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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Star Wars VII - The Force Awakens [Inkl. moderativer Anti-Spoiler-Diktatur!]



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Schattenläufer
03.12.2015, 11:12
Aber die Ausrede, dass damals halt einfach andere Prioritäten an den Tag gelegt wurden, zieht nicht: Massenhaft alte Piraten- oder Mantel-und-Degen-Filme, kurzum Swashbuckler, waren randvoll davon. Dann schon eher die technischen Einschränkungen als Erklärung.
Das ist jetzt hoffentlich nicht die Quintessenz, die du aus meinem Post gezogen hast?! Mein Punkt war ein komplett anderer, nämlich dass es eine Genre-Entscheidung ist.

Und nein, du kannst nicht von Kämpfer zu Kämpfer das Genre wechseln. Du kannst die Waffen wechseln und den individuellen Kampfstil. Aber wenn da in einem Film unterschiedliche Welten aufeinander prallen, wo der eine "realistisch" und langsam kämpft, während der andere nach jedem Hieb eine Pirouette macht, dann wird das auf jeden Fall in die Hose gehen. Bzw müsste dann unweigerlich immer der realistische Kämpfer gewinnen. (Ich weise auf die Indiana Jones Szene hin, wo Indy gegen einen Schwertkämpfer antritt.)

Wischmop
03.12.2015, 11:18
Ich finde die Art zu kämpfen hier eigentlich gut gelungen und genau mein Ding:

https://www.youtube.com/watch?v=rPdJdEFilaU

Satele = da bomb. :D

Enkidu
03.12.2015, 16:49
Das ist jetzt hoffentlich nicht die Quintessenz, die du aus meinem Post gezogen hast?! Mein Punkt war ein komplett anderer, nämlich dass es eine Genre-Entscheidung ist.
Der ganze Beitrag war ziemlich allgemein gehalten, sonst hätte ich dich und andere direkt zitiert und angesprochen. Die erwähnte Stelle bezog sich wenn überhaupt eher auf Wischmops "Es wurden damals ganz andere Anforderungen an Kampfszenen gestellt", aber selbst da nur mittelbar, weil ich nicht wusste, worauf die Aussage genau abzielte: Wenn es um die Anforderungen der Star Wars Filmemacher an ihr eigenes Werk ging, ist das völlig zutreffend, wenn es hingegen auf den Massengeschmack früherer Zeiten anspielte, nicht. Mir sind jedenfalls schon mehrfach Mutmaßungen untergekommen, die davon ausgingen, in den 30er bis 60er Jahren seien solche Kämpfe ähnlich lahm gewesen, wie beispielsweise in der alten Star Wars Trilogie, bzw. die richtig rasante Action habe sich on-screen erst in jüngerer Zeit entwickelt. Die Leute wissen dann nicht, was sie verpassen :D Im "goldenen Zeitalter" für Swashbuckler wurde auf dem Gebiet oft viel mehr geboten als in vergleichbaren Filmen heutzutage, die sich meist auf die Basics beschränken und das Set kaum noch richtig mit einbeziehen, geschweige denn den Körper und die Fähigkeiten der Darsteller und Stunt-Doubles.

Und nein, du kannst nicht von Kämpfer zu Kämpfer das Genre wechseln. Du kannst die Waffen wechseln und den individuellen Kampfstil. Aber wenn da in einem Film unterschiedliche Welten aufeinander prallen, wo der eine "realistisch" und langsam kämpft, während der andere nach jedem Hieb eine Pirouette macht, dann wird das auf jeden Fall in die Hose gehen. Bzw müsste dann unweigerlich immer der realistische Kämpfer gewinnen. (Ich weise auf die Indiana Jones Szene hin, wo Indy gegen einen Schwertkämpfer antritt.)
Das seh ich ein wenig anders. Den individuellen Kampfstil habe ich in erster Linie gemeint, sonst hätte ich nicht davon geschrieben. Diverse Star Wars Szenen selbst, wie etwa das Dreier-Duell gegen Darth Maul, sind soweit ich weiß eine genau überlegte Mischung verschiedener Stile für die einzelnen Charaktere, erdacht von versierten Kampfkünstlern, die sich an existierenden Traditionen bedienten. Unterschiede zwischen den Kontrahenten ließen sich noch pointierter hervorheben, ohne dass das aufhört, zu funktionieren (ohne dass jemand klar im Vorteil ist). Komm mal von dem "realistisch"-Trip runter ;) Realistisch ist nicht das Selbe wie langsam, was das von mir gepostete Video unter anderem zeigen sollte. Dass die da irgendwelche übermenschlichen Jedi-Sprünge machen, will ich auch nicht. Aber eine "Pirouette" hier und da, wenn es die Umstände zulassen, fände ich nicht automatisch verkehrt (in einer Situation, in der die Figur von mehreren Seiten angegriffen wird, wäre das gewiss keine überflüssige Tanzeinlage).
Auch sprach ich von Varianten, die sich von Film zu Film ändern. Wenn Finn in Episode VII vorher noch nie ein Lichtschwert in der Hand hatte und sich notgedrungen wehrt, indem er damit wild um sich schlägt, dann sollte das anders aussehen, wenn Episode VIII zwei Jährchen später spielt und er in der Zwischenzeit ein paar Tricks hinzugelernt hat. Koordinierter, ggf. aber auch flüssiger und dynamischer. Ich finde nicht, dass sich bei dem Thema innerhalb der Reihe nichts oder nur möglichst wenig ändern darf. Gerade wenn sie ein bisschen herumexperimentieren, ist für jeden mal was dabei und es bleibt interessant (und da wir die underwhelming Zeitlupen-Theater-Duelle aus den Originalfilmen und over-the-top CGI Yoda/Grievous aus Episode II und III schon abhaken durften, hey, vielleicht kann es in Zukunft nur besser werden).

Liferipper
03.12.2015, 17:05
Diverse Star Wars Szenen selbst, wie etwa das Dreier-Duell gegen Darth Maul, sind soweit ich weiß eine genau überlegte Mischung verschiedener Stile für die einzelnen Charaktere, erdacht von versierten Kampfkünstlern, die sich an existierenden Traditionen bedienten. Unterschiede zwischen den Kontrahenten ließen sich noch pointierter hervorheben, ohne dass das aufhört, zu funktionieren (ohne dass jemand klar im Vorteil ist).

Ich empfehle das Buch zu Episode 3. Wenn ich mich recht entsinne, wurden da bereits am Anfang beim Kampf gegen Dooku verschiedene Kampfstile benannt, und beschrieben, wie die Charaktere zwischen denen wechseln ;D.

Schattenläufer
03.12.2015, 19:12
Komm mal von dem "realistisch"-Trip runter ;) Realistisch ist nicht das Selbe wie langsam, was das von mir gepostete Video unter anderem zeigen sollte.
Das Video ist cool, aber du willst das jetzt nicht ernsthaft hier in eine Diskussion über Lichtschwerter werfen, die viel eher an Katanas oder Schwerter angelehnt sind als an Degen? Dass man mit einem Degen schneller kämpft, ist mir schon klar. Die Dinger sind ja auch so leicht, dass das meiste aus dem Handgelenk kommt.

Aber ich will mit dir gar nicht darüber diskutieren, was jetzt glaubhaft ist und was nicht. Ich will doch nur sagen, dass deiner Ansicht nach Darth Vader ein alter unfähiger Sack ist, und Luke ebenso unfähig, und ich widerspreche vehement. Wenn die Lichtschwerter schwer genug sind, dann ist der langsame Stil, der in den alten Filmen gezeigt wird, eine durchaus realistische Darstellung eines Kampfes mit einer solchen Waffe. Und dementsprechend ist dann alles, was deutlich schneller und trickreicher ist, eben eine unrealistische Darstellung. Und noch einmal, ich hab nichts gegen solche unrealistischen Kämpfe, ich fand sogar einen auf Schildern reitenden Legolas okay, das Problem ist für mich die fehlende Konsistenz - und im Fall von Star Wars eben eine persönliche Präferenz für die schwerfälligen Kämpfe, die einem ein Gefühl von brachialer Gewalt vermitteln. (Unterschiedliche Kampfstile kann es dann ja immer noch geben, aber eben auf einem anderen Niveau, und vieles erst unter Verwendung anderer Varianten von Lichtschwertern.)

Und ich sage das alles nur, weil du dich darüber beschwertest, dass Star Wars nicht noch mehr wie manche Fan-Videos ist. Ich bin darüber halt ziemlich froh. :D

Enkidu
03.12.2015, 21:28
Das Video ist cool, aber du willst das jetzt nicht ernsthaft hier in eine Diskussion über Lichtschwerter werfen, die viel eher an Katanas oder Schwerter angelehnt sind als an Degen? Dass man mit einem Degen schneller kämpft, ist mir schon klar. Die Dinger sind ja auch so leicht, dass das meiste aus dem Handgelenk kommt.

Aber ich will mit dir gar nicht darüber diskutieren, was jetzt glaubhaft ist und was nicht. Ich will doch nur sagen, dass deiner Ansicht nach Darth Vader ein alter unfähiger Sack ist, und Luke ebenso unfähig, und ich widerspreche vehement. Wenn die Lichtschwerter schwer genug sind, dann ist der langsame Stil, der in den alten Filmen gezeigt wird, eine durchaus realistische Darstellung eines Kampfes mit einer solchen Waffe. Und dementsprechend ist dann alles, was deutlich schneller und trickreicher ist, eben eine unrealistische Darstellung. Und noch einmal, ich hab nichts gegen solche unrealistischen Kämpfe, ich fand sogar einen auf Schildern reitenden Legolas okay, das Problem ist für mich die fehlende Konsistenz
Ich weiß nicht... Fehlende Konsistenz würde ich attestieren, wenn es in-universe überhaupt keinen Sinn machen würde oder nicht auf sehr einfache Art wegzuerklären wäre. Aber zwischen Episode I bis III und IV bis VI liegen ca. 30 Jahre und viel Wissen der Jedi scheint verlorengegangen zu sein. An Katanas erinnern die Waffen mich im Umgang jetzt auch nicht so sehr, tut aber nicht viel zur Sache. Dass es unterschiedliche Arten und Ausprägungen von Lichtschwertern gibt, ist längst Kanon. Siehe Darth Maul, Count Dooku oder jetzt eben Kylo Ren (und fuck, hast du mal die Spielzeugwerbung für dieses neue Star Wars Lichtschwert Bauset gesehen, wo man sich total übertrieben-bekloppte Kombinationen von Schwertern mit mehreren abstehenden Klingen basteln kann xD?). Warum sollte dann nicht auch etwas möglich sein, das leichter und etwas mehr an einen Rapier angelehnt ist, was sich entsprechend auch im Kampfstil wiederspiegelt? Zumal zwischen Episode VI und VII nochmal ein paar Jahrzehnte ins Land zogen. Als Lucas über das Gewicht sprach, da ging er wenn ich mich recht erinnere gleich darauf ein, dass sie jenen Aspekt damals bereits für Episode V und VI gegenüber den ursprünglichen Vorstellungen etwas entschärft hätten (um die Kämpfe ansprechender und flexibler zu machen). Alles Teil einer fortlaufenden Entwicklung.
Wir haben hier unterschiedliche Vorlieben. Aber ich denke nicht, dass das eine unbedingt unrealistischer oder langsamer sein muss, als das andere (Realismus ist sowieso hinfällig, schließlich sprechen wir von Lichtschwertern ^^). Oder dass Abweichungen diesbezüglich sofort einen Bruch in der Franchise darstellen. Es gibt so viele Varianten und Abstufungen, da passt ne ganze Menge rein. Oder möchtest du mir ernsthaft erzählen, dass das erste Lichtschwert-Duell der Saga zwischen Obi-Wan und Vader für dich das Nonplusultra der Kampfkunst war und die alle so ähnlich hätten aussehen sollen :confused:? Selbst unter Berücksichtigung des angeblichen Gewichts war das ein (imho geradezu peinlicher) kleiner, statischer Schlagabtausch von zwei alten und teils schwer beeinträchtigten Männern. Immer wenn ich die Szene sehe, freue ich mich darüber, wie viel mehr Abwechslung, Tempo und Bewegung die Saga später noch in diesem Bereich hervorgebracht hat, teilweise auch schon innerhalb der Originaltrilogie.

Cutter Slade
04.12.2015, 10:09
Ich denke: einfach mal abwarten. Wie die Gefechte letztlich aussehen und ob sie einen nicht doch gefallen wird man wohl spätestens am 17. / 18. Dezember wissen. Jetzt zu theorisieren, dass sie einen nicht gefallen könnten, weil ein anderer Ansatz verfolgt wird halte ich für etwas zu verkopft. Ich persönlich sehe ehrlich gesagt gerne immer etwas Neues. In der alten Trilogie hatte wir die gediegene Kämpfe alter Herren und junger Männer in Ausbildung, in der Prequel-Trilogie die dynamischen Gefechte routinierter Experten, die ihr Können über Jahrzehnte/Jahrhunderte verfeinern konnten. Da die Jedi/Sith-Menge durch die Ereignisse in Episode 3 und Episode 6 wieder auf ein Minimum reduziert und diese „Religion“ wieder in die Ecke von altertümlichen Legenden und Sagen gedrängt wurde ist so ein Ansatz wohl erst mal raus. Eben ähnlich dem World-State in Episode 4, wo sogar das Imperium diese Kräfte belächelt, obwohl Vader an vorderste Front agiert (und sicherlich auch die Macht des Imperators eine unbekannte Konstante ist). Ein neuer Ansatz ist da für mich nur logisch. Wir haben wieder nur wenige Jedi und Sith, von denen scheinbar keiner weiß und die Macht an sich ist wieder einmal nur eine dünkelhafte Sage am Horizont.

Wenn es also wenige gibt, dürften auch wenige auf etwaige Fehler in der Art zu kämpfen hindeuten. „Alleine trainieren bestärkt nur die Fehler“ (oder wie war das beim Hexer :D). Bevor ich dann also wieder durchdesignte Choreografien sehe, die mich erahnen lassen, dass dahinter Jahrhunderte an Erfahrungen und weitergegeben Wissen steckt, wäre mir ein eher brutaler, unbeleckter Schwertkampf lieber. Ein Kampf, bei dem auch klar wird, dass die Kontrahenten auf Leben und Tod kämpfen und man den Tod eines Charakteres auf jeden Fall fürchten muss. Eben kein videospieliges, perfekt designtes rumgehopse, das gerade durch die unzähligen Werbe-CGIs von TOR bis The Force Unleashed schon zur Gänze ausgereizt wurde und schwerlich zu toppen ist.

Ich kann mir schon vorstellen, dass das gut funktioniert. Und bei einem Sith mit Laserparierstangen erwarten ich schon fast ein schwerfälligeres Gedresche, speziell weil ich momentan noch am spekulieren bin, ob Finn überhaupt ein Jedi ist und später nicht nur Typ, der (un)glücklicherweise ein Jedischwert trägt. Dann würde es sogar passen, wenn beide etwas unbeholfener aufeinander einhauen und dabei die Umgebung und der Körper mehr mit einbezogen wird, und die Figuren im Mittelpunkt stehen, nicht unbedingt die farbigen Schwerter und die Choreografie. Ich will die Kämpfer schwitzen sehen, ich will wieder sehen, wie sie an ihre Grenzen kommen. Keine perfekten Alleskönner, denen nie ein Fehler passieren würde und dadurch - das wichtigste - die Spannung fast flöten geht.

Enkidu
04.12.2015, 19:35
zu verkopft.
Story of my life :D ?

Ansonsten war das ja auch gar nicht, was ich geschrieben hab :-O Meinte nicht, dass mir das Kommende nicht gefallen könnte, sondern dass mir ein etwas anderer, bereits verwendeter Ansatz besser gefällt und ich es schade fände, wenn man den in Zukunft komplett begraben würde, weil da nach wie vor eine Menge ungenutztes Potential drinsteckt, auf dessen Umsetzung ich seit Episode I warte.

speziell weil ich momentan noch am spekulieren bin, ob Finn überhaupt ein Jedi ist und später nicht nur Typ, der (un)glücklicherweise ein Jedischwert trägt. Dann würde es sogar passen, wenn beide etwas unbeholfener aufeinander einhauen und dabei die Umgebung und der Körper mehr mit einbezogen wird
In Episode VII ist er ganz bestimmt zunächst der Typ, der nur (un)glücklicherweise ein Lichtschwert trägt ^^ Von daher würde das, was Abrams verfolgt hat, tatsächlich erstmal besser passen. Aber das muss ja nicht so bleiben in den späteren Filmen.

und die Figuren im Mittelpunkt stehen, nicht unbedingt die farbigen Schwerter und die Choreografie.
Jetzt da Plo Koon nach der Order 66 gestorben ist... Erwähnte ich schon, dass ich in der Sequel-Trilogie unbedingt jemanden mit einem gelben Schwert haben möchte :bogart: ?

Ich will die Kämpfer schwitzen sehen, ich will wieder sehen, wie sie an ihre Grenzen kommen.
Ich auch! Also genau das, was in der Originaltrilogie nicht vorkam ;)

Itaju
05.12.2015, 18:28
http://img-9gag-fun.9cache.com/photo/aVXNxwd_700b_v3.jpg

:D

Enkidu
06.12.2015, 21:29
http://img-9gag-fun.9cache.com/photo/aVXNxwd_700b_v3.jpg
Ich weiß, ich sollte das nicht zu ernst nehmen, aber wollte nur hinzufügen, dass man vieles davon auch irgendwie ganz gut erklären kann, wenn man nur kurz mal drüber nachdenkt. Dass der Protokoll-Droide von einem Sklavenjungen gebaut wird, hat mich kaum gestört - vielleicht ging er ja nach Anleitung /intergalaktischen Standards vor :D Kann mich nicht erinnern, dass explizit gesagt wird, er hätte ihn erfunden. Diese Droiden gibts schon länger. Und selbst wenn C3PO in der Originaltrilogie mal irgendwann etwas von "Massenproduktion" in Verbindung mit seiner Herkunft erwähnt haben sollte, woran ich mich ebenfalls nicht erinnern kann, lässt sich das einerseits mit der Löschung seiner Datenbank/Erinnerungen begründen oder geht andererseits vielleicht darauf zurück, dass Anakin alle möglichen passenden Einzelteile zusammengesucht und verwendet hat (wenn sein Hauptprozessor oder whatever von einem Massenproduktionsmodell stammt, dann wird C3PO das selbst denken).
Diese rückwirkende Änderung hat mir sogar gefallen, weil dadurch gezeigt wurde, dass dieser Droide in gewisser Weise doch etwas Besonderes ist, und nicht nur ein 08/15-Produkt vom Fließband. Viel störender war für mich, dass es ausgerechnet Anakin selbst sein musste, der ihn zusammenschraubt. Das war einfach zu viel des Zufalls.

Wie dem auch sei, so ähnlich verhält es sich mit diversen Punkten auf der etwas schwach zusammengestellten Liste. Es ist nicht hundert prozentig stimmig in den Prequels und man hätte mehr darauf achten können dass es passt, das stimmt. Aber es gibt genug Argumente, die das relativieren oder entkräften. Und sei es nur so etwas Simples wie, dass Leia auch einfach bloß glauben könnte, dass sie sich ans Aussehen ihrer Mutter erinnert, selbst wenn das eigentlich nicht der Fall sondern nur Einbildung ist. Eventuell hat sich das Bild durch Visionen und Träume eingebrannt, beeinflusst durch die Macht, denn rein theoretisch hatte das Baby schon die Gelegenheit, ihre Mutter kurz zu sehen (zumal Neugeborene Gesichter von Geburt an unterscheiden können, selbst wenn direkt nach der Geburt erstmal eine Weile alles verschwommen ist ^^).
Oder bei dem Punkt mit Obi-Wan, der auch so gemeint sein könnte, dass Yoda ihn als "Jüngling" in seinen frühesten Jahren der Ausbildung gelehrt hat, so wie man es in den Prequels ja auch mit einer ganzen Gruppe anderer Padawan-Kinder sieht. Da gibt es jedenfalls Franchises mit weitaus drastischeren Continuity- und Glaubwürdigkeits-Problemen (*hust* Star Trek 2009 *hust*).

Wonderwanda
06.12.2015, 22:14
https://www.youtube.com/watch?v=Kh1t2MJDbrs

Wenn ich groß bin, werde ich Carrie Fisher. :herz:.

Itaju
06.12.2015, 23:35
Leia = süß + sexy + verwegen

Rey = süß + sexy + verwegen . ich behaupte beim Casting von letzterer haben sie EXAKT ein Gleichgewicht aus den drei Polen gesucht :P

aber Carrie Fisher ist echt großartig :D ein bisschen durch, aber wirklich lustig in jedem öffentlichen Autftritt. Wie auch die ganze Crew ständig lacht. :D

Isgar
07.12.2015, 00:24
http://share.cherrytree.at/showfile-23056/26504ac800000578_0_fears_adam_driver_claimed_he_is_petrified_of_the_internet_as_he__m_21_1425509193193.jpg

Vielleicht werde ich sogar eine Freudenträne vergießen, wenn Adam endlich seine Maske im Film abnehmen darf :herz:

KingPaddy
08.12.2015, 10:05
https://www.youtube.com/watch?v=Kh1t2MJDbrs

Wenn ich groß bin, werde ich Carrie Fisher. :herz:.

Ach super. Made my day.... Das Hund :hehe:

Enkidu
08.12.2015, 15:09
The Resistance (Force Awakens) vs. The Rebellion (Original Trilogy)
Oscar Isaac says the difference between the good guys in the classic and new films mostly comes down to footing and size:

"Just think about the words: One is to rebel against, so it's an offensive action. Resisting is on the defensive. So I think the big difference is that [The Resistance] is even more cornered...There's less of them. It's slightly less organized."
D'oh! Genau so wie ich es für schlecht gelöst halte, speziell gegenüber der Originaltrilogie, deren Ergebnis und Wirkung damit untergraben wird. Dabei dachte ich bei "footing and size" schon, dass sie es voll ins Schwarze getroffen und kapiert hätten. Ich meine, die Gegenbewegung auf Seiten der Helden sollte doch eigentlich größer geworden sein, und nicht noch kleiner als sowieso schon. Selbst wenn sie es in den 30 Jahren zwischen den Filmen vielleicht mal war, hat es so was Ernüchterndes, dass die beliebten Protagonisten von einst letztenendes für Nichts und wieder Nichts gekämpft haben und der große Sieg am Ende von Return of the Jedi ein komplett leerer und falscher war >_<

The Force
J.J. Abrams says there will be no mention of midi-chlorians in the film, and the subject of the Force will be less about bloodlines and more along the spiritual lines of the original trilogy:

"Being strong with the force didn't mean something scientific, it meant something spiritual. It meant someone who could believe, someone who could reach down to the depths of your feelings and follow this primal energy that was flowing through all of us. I mean, that's what was said in that first film!

We would like to believe that when s--t gets serious, that you could harness that Force I was told surrounds not just some of us but every living thing. And so, I really feel like the assumption that any character needs to have inherited a certain number of midi-chlorians or needs to be part of a bloodline, it's not that I don't believe that as part of the canon...but I also say that the Force has always seemed to me to be more inclusive and stronger than that."
Das hier klingt dagegen genau so, wie es sein sollte :A

N_snake
08.12.2015, 21:41
http://share.cherrytree.at/showfile-23056/26504ac800000578_0_fears_adam_driver_claimed_he_is_petrified_of_the_internet_as_he__m_21_1425509193193.jpg

Vielleicht werde ich sogar eine Freudenträne vergießen, wenn Adam endlich seine Maske im Film abnehmen darf :herz:

Der Gute hätte aber ruhig mal ein wenig trainieren können für die Rolle. Man wird ihn zwar so nicht sehen, aber das Wissen um einen mageren Kerl mit Hang zum Bäuchlein beisst sich mit meiner persönlichen Vorstellung vom Vader-Nachfolger ^^

Frage: Kann mir jemand ein Buch/mehrere Bücher empfehlen, die als offizielle Brücke zwischen Episode 6 und 7 fungieren? Da das EU ja für null und nichtig erklärt wurde, würde ich meinen Fundus gerne wieder etwas ausweiten und mich in dem Rahmen auf den Film vorbereiten.

Stoep
08.12.2015, 21:59
...mit Hang zum Bäuchlein...
O_o Wo hat der n Bäuchlein?


Kann mir jemand ein Buch/mehrere Bücher empfehlen, die als offizielle Brücke zwischen Episode 6 und 7 fungieren?
http://www.amazon.de/Star-Wars-Aftermath-Journey-Awakens/dp/1780893647/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1449611753&sr=8-1&keywords=aftermath
Hat zwar schlechte Kritiken bekommen aber ist ne offizielle Brücke ^^

Gruß
Stoep

N_snake
09.12.2015, 06:22
O_o Wo hat der n Bäuchlein?

Nun, ich muss gestehen als jemand, der seit 10 Jahren 5x die Woche trainieren geht habe ich vllt. eine etwas verschobene Wahrnehmung von einem "guten" Körper, also liegt wahrsch. an mir. Trotzdem hätte ich mir den neuen Antagonisten anders vorgestellt irgendwie, also insgesamt und unabhängig von Statur.



http://www.amazon.de/Star-Wars-Aftermath-Journey-Awakens/dp/1780893647/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1449611753&sr=8-1&keywords=aftermath
Hat zwar schlechte Kritiken bekommen aber ist ne offizielle Brücke ^^

Gruß
Stoep

Vielen Dank, werde ich mir mal anschauen :)

Schattenläufer
09.12.2015, 11:57
Liste mit offiziellen Brücken-Geschichten zwischen Episode 6 und 7 (http://starwars.wikia.com/wiki/Journey_to_Star_Wars:_The_Force_Awakens)
Eine Alternative oder Ergänzung zu Aftermath wäre z.B. die Comicreihe "Shattered Empire", in der glaube ich auch Charaktere des neuen Films auftauchen und eben das Machtvakuum im Imperium thematisiert wird.

Und ich finde Adam Driver nicht unmuskulös oder speckig, überhaupt nicht. ^^ Aber er ist kein Muskelprotz. Das ist meiner Meinung nach voll okay, ich assoziiere Jedi und Sith nicht mit Muskeln. Ich bin nur gespannt, wie er so als Bösewicht rüberkommen wird. Ich kenne ihn eher in lustigen Weirdo-Rollen, weil er vom Gesicht her ja kein klassischer Schönling ist. Könnte aber gerade deswegen wahnsinnig gut funktionieren.

Leider wird's bei mir wohl dauern, bis ich den Film sehen kann. Die Kinos hier sind bereits ziemlich ausverkauft, und es gibt nur wenige Vorstellungen in 2D und OV.

Liferipper
09.12.2015, 12:19
Journey to Star Wars: The Force Awakens is a series of at least twenty books and comics that will feature content related to the film Star Wars: Episode VII The Force Awakens.

Womit wohl endgültig klar sein sollte, warum sie das EU aus dem Kanon gekickt haben... (siehe Parallelthread)

Bosmir
09.12.2015, 13:15
Bald geht´s los! Ich hab Karten für die Premiere :)

Moyaccercchi
09.12.2015, 14:25
[...] Leider wird's bei mir wohl dauern, bis ich den Film sehen kann. Die Kinos hier sind bereits ziemlich ausverkauft, und es gibt nur wenige Vorstellungen in 2D und OV.
Ich hab extra meinen Flug von Island nach Deutschland so weit nach hinten verlegt, dass ich Star Wars hier ganz in Ruhe in OV sehen kann... das ganze hin und her in Deutschland muss ich mir nicht geben. ^_^

N_snake
09.12.2015, 17:42
Liste mit offiziellen Brücken-Geschichten zwischen Episode 6 und 7 (http://starwars.wikia.com/wiki/Journey_to_Star_Wars:_The_Force_Awakens)
Eine Alternative oder Ergänzung zu Aftermath wäre z.B. die Comicreihe "Shattered Empire", in der glaube ich auch Charaktere des neuen Films auftauchen und eben das Machtvakuum im Imperium thematisiert wird.

Und ich finde Adam Driver nicht unmuskulös oder speckig, überhaupt nicht. ^^ Aber er ist kein Muskelprotz. Das ist meiner Meinung nach voll okay, ich assoziiere Jedi und Sith nicht mit Muskeln. Ich bin nur gespannt, wie er so als Bösewicht rüberkommen wird. Ich kenne ihn eher in lustigen Weirdo-Rollen, weil er vom Gesicht her ja kein klassischer Schönling ist. Könnte aber gerade deswegen wahnsinnig gut funktionieren.

Leider wird's bei mir wohl dauern, bis ich den Film sehen kann. Die Kinos hier sind bereits ziemlich ausverkauft, und es gibt nur wenige Vorstellungen in 2D und OV.

Vielen Dank für die Liste :)
Und ja, ästhetisches Empfinden ist ja zum Glück variabel :) Er sieht zumindest schön unsympatisch aus, das passt ja schon mal ;)

Itaju
09.12.2015, 20:13
https://www.youtube.com/watch?v=6WCRAuIcjsc

Ob sie da schon wussten, dass sie ein paar Jahre später als Feinde gegenübertreten. ^^

Isgar
09.12.2015, 21:40
https://www.youtube.com/watch?v=6WCRAuIcjsc

Ob sie da schon wussten, dass sie ein paar Jahre später als Feinde gegenübertreten. ^^

Poe Dameron hat ja auch schon mal selbst Androiden gebaut und von General Hux testen lassen, wenn du verstehst, was ich meine.

Richtig unheimlich wäre es allerdings, wenn der Liedtext "please Mrs. Kennedy (https://en.m.wikipedia.org/wiki/Kathleen_Kennedy_(producer))... don't you shoot me into outer space" gewesen wäre o_o

Und ich würde gerne über Adam Drivers Körper diskutieren, aber ich sollte dringend weiterlernen :/

Itaju
09.12.2015, 22:37
Ja, ich versteh, was du meinst, aber ich hab leider keinen passenden Bromance-Clip gefunden. ;)

Bei von Sydow und Christie gibt es ja auch noch die Hoffnung, dass man sie sowohl bei SW als auch GoT gemeinsam vor die Kamera bekommt.

Nur noch 7 Tage! Yay. Mein Bruder kommt mich extra dafür trotz 6 Stunden Anreise besuchen. :D

Enkidu
11.12.2015, 08:19
Yay, nur noch fünf Tage ^^

Den neuen internationalen Trailer (https://www.youtube.com/watch?v=wpYnwS-BqOg) solltet ihr meiden. Zumindest tue ich das, weil er wohl ziemlich Spoiler-heavy sein soll.

The Fool
15.12.2015, 07:55
https://twitter.com/pattonoswalt/status/676650767126695936

THE HYPE IS REAL!

Dee Liteyears
15.12.2015, 15:02
Ich will jetzt verdammt nochmal wissen, wer denn nun C3PO spricht D: Hoffentlich ist es Tennstedt

La Cipolla
15.12.2015, 16:28
Ach ja, nur um es einmal eindeutig klarzumachen:

Wer hier IRGENDWAS spoilert, und sei es auch nur das Auftauchen oder die Rolle von Person XY, der kriegt DEN ARSCH VOLL.

Also im Zweifelsfall lieber einen Absatz mehr in Spoiler-Tags packen!

Danke.

Isgar
15.12.2015, 17:13
Morgen schreibe ich meine vorerst letzte Klausur, dann geht es am Abend auf den Weihnachtsmarkt und danach mexikanisch Essen, und schließlich ins Kino zur Mitternachtspremiere :herz:

Ich bete nur inständig, dass das Kinopublikum erträglich sein wird :'(

Keaton
15.12.2015, 18:59
Yay, nur noch fünf Tage ^^

Den neuen internationalen Trailer (https://www.youtube.com/watch?v=wpYnwS-BqOg) solltet ihr meiden. Zumindest tue ich das, weil er wohl ziemlich Spoiler-heavy sein soll.

so kurz vorher guck ich mir keine Trailer mehr an ^^
wobei ich auch denke, dass man NICHTS weiß, bis man nicht tatsächlich den Film gesehen hat

28 Stunden noch - mein Cantina-Band-Shirt ist gewaschen, mein Gummi-Darth-Maul-Doppel-Laserschwert aufgeblasen... I'm readeeeey

The Fool
16.12.2015, 10:23
https://www.youtube.com/watch?v=2HaGe8XcMHA

Keine Spoiler, die über Trailer anschauen, hinausgehen ;)

Cutter Slade
16.12.2015, 11:12
Ich halte mich dann mal von diesem Thread bis zum 21. fern, denn dann ist es bei mir soweit. Und ich hoffe auch inständig, das dann keiner mit einem Plastiklaserschwert oder Tentakelfrisur vor mir sitzt und meint in jeder Szene den Star Wars Exptern raushängen zu müssen (Lustigerweise war ich aber auch mal einer dieser nervigen Kerls, der mit "Insider"-Wissen zu prallen wusste, und während der Aufführung diverser SEs der alten Filme böse Blicke kassiert hat :D). Ich freu mich. Wird auch ne richtig gute Runde! :A:A

Taro Misaki
16.12.2015, 20:56
Morgen um 13:15 Uhr geht's endlich los.(*_*)

Die Stimmen der Kritiker, die die Weltpremiere in LA gesehen haben, sind schonmal größtenteils positiv.:A

La Cipolla
16.12.2015, 22:32
Passend zum Thema ...

Ava-Woche STAR WARS! (http://www.multimediaxis.de/threads/143263-Ava-Woche-STAR-WARS%21?p=3285124#post3285124)

KingPaddy
16.12.2015, 23:03
Morgen um 13:15 Uhr geht's endlich los.(*_*)

Die Stimmen der Kritiker, die die Weltpremiere in LA gesehen haben, sind schonmal größtenteils positiv.:A

Ach ich warte bis ich ihn irgendwann woanders anschauen kann. Auf ein Kino-Erlebnis kann ich verzichten. Ich machs daher morgen lieber Vader-Style ihr Nerds 8-)

http://cdn1.spiegel.de/images/image-933554-galleryV9-ucce-933554.jpg

Isgar
17.12.2015, 02:25
Komme gerade aus dem Kino. War gut (vor allem die Schwertkämpfe!), nicht perfekt (welcher Film ist das schon), aber sehr unterhaltsam. Jetzt bin ich aber erst einmal ziemlich müde und möchte ins Bett.

Erinnert sich noch jemand an meine Kinoerfahrung als ich Mad Max dieses Jahr geschaut habe? Dieses Mal wieder dasselbe Kino...der Film startet, der Titel erscheint gepaart mit der ikonischen Musik, das Publikum jubelt, der Text wandert nach oben. Stopp. Film bleibt hängen, verschwindet von der Leinwand. Kurze Pause, dann Neustart. Das war seeeehr antiklimatisch :/

Itaju
17.12.2015, 02:43
Bombe!


Für mich war er grandios gut.
Ich fang erst einmal mit den Nachteilen an, das Lob zum Schluss:

- obwohl der Film im micro-Bereich super war (also das Figuren-Netz) ist das große Ganze in der Narrative verloren gegangen. Der neue "Todesstern" war einfach da, Einsatzbereit, obwohl es das erste Drittel noch nur um die Karte ging, gerät die plötzlich in den Hintergrund und dann wird die Republik aka 5 Planeten ausgelöscht, obwohl sich unsere Heldentruppe auf einem anderen Planeten in bester Gesundheit in einer gemütlichen Kneipe aufhält. ich hätte gern mehr von der Bedrohung des Imperiums im makroskopischen Bereich erfahren. der Film hat sich auch keinen Gefallen damit getan, dass das Gemetzel an dem Dorf am Anfang eher als eine Praxis des Imperiums (sorry, ich nenn das immer noch so) dargestellt wurde, von dem nicht so viel bekannt war, als dass die ganze Galaxis in Angst und Schrecken vor den brutalen Methoden lebt
- es gab einfach ZU viele Parallelen zu guten Dingen der ersten Teile. das fing bei dem Sturmtruppengemetzel in dem Dorf an (Lukes Onkel+Tante, anyone), über kleine Gimmicks wie ein Droide, der eine wichtige Nachricht enthält, einer Bar voller skurriler Gestalten, bis hin zu dem Showdown, der natürlich auf ner Brücke stattfinden musste, in einem riesigen "Todesstern", bei dem man erst den Schild von der Oberfläche her ausschalten muss, und den Vater/Sohn-Konflikt etc.
- General Hux war viel zu sehr ne Karikatur
- kleines Minus gab es für viel Lärmen um Nichts im Bezug auf einige Namen: Max von Sydow (kommt auf gefühlte 10 Sekunden Screen Time und 2-3 Sätze), Gwendolyn Christie (gefühlte 1:30 Minuten ohne nennbare Höhepunkte, hoffentlich überlebt sie, denn ich mochte ihre Figur eigentlich) und natürlich auch Mark Hamill, der seine Szene bestimmt an einem einzigen Nachmittag gedreht hat. Oscar Isaac hatte zwar ne größere Rolle, dass man ihn damals als einen der Protagonisten genannt hatte, kann ich nicht mehr nachvollziehen, viel wichtiger war da schon Kylo Ren. die Bösewichtrolle von Snork oder wie auch immer der jetzt hieß fand ich auch nicht so prall. ich hoffe man löst ihn auch nicht so auf, als sei er nachher noch der Meister vom Imperator und hatte von Anfang an die Finger über allem

jetzt aber zum Guten:
+ Rey!!! hach, ich fand sie einfach goldig. endlich eine Frau als Hauptrolle. boah, wie sie sich mit Kylo Ren gekabbelt hat! und nachdem sie Luke das Schwert zurückgegeben hat, verdient sie ihr eigenes, oder gar einen Lichtspeer!
+ Kylo Ren war für mich der eigentliche Star. Ich hab es vorher schon gecallt und ich bleib dabei: er wird einer der Guten und muss jetzt damit leben, seinen Dad gekillt zu haben. ich hab mir vorher leider schon Hans Tod semi-gespoilt, aber so hat es Sinn ergeben: Kylo möchte wirklich böse sein und hat nun die Gelegenheit dazu, indem er etwas WIRKLICH böses macht. außerdem wird er jetzt schon als "Bösewicht" mit deutlichen Schwächen gezeigt. ich fand ihn richtig sympathisch in jeder einzelnen Szene und hab kurz den Atem angehalten, als er die Maske das erste Mal angenommen hab.
+ die Action. Boah, ein fantastisches Lichtschwertduell und gute Dog Fights.
+ der Aufbau des Films war gut, ich denke auch Neulinge werden ihren Spaß gehabt haben und sich nicht überfordert gefühlt haben.
+ BB-8 ist einfach Instant Kult und ein würdiger Nachfolger der alten Droiden
+ sein "Thumbs" Up verdient eine gesonderte Erwähnung
+ einen ehrenvollen Umgang mit den Originaldarstellern. Chewbacca hatte gefühlt so viel zu tun, wie in jedem Film der Originaltrilogie, was mir gut gefiel. C3POs kurzer Auftritt hatte auch gleich alle Lacher auf seiner Seite. <3
+ für die vielen Gelegenheiten den Strumtruppen eine menschliche Seite zu geben.
+ das Allerwichtigste: ich kann es nicht wirklich erklären, aber ich fühle mich total wohl um Rey, Kylo und Finn als neue Hauptfiguren.

Das oben ist übrigens Meckern auf hohem Niveau.

Remington
17.12.2015, 09:49
Bin auch schon mega gespannt auf den Film. Hab meine Tickets für kommenden Montag. Früher ging leider nicht! :/

Was glaubt ihr denn, knackt der Film in den USA den Boxoffice-Wochenendrekord von Jurassic World?

WeTa
17.12.2015, 11:11
Mitternachtspremiere aber leider keine Plätze mehr im Kinosaal mit den ganzen Star Wars Fanboys mehr bekommen :B
Meine Eindrücke decken sich größtenteils mit denen von Itaju, fühlte sich einfach gut an der Film :D
Der Humor war sehr "2015 classic franchise revival", hat mich aber nicht gestört.
MARK HAMILL HAT 40 JAHRE AN DER KÜSTE SCHOTTLANDS GESTANDEN UND DARAUF GEWARTET, DASS IHM JEMAND SEIN LICHTSCHWERT ZURÜCKBRINGT.

Keaton
17.12.2015, 11:44
Nerdgasm und ein absolutes Muss nicht nur für Star Wars Fans, sondern auch für welche, die es werden wollen... wer Episode VII nicht mag, wird keinen Teil mögen

Vorsicht, der folgende Teil enthält SPOILER über den gesamten Filmverlauf inkl Charaktere und Handlungsverläufe

es gefiel mir sehr, wie der Film vom Aufbau eher an die alte Trilogie angelehnt war, aber mit der heute möglichen cinematographischen Technik... Episode VII läuft vielleicht etwas langsam an, weil Charas eingeführt werden und die politischen Verhältnisse erörtert werden müssen, aber trotzdem fühlt man sich sofort im Star Wars Universum und mitten in die Handlung hineingeboren... von Anfang an hat man auch das Gefühl, dass es mit Rey und Finn zwei gleichberechtigte Hauptrollen gibt, Poe Dameron ist auch wichtig, aber durch Handlung und Screentime eher untergeordnet... klasse fand ich Han Solo und Chewie! man wusste ja, dass sie auftauchen, aber dass sie über den halben Film fester Bestandteil der Kerngruppe und aktive Mitkämpfer der wichtigen Schlachten sind, hätte ich nicht gedacht, ganz groß! ich hab auch Chewie noch nie so kämpfen sehen!

BB-8 ist ein Knüller für sich und auf Anhieb mindestens so sympathisch wie R2-D2... wie schon von Itaju erwähnt: die Thumbs-up-Szene war DER Lacher des Films...
überhaupt zündet der Humor hier sehr gut... nicht so ein hochnäsiger Jedi-Humor oder Anakin-Obi-Wan-Bromance-Geplänkel, sondern auch mal bisschen rotzig... z.B. wie Poe vor Kylo Ren geschmissen wird und nach ein paar Sekunden... "Wer redet jetzt zuerst? Fängst du an oder ich?"... köstlich...

Lichtschwertkämpfe kommen bisschen kurz, aber okay... sind ja auch keine jedi da ;) dafür umso tollere Space-Ballerei und X-Wing und Tie-Fighter sieht man auch mal aus irgendwie andren Perspektiven

es gab viel Episode IV-Flair... teilweise too much: der Droide hat wichtige Pläne im Speicher, dann die Endschlacht, die einfach zuviel von Todesstern hatte... das war cool anzusehen, aber nicht wirklich spannend und wirkte irgendwie aufgewärmt... der Vater-Sohn-Zwist auf der Brücke war wiederum eine gute Reminiszenz, und auch die Bar-Szene hatte (gewollt) viel von Mos Eisley Cantina und ist es allein schonwert, nochmal angesehen zu werden

etwas unglücklich fand ich, wie revealed wurde, dass Kylo Ren Han Solos Sohn ist... klüger wäre es gewesen, wenn Kylo erst von Vader als seinem Großvater gesprochen hätte (dann hätte man denken können: ok, das ist entweder der Sohn von Luke oder von Leia) und später dann vlt in einem Gespräch zwischen Han und Leia erst als deren Sohn bezeichnet worden wäre

kommen wir zu ein paar, in der Summe aber unerheblichen, Kritikpunkten:

- Luke Skywalker: im Prinzip dreht sich vom ersten Wort an alles um die Suche nach ihm... da hatte ich mir schon gewünscht, dass er ein bisschen mehr macht, als in der Schlussszene 20 Sekunden in die Kamera zu gucken... hat aber wohl trotzdem zu Position 1 in den Credits gereicht... alles andere als ein Auftauchen in Episode VIII, in der er evtl Rey unterrichtet, wäre meiner Ansicht ein Fail (kurz hatte ich die Befürchtung, dass es so Deux Ex Machina mäßig beim Endkampt auftaucht... aber das wär einfach zu overpowered gewesen

- Widerstand vs Starkiller... 15 X-Wings gegen eine Basis, die vier- oder fünfmal größer ist als der Todesstern... und der Schild wird abgeschaltet indem ein Sturmtruppler einfach mal dazu gezwungen wird... really?

- Snoke... wirkt irgendwie fehl am Platze... wie er dargestellt wird, so über allen thronend, find ich gar nicht mal schlecht... aber er sieht irgendwie unpassend... er hätte als realer Schauspieler darsgestellt werden sollen, evtl mit besonderen Merkmalen, oder einer Maske, die sein Äußeres vlt noch bis Episode VIII verbirgt... so find ich ihn weder spannend noch überragend

- Kylo Ren... ich lehne mich so weit heraus und sage, dass es (sowohl charakterlich als auch technisch) der schwächste Star-Wars-Antagonist ever ist... er wird uns von Anfang an als unsympathisch dargebracht und jeder, der irgendwie eine Hoffnung hatte, dass Kylo Ren irgendwann auf die helle Seite der Macht wechselt, dem wurde hoffentlich ein dicker Sockenpack ins Gesicht gestopft... wer seinen Vater tötet - wer HAN SOLO tötet - ist böse, durch und durch, ever, Ende... Kylo Ren ist schwach!... dass der überhaupt mit Finn kämpfen musste... der hat vorher erst einmal ein Lichtschwert in der Hand gehalten... dass der den nicht einfach durchsäbelt... auch von Rey kriegt er es ganz schön gezeigt... Kylo Ren ist keine Führungsperson, er ist labil, er ist cholerisch... er ist nicht einmal attraktiv... von der Macht scheint er General Hux gleichgestellt und wird scheinbar nur geduldet, weil er die Macht hat... ich hoffe, aus ihm wird nach seiner von Snoke angekündigten Weiterbildung wenigstens ein ernstzunehmender Gegner

- die Auflösung mit der Karte... aha, hat R2D2 die also doch gehabt... und zufällig am Ende, wo alle sie am meisten brauchten mal ausgepackt... und dabei sagt C3PO vorher noch, dass es unwahrscheinlich ist, dass R2 sie im Speicher hat... aber mal anmachen den Kasten und nachschauen tut auch keiner...

- most of all: und das ärgert mich, weil es nichts mit der Handlung oder den Charakteren zu tun hat aber trotzdem so leicht vermeidbar gewesen wäre... BEN!
wenn vorher gesagt wird, dass EU non-canon ist, dann ist das okay, aber dann haltet euch auch dran! und mischt keine EU-Fakten... dort ist BEN nämlich der Sohn von Luke und Mara Jade Skywalker... Hans und Leias Söhne heißen Anakin und Jacen (welcher auch zur dunklen Seite wechselt)... hätten die einen dieser Namen genommen (wobei das in beiden Fällen verwirrend gewesen wäre), hätte es nachvollziehbarer sein können... JEDER ANDERE NAME hätte es aber auch getan!!

ansonsten alles geil... Han Solo führt wieder Söldnergruppen an der Nase rum (diese Tentakelviecher waren sehr geil), TIE-Fighter im Sonnenuntergang, X-Wings über dem Wasser, Fuckload an neuen Aliens (inkl ein Mon Calamari und ein Sullustianer - mit Sprechrollen - beim Widerstand), gutes Gleichgewicht zwischen alten und neuen Charas... schade fand ich, dass Captain Phasma sträflich unterrepräsentiert war, dass Max von Sydows Auftritt mit der Anfangsszene erledigt war und das Lupita Nyongos Auftritt in einer animierten Figur bestand... gefreut hab ich mit allerdings über das Auftauchen von Ken Leung ("Lost") als Widerstands-General und Greg Grunberg ("Heroes") als Widerstandpilot... für Episode VIII wünsch ich mir auch mehr über Rey zu erfahren... wer war ihre Familie? lamester Plot Twist wäre, wenn sie eine Tochter von Luke oder generell irgendwie mit den Skywalkers verbandelt wäre

kurze Verständnisfragen zum Schluss:

hat das kleine orangene Hutzelweibchen Maz Kanata überlebt? die würde sich nämlich gut machen als Yoda light... uralt, weise, machterfahren...

und hat Rey in ihrer Vision gesehen, dass Kylo Ren die anderen Schüler von Luke getötet hat? das konnt ich nämlich nicht ganz zusammenbringen...


soweit... wenn mir nochwas einfällt, schreib ich es

Möge die Macht mit euch sein!

achja, und... "GGGRRWWWOAAARR!" - "Ich glaub's nicht: DIR ist kalt?!"


PS: ganz großes Kino (im wahrsten Sinne) in den Trailers vorher... es wird natürlich alles rausgehauen... Star Trek: Beyond, Batman v Superman, X-Men Apocalypse, Warcraft... aber der LETZTE Trailer, der allerletzte, bevor der Film beginnt... ist Zoomania... mit den Faultieren...
ich hab Tränen gelacht

Itaju
17.12.2015, 12:43
PS: ganz großes Kino (im wahrsten Sinne) in den Trailers vorher... es wird natürlich alles rausgehauen... Star Trek: Beyond, Batman v Superman, X-Men Apocalypse, Warcraft... aber der LETZTE Trailer, der allerletzte, bevor der Film beginnt... ist Zoomania... mit den Faultieren...
ich hab Tränen gelacht

Bei uns kam keiner der genannten. Dafür begann um 00:05 gerade einmal die Werbung, die locker ne halbe Stunde gedauert hat. Szenenapplaus bei den ersten Texteinbleindungen und äh. KEIN Disneylogo? Hä?

@Keaton:

Greg Grunberg fand ich auch n guten Casting-Coup. Er fängt irgendwie perfekt dieses Rebellen-Piloten-Feeling von Wedge ein. :D

An Snokes Optik fand ich jetzt auch nichts, was nicht gutes Maskenbuilding hätte auch erledigen können. Bin ich der einzige, der irgendwie an Prometheus denken musste?

Kylo Ren hingegen fand ich großartig. Man hätte ihm, gemessen an seinen Fähigkeiten, jedoch noch etwas weniger Macht zutrauen müssen. Aber er ist kein Bösewicht, der absolut überlegen wirkt, sondern hat definitiv seine Schwächen. Ich bleibe dabei: am Ende steht er auf der guten Seite und man wird im Han Solo verzeihen.

das mit Ben fand ich tatsächlich nicht so gut, vor allem hatten weder Han noch Leia nen großen Bezug zu Obi-Wan...

Von Finn allerdings sollten auch die Hintergründe genauer beleuchtet werden, ich finde, er hat wirklich nen spannenden Background.

Rey muss ja wohl die Tochter von Luke sein, warum sonst sollte Frau Yoda 2.0 erst erwähnen, dass Luke es von seinen Vorfahren hat, es durch seine Familie wandert und äh nun ihr zugesteht.


- Widerstand vs Starkiller... 15 X-Wings gegen eine Basis, die vier- oder fünfmal größer ist als der Todesstern... und der Schild wird abgeschaltet indem ein Sturmtruppler einfach mal dazu gezwungen wird... really?


Wird noch lächerlicher, wenn man bedenkt, dass das Imperium schon zweimal aus ähnlichen Fehlern gelernt haben müsste. ^^

BB8 ist für mich der einzige, der ohne Zweifel mit seinen Original-Entsprechungen mithalten kann. Einige andere Dinge waren auch gut, aber das müsste ich erst länger wirken lassen.




Mini-Episode 7+8 Spoiler:


Hab gestern noch gelesen, dass Captain Phasma überlebt hat und wieder dabei ist. Yes!

SARAB
17.12.2015, 13:50
Wie gerne würde ich den Film, also Star Wars jetzt sehen. Aber leider schaff ich es nicht in die Kinos. Auf der Insel Baltrum spielen die ja solche Meisterwerke nicht mehr :(. Naja, mal sehen wann ich es schaffe den Film zu sehen. Zoomania will ich auch sehen. Den Trailer gesehen und ja, ich kan mich anschließen. Ich habe beim Trailer auch Tränen gelacht muss ich zugeben! ^_^

Keaton
17.12.2015, 14:15
@Keaton:


[...]
Kylo Ren hingegen fand ich großartig. Man hätte ihm, gemessen an seinen Fähigkeiten, jedoch noch etwas weniger Macht zutrauen müssen. Aber er ist kein Bösewicht, der absolut überlegen wirkt, sondern hat definitiv seine Schwächen. Ich bleibe dabei: am Ende steht er auf der guten Seite und man wird im Han Solo verzeihen.
[...]
Rey muss ja wohl die Tochter von Luke sein, warum sonst sollte Frau Yoda 2.0 erst erwähnen, dass Luke es von seinen Vorfahren hat, es durch seine Familie wandert und äh nun ihr zugesteht.
[...]
das mit Ben fand ich tatsächlich nicht so gut, vor allem hatten weder Han noch Leia nen großen Bezug zu Obi-Wan...
[...]




@Itaju:

ich bleib dabei: Kylo Ren ist alles andere als ein befriedigender Antogonist... klar, man wollte ihn als Wannabe-Darth-Vader verkaufen, der erst kurzzeitig auf der dunklen Seite ist und mental noch zwiegespalten ist, aber selbst dann hätte man ihn machtvoller darstellen können... er wirkt unbeherrschter als es Anakin Skywalker jemals war; dadurch dass er immernoch an die helle Seite denkt, soll er vllt Sympathien hervorrufen (die er bei mir allerdings restlos verschissen hat); und die Tatsache, dass er sich von Rey, die erstmals ein Lichtschwert in der Hand hält, derart abkochen lässt - egal, wie stark die Macht in ihr sein mag - zeigt nur, was für ein Lappen er ist... innerhalb der Ersten Ordnung hat er nichtmal die Position der Nr. 2 inne, da ist immernoch General Hux, der sich sogar herausnehmen kann, ihm gegenüber schnippisch zu werden ohne "Macht"volle Konsequenzen fürchten zu müssen, und dann wird er uns optisch auch noch präsentiert wie ein junger Severus Snape... neeh

das mit dem Lichtschwert von Luke ist mir auch noch nicht so ganz aufgegangen... woher hatten die das? das hat er doch auf Bespin verloren? das kann sonstwo gelandet sein... woher wusste Maz Kanata, dass es Lukes ist? woher wusste es Kylo?

und das mit "Ben" ist einfach unbeschreiblich nervig... sowas Unüberlegtes... die mussten doch wissen, dass sie damit Star-Wars-Fans, die sich mit mehr als den 6 Filmen beschäftigt haben, unglaublich auf die Eier gehen... (plus der von dir erwähnte Fakt, dass Luke mit dem Namen "Ben" tatsächlich mehr verbindet als mit irgendjemandem sonst)

Itaju
17.12.2015, 18:59
Gründe dafür, dass Rey die Tochter von Luke ist:
- ihr Nachnahme wurde nicht genannt, dadurch dass man mit ziemlicher Sicherheit ausschließen kann, dass sie eine Solo ist, kommt niemand anders als geschichtsträchtiges Familienmitglied in den Sinn, außer vielleicht Kenobi :P
- Kylo sagt am Ende: jetzt sind es nur noch wir zwei. es ist gut wahrscheinlich, dass Snoke und vielleicht auch Kylo über ihre Identität bescheid wissen
- die Sache mit Lukes bzw. Anakins Lichtschwert, das an sie weitergereicht werden soll
- sie wurde auf Jakku zurückgelassen und wartet auf ihre Familie. zufällig auf demselben Planeten, auf dem ein alter Mann über die einzige Karte zu Luke Skywalker wacht
- sie hat ein großes Talent mit der Macht (viele Midichlorianer :P )
- sie ist eine hervorragende Pilotin (und Technikerin!) wie vor ihr wohl nur Anakin und Luke (und vermutlich auch Poe, mit dem sie wohl eher nicht verwandt ist :P )

In jedem Fall wäre sie wohl ein geheimes Kind von Luke, da Leia und Han anders reagiert hätten, wenn sie ihrer Nichte begegneten Es gibt noch einige andere Möglichkeiten, sie könnte zum Beispiel ein entfernter Verwandter von Obi-Wan Kenobi sein. Oder dann doch aus einer noch völlig unbekannten Familie stammen, aber irgendwie glaube ich das nicht. Dann würde man um ihren Nachnamen auch kein so großes Geheimnis machen.

@Keaton:
Ich bleib dabei, Ren ist ein guter Bösewicht. Ein Bösewicht in der Ausbildung, der viele Makel hat und dadurch erst recht spannend ist. Dass er Finn nur mit Mühe und Rey nicht wirklich besiegen konnte, kann A daran liegen, dass Rey so mächtig ist und B Kylo noch einen Teil der guten Macht in sich hat, der seiner Cousine dann doch nichts antun möchte. Mit Finn ist auch noch etwas besonderes los, er wird wohl nicht ohne Grund ein Storm Trooper mit Gewissen sein. Ich stimme Dir allerdings zu, dass bei seinem Kenntnisstand ein wenig unpassend ist, dass ihm Snoke so eine hohe Position zutraut.




Der Film scheint auch in die Geschichte einzugehen als erster Blockbuster, der sich wirklich um Gleichberechtigung der Geschlechter und Ethnien bemüht.

Spoiler in folgendem Artikel:

http://www.independent.co.uk/arts-entertainment/films/features/star-wars-the-force-awakens-passes-the-bechdel-test-with-flying-colours-a6777086.html

Ach ja und krass (keine Spoiler):

http://www.filmstarts.de/nachrichten/18500085.html

Taro Misaki
17.12.2015, 22:00
Was ist hier eigentlich los? Noch kein 500-Zeiliger Anti JJ-Rant von Enkidu?

Oder wird er etwa viel länger und er ist noch beim Schreiben?http://www.consolewars.de/messageboard/images/smilies/SC06.png

Hab den Film heute auch in der 13:15 Uhr-Vorstellung gesehen und fand ihn sehr gut, die Sachen die ich ihm ankreiden würde, wären:

-Ein ganz kleines Bisschen zu viel Slapstick, aber dennoch nicht so viel, dass ich damit nicht leben könnte
-etwas zu viel Story-Recycling aus Episode IV, ein paar mehr neue Ideen hätten nicht geschadet, aber sie haben ja noch 2 Filme Zeit
-Die Szene nach dem "Endkampf", Kylo liegt schwer verletzt im Wald, soll gesucht werden und gefühlt eine Minute später explodiert schon der Planet :ugly:

Und bis gerade eben lief auf RBTV deren Kino+ Star Wars Special und Nils hatte da eine nette Theorie.^^

Snoke's Hologramm hat eine dicke Narbe im Gesicht, Rey verpasst Kylo Ren eine Wunde im Gesicht, die ziemlich ähnlich aussieht.
Snoke = Kylo's zukünftiges Ich?

The Fool
18.12.2015, 00:11
Ich bin gerade so glücklich. Der Film war sicherlich nicht perfekt, aber einfach trotzdem sooo toll. Kylo Ren :herz:

Im Großen und Ganzen auch, alles was Itaju geschrieben hat.

Enkidu
18.12.2015, 03:05
Puh. Um eine Figur des Films zu zitieren: Ich fühle mich innerlich zerrissen :|

Im Grunde kann ich mich in den meisten Punkten Itaju und zum Teil auch Keaton anschließen. Vieles war total klasse. Doch das, was die beiden als kleine Meckerei auf hohem Niveau anführen, sind für mich manchmal richtig harte Kritikpunkte, die mir eine Menge kaputt machen, sodass die Dinge, die toll waren, einige Mühe haben, noch mitzuhalten, um irgendwie das Gesamtbild zu retten. Unterm Strich überwiegt grade eher die Enttäuschung, aber vielleicht wirds nach mehrmaliger Sichtung und vor allem nach Episode VIII und IX besser. Ist auch eher diese Art der Ernüchterung, dass man so vieles mehr draus hätte machen können, aber sich nicht getraut hat sondern sich lieber hinter ein paar alten Klassikern von vor über 35 Jahren versteckt. Ohne den Einfluss und die Zusammenhänge besagter Ur-Trilogie fällt der neue Film wie ein Kartenhaus in sich zusammen, was gar nicht hätte sein müssen. Er kann storymäßig nicht auf eigenen Beinen stehen.

Ich fang mal mit den guten Dingen an (solche allgemeinen Aussagen zählen imho nicht als Spoiler - wer gar nichts wissen möchte, der sollte in diesen Thread nicht reinschauen!)
Kaum nennenswerte Lensflares, schon gar keine, die mitten über den Bildschirm trudeln und die Sicht versperren! Wow, dass ich das bei Abrams noch erleben darf...
Rey, Finn und Poe sind das Herz des Films und als neue Hauptcharaktere absolut top. Haben meine Erwartungen weit übertroffen. Kommen super sympathisch rüber, und ich möchte mehr von ihnen sehen und mehr über sie erfahren. Auch wie sie miteinander und mit anderen Figuren interagieren war mehr als unterhaltsam! Von den dreien sticht Rey als leuchtender Stern noch heraus und zählt schon jetzt zu den besten Protagonisten der Saga. Sie hat einfach alles, hält die Handlung zusammen und sorgt praktisch im Alleingang dafür, dass ich trotz aller Probleme auf die Fortsetzungen gespannt bin :A
Die Dialoge. Genau das, was Lucas mit den Prequels vergeigt hat, läuft hier butterweich. Nie zu viel, selten zu wenig, oft voll ins Schwarze.
Der lockere, augenzwinkernde Humor. Genau das, wovon die Prequels viel zu wenig hatten (oder worin sie trotz Versuchen versagten). Erinnerte beizeiten an die Originaltrilogie, aber ging noch darüber hinaus. Ein paar Szenen und Wortgefechte waren tierisch amüsant :D Die von Itaju erwähnte Stelle mit BB-8 war mitunter das Highlight des Films, hehe.
BB-8. Mehr braucht man dazu eigentlich kaum sagen. Außer vielleicht, dass ich dann doch ein wenig Angst habe, dass er so toll ist, dass er R2-D2 in den kommenden Episoden die Show stehlen wird. Denn letzterer hatte diesmal ja quasi durchgängig Sendepause. Wird auf jeden Fall nicht leicht, demnächst mit drei Droiden die richtige Balance zu finden, zumal sich zwei davon stark ähneln. Machbar ist das aber.
Effekte, Set-, Kreaturen- und Kostümdesign super. Vor allem die real gedrehten Schauplätze und animatronischen Aliens haben einiges her gemacht. Wirkte dadurch viel lebendiger und echter, auch wenn es nach wie vor viel CGI war.
Die Schlachten mit Schiffen haben weitgehend gerockt.
Würdevoller Umgang mit den "Legacy-Charakteren" (das kann man leider nicht vom gesamten Erbe behaupten, aber dazu weiter unten mehr), die auch ein paar schöne Momente hatten. Allen voran natürlich Han Solo.
Lichtschwertkampf war zwar nicht mein bevorzugter Stil, aber die Art und Weise war ja ohnehin wie erwartet storybedingt, sodass da demnächst noch einiges auf uns zukommen kann. Für das, was es war, ist es super gelungen.
Die Szene mit der Vision von Rey war faszinierend, sowohl bei der filmischen Umsetzung als auch inhaltlich. Hat mich an Episode V in der Höhle erinnert, nur besser.
Achtung, heftiger Spoiler: Hans Tod war irgendwann abzusehen, fand ich aber völlig in Ordnung und ansprechend ausgestaltet. Brachte die Story voran und verlieh dieser Beziehungskiste Tiefe. Schön, ihn mit diesem Film nochmal in Aktion erlebt zu haben.

So-so, aber irgendwie eher kritisch: John Williams Soundtrack war wie immer auf einem qualitativ astronomischen Level und alle klassischen Themen, die man hören wollte, wurden angespielt, aber ich fands doch etwas schade, kein nennenswertes neues Motiv herausgehört zu haben. Da fehlte mir irgendwie was. Episode I hatte Duel of the Fates, Episode II hatte Across the Stars, Episode III hatte Battle of the Heroes, Episode IV bis VI natürlich über ein halbes Dutzend an ikonischen, damals neuen Themen. Was hatte in der Beziehung Episode VII, das wir nicht schon auf die eine oder andere Weise kannten :\ ? Jedenfalls nichts, das so positiv und bedeutsam hervorstechen würde.

Lasst euch nicht zu sehr davon täuschen, wenn das Untenstehende viel ausführlicher ausfällt. Die Sachen da oben haben eine Menge Gewicht und die Hälfte hab ich grade bestimmt sowieso vergessen. Aber es gibt da ein paar Faktoren, die ich so dermaßen Scheiße finde, dass sie mir die halbe Erfahrung verdorben haben.

Die negativen Dinge packe ich mal lieber komplett in einen Spoilerkasten.

Das Wichtigste zuerst: Weiß grad gar nicht, wie ich damit anfangen soll. Habe in diesem Thread schon mehrfach gesagt, wie blöd ich es fände, wenn man die Leistungen der Helden von einst schmälern und untergraben würde. Ich wollte eine bessere Ausgangslage des Kräfteverhältnisses für die "Guten", denn das war verdient und angemessen. Ich wollte die Republik zurück, gerne in radikal verkleinerter Form, aber durchaus so, dass sie dem Imperium bzw. dessen Nachfolger nicht mehr hoffnungslos unterlegen ist. Das hätte auch storymäßig Neuland betreten und für interessante Konstellationen sorgen können. Wer kontrolliert welche Systeme usw. Vielleicht eine Art galaktischer Bürgerkrieg oder ein kalter Krieg, der nun aufflammt.
Wie dem auch sei - ihr könnt euch nicht ausmalen, wie happy ich war, als gleich zu Anfang im Lauftext die REPUBLIK erwähnt wurde, die, so dachte ich, noch eine Rolle zu spielen hätte und von der wir doch bestimmt im Laufe der Geschichte - und den folgenden Abenteuern - noch einiges sehen werden würden. Richtig? RICHTIG??! Bis zu dem ersten Einsatz der Starkiller-Base war ich super drauf und gut gelaunt und wähnte den Film schon ganz oben in meinem Ranking.
Und dann legen die "Bösen" einen Schalter um und zerstören auf Knopfdruck die wahrscheinlich bedeutendste politische Institution der Galaxis abseits der First Order, die ohne jegliche Form von Gegenwehr verpufft. Ich hasse, hasse, HASSE sowas! Gleich diverse Planeten gleichzeitig! Da hätte auch ein bedeutender Teil gereicht, um die Stakes zu erhöhen und die Bedrohung zu unterstreichen, denn so wäre die Republik als Player erhalten geblieben. Ich kann gar nicht sagen, auf wie vielen Ebenen dieser Plotpunkt der größte denkbare Bullshit war. Ganz und gar billig. Lazy Writing aus der Grundschulklasse. Und da kamen die ultranegativen Erinnerungen aus Star Trek 2009 wieder hoch, wo Abrams mehr oder weniger das selbe mit Vulcan gemacht hat >_<
Erstmal: Man sollte meinen, dass die Rebellen und der daraus hervorgegangene Staat nach zwei Todessternen ein paar Lektionen gelernt hätte - wie kann es sein, dass die Republik, die angeblich eine riesige Flotte unterhält, nicht mitbekommen hat, dass etwas so überdimensioniertes wie die Planetenbasis erbaut wurde und inzwischen sogar einsatzbereit ist? Ich mein, ist ja nicht so, dass nicht von Außen sofort erkennbar wäre, dass es sich um eine Waffe handelt. In der Originaltrilogie hatten die Rebellen nur sehr begrenzte Mittel und wussten bereits vom Todesstern. In Episode VII wird durch die Dialoge deutlich, dass die zig mal größere und bedeutendere Republik absolut keine Ahnung von der Basis hatte!! Lasst euch das mal auf der Zunge zergehen! Hatten die keine Aufklärung? Einen Geheimdienst? Irgendetwas? Ich kaufe das den Drehbuchautoren einfach nicht ab. Noch dazu ist nicht bekannt, wie groß und wie mächtig die Erste Ordnung nun sein soll. Wie weit ist sie verbreitet? In allen anderen Star Wars Filmen waren die Dimensionen klar verteilt, hier nicht mehr. Jedoch sollte man davon ausgehen dürfen, dass eine Republik, die diverse Planeten und eine große Flotte umfasst, letztere nicht einfach zu hundert Prozent vor der Haustür parkt. Und was ist mit Außenposten, assoziierte Welten, Händler, Organisationen usw. usf.? Deren Schicksal hätte mich weit mehr interessiert, und irgendetwas hätte überlebt haben müssen. Einfach so mit einem Wisch alles auszulöschen, als wäre es nie da gewesen, das ist arm.
Was es so viel ärmer macht ist die Tatsache, dass dieser Machtfaktor und Ankerpunkt zwar am Anfang erwähnt wird und direkt für einiges an Rückhalt sorgt, aber nicht näher darauf eingegangen wird. Zuschauer, die nicht so sehr drinstecken wird der Teil der Handlung nicht so sehr gestört haben, aber es würde mich wundern, wenn das an allen alteingesessenen Fans so ohne Weiteres vorbei geht. Ein paar Sekunden vor dem Ende sehen wir die Welten vor ihrem Untergang. Das war für mich als würde mir zugewinkt werden von potentiell coolen Orten und Geschichten, zu denen Abrams & Co hämisch lachen "Ätschibätsch. Wir habens angeteasert, aber jetzt ist es für immer futsch! Verstehst du nun, wie böse böse böse die First Order ist?" Again, ähnlich wie in Star Trek, hätte ich nicht prinzipiell etwas dagegen, so einen Schritt in der Handlung zu vollziehen. Aber dann muss man darauf eingehen, etwas davon zeigen. Wie war das noch mit "Show, don't tell."? Aber nichtmal erzählt haben sie groß darüber. Von den Protagonisten wird das kaum mit ein paar Zeilen Dialog zur Kenntnis genommen. Das macht es ja gerade erst so schlimm: Die meisten Figuren hatten keinen Bezug dazu, aber für das Star Wars Universum hängt jede Menge an der Republik und zumindest Han und Leia hätten deutlicher darauf reagieren müssen. Selbst in Episode IV spürt Obi-Wan eine Störung der Macht bei der Vernichtung von Alderaan, als wenn Millionen von Seelen plötzlich verstummen. Hier wird es nichtmal auf diese Weise gewürdigt, obwohl es um so viel mehr ging.
Darüber hinaus wüsste ich gerne, um was für Welten genau es sich gehandelt hat! Waren das ausschließlich neue? Darunter war ein Stadt-Planet. War das etwa Coruscant? Das wäre ein herber Verlust für die gesamte Mythologie der Saga und alle zukünftigen Teile. Dass sie die Welten nichtmal richtig benennen, zeigt schon, wie wenig es die Autoren eigentlich gekümmert hat.
Mir erscheint dies so billig, weil es ein klassischer Fall von GRÖSSER!! ist, ohne dass die Handlung das in irgendeiner Weise rechtfertigen würde. Letztes Mal hatten wir eine Waffe von der Größe eines kleinen Mondes, die Planeten vernichten kann. Okay, die wurde aber on-screen nur einmal eingesetzt bei einer wenig relevanten Welt. Jetzt ist es ein zu einer Waffe umgebauter Planet, der Sonnen aufsaugt und ganze Systeme locker-flockig vernichten kann. Wo sie herkam, keine Ahnung. Könnte in ein paar Jahren noch so eine gebaut werden? Wenn die so weitermachen (BITTE in Episode IX nicht noch so ein Teil >_<), sind irgendwann keine interessanten Welten mehr übrig, auf denen die Story weitergehen kann. In einem fiktionalen Universum, in dem so eine Allmacht dermaßen leicht und barrierefrei möglich ist, fehlt mir der Sicherungsanker. Wie soll ich mein Interesse und meine Begeisterung in Orte investieren, wenn sie so mühelos verschwinden können?
Die Folgen auch explizit für diese neuen Filme sind der andere große Knackpunkt daran. Denn was mich mit am meisten ankotzt, ist der Umstand, dass damit das oben erwähnte und imho sehr wichtige Kräfteverhältnis radikal zugunsten der First Order verändert wurde. Nicht bloß das, praktisch exakt die gleiche Ausgangssituation von Episode IV wurde wiederhergestellt. Als hätte es die Originaltrilogie nie gegeben. Als könne Star Wars nicht funktionieren, wenn es nicht die kleinen, unbedeutenden, unterlegenen, in die Ecke gedrängten Rebellen gäbe, die gegen das große, böse, allmächtige Imperium kämpfen. Pah. Sowas ist schlicht und ergreifend feige. Anstatt sich an etwas Neues heranzuwagen und damit kreativ zu spielen, müssen sie auf Teufel komm raus Episode IV spiegeln und damit bereits die Leitrichtung für die Zukunft vorgeben. Hier wurde die Saga imho einer ihrer interessantesten Konstellationen beraubt. Die paar Rebellen kenn ich schon. Ich wollte andere Situationen sehen, und nicht so etwas. Damit reißt in-universe eine uralte Tradition völlig ab. Ein kleinwenig kitten könnten sie das, indem entweder Episode VIII, IX oder beide von der Neugründung und Etablierung einer weiteren Republik handeln, die etwas langlebiger ist als der letzte Versuch, und der entsprechend genug Screentime gewidmet wird. Aber wenn man bedenkt, wie persönlich Episode VII war und praktisch mit der Lupe an den Charakteren hing (was an sich nichts Schlechtes sein muss), dann glaube ich kaum, dass so etwas auch nur ansatzweise passieren wird. Somit geht das in eine Richtung, die mir gar nicht gefällt. Schlussendlich pfeifen die Macher tatsächlich auf das, was die Rebellion in der Originaltrilogie unter so großen Opfern vollbracht hat - dreißig Jahre stark gefährdete und regional begrenzte Ruhe vor der totalen Auslöschung sind zu wenig. Es gab nichts, was geblieben ist. In der Hinsicht könnte man sogar sagen, dass mir Episode VII zu düster war. Eine Galaxis voll von der First Order langweilt mich, sorry. Das hatten wir alles schon.
Oder sollte das ein großes "Fuck you!" gerichtet an die Prequels sein, weil ein paar der oberflächlicheren Fanboys Probleme mit dem Senat und den politischen Aspekten besagter Trilogie hatten und diese langweilig fanden, ohne die dahinterliegenden Implikationen zu begreifen? Yay, dem können wir Abhilfe verschaffen: KABOOM! Ehrlich, ich wollte, dass sie mit dem Film dieses fiktive Universum erweitern, stattdessen haben sie lieber ein bisschen davon für den schnellen Effekt leichtfertig kaputt gemacht und es verkleinert. Die Gesamtsituation im Blick ist der Widerstand die Nebensache, mit der wir uns beschäftigen, die Republik die Hauptsache, die geplättet wird. Die Nebensache bleibt bestehen.
So viel dazu. Ich könnte noch einiges mehr alleine zu dem Punkt schreiben, aber belasse es mal dabei, um den Rest nicht zu kurz kommen zu lassen. Jedoch möchte ich darauf hinweisen, dass dies der eine Aspekt war, der für mich gar nicht ging. Alles andere, was unten steht, verblasst dagegen als weniger wichtige Jammerei, mit der ich noch locker klargekommen wäre, wenn sie sich den gerade umrissenen Mist gespart hätten.

Planetare Abwechslung hielt sich in Grenzen. Da haben die Prequels so viel Exotik geboten, und alles, was ihnen für Episode VII einfällt, sind exakt die Umgebungen, die wir bereits aus den klassischen Filmen kennen? Buh! Ein Wüstenplanet, der genau wie Tatooine aussieht, aber anders heißt. Ein Eisplanet und einer, der Yavin IV gleicht, wenn es nicht sogar Yavin IV selbst sein sollte. Die real gedrehten Sets haben damit nichts zu tun. Auch unter Einbeziehung dieser wäre hier mehr drin gewesen. Wie wäre es mit solchen Welten, von denen wir zwar schon gehört, aber noch unheimlich wenig oder sogar gar nichts gesehen haben? Kashyyyk? Oder bekannte Welten, von denen wir komplett neue Aspekte kennenlernen? Was ist mit Dschungeln, fliegenden Felsen, abgefahrenen bunten Gesteinsformationen, Pilzwäldern, zerlaufendem Gummi? Alles sehr phantasielos geblieben. Die Starkiller-Base mit eingeschlossen, die sehr monoton dafür war, dass wir so viel Zeit in ihr und um sie herum verbracht haben. Hoffe doch sehr, dass in den weiteren Sequels hier massiv nachgelegt wird! Wenigstens gabs in VII ganz am Ende noch den Werbetrailer für Irlands Weltkulturerbestätten.
Das Spiegeln der alten Trilogie und insbesondere Episode IV ging viel zu weit, und das ist noch untertrieben. Ich könnte niemandem widersprechen, der Episode VII als Remake von Episode IV bezeichnet. Die allzu deutlichen Parallelen wurden in diesem Thread bereits genannt, deshalb wiederhole ich sie an dieser Stelle nicht mehr. Hätte es lieber gesehen, wenn die Verantwortlichen mit etwas Eigenständigem aufgetrumpft hätten.
Die schwächsten Villains der gesamten bisherigen Reihe. I mean it. Snorke als überdimensionierte Projektion kommt als langweiliger Klischee-Obermotz rüber und wurde visuell schwach gestaltet. Richtig, da hätte auch Make-up/Maske gereicht, CGI war hier unnötig. General Hux ist in der Tat ein wandelndes Cartoon-Abziehbildchen. Captain Phasma? Zu wenig von ihr gesehen, um Eindruck zu hinterlassen. Kylo Ren hingegen ist von größerer Bedeutung, aber blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Er kommt rüber wie ein weinerlicher Milchbubi mit unaufgearbeiteten Family-Issues. Die Maske ist nur Deko, um cooler auszusehen. Als er sie das erste Mal abnahm, gab es im Kinopublikum einige laute Lacher, vor allem von weiblichen Zuschauern, und das kann ich irgendwie verstehen. Es hatte eine unfreiwillig komische Wirkung. Nicht, dass sie aus seiner Figur nicht noch einiges rausholen können, aber ich finds bereits problematisch, dass er ach-so-rebellisch seinem großen Vorbild und Großvater Vader nacheifern möchte, aber darin offensichtlich komplett versagt, ohne selbst zu merken, dass es Zeit zum Umdenken ist. Schon klar, das war alles beabsichtigt, merkt man ja auch an seinen Wutausbrüchen mit dem Lichtschwert, wo wir einhellig zu Anger Management rieten. Doch das hat den Nachteil, dass er hier schwächlich und erbärmlich rüberkommt und niemand sonst da ist. Es fehlt völlig ein Fiesling mit der nötigen Leinwand-Präsenz (wie sie vor allen anderen eben Vader hatte). Außerdem haben alle Bösewichter diesmal überlebt, was auch noch kein Star Wars Film außer Empire Strikes Back geschafft hat, der es sich halt leisten konnte. Platz für neue und bessere beim nächsten Mal hätte ich begrüßt. Wenigstens Hux hätte draufgehen sollen.
Klang gerade schon an, aber bezieht sich auf noch viele weitere Figuren: Diverse Charaktere bleiben sträflich underused. Max von Sydow? Gwendoline Christie als Captain Phasma? Mark Hamill als Luke? Alles kaum mehr als glorifizierte Cameo-Auftritte, die erst in späteren Filmen eine Rolle spielen werden, oder aber überhaupt gar keine mehr (wie wahrscheinlich bei Erstgenanntem). C3PO kommt auch zu kurz. Das gilt sogar für Oscar Isaac als Poe Dameron, der eigentlich eine der großen neuen Hauptrollen sein sollte.
Ein bisschen mehr Exposition hätte wirklich nicht geschadet. Man muss es ja nicht übertreiben, wie mehr als nur einmal in den Prequels geschehen, aber dass man hier nichtmal die Namen aller Handlungsorte richtig mitkriegt finde ich schon blöde. Dazu ergibt sich aus dem Film kein schlüssiges Bild, wie es politisch in der Galaxie jetzt eigentlich aussieht. Genau das hätte nach dem Finale von Episode VI doch interessiert. Es spielt sich alles ausschließlich zwischen den Charakteren ab.
Episode VII bleibt eine auffällig kleine Geschichte, ähnlich wie Episode IV. Bei letzterem lag das vor allem an technischen Hürden, die nicht mehr zuließen. Alle anderen Teile inklusive der drei Prequels boten weitaus mehr Handlung als das. So gut der Anfang auch war, ich hätte dort und in der Mitte manches gekürzt (besonders die Detour mit den Söldnern und den Monstern auf dem Frachter) und dafür am Ende noch ne halbe Stunde drangehangen, um schonmal zu zeigen, was da noch alles mit Luke abgeht usw. Es dreht sich alles nur um die Suche nach Luke, das ist eine etwas dürftige Grundlage. Vom Rest der Galaxis bekommt man nichts mit. Dadurch haben sie der alten Garde zu viel Fokus eingeräumt, da alles nur auf sie fußt.
Seltsames bis störendes Pacing. Insgesamt funktionierts, auch wenn es etwas viel Action und zu wenige Ruhepunkte für meinen Geschmack waren. Doch das beziehe ich ebenso auf den inneren Ablauf der Handlung: Wenn es später dem Finale entgegengeht und ein Countdown von den Figuren "mitgezählt" bzw. aktualisiert wird, passt das hinten und vorne nicht. Da sind die Helden zum Beispiel noch mitten in dieser gigantischen Basis, haben nur noch zwei Minuten Zeit bis das Ding hochgeht. Cut, und in der nächsten Szene sind sie wie von Zauberhand schon draußen und weit vom Eingang entfernt. Alleine das Rausklettern hätte zwanzigmal so viel Zeit in Anspruch genommen. Versteh einer die Film-Logik, aber solche Stellen sind mir hier oft aufgefallen. Wenn man auf das hört, was die Figuren sagen, dann scheint fast das ganze letzte Drittel des Films in-universe in ungefähr 15 Minuten stattgefunden zu haben - was der Epicness nicht gerade zuträglich und auch sonst ziemlicher Unfug ist, wenn man mal drüber nachdenkt. Star Wars muss nicht super anspruchsvoll sein, aber ein paar Grundregeln sollten nun auch nicht aus dem Fenster geworfen werden.
Die Luftschlachten waren gut, aber gingen ein bisschen zu sehr in Richtung Overkill. Am Anfang gab es bereits diese lange Verfolgungsjagd mit dem Falken, und später dann diese stark in die Länge gezogene Schlacht über der Basis. Habe bei letzterer nicht mehr das typische Feeling bekommen, das eigentlich dazu gehört :-/ Das entsteht besser, wenn es konzentrierter in die Handlung gepackt und mehr von der Vorbereitung gezeigt und von der Bedeutung unterstrichen wird (vgl. Episode IV, VI und I).
Dass ich kein Fan von der nur minimal angepassten, im Grunde beibehaltenen Designphilosophie der Originaltrilogie bin, was die Fahrzeuge und Raumschiffe angeht, schrieb ich hier ja schon irgendwo. Tie-Fighter, X-Wings, Sternenzerstörer... Keine aufregenden neuen Sachen dabei, schade. Letztenendes jede Menge Fan-Service, aber nur wenig Originalität!
Insofern würde ich Itajus Aussage unterstreichen und noch deutlicher formulieren: Auf der Mikroebene macht der Film praktisch alles richtig, aber leistet sich auf der Makro-Ebene übelst heftige Fehler und Enttäuschungen. Da fehlte die Ausgewogenheit, die die Originaltrilogie hatte. Bei den Prequels war es meiner Ansicht nach genau andersherum (Makro hui, Mikro pfui). Und, schon klar, dafür werde ich jetzt gesteinigt, aber deshalb hatte ich an den Prequels wenigstens stellenweise deutlich mehr Freude, da ich auf das große Ganze viel Wert lege. Bei den Prequels kann ich drei (oder wohl doch eher zehn) Schritte zurück gehen und mit ein wenig Mühe die schwachen Dialoge oder unsympathischen Charaktere beiseite schieben, sodass der spannende und intrigant verschachtelte Fall einer Republik illustriert wird. Bei Episode VII komme ich (noch?) nicht damit klar, wie handstreichartig mit so wichtigen "großen" Elementen umgegangen wurde. Wäre nach wie vor daran interessiert zu erfahren, was für Ideen Lucas als Grundlage hatte, und ob ich für die im Nachhinein nicht doch lieber ein paar der grauenvollen Prequel-Defizite in Kauf genommen hätte.

The Force Awakens war für mich ein recht guter Film (but not great), aber als Star Wars für meine Begriffe nur gehobenes Mittelmaß. Ohne Rey wäre er mit Abstand ganz unten in meiner Liste. Guardians of the Galaxy ist imho die bessere und unterhaltsamere Space Opera der letzten Zeit und ja, ich finde, das kann man durchaus miteinander vergleichen.

Sorry für den Rant-Part. Freut mich dass ihr daran so viel Spaß hattet. Ein Stück davon bekam ich auch. Ich hab euch alle lieb. :herz:

wer Episode VII nicht mag, wird keinen Teil mögen
Hmmm. Naja.

Was ist hier eigentlich los? Noch kein 500-Zeiliger Anti JJ-Rant von Enkidu?
Tadaaa! Abrams bleibt für mich ein zweitklassiger Filmemacher, dem ich nicht über den Weg traue. Ich wünschte wirklich, Episode VII hätte das ändern können.

Snoke's Hologramm hat eine dicke Narbe im Gesicht, Rey verpasst Kylo Ren eine Wunde im Gesicht, die ziemlich ähnlich aussieht.
Snoke = Kylo's zukünftiges Ich?
Lol. Glaub ich zwar nicht, aber würde sich irgendwie zu den unpassendsten und blödesten Plot-Twists der letzten Jahre einreihen. Wenn die sowas machen, und auch noch Star Wars mit den von mir verhassten Zeitreisen vergiften, wäre diese Franchise für mich gestorben.

Moyaccercchi
18.12.2015, 03:18
Ja, das war ein Film.


UND WAS FÜR EIN VERDAMMT GUTER!

Ja, klar, ich hatte auch ein paar kleine Problemchen hier und da:
* Unsere Yoda-Replacementin (die ich als Charakter prinzipiell richtig toll fand) hat bei mir leider CGI-mäßig versagt. Ansonsten fand ich, dass alles unglaublich schön aussah, und auch wirklich realistisch und so - nur bei diesem einen Charakter konnte ich unterbewusst das Gefühl nicht loswerden, dass es sich nur um einen Haufen Pixel handelt, und sie nicht wirklich da steht und mit unseren Protagonisten redet. Schade.
* Rey muss Han erklären, welche Knöpfe er im Falken drücken muss... NEIN. Rey mag unglaublich über-super sein (ich mag sie wirklich wirklich gern), aber NIEMAND erklärt dem Meister, wie er seine Magie weben muss. Han hat den halben Falken selbst zusammengebastelt, der weiß auch nach 40 Jahren noch, welcher Knopf was tut.
* Als Finn im Falken das Geschütz übernimmt, klettert er in das untere. Warum? Wenn er oben wäre, hätte er gleich freies Schussfeld, so muss er erst warten, bis der Falke startet... und überhaupt hätte er in das andere Geschütz klettern können, als seines kaputt war.
* Captain Phasma kann den Schild einfach so ausschalten? Und keiner schaltet den sofort wieder ein? Überhaupt, der ganze Endkampf: Der Himmel müsste schwarz sein (oder, hm, weiß) vor lauter Tie-Fightern. Aber nö, die Resistenz kommt mit gefühlt 15 X-Wings angeflattert und fliegt mit gefühlt der Hälfte wieder zurück, als wär nichts gewesen. Mmpf.
* Rey und Finn küssen sich am Ende, wenn ich mich richtig erinnere (ich glaub, ich hab das ganz schnell ausgeblendet) - das passt für mich überhaupt nicht zu den beiden; die wurden eingeführt als Charaktere, die nichts füreinander empfinden, und das kann doch auch so bleiben. Ich persönlich shippe ja Rey und Chewie (hey, immerhin haben wir gehört, dass Chewie sie mag ^^) - DAS wäre mal geil. Klar, werden sie nicht machen... aber wäre toll. =D

... aber, GANZ GROSSES ABER:
Ich hab mich einfach richtig, richtig gut unterhalten gefühlt. Und find, sie haben unglaublich viel einfach richtig gemacht.
Bevor ich in den Film gegangen bin, hatte ich zum Beispiel große Angst davor, dass ich kein Verhältnis zu den neuen Charakteren aufbauen können würde, wenn da so viele altbekannte Freunde vorkommen.
Aber, oh goodness, weit gefehlt: Rey ist für mich der Charakter im ganzen Film, der mir am meisten ans Herz gewachsen ist (und das muss man erstmal schaffen, wenn da Han-fucking-Solo und Chew-fucking-bacca mitmachen!), und Poe Dameron ist auch richtig cool, und BB-8... holy fuck BB-8 is so fun.
Finn fand ich noch ein klein bisschen fad, aber ich glaub, der wird noch ganz groß.
Kylo Ren find ich übrigens auch super, auch wenn ich ihn absolut nicht ausstehen kann... aber ich find ihn super, gerade weil ich ihn absolut nicht ausstehen kann. xD Er ist einfach nur ein kleines Kind, das will will will, und nichts selbst auf die Reihe bekommt. Ich hoffe, sie behalten ihn lange als Bösewicht dabei, denn jedes mal, wenn er eins aufs Maul bekommt, freu ich mich tierisch. =D

Ich fand auch überhaupt WIE das ganze umgesetzt wurde richtig, richtig gut... zum Beispiel Poe Dameron: Wir hören nicht nur, dass uns jemand sagt, dass er ein guter Pilot ist. Stattdessen sehen wir auch noch dazu in der Schlacht beim Schloss wie er durch die Gegend wirbelt, BÄM einen Tie zerstört, BÄM einen Tie zerstört, und BÄM noch einen... das so von außen zu sehen macht es viel viel glaubwürdiger, dass er als bester Pilot der Resistenz beschrieben wird.
Oder auch, dass die Computeroberflächen genauso aussehen oder zumindest stark basieren auf der originalen Trilogie. Das ist ein unglaublich einfaches Stilmittel, aber zeigt meinem Unterbewusstsein sofort: JA, das hier ist immernoch das gleiche Universum. Wenn die vor 40 Jahren Überlichtgeschwindigkeit hatten, und diese Computersystemoberflächen gut genug für sie waren, dann hat sich da in 40 Jahren nicht sooo viel dran geändert, wie sich in unserem echten Universum in der Zeit getan hat. Voll gut. =D

Ja... einfach ja. ^__^

Ich habe nur eine Bitte: Lasst Rey keine Skywalker sein. Ich möchte nicht, dass sie für Rolle geboren wurde, sondern ich möchte, dass sie einfach ein unglaublich toller Mensch ist, der zufälligerweise Macht-sensitiv ist, und dass das in der heutigen Welt der Kylo-Ren-Schwächlinge vollkommen ausreicht, um ordentlich Bösen in den Hintern zu treten. =D

Enkidu
18.12.2015, 04:13
Rey und Finn küssen sich am Ende, wenn ich mich richtig erinnere (ich glaub, ich hab das ganz schnell ausgeblendet) - das passt für mich überhaupt nicht zu den beiden; die wurden eingeführt als Charaktere, die nichts füreinander empfinden, und das kann doch auch so bleiben.
Kann es nicht mehr beschwören, aber... Ich meine, sie hätte ihn nur auf die Stirn geküsst. Nix mit Liebe, aber sich sorgende Freunde machen das schonmal so ;)
Hab ich auch schon gemacht ^^

Moyaccercchi
18.12.2015, 04:22
Ah, ja, das macht Sinn. Hab ich auch schon gemacht. Aber im Eifer des Gefechts im Kino halt ganz anders verstanden. ^^
... gut, ein Punkt von meiner Liste weniger.

Zu dem Punkt, den du zuvor benannt hast:

Meinten die jetzt wirklich, mit den lächerlichen fünf Planeten wäre die gesamte Republik vom Tisch gefegt worden? (Ich muss im Kino wohl echt besser aufpassen... bin es zu sehr gewohnt, einfach nochmal zurückspulen zu können, wenn ich geschlafen hab... ^^)
Ich dachte, die Idee war, dass sie die ganze Republik auslöschen KÖNNTEN, wenn sie WOLLTEN - immerhin, wer fünf Planeten zu Brei kloppen kann, kann das auch mit fünf millionen tun, wenn er denn genug Zeit hat. Aber dass sie halt aufgehalten werden, bevor sie die zweite Runde an Zielen angreifen können. o.o

~Jack~
18.12.2015, 14:12
Kann es nicht mehr beschwören, aber... Ich meine, sie hätte ihn nur auf die Stirn geküsst. Nix mit Liebe, aber sich sorgende Freunde machen das schonmal so ;)
Kann bestätigen, dass dem so war^^ Auch wenn ich finde, dass ihre Beziehung gegen Ende doch etwas enger wirkte als der restliche Film vermittelt hat. Weswegen ich beinahe erwartet hätte, dass tatsächlich noch ein Kuss kommt
Hat mir trotz der Ähnlichkeiten zu Episode IV aber gut gefallen. Mehr Exposition und weniger Action hätte aber wirklich nicht geschadet, vor allem was die Ereignisse seit der letzten Episode angeht. Zum Beispiel im Bezug auf die Republik, deren Rollen ja mal überhaupt nicht klar wird. Soll man vermutlich die neuen Bücher für lesen. Und Kylo Ren fand ich mit Maske ganz cool. Ohne wirkte er aber viel zu weinerlich, von wegen er fühlt sich noch zur hellen Seite hingezogen, will aber eigentlich böse sein und so. Da hätte mehr Exposition eventuell geholfen das nicht so schwachsinnig wirken zu lassen. Ich fands außerdem schade, dass Hans Tod so ein bisschen unter den Teppich gekehrt wurde. Chewbaca dreht kurz durch, Leia spürt ne Erschütterung der Macht ... und dann gibt es noch eine Umarmung mit Leia wo Chewbaca unbeteiligt dran vorbeigeht. Da hätte ich eine Trauerfeier als Abschluss vermutlich besser gefunden. Da Luke nichts zu tun hatte, hätte sein Auftritt auch bis zur nächsten Episode warten können.

Besser als die Prequels war der Film allemal, auch was den Humor angeht. Die Lichtschwertkämpfe waren zwar nicht ganz so gut, aber das ergibt storytechnisch ja auch Sinn.

Keaton
18.12.2015, 14:49
Zu dem Punkt, den du zuvor benannt hast:

Meinten die jetzt wirklich, mit den lächerlichen fünf Planeten wäre die gesamte Republik vom Tisch gefegt worden? (Ich muss im Kino wohl echt besser aufpassen... bin es zu sehr gewohnt, einfach nochmal zurückspulen zu können, wenn ich geschlafen hab... ^^)
Ich dachte, die Idee war, dass sie die ganze Republik auslöschen KÖNNTEN, wenn sie WOLLTEN - immerhin, wer fünf Planeten zu Brei kloppen kann, kann das auch mit fünf millionen tun, wenn er denn genug Zeit hat. Aber dass sie halt aufgehalten werden, bevor sie die zweite Runde an Zielen angreifen können. o.o


ich hatte es so verstanden, dass es natürlich nicht die ganze Republik und vielleicht nichtmal die wichtigsten Welten der Republik waren, sondern ein System, das offen den Widerstand unterstützt hat... das sollte dann eine Warnung an die Republik sein, die anscheinend "neutral" ist, dass man sich nicht gegen die Erste Ordnung stellt

finde es daher auch nicht wichtig, so wie Enkidu meint, dass man nichts von den Welten erfahren hat und wie sie heißen etc.pp... natürlich bin ich auch immer für diversity und will möglichst viel über das Universum erfahren, aber dafür gibt's ja noch EU... und wenn Coruscant oder Bespin oder auch nur irgendeine Welt dabeigewesen wäre, von der wir in den sechs Filmen zuvor auch nur namentlich mal gehört hätten, dann hätte man uns dass hier sicher mitgeteilt

T.U.F.K.A.S.
18.12.2015, 15:27
Wenn ihr hier spoilert, wa Junge - dann hau' ich euch echt das fiese Internet aus dem PC. Ich geh' den nächste Woche gucken, wenn die ganzen Nassbirnen alle nich' mehr so die Kinosäle vollfurzen, scheise Junge.

Itaju
18.12.2015, 19:03
Ich verlange eine Analyse und einen Kommentar von Enkidu zu dem

Lichtschwertduell

.

(ich kann nicht glauben, das jetzt auch noch in Tags gepackt haben.



Im Übrigen find ich echt schade, wie der Film in manchen Kommentaren zerrissen wird. Die versuchen sich echt in ihren Rants zu überbieten. Ich kann die Enttäuschung verstehen, wie Enkidu beschrieben hat. Ich denke aber, dass makroskopische Schwächen (für mich zumindest), sofern sie inhaltlich durch Bücher oder wenigstens Stellungsnahmen von JJA relativiert werden, wenn einfach noch einmal erklärt ist, wie des Kräfteverhältnis denn nun wirklich aussieht.


Folgendes tummelt sich dann auf filmstarts-Kommentaren:


1979 - Mit 7 Jahren im Kino "The Empire Strikes Back" gesehen: Ein Super-Fan wurde geboren mit StarWars als Religion
1999 - Episode 1 : JarJar-HORROR, Meistgehasster Film ever, StarWars wurde relativiert
2015 - Nach Ep7 verspüre ich das Verlangen mir 10x hintereinander Ep1 anzusehen und mir eine JarJar-Plüsch-Figur zu kaufen..., STAR WARS IST TOT, RUHE IN FRIEDEN

Isgar
18.12.2015, 19:45
Ja, auch ich mit meiner Adam-Driver-Fanbrille finde, dass bezüglich Kylo Ren ein paar fragwürdige Entscheidungen getroffen wurden. Es wurde hier schon einmal gesagt, aber dennoch: da wir keine wirklichen Informationen zu seiner Hintergrundgeschichte, zu seinem Wechsel zur dunklen Seite und zu seiner Beziehung zu seiner Familie und zu Snoke bekommen haben, verlieren einige Szenen einfach an emotionaler Wirkung. Vor allem Han Solos Tod, wo von dem Moment an, in dem er seinen Sohn angesprochen hat, klar war, wie die Szene verlaufen wird. Die Dinge, die sie zu einander gesagt haben, waren klischeehaft und einfach leere Worte, und es ist schon irgendwo bedenklich, dass Hans Tod weniger emotionale Kraft hatte, als das Einfrieren in Carbonit. Der Sache hat natürlich auch nicht geholfen, dass zur selben Zeit so viel anderes Zeugs passiert ist auf der Base.

Dennoch muss ich sagen, dass ich Kylo Ren als Antagonisten sehr überzeugend fand. Mit Maske war er ziemlich furchteinflössend (diese total ruhige, fast schon Flüsterstimme...) und wirkte auch ziemlich kompetent und mächtig. Ich meine, ein Lasergeschoss in der Luft einzufrieren ist schon ziemlich cool. Und diese Foltergedankenkontrolle ist auch ziemlich unheimlich. Und in dem Moment, in dem er die Maske abnimmt, wird er verletzlich. Das fand ich toll. Die Maske ist repräsentativ für seine Verehrung für seinen Großvater und für die Rolle, die er sich selbst aufsetzt, in die er sich selbst zwingen möchte. Ohne Maske ist sein wirkliches Selbst entblößt. Er spricht anders. Er wirkt weniger autoritär. Er verliert das bisschen Kontrolle über sich, das er noch hat und auch mit Maske nur schwer aufrechterhalten kann.

Es ist schon wieder länger her, dass ich die Originalfilme gesehen habe, aber: Ist es nicht so, dass Luke, eine Figur die von Anfang recht klar auf der guten Seite der Macht positioniert wird, sich in Return of the Jedi der Verführung durch die dunkle Seite der Macht widersetzt, indem er im entscheidenden Moment seinen Vater nicht tötet? Kylo Ren wäre in dieser Hinsicht ein kompletter Gegenentwurf zu Luke: Durch den Mord an seinem Vater widersteht er der guten Seite und hat damit das, was es braucht, ein Sith zu sein.
Ich finde es gut, dass der Antagonist in diesem Film nicht über allem schwebt, nicht unverletzlich ist, nicht klar böse ist, und sich nicht immer unter Kontrolle hat. Das mag vielleicht manchmal als weinerlich herüberkommen (vor allem, wenn man nicht genügend Informationen über den eigentlichen Konflikt hat...), aber es ist (zumindest für mich) interessanter die bisherigen Star-Wars-Bösewichte
.
Bezüglich des Endkampfes im Wald: Ein bisschen muss man dabei wohl seinen Kopf abschalten und nicht zu viel darüber nachdenken, warum Rey und Finn überhaupt eine Chance gegen Kylo Ren haben. Aber: er hat davor einen ordentlichen Treffer von Chewie einstecken müssen und ich meine, dass kurz zuvor noch gezeigt wurde, welche Kraft seine Armbrust hat. Die meisten Stormtrooper gehen schon nach einem Schuss zu Boden. Ich zumindest hab mich während des Endkampfes noch einmal richtig gruseln müssen, wie Kylo sich auf seine Wunde klopft und dann fast schon wie eine Bestie unbeirrt weiterkämpft.

General Hux als Space-Nazi fand ich übrigens auch super. Ich kannte Domhnall Gleeson bisher nur als den netten, etwas seltsamen Typen von nebenan. Die Propaganda-Rede vor dem Abschuss der Superwaffe war ein kleines Highlight für mich *__*

Die Kritik an Max von Sydows Auftritt kann ich zwar ein bisschen nachvollziehen, finde es aber gleichzeitig schon etwas surreal. Vor dem Film gab es ja nur ein paar wenige Gerüchte über seine Figur, sonst nichts. Und trotzdem haben sich die Leute mehr erwartet. Was sagt das denn aus, wenn sich Leute nur schon von dem Casting eines namhaften Schauspielers erhoffen, dass dieser eine verhältnismäßig wichtige und große Rolle erhält? Dass man gute Schauspieler nur casten soll, wenn sie auch was zu tun bekommen? Und gibt es unter den Star-Wars-Jüngern wirklich so viele Ingmar-Bergman-Fans (ich behaupte mal, dass er allein wegen Flash Gordon oder The Exorcist jetzt nicht als großartiger Schauspieler gelten wird)? Bei Gwendoline Christie finde ich das schlimmer, bei dem ganzen Captain-Phasma-Merchandise, das es im Voraus schon gab.


Ich verlange eine Analyse und einen Kommentar von Enkidu zu dem

Lichtschwertduell




Ich bin leider weder Mann vom Fach wie Enkidu, noch habe ich eine wirkliche Meinung zu den Lichtschwertduellen der bisherigen Filme. Aber: Ich fand das Duell in dem Film toll. Das war das erste Mal, wo ich wirklich geglaubt habe, dass die Schwerter "da" sind, konkret und berührbar, und dass das richtige Waffen zum Kämpfen sind. Liegt wahrscheinlich einmal an der Tatsache, dass zum ersten Mal mit, naja, "wirklichen" Schwertern gekämpft wurde? Also dass die Klingen tatsächlich in irgendeiner Form da sind, Gewicht haben und sogar Licht ausstrahlen, dass auf die Schauspieler und die Umgebung fällt. Und dann hat das auch mit der Choreographie zu tun, der ich wirklich gerne zugesehen habe. Und die Einstellungen, in denen Rey und Kylo ihre Schwerter vor ihren Gesichtern kreuzen, sahen einfach extrem gut aus :herz:

Cuzco
18.12.2015, 21:15
Ich würde ihn auch gerne sehen. Aber leider sind alle Karten bis Neujahr überall wo ich bisher gefragt habe, weg. :(

T.U.F.K.A.S.
18.12.2015, 23:23
Ich guck den echt mal morgen in der Nachmittagsvorstellung, Junge. Also, ich und Cipo und Maeve, scheise. Wird super :A

Knuckles
18.12.2015, 23:34
"Würdest du endlich aufhören mich dauernd an der Hand zu nehmen?" oder so ähnlich. XD Bester Satz im ganzen Film.

Wohan
18.12.2015, 23:51
Ich werde mich nun nicht lang damit aufhalten aufzuzählen was ich gut und schlecht fand, klar der Grundaufbau war Episode IV 2.0 - aber das muss erstmal nichts schlechtes sein. Wir bekamen alles, an was es in den Prequels fehlte, ein glaubhaftes, dreckiges Universum zum anfassen, viel Modellbau , wenig CGI - charismatische Charaktäre, gut verpackter und nicht aufgesetzter Humor ...etc. ...klar, man hätte von Episode IV nun nihct ALLES zu 200% übernehmen müssen und mal was anderes als einen neuen und noch größeren Todesstern bringen können - wie wäre es mal mit einem Todeskubus gewessen ? ^^

Egal - es wurde angessprochen, warum R2-D2 die ganze Zeit im Energiesparmodus rumstand und erst am Ende erwacht MIT der Karte in sich. ICH denke, das war von Luke so gewollt und ER hat R2-D2 in diesen Ruhemodus gebracht und als HAN starb , Kylo Ren damit sich ganz der dunklen Macht hingab und REY an der Klippe in sich geht und plötzlich aus ihrem Inneren heraus plötzlich neue Kraft schöpft durch irgendeine mentale Bindung , DA sah Luke die Zeit gekommen aus der Isolation herauszutretten und DA weckte er R2 auf, damit Rey den Weg zu ihm findet. Er hat sie schon erwartet, aber er war sicher nicht darauf gefasst, das Rey das Lichtschwert mitbringt und so wehement los werden will, die hält es ihm ja entgegen als wäre es ein Plutoniumstab, den man ja nicht all zu lang festhalten sollte.

Und da sind wird auch schon bei Rey, nun mein lieblings "Jedi" aller Filme *hrhrh*. Ich bin fest überzeugt, das sie Lukes Tochter ist und das er sie damals auf dem Planeten ausgesetzt hat, um sie vor Kylo Ren zu schützen, als dieser die Jedi Akademie überfiel, was man ja bereits in der Vision von Rey sieht.

Interessant ist dabei, das das Lichtschwert, wie auch Vaders Helm scheinbar eine Art Energie inne wohnt. Kylo scheint aus Vaders Helm Kraft zur dunklen Macht zu ziehen und das Lichtschwert, wenn es so Vivionen auslösen kann, scheint auch nun ein direktes Machtinstrument zu sein.

Ich sehe im übrigens ähnlich wie Moya, aber auch wieder gaaaanz anders - ich freu mich um jede Szene in der Kylo die Fresse voll bekommt, aber er hätte in diesem Film schon sterben können durch Rey. Jemand der HAN SOLO tötet ( daran hatte ich echt ein 2-3 Stunden zu knabbern aber als sei sich so nah gegenüberstanden und Kylo meint das er etwas tun müsse und er Hans Hilfe bräuchte, da wusste ich das es passieren würde, dennoch war ich entsetzt -.-) der verdient es nicht ein Film zu überleben, noch weniger, wenn er am Ende so armseelig schwach wirkt - JA der Schuss von Chubacca hat ordentlich reingehauen, dem lief ja schon das Blut aus den Klamotten und wie er sich immer wieder auf die Brust schlagen musste - der war schon ordentlich im Arsch und mich würde es nach Rey Schnippelparty am Ende nicht wundern, wenn er in Episoda VIII das bekommt was er wollte , so zu werden wie Vader aber nicht so wie er sich das vorgestellt hat, sondern das er genauso eine halbe Maschine in einem Anzug wird - zumindest ist es zu erwarten.

Das Phesma den Schild einfach so deaktiviert und selbst als Finn sich abwendet, sie keine Anstalten macht ihm in den Rücken zu fallen wunderte mich stark - aber vielleicht erfahren wir im nächsten Film ja mehr....womöglich hatte sie ein Grund es zu tun ....wäre zumindest zu hoffen.




........Jetzt fängt wieder die Wartezeit zum nächsten Film an.
Ich wünschte der Film wäre genauso verkackt worden wie die Prequels, dann wäre mir die Wartezeit scheissegal und ich könnte alles ignorieren aber so ........boah, werden das lange sehr sehr lange 12 Monate -.-

Gast-Benutzer
19.12.2015, 00:08
Es läuft der Abspann. Es war über alle Maßen enttäuschend.....

Keaton
19.12.2015, 10:03
........Jetzt fängt wieder die Wartezeit zum nächsten Film an.
Ich wünschte der Film wäre genauso verkackt worden wie die Prequels, dann wäre mir die Wartezeit scheissegal und ich könnte alles ignorieren aber so ........boah, werden das lange sehr sehr lange 12 Monate -.-

ich hab mich voll gefreut, als ich gelesen hab, dass es nur 12 Monate Wartezeit sind... bei den anderen Trilogien lagen zwischen den Filmen immerhin jeweils 3 Jahre

Knuckles
19.12.2015, 10:10
ich hab mich voll gefreut, als ich gelesen hab, dass es nur 12 Monate Wartezeit sind... bei den anderen Trilogien lagen zwischen den Filmen immerhin jeweils 3 Jahre

Nächstes Jahr kommt aber nicht Episode VIII, sondern Rogue One.

Wohan
19.12.2015, 10:45
Nächstes Jahr kommt aber nicht Episode VIII, sondern Rogue One.

http://images.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.nooooooooooooooo.com%2Fvader.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.nooooooooooooooo.com%2F&h=263&w=383&tbnid=pF90qxbve3i8YM%3A&docid=FfvQo92tkZ2IaM&ei=XDR1VumjFMihUfv5uuAP&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=697&page=1&start=0&ndsp=31&ved=0ahUKEwjpwdex3ufJAhXIUBQKHfu8DvwQrQMIITAA

T.U.F.K.A.S.
19.12.2015, 16:38
Durch die Bank megageiler Pulp, der zwei Stunden lang derbe gut unterhielt und auf schöne Art und Weise safe spielte, was Plotaufbau und Anspielungen anging. Bin gespannt, wie die neue Reihe eitergehen wird.

Enkidu
19.12.2015, 17:58
An Finn mag ich besonders, dass er dem Zuschauer eine neue Perspektive eröffnet, die Star Wars vorher nie geboten hat :) Weiß noch, wie in der Family Guy Trilogie damals mehrfach ganz witzig darauf angespielt wurde, dass Sturmtruppler "auch nur Menschen sind" und Gefühle haben, obwohl sie ständig umgehauen und niedergeballert werden oder an abgelegenen Orten die Drecksarbeit unter schwierigen Bedingungen machen müssen. Finn verkörpert das gewissermaßen, aber nicht als Parodie. Er gibt dem Thema bzw. den zuvor gesichtslosen, austauschbaren Kanonenfutter-Soldaten eine sehr menschliche Seite.
Dass er aus Gewissensgründen desertiert, macht ihn umso sympathischer! Und mehr erfahren würde ich gerne über dieses Konditionierungsprogramm. Denn es handelt sich bei den First Order Truppen zwar nicht um Klone (obwohl die Möglichkeit in der Geschichte afair erwogen wird), aber sie werden als Kinder ihren Eltern entrissen und dann irgendwie beeinflusst. Nichtmal einen Namen lassen sie denen. Wer waren Finns Eltern, kann er sich an sie erinnern?

Was das heftige und für mich sehr störende Recycling der Struktur aus Episode IV angeht, kann ich es von einem sehr einfach gedachten Marketing-Standpunkt ja noch einigermaßen verstehen. Disney will krampfhaft zeigen, dass sie auf die Fanschreie der letzten 15 Jahre gehört haben und sich nun mehr als alles andere auf das Original konzentrieren, womit man es nur eben auch echt schnell mal übertreiben kann. Das kommt unter anderem in dem Review von Moviebob vor (das unterm Strich positiv aber deutlich differenzierter ist als der ganze häufig unüberlegte OMG-fucking-awesome!!-Brei, den man in den nächsten Wochen und Monaten hauptsächlich in Reviews vernehmen wird), der noch ein paar andere gute Punkte anspricht, denen ich zustimmen würde (wenn auch nicht allen):



https://www.youtube.com/watch?v=W27dtFbBGRg



Bleibt wirklich zu hoffen, dass sich die Verantwortlichen und ganz besonders Rian Johnson nun der Meinung sind, dass genug in dieser Richtung getan wurde, um jetzt mit Episode VIII endlich storymäßig was Neues und Aufregendes zu bieten! Denn so viel Prügel die Prequels auch immer bezogen haben, nicht wenig davon zu Recht - eines kann man Lucas nicht vorwerfen: Dass er sich damals bloß an einem Aufguss dessen versucht hätte, was das Publikum schon längst kannte. Viele Hardcore-Fans hätten sich genau das Gleiche wie IV bis VI nochmal gewünscht, was aber in filmisch-kreativer Hinsicht imho auf ganzer Linie versagt und mich persönlich noch viel mehr enttäuscht hätte. Genau diese Originalität, nicht einfach genau das selbe nochmal zu machen, habe ich den Prequels immer hoch angerechnet. Völlig neue Welten mit eigener Kultur, Architektur, Institutionen, Aliens, Raumschiffen usw. in einer Handlung, die zwar diverse frühere Motive wiederverwendet (abgeschlagene Gliedmaßen, die durch Robo-Prothesen ersetzt werden zum Beispiel), aber bei der Grundstruktur viel Eigenständigkeit beweist.
In der Beziehung war The Force Awakens irgendwie lahm. Hab ja nichts dagegen, wenn sie den Anfang erneut so gestalten, oder das Finale, oder den Weg dazwischen dorthin, aber alles zusammen inklusive vieler Details (etwa dass BB-8 eine wichtige geheime Nachricht trägt) ging mir um astronomische Längen zu weit. So viele Aspekte des Films sind klasse, Humor und Hauptcharaktere mitunter das Beste, was die gesamte Reihe bisher hervorgebracht hat. Wenn sie bei den oben genannten Dingen mehr Mut und Kreativität bewiesen hätten, hätte das hier der beste Star Wars Film ever werden können, anstatt dass sich jetzt die meisten irgendwie nur einig sind, dass er zwar besser als die Prequels sei (was imho nur mit einigen Einschränkungen zutrifft), aber nicht an die Originaltrilogie heranreiche.
Andererseits bietet Episode VII dank den hervorragenden Figuren nun eine tolle Grundlage, mit der man richtig was anstellen kann. Würde nicht ausschließen, dass Episode VIII das "The Dark Knight" zu "Batman Begins" werden könnte. Oder, um in der Franchise zu bleiben, das "The Empire Strikes Back", allerdings dann bitte ohne diesem handlungstechnisch zu folgen, sondern in völlig unerwartete und abgefahrene Richtungen gehend, welche uns begeistern (und ein paar neue, exotische Terrains oder eben doch schon bekannte Planeten für die nostalgische Wertschätzung würden mich ebenso freuen). Sollte die Sequel-Trilogie insgesamt bloß der Handlung von IV bis VI folgen, wäre das für mich eine immense Enttäuschung und hinterher würde ich in so einem Szenario die Prequels bevorzugen. Denn dann hätten wir die Originale, die Prequels, und dann nochmal die Originale in glossy Remake-Form. Aber ich glaube und hoffe einfach mal, dass die Produzenten klug genug sind, nicht längerfristig als mit The Force Awakens in diese Falle zu tappen.
Ein Aspekt, den VII dann doch etwas anders gemacht hat, bezieht sich auf die Abgeschlossenheit. Würde ich auch als Kritikpunkt sehen, aber nur als vergleichsweise kleinen. Sowohl A New Hope als auch The Phantom Menace kann man komplett ohne Vorwissen schauen und hat am Ende ein Abenteuer, das in sich geschlossen Sinn ergibt und nur wenige wichtige Fragen offen lässt. Beide Filme fühlen sich sehr rund an, was das angeht. Nicht nur funktioniert Episode VII schwerlich ohne Star Wars Kenntnisse, sie endet auch mehr oder weniger in einem Soft-Cliffhanger und lässt trotz gelöstem Hauptkonflikt massig viele bedeutende Fragen zu Charakteren einerseits und dem Zustand der Galaxie andererseits offen. Das kann den beiden kommenden Filmen sehr unter die Arme greifen, ja, aber es schmälert ein wenig meine Befriedigung nach Verlassen des Kinosaals. Ein solches In-der-Luft-hängen hatte man in nur wenig heftigerer Weise sonst erst mit der mittleren Folge der Trilogien. Auch hier fände ich es toll, wenn Episode VIII was anderes probiert und besser für sich alleine stehen kann. Dürfte auch ruhig etwas weniger dark & gritty werden. Versteht mich nicht falsch, The Force Awakens hatte wunderbar lighthearted Elemente und mehr /besseren Humor als jemals zuvor, doch die düsteren Umgebungen und diverse Handlungspunkte fühlten sich ziemlich nach Downer und traurig-tragischer Gesamtsituation an.
Oh, und erwähnte ich schon, dass jemand ein gelbes Laserschwert bekommen sollte :D ?


Bezüglich Kylo Ren: Da hab ich neulich eine interessante Aussage von Anfang Dezember von Schauspieler Adam Driver selbst zu gelesen, die mich auf weitreichendere Entwicklungen und Ereignisse spekulieren lässt. Er sagte zu dem Charakter nämlich, das Team habe versucht, "not to think of him as being bad, or evil, or a villain. Something that was more three-dimensional. He’s more dangerous and unpredictable, and morally justified in doing what he thinks is right." Hmmm. Nun denkt mal kurz an ein paar Szenen und Aussagen aus dem Film zurück:
Bezeichnet er nicht Han und die anderen als Mörder und Verräter? Denke, da steckt noch einiges mehr in der Hintergrundgeschichte, was wir noch nicht wissen und was über die von Han gegebene kurze Erklärung hinausgeht. Denke auch nicht, dass er einfach so seinen Vater umbringen würde, bloß weil er psychisch etwas labil ist und von der dunklen Seite beeinflusst wurde. Von daher könnte an der Richtung, die Itaju erwähnte, schon eher was dran sein. Wenn ihm selbst von Seiten der vermeintlichen Helden übel mitgespielt wurde - vielleicht in Verbindung mit einer traurigen Liebesgeschichte oder so. Das wäre allerdings so subversiv, untypisch und mutig, dass ich es den derzeitigen Autoren kaum zuzutrauen wage. Fände ich sehr positiv, wenn es darauf hinausliefe, und er dann vielleicht sogar seinen Bad Guy Status hinter sich lässt und irgendetwas tut, was ansatzweise redeeming wäre. Dann aber bitte nicht erst in den letzten paar Minuten von Episode IX, wie bei Vader, sondern schon etwas eher, damit wir noch was davon haben ^^

@Keaton & Moyaccercchi: Das wäre super, wenn das zuträfe und die First Order lediglich ein Exempel statuieren wollte, weil dadurch mein Hauptkritikpunkt wegfiele, der mir echt schwer im Magen liegt. Aber für mich kam es im Kino überhaupt nicht so rüber. Hatte die Dialoge als ziemlich deutlich in Erinnerung, die Rede von General Hux oder was die Protagonisten am Himmel sehen und dann etwas sagen wie "Das war die Republik" oder so. Fand, dass es von den Größenverhältnissen ungefähr hingekommen wäre, wenn wir nur von einer wiedergegründeten Keimzelle ausgehen, aber vielleicht sind die tatsächlich schon viel weiter gewesen. In ca. dreißig Jahren kann schließlich eine Menge passieren.
Ich muss inzwischen einräumen, dass andere Schlüsse nicht nur denkbar sind, sondern nach einigem Lesen von Zusammenfassungen die Wahrheit anscheinend irgendwo zwischen beiden Extremen liegt, was mich zumindest teilweise etwas versöhnlich stimmt: Das Hosnian System wurde vernichtet, was gleichzeitig aber der Sitz des Senats der Republik war. Das hieße, der Kopf und die Regierung wurde ausgelöscht, aber nicht alles ist verloren. Wäre jedoch nur wenig wert, wenn dies und die Folgen davon in den beiden kommenden Filmen nicht thematisiert wird - Die Republik müsste geschwächt aber vorhanden wieder auftauchen.
Der Umstand, dass wir hier mit einiger Unklarheit diskutieren, spielt jedoch in das schon mehrfach erwähnte Exposition-Problem des Films hinein - die Handlung bleibt diesbezüglich zu vage. Es wäre schon schlimm genug, zwei Jahre auf Gewissheit warten zu müssen, aber meine Befürchtung ist eher, dass sie darauf in den kommenden Filmen kaum noch eingehen, da es in VII ja bereits zur absoluten Randnotiz verkam und andere Gruppierungen Priorität hatten. Doch das hier war weit mehr als nur ein zweites Alderaan und verlangt storymäßige Aufarbeitung. Mir erscheint es naheliegend, dass sie bewusst eine Ausgangssituation schaffen wollten, die mit der von A New Hope vergleichbar ist. So oder so finde ich eine Superwaffe wie die Starkiller-Basis zu überzogen und overpowert für dieses Universum. Zumindest in der gezeigten Form. Aber gut, wenn das nun abgefrühstückt ist, dann freue ich mich umso mehr darauf, wenn die Geschichte sich demnächst mit anderen und vor allem komplexeren Bedrohungen beschäftigt.

Ich verlange eine Analyse und einen Kommentar von Enkidu zu dem Lichtschwertduell
Dann pack ich es jetzt aus deinem Spoiler raus, denn dass in dem Film Lichtschwerter vorkommen, dürfte niemanden, der das Poster gesehen oder auch nur den Titel des Films gelesen hat, überraschen ;p
Hab das ja schon bei meinen Pluspunkten aufgezählt gehabt. Groß analysieren braucht man da nichts, war genau wie erwartet und wie von Abrams angekündigt: Schön roh und brutal, wodurch es auch etwas realistischer wirkte als sonst. Eben so, als hätte jemand zum ersten Mal ein Schwert in der Hand und würde sich verteidigen. Hatte halt gar nichts von Style und Eleganz, wie ich sie gerne mag, aber es passte in dieser Story wunderbar. Das, was den Kampf cool machte, war ähnlich wie in der klassischen Trilogie trotzdem eher die Rolle in der Handlung, die für Dramatik sorgte. Ich sag nur: Rey! Das hat mich echt geflashed und war der most Bad-Ass-Moment von The Force Awakens meiner Meinung nach. War überrascht, weil im Werbematerial usw. immer nur Finn mit dem Schwert gezeigt wurde und er es in der Mitte der Geschichte ja auch anstelle von Rey an sich nimmt. Ich dachte, das würde so bleiben in dieser Trilogie. Doch als dann diejenige, die gerade ihre Fähigkeiten entdeckt, das Schwert bekam, das für sie bestimmt war, einfach grandios... Mit der Macht geholt zischt es durch die Luft am verdatterten Kylo Ren vorbei *g*
Nur schade, dass sie gegen so einen Looser gekämpft haben. Okay, es waren Anfänger, und der Bösewicht bereits verletzt, deshalb hätte es anders wohl nicht funktioniert. Aber Kylo Ren macht dabei keine allzu gute Figur. Der Kampf hatte was ziemlich verzweifeltes an sich. Also wie schon gesagt: Im Rahmen der Handlung macht das Sinn und erfüllt voll seinen Zweck. Doch so abwechslungsreich und originell wie ich es gerne mal sehen würde, war das nicht.

Was mir sehr gefallen hat war, dass sie die ringsum stehenden Bäume abgesäbelt haben. Das hatte was. Schade, dass das nicht noch stärker betont und irgendwie zu einem taktischen Vorteil benutzt wurde. Ferner fand ich gut, wie sie die "Parierstangen" von Kylos Schwert verwendet haben. Weiß ja noch, wie lächerlich das alle fanden, als es im Trailer enthüllt wurde - war für mich zwar keine Katastrophe, aber auch mir erschien das erstmal seltsam und ungewohnt. Doch hier in Episode VII haben die Filmemacher schön illustriert, wie sinnvoll das im Duell eingesetzt werden kann :A

Also war gut. Aber beim nächsten Mal mit einer halb oder voll unterwiesenen/ausgebildeten Rey erwarte ich noch einiges mehr.

Im Übrigen find ich echt schade, wie der Film in manchen Kommentaren zerrissen wird. Die versuchen sich echt in ihren Rants zu überbieten.
Hm? Dass bei so einem Popkultur-Phänomen so ziemlich alle denkbaren Meinungen vertreten sein würden, war doch von vornherein eindeutig klar. Aber wenn du das schade findest, dann störst du dich an einer winzigen Minderheit, denn diejenigen, die den Film entweder ohne jeden Vorbehalt AWESOMETACULAR oder zumindest richtig gut mit ein paar kleineren bis mittelgroßen Kritikpunkten fanden, machen nach meiner Einschätzung derzeit gefühlt 97% der Stellungnahmen aus. Solche Verrisse wie die von dir erwähnten sind natürlich arm, denn The Force Awakens bietet Qualitäten, die selbst der härteste Kritiker oder anspruchsvollste Fan anerkennen sollte, wenn er noch irgendwie ernst genommen werden möchte.
Jedoch würde ich mir sogar wünschen, dass damit nicht noch unkritischer umgegangen wird, sondern im Gegenteil manche im Netz sich etwas nuancierter und zurückhaltender äußern und auf mehr Facetten eingehen würden. Man bekommt das Gefühl, dass sich einige viel zu sehr von ihrer übertriebenen Prequel-Enttäuschung leiten lassen und jetzt so tun, als wäre Star Wars zum ersten Mal seit 1983 zurück :rolleyes: Für mich persönlich liegt auf der Hand, dass auch Episode VII einige Schwächen hat (was genauso für die vergötterte Originaltrilogie gilt. Gosh!), die sie zwar bei Weitem nicht zu einem schlechten Film machen und ohnehin von den jeweiligen Vorlieben des Zuschauers abhängig, aber eben auch grundsätzlich nicht völlig von der Hand zu weisen sind. Mich freut es zum Beispiel, dass ich mit der Kritik an dem phantasielosen, wenig erfinderischen "Episode IV Remake"-Ansatz nicht alleine dastehe, sondern dem auch viele zustimmen, die ansonsten fast völlig überzeugt von The Force Awakens waren.

Ich denke aber, dass makroskopische Schwächen (für mich zumindest), sofern sie inhaltlich durch Bücher oder wenigstens Stellungsnahmen von JJA relativiert werden, wenn einfach noch einmal erklärt ist, wie des Kräfteverhältnis denn nun wirklich aussieht.
Begleitmaterial hat für mich noch nie wirklich gezählt in solchen Fällen ^^ Silver Screen or GTFO! Finde es blöd, wenn die Macher ihre Versäumnisse per Merchandise und Tie-ins erklären wollen, die nach kürzester Zeit keine Sau mehr interessiert, die Filme aber noch in einem halben Jahrhundert ohne geschaut werden. Das muss schon alles in sich schlüssig sein, damit man nicht erst noch googeln muss, um ein paar Antworten zu bekommen. Star Wars ist schließlich keine Mystery-Reihe. Wenn es schon nicht auf Anhieb geht, dann wenigstens durch die Nachfolger aufgelöst und geklärt. Ich hoffe, das wird hier entsprechend noch passieren.
Ein wenig befremdlich finde ich es ja schon. Das Star Wars Universum ist spätestens durch die Prequels massiv in die Breite gegangen. Mit The Force Awakens haben sie einen unschuldigen, stark reduzierten Erzählstil gewählt, der die Charaktere in den Vordergrund stellt, um die alte Trilogie zu imitieren. Doch ein wenig fühlt es sich jetzt natürlich wie eine Reduktion an, denn so etwas funktioniert logischerweise immer besser am Start einer Franchise. Wir wissen sozusagen längst, wie groß die Galaxis ist, also wollen wir auch wissen, was darin in den letzten 30 Jahren abging oder aktuell gerade abgeht.

Die Kritik an Max von Sydows Auftritt kann ich zwar ein bisschen nachvollziehen, finde es aber gleichzeitig schon etwas surreal. Vor dem Film gab es ja nur ein paar wenige Gerüchte über seine Figur, sonst nichts. Und trotzdem haben sich die Leute mehr erwartet. Was sagt das denn aus, wenn sich Leute nur schon von dem Casting eines namhaften Schauspielers erhoffen, dass dieser eine verhältnismäßig wichtige und große Rolle erhält? Dass man gute Schauspieler nur casten soll, wenn sie auch was zu tun bekommen?
Uhm... ja :confused: ? Also ich bin jedenfalls ebenso der Meinung, dass es eine heftige Verschwendung ist, wenn hochklassige Schauspieler gecastet werden, die dann aber nichts zu tun bekommen und nach kaum mehr als zwei Minuten wieder verschwinden. Bin jetzt kein mega Max von Sydow Fan, aber verbinde was mit dem Namen, und er wird sogar als Teil der Hauptbesetzung aufgeführt! Wenn man sowas liest, dann freut man sich drauf und bringt ein paar gewisse Erwartungen mit... und ist enttäuscht, wenn die Rolle nur eine winzige Nebensache bleibt. Denn solche Schauspieler haben es drauf. Ihnen keine Gelegenheit zu geben, das aufs Neue zu beweisen, ist wie Perlen vor die Säue. Tatsächlich finde ich, dass sie dann auch irgendwen Unbekanntes mit weniger Talent hätten nehmen können - hätte für die Qualität des Films keinen Unterschied gemacht. Im Nachhinein wirkt es ein bisschen so, als wäre diese Entscheidung nur getroffen worden, um noch einen gewichtigen Namen auf die Castliste schreiben zu können. Wundert mich fast, dass sie nicht noch Daniel Craig ganz vorne mit draufgeschrieben haben, der einen Stormtrooper spricht (Ist euch die Szene aufgefallen? Mir schon :D Wurde in der deutschen Version auch tatsächlich von Dietmar Wunder vertont, der deutschen Synchronstimme von unter anderem Craig ^^).
Keine Ahnung... Erinnert mich ein bisschen daran, wie wenn der Trainer für die letzten paar Sekunden eines Fußballspiels einen seiner besten Männer aufs Feld schickt. Man kann sagen, er sei dabei gewesen, aber für viel mehr als die Statistik brachte das auch nichts. Du kannst den größten Maler der Geschichte einladen, dir in zehn Sekunden was auf einen Notizzettel zu krakeln. Ich wage zu bezweifeln, dass etwas merklich Besseres dabei herauskommt, als bei vielen anderen random Leuten von der Straße. Doch wenn man so einen Meister schonmal da hat, warum ihm nicht den Platz einräumen, der ihm gebührt, bzw. die vorgegebene Zeit erweitern? In anderen Filmen kommt es nicht selten vor, dass das Casting das Drehbuch beeinflusst. Wenn das alles nicht geht, wäre mir jemand anderes lieber gewesen.
Stimme dir aber zu, dass die Sache mit Captain Phasma mehr gestört hat. So viel Potential, so viel Hype... und dann nur drei kurze Szenen, in denen sie auch nicht viel zu tun bekommt.
Hätte es cool gefunden, wenn sie der Storntrooper gewesen wäre, gegen den Finn auf dem Planeten von Maz Kanata kämpft. Der mit diesem Schocker-Stock oder was auch immer das war. Daraus hätte man dann einen wiederkehrenden Handlungsbogen machen können, in dem Phasma sich selbst für das Aus-der-Reihe-Tanzen Finns verantwortlich macht und ihn deshalb persönlich vernichten oder zur "Umerziehung" zurückbringen möchte. Zum Beispiel hätte man dadurch einen Hang zur Perfektion in ihrer Persönlichkeit illustrieren können. In jedem Fall hätte sie erstens was zu tun gehabt und wir hätten sie zweitens bereits besser kennenlernen können. Hätte kaum mehr als wenige Sekunden zusätzliche Screentime gekostet, wenn die Regie das einfach ausgetauscht und irgendwo zu Anfang auf dem Schiff noch kurz zwei Zeilen Dialog eingeschoben hätte. Denn ich fand es sehr unpassend, als der Sturntruppler bei besagtem Kampf Finn als Verräter bezeichnet, als wüssten direkt alle Bescheid oder als hätte er noch eine Rechnung mit ihm offen. Das war nur irgendein zufälliger Bodentruppen-Typ. Wäre es Phasma gewesen, hätte das der anfang von was Größerem sein können, das zu spannenden oder amüsanten Szenen in den weiteren Sequels geführt hätte. Und sei es nur als Running Gag, weil Finn ihr immer wieder knapp entkommen kann ^w^
Oh, und danke für das "Mann vom Fach", aber bin kein Experte was Schwertkämpfe angeht, sondern mag nur Filme, in denen sowas auftaucht (gerade auch die altmodischen) und habe ziemlich genau definierte Präferenzen auf dem Gebiet :)

Bin gespannt, wie die neue Reihe eitergehen wird.
Die neue Reihe eitert xD


Ich glaub ich muss mir den echt nochmal geben, um ein paar Sachen besser beurteilen zu können und auf unterschiedliche Dinge zu achten, nachdem ich meine Gedanken hierzu besser geordnet habe.

@Knuckles: Wie fandest du den Film denn?

Wohan
19.12.2015, 19:06
Was BB-8 angeht , ich denke nciht das es dumpfes Copy & Paste war, sondern so zu sehen ist, das die Droiden dieser Art, die auch die Piloten in ihren X-Wings mit sich führen unter anderen genau DAFÜR gedacht sind, für die sie immer wieder eingesetzt werden. Somit war es eher ein konsiquenter Teil des Universums - so wie man Staubsauger zum Staub saugen und Waschmaschinen zum Wäsche waschen nutzt und keiner sich beschwert, das Toaster in Filmen nicht mal für was anderes benutzt werden als zum Toast toasten *g*

Was den Kampf zwischen Kylo Ren und Finn bzw. Rey angeht, ich denke Kylo war neben seiner Verletztung einfach damit überfordert, das diese Beiden nicht einfach ANGST vor ihm und seine Macht hatten, das sie sich wehrten und in die Offensive gingen. Ich denke, er ist es gewohnt gewessen, innerhalb der new Order, das er nur mit seiner Hundertschaft an Soldaten um sich herum gegen unterlegene Feinde antretten musste und natürlich so IMMER überlegen war - nun aber muss er das erste mal ALLEIN gegen wehrhafte Personen anttreten, wobei Rey noch dazu mit der MACHT erfüllt ist und sie erstaunlich gut und souverän einzusetzen weiß - es war sein erster Kampf gegen einen potentiellen JEDI und ein Kampf gegen die helle Seite der Macht und da er ohnehin noch eine sehr fragile Persönlichkeit ist, zerrissen zwischen Licht und Dunkelheit ...konnte er nur verlieren und das erkannte auch Snoke am Ende.
Ich denke aber, das er in der nächsten Episode nach seiner Vollendigung seiner Ausbildung gestärkter sein wird und das Rey, die Kylo nur als geschwächter und armseeligen Kämpfer kennenlernte, im nächsten Film selbst wieder komplett umdenken muss, was zukünftigen Kämpfen gegen Kylo angeht.

La Cipolla
19.12.2015, 20:38
Jo, geiler Film! ^__^ Sehr ... basal, aber umso gespannter bin ich (wie schon erwartet) auf Episode VIII und IX. Gute Grundlage auf jeden Fall, und natürlich fetter Spaß!

Zur großen Frage des Recycling sag ich schon mal was. Über den Rest muss ich etwas schlafen. ;D

1. Die Sachen, die mich gestört haben, sind a) die ganze Sache mit dem Waffenplaneten und der X-Wing/Tie-Fighter-Luftschlacht darum, das war einfach ein viel zu großer und zweifelhafter Part, der wiederholt wurde -- wenn das nicht gewesen wäre, wäre in der Recyclinghinsicht für mich alles total klar gegangen! --, und b), etwas subjektiver, C3PO und R2D2. Sie haben doch einen adäquaten Nachfolger gefunden, da hätte ich die beiden echt nicht mehr gebraucht. Die waren schon in den Prequels anstrengend, und zumindest C3PO wird mit jedem Film etwas nerviger. R2D2 hätten sie von mir aus als reines Plotelement am Ende aktivieren können. Hätte gereicht als Fan Service. Dann lieber etwas mehr Exposition und Charakterentwicklung. Ne Szene, in der das Mädel merkt, dass das Schwert ja ähnlich wie ihr komischer Stab funktioniert, wäre bspw. nett gewesen.
2. Ja, uns wird es alle nicht stören, aber ohne die alten Filme steht das Ding mit Sicherheit ziemlich verloren da. Oder? (Hat ihn jemand mit Leuten gesehen, die die anderen SW-Filme nicht kannten?) Was imho irgendwo okay ist, trotz des seltsamen Beigeschmacks. Die Prequels haben ohne die alte Trilogie auch erheblich schlechter funktoniert, und Disney freut sich bestimmt auch, wenn die Kiddos ihr BluRay-Kulturgut nachholen.

Also ja, ich gebe dem Konsens recht: Ein bisschen dickere Eier hätte man schon haben dürfen, aber es ist ganz bestimmt kein Totalausfall oder sowas. Man hat halt eindeutig auf sicher gespielt, und wenn die nächsten beiden Filme ordentlich einen draufsetzen, geht das klar. Foreshadowing gab es ja durchaus genug.
Allgemeine Sache, die ich interessant finde: Der Film lässt Episode I bis III in einer ganz, ganz seltsamen Situation zurück. Er widerspricht den Filmen nicht so richtig, aber er unternimmt auch einen Scheißdreck, um die Reihe wieder ein bisschen zusammenzubringen. Ich hab gar nichts dagegen, dass sich The Force Awakens von der Inszenierung und vom Fokus (!) her so sehr an der alten Trilogie orientiert, finde ich sogar gut, aber ein biiiisschen Input hätte man durchaus aufnehmen können. Einfach ein bisschen mehr Harmonie für das Franchise. Es hat mich bspw. schon gestört, dass Star Wars abseits der ganzen Macht/Jedi/Sith-Sache abermals wie ein ziemlich uninteressantes Setting gewirkt hat. Kaum charakteristische, wiederholbare Aspekte (so unterhaltsam der Jim-Henson-Baukasten mit seinen Einzigartigkeiten auch ist), keine spürbaren Strukturen im Hintergrund. Da hatte selbst die alte Trilogie mehr. Und bei allen potenziellen Uneinigkeiten hat man sich auf die alten Filme gestützt. Die Prequel-Trilogie wirkt jetzt auf der Metaebene dieser Filmreihe umso mehr wie ein Ausrutscher, und das ist nichts Gutes, wenn "I bis III" drübersteht. Aber immerhin haben sie nix Großes geretconned, das ist auch schon was wert.

Ach ja. Noch zwei Kleinigkeiten.

Ich hoffe sooo sehr, dass das Mädel keine fetten Familienbindungen hat, bezweifle es aber leider. Es ist halt ein großes Element der alten Filme, bei denen sie sich so sehr anbiedern, und wahrscheinlich machen sie damit noch viel Drama in den Nachfolgern. Die Geheimnistuerei um Namen und Co. ist da meine momentane Rettungsleine, weil es schon so ein bisschen nach Troll Move riecht. Und "The Force Awakens" als neue Blutlinie wäre halt einfach auch mal viel geiler als "The next fucking Skywalkerz!" ... ^^ Also Daumen drücken!

Und bitte lasst Hamill durchdrehen im nächsten Film. HART. :D

Wohan
19.12.2015, 21:07
@ Cippo

Du meinst das Hamil so JOKERmäßig hart durchdrehen soll ? :P

La Cipolla
19.12.2015, 21:12
Mindestens. Ich meine, er ist jetzt offensichtlich Yoda, und dass er bisher nichts gesagt hat, kann gut darauf hinweisen, dass sie in der Episode nur auf Nummer sicher gegangen sind. :D

Wohan
19.12.2015, 22:00
ich glaube eher das Luke heulend zusammenbricht , wenn er sieht, was die kleine Rey schon alles drauf hat in ihrer ersten Episode - sowas hatte Luka damals nciht mal ansatzweise drauf gehabt XD Wobei sie sicher bereits als Kind schon Schülerin von ihm war und sie eigentlich, ohne es zu wissen zu ihrem alten Meister zurückkehrt ....seis drum, sie steht jetzt schon weit über Luke ^^ Schon allein das sie den FALKEN fliegen darf, das durfte Luke nicht mal in Episode VI , ich glaub deshalb hat er auch so bös am Ende des Films gekuckt ^^

KingPaddy
19.12.2015, 22:10
ich glaub deshalb hat er auch so bös am Ende des Films gekuckt ^^
Nein, das lag daran, dass er mit seinem Pfandkuchen- und Grießbreigesicht eine optische Fehlbesetzung war. heute würde man sagen, sieht man so aus, wenn man zuviel Botox erwischt :\ Ich fand ihn auch als Figur nicht so prall. Ich denke das war auch der Grund warum sie Han Solo und ihn in Space Balls zu einer Figur verschmolzen hatten.

Isgar
19.12.2015, 22:18
Wtf, wie bist du denn drauf?

Wohan
19.12.2015, 22:20
Nein, das lag daran, dass er mit seinem Pfandkuchen- und Grießbreigesicht eine optische Fehlbesetzung war. heute würde man sagen, sieht man so aus, wenn man zuviel Botox erwischt :\ Ich fand ihn auch als Figur nicht so prall. Ich denke das war auch der Grund warum sie Han Solo und ihn in Space Balls zu einer Figur verschmolzen hatten.


Rey hat in der Tat schon im ersten Film hier mehr Tiefe gezeigt, sie ist eine größere Charakterperson mit Charme, Taffness und bockigen Humor - und das sag ich als jemand der mit den alten Filmen groß wurde, aber für mich waren schon immer andere meine Lieblings Charaktäre - Vader, Han Solo und Boba Fett ^^ ....aber von Boba gibt es ja nochmal ein Film - freu mich drauf !!

KingPaddy
19.12.2015, 22:24
Wtf, wie bist du denn drauf?

hm wie meinen?

Wohan
19.12.2015, 22:29
hm wie meinen?

Du hast Mark Hamil aka Luke Skywalker beleidigt, du kommst in die Hölle ;))

Duke Earthrunner
19.12.2015, 22:30
Also ich mus sagen ich war sehr zufrieden mit dem Film. Aber wurde das hier schon thematisiert (Snoke)?

Nachdem wir fertig waren nochmal die 6 alten Teile zu schauen, habe ich mir gedacht, dass Darth Plagueis (Der Meister von Palpatine) evtl noch etwas hergeben würde für einen Bösewicht in den neuen Teilen. Habe mir daher danach ein paar Wikipedia Artikel inklusive Bilder mit ihm durchgelesen. Und als ich jetzt Snoke sah, dachte ich sofort das ist doch Plagueis!

La Cipolla
19.12.2015, 22:30
@Paddy/Isgar: Macht das, falls Bedarf ist, bitte per PN.

Ich denke, sowohl Kylo Ren als auch seine Besetzung sind 100% so gewollt, wie sie im Film herübergekommen sind. Das KANN gar keine Fehlbesetzung sein, dafür ist das alles viel zu konsistent, selbst was die Kameraeinstellungen usw. angeht. Ich habe während des Films auch nicht viel davon gehalten, aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr hypt mich dieser Umstand für die nächsten Filme. :D

Nur, damit wir nicht aneinander vorbeireden: Ich denke, er sollte streckenweise wie ein verwirrtes Kind mit vieeelen Ticks rüberkommen, und auch wie jemand, der trotz seiner Macht und seiner Position irgendwo schwächlich ist, zumindest gegenüber den Helden. Außerdem natürlich ziemlich unsympathisch mit "Loki-Emo-Pretty-Boy-Faktor" (wie gesagt, sehr klassisch "hässliche" Kameraeinstellungen und auch viel Gewhine). Damit haben sie sicherlich noch so einiges vor, und das passt auch der Kommentar seines Meisters gegen Ende dazu. Er war halt noch ein totales Dark-Side-Küken.

Die Inszenierung der "Powerlevel" im Endkampf fand ich trotzdem unglücklich gewählt. Rey hat zu wenig Exposition in die Richtung bekommen, und der Kampf hat imho nicht deutlich genug gezeigt, wie die beiden gewinnen konnten, so als totale Anfänger (wobei meine Kinobegleiter das anders sahen, also sicherlich Ansichtssache). Zwei megaepische Szenen haben das aber entschuldigt. ^^ Hölle, ey, die Szene, in der Rey das Laserschwert zu sich holt ... :eek: Mein Herz.

Wohan
19.12.2015, 22:57
Vom Charakterspiel haben Rey und Kylo gleichviel tief und verschiedene facetten gezeigt. Kylo als Vader Verehrer, der ihm nacheifern will aber es einfach nicht schafft ...er wirkt verzweifelt in seinen Zornausbrüchen und innerlich zerrissen, klar ....wie er sagte zwischen Hell und Dunkel, aber auch damit, das er viel Potential hat und dieses auch gegenüber Unterlegenen deutlich zeigen kann, aber wehe dem ...wehe dem dem Raudi stellt sich jemand trotzig entgegen, dann kommen starke verunsicherungen auf. Rey macht auch deutliche höhen und tiefen durch und zeigt viel von ihrem Charakter. Auf der Seite jenen loyal und treu gegenüber auf die sie wartet und vereinsamt, ohne daran zu zerbrechen oder zu verzweifeln, sondern eher "es ist wie es ist und passt schon so" - sie will ja auch immer wieder zurück, obwohl es auf dem Planeten alles andere als wohlig ist - Luke war damals ganz anders. Sie geht da eher so mit,weil sie eigentlich keine andere Wahl hat und rennt sogar vor dem weg, was Luke naiv annahm ( ok er musste auch keine Schreckensvision erleiden) - aber als es dann aufs Ganze geht zeigt sie ihr wahres Potential und was eigentlich in ihr steckt - das ist alles schon sehr glaubhaft und strigend umgesetzt auch das sie bei Luke das Schwert einfach nur schnell los werden will - man sieht es ihr richtig an, wie schnell sie da eigentlich wieder raus will und zurück in ihr Dreckloch - das macht sie viel interessanter als Luke in allen drei Filmen zusammen war, weil Luke das alles so mitmacht und brav dem "Plan" folgt, obwohl er auch Geliebte sterben sieht, seine Onkel und Tante, Ben Kenobi ....und als es um die Macht geht fängt er sich erstmal von Yoda Schellen ein weil nichts versteht,

Achja - Luke landet von einem Wüstenplanet stammend in einem Sumpf und sagt " das kommt mir alles so vertraut vor"

Rey kommt von einem Wüstenplanet auf ein Planeten ähnlich unserer Breitengrade und sagt "Ich wusste garnicht das es soviel Grün gibt" - sooo sweet *.*

~Jack~
19.12.2015, 23:01
Also ich mus sagen ich war sehr zufrieden mit dem Film. Aber wurde das hier schon thematisiert (Snoke)?

Nachdem wir fertig waren nochmal die 6 alten Teile zu schauen, habe ich mir gedacht, dass Darth Plagueis (Der Meister von Palpatine) evtl noch etwas hergeben würde für einen Bösewicht in den neuen Teilen. Habe mir daher danach ein paar Wikipedia Artikel inklusive Bilder mit ihm durchgelesen. Und als ich jetzt Snoke sah, dachte ich sofort das ist doch Plagueis!
Wurde hier noch nicht thematisiert (und wär mir persönlich auch nicht aufgefallen.) Auf reddit gibt es aber schon Diskussionen drüber (https://www.reddit.com/r/StarWars/comments/3xben4/theory_about_supreme_leader_snoke/), wo unter anderem angesprochen wird, dass deren Themen verblüffend ähnlich klingen. Könnte natürlich Zufall sein ... oder ein interessanter Hinweis :D

Enkidu
19.12.2015, 23:06
Fands übrigens ein bisschen schade, dass so viele typisch gewordene Star Wars Elemente, die bisher in den Filmen nur am Rande vorkamen und bloß im EU oder den Serien näher erläutert wurden, nicht in Episode VII ihren verdienten großen Auftritt hatten. Zum Beispiel die Mandalorianer. Gut, man könnte argumentieren, dass in The Force Awakens schon genug Leute mit einer Maske rumrennen, aber es wäre zur Not auch ohne gegangen. Es wurmt mich, dass dieses Volk trotz Boba Fett und trotz Episode II mit Jango & Co in den Hauptfilmen nie näher erklärt worden ist. Wäre auch super Stoff für einen neuen Hauptcharakter (vgl. Star Wars Rebels)! Und wer jetzt sagt, dass The Force Awakens schon vollgestopft genug gewesen wäre, dem möchte ich entgegnen, dass da doch die Szenen mit Han und den Piraten auf dem Frachter waren. Die hätte man locker zu etwas umbauen können, das weniger generisch rüberkommt.

Und so verhält es sich mit vielen Dingen aus dem Star Wars Universum. Episode VII ist hier total back to basics, was ich ein wenig als verpasste Gelegenheit wahrgenommen habe. Jetzt hab ich Angst, dass sie all das krasse Zeug, wenn sie es überhaupt behandeln, bloß in die Ableger-Filme abschieben wollen :\ Würde sowas gerne als Bestandteil der Hauptgeschichte sehen.

Wundert mich fast, dass sie nicht noch Daniel Craig ganz vorne mit draufgeschrieben haben, der einen Stormtrooper spricht (Ist euch die Szene aufgefallen? Mir schon Wurde in der deutschen Version auch tatsächlich von Dietmar Wunder vertont, der deutschen Synchronstimme von unter anderem Craig ^^).
Nachtrag: Daniel Craig hat ihn nicht nur gesprochen, sondern auch in voller Rüstung gespielt, wie ich grade gelesen habe :D Genau wie damals in den News berichtet, bot sich das an, weil sowohl The Force Awakens als auch Spectre in den Pinewood Studios gedreht wurde. Nur vergessen, weil seit dem Quasi-Dementi von ihm niemand mehr so richtig damit gerechnet hat. Aber als ich Wunders Stimme hörte, wusste ich genau, wer sich da hinter der Sturmtruppen-Maske verbirgt ^^ Geile Aktion von denen :A Damit ist er wahrscheinlich der kultigste gesichtslose Sturmtruppen-Typ, weil er ein Doppelleben als britischer Geheimagent führt - noch knapp vor dem, der sich in Episode IV den Kopf stößt, muhaharr. "I'll tighten those restraints, scavenger scum!"

Was BB-8 angeht , ich denke nciht das es dumpfes Copy & Paste war, sondern so zu sehen ist, das die Droiden dieser Art, die auch die Piloten in ihren X-Wings mit sich führen unter anderen genau DAFÜR gedacht sind, für die sie immer wieder eingesetzt werden. Somit war es eher ein konsiquenter Teil des Universums - so wie man Staubsauger zum Staub saugen und Waschmaschinen zum Wäsche waschen nutzt und keiner sich beschwert, das Toaster in Filmen nicht mal für was anderes benutzt werden als zum Toast toasten *g*
Die Kritik bezog sich ja nicht auf BB-8 an sich, denn BB-8 ist super, sondern auf seine Funktion am Anfang der Handlung. Sicher, die Droiden sind unter anderem für die Piloten da, aber ihre Hauptaufgabe ist bestimmt nicht, sensible Geheimdaten zu wichtigen Personen zu befördern. Wie gesagt, kommt einem irgendwie ein bisschen zu bekannt vor. Das andere was ich dazu meinte, war eher die Sorge darüber, wie sie die Roboter in Zukunft handhaben werden. Die Ähnlichkeit zwischen BB-8 und R2 ist nur konsequent und passt einwandfrei für dieses Universum. Die Frage ist bloß, brauchen wir wirklich drei Droiden? Und wenn ja, können sie damit umgehen, ohne dass es zu viel wird oder einer von denen zu stark in den Hintergrund gerät? Jetzt war das aus Storygründen noch nicht akut, aber das Problem sehe ich irgendwie in den nächsten beiden Filmen auf uns zukommen. Dazu auch von Cipolla:

b), etwas subjektiver, C3PO und R2D2. Sie haben doch einen adäquaten Nachfolger gefunden, da hätte ich die beiden echt nicht mehr gebraucht. Die waren schon in den Prequels anstrengend, und zumindest C3PO wird mit jedem Film etwas nerviger. R2D2 hätten sie von mir aus als reines Plotelement am Ende aktivieren können. Hätte gereicht als Fan Service. Dann lieber etwas mehr Exposition und Charakterentwicklung.
Würd ich im Grunde zustimmen. So wirklich gebraucht werden die (zumindest ausgehend von Episode VII) nicht mehr. Aber würde man sie komplett weglassen, dann liefen die Star Wars Fans Amok ^^ Vermisst habe ich die beiden auch nicht, so lange sie diesmal nicht auf der Leinwand waren. Die Theorie von Lucas war ja eigentlich, dass C3PO und R2 gewissermaßen durch die komplette Saga führen sollten. Ein bisschen wie Erzähler oder wie der Chor im antiken Theater. Dem Zweck sind sie diesmal weniger als jemals zuvor nachgekommen. Schon in den Prequels waren sie etwas weniger bedeutsam, aber dafür doch meistens noch relativ nah dran am Geschehen. Das war diesmal nicht so - auch die beiden Droiden hatten nicht mehr als zwei kurze glorified Cameo-Auftritte, wovon höchstens R2 am Ende indirekt was zur Handlung beigetragen hat. Man müsste ihnen schon einiges an Rampenlicht in VIII und IX geben, um das wieder auszugleichen, und grade bin ich mir nichtmal sicher, ob ich das überhaupt will, weil BB-8 einfach rockt.

2. Ja, uns wird es alle nicht stören, aber ohne die alten Filme steht das Ding mit Sicherheit ziemlich verloren da. Oder? (Hat ihn jemand mit Leuten gesehen, die die anderen SW-Filme nicht kannten?) Was imho irgendwo okay ist, trotz des seltsamen Beigeschmacks. Die Prequels haben ohne die alte Trilogie auch erheblich schlechter funktoniert, und Disney freut sich bestimmt auch, wenn die Kiddos ihr BluRay-Kulturgut nachholen.
Ja, sehe ich auch so. Für Nicht-Star-Wars-Fans dürfte der Film irgendwie schwierig sein, unter anderem wegen der Familienverhältnisse, wenn die da überhaupt noch durchkommen ^^ Ich mein, selbst ich musste kurz ne Sekunde überlegen, was jetzt eigentlich Luke für Kylo Ren ist :o Andererseits wird wohl eh nur eine Minderheit der potentiellen Interessierten nach über 30 Jahren die Filme noch gar nicht gesehen haben. Fun Fact am Rande: Ist es nicht so, dass Fox nach wie vor die Rechte an der Originaltrilogie oder zumindest einem (dem ersten) Teil davon hat? Wenn die Leute das wirklich auf BD in einem kommenden Komplett-Set nachholen wollen und Disney daran verdienen möchte, dann werden die sich das erstmal derbe was kosten lassen müssen, schätze ich.

Allgemeine Sache, die ich interessant finde: Der Film lässt Episode I bis III in einer ganz, ganz seltsamen Situation zurück. Er widerspricht den Filmen nicht so richtig, aber er unternimmt auch einen Scheißdreck, um die Reihe wieder ein bisschen zusammenzubringen. Ich hab gar nichts dagegen, dass sich The Force Awakens von der Inszenierung und vom Fokus (!) her so sehr an der alten Trilogie orientiert, finde ich sogar gut, aber ein biiiisschen Input hätte man durchaus aufnehmen können. Einfach ein bisschen mehr Harmonie für das Franchise. Es hat mich bspw. schon gestört, dass Star Wars abseits der ganzen Macht/Jedi/Sith-Sache abermals wie ein ziemlich uninteressantes Setting gewirkt hat. Kaum charakteristische, wiederholbare Aspekte (so unterhaltsam der Jim-Henson-Baukasten mit seinen Einzigartigkeiten auch ist), keine spürbaren Strukturen im Hintergrund. Da hatte selbst die alte Trilogie mehr. Und bei allen potenziellen Uneinigkeiten hat man sich auf die alten Filme gestützt. Die Prequel-Trilogie wirkt jetzt auf der Metaebene dieser Filmreihe umso mehr wie ein Ausrutscher, und das ist nichts Gutes, wenn "I bis III" drübersteht. Aber immerhin haben sie nix Großes geretconned, das ist auch schon was wert.
Stimme ich weitgehend zu. Eigentlich haben sie doch gar nichts geretconned, sondern nur über viele Dinge die Klappe gehalten, was meistens die richtige Entscheidung war (Midichlorianer anyone?). Aber ich hätte mich auch gefreut, wenn es wenigstens ein paar Kleinigkeiten aus den Prequels ganz am Rande in The Force Awakens geschafft hätten (wenn auch nicht so sehr am Rande, dass man nur irgendwo in einer Szene im Hintergrund eine bekannte Alien-Rasse aus I bis III entdecken kann - was durchaus der Fall sein könnte, da darauf bis jetzt keiner so richtig geachtet haben wird ^^) oder erwähnt worden wären. Wie wäre es zum Beispiel mit einem übriggebliebenen Standard-B1-Kampfdroiden, der inzwischen ein Eigenleben entwickelt hat und völlig anderen Beschäftigungen nachgeht? Und gerade in Sachen Politik hätten zwei, drei Sätze bezogen auf den Senat (R.I.P.) gut getan, aber anscheinend war alles, was auch nur an die Prequels erinnern könnte, Gift in den Augen von Disney oder Abrams. Was die Planeten angeht, hätte ich es auch geil gefunden, wenn das eine ausgewogene Mischung gewesen wäre - einer aus der Originaltrilogie, einer aus den Prequels, und ein komplett neuer. Naja. Kann ja alles noch kommen, jedenfalls hoffe ich sehr, dass sie das Erbe der ersten drei Episoden, die bei den Settings (insbesondere im Vergleich zu den klassischen Filmen) einige richtig schicke und interessante Sachen geboten haben, demnächst mit einbeziehen werden, damit die Saga als Ganzes runder wirkt.

Ich hoffe sooo sehr, dass das Mädel keine fetten Familienbindungen hat, bezweifle es aber leider. Es ist halt ein großes Element der alten Filme, bei denen sie sich so sehr anbiedern, und wahrscheinlich machen sie damit noch viel Drama in den Nachfolgern. Die Geheimnistuerei um Namen und Co. ist da meine momentane Rettungsleine, weil es schon so ein bisschen nach Troll Move riecht.
Heh, wurde hier ja schon mehrfach erwähnt, und wäre irgendwie unerwartet und lustig, wenn es bei einem Mysterium bleibt oder es zu einer anderen Lösung kommt, aber ich glaube wir können so gut wie sicher davon ausgehen, dass hier genau das eintritt, wovon sowieso schon alle ausgehen ^^


@Luke: Ich glaube das wird eher so wie bei Obi-Wan laufen, aber eure Version würde ich auch gerne sehen :D

Schattenläufer
19.12.2015, 23:17
Ich komme gerade aus dem Film und bin rundum zufrieden. Wirklich schöne Star Wars Episode! :A "Jetzt werden die Abrams-Hater endlich die Klappe halten müssen", möchte ich sagen, aber ich lache schon beim Gedanken daran. Dennoch, Abrams hat hier perfekte Regiearbeit geleistet und alle Beteiligten generell haben einfach sichtbar darauf geachtet, dass ein schöner, runder Blockbuster draus wird. Und ich verzeihe einem Film einfach verdammt viel, wenn er rund ist (für das, was er sein will).

Ich finde vor allen Dingen klasse, dass ich die neuen Hauptcharaktere einfach alle auf ihre Art und Weise liebe. BB-8 ist toll. Po ist toll. Rey ist toll. Finn ist toll. Kylo Ren und... okay jetzt muss ich passen, Domnhall Gleesons Charakter jedenfalls waren auch schön und sehr gut besetzt. Gleeson als fanatischer Diktator-General-Verschnitt und Driver als zerrissener Antagonist haben funktioniert, man hat ihnen das abgekauft und gleichzeitig war es auf eine Art und Weise überzeichnet, wie das bei einem Star Wars Film eben sein muss.

Viele Fragen sind bei mir noch unbeantwortet, aber ich denke, das ist meistens Absicht. Zum Beispiel, dass der Zustand der Galaxie erst so allmählich gezeigt wird. Inwiefern nun First Order und Neue Republik in welchen Gebieten Kontrolle haben und wie groß sie im Vergleich sind, hat sich mir aber einfach nicht ganz erschlossen. Gut, in den alten Filmen wusste man auch nie genau, wie groß die Rebellen sind. (Aber da hat halt der Archetyp "das Imperium ist übermächtig und die Rebellen beängstigend schwach" gegriffen und genaue Zahlen waren nie wichtig.)
Das wäre jetzt eine Kritik, aber andererseits weiß ich aus den Prequels, wie es aussieht, wenn ich viel zu gut über politische Details informiert werde...

@Enkidu: Deinen EU-Fanservice bekommst du hoffentlich in den Extra-Filmen, wo so etwas durchaus seinen Platz finden könnte. Aber in den betitelten "Episoden" von Star Wars jetzt ganz bestimmte Elemente des Universums sehen zu wollen, halte ich für die falsche Herangehensweise. Diese Filme sollen klar abgesteckte Abenteuerfilme sein. Keine Epen, die dir wie ein Herr der Ringe oder so ganz nebenbei fast die gesamte Fantasywelt erklären. Freu dich einfach drüber, dass Disney das Franchise jetzt melken wird ohne Ende und irgendwann sicher auch "The Mandalorian Candidate" rauskommen wird. ;)

KingPaddy
19.12.2015, 23:20
Kann ja alles noch kommen, jedenfalls hoffe ich sehr, dass sie das Erbe der ersten drei Episoden, die bei den Settings (insbesondere im Vergleich zu den klassischen Filmen) einige richtig schicke und interessante Sachen geboten haben, demnächst mit einbeziehen werden, damit die Saga als Ganzes runder wirkt.
Ich hoffe, wenn deine Kritik zutreffend ist, würde ich mir dann für die nachfolgenden Filme dann auch mehr politischen Metaplot wünschen, damit nicht die ganze Zeit nur vor sich hin gemenschelt wird. Das war storymäßig die große Stärke der Prequel-Serie und ich liebe sie bis heute dafür. Mit starken Charakteren könnten die dann damit aus beiden vergangenen Serien das beste zusammenführen. Aber ich bin skeptisch ob das jetzt noch gelingen kann, wenn in diesem Film, der ja eigentlich die Exposition hätte liefern soll, der Metaplot so vernachlässigt worden ist, wie du es beschreibst.

Werde mir den Film aber auf jeden Fall bei einer sich bietenden Gelegenheit geben. Scheint sich an sich zu lohnen.

Wohan
19.12.2015, 23:24
War nicht geplannt, das Disney einen Bounty Hunter Film macht ?
Dann hättest du deine Mandalorianer ;)

Isgar
19.12.2015, 23:31
Ich weiß ja nicht, wie genau du das gemeint hast, aber das hat sich schon sehr oberflächlich angehört. Ich bestreite nicht, dass Luke eine der flacheren und uninteressanteren Figuren der alten Trilogie ist. Aber inwiefern war Mark Hamill eine optische Fehlbesetzung? Weil er deiner Meinung nach kein schönes Gesicht hat? Und man darf auch nicht vergessen, dass sich sein Gesicht zwischen Episode IV und V (?) dank eines Autounfalls etwas verändert hat. So hat sich das gerade auf jeden Faĺl gelesen, vielleicht habe ich dich auch nur missverstanden.

KingPaddy
20.12.2015, 00:00
Hm nein. Ich fand ihn schon in Teil IV nicht passend. Das Pfandkuchengesicht hatte er schon vor dem Unfall. Es geht dabei auch nicht darum, ob ich ihn schön finde oder nicht, sondern das das Gesicht nicht so wirklich zu so einer bedeutenden Rolle passte. Er hätte auch den dritten Unteroffizier auf der Brücke des Todessterns spielen können. Ich hätte mir etwas mit mehr Kante und mehr Wiedererkennunsgwert gewünscht, zumal er für mich auch wenig sympathisch rüberkam. Ich hab mir kürzlich die alten Episoden auch noch mal angeschaut und mir ist einmal mehr aufgefallen, dass mir nur wenige Figuren egaler waren als er und ich bin der Meinung, dass das auch mit dem Schauspieler zusammenhängt. Das wirkt um so schlimmer, wenn er dann noch von Leuten wie Harrison Ford oder Alec Guinness oder Carrie Fisher (die mit Ford super interagiert) flankiert wird und das wurde über die Serie leider auch nicht wirklich besser. Also weder Luke als Figur noch Hamill als Schauspieler haben auf mich irgendeinen sonderlich charismatischen Eindruck gemacht. Das Interesse daran, die jetzt in den neuen Filmen wiederzusehen, ist bei mir damit nicht sonderlich ausgeprägt. Auf der Story-Ebene vielleicht interessant, aber ansonsten...

Und dann hatte ich eben den Verdacht geäußert, dass darin auch der Grund lag, warum die Figur des Luke in Spaceballs nicht gesondert parodiert wurde, sondern mit Lonestar eine Mischung aus ihm und Han (mit deutlichem Han-Anteil) verwirklicht wurde. An einer Parodie kann man manchmal dann auch gut ablesen, was in der Außenwahrnehmung an einem Film eigentlich für bedeutsam/ bemerkenswert gehalten wird und Luke war es offenbar nicht und das deckt sich mit meiner Beobachtung.

Itaju
20.12.2015, 00:04
Außerdem natürlich ziemlich unsympathisch mit "Loki-Emo-Pretty-Boy-Faktor" (wie gesagt, sehr klassisch "hässliche" Kameraeinstellungen und auch viel Gewhine).

mMn wäre Ezra Miller (https://www.google.de/search?hl=de&source=imghp&q=ezra+miller&gbv=2&oq=&tbm=isch&gws_rd=ssl) ne noch bessere Besetzung für Kylo Ren gewesen

Enkidu
20.12.2015, 00:23
Nein, das lag daran, dass er mit seinem Pfandkuchen- und Grießbreigesicht eine optische Fehlbesetzung war. heute würde man sagen, sieht man so aus, wenn man zuviel Botox erwischt
Naja, in A New Hope war das noch nicht so schlimm. Aber irgendwann vor der Veröffentlichung 1977 hatte er diesen Autounfall, bei dem Nase und Wangenknochen brachen oder so. Glaube, Lucas und Kershner drehten sogar eine Szene für Empire Strikes Back (http://s11.postimg.org/qlbnc22xf/image.jpg), die zeigte, wie er nach der Auseinandersetzung mit dem Eismonster behandelt wurde, um das Aussehen besser zu erklären, aber entschieden sich, das nicht drin zu lassen, weils letztenendes nicht nötig war. Und dass Abrams & Co ihn in The Force Awakens wieder dabei haben wollten, war doch klar und alles andere hätte sehr unpassend gewirkt.

Ich fand ihn auch als Figur nicht so prall.
Dito. Luke is for the kids, als Identifikationsfigur. Ein unbeschriebenes Blatt, der Avatar, der Hinterwäldler-Farmjunge, der hinaus in die Welt geht und dieses abgefahrene Abenteuer erlebt. Aber jeder, der nur ein paar Jährchen älter war, wäre lieber Han Solo gewesen ;) Luke hatte außerdem einige ziemlich nervige Szenen und Sätze in Episode IV bis VI, die fast ein wenig an Anakin in den Prequels erinnern, nur in abgeschwächter Form. Als Favorit der Saga habe ich ihn aber nie wahrgenommen.

Nachdem wir fertig waren nochmal die 6 alten Teile zu schauen, habe ich mir gedacht, dass Darth Plagueis (Der Meister von Palpatine) evtl noch etwas hergeben würde für einen Bösewicht in den neuen Teilen. Habe mir daher danach ein paar Wikipedia Artikel inklusive Bilder mit ihm durchgelesen. Und als ich jetzt Snoke sah, dachte ich sofort das ist doch Plagueis!
Das hätte schon was. Aber hieß es nicht, Palpatine hätte ihn im Schlaf ermordet? Kann mir nicht vorstellen, dass der damals halbe Sachen gemacht hat. Das müsste dann schon gut erklärt werden.

Deinen EU-Fanservice bekommst du hoffentlich in den Extra-Filmen, wo so etwas durchaus seinen Platz finden könnte. Aber in den betitelten "Episoden" von Star Wars jetzt ganz bestimmte Elemente des Universums sehen zu wollen, halte ich für die falsche Herangehensweise. Diese Filme sollen klar abgesteckte Abenteuerfilme sein. Keine Epen, die dir wie ein Herr der Ringe oder so ganz nebenbei fast die gesamte Fantasywelt erklären. Freu dich einfach drüber, dass Disney das Franchise jetzt melken wird ohne Ende und irgendwann sicher auch "The Mandalorian Candidate" rauskommen wird.
Das war ja nur ein Beispiel. Aber ich finds halt doof, dass in der Reihe Dinge auftauchten, die bisher nie näher beleuchtet wurden oder überhaupt mal etwas Screentime bekamen. Wenn das nur in die Spin-offs ausgelagert wird, ist das irgendwie nicht das Gleiche. Müsste ja nichts Großes sein. Auch in einem "klar abgesteckten Abenteuerfilm" hätte das mehr als genug Platz. Und um "EU-Fanservice" handelt es sich auch schon lange nicht mehr, zumal das meiste davon bereits in den bisherigen sechs Filmen oder den beiden Kanon-Serien auftauchte, nur eben nie in einer Art und Weise, die mehr als die Spitze des Eisbergs gewesen wäre. Viel von solchem Stoff könnte man einbinden und zu einem der geforderten Abenteuer verweben. Sie könnten und würden vielleicht auch einiges von der Version ändern, die das EU bereitstellt. Wäre jetzt nicht das Problem. Aber ich würde solche Elemente gerne als Teil der Star Wars Hauptlinie wiedersehen und fände es arm, wenn sie jetzt zu diversen Aspekten sagen "Das ist hier alles nicht von Belang, wir konzentrieren uns einzig und alleine auf diese konzise Geschichte!" Muss ja nie so ausufernd werden wie ein Herr der Ringe, aber sie sollten das eigene fiktionale Universum nun auch nicht bewusst kleiner halten, als es in Wirklichkeit längst ist. Wenn ich für einen Star Wars Hauptteil ins Kino gehe, dann möchte ich auch Star Wars Kram sehen. Dieses Mal haben die üblichen Verdächtigen gereicht, aber wenn das von VII bis IX so bliebe, fände ich das doch ein wenig enttäuschend.

Ich hoffe, wenn deine Kritik zutreffend ist, würde ich mir dann für die nachfolgenden Filme dann auch mehr politischen Metaplot wünschen, damit nicht die ganze Zeit nur vor sich hin gemenschelt wird. Das war storymäßig die große Stärke der Prequel-Serie und ich liebe sie bis heute dafür. Mit starken Charakteren könnten die dann damit aus beiden vergangenen Serien das beste zusammenführen.
Dito. Glaube aber nicht, dass sie diesen Weg gehen werden. Die besten Seiten der Prequels und des (vermutlich der) Sequels würden zumindest für mich zusammen das perfekte Star Wars ergeben, das selbst die Originaltrilogie weit überträfe. Beide haben Vor und Nachteile, die der jeweils andere Teil der Saga (bis jetzt) nicht hat. Wäre schade, wenn sie da kein gesundes Mittelmaß finden, wo es nötig ist. Mit etwas mehr Exposition zur Galaxis könnte man in Episode VIII aber schon eine Menge erreichen.

Ich hätte mir etwas mit mehr Kante und mehr Wiedererkennunsgwert gewünscht, zumal er für mich auch wenig sympathisch rüberkam. Ich hab mir kürzlich die alten Episoden auch noch mal angeschaut und mir ist einmal mehr aufgefallen, dass mir nur wenige Figuren egaler waren als er und ich bin der Meinung, dass das auch mit dem Schauspieler zusammenhängt. Das wirkt um so schlimmer, wenn er dann noch von Leuten wie Harrison Ford oder Alec Guinness oder Carrie Fisher (die mit Ford super interagiert) flankiert wird und das wurde über die Serie leider auch nicht wirklich besser. Also weder Luke als Figur noch Hamill als Schauspieler haben auf mich irgendeinen sonderlich charismatischen Eindruck gemacht. Das Interesse daran, die jetzt in den neuen Filmen wiederzusehen, ist bei mir damit nicht sonderlich ausgeprägt. Auf der Story-Ebene vielleicht interessant, aber ansonsten...
Heh, dieser Thread füllt sich grade so schnell mit neuen Beiträgen, dass ich mit Schreiben nicht hinterher komme :D
Jedenfalls wollte ich dazu noch erwähnen, dass, auch wenn ich dir generell mehr oder weniger zustimmen würde, die Rolle und Funktion, die Luke in den Sequels offenbar haben wird, nämlich der weise Jedi-Super-Guru-Einsiedler mit Bart, wenn der kurze Auftritt am Ende von The Force Awakens irgendein Indikator ist, imho deutlich besser zum "zermatschten Pfannkuchengesicht" bzw. Mark Hamill passt. Sie können damit zwar in viele Richtungen gehen, aber verdammt, das Potential ist auf jeden Fall da, dass er mir in den Sequels deutlich besser als Charakter gefallen wird, sowohl äußerlich als auch beim Verhalten, als das mit dem unremarkable but occasionally conceited Farmboy/Superhero der klassischen Filme jemals der Fall war. Und was noch besser und vielleicht ein Hinweis darauf ist - die Storyentwicklungen zwischen Episode VI und VII (versuchte und grandios gescheiterte Ausbildung neuer Jedi, die zur Dunklen Seite wechselten) könnten ihn Demut gelehrt haben, die ihm in IV bis VI eindeutig fehlte.
Dass er kein nennenswertes Charisma hatte würde ich zwar sofort unterschreiben, aber denke nicht, dass das wichtig für das war, was die Figur damals rüberbringen sollte.

mMn wäre Ezra Miller (https://www.google.de/search?hl=de&source=imghp&q=ezra+miller&gbv=2&oq=&tbm=isch&gws_rd=ssl) ne noch bessere Besetzung für Kylo Ren gewesen
Hehe. Ob dus glaubst oder nicht, ich habs schon geschafft, die beiden miteinander zu verwechseln :o

Itaju
20.12.2015, 00:31
Luke is for the kids, als Identifikationsfigur.

Vorgestern im Klavierunterricht hat mein Schüler (ca. 8 Jahre alt und großer Star Wars Fan) nach jedem Stück, das er spielt, eine Frage zu dem neuen Film stellen dürfen. Und seine erste Frage war: Kommt Luke vor? Seine zweite Frage war: Stirbt Luke? Und dann kamen ne Menge Fragen zu Kylo Ren.

Ich hab ihn früher auch geliebt, als ich die Filme zuerst gesehen haben und konnte den Hype um Han wohl nicht verstehen. Ich glaube, das liegt auch einfach dran, dass wenn mir ein Film damals gesagt hatte: DAS IST DIE HAUPTFIGUR, LIEBE UND EHRE SIE! dann habe ich das auch brav gemacht. ^^ und so scheint es immer noch funktionieren. ich werd mich hier dann vielleicht noch einmal melden, wenn mein Schüler oder jemand anders aus meinem jugendlichen Umfeld von dem Film berichtet.

Btw. werd ich wohl mit meiner Freundin in den Weihnachtsferien Star Wars von 1-7 gucken, dann halt ich euch mal auf dem Laufenden, was so ein unbeflecktes Blatt davon denkt. :D

Knuckles
20.12.2015, 00:33
Die Prequels haben ohne die alte Trilogie auch erheblich schlechter funktoniert, und Disney freut sich bestimmt auch, wenn die Kiddos ihr BluRay-Kulturgut nachholen.

FOX ist der einzige Verein, der sich über Blu-ray-Verkäufe der alten sechs Teile freut. Disney besitzt keine Heimkino-Rechte dafür. ;)

KingPaddy
20.12.2015, 00:40
Naja, in A New Hope war das noch nicht so schlimm. Aber irgendwann vor der Veröffentlichung 1977 hatte er diesen Autounfall, bei dem Nase und Wangenknochen brachen oder so. Glaube, Lucas und Kershner drehten sogar eine Szene für Empire Strikes Back, die zeigte, wie er nach der Auseinandersetzung mit dem Eismonster behandelt wurde, um das Aussehen besser zu erklären, aber entschieden sich, das nicht drin zu lassen, weils letztenendes nicht nötig war. Und dass Abrams & Co ihn in The Force Awakens wieder dabei haben wollten, war doch klar und alles andere hätte sehr unpassend gewirkt.
Ja das sieht man deutlich. Ich hatte allerdings das Gefühl, dass er da nochmal zu Rückkehr der Jedi-Ritter noch mal verwaschener geworden ist. Da wirkte er einfach nur noch aufgeschwommen, etwas das man so in Das Impierum schlägt zurück, so noch nicht beobachten konnte. Da fand ich - auch wenn das sicher böse klingt und auch ist - optisch fast aufgewertet wurde, auf der Ebene des Films. Das hat ihm deutlich mehr optischen Charakter verliehen als er vorher hatte und danach dann im dritten Teil - ich weis nicht ob das mit irgendwelchen Medikamenten zusammenhing oder gar einer total vergeigten Maske (er wirkte ja auch extrem stark geschminkt) zuzuschreiben ist. Die Szenen im zweiten Film, wo er sich mit Yoda auf Dagobah schindet, gehören eindeutig zu besten Luke-Szenen der alten Trilogie.


Dass er kein nennenswertes Charisma hatte würde ich zwar sofort unterschreiben, aber denke nicht, dass das wichtig für das war, was die Figur damals rüberbringen sollte.
Ja vermutlich hast du da Recht. Ich hab die alten Filme gesehen, puh, da war ich zehn, glaube ich. Ich fand Luke damals unglaublich langweilig. Aber gut. Ich hatte auch eher ein Faible für die Schurken. Also Han fand ich cool, aber ich war jetzt auch kein Fan. Ich mochte Leia und Vader. Vader weil er eben der coole Böse schlechthin war (und weil der Imperator so wenig Screentime hatte) und Leia weil sie sich so badass-mäßig auch mit ihm anzulegen traute :A

Duke Earthrunner
20.12.2015, 00:40
@Enkidu bezüglich Snoke
"Das hätte schon was. Aber hieß es nicht, Palpatine hätte ihn im Schlaf ermordet? Kann mir nicht vorstellen, dass der damals halbe Sachen gemacht hat. Das müsste dann schon gut erklärt werden".

"Darth Plagueis war ein dunkler Lord der Sith, so mächtig und so weise, dass er die Macht nutzen konnte, um die Midi-Chlorianer zu beeinflussen, dass sie Leben erschufen. Er hatte ein so ungeheures Wissen um die Dunkle Seite, dass er sogar dazu in der Lage war, das Sterben derjenigen, welche ihm nahe standen, zu verhindern.

Das sagt ja schon einiges. Es kann natürlich sein, dass er Palpatine nur im Glauben ließ, dass er ihn erfolgreich getötet hat, um im Hintergrund weiter die Fäden zu ziehen.
Oder Option 2, er wurde schwer vereletzt bzw gar getötet, hatte aber die Macht sich wieder zu beleben. Musste aber einige Zeit im Hintergrund bleiben um wieder zu Kräften zu kommen. Gegen Vader und den Imperator gleichzeitig hätte er keine Chance gehabt. Nachdem beide vernichtet wurden, konnte er wieder die Macht übernehmen, siehe first order.

Enkidu
20.12.2015, 01:10
FOX ist der einzige Verein, der sich über Blu-ray-Verkäufe der alten sechs Teile freut. Disney besitzt keine Heimkino-Rechte dafür.
Wollte grade schreiben "Noch nicht", bezogen auf das Tempo, mit dem der Disney-Konzern gerne Rechte aufkauft. Doch dann fiel mir ein, dass da ja noch so eine andere Geschichte läuft... irgendwas mit Comic-Charakteren :D Jedenfalls werden die wohl längerfristig nicht so gut aufeinander zu sprechen sein. Wobei man da bestimmt auch Lösungen finden könnte (wie geteilte Kosten und Gewinne oder sowas). Siehe zum Beispiel die Narnia-Reihe, wo wir im Prinzip genau die gleiche Konstellation hatten, nur andersherum: Die Franchise geht nach dem zweiten Teil von Disney zu Fox über, was eine Komplettbox mit allen drei Filmen aber auch nicht verhindert hat. Bin mir grade außerdem nichtmal sicher, ob die Star Wars Heimkino-Rechte von Fox wirklich weltweit oder nur für die USA und Kanada gelten, und ob das wirklich alle drei klassischen Episoden mit einschließt.

Vorgestern im Klavierunterricht hat mein Schüler (ca. 8 Jahre alt und großer Star Wars Fan) nach jedem Stück, das er spielt, eine Frage zu dem neuen Film stellen dürfen. Und seine erste Frage war: Kommt Luke vor? Seine zweite Frage war: Stirbt Luke?
Deckt sich mit meinen Erfahrungen ^^ Auch schon lange vor The Force Awakens. Der Enkel vom Mann meiner Mutter zum Beispiel, vor drei Jahren ebenfalls etwa in dem Alter, ist ein riesen Star Wars Fan (wer nicht xD?) und da ließ sich auch eine klare Vorliebe für Luke heraushören. Und ich muss selbst sagen, dass ich Luke als Kind, als ich Star Wars das erste Mal im Fernsehn sah, noch viel lieber mochte als heutzutage.

Ich hatte allerdings das Gefühl, dass er da nochmal zu Rückkehr der Jedi-Ritter noch mal verwaschener geworden ist. Da wirkte er einfach nur noch aufgeschwommen, etwas das man so in Das Impierum schlägt zurück, so noch nicht beobachten konnte. Da fand ich - auch wenn das sicher böse klingt und auch ist - optisch fast aufgewertet wurde, auf der Ebene des Films. Das hat ihm deutlich mehr optischen Charakter verliehen als er vorher hatte und danach dann im dritten Teil - ich weis nicht ob das mit irgendwelchen Medikamenten zusammenhing oder gar einer total vergeigten Maske (er wirkte ja auch extrem stark geschminkt) zuzuschreiben ist.
Ich weiß auch nicht woran es tatsächlich lag, aber die Veränderung ist schon deutlich bemerkbar. Als ich den Beitrag oben mit dem Autounfall schrieb, war ich mir echt nicht mehr sicher, ob das zwischen den Drehs von Episode IV und V, oder zwischen denen von V und VI geschah, sodass ich erst nochmal nachschauen musste. Denn du hast recht, in Return of the Jedi fällt das viel übler auf. Fand das zwar nicht gerade hübsch, aber im Kontext dieses Universums durchaus angemessen, schließlich soll er ja auch einige schlimme Schlachten für die Rebellen geschlagen haben in der Zwischenzeit ;)

"Darth Plagueis war ein dunkler Lord der Sith, so mächtig und so weise, dass er die Macht nutzen konnte, um die Midi-Chlorianer zu beeinflussen, dass sie Leben erschufen. Er hatte ein so ungeheures Wissen um die Dunkle Seite, dass er sogar dazu in der Lage war, das Sterben derjenigen, welche ihm nahe standen, zu verhindern.

Das sagt ja schon einiges. Es kann natürlich sein, dass er Palpatine nur im Glauben ließ, dass er ihn erfolgreich getötet hat, um im Hintergrund weiter die Fäden zu ziehen.
Oder Option 2, er wurde schwer vereletzt bzw gar getötet, hatte aber die Macht sich wieder zu beleben. Musste aber einige Zeit im Hintergrund bleiben um wieder zu Kräften zu kommen. Gegen Vader und den Imperator gleichzeitig hätte er keine Chance gehabt. Nachdem beide vernichtet wurden, konnte er wieder die Macht übernehmen, siehe first order.
Da hast du mich erwischt: Mind blown :O !! Daran hatte ich tatsächlich nicht mehr gedacht, und das würde eigentlich ziemlich gut hinhauen. Würde aber trotzdem dabei bleiben, dass man das on-screen nochmal gut erklären müsste.

Ich denke aber, das er in der nächsten Episode nach seiner Vollendigung seiner Ausbildung gestärkter sein wird und das Rey, die Kylo nur als geschwächter und armseeligen Kämpfer kennenlernte, im nächsten Film selbst wieder komplett umdenken muss, was zukünftigen Kämpfen gegen Kylo angeht.
Ich wär mir gar nicht mal soo sicher, wie viel wir in Episode VIII von Kylo Ren in Action sehen werden. Und der Vision von Rey nach zu urteilen gab es noch genug andere (sieben insgesamt?) Ritter von Ren, die bestimmt alle spannende Bösewichte abgeben würden. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass in VIII erstmal der bereits gecastete Benicio Del Toro als fieser Antagonist die Story rocken wird und alleine schon durch seinen rauen Blick garantiert nicht so borderline-wimpy rüberkommt wie Kylo Ren *g*

Wohan
20.12.2015, 02:05
Ich wär mir gar nicht mal soo sicher, wie viel wir in Episode VIII von Kylo Ren in Action sehen werden. Und der Vision von Rey nach zu urteilen gab es noch genug andere (sieben insgesamt?) Ritter von Ren, die bestimmt alle spannende Bösewichte abgeben würden. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass in VIII erstmal der bereits gecastete Benicio Del Toro als fieser Antagonist die Story rocken wird und alleine schon durch seinen rauen Blick garantiert nicht so borderline-wimpy rüberkommt wie Kylo Ren *g*

Ach , Ritter von Ren hin oder her , Chewbacca pustet die einfach mit seinem Bogenspanner weg - jetzt weiß er ja wie es geht, nach dem er Kylo Ren halb kampf unfähig geschossen hat, den Rest erledigt Finn, wenn er aus seinem Koma erwacht und selbst die helle Macht entdeckt und wer weiß wie "Badass-Joker-Wahnsinns-Luke" wird, nun wo er weiß das Kylo - Prinz Emo Charming - Ren seinen alten Kumpel und Weggefährten einfach mal so getötet hat und wenn das alles nicht hilft kommt BB-8 mit seinem kleinen Sturmfeuerzeug und entfacht die Zündschnurr zur Sprengung des nächsten Bossplaneten - KAAAAAAAAABOOOOOOFF und das wars dann ,lasst schon mal die Sektkorken knallen die Ritter von Ren sind jetzt schon Geschichte ........zumindest solang der Hyperraumantrieb des Falken funktioniert, ob Rey weiß wo sie mit der Faust hinzuschlagen hat, damit er wieder anspringt ? :X


Außerdem HAN ist garnicht tot - das war Indi Jones im Han KOSTÜM,um Boba Fett zu täuschen, der immernoch hinter ihm her ist mit einem Rollator-jetpack. In Episode VIII ist also Han Solo wieder dabei .....puh , Glück gehabt, man muss immer einen Indi im Schrank haben für solche Fälle *hust*

Knuckles
20.12.2015, 10:49
Bin mir grade außerdem nichtmal sicher, ob die Star Wars Heimkino-Rechte von Fox wirklich weltweit oder nur für die USA und Kanada gelten, und ob das wirklich alle drei klassischen Episoden mit einschließt.

Die Rechte gelten weltweit. Hab die Complete Saga auf Blu-ray damals gekauft und die wurde von FOX veröffentlicht (wie auch die aktuellen Steelbooks aller sechs Teile). Wenn man den Informationen aus dem Internet trauen darf, hat FOX die Heimkino-Rechte an Episode I bis III, sowie V und VI noch bis Mai 2020. Danach fallen sie an Disney zurück. Interessanterweise sind die Rechte an Episode IV ohne Verfallsdatum, so dass ich mir vorstellen kann, dass sich FOX das sehr teuer bezahlen lassen wird. Mit nur einem Film können die nämlich auch nichts anfangen, zumindest nicht bei so einem großen Franchise.

Wohan
20.12.2015, 13:15
Ich hatte nochmal ein Gedankengang, was Snoke angeht ...

Da ja die These in der Luft hängt, das Snoke Plagueis sei, hab ich mir die Frage gestellt warum Snoke von "Verräter und Mörder" spricht und wen er damit meint, wo er doch ein Feldzug gegen die Republik führt.
Wäre es da nicht annehmbar, das er damit eigentlich Sidious aka Palpatine meint, da er Kanzler und Imperator der Republik war und das die Republik nun für Palpatine bluten soll, da sich diese ja Palpatine/Sidious an die Spitze "gewählt" hatten, ihrerseits.

Es würde auch Kylo Rens Motivation, Besessenheit zu Vader und seine Verzweifelung verstärken und stützen, da Vader ja angeblich eine Schöpfung Plagueis war und Kylo Ren als Engel und Urengel von Plagueis natürlich eine sehr große Bürde zu tragen hat, bzw. Erwartungen von Snoke gerecht werden will oder auch muss, als Erbe und Nachkomme von des Meisters größter und wohl auch einzigster Schöpfung - Vader. Es würde auch nochmal unterstützend erklären warum Vaders Asche und Helm "geborgen" wurde, vielleicht nicht mal von Kylo selbst, sonden eher in Plagueis aka Snokes Auftrag um Kylo immer vor Augen zu halten welche Macht Plagueis besaß bzw. welcher WAHREN Familie er entspringt und da war es logisch, das er Han töten muss, um die FALSCHE Familie und das falsche Blut auszulöschen und in diesem Zusammenhang wird es sicher noch zu einer offenen Konfrontation mit Leija führen, da sie im Grunde eine Enkelin von Snoke wäre, wenn er Plagueis ist.

Zumindest macht es das immer wahrscheinlicher mit der Snoke/Plagueis These weil es den Kreis schließen und die Sache rund machen würde, da sie dann auch klar Vaders Herkunft abarbeiten und klären würden, was sicher im Interesse von Disney ist um die gesamte Lore von Star Wars A bis Z lückenlos abzuschließen und im Grunde ist Vaders/Anakins Herkunft die einzige unsichere Lücke, die noch geschlossen werden muss.

Wischmop
20.12.2015, 14:05
Ich hatte nochmal ein Gedankengang, was Snoke angeht ...

Da ja die These in der Luft hängt, das Snoke Plagueis sei, hab ich mir die Frage gestellt warum Snoke von "Verräter und Mörder" spricht und wen er damit meint, wo er doch ein Feldzug gegen die Republik führt.
Wäre es da nicht annehmbar, das er damit eigentlich Sidious aka Palpatine meint, da er Kanzler und Imperator der Republik war und das die Republik nun für Palpatine bluten soll, da sich diese ja Palpatine/Sidious an die Spitze "gewählt" hatten, ihrerseits.

Es würde auch Kylo Rens Motivation, Besessenheit zu Vader und seine Verzweifelung verstärken und stützen, da Vader ja angeblich eine Schöpfung Plagueis war und Kylo Ren als Engel und Urengel von Plagueis natürlich eine sehr große Bürde zu tragen hat, bzw. Erwartungen von Snoke gerecht werden will oder auch muss, als Erbe und Nachkomme von des Meisters größter und wohl auch einzigster Schöpfung - Vader. Es würde auch nochmal unterstützend erklären warum Vaders Asche und Helm "geborgen" wurde, vielleicht nicht mal von Kylo selbst, sonden eher in Plagueis aka Snokes Auftrag um Kylo immer vor Augen zu halten welche Macht Plagueis besaß bzw. welcher WAHREN Familie er entspringt und da war es logisch, das er Han töten muss, um die FALSCHE Familie und das falsche Blut auszulöschen und in diesem Zusammenhang wird es sicher noch zu einer offenen Konfrontation mit Leija führen, da sie im Grunde eine Enkelin von Snoke wäre, wenn er Plagueis ist.

Zumindest macht es das immer wahrscheinlicher mit der Snoke/Plagueis These weil es den Kreis schließen und die Sache rund machen würde, da sie dann auch klar Vaders Herkunft abarbeiten und klären würden, was sicher im Interesse von Disney ist um die gesamte Lore von Star Wars A bis Z lückenlos abzuschließen und im Grunde ist Vaders/Anakins Herkunft die einzige unsichere Lücke, die noch geschlossen werden muss.

Snoke sah nicht wirklich wie ein Muun aus...:3

Wohan
20.12.2015, 14:23
@ Wischmop

Wer weiß wie Abrams sie darstellen wollte, bzw. wie er nach der Wiedererweckung aussehen würde, es ist ja nicht gesagt, das man im gleichen Körper wiedergeboren wird. Ich weiß auch nciht WIE Sidious ihn einst getötet hat , die Klingonen sehen in Abrams Star Trek auch nciht aus wie man sie einst kannte ;)

Duke Earthrunner
20.12.2015, 18:52
Muss man eigtl beunruhigt sein, dass die zwei nächsten Regisseure für VIII (http://www.imdb.com/name/nm0426059/?ref_=tt_ov_dr)und IX (http://www.imdb.com/name/nm1119880/?ref_=tt_ov_dr) jeweils schon einen Zeitreise Film gemacht haben? :hehe:

Ratti
20.12.2015, 22:40
Muss man eigtl beunruhigt sein, dass die zwei nächsten Regisseure für VIII (http://www.imdb.com/name/nm0426059/?ref_=tt_ov_dr)und IX (http://www.imdb.com/name/nm1119880/?ref_=tt_ov_dr) jeweils schon einen Zeitreise Film gemacht haben? :hehe:

Naja, hat J.J. sich ja dieses mal auch verkneifen können, von daher hoffe ich mal nicht :D

Wischmop
21.12.2015, 00:54
Ich weiß auch nciht WIE Sidious ihn einst getötet hat ,

Das Buch erklärt das eigentlich sehr gut. Knusprig geröstet, ein Hauch von Sith Lightning im Schlaf, nachdem Palpatine Plagueis abgefüllt hat nach einer Opernaufführung :D. Letzterer hat sich einfach schon zu sicher gefühlt und seinem Schüler zu sehr vertraut. Dabei hätte ers nach der Rule of Two wissen müssen, dass sein Schüler ihm bald an den Kragen wollen würde... tja.

~Jack~
21.12.2015, 01:08
Das Buch erklärt das eigentlich sehr gut. Knusprig geröstet, ein Hauch von Sith Lightning im Schlaf, nachdem Palpatine Plagueis abgefüllt hat nach einer Opernaufführung :D. Letzterer hat sich einfach schon zu sicher gefühlt und seinem Schüler zu sehr vertraut. Dabei hätte ers nach der Rule of Two wissen müssen, dass sein Schüler ihm bald an den Kragen wollen würde... tja.
Das Buch gehört allerdings zu Star Wars Legends (also dem alten Expanded Universe), wodurch dessen Informationen komplett nutzlos sind insofern sie nicht von neuem bestätigt werden. Einzig Plagueis' Rasse scheint laut wiki noch zu stimmen (da George Lucas diese erwähnt zu haben scheint).

Wohan
21.12.2015, 04:53
Das Buch erklärt das eigentlich sehr gut. Knusprig geröstet, ein Hauch von Sith Lightning im Schlaf, nachdem Palpatine Plagueis abgefüllt hat nach einer Opernaufführung :D. Letzterer hat sich einfach schon zu sicher gefühlt und seinem Schüler zu sehr vertraut. Dabei hätte ers nach der Rule of Two wissen müssen, dass sein Schüler ihm bald an den Kragen wollen würde... tja.

Nach so etwas ist es doch nciht sooo unwahrscheinlich auszusehen wie er aussieht, falls er es sein soll - wir werden es spätestens 2019 (?) wissen.

Gast-Benutzer
21.12.2015, 08:00
So, nun habe ich Zeit um mal etwas mehr zu schreiben, bzw. um zu begründen warum der Film für mich nur mittelmäßig war und alles andere als AWESOME oder großartig. IMDB steht glaube ich bei 8,9 oder so, ich würde max. 6 Punkte vergeben und hätte Episode II zwei vernünftige Hauptdarsteller gehabt wäre der fast noch besser wie Episode (V)II...

Was von vielen schon häufig erwähnt, aber nur als Kleinigkeit betrachtet wird, ist für mich im Erlebnis des Films viel schwerwiegender. Die zahlreichen Wiederholungen / Kopien aus der alten Trilogie finde ich einfach viel zu viel.
Es war ja bekannt, dass alte Charaktere und Dinge wie der Falcon wieder auftauchen, was ein Stückweit ja auch verständlich und nachvollziehbar ist ( auch außerhalb von Marketinggründen) aber insgesamt war es dann doch viel zu viel.

Ich packe das nun einfach komplett in Spoiler bevor ich mir nachher überlegen muss, was alles lieber rein muss und was nicht xD:

Im Großen und Ganzen stört mich heftig, dass Disney vorher das EU als nichtig erklärt, sich es dann aber nicht zutraut diese Lücke zu nutzen und auszufüllen. Ich meine Sie hätten an sich ja alles machen können und stattdessen kommt nur ein Aufguss von Episode IV.

Das Imperium ist vernichtet, stattdessen herrscht nun über die weite Galaxie "The New Order", aber so richtig ne Ahnung wie groß und stark bzw. wie klein und schwach (oder stark) die Republik ist, wird nicht wirklich dargestellt. Aber das Imperium wurde von dem dunklen Lord und seinem Schüler geführt, hier hat man auch wieder einen Lord, dessen Darstellung ich jetzt gar nicht mal so schlecht fand, und seinen Schüler der eine totale Witzfigur ist.

Auch wenn man zeigen möchte, dass dieser noch hin- und her gerissen ist so muss man das doch nicht so darstellen, dass es jeder Depp merkt. Ebenso die Geschichte mit der Maske (auch wenn er seinem Großvater nacheifern möchte) war kacke - das Ganze Kino hat gelacht als er Sie abgenommen hat. Der Typ taugt mit seinem aussehen einfach nicht als böser Charakter, maximal als Muttersöhnchen und so verhält er sich auch.

Apropos Humor. Auch in einer düsteren Zeit wird ab und an ein Witz gemacht und es geht hier und da lustig zu. ABER dieses Mario Barth artige rumgeblödel passt einfach voll nivht rein und zerstört furchtbar die Atmosphäre. Hallo, hätte einer beim Vader "So wer fängt an, du oder ich" gesagt, hätte er danach nichts mehr gesagt!

Die Wiederholungen von Dingen die man schon mal gesehen hat, gleiche Schauplätze, gleiche Schiffe, gleiche Schlachten, nichts großartig neues. Eine Bar in der eine Band spielt,ein übelst dickes Viech mit einer "sexy bekleideten" Dame bei sich, dass sind alles so Dinge die mögen zwar als einzelner Punkt eine nette Homage sein aber im gesamten viel zu viel altes frisch angemalt.

Finn und Rey an sich spielen das gar nicht schlecht. Aber erstens erklärt niemand Han Solo sein Schiff und zweitens kann niemals ein unerfahrener Lichtschwertkämpfer, egal wie viel Macht in ihm wohnt, gegen einen Sithschüler der bereits unterrichtet wurde, besiegen. Geschweige den ein Trooper der so ein Ding vorher noch nie in der Hand hatte. Ach und das Kreuzlichtschwert, Tempelritter oder wie?...

Die hier irgendwo gefallene Aussage, dass Keylo Ren ja total der Schwächling sei weil er von dem einen Treffer so geschwächt ist, lasse ich nicht gelten. Jeder der vorherigen Personen in solchen Kämpfen wäre davon ebenfalls so mitgenommen worden, also dass er halt blutet, der Unterschied ist lediglich, dass Sie nicht getroffen wurden.

Das Han Solo stirbt war spätestens klar als es hieß, dass das sein Sohn sei - spätestens als er dann gebeten wurde ihren Sohn zurück zu holen sollte jeder gewusst haben was passiert.

Wie gesagt, für andere sind das Kleinigkeiten, für mich riesige Enttäuschungen. Todesstern³ ... ehrlich, euch fällt nichts anderes mehr ein? Nennen wir in Starkiller, Sternentöter klingt ja auch Scheiße und Zerstörer sind unsere Schiffe... Ohh die Republik, löschen wir Sie mal eben kurz aus.... Er ist noch größer als der alte Todesstern, aber er ist immer noch so schlecht gebaut wie die beiden vor ihm, Zerstören wir diesen einen Punkt geht das ganze Ding in die Luft. Greifen wir mit allem an was wir haben... 15 Angreifer gegen die Verteidigungslinien eines ganzen "Planeten"......

Endkampf auf einer Brücke über einem tiefen Abgrund in "Todesstern³"..

"Ich sehe das Wasser und ich sehe auch die Insel" - Luke befindet sich auf einer Insel umgeben von Wasser, nah wer erkennt die Verbindung. Ich fände es sehr schwach wenn sich nachher rausstellt, dass Rey ein Kind von Luke oder so ist, aber ich habe die Befürchtung genau in diese Richtung wird es gehen.

Ich höre dann mal lieber wieder auf, denn ich merke wie ich mich beginne aufzuregen xD

Itaju
21.12.2015, 09:42
Jeder der vorherigen Personen in solchen Kämpfen wäre davon ebenfalls so mitgenommen worden, also dass er halt blutet, der Unterschied ist lediglich, dass Sie nicht getroffen wurden.

Hä?

Gast-Benutzer
21.12.2015, 10:11
Hier kam irgendwo die Aussage auf, dass der Sithschüler ja nichts drauf hätte, was man daran sehen würde, dass ihn der Treffer von Chubaca so stark verletzt habe.

Dieser Aussage gefällt mir so nicht, bzw. ist für mich nicht schlüssig. Es ist zwar ein schwacher Charakter, aber auch alle anderen Chars in den vorherigen Teilen wären durch einen entsprechenden Treffer verwundet worden. Die Macht macht ja nicht unverwundbar oder gibt einem übermenschliche heilende Fähigkeiten.

Die Charaktere aus den alten Kämpfen wurden einfach nur nicht angeschossen, stattdessen haben Sie das Feuer immer abgewehrt. Wenn ich es mir recht überlege gibt es sowieso nur verkrüppelte Hand oder den Tod - Verletzungen zwischendrin waren nicht wirklich vorhanden.

Wohan
21.12.2015, 11:10
Hier kam irgendwo die Aussage auf, dass der Sithschüler ja nichts drauf hätte, was man daran sehen würde, dass ihn der Treffer von Chubaca so stark verletzt habe.

Dieser Aussage gefällt mir so nicht, bzw. ist für mich nicht schlüssig. Es ist zwar ein schwacher Charakter, aber auch alle anderen Chars in den vorherigen Teilen wären durch einen entsprechenden Treffer verwundet worden. Die Macht macht ja nicht unverwundbar oder gibt einem übermenschliche heilende Fähigkeiten.

Die Charaktere aus den alten Kämpfen wurden einfach nur nicht angeschossen, stattdessen haben Sie das Feuer immer abgewehrt. Wenn ich es mir recht überlege gibt es sowieso nur verkrüppelte Hand oder den Tod - Verletzungen zwischendrin waren nicht wirklich vorhanden.

Deine Aussage ergibt keinen Sinn .....

Itaju
21.12.2015, 11:20
Ich glaub, er hat ein Problem damit, dass Kylo den Schuss nicht abwehrt hat, so wie es andere Jedi/Sith bereits in anderen Filmen getan haben (und Ren in der Exposition von VII auch selbst bewiesen hat). Find ich jedoch nicht schlimm, da sich Kylo hier ein einer emotionalen Ausnahmesituation befindet.



Und um es noch einmal zu wiederholen: Kylo Ren ist kein Sith, er ist ein Ren.

Duke Earthrunner
21.12.2015, 11:22
Noch eine Frage zu C3PO: Was sollte das mit dem Arm? Wird das noch abseits des Filmes in einem extended Universe Krams erklärt?

EDIT: Ok habe die Antwort gerade zufälligerweise selber gelesen:

There's also that upcoming C3PO comic which I think will detailing about his red arm.

Wohan
21.12.2015, 11:43
Ich glaub, er hat ein Problem damit, dass Kylo den Schuss nicht abwehrt hat, so wie es andere Jedi/Sith bereits in anderen Filmen getan haben (und Ren in der Exposition von VII auch selbst bewiesen hat). Find ich jedoch nicht schlimm, da sich Kylo hier ein einer emotionalen Ausnahmesituation befindet.



Und um es noch einmal zu wiederholen: Kylo Ren ist kein Sith, er ist ein Ren.



Es war ja nicht nur allein der emotionelle Schub, er hat einfach nciht damit gerechnet, das von irgendwo her sein solcher Schuss kam und jemand der hier jegliche Wiederholung alter Dinge in dem Film kritisiert, wie er es tut aber dann verlangt ein vermeindlicher "Sith" genauso reagiert wie man es aus allen anderen Filmen gewohnt ist und weder schwach, noch harmlos und "schnuckelig" aussehen darf, ich glaube da beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz -.- Zumal hier die Charaktäre wesendlich "realistischer" und glaubwürdiger sind als in Episode 1-3 wo sie alle, ob nun Jedi oder Sith OVERPOWERD herumspringen wie Gummibärchen auf Drogen und NIEMAND je eine Schnitte gegen sie hat und entsprechend alle anderen, ob nun Kopfgeldjäger (!) ausgebildete Elite-Soldaten (!) oder Veteranen aus den Klonkriegen (!) sind nur dumpe Idioten, die ihr Ziel nicht mal auf 1 meter Entfernung treffen.

Hier ist das anders und das ist auch gut so - ach und was Rey und Finn mit dem Laserschwert angeht : Rey ist kein Niemand, sie wurde bereits als Kind trainiert, sie ist bereits ein Padawan und von Luke gelehrt worden (woher ich mir da sicher bin ? Nun in den Visionen kann man darauf schließen, das es so ist oder sein muss) und Finn er ist ein Soldat und wurde von Kind auf zum Soldaten erzogen, er kann im Grunde nichts anderes als KÄMPFEN und wird wohl auch des Nahkampfs fähig sein...auch wenn er noch nie ein Lichtschwert in der Hand hielt, so wird er sich schnell mit einer solchen Waffe anfreunden können. Und warum Kylo schlecht aussieht, klar Verletzung des einen , zum anderen kämpfe er mega mega angepisst und somit eher dumpf grobschlächtig, naja allgemein ist er eher grobschlächtig mit seinem Lichtschwert - in der NOT kann sich jeder mit jeder Waffe irgendwie erwähren und gerade diese Lichtschwertkämpfe im neuen Film sind Kämpfe wie ich sie erhofft hatte - weg von dieser überdrehten und übertriebenen Sprung und Wirbelscheisse von Episode 1-3

Schattenläufer
21.12.2015, 13:07
Die Tatsache, dass man den Kampf am Ende überhaupt auf diese Art und Weise zerreden kann, zeugt meiner Meinung nach nur davon, wie viel besser dieser Film funktioniert als die Prequels. Bei den Prequels passieren in den großen Kämpfen zehn Dinge auf einmal und man kann nicht erkennen, wer gerade im Vorteil ist. Hier hingegen haben wir einen klaren roten Faden, der die Ereignisse verbindet.

Chewie trifft Kylo Ren, und das ist nicht nur ein Blaster, sondern eine Wookie-Armbrust, deren Durchschlagskraft vorher schön demonstriert wurde. Die Zuschauer wissen in dem Moment: Ren ist stark verletzt und im Nachteil. Trotzdem hat Finn keine Chance, weil er ungeübt ist. Aber von Rey wissen wir: sie kann sogar mehrere Angreifer auf Jakku mit einem Stock abwehren. Sie ist daher fast gleichauf mit einem verletzten Kylo Ren. Durch die Macht kann sie schließlich einen Treffer landen und die Oberhand gewinnen.

In den Details kann man jetzt jeden einzelnen Punkt auseinandernehmen und sagen "Ren hätte Chewies Schuss abwehren müssen" und so weiter, aber wie geil ist es denn bitte, dass wir überhaupt diese klare Folge von Entwicklungen haben, über deren einzelne Punkte wir streiten können? Der ganze Ablauf des Kampfes wird durch den Rest des Films erklärt! Hier wird nicht nur von Protagonisten aufeinander eingedroschen.

In den Prequels wäre es ein langer, epischer Kampf gewesen. Aber diese Fülle von Informationen hätte gefehlt.

Enkidu
21.12.2015, 15:12
Ich würde Sir Barett in weiten Teilen zustimmen. Dadurch wird Episode VII imho nicht zu einem schlechten Film oder so, doch in einem Star Wars praktisch so gut wie gar nichts Neues geboten zu bekommen (außer den Charakteren) war schon extrem schade. Auch irgendwie schwach, wie sie so krass die Fanservice-Schiene gefahren sind, dass es dem Narrativ innerhalb der Saga insgesamt eher schadet. Anstatt hier von vornherein auf eine gesunde Balance zwischen Alt und Neu aus zu sein, meine ich. Selbst wenn das in VIII und IX noch folgen wird, ist es eine verpatzte Chance, schon jetzt den Ton anzugeben. Niemand brauchte ein Remake von IV, den Film gibt es schon. Wenn die Prequels wirklich zu wenig typische Star Wars Elemente gehabt haben sollen, erst recht was den Handlungsverlauf angeht, dann hatte Episode VII definitiv zu viele!
Der Aussage bezüglich Episode I bis III würde ich jedoch nicht ohne starke Vorbehalte zustimmen, denn die jeweiligen Filme selbst bzw. deren Autoren bestimmen und definieren, was eigentlich "Star Wars" ist. Richtiger wäre, dass sich die Prequels nicht mehr so sehr wie die alte Trilogie anfühlten. Dafür haben sie jedoch das Bild dessen, was alles Star Wars sein kann, stark erweitert und dieses Universum abwechslungsreicher und "bunter" gemacht. Ich habe nie erwartet, dass VII das in gleichem Maße fortsetzen würde, zumal die Prequels allgemein nicht so gut aufgenommen wurden. Aber an der Front gar nicht zu werkeln kommt einem totalen Entwicklungsstillstand gleich. Es hätte ruhig näher an den drei Originalen bleiben dürfen, aber gleich eine rückwärtsgewandte Kopie anzufertigen zeugt von fehlender Originalität und Kreativität.
Man nehme nur mal den Todesstern als Beispiel: Bereits vor über 30 Jahren war es eine sehr schwache Plot-Device, genau die gleiche Kern-Bedrohung aus einem der Vorgänger in Return of the Jedi schamlos zu recyceln. Ist das alles, was das Imperium macht? Todessterne bauen? Fiel den Autoren nichts Besseres ein als das? Aber gut, Episode VI hat enorm viel, was für sie spricht und tatsächlich würde ich den als meinen Lieblingsteil aus den bisherigen sieben Filmen bezeichnen, Ewoks hin oder her. Die Sache mit dem Todesstern wird dadurch relativiert, dass doch einiges anders war - anderes Setup, angeblich noch nicht fertig gebaut aber dann überraschenderweise doch einsatzbereit, Schutzschild auf Endor muss deaktiviert werden, gleichzeitig Lukes Konfrontation während die Rebellen reinfliegen und das Ding von innen zerstören usw. Vielleicht nicht gerade phantasievoll, aber doch verzeihlich.
Enter Episode VII. Als die Starkiller-Base erstmals auf dem Poster auftauchte, hab ich etwas in der Richtung schon befürchtet, aber darauf gehofft, dass sie nicht so weit gehen würden. Schließlich hieß es, dass ihre Funktionsweise eine ganz andere sei. Doch tatsächlich ist es nun das dritte Mal genau das gleiche Versatzstück in der Handlung! Dreimal ist mindestens einmal zu viel. Dass es noch größer und mächtiger ist, macht es noch peinlicher, weil das so billig rüberkommt (sogar der Film selbst zeigt uns die Größenverhältnisse im Vergleich, als sollte uns das irgendwie beeindrucken... Und in X bis XII bauen die Bösen eine Waffe um das super-massereiche Schwarze Loch in der Mitte der Galaxie und können diese somit nach Belieben manipulieren? Come on! >_>). Die Bedrohung sollte vielschichtig sein und aus der Story selbst erwachsen, nicht bloß auf gesteigerte Feuerkraft reduzierbar sein!
Star Wars sollte keine Geschichte sein, die sich vordergründig um überdimensionierte Superwaffen dreht, sondern um den Krieg generell, den politischen Konflikt, vor dem sich diese Familiengeschichte und die mystischen Aspekte zutragen und entspinnen. Wenn man die Saga chronologisch schaut, fällt das noch negativer ins Gewicht, denn VII folgt bekanntlich auf VI. Es geht zweimal hintereinander um das Gleiche. Hätten sie die Station ausschließlich in VIII oder IX eingebaut, hätte es mich zumindest weniger intensiv gestört. Aber selbst über die Starkiller-Base in VII hätte ich noch irgendwie leichter hinwegsehen können, wenn es nicht exakt genauso on-screen ausgespielt worden wäre wie in A New Hope und/oder Return of the Jedi. Inklusive Test an unschuldigen Planeten, inklusive Familienkonfrontation im Inneren, inklusive Einsatzbesprechung und Anflug und Schlacht der Flotte, um die Kugel per talentiertem Piloten an einer empfindlichen Stelle zu treffen und in die Luft zu jagen.
Und da war noch viel, viel mehr. Eine komplette Auflistung der betagten Story-Beats, derer sich The Force Awakens bedient, wäre nicht schlecht. Was ich damit sagen will ist... Der Film schert sich nicht darum, zu zeigen, was Star Wars sein kann. Wie es in dem Review erwähnt wurde, das ich gepostet habe: Ein 200 Millionen Dollar teurer Fan-Film! Er verkriecht sich ganz und gar hinter dem, was Star Wars vor 30 Jahren war. Fast so, als würde sich die Franchise zurückentwickeln. Aber seitdem ist so viel passiert, gerade auch filmisch, dass ich mich damit längst nicht mehr zufrieden gebe. Dabei bezweifel ich gar nicht, dass vieles von dem Ansatz der Originaltrilogie besser war und bin froh, wenn sie sich etwas mehr daran orientieren würden. Aber eine Kopie geht zu weit, langweilt, schadet dem Gesamtbild. Jetzt haben wir in sieben Filmen bereits drei, die sich um kugelförmige Massenvernichtungs-Stationen drehen. Heh, egal wie schlecht die Umsetzung in den Prequels zum Teil war, zumindest was das angeht würde ich die ohne zu zögern bevorzugen. Denn dort tauchten viele bekannte Motive von damals auch wieder auf, aber bei Handlung, Setup und Ausgangslage hat man sich für die immer noch was Neues und Frisches einfallen lassen.

Ist das denn wirklich so schwer, beide Seiten gut hinzukriegen? Das wäre noch etwas, wofür ich George Lucas in Schutz nehmen würde: Er wusste es nicht besser und folgte naiv seinem Plan, wollte seine Geschichte erzählen, auch wenn das bedeutete, sich weiter von den ersten drei Teilen zu entfernen. Jetzt, nur weil das nicht so optimal funktioniert hat, mit den Sequels das radikale Gegenteil zu versuchen, ist irgendwie, als würde man das Kind mit dem Bad ausschütten. Disney, Abrams & Co haben mehr darauf geachtet, die zuvor jammernden Fans zufriedenzustellen (hehe, davon können Trekkies wohl weiterhin nur träumen :P), als einen rundum gelungenen Star Wars Film zu machen, der sich perfekt in die bestehende Franchise einfügt. Denn dazu hätte gehört, nicht so übelst safe zu spielen und jegliche Abweichung zu scheuen. Achtet in dem Zusammenhang nur mal darauf, wie clever und regelmäßig die klassischen Elemente und Figuren über die komplette Laufzeit verteilt wurden! Ruinen von Sternenzerstörer und AT-AT, danach TIE-Fighter, Falke, Han, Chewie, Lichtschwert, Leia, C3PO, X-Wings, ganz am Ende Luke... Das wird nicht mit einem Mal abgefrühstückt, sondern hält den Film praktisch zusammen. Ohne ständig den Fans zuzuwinken, die auf genau diese Momente warten (okay, und ohne die sympathischen neuen Charaktere), wäre das alles ziemlich zum Gähnen gewesen, weil schon tausend mal gesehen. Ich hätte lieber einen Star Wars Film, der das zwar ebenfalls beinhaltet, aber auch dann noch überzeugen und überraschen würde, wenn er ohne dieses (zugegebenermaßen tolle) Zeug auskommen müsste.

Muss man eigtl beunruhigt sein, dass die zwei nächsten Regisseure für VIII (http://www.imdb.com/name/nm0426059/?ref_=tt_ov_dr)und IX (http://www.imdb.com/name/nm1119880/?ref_=tt_ov_dr) jeweils schon einen Zeitreise Film gemacht haben?
Mach mir keine Angst :X Vor allem wird Lawrence Kasdan dann nicht mehr da sein, um ihnen sowas ggf. auszureden.

Noch eine Frage zu C3PO: Was sollte das mit dem Arm? Wird das noch abseits des Filmes in einem extended Universe Krams erklärt?

EDIT: Ok habe die Antwort gerade zufälligerweise selber gelesen:

There's also that upcoming C3PO comic which I think will detailing about his red arm.
See what I mean? Solche Infos hätte ich lieber in einem der kommenden Filme gehabt, und seien es nur zwei Nebensätze. Stattdessen werden jetzt Storydetails ausgelagert in Tie-In-Produkte oder bestenfalls in die Ableger-Filme. Ich hielte es jedoch für positiv, wenn sich die Autoren nur auf den einen Film bzw. die neue Trilogie berufen könnten und folgerichtig alles Wesentliche bereits dort unterbringen müssten. Ich befürchte, die lassen da absichtlich viele Stellen blank, um mit dem Material genug Romane etc. zu der Zeit zwischen Episode VI und VII zu füllen >_> Ist bestimmt nicht so, dass ich jetzt alles haarklein in The Force Awakens hätte aufgedröselt haben wollen, aber es war garantiert eine bewusste Entscheidung, die Exposition zu minimieren.

Die Tatsache, dass man den Kampf am Ende überhaupt auf diese Art und Weise zerreden kann, zeugt meiner Meinung nach nur davon, wie viel besser dieser Film funktioniert als die Prequels. Bei den Prequels passieren in den großen Kämpfen zehn Dinge auf einmal und man kann nicht erkennen, wer gerade im Vorteil ist. Hier hingegen haben wir einen klaren roten Faden, der die Ereignisse verbindet.
Ich hatte nie große Probleme, den Schwertkämpfen der Prequels zu folgen :confused: Die Sache war eher die, dass da oft ausgebildete Jedi oder Sith aufeinandertrafen und deshalb mehr oder weniger ebenbürtig waren. Klar kann man bei dem höheren Tempo nicht jeden einzelnen Hieb beurteilen, aber das ist jetzt auch nicht Sinn der Sache. Beim "Duel of the Fates" bekam man mit, wie sich die Situation entwickelte, ob gerade jemand einen Rückzieher macht oder getroffen wurde usw. Da war der Kampfverlauf auch ganz gut ausgedacht, weil Obi-Wan durch seinen Fall (oder so) ein Stück zurück bleibt, danach nicht schnell genug aufholen kann und somit hilflos vor der Energiebarriere steht, während Qui-Gon alleine Darth Maul unterlegen ist. Zu zweit kamen sie noch gegen ihn an. Danach sorgt der Rage-Mode dafür, dass Obi-Wan austeilt, hat aber trotzdem große Mühe und siegt in einem klar unterlegenen Moment im Grunde nur durch den Überraschungseffekt. Der Kampf war ausgedehnter, aber hatte auch viel mehr Inhalt und Situationswechsel (mitsamt sich veränderndem Setting). Naja, und beim "Battle of the Heroes" in Revenge of the Sith war die zumindest theoretisch gleichartige Stärke zweier "Brüder" the whole point of it.
Das war in VII komplett anders gelagert. Kylo Ren verletzt, der Kampf kurz und durch die Direktheit gut verfolgbar, aber ohne viel Drumherum. Ich wüsste nicht, wie der andere Ansatz hier zeigen soll, dass der ganze Film besser funktioniere als die Prequels. Das hat eher was mit den Charakteren und ihrer Rolle in der Geschichte zu tun, sodass man auch in den Kämpfen mehr mitfiebert - und dass die Figuren aus The Force Awakens interessanter sind als angsty-arrogant Anakin & Co hat glaub ich nie jemand in Frage gestellt ^^

Itaju
21.12.2015, 15:49
Zumal hier die Charaktäre wesendlich "realistischer" und glaubwürdiger sind als in Episode 1-3 wo sie alle, ob nun Jedi oder Sith OVERPOWERD herumspringen wie Gummibärchen auf Drogen und NIEMAND je eine Schnitte gegen sie hat und entsprechend alle anderen, ob nun Kopfgeldjäger (!) ausgebildete Elite-Soldaten (!) oder Veteranen aus den Klonkriegen (!) sind nur dumpe Idioten, die ihr Ziel nicht mal auf 1 meter Entfernung treffen.


Ich stimme Dir hauptsächlich zu, aber in diesem Punkt liegst du leider falsch (leider, weil die Umsetzung in Ep III auch fail ist):

https://youtu.be/4l5eZp8Ae9c?t=4m58s .


Eine komplette Auflistung der betagten Story-Beats, derer sich The Force Awakens bedient, wäre nicht schlecht.

@Enkidu: (Spoiler für alle, die den Film nicht gesehen haben.

http://www.filmstarts.de/nachrichten/18500047.html
http://whatculture.com/film/star-wars-the-force-awakens-10-ways-its-a-remake-of-a-new-hope.php

sicherlich nicht vollständig, aber ein Anfang

Enkidu
21.12.2015, 16:14
https://youtu.be/4l5eZp8Ae9c?t=4m58s .
Traurigster Moment in all of Star Wars bei 5:02 - Plo Koon stirbt :'(

Schattenläufer
21.12.2015, 16:25
Ach Enkidu, du musst mir jetzt nicht exakt beschreiben, was die Idee hinter den Prequel-Kämpfen war, das ist mir alles doch auch bekannt.
Mein Punkt war auch nicht, dass man den Prequel-Kämpfen nicht folgen konnte, sondern dass sie keine Geschichte erzählen bzw. nicht so schön von den vorherigen Ereignissen vorbereitet wurden.

Das fängt schon da an, wo das Duel of the Fates überhaupt spielt. Was für ein Reaktorraum ist das mitten im Palast? Warum Energiebarrieren? Warum kommen die in dem Moment dazwischen? Sowas wird in den Filmen nicht gezeigt. In Ep. VII wird alles richtig verortet und erklärt, was DIR dann eben überhaupt erst erlaubt, das Gezeigte zu zerpflücken, weil du es besser im Kontext sehen kannst. Duel of the Fates gibt dir kein Gefühl für den Ort, die Gefahr, und z.B. den Moment der dafür sorgt dass die eine Energiebarriere verschwindet und die andere nicht. Warum passiert das? Weiß man nicht.

Aber ich wollte auch nicht dissen, was in den Prequels gemacht wurde, sondern die besonders schöne Zusammensetzung im neuen Film hervorheben. An einer Endlosdiskussion über die Kämpfe im Vergleich bin ich nicht interessiert.

Itaju
21.12.2015, 16:54
Traurigster Moment in all of Star Wars bei 5:02 - Plo Koon stirbt :'(

Das sagt noch einmal der Typ, der sich drüber aufregt, dass nicht erklärt wird, was mit C3POs Arm passiert. :P Dass seine Geschichte traurig sein soall (also speziell sein Tod, nicht die Order 66), kann man doch auch nur über Sekundärkram erfahren.

@Schattenläufer: ja, die Location des Kampfs hab ich auch nie verstanden.

Gast-Benutzer
21.12.2015, 17:12
ICh wurde offensichtlich msisverstanden / habe mich unverständlich ausgedrückt in Bezug auf Kylo Ren bzw den Lichtschwertkampf.

Das ging wohl etwas durcheinander da ich mich beim Schreiben wieder über gewisse Dinge aufgeregt habe ^^.

Ich nahm Bezug auf eine Aussage ein paar Seiten vorher in diesem Thread. Dort wurde geäußert, dass Kylo Ren ein schwacher Antagonist sei, wenn er durch eine solche Schusswunde dermaßen aus dem Ruder geworfen wird. Ich stimme dem nicht und wollte nur veranschaulichen warum dies einem möglicherweise so erscheint. In den bisherigen Teilen haben die Syth / Jedi ja keine Vereltzungen erlitten. Entweder haben Sie ohne Kratzer überlebt oder Sie sind gestorben. Daher nun zu sagen, die Verletzung macht ihm zu schaffen - der muss aber schwach sein - macht keinen Sinn.
Eine solche Verletzung würde für jeden Charakter eine Schwächung bedeuten.

Und die angesprochene Geschichte mit den offenen Stellen ist auch ärgerlich, erst recht, wenn diese durch Nebenprodukte und nicht die kommenden Filme ausgefüllt werden. Das würde die "Vernichtung des alten EU" nur noch schlechter aussehen lassen.

Enkidu
21.12.2015, 18:16
An einer Endlosdiskussion über die Kämpfe im Vergleich bin ich nicht interessiert.
Möchte trotzdem noch was dazu schreiben ^w^ Brauchst ja nicht antworten, wenn du keine Lust hast.

Mein Punkt war auch nicht, dass man den Prequel-Kämpfen nicht folgen konnte, sondern dass sie keine Geschichte erzählen bzw. nicht so schön von den vorherigen Ereignissen vorbereitet wurden.
Würde das aber wie schon gesagt hauptsächlich darauf zurückführen, dass die Charaktere in VII einfach besser sind, intelligenter gehandhabt werden und außerdem gerade kurz vorher was emotional Krasses miterlebt haben. Wenn ich mir die Figuren aus I bis III in dem Kampf und Setting von VII vorstelle, erscheint mir die Szene zumindest im persönlichen Kopfkino noch weit weniger mitreißend als die meisten Duelle in den Prequels ^^ Geschichten haben die damals meiner Meinung nach auch nicht so viel weniger erzählt, zum Beispiel wenn der noch überheblich-vorlaute Anakin auf Dooku losstürmt und das bald darauf mit einem Arm bezahlt. Oder die Konfrontation am Anfang von Revenge of the Sith, die eine echt wichtige Schlüsselszene war ("Er ist zu gefährlich um am Leben zu bleiben!"), auf die später wieder Bezug genommen wird und die von vornherein von den Ereignissen des vorangegangenen Filmes lebt. Völlig leere Schlagabtausche waren die alle nicht.
In Force Awakens besser durch die Handlung vorbereitet, vielleicht, ja, kann sein. Aber immer spielen die Schwertkämpfe der Prequels auch nicht an zufällig gewählten Orten, die man davor noch nie gesehen hat (Yoda versus Palpatine im Plenarsaal des Senats war arschgeil symbolträchtig :A) und die früheren oder währenddessen stattfindenden Vorgänge haben in Episode I bis III auch immer wieder einen gewissen Einfluss gehabt.

Das fängt schon da an, wo das Duel of the Fates überhaupt spielt. Was für ein Reaktorraum ist das mitten im Palast? Warum Energiebarrieren? Warum kommen die in dem Moment dazwischen? Sowas wird in den Filmen nicht gezeigt. In Ep. VII wird alles richtig verortet und erklärt, was DIR dann eben überhaupt erst erlaubt, das Gezeigte zu zerpflücken, weil du es besser im Kontext sehen kannst. Duel of the Fates gibt dir kein Gefühl für den Ort, die Gefahr, und z.B. den Moment der dafür sorgt dass die eine Energiebarriere verschwindet und die andere nicht. Warum passiert das? Weiß man nicht.
Komisch. Ich verstehe was du meinst, aber genau diesen "Larger-than-Life"-Aspekt fand ich daran immer ganz gut. Klar wirkt es dadurch konstruierter, aber dann muss man eben seine Phantasie benutzen und den Rest selbst dazu denken. Mir wird nicht erklärt, was das für ein komischer Energieraum neben dem Hanger vom Palast in Naboo ist, oder was diese Energie-Barrieren eigentlich sollen, aber diese Details sind für die Handlung auch nicht wichtig (im Gegensatz zur fehlenden Exposition in VII bezüglich Zustand der Galaxis), so lange es irgendwie glaubwürdig bleibt. Dass solche Orte in diesen Welten existieren, das kaufe ich ihnen auf jeden Fall sofort ab. Wenn sie damit nicht übertreiben, sodass alles nur noch random wirkt: anything goes um es aufregender und spannender zu machen imho (da fand ich den finalen Kampf in Revenge of the Sith mit dem Plattform-Gehüpfe schon unnötig abgehobener als jener gegen Darth Maul). Diese Stellen erweitern das Universum sogar irgendwie, weil es größer wirkt als bloß der kleine Ausschnitt, der einem gezeigt wird. Der Schwertkampf in VII war vergleichsweise hart, minimalistisch, konservativ, realistisch und funktionierte - erneut ähnlich der Originaltrilogie - eher durch den Kontext der Story und Charaktere so wunderbar, weil diese Dinge die Dramatik steigerten. Das haben die Prequels nie in dem Maße hinbekommen, schon weil man emotional weniger in die Figuren investiert war, aber visuell und im Ablauf einfallsreicher fand ich die Auseinandersetzungen schon. Der Kampf in VII war auch deshalb so fein, weil er keine Sekunde zu lang ging. Hätte das länger gedauert, ohne dass sich was beim Setting und den äußeren Einflüssen ändert, hätte ich mich irgendwann gelangweilt, und zwar schneller als damals. Der Stil passte diesmal perfekt. Doch wenn das in VIII und IX genauso läuft, wird mir was fehlen.


Das sagt noch einmal der Typ, der sich drüber aufregt, dass nicht erklärt wird, was mit C3POs Arm passiert. :P Dass seine Geschichte traurig sein soall (also speziell sein Tod, nicht die Order 66), kann man doch auch nur über Sekundärkram erfahren.
Das war so halb ironisch gemeint, falls dir das entgangen ist :p Kenne seine Geschichte nicht, und abgesehen davon, dass er mein Lieblingscharakter in irgendeinem alten Star Wars Videospiel war, mache ich das nur an den Filmen und dem dazugehörigen Bonusmaterial fest. Fand sein Design immer faszinierend - die Maske trägt er nur, weil seine Art die Luft nicht ungefiltert atmen kann, und er hatte irgendwann mal ein gelbes Lichtschwert :D Also mochte ich Plo Koon auf eine unheimlich oberflächliche Art und Weise und fand es schade, als er bei der unausweichlichen Order 66 draufgeht... wahrscheinlich im Gegensatz zu so ziemlich jedem anderen im Kino *g* Ist in den Hauptfilmen eine winzige Nebenfigur geblieben, aber so sucht man sich halt seine Favoriten raus ^^ Mit dem Konzept hätte man echt noch was anfangen können. Hätte er überlebt, hätte er in zukünftigen Ablegern in der Zeit zwischen III und IV immerhin noch eine Rolle spielen können.

Itaju
22.12.2015, 00:18
Du suchst nach Glaubwürdigkeit in einem Star Wars Film?

Itaju
22.12.2015, 00:54
z.B. Dass Leia unter Folter nix verrät und man ihr noch nicht einmal etwas ansieht? Da fand ich Episode VII in seiner offensichtlichen Referenz deutlich glaubwürdiger.

Dass sie auf dem Todesstern immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind? Dass Obi-Wan die ganze Zeit in der Nachbarschaft von Luke gehaust hat?

Enkidu
22.12.2015, 01:10
@Surface Dwellers aktueller Avatar: :hehe::A

Itaju
22.12.2015, 09:10
@Surface Dweller:


zu 1: den ganzen Film drüber dachte ich, dass er Force Sensitive ist, was aber vermutlich doch nicht der Fall ist. eine andere Erklärung wäre, dass er so wie Bernhard Marx in Brave New World eine Ausnahme im System ist. Eine Person, die zufällig resistent über die an ihr durchgeführten Verfahren ist. Finde ich grundsätzlich nicht schlecht, würde mir dennoch eine Erklärung wünschen, die in einem der neuen Teile nachgeliefert werden sollte (aber in Ep VII noch nicht kommen musste. man muss nicht immer alles sofort erklären, Neugierde hält Spannung aufrecht)

Schlimmer finde ich, dass Poe Dameron ihm einfach vertraut. Bei Game of Thrones hätte es das nicht gegeben, dass ein Gefangener seinem vermeintlichen Befreier einfach so vertrauen kann ohne etwas schlimmes dahinter zu befürchten. :P

2 + 4: im Star Wars Universum sind Droiden nicht einfach nur Maschinen. Menschen und andere Bewohner der Galaxie bauen zu ihnen Freundschaften auf, zeigen Mitgefühl und retten sie mitunter auch aus Gefangenschaft. Auch das ist nichts Neues.

Zum Vertrauen: C3PO und R2D2 vertrauen auch Luke und seinem Onkel. Und auch Luke hat sich dazu hinreißen lassen, R2D2 zu kaufen, nur weil dieser anscheinend nicht von seinem Bro C3PO getrennt werden wollte und Luke Mitgefühl hatte. So wie Rey eben auch. Für einige Leute wie Javas sind Roboter nur Maschinen. Für andere sind sie Gefährten. Und Rey wird nicht nur als arm und mittelos beschrieben, sondern auch als einsam, denn sie hat sogar weniger Gesellschaft als Luke. Dass sie sich für BB8 einsetzt ist nur konsequent.

Und jeder Zuschauer hätte sich bei der Wahl zwischen BB8 und den 60 (oder waren es 30?) Rationen für den Droiden entschieden. :P




Ich stimme Dir zu, dass es in dem neuen Film diverse Schnitzer gibt, aber es jetzt so darzustellen, als sei das etwas neues in der Serie finde ich dann doch unpassend und würde es auf nostalgische Verklärung zurückführen.

Schau dir Han Solo in New Hope an: verlässt kurz vor der entscheidenen Schlacht seine Freunde, nur im Moment höchster Not dann noch einmal seine Meinung zu ändern. Charakter? Nicht wirklich. Han Solo hat Luke und Leia schon vorher aus altruistischen Gründen geholfen. Plot Device um die Spannung zu erhöhen? Unbedingt!

Die alten Trilogien sind auch voll von solchen Ungereimtheiten, die man unter dem Schleier der Nostalgie nicht mehr wahrnimmt. Wenn man an die heutzutage genau so einen kritischen Maßstab setzt wie an Ep VII würde man auch hier und dort facepalmen.

Wohan
22.12.2015, 11:05
In was bitte?

.

Damit hast du dich disqualifiziert ......


Und gerade jemand, der nicht weiß wie das Verhältnis zwischen Droiden und Menschen ist ......sollte bei dem Thema Star Wars besser nicht mitdiskutieren -.-

KingPaddy
22.12.2015, 11:46
Damit hast du dich disqualifiziert ......
Ich glaube das war ein puristischer Hinweis darauf, dass der erste Film für ihn immer noch nur Star Wars ist und nicht "Neue Hoffnung", was daraus gemacht wurde.



Und gerade jemand, der nicht weiß wie das Verhältnis zwischen Droiden und Menschen ist ......sollte bei dem Thema Star Wars besser nicht mitdiskutieren -.-
Mit dem Hinweis hat er allerdings recht. Luke ist eher unwillig und auch genervt von den Druiden und kauft eben R2D2 wirklich erst als der andere in die Binsen geht. Beziehungen zu Droiden muss man erst aufbauen. Die ist nicht puff einfach da. Davor werden die auch erstmal nur als Maschinen behandelt, die arbeiten sollen. Die Bindung zu R2 wird einmal dadurch aufgebaut, das sie Abenteuer versprechen durch Obi Wan und die Geheimnachricht und dann durch das, was man zusammen durchstanden hat. Vorher sind das halt irgendwelche Arbeitsmaschinen, die man jetzt für die Farm kauft.

Wohan
22.12.2015, 12:21
Mag sein aber was BB-8 angeht, so hat er eindeutig um Hilfe gepiepst/gerufen. Rey mag anfangs etwas eigenwillig sein, aber sie ist keine herzlose Kreatur und auch wenn für einige es stimmen mag mit den "Arbeitsmaschinen" so haben in diesem Universum Droiden Herz, Seele und ein eigenes Bewußtsein - sie sind fast menschlich und aus der Sicht muss man es sehen, in den alten Teilen hatte HAN auch keine Beziehung zu C3-PO und dennoch ließ er ihn nicht auf Hoth nicht zurück und suchte Chewy auf Bespin seine Einzelteile zusammen, auch da hätte er schon denken können "Pöh ....Roboter, braucht kein Mensch bzw. Wookie".

Aber um nochmal auf BB-8 und Rey zurück zu kommen sie wär durch ihn nicht reich geworden, immerhin bot der Händler kein Geld sondern Rationen, also Essen. Und wir haben vorher schon gesehen, das Rey mit dem was sie hat im Grunde gut auskommt, ergo brauch sie die Menge an Rationen eigentlich garnicht und als habgierig oder dergleichen lernen wir sie ohnehin nicht kennen. Klar sie will ihn anfangs nicht bei sich, aber irgendwo wird sie gespürt haben, das es mit ihm mehr auf sich hat, immerhin ist die Macht in ihr recht stark - außerdem, etwas das einem Händler sooooviel wert ist, muss kostbar und besonders sein und sowas verkauft man nicht ^^

Wohan
22.12.2015, 12:25
Achso ich vergass Rey als "Kampflesbe" zu bezeichnen ist schon arg geschmacklos ....

MeTa
22.12.2015, 13:11
Und das Wort 'Milchbubi' für Finn zu benutzen, ist in Hinblick auf den Protagonisten der Originaltrilogie auch gewagt.


Ich war am Freitagabend in 'The Force Awakens' und habe es geliebt. Es war mit weitem Abstand das beste Kino-Erlebnis, das ich jemals hatte. Kino, nicht Film.

Es war längst nicht alles perfekt. Am meisten gestört hat wohl tatsächlich der Fan-Service und - damit verwandt - an manchen Stellen der Humor. Wenn Han vorschlägt, Phasma in den Trash Compactor zu schmeißen und dabei dann noch in die Kamera schmunzelt und man meinen könnte, er würde dem Zuschauer jedem Moment zuzwinkern, fühle ich mich eher an Funny Games erinnert. Solche Momente stören so sehr, weil TFA so gut gepacet ist, dass er es schafft, mich die meiste Zeit enorm in seinen Bann zu ziehen. Hier wird die dritte Wand durchbrochen. Mein Benutzername gibt einen Hinweis darauf, dass ich so etwas eigentlich mag, aber in solchen Fällen reißt es mich heraus und führt mir vor Augen, dass ich nicht an einer tollen Geschichte teilnehme, sondern nur einen Film sehe. Sowas war Grund dafür, dass ich mir zB. Guardians of the Galaxy nicht anschauen konnte - ein Film, der so gut hätte sein können, aber in wiederkehrender, fast vorhersehbarer und regelmäßiger Art und Weise selbst- und fremdreferentiell wurde und mich damit immer wieder verlor. TFA lief Gefahr, es genau so zu tun, aber für meinen Geschmack, bekam er die Kurve noch.

Leia - oder Carrie Fisher - war leider zu hölzern. Es hat nicht immens gestört, ist aber schon aufgefallen. Dafür war ich überrascht davon, wie vital Harrison Ford wirkte.

Rey ist schon eine Spur zu 'krass', zu überlegen. Dass sie stark ist und sich selbst helfen kann, begrüße ich sehr. Dass sie auch Kylo in diversen Belangen überlegen ist und am Ende sogar fast die Chance gehabt hätte, ihn zu töten/besiegen, ist an sich auch noch okay - immerhin war er verletzt und ich glaube daran, dass sie einfach extrem mächtig ist. Meine Sorge ist nur, dass ich in Ep. VIII und IX keine Entwicklung sehen werde. Da lasse ich mich aber gerne eines Besseren belehren.

Ansonsten waren unter anderem auch die Charaktere und deren Darstellung einer der Hauptgründe für meine Begeisterung. Daisy Ridley macht ihren Job so fantastisch. Allein der Beginn ihrer Vorstellung, wie sie als armer, verlassener Scavenger skizziert wird, hat mir den Charakter schon komplett verkauft. Das lag eben auch zu nicht unwesentlichen Teilen am Acting. Da wurde allein über die Augen so viel transportiert. Angst und Trauer, in den entsprechenden Szenen. Faszination, wenn sie das erste mal 'so much green' sieht. Das war eine ganz fantastische Leistung und ich freue mich darauf, mehr von ihr zu sehen. Innerhalb und außerhalb des Star Wars - Universums. Dass Mark Hamill keine längere, erfolgreichere Karriere hatte, hat so seine Gründe.

Auch Finn gefiel mir. Ich finde es nett, dass - zum großen Teil auch durch ihn - die Stormtrooper Persönlichkeit bekommen haben. Poe ist toll, Han war toll, Maz hat nicht genervt - ich kann mich, was Charaktere angeht, wirklich nicht beschweren.

Vor allem Kylo Ren hat mich durch und durch überzeugt. Hier hat man für meine Begriffe wirklich einen dreidimensionalen Charakter geschaffen. Ich möchte unbedingt mehr von ihm sehen und bin gespannt, was noch kommt. Denn die Basis ist wirklich überragend. So ein zwiespältiger Semi-Villain. Auch bei uns im Kino wurde gelacht, als er vor Rey seine Maske abnahm. Aber ich fand, dass gerade das auch unglaublich stark war. Er sieht mit seiner Nase, den Hasenzähnen und der Jon Snow-Frisur sehr weich und unschuldig aus, was sicher auch ein Teil seines Charakters ist. Er kann aber eben auch der unberechenbare, ausrastende und alles zerstörende Kerl sein, vor dem viele eindeutig Respekt haben. Diesen Zwiespalt drückt er selbst am besten in der Szene aus, in der er seinen Vater tötet. Er hat sich von der hellen Seite der Force beinahe verführen lassen, aber Han half ihm dabei, diesen Pfad vorerst nicht mehr zu betreten. Und auch dazu direkt: Ja, Hans Tod war total vorhersehbar. Aber auch und gerade das habe ich als tierische Stärke empfunden. Der Kinosaal war still als er die Brücke betrat, weil alle ahnten, was passiert. Im Film gab es den musiklosen Moment und das sorgte für so eine gewaltige Anspannung. Zwischen die Angst vor dem, was passieren sollte, mischte sich für wenige Augenblicke die Hoffnung, dass er ihn doch irgendwo überzeugen kann und alle gemeinsam gegen Snoke kämpfen, aber das war nur ein letzter Strohhalm für mich. Es war klar - und das war gut so.

Isgar
22.12.2015, 13:15
Den Zusatz "Episode IV - A New Hope / Eine neue Hoffnung" hat es nie gegeben.



https://photos-3.dropbox.com/t/2/AAChbRS47ZAZaVLULmfMwatZuLda8xN5Ae5FJcfqnW4T6g/12/113968194/jpeg/32x32/3/1450807200/0/2/You_must_be_fun_at_parties.jpg/EOfs_FcY0IEBIAIoAg/Q3YLKgoszmII6MS2s-casmoLVtv1gJZ-wseNr9rr0os?size_mode=3&size=640x480

La Cipolla
22.12.2015, 13:36
Ihr müsst jetzt nicht alle auf einen Post anspringen, der an eigentlich interessanten Schlüsselpunkten etwas krude Provokation benutzt, um eine Message rüberzubringen. Ist eh nur ein Neuaufguss der bereits bekannten SurfaceDwellerismen. :<


Das Mark Hamill keine längere, erfolgreichere Karriere hatte, hat so seine Gründe.

Wat. Sag das mal den Cartoon-Fans. :D
Ernsthaft, ist tatsächlich etwas komplexer, und dass er keinen Bock auf Typecasting u.ä. hatte, spielt da auch eine Rolle. Gab mal eine extreeemst unterhaltsame und gute Fatman on Batman Episode mit ihm, wenn man da reinhören will.

Enkidu
22.12.2015, 15:59
Ich stimme Dir zu, dass es in dem neuen Film diverse Schnitzer gibt, aber es jetzt so darzustellen, als sei das etwas neues in der Serie finde ich dann doch unpassend und würde es auf nostalgische Verklärung zurückführen.

Schau dir Han Solo in New Hope an: verlässt kurz vor der entscheidenen Schlacht seine Freunde, nur im Moment höchster Not dann noch einmal seine Meinung zu ändern. Charakter? Nicht wirklich. Han Solo hat Luke und Leia schon vorher aus altruistischen Gründen geholfen. Plot Device um die Spannung zu erhöhen? Unbedingt!

Die alten Trilogien sind auch voll von solchen Ungereimtheiten, die man unter dem Schleier der Nostalgie nicht mehr wahrnimmt. Wenn man an die heutzutage genau so einen kritischen Maßstab setzt wie an Ep VII würde man auch hier und dort facepalmen.
Das sehe ich genauso. Die alten Filme waren voll von sowas. Diese kleineren Ungereimtheiten sind doch fast schon irgendwie normal und mir in The Force Awakens auch nicht weiter negativ aufgefallen.

Schlimmer finde ich, dass Poe Dameron ihm einfach vertraut. Bei Game of Thrones hätte es das nicht gegeben, dass ein Gefangener seinem vermeintlichen Befreier einfach so vertrauen kann ohne etwas schlimmes dahinter zu befürchten. :P
Hehe. Jetzt wo dus sagst... Das habe ich beim Schauen nicht mehr hinterfragt, weil ich so in der Geschichte drinsteckte. Aber stimmt, das ging ein bisschen zu schnell und einfach. Hat andererseits jedoch dazu beigetragen, dass Poe als so ein tofte Bro rüberkommt, mit dem man gerne einfach mal abhängen würde :bogart:


Finn ist von klein an zum Werkzeug gemacht worden und hat nicht einmal einen Namen. Auf die Frage, wieso er bei der Flucht hilft, sagt er "it's the right thing to do". Da müsste er soetwas wie einen Mentor, eine Lehre oder ein Buch gekannt haben umsoetwas zu ahnen bzw. entgegen einer Doktrin zu Handeln, die sein ganzes Leben bestimmt hat. Sollte sich später herausstellen, dass es so etwas bei ihm gegeben hat, hätte man es zunächst durchblitzen lassen können, der Glaubwürdigkeit wegen. Die Saga geht zwar davon aus, dass jemand von Haus aus gute oder böse Macht haben kann aber hier ist zu wenig Background dabei. Gegenüber Rei sagt er nachher: "I was ashamed of what I was. I'm done with the first order". Wie konnte er sich dafür schämen, Stormtrooper zu sein, wenn er nichts anderes kannte als Stormtrooper sein?

Das kann ja sein aber selbst wenn das so wäre, bräuchte er irgend einen Aufhänger, ein Wissen von einem anderen Weg, die Gewissheit, dass es auch anders geht. Er wirkt wie der Durchschnittsamerikaner, der zum Militär gegangen ist und seine Vorgesetzten nicht leiden kann.
Hierzu wird aber anscheinend vergessen, dass im Film sogar extra gesagt wird, welchen Job er bei den Sturmtruppen hatte: Sanitäter (oder sowas in der Art). Das impliziert ja schonmal eine ganze Menge (Thema Leben erhalten etc.). Zumindest wird ihn das eher sensibilisiert haben als andere. Darüber hinaus wissen wir nicht, wie das mit der Konditionierung läuft. In welchem Alter genau fangen die damit an? Gibt es Unterschiede? Vielleicht konnten die Eltern dem ein oder anderen ja noch mehr mitgeben. Ohnehin ist unserer Spezies auch schon genetisch einiges eingeimpft. Ich finde es ganz und gar nicht abwegig, dass selbst jemand, der sein junges Leben lang für Anderes ausgebildet wurde, Mitleid empfinden kann bzw. das Töten satt hat und als falsch erkennt. Nur weil er immer ein Sturmtruppler war, macht ihn das noch lange nicht zu einem emotionslosen Monster. Darüber hinaus: Die Galaxis ist groß, und wir haben schon in den früheren Filmen und auch in Episode VII wieder mitbekommen, dass die Sturmtruppen vielleicht manchmal etwas dümmlich, aber keine automatisierten Roboter sind. Dass noch ein Leben außerhalb der First Order existiert, das werden die schon irgendwann mal aufgeschnappt haben, und sei es nur gerüchteweise. Einheiten die so weitläufig stationiert werden, kann man nicht hermetisch von allen äußeren Einflüssen fernhalten. Bei so tollen Säuberungsaktionen wie am Anfang des Films oder später auf Takodana bekommen die erst recht alles aus erster Hand mit. Glaube kaum, dass der Kontakt, und sei er noch so gewaltsam, an allen Soldaten spurlos vorübergeht und sie die sterile Düsternis an Bord von Sternenzerstörern oder Raumstationen grundsätzlich bevorzugen, Gehirnwäsche hin oder her.


Rey ist schon eine Spur zu 'krass', zu überlegen. Dass sie stark ist und sich selbst helfen kann, begrüße ich sehr. Dass sie auch Kylo in diversen Belangen überlegen ist und am Ende sogar fast die Chance gehabt hätte, ihn zu töten/besiegen, ist an sich auch noch okay - immerhin war er verletzt und ich glaube daran, dass sie einfach extrem mächtig ist. Meine Sorge ist nur, dass ich in Ep. VIII und IX keine Entwicklung sehen werde. Da lasse ich mich aber gerne eines Besseren belehren.
Heh, ja, hoffentlich läuft das nicht wieder so wie bei Neo in den Matrix-Filmen, sodass der Protagonist in Teil 2 und 3 bereits unkaputtbar ist. Aber ich bin da ganz hoffnungsvoll, da in Episode VII trotz allem auch Reys verletzliche Seite gezeigt wurde. Und übrigens dito zu Daisy Ridley, das war eine überragende Leistung, gerade für so eine Newcomerin.

Dass Mark Hamill keine längere, erfolgreichere Karriere als Live-Action-Schauspieler hatte, hat so seine Gründe.
Fixed, extra für La Cipolla :D

Cutter Slade
22.12.2015, 16:18
Hierzu wird aber anscheinend vergessen, dass im Film sogar extra gesagt wird, welchen Job er bei den Sturmtruppen hatte: Sanitäter (oder sowas in der Art).

Sanitärdienst!! Das ist was anderes (!) und war ja gerade der Gag an der Szene. :D

Enkidu
22.12.2015, 16:57
Sanitärdienst!! Das ist was anderes (!) und war ja gerade der Gag an der Szene.
Da hab ich wohl nicht so genau hingehört in dem Moment ^^ Sanitätsdienst und Sanitärdienst sind aber auch akustisch ziemlich nah beieinander xD

Hm. Gags in diese Richtung kann ich eigentlich gar nicht leiden. Meine Variante hätte mir wesentlich besser gefallen bzw. diesem Charakter besser gestanden *g* Naja. Ein Argument weniger, aber der Rest macht für mich wie beschrieben immer noch genug Sinn.

Mivey
22.12.2015, 17:17
I sense a spoiler in the force:
Ich fands komisch bei Finn, dass er soviel über die Geheimbasis und sowieso über die Arbeit des First Order weiß, aber, dass sie auch mal ganze Dörfer liquidieren, davon hat er noch nie gehört. Aber gut, von etwas hören, und es selber machen ist halt was anderes. Komischer fand ich eher, dass Kylo sofort wusste, um welchen Soldat es sich handelte als er zum ersten Mal davon gehört hatte. Kennt der etwa alle Sturmtruppen persönlich? :hehe:

Wohan
22.12.2015, 17:22
Da stellt sich jedoch die Frage,

Wie kam es dazu, das Finn vom Mario des SW Universums zu den Fronttruppen kam - eigentlich macht es doch kein Sinn, jemanden den man gezielt in eine Tätigkeit abstellt, plötzlich dann doch für was ganz anderes einsetzt, wie einer solch heiklen Mision, wie die einem der besten Wiederstandskämpfer zu fangen. Aber bissel rassistisch ist es auch schon, der dunkelhäutige Sturmtruppler muss in der Scheisse arbeiten *hust*



Ich fands komisch bei Finn, dass er soviel über die Geheimbasis und sowieso über die Arbeit des First Order weiß, aber, dass sie auch mal ganze Dörfer liquidieren, davon hat er noch nie gehört. Aber gut, von etwas hören, und es selber machen ist halt was anderes. Komischer fand ich eher, dass Kylo sofort wusste, um welchen Soldat es sich handelte als er zum ersten Mal davon gehört hatte. Kennt der etwa alle Sturmtruppen persönlich? :hehe:

Nein, das konnte er durch die Macht spüren ;)

Zumal man sich denken konnte, das der Sturmtruppler, der bei dem Masaker mit sich haderte und zögerte und sich verweigerte, der sein musste der Verrat beging. Soviele Sturmtruppler waren bei der Bodenmision nun auch nicht dabei, sicher weiß man da um die Namen derrer die man mitnimmt und mehr musste er auch nciht wissen. Er sah Finn zögern und spürte sicher mit der Macht das bei ihm etwas nicht stimmt, den Rest erledigt die Buchführung ^^

Cutter Slade
22.12.2015, 17:50
Meine Variante hätte mir wesentlich besser gefallen bzw. diesem Charakter besser gestanden *g*

Dann hätten seine - wenn auch sehr geschönten ("Ich bin eine große Nummer!") - Kenntnisse über die Basis aber für Zweifel beim Kinogänger gesorgt. Ein Mensch vom Sanitärdienst wird wohl mehr über die Infrastruktur der Basis Bescheid wissen, als ein Sanitäter, der sich mehr um den Mensch als die Technik kümmert. War schon gut so und schön pointiert. Finn war eh super. Wie generell vieles (das meiste!) im Film. Hab mich mega wohl gefühlt beim zuschauen.

Disney legt auch ein schönes Tempo vor, wenn Episode 8 schon im Mai 2017 auf die Leinwand losgelassen wird. Die Macht war auf jeden Fall mit den Verantwortlichen. :A

Mivey
22.12.2015, 17:58
I find your lack of Spoilertags disturbing
Naja, ohne den Film gesehen zu haben sagt einem das auch gar nichts. Aber zur Sicherheit alles nun zensuriert.


Nein, das konnte er durch die Macht spüren ;)
Das wirft so viele Fragen auf. Kann man jetzt die Macht als Telefonbuch benutzen?

Enkidu
22.12.2015, 18:42
In dieser Bar sagt er zu Rei: "I was taken from my family I never know. And raised to do one thing". Das geht zwar nicht sehr in's Detail aber man kann sich ein gutes Bild davon machen. Da er seine Familie gar nicht kennt, ist eine Einflussnahme der Familie kategorisch ausgeschlossen.
Er kennt seine Familie nicht. Das heißt nicht, dass sie ihn nicht bereits beeinflusst haben könnten oder er keinerlei Erinnerungen an sie hätte. Das Langzeitgedächtnis setzt doch erst ab ca. vier Jahren ein. Bis dahin ist entwicklungstechnisch bei einem Menschen aber bereits enorm viel prägendes Zeugs passiert.

Dann hätten seine - wenn auch sehr geschönten ("Ich bin eine große Nummer!") - Kenntnisse über die Basis aber für Zweifel beim Kinogänger gesorgt. Ein Mensch vom Sanitärdienst wird wohl mehr über die Infrastruktur der Basis Bescheid wissen, als ein Sanitäter, der sich mehr um den Mensch als die Technik kümmert.
Das hat besser zu dem Teil der Handlung gepasst, ja. Musste ich vorhin auch dran denken. Trotzdem mag ich sowas nicht so gerne. Hätten ihn ja auch zum Verantwortlichen für die Müllbeseitigungsanlage machen können, dann wäre das eine schöne (und nicht so furchtbar übertriebene wie bei allem anderen) Anspielung auf Episode IV gewesen ^^ Zweifel kommen an der Stelle übrigens so oder so auf, worauf hier irgendwer bereits hingewiesen hat - Finn weiß dann doch etwas zu gut Bescheid und Phasma kann einfach so die Schilde senken, hmpf.

Disney legt auch ein schönes Tempo vor, wenn Episode 8 schon im Mai 2017 auf die Leinwand losgelassen wird. Die Macht war auf jeden Fall mit den Verantwortlichen.
Ich find das auf jeden Fall scheiße. Klar würden jetzt alle am liebsten sofort Episode VIII sehen, aber anderthalb Jahre sind zu kurz, um einen Film dieser Größenordnung wirken und atmen zu lassen und den nächsten in aller Ruhe vorzubereiten. Damals war es ein Event, wenn ein neuer Star Wars Film ins Kino kommt. Das war natürlich auch The Force Awakens. Doch wenn wir nun auf unabsehbar lange Zeit jedes Jahr einen neuen Star Wars Teil im Kino bekommen (immer abwechselnd Hauptepisode und Ableger-Film), wird sich das ändern und könnte schlimmstenfalls zu einer Übersättigung führen, die die Franchise kaputt macht und die dem Disney-Konzern absolut zuzutrauen ist. Ich würde mich mit längeren Ruhezeiten viel wohler fühlen. Bin auch mal gespannt, wie das nach Episode IX aussehen wird - ob überhaupt und wenn ja wie lange sie eine Pause einlegen, bevor sie direkt die nächste Trilogie hinterher schieben.

Sölf
22.12.2015, 18:55
So, gerade gesehen. Kurzum, typischer Star Wars Film. Hat mir gefallen. Aber, sie haben schon wirklich EXTREM viel von Episode 4 genommen. Heck, das ding fühlte sich eher wie eine Neuinterpretation von Episode 4 als wie etwas wirklich neues an. Gefallen hats mi trotzdem, aber ich hoffe, die lassen sich für 8 und 9 was neues einfallen. Das haben Episode 1-3 definitiv getan.

Wohan
22.12.2015, 18:59
Also diese Ableger-Filme können sie sich imo sparen, braucht niemanden .....

Ob nun der Film zwischen Episode III und IV wie die Rebellen an die Todesterpläne kamen - jaja es mussten viele Bothaner sterben, das reicht mir als Info schon voll und ganz.

oder dieser Film über Han Solo in seiner Zeit vor Episode IV - es kann ohne Harrison Ford kein Han Solo geben, Punkt >.<

Ich werde versuchen diese Filme einfach zu ignorieren ....

Moyaccercchi
23.12.2015, 00:08
So, ich hab mir den Film jetzt in Kopenhagen nochmal angeschaut. Dänische Untertitel sind eh viel cooler als isländische. ^^

Was mir beim zweiten Mal erst so richtig aufgefallen ist (und wohl auch nur in der O-Ton-Version so sein kann):

Ist es möglich, dass die First Order so sehr Nazi-inspiriert sind, dass sie hin und wieder ein paar Worte Deutsch reden? (Kam mir so vor, das im Hintergrund zu hören, so als ob die "Untertanen" hin und wieder was auf Deutsch nuscheln... und bei der großen Feueraktion klang es auch so, als hätte der Kommandant "Feuer!" gerufen, anstatt "Fire!"...
Aber naja, kann auch nur Einbildung sein. xD


Außerdem hab ich nochmal auf die kontroverse Szene mit der Republik geachtet:

Der Kommandant sagt in der Rede definitiv, dass sie den Regierungssitz der Neuen Republik ausschalten werden, und dass die danach verbliebenden Planeten der Republik sich seiner Meinung nach kampflos ergeben werden. Wenn also schon der Bösewicht davon ausgeht, dass am Ende noch Republik übrig ist, dann bin ich mir sicher, dass am Ende noch eine ganze Menge Republik übrig ist, die der First Order in den nächsten Teilen noch gut zusetzen kann. =D



[...] Ich find das auf jeden Fall scheiße. Klar würden jetzt alle am liebsten sofort Episode VIII sehen, aber anderthalb Jahre sind zu kurz, um einen Film dieser Größenordnung wirken und atmen zu lassen und den nächsten in aller Ruhe vorzubereiten. [...]
Ich möchte dir da widersprechen - wenn du möchtest, kannst du dir ja gern die Filme aufnehmen, und in aller Ruhe mit so viel Raum dazwischen schauen, wie es dir gefällt. Aber ich persönlich find ein Jahr dazwischen schon vollkommen in Ordnung.
Ich mein, als Mini-Mensch / Kind hab ich Episode IV, V und VI im Fernsehen gesehen; kamen Freitagabend, mit einer Woche dazwischen. Und schon die eine Woche auszuhalten war die Hölle. xD (Und ich fand überhaupt nicht, dass die Filme darunter gelitten haben, dass ich sie so flink nacheinander zum ersten mal geschaut habe. ^^)

Enkidu
23.12.2015, 02:39
Wo wir grade von Sprachen reden... Die Neimoidianer in den Prequels (diese Handelsföderations-Typen) haben in der französischen Version einen deutschen Akzent, in der deutschen einen französischen, im englischen Original einen asiatischen, und in der spanischen und italienischen Fassung einen russischen :D Find ich abgefahren.

Außerdem hab ich nochmal auf die kontroverse Szene mit der Republik geachtet:

Der Kommandant sagt in der Rede definitiv, dass sie den Regierungssitz der Neuen Republik ausschalten werden, und dass die danach verbliebenden Planeten der Republik sich seiner Meinung nach kampflos ergeben werden. Wenn also schon der Bösewicht davon ausgeht, dass am Ende noch Republik übrig ist, dann bin ich mir sicher, dass am Ende noch eine ganze Menge Republik übrig ist, die der First Order in den nächsten Teilen noch gut zusetzen kann. =D

Danke fürs Drauf-achten! Klingt soweit auf jeden Fall weniger schlimm, als ich mir das vorgestellt oder in Erinnerung hatte :) Aber dann kommt es jetzt auf Episode VIII an, auch wirklich nochmal (oder besser gesagt erstmals) darauf einzugehen. Von mir aus kann gerne die komplette Grundlage der Handlung auf deinem letzten Satz basieren ^^
Quasi The Republic Strikes Back xD Hmm. Mit "prevails" oder was Ähnlichem wäre das in diesem Zusammenhang imho ganz im Ernst ein passender Titel.

Ich möchte dir da widersprechen - wenn du möchtest, kannst du dir ja gern die Filme aufnehmen, und in aller Ruhe mit so viel Raum dazwischen schauen, wie es dir gefällt. Aber ich persönlich find ein Jahr dazwischen schon vollkommen in Ordnung.
Ich mein, als Mini-Mensch / Kind hab ich Episode IV, V und VI im Fernsehen gesehen; kamen Freitagabend, mit einer Woche dazwischen. Und schon die eine Woche auszuhalten war die Hölle. xD (Und ich fand überhaupt nicht, dass die Filme darunter gelitten haben, dass ich sie so flink nacheinander zum ersten mal geschaut habe. ^^)
Etwas komplizierter ist es imho schon. Nicht umsonst hadern Streaming-Provider mit sich, ob sie alle Folgen ihrer Serien auf einmal online stellen wollen oder nicht. Auch sehe ich den Kinobesuch mehr als kollektives, gesellschaftliches Ereignis :o Wenn man die Möglichkeit hat, dann nimmt man sie auch wahr. Ich wünsche es mir nicht, aber würden die Filme tatsächlich alle in Abständen von einer Woche veröffentlicht, dann würde ich sie mir auch sofort ansehen. Man will ja nicht der letzte sein, zumal man sonst inzwischen nur allzu leicht gespoilert wird. Aber die lange Vorfreude, das Spekulieren, die durchsickernden Informationen, das Casting und dann hinterher die Diskussionen und Meinungen - das verstehe ich als Teil der Erfahrung. Hätte ich die Wahl, dann wäre ich auch lieber dabei gewesen, als die Originaltrilogie damals mit Abständen von drei Jahren rauskam, aber da war ich noch nicht geboren. Stell dir vor, du könntest alle Star Wars Filme, die zu deinen Lebzeiten veröffentlicht werden, innerhalb einer Woche schauen. Würdest du dir das nicht lieber mit viel weiteren Abständen dazwischen einteilen?
Und, wie gesagt, ich befürchte eine stark inflationäre Wirkung, wenn Disney damit so übertreibt. Mir vergeht jetzt schon so langsam aber sicher die Lust auf den ganzen Superheldenkram, weil sie die Marvel Dinger am laufenden Band produzieren (und jetzt auch noch Warners /DC damit anfängt). Wenn jedes Jahr ein neuer Star Wars Film erscheint, dann ist es meiner Ansicht nach nicht mehr etwas so Besonderes wie vorher. Wenn man gar nicht die Zeit hatte, sich darauf einzustellen, oder die vorherige Episode mehrfach mit jeweils anderen zu teilen. Wenn man die eigenen Eindrücke nicht ausführlich bestätigen oder überdenken konnte. Wenn man der Premiere nicht mehr Jahre im Voraus entgegenfiebert, sondern eher beiläufig bemerkt, welcher Star Wars Teil denn grade aktuell schon wieder in den Lichtspielhäusern ist.
Vielleicht ist das die Konsum-Mentalität von heute, alles immer schneller und am besten sofort zu bekommen. Aber ich bin überzeugt davon, dass der aktuelle Kinobesuch und die Wirkung von The Force Awakens für die meisten hier nicht halb so aufregend und ggf. angenehm und erfüllend gewesen wäre, wenn sie nicht zehn Jahre darauf hätten warten müssen. Erinnert ihr euch noch, wie faszinierend plötzlich die Möglichkeiten schienen, als Lucasfilm gekauft wurde? Ich fände es schade, wenn Star Wars für alle durch die Veröffentlichungspolitik bzw. Entertainment-Maschinerie von Disney langfristig bloß noch zur Gewohnheit wird. Wenn innerhalb der kommenden fünfzehn Jahre ohne jede Pause entsprechend dem derzeitigen Tempo Episode VIII bis XV rausgehauen werden und wir so schnell auf einmal drei neue Trilogien haben, dann fühlen die sich imho automatisch einfach nach "weniger" an als die von Ende der 70er/Anfang der 80er oder als die Prequels. Zumindest wüsste man es weniger wertzuschätzen.

Aber vielleicht bin ich auch einfach nur verrückt, verwirrt und verunsichert :confused:

Mivey
23.12.2015, 11:09
Aber vielleicht bin ich auch einfach nur verrückt, verwirrt und verunsichert :confused:
Stimme dir zu. Ich denke es würde helfen, wenn sie innerhalb der Hauptfilme 3 Jahres Intervalle hätten. Würde ihnen genügend Zeit geben auch auf die Reaktion des Publikums auf den Vorgänger einzugehen, anstatt einfach am Fleissband dauerzuproduzieren, was wohl in 2 Jahren anders nicht möglich sein wird, nicht bei einem Film dieser Größenordnung.
So könnte Disney statt einem Neben-Film ja zwei dazwischen schalten. Diese könnten auch vom bisherigen Space Opera Gerne abweichen: Action, Mystery, Romanze, was auch immer.

Vielleicht macht das Disney auch so, wenn sie feststellen, dass sich die späteren Filme in der Trilogie nicht so gut absetzen wie die früheren. Aber dann wohl erst für Post-Sequel-Trilogy interessant. Jetzt dürfte schon alles ausgeplant sein.

Keaton
23.12.2015, 11:25
die Original-Trilogie hatte schon jeweils 3 Jahre Abstend, und die Prequels auch... bis vor Kurzem war ich mir sicher, dass die das mit Episode VII bis IX auch vorhaben... was ja auch dem Großteil der Fangemeinde nicht missfallen würde... und gerade mit Rogue One, Han Solo Origins usw hat man ja Stoff, um die Zeit dazwischen zu füllen

Itaju
23.12.2015, 11:41
ich finde auch, dass sich ein größerer Abstand zwischen den Teilen eher besser auf das Produkt wie auch die Rezeption auswirken würde. da die Dreharbeiten für Ep VIII jeden Augenblick losgehen hat man kaum Zeit, auf das Echo von Ep VII zu reagieren. ich könnte mir zwar vorstellen, dass sie vielleicht kurzfristig noch hier und da ne Zeile Text hinzufügen oder entfernen, aber für große makroskopische Sachen, die z.B. die Einführung eines anderen Planetens, Settings oder gar Plot Twists, der Einfluss auf die späteren Szenen im Film hat, ist es jetzt bereits zu spät.

Wobei folgende Information ja schon Einsicht gibt, das ein bisschen Flexibilität möglich ist: http://www.filmstarts.de/nachrichten/18500186.html


Bei der jetzigen Trilogie habe ich größere Angst, dass wir nach Teil 9 ganz schnell Teil 10 nachgeliefert bekommen. Ich finde so eine Star Wars Trilogie muss wirklich mindestens 10 Jahre reifen dürfen, bevor man etwas weiteres erzählt. Aber ich befürchte selbst dieser Abstand ist zu hoch angesetzt. Womit ich okay finde, wäre eine Spin-Off Trilogie, die natürlich nicht die Gravitas der Main Series hätte, aber einfach die Geschichte von ein paar Randfiguren erzählt ohne die große epische Space Opera aufführen zu müssen.

Wenn jedes Jahr Fußball WM wäre, würden die einzelnen Titel auch schnell ihre Bedeutung verlieren.

Wohan
23.12.2015, 12:35
Was geht denn mit euch - wer kann wissen ob es die Welt in 6 Jahren noch gibt - nein nein , ich will die Trilogie schon fertig gesehen habe ehe ich so alt bin das ich durch Demenz nicht mehr weiß was in der Episode dafür geschah.
Eine Geschichte sollte schon annähernd nahtlos sein, 3 Jahre Pause zwischen den Teilen zerstört die ....ehm ...Immersion.

Keaton
23.12.2015, 13:23
Was geht denn mit euch - wer kann wissen ob es die Welt in 6 Jahren noch gibt - nein nein , ich will die Trilogie schon fertig gesehen habe ehe ich so alt bin das ich durch Demenz nicht mehr weiß was in der Episode dafür geschah.
Eine Geschichte sollte schon annähernd nahtlos sein, 3 Jahre Pause zwischen den Teilen zerstört die ....ehm ...Immersion.

wie alt bist du denn? 70?

Wohan
23.12.2015, 13:35
wie alt bist du denn? 70?

Gefühllt zu alt um 3 Jahre auf ein Film warten zu wollen....

Klunky
23.12.2015, 22:15
So Film vorhin gesehen.
Um es diplomatisch auszudrücken: Wenn man vorher kein Star Wars Fan war, wird man es garantiert auch nicht mit diesem Film.

Ich kenne mich ja selber nicht allzu gut mit den Star Wars Teilen aus, das letzte mal habe ich die alten Episoden als 6 Jähriger oder so geschaut. Aber man muss kein Kenner sein um zu sehen, dass es den Machern vor allem darum ging schlichtweg ein Fangasm bei sämtlichen Star Wars Nerds auszulösen, was ja nicht verwerflich ist bei so langer Zeit die seit einer Fortsetzung verging. Trotzdem kam ich beim schauen nicht über das Gefühl hinweg einfach nur einen Remix aller 6 Episoden noch mal gesehen zu haben. Im Endeffekt haben wir fast überall die selben Rollen nur mit anderen Charakteren. Ne Menge Setpieces waren fast originalgetreu an den alten Filmen angelehnt. Die neue Bedrohung wurde sich mal ebenso aus den Fingern gesaugt (erinnert aber ansonsten fast 1:1 an das Imperium) und dass General Hux seine Maske abnahm, war extrem unvortelhaft. Hat irgendjemand den Milchbubi überhaupt ernst genommen? Ich dachte eigentlich die Rolle würde von Briene von Tarth gespielt werden? Was da los?

Der Film war natürlich auch komplett vorhersehbar und extrem klischeebeladen: Wer hat nicht damit gerechnet dass der Publikumsliebling Han Solo stirbt? Wer hätte gedacht dass der extrem unsymphatische Pilot Tod bleibt? Wer hat nicht kommen sehen dass Rey Luke's Nachfolge antritt und beim Showdown gegen den Milchbubi, der im großen Bällebecken des Imperiums großgeworden ist, das Laserschwert wegzapped?
Und dann all diese Standartdialoge, das alte Ehepaar was auseinandergedriftet ist und melanchonisch über damals und heute vor sich hinbrabbelt und sich doch irgendwo wieder versöhnt...
Natürlich, ist der prestigeverdächtige Held aus den den alten Teilen verschwunden, weil man ja eine Legende aufbauen will, ist ja so schön mysteriös für den Anfang einer neuen Trilogie! Selbstverständlich gibt es diese typischen Verfolgungsjagden, wo Piloten en unbekanntes Gefährt einfach so aus dem nichts sofort beherrschen (oder sehr schnell) Die gesamte erste Hälfte, war eigentlich nur ein stolpern von einer Actionszene in die nächste, bei der sämliche Begegnungen und Auswege aus den Situationen konstruiert bis zum geht nicht mehr waren. Natürlich sind zufällig immer genau Piloten an Bord. (die wie erwähnt die Teile auch sofort fliegen können) Natürlich strandet der Schwarze auf den selben Planeten wie der neue R2D2 Verschnitt, der natürlich auch nicht wieder fehlen durfte.
Wie langweilig ist überhaupt der neue Oberbösewicht? Fast genau so wie der alte Imperator nur größer und so hässlich wie Voldemort. Ist ja vollommen ideenlos!
Ein neuer Todesstern ist natürlich auch nicht wegzudenken.


Und dann dieser oftmals deplatzierte Humor, der größtenteils daraus bestand dass irgendein Freak-Charakter Geräusche von sich gibt, die einen Witz darstellen sollen, welche ein Charakter in der Gruppe daraufhin erklärt. Vor allem treten große Logikfehler auf Kosten eines blöden Witzes, bezüglich Finn auf. (Kenner des Films, wissen wohl was ich meine)

Was ist eigentlich aus der silbernen Stormtrooperin geworden, wurde die in die Müllpresse geworfen, wenn ja wieso lacht sich der halbe Kinosaal bei so einem grausamen Tod schlapp? Wohl typisch amerikanischer Humor...

Man ich merke gerade ich könnte noch ewig so weiter machen, aber lasse es lieber an der Stelle.


Ok eins noch: Wie sind jetzt eigentlich die familiären Verhältnisse, ich habe da echt fast gar nicht mehr gecheckt, ist Han Solo etwa der größte Ficker im Universum und sämtliche Darsteller sind seine Kinder? Irgendwie hat Leia ihm ja gesagt dass Luke ihr Sohn sei, aber das macht doch keinen Sinn? Denn das bekanntestes Zitat der Popkultur, suggeriert doch das genaue Gegenteil?! Und ist die Hauptakteuerin jetzt auch auch Han Solos Kind oder nicht? Ich glaube es wurde nur angedeutet in der Richtung, aber eigentlich müsste es ja klar sein. Denn natürlich muss sie seine Tochter sein, weil der Darth Vader für Arme dann ihr Bruder wäre und es auf einen Geschwister-Konflikt hinausläuft.
Irgendwie wurmt es mich auch dass die neue Heldin jetzt ein weiblicher Jedi ist/wird. Ich weiß es klingt schon ein bisschen Paranoid, aber wegen diesen ganzen Gender-Debatten denke ich manchmal daran dass die Macher mit sowas irgendwie ausdrücken wollen: "Schaut mal hier habt ihr Luke Skywalker als Frau! Das ist Star Wars 2015. Star Wars in Modern! Guckt mal wie sehr wir uns für Emanzipation einsetzen!"; umgekehrtes Damsel Verhältnis (Frau befreit sich selbst und rettet den Mann, der übrigens ein Quotenschwarzer ist.)

Vermutlich war der Film gar nicht mal soooooooo schlecht, eben typische Standart-Kino Kost mit tollen Effekten. Aber wenn ich mal bedenke wie sehr der Film jetzt schon seit Wochen, Monaten.... seit Ankündigung hochgehyped wird (Es gibt ja sogar Star Wars Schminkwerbung!!), würde ich mich als Star-Wars-Fan nach dem gucken doch ziemlich verarscht vorkommen. Das ist nicht besser als das was George Lucas mit der neuen Trilogie abgezogen hat. Es ist sogar ein Stück weit unorigineller, weil sie einfach extrem viele Handlungselemente und Charakterarchetypen aus den Vorgängern geklaut haben und an viel zu vielen Stellen einfach nur die prestigeverdächtigen Momente zitieren, statt eigene zu erschaffen.

Edit: Man ich merke dass ich da doch gerade ziemlich weit allein mit meiner Meinung stehe, wenn ich so die vorangegangenen Postings mal überliege. Ich dachte wir wären uns alle einig dass der Film "scheiße" ist. xD

Enkidu
23.12.2015, 23:26
Inzwischen weiß ich, was (von Itaju glaube ich) gemeint war, als auf die übelsten Verrisse hingewiesen wurde. Je nach dem, wo man nachschaut, kann das ja tatsächlich extrem ins Negative gehen. Die IMDb-Reviews zum Beispiel sind massenhaft nicht gerade erbaulich ^^ Bei sowas denk ich mir immer, dass nach wie vor zu viele ein Wunder erwartet oder sich auf einen ganz bestimmten Wunsch-Aspekt konzentriert haben, der nicht zutraf. Vieles was dort zu lesen ist kann ich total nachvollziehen und würde zustimmen - aber diese Punkte alleine machen aus The Force Awakens imho noch lange keinen Film, der bloß 1 oder 2 von 10 Sternen verdient hätte.
Trotzdem muss ich zugeben, dass es mich irgendwie ein wenig freut, dass doch auch von Anfang an genug kritische Stimmen durchdringen, die auf die Schwächen von Episode VII hinweisen, denn das könnte dazu beitragen, die Verantwortlichen ein paar Dinge überdenken zu lassen. Den Luxus hatte man bei Star Trek 2009 nicht - da kam man sich kurz nach Release noch vor wie auf verlorenem Posten, weil es nahezu zwecklos schien, gegen den ungerechtfertigten Überschwang von allen Seiten anzureden. Die Macher behielten freie Hand und das Sequel machte einiges noch schlechter oder versuchte zumindest nicht einmal, das neu gewonnenen Potential kreativ zu nutzen, was im Grunde doch der ganze Sinn des Pseudo-Reboots gewesen ist.


Ich habe eben den neuen SW-Film gesehen. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, aber ich glaube ich finde sogar die Prequels besser als den aktuellen Film, obwohl ich das sehen viel mehr genossen haben als die 3 neuen Teile. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass der nächste Film dieses Gefühl komplett umkrempeln wird. Der Plot war zumindest ziemlich langweilig. das hat man bereits am Anfangstext gemerkt, wo jeder politische Gedanke komplett heraus geprügelt wurde.
Geht mir ganz genauso! Ich wüsste grade echt nicht, wo ich Episode VII einordnen sollte, denn im Kino /während des Schauens hatte ich daran gewiss mehr Freude als an den Prequels, aber im Nachhinein haben mir letztere trotz aller unfassbaren Cheesiness mehr gegeben und meine Vorstellungen von diesem Universum erweitert, während sich The Force Awakens in der Beziehung eher leer und hohl anfühlte. Wie die Cover-Version eines Golden Oldies, aufgenommen von der Lieblingsband. Gut, aber irgendwie hätte man dann doch lieber etwas Neues von denen gehört.
Andererseits: The stage is set. VIII hat das Potential, meine Kritikpunkte weit hinter sich zu lassen und sowohl die Prequels, als auch VII (und vielleicht sogar die Klassiker) zu überflügeln, wenn sich Johnson nur etwas mehr traut, vielleicht auch ein oder zwei Szenen mit politischen Untertönen nicht scheut (es müssen ja nicht gleich die imho von vielen zu Unrecht verhassten Senats-Debatten sein) und ein paar ausgefallenere neue Welten als Setting und Designentwürfe für neue Schiffe/Maschinen reinbringt (irgendetwas sagt mir, dass was vorkommen wird, das in seiner Funktion mehr oder weniger den Läufern /AT-ATs entspricht).

Nur bei deiner Liebe zur Clone Wars Serie gehe ich dann nicht mehr mit xP
Warum eigentlich in Knuckles Thread? Meine Antwort habe ich lieber mal in den regulären gepackt, bevor das hier wieder allgemein durcheinander geht, wie damals bei Age of Ultron.


Ich denke es würde helfen, wenn sie innerhalb der Hauptfilme 3 Jahres Intervalle hätten. Würde ihnen genügend Zeit geben auch auf die Reaktion des Publikums auf den Vorgänger einzugehen, anstatt einfach am Fleissband dauerzuproduzieren, was wohl in 2 Jahren anders nicht möglich sein wird, nicht bei einem Film dieser Größenordnung.
Stimmt. Die fangen doch in ein paar Wochen schon an, Episode VIII zu filmen. Bei so einem straffen Zeitplan ist nicht mehr genug Gelegenheit für eventuelle größere Anpassungen. Die meisten sahen bei den Prequels einige stilistische Fortschritte nach The Phantom Menace - nach allgemeiner Annahme, weil Lucas die Publikumsmeinungen nicht entgangen sind. Vermutlich hätten wir uns sonst noch etwas länger mit Jar Jar Binks rumärgern müssen (dass seine Rolle in II und III kleiner ausgefallen wäre, war denke ich von vornherein so angedacht, aber ich kann mir schon gut vorstellen, dass sie seine Screentime nach dem Ergebnis von Episode I bewusst auf ein absolutes Minimum reduzierten).

So könnte Disney statt einem Neben-Film ja zwei dazwischen schalten. Diese könnten auch vom bisherigen Space Opera Gerne abweichen: Action, Mystery, Romanze, was auch immer.
Zwei Ableger dazwischen wäre mir zwar auf die Dauer immer noch zu viel Star Wars (zumal diese Spin-Offs bestimmt auch keine Kleinigkeiten darstellen sondern einiges bieten werden), aber auf jeden Fall die bessere Lösung! Einen Film über den jungen Han Solo mit Phil Lord und Christopher Miller als Regisseure sowie Kasdan für das Drehbuch lasse ich mir jedenfalls nicht entgehen. Das wird bestimmt auch ein paar Fans milde stimmen, die mit dem Tod in VII nicht gut klarkamen. Und ja, ich sähe bei diesen Nebenprojekten gerne alle möglichen Genre-Kombinationen vertreten.


Bei der jetzigen Trilogie habe ich größere Angst, dass wir nach Teil 9 ganz schnell Teil 10 nachgeliefert bekommen. Ich finde so eine Star Wars Trilogie muss wirklich mindestens 10 Jahre reifen dürfen, bevor man etwas weiteres erzählt. Aber ich befürchte selbst dieser Abstand ist zu hoch angesetzt.
Finde ich auch. Wobei sich Disney nie und nimmer mit zehn Jahren zufrieden gibt, wenn die überhaupt eine Pause einlegen. Der Konzern wird das als Geld sehen, das ihnen durch die Finger rinnt. Ich wäre schon froh, wenn die nach 2019 die Franchise wenigstens fünf Jährchen ruhen lassen und diese Auszeit höchstens mit ein paar Spin-Offs überbrücken. Und ich kann nur hoffen, dass die Produzenten und Studiobosse dort wissen, dass sie ihrer derzeit zugkräftigsten Marke mit einem totalen Übermaß an schnell aufeinanderfolgenden Projekten auf lange Sicht ruinieren oder ihr zumindest schaden könnten.
Fand es zum Beispiel auch richtig cool, was Toho da mit Godzilla in Japan angestellt hat - nach dem 50sten Jubiläum einfach mal mitsamt vorheriger Ankündigung (!) über zehn Jahre gewartet, bis sie den nächsten Teil in einer neuen Ära in Angriff nehmen (Final Wars erschien 2004, Resurgence soll 2016 rauskommen). Als bewusste Entscheidung wäre sowas in Hollywood heutzutage praktisch undenkbar. Wenn es trotzdem mal vorkommt, ist es meist eher auf Produktionsprobleme (Development Hell) zurückzuführen.

Isgar
23.12.2015, 23:39
[...] dass General Hux seine Maske abnahm, war extrem unvortelhaft. Hat irgendjemand den Milchbubi überhaupt ernst genommen? Ich dachte eigentlich die Rolle würde von Briene von Tarth gespielt werden? Was da los?

Verwechselst du gerade absichtlich drei verschiedene Figuren miteinander? Das ist fast schon zu perfekt :confused: Vielleicht solltest du einfach nochmal den Film schauen. Oder dir den Wikipedia-Artikel durchlesen.


rgendwie wurmt es mich auch dass die neue Heldin jetzt ein weiblicher Jedi ist/wird. Ich weiß es klingt schon ein bisschen Paranoid, aber wegen diesen ganzen Gender-Debatten denke ich manchmal daran dass die Macher mit sowas irgendwie ausdrücken wollen: "Schaut mal hier habt ihr Luke Skywalker als Frau! Das ist Star Wars 2015. Star Wars in Modern! Guckt mal wie sehr wir uns für Emanzipation einsetzen!"; umgekehrtes Damsel Verhältnis (Frau befreit sich selbst und rettet den Mann, der übrigens ein Quotenschwarzer ist.)

Und was wäre daran falsch? Irgendwie müssen Minderheiten ja endlich mal mehr Repräsentation in den Medien erhalten. In dem Fall finde ich es auch nicht schlimm, dass der Film ganz gezielt mit bestimmten Tropes spielt, die die Geschlechterrollen betreffen. Warum? Weil es schön ist, nicht immer das Gleiche sehen zu müssen. Und es regt zum Nachdenken an.

Itaju
23.12.2015, 23:53
Jetzt muss Disney nur noch ganz subtil nen LGTB Charakter einführen und schon sind die großen Minderheiten vertreten. :P

Enkidu
23.12.2015, 23:57
In dem Fall finde ich es auch nicht schlimm, dass der Film ganz gezielt mit bestimmten Tropes spielt, die die Geschlechterrollen betreffen. Warum? Weil es schön ist, nicht immer das Gleiche sehen zu müssen.
Richtig. Nur schade, dass die Autoren sich das nicht ebenso in verdammt vielen anderen Bereichen von The Force Awakens zu Herzen genommen haben >_<


und dass General Hux seine Maske abnahm, war extrem unvortelhaft.
Ich glaube, du verwechselst da was. Hux war der kleine, arschige Space-Nazi und Möchtegern-Tarkin. Der Typ mit dem roten Lichtschwert, ebenfalls in Schwarz gekleidet aber mit Maske, ist Kylo Ren.

Ich dachte eigentlich die Rolle würde von Briene von Tarth gespielt werden? Was da los?
Das war die Sturmtruppen-Kapitänin in Chrome-Look und Cape, heißt Captain Phasma.
Ob wir was von Gwendoline Christies Gesicht sehen werden, wird sich wohl erst in VIII oder IX zeigen.

Was ist eigentlich aus der silbernen Stormtrooperin geworden, wurde die in die Müllpresse geworfen, wenn ja wieso lacht sich der halbe Kinosaal bei so einem grausamen Tod schlapp? Wohl typisch amerikanischer Humor...
Habe die Szene nicht mehr genau im Kopf, aber wir können mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass sie überlebt hat und demnächst wieder auftauchen wird. Das ist übrigens die Schauspielerin/Figur, die du weiter oben nicht ganz verorten konntest ^^

Wie sind jetzt eigentlich die familiären Verhältnisse, ich habe da echt fast gar nicht mehr gecheckt, ist Han Solo etwa der größte Ficker im Universum und sämtliche Darsteller sind seine Kinder? Irgendwie hat Leia ihm ja gesagt dass Luke ihr Sohn sei, aber das macht doch keinen Sinn? Denn das bekanntestes Zitat der Popkultur, suggeriert doch das genaue Gegenteil?! Und ist die Hauptakteuerin jetzt auch auch Han Solos Kind oder nicht? Ich glaube es wurde nur angedeutet in der Richtung, aber eigentlich müsste es ja klar sein. Denn natürlich muss sie seine Tochter sein, weil der Darth Vader für Arme dann ihr Bruder wäre und es auf einen Geschwister-Konflikt hinausläuft.
WTF :D ?!

So schwierig war das jetzt nicht. Kylo Ren aka Ben Solo ist der Sohn von Han und Leia (Luke ist Kylo Rens Onkel).

Was Rey angeht, steht noch nichts in Stein gemeißelt, aber die meisten gehen eher davon aus, dass sie die Tochter von Luke ist. Darauf gab es im Film auch ein paar interessante Hinweise:

"The camera pans across the living area of Rey and shows a shelf with a children's doll that appears to be dressed in the orange flight suit of an x-wing pilot. Shortly afterwards when Rey is eating outside her home she puts on an x-wing pilot's helmet. Both items appear to hint that Rey is the daughter of Luke Skywalker, who wore the flight suit and helmet in the original trilogy movies."
Somit würden Cousin und Cousine gegeneinander kämpfen.

Itaju
24.12.2015, 00:07
wenn ja wieso lacht sich der halbe Kinosaal bei [...] schlapp

sie haben gelacht, weil das eine Anspielung auf A New Hope ist, die Dir anscheinend entgangen ist.

in Ep VIII will ich dann aber Rey mit offenen Haaren sehen!

Wohan
24.12.2015, 00:24
Was ist eigentlich aus der silbernen Stormtrooperin geworden, wurde die in die Müllpresse geworfen, wenn ja wieso lacht sich der halbe Kinosaal bei so einem grausamen Tod schlapp? Wohl typisch amerikanischer Humor...



Dsa zeigt das du keine Ahnung von Star Wars hast und eigentlich da im Kinosaal fehl am Platz warst XD

Es ist nämlcih ein deutlicher Verweis auf ein Ereignis in Episode IV als Han in einer solchen Lage war und daher weiß wie spassig es dort ist und DARUM hat der Kinosaal gelacht.

Klunky
24.12.2015, 00:31
Verwechselst du gerade absichtlich drei verschiedene Figuren miteinander? Das ist fast schon zu perfekt :confused: Vielleicht solltest du einfach nochmal den Film schauen. Oder dir den Wikipedia-Artikel durchlesen.


Ich gebe zu, als ich diese Zeilen geschrieben habe, habe ich mich noch mal nachträglich informiert. Die Information zu Brienne habe ich irgendwann mal im Laufe der Ankündigungen zum Film mitbekommen und während des Films mit General Hux verwechselt. (In Fan Reaktionen ist ihr Kopf auf einem Darth Vader drauf gepappt) Aber dementsprechend war ich "geschockt", dass da keine einen Mann schauspielernde Brienne unter der Maske war. Und sie nur der unwichtige silberne Stormtrooper war.

Edit: Oh Wait, General Hux war ja der Howard gewesen! Das habe ich wirklich unabsichtlich verpeilt. xDD Namen sind nur Schall und Rauch.




Und was wäre daran falsch? Irgendwie müssen Minderheiten ja endlich mal mehr Repräsentation in den Medien erhalten. In dem Fall finde ich es auch nicht schlimm, dass der Film ganz gezielt mit bestimmten Tropes spielt, die die Geschlechterrollen betreffen. Warum? Weil es schön ist, nicht immer das Gleiche sehen zu müssen. Und es regt zum Nachdenken an.

Man muss ja nicht immer das gleiche sehen, aber mal abgesehen davon dass inzwischen schon echt sehr häufig mit dieser Trope gespielt wird, hätte man es schlichtweg viel besser und subtiler verpacken können, so dass nicht sofort jedem Deppen auffällt wer die dominantere von den beiden einnimmt. Verstehe mich nicht falsch wenn ich die x. Damsel in Distress Situation gesehen hätte, wäre es mir ebenfalls negativ aufgefallen. Aber zu glauben man würde intelligent mit Tropes umgehen, wenn man die Rollen einfach umdreht und dies den Zuschauer ganz offen vorführt, ist eine genau so schlechte Idee.


Es ist nämlcih ein deutlicher Verweis auf ein Ereignis in Episode IV als Han in einer solchen Lage war und daher weiß wie spassig es dort ist

Ok meinetwegen geschenkt. Das war eine Anspielung die ich nicht gerafft habe. Für mich hatte sich das einfach nur makaber angehört.


Dsa zeigt das du keine Ahnung von Star Wars hast und eigentlich da im Kinosaal fehl am Platz warst XD
Da hast du wohl Recht, ich wäre in dem Film selbst nicht gegangen hätten mich da nicht meine Freunde mit reingeschleppt, so war ich im Grunde nur der typische Durchschnittskino Mainstream-Gucker. Der die Faszimation Star Wars noch nie richtig begriffen hat. Aber irgendwo muss ich nach all dem Hype irgendwie was besonderes erwartet haben, zumindest hatte ich irgendwelche Erwartungen und die wurden nicht erfüllt.

@Enkidu. Danke für die Informationen. Ich könnte schwören in der deutschen Fassung redet Leia in einem Zitat davon dass Luke sein Sohn wäre. Möglicherweise war das "sloppy" formuliert und sollte sich auf Kylo Ren beziehen. Mit Rey kannst du natürlich Recht haben, die hätten kein großes Geheimnis draus gemacht, wenn sie nicht einfach noch ein uneheliches Kind von Han Solo gewesen wäre.

Wohan
24.12.2015, 01:24
Natürlich wurden deine Erwartungen nicht erfüllt, nicht nur das der Film eindeutig rundherum ganz den Fans der alten Filme zugeschnitten war, sondern auch von Faszination und Humor her nur funkte, wenn man die alten Teile liebte und fast auswendig kennt - das ist wohl ähnlich, wie wenn du in deinem Leben noch nie was von Harry Potter gehört hättest, aber dann von Freunden in den letzten Film geschleift wird...

Auf der einen Seite haben solche Star Wars NEU-Kunden wie du den Vorteil, das es für sie nicht so "copy & paste " wirkt, da sie nicht wissen das es schonmal dies und das und jenes gab, zum anderen aber sehr stark im Nachteil weil doch wiederum vieles so sehr Fanservice war, das es kein Neu-Kunde versteht und somit auch nicht so gehypt werden kann, wie es bei den Fans der Fall ist und das ist imo der wahre Kritikpunkt den man dem Film vielleicht machen könnte, er schaffte den Spagad nicht zwischen FANS und jenen die es noch werden SOLLEN und schlussendlich geht es doch immer darum die Fangemeinde zu erweitern und nicht nur auf jene zu bauen die bereits da sind, wobei das noch immer besser ist, als das was Lucas mit I-III gemacht hat, denn da hat er völlig auf NEU-Kunden gesetzt und die alten Stammkunden aka Fans eher stiefmütterlich behandelt.

Itaju
24.12.2015, 08:37
sondern auch von Faszination und Humor her nur funkte, wenn man die alten Teile liebte und fast auswendig kennt

Da würde ich mal ein kräftiges Veto einlegen. Die paar Szenen, in dene Pointen sich auf Insider von anderen Teilen beziehen... mindestens 80% der Witze würden auch in jedem anderen Film zünden, wie das Nicken von Han Solo, Chewies Pelz oder das "Feuerzeug" um jetzt nur die zu nennen, die mir einfallen.

ich behaupte, dass der Film weltweit noch mehr Leute zu Star Wars Fans (oder zumindest Leuten, die an den neuen Filmen interessiert sind) macht als die alte Trilogie zusammen. Sogar Frauen und Mädchen werden wegen Rey noch mehr damit anfangen können als dieser Nerdschund der 70er und 80er Jahre. :P Außerdem wird der Film international (China *hust*) größere Wellen schlagen.

den 08/15-Kunden wird unsere Erbspenzähler-Kritik herzlich wenig stören. Wenn ihr euch mal die Top 20 der erfolgreichsten Filme der letzten 20 Jahre oder so anguckt, werdet ihr sehen, dass EpVII da schon noch ein Top-Player unter Anspruch und Qualität ist.

Gucken wir mal, was da so ganz oben mitspielt: Avatar - ein Film, der sich Pocahontas mehr bedient als Ep 7 von 4. Titanic - astreines Melodram mit Schauwerten. Jurrasic World als Remake der vorangegangenen Jurrasic Filme. Avengers 1 und 2, bei denen Krachbummaction und flotte Sprüche den Film im Gegensatz einer äußerst unglaubwürdigen Welt (wo alle 5 Minuten nach belieben wechselt, welcher Superheld denn nun eigentlich welchem anderen Superheld/Villain überlegen ist. da können die Leute, die das Lichtschwertduell von Ep VII kritisieren nur müde lachen) tragen.
Die Liste geht weiter: Fast and Furious, Minions, diverse Transformers (lol), diverse Pirates of the Caribbean, Alice im Wunderland. Alles Filme, die bei Qualität des Drehbuchs, Inszenierung und Umsetzung bestenfalls genau so gut sind wie der neue Star Wars.
die einzigen Filme an der Spitze des Erfolgs, die den neuen Star Wars zumindest im Anspruch zweifellos übertreffen sind mMn Dark Knight und vielleicht der Herr der Ringe III, den ich selbst zwar nicht mag, bei dem ich aber mal die allgemeine äußerst positive Resonanz akzeptiere.

Ich weiß, dass jetzt einige Marvel Fans aufschreien, aber wenn man die Kirche im Dorf lässt und die Avengers besser findet als Star Wars, muss man doch objektiv zugestehen, dass bei der Qualität keine Welten dazwischen liegen.

Wohan
24.12.2015, 09:12
Ich muss gestehen, das ich mich da zu sehr auf Klunky eingeschossen hatte ^^

Cutter Slade
24.12.2015, 10:17
Ob Rey jetzt endlich mal die Auserwählte sein wird, die der Macht das Gleichgewicht bringt? Ihr rasant ansteigendes Machtlevel, die Fähigkeit in die Vergangenheit (und Zukunft?) zu sehen und ihr generell intuitiver Umgang mit Maschinen aller Art lassen es zumindest vermuten. Gerade Letztes könnte man ja auch mit der alles umfassenden Präsenz der Macht erklären, in dem sie z.B. das „Wissen“ darüber anzapfen kann. Warum sonst sollte sie ohne weiteres so schnell alles können? Ihr Talent hinter dem Steuerknüppel des Millenium Falcon (Wahnsinns Szene :A) hat sie ja selbst gewundert. Ich könnte mir das zumindest so erklären. Wenn man dann noch den Titel des Films berücksichtigt und sich vor Augen führt, dass Luke wahrscheinlich wirklich ihr Vater ist (auch wenn es schon fast zu offensichtlich ist in meinen Augen), dann wäre nach Anakin, der der dunklen Seiten anheimgefallen ist und Luke, der sich auf die helle Seite gekämpft hat jetzt wohl wirklich mal der Gleichgewichtszustand in Form von Rey dran. Hmmm…

Woran erkennt man eigentlich, dass einen der Film wirklich gut gefallen hat? Star Wars Rebels liegt auf BluRay parat um am 1. Weihnachtstag wird erst mal ein kleines Lego-Set mit Rey und Co. zusammengebastelt. :D Hach, wie gut die Kleine war. :A

Zur zeitlichen Lücke zwischen den Filmen: Für mich sind 1 ½ mehr als ausreichend um einen Film sacken zu lassen, zumal ich nicht einmal genau terminieren kann, was für mich jetzt ein adäquates Zeitfenster wäre. Ich weiß nur, dass ich die Fortsetzungen (und Zwischenteile) sehen möchte und ich bezweifle, dass deren Fahrplan nicht so weit gefestigt wäre, das man Star Wars in der Hälfte der Zeit abliefern kann plus Zwischenteile. Zwischen Nolans mega guten Blockbustern lagen Erfahrungsgemäß auch immer nur 2 Jahre, 3 Jahre sind demzufolge auch keine Benchmark für gute Filme für mich. Wird schon klappen. :A

Enkidu
24.12.2015, 10:20
ich behaupte, dass der Film weltweit noch mehr Leute zu Star Wars Fans (oder zumindest Leuten, die an den neuen Filmen interessiert sind) macht als die alte Trilogie zusammen. Sogar Frauen und Mädchen werden wegen Rey noch mehr damit anfangen können als dieser Nerdschund der 70er und 80er Jahre. :P Außerdem wird der Film international (China *hust*) größere Wellen schlagen.

den 08/15-Kunden wird unsere Erbspenzähler-Kritik herzlich wenig stören. Wenn ihr euch mal die Top 20 der erfolgreichsten Filme der letzten 20 Jahre oder so anguckt, werdet ihr sehen, dass EpVII da schon noch ein Top-Player unter Anspruch und Qualität ist.
Würde ich unumwunden zustimmen. Vom Niveau und der künstlerischen Klasse her gehört Star Wars noch zu den Besseren von dem Zeug, das sich ganz oben auf der Liste einreiht. Bin auch schon gespannt, wie das Ergebnis ausfällt, da er in China noch nicht gestartet ist, aber schon jetzt nach nur sechs Tagen bei über 700 Mio steht. Wird garantiert der dritte Film, der dem bis jetzt sehr kleinen Zwei-Milliarden-Dollar-Box-Office-Club beitritt. Ist sogar die Chance da, Avatar in der Hinsicht zu schlagen, glaub ich aber noch nicht dran.

Gucken wir mal, was da so ganz oben mitspielt: Avatar - ein Film, der sich Pocahontas mehr bedient als Ep 7 von 4.
Dem hingegen möchte ich entschieden widersprechen! Gewiss habe ich mich damals der dahingehenden Kritik angeschlossen, aber Cameron konnte die altmodischen Plotpunkte, die sich bloß auf die grobe Struktur beziehen, locker durch überbordende Originalität und erstklassiges World-Building ausgleichen. In jeder Minute gab es etwas Neuartiges zu entdecken, das man so noch nie auf der Kinoleinwand zu Gesicht bekam. Dass hier nur sehr generelle, vage Vorbilder herangezogen wurden, erkennt man schon daran, dass sich diese Art von Handlung noch in diversen anderen Werken finden lässt (vgl. "Der mit dem Wolf tanzt" etc.).
Was Abrams mit Episode VII macht ist viel, viel schlimmer! Es klaut nicht bei einer älteren Tradition von Storytelling, aber macht ansonsten sein eigenes Ding - das wäre verzeihlich. The Force Awakens ist ein Remake eines Films aus der eigenen Reihe (der so lange noch nicht zurück liegt bzw. bei allen noch in bester Erinnerung ist), und zwar nicht nur bezogen auf die strukturelle Beschaffenheit, sondern bis hin zu Details wie Orten oder Figuren und deren exakte Funktion in der Geschichte. Sogar das Design ist das selbe geblieben!

Werft Avatar vor was ihr wollt, aber der Film ist zehn Millionen mal kreativer und origineller als der aktuelle Star Wars Teil. Jene, die sich damals über die Parallelen in Avatar beschwerten, müssten bei Episode VII jetzt eigentlich amoklaufen, um nicht als Heuchler dazustehen :O

Klunky
24.12.2015, 11:00
Natürlich wurden deine Erwartungen nicht erfüllt, nicht nur das der Film eindeutig rundherum ganz den Fans der alten Filme zugeschnitten war, sondern auch von Faszination und Humor her nur funkte, wenn man die alten Teile liebte und fast auswendig kennt - das ist wohl ähnlich, wie wenn du in deinem Leben noch nie was von Harry Potter gehört hättest, aber dann von Freunden in den letzten Film geschleift wird...

Naja ein bisschen hinken tut der Vergleich schon, da Star Wars Episode 7 sozusagen eine völlig neue Geschichte erzählen will, mit neuen Hauptdarstellern. Anders als ein Harry Potter Teil der unmittelbar auf die Vorangegangenen aufbaut.
Und selbst jemand der nicht so tief in Star Wars verwurzelt ist, kann viele sehr viele offensichtliche Parallelen zu den Vorgängern sehen, wie ergeht es dann ersten den Kennern? Wüsste ich mich mehr, hätte ich mich vermutlich nur noch mehr daran gestört. Aber das ist wohl eine Frage der Ausrichtung. Für mich gibt es 2 Seiten der Medallie. Entweder man entfremdet ein Werk vollkommen von der Vorlage bis es seine Identität zu dem Franchise verliert. Oder aber (und das ist Star Wars 7) man setzt den Fan-Service Faktor so hoch, dass der Film kaum noch Eigenidentität besitzt und nicht aus den Schatten seiner Vorväter heraustreten kann. Einen Balanceakt ist Star Wars 7 leider nicht gelungen, wenn man mal davon absieht, dass die neuen Charaktere zumindest ausreichend eigene Persönlichkeit besitzen.

@Itaju
Komischerweise, kamen mir viele von den dir erwähnten Filmen beim schauen von Star Wars 7 in den Sinn. Für mich war das mehr dieser Wolfühl-Action Film wo man sein Hirn ausschaltet ala Jurassic Park, Marvel irgendwas, usw. Und wenn man ihn nach den Maßstäben bewertet ist der Film vielleicht gar nicht mal so schlecht. Aber bleibt eben in der selben Schublade.
Ich muss dazu sagen, ich schaue selten Filme und gehe nicht oft ins Kino. Aber tatsächlich erwische ich dann doch noch oft genug Sachen die mich extrem überraschen konnten. Vielleicht passt der Vergleich rein vom Filmgenre nicht, aber das letzte Mal als ich im Kino war, habe ich Interstellar gesehen, was einfach mal völlig neuartige und so noch nie gesehene Bilder auf dem Bildschirm zaubert, den Weltraum in einer noch nie so faszinierenden und irgendwie ehrlichen Art und Weise dargestellt hat. (habe mich wieder ein Kind gefühlt beim schauen) Dagegen ist Star Wars vom Anspruchsniveau eher Fahrstuhlmusik.

Oder auch Batman The Dark Knight Rises (also der dritte Nolan) konnte mich als absoluten Batman Abturner, vollkommen zufrieden stellen und hat meine Erwartungen, trotz einiger Schwächen übertreffen können. Es ist vielleicht kein Hochkaräter wie Watchmen, aber hat sich auf jeden Fall weit genug von den anderen Superheldenfilmen differenziert und ich bekam beim schauen nicht das Gefühl, als fliegen beim schauen ständig Batman Fangsam-Cumshots an mir vorbei, die vom eigentlich schwachen Plot ablenken sollen.
Sowas hätte ich mir dann wohl auch von einem Star Wars erwartet. Vielleicht einen etwas greifbareren und halbwegs glaubwürdigen Plot, der Eigenständigkeit besitzt.

Wohan
24.12.2015, 11:04
Die Kritik am Design lass ich nicht wirklich gelten, da ich es gut finde, das sich das Design an die alten Filme anlehnt und man genau erkennt " Das ist Star Wars und es steht in Verbindung mit den alten Teilen" - jetzt mal vom Todesstern abgesehen. Zwischen Episode VI und VII liegen ja intime hm ....vielleicht 20 (?) Jahre dazwischen, solang ist das also noch nicht und das es somit Designtypen gibt die an dem alten anlehnen ist imo nun weniger ein Problem.
Es beschwerte sich ja auch nie jemand das die Enterprise immer ähnlich bzw. gleich aussah, egal wie oft sie zerstört oder beschädigt wurde ...nur so als Beispiel.
Und den neuen Star Wars mit Avatar zu vergleichen finde ich auch eher unglücklich, denn bei Avatar konnte sich der gute Herr eine komplett eigene Welt mit eigenen Physikalischen Gesetzen, Flora und Fauna ausdenken OHNE dabei an einen Wiedererkennungswert zu denken, da es keinen bedarf - war ja der erste Film. Bei Star Wars ist das anders, klar hätte man die Handlung auf einen anderen Planeten stand finden lassen können, aber mal im Ernst, wenn man jemanden aussetzen will, auf einem Planeten der von der neuen Ordnung oder Kylo Ren nicht als erstes Ziel erkoren wird, dann muss m an einen nehmen wo es kaum was zu holen gibt - somit ist ein Wüstenplanet naheliegend Abrams hatte es wesentlich schwieriger als Camaron , denn Abrams musste Erwartungen gerecht werden , es musste ganz klar und wiedererkennend STAR WARS sein und es musste oder sollte an die alten Filme angelehnt sein, er sollte die "Fehler" von I-III nicht wiederholen ...und und und - sicher ist er weit über das Ziel hinweggeschossen, da er kaum etwas "wagte" aber zu sagen "Ja aber Camaron ...mit Avatar" ist einfach unpassend, weil es nicht zu vergleichen ist <.<

@Klunky

nein der Film sollte keine komplett neue Geschichte erzählen, er sollte eine vorhandene Geschichte weiterspinnen, denn gewisse Grundzüge der Storyline gab es bereits über diverse Romane, Comis und co - ist also nichts unabhängig neues, es ist genau DAS - ein weiterer Teil in einer fortlaufenden Geschichte und somit sehr wohl mit den Teilen von Harry Potter zu vergleichen.

Itaju
24.12.2015, 11:07
Visuell vielleicht, aber inhaltlich ist er - wenn zugegeben nicht alles bei Pocahontas geklaut ist - nix, was es nicht schon mal irgendwo gegeben hat. Nur in super schick. Hell, der Film schafft mit seinen Generic Protagonist (mir fällt kein einziger sein, den ich unbedingt noch einmal sehen würde, weil er mir irgendwie über Humor oder Originalität oder noch etwas Besonders in Erinnerung geblieben ist) nicht einmal den Bechdel-Test. Wenn man die Optik außen vorlässt - wo ist der Film originell? Die Figuren sind exakt der Motor für einen 0815 Blockbuster. "Hier ist Sam Worthington als euer Protagonist, hätte aber auch von Luke Evans oder Chris Hemworth oder Tom Hardy oder irgendwem anders spielen können. Hier ist Zoe Zeldana als heiße Braut / Love Interest. Hier ist Sigourney Weaver, die mögt ihr doch, ihr Alien Fans. Hier ist der Bösewicht, denn unser Film braucht auch noch nen Bösewicht." Mir ist kein Spruch kein gar nix in Erinnerung geblieben, was die Figuren außergewöhnlich macht. Und dass unser Protagonist im Rollstuhl sitzt und seinen Komplex abarbeitet ist nun auch kein unbekanntes Tropos.


Ich wollt übrigens gar nicht duskutieren, welches hier der beste Film ist. Nur aufzeigen, dass Star Wars VII trotz aller Kritik immer noch genügend Qualität hat, um seinen Erfolg zu rechtfertigen und zu zeigen, dass die Kritik der paar enttäuschten Fans (auf die ein Großteil zufrieden gestellter Fans kommt) kaum ins Gewicht fallen und Star Wars trotz Schwächen auf denen wir hier genug herumgeritten haben deutlich mehr Fans gewinnt als es verliert, auch wenn manche Hater von Ep VII das gerne anders sehen würden.

Und dann solche Statements entkräftigen:


Um es diplomatisch auszudrücken: Wenn man vorher kein Star Wars Fan war, wird man es garantiert auch nicht mit diesem Film.


@Wohan: Na ja, Harry Potter ist eine große, Zusammenhängende, abgeschlossene und von einem Master Mind komplett konzeptionierte Welt. Star Wars muss irgendwie versuchen, innovativ zu sein, weil der Inhalt neuen Teile eben nicht von Anfang an feststand. Das finde ich, ist schon ein deutlicher Unterschied.

Wohan
24.12.2015, 11:20
Jeder hat und hatte wohl einfach andere Erwartungen. Die einen wollten ein wirklich NEUEN Star Wars, neue Welten, neue Design , neue Charaktäre ...einfach alles.
Ich wollte ein Star Wars das mir mehr das Gefühl der alten Teile gab, eine Welt zum anfassen, keine CGI Orgie in der man sich von anfang bis Ende unecht fühlt, ich wollte dreckige Outlands, siffige Bars mit düsteren Gesellen, Charaktäre zum lieb haben und hassen, At-Ats, Sternenzerstörer, X-Wings ...Ties ..Falcon. Das alles und und andere Dinge, die ich an den alten Filmen mochte wurde mir geboten, klar es war die gleiche Weihnachtsgans wie jedes Jahr - aber solang sie gut zubereitet ist und schmeckt ...so what, dann kann es von mir aus jedes Jahr GANS geben ^^ ....wenn ihr versteht wie ich das meine, auch wenn man mir nun Anspruchslosigkeit vorwerfen kann, was es im Grunde nicht ist, es ist nur ein Anspruch auf einen ganz anderen Niveau - lieber gut kopiert als schlecht selbst gemacht, ich denke so passt es am besten.

Sölf
24.12.2015, 11:50
Ich warte nur noch darauf, dass Episode 8 mit einem Eisplaneten startet, dort ein Gefecht zwischen Rebellen und der Neuen Ordnung stattfindet und am Ende Chewbacca eingefroren wird. Ernsthaft, Episode 7 ist eine Kopie von Episode 4. Das ist ein modernes Remake, aber nix eigenes. Wieso Star Wars fans das so dermaßen abfeiern versteh ich nicht. Ich hatte Spaß mit dem Film, würde den aber auf meinem persönlichen Ranking unter Episode 2 und über 4 einordnen - was genau die Mitte wäre. Wenn Star Wars Fans wirklich nix anderes wollen als Episode 4-6 immer wieder von neuem erzählt, dann sollten die besser anfangen Horrorfilme zu schauen, wo genau dieses Schema in den ganzen bekannten Reihen immer benutzt wird. Man kann der Prequel Trilogie ja vieles vorwerfen, aber wenigstens war das keine Kopie eines Films aus der selben Reihe.

Schnorro
24.12.2015, 13:30
Bei den Horrorfilmen steht aber nicht "Star Wars" drauf ^^

Knuckles
24.12.2015, 14:28
Wieso Star Wars fans das so dermaßen abfeiern versteh ich nicht.

Weil der Film besser ist, als es die Prequels zusammen waren.

Daen vom Clan
24.12.2015, 15:32
Wir waren gestern in dem Film und hatten als StarWars-Sympathisanten großen Spaß. :)

Der Film ist handwerklich gut gemacht, die meisten Chars zünden sofort, er ist humorig, selbstironisch und besinnt sich auf seine Stärken. :)
Für mich eigentlich, ehrlich gesagt, rein vom Gefühl her der rundeste StarWars aller Zeiten. Für mich kann es so weitergehen. ^^

Enkidu
24.12.2015, 16:51
Ich wünsche euch ein besinnliches und harmonisches Weihnachtsfest :)

Visuell vielleicht, aber inhaltlich ist er - wenn zugegeben nicht alles bei Pocahontas geklaut ist - nix, was es nicht schon mal irgendwo gegeben hat. Nur in super schick. Hell, der Film schafft mit seinen Generic Protagonist (mir fällt kein einziger sein, den ich unbedingt noch einmal sehen würde, weil er mir irgendwie über Humor oder Originalität oder noch etwas Besonders in Erinnerung geblieben ist) nicht einmal den Bechdel-Test. Wenn man die Optik außen vorlässt - wo ist der Film originell? Die Figuren sind exakt der Motor für einen 0815 Blockbuster. "Hier ist Sam Worthington als euer Protagonist, hätte aber auch von Luke Evans oder Chris Hemworth oder Tom Hardy oder irgendwem anders spielen können. Hier ist Zoe Zeldana als heiße Braut / Love Interest. Hier ist Sigourney Weaver, die mögt ihr doch, ihr Alien Fans. Hier ist der Bösewicht, denn unser Film braucht auch noch nen Bösewicht." Mir ist kein Spruch kein gar nix in Erinnerung geblieben, was die Figuren außergewöhnlich macht. Und dass unser Protagonist im Rollstuhl sitzt und seinen Komplex abarbeitet ist nun auch kein unbekanntes Tropos.
Ich kann mich zumindest nicht erinnern, dass in Pocahontas Mechs durch luminiszierende Dschungel gestampft oder blaue Aliens in Verbindung mit menschlicher DNA ferngesteuern worden wären ^^ Oder dass das gesamte Setting in Form eines Planeten-Mondes durch seine Vegetation ein bioneurales Netzwerk und Quasi-Entität war, mit dem die Charaktere per Nerven-Schnittstelle in Verbindung treten konnten. Zugegeben, nichts davon ist für sich genommen vollkommen neu, aber für was gilt das schon? Die Kombination macht den Film! Wenn man sich bei Pocahontas bedient hat, dann wird die Kritik schon alleine dadurch relativiert, dass man die bekannten Handlungselemente in eine völlig eigenständige und genreferne Sci-Fi-Umgebung verfrachtet hat. Cameron hat hier wirklich eine Menge Ideen eingebracht. Nun muss man tatsächlich berücksichtigen, worauf Wohan hinwies, dass Star Wars Teil einer längeren Reihe und Tradition ist. Das beinhaltet ein paar "Verpflichtungen", weshalb nicht alles total geändert werden kann. Das heißt aber nicht, dass man jeden Einfallsreichtum oder neue Elemente in der Handlung kategorisch außen vorlassen und stattdessen eine Frankenstein-Patchwork-Fassung der eigenen Vorgänger zusammenschrauben sollte.
Den Bechdel-Test halte ich in dem Sachverhalt für inadäquat und habe das Bestehen nie als Merkmal für gutes Geschichtenerzählen wahrgenommen. Kommt immer ganz auf den Kontext an. Casting ist da nochmal ein anderes Thema. Ich will gar nicht bestreiten, dass Jake Sully nicht sonderlich speziell als Protagonist ist, doch die Umstände des fiktionalen Universums sorgen dafür, dass seinem ansonsten konventionellen Werdegang eine gewisse Frische innewohnt. Zoe Saldanas Neytiri ging über das Klischee einer "heißen Braut" weit hinaus - sowas kann man vielleicht zu den weiblichen Figuren der Transformers-Franchise sagen, aber nicht hierzu. Die Beziehung zur männlichen Hauptrolle wurde zudem behutsam und glaubwürdig angegangen, einen großen Part des Films über mögen sich die beiden nichtmal. Und was den Bösewicht angeht... Well, Quaritch war eine knallharte Sau, eine echte, spürbare Bedrohung und hat mich in der Funktion auf jeden Fall um Welten mehr überzeugt als jeder einzelne zu kurz gekommene Schurke aus The Force Awakens, deren Schlüsselszenen allenfalls auf die kommenden Filme verschoben wurden. Hier hat Avatar keine halben Sachen gemacht, sondern ein runderes Märchen geschildert.
Manche der darin angesprochenen, universellen Themen mögen banal erscheinen, aber wenigstens wurden solche Elemente überhaupt aufgegriffen. Hat mich im Nachhinein definitiv mehr zum Nachdenken gebracht, als das Episode VII jemals tun können wird, weil es in der Beziehung eben doch ein typischer Bombast-Action-Blockbuster war, der nur durch seine luziden und launigen Charaktere, mit denen wir die Reise gerne durchleben, gerettet und aus der Masse herausgehoben wird. Aber fuck, so gesehen haben mich sogar die schwachen Prequels mehr angeregt, da sie einige feine Botschaften zum Thema Politik, Macht und Demokratie mitbrachten.
Dass einiges von dem Lack von Avatar abgeblättert ist, nachdem sich der Enthusiasmus im Laufe der Jahre gelegt hat, finde ich auch. Der Stellenwert ist nicht immer verdient, der Film bei Weitem nicht perfekt und hat seine ganz eigenen Probleme. Aber wenn er bezogen auf die gesamte Produktion eines war, dann einfallsreich.

und Star Wars trotz Schwächen auf denen wir hier genug herumgeritten haben deutlich mehr Fans gewinnt als es verliert, auch wenn manche Hater von Ep VII das gerne anders sehen würden.
Nach zehn Jahren einen neuen Teil einer Franchise dieser Ausmaße zu veröffentlichen, bringt automatisch neue Fans mit sich. Auch die Prequels mit allem was dazugehört haben das geschafft (sogar insbesondere Episode I, der teilweise bewusst auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten war), enttäuschten Star Wars Jüngern der ersten Stunde zum Trotz. Das ist so gesehen noch keine Leistung, erst recht nicht bei dieser Werbekampagne und Merchandise-Offensive. Der Erfolg stand vorher fest. Aber ob das bei den Kritiken auch so aussieht? Das ist doch der interessante Bereich. Und hier mischen sich einige sehr berechtigte Vorbehalte in das Bild, selbst bei den positiven Stimmen. Ich kann mir vorstellen, dass diese noch deutlicher werden, sobald erstmal der ganze Hype verflogen ist.


Jeder hat und hatte wohl einfach andere Erwartungen. Die einen wollten ein wirklich NEUEN Star Wars, neue Welten, neue Design , neue Charaktäre ...einfach alles.
Ich wollte ein Star Wars das mir mehr das Gefühl der alten Teile gab, eine Welt zum anfassen, keine CGI Orgie in der man sich von anfang bis Ende unecht fühlt, ich wollte dreckige Outlands, siffige Bars mit düsteren Gesellen, Charaktäre zum lieb haben und hassen, At-Ats, Sternenzerstörer, X-Wings ...Ties ..Falcon. Das alles und und andere Dinge, die ich an den alten Filmen mochte wurde mir geboten

Die Kritik am Design lass ich nicht wirklich gelten, da ich es gut finde, das sich das Design an die alten Filme anlehnt und man genau erkennt " Das ist Star Wars und es steht in Verbindung mit den alten Teilen" - jetzt mal vom Todesstern abgesehen. Zwischen Episode VI und VII liegen ja intime hm ....vielleicht 20 (?) Jahre dazwischen, solang ist das also noch nicht und das es somit Designtypen gibt die an dem alten anlehnen ist imo nun weniger ein Problem.
Ich behaupte, es wäre problemlos beides möglich gewesen, sodass du auch noch genug davon gehabt hättest, aber Abrams schwelgte bloß in Erinnerungen an vergangene Tage. Die Prequels, die man nunmal nicht einfach wegdiskutieren und in diesem Zusammenhang ignorieren kann, machen das noch etwas zweifelhafter: In den 30 Jahren zwischen III und IV hat sich offensichtlich eine Menge optisch verändert. In den abermals 30 Jahren zwischen VI und VII dagegen erstaunlich wenig - das meiste blieb sogar gleich, trotz der heftigen Umwälzungen, die in der Story erwähnt werden. Dass sie da die Farben und ein paar winzige Details ändern, macht die Ästhetik nicht innovativ oder modern. Wenigstens eine Handvoll gänzlich neuartige Entwürfe wären wirklich nicht zu viel verlangt gewesen.

Es beschwerte sich ja auch nie jemand das die Enterprise immer ähnlich bzw. gleich aussah, egal wie oft sie zerstört oder beschädigt wurde ...nur so als Beispiel.
Das ist kein sehr brauchbarer Vergleich. Star Trek als Franchise hat dieses einzelne ikonische Schiff viel stärker im Fokus, etwas Vergleichbares gibt es im Star Wars Universum ganz einfach nicht (auch nicht der Millennium Falke). Aber selbst wenn: Vergleich mal die ursprüngliche Enterprise aus den 60ern mit der Enterprise E aus den Next Gen Filmen. Die haben vielleicht beide noch genug funktionale Übereinstimmungen, aber sind designtechnisch /stilistisch meilenweit voneinander entfernt. Das kann man von den TIE-Jägern und X-Wings aus The Force Awakens in der Gegenüberstellung mit ihren Gegenstücken vom Ende der 70er Jahre nicht gerade behaupten.


Wenn Star Wars Fans wirklich nix anderes wollen als Episode 4-6 immer wieder von neuem erzählt, dann sollten die besser anfangen Horrorfilme zu schauen, wo genau dieses Schema in den ganzen bekannten Reihen immer benutzt wird. Man kann der Prequel Trilogie ja vieles vorwerfen, aber wenigstens war das keine Kopie eines Films aus der selben Reihe.
Dito.

Wohan
24.12.2015, 17:18
Die Technischen Ungereimheithweiten der Prequels zu den alten Teilen störte mich von anfang und das enorm. Es wirkte alles im Gegensatz zu zu den alten Filmen um vieles moderner, die Kampfläufer der Republik bzw. Klonarmee, die Droiden der Seperatisten , die Raumgleiter - natürlich hätte man da sagen können "Klar , damals war die Welt noch in Ordnung. Erst das Imperium hat alles so runtergewirtschaftet, das alles was dannach kam nicht mehr so dolle aussieht" andererseits dachte sich Lucas wohl, das niemand Fahrzeuge sehen will, nie noch primitver aussehen als jene Designmodelle aus den 70igern und 80igern - es ist etwas das Lucas nicht geschickt hinbekam und was die Prequels mitunter so schlecht macht.
Natürlich hat es mich schon gewundert, das der Sternenzerstörer im neuen Film - ich glaube bis aus dem fehlenden Turmaufbau - genauso aussah wie jene aus den alten Filmen, aber wirklich gestört hat es mich nicht, vielleicht ist es einfach ein Schiff das die 20 Jahre über einfach tapfer sein Dienst tat, immerhin musste die neue Ordnung ja jede Menge Kohle ausgeben um so einen Planten in eine mega Weltraumwaffe zu verwandeln - natürlich ...die Tie Fighter, wobei DIE sich schon weiterentwickelt haben und nun zwei Sitzer sind mit 360° schwenkbarer Geschützturm , was die Effektivität dieser Schiffe im Abwehrkampf doch stark erhöht, das Shuttle von Kylo Ren und die Landungshuttles der Strumtruppen sind NEU.
Das die Republik noch auf X-Wing setzt kann man durch die Wiederstandskämpfer nun auch nicht pauschal sagen, denn die Republik ist mit ihrer Flotte noch garnicht im Kampf gewessen, die verbirgt sich ja noch, das heißt die Republik ist somit noch garnicht wirklich im Krieg mit der neuen Ordnung - die Wiederständler sind nur irgendein Haufen von Quertreibern , die sogesehen ohne OBERSTE Order agieren .....Rebellen halt und das die noch eher mit veralteten Jäger ihrer Vorgänger unterwegs sind ....so what.

und vom Falken müssen wir nicht groß reden, der galt in den alten Teilen schon als Schrottmühle, ist dabei aber eines der coolsten Star Wars Schiffe überhaupt - vielleicht hätte man ihn noch rampunierter, rostiger und kaputter darstellen sollen ....hmm wäre mir tatsächlich auch lieber gewessen, weil es dem Schiff mehr Charakter eines "Veteranen" gegeben hätte.

Zumal man auch bedenken muss, nach Episode VI war der große Siegeswurf gelungen, die X-wings haben sich als überlegen und technisch einwandfrei herausgestellt, warum sollte man etwas gutes und zuverläßiges aus der Hand geben und neues ranschaffen, wenn kein akuter Grund besteht, anders sieht es mit dem Imperium aus, die mussten sich schon eingestehen, das die Ties nicht das Gelbe vom Ei waren, dennoch ist es ausreichend die Mängel auszumerzen und das was da ist kostengünstig aufzuwerten, so wie es oben erwähnt getan wurde - da braucht es nicht immer gleich komplett neue bunte Schiffe - rein von der Logik her gesehen.

Aber sonst ist noch garnicht viel Technik gezeigt worden, also an Raumschiffen, Fahrzeugen etc.

Was ich mir aber in der Tat für die weiteren Teile wünsche würde, sollte es wieder zu größeren Weltraumschlachten kommen, das diese nicht nur von Menschen und Quotenaliens gefochten werden, sondern das unterschiedliche Raumfahrzeuge unterschiedlicher Spezien teilnehmen und einen intergalaktischen Großkonflikt erkennt, was es ja im Grunde auch sein wird.

WeTa
25.12.2015, 16:50
Jo ihr Nerds, ich unterbreche eure Textwände nur ungerne, aber das hier ist MEGA gut:

Emo Kylo Ren
@KyloR3n
ren's rights activist
Starkiller Base

https://twitter.com/kylor3n

Natürlich Spoiler und so, yadda yadda.

Narcissu
25.12.2015, 22:27
Wir waren gestern in dem Film und hatten als StarWars-Sympathisanten großen Spaß. :)

Der Film ist handwerklich gut gemacht, die meisten Chars zünden sofort, er ist humorig, selbstironisch und besinnt sich auf seine Stärken. :)
Für mich eigentlich, ehrlich gesagt, rein vom Gefühl her der rundeste StarWars aller Zeiten. Für mich kann es so weitergehen. ^^

Das kann ich so unterschreiben. Gerade das handwerkliche ist ja das, wo man allen anderen das eine oder andere ankreiden kann.

Wobei ich auch finde, dass der neue sehr "safe" gespielt hat, sodass ihn die überwiegende Mehrheit einfach mögen muss. Das war, denke ich, eine gute Entscheidung, aber es hat definitiv auch dazu geführt, dass alles im Film sich sehr bewährt angefühlt hat und wenig überraschend. Ist nicht einmal als Kritik gemeint, denn das überhaupt so hinzubekommen ist ja auch eine Kunst für sich. Von der Struktur her kam es mir aber so vor, als hätte ich alles schon mal in den anderen Episoden (besonders IV) gesehen, und entsprechend fand ich auch eine Menge ziemlich vorhersehbar.

Aber ich hatte ziemlich viel Spaß und es war eine sehr runde Erfahrung. Ich freue mich auf den nächsten Teil. :)

Übrigens war für mich Kylo Ren einer der interessantesten Teile des Films. Nicht unbedingt ein Charakter, der Sympathie erweckt, und viele werden ihn hassen, weil whiny Charaktere prinzipiell gehasst und als nervig empfunden werden, aber ich finde, sein Konflikt hat viel Potential. Habe nur wieder die Angst, dass dieser Konflikt am Ende entweder billig aufgelöst wird oder wie bei Anakin wieder eine total schlecht dargestellte Wandlung stattfindet. Eigentlich hat man ja bisher nur sehr wenig Erfahrung, und Begriffe wie "die Macht" und "Vaders Einfluss" sind auch seeehr schwammige Begriffe, weshalb die Geschichte ja bequem in jede Richtung gelenkt werden könnte.

Ich fänd's persönlich aber cool, wenn er am Ende weder a) der Hauptantagonist ist oder b) mal eben auf die gute Seite wechselt. Irgendein Mittelweg wäre mir am liebsten, wobei ich mir ehrlich gesagt nicht so recht vorstellen kann, wie das funktionieren soll, aber hey, gerade deshalb würde ich mich ja darüber freuen.

Enkidu
26.12.2015, 01:43
Die Technischen Ungereimheithweiten der Prequels zu den alten Teilen störte mich von anfang und das enorm. Es wirkte alles im Gegensatz zu zu den alten Filmen um vieles moderner
Ich erkenne da überhaupt gar keine "technischen Ungereimtheiten" sondern fand das zumindest storymäßig immer völlig schlüssig. Eine von vielen Erklärungsmöglichkeiten hast du ja schon genannt. Allerdings denke ich nicht, dass die Prequels notwendigerweise moderner aussahen, jedenfalls nicht viel. Aufmerksamen Zuschauern wird nicht entgangen sein, dass hier Lucas "used universe" Paradigma ebenso zum Tragen kommt, und klapprig und fragil wirkte das Meiste davon sowieso (vgl. B1-Kampfdroiden). Hängt aber natürlich von den Orten und Umständen ab, die einem gezeigt werden. Das Imperium ist ein Monolith und auf Funktionalität ausgerichtet. Dass Kulturen wie beispielsweise die Naboo mit ihren Chrom-Schiffen dagegen einen ästhetischeren Stil haben, ist nachvollziehbar.
Eher gestört hat mich bei den Prequels schon, dass es im Grunde zu viele verschiedene Schiffe, Kriegsgerät und Droiden geworden sind, sodass man bei der Menge keinen Überblick mehr hatte. Die Originaltrilogie bildete da so eine schöne Einheit mit Wiedererkennungswert. Hätte es gerne gesehen, wenn sie in den Prequels mit einem andersartigen Design angefangen und das ohne viel wirklich Neues beibehalten, jedoch in II und III immer deutlicher Richtung IV bis VI verschoben hätten. Aber gut, mit vielen Fahrzeugen gingen sie ja tatsächlich in genau die Richtung (der ARC-170 erinnert bereits an X-Wings, der Jedi-Interceptor hat schon viel von einem TIE-Fighter usw.). Außerdem: In der Republik, also auf einem freien Markt, werden sich mehr Firmen ein Produktionswettrüsten bzw. einen Konkurrenzkampf geliefert haben als unter der totalen Kontrolle des Imperiums. Darüber hinaus decken die Prequels (13 Jahre) auch noch einen längeren Zeitraum ab als die klassische Trilogie (4 Jahre).

Viel unpassender erscheint mir, dass wir nun nach chronologischer Reihenfolge zuerst drei Filme haben, in denen jeder einzelne Teil eine Fülle an neuen Spielzeugen mitbringt, sodass es fast schon too much ist, danach aller Voraussicht nach jedoch sechs Episoden (oder mindestens schonmal vier, aber ich denke bei den X-Wings und TIE-Jägern werden sie leider bleiben), die sich essentiell gleichen. Laaangweilig.

es ist etwas das Lucas nicht geschickt hinbekam und was die Prequels mitunter so schlecht macht.
Uhm... Wenn das überhaupt ein Problem gewesen sein sollte, war das wohl eines der geringsten o_O Da gab es noch ganz andere Baustellen.

Das die Republik noch auf X-Wing setzt kann man durch die Wiederstandskämpfer nun auch nicht pauschal sagen, denn die Republik ist mit ihrer Flotte noch garnicht im Kampf gewessen, die verbirgt sich ja noch, das heißt die Republik ist somit noch garnicht wirklich im Krieg mit der neuen Ordnung - die Wiederständler sind nur irgendein Haufen von Quertreibern , die sogesehen ohne OBERSTE Order agieren .....Rebellen halt und das die noch eher mit veralteten Jäger ihrer Vorgänger unterwegs sind ....so what.
Hach stimmt ja, die mächtige Flotte der Republik... die verbirgt sich nur nicht, sondern wurde soweit ich das in Erinnerung habe per Starkiller-Base weggestrahlt. Irgendwie auch ein Witz. Das militärische Equipment, welches wahrscheinlich bedeutender war und optisch anders gewesen sein könnte, wird zwar erwähnt aber vor der Vernichtung gar nicht erst gezeigt! Daraus hätte man auch in der Handlung was machen können, wenn Abrams und seine Kumpane nicht so krass allergisch auf jede Exposition reagiert hätten. Denn du hast Recht, der Widerstand ist nur eine komische kleine Splittergruppe. Hätte es im Film zum Beispiel geheißen, dass die nur mit veralteter, rückständiger Hardware ausgestattet sind, hätte das nicht nur den nostalgischen Look gut erklärt, sondern durch die (scheinbare) technische Unterlegenheit direkt und auf intelligentere Weise als dies oft im Film geschieht (Ich sag nur: "Diese Kugel ist 50 mal größer als der Todesstern, uiii~!!") auch die Spannung erhöht. Alles nur mit ein oder zwei Sätzen. Aber Pustekuchen.


Übrigens war für mich Kylo Ren einer der interessantesten Teile des Films. Nicht unbedingt ein Charakter, der Sympathie erweckt, und viele werden ihn hassen, weil whiny Charaktere prinzipiell gehasst und als nervig empfunden werden, aber ich finde, sein Konflikt hat viel Potential. Habe nur wieder die Angst, dass dieser Konflikt am Ende entweder billig aufgelöst wird oder wie bei Anakin wieder eine total schlecht dargestellte Wandlung stattfindet. Eigentlich hat man ja bisher nur sehr wenig Erfahrung, und Begriffe wie "die Macht" und "Vaders Einfluss" sind auch seeehr schwammige Begriffe, weshalb die Geschichte ja bequem in jede Richtung gelenkt werden könnte.

Ich fänd's persönlich aber cool, wenn er am Ende weder a) der Hauptantagonist ist oder b) mal eben auf die gute Seite wechselt. Irgendein Mittelweg wäre mir am liebsten, wobei ich mir ehrlich gesagt nicht so recht vorstellen kann, wie das funktionieren soll, aber hey, gerade deshalb würde ich mich ja darüber freuen.
Fände ich auch gut, sowas, wird dann aber eine schwierige Gratwanderung, die ich denen insbesondere durch die ständig wechselnden Regisseure nur schwerlich zutraue. So jemand, der zwischen den Stühlen steht und das auch regelmäßig zeigen muss, das hätte schon was. Wenn er sich aber zur Abwechslung mal im kritischen Moment für die helle Seite entscheidet und zum Beispiel unverhofft einen von den Helden rettet, dann hoffe ich, dass sie damit nicht erst wieder genauso wie bei Vader bis zu den letzten paar Minuten des letzten Filmes der Trilogie warten. Das hat einmal funktioniert, nochmal wäre Verschwendung. Wenn hier schon früher eine Art Wandel stattfindet (der gar nicht komplett vollzogen werden muss), gerne auch schon in VIII, bliebe das viel interessanter als ein simples "gut" oder "böse".
Während ich das, was du weiter oben geschrieben hast gar nicht in Abrede stellen will, sehe ich genau darin aber auch das große Problem. Vielleicht nicht unbedingt für diesen Charakter und seine Entwicklung, wohl aber für diesen einen Film, ganz losgelöst von dem, was demnächst noch passieren könnte. Kylo Ren hat die Funktion des Hauptschurken in The Force Awakens, und dieser wird er imho einfach zu keiner Zeit wirklich gerecht. Und selbst, wenn er ein paar gute Momente hatte, ziehen die peinlichen whiny, angsty, angry Teenager-Szenen das Bild, welches das Publikum von ihm bekommt, bereits jetzt beim ersten Part dermaßen weit runter, dass er sich davon nie mehr völlig erholen können wird. Das können die Verantwortlichen, sofern gute Autoren am Werk sind, zu ihrem Vorteil nutzen, oder aber es geht ganz furchtbar in die Hose. Für Episode VII allerdings war er imho ein schwacher Antagonist, zu dem der Film keine Alternative bietet (mit Phasma oder Hux oder Snoke wurde ja leider auch gar nichts angestellt). Ein interessanter Startpunkt für Charakterentwicklung, definitiv. Aber viel mehr auch nicht.


https://twitter.com/kylor3n
:hehe:

Wohan
26.12.2015, 02:28
Ja es gab noch größere Bausstellen aber wie du schon sagtest, dieses "too much" an neue Spielsachen, die rumfuhren, liefen, flogen und das alles mit sekündlichen Szenen und Kamerawechsel, so das man kaum wirklich mitkam was was ist und wie es genau funktioniert und warum es da war. Die Schlachten waren ein Wirrwarr aus zig Schiffen und bunten Lasern.

Aber auch in den alten Teilen blieb es ja nciht bei den X-Wings, da gab es noch Y-wings, A-Wings und B-Wings ....die letzteren möchte ich tatsächlich lieber als die X-Wings weil sie mal was gaaanz anderes waren und ich denke es wird noch andere Schiffe oder ähnliche Schiffe wie die anderen geben und das es nur 4 Typen gab reichte auch vollkommen aus.

Ja ok, die Schiffe der Klonarmee hatten alle schon gewisse Ähnlichkeiten, wenn auch nur sehr leicht zu den Schiffen die mal dannach kommen würden, aber diese ganzen Driodenpanzer und Geschütze und Schneckenfahrzeuge im Wookiedschnungel ...diese ganzen Sachen wirkten auf mich eher befremdlich, zu...keine Ahnung ...kitschig, unwirklich .....komisch *schulterzuck* Man hätte das wirklich alles bischen mehr eingrenzen können aber Lucas wollte halt zeigen was alles geht , was es alles gibt und wie groß und mächtig brächtig diese Klonkriege waren - es wirkt halt wie der fantastische Sci-Fic Kriegsorgasmus eines Kindgebliebenen und klar .....um so mehr bunte und absurde Konstrukte man zeigt, um so mehr Kram hat man später fürs Merchendise, das es bei den alten Filmen noch nicht so gab, bzw. erst NACH den Filmen wirklich aufkam und bei den Prequels erkennt man imo stark, das die Filme und das gezeigte eher um besagtes Merchendise drumherum konstruiert wurde.



Hach stimmt ja, die mächtige Flotte der Republik... die verbirgt sich nur nicht, sondern wurde soweit ich das in Erinnerung habe per Starkiller-Base weggestrahlt. Irgendwie auch ein Witz. Das militärische Equipment, welches wahrscheinlich bedeutender war und optisch anders gewesen sein könnte, wird zwar erwähnt aber vor der Vernichtung gar nicht erst gezeigt! Daraus hätte man auch in der Handlung was machen können, wenn Abrams und seine Kumpane nicht so krass allergisch auf jede Exposition reagiert hätten. Denn du hast Recht, der Widerstand ist nur eine komische kleine Splittergruppe. Hätte es im Film zum Beispiel geheißen, dass die nur mit veralteter, rückständiger Hardware ausgestattet sind, hätte das nicht nur den nostalgischen Look gut erklärt, sondern durch die (scheinbare) technische Unterlegenheit direkt und auf intelligentere Weise als dies oft im Film geschieht (Ich sag nur: "Diese Kugel ist 50 mal größer als der Todesstern, uiii~!!") auch die Spannung erhöht. Alles nur mit ein oder zwei Sätzen. Aber Pustekuchen.

Keine Ahnung ob ich das falsch verstanden habe im Film, die Flotte ist noch immer da , die wurde doch nciht zerstört - es wurde nur die Planeten der Regierung zerstört und die Flottte ist tatsächlich noch irgendwo, da sie sich ja VERSTECKT, wird sie kaum an den Regierungsplanten herumdümpeln - die müsste wirklich noch existent sein. Und wie gesagt, glaube ich nicht einmal das sich die Republik bereits im Krieg mit der neuen Ordnung stand und es wird sich erst in den nächsten Teilen zeigen welche Systeme nach dem Schlag in die geschlossene Offensive gehen oder sich vor Angst der neuen Ordnung anschließen. So oder so war die Auslöschung der Regierung sicher soweit von der neuen Ordnung angedacht, das die Republik es erst garniht auf ein Krieg anlegt und aufgibt noch ehe sie ihre Flotte aus dem Versteck in Bewegung setzen kann, denn klar, die Ordnung hat die Starkiller Base (gehabt) aber sonst wissen wir nicht wie stark derren militärisches Potential ist und auch nicht wie die groß die Flotte der Republik ist. Denkbar wäre, das die neue Ordnung einen "konventiunellen" Krieg nicht hätte gewinnen können, auf Grund der unbekannten Größer dieser versteckten Flotte. So brauchte es eine solchen MEGA Waffe um den Feind noch vor einem Krieg das Handtuch werfen zu lassen, auch wenn man nun sagen könnte, soviel Ressourcen die in die Base gesteckt wurden, da hätten sie sicher 3 - 5 Sternenzerstörer bauen können , aber selbst wenn sie 20 hätten bauen können - sie hätten dennoch nciht gewusst ob es gegen die republikanische Flotte reicht, also haben sie alles auf eine Karte gesetzt - mutmasse ich einfach mal

Itaju
26.12.2015, 10:42
(Böser wird Gut)

Na ja, Vader als Massenmörder ist die letzten 5 Minuten seines Lebens dann doch einer der guten und nur Luke hat etwas davon mitbekommen. Ich würd eher sagen, das ist so etwas wie ne Einsicht auf dem Sterbebett, aber wir können ihn nicht als "guten" Charakter bewundern, der zumindest nen halben Film über aus diesem Mindset heraus handelt.

Ich bin mal so dreist Ep 5 Material nicht in Tags zu packen.

PS: Vader ist Lukes Vater.

Mivey
26.12.2015, 11:33
Ein neuer Darth Vader? Erneut Seiten wechseln? Echt? Nein, danke. In der 1. Trilogie war die Lichtseite am Steuer (Guter wird Böse), in der 2. die Dunkelseite (Böser wird Gut). Hier würde ich mir wünschen, dass die Serie es schafft, aus dieser Schwarz/Weiß-Geschichte auszubrechen und vielleicht etwas ermöglicht wie, dass ein Jedi und ein Ren/Sith Seite and Seite gegen eine Bedrohung kämpfen bzw. eine Bedrohung, deren Beseitigung sowohl Kräfte der hellen als auch der dunklen Seite erfordert. Man könnte auch voll crazy gehen und ein Paralleluniversum mit eigener Force einbauen, aus dem Snoke entstammt und dann Gesamtforce von Universum A gegen Gesamtforce von Universum B antreten lassen oder so. ^^

Interessanter wäre ein Orden, der sich als Neutral versteht, und sowohl die typischen Jedi als auch die Sith verurteilt weil sie ihre Macht einsetzen um sich in die Geschicke der Menschen einzumischen, und dadurch die Balance zu gefährden. Die Balance ist demnach wenn niemand die Macht dazu missbraucht seine persönliche Ziele zu erreichen (ob jetzt "gut" oder "böse").

Wär aber auch etwas retconning. Vielleicht eine Idee für eine zukünftige Trilogie?

Narcissu
26.12.2015, 15:15
@Enkidu:
Kann schon verstehen, dass du und allgemein sehr viele Kylo Ren als Antagonisten unbefriedigend finden.
Ich sehe das allerdings ein bisschen anders. Zum einen hatte ich von Anfang an gar nicht so das Gefühl, dass er nun DER Antagonist ist, zumindest nicht vergleichbar mit Vader. Und andererseits finde ich auch, dass Star Wars in den Filmen bisher ohnehin noch keinen wirklich guten Antagonisten hatte. Vader war ja im Endeffekt auch nur eine als ziemlich übermächtig dargestellte dunkle Gestalt, die nachträglich Backdrop bekommen hat, aber das macht seine Motive nicht unbedingt sooo viel besser. Ob Kylo Ren für mich ein guter Antagonist ist, wird für mich primär sein Konflikt und dessen Auflösung ausmachen. Aber generell bin ich da auch eher pessimistisch. An sich habe ich aber nichts gegen einen whiny Teenager mit Aggressionsproblemen als Antagonisten. Wobei es natürlich unglaubwürdig wirkt, dass er mit seinem Charakter überhaupt in so eine Position gekommen ist, und das mit der Maske ist zugegebenermaßen auch ziemlich lame. Das er einen leicht ulkigen Eindruck ohne die Maske macht, mochte ich aber, und es hat auch ein bisschen seine Unsicherheit gezeigt bzw. dass er eben nicht der unerschütterliche Dark Lord ist.

Welchen Anspruch würdest du denn an einen guten Antagonisten stellen?




Ein neuer Darth Vader? Erneut Seiten wechseln? Echt? Nein, danke. In der 1. Trilogie war die Lichtseite am Steuer (Guter wird Böse), in der 2. die Dunkelseite (Böser wird Gut). Hier würde ich mir wünschen, dass die Serie es schafft, aus dieser Schwarz/Weiß-Geschichte auszubrechen und vielleicht etwas ermöglicht wie, dass ein Jedi und ein Ren/Sith Seite and Seite gegen eine Bedrohung kämpfen bzw. eine Bedrohung, deren Beseitigung sowohl Kräfte der hellen als auch der dunklen Seite erfordert.


Ich stimme dir absolut zu, diese Schwarz-Weiß-Malerei ist imo auch eines der größten Probleme (im Sinne von: es wirkt lahm und sehr bequem und gibt auch inhaltlich wenig her) und auch nicht mehr zeitgemäß.

Itaju
26.12.2015, 19:54
Ich find doch es gibt nen gewaltigen Unterschied zwischen jemandem, der Gutes tut und schließlich dann doch böse wird und es praktisch den Rest seiner Geschichte über bleibt, als jemand, der böse anfängt (zumindest soweit man ihn als Zuschauer verfolgt) und mit den Folgen seiner Untaten nun leben muss und trotzdem in eine Zukunft blickt, bei der er seine Verfehlungen wieder umkehren möchte.

Insofern imo nicht ausgelutscht. Bei Vader sieht man nach seinem Wechsel ja auch kein hadern oder Unsicherheit, ob er auf der richtigen Seite steht oder wie er mit seiner Vergangenheit umgehen soll ("oh, wär ich doch viel eher zur Dunklen Seite gewechselt, was hätte ich da alles im Sinne des Imperators ausrichten können"). Seine Gesinnung ist ab seiner Verwandlung zu Vader bis ausschließlich zum Showdown in EpVI in sich gefestigt und komplett statisch.

Narcissu
26.12.2015, 20:05
Jap, und deshalb finde ich, das Kylo Ren auch als Charakter deutlich interessanter ist und mehr Potential bietet. Vader war halt von Anfang an als Dark Overlord ausgelegt, und Anakin ist im Prinzip ein anderer Charakter, der ja ohnehin erst später hinzugedichtet wurde.

Enkidu
27.12.2015, 04:17
Stephanie Zacharek of Time wrote that "somewhere along the way, Abrams begins delivering everything we expect, as opposed to those nebulous wonders we didn't know we wanted."

Das fasst es denke ich ganz gut zusammen. Sehe ein, dass das für manche reicht. Denke allerdings, Star Wars ist zu weit mehr fähig und sollte das auch zeigen. Die erwähnten Wunder sind etwas, das die ursprüngliche Trilogie geboten hat (zum Teil irgendwie auch die Prequels, obgleich sie oft fehlgeleitet waren), was die Filmemacher heute aber nunmal nicht durch bloßes Kopieren, Anlehnen oder einen Overkill an Hommagen und Fan-Service nachbilden können. Dazu müssen sie sich schon was halbwegs Eigenes und Neues ausdenken.


Ja ok, die Schiffe der Klonarmee hatten alle schon gewisse Ähnlichkeiten, wenn auch nur sehr leicht zu den Schiffen die mal dannach kommen würden, aber diese ganzen Driodenpanzer und Geschütze und Schneckenfahrzeuge im Wookiedschnungel ...diese ganzen Sachen wirkten auf mich eher befremdlich, zu...keine Ahnung ...kitschig, unwirklich .....komisch *schulterzuck* Man hätte das wirklich alles bischen mehr eingrenzen können aber Lucas wollte halt zeigen was alles geht
Ja, ich fand auch es war insgesamt zu viel, aber nicht so sehr, dass es mich wirklich gestört hätte. Bei den kleineren Jägern der Republik sind die Ähnlichkeiten zu später schon überaus deutlich, genau die gleichen Designelemente tauchen hier wieder auf und wurden bewusst eingebaut. Und hey, wenn ich mich nicht irre, hießen die großen Schlachtschiffe sogar bereits "Sternenzerstörer". Kann auch verstehen, dass Lucas in den Filmen eher dick auftragen wollte, das lag nicht nur oder vorrangig am Merchandise, würde ich vermuten. Ebenfalls nachvollziehen kann ich sowas wie bei den Wookies auf Kashyyyk, denn wie schon gesagt - unterschiedliche Kulturen mit eigenständigen Verteidigungsmaßnahmen, ergo variierende Ansätze in Aussehen und Funktionen (wie früher schon bei Naboo). Vor den Klonen hatte die Republik ja gar keine eigene Armee, sondern nur die Jedi als zahlenmäßig schwache Friedenswächter. Zwischen Episode II und III mag sich da was getan haben, aber nicht so viel, dass die Klontruppen in jeden Winkel der Galaxis vordringen und den Krieg alleine führen können. Dass sich die Einheimischen auch mit ihren Mitteln zur Wehr setzen wollen, leuchtet ein. Den Knackpunkt sehe ich hier viel mehr in den Separatisten. Es hätte total gereicht, wenn die Handelsföderation alleine für den kompletten Nachschub an Waffen (Droiden, Schiffe) gesorgt hätte und die Prequels bei den Entwürfen aus Episode I geblieben wären. Aber ab der Schlacht von Geonosis und in Revenge of the Sith ist echt viel komisches und im Grunde überflüssiges Gerät hinzugekommen. Doch die Neuerungen bei der Republik hätte man da gerne ebenfalls etwas reduzieren dürfen (Jedi-Starfighter und Jedi-Interceptor, eines von beiden hätte auch gereicht).

Keine Ahnung ob ich das falsch verstanden habe im Film, die Flotte ist noch immer da , die wurde doch nciht zerstört - es wurde nur die Planeten der Regierung zerstört und die Flottte ist tatsächlich noch irgendwo, da sie sich ja VERSTECKT, wird sie kaum an den Regierungsplanten herumdümpeln - die müsste wirklich noch existent sein.
Hab das echt anders in Erinnerung, aber will nicht ausschließen, dass ich mich dabei irre. Haben die Helden nach dem Einsatz der Starkiller-Base bzw. vor der eigenen Offensive nicht gesagt, dass die Flotte der Republik jetzt nicht mehr helfen kann? Erwähnte Hux nicht explizit, dass man die Flotte mit diesem Schlag ausschalten würde? Müsste für eine sichere Antwort den Film nochmal schauen. Aber mir erscheint das nur logisch: In dieser Galaxie müssen sie nie lange reisen. Das Zeug einsatzbereit zu kriegen wird auch nicht länger dauern, als der Widerstand im Film Zeit hatte. Wäre die Flotte noch vorhanden, hätte sie den Angriff auf die Starkiller-Base ohne Zweifel mit aller Kraft unterstützt. Einen Grund sich zu verstecken gab es nicht. Zumal du ja selbst richtigerweise sagst, dass bis dahin noch kein Krieg zwischen den beiden größeren Parteien herrschte.


Welchen Anspruch würdest du denn an einen guten Antagonisten stellen?

Jap, und deshalb finde ich, das Kylo Ren auch als Charakter deutlich interessanter ist und mehr Potential bietet. Vader war halt von Anfang an als Dark Overlord ausgelegt
Schwierige Frage. Ist halt alles eine Sache von Definitionen und Vorlieben. Mögen wir nicht alle Darth Vader für das, was er ist, obwohl er im Grunde eine recht simpel gestrickte Figur war, die nach Episode IV noch ein wenig an Hintergrund gewann, aber sich im Prinzip nie großartig entwickelte? Oder nimm Darth Maul - kaum eine Zeile Text im Film, null Entwicklung, kaum Hintergrund, aber OMG was für ein Design und Konzept, was für eine Einführung und Leinwandpräsenz! Da spürt man das Adrenalin und das Herz schlägt höher, wenn er nur die Bildfläche betritt. Ich höre noch heute oft Leute darüber diskutieren, dass er einer der wenigen guten Elemente von The Phantom Menace gewesen sei, und das trotz seinem brutal minimalistischen Ansatz und obwohl er als Charakter so hauchdünn ist. Man könnte den Titel des Films sogar so verstehen, dass er sich auf Maul bezieht -_^ Das muss man sich mal bewusst machen.
Kylo Ren mag ein interessanter Charakter werden, wofür in VII gute Grundlagen geliefert wurden, aber gerade in Filmen von der Machart eines Star Wars (i. e. Fun Adventure Romp) würde ich halt schon gerne einen Schurken sehen. Jemanden, der Eindruck macht und bedrohlich wirkt (ohne eine Schattenfigur im Hintergrund zu bleiben). Charakterentwicklung und ein guter Bösewicht müssen sich natürlich nicht gegenseitig ausschließen, aber man will ja nicht zu viel verlangen. Wenn ich nur eines haben kann, dann würde Star Wars imho eher von letzterem profitieren. Oder warum nicht beides haben, indem man es in unterschiedliche Figuren aufteilt? Mit Kylo Ren hätte ich kein Problem gehabt, wenn Hux auch nur ansatzweise an sein offensichtliches geistiges Vorbild Tarkin aus Episode IV rangekommen wäre. Ein Peter Cushing lässt sich so leicht nicht ersetzen.
Stattdessen wirken beide, Kylo und Hux, wie unerfahrene Teenager, die zwar eine gewisse Autorität oder Macht haben, aber nicht die dazu nötige Ausstrahlung oder Ruhe. So etwas ist für einen Großteil des Publikums eher abturnend, wie du schon erwähntest, zumal aus der Dynamik zwischen den beiden auch (noch) nicht viel herausgeholt wird. Alternativen gibt es keine, Phasma und Snoke spielen kaum eine Rolle. Da Kylo Ren die mit Abstand bedeutendste Figur bei den "Bösen" ist, fällt die Funktion des Villains vor allem ihm zu. Hier finde ich das Timing einfach heikel, verfänglich, misslich. Auch unkonventionell, das muss man ihnen lassen. Doch wir haben diese Figur gerade erst kennengelernt, und schon nimmt er seine Maske ab und offenbart sich als verletzlich und verunsichert. Poof! Und nahezu jede Achtung, die ich bis dahin aufgebaut hatte, ist verschwunden :-/ Die eigentliche Bedrohung, die von ihm ausgeht, ist seine Unberechenbarkeit. Aber im Kontext von The Force Awakens fehlt eine echte Autorität, jemanden, der einen entweder erzittern lässt, oder dem wir zumindest einigen Respekt entgegen bringen. Etwas in der Richtung. Die anderen sechs Filme hatten das alle. Ich hätte es gerne auch hier gesehen. Wenn schon nicht bei Kylo Ren, weil sie für den was anderes und hoffentlich größeres in den späteren Fortsetzungen geplant haben, warum dann nicht Captain Phasma oder General Hux? Kylo Ren wird im Film mehrfach als klar unterlegen oder schwach (auch im geistigen Sinne gemeint) dargestellt, in gewisser Weise sogar als inkompetent, und er bekommt von Rey den Arsch versohlt. Das ist die Dekonstruktion eines Antagonisten, allerdings bereits im ersten Film, ohne vorher je grundlegend aufgebaut worden zu sein. Wäre sein Versagen erst in VIII erfolgt, was nebenbei einen anderen, neuen Gegenspieler umso bedrohlicher gemacht hätte, hätte ich das als richtig mutigen Schritt empfunden.
Die Geschichte von VII funktioniert auch ohne so etwas, aber das Fehlen macht sie für mich weniger spannend und dramatisch. Ich gehe jedoch davon aus, dass wir mit Episode VIII viel eher das bekommen, was ich in der Hinsicht in VII vergeblich gesucht habe (Hint! Hint! (http://www.imdb.com/name/nm0001125/?ref_=nv_sr_1)) ...

Abrams meinte mal in einem Interview sinngemäß, dass man Kylo Ren nur so anlegen könnte wie geschehen, weil es zwecklos wäre, einer Ikone wie Darth Vader nachzueifern. Einerseits finde ich die Methode gut, seinen Werdegang auf alle drei Filme zu verteilen und glaube, dass da am Ende eine der komplexeren Star Wars Figuren bei herauskommen wird, selbst wenn ich sie nicht leiden kann. Andererseits erscheint mir die Begründung in der Aussage als feige und kurzsichtig-phantasielos. Es gibt so viele verschiedene Typen von Fieslingen, wovon die meisten noch nie in einem Star Wars Film aufgetaucht sind. Um etwas Bleibendes und Bemerkenswertes zu schaffen, waren Abrams & Co definitiv nicht auf eine lahmere Kopie von Vader beschränkt! Die ist Kylo Ren glücklicherweise auch nicht geworden, ich will damit nur sagen: Das war keine Entscheidung von entweder-oder.
Nur um mal drei ganz simple Beispiele zu nennen: Was ist mit einer Welle der Anarchie wie sie der Joker für The Dark Knight war, der als eine Art Naturgewalt die Handlung heimsuchte? Oder, da das wohl noch in zu frischer Erinnerung der Popkultur ist, wie wäre es stattdessen mit einer Gentleman-Figur, die einen Ehrenkodex besitzt und die Helden am liebsten schonen würde und vielleicht sogar mal ein Auge zudrücken kann, wenn es die Umstände zulassen (etwa den Helden durch Unterlassen eines Eingreifens eine Möglichkeit zur Flucht lassen), aber ihren Job nichtsdestotrotz kompromisslos gut ausführt und zu außerordentlicher Härte fähig ist, weil sie an die Richtigkeit der Sache glaubt? Dann ließe sich auch leicht ein schönes Ende von so jemandem vorstellen - egal ob er dabei draufgeht, das Falsche zu tun oder doch unseren Protagonisten unter die Arme griff, das Publikum würde es bedauern. Ooooder sie nehmen einen, der ein wenig Poe Dameron ähnelt, ich meine einen lässigen, charismatischen Typen, aber eben mit unverschämtem Glück und einer dezent-unterschwelligen Arroganz und Überheblichkeit, die aber im Gegensatz zu Anakin in den Prequels irgendwie berechtigt und verdient wäre, weil er immer zwei Schritte voraus plant. Es gäbe noch unendlich viele weitere Varianten. Paart man die oben gemachten Vorschläge mit einem ausgefallenen und durchdachten Design inklusive Alleinstellungsmerkmal (denn Kylo Ren fand ich in der Beziehung wirklich blass, obgleich sein Outfit seinen Zweck erfüllt) sowie einem talentierten und halbwegs erfahrenen Schauspieler, dann - so bin ich überzeugt - hat man einen erstklassigen Villain right there, und Platz genug, die persönlichkeitstechnisch auszubauen und sie im Laufe der Zeit noch zu verändern bliebe auch.

Wohan
27.12.2015, 09:33
Ja, ich fand auch es war insgesamt zu viel, aber nicht so sehr, dass es mich wirklich gestört hätte. Bei den kleineren Jägern der Republik sind die Ähnlichkeiten zu später schon überaus deutlich, genau die gleichen Designelemente tauchen hier wieder auf und wurden bewusst eingebaut. Und hey, wenn ich mich nicht irre, hießen die großen Schlachtschiffe sogar bereits "Sternenzerstörer". Kann auch verstehen, dass Lucas in den Filmen eher dick auftragen wollte, das lag nicht nur oder vorrangig am Merchandise, würde ich vermuten. Ebenfalls nachvollziehen kann ich sowas wie bei den Wookies auf Kashyyyk, denn wie schon gesagt - unterschiedliche Kulturen mit eigenständigen Verteidigungsmaßnahmen, ergo variierende Ansätze in Aussehen und Funktionen (wie früher schon bei Naboo). Vor den Klonen hatte die Republik ja gar keine eigene Armee, sondern nur die Jedi als zahlenmäßig schwache Friedenswächter. Zwischen Episode II und III mag sich da was getan haben, aber nicht so viel, dass die Klontruppen in jeden Winkel der Galaxis vordringen und den Krieg alleine führen können. Dass sich die Einheimischen auch mit ihren Mitteln zur Wehr setzen wollen, leuchtet ein. Den Knackpunkt sehe ich hier viel mehr in den Separatisten. Es hätte total gereicht, wenn die Handelsföderation alleine für den kompletten Nachschub an Waffen (Droiden, Schiffe) gesorgt hätte und die Prequels bei den Entwürfen aus Episode I geblieben wären. Aber ab der Schlacht von Geonosis und in Revenge of the Sith ist echt viel komisches und im Grunde überflüssiges Gerät hinzugekommen. Doch die Neuerungen bei der Republik hätte man da gerne ebenfalls etwas reduzieren dürfen (Jedi-Starfighter und Jedi-Interceptor, eines von beiden hätte auch gereicht).



Naja viel hatten die Wookies ja nciht und diese Schneckenpanzer waren ja von den Seperatisten, allgemein war das Zeug der Droidenarmeen sehr ....sonderbar designt. Natürlich hat Lucas nicht nur wegen Merchendise dick aufgetragen, es waren ja die GROSSEN Klonkriege, von denen in Episode IV geredet wurden und natürlich muss sowas EPISCH sein, aber so im nachhinein war es das leider nicht so wirklich, zumindest erzeugt es in mir kein Wunsch es nochmal und nochmal wieder zu sehen, im Gegenteil zu den Schlachten der alten Filme. Das mag aber auch am Szenenschnitt und Abfolge liegen, das es in den alten Filmen einfach nicht so schnell wirkt und man nicht ständig auf dies und das umschaltet und dann nochmal kurz das andere gezeigt bekommt. Jedoch muss ich zugeben, das ich diese Kameraeinstellungen, das es aussieht als sähe man alles aus der Perspektive eines Kriegberichterstatter, schon irgendwie geil fand, zumindest im Kino, aber wie gesagt es war einfach nur eine wilde CGI Orgie auf LSD, wo ich mich null reinversetzen konnte.

Aber schlimmer als das fand ich von I bis III einfach die schauspielerische Leistung aller Charaktäre, da konnte passieren was wollte, es gab keinerlei Charaktertiefe, glaubwürdige Mimik, Gestig, Emotion - jaja Jedis haben Kontrolle über ihre Emotionen, aber diese lächerliche Coolness ...das beleidigte schon die Fähigkeiten von Liam Neeson ....und wo man als Kind noch Jedis cool fand, wegen Luke und Vader als Bösewicht, so hatte ich bei I bis III einfach nur eine erbrechende Abneigung gegen diese Charaktlosen Weltraummönche mit ihren schlechtläsigen Dialogen und Einheitsgesicht gehabt , ich mein, da taucht in Episode I das erstmal seit dem Leben von Quin Gon ein SITH auf und er muss fliehen, bzw. sich auf das Schiff zurückziehen, das ihn abholt und er kniet da nur so ala "Joa, passt schon"- aber heeeeey nun haben wir Reeeey und alles ist wieder cool :A


Wo ich dir bezüglich Darth Maul völlig recht gebe, er war das einzige wa am Ende des Films in Gedanken zurückblieb, was auch daran lag, das er komplett anders als Vader war. Er hatte dieses Doppelklingenschwert und wie er es das erste mal aktiviert *.* und dann seine Optik, nichts mysteriöses, nichts ala "Schwarzer Ritter" sondern eher in Richtung dämonisch wild, eine Ausgeburt aus den Tiefen der Sithhölle und dann dieser leidige und lame Abgang, aber was die Tode von coolen Antagonisten angeht, so reiht sich das Grivous gut ein, er hatte viel Potential aber auch er war nur kurz da und dann schon erschossen.
Das total absurdeste was Antagonisten mit wenig Screentime angeht ist und wird immer Boba Fett in den alten Teilen bleiben. Wirklich nur eine Randfigur, die einfach nur mal da ist und kurz eingeblendet wird aber - diese Rüstung, diese ausgestrahlte lässigkeit in Jabbas Palast, dieses anerkennende Nicken gegenüber Leia als sie ihre Kopfgeldjägernummer abgezogen hat....der Typ beeindruckte mich immer und war neben Vader sonderbarerweise mein Lieblingscharakter, was auch sicher Phasma so faszinierend machte, ihr Aufreten hatte was mandalorianisches, auch wenn sie sich am Ende eher lächerlich macht, wo sie einfach so den "Guten" gehorcht, statt sich zu wehren :(

Kylo ist neben Maul wieder ein Charakter der eine neue Art Lichtschwer einführte und ich fand es in den ersten Trailern nicht weniger ein "Woah" Effekt als er die Klinge das erstemal aktivierte - leider sahen das viele leider anders und spotteten über die Parrierstangen, weil es niemand recht verstehen wollte oder konnte - das Problem hatte Maul nicht, da war von anfang an klar, das es zu geilen "Stabkämpfen" kommen würden, in denen er sich gegen mehr als nur einen Gegner behaupten würde.

Andrei
27.12.2015, 23:03
Film gesehen und für sehr gut befunden. Nostalgie Pluspunkte helfen mir dabei über kleinere negative sachen hinweg zusehen.

Aber wo bleiben meine neue Star Wars Action, Adventure und Rollens Spiele?! EA mach hinne!

Itaju
27.12.2015, 23:44
Spoiler (selbst für EpVII-Gucker!):

http://whatculture.com/film/10-major-reveals-from-the-star-wars-the-force-awakens-novelisation.php

Andrei
28.12.2015, 09:05
Spoiler (selbst für EpVII-Gucker!):

http://whatculture.com/film/10-major-reveals-from-the-star-wars-the-force-awakens-novelisation.php

Werd ich nicht lesen da ich das Buch als Hörbuch haben möchte :)

La Cipolla
28.12.2015, 20:31
Rein persönliche Meinung: Spoiler-Tags sind angebracht, aber ich denke, man kann sich den Link problemlos angucken und ein paar Tidbits mitnehmen, wenn man das Buch nicht gerade lesen will. Ein wirklicher Hammer ist nicht dabei.

Gogeta-X
28.12.2015, 22:13
War eben drin:
An sich ein echt guter Film (sicherlich nicht weltbewegendes, aber im Gegensatz zu Episode I und II auf jeden Fall eine wesentlich Steigerung).

Ein ganz großes Manko ist imho Kylo Ren: So viele Sachen, die ich an diesem Charakter einfach nicht mag.
Angefangen von den Outfit (sieht imho nur cool aus, wenn er den Helm trägt sowie seine Kapuze aufhat) über zu seinen Lichtschwertfähigkeiten.

Das Geilste an ihm waren imho seine Ausraster. ^_^

@Wolfi Sehe es wie du, etwas zu viel Star Wars Episode 4 Fan Service.Habe auch zu meiner Frau gesagt, dass es etwas peinlich ist, wenn der Todesstern/Starkiller immer größer wird und immer wieder zerstört wird weil der Hausmeister weiß wie man was wichtiges zerstört. xD

The Fool
29.12.2015, 09:10
Rein persönliche Meinung: Spoiler-Tags sind angebracht, aber ich denke, man kann sich den Link problemlos angucken und ein paar Tidbits mitnehmen, wenn man das Buch nicht gerade lesen will. Ein wirklicher Hammer ist nicht dabei.

Kann ich so nur unterschreiben, war jetzt absolut nichts dabei, was ich irgendwie als großen Spoiler für die kommenden Filme betrachten würde. Das meiste sind nur weitere Spekulationen, anhand ein paar einzelner Sätze aus dem Buch.

Eisbaer
29.12.2015, 09:52
Ein ganz großes Manko ist imho Kylo Ren: So viele Sachen, die ich an diesem Charakter einfach nicht mag.
Er ist ein Disney-Villain. Das haben wir im Kino auch schon ausdiskutiert. Und das nicht nur charakterlich, sondern auch optisch.

Keaton
29.12.2015, 10:32
Er ist ein Disney-Villain. Das haben wir im Kino auch schon ausdiskutiert. Und das nicht nur charakterlich, sondern auch optisch.

ich hab jetzt auch viele Leute gehört, die finden, dass dieser Charakter einfach enttäuschend ist und an keinen anderen Star-Was-Villain heranreicht... ganz ehrlich, da fand ich selbst General Grievous cooler...
klar ist, dass man Kylo Ren nicht so stehen lassen kann... dass er irgendwann doch zur guten Seite wechselt (wie im Vorfeld gemunkelt wurde), kann ich mir nicht vorstellen - das würden nach dem Storyverlauf wohl selbst die oberflächlichsten Fanboy-Kiddies nicht gutheißen...
konsequent wäre eigentlich, wenn Kylo Ren zu einer RICHTIGEN Bedrohung wird, und nicht zu so nem Wannabe-Darth-Vader-Imperiums-Sidekick... gut fände ich sogar, wenn er in Episode VIII gar nicht (oder nur sehr sehr vereinzelt auftaucht), um dann im Showdown in Episode IX als RICHTIGER krasser Bösewicht... als Sith!... einem starken Jedi gegenübertritt... ob nun Luke, Rey, Finn oder sonstwem...

The Judge
29.12.2015, 11:28
Kylo Ren:

Mir gefällt Kylo Ren und das bewusste Konzept um den Charakter als Darth Vader-Fanboy eigentlich sogar sehr gut. Dass er noch(?) nicht viel drauf hat, scheint mir tatsächlich sehr gewollt zu sein, was man an einigen Details festmachen kann, wie einerseits seinem Helm, der dem von Darth Vader nachempfunden ist und Ren ihn tatsächlich nur trägt, um Eindruck zu schinden. Er braucht die Maske im Gegensatz zu Vader nicht einmal, jedoch ist dieser für Ren eine Art "Role Model".

Kylo Ren will bewusst "edgy" sein, hat aber offenbar nur vergleichsweise grobschlächtige Fähigkeiten und wird als noch sehr unprofessionell dargestellt. Sein Lichtschwert ist instabil und setzt mehr auf optische Coolness als auf Zweckmäßigkeit und auch der Stimmmodulator seines Helmes trägt immer gewisses Rauschen mit sich, wirkt geradezu fehlerhaft.

Das Interessante dabei ist für mich in dem Falle, dass die Vorwürfe, die das Publikum dieser Charakterzeichnung macht, auch werkimmanent ihre Gültigkeit haben. Mir ist klar, dass die Schublade des "Angsty Tennagers" beim erwachsenen Filmpublikum nie gut ankommt, aber in diesem Falle finde ich es eigentlich ausgesprochen passend. Ren ist in seiner derzeitigen Phase einfach das perfekte Futter für einen manipulativen Sith(?) Lord der dunklen Seite und ich bin gespannt, in welche Richtung es mit ihm weitergeht.

Wohan
29.12.2015, 13:57
Kylo Ren:

Mir gefällt Kylo Ren und das bewusste Konzept um den Charakter als Darth Vader-Fanboy eigentlich sogar sehr gut. Dass er noch(?) nicht viel drauf hat, scheint mir tatsächlich sehr gewollt zu sein, was man an einigen Details festmachen kann, wie einerseits seinem Helm, der dem von Darth Vader nachempfunden ist und Ren ihn tatsächlich nur trägt, um Eindruck zu schinden. Er braucht die Maske im Gegensatz zu Vader nicht einmal, jedoch ist dieser für Ren eine Art "Role Model".

Kylo Ren will bewusst "edgy" sein, hat aber offenbar nur vergleichsweise grobschlächtige Fähigkeiten und wird als noch sehr unprofessionell dargestellt. Sein Lichtschwert ist instabil und setzt mehr auf optische Coolness als auf Zweckmäßigkeit und auch der Stimmmodulator seines Helmes trägt immer gewisses Rauschen mit sich, wirkt geradezu fehlerhaft.

Das Interessante dabei ist für mich in dem Falle, dass die Vorwürfe, die das Publikum dieser Charakterzeichnung macht, auch werkimmanent ihre Gültigkeit haben. Mir ist klar, dass die Schublade des "Angsty Tennagers" beim erwachsenen Filmpublikum nie gut ankommt, aber in diesem Falle finde ich es eigentlich ausgesprochen passend. Ren ist in seiner derzeitigen Phase einfach das perfekte Futter für einen manipulativen Sith(?) Lord der dunklen Seite und ich bin gespannt, in welche Richtung es mit ihm weitergeht.

Zumal ich Kylo in dem einen Film bereits mehr an Charakterspiel zeigt als Anakin in allen drei Teilen zusammen.....wobei ich beide nicht mag, aber Anakin doch irgendwo lächerlicher und weinerlicher und pseudo wütig als Kylo Ren, bei dem man diese Rasserei von Anfang bis Ende gut abnimmt.

Itaju
29.12.2015, 15:36
Ich bin ein abosluter Kylo Ren Fanboy.


klar ist, dass man Kylo Ren nicht so stehen lassen kann... dass er irgendwann doch zur guten Seite wechselt (wie im Vorfeld gemunkelt wurde), kann ich mir nicht vorstellen - das würden nach dem Storyverlauf wohl selbst die oberflächlichsten Fanboy-Kiddies nicht gutheißen...

Ich schon. Dass erwähnt wurde, dass er sich zur guten Seite der Macht hingezogen fühlt, ist der erste Anhaltspunkt, dass sie bei seiner Entwicklung Großes vorhaben.
(ich hab aber immer noch was dagegen, dass er das aussprechen musste... Show Don't Tell hätte in diesem Fall einfach besser getan)

Ich denke nicht, dass sie seine hin- und hergerissene Facette einfach nur aufgegriffen haben, um ihn durch den räuberischen Vatermord endgültig dem Bösen zuwenden zu lassen und ihn jetzt die nächsten zwei Episoden bis zum Show Down statisch bleiben lassen, nur damit man sich am Ende erinnert: "wisst ihr noch, wie er in Episode 7 FAST dem Guten zugewendet hat?"

Ich bleib dabei: er ist XXXX [Name einer Figur aus dem Avatar-Universum] für die neue Star Wars Trilogie.


I guarantee it.



btw. ist kein Kritiker-Konsens (so wie Ep 5 ist die beste der Saga) dass Kylo Ren suckt. in vielen Kritiken kommt er sogar sehr gut weg und wird als komplexester Star Wars Villian genannt (wenn man mal Darth Vaders Zeit als Anakin zur Seite legt).

Enkidu
29.12.2015, 22:46
Ich entschuldige mich im Vorfeld für die vielen Schwärzungen :X

Ich schon. Dass erwähnt wurde, dass er sich zur guten Seite der Macht hingezogen fühlt, ist der erste Anhaltspunkt, dass sie bei seiner Entwicklung Großes vorhaben.
(ich hab aber immer noch was dagegen, dass er das aussprechen musste... Show Don't Tell hätte in diesem Fall einfach besser getan)

Ich denke nicht, dass sie seine hin- und hergerissene Facette einfach nur aufgegriffen haben, um ihn durch den räuberischen Vatermord endgültig dem Bösen zuwenden zu lassen und ihn jetzt die nächsten zwei Episoden bis zum Show Down statisch bleiben lassen, nur damit man sich am Ende erinnert: "wisst ihr noch, wie er in Episode 7 FAST dem Guten zugewendet hat?"

Ich bleib dabei: er ist XXXX [Name einer Figur aus dem Avatar-Universum] für die neue Star Wars Trilogie.

I guarantee it.
Wäre mal was anderes und fänd ich rein theoretisch ganz schön. Ich glaub aber nicht wirklich dran. Abrams spricht (http://www.darkhorizons.com/news/40511/abrams-talks-force-awakens-spoilers) von Kylo Ren ständig als "Villain", der eine Entwicklung durchmachen soll und nur deshalb eine Chance habe, ein ernstzunehmender Nachfolger zu werden, weil da diese bedeutende Sache in Episode VII passiert. Letztere ist auch der Grund, warum die meisten Fans ihn vermutlich nie als eine später vielleicht mal geläuterte Figur akzeptieren könnten. Daher haut der Vergleich mit Airbender-Zuko (bei dem ich den Status als Fan-Favorite total nachvollziehen kann) auch nicht so hundertprozentig hin - kann mich nicht erinnern, dass der jemals etwas derartiges angestellt hätte. Darüber hinaus ist das Medium hier ein Problem. In einer Serie kann man so etwas ganz glaubwürdig über einen längeren Zeitraum darstellen. In einer Trilogie von Filmen würde es sehr gehetzt wirken. Kylo Ben müsste schon in VIII gescholten werden bzw. ganz unten ankommen, als Katharsis seine eigenen Erfahrungen durchstehen UND sich dann noch zumindest ansatzweise mit den Protagonisten versöhnen, damit wir von seiner neuen Rolle in IX noch was haben. Andererseits ist VIII zu früh - selbst wenn zwischen den Filmen in der Galaxie eine gewisse Zeit vergangen sein sollte, es würde nicht gerechtfertigt wirken, Han Solos Tötung einfach so mit nur einem Film hinter sich zu lassen oder gar zu vergeben, wenn das überhaupt jemals möglich ist ;)
Das soll aber nicht heißen, ich hielte es für wahrscheinlich, dass diese Figur in den kommenden Filmen "statisch" bliebe und nur ein reiner Klischee-Bösewicht dabei herauskäme. Damit werden sie gewiss weiter herumspielen - So ähnlich wie Anakin, Luke und andere von der Dunklen Seite in Versuchung geführt wurden, wird Kylo eventuell auch immer wieder mit der Hellen zu tun bekommen und an sie erinnert, nur um sich dann zum Finale doch noch heroisch selbst zu opfern oder sowas in der Art. Wie ich irgendwo schon schrieb, könnte er zum Beispiel ein Charakter werden, der zwischen den Stühlen steht, hin- und hergerissen ist, am Ende vielleicht sogar so eine Art dritte Partei, die zum Schlüssel zur Lösung des größeren Konfliktes avanciert. Das wäre imho auch schon ziemlich cool. Aber eine komplette Kehrtwende hin zu den anderen Hauptfiguren, die Seite an Seite gegen einen übergeordneten Feind kämpfen? Eher nicht. Was würde wohl Poe Dameron dazu sagen, der brutal von ihm gefoltert wurde? Also ich kann mir sowas nur schwerlich vorstellen. Wäre aber auf jeden Fall interessant, den Versuch, sowas glaubhaft in so kurzer Zeit zu vermitteln, mit anzusehen. Ich befürchte, sie würden scheitern.

Hätten die Autoren einen "echten Zuko" aus ihm machen wollen, hätten sie die Figur von Anfang an anders anlegen und bereits ein paar Sympathien wecken sollen. Jetzt, wo du diesen Vergleich gebracht hast, find ichs tatsächlich echt schade, dass sie Star Wars nicht genau so einen Charakter gegeben haben ^^ Hätte mir viel mehr zugesagt als dieser Emo, auch wenn sein Werdegang dann doch ziemlich vorhersehbar geworden wäre.

in vielen Kritiken kommt er sogar sehr gut weg und wird als komplexester Star Wars Villian genannt (wenn man mal Darth Vaders Zeit als Anakin zur Seite legt).
Das ist ja auch nicht sehr schwierig xP Die wenigsten Star Wars Baddies hatten überhaupt so etwas wie eine nennenswerte Persönlichkeit oder einen Character-Arc. Kylo Ren ist von Kopf bis Fuß darauf ausgelegt (weshalb er imho in Episode VII auch noch nicht glänzen konnte bzw. mich als Bösewicht nicht überzeugt hat, da er noch am Anfang steht und erst gegen Ende ein Katalysator für weitere Entwicklungen in der Handlung vorkommt).

Itaju
29.12.2015, 23:04
Na ja, Darth Vader hat maßgeblich an der Etablierung des Imperiums mitgewirkt und neben Fan Favorite Obi-Wan, indirekt seiner Lebensgefährtin, unzähliger Jedi auch noch einen Haufen kleiner Kinder umgebracht. Und trotzdem würde niemand der Leinwand "MÖRDER" entgegenschreien, wenn er am Ende als Happy Machtgeist neben Yoda und Obi-Wan auftaucht.

Ich bin optimistisch. :)

Und ne Aussage von Jar Jar Brams ist nun wirklich gar nichts wert. :D

Wohan
30.12.2015, 02:40
Nix da .....Kylo Ren gehört abgeschlachtet wie ne Ziege auf einer afghanischen Dortfhochzeit, es gibt genug Charaktäre im Film die es auf grund gewisser Dinge genauso sehen und jedwede "Och war alles garnicht so schlimm, komm zurück in den Hallo Kitty Fan Club - hier sind Kekse und eine heiß Milch mit Honig" ambendlerei sollte gleich mit mit Chewys Bogenspanner beantwortet werden ! ^^ Das Publikum braucht jemanden zum Hassen und Fürchten, eine klare Linie. Die da mit dem Stab und dem blauen Schwert ist GUT und der da mit der häßlichen Maske und dem roten Schwert ist böse - nicht weil er schwarz trägt, sondern weil er HAN SOLO getötet hat seinen Vater, naja scheiß auf die Vaterrolle, Han als Daddy wollte doch eh nie jemand sehen *winkt ab* ...naja die schlechten Gene kommen eh alle von der Mutter. Er hat sich nie was zu Schulden kommen lassen, nur das er Ben nicht schon mit der Nabelschnurr erdrosselt hat - aber hey vielleicht kommt ja doch noch eine Zeitreiseepisode, da können wir es dann korrigieren hihihi~

Ja tiefgründige Chars sind an sich was gutes, wenn man ihnen Zeit gibt, aber hier sehe ich ihn als klaren "Bösewicht" an, dem ich keinerlei Vergebung gestatte - von wegen so eine Szene wie Vader kurz vor seinem Ableben, in den Armen seines Sohnes.
PAH, wenn Kylo am Ende strebend in den Armen von Leija liegt und die gleiche Nummer abzieht " V-v-v-v-erzeih mir ....M-m-mami" dann hoffe ich sie drückt ihm nochmal eine Klinge zwischen die Rippen - jawohlja *nickt*

Enkidu
30.12.2015, 10:37
Na ja, Darth Vader hat maßgeblich an der Etablierung des Imperiums mitgewirkt und neben Fan Favorite Obi-Wan, indirekt seiner Lebensgefährtin, unzähliger Jedi auch noch einen Haufen kleiner Kinder umgebracht. Und trotzdem würde niemand der Leinwand "MÖRDER" entgegenschreien, wenn er am Ende als Happy Machtgeist neben Yoda und Obi-Wan auftaucht.
Das mag sein, aber der Fall ist bei Kylo Ren dann doch ziemlich anders gelagert, würde ich sagen.
Vader war fertig und besiegt. In den letzten Sekunden seines Lebens sehen wir gerne, dass die gute Seite in ihm am Ende gewonnen hat, aber das entschuldigt nicht, was er alles an Grausamkeiten tat. Stell dir vor, Anakin/Vader hätte überlebt, das hätte auch garantiert für massive zwischenmenschliche Probleme gesorgt :D Der Punkt ist, wir mochten ihn als Bösewicht, und der war er für 99,9% seiner Zeit als Darth Vader. Die Kenntnisse der Prequels hatten wir am Anfang ja eigentlich auch noch gar nicht. Das mit Obi-Wan war zwar fies, aber andererseits hatten wir den im selben Film gerade erst kennengelernt, und in den Fortsetzungen wurde es auch noch dadurch relativiert, dass er als munterer Machtgeist zurückkehrt.

Vergleiche das mit der Ermordung von Han Solo! Einem Charakter, den wir über vier Filme lang verehrten. Einer der Kronjuwelen dieser Saga. In der subjektiven Handlungswahrnehmung des Publikums ist das um einiges heftiger als wenn Vader die namenlosen Mini-Jedis umbringt, denn dafür bleibt er nicht in Erinnerung. Kylo Ren ist ein unfertiger Schurke, der seinen Job bis jetzt nicht sehr überzeugend (-> überlegen) durchgeführt hat. Diese Tat hat ihn aber dermaßen weit auf die dunkle Seite katapultiert, dass ich mir nur schwer vorstellen kann, dass er da so leicht und schnell wieder herauskommt, ohne dass es irgendwie unangebracht wirken würde.

Denkbar wäre so ein Szenario vielleicht, wenn er ganz am Boden ist (wo er erstmal hinkommen muss), in dem Zustand von Rey oder Finn gefunden, dann aus Mitleid nicht einfach plattgemacht oder zum Sterben zurückgelassen wird und diese Charaktere anschließend "durch die Wüste gehen" müssen, bildlich gesprochen, also in einer Extremsituation, in der es ums bloße Überleben geht, aufeinander angewiesen sind. Das könnte das bisherige Bild von Kylo Ren weit genug verschieben, würde aber so viel Zeit kosten, dass ich nicht glaube, die Autoren wollen so einen Weg gehen, wenn so viele andere und ggf. auch interessantere Handlungsstränge anstehen (Luke und Rey vor allem).

Sollte er hingegen mehr oder weniger auf die helle Seite wechseln, aber aus offensichtlichen Gründen der restlichen Gruppe für die meiste Zeit fern bleiben, wäre das auch nicht das Wahre, da die Geschichte doch von der Interaktion zwischen den Charakteren lebt. So erscheint es mir insgesamt naheliegender und einfacher, dass sie aus ihm längerfristig einen Bösewicht machen wollen. Ich befürchte, wenn wir Pech haben, wird sich da prinzipiell auch nicht mehr soo viel ändern: Er ist unsicher, unberechenbar, die Wutausbrüche usw. Vielleicht haben wir Kylo Ren schon bereits so gesehen, wie er in Episode VIII und vielleicht auch IX auftreten soll, ohne dass seine Persönlichkeit eine größere Entwicklung durchläuft. Das wäre sehr schade.

Ein Funke Wahrheit steckt bestimmt in deiner Theorie, aber dass er für eine signifikante Zeit in den kommenden beiden Filmen einer von "den Guten" wird und so richtig zur Gemeinschaft dazugehört, wie das zum Beispiel bei einem Zuko war, halte ich für praktisch ausgeschlossen.

Itaju
30.12.2015, 12:07
Ich denke, er wird zu einem Zeitpunkt von Snoke fallen gelassen, so wie Sidious auch Dooku und Vader für seine Interessen geopfert hat (muss aber schon in Ep VIII kommen, in Ep IX wär es zu spät). Er kommt aber ganz knapp davon und wendet sich dann dem Guten zu. Falls Benico del Toros Charakter auch ein Sith oder etwas in der Richtung ist, dann würde er von seiner Macht wohl zwischen Snoke und Ren stehen -> die beiden würden sich niemals grün werden. Senpai-Notice-Me-Dramatik inklusive.

Ich find, er muss dazu auch nicht Teil der Scooby Gang werden, es reicht, wenn er im Verborgenen seine eigene Vendetta abzieht, weil er realisiert, dass er sich trotz später Einsicht den Pfad der Versöhnung mit den anderen Main Characters verbaut hat.

Ganz subjektiv gesehen nehm ich übrigens der Narrative einfach nicht ab, dass Kylo Ren Han Solo getötet hat. Das war nämlich die gesamte Produktion, die a) einen Schocker und die nötige Gravitas brauchte b) Harrison Ford mit einem Knall in den Ruhestand versetzen c) anderer Produktionsbla, über den wir keine Einsicht haben wie: wir haben keine Idee, wie wir Solo in Ep VIII einbauen, Ford, wäre zu teuer, etc. etc.

Für mich ist es nicht: "Kylo Ren du Arsch hast unseren Lieblingscharakter getötet!" sondern "Prudoktions- und Drehbuchteam, ihr habt Han Solo getötet, ihr Schweine!"

Das ist jetzt ein bisschen sehr Meta, aber so läuft es in meiner Filmrezeption gerade ab. ^^ Kylo Ren trifft keine Schuld. Es war leider niemand da, der die Drecksarbeit übernehmen könnte. Und Han Solo auf ner Bananenschale ausrutschen lassen, sodass er in den Schlund fällt, war wohl auch keine Option.

*träum*

KingPaddy
30.12.2015, 12:23
Da von ab, dass Ford schon beim zweiten Teil der Originaltrilogie meinte, dass es besser wäre Han Solo sterben zu lassen, weil das der Rolle mehr Dramatik verleiht und Lucas ihm bis zum Ende diesen Wunsch nicht erfüllen wollte

Für alle die Sylvester noch nichts vorhaben :hehe:

https://www.youtube.com/watch?v=FY7BpftYZZs

Wohan
30.12.2015, 13:00
Ich denke, er wird zu einem Zeitpunkt von Snoke fallen gelassen, so wie Sidious auch Dooku und Vader für seine Interessen geopfert hat (muss aber schon in Ep VIII kommen, in Ep IX wär es zu spät). Er kommt aber ganz knapp davon und wendet sich dann dem Guten zu. Falls Benico del Toros Charakter auch ein Sith oder etwas in der Richtung ist, dann würde er von seiner Macht wohl zwischen Snoke und Ren stehen -> die beiden würden sich niemals grün werden. Senpai-Notice-Me-Dramatik inklusive.

Ich find, er muss dazu auch nicht Teil der Scooby Gang werden, es reicht, wenn er im Verborgenen seine eigene Vendetta abzieht, weil er realisiert, dass er sich trotz später Einsicht den Pfad der Versöhnung mit den anderen Main Characters verbaut hat.

Ganz subjektiv gesehen nehm ich übrigens der Narrative einfach nicht ab, dass Kylo Ren Han Solo getötet hat. Das war nämlich die gesamte Produktion, die a) einen Schocker und die nötige Gravitas brauchte b) Harrison Ford mit einem Knall in den Ruhestand versetzen c) anderer Produktionsbla, über den wir keine Einsicht haben wie: wir haben keine Idee, wie wir Solo in Ep VIII einbauen, Ford, wäre zu teuer, etc. etc.

Für mich ist es nicht: "Kylo Ren du Arsch hast unseren Lieblingscharakter getötet!" sondern "Prudoktions- und Drehbuchteam, ihr habt Han Solo getötet, ihr Schweine!"

Das ist jetzt ein bisschen sehr Meta, aber so läuft es in meiner Filmrezeption gerade ab. ^^ Kylo Ren trifft keine Schuld. Es war leider niemand da, der die Drecksarbeit übernehmen könnte. Und Han Solo auf ner Bananenschale ausrutschen lassen, sodass er in den Schlund fällt, war wohl auch keine Option.

*träum*




Dann hat sich Harrison Ford selbst getötet, weil er zu teuer war - der bekam, wie ich hörte mehr Geld als die New-Comer Protagonisten zusammen. Genauso gut hätte er als Ford sagen können:
"Ich BIN Han Solo, ich mach es umsonst und werf euch noch ein Sack voll gute Ideen für nächste Episoden auf den Tisch" - denn eines muss er haben, genug Erfahrung und um zu wissen wie man DIE (!) Rolle, die ihn so bekannt gemacht hat für die heutige Kinokultur zurück auf die Lainwand bringt, aber vielleiht waren sie sich auch alle einig, so wie ich auch anfangs dachte "Han Solo kann kein alter Mann am Rollator sein" - als ich ihn jedoch wieder in seiner Rolle als Han sah wollte ich doch wieder mehr ....mehr ...MEHR sehen, denn so ein Duo wie Han und Chewy ...ok ein Trio - Han, Chewy und der FALKEN gibt es kein zweites mal und wird es in der Kinogeschichte nie wieder geben.

Aber womöglich hat auch Paddy recht , Ford hat einfach solang rumgejammert das Lucas ihn nicht cool sterben lassen wollte, das Disney sagte "Mein GOTT dann verreck halt, dann wird Episode VIII schonmal um die hälfte günstiger, wenn du nciht mitspielst!" ^^

Andererseits so eine kleine süße taffe Rey neben einem großen fiesen und rachsüchtigen Wookie, das hat auch schon was *kinn reib* hmmm~ schaun wir mal ob wenigstens der Falken die nächsten Schlachten überlebt und Rey ihn nicht doch noch gegen einen "Baum" fährt - Macht hin oder her, sie bleibt eine Frau *g*

Enkidu
30.12.2015, 21:37
Ganz subjektiv gesehen nehm ich übrigens der Narrative einfach nicht ab, dass Kylo Ren Han Solo getötet hat. Das war nämlich die gesamte Produktion, die a) einen Schocker und die nötige Gravitas brauchte b) Harrison Ford mit einem Knall in den Ruhestand versetzen c) anderer Produktionsbla, über den wir keine Einsicht haben wie: wir haben keine Idee, wie wir Solo in Ep VIII einbauen, Ford, wäre zu teuer, etc. etc.

Für mich ist es nicht: "Kylo Ren du Arsch hast unseren Lieblingscharakter getötet!" sondern "Prudoktions- und Drehbuchteam, ihr habt Han Solo getötet, ihr Schweine!"

Das ist jetzt ein bisschen sehr Meta, aber so läuft es in meiner Filmrezeption gerade ab. ^^ Kylo Ren trifft keine Schuld. Es war leider niemand da, der die Drecksarbeit übernehmen könnte. Und Han Solo auf ner Bananenschale ausrutschen lassen, sodass er in den Schlund fällt, war wohl auch keine Option.
Seh ich irgendwie ähnlich ^^ Wenn man beim Gucken genug in der Geschichte drinsteckte, fiel es noch nicht so auf, aber je mehr man darüber nachdenkt, desto konstruierter und Studio-administrierter wirkt dieser Plotpunkt. Lass ich aber nicht als Entschuldigung für Kylo Ren gelten, der trägt jetzt nunmal die (nicht-meta) Verantwortung und die weitere Geschichte wird darauf aufbauen ;p

Mich hat das trotz aller Vorhersehbarkeit übrigens trotzdem noch irgendwie an einem wunden Punkt erwischt :o Was gar nicht mal so sehr daran lag, dass Han nach Vader vermutlich meine Lieblingsfigur der Saga ist (als Fanboy würde ich mich jetzt nicht bezeichnen), sondern an der Handlung: Die Perspektive, die angedacht und einem eröffnet wurde, nämlich als Han sagt, er könne noch einen Co-Piloten gebrauchen und halte Rey für fähig, da projizierte ich schon die Hoffnungen in die Zukunft und musste kurz daran denken, was für ein cooles Trio Han, Chewie und Rey zusammen abgeben würden... Tjaa, und ein paar Minuten später war er tot. Spätestens als er auf Kylo Ren trifft, war glasklar, was passieren würde. Dass irgendjemand den Film nicht überlebt, das hatte ich mir schon lange gedacht, aber wen es treffen würde, das wusste ich nicht. Hätte ohne Kenntnis der Story auch Luke oder Leia sein können, oder sogar einer von den neuen Charakteren. Im Laufe des Films und durch die prominente Platzierung von Solo konnte man dann eigentlich sehr schnell und früh drauf kommen, aber da war ich schon zu sehr damit beschäftigt, von Finn, Poe und vor allem Rey fasziniert zu sein ;) Wie in meinen ersten Eindrücken bereits geschrieben, fand ich seinen Tod aber ganz erträglich, weil gut gehandhabt und in Szene gesetzt. Überhaupt war Han die logische Wahl. Wie Paddy sagte, hatte Ford ja schon nach Empire Strikes Back eigentlich keine Lust mehr und wollte, dass Lucas die Figur sterben lässt. Luke und seine Funktionen in der Geschichte waren auf der anderen Seite zu bedeutsam, um ihm hier ein Ende zu setzen.

KingPaddy
30.12.2015, 22:39
Ich finde ja die Vorstellung reizvoll, dass Ford sich nur nochmal für diesen Film bereiterklärt hat unter der Bedingung, dass er jetzt endlich ENDLICh seinen Heldentod sterben darf :D

Wohan
31.12.2015, 01:00
Ich finde ja die Vorstellung reizvoll, dass Ford sich nur nochmal für diesen Film bereiterklärt hat unter der Bedingung, dass er jetzt endlich ENDLICh seinen Heldentod sterben darf :D

Naja HELDENtod darüber kann man sich streiten. Eher war es ein "Lamm geht selbst zur Schlachtbank und gibt dem Schlachter noch das Bolzenschussgerät in die Hand" - ein Heldentod wär es gewessen wenn er sich in Slowmotion zwischen Klyo und Rey geworfen hätte und dabei ums Leben gekommen wäre .....ok, wäre auch eher dumpf gewessen aber, einem Heldentod stirbt man nur, wenn man dabei ein anderes Leben rettet und mit seiner Aktion hat er niemanden gerettet....es war kurz und knapp einfach nur pure Idiotie aus dem mütterlichen Befehl von Leia herraus "Hol unseren verzogen Mistpratzen nachhause, damit ich ihm den Hintern versohlen kann" - aber wir wissen ja alle von amerikanischen Schulen - pupatären Bängelnl in schwarzen Mänteln und Waffen in den Händen geht man besser AUS dem Weg und ruft die S.W.A.T. und läuft ihnen nicht nach *g*

Was lernen wir daraus ? Wenn eine Frau etwas sagt - tue stets das GEGENTEIL , dann lebst du länger ^^

Dennis
31.12.2015, 11:21
Wer's noch nicht gesehen hat: Ein geniales Review zu Episode 7 von Channel Awesome:

https://www.youtube.com/watch?v=DmFImtgjoWE

In Ermangelung von Material haben sie die meisten Szenen ziemlich creepy schlecht nachgespielt.
Needless to say: SPOILERS!

Duke Earthrunner
31.12.2015, 15:58
They wanted to do a retro movie. I don't like that. Every movie, I worked very hard to make them different," Lucas told Rose. "I made them completely different -- different planets, different spaceships to make it new."

George Lucas hat jetzt auch endlich etwas zum Film zu sagen (45 mins Interview). (http://www.hollywoodreporter.com/news/george-lucas-quips-he-sold-851545)

Mivey
31.12.2015, 19:13
George Lucas hat jetzt auch endlich etwas zum Film zu sagen (45 mins Interview). (http://www.hollywoodreporter.com/news/george-lucas-quips-he-sold-851545)

Called it:


Hoffe aber Episode 7 wird qualitativ wirklich fantastisch, nur um dann Jahre später von Lucas zerissen zu werden. Wäre die beste Satire.

Kann ihn aber auch verstehen, es fehlt dem Film einfach etwas, dass alles zusammen hält. Ein Jar Jar Bings der neuen Trilogie, quasi. Oder ellenlange Steuerverhandlungen, oder Leute die vor CG-Leinwänden rauf und runter laufen. Hoffentlich kann der nächse Film das mit einer wirklich schlecht geschrieben Romanze zwischen Fin und Ray wieder retten, dann gefällts dem Lucas wieder.

Wohan
31.12.2015, 20:26
Dieser Idiot verkauft erst seine , wie er sagt "Geliebten Kinder " an DISNEY und behauptet dann , er habe seine Kinder an "Mädchen - bzw. Sklavenhändler" verkauft, die seine Kinder dann "missbraucht bzw, misshandelt hätten" - das zeigt doch schon wie shizo dieser Kerl ist.

ER fährt seine, wie meint liiiebsten Kinder selbst zum Schlachthof und klagt dann den Schlachthof an, das sie WURST aus ihnen machen ? - Ich denke Lucas sollte einen Therapeuten aufsuchen und das schnellstens.

Wobei daraus nur der Frust herausspricht, das Disney und Abrams das taten, was die Fans wollten und der Film ein Kassenknüller ist und niemand seine langweilige "Familien Soap Opera" sehen wollte, weil es gehe ja nicht um Raumschiffe und Laserschwerkämpfe und co. Vielleicht hätte er dann einfach auch eine Familien Soap Opera drehen sollen, so auf der Bühne mit dicken singenen Frauen und barocken Kostümen und der Wortgewandtheit eines "Don Carlos" und kein Film in dem es "PEW PEW PEW" macht und Droiden piepsend um die Wette rollen. Er sah warum Episode IV bis VI Erfolg hatte, ja er verkroch sich mit Spielberg sogar im Stranurlaub zur Prämiere von EpisodeIV und jammerte was er da für ein scheiss Kinderfilm gedreht habe ABER, hat er daraus gelernt, nein .....zig Jahrzehnte später tänzelt ein kleiner Bub durch die Wüste und ein langohriges und geistigbehindertes Wesen namens Jar Jar Bings hinter her "Ich nixe entstanden aus Geist von kleinen Kind - nein nein, Jar Jar wichtig für Familiendrama ...jaja ..Jar Jar reguliert und debattiert in Senat für ernennen von Adolf Palpatine Hitler zu Reichskanzler von Galaxie !" - und wie die Prequels von den Fans aufgenommen wurden ist ja weitläufig bekannt.

Haben die Fans Star Wars also nicht verstanden - will er DAS damit sagen ? Die Fans haben nie seine Genialität in sachen SOAP OPERA verstanden und bejubeln nur den unbedeutenden DRECK in dem er seine gigantöse Familiensaga verpackt?
Tut mir Leid, Lucas, wenn ein gammeliger Fisch in eine Zeitung eingewickelt als Festschmaus verkauft wird, muss man sich nicht wundern, wenn der Fisch in der Tonne landet und die Leute lieber die Zeitung lesen.

Man kann Disney viel vorwerfen und sie SIND ein knallharter Geschäftsladen, der mit kinderfreundlichen Kuscheltierchen soviel gemein hat wie Saudi Arabien mit freiheitlichen Menschenrechten, aber in dem Fall muss man doch sagen :

Lucus hat seine "geliebten Kinder" mit Episode I und II selbst getötet und fahrlässig vergiftet und hat die Leichen, weil er es los werden wollte an den Leichenfledderer für ein Taschengeld verkauft. Statt das der Leichenfledderer diesen Kindern nun ein Mausoleum gebaut hat, um sie ruhen zu lassen, versuchte man sie nun wieder zubelebeben, mit Mitteln die funktionieren, mit Mitteln die DENEN gefallen auf die es ankommt, weil SIE für den Scheiss zahlen, den Fans und nun alle fröhlich tanzen und strahlen zum OSTERfest des intergalaktischen Heilands "Star Wars" .....nun anzukommen und zu klagen " Ja SO geht das doch nicht, nein nein nein !" - das ist billig und lächerlich -.-

Lucas hat Star Wars erfunden, ja schön und gut, aber er hat nie begriffen was er da wirklich erfunden hat und warum die Filme so erfolgreich waren - nicht wegen einer "familiären Seifen Operette" und daran scheint er immer zu beißen gehabt zu haben, aber das war für ihn nie ein Grund nicht doch mit der Marke STAR WARS MILLIARDEN umzusetzen - da fragt sich, wer hier welches Kind versklavt und misshandelt hat .....als das "Kind" Star Wars zu Disney kam war es bereits von Lucas so ausgeweidet, verkauft und durchgebumst, das Disney nicht mehr viel tun musste, damit sich Star Wars in der neuen Familie wie in der alten fühlt >.<

N_snake
31.12.2015, 20:42
Nach zweimaligem Sehen des Films möchte ich auch noch kurz was zu Kylo Ren sagen

Ob er mir als Figur gefällt oder nicht, muss sich in den nächsten beiden Teilen zeigen. Ich fände es höchst inkonsequent und ideenlos ihn gegen Ende ebenfalls wieder zur hellen Seite wechseln zu lassen und somit nur Vader (und gleichzeitig einen weiteren Aspekt der Vorgänger) zu spiegeln. Interessanter wäre es doch, einen anfangs "zerrissenen" Charakter zu zeichnen und seinen Werdegang zum absoluten Bösen zu verfolgen. Quasi einen umgekehrten Vader. Ich kann mir auch keine Wiedergutmachung für seine Taten vorstellen (gut, Vaders Taten, seine unzähligen Morde vor dem Hintergrund völlig unnachvollziehbarer Motive wurde ja auch durch seine letzte Tat allem Anschein nach weggewischt). Was ich mir ansonsten noch vorstellen könnte wäre Kylo Ren als Doppelagent ala Severus Snape, der den Tod seines Vaters als "Beweis" für seine Treue zur dunklen Seite inszenieren musste. Abwarten. Sollte eines von beiden eintreten, so könnte er zu einem interessanten Charakter werden aber einen einfachen "ich werde erst böse und dann wieder gut" kaufe ich nicht mehr.

Itaju
01.01.2016, 11:50
http://www.spiegel.de/kultur/kino/star-wars-george-lucas-entschuldigt-sich-bei-walt-disney-a-1070118.html

Wie ein Politiker. ^^

Wohan
01.01.2016, 12:05
Ne eher wie ein verkalkter Vollidiot, der selbst nciht weiß was er sagt .....einfach nur peinlich -.-

Mivey
01.01.2016, 12:37
http://www.spiegel.de/kultur/kino/star-wars-george-lucas-entschuldigt-sich-bei-walt-disney-a-1070118.html

Wie ein Politiker. ^^
Vielleicht war bei den 4 Milliarden auch ein Schweigegeld dabei.

Wohan
01.01.2016, 13:41
Vielleicht war bei den 4 Milliarden auch ein Schweigegeld dabei.

Ich glaube eher, ....Lucas bekam Besuch
http://media.sdreader.com/img/photos/2013/03/22/Screen_Shot_2013-03-20_at_3.35.53_PM_t500x379.png?3699a614db54cabfe46fe67114bc77ac9379d4fb

Klunky
01.01.2016, 14:52
Das der neue Star Wars Film nicht den Segen des Schöpfers bekommt (so im Nachhinein) sagt eigentlich viel über den Film und den weiteren Verlauf der neuen Star Wars Trilogie aus. Das ist so als würde man den Serien Machern von Game of Thrones erlauben, die Geschichte in ihrer eigenen Fassung weiter zu erzählen... oh Wait!

(Sein jetziges Statment nehme ich nicht ernst, das ist dazu da um einige hitzige Gemüter zu beruhigen.)

Zeuge Jenovas
01.01.2016, 19:49
Ne eher wie ein verkalkter Vollidiot, der selbst nciht weiß was er sagt .....einfach nur peinlich -.-

Absolut!
3 Grütze SW Filme hingelegt (Episode 1 war das aller schlimmste unter seiner Regie).. und dann glauben dass die LEute keine Filme haben wollen die wie die alten sind oO Er hat den Schuss echt nicht gehört (aber sich wegen Kritik an seinen neuen Filmen das Inet abschaffen, lol).
Das er SW verkauft hat war das BESTE was SW passieren konnte. Ganz ganz ehrlich :herz:

Enkidu
01.01.2016, 20:16
Wer's noch nicht gesehen hat: Ein geniales Review zu Episode 7 von Channel Awesome:
https://www.youtube.com/watch?v=DmFImtgjoWE

In Ermangelung von Material haben sie die meisten Szenen ziemlich creepy schlecht nachgespielt.
Needless to say: SPOILERS!
Fand ich auch sehr schön und es werden viele wichtige Punkte angeschnitten, darunter nicht nur Positives.


Called it:
Uhm... nope. In keiner Weise verreißt Lucas den neuen Film. Er trifft nichtmal Aussagen über die Qualität des Endproduktes als Ganzes, sondern sagt lediglich, dass er bezogen auf diesen einen Aspekt generell einen anderen Weg bevorzugt, den ich überaus löblich finde, und den The Force Awakens nichtmal im Ansatz bieten konnte. Seine Kritik diesbezüglich ist vollkommen legitim und auch nicht neu, sondern hier und von namhaften Rezensenten der Branche bereits erwähnt worden - gerade auch von solchen, die mit Episode VII ansonsten weitgehend zufrieden waren.

Auch sonst glaube ich, Lucas wirre Gefühlslage einigermaßen nachvollziehen zu können. Nachdem er über zig Jahre hinweg in der Produktion dieser Reihe einmal so sehr drinsteckte und auch hart (und oft genug nicht zu Unrecht) einstecken musste für die Defizite der Prequels, wird es ihm umso schwerer fallen, jetzt komplett loszulassen und zu sehen, dass sich Star Wars weiterentwickelt, jedoch nicht immerzu in die Richtung, die er selbst gewählt hätte. Dass er trotz gemischter Emotionen großen Respekt für Disney, die neuen Macher und letztenendes auch für den aktuellen Film hat, halte ich für ehrliche und authentische Stellungnahmen. Er hat die Rechte schließlich nicht für den eigenen Gewinn verkauft, das Geld wurde komplett gespendet. Dass ihm Star Wars nicht egal ist, steht außer Frage. Daher hätte er nicht dieses Unternehmen gewählt, wenn er ihnen das nicht zutrauen würde.
Ein Teil von ihm wäre vermutlich gerne noch involviert, aber Lucas wusste, dass das niemals klappen würde, wenn er nicht das letzte Wort behalten könnte. Die ganze Arbeit wieder alleine übernehmen (und damit gewiss einige Fehler der Prequels wiederholen) wollte und konnte er aber ebensowenig. Ganz oder gar nicht. Er entschied sich für letzteres. Ob das langfristig besser für Star Wars war? Vielleicht. Wir werden es nie wirklich erfahren. Deshalb muss man aber nicht (für die einen mehr, für die anderen weniger schlimme) Mängel von The Force Awakens komplett unter den Tisch kehren. Denn was ausgehend von meinem eigenen Geschmack (und ich mutmaße: auch für Star Wars und dessen Fans) wirklich ein großer Verlust war und ist, ist die Tatsache, dass George Lucas keinen guten Team Player abgibt. Hätte er für die Prequels nicht alles alleine machen wollen, sondern stärker mit anderen zusammengearbeitet, wie er es für Empire Strikes Back und Return of the Jedi tat, wäre da unter Beibehaltung der Kerninhalte so unendlich viel mehr drin gewesen (nicht auszudenken, was vernünftige Dialoge, besseres Casting und ein paar Story-Tweaks hier und da alleine bereits ausgemacht hätten!) - und das gilt in meinen Augen auch für Episode VII, bei dem für das andere Extrem optiert und Lucas gleich ganz außen vor gelassen wurde.
Einen Star Wars Film, der auf eben den selben schöpferischen Fundamenten beruht wie jene Projekte, die die Saga in den 80ern so groß gemacht haben, werden wir nun nicht mehr bekommen. Dass die neuen Leute hinter den Kulissen zukünftig dort heranreichen können ist möglich, aber pure Glückssache. Ich hätte eine Kombination bevorzugt, die der von einst intensiver ähnelt und von der wir bereits wissen, dass sie funktioniert. Das hätte mir ganz nebenbei auch deshalb noch zugesagt, weil Lucas sich damit hätte rehabilitieren und seine Stärken als Filmemacher in den Vordergrund hätte stellen können, wobei seine deutlichen Schwächen von anderen, besseren Leuten aufgefangen worden wären. Doch wenn sich sowohl Lucas, als auch Disney diesbezüglich quer stellen, geht das eben zu Lasten des Ergebnisses. Imho schade, dass es nun bei der Entwicklung so einen Schnitt gegeben hat, anstelle einer kontinuierlichen Entwicklung hin zu einem anderen Modell ohne Lucas. Für das große Ganze hatte er immer überzeugende Visionen, und für viele der gestalterischen Elemente ein fähiges Händchen. Leider war die inhaltliche Umsetzung im Detail bisweilen miserabel.

Worauf beim Nostalgia Critic erneut hingewiesen wurde und was auch meine Hoffnung ist: Die Verantwortlichen mussten zuerst die Fanboys beruhigen. Wenn VIII und IX mutiger und kreativer sind, was absolut im Bereich des Möglichen liegt, dann dürfte das wohl auch Lucas eher zusagen. Doch ihm aus überzogener Prequel-Enttäuschung den Mund verbieten wollen? Find ich pietätlos. Gerade seine Meinung dazu ist aufschlussreich und interessant. Dass er in ein paar Sätzen sehr unglückliche Vergleiche brachte und sich gewählter hätte ausdrücken müssen, ist dann wieder ein anderes Thema, aber dazu ruderte er ja schon selbst zurück.

Kann ihn aber auch verstehen, es fehlt dem Film einfach etwas, dass alles zusammen hält. Ein Jar Jar Bings der neuen Trilogie, quasi. Oder ellenlange Steuerverhandlungen, oder Leute die vor CG-Leinwänden rauf und runter laufen. Hoffentlich kann der nächse Film das mit einer wirklich schlecht geschrieben Romanze zwischen Fin und Ray wieder retten, dann gefällts dem Lucas wieder.
Die Gehässigkeit erscheint mir irgendwie unangebracht, insbesondere wenn ich bedenke, dass ich seine Kernaussage hundertprozentig unterschreiben würde. Hätte ebenfalls viel lieber neue Schiffe, Planeten, Konzepte uvm. in The Force Awakens gesehen, als nur einen gut gemachten Aufguss von schon Bekanntem.


@Wohan: Bleib mal auf dem Teppich :o

Wohan
01.01.2016, 21:44
Das Problem ist doch einfach das, WIE er es sagte, welche Worte er nutze ....dieses "Sklavenhändler/Mädchenhändler" und "missbrauchs" Kram war einfach unter der Gürtellinie und total abwägig.
DAS war der Grund wieso ich hier so .....reagierte wie ich reagierte, weil es doch ....sehr wirr war, wenn man einfach einfach mal so liest "Ich habe meine geliebten Kinder an Sklavenhändler verkauft,die sie nun missbrauchen" - geliebte kinder verkauft man nicht, so mal *schulterzuck*

Ich verstehe jedoch deine Stellungnahme und kann sie nachvollziehen, natürlich, mag alles richtig sein, aber jemand wie Lucas sollte in der Öffentlichkeit schon klug genug sein bessere Worte zu finden und sich nicht so von einem Magenkrampf leiten zu lassen, dann hätte er sich am Ende auch nciht wieder entschuldigen müssen -.-

KingPaddy
02.01.2016, 12:20
Ist die Feststellung so falsch? Zumindest relativ früh, aber es kam hier im Thread ja auch schon der Verdacht auf, dass Disney jetzt aus dem franchise herauspressen wird, was sie können, allein um Blut und Morde an kleine Kinder zu verkaufen und den entsprechenden Merchandise noch mit dazu. Aber das hätte Lucas, wenn denn, auch vorher ahnen können. Das sie jetzt einen Film gemacht haben, der eine Bombastkopie von Episode 4 ist, nunja. Ich gebe Lucas Recht, dass es unter ihm dazu nie gekommen wäre, aber wie Enkidu schon sagte, ist es eigentlich das, was die Fans für ihre Seele nach den Prequels brauchten, wobei ich das auch für falsch halten würde. Aber es ist ja nicht Disneys Anspruch mit diesem Fremd-Franchise großartig neue Maßstäbe zu setzen.

Ich würde festhalten: Lucas hat natürlich völlig Recht, aber das hätte er beizeiten schon besser wissen können.

Simon
03.01.2016, 07:28
Yeah, gestern der Macht beim Erwachen im Kino zugeschaut :)

Unterm Strich habe ich mich Star Wars-artig unterhalten gefühlt, das hat der JJ an sich gut hinbekommen, nur für die Kühr muss er doch noch ein wenig drauf legen. Da gab es doch ein paar zu viele Kleinigkeiten, die mich im Nachhinein gestört haben. Vor allem der immer präsente Eindruck einer Hommage an Episode 4 hat einen ganz schalen Nachgeschmack hinterlassen. Wobei ich mir bereits weit vor dem Kinostart gedacht habe, dass sie diese Episode dazu nutzen werden, um eine Brücke zwischen "alt" und "neu" zu schlagen und dann bei Episode 8 komplett auf die neue Garde setzen werden.
An dieser Theorie halte ich noch immer fest und einiges von dem, was in Episode 7 passiert ist, spricht eindeutig dafür.

Wovor es mir ja graut sind die ganzen Spinoffs - die wird man sich wohl ansehen müssen, damit man ein wenig mehr Hintergrund zu Charakteren bekommt, die in Episode 7 sehr flach geraten sind (ihr wisst wen ich meine...).

La Cipolla
03.01.2016, 09:02
Nach dem momentanen Stand der Dinge dürften zumindest die nächsten beiden Spin-Offs schon rein von der Zeitlinie her nicht viel mit der neuen Haupttrilogie zu tun haben. Dass die neuen Hauptcharaktere darin auftauchen, ist eigentlich auszuschließen. Einziges Szenario, das ich mir vorstellen kann: Sie verbinden das Han-Solo-Prequel irgendwie mit einer Rahmen-Narrative mit Kylo Ren, der den Tod seines Vaters "verarbeitet". Fände ich eigentlich ganz cool, glaub ich aber noch nicht dran, zumal es halt zwischen Episode VIII und IX erscheinen wird. Bei Rogue One sehe ich da gar keine Möglichkeiten, außer vll. dass ein beliebter Charakter später wieder als alte Version in der Haupttrilogie auftaucht.

tl;dr - Momentan sieht es eher danach aus, dass die Spin-Offs auch wirklich eigenständige Spin-Offs sind.

dasDull
03.01.2016, 20:36
Habe den Film heute auch endlich gesehen. Am Anfang mochte ich ihn, aber je länger er dauerte, um so mehr war ich zunehmend etwas genervt. Wie unoriginell kann man einen Film eigentlich machen? Es gibt einen Unterschied dazwischen, die Atmosphäre der alten Filme einzufangen, und einfach nur Elemente zu kopieren, die schon einmal da waren. Hier ist leider Letzteres der Fall. Dazu kommt noch das der Bösewicht wie eine weinerliche Memme aus einem Teeniefilm wirkt, was einfach überhaupt nicht passt.
Positiv hervorheben möchte ich, was sie hier aus den Lichtschwertkämpfen gemacht haben, das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Auch finde ich, dass die weibliche Hauptrolle einen sehr guten Job macht.
Insgesamt würde ich sagen der Film ist solide, aber mehr nicht. Ich ordne ihn erstmal über den beiden ersten Prequels ein, und unter dem Rest.

Isgar
04.01.2016, 12:17
tl;dr - Momentan sieht es eher danach aus, dass die Spin-Offs auch wirklich eigenständige Spin-Offs sind.


Ich hatte überlegt, ob Rogue One nicht die perfekte Gelegenheit wäre, Lor San Tekka nachträglich noch in die Geschehnisse der Originaltrilogie einzubinden. Es gibt zwar noch keine Anhaltspunkte dafür, aber ich würde scherzhaft behaupten, dass Mads Mikkelsen doch perfekt für die Rolle wäre, weil er wie Max von Sydow auch Skandinavier ist :p Außerdem gibt es momentan die Theorie, Felicity Jones könnte Reys Mutter sein. Wenn ihre Figur im Film Pilotin ist und sie ihren eigenen Akzent verwenden darf, würde das sogar dafür sprechen. Angenommen, das war eine bewusste Entscheidung hinsichtlich Reys Abstammung, Daisy Ridley genau so sprechen zu lassen. In dem Fall gäbe es ja nicht so viele Alternativen. Ben Kenobi vielleicht? :hehe:

Itaju
04.01.2016, 12:23
Denke nicht, dass sie solche wichtigen Parallelen in einem Spin-Off unter bringen. Das mit LST könnte vielleicht stimmen, dann aber auch nur in Form eines etwas größeren Cameos. Aber ähnliche Verbindungen mit den Hauptfiguren halte ich für ausgeschlossen.

Wohan
04.01.2016, 12:54
Was Rouge One angeht - auf dem ersten Bild mit diesem Rebellenteam, das bereits veröffentlicht wurde ist kein BOTHANER zu sehen :O

Wenn sie in dem Film keine bothanischen Spione bringen fahr ich nach Paris und hau Mickey Maus auf die Nase ^^

Dennis
04.01.2016, 13:14
Was Rouge One angeht - auf dem ersten Bild mit diesem Rebellenteam, das bereits veröffentlicht wurde ist kein BOTHANER zu sehen :O

Wenn sie in dem Film keine bothanischen Spione bringen fahr ich nach Paris und hau Mickey Maus auf die Nase ^^

http://bluemilk.jedipedia.net/images/comics/2015-01-02-ROTJ-100_german.jpg

Wohan
04.01.2016, 15:06
Den Cartoon hab ich vorhin auch schon im Netz gefunden *g*

Liferipper
04.01.2016, 16:17
War drin.

Nicht überwältigend, aber gut. Und allein schon besser, als die gesamte Prequel-Trilogie

Jetzt mal nachlesen, was in dem Thread hier eigentlich los ist, seitdem der Film erschienen ist, erscheinen hier ja ständig neue Beiträge...

Edit: Ah, ein guter Teil davon besteht daraus, dass Enkidu dem Film vorwirft, dass er das macht, was er Final Fatasy vorwirft, dass es nicht macht.

Gorewolf
04.01.2016, 20:20
Gehts in Rogue one nich um die pläne vom ersten Todesstern ? da war keine rede von Bothanern das war in episode 6 wenn ich mich nicht irren sollte.

Wohan
04.01.2016, 20:38
Gehts in Rogue one nich um die pläne vom ersten Todesstern ? da war keine rede von Bothanern das war in episode 6 wenn ich mich nicht irren sollte.

Daran dachte ich garnicht ....stimmt in Teil vier haben sie ja auch schon die Pläne, die Leia in R2 versteckt - ja nu wo du es sagst ^^

Einheit092
08.01.2016, 19:27
Habe ihn vor ein paar Tagen jetzt auch gesehen und finde u.. Enkidus Kritik größteils berechtigt. Halbes Remake, vorherseebar, billiges Writing usw. Allerding wiederspreche ich der Kylo Ren Kritik: Wenn ich in Star Wars gehe, dann weiß ich dass family issues kommen und ich finde einen zerrissenen, schwächeren Unterantagonisten gut, niemand braucht Vader 2, auch wenn er evtl. da hin geht. Fords Schauspiel fand ich (ok abseits von der ersten Szene) nicht hölzern, der war für mich sogar eher als Finn sekundärer Protagonist und trug viel vom Film. Bei mir kam das Star Wars Gefühl auf und ich mochte ihn als Film, wie gesagt als Star Wars Film versteh ich die Kritik.

Auch sollten die EU-Kritiker sehen das klar gesagt wurde, dass auf das EU geschissen wird. Sowas wie "Ben" war doch zu erwarten.

Liferipper
09.01.2016, 09:17
@Einheit

Finn sekundärer oder tertiärer Protagonist? Für mich war Finn ziemlich eindeutig die Nummero Uno, während Rey eher die mitgeschleifte Mary-Sue darstellt, damit man auch einen Jedi zur Verfügung hat.

Bevor jetzt irgendjemand seitenlange Einwände vorbringt: Ich weiß, dass das nicht der beabsichtigte Eindruck ist. Aber aus irgendeinem Grund kann Rey perfekt mit allen möglichen Maschinen umgehen (bei einem Sternenzerstörer hätte ich es vermutlich verstanden, immerhin hat sie soe ein Ding ja anscheinend jahrelang ausgeschlachtet, aber wieso kann sie den "Schrotthaufen" besser/schneller reaprieren als Han persönlich?!) und obwohl sie am Anfang des Films nichtmal sicher ist, ob es Jedis wirklich gibt, kann sie nach 5 Sekunden Kylo beobachten die Macht besser einsetzen, als das Milchbubi selbst (bestimmt hat sie einfach mehr Midichlorianer als er). Selbst Luke hat noch die Hilfe von Bens (der alte, nicht der neue) Machtgeist gebraucht, um überhaupt irgendetwas hinzubekommen.
Und bis sie am Ende das Lichtschwert einsammelt (natürlich mit Telekinese-Duell mit Vader-Fanboy #1 - ich hätte es ja ziemlich cool gefunden, wenn er sich abmüht, das Lichtschwert mittels Macht einzusammeln, es zuckelt hin und her, und dann taucht plötzlich Rey auf und hebt das Ding einfach auf) un sich mit Milchbubi ihr finales Duell zu liefern, ist Finn eingentlich auch der, der die Handlung vorantreibt, und in den Actionszenen glänzen darf.

Um es nochmal zu sagen: Ich weiß selber, dass es nicht so gedacht ist (und es klingt hier auch negativer, als ich es tatsächlich empfunden habe, im Großen und Ganzen finde ich Reys Darstellung eigentlich in Ordnung), aber das war mein persönlicher Eindruck.

Wohan
09.01.2016, 10:20
1. Ja , Rey ist nicht Nummero Uno, weil sie garnicht von Jakku weg will, also MUSS sie mitgeschliffen werden, sie wartet dort seit Jaaaahren von irgendwelchen Leuten abgeholt zu werden.
2. Rey IST ein Jedi, beziehungsweise war mal Padawan als Kind und wurde dort ausgesetzt, damit die Ritter von Ren sie nciht erwischen - sie hat über die Jahre nur vergessen WER und WAS sie ist.
Sie nutzt die Macht instinktiv aus der Erinnerung heraus, aber sehr unbewußt - sie ist auf jeden Fall ein SKYWALKER ! 3. Sie weiß nicht viel mehr über den Rassenden Falken als Han, sie weiß nur, das der Besitzer des Falken auf Jakku im Cockpit etwas eingebaut hat, was dort nciht hingehört, vielleiht weil sie es ihm einst als Schrott verkauft hat und durch die Jahre als Schrottsammlerin nunmal überall dort im Ort Informationen sammeln konnte und auch MUSSTE - immerhin muss man wisssen was man sammeln und verkauft - Han konnte nicht wissen, das am Falken herumgeschraubt wurde, sie schon, nur deswegen war sie im Wissensvorteil ;)

Gerade weil Rey so unwillig mitgeht und eigentlich nur mitgezogen wird, macht sie für mich als Protagonistin interessanter als damals Luke, denn Luke war von anfang an als Held ausgelegt, so irgendwie - er wollte von Tatooine weg, er wollte zur Rebellion, er folgte Kenobi recht willig, glaubte alles was er sagte und macht sich sofort mit der Macht vertraut. Rey ist da ganz anders, sie will das alles nciht und will am Ende das Schwert einfach nur schnell wieder los werden und nachhause in den sandigen Dreck von Jakku - da ist es viel interessanter zu sehen was mit ihr in Episode VIII passiert, damit sie den twist zur Heldin schafft - Machtpotential hin oder her und Sieg über Kylo hin oder her - sie sah wie Han getötet wurde und musste sich dem skrupellosen Killer erwähren - sie will Kylo sicher kein zweites mal begegnen. Sie ist mit Sicherhet innerlich voller Angst und wenn sie von Luke noch erzählt bekäme "Du bist ein Skywalker und Kylo ist ..ka ...dein Cousin" dann dreht sie sicher total ab.

Enkidu
10.01.2016, 04:44
Was wollt ich noch gleich alles schreiben ^^ ? Hmm.

Abrams Responds To "Force Awakens" Criticisms (http://www.darkhorizons.com/news/40745/abrams-responds-to-force-awakens-criticisms)
Finde den Bericht einerseits sehr positiv, weil er impliziert, was viele, mich eingeschlossen, bereits erwartet und gehofft haben: "So I understand that this movie, I would argue much more than the ones that follow, needed to take a couple of steps backwards into very familiar terrain" Also werden VIII und IX wohl nicht ganz so ausgelutscht. Trotzdem sehe ich Abrams Ausführungen zum Teil ziemlich kritisch, weil es sich wie eine billige Ausrede liest. Die gängige Kritik bezieht sich gar nicht darauf, dass diese bekannten Strukturen und Plotpunkte überhaupt benutzt wurden (denke es war sogar notwendig, dass irgendetwas davon wieder auftaucht), schon gar nicht allgemeine Anleihen die man aus den Pulp-Anleihen kennt, sondern die Intensität, mit welcher dies geschah, insbesondere bezogen auf die eigene Franchise-Vergangenheit. Niemand (naja, kaum jemand) hätte genörgelt, wenn es nur der eine oder andere Aspekt gewesen wäre, aber alle zusammen in Kombination und bis hin zu vielen Handlungsdetails, wie etwa BB-8s Funktion für die Geschichte am Anfang, oder auch Orte und ganze Szenen, das ist dann doch ein ganz anderer Kaliber, den ich als äußerst negativ empfunden habe.
Wenigstens gibt Abrams es zu und sagt, dass es eine bewusste Entscheidung war. Spricht aber erneut nicht gerade für ihn als Filmemacher, so sehr davor zurückgeschreckt zu sein, etwas Eigenständigeres zu wagen. Dass immerhin neue Figuren eingeführt wurden und man damit ein Stück weit vorwärts geht, während anderes so krass rückwärtsgewandt rüberkommt, mag stimmen. Gerade diese wenigen frischen Elemente empfand ich als die Highlights des Films. Doch wo ich entschieden widersprechen würde ist die Aussage, dass Struktur und Handlungsverlauf die am wenigsten wichtigen Bereiche seien. Charaktere sind sicherlich ein Kernpunkt. Aber die Leute gehen auch in Abenteuer dieser Art, um sich in andere Welten entführen zu lassen und Neues zu entdecken. Hier ist es von Bedeutung, zu überraschen, sowohl storymäßig als auch visuell. Wenn dann einfach nur eine Zusammenstellung kopiert wird, die die selbe Franchise bereits brachte, spricht das nicht gerade für das Werk und ist ein ernstzunehmender Einwand.
Abrams sagt "The story of history repeating itself was, I believe, an obvious and intentional thing, and the structure of meeting a character who comes from a nowhere desert and discovers that she has a power within her, where the bad guys have a weapon that is destructive (...)" - Okay. Aber Geschichte wiederholt sich niemals auf exakt die selbe Weise, und ich würde argumentieren, nichtmal dermaßen ähnlich, wie das in Episode VII der Fall war. Was mich daran so stört ist der Fakt, dass ein origineller Künstler schon viel bei der Wirkung hätte erreichen können, indem er einfach nur das Setting austauscht. Simple as that. Wenn der/die junge ProtagonistIn nicht ausgerechnet auch noch auf einem Wüstenplaneten gestartet wäre, sondern in einer Umgebung, die wir in der Reihe bisher noch nie gesehen haben, hätte das bereits viel ausgemacht, obwohl die Struktur die selbe geblieben wäre. Oder man hätte das Setting behalten, aber die Struktur absichtlich stärker geändert. Beides zusammen war imho zu viel. Das gilt natürlich alles ebenso für das Finale, oder diverse Abschnitte in der Mitte von The Force Awakens.

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Soundtrack-Mini-Review ^w^ !! Obgleich ich im Wesentlichen bei meiner vorgebrachten, zurückhaltenden Einschätzung bleiben würde, wie die meisten anderen Reviews diesbezüglich auch, muss ich gestehen, nicht an den ein oder anderen Höhepunkt gedacht zu haben, als ich über die Musik des Films schrieb. Bestes Lied des Scores ist ohne Zweifel "Rey's Theme (https://www.youtube.com/watch?v=nTmP0iBQUkA)", das in unterschiedlichen Variationen (wie zum Beispiel "The Scavenger (https://www.youtube.com/watch?v=v6wVmufXIfk)") noch mehrfach wieder auftaucht. Das kommt dem am nächsten, was ich mir für den Film eigentlich gewünscht habe. Im Kino fiel mir das bereits auf, als Rey vorgestellt wird, aber habe es später nur allzu schnell wieder vergessen, weil es nunmal ein vergleichsweise ruhigeres Stück ist. Hat fast ein bisschen was Weihnachtliches an sich an ein paar Stellen, aber passt auf jeden Fall super gut zum Charakter, den es repräsentiert. Manchmal behutsam sanft und nachdenklich, und dann wieder ziemlich heroisch und stark.
Was dem Soundtrack nur leider wirklich fehlt, ist ein zentrales Bombast-Thema, das einen umhaut und nicht mehr loslässt. Hier bietet Williams diesmal einfach nicht so viel wie sonst. "March of the Resistance" zum Beispiel kommt rüber wie ein weit weniger wirkungsvoller Rehash von bekannten Motiven. Apropos bekannte Motive - wie auch der Film selbst verlässt sich die Musik zu sehr auf die bekannten Stücke wie Main Title, Binary Sunset, Leias Theme usw. Dass die vorhanden sind und an entsprechenden Stellen auftauchen ist völlig okay und erwünscht, aber diesmal verlässt sich Williams (oder Abrams & Co, wenn das deren Vorgaben waren, was jetzt nicht abwegig erscheint) zu sehr auf die Klassiker und verwöhnt nicht genug mit neuen Klängen. In dem Bereich glänzten sogar die Prequels allesamt mit Perlen wie Duel of the Fates, Across the Stars (als tragisches Liebesthema eigentlich zu gut für Anakin und Padme ^^) oder Battle of the Heroes. Von der Originaltrilogie ganz zu schweigen (muss ich mehr sagen als "Imperial March"?).
Ich wünsche mir, dass Williams diesbezüglich in VIII und IX noch nachlegen wird. Vielleicht lag es ja nur an dem Zeitdruck? Schließlich war die Produktion ziemlich flott. Andere Tracks, die ich - auch zum Reinhören - empfehlen würde, wären "I Can Fly Anything (https://www.youtube.com/watch?v=BYNwu2HMZXk)" (schöne spannende Kampfmusik, zwischendrin recht episch), "Farewell and the Trip (https://www.youtube.com/watch?v=FocA0Klg9rk)" sowie "The Jedi Steps and Finale (https://www.youtube.com/watch?v=3kAwSL4WjQA)". In den beiden letztgenannten tauchen diverse verschiedene Themen wieder auf, alte und neue. Nach alter Sitte ist insbesondere Jedi Steps and Finale als letztes Lied eine Art Zusammenfassung des gesamten Soundtracks. Den Rest bzw. die hier nicht genannten kann man imho unglücklicherweise mehr oder weniger vergessen. Insbesondere die Stellen, die die Fieslinge /First Order untermalen, fand ich sehr schwach und langweilig.
Unterm Strich bin ich hin- und hergerissen wie Kylo Ren selbst ;) Einerseits kommt man nicht umhin, anzuerkennen, dass Williams wie immer zeigt, dass er ein Meister seines Fachs ist. Er liefert einen gelungenen und objektiv guten bis sehr guten Soundtrack von hoher Qualität ab, der jedoch ein bisschen schwach aufgestellt ist, was Highlights angeht, und daher in Sachen Wiedererkennungswert nicht mit dem Besten mithalten kann, was die sechs vorangegangenen Filme vollbrachten. Ein weniger kreativer Williams ist immer noch besser als das beste, was andere Komponisten zusammengeschustert hätten, von daher nicht wirklich schlimm. Es hätte aber gerne mehr sein dürfen und Star Wars hätte das auch verdient. Vielleicht beim nächsten Mal? Und bitte Reys Thema beibehalten - das ist zu gut um es in VIII und IX unter den Teppich zu kehren, zumal es durch seine ruhigere Natur mehr Aufmerksamkeit benötigt ^^

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Die Snoke = Darth Plagueis Theorie, die hier vor einer Weile erwähnt wurde, ist ja bei vielen Fans grade in der Gerüchteküche im Umlauf und mir wird erst jetzt klar, wie viel da eigentlich noch dranhängen würde:
Wäre denkbar, dass er die Midichlorianer beeinflusst hat, um Anakin zu erschaffen. Warum auch immer, darüber könnten sich die Autoren ja die abgefahrendsten Sachen überlegen. Vielleicht wollte er den ultimativen Sith hervorbringen? Leben erschaffen konnte er, und das Sterben verhindern. Entgegen Palpatines Behauptung (weil der es vielleicht nicht besser wusste) sogar sein eigenes? Mit Anakin hätte er sich an Palpatine rächen können, und über ein paar Umwege geschah das dann ja auch in Return of the Jedi ^^ Jedenfalls fände ich das richtig stark als Handlungselement, weil es die gesamte bisherige Reihe miteinander verwebt und sowohl den Aspekt der Familiensaga unterstreicht (wenn Kylo Ren gegen Plagueis-Snoke vorginge, träte er sozusagen gegen seinen Urgroßvater an :eek:), als auch die Prequels mit einbezieht, die in VII ja praktisch außen vor gelassen wurden. Mehr noch, er würde eine angemessene Bedeutung mitbringen, war er doch der Meister von Imperator Palpatine. Es wäre eine storyorientierte, indirekte und dadurch nicht so aufgeblasene Art zu zeigen, dass er noch mächtiger und größer ist (oder war) als der Big Bad von Episode I bis VI, zu dem er eine klare Beziehung gehabt hätte.

Traurigerweise halte ich das nicht für äußerst wahrscheinlich. Manche der bekannten Gegenargumente könnte man zwar leicht entkräften - Snoke war mal als Frau geplant, was aus Designdokumenten hervorgeht? Kein Problem, Darth Vader wurde auch erst nach A New Hope zu Lukes Vater. Jedoch wäre die Plagueis-Connection zu abwegig und zu cool und rund, um wahr zu sein. Nur Fans können mit dem Namen was anfangen, der bisher lediglich in Revenge of the Sith erläutert wurde. Käme es in Episode VIII oder IX zu einer entsprechenden Enthüllung, fehlte für einen Großteil des Publikums das Gewicht. Darüber hinaus wäre die Verbindung zu den Prequels da, vor der Disney bis jetzt in übertriebener Weise zurückschreckte.
Ich würde es echt feiern, denn das zeugt von einigem an Cleverness und Feingefühl. Aber es ist soo viel einfacher und daher naheliegender, wenn es einfach nur irgendein random neuer Obermotz der Dunklen Seite wäre. Oder gar eine der auf den ersten Blick noch viel abgefahreneren Theorien zuträfe, wie Snoke = Kylo from the future oder Snoke = Vader X\ Sowas empfände ich als wahrhaft katastrophal weil völlig unpassend für diese Franchise.

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Allerding wiederspreche ich der Kylo Ren Kritik: Wenn ich in Star Wars gehe, dann weiß ich dass family issues kommen und ich finde einen zerrissenen, schwächeren Unterantagonisten gut, niemand braucht Vader 2, auch wenn er evtl. da hin geht.
Wenn sich das auch auf meine Ausführungen bezog: Ich hatte ja kein Problem mit den Family Issues an sich, und ein zerrissener, schwächerer Antagonist ist auch mal was Anderes. Aber wenn das der einzige, zentrale Schurke ist und die anderen eine noch untergeordnetere Rolle spielen, dann reichte mir das einfach nicht. So etwas kann man machen, wenn man nebenher noch weitere Bedrohungen bietet. Irgendjemanden, vor dem ich Respekt haben kann. Kylo Ren aber macht schon zwischendrin keine gute Figur durch seine Labilität und bekommt am Ende sogar so derbe seinen Hintern versohlt, dass es fast schon erbärmlich war :D Wie gesagt, für diesen Bereich der Story macht das Sinn und funktioniert vermutlich für das, was sie demnächst noch mit ihm vorhaben. Doch ein gelungener Star Wars Film braucht imho einen starken und fähigen Fiesling, den ich als ernste Gefahr wahrnehmen kann! Und nein, damit meine ich ganz und gar nicht Vader 2.0, das wäre der falsche Weg und würde nur in einer lahmen Imitation enden. Wie ich bereits andeutete, gibt es allerdings mehr als genug andere interessante, spannende Wege, wie man so einen neuen Antagonisten gestalten könnte. Wäre sogar nicht auszuschließen, dass Kylo Ren in Episode IX in genau so einer Position landet. In VII jedoch hat er mir nicht so richtig gefallen.
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Noch ein paar Pros:
Ich glaub darauf kam ich noch nicht explizit zu sprechen, aber nicht nur mochte ich die neuen Charaktere an sich, sondern auch, dass sie echte Chemie miteinander hatten. Wenn es nicht so klasse gepasst hätte, hätte man ihnen nie abgekauft, dass sie sich in der Kürze der Zeit schon kennenlernen und anfreunden. Das war meilenweit entfernt von den Problemen der Prequels, also Kompliment an das Casting.
Die größten Stärken in der Handlung sind imho gleich am Anfang auf Jakku mit Rey bzw. die Abschnitte mit Finn und Poe. Im ganzen ersten Drittel der Geschichte habe ich mich super aufgehoben gefühlt und dieses Gefühl von Abenteuer kam zurück. Auch auf Takodana noch mit der Vision usw. Die Erforschungen und Entdeckungen, an denen die Zuschauer teilhaben, davon ging wieder eine Menge "Magie" aus, die in den Prequels nur ab und zu hervorstach (lustigerweise imho vor allem in Phantom Menace mit seinen sehr unterschiedlichen Kulturen und Orten, in Episode II und III dagegen weniger).

Noch ein paar Cons:
- Die Detour mit Han auf dem Frachter war eine deutliche Schwachstelle im Mittelteil. Brachte die Handlung kaum weiter und wirkte irgendwie random. Hätte auch aus sonst irgendeinem generischen Sci-Fi-Film stammen können. In diesen Szenen meine ich, am meisten Abrams eigene Handschrift erkannt zu haben.
- Die finale Schlacht sah gut aus, aber ihr fehlte die Schwere. In A New Hope ging es mir sogar nahe, wenn beim Angriff auf den Todesstern irgendwelche winzigen Nebenfiguren starben, die vielleicht eine Dialogzeile hatten und für kaum mehr als 30 Sekunden im ganzen Film zu sehen sind. In Episode VII dagegen schien das alles nicht verdient zu sein, erst recht nicht bei der ausufernden Größenordnung. Der Kampf begann schnell, ohne lange Vorbereitungszeit. In Episode IV verbringt man ja mit der Heldentruppe vor der Attacke eine ganze Weile auf der Kugel und lernt kennen, was es zu besiegen gilt. Das alleine erhöht bereits den Effekt.
- Das gesamte letzte Drittel bzw. Finale von The Force Awakens fällt für mich im Vergleich zum tollen Beginn stark ab. Zunächst war ich noch richtig begeistert von dem Film, aber irgendwann stellte sich bei den ganzen recycelten Konzepten ein kleines bisschen latente Langeweile ein, da diese Dinge nicht nur übernommen, sondern auch nicht genauso gut umgesetzt worden sind wie im Original von 1977.

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Die letzte Szene (und insbesondere die letzte Einstellung!) mit Luke auf dem Erster-Jedi-Tempel-Steine-Wasser-Planeten war dann aber wieder so vielversprechend (was wohl auch daran lag, dass man so lange darauf warten musste), dass ich gerne viel mehr davon gesehen hätte, und es aufgrund der Abwechslung (auch bezogen auf das Setting) schade fand, dass der Film nicht schon eher damit herumgespielt hat, was aber, zugegeben, dramaturgisch nicht so sinnvoll gewesen wäre, weil man an der Stelle storytechnisch automatisch ein ganz neues, riesengroßes Fass aufmachen muss, das man sich dann lieber für Episode VIII aufbewahrt hat.
Ich hoffe, Luke spielt in VIII keine so große Rolle wie Han in VII. Sonst arbeiten wir quasi nacheinander die alte Garde ab, gestreckt auf die ganze Sequel-Trilogie, was mir dann doch missfällt. Die Sequels sollten den neuen Charakteren "gehören", und nicht gleichzeitig als Revival und großangelegter Swan Song für die klassischen Figuren dienen. Hätte es besser gefunden, wenn sie diese Verpflichtungen komplett mit The Force Awakens hätten abhaken können. Jetzt läuft es vielleicht darauf hinaus, dass wir eine Han-Episode und eine Luke-Episode bekommen :| Meh.
Btw., erinnert sich noch wer an den Table Read zu Produktionsbeginn, nachdem das Casting stand? Was genau hat Mark Hamill da eigentlich gemacht :p ? Er taucht im Film nur ein paar Sekunden auf und hat nichtmal eine Sprechrolle ^^


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Soll das hier eigentlich ein allgemeiner Star Wars Thread bleiben oder wollt ihr für die nächsten Filme lieber einen eigenen? Manchmal versucht es mich ja bei den Rogue One News, irgendeinen aufzumachen. Wir könnten aber falls gewünscht auch einfach noch bis zum ersten Trailer warten, der vermutlich in ein paar Monaten an Captain America: Civil War oder so dranklebt. Für Episode VIII gilt Ähnliches, da weiß ich nie so recht, ob Casting-Infos hier optimal aufgehoben sind.

Wo ich grade bei Rogue One erwähnte, dazu gab es ein paar neue Tidbits. Mads Mikkelsen wird wohl einen Charakter namens Galen spielen, der ein wenig Robert Oppenheimer und der Atombombe entspricht. Soll heißen, er war Wissenschaftler und der Schlüssel zum Bau des Todessterns, aber bereut, zu was er da beigetragen hat und kehrt dem Imperium den Rücken zu. Felicity Jones Hauptfigur wäre dann seine Tochter. Klingt soweit imho sehr originell und gut, sofern das zutrifft. Ist eine Perspektive und ein angeschnittenes Thema, das ich nicht erwartet hätte von einem Projekt, das als "gritty war movie" bezeichnet wurde, erst recht wenn sie ein bisschen auf die moralischen Fragen oder die Schuldgefühle eingehen.

Was Episode VIII angeht, taucht neuerdings der Name Bel Powley (bekannt aus "Diary of a teenage Girl") in der Gerüchte-Ecke auf und stünde damit in direkter Konkurrenz zu Gina Rodriguez um die Rolle. Powley würde ich persönlich viel lieber in dem Film sehen (vor allem, weil süßer - hab ne Schwäche für blaue Augen) :o Keine Ahnung, was aus Olivia Cooke und Tatiana Maslany geworden ist, wobei Cooke wahrscheinlich wegen der Ready Player One Dreharbeiten rausfällt. Rodriguez mochte ich so rein vom Gefühl her von allen diskutierten Schauspielerinnen bis jetzt eindeutig am wenigsten.

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Erinnert sich noch jemand, dass ich mich damals darüber aufregte, dass sie die Titelkonventionen für die Reihe mit den Sequels schon wieder geändert haben? Also kein "Episode VII" im offiziellen Titel usw.? Jetzt ist genau das eingetreten, was ich befürchtet habe, denn bei neueren Veröffentlichungen wie den aktuellen Steelbooks sind sie nun schon dazu übergegangen, auch die Prequels umzubenennen und der alten/neuen Schreibweise anzupassen >_> Zumindest auf den Covern und Hüllenrücken steht da jetzt nur noch "Star Wars: Die dunkle Bedrohung" usw., ohne den Episodenzusatz, was ich irgendwie daneben finde. Sicherlich wurden damals auch nachträglich die Namen von IV bis VI angepasst, aber einerseits war das nachvollziehbar, um die Einheitlichkeit zu wahren, die alleine schon durch den ersten Film von 1977 (schlicht "Star Wars") nicht gegeben sein konnte, und andererseits geschah das noch bevor irgendwelche neuen Filme erschienen. Jetzt hatten sie seit Episode I einmal eine klare Linie für alle Filme, und bei der hätten sie bleiben sollen. Nun wird wieder alles umgekrempelt, weil die Leute hinter The Force Awakens bzw. Disney meinten, es mal wieder besser zu wissen und sich von den bösen, bösen Prequels abheben zu müssen. Oh Mann, da können sie ja gleich mit jedem einzelnen neuen Teil die Bezeichnungsart wieder durcheinanderbringen, es ist ja noch nicht wirr genug >_<

Liferipper
10.01.2016, 09:01
Soll das hier eigentlich ein allgemeiner Star Wars Thread bleiben oder wollt ihr für die nächsten Filme lieber einen eigenen?

Wie wär's mit einem (diesem ;D) für die Hauptreihe und einem für die Anthology-Reihe?

Keaton
10.01.2016, 09:38
- Die Detour mit Han auf dem Frachter war eine deutliche Schwachstelle im Mittelteil. Brachte die Handlung kaum weiter und wirkte irgendwie random. Hätte auch aus sonst irgendeinem generischen Sci-Fi-Film stammen können. In diesen Szenen meine ich, am meisten Abrams eigene Handschrift erkannt zu haben.

das war aber eine gute Szene, um Han Solo un Chewbacca "neu einzuführen"... man weiß zu dem Zeitpunkt noch nicht, was sie die letzten 30 Jahre gemacht haben, aber sie sind wieder zu ihren "Wurzeln" zurück und schmuggeln wieder... und Han, der alte Gauner, leiht sich Kohle von den Guavianischen Todesbringern UND vom Kanjiklub und haut beide übers Ohr, nur um sich eine Horde Rathare anzuschaffen... classic Solo... meiner Meinung nach sehr amüsant... für die Story unerheblich, sicher, aber eigentlich auch nicht störend

KingPaddy
10.01.2016, 10:37
Okay. Aber Geschichte wiederholt sich niemals auf exakt die selbe Weise, und ich würde argumentieren, nichtmal dermaßen ähnlich, wie das in Episode VII der Fall war.
Karl Marx: Geschichte passiert immer zweimal, einmal als Tragödie, einmal als Farce. Wir können uns also sicher sein, dass es jetzt wenigstens vorbei ist. :D

Duke Earthrunner
10.01.2016, 11:56
Die Snoke = Darth Plagueis Theorie, die hier vor einer Weile erwähnt wurde, ist ja bei vielen Fans grade in der Gerüchteküche im Umlauf und mir wird erst jetzt klar, wie viel da eigentlich noch dranhängen würde:


Traurigerweise halte ich das nicht für äußerst wahrscheinlich. Manche der bekannten Gegenargumente könnte man zwar leicht entkräften - Snoke war mal als Frau geplant, was aus Designdokumenten hervorgeht? Kein Problem, Darth Vader wurde auch erst nach A New Hope zu Lukes Vater. Jedoch wäre die Plagueis-Connection zu abwegig und zu cool und rund, um wahr zu sein. Nur Fans können mit dem Namen was anfangen, der bisher lediglich in Revenge of the Sith erläutert wurde. Käme es in Episode VIII oder IX zu einer entsprechenden Enthüllung, fehlte für einen Großteil des Publikums das Gewicht. Darüber hinaus wäre die Verbindung zu den Prequels da, vor der Disney bis jetzt in übertriebener Weise zurückschreckte.



Sehe ich nicht als Problem an

"Ich war einst der Meister des Imperators"...und schon weiß jeder was Sache ist, er müsste nichtmal den Namen erwähnen. Ausserdem, hat Palpatine direkt gesagt, dass sein Meister ein Mann war?

Wohan
10.01.2016, 13:30
Ich hab mit den Film gestern zum zweiten Mal angesehen und trotz aller Kritikpunkte, die man angeben könnte und auch teilweise zu recht, ließ sich der Film noch immer super schauen und genießen und mehr noch - ich konnte ihn noch entspannter und genußvoller schauen.

Und gerade die Protagonisten haben wirklich soviel Charme, das man sich eigentlich garnicht satt sehen kann - Daisy Ridley, John Boyega , Adam Driver der beste Star Wars Cast seit Harrison Ford !

Enkidu
10.01.2016, 16:00
das war aber eine gute Szene, um Han Solo un Chewbacca "neu einzuführen"... man weiß zu dem Zeitpunkt noch nicht, was sie die letzten 30 Jahre gemacht haben, aber sie sind wieder zu ihren "Wurzeln" zurück und schmuggeln wieder... und Han, der alte Gauner, leiht sich Kohle von den Guavianischen Todesbringern UND vom Kanjiklub und haut beide übers Ohr, nur um sich eine Horde Rathare anzuschaffen... classic Solo... meiner Meinung nach sehr amüsant... für die Story unerheblich, sicher, aber eigentlich auch nicht störend
Naja schon. Im Rahmen der Geschichte macht das noch einigermaßen Sinn und Han rettete das wie so oft mit seinem Charme. Doch dafür zog sich der Part irgendwie ein wenig, noch dazu mit dem ausgebrochenen Tentakel-Monster und so. Ich kann mir nicht helfen, stilistisch-tonal hob sich das imho ein bemerkenswertes Stück vom Rest des Films ab und wirkte fast wie eine Art Fremdkörper. Wäre Han nicht da gewesen und hätte man mittendrin eingeschaltet, hätte man glatt glauben können, dass das eher aus einem Film der Alien-Reihe stammen würde.

Sehe ich nicht als Problem an

"Ich war einst der Meister des Imperators"...und schon weiß jeder was Sache ist, er müsste nichtmal den Namen erwähnen. Ausserdem, hat Palpatine direkt gesagt, dass sein Meister ein Mann war?
Jopp, hat er (https://www.youtube.com/watch?v=HLfGh2b_me0). Ansonsten wollte ich damit nicht sagen, dass sich das nicht toll und auch für alle nachvollziehbar umsetzen ließe. Habe nur große Zweifel, dass der Disney-Laden bzw. die Verantwortlichen (wie jetzt Rian Johnson, der sich ums Drehbuch von VIII und IX kümmert), ausgehend von deren bisherigem Verhalten, das genauso sehen und diesen Weg wählen würden. So viel umsichtig implementierte Gesamtfranchise-Integrität wage ich ihnen gar nicht zuzutrauen. Lasse mich demnächst aber liebend gerne vom Gegenteil überzeugen!

Wohan
10.01.2016, 16:49
Erst kritisiert man Abrams - er wäre nciht inovativ genug und würde nur Copy & Paste machen und wo er mal inovativ sein will, ist es auch nicht recht *lach*

Enkidu
10.01.2016, 17:37
Erst kritisiert man Abrams - er wäre nciht inovativ genug und würde nur Copy & Paste machen und wo er mal inovativ sein will, ist es auch nicht recht *lach*
Uhm... das bezeichnest du als "innovativ"?

Wohan
10.01.2016, 18:36
Nein, nur als Versuch etwas nicht kopiertes einzubringen *lach* aber ja ich fand es beim erstenmal schaun auch nicht "star-wars-ig" genug, lag aber daran das ich Tentakelmonster eh blöd finde und SO random sind (in jeder Sci Fic Welt haben Aliens Tentakel) - besser er hätte ein Rancor gefangen *g* und das Raumschiff zu Random aussah, ja es hätte auch aus anderen Sci - Fic Welten stammen können, aber es war halt doch etwas, das nun wirklich mal "selbsterdacht" war *schulterzuck*

Loxagon
10.01.2016, 19:59
Man hätte ja auch eine Trilogie drehen können, die vor Teil 1 spielt, um dann den Aufstieg Palpatines etc zu zeigen. Wäre auch interessant gewesen. Alleine in der Vergangenheit gibt es genug zu erzählen.

Einheit092
11.01.2016, 00:41
Jetzt verstehe ich Enkidu auch.

Eine Frage bleibt:

Seit wann kann man bitte mit der Macht Gedanken lesen?! Beieinflussen ja, aber Lesen ist neu, oder?

Stoep
11.01.2016, 13:59
Seit wann kann man bitte mit der Macht Gedanken lesen?! Beieinflussen ja, aber Lesen ist neu, oder?

Wurde schon mal irgendwo hier im Thread erwähnt. Darth Vader hat in Episode VI die Gedanken von Luke gelesen und so erfahren, dass Luke eine Schwester hat.

Gruß
Stoep

Einheit092
11.01.2016, 14:23
Oh mann, wie konnte ich das vergessen.:'(

KingPaddy
11.01.2016, 18:52
Man hätte ja auch eine Trilogie drehen können, die vor Teil 1 spielt, um dann den Aufstieg Palpatines etc zu zeigen. Wäre auch interessant gewesen. Alleine in der Vergangenheit gibt es genug zu erzählen.

Das wäre aus den von Enkidu genannten Gründen bezüglich der alten Fans und dem völligen Verriss der Prequels sicher nicht opportun gewesen. Davon ab beschreiben ja die Prequels den Aufstieg von Palpatine. Wenn man mal von den EU-Informationen zu seinem Vorleben ausgeht, ist das ja relativ unspannend. Das hätte höchstens für ein Spin-Off gereicht, wo man dann mal durch sein Leben durchgeht und ggf. auch noch die Handlung der Prequels streift, um über ihn als Person mehr zu erfahren, aber ich seh jetzt nicht das große Potenzial in ihm als Figur, dass man das in epischer Breite erzählen müsste.

Außerdem glaube ich nicht, dass dieser Perspektivwechsel das Leben eines Sith (der im GEgensatz zu Anakin eben sehr lange Sith ist) so ausgiebig zu begleiten, so gut zu Star Wars passt. Die deutlichen Sympathien lagen in der Serie ja immer bei den Jedi. Man würde vielleicht auch der dunklen Seite und ihrer Bedrohlichkeit die Faszination nehmen, wenn man da so tief einsteigt.

Enkidu
12.01.2016, 02:25
Die zusammengekürzte Shortlist für den Darsteller des jungen Han Solo im Spin-Off für 2018 umfasst nun noch folgende Namen: Miles Teller, Ansel Elgort, Dave Franco, Jack Reynor, Scott Eastwood, Logan Lerman, Emory Cohen und Blake Jenner. Sicher, die einen kann man sich besser in der Rolle vorstellen, die anderen etwas weniger gut, aber mindestens einigermaßen hinhauen und für mich klargehen würden sie eigentlich fast alle. Alle bis auf Miles Teller!! Wenn dieses arrogante Backpfeifengesicht gecastet wird, ist der Film für mich definitiv gestorben. Unpassender und abstoßender ginge es gar nicht! Keine Ahnung wie die ausgerechnet auf ihn gekommen sind.

Disney/Lucasfilm beeilen sich offenbar deshalb so sehr damit, weil die Figur vielleicht bereits in Rogue One einen Cameo-Auftritt bekommen könnte. So wird derzeit zumindest spekuliert. Der Han Solo Film würde entsprechend auch in der Zeit vor Episode IV spielen.

La Cipolla
12.01.2016, 08:52
Alle bis auf Miles Teller!! Wenn dieses arrogante Backpfeifengesicht gecastet wird, ist der Film für mich definitiv gestorben. Unpassender und abstoßender ginge es gar nicht! Keine Ahnung wie die ausgerechnet auf ihn gekommen sind.


https://www.youtube.com/watch?v=kFnFr-DOPf8

Daen vom Clan
12.01.2016, 10:13
Wir haben uns den Film vor Kurzem nochmal angesehen und mir ist noch was zum Thema Lichtschwertkämpfe eingefallen...
Meines Erachtens nach passt es einfach super in die Welt, dass man eine so schwerelose Waffe wie ein solches Schwert "einfach" nach Überzeugung schwingt. D.h. je konzentrierter du gerade auf die Macht bist, umso besser kämpfst du. Oder je wütender oder je überzeugter. D.h. die körperlichen Schwertskills werden im Grunde komplett mental gesteuert.
Dazu passt irgendwie, dass Rey kacke kämpft wenn sie von Ren flieht und dann wieder super, wenn er sie nochmals auf "die Macht" hinweist. ^^

Wohan
12.01.2016, 13:58
Wir haben uns den Film vor Kurzem nochmal angesehen und mir ist noch was zum Thema Lichtschwertkämpfe eingefallen...
Meines Erachtens nach passt es einfach super in die Welt, dass man eine so schwerelose Waffe wie ein solches Schwert "einfach" nach Überzeugung schwingt. D.h. je konzentrierter du gerade auf die Macht bist, umso besser kämpfst du. Oder je wütender oder je überzeugter. D.h. die körperlichen Schwertskills werden im Grunde komplett mental gesteuert.
Dazu passt irgendwie, dass Rey kacke kämpft wenn sie von Ren flieht und dann wieder super, wenn er sie nochmals auf "die Macht" hinweist. ^^

Und bei Finn ? .....naja ok , der ist ja sein Leben lang als Soldat ausgebildet worden, der wird sicher auch mit einem Bistrotisch in der Hand gut kämpfen können.