Nichtsdestotrotz macht das Kämpfen, die Story und die Dragonball-Atmosphäre alles wieder wett. Für mich das beste Dragonball Spiel, das es gerade gibt.
Street Fighter V - 8 Stunden.
Das einzige Genre, wo ich solch trashige Geschichten mag.
Mir wurden zum Ende hin zwar die Fights zu heftig, da ich unendlich schlecht in all den Fighting Games bin, Spaß hatte ich dennoch.
Für die paar Stunden halt angenehme Unterhaltung und bei weitem besser als das schreckliche Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm Generations.
Das habe ich nämlich nach einer Stunde aufgegeben und darf sich neben My Hero One's Justice an den Katzentisch setzen.
Warum muss man ständig die Handlung der Serien so billig nacherzählen?
Wenigstens haben sich die Verantwortlichen (CyberConnect2) danach relativ gut entwickelt, wie Dragon Ball Z: Kakarot zeigt.
The Legend of Zelda: Link‘s Awakening - 14 Std.
Schön gemachtes Remake, dessen Reviews ich persönlich überzogen finde.
Für mich, jemand der das Original kennt, wurde hier einfach ein gutes Spiel abgeliefert.
Man bleibt dem Original treu und konnte mich an erstaunlich viel von damals erinnern, was den Zauber ein wenig genommen hat.
Doch befinden sich meine Erwartungen und das was ich bekommen habe auf selber Stufe.
Also ja, Daumen hoch für Link‘s Awakening.:A
Donkey Kong Country: Tropical Freeze - 11 Std.
Ich mag Donkey Kong nicht, also die Figur an sich.
Bis Level 3 wollte das Spiel nicht zünden und plötzlich entfaltet sich eines der besten Jump ’n’ Run der letzten Jahre.
Spontan fällt mir nur Rayman Origins & Legends innerhalb de letzten fünf Jahre ein, welche ich besser finde.
Denn hier wartet ein angenehm schweres Spiel auf ein, dessen Soundtrack geil ist und die Grafik mit den vielen Ideen ist grandios.
Mal schwimmt man durch Höhlen und sieht man bloß den Schatten von Donkey Kong, während die Krawatte knallrot leuchtet und wenig später wartet die Welt La Savanna auf ein, die an Afrika erinnert und lauter coole Ideen bereithält.
Auch die Endgegner sind übelst gelungen und witzig obendrein.
Wirklich tolles Game und das Beste Jump ’n’ Run von Nintendo, das ich jemals gespielt habe.
The last Door, Nintendo Switch, ca. 10 Stunden
Als großer Lovecraft- und Cosmic Horror-/Weird Fiction-Fan bin ich immer auf der Suche nach gutem Material aus dem Genre und bin vor dem Hintergrund durch Zufall (eine Youtube-Kommentar Empfehlung) auf the last Door aufmerksam geworden.
Da mir auch Point&Click Adventure sehr gut gefallen habe ich mal geschwind im Nintendo Eshop zugegriffen (da es leider keine physische Version gibt).
Das Spiel erschien bereits vor einigen Jahren im Episodenformat und erstreckt sich über zwei Staffeln mit fünf bzw. vier Episoden. Man spielt Jeremiah Devitt, der den Selbstmord eines alten Schulfreundes Anthony Beechworth aufklären will. Relativ schnell wird klar, dass Beechworth und Devitt, die zu Jugendzeiten ein Internat/Waisenhaus belebt haben, dunkle Flecken aus der Vergangenheit mit sich rumtragen, die mit einem übernatürlichen Phänomen welches im Spiel als „der Schleier“ bezeichnet wird zu tun haben.
The Last Doorl schafft es, hervorragenden kosmischen Horror zu etablieren, ohne die xte Verwurstung des Cthulhu Mythos zu sein. An einigen Stellen wird zwar Lovecraft direkt referenziert, jedoch sind dies bestenfalls vereinzelte Easter Eggs. Stattdessen etabliert das Spiel seinen eigenen Mythos, der erschreckend und verstörend ist und mit den Urängsten des Menschen zu tun hat. Gemeinsam mit einem herausragenden Soundtrack, der hauptsächlich aus klassisch anmutenden Klavierstücken besteht und einer insgesamt grandiosen Soundgestaltung, wird eine Atmosphäre geschaffen, die m.E. in der absoluten Oberliga der Horrorspiele mitspielt und durchaus mit Silent Hill 2 mithalten, wenn nicht sogar diesen Maßstab übertreffen kann. The Last Door kommt ohne viele Jumpscares aus (es gibt einige, die aber gut platziert und dosiert sind), sondern kreiert den Horror durch die bedrückende Atmosphäre und die Geschichte.
Grafisch präsentiert sich das Spiel in Pixel-Optik, die an NES Titel erinnern soll. Hiervon sollte man sich aber nicht abschrecken (no pun intended) lassen, die Immersion in die Geschichte ist trotz der minimalistischen Optik gewaltig und das Spiel hat auch optisch schöne Kulissen und tolle Pixelart zu bieten.
Aus Gamplay Perspektive bietet das Spiel solide Adventure Kost. Geübte Spieler dürften ohne Probleme durchkommen, jedoch gibt es am Ende eine typische Adventure Trope (ein Bildschirm Labyrinth), durch das ich ohne Walkthrough niemals durchgefunden hätte außer mit Hilfe von stundenlangem Try and Error.
Ich möchte dieses Spiel jedem Horror Fan ganz dringend ans Herz legen. Spiele, die direkt den Cthulhu Mythos und Lovecraft aufgreifen, werden von dem Titel an die Wand gespielt und es ist narrativ betrachtet aus meiner Sicht einer der verstörendsten und besten Horror Spiele, die ich in den letzten Jahren gespielt habe.
Wertung: 8,5 / 10
Kirbys Dreamland, Game Boy, ca. 45 Minuten
Die meisten dürften das Spiel kennen, daher gar nicht viele Worte an der Stelle.
Kirbys erster Auftritt, ein sehr einfaches und sehr kurzes Jump and Run, das für sich genommen meiner Meinung nach ein solides aber nicht herausragendes Spiel hat, welches vor allem durch seinen Charme überzeugt. Es ebnete den Weg für einen sehr guten NES-Ableger und das herausragende Kirbys Dreamland 2, welches m.E. einer der stärksten Game Boy Titel ist.
Wertung: 7,0 / 10
Bloodstained Ritual of the Night, Xbox One X, ca. 18 Stunden
Das inoffizielle neueste Castlevania.
Auch hier kann ich mich kurzhalten: Eine konsequente Fortsetzung von Symphony of the Night, Circle oft he Moon etc. Ein wirklich sehr gutes Metroidvania, dem meiner Meinung nach der letzte Funken fehlt, um es in die Champions League zu Symphony oder Super Metroid zu bringen.
Grafisch bin ich immer noch der Meinung, dass man sich mit einem handgezeichneten 2D-Stil einen größeren Gefallen getan hätte. Darüber hinaus hat das Spiel an einigen Stellen mit massiven Performance Einbrüchen zu kämpfen (der „Glücksspiel“-Boss), die für mich basierend auf dem Gezeigten und der Hardware (Xbox One X) unbegreiflich sind. Zudem kann das Spiel leider in Sachen Bossgegner nicht mit den ganz großen Vorbildern mithalten und jüngst hat mir erst Ori and the Will of the Wisps gezeigt, wie Bossgegner in einem solchen Spiel sein müssen. Diese sind nämlich sowohl spielerisch, als auch inszenatorisch eine ganz andere Hausnummer als die Endbosse aus diesem Spiel.
Trotz dieser Mankos hatte ich rund 20 Stunden eine sehr gute Zeit und habe von dem Game genau das bekommen, was ich mir seit der Ankündigung erhofft habe. Ein sehr gutes Castlevania im Symphony of the Night Stil.
Vllt. Erbarmt sich Konami ja nochmal und gibt Igarashi die Lizenz, um ein neues offizielles Castlevania zu kreieren. An die Lore der Vorlage kommt Bloodstained leider nicht ran.
Wertung: 8,6 / 10
Ori and the Will of the Wisps, Xbox One X, ca. 16 Stunden
Hierzu habe ich mich im entsprechenden Ori Thread bereits geäußert.
Absolutes Meisterwerk.
Wertung: 9,5 / 10
Wonder Boy and the Dragons Trap, Nintendo Switch, ca. 4 Stunden
Da ich gerade im Metroidvania Fieber war und aufgrund der momentanen Situation in Deutschland viel Zeit zuhause verbringe, dachte ich: Komm, tu was gegen den Backlog und pack vor Doom Eternal, Resi 3 und Final Fantasy VII noch ein kleines Spielchen dazwischen. Habe mich also für Wonder Boy 3 entschieden, was hier schon seit einiger Zeit rum liegt.
Erstmal muss ich sagen: Toll, dass hier neben dem Modul noch einige Goodies in der Spielehülle drin sind. Neben Soundtrack gibt es ein kleines Booklet und einen Anhänger. Das zeigt mir mal wieder, wie viel Charme alte Spiele auch durch das Drumherum bekommen haben und wie sehr mir das bei modernen Games fehlt. Hat auf jeden Fall schön zu dem Retro Flair des Spiels beigetragen.
An und für sich hat mir das Spiel als solches dann auch hervorragend gefallen. Es versprüht ganz stark den Charme und das Gefühl, das ich mit Plattformern aus der Ära verbinde. Man kann es nicht wirklich beschreiben, aber das ganze Artdesign, der Aufbau der Spielwelt, der Schwierigkeitsgrad – das alles ist eine super akkurate Reminiszenz der späten 80er/frühen 90er Jump and Runs.
Grafisch hat man sich für einen wunderschönen, handgezeichneten 2D-Stil entschieden, der sich on the fly (per Knopfdruck) in den alten Retro Stil des Sega Master Systems umschalten lässt.
Der Titel hat mir so viel Freude bereitet, dass ich am liebsten direkt Monster Boy, welches ich zeitgleich mit Wonderboy 3 gekauft hatte, anfangen würde.
War ein tolles Retro Erlebnis und meiner Meinung nach müssen so Remakes sein: Das Gefühl des Originals einfangen und lediglich technisch so aufwertend sein, dass man denkt das Spiel könnte fast auch ein aktueller (Indie-)Titel sein.
Wertung: 8,0 / 10 (wenn man das Preis-/Leistungsverhältnis und den o.g. Inhalt berücksichtigt, dürfen es auch gerne 8,5 sein, ich beziehe mich in meinen Wertungen aber grundsätzlich nur auf das Spielerische).
Sylverthas
22.03.2020, 09:59
The last Door, Nintendo Switch, ca. 10 Stunden
Oh, das klingt ja super. Danke für den Tipp. Stellenweise kann ja eine einfachere, aber gut durchdachte, Grafik den Horror sogar ergänzen - weil das Gehirn die Lücken füllt. Finde das Design von SH1 immer noch ziemlich gut, oder Lone Survivor und Clock Tower 1. Bei Horror kommt es ja auf so viele verschiedene Elemente an, die zusammenspielen.
In dem Zuge vielleicht für den ein oder anderen interessant: World of Horror. Ist jetzt kürzlich im Early Access verfügbar, ziemlich inspiriert von Junji Ito. Der Artstyle passt da auch wunderbar zu. Werde selber noch damit warten das auszutesten, weil 1. early Access (:p) und 2. Roguelite. Vielleicht etwas, was man auf dem Schirm behalten kann - auch weil ichs toll finde, dass im Indie Bereich Horrorspiele so divers am Laufen gehalten werden.
Ich möchte dieses Spiel jedem Horror Fan ganz dringend ans Herz legen. Spiele, die direkt den Cthulhu Mythos und Lovecraft aufgreifen, werden von dem Titel an die Wand gespielt und es ist narrativ betrachtet aus meiner Sicht einer der verstörendsten und besten Horror Spiele, die ich in den letzten Jahren gespielt habe.
Das wird noch so gut?
Kenne die erste Episode, die mir zwar gut gefallen hat, aber nicht auf solch eine Bombe schließen lässt.
Sollte das wohl dringend weiterspielen.
@Sylverthas
World of Horror, ist eines der spannendsten Horror-Games, die sich momentan in Entwicklung befinden.
Kommt das nicht sogar von einem Zahnarzt?:D
Oh, das klingt ja super. Danke für den Tipp. Stellenweise kann ja eine einfachere, aber gut durchdachte, Grafik den Horror sogar ergänzen - weil das Gehirn die Lücken füllt. Finde das Design von SH1 immer noch ziemlich gut, oder Lone Survivor und Clock Tower 1. Bei Horror kommt es ja auf so viele verschiedene Elemente an, die zusammenspielen.
Stimme Dir in allen Punkten zu und die teilweise abstrakte Grafik trägt hier m.E. auch zum Horror bei. Nicht, dass jetzt hier mit Monstern um sich geworfen wird aber...einige Dinge profitieren tatsächlich von der minimalistischen Darstellungsweise.
Das wird noch so gut?
Kenne die erste Episode, die mir zwar gut gefallen hat, aber nicht auf solch eine Bombe schließen lässt.
Sollte das wohl dringend weiterspielen.
Ich würde es unbedingt empfehlen.
Die erste Episode ist ja reiner Build Up und enthüllt noch nichts von dem Mysterium.
Das Spiel hat mMn noch mehr Anleihen von Thomas Ligotti als von Lovecraft selbst, da relativ schnell nicht mehr greifbar ist, was real ist und was nicht.
Ich würde dem Titel zumindest für Episode 2 und 3 noch Zeit lassen, sich zu entfalten. Wenn es Dir bis dahin nicht zusagt, dann ist es wohl nichts für Dich. An der ruhigen und gemächlichen Tonalität ändert sich nur wenig, aber die Atmosphäre nimmt fast durchgehend zu und begleitet den Spieler durch viele enorm spannendere Locations als das klassische Herrenhaus aus der ersten Episode (wenn auch ich dieses Setting des einsamen Anwesens immer wieder gut finde).
Knuckles
23.03.2020, 22:05
Star Wars Jedi: Fallen Order (EU Xbox One)
Ich bin absolut kein Fan von EA und was sie bisher mit der Star Wars-Lizenz angestellt hatten, aber was Respawn Entertainment hier produzieren durfte, hat mir dann doch zugesagt. Die Story ist kurz und knackig, aber dennoch gibt es auf den zahlreichen Planeten mehr als genug zu tun, so dass ich auch nach dem Ende einige Sachen zu sammeln und suchen hatte (was mir dann letztendlich heute noch die letzten Achievements gebracht hatte). Ein Lob verdient das Spiel vor allem an die zahlreichen kleinen Dinge, die es direkt mit den uns bekannten Filmen und Figuren verbindet (Erwähnungen von z.B. Meister Yoda oder auch Obi-Wan Kenobi), sowie die zahlreichen kleinen Gags, die immer mal wieder für einen kleinen Lachen sorgen. Vieles ist sehr gut inszeniert, aber besonders der Anfang auf Kashyyyk ist mir mit den AT-ATs in Erinnerung geblieben. Wenn ich dem Spiel aber etwas ankreiden kann, dann dass es absolut NULL Wiederspielwert hat und durch den 3D-Metroidvania-Stil bei mir manchmal für Verwirrung gesorgt hat, wie ich zu manchen Punkten auf der Karte kommen soll, obwohl ich dort schon war. Das ist mitunter auch ein Grund, wieso ich die Metroid Prime-Reihe nie gespielt habe, da ich mich darin zu sehr verlaufen würde. Mal gucken, ob es hierzu einen Nachfolger geben wird, denn Potential bietet das Universum ja mehr als genug. Das Nebengeschichten funktionieren können, hat ja Star Wars: Rogue One schon bewiesen.
Wenn es Dir bis dahin nicht zusagt, dann ist es wohl nichts für Dich. An der ruhigen und gemächlichen Tonalität ändert sich nur wenig, aber die Atmosphäre nimmt fast durchgehend zu und begleitet den Spieler durch viele enorm spannendere Locations als das klassische Herrenhaus aus der ersten Episode (wenn auch ich dieses Setting des einsamen Anwesens immer wieder gut finde).
Habe weitergespielt und bin ziemlich angetan.
Die Atmosphäre ist wahnsinnig dicht und wird vom Soundtrack perfekt abgerundet.
Das ich generell sehr angetan bin vom Cosmic Horror (Moons of Madness war DAS Horrorspiel 2019) hat The Last Door weitere Pluspunkte beschert.
Aber ich habe erst Season One nach 6 Stunden beendet + diese Zusatzkapitel.
Season 2 habe ich mir die Woche auf GOG im Spring Sale gekauft und wird wohl nächste Woche folgen.
Möchte schließlich wissen wie es weitergeht.
Einen Kritikpunkt habe ich aber an Season One.
Habe nichts gegen diesen Grafikstil, bloß konnte ich manche Gegenstände einfach nicht erkennen.
Dabei funktioniert die Grafik überraschend gut und unterstreicht diesen Horror sogar, nur manchmal bin ich dumm rumgelaufen und habe die benötigten Gegenstände nicht gefunden/erkannt.
Florence - 41 Minuten.
Mein erstes Spiel aufn Tablet und was für ein schönes Erlebnis.
Sayonara Wild Hearts, hat mich ein wenig angefixt was sehr kurze Spiele angeht und Florence hat mir ähnlich gut gefallen.
Es wird zwar nicht so imposant in Szene gesetzt und erzählt bloß eine kleine Geschichte über eine junge Frau die sich verliebt, mit all seinen schönen Momenten und den Tiefschlägen, doch ab Minute 1 war ich voll drin.
Man selber wird als Spieler nicht gefordert und genießt mehr diese knappe Dreiviertelstunde, woran Grafik & Sound viel zu beitragen.
Für läppische 2,99 Euro im Google Play Store habe ich zumindest überraschend viel erhalten und wird mir ausgesprochen positiv in Erinnerung bleiben.
Man of Medan - 4 Stunden.
Jeder der damit liebäugelt sollte sofort einen großen Bogen um das Spiel machen.
Es sei denn man steht auf technische Katastrophen, lange Ladezeiten, miese Steuerung, schlecht geschnittene Szenen, völlig doofe Charaktere, die jeden Teenie in einem B-Movie als die hellste Leuchte erscheinen lässt und eine Handlung samt Schauplatz, die langweiliger gar nicht mehr umgesetzt werden können.
Ernsthaft, dieses Werk - direkt aus der Höhle - ist durch und durch scheiße.
Der Anfang lässt hoffen und verliert sich dann fast eine Stunde lang in Belanglosigkeiten, bevor man durch immer die gleichen Gänge läuft, die keineswegs ansprechend ausschauen.
Es vergeht kein Satz, wo man nicht am liebsten seinen Schädel mit Anlauf gegen die nächste Wand knallen möchte, so hirnrissig sind all die Dialoge und machen keine Lust auf ein erneutes durchspielen.
Dabei war Until Dawn damals ein wirklich gutes Spiel und hoffentlich wird Little Hope dieses Jahr ähnlich begeistern, doch mit Man of Medan hat Supermassive Games den Vogel abgeschossen.
Man of Medan - 4 Stunden.
Jeder der damit liebäugelt sollte sofort einen großen Bogen um das Spiel machen.
Es sei denn man steht auf technische Katastrophen, lange Ladezeiten, miese Steuerung, schlecht geschnittene Szenen, völlig doofe Charaktere, die jeden Teenie in einem B-Movie als die hellste Leuchte erscheinen lässt und eine Handlung samt Schauplatz, die langweiliger gar nicht mehr umgesetzt werden können.
Ernsthaft, dieses Werk - direkt aus der Höhle - ist durch und durch scheiße.
Der Anfang lässt hoffen und verliert sich dann fast eine Stunde lang in Belanglosigkeiten, bevor man durch immer die gleichen Gänge läuft, die keineswegs ansprechend ausschauen.
Es vergeht kein Satz, wo man nicht am liebsten seinen Schädel mit Anlauf gegen die nächste Wand knallen möchte, so hirnrissig sind all die Dialoge und machen keine Lust auf ein erneutes durchspielen.
Dabei war Until Dawn damals ein wirklich gutes Spiel und hoffentlich wird Little Hope dieses Jahr ähnlich begeistern, doch mit Man of Medan hat Supermassive Games den Vogel abgeschossen.
Und ich hab extra vorher nix gesagt, um dich nicht zu beeinflussen, aber wie es scheint brauchst du mich gar nicht dafür. Bin da absolut deiner Meinung, das Spiel ist purer Dünnschiss. Mehr Worte wären ne Verschwendung. :D
Aber ich glaube kaum, dass sie mit Little Hope die Kurve kratzen, aber ich lass mich gerne überraschen.
Wobei Little Hope einen interessanten Eindruck hinterlässt, oder?
Konntest du denn Man of Medan mit Until Dawn vergleichen?
Until Dawn habe ich nie gespielt, da ich keine PS4 habe. Von Little Hope weiß ich leider noch gar nix, bis auf den einen Trailer den ich mal gesehen habe.
Mondlichtung
01.04.2020, 19:03
Whipseey and the lost Atlas
Ein 2D Plattformer mit sehr süßem Kirby Look. Ein Junge wird ein Buch eingesaugt und verwandelt sich dabei in Whipseey, ein kleines rosa Dingens. Von der Prinzessin erhält er dann eine Peitsche. Man hüpft, peitscht und gleitet durch 5 verschiedene und allerdings auch sehr kurze Level. Der Schwierigkeitsgrad wird durch teilweise schlecht platzierte Gegner etwas in die Höhe gedrückt. Nach gut 40 Minuten war ich dann auch durch. Hatte mir angesichts des Trailers etwas mehr von dem Spiel erhofft. Vor allem etwas mehr Umfang wäre gut gewesen.
INDIE APRIL: 1 Spiel abgeschlossen
Shantae Half Genie Hero Ultimate Edition, Nintendo Switch, ca. 6 Stunden
Habe ich auch schon lange im Regal stehen und war jetzt nach Bloodstained, Ori 2 und Wonderboy and the Dragons Trap so im Metroidvania Fieber, dass ich direkt weitermachen wollte.
Hatte die Wahl zwischen Hollow Knight, Monster Boy and the cursed kingdom und Shantae. Meine Wahl fiel dann aufgrund der geringen Spielzeit auf Shantae.
Ich bin relativ ernüchtert gewesen, muss ich sagen. Dafür dass das Spiel immer so gelobt wird, fand ich es sehr generisch und es hat sich irgendwie wie ein Medium Budget Mobile Game angefühlt.
Den Artstyle finde ich prinzipiell charmant, allerdings sind diese 3D Stages und Charaktere im Vergleich zu einem Wonderboy and the Dragons Trap, das komplett handgezeichnet ist, sehr eckig und einfach "hässlich".
Von der Spielstruktur waren die Level sehr linear und auch im Design was das Plattforming und die Verstecke anbelangt nicht auf dem Qualitätsniveau, wie die letzten Titel, die ich aus dem Genre gespielt habe.
Die Story fand ich dämlich und auch die so häufig hochgelobte Musik hat mir überhaupt nicht zugesagt. Der Schwierigkeitsgrad ist absolut trivial und ich glaube, dass ich nicht ein einziges Mal gestorben bin.
Ich muss sagen, dass mich der Titel doch ziemlich enttäuscht hat. Schlecht finde ich das Spiel jetzt nicht und die paar Stunden war es irgendwie unterhaltend, aber meine Erwartungen hat das Spiel nicht erfüllt. Der Ruf der Serie ist ja doch sehr gut und ich kann es zumindest basierend auf diesem Spiel (die anderen habe ich nicht gespielt) nicht so ganz nachvollziehen.
Wertung: 7,2 / 10
Mondlichtung
04.04.2020, 08:45
198X
Habe es damals bei RBTV gesehen und habe es mir nun auch gegönnt. Das Spiel besteht aus 5 verschiedenen Arcade Spielen und erzählt zwischendurch eine Teeni Geschichte. Die Spielgrafik und die Zwischensequenzen bestehen aus einer wunderschönen Pixeloptik. Schade das das Spiel in etwas mehr als einer Stunde schon zu Ende war.
Soll aber wohl bei guten Verkaufszahlen noch weiterentwickelt werden.
TheSnesFreak
07.04.2020, 15:11
Shadow of the Colossus PS4 Remastered - 2,5 Stunden
Ich musste es mir nach sehr langer Zeit einfach mal wieder auf der PS4 Pro geben. Dabei ging es in den 2,5 Stunden erst einmal nur um ein ganz entspanntes Walkthrough auf SCHWER mit dem Erringen der Trophäen in einem Durchlauf.
Zusätzliche Trophäen wie: Finde alle Schreine, Iss alle Früchte und Echsenschwänze und alle Herausforderungen auf allen Schwierigkeitsgraden kommen demnächst und ich werde es vermutlich auch wieder aufnehmen :).
Enter the Guneon - unzählige Stunden
Hab das Spiel vor längerer Zeit durchgespielt und mal wieder voll Bock drauf. Ist aber blöd, wenn man schon alles freigeschaltet hat. Darum hab ich alles komplett zurück gesetzt und alle Charaktere freigeschaltet + Vergangenheiten abgesch(l)ossen :).
Außer die Ratte ist alles bekämpft und fast alles eingesammelt.
Mondlichtung
08.04.2020, 09:36
Ein nett gemachter Mega Man Klon mit weiblichen Androiden. Man erhält wie im Vorbild die Waffen einem der vier Bosse. Allerdings fand ich die Waffen nicht ganz so cool, sie funktionieren nicht mit Munition sondern nach Ablinkzeit. Kurioser Weise muss man für die Platin Trophäe nicht mal das Spiel durchspielen. Hatte sie bereits nachdem ich 3 Bosse besiegt hatte.
Ansonsten war es durchwegs unterhaltsam.
INDIE APRIL: 3 Spiele abgeschlossen
https://vignette.wikia.nocookie.net/wario/images/0/0f/WarioLand4_Cover.jpg/revision/latest/scale-to-width-down/340?cb=20110921213428
Wario Land 4
Hatte vor geraumer Zeit noch mal die Wario Land Serie komplett durchgespielt und sehe Wario Land 4 als Abschluss an. ("Shake it" kann ich absolut nicht ab und will ich nie wieder spielen.) Wario Land 2 und der Virtual Boy Titel hatte ich davon bisher noch nicht gespielt, waren aber 2 wirklich sehr formidable Titel.
Dennoch kommt für mich nichts aus der Reihe an dieses Spiel ran, ich weiß dass der Titel sehr zwiespältig gesehen wird weil es vom Umfang der Kürzeste ist (mal ausgenommen dem Virtual Boy Titel, den eh kaum ne Sau gespielt hat) aber in puncto Leveldesign, Steuerung und Grafik, sowie äußerst obskuren Humor hat der Titel für mich die Nase vorn und bietet das für sich genommen stimmigste und rundeste Erlebnis.
Die Entwicklung der Reihe finde ich dahingehend sehr spannend. Während Wario Land 1 noch versucht hat ein alternatives Super Mario Bros. zu sein, mit einem etwas höheren Fokus auf Erkundung und Sammelei, sind die nachfolgenden Ableger mehr oder weniger sowas wie "Rätsel-Plattformer" man kann in diesen Spielen nicht sterben, dafür beinhalten die Spiele aber auch keine Fallen wie bodenlose Löcher, bei Treffern wird Wario entweder zurückgestoßen und verliert ein paar Münzen, die man zum freischalten von Extras benötigt oder er bekommt eine von mehreren Zustandsveränderungen, welche seine Steuerung und Eigenschaften beeinflussen. Während es häufig dazu genutzt wird den Spieler zu "nerven" bzw bei Treffern durch "downtimes" zu bestrafen, werden diese Zustandsveränderungen gerade im späteren Spielverlauf genutzt um Rätsel zu lösen. Schon Wario Land 2 war ein umfangreiches Spiel mit einer Story die verschiedene Abzweigungen mit Enden und Geheimlevel geboten hat. Wario Land 3 hat den Schritt weitergeführt und Warios Movesetpalette freischaltbar gemacht. Eine große Weltkarte in der man nach und nach neue Level freischaltet, jedes Level ist dabei selbst ein winziges "Metroidvania" Level. Zu jeden muss man insgesamt 4x backtracken indem man durch Schätze neue Fähigkeiten erhält oder die Levelumgebung verändert. Mit 25 dieser Level und insgesamt 100 Schätzen war dieses Spiel ein regelrechtes Tier von nem Spiel für damalige Verhältnisse.
Wario Land 4 hingegen wagt tatsächlich einen Schritt zurück und kombiniert das später sehr rätsellastige Gameplay mit dem klassischen Plattformer-Level-Design aus den ersten beiden Spielen. (also Wario Land 1 und Wario Land Virtual Boy)
So gibt es wieder eine Lebensanzeige, man kann als Wario wieder K.O gehen. Die Level selbst sind sehr viel offener aufgebaut. Ziel ist es 4 Fragmente pro Level zu sammeln um die Bosstür am Ende einer Welt zu öffnen. (insgesamt gibt es 4 Welten mit 4 Leveln und 1 Boss am Ende, die man in beliebiger Reihenfolge angehen kann. Dazu das obligatorische Endlevel und Endboss) sowie einen "Schlüsselgeist" zu finden der die Tür in das nächste (reguläre) Level öffnet.
Obwohl die Level in dem Welten bestimmten Themen zugeordnet sind, ist das Design von jedes von Ihnen jedes Mal von Hand neu gemacht. Kein Setting gleicht dem anderen, jedes hat unterschiedliche Musik und einen komplett anderen Fokus. Wie kleine Gemälde. (was übrigens zweideutig ist)
Mit der Struktur der Level wird sehr häufig herumexperimentiert, sie sind mal mehr und mal weniger linear, in der Regel kommt man ohne gründliches Erkunden jedoch nicht weit. (besonders wenn man den schwierigen Schwierigkeitsgrad wählt, wo die Collectibles besser versteckt sind)
Das alleine wäre jetzt schon mal etwas, was ich von jedem guten Plattfomer erwarten würde, aber nicht der Grund warum mir dieser Teil am besten gefällt. Die absolut geniale Idee die das Spiel für mich noch mal besonders stark hervorhebt ist der Countdown. Der Anfang eines jeden Levels ist auch das Ziel, um das Level jedoch wieder verlassen zu können muss man einen Schalter drücken der häufig am Ende eines Level platziert ist. Sobald das geschehen ist. Ändert sich die Musik schlagartig zu einen treibenden Stück was Hektik erzeugt. Der Bildschirm färbt sich in unterschiedliche Lichter und wabbert herum ein riesiger Timer zählt herunter. Man muss innerhalb der angezeigten Zeit wieder den Anfang des Levels erreichen. Der Clue ist, es aktivieren sich durch Bestätigen des Schalters auch bestimmte Blöcke, diese Blöcke können alte Wege versperren und neue öffnen. So wird das Backtracking dazu genutzt um in altbekannten Orten neue Szenarien zu erzeugen oder ganz mit der Erwartung des Spielers zu spielen. Die Zeit selbst ist dabei nich mal so wichtig, da man in der Regel immer genügend zur Verfügung hat. Es ist das Gefühl nicht zu wissen ob die Zeit auseicht die den Spieler die Schweißperlen in die Stirn treiben, besonders wenn man versucht den Highscore von 10000 Gold zu erreichen. Man hat eben selten wirklich alles gesammelt nachdem man den Countdown betätigt hat und muss hoffen dass der Rest innerhalb des Countdowns zu finden ist. Dass man dabei nur 1 Leben hat um das Level zu schaffen, trägt dazu bei dass man sich keine Fauxpässe leisten kann und wirklich gründlich und vorsichtig spielt. Gerade da ist der Countdown etwas, was den Spieler völlig unerwartet aus der Komfortzone holt und schnelles, effizientes Spielen in den Vordergrund rückt. Ab und an passiert es dass man den Timer im nächsten Screen automatisch aktiviert weil man irgendwo runterfallen musste wo man ihn nicht sieht, das ist zwar verdammt fies, aber auch irgendwo so beabsichtigt.
Ansonsten wäre noch der Stil des Spiels zu erwähnen, hier frage ich mich wirklich ob noch die selben Leute an Bord waren, wie in den anderen Wario Spielen, dieser ist völlig eigen, bietet sehr ausgeflippte teils völlig obskure und verzerrte Musik, aber auch lyrische gesungene Stücke mit Ukulelen eingespielt. Die Bosse haben häufig Nightmare Fuel Charakter mit teils völlig überzogenen Grimassen, insbesondere der letzte Boss, welcher nach jeden Angriff sein Gesicht in völlig zufällige, übertrieben gezeichnete Emotionen ändert sei da genannt. Man kann als nebenbei Collectible Audio-CDs sammeln, die statt der Musik im Spiel aus irgendwelche merkwürdig aneinandergereihten Geräuschen bestehen, manche davon sollen wohl eine Geschichte erzählen. So besteht eine CD nur aus Fliegen Soundgeräuschen und sowas wie einer Fliegenklatsche sowie Atemgeräusche. Am Ende hört man ein Fallgeräusch sowie ein Aufprall. Wenn ich das richtig gedeutet habe, jagt ein Mann einer Fliege hinterher, lehnt sich völlig erschöpft am Balkon, sieht seine Gelegenheit, die Fliege doch noch zu erwischen, während sie vom Balkon fliegt, klatscht, erwischt die Fliege, fällt vom Balkon... Grandios.
Knuckles
09.04.2020, 17:17
DOOM Eternal (EU Xbox One)
Obwohl es schon einige DOOM-Teile gibt, habe ich noch nie einen davon durchgespielt bzw. mehr als das erste Level davon gesehen. Mit DOOM Eternal hat sich das nun geändert, da ich das Game nun heute Nacht endlich beendet habe und ich muss sagen, dass das echt Arbeit war. Normalerweise erwartet man gerade bei DOOM viel Gewalt und Geballer, aber tatsächlich muss man hier bei nahezu jedem Gegner mit einer gewissen Taktik vorgehen, sonst hat man schon verloren. Dementsprechend hatte ich bei manchen Gegnern - besonders beim Marauder - so meine Probleme. Die Story des Spiels ist für den Arsch und nicht nennenswert, aber der Rest war echt geil gemacht und die ganzen Levels boten verdammt viel Abwechslung. Manche Leute haben die Sprungpassagen kritisiert und tatsächlich können die manchmal nerven, aber ich fand das eigentlich oft ziemlich cool gemacht. Da haben mich manche der Massenfights mit gebufften Gegnern oder die fetten Gegner wie der Tyrant oder der Baron of Hell mehr genervt. Trotz allem hat das Spiel aber doch sehr viel Spaß gemacht und vielleicht sollte ich mich doch nochmal an DOOM (2016) wagen.
Doom Eternal, Xbox One X, ca. 15 Stunden
Doom Eternal ist aus meiner Sicht der brilliante Nachfolger zu einem der besten Ego Shooter der letzten Dekade.
Grafisch eine Wucht. Soundtechnisch eine absolute Wucht. Schnell. Anspruchsvoll. Geniale Waffen. Und schönes, klassisches Leveldesign.
Was ich aber nicht akzeptieren kann, ist die verpflichtende Anmeldung über einen Bethesda Account, sobald man eine Online Verbindung eingerichtet hat. Dass das in keinem einzigen Review erwähnt wurde und auch auf Ansprache in Kommentarfunktionen nicht das warum wieso weshalb erläutert wurde, lässt mich ganz stark vermuten, dass da ein Maulkorb von Bethesda verpasst wurde und zwar flächendeckend. Das Thema ist ja auch nicht das erste Mal auf den Plan getreten.
Eine Schande. Und heuchlerisch, dass optionale Lootboxen zu Punkteabzug führen, aber eine verpflichtende Accountverknüpfung bei einer Singleplayer Kampagne billigend geduldet wird.
Für meine kleine, irrelevante Bewertung gibt das einen Abzug von 10%.
Wertung: 8,3/10
Resident Evil 3, Xbox One X, ca. 7 Stunden
Nichts erwartet und gut unterhalten worden.
Für mich sah das Teil seit dem ersten Trailer nach einer anspruchsloseren, schnelleren und actionreicheren Fortsetzung vom 2019er Teil 2 aus. Was basierend auf der Vorlage auch Sinn macht.
Ich habe im ersten Durchlauf das Spiel mit allen Gegenständen durchgespielt und versucht jeden Raum zu untersuchen und alles einzusammeln. Bis auf eine Gürteltasche und eine Magnum-Verbesserung, die wohl beide endgültig verpassbar sind, ist mir das auch gelungen. Daher fand ich die Spielzeit auch vollkommen in Ordnung, länger hätte ich auf das Spiel ohnehin keine Lust gehabt.
Daher hat Capcom an der Stelle viel richtig gemacht: Resident Evil 3 ist wie ein guter Burger: Macht recht schnell satt ohne nachhaltig sättigend zu sein, man weiß, dass man auch nichts Hochwertiges gegessen hat aber ab und zu hat man einfach Heißhunger drauf.
Ob einem das Spiel 60 Euro wert ist, muss jeder für sich unterscheiden.
Wertung 8/10
Crash Bandicoot 1 (Crash Nsane Trilogy), PS4 Pro, ca. 4 Stunden
Man, hatte ich mit dem Teil eine gute Zeit.
Zuletzt habe ich Crash auf der PSX als kleiner Futzemann gespielt.
Das Remake fühlt sich für mich subjektiv genau so an (ich weiß, Steuerung wurde im direkten Vergleich verändert) und fängt den Stil der Original authentisch ein und sieht dennoch grandios aus.
Das Leveldesign finde ich nach wie vor spaßig und kurzweilig, auch wenn der erste Crash natürlich nicht mehr mit aktuellen Referenztiteln wie Donkey Kong Country Tropical Freeze mithalten kann.
Aber es ist immer noch ein recht forderndes, schnelles und (nach einiger Eingewöhnungszeit) präzises Jump and Run, das manchmal ein wenig unter der Perspektive leidet und so für den ein oder anderen unnötigen / unfairen Tod sorgt.
Habe es eigentlich nur kurz anspielen wollen gestern, weil ich noch auf Final Fantasy VII warten musste aber habe es in zwei Sessions durchgespielt. Jetzt bin ich richtig heiß auf die beiden Nachfolger, die ich dieses Jahr auch noch angehen werde.
Wertung 8,5/10
Mondlichtung
10.04.2020, 08:36
Das Spiel wurde sehr gelobt für seine Story und Athmosphäre, zu Recht wie ich finde. Die 2 1/2 Stunden waren sehr spannend und emotional. Toll wie die Entwickler die Geschichten in kleine Spiele verpackt haben. War eine tolle Erfahrung!
Indie April: 4 Spiele abgeschlossen
Liferipper
10.04.2020, 08:52
Was ich aber nicht akzeptieren kann, ist die verpflichtende Anmeldung über einen Bethesda Account, sobald man eine Online Verbindung eingerichtet hat. Dass das in keinem einzigen Review erwähnt wurde und auch auf Ansprache in Kommentarfunktionen nicht das warum wieso weshalb erläutert wurde, lässt mich ganz stark vermuten, dass da ein Maulkorb von Bethesda verpasst wurde und zwar flächendeckend. Das Thema ist ja auch nicht das erste Mal auf den Plan getreten.
Eine Schande. Und heuchlerisch, dass optionale Lootboxen zu Punkteabzug führen, aber eine verpflichtende Accountverknüpfung bei einer Singleplayer Kampagne billigend geduldet wird.
Auch wenn es traurig ist das sagen zu müssen: Das das keiner erwähnt hat, liegt vermutlich weniger an einem Maulkorb als vielmehr daran, dass eine Accountbindung heutzutage einfach nichts erwähnenswertes mehr darstellt. (Ist auf dem PC zwar verbreiteter, aber warum sollten Konsolen sowas nicht nachahmen? Bei Spielen, die erst mit der Zeit fertiggepatcht werden war es schließlich auch so...)
Der Aufschrei, als Mircosoft bei der Einführung der XBONE ganz stolz ihr DRM-System präsentiert hat, war wohl doch nicht laut genug...
Surface Dweller
10.04.2020, 09:26
Eine Schande. Und heuchlerisch, dass optionale Lootboxen zu Punkteabzug führen, aber eine verpflichtende Accountverknüpfung bei einer Singleplayer Kampagne billigend geduldet wird.
Ach wo. Ich habe es mir längst angewöhnt, Spiele die ich gekauft habe zu cracken und spiele auch alles wenn's geht am PC (<3 an alle die meinen, dass das gegen die Terms verstößt: ihr seid die gleichen die Angst davor haben "void your warranty"-Sticker zu entfernen wenn ihr euen Toaster reparieren wollt). Durch den Download von Cracks unterstütze ich allerdings Leute, die sich das ziehen ohne dafür zu bezahlen (tut leid aber ich habe keine Wahl). Schuld ist allerdings der eine Typ vom Management der meint, Online-Registrierungspflicht wäre ein effektives Mittel gegen entgeltlose Verwendung und dich im wesentlichen als Milchkuh betrachtet.
Ach wo. Ich habe es mir längst angewöhnt, Spiele die ich gekauft habe zu cracken und spiele auch alles wenn's geht am PC (<3 an alle die meinen, dass das gegen die Terms verstößt: ihr seid die gleichen die Angst davor haben "void your warranty"-Sticker zu entfernen wenn ihr euen Toaster reparieren wollt). Durch den Download von Cracks unterstütze ich allerdings Leute, die sich das ziehen ohne dafür zu bezahlen (tut leid aber ich habe keine Wahl). Schuld ist allerdings der eine Typ vom Management der meint, Online-Registrierungspflicht wäre ein effektives Mittel gegen entgeltlose Verwendung und dich im wesentlichen als Milchkuh betrachtet.
Kann ich bitte die 15 Sekunden Lebenszeit wiederhaben, die ich damit verschwendet habe diesen Schund durchzulesen?
Divinity: Original Sin - Enhanced Edition (PC)
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Ich glaube ich hab über 10 Versuche für dieses Spiel gebraucht, jedesmal nach 2-3h gescheitert, weil ich einfach nie damit warm wurde. Der Nachfolger ist für mich ein Meisterwerk, aber mit diesem Teil tat ich mich sooo schwer. Doch Orpheus Review u. Berichte darüber ließen mich immer wieder das Spiel neu installieren (an dieser Stelle 100 Peitschenhiebe für dich ^^) und diesmal habe ich es über das auswendig gelernte Anfangsgebiet geschafft. Das Kampfsystem mit seinen Skills, die Grafik, die Story, die Begleiter ... all das ist im zweiten Teil besser. Schlussendlich hat es sich sehr gelohnt, sehe es aber trotzdem eine Stufe unter DOS 2. Größte Kritikpunkt ist für mich das letzte Dungeon bzw. der Eingang davor. So viele scheiß Rätsel, die mich viele Nerven und Zeit auf YouTube gekostet haben. Larian übertreibt es mit solchen Passagen, war im Nachfolger auch nicht anders. Alles in ein gutes CRPG, was ich jedem Fan weiter empfehlen kann.
Mondlichtung
12.04.2020, 15:11
Ein 2D Action Plattformer im 8-Bit Look. Hat mir an sich ganz gut gefallen. Leider gab es doch einige Bugs im Spiel, wie z.B. Gegner die in der Wand stecken bleiben oder einfach nichts mehr machen, oder die Positionsänderungen der Zahlen im HUD. Die Endgegner hätten auch etwas kreativer von ihrem Movement sein können. Anfangs war die Tastenbelegung sehr ungewohnt da man mit O springt und mit X schlägt.
Aber für einen Preis von 4,99 € wird man für drei Stunden gut unterhalten. Die Platin Trophäe war auch nicht schwer zu bekommen.
Indie April: 5 Spiele abgeschlossen
Knuckles
13.04.2020, 01:17
Teenage Mutant Ninja Turtles (Arcade)
Hierbei handelt es sich um das Spiel aus dem Jahr 1989, welches auch einen Re-Release auf der Xbox360 vor 13 Jahre erhalten hat (inzwischen aber schon seit 9 Jahren nicht mehr erhältlich ist). Wenn ich mir meine Achievements so anschaue, habe ich das Spiel scheinbar 2010 gespielt und ein paar Achievements erhalten. Problem ist nur, dass das bei mir scheinbar NULL hängen geblieben ist, denn als ich es gestern durchgespielt habe, war für mich irgendwie alles neu. Das Spiel selbst ist bockschwer gewesen, aber für ein so altes Spiel war es richtig gut und auch schön animiert. Hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Und wenn ich schon dabei war...
Teenage Mutant Ninja Turtles: Turtles in Time (Arcade)
... habe ich auch den Nachfolger dazu gleich durchgespielt. Ich weiß nicht wie oft ich in meinem Leben die SNES-Fassung von Teenage Mutant Ninja Turtles: Turtles in Time durchgespielt habe, aber in den letzten 20 - 25 Jahren dürfte es bestimmt um die 100x gewesen sein. Es ist einfach das perfekte Spiel für zwischendurch. Da ich die SNES-Fassung dadurch auswendig kenne, waren die Änderungen gegenüber de Arcade-Original verdammt interessant. Die Arcade-Fassung läuft wunderbar flüssig, die Animationen sind toll und der Sound glasklar (so dass ich auch endlich mal alles verstanden habe, was die Turtles so von sich gegeben haben). Es war auch cool Gegner zu verprügeln, die es nie in die Umsetzung geschafft haben, Gegner die sich in den Kämpfen komplett anders verhalten haben oder durch andere Gegner ausgetauscht wurden. War auf jeden Fall cool zu sehen, worauf eines meiner Lieblingsspiele basierte. Zwar hatte ich mir auch Teenage Mutant Ninja Turtles: Turtles in Time Re-Shelled auf der Xbox360 geholt und durchgespielt (vor vielen vielen Jahren), aber die Fassung war - obwohl sie auf dem Arcade-Original basiert - so verdammt schlecht. Ich habe diese Remake komplett aus meinem Gedächtnis gestrichen.
Progear (Arcade)
Keine Ahnung, wie ich eigentlich auf dieses Spiel gekommen bin... Progear ist ein "sidescrolling shooter" von CAVE und wurde 2001 leider nur im Arcade veröffentlicht (ist aber auch auf dem Capcom Home Arcade-Stick drauf). Wie es bei CAVE in den letzten 20 Jahren der Fall war, handelt es sich hier mehr um ein Bullet Hell-Shooter, nur dass man nicht von unten nach oben fliegt, sondern wie bei R-Type von links nach rechts. Und wie es sich für Spiele dieser Art gehört, habe ich absolut keinen Plan vom Score-System gehabt und dadurch viele viele Leben gelassen und dadurch wohl auf viele viele Punkte verloren. Spaß hat das Spiel dennoch gemacht, denn durch das Setting wirke es doch sehr interessant. Für eine kurze Runde zwischendurch ist das Spiel mit seinen fünf Stages auf jeden Fall zu empfehlen.
Shovel Knight: King of Cards
Der letzte der 3 großen DLC's die als Kickstarter Meilenstein Rewards damals erreicht wurden. Ich glaube niemand hätte zu Träumen gewagt dass Spectre of Torment und King of Cards so aufwändig werden, dass sie als völlig eigenständige Nachfolger für sich betrachtet werden können. Nachdem Spectre of Torment mich schon umgehauen hat, hat mich King of Cards komplett überwältigt mit der bisher größten Kampagne die mich fast 16 Stunden beschäftigt hat. (und beides ist für Besitzer des Spiels komplett kostenlos) Und wenn das noch nicht genug war hat man obendrein noch nen Smash Bros Verschnitt mit den Namen "Shovel Knight Showdown" rausgehauen, der tatsächlich sehr kurzweilig ist und sich auf das fokussiert was ältere Fighting Games so interessant gemacht hat. Das Spiel hat einen Haufen unlockables und diese freizuschalten und zu sehen wie das Spiel langsam vielfältiger wird macht einen Heidenspaß.
Rein vom Spielspaß hat mit King of Cards sogar noch mal ein Stück besser gefallen als Spectre of Torment was vor allem an der Vielfalt des Gameplays liegt. Statt Mega Man große Stages mit einem Boss am Ende hat man hier eher einen Super Mario Bros. 3 Ansatz gewählt. Insgesamt bewegt man sich auf eine 4-teilige Weltkarte und springt dort von Location zu Location, da es mehrere Wege gibt muss man nicht alle bewältigen. Die Level sind kürzer ausgefallen und konzentrieren sich mariotypisch auf bestimmte Gimmicks manche schon etwas älter, manche schon etwas neuer. Durch die neue Spielmechanik die mit King Knight als spielbaren Charakter zum tragen kommt spielt sich aber alles wieder ein bisschen anders als in den anderen Kampagnen. Obwohl die Level kürzer sind gibt es gleichzeitig viel mehr von denen, teilweise gibt es sogar neue Settings, wie z.B den Appfisch Teich oder was Berg-mäßiges.
Eine andere Neuerung ist das Namensgebende Kartenspiel, man kann über das Spielt verteilt fast 200 Karten sammeln und tritt dann gegen Kontrahenten in speziellen "Tjost-Häusern" oder auf seiner Basis in Kartenspielen an. Dabei haben die Karten Richtungen am Rand der Karte mit denen man sie auf einem Spielbrett variabler Größe hin und her schieben kann. Zufällig verteilt auf dem Brett sind Edelsteine. Sind alle freien Felder befüllt und mehr Edelsteine besetzt als der Kontrahent hat, hat man gewonnen. Das Regelwerk ist originell, steigt an Komplexität und ist einfach kurzweilig. Ich hatte sehr viel Spaß am Tjost. Zwar ist dieses Minispiel fast komplett optional aber wichtig um viele Bonis im Spiel zu sammeln. Es gibt sogar einen Secret Boss. Von all den Spielen ist das vielleicht das abenteuerlichste mit einem Haufen Extras.
Bezüglich der Story wollte ich zum Ende auch noch mal kurz sagen:
ich finde es richtig gut wie man dieses Mal keinen redeeming Arc für den Charakter präsentieren wollte. Es startet kleines süßes, goofiges Abenteuer, mit einem satirisch überzogenen arroganten Charakter, der aber doch trotz seiner Macken ja noch irgendwo liebenswürdig ist und sicherlich eine positive Charakterentwicklung durchmacht, richtig? Eben genau auf jenes hat man dieses Mal verzichtet, stattdessen entpuppt sich King Knight am Ende genau als das was er auch schon die ganze Zeit in den Spielen repräsentiert hat, als narzisstischer, machthungriger Außenseiter. Das gibt dem Ende einer äußerst bittere Note, war aber durch die Glaubwürdigkeit umso beeindruckender, besonders wenn man sieht wie ihm die Ablehnung seiner Mutter so ans Herz geht.
Wer jetzt noch nicht Shovel Knight geholt hat den steht mit Treasure Trove ein wahres Umfangsmonster bevor, es gibt wohl kaum ein Indie Plattformer aus dem man derweil so viel Spielzeit rauskitzeln kann.
Achja noch mal Kudos an Yach Club Games, dass sie das durchgezogen haben die WiiU Version bis zum Ende zu supporten und sogar nach wie vor die Technologie der Konsole genutzt haben um die Interfaces angenehmer zu gestalten, das ist absolut keine Selbstverständlichkeit.
Shovel Knight: King of Cards
...
Lustigerweise sind zwei wesentliche Punkte, die Du nennst, genau die Gründe, warum ich bisher keinen DLC von Shovel Knight angefasst habe:
Andere Spielweise und Spielzeit.
Irgendwie habe ich nicht die Muße, von dem Gelernten in Shovel Knight umzudenken und so wesentlich andere Mechaniken wie in Spectre Knight und Plague Knight zu erlernen (vom letzteren turnt mich das Gameplay in Videos immer extrem ab, es sieht sehr mühselig und "langsam" aus).
Auch eine so ausufernde Spielzeit wünsche ich mir von einem Indie Jump and Run eigentlich nicht. Manchmal (oft) bin ich inzwischen froh um kompakte Spielzeiten, damit ich einfach mehrere Spiele pro Jahr erleben kann.
Da fällt es mir dann schwer, mich 16 Stunden auf einen Retro-Jumper einzulassen.
Werde dem Spiel aber vllt. nochmal eine Chance geben (das originale Shovel Knight liebe ich), wenn ich es ohnehin aus Sammler-Gründen irgendwann nochmal in mein Switch Portfolio aufnehme.
Wirklich interessieren hingegen würde mich ein "Super Shovel Knight" als Fortsetzung - also quasi eine Fortsetzung im Super Nintendo Stil.
Lustigerweise sind zwei wesentliche Punkte, die Du nennst, genau die Gründe, warum ich bisher keinen DLC von Shovel Knight angefasst habe:
Andere Spielweise und Spielzeit.
Irgendwie habe ich nicht die Muße, von dem Gelernten in Shovel Knight umzudenken und so wesentlich andere Mechaniken wie in Spectre Knight und Plague Knight zu erlernen (vom letzteren turnt mich das Gameplay in Videos immer extrem ab, es sieht sehr mühselig und "langsam" aus).
Im Kern bleiben die Spiele immer noch dasselbe, also sie fügen sich schon sehr gut in das Gesamtbild ein. Es ist ein bisschen wie früher mit Kampagnen in Echtzeit-Strategiespielen, wenn man nachfolgend die andere Fraktion zu Gesicht bekommt und dann mit deren gameplayspezifischen Eigenheiten konfrontiert wird.
Während "Shovel of Hope" (so haben sie nachträglich die Shovel Knight "Episode" genannt) und "Plague of Shadows" noch sehr Mega Man artig waren, ist in den anderen beiden Kampagnen das Plattforming deutlich dominanter vertreten. Stellenweise weißt das Leveldesign schon Ori und Celeste Qualitäten auf, weil jeder Screen darauf zugeschnitten wurde, dass man sie mit einer Verkettung der besonderen Aktionen der Spielcharaktere löst. Tatsächlich wirken die Level dadurch etwas eingeschränkter, weil sie speziell für das Moveset der Charaktere angefertigt wurden, was die Relikte im Spiel, statt wie nützliche "Sub-Weapons" schon eher wie Schummeltems wirken lässt. Weil man mit vielen davon die maßgeschneiderte Levelmechaniken aushebelt.
Dazu muss man sagen dass "Plague of Shadow" und "Shovel of Hope" sehr ähnlich sind, die Story ist unterschiedlich, aber die Level wurden nur sehr leicht angepasst und haben hier und da mal ein paar neue Bonus-Sektionen bekommen im Großen und Ganzen hat man aber eine recht ähnliche Erfahrung, was in deiner Situation vielleicht gar nicht so schlecht ist, wenn man nach Jahren irgendwann mal vor hat die 3 anderen Episoden noch mal durchzunehmen, dann kann man Shovel of Hope auslassen bekommt aber trotzdem irgendwo noch was Neues.
Zu der Spielzeit in "King of Cards" muss ich noch hinzufügen dass es meine persönliche Zeit ist. Ich habe sehr viel Zeit mit dem Kartenspiel verbracht, welches fast komplett optional ist. Außerdem habe ich jedes Level mitgenommen was nur irgendwo möglich ist. Die Weltkarte ist mit vielen Abkürzungen ausgelegt dass man Level in Super Mario Manier überspringen kann, bzw sich alternativen Leveln widmet. So kann man die Spielzeit wahlweise auch auf 3-4 Stunden verkürzen. Aber ich denke mal die Devise für dich da: "wenn schon, denn schon" lauten. (verständlicherweise)
Spectre of Torment wiederum ist ungefähr genau so lang wie Shovel Knight und kommt auch ohne zu viel Brimbamborium aus, es fühlt sich mangels Weltkarte weniger wie ein Abenteuer an, bietet aber mitunter noch das rundeste und längenloseste Erlebnis. Ich glaube wenn ich die Reihe in x Jahren noch mal spielen werde, würde ich mit Spectre of Torment anfangen. Von der Qualität her sehe ich King of Cards und Spectre of Torment auf jeden Fall über die Hauptkampagne, bin aber auch allgemein ein größerer Fan von Plattforming statt Kämpfe.
Mondlichtung
15.04.2020, 19:38
Gunlord X (PS4)
Theoretisch hätte man das Spiel auch Turrican X nennen können. Wie im Orginal kann man mehrere Waffen einsammeln und upgraden, man hat Smartbombs, einen 360 Strahler und kann sich ein eine Kugel verwandeln die Bomben legt. Die Level waren teils recht knackig und gingen auch mal bis zu 25 Minuten. Mit einem etwas vorsichtigeren Spielstil kommt doch gut voran. In fast jedem Level gab es dazu noch einen Bossgegner, die echt cool designt gewesen sind. Hat mir richtig Spaß gemacht.
Indie April: 6 Spiele abgeschlossen
Journey
Der Kritikerliebling schlechthin. Ich habe diese Corona stay at home Aktion genutzt um mal herauszufinden was so toll an dem Spiel sein soll.
Für das was das Spiel ist, kann man es eigentlich auch kaum kritisieren. Von der audiovisuellen Gestaltung ist es großartig, obwohl ich festgestellt habe dass ich verdammt viele dieser minimalistischen Songs schon in unzähligen Youtube Videos gehört habe, besonders das Intro. Es könnte so ziemlicher jeder x-beliebige Screenshot ein super Wallpaper abgeben, am besten fand ich die Stelle wo die Umgebung in der Dämmerung eingehüllt ist, die Perspektive sich aus der Seitenansicht ändert, während man mit hohen Tempo durch so eine Tempelanlage gleitet, alles fing an so bronzefarben zu schimmern, verdammt surreal.
Dahingehend hatte über die Spielzeit auch immer das Gefühl sowas ein ein Blockbuster zu spielen, wobei das auch sicher daran liegt dass man schon so viel darüber gehört habe.
Es war auch stellenweise gameyiger als ich gedacht habe, so ist das Spiel in mehrere Abschnitte unterteilt wie Level, kann man irgendwelche Glitzerteilchen finden mit dem man seinen Avatar upgraded, und am Ende eines Levels steht wie viele man gefunden hat. Den Achievments nach zu beurteilen kann man wohl auch mehr in dem Spiel entdecken als es auf den ersten Blick scheint. Gibt sogar irgendnen Outfit zum freischalten.
Am besten hat mir das Spiel gefallen wenn man sich viel bewegen und schweben konnte, das hat sich häufig sehr gut angefühlt, dahingehend haben mich die langsamen Passagen, besonders bei der Schneepassage zum Schluss eher genervt. Demnach muss ich zugeben obwohl ich das Spiel sehr schön fand, hat es mich emotional nicht so wirklich gepackt. Die Story ist kryptisch aber erscheint mir simpel, der Grund warum man den Berg erklimmt ist mir (vermutlich) zu esoterisch, im Prinzip weiß man es doch selbst nicht, man geht da nur hin weil der Berg geframed wurde. Dieses "ow my gawd, der Spieler geht von selbst zum Berg obwohl es ihn niemals gesagt wurde!!" empfinde ich als überhaupt nicht speziell, es ist nicht so als hätte man irgendwelche anderen Möglichkeiten, bewegt man sich zu weit aus dem Bildschirm wird man zurück gepushed.
Für ne Reise ist mir das Spiel auch einfach viel zu kurz, es gibt nichts zu dem man wirklich eine emotionale Bindung aufbaut, die Online-Partner die ich hatte, gingen mir mehr eher auf die Eier mit ihrem ständigen atmosphäre zerstörenden rumgeblinke. Es ist cool dass man zu zweit schneller vorankommt, aber ich war froh als sich der Partner mit dem ich am längsten zusammen war ausgelogged hat. Demnach kam bei mir auch nicht das Gefühl an, irgendwie Zuneigung zu einem komplett Fremden zu empfinden und Angst zu haben mich zu trennen. Quasi diese einmaligen Augenblicke einmal und nie wieder. Da ich schon ungefähr wusste wie das alles technisch funktioniert war mir das schnurzpiep egal.
Ich könnte mir vorstellen dass es eines dieser Erlebnisse ist, die mir besser gefallen hätten, hätte ich nicht schon so viel darüber gehört. Man kann diesen Hype um das Spiel drumrum eben sehr schwer ausblenden. Der Aufwand der darin gesteckt wurde ist jedoch einfach zu intensiv als dass ich das Spiel für das was es ist als schlecht betrachten würde, im Gegenteil das was es macht, macht es perfekt , nur bezweifle ich dass es ein Spiel für jeder Mann ist, das ist wieder mal bezeichnend für die heutige Review Kultur bei kurzen artsy fartsy Erlebnissen, die dem Spieler wenig Aufwand beim Spielen bereiten Höchstwertungen zu zucken. Denn seien wir doch mal ganz ehrlich. Die meisten Leute zocken es einmal, denken "OOOOH WIE SCHÖN!" und rühren es dann nie wieder an. Evtl zeigen sie es noch ihren Lebensgefährten um zu beweisen wie künstlerisch kultiviert Videospiele doch seien. (und sie selbst, weil sie sowas spielen)
Da finde ich die media-coverage zu dem Titel viel zu wenig differenziert.
Dementsprechend irgendwie scheisse, dass daraus für mich so ein Meta-Erlebnis wurde und ich mehrmals beim Spielen über den Stand dieses Spiels im Mainstream nachgedacht habe, als über das Spiel an sich.
Narcissu
17.04.2020, 21:20
Es ist ein Problem, das eigentlich von beiden Seiten ziemlich kindisch ist. Während manche das Gefühl haben, dass sie ein Spiel "aus Respekt" gut finden oder zumindest so tun müssen, sind andere nicht in der Lage, sich einzugestehen, dass sie einfach nicht die Zielgruppe sind und müssen auf Teufel komm raus irgendwelche Kritikpunkte finden, um die Sache für ihr Ego zu untermauern. Journey ist da aktuell vielleicht sogar das beste Beispiel für. Das Spiel hat natürlich recht einseitig sehr gute Kritiken bekommen, aber in Kommentarspalten auf irgendwelchen Websites wird auch sehr oft abfällig darüber geredet – vielleicht auch gerade deshalb. Sehr viele Leute scheinen leider nicht in der Lage zu sein, einen anderen Blickwinkel als den eigenen einzunehmen – oder wollen es schlichtweg nicht.
Divinity: Original Sin - Enhanced Edition (PC)
Ich glaube ich hab über 10 Versuche für dieses Spiel gebraucht, jedesmal nach 2-3h gescheitert, weil ich einfach nie damit warm wurde. Der Nachfolger ist für mich ein Meisterwerk, aber mit diesem Teil tat ich mich sooo schwer. Doch Orpheus Review u. Berichte darüber ließen mich immer wieder das Spiel neu installieren (an dieser Stelle 100 Peitschenhiebe für dich ^^) und diesmal habe ich es über das auswendig gelernte Anfangsgebiet geschafft. Das Kampfsystem mit seinen Skills, die Grafik, die Story, die Begleiter ... all das ist im zweiten Teil besser. Schlussendlich hat es sich sehr gelohnt, sehe es aber trotzdem eine Stufe unter DOS 2. Größte Kritikpunkt ist für mich das letzte Dungeon bzw. der Eingang davor. So viele scheiß Rätsel, die mich viele Nerven und Zeit auf YouTube gekostet haben. Larian übertreibt es mit solchen Passagen, war im Nachfolger auch nicht anders. Alles in ein gutes CRPG, was ich jedem Fan weiter empfehlen kann.
Geht doch! GEHT DOCH!!!
Es ist tatsächlich schwächer und der Anfang langweiliger, aber es lohnt sich so sehr.
Und so umfangreich der Weg zum Enddungeon + eben dieser auch sein mag, all die Rätsel waren für mich eine dankbare Alternative zu immer einfacheren Dungeons, wo man sich bloß durchkloppen muss.
Finde den sogar eine ordentliche Ecke gelungener als der aus Teil 2.
Dante's Inferno - 6:26:03 Std.
Ein zweiter Run nach 10 Jahren und hat nichts von seiner Faszination eingebüßt.
Für mich nach wie vor einer der besten Genrevertretern seiner Zeit.
Die Umsetzung der 9 Kreise der Hölle kann man kaum besser umsetzten und wäre ein Remake und/oder eine Fortsetzung wünschenswert.
Resident Evil 3 Remake - 7:17:50 Std.
Siehe den Resident Evil Thread. (https://www.multimediaxis.de/threads/143762-Resident-Evil-Aktuell-Resident-Evil-3-Remake-03-04-2020?p=3400882&viewfull=1#post3400882)
Heaven Dust - 6 Std.
Wollte mehr Resident Evil und habe einen chinesischen Resident Evil Klon bekommen.
Wirklich, Heaven Dust ist komplett identisch zum ersten Ausflug ins Herrenhaus und hat nur geringfügige Abänderungen erfahren.
Keine eigenen Ideen und dafür sogar von allem weniger.
Doch handelt es sich um ein Klon eines hervorragenden Games und das macht Heaven Dust zu einem netten Abenteuer.
Keineswegs ein schlechtes Spiel und für ein paar Stunden nett, nur mehr sollte man nicht erwarten.
Pikuniku - 4 Std.
Nie von gehört und war gestern im Angebot.
Joa, bescheuerter kann ein Spiel kaum sein.
Ihr glaubt mir nicht?
https://www.youtube.com/watch?v=Vnh3tcO-vpg
Und so geht das ca. 4 Stunden lang.:A
26.04.2020 - Mega Man
Was für ein Haufen Scheiße, sorry. Nostalgie und Kultstatus hin oder her, der Auftakt der Serie ist rückblickend ganz schön in die Hose gegangen. Die Steuerung suckt und die Bosse sind zusammengeschusterter Datenmüll. Musik ist okay.
26.04.2020 - Mega Man 2
In vielerlei Hinsicht besser als Teil 1, aber auch hier ist die Steuerung ziemlich ätzend und der Treffer-Knockback ist INSANE. Ich mochte es trotzdem und schäme mich nicht, die Rückspulfunktion der Anniversary-Collection benutzt zu haben. :A Außerdem top Musik.
26.04.2020 - Mega Man 3
Kommt sehr nah an die Qualität von Teil 2 ran. Außerdem ist die Steuerung besser, aber das Spiel nervt, nachdem man die acht Bosse erledigt hat und diese Schwachsinnslevel mit den Dummbossen nochmal spielen muss. Hat mit die beste Musik (siehe Stage Select).
27.04.2020 - Mega Man 4
Vielleicht ist das im Gesamtpaket der beste der alten Teile. Steuerung ist stimmig, aber aus irgendeinem Grund sind die Bildschirmübergänge kriechend langsam und man bekommt Kopfschmerzen vom elendig langen BIEEEEEEEEEEP der sich auffüllenden Boss-Energie. Außerdem sind die Bosse ZU STARK. Musik ist spitzenmäßig.
28.04.2020 - Mega Man 5
Hier fängt die Serie an, ein wenig merkwürdig zu werden. Die Steuerung haben sie nun perfektionieren können, dafür sind die Robot Masters sehr eeeeeeh, und das Spiel ist allgemein sehr einfach. Man muss dem Spiel aber zugute halten, dass es grafisch und mechanisch extremst beeindruckend ist. Musik ist bleh, hat aber ein paar ordentliche Tracks.
28.04.2020 - Mega Man 6
Kein Plan, was hier passiert ist. "Machen wir vor dem SNES noch schnell die 6 voll, kay?" Hat mir nicht so toll gefallen, außerdem kann man plötzlich nicht mehr aus einem Slide springen. *shrug* Musik war, wie Teil 5, eine gemischte Tüte. Aber mehr Lakritz als alles andere.
29.04.2020 - Mega Man 7
Get the fuck outta here. Mega Man läuft und springt wie eine kleine Bitch. Selten so einen Stuss gespielt - hat so gar keinen Spaß gemacht. Musik war auch Kacke - mit großem K.
29.04.2020 - Mega Man 8
Nachdem ich so irritiert von Teil 7 war, hatte ich hier schon mit dem schlimmsten gerechnet. Tatsächlich war das Spiel sogar ziemlich gut. Zwar passt mir nicht, wie sehr man hieran merkt, in welche Richtung die Serie zu gehen scheint, aber insgesamt fand ich das Leveldesign gut, die Waffen waren unterhaltsam, und obwohl die Musik so gar nicht nach klassischem Mega Man klang, war sie durchweg stimmig. Wily Stage 1. Voll gut. (https://www.youtube.com/watch?v=4tvCfyOoAII)
29.04.2020 - Mega Man 9
Glaubt man, dass das schon zwölf Jahre alt ist? Ich bin vielleicht etwas voreingenommen, weil ich das wirklich bis zum Erbrechen auf der 360 gespielt habe, aber ich halte Teil 9 für den besten Teil der Reihe. Die Bosse sind super, die Waffen haben alle einen Nutzen, es gibt keine Gimmicks, keinen Bullshit, nur ein reines Mega Man-Spiel. Ich habe das Spiel in 58:58 durchgespielt - ich denke, ich werde das niemals verlernen. Und die Musik ist *chef kiss*.
30.04.2020 - Mega Man 10
Wenn man nach reiner Spielzeit geht, müsste ich das Spiel eigentlich lieber mögen als Teil 9, aber ich glaube, ab einem gewissen Punkt in der Mr. Perfect-Challenge wurde mir das Spiel auf der 360 madig gemacht. Am Ende habe ich es zwar geschafft, das Spiel soweit zu kennen, dass ich durchspielen konnte, ohne auch nur einmal getroffen zu werden (meine Reise habe ich hier teilweise dokumentiert (https://www.multimediaxis.de/threads/124935-Mega-Man-10-Threat-from-outer-space%21%21?p=2552072&viewfull=1#post2552072)), aber trotzdem bin ich nie damit warm geworden. Ich mag die Stages nicht so sehr, und auch die Robot Masters waren für mich immer zu random. Ach ja. Aber die Musik ist auch geil - ich wünschte mir, man könnte die Soundtracks von 9 und 10 irgendwie verbinden und in 9 einbauen. Das Level Select Theme aus 10 (https://www.youtube.com/watch?v=jHpmbn7IYNU) ist weit besser als das aus 9 (https://www.youtube.com/watch?v=LKoU_W62z44), und die Menü- und Weapon Get-Tracks können gerne gegen die aus 5 (https://www.youtube.com/watch?v=HixXlzC3pIg) getauscht werden. Oh well, anderes Thema. :D
Damit ist die Original-Reise beendet. Teil 11 hatte ich vor ein paar Monaten schon durchgespielt, daher spare ich mir das an dieser Stelle. Dazu kann ich sagen, dass das Gear-System ziemlich unnötig war.
Als nächstes versuche ich mich an den X-Teilen, und es graut mir schon vor allem, was nach X3 kommt. Ich weiß nicht, ob ich mir das wirklich antun möchte. :hehe:
Knuckles
30.04.2020, 11:32
Als nächstes versuche ich mich an den X-Teilen, und es graut mir schon vor allem, was nach X3 kommt. Ich weiß nicht, ob ich mir das wirklich antun möchte. :hehe:
Ich hatte ja Mega Man X bis Mega Man X3 letztes Jahr durchgespielt und meiner Meinung nach ist X3 schon richtig schön beschissen. Die ersten beiden Teile spiele ich immer wieder gerne, aber was einem bei X3 geboten wird, war dann echt eine Frechheit. Vielleicht sollte ich mich doch irgendwann mal an X4 bis X8 setzen, da ich die bis heute nicht durchgespielt habe (hauptsächlich aus Desinteresse).
Liferipper
30.04.2020, 12:49
Als nächstes versuche ich mich an den X-Teilen, und es graut mir schon vor allem, was nach X3 kommt. Ich weiß nicht, ob ich mir das wirklich antun möchte.
Vielleicht sollte ich mich doch irgendwann mal an X4 bis X8 setzen, da ich die bis heute nicht durchgespielt habe (hauptsächlich aus Desinteresse).
Ab 4 ist Zero spielbar. 'nuff said!
Knuckles
01.05.2020, 20:54
Streets of Rage 4 (Xbox One)
Wenn SEGA in den 90ern eine Genre mit einer sehr geilen Reihe bereichert hat, dann ist es das der Scrolling Beat 'em ups, denn die Bare Knuckle- aka Streets of Rage-Reihe ist einfach grandios und der Soundtrack ist ein Traum. Umso mehr hatte ich mich über die Ankündigung von Streets of Rage 4 gefreut. Lizardcube, Guard Crush Games und Dotemu haben hier ein astreines Spiel abgeliefert, dass aber nicht ganz die Genialität der Originale erreicht. Der Grafikstil kam in der Art bereits beim Remake von Wonder Boy: The Dragon's Trap zum Einsatz, passt aber auch zu diesem Game ganz gut. Wobei es doch ungewohnt ist, wenn man die Originale immer wieder durchgespielt hat. Die Musik ist gut, aber eben nicht so gut wie in den Originalen und das obwohl erneut Yuzo Koshiro dabei war (wenn auch dieses Mal in Zusammenarbeit mit einem anderen Komponisten). Das Gesamtbild passt hier, so dass eigentlich der größte Kritikpunkt für mich die Story ist, denn die erinnert mich durch die Zwillinge an die beschissene Story von Borderlands 3 und so war ich auch bis zum Schluss nicht über diese Gegner begeistert. Da das Spiel aber einiges bietet, dass man nach und nach freischalten kann, werde ich es wohl noch oft genug zocken.
Habe mein langes Kleinscheiß-Wochenende erfolgreich beendet:
Call of Duty: Black Ops III - 11 Std.
Nach dem scheußlichen Call of Duty: Infinite Warfare bin ich sehr vorsichtig an weitere Teile der Reihe herangegangen.
Black Ops III, sticht dennoch durch positive Kritik hervor und habe für 9,99 Euro zugeschlagen.
Nach 11 Stunden muss ich sagen: Was für ein geiler Ego-Shooter!!!
Doom Eternal, hat ordentlich Konkurrenz gekriegt und war mir sicher, dass nach einem sehr schwachen 2019, kein weiterer Ego-Shooter dieses Jahr ähnlich begeistern wird.
Doch Black Ops III haut eine überaus interessante Handlung raus, die man ein Call of Duty gar nicht zutrauen mag.
Zwar bleiben die Protagonisten meist flach und kommen nicht über ihr übliches Soldaten-Ami-Gelaber hinaus, dafür stimmt der gesamte Rest.
Die Grafik ist ein Traum und kommt besonders in den surrealen Missionen zur Geltung.
Für das bisschen Geld kann ich diese Bombe von einem Ego-Shooter nur jeden Empfehlen, der auf Science-Fiction steht und spielerisch ist der Titel eh cool gemacht.
Alleine die Fähigkeiten laden zum rumprobieren ein.
Gris - 4 Std.
Puh, was soll man dazu schreiben?
Bin relativ unvorbereitet an Gris heran gegangen und hat mich in etwa so stark erwischt wie letztes Jahr das Spiel Wandersong.
Dieser zu Anfang minimalistischer Grafikstil mit einer Frau als Protagonisten, die anscheinend ihre Stimmte verloren hat, ist irgendwie was besonderes geworden.
Hat mich direkt gekriegt und wollte wissen bzw. rätseln, was es damit auf sich hat.
Dabei wird jede Szene musikalisch perfekt abgerundet und selbst spielerisch wird ein hier was geboten.
Die einzelnen Fähigkeiten bauen schön aufeinander auf und hatte nie das Gefühl man wolle bloß einen künstlerischen Eindruck hinterlassen.
Also Gris funktioniert auch als Spiel gut genug und dann das Ende, hui, war richtig gut gemacht.:A
Dear Esther - Landmark Edition - 83 Minuten.
Konnte mich überhaupt nicht abholen.
Zugegeben, die Art der Erzählung hat was und hätte mich richtig erwischen können, aber nicht in solch ein Format.
Im Schritttempo eine Insel ablaufen und diese Brieffragmente lauschen ist nicht meins.
Hätte man einen anderen Grafikstil gewählt wäre ich wohlwollender gewesen und kommt mir da spontan Firewatch in den Sinn.
So bleibt für mich vielmehr ein meiner Meinung nach überbewertetes Game übrig, ähnlich wie Journey damals.
Don't Disturb - 59 Minuten.
Gammelte Jahre in meinem Backlog rum und geht eigentlich nur ca. 20 Minuten.
Durfte das Spiel leider 3x neustarten, da an einer ganz bestimmten Stelle das Spiel einfriert, wenn man sich nicht direkt wegbewegt.
Auch sonst zähle ich Don't Distrub zu den völlig belanglosen Games, die kein Mensch braucht.
Nichts sticht bei der kurzen Spielzeit sonderlich hervor und hat man selbst die paar Zeilen Text nicht komplett übersetzt, traurig.
Message Quest - 88 Minuten.
Was für ein ulkiges Game.
Man spielt einen kleinen fetten Jungen, deren größter Feind die eigene Faulheit ist, auf eine Art Selbstfindungstrip.
Sehr witziges, in Buntglas-Optik präsentiertes, Adventure mit einigen völlig bekloppten Ideen.
Die kurze Spielzeit zähle ich hierbei sogar als Pluspunkt, da man so elegant Langeweile entgeht.
Shadow Blade: Reload - 3 Std.
Macht am meisten Spaß wenn man regelrecht durch die Levels rennt.
Denn da kommt man beim ausweichen, angreifen & klettern nicht zur Ruhe, was mit der Stoppuhr im Nacken zusätzlich Druck erzeugen kann.
Dabei hat es einen eigenen sehr coolen Look und die Story wird passend dazu wie ein Comic präsentiert.
Ändert bloß nichts daran, dass man nichts von der Handlung erwarten sollte, was bei einer Spielzeit von 3 Stunden eh keine große Rolle spielt.
Final Fantasy VII Remake, PS4 Pro, ca. 40 Stunden
Hat mir gut gefallen, bin gerade zu faul da den Roman zu runter zu schreiben, den ich im Kopf habe.
Ich habe das Gefühl, dass Teil 1 eben das Vorgeplänkel war und der Payoff (eine offene Welt?) erst mit Teil 2 folgt.
Wertung: 8,4 / 10
Thimbleweed Park, Nintendo Switch, ca. 7 Stunden
Habe es auf schwer gespielt und musste an der ein oder anderen Stelle eine Lösung konsultieren, bin aber auch kein Adventure Experte.
Die spirituellen Vorgänger habe ich alle nie gespielt, verbinde mit diesem Genre aber durch Zeitschriften meiner Kindheit und Jugend dennoch irgendwie Nostalgie.
Das Spiel an sich hat mir super gefallen, ich liebe die 80er, Twin Peaks, Akte X, Metaspielchen etc.
Habe mir jetzt Day of the Tentacle für die PS4 runter geladen, da ich die Vorgänger auch endlich mal erleben will (schade, dass es da keine Retail Version von Limited Run oder so gibt).
Wertung: 8,7/10
A way out, PS4, ca 10-11 Stunden
Im März-Sale im PSN gekauft, das vergangene Wochenende mit meiner Frau begonnen zu spielen und auch durchgespielt. Sehr schöne und einfühlsame Storyline, die die 2 Ausbrecher emotional verbindet.
Zum Teil auch richtig heftige Herzklopf-Spannung während einiger Szenen, wenn es brenzlig wurde, und dann gab es auch zahlreiche ruhige und verspielte Momente. Auch die Shooter-Elemente waren leicht zu meistern, obwohl meine Frau Shooter weder mag noch beherrscht.
Das Finale war großartig, ohne zu Spoilern, toll umgesetzt.
Auch Platiniert, nach dem ersten Durchspielen, gezielt die 3-4 Orte & Ereignisse abgeklappert, die wir übersehen haben. Aber mehr als zweimal spielt man das Game nicht, dazu bietet es leider zu wenig abwechslung oder Optionen.
Wertung 7/10 - kurzweilige gute Unterhaltung
This war of mine - the little ones, PS4, 30 Stunden
Nach 3 holprigen Starts und vorzeitigen Ende der Szenarien dann den Dreh raus gehabt. Wirkte für mich anfangs sehr random, was Nachts passiert.
Komplett Platiniert mithilfe eines Guides zum Schluß, die Trophäen mit den Kindern waren die "schwersten" im Kontext. Generell alle Szenarios, die von Anfang an ein Kind beinhalten, kamen mir schwerer vor, weil die kleinen Gfraster so unnütz sind. ^^°
Interessant und teilweise auch lustig, waren die Bedürfnisse der Mitbewohner, zB Nikotinsucht oder Kaffeebedarf zu decken, wenn man unbedingt die Moral hoch halten will (oder einfach den emotionalen Impact reduzieren, für eine mörderische Nacht in der Nachbarschaft...)
Kämpfen war okay, Sniper Court ist eine schreckliche Gegend.
Wertung 8/10, tolles Game, Rollenspielaspekt ist hoch, der reine "Gamey"-Grind und Kalkül gut verdeckt.
The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel III [PC]
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Hm, ich weiß nicht so recht was ich von dem Spiel halten soll. Es hat hier und da gute Ansätze, aber auf der anderen Seite überwiegen bei mir so viele negative Punkte, dass ich es nicht mögen kann. Die beiden Vorgänger habe ich gemocht, den zweiten sehr sogar. Und eig. ging ich davon aus, dass der dritte Teil an dem zweiten ansetzt, aber was ich bekommen habe, war ein Reboot! Im Grunde spielt sich der dritte Teil exakt wie der erste. Die ersten Kapitel handeln hauptsächlich nur vom Schulleben und die Ausflügen, die Geschichte nimmt nur langsam Fahrt auf. Konnte man sich nichts Neues einfallen lassen? Und dass Rean der Klassenlehrer wurde, kaufe ich ihm einfach nicht ab, die Rolle passt ihm nicht. Er verhält sich wie ein anderer Schüler. Nichtmal seine Rolle als National-Held kann er wirklich ausfüllen. Überhaupt sind viele Nebencharaktere zu stark überzeichnet, Towa zb. passt auch null in dieses Klassenlehrer-Schema. Die neuen Schüler fand ich aber richtig gut, mit Rean kam ich bereits in den Vorgänger nicht klar. Er ist für mich zu generisch und hat keine Facetten.
Am meisten haben mich jedoch die, ich nenne sie mal Fremdschämen-Momente genervt. Fast jede handlungswichtige Szene + Chars hatten Fremdschäm-Status, es war nur billig und lachhaft. Jeder neuer Char wurde geheimnisvoll dargestellt, ständig stand irgendwo auf einem Dach oder Hügel ein neu eingeführter Char, dessen Gesicht man nicht sah und geheimnisvolle Sätze vor sich hinbrabbelte, um ja cool und mysteriös zu wirken. Was für ne billige Inszenierung. Echt, wir sind im 21. Jahrhundert Falcom! Und hey Falcom noch etwas, musste man auch so viele Deus Ex Machina Momente einbauen? Das war echt nicht mehr normal und spannend. Nur lachhaft und sinnlos. Jede achso aussichtslose Situation, wo man geglaubt hatte, das kann nicht gut ausgehen, wurde durch irgendwas zum Gunsten der Helden gewendet. Und das auf wieder auf sehr billige Art, man sich eben nur fremdschämen konnte. Aber um mal was positives zu sagen: Es gibt größere Brüste und Sara meine Liebe hat die schönsten. :bogart:
Ne der dritte Teil war für mich nix. Vielleicht waren die beiden Vorgänger ja auch so und meine Spielerfahrung hat sich einfach nur geändert, dass ich mit solchen JRPGs nichts mehr anfangen kann. Für den 4 Teil hoffe ich eine deutliche Steigerung.
Knuckles
09.05.2020, 20:42
Trials of Mana (EU PlayStation 4)
Obwohl es Seiken Densetsu 3 schon x Jahre als übersetzte ROM gab und seit letztem Jahr auch offiziell in der Collection of Mana, habe ich das Original nie durchgespielt. Mit dem Remake hat sich das nun geändert, auch wenn es dann aufgrund des Spielsystems einige Änderungen gab. Das Spiel selbst macht echt viel Spaß, wenn auch die Charaktere manchmal etwas flach erscheinen und manche Entscheidungen von ihnen ad hoc echt nicht nachvollziehbar sind. Und dann wäre da Charlotte, die ich am liebsten am Kopf packen würde und ersaufen würde. Meine Fresse, ist das Vieh nervig und die Synchro / Untertitel schwer erträglich zu hören und zu lesen. Ernsthaft, wer kam auf die dumme Idee, dieses dumme Ding so darzustellen. Werde mich aber trotzdem an einen weiteren Durchgang setzen, der dank New Game+ recht fix gehen sollte.
Mein Pile of Shame darf sich in Acht nehmen.
Habe mich in erster Linie auf kurzen Kram oder bereits angefangene Games konzentriert:
The First Tree - 103 Minuten.
Eines der besten Games in dieser Liste.
Dieser Dialog zwischen einem Paar, während man einen Fuchs spielt und die tolle Atmosphäre genießt, hat mich richtig gepackt.
Die Texte sind nämlich ziemlich gut geschrieben und konnten mich die vollen 103 Minuten überzeugen.
Regen außerdem sehr zum nachdenken an.
Gato Roboto - 3:55:02 Stunden.
Joa, war okay.
Habe irgendwie mehr erwartet und bleibt alles irgendwie zu oberflächlich.
Vielleicht darf man bei knapp 4 Stunden nicht mehr erwarten? Egal, witzig war's irgendwie.
Haimrik - 4:30 Stunden.
Genau mein Geschmack.
Bitter böser Humor in blutiger 2D-Cartoon-Optik.
Schlimm, zwei Jahre hätte ich zum weiterspielen gar nicht warten sollen, dafür ist Haimrik viel zu gut und vor allem sehr innovativ ausgefallen.
Ist momentan sogar im Angebot auf Steam für 1,99 Euro.:bogart:
Saucer-Like - 2:19 Stunden.
Die schwerste Bewertung von allem.
Als ob man mir Origin - Spirits of the Past als Spiel in die Hand gedrückt hätte.
Nicht das beides sich so ähnlich wäre, musste bloß immer daran denken, da die Zeichnungen und diese alles umfassende Natur mich am besagten Film erinnert.
Und genau das sind die beiden stärken von Saucer-Like.
Trotzdem zähle ich es zu den schlechten Games, denn rein vom Gameplay her ist es furchtbar und klärt wenig auf.
Hätte funktionieren können, doch hat es mich ähnlich wie Dear Esther mehr gelangweilt.
Die einzelnen Abschnitte klappert man gemütlich ab und hatte den Eindruck einen 80-jährigen zu spielen, der selber keinen Bock aufs Spiel hat, da selbst die Rätsel sehr nichtssagend sind.
Die Aufmerksamkeit vom Protagonisten wurde erst geweckt, als er sich vom Waldgeist hat knallen lassen.:p
Tengami - 104 Minuten.
Ein spielbares Klappbilderbuch.
Klingt toll? Ist es nicht!
Es fängt an, man läuft rum und rätselt ein wenig, fertig.
Nichts was irgendwie außerhalb dessen Interesse aufkeimen lässt oder etwas erzählen will.
Kann man sich schenken.
Not in Heaven - 70 Minuten.
Schlaftabletten-Spiel Numero 3 in Folge.
Kleines Mädchen befindet sich in einer Welt zwischen Leben und Tod und kämpft sich zurück ins Leben.
Kämpfen heißt im den Sinne, man weicht ständig irgendwelche Kreaturen aus und schlägt sich mit einer absolut nervigen Steuerung + Kamera rum.
Dabei ruckelt Not in Heaven wie Sau und wollte 70 Minuten lang, dass es endlich vorbei ist.
Virginia - 106 Minuten.
Mit Virginia folgte wieder ein gutes Spiel.
Hier wird kein Wort gesprochen und darf man sich vieles zusammenreimen.
Die Art wie zwei FBI-Beamten sich langsam kennen lernen und einen Fall lösen hat was.
Dabei springt man von jetzt auf gleich von Szene zu Szene, z.B. während man seinen Kopf hebt oder eine Tür hinter sich schließt.
Dieses Stilmittel füllt irgendwie die Leere der fehlenden Worte und sorgt für ein gutes Erzähltempo.
Die Grafik bleibt dabei minimalistisch gut, während man wenig bis gar nicht selber spielt.
Man läuft mehr von A nach B und klickt einzelne Objekte an.
Abzû - 105 Minuten.
Hier kommt Spiel 3 von 4 der wirklich sehr guten Titel.
Besonders bei Abzû könnte ich mir selber in den Arsch treten so lange gewartet zu haben.
Über drei lange Jahre versauerte es in meiner Steam-Bibliothek und habe mir höchstens den Soundtrack angehört.
Alleine diese Bildgewalt ganz ohne Worte, die man auf den Spieler loslässt, ist ein Kaliber für sich.
Dabei erkundet man einzig und alleine diese mystische Unterwasserwelt, die später stark ins esoterische und sogar ein Stück weit in Richtung Science-Fiction geht (auf mich wirkte das zumindest so) und habe die Rolle vom weißen Hai wirklich geliebt.
Endlich weg mit diesem Horror-Wahn eines blutrünstigen Wesens aus den Tiefen der Meere.
Möchte selber zwar nie einen begegnen, aber seinen Ruf wird dieses majestätische Tier wirklich nicht gerecht.
Abzû geht hierbei einen komplett anderen Weg, der vielleicht leicht übertrieben optimistisch erscheint und mir persönlich doch soviel gegeben hat.
In der ersten Stunde hatte ich vielmehr den Eindruck man verfolgt bzw. trifft auf seinen Weg zwar ein gefährliches, aber in erster Linie neugieriges Tier, wovor man Respekt haben sollte.
Später entwickelt sich das dann in eine Art Kameradschaft und hat mich die Handlung noch Tage danach beschäftigt, da man wirklich viel reininterpretieren kann.
Abzû hat es in 105 Minuten geschafft definitiv einer meiner liebsten Indi-Perlen zu werden.:A
Submerged - 2:30 Stunden.
Erinnere mich düster an katastrophale Reviews, die den aller größten Schrott vermuten lassen (glaubt mir, der folgt erst noch).
Am Ende war Submerged ein gemütliches Spiel.
Verstehe nicht wirklich was daran so extrem schlimm sein soll, dass Wertungen von 30% als gerechtfertigt durchgehen?
Man schippert ein wenig mit seiner Nussschale durch Venedig, erklimmt Gebäude und sammelt Zeugs ein.
Ist nichts besonderes, stimmt, aber hatte meinen Spaß damit.
Und die ganze Stimmung in Spiel bringt eine gewisse Ruhe mit, auf die man sich ruhig einlassen kann.
Woolfe: The Redhood Diaries - 116 Minuten.
Wirkt ein wenig wie ein billiges Alice: Madness Returns.
Potenzial ist da, wird aber kaum genutzt.
Am Ende bleibt ein von der Optik her verspieltes aber anspruchsloses Action-Adventure.
Hiervon würde ich gerne ein Remake vom Entwickler Spicy Horse sehen.
Unforgiving: A Northern Hymn - 3:16 Stunden.
Nach Apsulov: End of Gods musste Unforgiving relativ zeitnah folgen.
Und nein, es kommt nicht an Apsulov ran.
Dafür rennt man viel zu viel doof herum, was mir manchmal mächtig auf die Nerven ging.
Die Verfolger sind auch nicht unheimlich, aber dafür mal was anderes.
Wesen aus der nordischen Mythologie in einer Horrorvariante.
Gute Idee, die man schön weiter ausgearbeitet hat.
Was ich Unforgiving aber hoch anrechnen muss ist die Stimmung.
Ist alles sehr drückend und müsste ich das Spiel mit nur einem Wort beschreiben, würde ich das Wörtchen Gemein wählen.
Ernsthaft, wie fies kann ein Ende überhaupt sein?
Man verschuldet einen Unfall, kämpft sich durch Monster und dann muss man seinen Bruder töten, da dieser sich vor Schmerzen quält.
Doch damit nicht genug, während man weiter abhaut muss man später zurück und seine Leiche schänden.
Mit diesem doppelten Trauma besteht man auch die letzte Gefahr und findet sich dann in ein Spiel einer sadistischen Kreatur wieder, die ein alles wieder von vorne erleben lässt.
Gemeiner geht's nicht und definiert Horror für sich nochmals neu.
War schon ein gutes Horror-Game.
Beatbuddy - 5:24:02 Stunden.
Rhythmus Spiele sind witzig und zähle Beatbuddy zu den besseren.
Manchmal waren mir einige Levels zu lang, aber diese handgezeichnete Welt, wo alles auf Musik aufbaut, ist so frisch.
Wenn dann Parov Stelar läuft und man dabei passend zum Rhythmus sich fortbewegen soll, bleibt ein nichts anderes übrig als die Lautstärke zu erhöhen.
Leider hat man nicht in jedem Level einen guten Song erwischt, was gerade in ein solches Spiel fatal sein kann.
Gut ist Beatbuddy dennoch und ist mir ein wenig unverständlich, dass man den Kurs nicht beibehalten hat.
AER - Memories of Old - 3:48 Stunden.
Rein vom Interesse her, ist die Handlung ähnlich spannend wie in Abzû.
Vom Stil her kommt man Virginia sehr nahe und fertig ist ein nettes Indi-Game.
Das Erkunden dieser überschaubaren Welt als Vogel ist ein wenig meditativ und habe gerne die Inseln nach Informationen abgesucht.
Nur die Ruinen waren mir zu eintönig.
Für die Spielzeit okay, aber hart an der Grenze zur Langeweile.
Klang - 2:42 Stunden.
Weiteres Rhythmus Spiel mit einer wirklich scheußlichen Optik.
Ich mag diesen Look überhaupt nicht und soll vielleicht an Techno-Album-Covers aus den 90er-Jahre erinnern?
Gleichzeitig war mir Klang zu schwer (bin völlig unmusikalisch) und habe zum Ende hin den Schwierigkeitsgrad gesenkt.
Ansonsten finden sich hier viele coole Ideen, wie man den Rhythmus zum weiterkommen nutzen kann.
Bleibt ein nettes Spiel, welches mich daran erinnert hat, mich endlich wieder mit Crypt of the NecroDancer auseinander zu setzen.
Wheels of Aurelia - 33 Minuten.
Hier kommt die Gurke des Monats.
Wheels of Aurelia ist der billigste Scheiß, der mir nach Monaten (oder Jahre?) untergekommen ist.
Kein Wunder, dass der Epic Store diesen Schund verschenkt hat.
Aber kurz für alle Unwissenden: Man spielt eine Frau, die mit einer Freundin nach Frankreich fährt.
Im Auto unterhält man sich und kann entscheiden was man antwortet.
Diese Unterhaltungen sind leider so doof, die können nämlich nicht beim Thema bleiben und wechseln diese permanent.
Falls ein geschichtsträchtiges Thema Erwähnung findet, wird im Menü nach einigen Zeilen auf Wikipedia verwiesen, da man anscheinend sich die Menge an selbstgeschriebenden Text sparen wollte.
Ansonsten kann man Anhalter mitnehmen und das Auto grob selber lenken.
Das war alles.
Es gibt viele Endings und hatte selber Ending K.
Wheels of Aurelia, ist so schrottig, werde nie wieder diese Straftat von einem Spiel starten und möchte meine 33 Minuten Leben zurück, sofort!!!
Minit - 103 Minuten.
Okay, alleine die Idee hinter Minit verdient ein dickes Lob.
In 60 Sekunden muss man sich Stück für Stück durch die Welt arbeiten, bevor man stirbt und in seiner zuletzt besuchten Unterkunft neustartet.
Dabei alles schön in s/w gehalten und hatte einfach meinen Spaß damit.
Ist nichts großes und gab es damals auch umsonst im Epic Store und was für ein Glück da zugegriffen zu haben.
A Short Hike - 100 Minuten.
Kleine Geschichte direkt aus dem Leben gegriffen.
(Vogel)mädchen Claire erwartet einen wichtigen Anruf und erklimmt einen Berg auf einer kleinen Insel.
Ist irgendwie völlig belanglos und kam mir vor wie in einem Nintendo DS Spiel bei der verpixelten Grafik.
Aber A Short Hike bringt viel Charme und komische Dialoge mit, die ein gut durch die kurze Spielzeit bringt und bei Laune hält.
Far: Lone Sails - 3:16 Stunden.
Bringe deinen merkwürdigen Zug ans Ziel in einer sehr, sehr, leeren Welt.
Klingt nicht sehr spannend und die erste halbe Stunde mochte ich dieses Zug-Management nicht.
Aber je länger die Reise geht, je mehr Orte man besucht, die Musik auf sich wirken lässt, kleine Rätsel löst um sicher voranzukommen und dabei seinen Zug repariert, hegt und pflegt, desto besser wurde, Far: Lone Sails.
Am Ende bleibt eine sehr schöne Erfahrung, dessen gute Resonanz ich voll nachempfinden kann.
DISTRAINT: Deluxe Edition - 3:42 Stunden.
Total schräg.
In DISTRAINT schmeißt man Menschen aus ihren Wohnungen und das macht ein so fertig, dass die Psyche nicht mehr mitspielt.
Was hier abgeht ist so makaber, ich brauche dringend Teil 2.:D
Zur Spielzeit sei gesagt sein, die liegt locker bei 2 Stunden.
Ich hatte nur im dritten Fall bei einem Rätsel voll ein Brett vorm Kopf und war Hundemüde.
Keine gute Kombination zum zocken und so sind fast vier Stunden daraus geworden, da ich an ein Bug vermutete und deswegen von vorne gespielt habe... peinlich.
Pinstripe - 3:54 Stunden.
Neben The Last Tree, Haimrik & Abzû das vierte richtig gute Spiel innerhalb dieser Liste.
Denn etwas solch hochwertiges habe ich keineswegs kommen sehen.
Je weniger man im Vorfeld zur Story weiß, umso besser, die ist nämlich wieder schön zum mitdenken und reininterpretieren.
Vom Gameplay ist Pinstripe dafür simpel gestrickt, aber alleine wie das Spiel anfängt, was man für Gestalten trifft, wie hervorragend die Synchronsprecher so wie der OST sind und dieser Grafikstil... absolut erstklassig.
Hab mich gut darin verloren und es in knapp vier Stunden am Stück durchgezockt.
Mein Nachmittag war dann zwar weg, aber dafür eine Gaming-Perle mehr im diesen Jahr.
Da ich im letzten Jahr einen solchen Mangel an qualitativ guten Fighting Games & Ego-Shootern hatte, bin ich dem die letzten Tage mal nachgekommen.
Tekken 7 - 6:24 Stunden.
Mein letztes Tekken war Tekken 3.
Dennoch ist man sofort drin.
Manche Kombos sitzen nach wie vor und war der Storymodus cool.
Trash passt voll zum Genre.:A
Nur warum müssen sich so viele Kämpfer ähneln und warum sind die meisten Frauen absolute Lachnummern?
Master Raven hat mir bei den Ladys am besten gefallen und Boxer Steve ist eine starke Abwechslung zu so ziemlich allen.
Keine Tritte und finde den relativ schwer zu meistern (wovon ich meilenweit entfernt bin).
Tolles Game und eines der wenigen Fighting Games, die ich noch öfters zocken werde.
Killer Instinct - 8:06 Stunden.
Sehr merkwürdiges Spiel.
Weiß gar nicht ob man hier überhaupt von einem richtigen Ende sprechen kann?
Man bildet ein 3er Team und versucht die Verderbnis durch einen Dämonen aufzuhalten.
Dabei schlägt man Feinde auf allen Kontinenten zurück, bevor dieser besagte Dämon erscheint.
In diesen einzelnen Zügen sammelt man Punkte, kauft sich Gegenstände, damit man Vorteile im Kampf erhält und kann entscheiden wer für welche Mission eingesetzt werden soll.
Diese Missionen bestehen leider nur aus Text + Kampf.
Man hat einige Antwortmöglichkeiten die ein wenig bewirken können und sonst versucht man bloß die Verderbnis so lange in Schach zu halten, bis man diverse Vorteile erhält.
Verliert man nämlich zu oft oder ein einziges mal gegen den Oberdämon, darf man komplett von vorne anfangen, dafür aber die Gegenständen behalten, die man beim letzten Durchlauf erworben hat.
Für mich ein sehr nerviges Spielprinzip, was für Fans schnell zum Suchtfaktor werden könnte.
Auch sonst ist Killer Instinct für ein Fighting Game sehr monoton, da durch das einfachste aneinanderreihen einzelner Knöpfe die fettesten Combos rausgehauen werden, die man zwar unterbrechen kann, aber fühlte mich nie gefordert.
Einzig und alleine der Endkampf hat mich Nerven gekostet und zeigt, dass man dieses System beherrschen und perfektionieren kann.
Alles davor konnte mich hingegen nicht fesseln und fühlte sich jeder Fight gleich an.
Was ich Killer Instinct aber lassen muss ist die abwechslungsreiche Kämpferriege und der geile Soundtrack.
Nach gut 8 Stunden war die Luft trotzdem raus, da ich kein wirkliches Ende gesehen habe und zähle das mal zu den nettes beendeten Games.
Skullgirls - 3:42 Stunden.
Wieder eines dieser Fighting Games, die anhand von einzelnen Bildern eine komplette Geschichte erzählen wollen und völlig daran scheitern.
Mit jeden der acht Kämpferinnen fängt man irgendwo an, nichts ist zu 100% verständlich und laufen die Kämpfe meistens in 5 von 8 Fällen ohne Grund ab.
Die Damen sind dabei fast alle komplett sexualisiert worden und ist das Kampfsystem recht komplex.
Für mich zu hoch, um da überhaupt ab den Schwierigkeitsgrad Normal noch Fuß zu fassen und hat mir Skullgirls insgesamt keinen Spaß bereitet.
Da verdienen selbst der bunte 2D-Look oder die schrägen Angriffe keine Extrapunkte.
The King of Fighters XIII - 3:06 Stunden.
Das vielfach hochgelobte The King of Fighters XIII habe ich im letzten Sale mitgenommen.
Für nur 5 Euro habe ich viel erwartet und wurde völlig enttäuscht.
Für ein 2D-Prügler aus 2013 sieht es ziemlich hässlich, ja, irgendwie verschwommen aus.
Die Kämpfer ähneln sich mehr als in Tekken 7 und das ganze Kampfsystem ist so träge.
Aber am schlimmsten wiegt die Story.
Vorkenntnisse sind notwendig und was man in 3 Stunden, bis man den Storymodus zu 100% abgeschlossen hat, zu sehen bekommt, ist die reinste Lachnummer.
Fühlte mich voll auf verlorene Posten, was ich den anderen Mehrteilern in dieser Liste nicht vorwerfen kann.
Dann ist das innerhalb vom Storymodus fast egal welches Team man auswählt um auf 100% zu kommen und sind die Dialoge vor den Kämpfen unter den Teams (selbst wenn sich die Szenen oder die Reihenfolge ändert) absolut identisch.
Und stattdessen man dann wenigstens mit einer Endszene pro Team belohnt wird, wenn man den Storymodus mit denen beendet, bekommt man nur eines der ursprünglichen Endings geboten.
Möchte man mit einem Team abschließen, darf man dafür in einen weiteren Modus rein und den ganzen Mist wiederholen.
Super, so vergrault man Spieler.:B
Habe mir diesen optionalen Kram geschenkt und werde das Spiel nie wieder starten.
Bloody Roar 2 - 4:30 Stunden.
Habe damals auf der PS1 immer die Demo gespielt und wollte diesen Titel unbedingt nachholen.
Hätte ich mir dieses Vorhaben mal nach all der Zeit besser geschenkt.
Keine Ahnung wie Bloody Roar 2 damals angekommen ist, doch jetzt ist es total veraltet.
Jeder Kampf ist ungemein träge und die Story geht nicht über einzelnen Bildchen hinaus, was vielleicht der damaligen Zeit angekreidet werden kann.
Mit unter 10 Kämpfern ist der Umfang ähnlich wie bei Skullgirls sehr überschaubar und ist Bloody Roar 2 das mit Abstand schlechteste Fighting Game, welches mir gerade in den Sinn kommt, dabei ist die Idee so cool und würde gerne einen aktuellen Ableger sehen.
Mortal Kombat X - 7:06 Stunden.
Nach drei Genre-Gurken hintereinander folgte die Offenbarung.
Mortal Kombat X, ist ein völlig trashiges, geiles Spiel geworden.
Habe mich restlos darin verloren und mir sogar das Training angetan.:p
Ein Storymodus, der seinen Namen auch verdient, da ein hier über 2 Stunden Filmmaterial geboten wird und kommt man sich vor wie in einem Actionfilm.
Rund um die Uhr geht extrem blutig die Post ab und lass es Trash sein, aber es ist Trash von der richtig guten Sorte.
Die Kämpferriege könnte abwechslungsreicher gar nicht sein und an dieser Stelle ein fettes Danke für all die Kämpferinnen mit Biss, wo man nicht direkt die Augen verdreht.
Wenn dann ein Fight startet, ist man wie in Injustice drin und vielleicht werde ich mir die Charakter-Storys demnächst zusätzlich geben.
Für den Moment genügt mir die Haupthandlung und freue mich bereits auf Mortal Kombat XI.
Die Netherrealm Studios spielen wirklich ganz oben im Genre mit und wenn der zwei Jahresabstand beibehalten wird, müsste nächstes Jahr Injustice 3 erscheinen, hoffentlich.
DOOM Eternal - 25:30 Stunden.
Das hat lange gedauert.
Habe mittendrin ziemlich den Faden verloren und ist DOOM Eternal wahnsinnig intensiv.
Am Ende habe ich in ca. 2 Monaten über 25 Stunden investiert und das ist ein Game, wo sich jeder Cent gelohnt hat.
Man hat den bereits sehr guten Vorgänger in allen Punkten überflügelt und konsequent erweitert.
Sogar die ach so kritisierte Handlung hat mir gefallen.
Manche mögen diese vielen Dokumente nervig oder unbrauchbar finden, doch für mich war das eine willkommene Abwechslung zu all der gnadenlosen Action.
Und selbst wenn das Grundgerüst um den Doom Slayer purer Trash ist, ich mag die Mythologie im Spiel sehr, da man wirklich viel Hintergrundmaterial erhält.
Das ist ähnlich wie mit Mortal Kombat, man denkt sich so abgedrehtes Zeugs aus, dass es mich zumindest auf einer gewissen Ebene fasziniert.
Außerdem sehe ich lieber so eine Handlung, als die gefühlt hundertste Geschichte um Ami-Soldaten, die sich gegenseitig in ihrem Getue beistehen mit ihrem Sir, ja Sir.... blablabla, Call of Duty, Battlefront, Killzone usw. lassen grüßen... jährlich.:rolleyes:
Davon abgesehen ist DOOM Eternal ein auf Hochglanz polierter Shooter, der mit der Konkurrenz den Boden aufwischt.
Man geht hier selbst spielerisch einen anderen Weg, indem man weder in Deckung noch nachladen kann.
Man ballert was man hat auf die Gegner und so simpel das klingen mag, so anders sieht die Realität aus.
Die Gegner haben ihre Schwächen, man muss überlegen welche Waffe für welchen Gegnertyp geeignet ist und dann stellen sich dann immer mehr Fragen.
Was muss ich besorgen? Muniton, Gesundheit oder Rüstung? Was möchte man als nächstes aufwerten? Welche Fähigkeit folgt danach? Benzin jetzt verbrauchen oder überlebt man bis zum nächste Glory Kill?
Und wenn dieses Geschehen im Kampf vollbracht ist, warten ruhigere Passagen auf ein, wo man durchs Level springt und den richtigen Weg sucht.
All das in einer Hammer Grafik auf 13 Kapitel verteilt, die ein locker 20 Stunden fesseln kann mit ausreichend optionalen Kram.
DOOM Eternal, ist innerhalb des Genres für mich persönlich ein Meilenstein geworden, woran sich in Zukunft die Konkurrenz dran messen darf.
Killzone 3 - 5:09:48 Stunden.
Netter Ego-Shooter.
Verstehe aber die damaligen Reviews nicht.
Bin immer davon ausgegangen hier kommt der heilige Gral eines Ego-Shooters auf mich zu und plötzlich ist Killzone 3 ein nettes und vor allem kurzes Spiel.
Es macht nichts besonders gut.
Die Grafik ist nett, aber alleine die Gesichtsmimik ist ein Graus.
Die Handlung bekommt ne 5, da hier wieder dieses Soldaten-Getue ein übelst aufn Sack gehen kann, selbst wenn ich bei all den Nazis Helghast immer lachen musste.
Besonders dieser Jorhan Stahl ist das größte Klischee ever, was dem Spiel nicht zwingend gut bekommt.
Man hat hier zwar ein Feindbild, nur wirkt das bei diesem Setting so aufgesetzt.
Ein wenig innovativer hätte man gerne sein dürfen, was zumindest bei all den Waffen oder den nutzbaren Gerätschaften funktionierte.
Leider ist Killzone 3 selbst spielerisch nur Standard und konnte mich nicht so überzeugen.
Also nein, ich kann die extrem gute Kritik nicht nachvollziehen und lassen ein okay da.
Resistance 3 - 9:04 Stunden.
Das hat mich wiederum überrascht.
Kenne die Vorgänger nicht, bin dennoch gut reingekommen.
Resistance 3, hat wirklich Spaß gemacht.
Dieser Trip nach New York, wo man die verschiedensten Menschen trifft und denen unter die Arme greift hat gut Eindruck hinterlassen.
Zwar bleibt unser Held relativ blass, da er nur in den Zwischensequenzen reden darf, dafür ist jede Mission abwechslungsreich und intensiv.
Die Feuergefechte werden einfach nicht langweilig.
Mal kommt man sich vor wie in einem Zombie-Shooter, dann ist Taktik gefragt und später legt man sich mit haushohe Endgegner an.
Was da auf den Bildschirm gezaubert wird ist geil.
Habe Resistance 3 sein Alter gar nicht angemerkt und wer ist dafür verantwortlich? Insomniac Games!
Ratchet & Clank, Marvel's Spider-Man, Song of the Deep, die haben ein Händchen für geile Games.
Neversong - 3:36 Stunden
Da spiele ich letzte Woche Pinstripe und dann erscheint direkt darauf Neversong vom gleichen Entwickler.
Wie groß ist hierfür die Wahrscheinlichkeit?
Gut, da Pinstripe mir sehr gefallen hat, habe ich blind zugegriffen und schlägt Neversong in dieselbe Kerbe.
Eine witzige und zugleich düstere, melancholische Welt, mit lauter skurrilen Charakteren und man selber ist mittendrin, wo man weiß, hier ist nichts wie es scheint.
Der besondere Stil + Soundtrack tragen wieder perfekt zur Stimmung bei und würde Neversong als eine konsequente Erweiterung von Pinstripe bezeichnen.
Denn rein vom Gameplay her ist es durch die Endbosse spannender und vor allem abwechslungsreicher.
Übrigens sollten die Verantwortlichen hinter den beiden Games nie Kinderbücher schreiben.
Die haben einen Sinn für gruselige Gestalten. Interesse geweckt?
https://www.youtube.com/watch?v=QXjXTbYQq5s
Trials of Mana, Nintendo Switch, ca. 40 Stunden
Ich hatte wirklich eine gute Zeit mit Trials of Mana und habe das Spiel zweimal durchgespielt - einmal mit Hawkeye, Riesz und Kevin und das New Game Plus mit Durand, Angela und Charlotte. Demnach fehlt mir nur die Story von Kevin und Charlotte, die aber nur marginal anders wäre als die bisherigen beiden Storypfade, weswegen ich ein drittes Durchspielen erstmal nicht beabsichtige. Das Wesentliche der Charaktere habe ich ja bereits mitbekommen.
Grundsätzlich ist die Story m.E. auch nichts, was einen heute noch hinter dem Ofen hervor holt. Wirklich cool finde ich nach wie vor das Konzept mit den drei Bösewichten. Besser wäre es noch gewesen, wenn man wirklich drei ineinander verwobene Szenarien gehabt hätte, die parallel zueinander geschehen, das hätte den Wiederspielwert für mich nochmal etwas erhöht. Also ähnlich wie es die alten Resident Evil gemacht haben (und nicht die Remakes).
Im Wesentlichen geht aber keiner der drei Plots über ein "böser Typ will Mana zerstören um noch böseren Meister wieder zu alter Stärke zu bringen". Auch die wenigen "Twists" sind meilenweit absehbar, aber eben wohl Zeugnis ihrer Zeit, daher kann man dem Spiel das nicht zu Lasten legen. Es ist eben ein authentisches Remake, was ich positiv bewerte.
Die einzige wirkliche Änderung im Vergleich zum SNES Original ist das Kampfsystem, was jetzt mehr auf Spezialtechniken und Combos setzt. Es ist für mich eine eindeutige Verbesserung und hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich einen zweiten Durchgang in Angriff genommen habe (denn aufgrund der Story war kein Interesse vorhanden^^).
Die Technik ist irgendwie ein zwischneidiges Schwert. Mal sieht das Spiel richtig gut aus, dann wiederum erinnert es eher an PS2 Spiele, insbesondere im Bereich der Animationen. Generell erinnert es mich sehr an RPGs aus der PS2-Ära, wenn auch dort natürlich einige Aspekte bereits antiquiert gewirkt hätten. Ähnlich verhält es sich mit dem Soundtrack. Es gibt einige wunderschöne Stücke (das Maintheme, where angel fear to tread oder return to forever), aber auch viel dudelige, repititive Musik (Oberwelt zB). Die Sprachausgabe hatte ich auf Japanisch und joa, ist eben das typische JRPG Japano-Synchro-Performing. Hat für mich gepasst.
Was das Spiel geschafft hat, ist eine Nostalgie in mir zu wecken. Die Orte sind sehr schön und heimelig gestaltet, die Musik fängt das Ambiente meist schön ein, es spielt sich spaßig und flüssig und als alter Serienfan, der mit Mystic Quest auf dem GB angefangen hat, gibt es schöne Referenzen wie Städtenamen, Monsterdesigns etc. Bin beim spielen wirklich eingetaucht, habe die Reise einfach genossen und viel Spaß mit dem Kämpfen gehabt - allerdings eher im Sinne einer seichten Berieselung, denn selbst auf hart ist das Spiel alles andere als herausfordernd und die meiste Zeit schnetzelt man sich problemlos durch das Spiel. Wobei ich es mir wohl mit der ersten Charakterkombination noch verhältnismäßig "schwer" gemacht habe, zumindest was das Midgame betrifft. Am Ende wurde Kevin zu meinem Main in den Kämpfen und war eine unaufhaltsame Dampfwalze, die mit den viel zu starken Kombos selbst Bosse in wenigen Minuten zu Hackfleisch verarbeitet hat.
Empfehlen kann ich das Spiel aber definitiv und als Remake macht es vieles richtig. Für unterhaltsame 30-40 Stunden kann man als (alter) JRPG Fan bedenkenlos zugreifen-
Wertung: 8,4 / 10
Day of the Tentacle Remaster, PS4 Pro, ca. 3 Stunden
Einer der ganz großen Klassiker.
Ich habe es in der Remaster Version jetzt zum ersten Mal in meinem Leben gespielt.
Grundsätzlich gefällt mir die Überarbeitung, der Soundtrack ist der gleiche in modernisierter Form, die Grafiken sind die "gleichen" aber in eine HD-Moderne gehieft ohne den Charme oder den Look des Originals einzubüßen. Von der Authentizität gibt es von mir dafür die vollen Punkte, das Spiel hat wirklich eine zeitlose Präsentation.
Das Gleiche gilt für den Humor und die Atmosphäre. Der Humor ist so typisch Lucas Arts unaufdringlich aber charmant. Es wird noch nicht alles über irgendwelche popkulturellen Referenzen gemacht mit einem Mario Barth typischen "kennste, kennste, ist lustig ne?". Das finde ich in vielen "modernen" Adventures sehr unsympathisch. Der Humor und die Charaktere sind selber präsent genug um für sich zu stehen. Es ist dezent, wohl dosiert und facettenreich. Mal lacht man wegen der lustigen Animationen, mal wegen einem lustigen Rätsel, mal gibt es auch einen frechen Spruch oder intelligente Anspielungen auf historische Begebenheiten oder den direkten Vorgänger Maniac Mansion.
Im Gameplay gibt es gemessen an heutigen Standards schon einige Ecken und Kanten. Die Rätsel sind teilweise ziemlich unlogisch bzw. drei mal um die Ecke gedacht. Ich habe mehrmals in eine Komplettlösung geschaut, weil mir beispielsweise nicht klar war, was man mit den Gründungsvätern machen muss, oder wie ich die Mumie rot lakieren muss und anschließend aufs Dach bekomme, um sie mit dem gefesselten Professor zu vertauschen (bzw. DASS das verlangt ist).
Die Story ist zweckmäßig und besticht eher durch den Humor und die Absurdität der Ereignisse, ich denke aber nicht, dass man sie mit Dingen wie "Night of the Rabbit" etc. vergleichen kann. Aber beide Spiele wollen auch etwas komplett anders. Dafür vermittelt das Spiel einen Charme, der einen wohlig in den 80ern und frühen 90ern schwelgen muss. Der ganze Look und der Aufbau der Räumlichkeiten der Mansion erinnern (mich) total an diesen Teil meiner Kindheit, mit den bunten Kinderzimmern, den Samstagmorgen Cartoons auf Pro7 und RTL, Comics, Videospiele, Skateboards und alles was zu dieser Ära dazu gehört. Nicht nur durch die Zeitreisestory fühlte ich mich teilweise an Zurück in die Zukunft erinnert, das Spiel hat einen aus meiner Sicht sehr typischen Flair von Entertainmentmedien dieser Ära.
Insgesamt finde ich das Spiel aus heutiger Sicht sehr spielenswert und es hat das Genre ganz sicher geprägt und ist ein enormer Meilenstein der Spielegeschichte. Ohne eine gewisse Affinität zu den genannten Aspekten kann ich mir aber vorstellen, dass der ein oder andere heute sagt "Ok, das ist also das berühmte Day of the Tentacle...was ist jetzt besonders daran?". Das Spiel ist (wie jedes Spiel, jeder Film etc.) ein Testament seiner Zeit und vor dem Hintergrund sollte man es auch bewerten. Mir persönlich hat es aber auch neutral einfach Spaß gemacht, der gewisse Kick kam aber eben durch das Einfangen einer bestimmten Epoche meines Lebens.
Wertung: 8,0 / 10
Shantae and the Seven Sirens
https://steamcdn-a.akamaihd.net/steam/apps/1191630/header.jpg?t=1590691438
Ein neuer Tiefpunkt für die Reihe, meinetwegen hätte das Spiel lieber auf dem i-Phone bleiben können.
WayForward scheint seine Spieler nun vollends für sabbernde Vollidioten zu halten. Ich musste mich gezwungen sehen das Spiel mit 3 Herzen und ohne jegliche Heilung durchzuspielen und dann war das Spiel immer noch relativ leicht. (bis auf den Endboss der einfach nur ewig dauert)
Nicht falsch verstehen, ob das Spiel nun leicht oder schwer ist, darum geht es mir gar nicht. Es stellt sich eher die Frage ob das Spiel überhaupt irgendwie sowas wie eine Schwierigkeitskurve besitzt was ich definierend für Spiele empfinde. Schon Half Genie Hero hatte eklatante Schwächen in dem Bereich und wurde leichter je weiter man kommt, nur hier hatte man noch sämtliche Spielvereinfachungen in einem Shop ausgelagert.
Shantae übertreibt es hier aber dermaßen dass ich schon fast meinen würde, dass man mich absichtlich trollen will.
Hier ein kurzer Überblick:
- Gegner droppen nun neben Herzen welche die Leben automatisch um ein halbes Herz auffüllen, nun auch Consumables, welche 1 - 8 Herzen heilen, die Dropfrequenz ist sehr hoch es sind 7 unterschiedliche Heildrops die von unterschiedlichen Gegner hinterlassen werden können und man kann davon bis zu 9 tragen. Die billigsten Gegner im Spiel droppen übrigens das beste Heilitem. Man wird mit dem Zeug schon von Minute 1 an überfrachtet.
- Gegner machen niemals mehr als 1,5 Herzen Schaden (und das machen wirklich nur die wenigsten), der Wert skaliert nur magrinal über den Spielverlauf und stagniert dann.
- Man kann bis zu 12 Herzen erhalten, schon mit 3en war das Spiel sehr einfach, nicht auszumalen wie das ist wenn man nun wirklich seine Leben erweitert.
- Man lernt sehr früh im Spiel einen Heiltanz, damit kann man für einen 12tel seiner Magieleiste sich um 2 Herzen jeder Zeit heilen. Magie lässt sich überall finden und am selben Ort wo man die Fähigkeit bekommt, kann man eine Art "Perk" erhalten mit dem sich die Magie Leiste automatisch wieder auffüllt. Übrigens habe ich hier tatsächlich etwas gefklunkert, also dass ich das Spiel ohne Heilung durchgespielt hätte. Der Heiltanz hat noch einen sekundäreffekt der die Umgebung beeinflusst und wodurch man Gegenstände bekommen kann, sowie Gewässer von Gift befreit. Es ist in der Story mehrere Male notwendig dass man sich zwischen 2 Speicherpunkten heilt, da habe ich also keine andere Wahl: good Job WayBackward!
- natürlich gibt es auch wieder Shops mit noch mehr Heilgegenständen die noch mehr heilen, darunter auch Auto-Potions die den Spieler automatisch wiederbeleben.
- Es gibt noch Verbesserungen, welche zusätzlich noch mehr Rüstung verleihen und den MP Verbrauch noch weiter senken. Habe ich natürlich die Finger von gelassen.
- Geld in dem Spiel wird einem hinterhergeworfen ich kratze permanent an der 999 Rupien Grenze und weiß nicht wohin damit. Schon nach dem ersten Boss konnte man die Schadens- und Angriffsfrequenz Upgrades vollständig ausbauen. Keine gute Ausgangslage für ein Metroidvania wo sich erkunden belohnend anfühlen soll.
- Bosse sterben schon nach 2 Cyclen ihrer Attacken (außer der Endboss) manche Bosse gingen wenige rals eine Minute die halten so unfassbar wenig aus jedes Kapitel in dem Spiel endet einfach antiklimatisch.
- Ich glaube das Fakt dass ich es mit 3 Herzen und ohne Heilung durchspielen konnte und denke dass es mit dieser Spielweise ungefähr auf dem Niveau eines leichteren Plattformers aus der 16-Bit Ära ist (Endboss ausgenommen), sagt schon viel aus. Ich habe übrigens auch nicht länger gebraucht als andere Spieler und nein ich will in keinster Weise mit sowas angeben, es gibts nicht zum angeben, ich hätte es mir nur vielleicht noch schwerer machen können, hätte ich sämtliche Schadensupgrades aus gemacht aber dann kommt damit nur noch mehr tedium dazu.
Man kann sich vermutlich von jedem einzelnen Gegner, jedem einzelnen Projektil treffen lassen und die Ressourcen werden immer ausreichen um den Schaden sofort wieder weg zu heilen. Davon ab gibt es Zauber die den Screen von Gegnern weg clearen, all das verbraucht nur wenig Magie. Keine Ahnung was da los ist, WayForward scheint irgendwie seinen Touch verloren zu haben, sie waren eigentlich mal dafür bekannt sehr retronahe Spiele zu machen, das hier ist aber einfach nur seicht und weichgespült. Das Spiel hat zwar immer noch Charme mit den DIalogen und der Grafik. (wobei der Monster-Girl Fetisch-Anteil langsam bei mir wirklich ein kritisches Level erreicht) aber was bringt einem das wenn den Machern das Gameplay scheinbar scheiss egal war. Dass es ein Metroidvania ist sehe ich hier eher als Nachteil. Das Spiel wird durch irgendwelche Fetchquests die man innerhalb der Story zwingend erfüllen muss unnötig in die Länge gestreckt, die Ladezeiten sind eine Spur über erträglich und die recht kleine Map wird von Biomen getrennt (die fast alle gleich aussehen und sich nur durch Wandfarbe unterscheiden) die alle so nah beieinander liegen dass man schon manchmal aufeinander folgend nur Ladezeiten glotzt, da hilft es nicht wenn einem das Spiel gerne mal dazu bringt per Schnellreise von einem Ort zum anderen zu reisen, da gelingt es mir manchmal gar nicht vom Handy weg wieder aufs Spiel zu starren.
Das Spiel besitzt ein Kartensystem in dem man passive Fähigkeiten von Monstern erhalten und wovon sich bis zu 3 ausrüsten lassen. Darunter sind so super spannende Effekt wie: "Feuerbälle kosten weniger Magie" oder "Erdbeben-Zauber kostet weniger Magie" oder: "Du kannst schneller krabbeln" da kann man sich vor Aufregung kaum noch retten...
Es gibt aberdutzende Perks und die Effekte allesamt langweilig und vorhersehbar es gibt nicht einen kuriosen Effekt oder sonst was einfach drauf geklatscht. Da das Spiel für Apple-Arcade erschienen ist, kann man es eigentlich nicht mit üblichen Smartphone Produktionen vergleichen und doch werde ich das Gefühl nicht los dass man hier eben das Spiel so heruntergedummt wie nur möglich gemacht hat, weil man dieser Zielgruppe einfach in keinster Weise auch nur die einfachsten Aufgaben zutraut.
Der Grund warum das Spiel trotzdem so fächendeckend positiv aufgenommen wird, liegt denke ich mal an 3 Gründe:
- Die Steuerung ist sehr flüssig
- Das Spiel stresst nicht
- Es ist Shantae
Das reicht doch schon aus, schließlich möchte man ja bei dem Charme den das Spiel versprüht es einfach gut finden, am Ende ist das aber auch nur genau so ein Blendwerk wie schöne Grafik im allgemeinen. Es hilft nicht um dieses Trainwreck von nem Spiel zu retten. Evtl sorgen diese Aspekte dafür dass man keinen Frust empfindet, aber naja man empfindet dann eben einfach gar nichts. Warum nicht.
Einen positiven Aspekt konnte ich für mich dennoch herausziehen, ich glaube nachfolgend wird mich kein Indie-Game mehr so leicht schocken, weil ich langsam glaube echt alles gesehen zu haben, das ist der Gipfel der Anspruchslosigkeit mehr "flawed by design" geht kaum. Andere Spiele bieten ja wenigstens noch die Wahl dass man es auf eine vernünftige Art spielen kann, die unnötigen RPG-Aspekte in Shantae sowie einfach dumme Design-Entscheidungen verhindern das Ganze.
:B:B:B nach unten für diesen Schund.
Shantae and the Seven Sirens
https://steamcdn-a.akamaihd.net/steam/apps/1191630/header.jpg?t=1590691438
...
Ich habe ja vor kurzem erst den Vorgänger gespielt, über den ich so viel Gutes gehört hatte.
Konnte ich schon nicht verstehen. Fand das Spiel anspruchslos, kurz und generisch.
Auch den sogenannten "Charme" konnte ich nirgends erkennen, die Optik finde ich im Vergleich zu den aktuellen Monsterboy-Teilen oder Hollow Knight 1-2 Klassen schlechter, das Charakterdesign finde ich zum Kotzen (nur die allergrössten Weebs, die noch nie aus ihrem Kinderzimmer gekommen sind, werden beim Anblick dieser deformierten,leicht bekleideten Zeichentrick-Mädchen auf ihre Kosten kommen) und auch den Soundtrack fand ich grauenhaft. Ich weiß heute gar nicht, warum ich das Spiel mit 7,2 bewertet habe...
Gut, dass ich mich hier zurück halten konnte, als das Teil bei LRG angeboten wurde.
Ich habe ja vor kurzem erst den Vorgänger gespielt, über den ich so viel Gutes gehört hatte.
Konnte ich schon nicht verstehen. Fand das Spiel anspruchslos, kurz und generisch.
Auch den sogenannten "Charme" konnte ich nirgends erkennen, die Optik finde ich im Vergleich zu den aktuellen Monsterboy-Teilen oder Hollow Knight 1-2 Klassen schlechter, das Charakterdesign finde ich zum Kotzen (nur die allergrössten Weebs, die noch nie aus ihrem Kinderzimmer gekommen sind, werden beim Anblick dieser deformierten,leicht bekleideten Zeichentrick-Mädchen auf ihre Kosten kommen) und auch den Soundtrack fand ich grauenhaft. Ich weiß heute gar nicht, warum ich das Spiel mit 7,2 bewertet habe...
Gut, dass ich mich hier zurück halten konnte, als das Teil bei LRG angeboten wurde.
Also diese "Weeb Schiene" hat sich erst mit der Zeit so richtig herauskristalliert, ich glaube es hat von Iteration zu Iteration mehr und mehr Fans in dem Segment bekommen. Du hattest ja den Vorgänger Half-Genie-Hero gespielt, sofern ich micht richtig erinnere. Bei dem Teil ist man von dem Pixel Stil auf einen Cartoon Stil umgestiegen. Shantae and the Seven Sirens basiert wohl auf der selben Engine und geht jetzt noch mal mehr ein Stück Richtung Anime, die animierten Zwischensequenzen wurden sogar von dem Anime Studio "Trigger" gemacht. Die einen sehr guten Ruf unter Anime Fans genießen. Davor war es eben durchaus anzüglich aber immer im Hinblick darauf dass man eine orientalische Tänzerin spielt, mittlerweile ist aber 90% des Charaktercasts weiblich und so leicht bekleidet wie Shantae. Selbst die Boss-Gegner sind riesige süß aussehnde Monster Girls mit Tentakeln und großen Vorbau. Ich glaube hier hat man eben noch mal eine Otaku Zielgruppe für sich gefunden, da es im Manga/Anime Sektor mittlerweile ein Nischengenre gibt was auf die Sexualisierung von Monstern spezialisiert.
Und ja mit Half-Genie Hero hast du meiner Meinung nach bis dato schlechtesten Titel erwischt. Meiner Meinung nach gehören der Game Boy Color Teil sowie der Teil für 3DS/WiiU/PC immer noch zu den besten Spielen der Serie. Ich denke mit Pirate's Curse hättest du durchaus deinen Spaß gehabt, auch wenn du es jetzt nicht unbedingt in den Videospiel-Olymp gelobt hättest. (so hoch schätze ich die Spiele dann doch nicht, aber der Humor geht schon sehr stark in meine Richtung)
Sylverthas
31.05.2020, 11:08
Das reicht doch schon aus, schließlich möchte man ja bei dem Charme den das Spiel versprüht es einfach gut finden, am Ende ist das aber auch nur genau so ein Blendwerk wie schöne Grafik im allgemeinen. Es hilft nicht um dieses Trainwreck von nem Spiel zu retten. Evtl sorgen diese Aspekte dafür dass man keinen Frust empfindet, aber naja man empfindet dann eben einfach gar nichts. Warum nicht.
Einen positiven Aspekt konnte ich für mich dennoch herausziehen, ich glaube nachfolgend wird mich kein Indie-Game mehr so leicht schocken, weil ich langsam glaube echt alles gesehen zu haben, das ist der Gipfel der Anspruchslosigkeit mehr "flawed by design" geht kaum. Andere Spiele bieten ja wenigstens noch die Wahl dass man es auf eine vernünftige Art spielen kann, die unnötigen RPG-Aspekte in Shantae sowie einfach dumme Design-Entscheidungen verhindern das Ganze.
Hatte ja letztes Jahr die ersten vier Teile der Reihe im Rahmen der J-RPG Challenge (https://www.multimediaxis.de/threads/145417-Sylverthas-Second-Devolution-%28RPG-Challenge-2019%29-Shantae-Reihe?p=3384028&viewfull=1#post3384028) durchgezogen, und ich würde mal sagen, dass die "gute, charmante Präsentation" bei jedem Teil ein wesentlicher Aspekt war. Ein paar Teile hatten aber zumindest noch mehr zu bieten. Das hier scheint der Tiefpunkt des Style > Substance zu sein, den die Reihe erreicht hat, und das macht mich nach HGH doch sehr traurig. Hatte Hoffnung, dass sie in eine andere Richtung gehen.
Das Schlimme am Ganzen: besonders bei Pirate's Curse waren die Monsterfetisch-Momente größtenteils noch in-Gags und man hat sich größtenteils selber ein wenig drüber lustig gemacht oder es für krassen Humor genutzt. Bei HGH hat man dann gemerkt, dass sie es vermutlich straight als Fetisch Pandering machen (wobei ich es immer noch gerne als nen Gag ansehe, aber das liegt vielleicht daran, weil ich noch recht viel goodwill der Reihe gegenüber habe^^), und das scheint sich in dem neuesten Teil ja nur noch weiter fortgesetzt zu haben. Dass es von der Schwierigkeit so niedrig ist könnte daran liegen, dass Shantae vorwiegend von Leuten gespielt wird, die es wegen der süßen Optik (inklusive Monstergirls) spielen und es nun besser einhändig spielbar ist. Alternativ will man eine sehr junge Zielgruppe ansprechen, denen man heutzutage ja keine Fähigkeiten in Spielen mehr zugesteht, und hat es daher sehr einfach gemacht.
@N_snake: Die Shantae Reihe hat aus meiner Sicht nur zwei gute Teile: den allerersten für den GBC, und Pirate's Curse. Beim ersteren liegts daran, weil sie das Prinzip von Zelda 2 IMO ziemlich gut umgesetzt haben und der Humor etwas zur Welt beigetragen hat, aber nicht komplett im Zentrum stand. Präsentation war für ein GBC Spiel auch top. Pirate's Curse hat nen sehr guten Humor und ist im Prinzip ein Gag-Game. Gameplaytechnisch ist es seichter, aber noch nicht so krass wie HGH. In PC haben sie sehr schön ein Gefühl von Geschwindigkeit erzeugt durch die neuen Upgrades, die man bekommt. War schon toll, wenn man später durch alte Maps nur so durchrast. Difficulty Spike ist dann aber beim Enddungeon vorhanden, welcher wirklich fordert, dass man die Bewegungsskills beherrscht, was man an praktisch keiner anderen Stelle im Spiel wirklich tun muss *g*
Die Reihe an sich ist interessant im Sinne, dass manche Teile fast schon eine Kontinuität andeuten, aber besonders Half Genie Hero diese komplett über Bord geschmissen hat. Alleine daher finde ich den Teil schon schlechter als die anderen. Besonders Risky wurde in Pirate's Curse zu nem ganz interessanten Charakter, in HGH dann wieder einfach nur zum generischen Villain. Für mich hat eine gewisse Faszination definitiv ausgemacht, dass man die Charkatere nach mehreren Spielen schon irgendwie ins Herz schließt, weil sie halt schon charmant sind. Aber dafür muss man natürlich auch was für den Humor überhaben. Dass Dir die Musik nicht gefallen ist natürlich schade, die fand ich schön energiegeladen (sehr beatlastig) und hat mir echt Spaß gemacht. Das passt halt auch sehr gut in das sonstige quirkige Konzept der Reihe, welche sehr stark auf high energy setzt.
Knuckles
03.06.2020, 23:04
The Last of Us Remastered (US PlayStation 4)
Mit vielen vielen Jahren Verspätung habe ich nun auch endlich The Last of Us beendet und ich muss sagen, dass die Person die sich die Trophies für dieses Spiel ausgedacht hat ein totaler Vollidiot ist. Ich habe genau DREI Trophies über das ganze Spiel erhalten. Okay, das lag aber auch an mir, da ich nicht mit Guide gespielt habe. Daher kann man das so sehen, wie man will. In der Theorie sind die Trophies alle total easy (wenn man mit Guide spielt) oder sauschwer (wenn man ohne Guide spielt und somit mit sehr viel Pech manche Sachen nicht sieht und nicht findet). So viel zu dem Thema, aber kommen wir nun zum Spiel. Wie ich bereits im alten KOTT erwähnte, hat mir das Setting tatsächlich so gut gefallen, wie ich schon vor dem Release des Spiels vermutet hatte (und dennoch hatte ich das Spiel dann nicht sofort gespielt...). Das Prolog fängt schon richtig böse an und so geht es nahezu das ganze Spiel weiter. Egal wo man hinkommt, irgendwie ist an dem jeweiligen Ort immer die Kacke am dampfen. Ein Lob muss ich dem Spiel aber dafür aussprechen, dass man doch sehr oft ruhige Momente hat und man sich somit auf die Umgebung konzentrieren kann. Dass ist auch die Stärke von The Last of Us, denn das Szenario ist absolut genial und atmosphärisch designt worden. Joel und Ellie sind auch als Team grandios charakterisiert worden und man merkt, wie sich Ellie im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Das gleiche gilt aber auch für Joel. Einzig das Ende fand ich etwas zu kurz und hätte noch etwas ausführlicher sein können. Und nach wie vor hoffe ich, dass dieses positive Bild das ich nun von Teil 1 habe nicht durch eine hirnrissige Story in The Last of Us Part II zerstört wird.
Gears Tactics (PC)
https://steamcdn-a.akamaihd.net/steam/apps/1184050/header.jpg?t=1588629023
Gears 4 + 5 habe ich sehr gern gespielt und Taktik-Spiele ala Xcom spiele ich auch gerne, daher war es klar, dass kein Weg an Gears Tactics vorbei führt. Grundsätzlich hat es mir gut gefallen und macht vieles richtig, aber leider auch einiges falsch. Es hat einige gravierende Probleme: Das Spiel ist sehr repetitiv. Die Missionen ähneln sich stark, die Nebenmissionen sowieso. Es gibt nur 3 Arten von Sidequests und diese wiederholen sich ständig. Und leider ist man gezwungen, diese zu machen und am Schluss muss man fast nach jeder 2- Hauptquest immer 3 Nebenquests wiederholen. Auch die Maps sind immer die gleichen, es gibt nur extrem wenig Abwechslung (hauptsächlich bei den Boss-Missionen). Die Gegner-Vielfalt lässt sehr zu wünschen übrig, man kämpft hauptsächlich nur gegen humanoide Locust mit Waffen. Die Bestien aus der Hauptreihe wie zB. Springer fehlen völlig.
Mann und wie schwer das Spiel teilweise ist. Da das Spiel oft für Missionen Beschränkungen vorgibt, ergeben sich oft ungute Situationen. Die Gegner treffen fast immer, und ich schieße bei 80% Trefferwahrscheinlichkeit ständig daneben. Die Balance ist komplett fürn Arsch und erschweren die Missionen unnötig. Leider gibts abseits des Soldaten-Managements nichts zu tun. Es fehlt wie in Xcom ein Basenbau, man kann nichts forschen, nichts craften etc. Lediglich die Gears ausrüsten und skillen.
Keine Frage, ich hatte durchaus meinen Spaß mit dem Spiel, leider nicht so wie erhofft. Es wiederholt sich zu viel, der Schwierigkeitsgrad ist stellenweise sehr unfair und abseits der Schlachten gibts nichts zu tun. Dafür sind die Optik, die Story und die Zwischensequenzen gelungen. Auch die Inszenierung der Bosse ist top.
Zanki Zero
https://gameplaygamers.files.wordpress.com/2019/05/zanki-zero-last-beginning-1.jpg?w=584
Wow, einfach nur wow! Das Spiel in voller Gänze noch mal zu umschreiben würde wohl den Rahmen sprengen. Am ehesten könnte man es beschreiben als eine Art Legend of Grimrock mit mehr Survival Aspekten und einem interessanteren Kampf- und Ausrüstung System, sowie jeder Menge Ideen. Klone die circa alle 15 Ingame-Tage sterben, Parasiten die man sich in den eigenen Körper pflanzt, Sterben als integraler Spielbestandteil. Mich hat das Spiel nach einiger Eingewöhnung komplett abgeholt. Es ist anfangs verwirrend und man wird ne Weile brauchen bis man den Dreh raus hat, es ist aber auch nicht zu komplex. Ich habe es durchgehend auf Schwierigkeitsstufe 4 von 5 möglichen gespielt und empfand den Schwierigkeitsgrad als unbarmherzig, aber genau richtig so, dass es essentiell ist sich bestmöglich in dem Spiel vorzubereiten.
Hier muss ich auch noch mal besonders das Dungeon Design loben, was man nicht exakt mit Grimrock vergleichen kann, weil es doch noch mal teils völlig eigene Wege geht. Jedes Kapitel im Spiel wird als "Stage" beschrieben. In jeder Stage wechselt der POV Charakter, man lernt die Charaktere nicht nur kennen, sondern man verköpert jeden davon irgendwann einmal und kriegt Einblick in ihre Gedanken, was den ein oder anderen Blickwinkel noch mal "adjustiert".
Die Stages selbst unterscheiden sich voneinander äußerst massiv und bieten alle eigene Gimmicks. Die Levelstrukturen stellen dabei halbwegs glaubwürdige Einrichtungen da, was bei den Stages wo man sich sowohl innen als auch außen bewegt noch mal ein befriedigendes Gefühl der Progression verschafft.
Dennoch ist es so dass man sich die meiste Zeit in sehr dunklen Inneneinrichtungen bewegt und dabei nicht nur auf wilde Tiere, sondern auch auf "Mutanten". "Zombies" und ähnliche Schreckgestalten. DIese sind nicht wie der Rest des Spiels im Anime Look gehalten, sondern besitzen ein wahrhaft entstelltes Äußeres. Die Geräusche die sie bei der Bewegung von sich geben, können einen in den richtig dunklen Umgebungen wahnsinnig machen, weil sie nicht nur gruselig sind, sondern richtig Panik verursachen, schließlich kann jeder Schritt zwischen Leben und Tod entscheiden. Daher kann man dem Spiel durchaus auch einige Horror-Vibes anrechnen.
Was mir besonders gefallen hat ist auch dass man die Dungeon nicht immer in linearer Folge erkundet, tatsächlich gibt es häufig mehrere Wege zum Ziel bzw Ziele die man in unterschiedlicher Reihenfolge erfüllt, dabei muss man auch durchaus etwas backtracken und viel zwischen den Etagen springen. Besonders nach PQ2 und Etrian Odyssey Nexus ist diese Art des Dungeonaufbaus ungemein erfrischend, weil man hier noch Mut zur Verwirrung wagt.
Dabei ist es mitnichten so dass das Spiel bei all der anspannenden Dungeon Erkundung (mit begrenzten Speicherpunkten!) dem Spieler Ewigkeiten durch Dungeons latschen lässt und damit in Gefahr läuft monoton zu werden. Nein denn in gesunden Abständen voneinander findet man Fernsehepisoden von "Extend TV" einen Zeichentrickkanal im Stile eines alten Astro Boy Cartoons. In diesen sehr goofig erstellten Clips wird die Vergangenheit der einzelnen Charaktere in mehreren Parts erläutet und so erfährt man gestückelt nach und nach mehr über die Charaktere. Aber auch so kommt es zu häufigen Party-Interaktionen, damit wechseln sich Kampf, Rätsel und Narrative in gesunden Abständen ab, dass die Storyschnipsel selbst schon wie eine Belohnung für das voranschreiten rüber kommen. Dadurch dass die meisten Dungeons von der Laufzeit auch selten länger als 2 Stunden sind. (was sehr wenig Dungeoncrawler Verhältnisse ist) stellt sich eine gewisse Kurzweile ein. Eine Ausnahme stellen dabei die letzten beiden Dungeons da, die gehen doch noch mal ein ganzes Stückchen weiter, sind bockschwer und ziemlich komplex. Wobei ich hier zu bemängeln habe dass Spiel gegen Ende es mit respawnenden Gegnern etwas übertreibt. An manchen Stellen erscheinen sie noch im eigenen Raum wo man sich gerade befindet, das hat auch schon mal für den ein oder anderen Jumpscare gesorgt.
Es ist lange her dass ich so ein innovatives Spiel gespielt habe, erstellt von den Danganronpa Machern haben sie bewiesen dass sie nicht nur gute Stories kreiieren können, was nicht heißt dass das nicht hierbei auch wieder der Fall ist. Im Gegenteil die Story mutet zunächst interessant an, entwickelt sich jedoch nach und nach einer richtigen Achterbahn-Fahrt, im Fokus stehen zunächst persönliche Charakter Geschichten, die aber nach und nach Teil eines größeren Ganzen werden die alle um das Geheimnis vom Ende der Welt zu tun haben. Besonders das Ende des Spiels hat mich emotional so gepackt wie wohl schon lange nicht mehr. Das war der Moment wo ich im Kopf dachte: "Man was bin froh das gespielt zu haben!" Hier hat man alles richtig gemacht um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, die auch keinerlei Fortsetzung bedarf.. Daran werde ich mich ewig zurückerinnern und zwar gerne.
Es ist wohl kein Spiel für jeden, wer jedoch ein Fan von eigenwilligen, groß aufgetragenen japanischen Geschichten und Dungeon Crawlern ist sollte hier unbedingt zugreifen. Ein absoluter Geheimtipp und für mich jetzt schon ein Klassiker seines Genres (unabhängig davon wie be- bzw anerkannt das Spiel nun ist), es gibt eigentlich so viel darüber zu erzählen, dass man hier Seiten voll schreiben könnte, aber es ist schon spät und irgendwo ist es wohl auch besser solche Spiele für sich zu erleben.
Zanki Zero
Ich habe es durchgehend auf Schwierigkeitsstufe 4 von 5 möglichen gespielt und empfand den Schwierigkeitsgrad als unbarmherzig, aber genau richtig so, dass es essentiell ist sich bestmöglich in dem Spiel vorzubereiten.
Das geht doch gar nicht - am Anfang spielst du zwangsweise höchstens auf III (also Normal). Keine Ahnung, welche Version du gespielt hast (PS4 oder PC), aber bei der PC-Fassung war's zumindest so, dass man Schwierigkeit IV erst mit 10,000 Score freischalten musste und Schwierigkeit V dann für 30,000 (was man so rund Mitte/Ende des 1. bzw. 2. Dungeons hat, je nachdem, wie sehr du backtrackst). :p
Nebenbei ist Schwierigkeit IV richtig kalter Kaffee im Vergleich zu V. Auf IV töten die Dungeon-Fallen deine Charaktere ja nicht mal - was ich als etwas ernüchternd empfand, in einem Spiel, wo der Tod eines Charakters so ziemlich alles ist (wobei man sagen muss, dass die Shigabane da auch eine Menge ausmachen, auch auf Schwierigkeit V - locker 90% verringerter Schaden, total kaputt, bringt dir aber bei einigen Monstern und Dungeons nicht viel).
Oh, und wie du es geschafft hast, jedes Mal, wenn Sho und Mirai aufgetaucht sind, keine akuten Wutanfälle zu bekommen, würde mich auch fast ein wenig interessieren. Diese beiden sind absolut spinnerte Kasper. Dass die zur Auflockerung beigetragen haben, bestreite ich absolut nicht, aber Shos Wortspiele waren z.B. grottenschlecht. Kennste den hier noch?
https://i.imgur.com/1QZzRc9.jpg
...:p
Damit wir uns nicht missverstehen: Ich fand Zanki Zero: Last Beginning auch extrem gut. Und das sogar auf Schwierigkeit V! Wenn dich meine Ansicht zu dem Spiel interessiert, kannste da mal gucken, da hab ich mich in voller Gänze über das Spiel ausgelassen. ^^
Ah ja ok, muss zugeben diesen Post 2x verfasst zu haben weil mir in meiner geistigen Umnachtung nach automatischen Abmelden aus dem Forum der Inhalt flöten gegangen ist. So habe ich dieses ursprünglich noch umfangreichere Resümee in meiner 2. Überarbeitung gerushed und wichtige Details ausgelassen. xd. Was jetzt übrigens etwas unkritischer wirkt. Also ja durchgehend auf Stufe 4 "sobald es möglich war". Obwohl ja selbst das nicht stimmt, da ich für das farmen von Endgame Materialien Auf Stufe 5 gebacktracked habe. Nur habe ich damit keinerlei Progression in den aktuellen Dungeons begangen. Man konnte schon auf Stufe 5 merken wie der Schaden den man ausführt sehr viel geringer ausfällt. Für mich hat sich das dann schon auf ein nerviges Level bewegt, denn der Schwierigkeitsgrad in dem Spiel kommt für mich nicht durch den Kampf gegen einzelne Gegner zu stande, sondern viel eher durch das isolieren von Gruppen und ich glaube da ist mein Beitrag letztlich zu unkritisch, denn wirklich eine Taktik verfolgen musste ich erst in den letzten beiden Dungeons wo dann auch Bossgegner plötzlich als normale Gegner auftauchen und es an Bedeutung gewinnt spezielle Körperteile von Ihnen abzuschlagen, ansonsten vermeidet man ja gerne Charge Attacks weil diese Ausdauer ziehen. Auch hier hatte ich das Timing mit dem pinken Spot erst sehr spät raus. Besonders ab der Final Stage war fast jeder Raum quasi schon ein eigenes Rätsel bei man seine Vorangehensweise plant.
Am Ende habe ich aber gemerkt wie ich sämtliche Spielmechaniken irgendwie genutzt habe und wie alles irgendwo seine Bedeutung hat, auch wenn Essen z.B bei einer geupgradeten Küche schnell seine Problemstellung verliert, so ist es mir durch Allergien von Charakteren schon mal mitten im Dungeon passiert, dass von denen einer abkratzt. Ups.
Achja auf Level 5 sind auch häufig irgendwelche Quick-Time Events aufgetreten welche die Charaktere killen wenn man sie nicht wegdrückt. Falls du das mit Fallen meinst habe ich gerne darauf verzichtet. Ansonsten haben mich aber die typischen Leveldesign Fallen auch in der Regel instant gekillt. Ich war auf jeden Fall alles andere als ein Min Maxer und es gab auch nur einen Charakter der wirklich tankig war.
Übrigens gute Taktik gegen den Endboss war immer nur mit einem Charakter zu kämpfen und den auszuwechseln sollte der drauf gehen.^^"
Joa so manche Bosse konnte man auch leicht cheesen da war der Endboss leider keine Ausnahme, aber für mich war das "cheesen" fast schon Spielbestandteil, ich meine Grimrock funktioniert nicht anders, am Ende ist ja immer der Weg wie man nun den Gegner optimal und Sicher bekämpft die eigentliche Herausforderung.
Sho und Mirai fand ich klasse. Ich weiß gar nicht was du hast. xD
Dieser Nonsense Humor war eigentlich eine passende Untermalung für die Trübheit des Spiels für mich xD
Besonders "packend" fand ich ja die eine Stelle wo der Bösewicht des Spiels seine Pläne erzählt und Sho und Mirai sich darüber streiten dass Bilder von ihrem nackten Arsch auf Social Media gepostet wurden. xD
Ah ja die Review würde mich mal anschauen, interessiert mich sehr. Ich kann mir vorstellen dass du auch viel mehr Plan von dem Spiel entwickelt hast als ich, da du ja (fast) durchgehend auf Stufe 5 gespielt hast.^^"
Darf ich deinen Beitrag zerlegen, um auf einzelne Aspekte einzugehen? Ich hoffe, du hast nichts dagegen. ^^
Ah ja ok, muss zugeben diesen Post 2x verfasst zu haben weil mir in meiner geistigen Umnachtung nach automatischen Abmelden aus dem Forum der Inhalt flöten gegangen ist. So habe ich dieses ursprünglich noch umfangreichere Resümee in meiner 2. Überarbeitung gerushed und wichtige Details ausgelassen. xd. Was jetzt übrigens etwas unkritischer wirkt.
Schade, dass dir das passiert ist (passiert mir auch oft genug, aber ich hab mir Strg+A & Strg+C angewöhnt, bei jedem text, der länger als 3 Zeilen ist), den umfangreichen Post dazu hätte ich eigentlich auch gerne gelesen, gerade, da du ja so begeistert vom Spiel gewirkt hast.
Also ja durchgehend auf Stufe 4 "sobald es möglich war". Obwohl ja selbst das nicht stimmt, da ich für das farmen von Endgame Materialien Auf Stufe 5 gebacktracked habe. Nur habe ich damit keinerlei Progression in den aktuellen Dungeons begangen. Man konnte schon auf Stufe 5 merken wie der Schaden den man ausführt sehr viel geringer ausfällt. Für mich hat sich das dann schon auf ein nerviges Level bewegt, denn der Schwierigkeitsgrad in dem Spiel kommt für mich nicht durch den Kampf gegen einzelne Gegner zu stande, sondern viel eher durch das isolieren von Gruppen und ich glaube da ist mein Beitrag letztlich zu unkritisch, denn wirklich eine Taktik verfolgen musste ich erst in den letzten beiden Dungeons wo dann auch Bossgegner plötzlich als normale Gegner auftauchen und es an Bedeutung gewinnt spezielle Körperteile von Ihnen abzuschlagen, ansonsten vermeidet man ja gerne Charge Attacks weil diese Ausdauer ziehen. Auch hier hatte ich das Timing mit dem pinken Spot erst sehr spät raus. Besonders ab der Final Stage war fast jeder Raum quasi schon ein eigenes Rätsel bei man seine Vorangehensweise plant.
Am Ende habe ich aber gemerkt wie ich sämtliche Spielmechaniken irgendwie genutzt habe und wie alles irgendwo seine Bedeutung hat, auch wenn Essen z.B bei einer geupgradeten Küche schnell seine Problemstellung verliert, so ist es mir durch Allergien von Charakteren schon mal mitten im Dungeon passiert, dass von denen einer abkratzt. Ups.
Was die Materialien betrifft: Wenn ich mich recht erinnere, gab es kein Material, was ausschließlich auf Schwierigkeit 5 fallengelassen wurde. Auf 5 ist lediglich die Wahrscheinlichkeit höher. Insofern hast du's eigentlich schon ganz richtig gemacht, auf Schwierigkeit 4 zu spielen und auf 5 fürs Abfarmen vergangener Dungeons zu gehen. Was mich davon abgehalten würde, das praktisch umzusetzen, sind die doch etwas hohen Score-Kosten (4 => 5 => 4 kostet immerhin 40,000 Score), wobei das gegen Ende eh so eine Sache war... muss da noch mal auf Screenshots nachgucken, aber am Ende hatte ich bestimmt rund 4,000,000 Score, zumal man beim Sammeln von Materialien/Besiegen von Gegnern insgesamt bestimmt auch mal eben 500,000 Score gesammelt hat. Ansonsten gebe ich dir insofern Recht, dass einzelne Gegner, außer eine einzige Spezies (die Schatten in Stage 7, die richtig widerlich waren, da die teleportieren konnten) in der Regel keine Bedrohung waren, sondern eher, wenn man in einem Raum von Gegnern umzingelt war und von allen Seiten, bedingt durch Hit 'n Run, darauf aufpassen musste, nicht in den nächstbesten Gegner zu rennen, da jeglicher Gegner, egal welcher auf Schwierigkeit 5 absolut tödlich war. Spontan fallen mir drei Orte ein, wo ich wirklich mit mir kämpfen musste, die Schwierigkeit nicht herunterzusetzen (meist von 5 auf 3) - in Stage 1 der gigantische, quadratische Raum mit den Türen - öffnet man eine, öfnet man alle und es strömen Ferkel und andere Viecher in den Raum - ohne Probleme 6-8 Stück und aufgrund der Dunkelheit dort sieht man nicht viel (atmosphärisch sind die meisten Dungeons echt genial gewesen, man hat die Ferkel immer nur quieken gehört und hat sich dann senen Teil denken können). Der zweite war dann in Stage 3 ein großer Raum oben links, bei dem man erst einen Eber und ein paar Fliegen erledigen musste, wobei man schon so nicht viel Platz hatte und die Eber in Gängen die Kings waren, auch schon in Stage 2, währenddessen haben sich die ganzen Monster im Raum gesammelt, wodurch man die alle auf einmal erledigen durfte und die letzte war halt Stage 7 fast in Gänze, bedingt durch die Gegner.
Dass Bossgegner in normalen Dungeons aufkreuzen, hat mich am Anfang auch echt überrascht (und nebenbei tritt das früher ein, als du es schilderst, den Stage 1-Bossgegner hab ich schon während Stage 3 irgendwo gefunden), soll aber vermutlich dafür da sein, um die Clione-Parasiten zu erlangen, die sonst für immer verloren wären. Ich weiß nicht mehr, was die sonst noch so fallengelassen haben außer Enhancer (zum Verbessern von Waffe/Rüstung). Zum Abschlagen von Körperteilen: das war auf Stage 5 wichtig und absolut gameplayrelevant, nicht nur wegen erhöhter Droprate von Enhancern. Ein schönes Beispiel dafür ist Kurosuke: Hat der noch alle seine Waffen und Körperteile (Was hatte der? Ein Schwert, eine Kettensäge, Rückenklingen, Fußklingen, einen Flammenwerfer... und seinen Kern eben), kommst du nicht an ihn heran und musst dich eventuell mit einem Total-Party-Kill abfinden, wenn er seine Kettensäge auspackt (Schwierigkeit 5: 232,000 Schaden. Eigene HP: 500, wenn's hochkommt), wenn du ihm dagegen alles nach und nach vorsichtig abschlägst, ist er dagegen reif für den Wertstoffhof, der konnte überhaupt nichts mehr. Der Endboss war natürlich auch noch ein eigenes Kapitel, am schwierigsten empfand ich die Bosse von Stage 5 und Stage 6, danach abgeschlagen Stage 3. Der Rest ging, selbst auf Schwierigkeit 5. Man musste nur wissen, dass man Teile des Bosses abschlagen konnte - wodurch eine Reihe Angriffe, meistens die gefährlicheren nicht mehr eingesetzt werden konnten. Ist auch eine ganz logische Sache - fehlt das Teil für einen Angriff (konnte man nicht Boss 1 sogar die Zunge herausschneiden?), kann dieser Angriff nicht eingesetzt werden.
Was das Essen betrifft: Ich hatte nur vier trainierte Charaktere. Die anderen vier waren Packesel und haben tagtäglich rund 100-150kg an Hasenbraten (und bestimmt ebenso viele Enhancer, die auch nochmal 1kg gewogen haben) mit sich herumgeschleppt. Hat dann auch logischerweise bei einem Total-Party-Kill, wenn alle vier Charaktere gleichzeitig ausgelöscht wurden, direkt zum Game Over geführt, weil sich die Party aufgrund von Übergewicht bzw. Überladung nicht mehr bewegen konnte, das Game Over an sich war aber tatsächlich eher eine Seltenheit. Das Problem mit allergischen Reaktionen hatte ich z.B. das ganze Spiel über nicht, da alle diesen Hasenbraten vertragen, er leicht herzustellen ist und man durchs Jagen an bestimmt 30 Hasen pro Durchgang kommt. Es verliert aber nicht nur der Survival-Aspekt durchs Essen seine Bedeutung - Auch Harndrang und/oder Stuhlgang (Was genau war es jetzt eigentlich? Der Reaktion der Mitstreiter nach letzteres, aufheben tut man diesen Zustand aber mit einer leeren Flasche...) fallen unter dasselbe Schema - am Anfang dreht sich noch das halbe Spiel bezogen aufs Gameplay darum, rechtzeitig die Toilette zu finden, gerade bei längeren Dungeon-Treks, später ist das Durchhaltevermögen diesbezüglich auch nochmal besser, weil es Shigabane dafür gibt, in, äh, sagen wir, kontaminiertem Zustand zu sterben. Gab einen Bonus für. Und natürlich waren die Dungeons später (bis Stage 7, Stage 7 selbst dann nicht mehr) auch nochmal zugänglicher als Stage 1, 2 und 3, z.B., wobei Stage 2 zumindest Abkürzungen hatte.
Achja auf Level 5 sind auch häufig irgendwelche Quick-Time Events aufgetreten welche die Charaktere killen wenn man sie nicht wegdrückt. Falls du das mit Fallen meinst habe ich gerne darauf verzichtet. Ansonsten haben mich aber die typischen Leveldesign Fallen auch in der Regel instant gekillt. Ich war auf jeden Fall alles andere als ein Min Maxer und es gab auch nur einen Charakter der wirklich tankig war.
Übrigens gute Taktik gegen den Endboss war immer nur mit einem Charakter zu kämpfen und den auszuwechseln sollte der drauf gehen.^^"
Joa so manche Bosse konnte man auch leicht cheesen da war der Endboss leider keine Ausnahme, aber für mich war das "cheesen" fast schon Spielbestandteil, ich meine Grimrock funktioniert nicht anders, am Ende ist ja immer der Weg wie man nun den Gegner optimal und Sicher bekämpft die eigentliche Herausforderung.
Fallen war so ziemlich alles, wobei es Hazards, dungeon-integrierte Fallen und dann noch die eine oder andere Truhenfalle gab. Hazards ist das, was du meintest: Meist waren das Felsbrocken, die von irgendwo auf die Party gedonnert sind, die konnte man, wenn man schnell auf das entsprechende Symbol geklickt hat, umgehen. Waren sehr suboptimal innerhalb eines Kampfes. Dann gab es noch die Fallen, die Teil der Dungeons waren (Holzspeere in Stage 2, Pfeilfalle in Stage 2, Stachelfalle in Stage 3, Elektrofallen in Stage 4, Feuerfallen und was-weiß-ich-was-es-noch-so-gab). Wohlgemerkt waren die beiden Typen von Fallen ähnlich tödlich, Resistenzen/Shigabane waren besonders bei letzteren von Vorteil, da die einfach häufiger aufgetaucht sind.
Sho und Mirai fand ich klasse. Ich weiß gar nicht was du hast. xD
Dieser Nonsense Humor war eigentlich eine passende Untermalung für die Trübheit des Spiels für mich xD
Besonders "packend" fand ich ja die eine Stelle wo der Bösewicht des Spiels seine Pläne erzählt und Sho und Mirai sich darüber streiten dass Bilder von ihrem nackten Arsch auf Social Media gepostet wurden. xD
Gosh, die Szene hatte ich komplett vergessen, aber ja, da war was. xD
Ich muss sagen, auch, wenn ich bei einigen Passagen von Sho und Mirai auch aus dem Lachen nicht mehr herausgekommen bin und den Kontrast selbst zwischen den EXTEND TV-Passagen und dem doch ziemlich düsteren Rest des Spiels wirklich regelrecht großartig fand (man darf nie vergessen, dass in den EXTEND-TV-Passagen intimste Geschehnisse aus der eigenen Vergangenheit mit dem Rest der Truppe geteilt wurden, Zen - mMn von der Charakterentwicklung neben Haruto der einprägsamste Charakter - hat auch aus gutem Grund versucht, das zu umgehen), waren Sho und Mirai für mich ein klassischer Fall von "Die Dosis macht das Gift". Nicht mal im letzten Dungeon, wo's wirklich zur Sache geht, können die beiden irgendwie halbwegs ernsthaft sein und gerade Sho mit seinen kackdreisten Kommentaren hat einfach meine Nerven auf Dauer überstrapaziert, Mirai fand ich erträglicher, aber immer noch schlimm genug. Ich muss aber gleichzeitig auch dazu sagen, dass es auch nicht gepasst hätte, wären die beiden chronisch schlecht gelaunt gewesen. Das Spiel ist so schon düster genug, insofern hast du da schon Recht.
Ah ja die Review würde mich mal anschauen, interessiert mich sehr. Ich kann mir vorstellen dass du auch viel mehr Plan von dem Spiel entwickelt hast als ich, da du ja (fast) durchgehend auf Stufe 5 gespielt hast.^^"
Weiß ich nicht. Ich hab irgendwie viel in Sachen Gameplay einfach auch zu spät (Urinflaschen - ich hab bis Stage 4 nicht gerafft, dass die Charaktere diese nutzen können - stattdessen immer schön auf die Toilette gehen, auch wenn die verdreckt ist und Stress erhöht und somit denselben Effekt hat wie, wenn die Charaktere ihr Geschäft in einer Urinflasche verrichten) oder nicht (Bondings) genutzt. Ich hab auch nicht mal alle Clione besessen, die es so gab. Die waren mir dafür auch nicht relevant genug.
EDIT: Ich hab die Screenshots ausgebuddelt. Ich hab direkt Lust, das Spiel nochmal zu spielen. Viel ist eine Mischung aus peinlich, furchtbar und reinstem Gold. XD
Sachika: "They said Extending is like using a 1-Up. Do you know what that is?"
"Shigabane: Death By Carrying Too Much: Increase Carrying Weight - Bild: Ryo, der von Tonnen an Gepäck erschlagen wird, Mirai hockt oben drauf und grinst."
Chronischer 4th-wall-breaker Sho auf die Frage, den Plot zusammenzufassen: "Adding drama to a conflict and resolving it are the basics of storytelling, right?"
Sachika, als Reaktion auf die Clione: "W-Wow, Minamo! You really do have growing tentacles out of you!"
Shos Reaktion auf Minamos Story: "Those damned punks...! How dare they do this to our precious big-boobed character!"
Yuma, spot-on: "At times, the "truth" you believe in can be shattered by "brutal" reality."
Sachika, auf Ryos Hobby (Bondage Artist): "You know, Ryo, people like you are called perverts."
Sho, während Rinkos Story: "Man, do you know how I looked forward to the lust videos after watching ones like sloth and wrath?"
Zen, als das Mastermind bekannt wird: "I've always wondered why the ruins related to us drifted up to us with such a convenient timing."
Yuma: "Fat" stands for "flavorful and tasty."
Sho, gefühlt letzte Worte: "Even though our writing was pretty sloppy and our jokes missed the mark a bunch of times."
Sylverthas
09.06.2020, 14:30
@Klunky: Danke für Deinen Eindrücken. Das Spiel wollte ich sowieso irgendwann mal spielen, weil ich vom Danganronpa Macher, aber das liest sich wirklich gut. Finde es vor allem schön, dass sie anscheinend Gameplay und Story verzahnt haben. Bei nem Dungeon Crawler hatte ich ja das schlimmste befürchtet, vor allem, weil ich kein großer Fan von solchen Games bin^^
Noch nicht ganz sicher, ob ichs dann auf 3 oder auch auf 4 spielen werde, denke das muss ich mir anschauen. Auf jeden Fall hast Du mir damit noch mal nen Schubser gegeben, mir das Spiel doch mal zu besorgen :D
Was die Materialien betrifft: Wenn ich mich recht erinnere, gab es kein Material, was ausschließlich auf Schwierigkeit 5 fallengelassen wurde. Auf 5 ist lediglich die Wahrscheinlichkeit höher. Insofern hast du's eigentlich schon ganz richtig gemacht, auf Schwierigkeit 4 zu spielen und auf 5 fürs Abfarmen vergangener Dungeons zu gehen. Was mich davon abgehalten würde, das praktisch umzusetzen, sind die doch etwas hohen Score-Kosten (4 => 5 => 4 kostet immerhin 40,000 Score), wobei das gegen Ende eh so eine Sache war... muss da noch mal auf Screenshots nachgucken, aber am Ende hatte ich bestimmt rund 4,000,000 Score, zumal man beim Sammeln von Materialien/Besiegen von Gegnern insgesamt bestimmt auch mal eben 500,000 Score gesammelt hat. Ansonsten gebe ich dir insofern Recht, dass einzelne Gegner, außer eine einzige Spezies (die Schatten in Stage 7, die richtig widerlich waren, da die teleportieren konnten) in der Regel keine Bedrohung waren, sondern eher, wenn man in einem Raum von Gegnern umzingelt war und von allen Seiten, bedingt durch Hit 'n Run, darauf aufpassen musste, nicht in den nächstbesten Gegner zu rennen, da jeglicher Gegner, egal welcher auf Schwierigkeit 5 absolut tödlich war. Spontan fallen mir drei Orte ein, wo ich wirklich mit mir kämpfen musste, die Schwierigkeit nicht herunterzusetzen (meist von 5 auf 3) - in Stage 1 der gigantische, quadratische Raum mit den Türen - öffnet man eine, öfnet man alle und es strömen Ferkel und andere Viecher in den Raum - ohne Probleme 6-8 Stück und aufgrund der Dunkelheit dort sieht man nicht viel (atmosphärisch sind die meisten Dungeons echt genial gewesen, man hat die Ferkel immer nur quieken gehört und hat sich dann senen Teil denken können). Der zweite war dann in Stage 3 ein großer Raum oben links, bei dem man erst einen Eber und ein paar Fliegen erledigen musste, wobei man schon so nicht viel Platz hatte und die Eber in Gängen die Kings waren, auch schon in Stage 2, währenddessen haben sich die ganzen Monster im Raum gesammelt, wodurch man die alle auf einmal erledigen durfte und die letzte war halt Stage 7 fast in Gänze, bedingt durch die Gegner.
Oh ja Score Points bekommt man wohl mehr als genug, evtl hat sowas auf Schwierigkeitsgrad 2 mehr Relevanz wo man ja ungleich weniger davon bekommt aber die Survival Mechaniken nach wie vor vorhanden sind.(?) aber am Ende einer Dungeon Session hatte ich eigentlich nie Miese gemacht, obwohl ich das "Return to Base" Features sehr viel abused habe um kurzfristig nen Tag extra zu kriegen. (das Spiel merkt sich das und zieht einem den Tag dann einfach einfach etwas später ab.)
Jop wie du schon sagst die meisten Gegner kann man mit "2x2en" erledigen, so nenne ich das wenn man ein Gegner auf ein 2x2 großen Quadrat bekämpft und immer dann zuschlägt wenn er sich gerade umdrehen will. Bei engeren Gängen greife ich dann zu Schritten nach hinten, wenn die Angriffsanimation erfolgt, was je nach Gegner evtl etwas riskanter ist. Für die Shadow-Men habe ich die "Peek-a-boo" Technik genutzt. Schritt zur Seite, beim bewegen schon Angreifen und instant wieder zur Seite ausweichen.
Tatsächlich hatten ja gerade die Bossgegner einige speziellere Rollen was sie als Bosskonfrontation zu Beginn leider deplatziert wirken lässt. Also der Typ mit den Schnurbarthaaren kam mir gegen Ende wie ein ziemlich defensiver Gegnertyp, den man entweder liebe rim Fernkampf begegnet oder ratzefatz die Schnurbarthaare abschlägt wenn man ihn isoliert hat. Mein Lieblingsraum war der, bei dem ungefähr 6 Stück in einem Raum gepfercht sind, den man von 2 Seiten angehen kann. In der Mitte sind Falltüren wo man die Gegner von einer Seite des Raums ausschließt. Ich hatte das nicht sofort gerafft und einen nach den anderen erledigt ohne zu wissen dass mit jedem Druck des Türschalters wieder respawnen xd
Auch der Typ mit dem Klappstuhl eignet sich eigentlich super essentielle Chokes zu blockieren, während man vor Adds oder so wegrennt. Das hätte man eigentlich gut mit respawnenden Gegner kombinieren können, schade dass sein Erscheinen so random war. Ich bin ihm erst in Stage 5 begegnet. Wildscheine hatten wie du schon gesagt hast, durch ihren Charge auch eine gewisse Eigenheit die sie von anderen Gegnern doch noch mal abgegrenzt hat. Wenn man das Quieken im dunkeln hört, aber besonders wie sie gerade auf einen anstürmen ist die Panik auf Maximum.
Ein schönes Beispiel dafür ist Kurosuke: Hat der noch alle seine Waffen und Körperteile (Was hatte der? Ein Schwert, eine Kettensäge, Rückenklingen, Fußklingen, einen Flammenwerfer... und seinen Kern eben), kommst du nicht an ihn heran und musst dich eventuell mit einem Total-Party-Kill abfinden, wenn er seine Kettensäge auspackt (Schwierigkeit 5: 232,000 Schaden. Eigene HP: 500, wenn's hochkommt), wenn du ihm dagegen alles nach und nach vorsichtig abschlägst, ist er dagegen reif für den Wertstoffhof, der konnte überhaupt nichts mehr. Der Endboss war natürlich auch noch ein eigenes Kapitel, am schwierigsten empfand ich die Bosse von Stage 5 und Stage 6, danach abgeschlagen Stage 3. Der Rest ging, selbst auf Schwierigkeit 5. Man musste nur wissen, dass man Teile des Bosses abschlagen konnte - wodurch eine Reihe Angriffe, meistens die gefährlicheren nicht mehr eingesetzt werden konnten. Ist auch eine ganz logische Sache - fehlt das Teil für einen Angriff (konnte man nicht Boss 1 sogar die Zunge herausschneiden?), kann dieser Angriff nicht eingesetzt werden.
Jup, je länger die Bosskämpfe eigentlich gehen, umso leichter werden die. Der Boss von Stage 4 wird schon harmlos wenn man es schafft seine beiden Klauen zu zerstören bei dem der Nebel aus den Seiten kommt. Nur ist es bis zu dem Zeitpunkt durchaus sehr schwierig, weil man nicht weiß welches Körperteil diesen Nebel nun austößt und in dem Fall muss man sogar 2 beseitigen. Aber gerade das war noch mal so ein spezieller Fall, weil man hier den Boss nutzen konnte um weitere geheime Räume freizuschalten hinter denen auch zahlreiche Adds warten, allein durch diesen Umstand hat der Boss bei mir am längsten gedauert. Boss 6 kann auch knifflig sein, weil sie einige Trial & Error Stellen besitzt, wenn man aber weiß was passiert muss man eigentlich nur 2 Schritte beachten. Den Add vernichten der sie mit dem Handy anruft und die Blume zerstören. wobei 2. etwas tankig ist. Danach ist sie komplett regungslos und man muss noch noch weit genug Abstand suchen und in den Abständen zwischen ihren Schreien sie verklatschten.
Kurosuke war ja auch so ein Boss vor dem ich massiven Respekt hatte aufgrund seiner Geschwindigkeit und weil er in den Chase Sequenzen wirklich furchteinflößend war. Sobald man jedoch sein Bein Exoskelett abschlägt wird er schon fast harmlos. Das Achievment bekommt ja nur wenn man alle seine Rüstungsteile abschlägt was mir gerade noch so mit seinem Tod gelungen ist. Waren ne ganze Menge an Gadgets. Dennoch ist nur ein Clione bei mir gedropped (dafür eines der besten Rakashas Schwert) so wie das verstanden habe ist besonders die Droprate von Cliones stark erhöht auf Stage 5 evtl gibt es sogar einige exklusive dort, denn ich habe mit der Zeit eigentlich nur noch Doubletten erhalten und hatte am Ende noch eine Menge Fragezeichen offen.
Was das Essen betrifft: Ich hatte nur vier trainierte Charaktere. Die anderen vier waren Packesel und haben tagtäglich rund 100-150kg an Hasenbraten (und bestimmt ebenso viele Enhancer, die auch nochmal 1kg gewogen haben) mit sich herumgeschleppt. Hat dann auch logischerweise bei einem Total-Party-Kill, wenn alle vier Charaktere gleichzeitig ausgelöscht wurden, direkt zum Game Over geführt, weil sich die Party aufgrund von Übergewicht bzw. Überladung nicht mehr bewegen konnte, das Game Over an sich war aber tatsächlich eher eine Seltenheit. Das Problem mit allergischen Reaktionen hatte ich z.B. das ganze Spiel über nicht, da alle diesen Hasenbraten vertragen, er leicht herzustellen ist und man durchs Jagen an bestimmt 30 Hasen pro Durchgang kommt. Es verliert aber nicht nur der Survival-Aspekt durchs Essen seine Bedeutung - Auch Harndrang und/oder Stuhlgang (Was genau war es jetzt eigentlich? Der Reaktion der Mitstreiter nach letzteres, aufheben tut man diesen Zustand aber mit einer leeren Flasche...) fallen unter dasselbe Schema - am Anfang dreht sich noch das halbe Spiel bezogen aufs Gameplay darum, rechtzeitig die Toilette zu finden, gerade bei längeren Dungeon-Treks, später ist das Durchhaltevermögen diesbezüglich auch nochmal besser, weil es Shigabane dafür gibt, in, äh, sagen wir, kontaminiertem Zustand zu sterben. Gab einen Bonus für. Und natürlich waren die Dungeons später (bis Stage 7, Stage 7 selbst dann nicht mehr) auch nochmal zugänglicher als Stage 1, 2 und 3, z.B., wobei Stage 2 zumindest Abkürzungen hatte.
Ah ja stimmt, Fleisch war ne ziemlich sichere Variante wie man die Hungerprobleme löst, hier hätte ich mir ja so nen Vegetarier gewünscht (Veganer wäre wohl zu heftig xD) bei dem das Stress aufs Maximum steigt wenn er oder sie Fleisch ist. xD das mit der Toilette löst sich schon mit dem ersten Upgrade und das mit dem Stress mit den 2. der Toilette bis dahin werden auch zu Genüge Plastikflaschen an den Strand gespült. Etwas schade wie diese Mechanik später fast schon ein "Non-Issue" wurde, immerhin kann man ja Zustände wie Stress oder Bladder nur schwer beikommen. Also auch überhaupt die Heilmöglichkeiten in dem Spiel waren stark begrenzt und ich habe mich größtenteils auf Clione verlassen, das man durch Resting Gesundheit gegen Stamina tauschen kann, wurde mir auch erst viel zu spät bewusst. xD
Zumindest gleich das etwas den recht ereignislosen Schwierigkeitsgrad in den ersten beiden Dungeons noch etwas aus, weil der Fokus hier erst mal noch bei Survival Mechaniken liegt, die Küche bei dem ich das Fleisch braten konnte, bekam ich erst nach den 2. Dungeon.
Von den Charakteren habe ich es tatsächlich anders gergelt, so konnte jeder irgendwie kämpfen und hat nebenbei spezielle Punkte in gewissen Survival Bereichen, man bekommt über die Zeit so viel Erfahrung (war gegen Ende Stufe 80 oder so) dass man eigentlich super beide Wege gehen kann, wobei ich mich dann schon auf bestimmte Waffen spezialisiert habe. so waren Rinko (Bogen) und Sachika (Gewehr) Fernkämpfer, während Haruto mit der stärksten Schlagring Klingenwaffe hochfrequent Schaden gemacht hat. Bei Zen war es genau so. Mamoru war ein Tank mit Blunt Waffen, Minamo ebenfalls. Yuma und Ryo waren beides Pseerkämpfer, also tatsächlich 2 Waffentypen pro Charakter. Wobei die Waffen über den Spielverlauf sehr unterschiedlich waren. Getragen hat dann eben irgendwie wie es gerade gepasst hat immer der Ersatz, also habe ich viel ausgetauscht und das hat dafür gesorgt dass ich gerne mal mit bis zu 3 toten Charakteren durch die Dungeons gelatscht bin und so mir schon noch ein paar Fehler leisten konnte. (gerne gemacht habe ich das natürlich nicht, aber manchmal wäre der Fortschrittsverlust zu groß.)
Fallen war so ziemlich alles, wobei es Hazards, dungeon-integrierte Fallen und dann noch die eine oder andere Truhenfalle gab. Hazards ist das, was du meintest: Meist waren das Felsbrocken, die von irgendwo auf die Party gedonnert sind, die konnte man, wenn man schnell auf das entsprechende Symbol geklickt hat, umgehen. Waren sehr suboptimal innerhalb eines Kampfes. Dann gab es noch die Fallen, die Teil der Dungeons waren (Holzspeere in Stage 2, Pfeilfalle in Stage 2, Stachelfalle in Stage 3, Elektrofallen in Stage 4, Feuerfallen und was-weiß-ich-was-es-noch-so-gab). Wohlgemerkt waren die beiden Typen von Fallen ähnlich tödlich, Resistenzen/Shigabane waren besonders bei letzteren von Vorteil, da die einfach häufiger aufgetaucht sind.
Ah jo, die Felsbroken haben mich echt zur Weißglut getrieben. xD Weil sie häufig in Momenten kamen wo ich mit was ganz anderen beschäftigt war. Manchmal war ich gerade dabei einfach mein Inventar zu sortieren. xd
Die anderen Fallen waren größtenteils One-Hit Kills. Es gab natürlich auch so Stacheln die auf und ab gehen. Die haben dann "nur" 100 Schaden gemacht damit man noch rechtzeitig die damit verbundene Geschicklichkeitspassage in Stage 4 bewältigt. Bzw in solchen Momenten habe ich mich immer bewusst für Mamoru als Charakter entschieden der mit dem kompletten Ritterset und "Trotzkopf" die meisten Fallen gut wegstecken konnte. Vor explodieren Schaltern (Oh gott wie ich sie hasse. XDD) hat das trotzdem nichts gebracht. xd
Gosh, die Szene hatte ich komplett vergessen, aber ja, da war was. xD
Ich muss sagen, auch, wenn ich bei einigen Passagen von Sho und Mirai auch aus dem Lachen nicht mehr herausgekommen bin und den Kontrast selbst zwischen den EXTEND TV-Passagen und dem doch ziemlich düsteren Rest des Spiels wirklich regelrecht großartig fand (man darf nie vergessen, dass in den EXTEND-TV-Passagen intimste Geschehnisse aus der eigenen Vergangenheit mit dem Rest der Truppe geteilt wurden, Zen - mMn von der Charakterentwicklung neben Haruto der einprägsamste Charakter - hat auch aus gutem Grund versucht, das zu umgehen), waren Sho und Mirai für mich ein klassischer Fall von "Die Dosis macht das Gift". Nicht mal im letzten Dungeon, wo's wirklich zur Sache geht, können die beiden irgendwie halbwegs ernsthaft sein und gerade Sho mit seinen kackdreisten Kommentaren hat einfach meine Nerven auf Dauer überstrapaziert, Mirai fand ich erträglicher, aber immer noch schlimm genug. Ich muss aber gleichzeitig auch dazu sagen, dass es auch nicht gepasst hätte, wären die beiden chronisch schlecht gelaunt gewesen. Das Spiel ist so schon düster genug, insofern hast du da schon Recht.
Es ist diese Self-Awareness die mich über diese lahmen Jokes irgendwie hinweg tröstet. ^^" Die Charaktere reagieren darauf ja auch entsprechend genervt und ziehen Mamoru damit auf, was er sich da für eine Scheisse hat einfallen lassen. xD
Die Quirlige konnte mich da irgendwie ansprechen, sofern man Sho und Mirai kein Stück ernst nimmt. Erinnert mich an die Kommentatoren aus der deutschen RTL II Fassung von Ninja Warrior. xD
Und jo die Shigabane und ihre Zeichnungen sprühen nur so vor Charme, ich habe es einen Kollegen mal gezeigt und ab dem Punkt mit den Shigabe hat ihm die Stilsicherheit des Spiels abgeholt.
Weiß ich nicht. Ich hab irgendwie viel in Sachen Gameplay einfach auch zu spät (Urinflaschen - ich hab bis Stage 4 nicht gerafft, dass die Charaktere diese nutzen können - stattdessen immer schön auf die Toilette gehen, auch wenn die verdreckt ist und Stress erhöht und somit denselben Effekt hat wie, wenn die Charaktere ihr Geschäft in einer Urinflasche verrichten) oder nicht (Bondings) genutzt. Ich hab auch nicht mal alle Clione besessen, die es so gab. Die waren mir dafür auch nicht relevant genug.
Oh es gab wirklich eine Menge was ich nicht gerafft habe zunächst, ich wusste z.B nicht dass man bei bestimmten Gegenstände beim anklicken der jeweilige Charakter seine Gedanken dazu sagt. Das Rätsel wo man nach Stage 4 backtracken musste hätte ich andernfalls nicht gelöst. An einer Stelle wird das sogar explizit als Rätsellösung verlangt, wo man ja ein medizinisches Gerät mit Mamoru anklickt um zu wissen welche Probe da nun rein kommen soll.
Aber auch so Sachen mit dem Bonding man findet ja ab Mitte des Spiels so ein Esoterik-Blatt was die Beziehungen zwischen Blutgruppen erläuert und ich habe es einfach als weiteres "Lore Piece" abgetan, die Verbindung dazu welche Charaktere man paired kam mir gar nicht. Die Idee finde ich da an sich Klasse, weil man tatsächlich die Biographie der Charaktere nicht nur zum Selbstzweck da ist. Etwas mit Sternzeichen war da auch , aber ob es Relevanz hat, habe ich nie herausgefunden, evtl beeinflusst das ja die Dropchance wenn man den Schrein auf Garage Island anklickt. (wirklich keinen Schimmer was der bewirkt. xD)
EDIT: Ich hab die Screenshots ausgebuddelt. Ich hab direkt Lust, das Spiel nochmal zu spielen. Viel ist eine Mischung aus peinlich, furchtbar und reinstem Gold. XD
Sachika: "They said Extending is like using a 1-Up. Do you know what that is?"
"Shigabane: Death By Carrying Too Much: Increase Carrying Weight - Bild: Ryo, der von Tonnen an Gepäck erschlagen wird, Mirai hockt oben drauf und grinst."
Chronischer 4th-wall-breaker Sho auf die Frage, den Plot zusammenzufassen: "Adding drama to a conflict and resolving it are the basics of storytelling, right?"
Sachika, als Reaktion auf die Clione: "W-Wow, Minamo! You really do have growing tentacles out of you!"
Shos Reaktion auf Minamos Story: "Those damned punks...! How dare they do this to our precious big-boobed character!"
Yuma, spot-on: "At times, the "truth" you believe in can be shattered by "brutal" reality."
Sachika, auf Ryos Hobby (Bondage Artist): "You know, Ryo, people like you are called perverts."
Sho, während Rinkos Story: "Man, do you know how I looked forward to the lust videos after watching ones like sloth and wrath?"
Zen, als das Mastermind bekannt wird: "I've always wondered why the ruins related to us drifted up to us with such a convenient timing."
Yuma: "Fat" stands for "flavorful and tasty."
Sho, gefühlt letzte Worte: "Even though our writing was pretty sloppy and our jokes missed the mark a bunch of times."
Kein Plan wie genau die Übersetzung letztlich ist, ich habe mich auf jeden Fall köstlich amüsiert, manches entgeht einem tatsächlich schnell, weil es Gameplay Reaktionen sind. ^^"
Danke für Deinen Eindrücken. Das Spiel wollte ich sowieso irgendwann mal spielen, weil ich vom Danganronpa Macher, aber das liest sich wirklich gut. Finde es vor allem schön, dass sie anscheinend Gameplay und Story verzahnt haben. Bei nem Dungeon Crawler hatte ich ja das schlimmste befürchtet, vor allem, weil ich kein großer Fan von solchen Games bin^^
Sehr gerne. Es gibt Leute die das Ganze auch einfach auf Stufe 1 spielen was sämtliche Gegner bis auf Bosse entfernt und dann das Spiel quasi wie eine Visual Novel spielen. Aber ich glaube dann entgeht einem das halbe Spiel, weil der "Struggle" auch irgendwie dazu gehört und die Gameplay-Mechaniken darauf abgestimmt sind. Man spielt 2 4er Gruppen und es gibt viele Reaktionen von Charakteren im Spielverlauf, weil man sich über einen längeren Zeitraum um die kümmert, wächst, zumindest war bei mir so ein bisschen die Verbundenheit mit Ihnen. Zu mal das Spiel eigentlicvh darauf ausgelegt ist dass sie sterben und wiederbelebt werden.
Sea of Solitude - 4:45 Stunden.
Ein Spiel aus Deutschland, welches stark an Rime, Gris, Submerged oder AER - Memories of Old erinnert.
Einziger Unterschied, man muss diesmal nicht rumrätseln was Sache ist.
Hier wird viel geredet und ist alles zur Abwechslung mal klar, was für mich einen schönen Ansatz darstellt.
Auch sonst hatte ich viel Spaß mit Sea of Solitude.
Auf der einen Seite wirkt alles so verträumt und hat was von einem Sommerurlaub in einer Hafenstadt, bis dann die ersten Monster auftauchen.
Die sind nämlich wirklich hässlich genial und was da abgeht, hat mich ein Stück weit berührt.
Insbesondere der kleine Bruder der in der Schule gemobbt wird, geht hart an die Substanz.
Alleine diese Gedankengänge vom Opfer, der Schwester und den Tätern sind ein sehr unangenehmes Thema und doch so aktuell.
Der Rest kann sich natürlich auch sehen lassen (selbst wenn es spielerisch keine Preise gewinnt) und freue mich auf eine mögliche Fortsetzung.
https://classicgamestore.ch/media/image/1f/f8/aa/16299-wild-arms-playstation-front-cover.jpg
Wild Arms
Puh, ich habs ja damals nicht gespielt und insofern null Nostalgie für diesen Titel übrig, da die Reihe jedoch unter JRPG-Fans zu den bekannteren zählt, wollte ich irgendwann mal Anschluss daran finden.
Um mich kurz zu fassen ich finde das Spiel fast rundherum in allen Bereichen allenfalls mittelmäßig, nicht zwingend schlecht, aber auch wenig herausstechend. (herausstechender sind da eher die Frustmomente, aber dazu später mehr)
Ich bin ja an sich keine Grafik••••, da ich mir das Teil jedoch im PSN Store für die Vita geladen habe, wo keinerlei Screenshots zu sehen waren, war ich extrem überrascht ein 2D Topdown RPG zu spielen, bei dem lediglich in rundenbasierten Kämpfen Polygone für Umgebung und Charaktermodelle verwendet wurden. Als solches war ich, wenn man berücksichtigt dass es damals für die PS1 erschienen ist, ziemlich ernüchtert, ich finde nämlich bis auf einige Effekte, hätte man das Spiel auch problemlos auf dem SNES herausbringen können, ein Tales of Phantasia bietet insofern einen ähnlichen Detailreichtum in der graphischen Gestaltung.
Ein anderer Punkt ist das Setting, es ist wirklich leicht zu vergessen dass man hier eigentlich ein Western-Setting spielt. klar gibt es spröde Prärien, aber die werden eher mit einer Entropie innerhalb der Spielwelt erklärt, so richtiges Cowboy-Feeling hat sich für mich nie so wirklich eingestellt. Pistolen hat nur ein Charakter und der sieht nicht wirklich wie ein Cowboy aus, irgendwelche Pferde reitet man auch nicht, die Struktur der Gebäude mutet eher europäisch an. (zudem sieht fast jede Stadt einfach gleich aus) Selbst die Musik hat bis auf das Intro für mich keinerlei wilden Westen Charme versprüht. kA vielleicht war das nie die Absicht und ich verwechsle das mit den unzähligen Nachfolgern die es dazu gibt, was ich sagen will ist dass ich das Setting in keinster Weise beispiellos fand. Das könnte auch jedes x-beliebige klassische RPG sein.
Auch von der Geschichte fühle ich mich an SNES Spielen erinnert, die Charaktere tauschen sich so gut wie gar nicht aus, man spielt sie zunächst getrennt, sie kommen aber ohne groß miteinander zu kommunizieren einfach zusammen um die Welt zu retten. Da waren die Dialoge mit den Antagonisten schon etwas ausschweifender, daran lag für mich dann auch kurzweilig der Reiz,weil das Spiel in der Hinsicht durchaus ein bisschen Dynamik und ein paar Twists bietet, Irgendwo riecht man das alles schon 4 Meilen gegen den Wind, ich würde die Story aber gerade im letzten Drittel als durchaus unterhaltsam bezeichnen, da man auch an einigen sehr abgespacedten Orten kommt.
Mal von den Äußerlichkeiten abgesehen ist das eigentliche Core-Gameplay... naja konservativ. Das Kampfsystem ist klassisch rundenbasiert, im Gegensatz zu anderen RPG's mit einer ganzen Heldenriege spielt man hier nur 3 Charaktere, wie schön auf dem Cover zu sehen ist. (Die Frau wird übrigens ingame völlig anders dargestellt) die Rollenverteilung ist da ebenfalls recht klassisch. Die beiden Typen machen Schaden, die Frau heilt und zaubert. Es gibt spezielle "Limit" Aktionen die man ausführen kann wenn man Schaden erhält, dabei füllt sich langsam eine Leiste. Über die Zeit schaltet man für jeden Charakter bis zu 4 Limit Angriffe frei. Der Rest ist eigentlich gewohnte Kost. Leider besitzt das Spiel durchweg einen sehr niedrigen Anspruch man lernt zwar über die Zeit viele Fähigkeiten aber im Prinzip löst man jede Konfrontation mit den selben Angriffen. Bosse stecken nicht viel weg und teilen auch nie besonders viel aus. Sie erfodern auch nie spezielle Taktiken, so können sie maximal Zustandsveränderungen herbeiführen, aber meiste Zeit machen sie einfach nur niedrigen Schaden. NIch glaube es gab im gesamten Spiel auch nur einen Gegner der einen überhaupt debuffed. (ich habe jedoch auch nicht jeden optionalen Boss gelegt, also kA)
Ich war durchweg unterlevelt würde man nach Guides gehen und trotzdem bin ich nur einmal gestorben und das nur aufgrund eines sehr unglücklichen Umstands.
Anbei noch ein paar erwähnenswerte Dinge zum Kampfsystem:
- Man kann den Zaubern eigene Namen vergeben, so konnte ich im englischen Spiel, meinen Zaubern 𝕯𝕰𝖀𝕿𝕾𝕮𝕳𝕰 Schrift verpassen. Ich bin mir sicher hätte ich damals das Spiel gespielt, hätte ich den Angriffen Namen wie "bumsen" verpasst. Jetzt bin ich irgendwo froh das verpasst zu haben.
- Es gibt meiner Meinung nach viel zu viele Zustandsveränderungen vor allem auch solche die mir schnurzpieps egal sind, "oh meine Charaktere kontern nicht mehr, oh nein wie fürchterlich! Jetzt geht der Boss erst in 7 Runden down statt 6,5" Und so gibt es auch welche die von ihrer Einschränkung schlichtweg equivalent sind. Der größte Aufreger war für mich Schlaf, das war nämlich der eine Moment in dem ich gestorben bin, wo nämlich 3 Orc Lords kontinuierlich Schlaf gezaubert haben, mit einer Chance die scheinbar zu 90% wirkt. Entweder wurden die Zustandsveränderungen jedes Mal erneuert oder Schlaf dauert einfach nur ewig, egal wie oft die mich getroffen haben, die Charaktere sind nie mehr aufgewacht. Übrigens echt eine unkoventionelle Taktik für Gegner die sich "Orc Lord" schimpfen das war ein kompletter Magic Build.
- So ziemlich alle Fähigkeiten von dem Blonden Typen außer die AoE's und der Meteor Strike waren nutzlos, irgendwie schien die Regel zu gelten je aufwändiger eine Fähigkeit zu ergattern ist, umso nutzloser ist sie. Das gilt auch für die Guardians, das sind quasi die FF7 Aoens für Arme in dem Spiel (sehr schwache Polygon-Animationen). Es gibt eine optionale Beschwörung zu finden, die schlicht und ergreifend nichts tut. Es gibt wohl eine 20%ige Chance die Gegner sofort zu killen. Da Bosse immun sind, fällt das schon mal flach und alle normalen Encounter hat man spätestens in Runde 2 besiegt, zur Information Beschwörungen kann man erst ab Limit Stufe 2 beschwören. (btw habe ich die Beschwörung ganz alleine ohne Guides gefunden, das ist die, wo man unter Zeitlimit aus einem Dungeon fliehen sollte, da bin ich richtig stolz drauf...!!!)
- Es lassen sich die ARMS des Protagonisten, also Schusswaffen recht früh im Spiel mit schmalem Geld Upgraden. dadurch kippt das Schadensgefälle ziemlich stark und gleicht sich erst gegen Ende wieder aus.Das Führt dazu dass ein Charakter in der Party einfach mehr Schaden macht als beide zusammen.
Ein Grund warum mich das Spiel ebenfalls angesprochen hat war dass ich gehört habe dass es viele Rätsel besitzt und mit sowas kann man eigentlich recht schnell meine Aufmerksamkeit gewinnen. Hätte ich doch nur gewusst dass sich diese "Rätsel" meiste Zeit darauf beschränken dass man schlichtweg versucht herauszufinden wo man als nächstes hin muss.
Und versteht mich nicht falsch, es gibt Momente da habe ich es genossen nur allein durch Hinweise auf Eigeninitiative den nächsten Ort zu finden, manchmal hat das Spiel dort die richtige Mischung, so fande ich z.B eine Stelle gut bei der man nach einem verbotenen Buch suchen sollte. Man erhält als Spieler den Anhaltspunkt dass man an einen Ort suchen sollte wo sich viel Wissen ansammelt, und tatsächlich führt der nächste Zielort zu einen sehr frühen Dungeon im Spiel, sowas fand ich tatsächlich cool. Auch die Art und Weise wie man nach der Zerstörung der Statuen zunächst einmal schauen muss wie es nun weiter geht war nicht schlecht, hier wird an die Neugier des Spielers appeliert. Aber diese Sequenzen hatten ja eine grobe Vorgabe - ein Ziel. Leider steht man auch häufig schon mal an Stellen bei dem man überhaupt nicht weiß wo es als nächstes lang geht, da hilft dann nur Trial & Error Sucherei oder eben ein Guide. Ich meine irgendwo im nirgendwo ein geheimes Labor zu betreten ohne vorherigeren Hinweis finde ich komplett "out of the loop"
Jetzt bin ich jedoch abgeschweift es sollte ja um die "wirklichen" Rätsel gehen, also das Gameplay innerhalb der Dungeons und naja... es ist zwar schön dass das Spiel für jeden Charakter eigene Tools bereitstellt mit denen man irgendwie in der Umgebung interagieren kann, leider beschränkt sich deren Nutzen auf einen sehr begrenzten Anwendungsbereich. So bekommt das Mädchen eine Vase mit unendlich Wasser mit dem man Feuer löscht. Und dieses Feuer steht dann in 1-2 Dungeon einfach so rum. Vase wählen, das Feuer löschen, das wars...
Noch dazu ist die Frequenz in denen Rätsel auftauchen für mich schlichtweg zu gering gewesen, da wird ein Lufia diesem Ruf mehr gerecht. Gerade in der ersten Hälfte des Spiels, wenn da mal ein "Rätsel" kam war es absolut minimalistisch und auf Anhieb zu lösen. Ich konnte ab einen bestimmten Punkt nicht ganz nachvollziehen warum das Spiel überhaupt den Ruf besitzt so viele, vor allem knackige Rätsel zu haben und mittlerweile bin ich versucht kackendreist zu behaupten dass das mit Nostalgie zusammenhängt, man wird sich besonders an die Rätsel erinnern an denen man festhängt und oh Junge davon kann ich ein Liedchen singen.
Als junger Stüppi, hätte ich das Spiel nie und nimmer jemals ohne eine Komplettlösung durchspielen können, denn um ehrlich zu sein habe ich es heutzutage auch nicht schaffen können.
Schuld daran ist besonders ein Rätsel was mir extrem negativ aufgefallen ist und ich kann mir nur allzu gut vorstellen dass es für viele Spieler damals das vorzeitige Aus bedeutet hat. Die Rede ist von einem Rätsel um 5 Truhen und 5 Bücherregalen. Aus den Informationen die man aus den Bücherregalen zieht (übrigens beides über 2 Stockwerke voller Zufallskämpfe getrennt) soll man nun... naja was soll man eigentlich...? Die Rede ist davon dass Schatz und Wissen zusammen gehören, nur wer beides verfolgt wird fortschreiten können. Diese vage Beschreibung lässt an sich viel Spielraum für Interpretation. Naja die Idee war dann: "OK jedes Bücherregel steht für einen Schatz, die Informationen die man aus den Regalen ziehen kann, deuten nicht darauf hin dass die Information eine Geschichte ergeben -> also keine vorbestimmte Reihenfolge zum öffnen der Truhen, nun wird mir vermutlich jede Infomation entweder sagen ob die Truhe geöffnet werden soll oder geschlossen bleibt und ganz ehrlich... wer sich diesen Mist ausgedacht hat gehört geteert und gefedert in ein Fass gesteckt. Ich habe am Ende in eine Lösung schauen müssen, denn die Beschreibungen sind für mich absolut unschlüssig, ich habe überall nur die Lösung finden können, aber keine Erklärung warum die Lösung nun korrekt ist, ah ja doch auf gamesfaq hat ein User seine Interpretation geschildert und diese finde ich komplett haarsträubend. Wer sich für genauer für das Rätsel und die Sätze darin interessiert kann das in diesem Thread nachlesen:
https://gamefaqs.gamespot.com/boards/199299-wild-arms/63015844
Then, it hit me. In essence, the key to the puzzle was looking for clues as to whether a chest should be open or closed
Bookshelf #2 - The Elws have gone to another world...
Just as they've gone to another world, you should go to another chest.
Ähh ja, weil diese Aussage auch überhaupt auch nur irgendwas mit nem Schatz zu tun haben soll.
Bookshelf #4 - A foolish woman opened the box and all the desires of the world were released. This is human nature in its purest form.
Another self explanatory one :D
Nein ist es nicht, wenn von der fucking Truhe der Pandora die Rede ist, dann ist es nach seiner Definition ja wohl sinnvoller die Truhe eben NICHT zu öffnen. Gerade wenn in der Beschreibung das Wort "foolish" vorkommt.
Da es sich dabei um eine Permutation aus 5 Truhen in beliebiger Reihenfolge handelt und man nicht weiß wie man die Lösung des Rätsels auslöst. (denn man muss nach Öffnen der Truhe einen Gang mit mindestens 2 Random Encountern lang gehen um zu checken ob die Lösung richtig ist, wo man selbst das nicht weiß, da man auch erwarten könnte direktes Feedback zu erhalten wenn die Lösung richtig sein soll -> aber nein Feedback gibt es erst dann.)
Ich kann mir beim Besten Willen nicht vorstellen wie man das jemals ohne Guide geschafft haben soll. Da das Teil zu einer Zeit erschienen ist in dem die meisten kein Internet hatten (und wer weiß ob man dazu dann schon ne Lösung gefunden hat) kreide ich das dem Spiel sehr negativ an.
Obendrein kommt noch hinzu dass man in der deutschen Version des Spiels zur Lösung eines Rätsels die Antwort auf englisch schreiben muss, einfach nur der Knüller wie man damals mit sowas weg kam. xD
Ich denke einfach solche Situationen sorgen dafür dass man das Spiel letztlich rätsellastiger in Erinnerung hat als es ist, während der Größteil aus äußerst simplen Kisten verschieben, Kisten werfen, Kisten zerbomben Einlagen besteht was durch eine hochfrequente Encounterrate und labyrinthartigen Design schnell in den Hintergrund fällt. Dennoch sind die Dungeons trotz ihrer großen Zahl recht kurz und meistens passiert in der Story auch immer irgendwas danach, weswegen ich lobend anerkennen muss dass das Spiel kein schlechtes Pacing besitzt.
Abseits dessen hatte ich durchaus meinen Spaß anhand kryptischer bzw vager Hinweise irgendwie nen Weg durch die Welt zu bahnen sobald diese sich weiter geöffnet hat, schließlich ist das gerade mal das einzig anspruchsvolle an dem Titel, wobei die Wegfindung eben wie gesagt alles andere als schlüssig ist, hier fehlt leider völlig die Balance aus Hinweisen und Eigeninitiative. Ich habe es zwar irgendwie bis auf dieses unlogische Rätsel ohne Guide geschafft, ich hatte jedoch auch mehrere unnötige Stunden mit Wegsuche verschwendet.
Ich rechne es trotzdem dem Spiel positiv an dass es durchaus viele Geheimnisse und optionale Schätze zu finden gibt und backtracking teilweise belohnt wird, es gibt auch einige Sachen permanent zu verpassen, aber das macht es umso befriedigender wenn man diese Dinge rechtzeitig von selbst findet, sofern man nämlich nicht in einem Guide schaut, weiß man eh nichts davon, naja die Crux bei dem Spiel ist eben dass es für das Vorankommen leider früher oder später kaum umgänglich ist.
Das war soweit mein Senf. Ich hoffe ich habe diesen Klassiker nicht zu sehr "shittalked" und die Kindheitserinnerungen sind soweit alle noch intakt.
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