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LittleChoco
02.04.2014, 10:23
Zumindest glaube ich nicht, dass Freya das Feld einem dahergelaufenen Halbelfen überlässt. ^^

Als wenn Odin anfangs besser war... :p



So jetzt raucht mir aber auch der Kopf. xD
Danke aber, dass du so detallierte Fragen gestellt hast. So habe ich nämlich nochmal mein Wissen erfrischt und sogar neue Erkentnisse gewonnen. Wie z.B. habe ich heute beim Beantworten deiner Fragen herausgefunden, dass Odin eigentlich nicht ganz tot sein kann. xD

Und ich find's toll, dass du mir so ausführlich geantwortet hast, obwohl ich ja klar gesagt habe, dass ich die beiden Spiele wahrscheinlich nie wieder anrühren werde. :) An und für sich fand ich beide Spiele nicht sooo schlecht, wie es vielleicht rübergekommen ist (und VP-L hat in mir zumindest das Gefühl ausgelöst, den zweiten Teil irgendwann mal spielen zu wollen), aber wenn ich mit dem Kampfsystem/Gameplay nicht warm werde, will ich mich damit nicht noch mal rumplagen, nur um die Story zu genießen. Würde VP-S über die Option verfügen, sich alle Szenen erneut anzuschauen, hätte ich es vermutlich doch behalten - rein zu Kinozwecken. (Rufus :herz:)

Bible Black
03.04.2014, 11:23
Tales of Graces F, Mitte letzten Monats beendet und ich kann bereits jetzt nichts mehr über das Spiel sagen... einfach alles viel zu beknackt. Zum Ende hin hab ich fast alles an Gesprächen von Freundschaft, Frieden und Eierkuchen geskippt. In Erinnerung wird mir wohl nur Pascal als nette quirlige Casterin bleiben. Fängt eigentlich ganz nett an, wird dann aber immer nerviger - wenigstens ist der JP Dub gut. Spielzeit dürfte bei gut Rund ~40-45h ohne den extra Contend liegen, da hatte ich einfach keinen Nerv mehr drauf. Leider ist das Spiel auch wieder viel zu leicht, sterben tut man nur mit Pech bei Bossen, wenn die unglücklich ihre Spezialangriffe raushauen und die Gruppe wipen.

Kiru
03.04.2014, 12:36
Graces f ist eines der wenigen Tales, bzw. das einzige mir bekannte, wo höhere Schwierigkeitsstufen gut gemacht sind. Über den Spielverlauf steigert man sich langsam auf Chaos hoch und das ist extrem spaßig. Klar, Normal ist zu leicht wenn man nicht super schlecht ist oder nur der Geschichte folgen will. Aber dafür gibts eben die höheren Stufen. Ist anders als z.B. Xillia, wo höhere Schwierigkeitsstufen alles nur nerviger machen und Kämpfe ewig dauern lässt. (In Graces f sind auf Chaos die normalen Encounter imo genau richtig lang.. etwa so lang wie das ganze in Xillia auf Normal dauert oder noch ne Stufe kürzer)

Bosse kann man btw. nicht immer auf Chaos besiegen, wenn man Chaos normale Encounter hat. Das liegt daran, dass normale Encounter gerne durch den Spieler und der Eigenheit des Kampfsystems gut möglich werden, während bei Bossen die AI doch eher versagen kann und das Stagger System weitaus fieser ist. Aber das muss auch nicht sein. Ich hatte einige extrem spaßige Bosskämpfe in diesem Spiel.

Hyuga
03.04.2014, 23:18
Das Kampfsystem von Tales of Graces F ist richtig geil und IMO das Beste der Reihe aber der Rest ist einfach nur schlecht

Mio-Raem
04.04.2014, 18:24
Gestern Abend Dark Souls 2 durchgespielt. Großartig. Gegen Ende so overpowered dass die letzten 10 Bosse außer Nashandra beim First Try fielen. Und die auch nur wegen ihren blöden Fluch-Orbs.

Ich kann den dritten Teil kaum erwarten. :A

Kiru
08.04.2014, 13:54
Gestern Atelier Meruru Plus. In Kurz: Gameplay hui, Cutscenes pfui.

Nach Totori Plus hätte ich nicht erwartet, dass Meruru doch echt noch einen drauf setzt und noch besser wird. Das spiegelt sich vor allem in einigem rebalancing wieder, aber auch dank der trait synthese (die echt viel ermöglicht) und vor allem dem neuen System für die Punkte. Nun muss man nicht einfach erkunden und random Bosse umnieten, sondern gewisse Aufträge erfüllen. Für alles, was man tut, gibts einen Preis sowie Punkte. Punkte investiert man in Gebäude die einem irgend einen Nutzen geben. Was man wann baut, bleibt einem selbst überlassen. Funktioniert super.

So nett es aber auch ist, ein Problem gibt es. Extrem gute Items herzustellen ist nicht leicht. Ganz zu schweigen von einer hohen Anzahl, damit sie auch benutzen kann. Demnach muss es ein System geben, welches einem erlaubt Items zu vervielfältigen oder ähnliches. Und hier liegt ein Problem. Die einzige Möglichkeit ist Wholesale. Und das ist schlicht und einfach zu teuer. Ich hatte eine nicht einmal ultimative Peacemaker Bombe, und die hätte 15000 cole gekostet. Overkill. Pro Benutzung wär das 3750 cole gewesen. Demnach ist man echt gezwungen Totori mit in die Gruppe zu nehmen. Denn sie hat noch immer ihren duplicate Skill von Atelier Totori. Hatte ich kein Problem mit, ist aber mit Sicherheit nicht sehr elegant gelaufen. Lustigerweise war es in Atelier Totori auch noch weitaus einfach und BILLIGER Items zu duplizieren... und dort hatte Totori ja auch duplicate. Das Resultat des ganzen war jedenfalls, dass Meruru die meiste Zeit einfach nur ihren normalen Angriff benutzt hat. Viele Items später im Spiel waren einfach zu kostbar um sie die benutzen lassen zu können.


Dann Cutscenes: Ich schreibe bewusst nicht "Story". Arland war halt größtenteils immer über Chars. Und Meruru, als Abschluss, macht einen echt miesen Job.
Es gibt gerade einmal 6 neue Chars in dem Spiel. Dabei natürlich Meruru, ihr Vater der eigentlich keine Rolle spielt, 2 super langweilige Partymember, eine Verkäuferin die ein schlechter Mevlia Abklatsch ist und den Butler, der nett war. Ouch. Dazu gibts dann einen großen Batzen Chars von vorherigen Teilen, wobei die Auswahl sehr bescheiden ist. Totori und Mimi im Anhang ist ok. Sterk ebenso, wenn auch 2 Spiele mit ihm gereicht hätten. Aber dann. Was ist mit Rorona passiert? Warum Filly oder Esty? Filly macht in Atelier Meruru das selbe wie in Totori nur hat man das schon gesehen und es ist weniger interessant. Und Esty dürfte aber wirklich keiner vermisst haben. Und Gino, wirklich? Der war sowas von irrelevant und uninteressant in Totori. Hätte man nicht besser Cecy nehmen können? (Nicht, dass die viel besser war, aber sie hätte mehr Sinn ergeben..) Und dann die Homs. Während Hom in Rorona noch super war und ich enttäuscht war, dass es kein Ende mit Hom gab.. wars in Meruru arg langweilig. Sie waren nur noch ARBEIT. Weg war der nette Teil, wo Hom's Nähe zu Menschen, Selbstfindung etc. thematisiert wurde.
Keine Ahnung was hier passiert ist, aber ich glaub ich war noch nie so dermaßen desinteressiert an Cutscenes von Rpgs. Die tun zwar nicht weh, wie so mancher Mist von Graces f oder ähnlichem, sind aber einfach uninteressant und nerven dadurch. Ich habe die zu großen Teilen nur noch überflogen und Voices geskipped.. was ich wirklich seltenst mache. Wirklich schade.


Nun, ich hatte trotzdem Spaß. Am Gameplay. Blöd nur, dass Meruru den Mist mit NG+ exklusiven Kram macht. War ich immer schon sauer drüber. Vllt irgendwann mal. Die ganzen Plus exklusiven Kämpfe sind da, sowie der ehemalige DLC Dungeon.. und einige Enden, die mich aber wenig interessieren.

LittleChoco
01.05.2014, 10:33
Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney durchgespielt

Obwohl ich es heiß erwartet habe, war ich doch auch ein wenig skeptisch, ob aus der Verbindung zwei so verschiedener Spiele (in Bezug auf Graphik und Gameplay) ein stimmiges Gesamtwerk entstehen könnte und ich wurde wahrlich nicht enttäuscht.
Die Story war anders als gedacht, aber mitreißend und die Mischung der typischen Layton- und Ace Attorney-Elemente funktionierte erstaunlich gut. Und trotz dass ich eher ein AA-Fan bin (von Layton kenne ich bisher nur den Film und die ersten zwei Spiele), gab es für mich eigentlich nur wenige Momente, in denen ich den Professor überpräsent fand. Gut, er hatte manchmal – besonders zum Schluss hin – diese “Ich-weiß-bereits-die-Lösung”-Phase, während man als Spieler und/oder Phoenix noch im Dunkeln tappte, aber so ist es schließlich auch in ihren eigenen Spielen. Phoenix steht doch öfter mal auf dem Schlauch. :D

Besondere Highlights:

- Befragung mehrerer Zeugen auf einmal -> tolles Element, dass sich vermutlich leider nicht in den normalen AA-Spielen unterbringen lässt
- viele Rätsel, bei denen man durch Rumprobieren auf die Lösung kommt, anstatt eine feste Antwort eingeben zu müssen (Ich hasse die Matherätsel in Layton!)
- Aufbrechen der festen Teams -> Phoenix & Luke und Layton & Maya

Was ich mir gewünscht hätte:

- Einsatz von Mayas Mediumkräften -> Layton, Phoenix und Luke durften schließlich auch zeigen, was sie können

- Nichts gegen die Auflösung der “Magie”, die war eigentlich gut durchdacht und in Hinblick auf die normalen Layton- und AA-Spiele hätte man sich das Ergebnis schon denken können, aber ich hätte trotzdem gern irgendwas gehabt, dass sich ohne Magie nicht erklären lässt. Irgendetwas, bei dem selbst der Professor im übertragenen Sinne aus den Latschen kippt. ;)

Eine Sache raffe ich allerdings nicht.

So ziemlich alles lässt sich mit der hypnotisierenden Wirkung der Tinte erklären:
Phoenix und Maya dachten, sie würden ins Buch gesogen werden.
Layton und Luke haben sich den Hexenangriff in der Wohnung des Professors und alles weitere auch mehr oder weniger eingebildet.
Will und Sophie dachten, sie würden von Hexen verfolgt werden, die die Statuen lebendig werden lassen konnten.
Aber: Wie zum Henker kommt Wills Auto in den Baum – garniert mit einem netten Handabdruck? Das haben später immerhin auch die Polizisten gesehen und ich bezweifle, dass Gloria (oder wer auch immer) denen ebenfalls ‘ne Dosis Hypnotinte verabreicht hat. Klingt für mich entweder nach einem Logikfehler oder doch einer Spur Magie…

Abschließend lässt sich meine Meinung des Spieles in einem Satz zusammenfassen: Ich will mehr davon! ^.^

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Golden Sun: Die dunkle Dämmerung durchgespielt

Der dritte Teil führt das, was man aus den anderen beiden Spielen kannte, in so ziemlich allen Punkten fort: Einfallsreiche Rätsel, eine solide Story, Djinnsuche, Psynergy-Rumgespiele u.a. Es ist zwar mittlerweile wieder ewig her, seit ich die Vorgänger gespielt habe, aber ich hatte kaum Einstiegsprobleme – weder im Gameplay noch bei der Zuordnung der erwähnten Charaktere.
Mir hat das Spiel sehr viel Spaß gemacht, auch wenn es - gerade im Vergleich zum zweiten Teil – relativ kurz ausgefallen ist und ein verdammt offenes Ende hat. Bleibt zu hoffen, dass die Entwickler sich trotz der miesen Verkaufszahlen dazu entschließen einen abschließenden (?) vierten Teil zu machen.
Schade fand ich allerdings, dass man viele der „alten“ Charaktere nicht getroffen hat und gerade mal die östliche Seite der Welt bereisen konnte. Wenn ich schon eine komplette Weltkarte im Spiel sehe, dann will ich da auch langlaufen können.

La Cipolla
01.05.2014, 13:45
Okay, Geheimtipp: Crimson Shroud von Level 5 als Download für den 3DS. Total empfehlenswert! Ich hab jetzt nur 9 Stunden dran gesessen, aber da es das Ding für 4€ im Angebot gab, reicht das auch vollkommen aus. Die kurze Story ist überraschend atmosphärisch erzählt und glänzt vor allem damit, dass sie eine lebendige Welt aufbaut, ohne allzu viel davon zu zeigen. Grundlegend geht es lediglich um die Suche nach einem Artefakt in einem legendären Dungeon, und um die Figuren, die diese Erzählung rekonstruieren. Die Charaktere gehen klar, aber vor allem die Auflösung am Ende lässt dann noch mal die Räder im Kopf knacken, mit einem wunderbaren Kurzgeschichten-Feeling. :A Schade, dass es sowas nicht öfter gibt.

Allerdings ist Crimson Shroud zweifelsfrei ... Special Interest. :D Obwohl es definitiv ein klassisches (und überraschend tiefgehendes) Ost-RPG ist, was das Kampfsystem angeht, basiert die gesamte Ästhetik auf Pen-and-Paper-Rollenspielen. Die Zwischensequenzen bestehen aus Standbildern mit unterschiedlich in Szene gesetzten Miniaturen und langen, atmosphärischen Texten. Manchmal gibt es kleine Entscheidungen zu treffen, und viele Mechanismen erfordern ein "richtiges" Würfeln, also tatsächlich mit Stylus und den berüchtigten vielseitigen Würfeln. ^^ Das Konzept passt einfach an allen Ecken und Enden gut zusammen, und für P&P-Freunde ist es natürlich sowieso eine kleine Offenbarung.

Tipp: Crimson Shroud ist durchschnittlich nach 8 Stunden vorbei (4 Kapitel), also fangt gar nicht erst an, Items zu horten. Keine 40 Stunden diesmal. ;D

LittleChoco
06.05.2014, 17:22
The Legend of Zelda - A link between worlds durchgespielt

Was soll ich groß sagen? Das war mal wieder ein Zelda-Spiel wie es sein sollte: Ich hatte kaum eine halbe Stunde gedaddelt und fühlte mich sofort heimisch.

Ungewöhnlich war dieses Mal, dass man schon sehr früh fast alle Ausrüstungsgegenstände bekommen hat und auch so vieles noch vor dem ersten Weltenwechsel erledigen konnte. Ich hab mich z.B. dabei ertappt, wie ich eine ganze Weile nur in der Pampa stand, um Bienen für den Sumsenmann zu fangen und mit der Belohnung einen Großeinkauf bei Ravio gemacht habe (richtiger Kauf -> nicht nur Verleih). Auch die Hyrule-Maimais hatte ich noch vor dem dritten Dungeon (bei mir Heras Turm) fast komplett eingesackt (41 von 50).
Drüben in Lorule war ich dann ziemlich überrascht, dass ich (bis auf den Wüstentempel) absolut freie Dungeonwahl hatte - das gab's IMO in der Form auch noch nie in einem Zelda-Teil, war aber mal was anderes.

Ansonsten waren die Rätsel in den Dungeons dieses Mal entweder sehr oft von der knackigen Sorte oder ich bin eingerostet. :hehe: Dafür kann ich aber mit Fug und Recht behaupten, dass ich alles ohne Hilfe geschafft habe (Herzteile (bis auf vier), Maimais...). Das In-die-Wände-schlüpfen war ein abolutes Highlight und könnte von mir aus gerne in anderen Spielen Verwendung finden - hat wahnsinnig Spaß gemacht und gab den Rätseln eine besondere Note, weil man auf die richtige Höhe beim Wandlaufen achten musste.

Einen kleinen Überraschungseffekt gab's - zumindest für mich - nach dem finalen Bosskampf, als Ravio seine Kapuze lüftete. Das hatte ich nicht erwartet und normalerweise strotzen die Zelda-Spiele nicht gerade vor großen Enthüllungen.

Und weil ich grad so schön im Schwärmen bin: Das Lorule Castle Theme - speziell der letzte Part, der gespielt wird, wenn man die große Tür geöffnet hat - war phantastisch. Ich bin noch nie in einem Zelda mehrere Minuten irgendwo stehengeblieben, nur um explizit der Musik zu lauschen. Sehr schick!

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@La Cipolla

Ein großes Dankeschön für deinen Tip. Ich hab mir auf deine Empfehlung hin Crimson Shroud runtergeladen (bei mir hat's nur leider 8 € gekostet) und ich finde das Spiel war echt nicht übel. Ein wenig ungewöhnlich von der Machart und mit teilweise ziemlich knackigen Kämpfen (besonders der vorletzte), aber definitiv spielenswert. Besonders begeistert bin ich von der Musik - ich hätte gerne den OST -, weil die so schön atmospärisch war. Das Ende war in gewisser Weise ein Schocker und ich war ziemlich perplex, als die Credits runterliefen und signalisierten "Ja, das war's. Mehr kommt nicht.".

Der einzige Kritikpunkt, der mir einfällt, war dieses Item im zweiten Kapitel, das man nur von den Skelettmagiern erhielt, aber essentiell wichtig war, um in einem bestimmten Raum weiterzukommen. Mit keiner einzigen Silbe wurde gesagt, was genau mir eigentlich fehlt und so bin ich mehrmals durch alle bis dato verfügbaren Bereiche (auch die aus dem ersten Kapitel) gelatscht und hab mir dutzend Mal die selben Raumbeschreibungen angetan, ohne vom Fleck zu kommen. Da half dann nur der Blick ins INet...

La Cipolla
06.05.2014, 18:12
Das Ende war in gewisser Weise ein Schocker und ich war ziemlich perplex, als die Credits runterliefen und signalisierten "Ja, das war's. Mehr kommt nicht.".
Ja, ich musste es auch erstmal verdauen. Aber dann fand ich's cool. :D


Der einzige Kritikpunkt, der mir einfällt, war dieses Item im zweiten Kapitel, das man nur von den Skelettmagiern erhielt, aber essentiell wichtig war, um in einem bestimmten Raum weiterzukommen. Mit keiner einzigen Silbe wurde gesagt, was genau mir eigentlich fehlt und so bin ich mehrmals durch alle bis dato verfügbaren Bereiche (auch die aus dem ersten Kapitel) gelatscht und hab mir dutzend Mal die selben Raumbeschreibungen angetan, ohne vom Fleck zu kommen. Da half dann nur der Blick ins INet...
Ich hab schon irgendwo im Internet gelesen, dass es da ein Problem gibt, ja. Hatte wahrscheinlich Glück, dass ich zufällig drübergestolpert bin. ^^''

BDraw
21.05.2014, 10:17
Ich hab mich gestern mal wieder drangemacht, meinen alten Durchgang von Star Ocean: Till the End of Time zu beenden.
...das ist auch das erste Spiel, wo ich in der Main Story mit Lvl 80 noch unterlevelt bin...

Abgesehen davon: Das Spiel ist ja aus heutiger Sicht schon interessant von seinen Mechaniken her. Man quält sich durch den Dungeonboss, nur um schon auf der nächsten Map das Viech als regulären Gegner zu haben. Natürlich habe ich Explosion ausgerüstet - das absorbiert der Gegner aber, und ich kann im Kampf nicht die Shortcuts ändern, soweit ich das sehe. Oder dass ich zwar zig Lexika habe, die mir schön die ganze Terminologie erklären, aber dummerweise nicht, was ich eigentlich bisher wirklich passiert ist und wo ich warum hinwill. Bin dann auf Gut Glück nach etwas Umherirren ins Schloss von Aqios, wo die Königin mir glücklicherweise viel Glück für den Shrine of Kadann wünschte.
Jetzt darf ich in die Mosel Dunes, aber wenn ich das vergesse, hilft mir nicht einmal mehr die Königin. Die sagt nur noch "VIel Erfolg." und heilt mich. xD

Ich mag Star Ocean an und für sich, aber es ist auch finde ich ein gutes Beispiel, wie man vieles genau nicht designen sollte. Klar, man muss im Kopf behalten, dass die technischen Möglichkeiten damals andere waren, aber das Spiel hat einfach extrem viele, ungemein unintuitive Mechaniken die man auch praktisch nirgends nachlesen kann. Ich hab sicher 20+ Kämpfe gebraucht, bis ich das mit dem Cancel Bonus wieder hinbekommen habe.


Parallel dazu spiele ich Valkyrie Profile 2: Silmeria zum xten mal. (Wieso ist mir nie aufgefallen, dass Alicia und Sophie die selbe Stimme haben?) Alicia hat jetzt ihre neuen Kampfansagen bekommen (YES) und ist dank der Trainingseinheit für die ganzen Bonusitems a) gut überlevelt und b) verdammt gut ausgerüstet. Und den Rest erledigen drei tote Magier im Team + Einzelkämpfer + Widrigkeit für einen großzügigen Statusboost. <3
Die Mainstory ist mir mittlerweile flax nach so vielen Durchgängen, aber ich will ins Seraphic Gate um mir Freya und Valkyrie zu holen.

Diomedes
22.05.2014, 14:05
Ich hab mich gestern mal wieder drangemacht, meinen alten Durchgang von Star Ocean: Till the End of Time zu beenden.
...das ist auch das erste Spiel, wo ich in der Main Story mit Lvl 80 noch unterlevelt bin...

Wenn du nicht gerade auf Universe oder 4D spielst, dann machst du was falsch. Oo
Es klingt zwar auch so, als ob du mit dem Kampfsystem nicht richtig klarkommst, und womöglich auch einige Sachen unterwegs liegenlässt, aber Lv. 80 reicht eigentlich, um den größten Teil, wenn nicht die ganze Main Story ohne allzu viele Probleme zu schaffen, egal mit welchen Charakteren. Höher muss man eigentlich nur sein, wenn man sich ans Post-Game macht.

---
Ich selbst spiele zur Zeit Dragon Quest IX. Bin auch nach ca. 30 Stunden noch ziemlich unentschieden, ob es besser oder schlechter als der Vorgänger ist.

Kiru
22.05.2014, 15:19
SO3 hat die Eigenschaft, dass Level zwar was bringt, aber nicht soo viel. Level 60 reicht locker für den letzten Boss. Was man braucht ist etwas Verständnis vom Kampfsystem. Und wenn mans sich leicht machen will, dann levelt man nicht, sondern nutzt IC. (Item Creation) Es ist afair nicht sehr schwer ein paar +500Atk Faktoren auf ne Waffe zu hauen und den Rest zum easy mode zu machen.

Wie dem auch sei, SO3 ist sicherlich nicht einfach und ein paar Sachen sind extrem hilfreich. Als ein Beispiel: Ring of Regeneration (glaub ich hieß der) und ein weiterer, den man via IC herstellen muss und man besser machen kann. Das Ding regeneriert MP automatisch im Kampf, alle paar Sekunden. Ersterer gibt nur 3%, der von IC, dessen Namen ich nicht mehr kenne, kann 6% regenerieren. Theoretisch stackt das auch bis zu 15%. Relevant ist das stacken aber höchstens fürs Ende vom Post-Game für MP Tank Maria.
Dazu haben verschiedene Chars verschiedene Stärken und Schwächen. Mit Maria hab ich z.B. erst das Cancle Prinzip richtig verstanden und gelernt das gut einzusetzen. Und dann gibts da so Sachen wie Cliff's Arial Assault was die AI schnell mal tötet, wenn man den Angriff auf Weak spät im Spiel hat. Das liegt natürlich auch an den AI, aber auch daran, dass ein AAA counter damage auf Arial Assault reicht um Cliff zu töten.. das würde auch vielen Spielern passieren. Passiert aber nur spät im Spiel, vorher gibts keine AAA damage counter, sondern in der Regel nur Stun.


Viel kann man da leider nicht zu sagen. SO3 hat ein extrem tolles Kampfsystem. Es dauert nur eh man da mal richtig hinter ist. Großer Unterschied zu SO4. Das ist mies, teils verbuggt und wird auch nicht besser.

BDraw
22.05.2014, 18:49
WIe gesagt, ich hab das Spiel fast zwei Jahre nicht angeguckt und habe praktisch nichts mehr vom System im Kopf. Dass ich da also ganz grobe Fehler mache ist sehr gut möglich. xD
Ich hab einen Ring of Regeneration mit 6% glaube ich jedem Char ausgerüstet, ansonsten spiele ich Sophia, spamme Explosion weil's so schön aussieht und heile zwischendrin Fayt und Albel. Das heißt natürlich auch, dass die AI der beiden den Löwenanteil erledigt... *hust*

Winyett Grayanus
11.06.2014, 01:49
Ich habe jetzt meinen alten Spielstand von Ar Tonelico Qoga mit 30 Std. beendet. Mein Kommentar? Hm ... na, ja.
Gut, es gibt Spiele, die ich noch eine Ecke schlimmer finde, aber noch einmal muss ich das Spiel nicht spielen und war auch einigermaßen froh, als ich es durch hatte. Erwartet hatte ich sowieso nicht viel, aber da es billig war, hat es mich nicht unbedingt gestört, dass einiges unfertig oder einfach billig gemacht wirkt. Das fängt ja schon beim Kampfsystem an, bei dem Angriffe, die man mit dem eigenen Charakter ausführt, irgendwie für die Katz sind, da sie nur dazu dienen, die Reyvateil-Leiste aufzufüllen und wenn die dann gefüllt ist, ist der Kampf sowieso sofort vorbei. Aber das ging noch und die Idee, dass die Charaktere stärker werden, wenn sie sich ausziehen, fand ich immerhin (positiv) schräg. Die Handlung selbst hat mich nicht sonderlich interessiert, aber wahrscheinlich fehlte mir da einiges an Vorwissen aus den Vorgängern, die ich nie gespielt habe. Die Cosmosphere-Szenen fand ich als Extra ganz nett. Musikalisch ging es so - das hier (http://www.youtube.com/watch?v=MeSUaKHRz44) fand ich z.B. richtig gut und atmosphärisch, während viele andere Stücke einfach nur vor sich hinplätscherten. Eigentlich ist das verlinkte Lied das einzige, das mir in Erinnerung geblieben ist.
Was mich aber richtig gestört hat, sind die Dungeons - sie sind grottenschlecht. Vor allem dieses Clustania-District-Dings, durch das man immer wieder gejagt wurde, hat mich hinterher gebracht, mir Karten davon zu suchen, denn es ist so verschachtelt und sieht dabei an jeder Ecke gleich aus, dass ich oft länger herumgelaufen bin, ohne irgendetwas zu finden. Mit deutlich besseren Dungeons und einem durchdachteren Kampfsystem wäre AT3 wahrscheinlich besser bei mir weggekommen, aber nun bin ich froh, dass ich es abhaken kann und werde es eher nicht noch einmal anrühren.

Kynero
13.06.2014, 06:50
30 Stunden? Nicht schlecht. Dann dauert das Spiel ja länger als ich zunächst annahm, da sich deine Zeiten oft mit meinen Zeiten decken. Nur bist du sogar noch ein wenig schneller als ich. ^^
Vom Optischen her fand ich es auch ziemlich billig. Und der Rest war auch... naja. Dafür war es stellenweise echt unterhaltsam. Dieses Mann/Frau Lebewesen war immer für einen Lacher gut. :D Und die Cosmosphere als VN Part war echt cool, auch wenn sie mir im Vorgänger besser gefallen hat. Teil 1 habe ich auch nicht gespielt, weswegen man sogar da schon ohne Vorwissen ein paar Lücken hat. ^^

Kiru
14.06.2014, 18:05
Atelier Ayesha


Neuer Anfang, neues Alchemie-System und aufgemotztes Kampfsystem. Und, am wichtigsten, ein neuer Cast.. der nach gerade einmal 5 oder so neuen Figuren in Meruru echt nötig war.

Erst einmal zur Alchemie: Mir gefällt das neue System weitaus besser. Vorbei sind die Tage von "faulenden" Zutaten, von einer Unordnung im Inventar und ein volles Lager gibts auch nicht mehr. Im Gegenzug wurde das Alchemie System weitaus vertieft. Man fühlt sich nun tatsächlich mal als wenn man Alchemie betreibt, da verschiedene Zutaten viel einzigartiger wirken, ganz zu schweigen davon, wie verschiedene Zutaten in verschiedenen Reihenfolgen mit verschiedenen "Alchemie Fähigkeiten" extrem viele Möglichkeiten ergeben. Da kann man echt eine ganze Menge Zeit in den Menus verbringen. Leider fühlt es sich schwerer an "gute" Ergebnisse zu erzielen, ganz zu schweigen davon, dass es sich teilweise einfach so anfühlt als würde es sich nicht lohnen. Es fehlen diese ganzen "extremen" traits der Vorgänger. Aber gut, ne richtig gute Bombe fügt immer noch mehr als doppelt so viel Schaden zu wie eine "meh" Bombe. Nur ists halt nicht mehr so extrem wie 200 Schaden vs 2000, was die Vorgänger teils hatten.

Kämpfe: Die größte Neuerung ist nun, dass man nicht mehr in einer Reihe stehen muss, sondern, dass sich Chars um einen Gegner herum aufteilen können. Das hilft schon ganz gut für die Kampf Strategie. Ansonsten bleibts beim Alten. Man gewinnt, wenn man gut Alchemie betrieben hat. (Ausrüstung sowie Items) Macht ja auch Sinn in dieser Art von Spiel.

Shops/Duplicate: Läden haben nun Level, was Inventar zu beeinflussen scheint. Teilweise. Dazu kann man eben wholesale betreiben, was, im Gegensatz zu Meruru, durchaus bezahlbarer wurde. Ist zwar immer noch nicht billig, aber funktioniert gut.

Gameplay: Die Welt fühlt sich nun ein klein wenig größer an, da man nicht nur eine Basis hat bzw. es nicht nur eine Stadt gibt, sondern man im Verlaufe des Spiels mehr entdeckt. Dazu funktioniert das Spiel so, dass man eigentlich immer irgendwelche Ziele hat und man die in beliebiger Reihenfolge gerne mal abarbeiten kann. Das hat mir am besten gefallen. Ähnlich wie in Meruru, aber in Meruru hat man nur sein Reich aufgebaut, in Ayesha gab es zumindest ne Geschichte und die Ziele waren dadurch auch nicht so genau gegeben, sondern mit Erkundung gekoppelt.

Story: Find Sis. Ok. Ist eigentlich relativ mysteriös und funktioniert ganz gut. Bis man zum Ende kommt. Ich habe schon gehört, dass man wohl einiges verpasst, wenn man nicht gewisse Dinge macht die beinhalten, dass man einen bestimmten Char benutzt, wenn er verfügbar wird, aber das war echt Banane von Gust gemacht. Tut man das nämlich nicht, wird das ganze "warum" nie erklärt. Hab nix gegen zusätzliche Informationen in optionalen Teilen, aber das war echt nicht schön. Vor allem, da das ganze anscheinend auch verpassbar ist und man es nicht einmal nachholen kann, wenn man im Post-Game ist. Ouch.

Chars: Besser als in Meruru, aber wohl nicht so sympathisch wie in Totori. Mein Favorit war Wilbell, ohne Frage, aber leider wurden die meisten Chars schlecht eingebunden. Wilbell war ein Party-Mitglied, aber hatte 0,000 Bezug zur Geschichte. Sowas geht imo echt nicht. In gewisser Weise konnte das auch in der Arland Reihe passieren, aber da war die Geschichte ja gerne mal nur "werde Adventurer" oder "rette den Workshop". Aber da hatte ich nie so stark das Gefühl, dass die Partymember auch genau so gut einfach nicht existieren hätten können. Leider gibt mir Atelier Ayesha das Gefühl. Die 4, die man den Großteil des Spiels zur Auswahl haben kann, sind allesamt irrelevant für die Geschichte.
Nun, während das nicht schön ist, gibts zumindest die Char-Events, die nett sind. Wenn man nicht gerade irgendwelche dumme Gust-Entscheidungen hat. So muss man z.B. bei einem Char die Events eines ganz anderen Chars machen um weiter zu kommen. Das gabs auch schon in der Arland Trilogie, aber da wars nie so übel wie in Ayesha. Denn in Ayesha ist das Char wechseln enorm doof. Erst einmal droppen Waffen für Chars NUR wenn man sie mit hat (was es nicht gerade toll macht jemanden neues auszuprobieren), nein, sie befinden sich auch noch in 5 verschiedenen Orten. Der Knaller ist dann noch, dass es keine Möglichkeit mehr gibt Freundschaft zu erhöhen, außer man benutzt einen Char auch. Das hat sich echt gebissen. Normal bleibt man doch bei seinen Lieblings-Chars und wechselt nicht immer herum. Funktionierte in den Vorgängern.. hier nicht, außer man hat nix dagegen viel zu verpassen. (so wie ich es eben gespielt habe)

Musik: Besser als in den Vorgängern, keine Frage. Ayesha hat einige richtig nette Lieder.


Fazit: Sicherlich besser als Atelier Rorona war, und das Alchemie System ist ebenso nett. Leider kränkelt es bei einigen anderen Dingen. Die Geschichte ist zu sehr von den Chars der Party gelöst, das Freundschafts System ist nur noch eine Last etc. Ich hatte meinen Spaß, aber es wird echt Zeit, dass Gust sich von diesem doofen Party-System der Arland-Trilogie verabschiedet. Es hat da funktioniert. Aber sobald eine Geschichte dazu kommt, wie bei Ayesha, gehts echt in die Hose. Sehr schade. Der Cast war eigentlich nicht schlecht. Es fehlt nur einfach die Verbindung.

Winyett Grayanus
13.07.2014, 16:30
Ich habe vor einer Weile Hyperdimension Neptunia durchgespielt und fand es ziemlich schlecht. Gebraucht haben sollte ich so an die 10 Stunden, was nicht viel ist, aber danach hat es mir auch wirklich gereicht. Eines meiner Hauptprobleme war hier auf jeden Fall das Kampfsystem, denn es funktioniert einfach nicht. Mit den selbst-zusammenstellbaren Kombos täuscht es eine besondere Komplexität vor, die letztendlich nicht existiert und dass Heilzauber auf Zufall funktionieren hat dem Kampfsystem komplett den Rest gegeben. Dazu kommen Dungeons, die alle gleich aussehen, Nebenmissionen, die langweilig sind und eine Handlung, die auch nicht unbedingt zum Weiterspielen motiviert. Dabei sind die Charaktere gar nicht mal so übel, wenn man savon absieht, dass Neptune und Compa völlig hohl sind (was aber immerhin von IF nett kommentiert wird). Na gut, jetzt habe ich es einmal gespielt, werde es aber nicht noch einmal anrühren, denn Neptunia gehört definitiv zu den schlechteren RPGs, die ich gespielt habe.

Hyperdimension Neptuinia mk2 hatte ich zum Glück gekauft, als ich noch nicht wusste, was für eine Katastrophe der Vorgänger ist, denn sonst hätte ich wahrscheinlich die Finger davon gelassen. Es hat mich ziemlich überrascht, da es so gut wie alles besser macht - das Kampfsystem macht Laune, die Umgebungen sind weniger eintönig und die komplette Präsentation ist irgendwie besser. Man kann sich sogar die Musik anhören ohne Ohrenschmerzen zu bekommen. Mit 11 Stunden war es leider sehr kurz, denn ich hätte es noch länger spielen können ohne die Lust daran zu verlieren. Neptunia 2 war jedenfalls eine große Überraschung für mich und auch irgendwie ein gutes Spiel. Und da mir das gefallen hat ...

... habe ich mir im Anschluss Neptunia Victory zugelegt. Was die Charaktere und den Humor angeht, gefiel mir dieser Teil definitiv am besten, denn es waren sogar einige Witze dabei, über die ich lachen konnte. Die Charaktere fand ich außerdem überwiegend sympathisch (Plutia:D). Leider ist der Schwieirgkeitsgrad total unbalanciert, was mich genervt hat, denn im Vorgänger funktuionierte das besser. Und die Dungeons? Na ja, dreist aus mk2 geklaut und im späteren Spiel erneut mit genau gleichem Aussehen verwendet - muss das sein? Wenn man nur das normale Ende freispielt, endet das Spiel dann auch noch von jetzt auf gleich, obwohl ich mit 13 Stunden doch etwas länger daran gesessen habe als an den anderen Spielen. Insgesamt gefiel mir Victory dann doch weniger gut als mk2, aber gelohnt hat es sich trotzdem. Kaum zu glauben, dass ich das mal schreiben würde, nachdem der erste Teil so ein Totalausfall war.

Tja, da ich so mutig war, mir das hier anzutun wird es vielleicht mal Zeit, Mugen Souls in die Konsole zu werfen.


Edit:


30 Stunden? Nicht schlecht. Dann dauert das Spiel ja länger als ich zunächst annahm, da sich deine Zeiten oft mit meinen Zeiten decken. Nur bist du sogar noch ein wenig schneller als ich. ^^
Vom Optischen her fand ich es auch ziemlich billig. Und der Rest war auch... naja. Dafür war es stellenweise echt unterhaltsam. Dieses Mann/Frau Lebewesen war immer für einen Lacher gut. :D Und die Cosmosphere als VN Part war echt cool, auch wenn sie mir im Vorgänger besser gefallen hat. Teil 1 habe ich auch nicht gespielt, weswegen man sogar da schon ohne Vorwissen ein paar Lücken hat. ^^

Nach 12 Stunden dachte ich auch zuerst, ich hätte das Spiel langsam durch, aber danach kam doch noch einiges. Ich habe allerdings auch die Cosmosphere-Level komplett (bzw. so weit, wie es ging) gespielt, was auch noch etwas Zeit benötigt hat. An sich schien die Handlung ja nicht soviele Stunden herzugeben.:)

LittleChoco
21.07.2014, 15:58
Dragon Quest III durchgespielt (GBC-ROM)

Für sein Alter (die ursprüngliche Version war ja noch für den NES (?)) hatte das Spiel ‘ne ganze Menge zu bieten:

- Geschlechtswahl beim Helden (Auf die Handlung wirkte sich dies eigentlich nur sporadisch aus, aber dafür gab’s Einschränkungen bei der Ausrüstung.)
- freie Wahl der zusätzlichen Partymitglieder und ihrer Jobs
- quasi zwei Welten, von denen die erste ziemlich groß war und lange zum Erkunden einlud
- zeitintensive Mini-(Brett-)Spiele
- optional: Monster-Medaillensuche zum Freischalten des ultimativen Bosses (seeehr zeitintensiv)

Was soll ich sagen? Es war wieder ein Dragon Quest, wie es sein sollte und ich wurde aufs Neue nicht von der Reihe enttäuscht. Man hatte allein in der „offiziellen“ Handlung gut zu tun und ich war positiv überrascht, dass nach der Erforschung der ersten „Welt“ noch nicht Schluss war – zumal die zweite „Welt“ Spielern der ersten beiden Teile verflixt bekannt vorkam (wenn auch gekürzt). (Mir hat auch gefallen, in welcher Beziehung DQ III zu den anderen beiden Spielen steht. Hätte ich nicht mit gerechnet…)

Klar, diverse Elemente waren nichts anderes als billige Klischees, die man schon zigtausend Mal irgendwo gesehen hatte (ich sag nur der Prolog), aber hey, wenn der Rest stimmt, passt das schon. Und Dragon Quest ist IMO auch eine Reihe, die sich mit voller Absicht in diesen Klischees suhlt und sie auf die Schippe nimmt. Mein persönliches Highlight in dieser Hinsicht war ein König, dem seine Krone gestohlen worden war und der – wie sollte es auch anders sein – eine völlig Fremde (sprich meine Heldin) darum bat, sie wiederzubeschaffen. Kennt man ja… Der Brüller war dann allerdings, dass der gute Mann das Ding eigentlich nicht wirklich wiederhaben und am liebsten auch gar nicht mehr König sein wollte. Seine Belohnung bestand dann darin, dass er ununterbrochen (ca. 7-8 Mal straff hintereinander) meiner Heldin den Posten als König aufdrängen wollte, damit er sich in der Monsterarena verlustieren konnte. Hab natürlich abgelehnt… nur um bei jedem weiteren Besuch (z.B. wenn ich speichern wollte) wieder gefragt zu werden: „Wie sieht’s aus? Willst du jetzt?“. Seine Frau, die den Job hätte übernehmen können, saß übrigens die ganze Zeit daneben… :hehe:

Und weil ich irgendwie ‘nen Rappel hatte, hab ich sogar das Medaillensuchen in Angriff genommen. Hieß im Klartext: Monster nonstop besiegt und gehofft, dass das letzte erschlagene Vieh eine Medaille hinterlässt. Wenn man Glück hatte, gab’s eine aus Bronze. Hatte man die in der Tasche, eventuell eine aus Silber und schließlich – mit einer wahnsinnig geringen Wahrscheinlichkeit - eine aus Gold.
Positiv daran war die Tatsache, dass ich auf diese Weise gut gelevelt und Geld kassiert habe. Im Austausch dafür hab ich allerdings des Öfteren ‘nen Wutanfall gehabt, weil nach Stunden des Spielens bestimmte Monster nicht aufgetaucht oder keine Medaille hinterlassen hatten.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich schaffte es, von allen Viechern mindestens zwei Bronzemedaillen zu bekommen (wichtig für den letzten optionalen Dungeon), aber ehrlich gesagt, lohnt sich der Stress nicht wirklich, weil der Zeitaufwand viel zu hoch ist und man dafür nur einen weiteren optionalen Boss vor die Nase gesetzt bekommt. Und die Belohnung für einen kompletten Satz Goldmedaillen (Google sei Dank) finde ich persönlich ziemlich hirnverbrannt…

Der erste optionale Boss war auch so ‘ne Nummer für sich. Um eine bestimmte Belohnung zu bekommen, musste man ihn in 15 Runden oder weniger besiegen. Toll, wenn man zwei Leute auf Level 99 hat und es trotzdem nicht klappt…

Fazit: Das eigentliche Spiel ist ausschweifend genug und bietet gewohnte, solide DQ-Kost. Der optionale Postgame-Kram ist eigentlich nur was für die ganz Hartgesottenen mit zuviel Zeit… *hust*


Dragon Quest V – Die Hand der Himmelsbraut durchgespielt (DS)

Und weil’s so schön war, habe ich mir noch ein Dragon Quest vorgeknöpft. (Übrigens war das das erste Mal, dass ich im wahrsten Sinne des Wortes zwei Spiele gleichzeitig gespielt habe. Schließlich brauchte ich beim stupiden Monsterjagen in DQ III nur auf der Tastatur nach rechts und links und ab und an A (= Angriff) drücken. Wenn man da nichts anderes nebenbei macht, wird man blöde…)

Chronologisch spielt dieser Teil nach DQ IV, auch wenn die Aha-Erlebnisse sich ziemlich in Grenzen halten. Und ich führe mal meine Lobeshymnen schamlos weiter fort, denn – wie sollte es auch anders sein – auch DQ V hat mir sehr gefallen.
Die Idee, das Leben des Helden über mehrere Jahre zu verfolgen, mag wieder nicht das Neueste vom Neuesten gewesen sein, war aber nett und mit dem üblichen Charme erzählt. (Auch wenn mir keiner erzählen kann, dass 6-8 Jahre alte Kinder mal eben mehrere Monster niederstrecken können…)
Besonders begeistert war ich – wie schon in DQ IV – von der deutschen Übersetzung, die mal wieder mit so viel Liebe und Wortwitz fabriziert wurde, dass ich stellenweise aus dem Lachen nicht mehr rauskam. Seit Final Fantasy IX habe ich ein Faible für Dialekte und schrägen Humor in Sätzen und aus diesem Grund liebe ich einfach die deutsche Bearbeitung der DQ-Reihe, die sich hier selbst übertroffen hat. Eine kleine Auswahl:

Monster:
- Seeniler Opa (Alter Magier auf dem Meer)
- Motzpott & Potpourri (lebende Vasen)
- Läsionär, Dekadenturio & Stinkurio (Zombie-Römer)
- Haunichdruff
- Wieherling
- Unwirscher Pirscher
- Hasstanie, Rizinuss, Magiedamia & Nostradanuss

Personen:
- Franz Firle (Besitzer des Firlefanzeums)
- Micki, Sohn der Familie Schicki
- die Mystische Mridula: Wahrsagerin weiser Wahrheiten
- Zuckerchen, Marmela, Karamella & Vanilla (Feen)

Orte:
- Schachmatterhorn (obwohl das englische „Mt. Zugzwang“ auch fetzt)
- Firlefanzeum (Ort, an dem man gesammelten Firlefanz ausstellen kann)

Nicht zu vergessen die lustigen (Pseudo-)Dialekte, die von spanisch über italienisch bis hin zu bayrisch gingen und einfach nur Spaß machten (u.a. „Heiliges Pizzablech!“, „Iss…Iss bin sso froh, dich zu sehen, Chico! Dein Padre wäre stolz auf dich.“)
Den Vogel schoss jedoch die Besitzerin einer Herberge ab (die redete wie ein verkappter Hippie). O-Ton: „Hey, Mann. Ich bin Frau Berge, und diese Herberge hier gehört mir, seit Herr Berge über alle Berge ist.“ Der beste Satz im ganzen Spiel! :hehe:

Neben dem üblichen Mini-Medaillensammeln konnten mich in DQ V besonders zwei Sachen bei der Stange halten: Das Firlefanzeum und die T&T-Spielbretter (die ich witzigerweise ja erst kurz davor in DQ III auch hatte). Beides Dinge, die für den Verlauf der Handlung nicht zwingend notwendig waren, aber eine Menge Spaß machten (oder – wie letzteres – auch Frust bringen konnten :p). Gute Beispiele für niveauvolle Unterhaltung.
Schade nur, dass ich den letzten Firlefanz partout nicht bekomme und die Sache nicht ordentlich abschließen kann. Dafür müsste ich nämlich den optionalen Boss in maximal 15 Runden besiegen. (Wieso hab ich gerade ein Deja Vu?) Mein erster und einziger Versuch betrug 71 Runden… *hust*


...So, zur Abwechslung kümmer ich mich jetzt mal um zwei kleine Italiener (und ihre erwachsenen Pendants). :D

Byder
25.07.2014, 00:32
Gleicher Text wie aus dem Computerspielforum:

Shadow Hearts: Covenant
41 h

Fand ich nicht so gut. Das geniale Konzept von Shadow Hearts hat man hier im Nachfolger einfach nur noch aufgebläht, was meiner Meinung nach überhaupt nicht funktionierte. Shadow Hearts war deswegen so gut, weil es frisch, innovativ und schnell war. Das Kampfsystem hing mir gegen Ende schon zum Hals heraus, die Story war von Anfang an viel zu groß und die Charaktere allesamt langweilig. Wo SH noch oftmals eine gute schaurige Atmosphäre erzeugen konnte, wirkt SH albern und lächerlich (Mutant Apes waren so überzogen schlecht, da waren die Anastasia+Joachim-Momente richtig gut dagegen). Nein, in meinen Augen funktionierte der Mix aus pseudo-ernsthaftigkeit und fröhlichem Leichtsinn überhaupt nicht. Storytechnisch ist echt ne Menge passiert, das ganze erste Drittel kann man jedoch in die Tonne kloppen, das spielte kaum noch mehr eine Rolle.

Wie gesagt, das Spiel ist in meinen Augen viel zu groß und schafft es nicht, den Charme vom Vorgänger wieder einzufangen. Das Kampfsystem versucht komplex zu sein, ist es aber nicht. Durch die vielen Areale und den nervigen Rätseln (Danke an Gamefaqs, ihr habt mir sicherlich die Stunde oder zwei erspart) war ich eigentlich ständig dabei, mich mechanisch durch die Gegend zu prügeln, ohne dass das ganze spannender wurde. Sehr oft gab es überzogene Zwischensequenzen, bei denen ich oft das Gefühl hatte, man versucht das Spiel dadurch in die Länge zu ziehen, dass man die Charaktere sprechen lässt, ohne dass sie aber auch nur wirklich was sagen. Ist auch echt seltsam, wie es ein 40h langes Game schafft, so schlecht seine Charaktere auszubauen.

Der ganze Yuri-Karin-Plot hat leider auch nicht so richtig gefunkt, das habe ich mir in meinem Kopf immer besser reden müssen, als es eigentlich umgesetzt wurde. Den restlichen Cast, bis auf Gepetto, kann man in die Tonne kloppen. Lucia und Kurando sind ultra langweilig und Anastasia und Joachim bieten nur einen albernen Unterhaltungsfaktor, auf den ich mich nur selten einlassen konnte, weil ich sowas von nem Shadow Hearts Game nicht erwartet habe.

Was mich jedoch am meisten gestört hat ist die ständige Enttäuschung des Spiels. Ohne Witz, das Spiel hat ja so ultra viel Potential dazu, richtig gut zu sein. Aber schlechte Dialoge und cheesiges Voice-Acting haben ne Menge dazu beigetragen, das Spiel runterzuziehen. Ebenfalls hätte das Spiel echt dramatisch sein können. Ich hab so viel Drama-Faktor überall gesehen, besonders am Anfang und am Ende des Spiels. Besonders der Anfang hätte SO GUT sein können, aber er war es nicht. Er hat mich in gewisser Weise schon motiviert, das ganze mit Spannung zu verfolgen, aber spätestens ab der Hälfte, so kurz bevor ich den Russia-Arc beendet hatte, verlor ich meine Motivation. Schönes Bittersweet-Ending, aber das ganze Spiel hat es einfach nicht hinbekommen, dass ich wirklich mitgezogen wurde.

Als ich das ganze vor 2 Jahren mal durchlas und mir das Ende anguckte, war ich von Emotionen ziemlich überschüttet, ich fand das alles richtig gut. Aber die Umsetzung war am Ende dann doch sehr ernüchtern. Ich nehme dem Spiel es sogar ein wenig übel, dass es das, was SH1 angefangen hat, nicht würdig abschließen konnte, obwohl das ganze mit diesem Konzept definitiv hätte funktionieren können.

Ich gebe Shadow Hearts: Covenant 5.5/10.

Kynero
30.07.2014, 18:25
Wild Arms 3 (2003): Naja, ganz okay. Aber nichts geht über die alten Klassiker!!!

Wild Arms 3 (2014): Tolle Spielwelt, kreatives Writing, rundum gelungenes Western RPG mit sympathischen Charakteren.

Jaja, wie sich die Meinung innerhalb von 11 Jahren ändern kann. :D Und natürlich die eigenen Englischkenntnisse, höhö.

La Cipolla
06.08.2014, 14:25
Ich spiele gerade Mystery Dungeon - Shiren the Wanderer für den DS, und boah, is das mein Genre ... :D Supergeil. Besonders nett finde ich, dass sie bei diesem doch sehr mechanischen Spiel auch ein bisschen World Building, Atmosphäre und ein paar lustige Figuren untergebracht haben. Man muss aber glaub ich echt drauf stehen, den Großteil des Fortschritts durch eine einzige falsche Entscheidung (und manchmal durch Pech) verlieren zu können. :p

LittleChoco
12.08.2014, 18:40
Mario & Luigi - Partners in Time durchgespielt.

Im Großen und Ganzen hat mir das Spiel auch wieder gefallen - besonders was den Humor angeht (Eine der besten Szenen: Bowser und Baby Bowser, die sich in Grund und Boden brüllen, wer von ihnen denn nun der größte Oberbösewicht ist. :hehe:). Allgemein empfand ich PiT aber eine ganze Ecke schwerer als "Abenteuer Bowser", was zum großen Teil mal wieder an meinen schlechten Reflexen lag (im Endkampf dachte ich echt, mir faulen die Arme ab). Und von der Bohnensammelei war ich sogar enttäuscht, denn außer ein paar poppeligen Orden gab's nichts dafür - im Nachfolger motivierte die Belohnung mehr. Schade fand ich auch, dass man in der Gegenwart nur im Pilz-Palast rumrennen konnte - wodurch die Spielwelt irgendwie ziemlich klein wirkte.

Eine Sache erscheint mir allerdings nicht richtig schlüssig: In "Abenteuer Bowser" hat man ja an einer Stelle nochmal ein kleines Shroob-Intermezzo, was durch eine bestimmte Aktion im Endbosskampf im jetzigen Spiel (also PiT) durchaus Sinn macht. Aber warum treffe ich in PiT auf Mister "Ich habe Zorn", der sich wortgewaltig darüber auslässt, dass er "rot" und "grün" hasst, wenn er ihnen bis dato noch gar nicht begegnet ist? (Gut, ich kenne "Superstar Saga" noch nicht - vielleicht taucht er dort schon auf, aber wenn's nicht an dem ist, stimmt irgendwas nicht...)

B_E_R_T
17.08.2014, 17:54
Sacred 2 auf der PS3

Mit der (Sturm) Hochelfe war es ein relativ schneller run. habe fast nur die main story gespielt. und die hochelfe als "sturmelfe" geskillt.
eissplitter mein hauptzauber bei dem ich mit konzentration einem sehr kurzem cooldown (2sec) hinbekommen haben.
hab jetzt nochmal agefangen viele nebenquests gemacht. bin jetzt auch schon wieder bei 98%???, fehlt nur noch der endboss. da ich aber eine "glass cannon" geskillt habe ist der boss bein 2. westemtlich schwieriger. naja. trotzdem für mich eines der besten RPGs für diese Konsole.

Klunky
04.09.2014, 21:03
Gerade wieder nach einer etwas längeren Pause Ys: Seven auf der PSP weiter gespielt und wieder einmal schafft es die Reihe, die Story so langwierig und anfänglich so vorhersehbar aufzubauen, dass man sie gegen Ende doch völlig unterschätzt.

Und gerade das tat dem Spiel wohl gut denn so habe ich den schockierenden Plottwist um Tia und Scias überhaupt nicht kommen sehen. Das mit Scias war ja schon wild. (ich dachte den bekommt man in die Party) Aber als sich dieser Kapuzentyp als Tia enttarnt hat, war ich doch ganz schön geschockt. Mit dem kleinen Mädchen Maya hat man dem Ganzen noch Mal ne wunderbar tragische Note gegeben. Ich hätte nicht gedacht dass eine Ys Story mit all ihren Klischee's und Sterotypen und vor allem den arsch lahmen Anfängen, einem dann später doch noch so mitreißen kann.
Damit bekommt man nach ungefähr 30 Spielstunden erstmals Gegenspieler auf dem Servierteller, habe mich schon gefragt wo diese bleiben, dabei waren sie die Ganze Zeit da.

Und allgemein mag ich die große Party die man in den Spiel hat, wo sich auch ständig Charaktere auswechseln.
Das Mustafa gegenüber Cruxia Platz machen musste, war auch ganz schön überraschend, schön dass man versucht diese typisch festen Konstellationen wie man sie sonst aus RPG's kennt, auszubrechen.

BDraw
07.09.2014, 11:46
Fable 3 mal wieder rausgekramt. "Games for WIndows Live" ist wunderbar, nach fast einer Stunde Probleme, weil WIndows Live Windows 8 nicht mag (...?!) lief es dann auch irgendwann.
Von der grauenhaften deutschen Synchro (und dem fehlenden englischen Sprachpaket für die PC-Version) und der hahnebüchenen Story abgesehen ist das Spiel eigentlich gar nicht so furchtbar. Es ist nur an allen Stellen nicht zuende gedacht. Der (wahnsinnig nervige) Menüraum beinhaltet zum Speichern dann doch Menüs, die Steuerung wechselt in diesen Pseudomenüs scheinbar willkürlich zwischen den abenteuerlichsten Tasten...

Was mich am meisten stört: Ich mag diesen "leuchtenden Pfad" nicht, der einen direkt zum Questziel bringt. So schwer, wie das Ding zu ignorieren ist, folgt man ihm blind, erkundet gar nicht mehr und denkt auch nicht mehr mit. Also habe ich die Funktion ausgestellt und siehe da - man kann gar nicht mitdenken, weil die NPCs einem gar nicht sagen, wo man hin soll. Ich erwarte keine Koordinaten, aber die grobe Region, ein Name, wäre schon schön. "Buddle mein Item aus!" ist jetzt etwas vage.

Naja. Mal schauen was bei meinem Mage-only-run noch rumkommt, da ich mich neutral halte sehe ich noch nicht aus wie Queen Mary, da ich nur Magie benutze bin ich auch nicht auf Steroide. Was freue ich mich auf die Fable Anniversary Edition nächste Woche, auch wenn ich erst geflucht habe - Fable 1 war ein Traum. Ob sie wohl den Glitch im Handelssystem gefixt haben, damit man nicht von Anfang an Millionär wird und Fertigkeitspunkte farmen kann? xD

LittleChoco
24.09.2014, 09:40
Mystic Quest (Gameboy) durchgespielt.

Bedenkt man das Alter des Spieles, dann muss man schon sagen, dass es erstaunlich viel zu bieten hat: Eine (relativ) ausgearbeitete Story, eine ziemlich große Welt mit vielen Dungeons, (manchmal zu schnell) wechselnde Partymitglieder, eine gute Handvoll relevanter NPCs und einen doch recht stimmungsvollen Soundtrack (die Weltkarten-Mucke hat Ohrwurmqualität). Im Großen und Ganzen hat mir Mystic Quest also mehr Spaß gemacht als erwartet.

Leider war nicht alles toll und viele negative Punkte sind eben bedauerlicherweise auf das Alter zurückzuführen.

- verdammt kleines / begrenztes Inventar (ich bin ein Freund von tragbaren schwarzen Löchern = unbegrenztem Inventar)
- Hatte man nicht genug Schlüssel eingepackt, stand man in den Dungeons öfter mal vor verschlossenen Türen und nicht immer waren Monster in der Nähe, die welche hinterließen. Die Folge dessen war: raus aus dem Dungeon, neue Schlüssel kaufen, neuer Trip in den Dungeon...
- Gespräche mit NPCs starteten immer dann, wenn man sie (ohne weiteren Knopfdruck) berührte. An engen Stellen kam man schon mal drei Mal hintereinander oder noch öfter in den "Genuss" "brandaktueller News".
- Absoluter Horror war der Vulkan! Dass man beim Überqueren von Lava HP abgezogen bekommt, kennt man ja aus anderen Spielen zur Genüge. Aber das pro Sekunde oder Schritt an die 80-100 HP weggesaugt werden, war schon sehr heftig! (Besonders wenn man nicht mal 300 HP insgesamt hatte.) Zum Glück konnte man überall speichern und fing nach dem Ableben nicht am Eingang des Dungeons, sondern im betreffenden Raum wieder an, aber nach dem sechsten, siebenten Mal Abnippeln in einem EINZIGEN Raum, kletterte der Frustpegel doch gewaltig in die Höhe!

Allgemein fand ich das Durch-die Pampa/Dungeons-Latschen nebst Viechern teilweise sehr viel schwieriger als die Bosskämpfe. Diese waren - bis auf ein oder zwei Ausnahmen - erstaunlich gut zu schaffen, da hatte ich im Remake "Sword of Mana" sehr viel mehr Probleme (Davias und die sich drehende Plattform *ARGH*). Selbst der dreiteilige Endbosskampf ging flott von der Hand.

Was mich nur extrem irritiert hat, war der Schluss. "Sword of Mana" ist schon wieder zu lange her, aber ich möchte sagen, das hatte ein ganz anderes Ende (weniger traurig). Wurde das auch umgeändert?

Und da ich jetzt erst festgestellt habe, dass es noch ein "Mystic Quest" für den SNES gibt, das NICHT identisch ist mit diesem hier, weiß ich, was ich irgendwann auch noch spielen werde...

Enkidu
24.09.2014, 14:29
Und da ich jetzt erst festgestellt habe, dass es noch ein "Mystic Quest" für den SNES gibt, das NICHT identisch ist mit diesem hier, weiß ich, was ich irgendwann auch noch spielen werde...
Sei gewarnt :D Mystic Quest Legend ist nicht nur nicht identisch mit dem Seiken Densetsu auf dem Game Boy, es gehört gar nicht zu dieser Serie (Mana) dazu, sondern ist mehr der missgestaltete Stiefsohn der Final Fantasy (und eigentlich auch ein wenig der SaGa) Reihe, den sie irgendwo im Keller eingesperrt haben ^^ Das Mystic Quest, das du gespielt hast, hieß in Japan ja "Seiken Densetsu" und in den USA "Final Fantasy Adventure". Das, was auf dem SNES bei uns Mystic Quest Legend war, erschien zuerst in den USA als "Final Fantasy Mystic Quest", aber erst etwa ein Jahr später auch in Japan unter dem irgendwie fiesen Titel "Final Fantasy USA", und wurde als eine Art stark vereinfachtes Anfänger-RPG konzipiert (weil die Leute im Westen ja zu dumm sind für die Komplexität echter Rollenspiele und so, du weißt schon).
Manch einer mag das Spiel bis heute, und sei es nur durch die nostalgischen Erinnerungen, da es für viele in Europa die erste Berührung mit dem Genre darstellte (und es auf unserem Kontinent übrigens auch das erste Final Fantasy war). Aber allgemein wird es doch als ziiiemlich schlecht und simpel-minimalistisch angesehen und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass das Leuten, die es noch gar nicht kennen, heute noch gefallen würde. Von der umjubelten Klasse des ersten Seiken Densetsu ist es jedenfalls meilenweit entfernt ^w^

LittleChoco
24.09.2014, 19:01
Das, was auf dem SNES bei uns Mystic Quest Legend war, erschien zuerst in den USA als "Final Fantasy Mystic Quest", aber erst etwa ein Jahr später auch in Japan unter dem irgendwie fiesen Titel "Final Fantasy USA"

Mit anderen Worten, es ist gar kein J-RPG? Ich bin ja zutiefst erschüttert... :D


ich kann mir nur schwer vorstellen, dass das Leuten, die es noch gar nicht kennen, heute noch gefallen würde

Och, bei den Gurken, die mir schon untergekommen sind (und ich halte ja längst nicht alles, was ich spiele, hier fest), ist meine Schmerzgrenze ziemlich dehnbar. Außerdem haue ich spieletechnisch sowieso alles durcheinander: Perlen und Gurken, Altes und Neues... Mein Backlog ist noch groß genug (und irgendwie wächst er eher, anstatt zu schrumpfen...), da werde ich bestimmt noch diverse positive und negative Überraschungen erleben.

Enkidu
24.09.2014, 19:46
Mit anderen Worten, es ist gar kein J-RPG? Ich bin ja zutiefst erschüttert...
Naja, doch, schon ^^ Irgendwie. Haben nur halt die Japaner extra für Nicht-Japaner gemacht :D

Laguna
24.09.2014, 19:56
Suikoden I mal wieder durchgespielt. Es ist und bleibt ein Klassiker. Das Gregminster Castle Theme ist nach wie vor ein Ohrwurm für mich. Aber ich kann jeden verstehen der mit dem Finger auf Teil II deutet, den der hat in Sachen Spielspass, Story und Charaktere Masstäbe gesetzt.

Byder
25.09.2014, 00:26
Suikoden I mal wieder durchgespielt. Es ist und bleibt ein Klassiker. Das Gregminster Castle Theme ist nach wie vor ein Ohrwurm für mich. Aber ich kann jeden verstehen der mit dem Finger auf Teil II deutet, den der hat in Sachen Spielspass, Story und Charaktere Masstäbe gesetzt.
Lohnt es sich, so spät noch in die Reihe einzusteigen? Ich werd wahrscheinlich noch bis Ende des Jahres an DQ VIII festhängen und mir danach nach Empfehlung von csg Xenogears zu Gemüte führen, aber Suikoden sah echt interessant aus.

Laguna
25.09.2014, 06:15
Lohnt es sich, so spät noch in die Reihe einzusteigen? Ich werd wahrscheinlich noch bis Ende des Jahres an DQ VIII festhängen und mir danach nach Empfehlung von csg Xenogears zu Gemüte führen, aber Suikoden sah echt interessant aus.

Wenn du es noch nie gespielt hast, wird es höchste Eisenbahn. Die Suikoden Reihe (besonders Teil 1-3) lohnt sich auf jeden Fall.

Ich bin da natürlich voreingenommen, denn ich persönlich zähle Suikoden (2-3) zu den besten JRPGs die je erschienen sind. Das sind wahre Perlen.

Narcissu
25.09.2014, 07:56
Der erste Teil ist ein bisschen angestaubt, hat aber das Herz am rechten Fleck und macht auch einiges gut. Suikoden II behebt dann die meisten Makel des Vorgängers. Abgesehen davon kann ich auf jeden Fall noch Suikoden V empfehlen.

La Cipolla
25.09.2014, 08:14
Ja, Suikoden ist halt eine Reihe, die wirklich Inhalt hat. Dagegen kann Xenogears mal kacken gehen.

Teil 1 fällt heute aber ernsthaft raus, ja, auch inhaltlich (und optisch ansprechend ist tatsächlich nur Teil 5, wenn überhaupt). Da muss man dann durch.

Ich kopier mal noch meine Frage, weil ich das Gefühl habe, dass der andere Thread gern ignoriert wird. :D
Sagt mal, ich hab jetzt Etrian Odyssey IV und Millenium Girl hier. Welchen der beiden soll ich zuerst spielen? Ich kenn bisher nur die ursprüngliche Version des ersten Teils, und die hab ich auch nur ~10 Stunden gespielt (obwohl sie durchaus Spaß gemacht hat). Mir geht es auch weniger um Story und sowas, sondern vorrangig darum, welches das schlechtere System hat oder einfach "anstrengender" ist. Von einem besseren Teil in einen schlechteren zu kommen, ist für mich immer ein Motivationskiller. ^^

Kynero
25.09.2014, 15:13
Also ich persönlich fand S5 schon damals alles andere als ansprechend. :D Die Ingame Grafik ist ziemlich schwach, einzig und alleine die Charakterfacesets reißen es da noch halbwegs raus. Aber man schaut ja bei RPGs eh nicht auf die Grafik, von daher.. :p
Ich sage vorsichtig auch einfach mal JA zu Suikoden 1. Wie Narcissu schon sagte ist der Erstling kein Must Have macht aber trotz allem schon sehr viel richtig und du kannst danach ungefähr abwägen wie die Reihe verlaufen wird.

Optisch ansprechend (um noch einmal auf die Optik zurückzukommen) ist dafür aber S2, was durch viele nette Details (Vögel fliegen weg wenn man sich ihnen nährt, verschiedene Wasseranimationen, verschiedene NPC Posen usw.) sehr viel an Atmosphäre gewinnt. Ich finde es ist eines der schönsten RPGs für die PS1 und dabei habe ich Suikoden 2 auch erst recht spät nachgeholt, zuvor kamen nämlich S5, S4 und Tactics.
Das einzige Suikoden was mir optisch gar nicht gefallen hat war Suikoden 3.

Suikoden 4 ist btw nicht ganz so schlecht wie viele immer meinen. Für ein Suikoden ist es zwar komplett durchgefallen, ABER wenn man der Thematik etwas abgewinnen kann und seine Erwartungen ein wenig zurückschraubt, wird man bestens unterhalten. Oh, und das HQ ist absolut stimmig umgesetzt. Müsste sogar mein Liebling in der Reihe sein. ^^

Rush
25.09.2014, 15:29
Das einzige Suikoden was mir optisch gar nicht gefallen hat war Suikoden 3.


Zum Glück hatte es andere Qulitäten, vor allem im Storybereich, so hat es z.b. die besten Protagonisten der Reihe, da diese endlich mal Persönlichkeit haben und auch eine gute :)
Das Storytelling mit seinen 4 Blickwinkeln + Bonusszenario aus Sicht der Antagonisten hat der eigentlich recht bodenständigen Story sehr viel zusätzliche Tiefe verliehen, ich fands genial.
Ich kann aber verstehen, das das Spiel heutzutage etwas angestaubt daher kommt, es ist wirklich nicht sonderlich ansehnlich und ein wenig leidet die Präsentation auch unter der fehlenden Syncro.

Aber das Intro ist immer noch 1A! :A


https://www.youtube.com/watch?v=fA_gDnwcdZ8

Schade das der Teil hier immer etwas stiefmütterlich behandelt wird, weil er nie in Europa erschienen ist...

La Cipolla
25.09.2014, 15:39
Teil 3 ist hands down das beste Spiel der Reihe, wenn man Nostalgie/Zeitwirkung etc mal außen vor lässt, und steht für mich tatsächlich auch ziemlich konkurrenzlos (UND ist nebenbei eins der besten Ost-RPGs, die ich je gespielt habe). Da ändert auch die fatale Optik nix dran. Teil 2 ist aber für sein Alter auch ganz gut dabei, auch wenn ich die Charakter-Sprites immer noch total schrecklich finde.


Also ich persönlich fand S5 schon damals alles andere als ansprechend. Die Ingame Grafik ist ziemlich schwach, einzig und alleine die Charakterfacesets reißen es da noch halbwegs raus. Aber man schaut ja bei RPGs eh nicht auf die Grafik, von daher..

Echt? Krass. Vielleicht lag's daran, dass ich 3 und 4 direkt davor gespielt habe, die ja optisch nun wirklich GAR NICHTS können (und FFX als Gegenbeispiel hatte :D), aber für mich war die Optik von 5 einer der großen Pluspunkte des Teils. Da sind die Figuren das erste Mal irgendwie an ihre Manga-Gesichter rangekommen. ^^

Laguna
25.09.2014, 17:45
Also ich persönlich fand S5 schon damals alles andere als ansprechend. :D Die Ingame Grafik ist ziemlich schwach, einzig und alleine die Charakterfacesets reißen es da noch halbwegs raus. Aber man schaut ja bei RPGs eh nicht auf die Grafik, von daher.. :p
Ich sage vorsichtig auch einfach mal JA zu Suikoden 1. Wie Narcissu schon sagte ist der Erstling kein Must Have macht aber trotz allem schon sehr viel richtig und du kannst danach ungefähr abwägen wie die Reihe verlaufen wird.


Ich kann schon empfehlen den ersten Teil zu spielen wenn man mit der Reihe neu anfängt, denn dann ist es einfach so viel schöner die Verbindungen von altbekannten und neuen Charaktere zu erkennen (auch solchen die bisher nur in der Lore genannt wurden)

Auch möchte ich euch empfehlen diese Spiele auf dem PSX Emulator zu spielen. Dort gibt es umfangreiche Grafik und Shaderoptionen mit denen man das Spiel optisch wirklich sehr schön auffrischen kann.



Optisch ansprechend (um noch einmal auf die Optik zurückzukommen) ist dafür aber S2, was durch viele nette Details (Vögel fliegen weg wenn man sich ihnen nährt, verschiedene Wasseranimationen, verschiedene NPC Posen usw.) sehr viel an Atmosphäre gewinnt. Ich finde es ist eines der schönsten RPGs für die PS1 und dabei habe ich Suikoden 2 auch erst recht spät nachgeholt, zuvor kamen nämlich S5, S4 und Tactics.
Das einzige Suikoden was mir optisch gar nicht gefallen hat war Suikoden 3.


Dito. Die Animationen sind wirklich sehr gelungen, fand ich auch schon immer. Aber nicht nur die Optik wurde verbessert, auch das Inventarsystem. Man kann ab Teil 2 nun endlich seine überzähligen Gegenstande direkt ins Inventar Fenster packen, musste man doch in Teil 1 immer damit rechnen das man Gegenstände bei vollen Inventar nicht bekommt, und diese im Nirvana verschwanden. Dazu kommt noch die Erweiterung des Runensystems um zwei Slots, sowie außerdem die besten Minigames (Klettern, der Kochwettbewerb) die ich neben Breath of Fire III je spielen durfte.



Suikoden 4 ist btw nicht ganz so schlecht wie viele immer meinen. Für ein Suikoden ist es zwar komplett durchgefallen, ABER wenn man der Thematik etwas abgewinnen kann und seine Erwartungen ein wenig zurückschraubt, wird man bestens unterhalten. Oh, und das HQ ist absolut stimmig umgesetzt. Müsste sogar mein Liebling in der Reihe sein. ^^

Es ist gerade was Charaktere und die Story angeht definitiv der schwächste Teil der Reihe. Allerdings wurden diese zwei Kritikpunkte mit Suikoden Tactics, was im naheliegenden Zeitraum spielt, löblich ausgebaut und verbessert. Wenn man Suikoden IV und Tactics zusammenzählt- und das sollte man auf alle Fälle- ist Teil IV ganz okay.

Gut fand ich aber schon immer das Opening Theme. Das Mustikstück schwirrt mir heute noch manchmal im Kopf herum.


https://www.youtube.com/watch?v=fN-j9d1-aDA

Kynero
25.09.2014, 18:49
Das Opening zu Suikoden 3 ist wirklich extrem genial, aber eine kleine Sache stört mich daran: Ja, es ist extrem stimmig umgesetzt, mit toller Musik untermalt und die Animationsqualität? Astrein! :A Eigentlich rundum perfekt und es verleitet einen auch dazu richtig Lust auf das Spiel zu haben. Allerdings trollt es auch ein wenig, da das eigentliche Spiel so extrem trist ist, dass es mich bisweilen fast gar nicht mehr zum weiterspielen motiviert. Wie Rush schon sagte, das Fehlen einer Synchro schadet dem Spiel IMO sehr und der OST ist bis jetzt auch nicht so dolle. Habe mit jedem Charakter Chapter 1 erledigt und irgendwie ist die Story ja auch nicht schlecht, nur motiviert mich das Spiel und seine Welt einfach mal so gar nicht. ^^ Ich will's aber irgendwann weiterspielen, alleine schon wegen Yuber. Die Charaktere waren bis dahin okay, wobei Geddoe die besten Leute bei sich hat. :D Ach ja, S3...

@Cipo
Das mit den Figuren ist Ansichtssache, aber spätestens bei den Städten + Dungeons empfand ich die Ingame Grafik als extrem schwach. Wenn ich mir vorstellen was man da noch so hätte alles rausholen können.. Alleine Haud wäre dadurch sicher NOCH stylischer geworden. :p


@Laguna
Haha, davon habe ich auch immer wieder öfters mal einen Ohrwurm. Ich mag diesen karibische Flair, den das Stück ausdrückt. ^^

La Cipolla
25.09.2014, 21:00
Ja, Suikoden 3 ist ohne jede Frage mein Traum-Remake, das es nie geben wird. T_T

LittleChoco
26.09.2014, 19:08
Ich mag die komplette Suikoden-Reihe (ja, auch Tierkreis - auch wenn ich es nicht wirklich dazuzähle) und es ärgert mich tierisch, dass der PSP-Ableger es nie in westliche Gefilde geschafft hat. Was ich immer besonders mochte und auch heute noch toll finde, ist der Umstand, dass alle "offiziellen" Teile und Rhapsodia / Suikoden Tactics in einer Zeitleiste anzusiedeln sind und es in den Spielen öfter Cameos und Anspielungen gibt - IMO einer der größten Pluspunkte.

Das Opening Theme vom vierten Teil gefällt mir wiederum überhaupt nicht, weil ich es gemessen an den anderen Intros der Reihe irgendwie... "artfremd" finde. :p (Meine Favoriten sind nach wie vor die vom 2., 3. und 5.) Und auch wenn dieser Teil unbestritten seine Schwächen hat, so kann er doch mit manchen Sachen punkten: Unbegrenztes Inventar, Auswechseln der Leute im Kampf und die leichtesten Schlachten in der gesamten Serie.

Das einzige, was mich am fünften Teil stört, ist die dauernde "Vogelperspektive" (ich will da immer ranzoomen und Details begucken) und das absolut unübersichtliche Simultangewimmel an allen Fronten gleichzeitig - in anderen Suikoden-Spielen auch als Schlachten bekannt. X\

Laguna
27.09.2014, 08:03
Ich warte noch heute vergeblich auf eine Fan Translation zu Suikoiden: Tsumugareshi hyakunen no toki (http://en.wikipedia.org/wiki/Genso_Suikoden:_Tsumugareshi_Hyakunen_no_Toki) :(

Vielleicht erbarmt sich Konami ja irgendwann und bringt das Spiel in einer Hauruckaktion heraus, sowie ATLUS bei Growlanser IV damals :rolleyes:

Narcissu
27.09.2014, 11:10
Na ja, die PSP ist so langsam wirklich endgültig tot, mit einer offiziellen Übersetzung brauchen wir nicht rechnen. Immerhin scheint das Spiel wirklich so ziemlich der schwächste Teil zu sein, von dem, was ich so gehört und gespielt habe, das ist immerhin ein schwacher Trost. Auf eine Übersetzung hoffe ich trotzdem irgendwann. PSP-Spiele sind glaube ich oft sogar recht einfach zu hacken, also braucht es nur einen oder ein paar motivierte Übersetzer.

Enkidu
27.09.2014, 14:35
Ich hab das für PSP hier, aber noch nicht ausprobiert ^^

Erstmal Teil 3 bis 5 durchmachen, weiter als die ersten beiden bin ich noch nicht gekommen. Suikoden III hab ich mal angespielt, und während ich bei Atmosphäre usw. zustimmen muss und das bis dahin für sehr gelungen hielt (und das Intro ist wirklich großartig), war es spielerisch doch ziemlich zäh und grafisch auch nicht immer auf der Höhe. Alleine wie langsam da manches abläuft, auch in den Kämpfen und so, und wie detailarm die teilweise aussahen... Manches erinnerte böse gesagt eher entfernt an PS1-Niveau ^^ Aber ich möchte mir kein abschließendes Urteil erlauben, bevor ich es nicht um einiges weiter gespielt habe.

Insgesamt auf jeden Fall eine wunderbare Serie, die sich absolut lohnt. Besonders der zweite. Auch für die Musik. Andererseits habe ich auch immer das Gefühl, dass die Fans davon ziemlich militant drauf sind und die Spiele permanent in den Himmel loben, als gäbe es nichts besseres, und ohne die durchaus vorhandenen Schwächen zu erkennen. Was mich an Suikoden zum Beispiel immer gestört hat: Es gibt soo viele Charaktere, aber nur ein winziger Bruchteil davon ist überhaupt ansatzweise ausgearbeitet. Man kann sich zwar seine Favoriten selbst zusammensuchen, aber viele potentiell interessante Persönlichkeiten verkommen zu absoluten Randfiguren oder haben nur einen kurzen Auftritt und spielen danach keine Rolle mehr. Ich war immer für größere Parties in Rollenspielen, ja, aber 108 (oder, keine Ahnung, 70 oder wie viele man davon letztenendes spielen kann, die nicht für Shops usw. reserviert sind) sind mir doch deutlich zu viel, und zu viel für die Geschichten darin irgendwie auch. So geil das auch mit dem eigenen Hauptquartier immer ist, und so sehr man den Aufbau der Rebellenarmee mitbekommt, so ein richtiges, eingeschworenes Gruppengefühl wie bei den kleineren Teams aus anderen RPGs wollte bei mir hier nur selten aufkommen.

LittleChoco
28.09.2014, 14:08
und wie detailarm die teilweise aussahen... Manches erinnerte böse gesagt eher entfernt an PS1-Niveau ^^

Solange es keine gesichtslosen Kartoffelsäcke sind (*hust* The Grandstream Saga *hust*), kann man über alle Graphikpannen hinwegsehen. ;)


Es gibt soo viele Charaktere, aber nur ein winziger Bruchteil davon ist überhaupt ansatzweise ausgearbeitet. Man kann sich zwar seine Favoriten selbst zusammensuchen, aber viele potentiell interessante Persönlichkeiten verkommen zu absoluten Randfiguren oder haben nur einen kurzen Auftritt und spielen danach keine Rolle mehr. Ich war immer für größere Parties in Rollenspielen, ja, aber 108 (oder, keine Ahnung, 70 oder wie viele man davon letztenendes spielen kann, die nicht für Shops usw. reserviert sind) sind mir doch deutlich zu viel, und zu viel für die Geschichten darin irgendwie auch. So geil das auch mit dem eigenen Hauptquartier immer ist, und so sehr man den Aufbau der Rebellenarmee mitbekommt, so ein richtiges, eingeschworenes Gruppengefühl wie bei den kleineren Teams aus anderen RPGs wollte bei mir hier nur selten aufkommen.

Wie wahr. *seufz* Zwar ist es nicht in allen Teilen gleich schlimm, aber es stimmt schon, dass manche der 108 Sterne (und das zieht sich durch ALLE Teile) nur geringfügig bessere NPCs sind und gerne vernachlässigt werden. Andererseits stellt sich die Frage, wie man bei dieser Mengenvorgabe jeden annähernd gleich behandeln will...

Laguna
28.09.2014, 14:30
Ich hab das für PSP hier, aber noch nicht ausprobiert ^^

Erstmal Teil 3 bis 5 durchmachen, weiter als die ersten beiden bin ich noch nicht gekommen. Suikoden III hab ich mal angespielt, und während ich bei Atmosphäre usw. zustimmen muss und das bis dahin für sehr gelungen hielt (und das Intro ist wirklich großartig), war es spielerisch doch ziemlich zäh und grafisch auch nicht immer auf der Höhe. Alleine wie langsam da manches abläuft, auch in den Kämpfen und so, und wie detailarm die teilweise aussahen... Manches erinnerte böse gesagt eher entfernt an PS1-Niveau ^^ Aber ich möchte mir kein abschließendes Urteil erlauben, bevor ich es nicht um einiges weiter gespielt habe.

Insgesamt auf jeden Fall eine wunderbare Serie, die sich absolut lohnt. Besonders der zweite. Auch für die Musik. Andererseits habe ich auch immer das Gefühl, dass die Fans davon ziemlich militant drauf sind und die Spiele permanent in den Himmel loben, als gäbe es nichts besseres, und ohne die durchaus vorhandenen Schwächen zu erkennen. Was mich an Suikoden zum Beispiel immer gestört hat: Es gibt soo viele Charaktere, aber nur ein winziger Bruchteil davon ist überhaupt ansatzweise ausgearbeitet. Man kann sich zwar seine Favoriten selbst zusammensuchen, aber viele potentiell interessante Persönlichkeiten verkommen zu absoluten Randfiguren oder haben nur einen kurzen Auftritt und spielen danach keine Rolle mehr. Ich war immer für größere Parties in Rollenspielen, ja, aber 108 (oder, keine Ahnung, 70 oder wie viele man davon letztenendes spielen kann, die nicht für Shops usw. reserviert sind) sind mir doch deutlich zu viel, und zu viel für die Geschichten darin irgendwie auch. So geil das auch mit dem eigenen Hauptquartier immer ist, und so sehr man den Aufbau der Rebellenarmee mitbekommt, so ein richtiges, eingeschworenes Gruppengefühl wie bei den kleineren Teams aus anderen RPGs wollte bei mir hier nur selten aufkommen.

Richtig von 108 Stars sind wahrscheinlich nur ein Viertel der Charaktere richtig ausgearbeitet und spielen in der fortlaufenden Story eine wichtigere Rolle. Aber das reicht eigentlich auch völlig um eine gute Geschichte aufzuziehen. Deswegen macht es mir auch nicht so viel aus wenn ein großer Teil der Charaktere zu Randfiguren verkommt. Einen Zweck haben sie dennoch immer. Manche kämpfen, manche gehen einem Handwerk nach und beschäftigen sich mit dem Schloss. Andere Charaktere können Menü und Soundsystem verändern. Ich denke auch nicht das die Suikoden Reihe jetzt sooo sehr angepriesen wird. Den Fan Hype hast du bei anderen Reihen auch. Suikoden macht eben einfach auf mehrere Ebenen viel richtig. Gerade die Teile 2, 3 und 5 haben wunderbar ausgearbeitete Storys. Diese Spiele leben von ihrem politischen Plot und die Intrigen die um sie herum gesponnen werden.

Suikoden II hatte z.B. für mich die bis dato beste Story, und das lieg zu einem an den politischen Querelen die sich die verschiedenen Nationen liefern, und zum anderen an tollen Charakteren wie Viktor, Flik, Jowy, Nanami oder Shu. Stark gespielt ist auch noch Highlands wahnsinniger Prinz Luca Blight, der einfach nur die Zerstörung in ihrer reinsten Form präsentiert und auf die ein oder andere Weise einen bleibenden Eindruck beim Spieler hinterlässt. So einem Kerl möchte man einfach das Handwerk legen. Oder etwa nicht? Jedenfalls diese Geschichte es geschafft das ich die politische Krise in der Welt dieses mal richtig spüren und nachempfinden konnte. Und das schafft bei mir nicht jedes Spiel.

Eine Sache die mir bei Suikoden 1-2 Teil 4 und 5 aber noch nie gut gefallen hat ist der stumme Protagonist. Ich finde es schade, denn gerade hier hätte man noch mehr herausholen können, da die Welt meist eh schon so lebendig ist, wirkt der blasse Held in jedem Teil wie ein Fremdkörper auf mich. Zum Glück lassen mich dies Charakter und Handlung nach einer Weile zumeist schnell vergessen. Eine angenehme Überraschung und definitiv eine kleine Revolution war hier Suikoden 3, wo sowohl Chris als auch Hugo und Gedoe sehr gut ausgearbeitet waren und tolle Persönlichkeiten besaßen. Leider haben sie dieses System ja nicht beibehalten. Wirklich ein Jammer.

La Cipolla
28.09.2014, 17:48
Jo, Teil 3 hat das mit den Charakteren fast perfekt hinbekommen, was ich durch die Gewohnheit der Vorgänger leider erst am Ende gecheckt habe. Es ist wirklich der einzige Teil, der ernsthaft davon ausgeht, dass man VIELE Leute spielt und nicht nur ein Kernteam hat. Aber weil die anderen das eben nicht hinkriegen, habe ich 40 Stunden lang vergeblich auf die Stelle gewartet, an der ich mir mein Kernteam zusammenstellen kann ... :D Selbst Schuld! (Und ich traue Japano-RPGs eben doch zu wenig zu.) War auch einer der Gründe, der Suikoden 3 ziemlich konkurenzlos zu meinem Top-Japano-RPG ever gemacht hat, neben der Story-Inszenierung und der Charakterisierung allgemein.

5 hat das auch ein bisschen versucht, aber nicht so gut hingekriegt ... wie so einiges. :p

Enkidu
28.09.2014, 19:30
Richtig von 108 Stars sind wahrscheinlich nur ein Viertel der Charaktere richtig ausgearbeitet und spielen in der fortlaufenden Story eine wichtigere Rolle. Aber das reicht eigentlich auch völlig um eine gute Geschichte aufzuziehen. Deswegen macht es mir auch nicht so viel aus wenn ein großer Teil der Charaktere zu Randfiguren verkommt. Einen Zweck haben sie dennoch immer. Manche kämpfen, manche gehen einem Handwerk nach und beschäftigen sich mit dem Schloss. Andere Charaktere können Menü und Soundsystem verändern.
Schon. Ein paar tolle Charaktere gibt es natürlich auch in Suikoden (speziell im zweiten). Wäre auch eine Schande wenn nicht, bei so einer Masse. Aber bei so vielen sind für mich einfach Enttäuschungen vorprogrammiert. Enttäuschungen dahingehend, dass ich eine Figur von Aussehen, Waffe und Storyhintergrund richtig toll finde, nicht selten weit besser als die eigentlichen "Haupt"figuren, aber die dann entweder nur wenige relevante Szenen haben und später keine Rolle mehr spielen, oder, schlimmer noch, gar nicht als Teil der Party spielbar sind. Da ist es mir dann auch egal, ob sie andere sinnvolle Jobs im HQ übernehmen ^^ Bei so vielen Charakteren setzt imho irgendwie eine Art Inflation ein. Das Spiel sagt einem indirekt quasi, man könne sich seine Favoriten heraussuchen, aber das ist auch nicht die ganze Wahrheit, denn manche zählen viel mehr als andere. Da ist mir eine Gruppe von zehn Leuten, die alle ihre Momente haben und die alle einigermaßen ausgearbeitet sind lieber, anstelle von ~70 Figuren, wo man aber einen Großteil trotz Potential vergessen kann. Und selbst die wichtigeren können unterm Strich nicht immer ihre eigentlichen Möglichkeiten entfalten, weil eben doch einiges an Screentime für die Gesamtheit der kleineren Nebenfiguren draufgeht.
Vorteil von so vielen ist natürlich, dass sich die Storymöglichkeiten und Zusammenhänge überschlagen, auch was Gastauftritte innerhalb der Serie angeht. Das wurde genutzt, wenn auch nicht immer in dem Ausmaß, das ich bevorzugt hätte. Aber dem haben sie ja irgendwann einen Riegel vorgeschoben, sodass es nach Teil 3 in der Chronologie nicht mehr vorwärts ging, und nach Teil 5 sogar gar nicht mehr in der selben Welt spielte, obwohl genau das zuvor imho immer die größte Stärke von Suikoden war.

Ich denke auch nicht das die Suikoden Reihe jetzt sooo sehr angepriesen wird. Den Fan Hype hast du bei anderen Reihen auch. Suikoden macht eben einfach auf mehrere Ebenen viel richtig.
Och, ich kann nur für mich sprechen, aber ich habe schon mehrfach eher unangenehme Erfahrungen diesbezüglich gemacht und behaupte daher schon, dass Suikoden-Fans manchmal ein Stück weit fanatischer und mehr hardcore sind als andere ^^ Die halten die Serie dann für die Krone der Schöpfung und verschließen die Augen vor möglichen Shortcomings, sollte man den Fehler machen, diese zu benennen. Aber belächeln einen, wenn man erwähnt, dass man Final Fantasy mag, weil das offenbar schon wieder zu Mainstream ist *shrug* Dabei ist die Serie eigentlich (leider) ein ziemlicher Nischen-Titel mit nur mäßigem (und zuletzt gar keinem) Erfolg geblieben. So etwas habe ich von Spielern jedenfalls bei Breath of Fire, Wild Arms, Seiken Densetsu, Tales oder Shin Megami Tensei & Co nie oder wenigstens nicht in dem Ausmaß erlebt. Nichtmal bei Final Fantasy, wo es inzwischen ja eher gang und gäbe ist, zu nörgeln, hehe.
Teilweise kann ich es auch nachvollziehen, weil es irgendwie ein naturgegebener Aspekt eines jeden Fandoms zu sein scheint, dass die Leute ausgearbeitete, komplexe, umfangreiche Welten suchen, in die sie sich hineindenken und darin verlieren können. Ist bei Herr der Ringe oder Star Wars oder Star Trek ja nichts anderes. Und hier war es immer ein riesiger Vorteil, dass die Suikoden-Spiele bis Teil 5 alle zu einer einzigen, zusammenhängenden Welt gehörten. Alle der oben genannten RPG-Serien fangen für gewöhnlich bei einem neuen Spiel auch mit einer neuen Welt an, was den Einstieg erleichtert.

Und ich mag Suikoden durchaus. Gute Serie. Aber doch mit einer ganzen Reihe an Macken oder Qualitätseinbrüchen in verschiedenen Bereichen imho.

LittleChoco
22.10.2014, 09:23
Dragon Quest VI – Wandler zwischen den Welten durchgespielt

Wie nicht anders zu erwarten war, lieferte das Spiel wieder gewohnte gute Dragon Quest-Kost: Kaum weltbewegende Neuigkeiten in der Spielmechanik, aber das, was man mag, kam nicht zu kurz.
Besonders toll fand ich dieses Mal die Sache mit den zwei Welten (das „Reich des Bösen“ klammere ich mal bewusst aus), denn es war sehr interessant zu sehen, welche Auswirkungen bestimmte Aktionen in der einen Welt auf die andere Welt hatten.
Ein großer Pluspunkt war für mich auch die Art und Weise der verschiedenen Transportmittel, wobei das fliegende Bett für den größten Lacher sorgte. Schade nur, dass man nicht in beiden Welten tauchen konnte…

Leider ist mir bei diesem Dragon Quest-Teil öfter mal aufgefallen, dass bei der Übersetzung stellenweise geschlampt wurde.
Richtig wahrgenommen habe ich das an einem Punkt im Spiel, als ich nicht weiterwusste und die Wahrsagerin nach einem Hinweis fragte. Sie schickte mich ins Dorf Pescado, das ich bis dato noch nicht entdeckt hatte. Mal abgesehen davon, dass es vermutlich hilfreicher gewesen wäre, wenn ich auch noch gewusst hätte in welcher Welt ich suchen muss, konnte ich besagtes Örtchen partout nicht finden. Irgendwann landete ich dann in einem Fischerdorf namens Flundern, wo es nach einer Weile auch mit der Story weiterging.
Später stellte ich dann fest, dass ‚Pescado‘ und ‚Flundern‘ ein und derselbe Ort waren – einmal in der englischen Version und einmal in der deutschen.
Bis auf einen ähnlichen Fall am Spielende (als man bei der obligatorischen Weltbesichtigung nach dem Endkampf einen Ort verließ und ein völlig anderer Stadtname eingeblendet wurde) war dies eigentlich der gröbste Schnitzer - die anderen Sachen waren vertretbar, aber es fiel trotzdem auf, dass in den anderen Teilen ‚sauberer‘ gearbeitet worden war.

Winyett Grayanus
24.10.2014, 03:16
Ich habe jetzt endlich Persona 4 (Golden) durchgespielt und habe etwa 36 Stunden gebraucht.
Die PS2-Version hatte ich schon vorher, aber nach gut 5 Stunden abgebrochen, ohne dass ich einen wirklichen Grund dafür hatte (es waren wohl einfach Spiele da, auf die ich mehr Lust hatte). Als ich die Vita neu hatte, habe ich dann diese Version gekauft, weil ich unbedingt RPGs haben wollte, aber die Auswahl nun wirklich nicht toll ist.

Persona 4 ist nun wirklich kein absolut traditionelles Rollenspiel, hat mir aber Spaß gemacht. Die Musik ist großartig und die Charaktere überwiegend sympathisch oder zumindest interessant, während mich die Auflösung am Schluss aber nicht umgehauen hat. Die Dialoge fand ich überwiegend lesenswert, wenn nicht gerade über Rollenklischee-Quatsch gesprochen wurde (was in Spielen aus Japan anscheinend öfter sein muss *hust*). Mal eine Art Kriminalfall in einem RPG zu haben hat mir aber gefallen und ich hatte nicht zu sehr den Eindruck, dass ich mal wieder die Welt retten musste.
Die Dungeons fand ich allerdings überwiegend langwelig oder zumindest hätte ich mir gewünscht, dass sie kürzer sind (dafür hätte es dann mehr davon geben können). So lief es so, dass ich nach Auftauchen des Dungeons für eine Sitzung darin verschwunden bin, es abgeschlossen habe, um dann zig Tage Freizeit zu haben, während denen ich gar nicht ins Dungeon musste. Langzeitmotivation war aber da und ich würde P4 definitiv zu den besseren Spielen zählen, die ich in letzter Zeit gespielt habe.
Nun will ich noch einmal Persona 3 FES anfangen (oder den alten Spielstand wiederbeleben).

Narcissu
24.10.2014, 08:24
Man kann Persona 4 in weniger als 50 Stunden durchspielen? :O

Kiru
24.10.2014, 08:56
Man kann Persona 4 in weniger als 50 Stunden durchspielen? :O

p4:g ist sogar auf "hard" und somit auch "very hard" ein sehr leichtes Spiel, wenn man erst mal den ersten Dungeon hinter sich hat. Ok, ein paar Ausnahmen. Aber auf "Normal" oder noch leichter ist es ein schlechter Witz. Insofern, wers nur durchspielen will, und eventuell nicht einmal das voice acting anhört, der ist recht schnell fertig. S-Links sind ja auch optional, und wer da gerne was falsches wählt hat viele Tage schnell beendet.
Das Spiel wird nur länger, wenn man auch mal mit NPCs redet, die optionalen Quests macht, S-Links mehr Bedeutung zukommen lässt und so weiter. (Natürlich auch dann noch so Dinge wie true ending und in P4:G die Sachen rund um Marie, die Bonus Party-Member Szenen mit Max S-Link im Januar etc pp) Man kann viel viel auslassen. edit: Auch wenn mans imo nicht sollte. :D Das true ending war jetzt zwar das exakt selbe wie das, was man im normalen ending schon gesehen hat, aber hey.

Winyett Grayanus
29.12.2014, 22:43
Zugegeben: Ich drücke Dialoge nach dem Lesen immer sofort weg und habe ich nicht auf einem besonders hohen Schwierigkeitsgrad gespielt. S-Links habe ich mir aber einige angetan und hatte auch sonst das Gefühl, dass ich genug gesehen habe.

Noch ein paar Reste:

Fire Emblem - Awakening habe ich nach 32,5 Stunden durchgespielt. Die Ableger für GC und Wii gefielen mir sehr gut; das hier ähnelt allerdings eher den alten Gameboy-Teilen. Gut, auch das fand ich nicht schlecht, habe aber ein paar Elemente aus den Vorgängern vermisst und die Handlung hätte auch umfassender sein können. Die Spielzeit da oben habe ich sowieso nur erreicht, weil ich Kapitel neugestartet habe, sobald einer meiner Charaktere besiegt wurde (ich will bei Gelegenheit mal den neuen Modus ausprobieren, um zu sehen, inwieweit das mein Spielverhalten ändern würde). Die Handlung ist mal wieder nicht erwähnenswert und einer der Punkte, die man bei der Reihe mal verbessern könnte. Tears of Tiara schafft es z.B., Taktik mit einer interessanten Handlung zu verbinden. Spielerisch habe ich ansonsten wenig daran auszusetzen und hatte auf jeden Fall meinen Spaß. Her mit dem Nachfolger.:-O
Ach ja: Magier sind total brutal, wenn man sie ordentlich trainiert. Im letzten Kampf konnte ich allen ernstes Miriel und Laurent fast alleine auf dem Feld herumlaufen lassen, ohne dass denen ernsthaft was passierte. Hrrr.:bogart:

Außerdem habe ich noch Pokémon X durch und habe 18,5 Std. gebraucht. Als die ersten Teile rauskommen, war ich damit ziemlich beschäftigt und habe die blaue, rote und gelbe Version mehrere Male gespielt. Danach ging mir aber irgendwie die Lust flöten und die grüne Version auf dem GBA konnte mich absolut nicht mehr überzeugen (das mag aber auch daran gelegen haben, dass es wieder nur die alte Version mit leicht verändertem Aussehen war). Bei der Reihe hat sich mittlerweile ja viel getan und ich konnte beim Spielen ein wenig verstehen, was daran mich damals so motiviert hat. Allerdings habe ich nach einigen Stunden auch gemerkt, dass mich diese Sammel-Trieb nicht mehr packt und mir die Handlung zu dünn und uninteressant ist. Für die paar Stunden hat es mich aber unterhalten können, auch wenn ich nun erstmal keinen Bedarf nach einem weiteren Spiel habe. Vielleicht irgendwann einmal.

Kynero
30.12.2014, 23:20
Du solltest wirklich mal Spielzeitstatistiken erstellen. Ich liebe sowas, nur decken sich viele Statistiken nur bedingt mit meinem Turbo Spielstil. .. *GameFAQs*... :D

Die Zeit für Pokemon X hört sich auch sehr realistisch an. Mit den alte Teilen habe ich nämlich auch so 10-13 Stunden für die Story gebraucht, und da X wohl noch ein wenig umfangreicher sein soll als diese kommt das doch sehr gut hin.

Winyett Grayanus
31.12.2014, 18:37
Du solltest wirklich mal Spielzeitstatistiken erstellen. Ich liebe sowas, nur decken sich viele Statistiken nur bedingt mit meinem Turbo Spielstil. .. *GameFAQs*... :D


Damit hatte ich wirklich mal angefangen bzw. notiere mir zumindest die Spielzeit, weil ich es selbst nicht uninteressant finde.:)


Das letzte Ost-RPG für dieses Jahr: Kingdom Hearts - Dream Drop Distance. Nachdem ich in den letzten Tagen verstärkt damit beschäftigt war, bin ich nun nach 14 Std. durch. Ich fand es in Ordnung, auch wenn ich anfangs Zweifel hatte, dass ich an dem Spiel Spaß haben könnte. Kingdom Hearts halte ich schon länger für einigermaßen tot, weil nach den guten Hauptteilen nur noch überwiegend merkwürdige Ableger kamen und die Handlung ins Bodenlose stürzte. Birth by Sleep war der letzte Ableger, den ich gespielt hatte.
Wie erwartet stellte sich die Handlung auch hier als grober Unsinn heraus und die Gespräche haben mal wieder diesen pseudophilosophischen Anstrich. Die Dialogschreiber sollte man dringend noch einmal zur Nachqualifizierung schicken.x_x
Spielerisch ist es allerdings solide und hat mir ab der Musketier-Welt dann doch Spaß gemacht. Nur dass versucht wurde, die Schwierigkeit zu erhöhen, indem den Gegnern einfach mehr HP gegeben wurden, hat mich zum Ende hin gestört. Wieso kann man die nicht einfach stärker machen und nicht so, dass man ewig auf schwachen Gegnern herumhauen muss? Den Fehler machen leider einige Spiele. Und dann noch vier Endgegner am Stück ... hui.
Na ja, wenn es mehr Welten gegeben hätte, hätte ich es noch eine Ecke besser gefunden. Ansonsten ist es nicht vergleichbar mit den guten Hauptteilen, aber ich würde es wieder spielen, denn das Spielprinzip kann man sich immer noch antun. Aber bitte weg mit diesen absurden Handlungssträngen...

Narcissu
01.01.2015, 12:09
Ich habe gestern mal Crimson Shroud angefangen, aber irgendwie ist das Spiel nichts für mich. Zwar mag ich prinzipiell die Atmosphäre und die Erzählweise, aber spielerisch kommt es mir doch arg zäh vor, vor allen Dingen die Kämpfe. An manchen saß ich 10-15 Minuten, einfach deshalb, weil Aktionen teilweise so lange dauern. Fühlt sich schon fast wie ein SRPG an. Auch habe ich das Gefühl, dass man zumindest am Anfang keine große strategische Freiheit hat. Andererseits ist durch die Würfel auch eine nicht unbeträchtliche Glücks-Komponente dabei. Ach ja, und die Kameraperspektive im Kampf finde ich wirklich blöd gesetzt. Man sieht nur die Hälfte von dem, was passiert.

Was die Erzählperspektive betrifft, muss ich sagen, dass ich mich mit einem Du-Erzähler nicht so recht anfreunden kann. Auch das, was geschrieben wird, macht ab und zu nicht so richtig viel Sinn, wenn man es mal hinterfragt. "Der Minotaurus und die Schatztruhe in dem Raum waren vermutlich nur Ablenkung, damit keiner den Schalter findet." Warum sollte man den Schalter übersehen, nur weil eine Schatztruhe im Vorraum steht? Würde man nicht gerade einen Bossraum genauer durchsuchen? Der ganze Schreibstil wirkt auf mich zwar nicht unbedingt schlecht, aber doch sehr nach Schema A.

Damit will ich nicht sagen, dass Crimson Shroud schlecht ist. Ist es sicherlich auch nicht. Aber irgendwie komme ich nicht so richtig rein nach anderthalb bis zwei Stunden und nach einem ziemlich zähen und frustrierenden Kampf gegen den Zombie-Minotaurus habe ich erst mal keine Lust mehr.

Cooper
01.01.2015, 12:20
Da machts du mir ja Hoffnung ;)
Sobald ich mit Eternal Sonata fertig bin, wollte ich mich daran setzen. Crimson Shroud ist aber vermutlich ein typisches "Love or Hate it"-Game. Die zweite Gruppe ist sicherlich auch etwas größer ^^
Bin trotzdem gespannt, da Matsuno ansonsten ein großartiger Geschichtenerzähler ist (sofern nicht groß reingeredet wird, siehe FF XII). Und falls es wider Erwarten auch für mich nix ist, hält sich der finanzielle Schaden für mich in Grenzen. Durch das (mittlerweile leider eingestellte) Nintendo Premiumprogramm hatte ich noch 5 EUR Guthaben übrig (und bei 2,99 EUR dann auch verschmerzbar). Aber ich denke allein für den Score lohnt es sich dann doch irgendwie.

Sylverthas
01.01.2015, 14:05
Ich habe gestern mal Crimson Shroud angefangen, aber irgendwie ist das Spiel nichts für mich. Zwar mag ich prinzipiell die Atmosphäre und die Erzählweise, aber spielerisch kommt es mir doch arg zäh vor, vor allen Dingen die Kämpfe.
CS ist tendenziell eher ein Game, was Leute, die Pen & Paper mögen, anspricht. Das ist schon ziemlich klar durch den Erzähler und die Würfel. Das System an sich ist relativ langwierig, wie es eben auch (häufig) P&P Kämpfe sein können. Der Vorteil da ist halt: Man hat seine Freunde um sich, und es ist im Prinzip egal, dass der Kampf da mal wieder ne Stunde gedauert hat :D

Die Erzählung empfand ich als ziemlich atmosphärisch und sie ist mal was ganz anderes. Es ist schön in nem J-RPG mal nicht die vorpubetierenden Helden bei ihrem rumangsten zu sehen und mit so richtig schlecht geschriebenen Dialogen zugemüllt zu werden. Dein Beispiel sehe ich jetzt auch nicht als negativ oder unlogisch, da tatsächlich eine Schatztruhe als Belohnung für nen "Boss" (was auch immer das innerhalb der Spielwelt bedeutet - das ist ja die Idee hinter der Erzählung: Immersion steigern :D) ausreichen sollte. Im Endeffekt wäre die Erzählweise ungeeignet für ein sehr langes Spiel, aber CS hat eine überschaubare Spielzeit und da finde ich es doch ziemlich gelungen.

Was das Würfeln angeht: Ein RNG ist ja immer unter der Haube von RPGs. Und in manchen Taktik-RPGs (mit denen Dus ja auch ein wenig vergleichst) ist doch der Grad an Zufall auch nicht *zu* viel niedriger. Was mich hier eher gestört hat waren die langsamen Würfelanimationen. Am Anfang eine nette Neuerung, aber da es im Endeffekt eben nur ein sichtbarer RNG ist ists eigentlich auch überflüssig und nur für Flair da. Das macht die Kämpfe unter anderem auch so extrem langwierig.

Narcissu
01.01.2015, 14:41
Prinzipiell mag ich P&P ja, aber das reizvollste Element, nämlich die Interaktion mit anderen Spielen, fällt bei Crimson Shroud ja schon mal weg. ^^ Dass andere Spiele auch eine Zufallskomponente haben, stimmt natürlich auch – gerade bei Zustandsveränderungen und so weiter. In dem Sinne haben die Würfel eigentlich nicht einmal eine große Bedeutung: Sie visualisiern nur etwas, was es sonst auch schon gab, wobei die "Zusatzwürfel" zugegebenermaßen eine nette Idee sind. Andererseits macht das, wie du sagst, die Kämpfe langwieriger. Das Problem, was ich damit habe, ist einfach, dass sie unnötig zäh sind. Man hätte genau das gleiche auch viel flotter implementieren können. Bei SRPGs ist das ja auch ganz unterschiedlich: Während Fire Emblem recht schnell ist, fand ich Final Fantasy Tactics A2 zum Beispiel furchtbar langsam – selbst VOR Angriffen gab es da eine Wartezeit von zwei Sekunden.

Was die Erzählung angeht: Ich freue mich eigentlich immer über frischen Wind im nicht gerade frischen Genre und daher hat es mir am Anfang auch gefallen. Der Inhalt hingegen erschien mir aber gar nicht so toll. Was mich am meisten daran stört, ist die Tatsache, dass es alles irgendwie einem strikten Schema zu folgen scheint: Zuerst wird in ein paar Sätzen die Umgebung beschrieben, dann passiert irgendetwas, dann folgt (meistens) ein Kampf und so weiter. Das wirkt irgendwie nicht ganz natürlich auf mich. Das liegt aber auch ein bisschen am P&P-Hintergrund selbst, wo für mich immer der größte Kritikpunkt war, dass die Immersion dadurch gehemmt wird, dass man deutlich merkt, dass es immer noch ein Spiel ist.

Und Crimson Shroud macht das ja ähnlich. Das mit der Schatztruhe und dem Hebel zeigt ja irgendwie, dass nicht echte Logik sondern Spiellogik auf die Welt angewendet wird. Das ist für mich dann ein Punkt, der mich schon ein bisschen stört, wenn der Rest der Geschichte versucht, auf "normaler" Ebene wahrgenommen zu werden.

Ich finde es oft unproblematischer, wenn man nicht gezwungen versucht, Gameplay und Handlung zu vereinen, weil es meistens einfach nicht wirklich klappt. Sicherlich ist es löblich, wenn man versucht, das Gameplay nicht allzu unlogisch zu gestalten, aber weil es ein Spiel ist, kommt man da manchmal einfach nicht drum herum. Dass die Goblins die Schätze versteckt haben, fand ich zum Beispiel eine nette Erklärung für die Existenz der Schatztruhen. Dass die Goblins jedoch einem (gezähmten) wilden Monster den Schlüssel für eine Truhe gegeben haben, wiederum nicht. Sie hätten den doch einfach verstecken können, das macht es doch viel wahrscheinlicher, dass niemand ihn je zu sehen bekommt. Und wirklich "versteckt" waren die Schatztruhen ja auch nicht. ^^' In solchen Situationen denke ich, dass es besser funktionieren würde, wenn man Gameplay als eine größtenteils von der Handlung losgelösten Ebene betrachtet. Kämpfe in RPGs sind ja prinzipiell nie logisch, und auch die anderen typischen Elemente lassen sich oft schwer mit der Handlung vereinen. (Gut hat es zum Beispiel FF7 mit den Materia gemacht.) Wenn man das dann aber doch versucht, klappt es aber meist nicht reibungslos und als Spieler/Leser/Zuschauer muss man immer über eine ganze Menge Dinge hinwegsehen können, die letztlich doch keinen Sinn machen.

Ich denke, dass ich daran trotzdem an der Handlung gefallen finden könnte. Nur die Kämpfe, die ja einen großen Teil der Spielzeit ausmachen, finde ich einfach nicht spaßig genug, um Motivation zum Weiterspielen zu finden. Zumal es ja auch nicht so aussieht als würde sich groß etwas daran ändern. Gerade in heutiger Zeit frage ich mich, warum es immer noch Spiele gibt, die teilweise so langsam sind, obwohl das niemandem wirklich etwas bringt.

Sylverthas
01.01.2015, 15:17
Zum Gameplay stimme ich Dir voll zu. Ist wohl auch der schwächste Part von CS.


Und Crimson Shroud macht das ja ähnlich. Das mit der Schatztruhe und dem Hebel zeigt ja irgendwie, dass nicht echte Logik sondern Spiellogik auf die Welt angewendet wird. Das ist für mich dann ein Punkt, der mich schon ein bisschen stört, wenn der Rest der Geschichte versucht, auf "normaler" Ebene wahrgenommen zu werden.
Eigentlich wollte ich gerade sagen, dass die Szene genau nicht zeigt, dass hier Spiellogik am Werk ist :D
Denn ein "in dem Raum ist ein Boss, daher untersuche ich ihn doch genau" wäre durchaus eher Spiellogik, wohingegen die Tatsache, dass eine Schatztruhe im Raum steht, durchaus davon ablenken kann, dass da noch mehr ist. In dem Sinne ist der Satz gar nicht *so* schlecht.

Das mit den Goblins stimmt durchaus, aber andererseits sind diese auch häufig nicht besonders intelligent. Vielleicht daher gar nicht so~ unglaubwürdig?

Ich denke, für wie unrealistisch man etwas hält, hängt immer auch von den eigenen Erwartungen und Prägungen ab. Für viele ist z.B. der normale Kampf in einem J-RPG nicht wirklich unrealistisch, obwohl er das sehr oft ist oder sie können mit extrem haarsträubenden Handlungswendungen leben, weil man die Spielwelt eben als "gegeben" annimmt und innerhalb dieser Welt sowas passieren kann (siehe auch "es ist immer noch FANTASY in Final Fantasy" - Argumentationen :D).



Ich finde es oft unproblematischer, wenn man nicht gezwungen versucht, Gameplay und Handlung zu vereinen, weil es meistens einfach nicht wirklich klappt.
Schade, genau das ist ja mein größtere Kritikpunkt am gesamten J-RPG Genre. Ich denke, man sollte viel stärker versuchen, Gameplay und Handlung zu vereinen, damit es eben nicht wie zwei auf völlig verschiedenen Existenzebenen ablaufende Dinge aussieht. Sicher - wenn man es nicht gut macht, nimmt das etwas an der Immersion raus, aber wenn man es gut macht erhält man dadurch etwas, was wirklich NUR im Genre Spiel gemacht werden kann.

Narcissu
01.01.2015, 18:19
Versteh mich nicht falsch, ich bin nicht prinzipiell dafür, dass man diese beiden Ebenen trennt. Aber wenn man sie verbindet, dann sollte das richtig getan werden. Auf ganzer Linie ist das einfach nicht möglich, ohne die Story oder das Gameplay extrem einzuschränken. Man kann kein RPG machen, in dem man die Welt retten muss, in dem der Spieler dann aber endlos Zeit hat, die ganze Welt zu erkunden, das macht storymäßig keinen Sinn. Wenn man das dann versucht, irgendwie zu rechtfertigen, kann ich mir nicht vorstellen, dass das sonderlich glaubwürdig wirkt.

Die Kämpfe sind da noch ein ganz anderes Thema. In einer bewaffneten Auseinandersetzung ist ein Schlagabtausch, der sich über mehr als ein paar Aktionen ausdehnt, einfach unrealistisch. Wenn die Charaktere irgendwelche Superkräfte haben, ist das natürlich eine andere Sachen. Haben sie aber meistens nicht.

Ich begrüße es immer, wenn Story und Gameplay sinnvoll kombiniert werden. Die Gespräche in The Last Story während man durch die Umgebung gelaufen ist, fand ich großartig. Solche Sachen könnte man an vielen Stellen einbauen, davon würden Gameplay und Story profitieren. Aber je mehr man in die genrespezifischen spielerischen Eigenheiten geht, umso schwieriger wird es, so etwas sinnvoll mit der Story zu verbinden. Ich bin da eher für "ganz oder gar nicht" – entweder man baut es so ein, dass es wirklich zusammenpasst und die Immersion nicht stört oder ihr sogar zuträglich ist, oder aber man versucht es gar nicht erst. Denn halbgare Lösungen stören die Immersion meiner Meinung nach am meisten.

La Cipolla
01.01.2015, 23:44
Ich glaube, die Sache mit dem Schalter ist auch so ein halbes Augenzwinkern. Keine reine Verarsche, aber auch nicht völlig ernst. ^^

Prinzipiell fand ich die Dialoge und das Writing wahnsinnig cool für ein Japano-RPG, aber gut, ich komme ja auch aus dem P&P-Bereich. ;D

Das Spielsystem fand ich nach ein paar Stunden ziemlich gut, muss ich sagen. Mein größtes Problem war echt, dass ich praktisch 4 Stunden so gespielt habe, als würde das Spiel 40 Stunden gehen. Geht es aber nicht. Man muss nicht horten oder sowas, die Items werden auch nicht 10 mal pro Charakter ausgetauscht. Die großen Kämpfe können alle sehr herausfordernd sein. Ich fand das alles sehr erfrischend, auch wenn ich bei einem weiteren Durchgang wohl noch mehr Spaß dran hätte. Aber dazu motiviert das Spiel ja nicht unbedingt.


Was mich hier eher gestört hat waren die langsamen Würfelanimationen. Am Anfang eine nette Neuerung, aber da es im Endeffekt eben nur ein sichtbarer RNG ist ists eigentlich auch überflüssig und nur für Flair da. Das macht die Kämpfe unter anderem auch so extrem langwierig.

Das stimmt schon. Wenn das Spiel 40 Stunden gedauert hätte, hätte ich danach wahrscheinlich einen tiefgreifenden Hass auf Würfel entwickelt. So war's okay. :D

Sylverthas
02.01.2015, 15:04
@Narcissu:
Ja, Du hast natürlich Recht, aber ich glaube unsere Perspektiven sind da einfach andere. Ich sehe eher den Vorteil für das Eintauchen in die Spieltwelt, wenn man die beiden Ebenen verbindet. Mir fällt auch gerade kein konkretes Beispiel ein wo das so dermaßen schief ging, dass es für mich die Immersion kaputtgemacht hätte. Für mich macht es eben eher die Immersion kaputt, wenn z.B. in Cutscenes komplett andere Regeln gelten als im Gameplay, womit aber viele andere sehr gut leben können (wie gesagt - manche Leute trennen da einfach die Ebenen des Spiels).

JRPGs haben es aber ohnehin schwer, Story und Gameplay durchgehend sinnvoll zu kombinieren. Die FF Reihe ist da für mich fast exemplarisch dafür, wenn beispielsweise Sephiroth im Endkampf mehrmals das Sonnensystem vernichten kann :D

In dem Sinne ist CS ein sehr gutes Beispiel, wo es doch größtenteils funktioniert. Und ich hoffe einfach mal, dass Dich das Spiel dennoch genug reinziehen kann, dass Dich ein paar Zeilen Text, die vielleicht nicht optimal sind, nicht komplett rausreissen (falls Du das Game überhauüpt noch mal reinhauen möchtest - wegen Kampfsystem und so ^^).


Prinzipiell fand ich die Dialoge und das Writing wahnsinnig cool für ein Japano-RPG, aber gut, ich komme ja auch aus dem P&P-Bereich. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/Grinning_Winking.png
Ja, für P&P Leute ist das einfach ein sehr netter Fanservice und man kennt diese Art des Writings (bzw. eher Sprechens vom Spielleiter *g*) durchaus. Darauf ist das Game ja fast komplett ausgelegt. Mit ein wenig mehr Geschwindigkeit hätte es wohl sogar ziemlich gut ankommen können, aber soweit ich weiß wurde es dann doch am Ende eher durchwachsen aufgenommen. Sehr schade, weil ich von dem Stil schon sehr gern mehr gesehen hätte.

La Cipolla
11.01.2015, 23:51
Sorry, wenn die Empfehlung etwas irreführend war. ^^'' Objektivität ist schwierig.

Etrian Odyssey Untold: The Millenium Girl war echt gut. Ich hatte das Original bis zum dritten Stratum gespielt und dann irgendwie keinen Bock mehr gehabt, aber hier haben sie die Mechanismen an allen Ecken und Ecken so krass verbessert und einen so dicken Batzen Komfort dazugepackt, dass es insgesamt wesentlich spaßiger geworden ist.
Dazu kommt die Story. Die ist zwar 100% Klischee und berechenbar, aber dafür auch ein wunderbares Beispiel dafür, wie man Japano-Klischee-Stories gut inszenieren kann. Die Charaktere sind nichts Besonderes, aber sympathisch, sie haben sogar ein paar emotionale Momente, die Dialoge sind nett geschrieben und die Anime-Sequenzen sind ziemlich perfekt eingesetzt. Wenn mich was gestört hat, war es höchstens der stumme Shonen-Held. Am wichtigsten aber: Die Story behindert das Dungeon-Crawlen nicht, und da sie nicht im Mittelpunkt steht, stört es auch kein Bisschen, wenn es mal 5 Stunden lange keine Tid-Bits gibt.
Für das Post-Game hat die Motivation dann doch nicht gereicht (nicht zuletzt, weil die Standard-Strategie gegen alle Gegner etwas repetitiv geworden ist), aber das tut sie bei mir auch nur extrem selten, also keine Kritik hier.

Kurzum: Runde Sache! :A Jetzt reicht's aber auch erstmal wieder mit dicken Dungeons, ey. :D Der nächste Crawl wird endlich mal Persona 4.

Klunky
13.01.2015, 00:06
Für das Post-Game hat die Motivation dann doch nicht gereicht (nicht zuletzt, weil die Standard-Strategie gegen alle Gegner etwas repetitiv geworden ist), aber das tut sie bei mir auch nur extrem selten, also keine Kritik hier.

Aye, das war eine gute Entscheidung, der Post-Game Dungeon am Ende war einfach nur noch eine einzige Tortur, so als ob die Entwickler sich haargenau überlegt haben, wie man den Dungeon möglichst nervtötend gestalten kann. Gerade dann, wenn man so jemand ist der möglichst jeden Winkel der Karte genaustens kartographiert haben möchte.

Von Random Teleportern, wo dich mal versehntlich der Falsche direkt bis zum Anfang der Etage zurückbringt, zu einer gigantischen Stachelgrube, mit endlos spawnenden FOE's die sich 3 Schritte bewegen können und dich instant killen bis hin zu einer unerträglichen Encounter Rate in den unteren Gängen.(Darunter natürlich noch mehr FoE die alleine so stark wie der Endboss sind und wo jeder Schritt genaustens geplant sein muss damit sie einen nicht entdecken, da es in den engen Gängen kein entkommen mehr gibt.)

Und das allerlustigste, was du vielleicht auch noch nicht wusstest: Level-caps. Ab Level 70 wird man gezwungen einen von 3 Post-Game Mega Endgegnern zu besiegen, damit man 10 weitere Level steigen darf. Wenn man also darauf keine Lust hat/ es einfach nicht schafft. Steigt man nicht mal mehr Level während dem ganzen nervigen gefarme, gequeste und random encountere in dem Post-Game Dungeon. Schon lange keine solch böse Überraschung mehr gehabt.
Auf Expert, sind diese wirklich unschaffbar, zumindest mit der Standarttruppe. Das Kampfsystem hat so schon viel zu viel mit Luck zu tun. Da kotzen einem schon die Story-Endgegner an.

Habe immer noch ein Trauma von den 10-15 weiteren Stunden die ich nach Spielende investiert habe! D:

La Cipolla
01.04.2015, 15:03
Weapon Shop de Omasse für den 3DS ist so ein Mittelding zwischen Rhythm Game, Wirtschaftssimulation und RPG, aus dieser Reihe an kleinen Level-5-Spielen. Und es war nett! =) Man ist nach einigen Stunden durch, was auch gut ist, weil das Gameplay mit der Zeit etwas nervt, trotz der coolen Mischung. Statt einer richtigen Story - das Ende war sehr abrupt - gibt es kleine Charaktergeschichten und viel (Meta-)Humor. Das hält richtig gut bei der Stange, obwohl einige Charaktere zwischen kulturell ... "Interessant" (Izo-San, Captain Malibu) und einfach-nur-nein pendeln (Mr. Grape Kiss). Das Auffälligste ist neben dem Genre-Mix wohl das krasse Multi-Tasking des Spiels. Wenn man jemand ist, der sich gern darüber aufregt, dass moderne Medien irgendeine "ADS-Mentalität" o.ä. bedienen: Lieber gleich was anderes spielen. :D Überraschend gut fand ich den Soundtrack, vor allem nach dem Auftauchen des Evil Lords und in den Credits.
Das Ding ist auf jeden Fall sein Geld wert, vor allem, wenn es mal wieder im Angebot ist.

LittleChoco
15.04.2015, 11:02
Dragon Quest IX – Hüter des Himmels durchgespielt

Wenig überraschend hatte ich auch mit diesem Dragon Quest-Teil meinen Spaß, auch wenn – wie üblich – die Story an sich keinen Oscar gewinnen würde. Neben dem altbekannten Charme und (Wort-)Witz – letzteres dieses Mal omnipräsent durch Stella – punktete DQ IX für mich persönlich dadurch, dass jeder Klamottenwechsel sofort sichtbar wurde – ein nettes Feature, das leider in früheren Teilen nicht verwirklicht werden konnte. (Auch wenn manche Styling-Ergebnisse ein glatter Fehlgriff waren: Männlicher Chara + Fächer + Hasenohren + Unterhose = Trotz bester Angriffs- und Abwehrwerte nicht gerade das, was man mehrere Stunden lang sehen möchte. -_-)

Gleichzeitig ist DQ IX aber auch ein Spiel, bei dem mir eines extrem sauer aufgestoßen ist: Die Download-Missionen. Gegen die Missionen / Sidequests an und für sich hatte ich rein gar nichts, aber wozu werden im Spiel Dinge angesprochen, die sang- und klanglos im Nichts verschwinden und nur per Download verfügbar sind? (Z. B. der Geisterkönig in den Quarantomben, der Schläfer im Turm, die Verbindung zwischen Stinsbruck und Schloss Schickstal…) Warum werden solche Sachen nicht regulär ins Spiel eingebaut?
Und der absolute Hammer kam, als ich ausprobieren wollte, ob man trotz einiger Jahre Differenz zwischen Erscheinungsdatum und meiner Spielzeit doch noch die betreffenden Missionen herunterziehen könnte: Da erfuhr ich dann, dass der Server (oder was auch immer), der diese Informationen bereithalten sollte, letztes Jahr im Mai abgesoffen war. Im Klartext hieß das nichts anderes als: „Du spielst DQ IX deutlich NACH dem Erscheinungsdatum? Ne, für solche Leute gibt’s keine Extramissionen mehr. Sieh zu, wie du klarkommst.“
Ernsthaft, warum machen die Entwickler so was? Warum wird man als „später Spieler“ bestraft? Normalerweise ist es mir in Spielen piepegal, wenn sie mit besonderen Goodies (Items, Ausrüstung…) locken, die man sich irgendwo downloaden muss, aber Storyschnipsel sollten davon in Ruhe gelassen werden.
(Zum ersten Mal bin ich froh über die Sorte Menschen, die zur Befriedigung ihres Egos alles Mögliche auf Youtube einstellen. Da kann ich mir das, was mir durch die Lappen gegangen ist, wenigstens angucken…)


Tales of the Abyss durchgespielt

TotA ist für mich unbestritten der beste „Tales of“-Teil, den ich bis jetzt in die Finger bekommen habe. In keinem anderen Werk (sei es jetzt Spiel, Buch oder Film) ist mir bis dato eine solche Charakterentwicklung untergekommen, wie es hier der Fall war: In den ersten Spielstunden hatte ich oft das Bedürfnis dieses arrogante Ar****och namens Luke zu schütteln und bei jeder Bemerkung an die Wand zu klatschen, doch je weiter ich kam, desto einsichtiger und wandlungsfähiger wurde er, bis ich tatsächlich mit ihm mitgelitten habe. Toll gemacht!

Die Story war ziemlich komplex und verworren, nahm aber schon bald schnell an Fahrt auf. Sowohl die Partymitglieder als auch die (Haupt-)Gegner hatten an manchen Dingen zu knabbern und wurden mir dadurch mehr oder weniger sympathisch – oder zumindest konnte ich nachvollziehen, warum sie gewisse Sachen getan hatten.
Insgesamt betrachtet bietet das Spiel eine sehr gute Bilanz aus traurigen, schockierenden, aber auch lustigen Momenten.
Der Brüller schlechthin war allerdings Jade: Ständig mit Unschuldsmiene eine dämliche Bemerkung auf den Lippen, ständig unliebsame Arbeiten auf andere abwälzend und ständig leicht (?) sadistisch veranlagt, avancierte er in Sekundenschnelle zu meinem absoluten Lieblingscharakter. Und in Verbindung mit bestimmten Personen setzte er permanent noch einen drauf (Dist und Peony). :hehe:
Wobei letzterer auch nicht von Pappe war: Eine der besten Szenen war die, in der die Gruppe Peony um ein Schwert bat, das sie für einen Sidequest brauchte und er erst von jedem einzelnen Partymitglied eine Bitte hören wollte. 5:42 – 7:40 (https://www.youtube.com/watch?v=9c9Q4aV6yDU)
Nicht zu vergessen natürlich die ganzen Kostüme, die man von ihm bekam und die ihren eigenen… ähm… Stil hatten.

ToTA war auch eines der wenigen Spiele, bei denen ich nach Beenden gleich noch einmal mit einem „New Game +“ gestartet habe, was bei mir so gut wie nie vorkommt. Aber hier hat es mich ausnahmsweise mal gereizt, den ganzen Bonuskram (optionale Dungeons, Titel etc.) abzugreifen und Ereignisse, die ich beim ersten Mal verpasst hatte, auszulösen. Das Einzige, was ich nicht gepackt habe, war Nebilim auf Hard zu besiegen und damit Lukes letzten Titel zu ergattern. -_-

Der einzige negative Punkt, den ich über TotA sagen kann, ist, dass man es leider nicht für nötig hielt die Skits zu synchronisieren und die Szenen mit Untertiteln zu versehen. Schade, denn bei letzteren hab ich nie alles verstanden und gewisse Skits wären mit Synchro noch viel besser gewesen (z. B. als die Gruppe im Vulkan Jade, der nicht zu schwitzen scheint, die Klamotten vom Leib reißen will, um zu sehen, ob er mit irgendwelchen Tricks nachgeholfen hat… :D).

LittleChoco
04.05.2015, 19:00
Sorry, Doppelpost...

Beyond the Beyond durchgespielt.

Selten gehe ich mit einer vorgefassten (negativen) Meinung an ein Spiel heran, wie es bei Beyond the Beyond der Fall war und ich muss gestehen: Ich hatte mich geirrt. Natürlich ist es sehr weit entfernt von einem sehr guten Spiel, aber es war nicht dermaßen grottenschlecht wie ich es erwartet hatte.

Sicher, die Grafik ist für die Playstation ziemlich ungenügend, aber mich hat sie nicht im Geringsten gestört – im Gegenteil, ich fand sie irgendwie niedlich, weil sie so old school war. Mir hat besonders die Darstellung der Gesichter gefallen, die sogar permanent zwinkerten. Leider waren sie bei ernsteren Szenen oftmals unpassend, da die meisten Charaktere grinsend dargestellt wurden, aber immerhin gab es einen Satz ‚neuer Gesichter‘ als die gesamte Heldentruppe eine andere Berufung erlangte.

Die Musik dagegen war reichlich unspektakulär und dudelte mehr oder weniger vor sich hin.

Positiv / meine Highlights:
- 1. Begegnung mit Tont war sehr witzig gemacht (Verwandlung eines „Blobs“ in eine gelbe Version von Humpty Dumpty“ :D)
- ‚groggy‘ ist nicht gleich ‚tot‘ -> Meiner Meinung nach das Beste am ganzen Spiel, weil dieser Umstand mir sehr oft den Allerwertesten gerettet hat.
- Schnarchgeräusche beim Zustand ‚Eingeschlafen‘ :)
- abwechslungsreiche Rätsel (Tag- / Nacht-Blöcke, die sich je nach Tageszeit heben oder senken; Blumen / Blätter, die gegossen werden müssen, um neue Wege zu öffnen; Schrumpfen / Wachsen in einem Dungeon...)
- festgelegter ‚Job‘-Wechsel
- Teleportieren mittels ‚Light Orb‘

Negativ / schade drum:
- Lichtblitz + nerviger Soundeffekt bei jedem Kampfbeginn -> nicht sehr angenehm für Auge und Ohr
- besonders eklige Lichtblitze zu Beginn und zum Ende des letzten Kampfes
- Irrwitzig hoher Schaden durch gegnerische Magie! -> größter Kritikpunkt des gesamten Spieles, der sich erst in Luft auflöste, nachdem man mittels eines bestimmten Items permanente Abhilfe schaffte
- nicht aufgelöst: Was genau ist am Anfang mit Annie passiert?
- hätte Tont gern als Mensch gesehen -> Face-Set

Alles in allem hatte das Spiel zwar viele Frustelemente zu bieten, aber auch Passagen, in denen es regelrecht ‚flutschte‘ und ich gut vorankam. (Auch wenn die Story stellenweise ein wenig unlogisch war. Aber welches ältere Spiel hat diesen Makel nicht? ;) )

Und da das Ende einen gewaltigen Cliffhanger hatte, muss ich zugeben, dass ich gegen einen – eventuell überarbeiteten – Nachfolger nichts gehabt hätte. Ich denke, ich hätte ihn ebenfalls gespielt.

Narcissu
04.05.2015, 21:38
Obwohl ich mich beim Spielen oft furchtbar über Beyond The Beyond aufgeregt hab, habe ich es gar nicht in so schlechter Erinnerung. Ein paar Dinge am Spiel waren wirklich nicht so übel. Ich habe mal gelesen, dass ein zweiter Teil mal in Betracht gezogen wurde (daher das offene Ende), es aber nie dazu kam.

Glückwunsch jedenfalls, dass du's geschafft hast. Um ehrlich zu sein fand ich hauptsächlich den frühen Mittelteil des Spiels wirklich schlimm, auch, weil dort Story-Leerlauf war und mich ein Dungeon ziemlich gefrustet hat. Die zweite Hälfte war dagegen ganz angenehm, die habe ich aber auch mit Walkthrough in den Dungeons gespielt, weil die Zufallskämpfe (die lange gedauert haben), echt auf Dauer äußerst nervig waren. ^^

Ich fand übrigens, dass das Spiel einige echt schöne Musikstücke hatte. Seine Arbeit für Camelot zählt definitiv zu Sakurabas Höhepunkten.

quo
05.05.2015, 09:11
Puhhh...mein Backlog an RPGs ist massiv - habe gerade erstmal Dark Souls 2 im zweiten Durchgang durch und musst da noch einiges tun für 1000/1000 Achievements.

Auch Eternal Sonata wollte ich ein zweites mal für die Extras durchspielen.

Was ganz lange verstaubt, ist Last Odyssey bei mir...dann noch Resonate of Fate, Dragon Age 2, Witcher etc.

Dark Souls 2 ist ganz gut gelungen, aber die Dungeons gefallen mir mehrheitlich gar nicht. Schwierigkeitsgrad ist glaub tiefer als in DS1, die Bosskämpfe sind mit paar Ausnahmen fairer. Aber die Atmosphäre aus Demon Souls und Dark Souls 1 hat mir eindeutig besser gefallen.

LittleChoco
05.05.2015, 17:11
Glückwunsch jedenfalls, dass du's geschafft hast. Um ehrlich zu sein fand ich hauptsächlich den frühen Mittelteil des Spiels wirklich schlimm, auch, weil dort Story-Leerlauf war und mich ein Dungeon ziemlich gefrustet hat. Die zweite Hälfte war dagegen ganz angenehm, die habe ich aber auch mit Walkthrough in den Dungeons gespielt, weil die Zufallskämpfe (die lange gedauert haben), echt auf Dauer äußerst nervig waren. ^^

Glaub mal nicht, dass ich OHNE Walkthrough gespielt habe. *hust* Spätestens in dem Dungeon mit dem Wasserdämon hätte ich bei den Passagen mit den Steinköpfen, die einem hinterherlatschen und den MP-Bodenfallen die Playsi vermutlich aus dem Fenster geworfen. :hehe: Na ja, und was die hohe Rate der Zufallskämpfe angeht: Typischer Makel älterer Spiele. (Zwei Schritte latschen. Kampf. Drei Schritte latschen. Kampf. Zwei Schritte latschen. Kampf. usw. usf.)
Bei mir fing es an zu 'flutschen', als ich den königlichen Berater Glade geplättet hatte. Ab da dauerte es ziemlich lange, bis ich wieder vermehrt geflucht habe.


Ich fand übrigens, dass das Spiel einige echt schöne Musikstücke hatte. Seine Arbeit für Camelot zählt definitiv zu Sakurabas Höhepunkten.

Ich merk schon: Beim Musikgeschmack werde ich kaum mit dir einig. :D

Nachtrag: Eines meiner persönlichen Highlights war auch der Moment, als Tont am Ende versprochen wurde, dass er wieder seine menschliche Gestalt zurückerhalten würde und er ausrief "No more egg jokes!". In diesem Augenblick schoß mir prompt der Gedanke durch den Kopf: "Woher weißt du, dass ich dich immer Humpty Dumpty genannt habe?" :hehe:

B_E_R_T
11.05.2015, 14:50
PS3 Skylanders. ging eigentlich schnell. 2 nachmittage und dann war es durch. jetzt fehlt nur noch ein durchlauf auf hard und es gibt ne platin trophy.

-=kama=-
20.05.2015, 04:43
Brandish Renewal
(Falcom, PC-9801, 1991/1995)

http://i.imgur.com/voXmOEy.jpg

Da Xseed ja kürzlich das PSP Remake von Brandish lokalisiert und veröffentlicht hat habe ich mir das als Anlass genommen endlich mal das Original zu spielen. Entschieden habe ich mich dabei für die PC-9801 Version in der leicht überarbeiteten Renewal Fassung von 1995, da diese nicht nur die technisch ausgereifteste ist sondern auch weil sie - abgesehen von der FM Towns Fassung und dem Remake - die einzige ist die von Falcom selbst stammt. Die Portierungen fur SNES und PC Engine wurden ja von KOEI bzw. Hudson angefertigt. Die PC Engine Version ist aber auch gerade in der Post unterwegs, die werde ich selbstverständlich ebenfalls noch mal unter die Lupe nehmen. Die SNES Fassung ist zwar als einzige ins Englische übersetzt worden, scheint mir aber nach dem was ich bisher davon gespielt habe klar die schwächste Inkarnation des Spiels zu sein.

Das erste was einem bei dem Spiel auffällt ist natürlich die eigenwillige Darstellung. Die Spielerfigur ist stets nach Norden ausgerichtet und die Spielwelt rotiert in 90° Schritten wenn man sich nach links oder rechts dreht. Das ist zu Beginn natürlich wahnsinnig desorientierend, noch schlimmer wird es wenn man sich bewegte bilder dazu ansieht und die jeweiligen Bewegungseingaben versucht nachzuvollziehen:


https://www.youtube.com/watch?v=LQQMK2r_-Uo

Eine weiterer Aspekt der etwas Einarbeitungszeit benötigt ist die Steuerung. Während man bei den Konsolen-Fassungen eine recht simple Gamepad Steuerung hat bietet die PC98 Version einen Hybrid aus Maus- und Tastatursteuerung der einem verschiedene Optionen bietet. Man kann komplett mit Tastatur spielen, was eigentlich auch ganz gut funktioniert bis auf die Tatsache das man keine WASD-Belegung zum bewegen hat und die Shortcuts fur die Items, Waffen und Zauber auf dem Ziffernblock liegen. Artet also schnell in Finger-Gymnastik aus. Alternativ kann man auch einhändig ausschlieslich mit der Maus spielen, wobei man dann nochmals die Wahl hat ob man die auf die Bewegungstasten auf der Benutzeroberfläche oder direkt in der Spielwelt klickt. Letzteres ist aber auch nicht so simpel wie es sich vielleicht anhören mag, da es sich hierbei nicht um eine direkte Point & click Steuerung handelt wie zB bei Diablo, sondern es gibt verschiedene klickbare Bereiche um die Spielerfigur herum die unterschiedliche Aktionen (Vorwärts, Ruckwärts, seitlich bewegen, drehen, springen, angreifen, etc) auslösen. Man kann sich diese auch als Raster einblenden, allerdings sieht das nicht besonders hübsch aus:

http://i.imgur.com/Cdudtza.jpg

Ich habe mich letztlich fur eine Mischform entschieden, die Navigation durch den Dungeon geht wunderbar mit der Maus sofern man nicht unter Druck gerat und keine schnellen Reflexe und Päzision gefragt sind. Bei den meisten Bosskampfen habe ich aber zur reinen Tastatursteuerung gewechselt, da man hier teilweise sehr genau auf Ausweichen und Positionierung zum Gegner achten muss, und wenn man sich da mal verklickt und man statt einem seitlichen Ausweichschritt eine Drehung macht kassiert man nicht nur ordentlich Schaden sondern ist durch den Perspektivwechsel fur einen Augenblick verwirrt und sieht dann meist auch recht schnell den Game Over Screen.

Wenn man sich dann aber mal an die Eigenheiten des Spiels gewöhnt hat entpuppt sich Brandish aber als ein fantastisch designter Dungeoncrawler mit enormen Suchtpotential. Zwar steckt hier in weiten Teilen noch die DNA von Urgesteinen wie Wizardry oder Might and Magic, jedoch hat Falcom viel sperrigen Balast über Bord geworfen. So gibt es nur drei Statuswerte und diese werden aufgelevelt durch Gebrauch, vergleichbar mit den Elder Scrolls Titeln. Waffen haben eine begrenzte Anzahl an Verwendungen und konnen nicht repariert werden, allerdings kommt man gegen viele Gegner auch wunderbar mit den blanken Fäusten an, was den Stärkewert auch wesentlich schneller auflevelt. Der eigentliche Fokus liegt bei Brandish also nicht auf komplexen Character-Builds, haufenweise Loot oder umfangreicher Auswahl an Zaubersprüchen. Vielmehr wird das Erkunden des Dungeons und die Konfrontation mit den Gegnern in den Mittelpunkt gerückt. Und hier hat Falcom wirklich ganze Arbeit geleistet. Die einzelnen Stockwerke sind meisterhaft gestaltet, trotz der geringen optischen Abwechslung gibt es ständig etwas neues zu entdecken, man wird stets mit neuen gemeinen Fallen, fiesen Hinterhalten, geheimen Durchgängen, unsichtbaren Teleport-Feldern oder cleveren Puzzlen überrascht. Ich musste wirklich oft schmunzeln wenn die Entwickler mich mal wieder ins offene Messer haben laufen lassen. Das Spiel hat mich auch mehr als einmal an Dark Souls erinnert, sowohl beim Dungeondesign als auch bei dem Kampfsystem. Zwar gibt es keinen Ausdauer-Balken, aber auch hier gilt es bei den meisten Gegnern zu blocken und den richtigen Moment für einen Konter abzupassen. Auch die geschickte Positionierung spielt eine wichtige Rolle, sowohl bei Gegnergruppen als auch bei den Bosskämpfen. Letztere sind für mich auch der einzige wirkliche Schwachpunkt des Spiels, da sie durch die eigenwillige Steuerung schnell in Hektik ausarten. Beim letzten Endgegner musste ich die Spielgeschwindigkeit letztlich auf die unterste Stufe stellen um überhaupt Land zu sehen.

Audiovisuell gibt es leider zu wenig Abwechslung, es gibt eindeutig zu wenige Musikstucke und Tile-Sets fur die Umgebung, das wenige was geboten wird kann aber durchaus überzeugen.

Fazit:
Unterm Strich ist Brandish ein toll gemachter Dungeon Crawler mit exquisitem Level-Design und jeder menge Atmosphäre. Ich kann das Spiel nur wärmstens empfehlen, wenn man das Original aus technischer Sicht zu altbacken findet dann sollte man zumindest einen Blick auf das Remake werfen. Ich hab jetzt auf jeden Fall Lust auf die drei Nachfolger bekommen, Brandish 2 - The Planet Buster ist bereits gekauft.

Musik:

https://www.youtube.com/watch?v=q0hJhrxIl7k

https://www.youtube.com/watch?v=_FIRlrKSwPg

https://www.youtube.com/watch?v=CbW1vBBlEMc

Screenshots:
http://i.imgur.com/q6yHjPW.jpg
http://i.imgur.com/zEYruFQ.jpg
http://i.imgur.com/zIhdDvn.jpg
http://i.imgur.com/IWaoEt2.jpg
http://i.imgur.com/OMleLZ9.jpg
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http://i.imgur.com/qPShIiH.jpg
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http://i.imgur.com/LryPPGo.jpg
http://i.imgur.com/jlDNwRc.jpg
http://i.imgur.com/P6FelbA.jpg

Guides:
http://www2.oninet.ne.jp/t_sera/index.html
http://tatanet.s16.xrea.com/br1/br1_index.html

Narcissu
20.05.2015, 19:44
Cool, dass du die Originalfassung gespielt hast. Wegen des Rotierend hab ich mich noch nicht dran gewagt, aber es gibt ja ein paar Nachfolger. Auf den Screenshots erkennt man auf jeden Fall die starke Ähnlichkeit zum Remake, auch wenn es 2D vs. 3D ist. Find ich eigentlich optisch fast schöner als die PSP-Version. ^^ Echt schade, dass damals vermutlich aus technischen Gründen keine Rotationsbewegung möglich war, das hätte erheblich bei der Orientierung geholfen.

Ist quasi wie bei Dungeon-Crawlern: Die frühen Vertreter hatten ja auch nur ruckartige Bewegungen, während Phantasy Star und Shining in the Darkness dann eine Pseudo-3D-Komponente eingebaut haben, die die Orientierung dann erheblich verbessert hat.

-=kama=-
22.05.2015, 09:26
Cool, dass du die Originalfassung gespielt hast. Wegen des Rotierend hab ich mich noch nicht dran gewagt, aber es gibt ja ein paar Nachfolger. Auf den Screenshots erkennt man auf jeden Fall die starke Ähnlichkeit zum Remake, auch wenn es 2D vs. 3D ist. Find ich eigentlich optisch fast schöner als die PSP-Version. ^^ Echt schade, dass damals vermutlich aus technischen Gründen keine Rotationsbewegung möglich war, das hätte erheblich bei der Orientierung geholfen.

Ist quasi wie bei Dungeon-Crawlern: Die frühen Vertreter hatten ja auch nur ruckartige Bewegungen, während Phantasy Star und Shining in the Darkness dann eine Pseudo-3D-Komponente eingebaut haben, die die Orientierung dann erheblich verbessert hat.

Wenn Du daran interessiert bist das Original - oder eine der Konsolen-Portierungen - mal zu spielen würde ich mich von der Rotation nicht abschrecken lassen, das gibt sich nach kurzer Zeit. Es ist tatsächlich so wie Du schreibst: bei den alten Rollenspielen aus der Egoperspektive wie Wizardry, Dungeon Master, Ultima oder Eye of the Beholder ist die Ansicht auch mit jeder Bewegung zum nächsten Bild gesprungen, aber nach ein wenig Einspielzeit hat man das schon gar nicht mehr wahrgenommen oder Probleme mit der Orientierung gehabt. Der Vorteil daran ist aber auch das sich das ganze ein wenig flotter spielt, auch wenn das allgemeine Spieltempo natürlich trotzdem vergleichbar mit der PSP Fassung ist.

Die Fortsetzungen sollen soviel ich weiß auch noch mal ein ganzes Stück besser sein als der Erstling, man bekommt mehr Story und insgesamt mehr Abwechslung geboten. In Teil 3 und 4/VT hat man sogar mehrere Spielfiguren zur Auswahl. Brandish 2 (PC-9801) & 4 (Windows95) werden übrigens gerade von Fans übersetzt, nur Teil 3 liegt noch komplett brach. Die SNES Fassung von Brandish 2 gibt es ja schon seit einiger Zeit als Fanübersetzung.

LittleChoco
29.05.2015, 16:29
Rhythm Thief & der Schatz des Kaisers durchgespielt

Fangen wir doch gleich mal mit dem Fazit des Spieles an, das da lautet: Ich habe keinerlei Gespür für Rhythmus im Leib. X\

Um mal das Pferd von hinten aufzuzäumen und erst alle Punkte abzuklappern, die Rhythm Thief zweitrangig beschreiben:

Das ganze Drumherum abseits der Rhythmus-Spielchen hat mir am besten gefallen.
Die Graphik war niedlich; die Geschichte nicht weltbewegend und trotzdem flott erzählt; die (Neben-)Charaktere zwar nicht ganz so schräg wie bei Layton und Ace Attorney, aber dennoch z. T. liebenswert krude; das Suchen der Geräusche für die Musikmaschine ein nettes Gimmick für zwischendurch – ebenso wie das Stöbern nach den Phantomnoten.

Tja, soweit die guten Nachrichten.

Das Hauptelement von Rhythm Thief dagegen hat mich des Öfteren an den Rand des Wahnsinns gebracht. Vorneweg ist zu sagen, dass ich die Abwechslung der Rhythmus-Spielchen gut fand: Stylus, Buttons, Bewegen des 3DS – es war für jeden was dabei.

Dennoch ging der Spielspaß rapide Richtung Keller, denn nach einer relativ guten Anlaufphase (ca. erste fünf, sechs Spielchen) scheiterte ich am laufenden Band. Damit bin ich wahrscheinlich – mal wieder – ein groteskes Unikum, denn in fast allen Rezensionen im Netz stieß ich auf die Formulierung „Nett, aber oft viel zu leicht“. Bei mir trifft das genaue Gegenteil zu: „Nett, aber oft viel zu schwer. Bockschwer!“

Trotz der Infotexte zu Beginn jedes Spieles wusste ich so manches Mal gar nicht, was genau ich eigentlich zu tun hatte und bei einigen wenigen Spielen beschleicht mich das Gefühl, dass die Erklärungstexte schlichtweg falsch waren. (Z.B. das Spiel mit den Maracas: Steuerkreuz, X = rot, B = blau, A = grün. Schön, dass die Ringe die Farben rot, gelb und grün hatten. Blau waren die Murmeln, die durch die Ringe hopsten. Was genau soll man da drücken?)
Aber auch nachdem ich die Grundlagen vieler Spiele kapiert hatte, sah ich viel zu oft den ‚Fehlschlag‘-Bildschirm, da ich partout nicht mit der rasenden Geschwindigkeit mithalten konnte und permanent niedrige Wertungen kassierte.
Und das ist eigentlich der größte Kritikpunkt, den ich in Bezug auf Rhythm Thief habe: Es ist ziemlich unfair, dass man innerhalb der Spielchen viele gute Wertungen braucht, um auf der Rhythmus-Leiste weiterzukommen, aber nur ein oder zwei schlechte Wertungen genügen, um wieder ganz unten bei ‚E‘ zu hängen. Spielerfreundlichkeit ist was anderes…

Wie man an der Überschrift sieht, bin ich schlussendlich durch Rhythm Thief durchgekommen, aber ich hätte mir gewünscht, dass man nach einer bestimmten Anzahl an Fehlversuchen die Möglichkeit erhält die Spiele zu überspringen bzw. ihren Schwierigkeitsgrad herunterzuschrauben. Beinahe jedes Spielchen 10-15 Mal anfangen zu müssen und dennoch daran zu scheitern, dämpft die Spielfreude extrem. :gah:

Trotzdem ist es schade, dass ich höchstwahrscheinlich nicht in den Genuss des zweiten Teiles kommen werde, denn obwohl mir – wie bereits gesagt – die Story und das Rundherum-Ambiente sehr gefallen hat, stehen die Chancen mich je an den Nachfolger zu wagen, sehr gering.

Narcissu
05.06.2015, 14:24
Ich spiele gerade nach einer Pause von anderthalb Monaten wieder Star Ocean für SNES weiter. Später werde ich noch ausführlicher darüber berichten, aber erst mal zwei Sachen:

Wow, die Grafik! Sicherlich das schönste, was man auf dem SNES zu sehen bekommt. Kein Wunder, ist ja auch ein 1996-Spiel, aber selbst im Vergleich zu Tales of Phantasia ist Star Ocean unglaublich schön. Die Farben, die Pixelkunst, das Umgebungsdesign – ziemlich perfekt! Nur die Charaktere hätten mehr Posen vertragen können.
Es ist echt richtig auffällig, wie stark das Spiel doch Tales of Phantasia ähnelt. Man merkt, woher das Team kommt. Im Grunde genommen gibt es kaum große Unterschiede. Grafiken und Menüs sind ziemlich ähnlich, das Kampfsystem fußt auf einem ähnlichen Konzept und selbst die Geschichte hat ziemlich starke Parallelen. Sehr interessant, hätte nicht gedacht, dass man das so krass merkt.

Kynero
05.06.2015, 19:52
1. Ja!
2. Joa. ;D
Man hätte das Spiel auch Tales of Stars nennen können (btw ein echt cooler Name für ein neues Tales of) und es hätte niemand etwas gemerkt. :D
Star Ocean war imo auch immer recht bodenständig im Gegensatz zu Tales of. Klar, Teil 3 hatte einen eigenwilligen Twist und in Teil 4 wurden die Charas ein wenig nieder gemacht, aber trotz allem ist das ein echt tolle Reihe mit einem sehr komplexen und gut durchdachten Gameplay und daher bin ich sehr gespannt auf das neue Star Ocean 5. ^^
Du fängst erst jetzt mit der Reihe an, oder? Zumindest hatte ich das so in Errinerung. :D

-=kama=-
06.06.2015, 19:00
Dragon Slayer II: Xanadu/ Revival Xanadu
(Falcom, PC-8801/9801, 1985/1995)
http://i.imgur.com/bzFAbFq.jpg

Obwohl ich eigentlich schon fast am Ende des Spiels angelangt bin lege ich es zugunsten anderer Titel die noch ungespielt im Regal stehen erstmal ad acta. Das Problem sind die zahlreichen Sackgassen die das Spiel bereit hält, die letztlich einen kompletten Neustart unabdingbar machen.

Angefangen habe ich mit der 1985 für den PC-8801 erschienenen Urfassung. Was einem als erstes ins Auge springt sind die „rustikale“ Optik und das extrem abgehakte Scrolling. An der musikalischen Front wird man mit dem Leitmotiv „La Valse pour Xanadu“ beglückt, welches in seinen verschiedenen Variationen auch fast das einzige Musikstück im gesamten Spiel ist. Wenn man bedenkt daß der Vorgänger überhaupt keine Musik besaß ist das aber schonmal ein klarer Fortschritt.

Nachdem man sich kurz beim König vorgestellt und seinen Namen eingegeben hat spendiert dieser dem Spieler ein paar Goldstücke die man dann bei verschiedenen Trainern in die unterschiedlichen Statuswerte investiert. Vergisst man dies oder macht einen Fehler und steigt in den Dungeon hinab kann man das Spiel auch gleich nochmal neu starten, denn eine Rückkehr in das Startgebiet ist im Gegensatz zur MSX-Version nicht möglich. Zumindest habe ich keinen Weg gefunden wie man dies bewerkstelligen sollte.

Im vermeintlichen Dungeon angekommen rennt man dann erst mal in einer Endlos-Schleife umher bis man herausfindet (=im Internet nachliest) daß man vom Eingang aus ein paar Schritte nach links und dann wieder nach rechts laufen muß, was eine Neukonfiguration des Dungeon-Layouts zur Folge hat.


https://www.youtube.com/watch?v=QcQpec98nCA

Nun hat man Zugang zum ersten der zehn Etagen des Dungeons und kann das eigentliche Abenteuer beginnen, ich möchte aber nicht wissen wie viele Spieler damals ohne Lösungsbuch oder die Möglichkeit schnell mal im Internet zu suchen erst nach Stunden oder auch gar nicht den Eingang gefunden haben.

Der allgemeine Spielablauf ist dabei weit weniger obskur oder undurchsichtig als der Start befürchten lässt. Man bewegt sich in Seitenansicht duch den Dungeon, trifft man auf die sichtbar herumlaufenden Gegner schaltet das Spiel in einen Kampfbildschirm in dem man aus der Vogelperspektive kämpft. Das Kampfsystem gleicht dem des Vorgängers, das heißt man läuft gegen die Monster und ein automatischer Schlagabtausch beginnt bei dem die Statuswerte von Spieler und Gegner gegeneinander verrechnet werden. Alternativ zum Nahkampfangriff kann man auch Magie benutzen, wobei hier positiv auffällt daß keine Begrenzung in Form von MP oder Zauberaufladungen gibt. Allerdings muß man trotzdem mit bedacht abwägen ob man Zauber oder die Waffe nutzt, da man für beide Angriffsarten seperate Erfahrungspunkte sammelt. Und hier kommt die eigentliche Besonderheit von Xanadu zum tragen: Die Gegner haben eine begrenzte Anzahl an Leben und sind nachdem man sie das vierte mal besiegt hat für immer verschwunden. Dies führt unweigerlich dazu daß man früher oder später die aktuelle Etage gesäubert hat und dort nun keine Möglichkeit hat Erfahrung zu sammeln. Dazu kommt daß die Ausrüstung und Verbrauchsgegenstände ebenfalls mit jeder Nutzung aufleveln. Hinzu kommt daß man die gesamte Zeit – außerhalb von Kämpfen – Nahrung verbraucht, und mit jedem weiteren Charakterlevel das man erlangt steigt der Konsum. Das Charakterlevel hingegen steigert man wenn man seine Erfahrungspunkte in einem Tempel ausgibt. Daher ist es auch nur bedingt ratsam ständig so hoch zu leveln wie man anhand der erlangten EXP eigentlich könnte, da einem nicht nur das Essen schneller ausgeht, sondern auch die Preise für Schlüssel, Nahrung und Heiler steigen mit jedem Level.

Das ganze Spiel besteht daher aus dem konstanten Abwägen und dem Management der vorhanden Resourcen. Daher kam bei mir auch nie Langeweile oder Monotonie auf, einfach weil man sich nicht wie in zeitgenössischen rundenbasierten RPGs durch stupides Grinding zum Ziel bringt. Im Prinzip ist das ganze wesentlich besser gealtert als zB das ein Jahr später erschienene Dragon Quest.

Wenn da nicht die erwähnten Sackgassen wären. Die ersten paar Neustarts kamen schon nach kurzer Spielzeit und waren daher auch nicht allzu tragisch. So lernt man dann daß man in den Hüpfpassagen aufpassen muß nicht in Bereiche zu springen aus denen man ohne bestimmte Gegenstände wie Spitzhacken, Warp-Kristalle oder geflügelte Schuhe nicht mehr heraus kommt. Auch sollte man genügend Schlüssel mit in die im Dungeon verteilten Burgen mitnehmen, da es dort Türen gibt die man von beiden Seiten aufschliessen muß. Sonst kommt man zwar ins innerste der Burg, aber nicht wieder heraus.

Und zu guter letzt ist da noch das Karma System. Es gibt einige wenige Gegner die das Spiel als „gut“ einstuft. Zwar greifen auch diese den Spieler an, allerdings bekommt man Karma-Punkte wenn man sie tötet. Und die Priester im Tempel lassen einen nur aufleveln wenn man komplett Karmafrei ist. Die einzige Möglichkeit Karma wieder los zu werden ist Gifttränke zu sich zu nehmen. Diese bekommt man aber fast ausschließlich von besiegten Gegnern, ein paar wenige sind in den Burgen verteilt. Abgesehen davon daß ein Gifttrank die aktuelle Anzahl an Lebenspunkten halbiert zieht er auch 5 Punkte vom Karmakonto ab. Als ich nun also in der vierten von insgesamt zehn Etagen angekommen war und feststellen mußte daß ich zirka 250 Karmapunkte hatte war klar daß es nur eine Möglichkeit gibt: Neustart. Mal wieder.

Daher entschied ich daß ich nun erstmal genug vom Original gesehen hatte und versuchte mein Glück mit dem zehn Jahre später auf dem PC-9801 erschienen Remake zu versuchen. Auch wenn sich optisch nicht allzu viel getan hat und das Leveldesign identisch ist gibt es doch drei wichtige Verbesserungen:


Man hat eine ingame Karte
Speichern kostet nun kein Gold mehr
Jede Etage hat nun ein eigenes Musikstück.




https://www.youtube.com/watch?v=Ysv41OByyZA

Ansonsten läuft alles wie in der Urfassung, und man merkt deutlich daß das Spiel von vorneherein dazu designt war mehrmals neu begonnen zu werden. Denn mit dem Vorwissen aus dem vorigen Durchgang trifft man bessere Entscheidungen, teilt seine Resourcen besser ein und rennt schon in der dritten Etage mit der besten zu kaufenden Ausrüstung herum. Die kostenlose Speicherfunktion und die Karte sind weitere dringend nützliche Funktionen in Zeiten in denen man nicht mehr unbedingt mehrere Monate mit einem einzigen Spiel verbringen möchte.

Eigentlich lief zuletzt alles gut, doch kurz vor Ende zieht das Level- und Dungeondesign nochmal gehörig an, und dank fieser „Einbahnstraßen“ und der Tatsache daß ich schon früh im Spiel aus Bequemlichkeit einen Gegenstand benutzt habe obwohl ich wußte daß ich mir das Zeug besser für später aufhebe stecke ich nun in einer Burg aus der ich nicht mehr herauskomme. Das bedeutet daß jetzt bei acht von zehn Etagen erstmal Schluß ist. Ich werde in naher Zukunft sicherlich zu dem Spiel zurück kehren, denn ich muß sagen daß der grundsätzliche Spielablauf wirklich süchtig macht wenn man erstmal „drin“ ist. Den nächsten Durchgang versuche ich dann vielleicht mit der Saturn-Fassung die Teil der „Falcom Classics Vol.1“ Compilation ist, die bekommt ja auch recht günstig bei eBay.

Ein weniger gelunger Aspekt der noch Erwähnung verdient sind die Sprungpassagen. Man steuert die Spielfigur mit den Tasten des Ziffernblocks, und mittels der diagonalen Tasten muß man teilweise Manöver hinlegen die auf den ersten Blick unmöglich erscheinen und auch unnötig fummelig auszuführen sind.
http://i.imgur.com/x4rVI3V.jpg
http://i.imgur.com/3Nmipza.jpg

Fazit:
Trotz des hohen Alters und den damit einhergehenden Eigenheiten ist Xanadu ein erstaunlich spaßiger und gut spielbarer Titel, der gegenüber dem heutzutage unzumutbaren Vorgänger einen wahren Quantensprung darstellt. Das Spiel war zum Erscheinen ein Riesenerfolg und gilt auch heute noch als eines der einflußreichsten „Action-RPGs“ aller Zeiten und das wird auch beim spielen ersichtlich. Obwohl es im Kern ein sehr simples Spiel ist sind die einzelnen Spielelemente toll mit einander verzahnt und ausbalanciert. Lediglich das Karma-System und die weniger gelungene Steuerung in den Sprungpassagen kann man dem Spiel ankreiden. Mit ein wenig Geduld und Leidensfähigleit auch heute noch ein lohnender Titel wenn man ein wenig in der Geschichte der Videospiele wühlen möchte.

Beeindruckend fand ich übrigens das man in dem Spiel schon die unterschiedlichen Waffen und Ausrüstungsgegenstände sichtbar an der Spielfigur dargestellt hat.


Musik:

https://www.youtube.com/watch?v=DGnOnS2dHVk

https://www.youtube.com/watch?v=D16oNaYDW88

https://www.youtube.com/watch?v=VdC6mbOgo78

https://www.youtube.com/watch?v=CneB-RO8Iro

https://www.youtube.com/watch?v=PdGIaPA7F54

https://www.youtube.com/watch?v=GadxIeQIexs
Screenshots:
http://i.imgur.com/ESOzYpu.jpg
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http://i.imgur.com/kQBJX3X.jpg
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http://i.imgur.com/MPEJLn9.jpg
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http://i.imgur.com/aLnTvzu.jpg
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http://i.imgur.com/0KlVack.jpg
http://i.imgur.com/mz2Nqs6.jpg
Guide:
http://dslabo.info/ds/kaisetu/SDSLds2.html

Narcissu
08.06.2015, 00:24
Sehr interessant, danke dir für die Eindrücke. :) Ohne Internet wohl echt kein spaßiger Zeitvertreib, das Grundprinzip des Spiels klingt aber gar nicht schlecht. Gehört übrigens auch zu den Titeln, die ich zumindest mal ausprobieren will, denn immerhin ist Xanadu ja schon recht wichtig für die Zeit der Prä-JRPGs gewesen.



Du fängst erst jetzt mit der Reihe an, oder? Zumindest hatte ich das so in Errinerung. :D


Jap, genau. Ganz von vorne quasi. ^^ Die Reihe ist ja auch recht klein. Bis zu SO5 werde ich sie bestimmt nicht nachgeholt haben (auch wenn die Ankündigung tatsächlich meine Motivation war, anzufangen), aber irgendwann vielleicht schon. :D

La Cipolla
08.06.2015, 22:24
So, Nier! Und ja, doch. Wie zu erwarten von Cavia, inhaltlich nicht zu unterschätzen das Ding. =) :A Tolle, außergewöhnliche Dialoge, ein paar wenige lebhafte Charakterbeziehungen und die Mythologie ist auch echt cool, auf eine düstere Art und Weise. Außerdem krasse Ideen, ich sag nur Forest of Myth ... :eek: Allerdings merkt man hier noch viel mehr als in den Drakengards, dass ein bisschen mehr Geld gut getan hätte, und selbst in der Story haben sie ziemlich hart auf Klischees zurückgegriffen (SO TRAGIC) und ein paar dicke Inszenierungsschnitzer eingebaut. Spielerisch halt wie gehabt okay, aber unspektakulär. Kommt für mich insgesamt nicht an Drakengard 2 ran, aber doch spielenswert, wenn man die Richtung mag. Bin sehr auf Drakengard 3 gespannt.

Jetzt erstmal spontan Lost Odyssey. Hölle, ist das klassisch. :D Im Guten wie im Schlechten. Besonders das Charaktersystem und die melancholische Atmosphäre gefallen mir sehr gut. :A Mal sehen, was es so kann.

Klunky
11.06.2015, 15:04
http://thevitalounge.net/wp-content/uploads/2013/10/2013-10-09-014902.jpg
Malicious Rebirth:

Sehr eigenwilliges Spielkonzept. Man wird als eine Art "Tonfigur", Soul Sacrifice-mäßig auf einem Schlachtfeld platziert bei dem man gegen unterschiedliche Bosse antreten muss. Da es oftmals ganz schön große Brocken sind, macht man den Gegnern auf herkömmliche Art nur wenig Schaden.
Dafür kommt dann ein spezielles Aura System iins Spiel. Man startet immer mit 500 Aura und kann diese bis zu 9999 aufbauen. Aura erlangt man durch besiegen von kleineren Gegnern, wie Soldaten die auf der Karte rumwuseln. Durch spezielle Kettenangriffe, wodurch man ein klein wenig Aura riskiert, kann man durch besiegte Gegner seinen Aura Gewinn multiplizieren, Dafür müssen diese Gegner mit diesem Kettenangriff gefinished werden, bei den Kettenangriffen erscheint dann kurz ein kleiner RIng der sich bis zu einem gewissen Radius ausbreitet, wenn sich mehrere Ringe von getöteten Gegnern überschneiden baut man seinen Kombozähler auf.
Das bedeutet also, dass man sich am besten mitten ins Getümmel stürzt und dann mit Flächenangriffen die Gegner wegfrühstückt.

Mit viel Aura lässt sich eine Art "Super-Sayajin-Modus" aufrufen der sich bis zu 3x aufladen lässt, je höher die Stufe desto schneller verbaucht man anschließend kontinuierlich seine Aura. Aber dafür kann man seine Angriffsstärke je nach Gegner verzehnfachen. Man wird also schon gezwungen die Umgebung bei jedem Kampf miteinzubeziehen, einfach nur auf Boss einkloppen ist nicht.

Aura ist außerdem notwendig zum Heilen. Man verträgt nur eine gewisse Anzahl an Schlägen bis das Gefäß - der Spielcharakter - in maximal 4 Stufen zerbricht. Heilen kann man sich durch Aura-Verbrauch, der natürlich bei einem Zerfall der 4. Stufe wesentlich teurer ist, als z.B bei einem Zerfall 1. Stufe.
Obwohl die Kämpfe durchaus ein Weilchen dauern gibt es im Kampf ein Zeitlimit von 30 Minuten, länger kann sich der Spielcharakter (der wie gesagt nur eine belebte Tonfigur ist die Seelen aufbewahrt) nicht in den Leveln aufhalten.
Am Ende eines Kampfes gibt es noch Mal ein Ranking bestehend aus Schaden den man erlitten hat, der Zeit, besiegten Gegnern und der Kettenkomboanzahl. Diese Dinge zu optimieren gehört mit zu dem Wiederspielwert vom Spiel.

Strukturiert ist das Spiel in einer Art Hub - das ist ein Weißer Raum in dem man geschaffen wurde und wo kein Zeitlimit droht - man kann von dort aus eine festlegte Anzahl von Bossgegnern in beliebiger Reihenfolge angehen und sich ihre Kräfte aneignen um dann am Ende gegen das große Übel vorbereitet zu sein, den Malicious.
Die Story findet stark im Hintergrund statt, man kriegt nicht viel von ihr mit, wenn man nicht die im Spiel enthaltenen, vom Story Modus getrennten, Novels dazu mitließt. Das führt dazu dass die fast einzig dramatischen Zwischensequenzen die Eröffnung und der Abgang von den jeweiligen Bossgegnern ist. Trotzdem hat mir das nichts ausgemacht, es ist schon interessant mitanzusehen wie die in den Geschichten enthaltenen Charaktere dann im Spiel vorzufinden sind. Genug Input gibt es auf jeden Fall.

Was mich gestört hat dass das Spielkonzept teilweise den Spielfluss etwas gehemmt hat, möglicherweise liegt es an meiner schlechten Herangehensweise, aber man verbringt schon große Teile in den Kämpfen damit sich seine Aura mühseelig aufzuladen, die dann eventuell nicht mal für den gesamten Kampf hält. Rinse and repeat eben.
Die Kämpfe selbst gestalten sich jedoch trotzdem recht abwechslungsreich, jeder Boss hat so seine eigenen Kniffe. Es gibt sie in unterschiedlchen Größen, sie können fliegen, sich heilen, erschaffen undurchdringbare Schutzschilder, bieten viele stylische Quicktime-Events. Die Abwechslung ist auf jeden Fall drin, es gibt teilweise auch Kämpfe wo man sich tatsächlich mehr auf seine normale Kraft verlassen muss und es wo man sich bewusst kaum aufladen kann. Nur muss man das auch immer erst so interpretieren, statt dass man dann unnötig Aura kleinhäuft.

Diverse Kostüme im Spiel geben dem Charakter unterschiedliche Ausrichtungen, (z.B viel Aura Gewinn, dafür weniger Grundschaden oder Viel Defensive dafür eingeschränkte Angriffsmöglichkeiten) das gibt dem ganzen etwas mehr taktischen Spielraum, ich jedoch habe mich mit der DLC Reichuniform für 50 cent zufrieden gegeben, bei der man viel Schwer

Im Laufe des Spiels bekommt man immer neue Fähigkeiten und das zieht sich konsequent bis zum Ende durch, wo man zu Beginn des Spiels in seiner Vielfältigkeit noch extrem stark eingeschränkt ist, hat man später ein manigfaltiges Repertoire an Möglichkeiten und es hört wirklich nicht auf zu wachsen, fand ich sehr großartig. Auch hatte ich nie das Gefühl dass manche Fähigkeiten nutzlos seien. Der anfangs noch unbrauchbare Schild, wird später mit einer Aura-Regeneration aufgewertet, wenn man Angriffe getimed blockt.
Ingesamt gibt es 4 unterschiedliche Grundwaffen zwischen denen man jederzeit hin und her switchen kann und die noch Mal gewisse Spezialfähigkeiten mit sich bringen. Je nach Kampfsituation wurde an alles gedacht und ich habe nie eine Waffe völlig liegen lassen. (Sehr schön übrigens dass der Umhang des Charakters sich in jede mögliche Waffe verformt und sich sogar in einen Sessel/Stuhl verwandelt, bei der Idle Animation)
Später bekommt man noch eine "Fliegen" Fähigkeit und es ist wirklich ein großartiges Gefühl um einen z.B 300 Meter großen Koloss rumzufliegen, die Kamera gestaltet sich dort angenehm dynamisch und schnell.
Ich denke ich dass die Kamera insgesamt einen guten Job macht. Weil der Spielverlauf sich sehr hektisch gestaltet und man von jeder Richtung aufpassen muss, fällt es schwer alles im Blick zu behalten, doch man kann an jeder Stelle den Boss anlocken, womit man dann selten komplett die Übersicht verliert.


Eigentlich habe ich wenig zu bemängeln an dem Spiel. Kämpfe gestalten sich zu Beginn etwas zäh, Bedienung ist etwas fummelig, kein Tutorial nur statische Erklärungen, biedere Präsentation. Dennoch bleiben die Punkte für mich recht leicht verschmerzbar. Manch einer könnte noch den Umfang kritiseren...
Würde der Inhalt nur dem der PS3 Version entsprechen würde ich dem wohl zustimmen, doch mit der Rebirth Erweiterung auf der PSVita, haben sie die Spielzeit noch Mal verdoppelt, womit ich am Ende auf insgesamt 8 Stunden gekommen bin, wovon aber auch einiges durch Einführungsschwierigkeiten und Game Overs drauf gegangen ist.
Doch für 14€ halte ich 5-6 Stunden effektive Spielzeit, bei einem sehr ungewöhnlichen Spiel, was durchaus auf Wiederspielt ausgelegt ist für einen recht guten Deal.

Meine Wertung: B-

LittleChoco
14.06.2015, 10:47
Lufia - The Legend returns beendet

Hm... entweder wird die Reihe überbewertet oder ich habe mit The Legend returns und The Ruins of Lore (vor 2-3 Jahren) eindeutig die schlechteren Vertreter erwischt. Es gab einige Dinge, die mir an dem Spiel gefallen haben, aber im Großen und Ganzen hat es mich wahrlich nicht vom Hocker gehauen.

Dass Spiele - besonders ältere - oft nicht gerade vor Logik strotzen und viele Handlungen holterdiepolter stattfinden, ist mir durchaus bekannt und eigentlich kann ich mich auch darauf einlassen, aber hier hat es mich irgendwie doch immens gestört... Dummerweise kann ich nicht mal genau den Finger darauf legen, WAS mir nicht gefallen hat, aber die gesamte Handlung kam mir ziemlich überzogen und mit dem Holzhammer bearbeitet vor.

Von Charakterentwicklung konnte auch keine Rede sein, wodurch es sich mir nicht erschließt, warum die beiden Hauptcharaktere am Ende des Spiels plötzlich ein Paar werden. (Abgesehen davon, dass sie ihn permanent 'Dummkopf' nennt, ist nichts zwischen ihnen passiert und dann plötzlich lovey-dovey? Hm...)

Positive Eindrücke:

- sehr niedliche Chara-Bilder im Kampf & Menü
- flottes Leveln
- in manchen Städten kostenlose Heilung, wenn man das Inn durch die Hintertür betritt (macht keinen Sinn, war aber praktisch)
- Kampfaufstellung in einem 9x9-Raster: Wenn einer aus der ersten Reihe betäubt oder ähnlich 'verhindert' war, kam der Charakter hinter ihm an die Reihe. Ungewöhnlich, aber ganz spaßig.
- Aufhebung sämtlicher Statusveränderungen nach Kampfende (inklusive Wiederbelebung toter Charaktere)

Negative Eindrücke:

- Dudelmucke

- z.T. selten dämliche Dialoge (an denen nicht mal die deutsche Übersetzung schuld sein kann, weil der Schreiber der englischen Lösung sich ebenfalls darüber mokierte):

Beispiel 1:
Heilerin nennt Helden zum wiederholten Male 'Dummkopf'
Er: "Meine Oma hat mal gesagt, wenn man jemanden ständig 'Dummkopf' nennt, wird man selbst einer. Hast du das gewusst?"
Sie: "Nein. Woher soll ich wissen, was deine Oma gesagt hat?"

Beispiel 2:
Heilerin heilt alten Krieger, der trotz zweimaliger Warnung ihrerseits ("Wenn du jetzt gehst, bedeutet das deinen Tod.") aufbricht - u.a. auch weil der Held ihn dazu ermutigt hat
Held: "Geh, alter Mann. Stirb nicht."
Heilerin: "Ich hab doch gesagt, dass er sterben wird, wenn er in dem Zustand aufbricht!"
Held: "Ach so?!"
Heilerin: "Hast du nicht zugehört?!"

- deutsche Übersetzung
The Legend Returns ist eines der wenigen Spiele, bei denen ich oft das Gefühl hatte, dass man den / die Übersetzer gegen seinen / ihren Willen zur Arbeit gezwungen hatte und er / sie daher schlampig arbeitete(n). Wie sonst lässt sich erklären, dass

- der Held eine ziemlich große Verwandtschaft haben muss, da sämtliche (!) NPCs in allen (!) Städten (abgesehen von einigen wenigen mit eigenem Namen) als 'Bruder', 'Schwester', 'Tante' oder 'Onkel' bezeichnet wurden?
- manche Zauber völlig unpassende Bezeichnungen hatten? ('Stark' = Heilzauber, 'Sammeln' = Wiederbelebung etc.)
- eine gewisse Gruppe von Gegnern (grüne, entfernt humanoide Wesen) den Namen 'Eiche' verpasst bekommen hatten? (Meine Vermutung ist ja, dass da jemand 'ORK' mit 'OAK' verwechselt hat...)
- die letzten Dungeon-Namen ein wildes Kuddelmuddel aus deutscher und englischer Sprache waren? ('Daos-Scherein' (Der 'Schrein' hat dem / den Verantwortlichen wohl 'Scherereien' bereitet.), 'Turm des Sorrow', 'Turm des Zwielight' (absoluter Tiefpunkt))

Fazit:
Ich werde dennoch Ausschau nach den ersten beiden Lufia-Teilen halten, denn irgendwie habe ich doch die leise Hoffnung, dass zig Spieler sich nicht irren können und zumindest diese Spiele halten, was viele Rezensionen versprechen. The Legend returns hat es definitiv nicht getan... :C

Narcissu
14.06.2015, 15:16
Haha, Turm des Zwielight ist legendär. :D
Allgemein wird glaube ich oft Lufia 2 für SNES als bester Teil der Serie angesehen.

Kiru
14.06.2015, 16:13
Glaube auch, dass niemand die Lufia Reihe als gut darstellen würde. Wenn überhaupt Teil 2. Wobei der Teil nun auch nicht der Oberhammer ist. Ist aber ein ziemlich nettes Rpg mit guten Rätseleinlagen. Und im Vergleich zu den anderen Teilen der Reihe, die ich gespielt habe, ist es auch um einiges besser. Gabs von Teil 2 nicht sogar ein Remake? (nicht, dass ichs gespielt hätte.. nur 1+2 und die beiden Gameboy Dinger)


edit: Und ich Spiele nun Tokyo Operation Abyss. Oder so. Ein Remake von zwei alten Crawlern von Experience. Fand es recht amüsant ein Review zu lesen, dass das Spiel so extrem oldschool wäre, dass alles so lange dauern würde, weil die hintere Reihe am Anfang nicht angreifen kann und man Geld farmen müsste usw... der muss ein anderes Spiel gespielt haben. Kämpfe dauern ein paar Sekunden, auch wenn Leute hinten nicht angreifen können. Es ist am Anfang leicht. Das Spiel erlaubt einen nicht einmal irgendwo hinzugehen, wo es gefährlich ist usw. Das ist nett. Das ist nicht oldschool. :D
Eins ist aber seltendämlich. Die Menus. Gerade Waffen haben extrem viele mögliche Eigenschaften, aber ALLES ist abgekürzt und nirgendwo gibts ne Erklärung, soweit ich das sehe. In Demon Gaze war auch viel abgekürzt, aber da gabs zumindest Erklärungen.. da muss ich mal bald zu googlen. Ich mein was ist z.B. "U-Lock" oder ein Variant Effect "Inh" oder "Fau"...

Liferipper
14.06.2015, 16:24
Ich werde dennoch Ausschau nach den ersten beiden Lufia-Teilen halten, denn irgendwie habe ich doch die leise Hoffnung, dass zig Spieler sich nicht irren können und zumindest diese Spiele halten, was viele Rezensionen versprechen. The Legend returns hat es definitiv nicht getan...

Dann spiel erstmal Lufia eins. Dann hast du alle schlechten Teile der Reihe hinter dir und kannst dich dem besten Teil widmen :D.
Teil 2 ist gut, Teil 1 und 3 mäßig, zu 4 kann ich nicht viel sagen, weil ich schon ziemlich am Anfang die Lust verloren habe, und 5 (das Remake von 2) interessiert mich nicht. Mir ist ohnehin nicht ganz klar, warum man ausgerechnet den einzigen Teil, der so, wie er war, gut war, komplett verändert neu auflegen musste...

Kiru
14.06.2015, 16:42
Mir ist ohnehin nicht ganz klar, warum man ausgerechnet den einzigen Teil, der so, wie er war, gut war, komplett verändert neu auflegen musste...

Weil es der einzige Teil mit Fans ist? 3+4 kennen nicht genug und selbst dies kennen, würden die Dinger eh lieber wieder vergessen. Und Teil1 war auch nicht viel mehr als ein gaaanz typisches old-school J-Rpg, wo man von Stadt zu Stadt rennt und Monster verprügelt, während man einer kaum existierenden Geschichte folgt und vor jeder Stadt erstmal ne Stunde grinden darf, damit man sich auch die Ausrüstung leisten kann. Da braucht keiner Remakes von. Teil 2 war gut. Das aufzupolieren macht Sinn. Afair haben sie es nicht gut geschafft, aber das ist halt immer so das Problem.
Gut, man hätte natürlich auch ein totales Remake von 1 machen können, wo man quasi alles ändert, inklusive der Geschichte. Immerhin stand das ja in Verbindung mit Teil 2.

LittleChoco
15.06.2015, 16:43
Komisch, mir kam es immer so vor, als wenn Lufia in einem Atemzug mit Mana und diversen anderen Genre-Vertretern genannt wurde, wenn es um die Perlen der SNES-Zeit ging. Hab ich mich so verfranzt?
Na wie auch immer: Ich knöpfe mir die ersten beiden Teile trotzdem mal vor, aber im Moment liegen sie mir nur im ROM-Format vor, weil mir die Preise auf amazon, ebay etc. ein wenig zu hoch sind. Und im Moment... hab ich keinen Bock drauf. (Bin erstmal abgeschreckt. :p)

Dafür habe ich gestern ein SNES-Spiel namens Chaos Seed als ROM angetestet - u.a. auch deshalb weil ich vor ein paar Jahren mal ein Artbook davon ergattert habe und mir die Bilder (Artworks & Screenshots) sehr gefallen haben. Na ja, ich hab es dann nach 'ner Weile gefrustet abgebrochen. Bin gerade mal ins erste Szenario gekommen und war bereits hoffnungslos überfordert von den zig Aktionen, die man beim Bau der Höhlen beachten musste. Und als dann plötzlich immer mehr Gegner bei mir einfielen und ich nur noch mit Abwehren beschäftigt war, hab ich dann irgendwann kein Land mehr gesehen. Liebhabern von Simulationen und Leuten mit guten Reflexen wird Chaos Seed sicherlich gefallen, aber mir war das Gewusel echt zu hektisch. Schade, ich hatte mich ehrlich gesagt darauf gefreut. :(

Kiru
15.06.2015, 17:07
Komisch, mir kam es immer so vor, als wenn Lufia in einem Atemzug mit Mana und diversen anderen Genre-Vertretern genannt wurde, wenn es um die Perlen der SNES-Zeit ging.

Schwer zu sagen. Aber die Mana Serie hat auch ziemlich viele nicht wirklich gute Vertreter. :D Oder du hast es mit Lunar verwechselt. (Wobei das auch nichts für jeden ist, und nix mit Snes zu tun hat..)

Liferipper
15.06.2015, 18:21
Komisch, mir kam es immer so vor, als wenn Lufia in einem Atemzug mit Mana und diversen anderen Genre-Vertretern genannt wurde, wenn es um die Perlen der SNES-Zeit ging. Hab ich mich so verfranzt?

Die werden sich wohl alle auf Lufia 2 bezogen haben, das im Gegensatz zu Lufia 1 wirklich gut ist.
Insbesondere hierzulande ist die Verwechslung einfach, da Lufia 1 hier nie (offiziell, es gibt allerdings einen Deutschpatch für die Rom) erschienen ist, weswegen Lufia 2 einfach nur Lufia heißt.

LittleChoco
16.06.2015, 16:56
Die werden sich wohl alle auf Lufia 2 bezogen haben, das im Gegensatz zu Lufia 1 wirklich gut ist. [...] weswegen Lufia 2 einfach nur Lufia heißt.

Das wird's wohl gewesen sein...
Wat soll's. Ich mach mir jetzt nicht die Mühe und erfinde 'ne Zeitmaschine, damit ich meine vertanen Stunden zurück bekomme. ;p

Narcissu
19.06.2015, 13:50
Ich will gleich mal mit Drakengard anfangen, also dem ersten Teil. Vor dem neuen Nier würde ich gern Drakengard 1-3 und Nier gespielt haben, auch wenn das sicherlich nicht notwendig sein wird. Interessiert bin ich aber ohnehin, auch wenn der erste Teil nicht gerade den besten Ruf genießt. :D Ist aber dafür auch nur sehr kurz!

Gibt's irgendetwas, das ich beim Spielen beachten oder wissen sollte?

Ansonsten: Hab mal vor ein paar Tagen Blue Dragon begonnen und eine Stunde gespielt. Ist nett, gepackt hat es mich inhaltlich jedoch nicht. Ist halt seeeehr klassisch und dass der erste Gegner ein Kackhaufen ist, war schon etwas weird. :D Werde ich aber sicher irgendwann noch weiterspielen, im Grunde fühlt sich das Spiel sogar ein bisschen nach Dragon Quest an.

Kiru
19.06.2015, 15:55
Half Minute Hero - Steam Edition: Da Teil 2 gerade im Sale ist, dachte ich mir, spiel ich mal den ersten um zu entscheiden, ob ich mir den zweiten zulegen sollte.

Das Spiel ist kurzweilig. Die "Level" dauern nicht viel länger als das Spiel einen motiviert.. was nicht wirklich gut ist. Die Idee ein Rpg auf 30 Sekunden zu reduzieren ist amüsant, aber wenn man zumindest dieses Spiel spielt, merkt man doch.. dass sich alles beißt.

-Geschichte: Es wäre ja ok, wenn man vor und nach einem Level was liefert. Aber währenddessen? Wenn das Zeitlimit der größte Feind ist? Da hat jemand nicht nachgedacht. Wenn der Spieler im "schnell schnell schnell!!" Modus ist, will er nicht irgendwelche doofen Textboxen lesen. Oder sagen wir ich zumindest nicht. Oh und wenn man ein Level bereits durch hat, darf man ruhig die Geschichte weglassen. (oder von mir aus optional machen..)
-Erkundung: Es gibt was zu Entdecken, aber durch das Zeitlimit gibts keine Zeit dafür. Darum darf man die selben Sachen mehrmals spielen. Was schnell eintönig wird.
-Grind: Abgesehen davon, dass moderne Rpgs eigentlich kaum bis gar keinen Grind mehr besitzen, fühlt sich diese Komponente auch äußerst seltsam an. Man muss schnell sein, aber grinden? Rennen wir schnell im Kreis! Bzw. laufen. Rennt man gibts ja keine Encounter..
-Credits/Abschluss: Für so kurze Spielzeit pro Quest dauert das Trara vorher und nachher VIEL zu lange. Gefühlt spielt man weniger als man irgendwelchen Mist vorspult oder wegdrückt. Waren Credits nach jedem Quest nötig? Oder dass man nach jedem Quest auf einen Screen kommt mit so 4 Npcs, den man erst verlassen muss?
-Equipment-System: Es ist so seltsam. Irgendwas mit Zeit-Paradox und blabla. Ganz im Ernst, warum ist das überhaupt da?

Nunja, mir gefällts nicht wirklich. Habe noch den Princess 30 Modus angetestet. Spaßiges Mini-Game, aber für mehr als 10 Level hats mich dann aber auch nicht gehalten. Teil 2 lass ich ergo besser sein. So wie ich das verstehe, verschlimmert es alles nur noch weiter. Wenn man schon ein Arcade-iges Gameplay macht, dann auch bitte richtig.

Kiru
22.06.2015, 00:13
Wieder etwas Zeit, wieder ein Titel abgearbeit:

Breath of Death VII : Theoretisch ein Dev ausm Westen ist das Spiel an ziemlich alte J-Rpgs angelehnt. Story gibts eigentlich nicht. Man rennt halt so rum. Und kämpft. Ein paar kleine interessante Gimmicks gibts, aber die retten das Spiel nicht. Die Maps sind enorm leer, es gibt zu wenig zu finden, das generelle Kampfsystem ist auch zu simpel und spammy (immer schön Area-Angriffe, alles andere ist egal) und der Schwierigkeitsgrad ist zu hoch. Da gibt einem das Spiel schon limitierte Encounter pro Dungeon, da ist das Balancing immer noch total daneben. Schon ne Kunst irgendwie. Theoretisch hab ich ja nichts gegen fordernde Rpgs, spiele ich doch auch sehr gerne D-Rpgs, aber dieses Spiel "fordert" einfach nur im exp-grinding Sinne. Strategie gibts keine. Optionen für verschiedenes Equip für verschiedene Situationen oder so gibts nicht. Entweder die Stats (primär durch die Level) stimmen oder sie stimmen eben nicht. Und in einem Rpg gibts eigentlich nichts mieseres als die Kombination von "Level>all" + "du musst grinden".
Sehe hier nicht wirklich einen Grund, warum man dieses Spiel auch nur angucken sollte. Habe nun dieses Spiel im Gefängnis abgebrochen. Direkt einen zweiten Dungeon dahinter zu schmeißen, ohne MP-Heilung/Save-point ist schon arg. Den irgendwie "unterlevelt" (obwohl ich alle Kämpfe mitnehme..) mit dem Save-Point 10 Minuten entfernt zu machen.. nein.

Es war das erste Spiel des Devs, aber da muss sich echt noch so einiges tun. Es fehlen einfach die Grundsätze. Ehrlich gesagt ist das Spiel auf einem Niveau, wo es mir nun echt schwerfällt, noch etwas anderes von diesem Dev zu probieren. Irgendwann vielleicht.

Rüder Held
25.06.2015, 11:53
White Knight Chronicles 1+2: etwas über 100 Stunden für beide Spiele in einem Zeitraum von etwas unter einem Jahr. Fand den Erstling nett und den zweiten Teil richtig gut, bin normalerweise kein grindingfreund aber als ich am ende von teil 2 herausfand das man die incorrupti ausrüsten kann war ich etwas im sammelfieber, auch die eigene Stadt aufzubauen war ne schöne Idee. Hatte am ende mit dem Avatar Level 66 und langschwert gemaxt, incorrupti hatte nen Hammer, schönes Ding.

Shieru
25.06.2015, 12:52
Ich will gleich mal mit Drakengard anfangen, also dem ersten Teil. Vor dem neuen Nier würde ich gern Drakengard 1-3 und Nier gespielt haben, auch wenn das sicherlich nicht notwendig sein wird. Interessiert bin ich aber ohnehin, auch wenn der erste Teil nicht gerade den besten Ruf genießt. :D Ist aber dafür auch nur sehr kurz!

Gibt's irgendetwas, das ich beim Spielen beachten oder wissen sollte?

Gameplay Bullshit, Story größtenteils Bullshit, alle interessanten Informationen wurden für die westlichen Versionen zensiert. Oh, und wenn du alle Endings haben willst (was du auch brauchst, wenn du das Ending haben willst, welches in Nier überleitet), dann ist das Spiel keineswegs kurz.

Das in der japanischen Version so passend benannte Drag-On Dragoon ist ein reines Trollspiel; jedes einzelne Element des Spiels wurde so designt, um dem Spieler Befriedigung auf die maximal möglichste Weise zu verwehren, sei es Story, Gameplay oder Endings.

Narcissu
25.06.2015, 14:13
Klingt richtig gut. :A

Klunky
25.06.2015, 14:25
Gameplay Bullshit, Story größtenteils Bullshit, alle interessanten Informationen wurden für die westlichen Versionen zensiert. Oh, und wenn du alle Endings haben willst (was du auch brauchst, wenn du das Ending haben willst, welches in Nier überleitet), dann ist das Spiel keineswegs kurz.

Das in der japanischen Version so passend benannte Drag-On Dragoon ist ein reines Trollspiel; jedes einzelne Element des Spiels wurde so designt, um dem Spieler Befriedigung auf die maximal möglichste Weise zu verwehren, sei es Story, Gameplay oder Endings.

Jetzt interssiert mich das Spiel merkwürdigerweise noch mehr. xD

Kiru
26.06.2015, 00:39
Cthulhu Saves the World
Nach dem kompletten Desaster, das der Vorgänger war, ist dieses Spiel doch zumindest spielbar. Habe es mit 100% auf "normal" abgeschlossen.
Viele Probleme des Vorgängers kann man so 1zu1 übernehmen. Ein paar Änderungen helfen dem ganzen aber enorm. Erst einmal fühlt sich alles zwar noch immer leer an, aber immerhin gibts nun ein einzigartige Nachrichten, wenn man Regale oder Schubladen.. oder Gräber untersucht. Die Chars wirken auch besser balanciert, eventuell auch, da es nun einfach nicht nur 4 gibts, sondern man etwas Auswahl hat. (sprich, der Mist, der durchaus existiert, bleibt halt in der hinteren Reihe.. z.B. die Katze) Am wichtigsten ist aber, dass nun das Balancing besser funktioniert. Dungeons haben immer noch ihre x Encounter, aber die hängen nun nicht mehr von der Umgebung ab, sondern davon, wie viele es noch gibt. Daher werden über die Dauer die Kämpfe in einem Gebiet immer schwerer, zumindest im Schnitt, was recht nett war.
Im Endeffekt helfen viele kleine Verbesserungen dem Titel doch sehr, wenn es auch immer noch nicht viel besser als 5/10 oder 6/10 ist. (Aber da der Vorgänger irgendwo bei 2/10 oder 3/10 anzusiedeln ist.. ist das schon eine gute Verbesserung)

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Penny Arcade Adventures: Episode Three
Ok, ich habe noch nie was von Penny Arcade gehört. Und nach dem Spiel möchte ich das auch nicht mehr. Die Geschichte des Spiels, wenn man sie denn Geschichte nennen will, könnte genau so gut nur Sätze im Stil "xhas aosjak dahffh!" beinhalten. Das ist so ein seltsames Geschwafel, was selten mal Sinn ergibt, da weiß ich echt nicht, was das soll. Cthulhu hatte nun nicht wirklich guten Dialog, und die Witze waren auch eher meh, aber das hier ist nochmal ne ganze Ecke mieser. Aber so theoretisch gibts nun allerdings zumindest einmal Cutszenen und einen Story-Rahmen, und etwas mehr als nur 3 Sätze zu einem Kapitel. Es ist nur echt nicht meins.

Beim Gameplay hat sich auch einiges getan. Dungeons haben nun tatsächlich etwas, was man Design nennen kann! Vorbei sind die Zeiten von nutzlos langen leeren Gängen, die alle nur in leeren Sackgassen enden. Die Maps sind generell schöner anzusehen, sind gefüllter und einfach so viel besser. Etwas zu klein geraten vielleicht, aber besser so, als in Cthulhu oder Breath of Death. Müssten einen Mittelweg finden und nicht mehr oder weniger von einem Extrem zum anderen springen.
Das Kampfsystem hat nun einige Grandia-Eigenheiten. Die sind aber irgendwie recht egal. Gegnerische Angriffe kann man unterbrechen, aber das dürfte die wenigsten interessieren. Was das Kampfsystem aber schafft ist, dass man sich tatsächlich um elementare Schwächen kümmert (neu!) und nicht mehr einfach AoE-Kram spammt (ganz neu!). Die Kämpfe wirken taktischer, wenn auch eigentlich immer noch das selbe Prinzip in jedem Kampf angewandt wird, ist das Prinzip einfach komplexer und beinhaltet diverse verschiedene Fähigkeiten, so wie Reaktionen auf gegnerische Sachen. Und nicht nur "ok, lasst uns den stärksten AoE Kram spammen den wir haben!!". Es funktioniert wunderbar. Das neue MP-System hilft hier. Wenn man das Cancel-Prinzip überarbeitet, könnte es noch besser werden. Aber so, wie es ist, ist es einfach so viel wichtiger Gegner auszuschalten, da ein Cancel nicht genug bringt. (und riskant ist, und zu wenig Schaden macht..)

Dann gibts noch neu das Klassen-Prinzip. Jeder Char hat eine Hauptklasse und kann noch 2 weitere aus irgendwie 13 Klassen oder so auswählen, aber keine Klasse kann doppelt ausgerüstet sein. Jede Klasse kriegt exp und Fähigkeiten. Exakte Funktionsweise wird nicht erklärt, was imo nicht sehr gut ist. Irgendwie kriegt der Char Stats beim Leveln.. wie genau weiß kein Mensch. Das Klassenprinzip funktioniert leider nicht soo gut. Das Menu ist zu umständlich, und es gibt echt zu wenig Informationen.
Besser gelungen ist das Item-System. Die Laden sich nach jedem Kampf wieder auf, und kann man (gegen Geld) upgraden. Ich habe die sehr viel genutzt.
Equipment bleibt mehr oder weniger das selbe. Waffen die nicht einfach nur upgrades sind, sondern für verschiedene Builds gedacht sind und diesmal keine Rüstung sondern Accessoires. Letztere wirken etwas unnütz, aber ok.

Im Großen und Ganzen hat mir dieser Titel gut Spaß bereitet. Habe zwar durchaus vermisst, dass man nun nicht mehr Städte, NPCs oder generell Erkundung außerhalb von Dungeons hat, aber dadurch war alles in den Dungeons einfach nur so extrem viel besser, inklusive der Kämpfe. Darum hab ich auch alles gemacht, was es zu machen gab, außer was durch kostenlose Add-ons hinzukam.
Irgendein kurzes Prequel was den Vorgänger mit diesem Teil 3 verbindet, was mich aber nicht interessiert, da ich den nie gespielt habe.
Und einen Dungeon, den man freischaltet, wenn man alle Klassen auf Level 40 hat. Blöderweise hab ich das nicht, und grinden kann man in diesem Spiel nicht. Na das war eine selten dämliche Idee den Dungeon so zu verschließen. Da machen sie sich die Arbeit und der Spieler kommt nicht einmal rein, wenn er nicht öfter Klassen wechselt.. aus welchen Gründen man das auch immer tun sollte. Interessanterweise gibts am Ende sogar eine neue Klasse. Nicht, dass man die noch zu irgendwas brauchen könnte, weil es danach nichts mehr gibt. Typisch, in Rpgs die stärkste Waffe nach dem stärksten optionalen Boss zu erhalten.. aber eine ganze Klasse, die man eigentlich zu nix gebrauchen kann? Ok.. gute Idee. Dieses Add-on ist irgendwie unglücklich integriert.


Add-ons hin oder her, der Dev hat sich durchaus ganz schön verbessert. Müsste eigentlich nur mal zur Abwechslung die Geschichte stimmen, aber das erwarte ich besser nicht vom Nachfolger. Das Gameplay war jedenfalls gut. (7/10) Und Potential ist noch ordentlich drin.

Narcissu
26.06.2015, 02:18
Bei Ep. 4 ist die Grafik deutlich besser, und das Gameplay geht wieder in eine andere Richtung. Die Zeboyd-Leute wollten wohl alles mal ausprobieren, Ep. 4 funktioniert nach dem Pokémon-Prinzip. War ganz ordentlich, aber alles nur Vorbereitung für das richtige Spiel der beiden: Cosmic Star Heroine. ^^ Sollte in ein paar Monaten kommen und auch eine ordentliche Story haben.

Kiru
26.06.2015, 09:54
Bei Ep. 4 ist die Grafik deutlich besser, und das Gameplay geht wieder in eine andere Richtung. Die Zeboyd-Leute wollten wohl alles mal ausprobieren, Ep. 4 funktioniert nach dem Pokémon-Prinzip. War ganz ordentlich, aber alles nur Vorbereitung für das richtige Spiel der beiden: Cosmic Star Heroine. ^^ Sollte in ein paar Monaten kommen und auch eine ordentliche Story haben.

Ich mags ja persönlich zu sehen, wie sich Devs entwickeln. Und für Penny Arcade Kenner ist die Geschichte vielleicht ja sogar was. Keine Ahnung. Gibt schon noch ein paar grobe Kanten beim Gameplay, aber nichts ist perfekt, und wenn dann das "richtige" Spiel zumindest vom Spielsystem auf dem Niveau von Penny Arcade 3 ist, und sie lediglich ein besseres Interface mit mehr Informationen bieten, wär das Spiel schon recht gut.
Ich mein es ist nicht wirklich gut, wenn man so gar nicht sieht, was Buffs bewirken, wie viel sie buffen oder was gerade aktiv ist. Als Beispiel. Ich denke die Mechanik im Spiel ist echt gut, aber da man halt so gar kein feedback bekommt.. etwas zu archaisch. Das funktioniert nicht so wirklich mit komplexeren Systemen, wo man auch tatsächlich buffs etc. ausnutzt. Im Vorgänger war das noch akzeptabel.. wobei man da ja sogar noch mehr Informationen hatte. Exakte Power-Angaben von Fähigkeiten.

Na mal sehen. "Pokemon" kommt auch bald. Die Titel sind ja nicht lang. (9-10h 100%)

Narcissu
27.06.2015, 00:54
Ich finde Shin Megami Tensei: Devil Summoner - Raidou Kuzunoha vs. The Soulless Army im Grunde genommen furchtbar cool. Richtig gutes, im RPG-Bereich absolut unverbrauchtes Setting, classy Detektiv-Flair, cooler Stil und ein wahrhaftiger Meguro-Soundtrack. Das Gameplay killt das Spiel für mich aber leider, dabei ist die Idee mit den Dämonen-Fähigkeiten außerhalb der Kämpfe (Fliegen, Gedanken lesen, ...). Die Kämpfe sind an sich recht anspruchslos, aber das Problem sind die häufigen Zufallskämpfe, die deshalb auf Dauer enorm nerven, weil das Spiel wirklich darauf ausgelegt ist, dass man sehr, sehr viel von Ort zu Ort läuft, um Leute zu finden, Orte zu erforschen, Hinweise zu sammeln und so weiter.

Ich habe Kapitel 2 (von 12) nach 6 Stunden fast abgeschlossen, aber momentan bin ich mir unschlüssig, ob ich weiterspiele.

Rush
27.06.2015, 11:29
Die Story wird richtig cool gegen Ende, also bleib dran!
Die Anzahl der Kämpfe wird leider nicht unbedingt geringer, aber es war bei mir auch so, das sie mich hauptsächlich am Anfang genervt hatten und ich mich später recht gut mit ihnen arrangieren konnte. Ich hatte damals durchaus auch mal zu kämpfen, bin aber froh, das ich dran geblieben bin :)

Narcissu
27.06.2015, 12:35
Okay, ich geb mein bestes. ;) Immerhin kann man aus Kämpfen ja schnell flüchten und die Ladezeiten sind auch okay, das macht es etwas angenehmer.

Hast du den zweiten Teil auch gespielt?

Rush
27.06.2015, 13:26
Nein, leider nicht, der steht seit Jahren ungeöffnet im Regal :D
Ich hab aber nur gutes drüber gehört, aber irgendwie ist er im Backlog versunken...

Kiru
27.06.2015, 13:44
War nicht lediglich der zweite Teil spielbar (und spielenswert?). Erinnere mich da dunkel dran und habe deshalb auch nur mal den zweiten angetestet. Spielerisch ging der eigentlich klar. Wobei ich zugegeben nur 2 Kämpfe oder so gehabt habe. Vermutlich Tutorial. :D
Sich durch ein Spiel zu kämpfen, nur weil die Geschichte irgendwann mal vielleicht gut wird, ist nicht wirklich klug, wenn man mich fragt.

Klunky
02.07.2015, 19:13
Zur Zeit zocke ich Legend of Grimrock 2 auf Hard - Iron Man & Single Use Crystal Mode. Oh Snap, Dark Souls ist echt ein Schmusekätzchen dagegen. Meine Gruppe bestehend aus Jorah Mormont (GoT), Kimahri (FFX), Balder (Bayonetta) und Gongora (Lost Odyssey) hängt jetzt halb verrotet in einer dunklen Kristallmine, umgeben von milliarden Spinnen und Cthullu Monstern. Das Essen wird extrem knapp und unter Tage lässt sich schwer was finden. Ich habe das Gefühl dass ich zu früh in die falschen Gebiete gegangen bin.
Kann es aber auf jeden Fall nur empfehlen, für Leute die den Kick suchen und deren größter Erzfeind "Quicksaves" heißt. Das Spiel ist echt so voll gepackt von bösen Überraschungen alleine wenn man schon in alte Gebiete backtracked, mir ist schon mehrmals fast das Herz stehen geblieben. Und ich glaube tatsächlich bei einer gewissen kritischen Situation sowas wie eine reale Paranoia bzw Verfolgungswahn entwickelt zu haben. Man fängt echt an alles zu hinterfragen und überlegt noch 5x bevor man. Schlüssel XY in die Hand nimmt den man sich normalerweise verdient hätte, weil man vorher ultra aufwändiges Rätzel Z gelößt hat. Aber dann ist am Ende der Behälter des Schlüssel wieder so eine Fresstruhe die einen einkesselt. und 2 Stunden Spielforschritt komplett zu Nichte macht.

LittleChoco
16.07.2015, 14:55
Children of Mana durchgespielt

Für einen Dungeon-Crawler ganz passabel, auch wenn die zufallsgenerierten Level der Sidequests schon ziemlich genervt haben. Optik und Musik waren wie immer sehr ansprechend, aber die Story kann man mit einer Handvoll Sätze beschreiben (= kaum vorhanden). Insgesamt nicht soooo schlecht, allerdings auch weit entfernt von 'richtig toll'.

Was allerdings nicht zu verachten war, war die Tatsache, dass ab einer gewissen Zeit alle Monster die gleiche Anzahl an EXP abgedrückt haben: Statt sich also zwecks Leveln mit happigen Viechern in ewig langen Gebieten rumzuärgern, konnte man auch bequem in die ersten Dungeons latschen und leichte Viecher plätten. Der Effekt war dankenswerterweise der Selbe.

La Cipolla
17.07.2015, 16:03
Jetzt interssiert mich das Spiel merkwürdigerweise noch mehr. xD

In völligem Ernst: Drakengard wird durch diese ganzen "Substandard"-Sachen auch wirklich interessanter, nicht zuletzt weil es eben durchaus starke, ansprechende Punkte hat. Ich habe es nicht geschafft, mich durchzukämpfen, aber ich würde es noch fünfmal anfangen, bevor ich ein bloß unterdurchschnittliches Spiel durchspiele, das weniger faszinierend ist. Dieser Reiz geht im zweiten Teil auch verloren, was aber okay ist, weil es nicht nur krass besser, sondern auch immer noch außergewöhnlich ist, in mancherlei Hinsicht.



Lost Odyssey nach ~10? 15? Stunden gedroppt. Schwer zu sagen.

Am besten war definitiv die Setting-Prämisse mit den Unsterblichen und die Atmosphäre, die sie zusammen mit den großartigen Kurzgeschichten hat entstehen lassen. Leider bin ich nicht mal weit genug gekommen, um irgendwas über diese Prämisse zu erfahren, weil das Spiel an so vielen Punkt so verdammt nervig ist.

Zuerst ist da die "Hauptstory" +Bösewicht. Beide gehen mir völlig am Arsch vorbei, und bei ihm kann ich irgendwie immer noch nicht so richtig glauben, dass er wirklich der große Antagonist sein soll. Was ne aggressiv auf böse gemachte Witzfigur. =_='' Die restlichen Charaktere sind nicht viel besser, irgendwie nerven sie alle, und das Charakter- und vor allem Klamottendesign ist streckenweise auch abstoßend hässlich (die Kinder, ey ... :|).

Spielerisch wäre das Spiel gut bis sehr gut, wenn da nicht die künstliche Streckung an allen Ecke wäre. Die Kämpfe dauern trotz nettem Kampfsystem eeewig, ich musste oft grinden und das coole Skill-System ist nie wirklich relevant geworden, weil durch das Grinden jede wichtige Entscheidung weggefallen ist. Hätte man die Kämpfe knackiger und die EP-Kurve angenehmer gemacht, hätte ich das Ganze spielerisch wohl echt cool gefunden.

Musik und Optik sind toll, aber was hilft es mir, wenn die Dialoge die Atmosphäre kaputt machen?

Ja, nee.

thickstone
19.07.2015, 09:16
In völligem Ernst: Drakengard wird durch diese ganzen "Substandard"-Sachen auch wirklich interessanter, nicht zuletzt weil es eben durchaus starke, ansprechende Punkte hat. Ich habe es nicht geschafft, mich durchzukämpfen, aber ich würde es noch fünfmal anfangen, bevor ich ein bloß unterdurchschnittliches Spiel durchspiele, das weniger faszinierend ist. Dieser Reiz geht im zweiten Teil auch verloren, was aber okay ist, weil es nicht nur krass besser, sondern auch immer noch außergewöhnlich ist, in mancherlei Hinsicht.



Dem kann ich zustimmen. Hatte das Spiel bis auf das letzte Ende durchgespielt (das war mir vieeel zu grindig) und empfand es als interessante Erfahrung. Der Soundtrack ist großartig, weil er diese bizarre Atmosphäre so genial untermalt und meiner Meinung nach sogar erst ermöglicht.

Kann allerdings nur raten, das Ding auf easy zu stellen. Selbst dann kann es ohne Grinding sehr knackig werden.

Teil 2 fehlte imo etwas von dem 'Charme', habe es auch nicht ganz beendet.

Lamoricière
22.07.2015, 10:59
Lost Odyssey nach ~10? 15? Stunden gedroppt. Schwer zu sagen.

Am besten war definitiv die Setting-Prämisse mit den Unsterblichen und die Atmosphäre, die sie zusammen mit den großartigen Kurzgeschichten hat entstehen lassen. Leider bin ich nicht mal weit genug gekommen, um irgendwas über diese Prämisse zu erfahren, weil das Spiel an so vielen Punkt so verdammt nervig ist.
[...]
Musik und Optik sind toll, aber was hilft es mir, wenn die Dialoge die Atmosphäre kaputt machen?

Ja, nee.

Ah, das ist Interessant für ein Kritik.
Um eine andere Auffassung zu äußern, ich selbst habe Lost Odyssey durchgespielt, und finde die Dialoge und die Atmosphäre ehrlich nicht so enttäuschend, auf jeden Fall.
Ich finde das aber interessant, und würde gerne wissen, was da fehlt ; weil das Spiel mir ein sehr positiven Eindruck gemacht. Wenn die Dialoge in Lost Odyssey schlecht sind, was ein guter Schriftstil innerhalb des J-RPG generell wäre ? Indem ich einige J-RPG gespielt hatte, hatte ich bei Lost Odyssey (den ich mindestens vor 4 Jahren gespielt habe...) schließlich gedacht, dass für einmal das Spiel nicht so schlecht geschrieben gewesen sei.
Ich kann zumindest damit zustimmen, dass das gesamte Szenario nicht so begeisternd ist, besonders indem man schon seit dem ersten Minute durchgeschaut hat, wer der Hauptantagonist ist, der ja wirklich nicht überzeugend ist. Auch sind einige Passagen bzw. Dialoge vielleicht ein bisschen nichtssagend, wobei man gut sieht, dass der Einfluss von Final Fantasy nicht richtig bei Sakaguchi herausgezogen ist (was auf jeden Fall ganz normal ist).
Na ja, vielleicht wird das besser nach einigen Spielstunden. Bei mir war das schon um 15 Spielstunden gut überzeugend ; teilweise von der Atmosphäre und gesamter Handlung, teilweise von diesem mir sehr gefallenden Reminiszenzsystem, wobei man die Erinnerungen und kleine Geschichten liest. Insgesamt toller Eindruck, obwohl ich, was mich betrifft, das Kampfsystem richtig nicht erdulden konnte.

Was betrifft Drakengard, ich bin etwas neugierig zu wissen, wer hat das Spiel entwickelt. Ist das ein Team, das schon einige Spiele vorher oder danach gemacht hat ?

La Cipolla
22.07.2015, 11:32
Hey, willkommen im Forum! =)

Ansichtssache ist es natürlich immer, gerade bei inhaltlichen Sachen. ^^ Bei gutem Dialog-Writing in Rollenspielen fällt mir sofort die Persona-Reihe ein, sowie auch der Großteil des restlichen Shin Megami Tenseis Zeugs, und abermals Drakengard 2. Final Fantasy XII kann da auch einiges (so sehr man das Spiel auch sonst kritisieren kann). Man darf aber auch fragen, eine wie große Rolle da die jeweilige Übersetzung spielt. Und manchmal ist es auch schwer, zwischen guten Dialogen und coolen Charakteren zu unterscheiden. Ich wollte bspw. noch Suikoden und Nier sagen, aber ich glaube, die fallen eher in letztere Kategorie.

Die Atmosphäre von Lost Odyssey war aber echt schön, vor allem durch die Kurzgeschichten und die Musik. Die Kurzgeschichten haben auch eine ganz andere Qualität als die Dialoge im Spiel, das steht außer Frage. Wenn das ganze Spiel so geschrieben wäre ... holy fuck!

Das Drakengard-Team Cavia (https://en.wikipedia.org/wiki/Cavia_(company))hat außer der Reihe leider hauptsächlich passable Lizenzspiele gemacht und besteht inzwischen auch nicht mehr. Bei Nier 2, das gerade angekündigt wurde, und Drakengard 3, das schon erschienen ist, arbeiten aber wohl viele der alten Leute mit.

Lamoricière
22.07.2015, 16:36
Danke sehr ! =)
Das ist immer schwierig, ein ersten Post zu schreiben.
Na ja, natürlich ist es immer eine Frage von Ansicht, deswegen ist es auch Interessant eine Unterhaltung zu haben.
Ich persönlich denke, dass die J-RPG oft daran leiden, nicht immer besonders gut geschrieben zu sein (wobei die Schrift theoretisch ein zentrales Argument für diese Gattung ist). Das geht doch um Übersetzung, aber nicht nur ; es geht auch um gesamte Handlung, Story und so weiter. Bei der Zeit, als ich Lost Odyssey durchgespielt habe, habe ich schon gedacht, es sei nicht so schlecht für eine Story, sowie für die Schriftqualität. Aber wahrscheinlich habe ich zu großen Wert auf den Kurzgeschichten gegeben. Ansonsten ist zwar Lost Odyssey als eine reine Geschichte nicht so überraschend, das stimmt, obgleich er eher interessante (wenn nicht originale) Hauptcharaktere doch besitzt (die leider nur spät im Spiel auftauchen).

Aber zum Beispiel, ich finde Interessant die Shin Megami Tensei als "gut geschriebene Serie" vorzuschlagen. Was die Hauptserie betrifft, zum Beispiel, kann man nicht ehrlich sagen, dass es schriftlich viel dazu gibt (also natürlich ohne die Persona Serie zu betrachten) ; die Hauptsache geht eher um Atmosphäre, Empfindlichkeit dem Spieler durch Schwierigkeit und Wahlen (Wahl der Gruppe, Wahl der Zugehörigkeit bzw. nicht Zugehörigkeit zu einer Seite, usw.), mehr als Story oder Schriften selbst. Aber ja, zum Beispiel hätte ich gerne die Suikoden Serie zu "gut geschrieben" gezählt, weil es da ehrlich um Qualität der Story, Inszenierung und Textfokus geht (aber hier spielt die Übersetzung zwar eine große Rolle... ich weiß nicht was die deutsche Fassung angeht, aber die französische Version von Suikoden II war eine der am schlimmsten Übersetzungen zu sehen. Inklusive Grammatik- und Rechtschreibfehler. Ich habe es zum Glück auf englisch gespielt, aber trotzdem...).
Aber das würde vielleicht eine andere Diskussion, die doch sehr Interessant wäre : was macht eine gute Story bzw. Schrift in einem J-RPG ?

Heute aber spielt meiner Meinung nach die Übersetzung nicht mehr eine so große Rolle, um den Schrift zu schätzen. Lost Odyssey zum Beispiel hatte eine ganz korrekte Übersetzung, fern von den Katastrophen der PS1 und schon noch PS2 Ären (Typischerweise Final Fantasy Tactics, der zum Glück auf PSP neu übersetzt wurde).
Das gesagt, ich habe gerade nie Nier gespielt. Ist es nah von Drakengard ? Kann man das Sprach auf Japanisch bei der europäischen Version ansetzen, oder ist die japanische Version mit einem europäischen 360 kompatibel ?

La Cipolla
23.07.2015, 22:28
Nier ist von denselben Leuten wie Drakengard, und obwohl es sehr anders ist (ein bisschen Open World, keine Luftkämpfe), merkt man das auch in den Dialogen und bei den Charakteren.

Ja, was die einzelnen Stärken diverser Rollenspiele angeht, gab es hier auch schon einige Missverständnisse. :D Viele meinen bei "gute Story" das Gesamtpaket: Story (also wirklich die Handlung - Was passiert?), interessante und tiefgehende Charaktere, glaubwürdiges und atmosphärisches World Building, Writing und glaubwürdige Dialoge. Andere bewerten die Punkte einzeln. Da kann man schon mal aneinander vorbeireden. ^^

Und jo, die Hauptspiele der Shin-Megami-Tensei-Reihe sind sehr minimalistisch in ihren Dialogen, aber ich finde, dass das (wie du schon sagst) durchaus zur Atmosphäre beiträgst. Persona 3 und 4 sind da das komplette Gegenteil, die haben sehr ausgiebige, aber ebenso lebhaft geschriebene Dialoge.

Klunky
24.07.2015, 09:20
LISA: The Painful RPG

http://www.rockpapershotgun.com/images/14/oct/lisa.jpg


Lange Zeit hätte ich wohl gesagt dass es ein Earthboundmäßiges Spiel mit erwachsenerer Thematik und verdammt viel Blut ist. Aber jetzt so im Nachhinein... will der Vergleich irgendwie nicht mehr so Recht passen.

Ok es ist ein RPG-Maker VX Ace Game und dementsprechend nach technischen Standarts sehr... eingeschränkt. Aber das tut dem Writing keinen Abbruch, der größten Stärke des Spiels.
Das Handlung findet in einer Mad-Max-mäßigen postapokalyptischen Welt statt. Eine große Tragödie (zu der im Spiel nicht weiter im Detail drauf eingegangen wird) hat alle weiblichen Humanoiden ausgelöscht. womit die Männer auf sich allein gestellt sind. In einer Welt ohne Anstand und Hoffnung für die Menschheit taucht aus dem Nichts ein kleines Mädchen auf.
Der Hauptcharakter namens "Brad", der an Depressionen und Drogenkonsum leidet, sieht in ihr die Chance eine vergangene Schuld wieder auszugleichen. Von dort an gilt es das Mädchen, von ihm liebevoll Buddy genannt, vor der grausamen männlichen Menschheit zu beschützen, die in ihr natürlich eine Chance für den Fortbestand eben jener sieht.

Die Geschichten und Nebengeschichten besitzen viel (schwarzen) Humor und eine merkwürdige, doch recht lustig wirkende Charakterzeichnung mit einer unglaublich großen Vielfalt an Figuren. Das ist natürlich der erste Blick, aber gleichzeitig sollen die harmlos dreinblickenden Figürchen einen Kontrast zu der schonungslosen Gewaltverherrlichung und übermenschlichen Grausamkeit darstellen mit der man fast permanent konfrontiert wird, was ein Stück weg für ein morbides und widersprüchliches Gefühl sorgt.
Da tut der Soundtrack auch viel zu seinen Besten, der in den meisten Fällen wie ein Misstonorchester klingt, viele verschiedene Soundeffekte und Samples werden zu trancigen Technosongs kombiniert dass man sich selbst wie der Protagonist ständig high von den dopen Tracks fühlt.

Das Kampfsystem ist der Standart aus dem VX Ace mit leichten Modifizierungen. Man wird im Laufe des Spiels immer wieder mit "Joy" konfrontiert einer synthetisch hergestellten Droge welche die Körperteile der Konsumenten langsam mutieren lässt. Die Sucht nach "Joy" gilt es zu stillen, andernfalls muss man mit erheblichen Statuswert Einbußen rechnen mit dem sich kein Kampf vernünftig austragen lässt. Der Bedarf nach "Joy" erhöht sich im Laufe des Spiels, proportional zur wachsenden Schwere der Nebenwirkungen.
Der Hauptcharakter des Spiels "Brad Armstrong" (sowie einige weitere spätere Nebencharaktere) verfügt über ein "Kombosystem" bei dem sich Tasten stellvertretend für seine Körperteile drücken lassen. Mit den richtigen Kombinationen lassen sich stärkere Spezialfähigkeiten aktivieren, ohne für den Gebrauch SP zu verschwenden. (was bei einer Normalaktivierung der Fall ist)

Ein wichtiger Clue im Spiel ist die Folgenschwere der Entscheidungen, mit denen man reichlich konfrontiert wird. Eine Vielzahl von Parteien wollen dem Hauptcharakter ans Leder und quälen ihn indem sie Entscheidungen verlangen bei der man auf jeden Fall etwas opfern muss. Es fängt damit an dass man sich für sein Inventar oder den Tod eines Partymitglieds entscheiden muss und geht weiter zum Abtrennen von Körperteilen (was sich auch spielerisch negativ auswirkt, schließlich basiert das Kombosystem auf Körperteilen.) Ein paar mal kommt man wirklich in die Bredouile und überlegt ob man zu einem herzlosen "Dämon" werden soll nur damit manüberhaupt noch heil durchs Spiel kommt.
Im sogenannten Pain Mode explodieren übrigens die fixen Speicherpunkte im Spiel nach einmaliger Aktivierung. Das bedeutet dass die Entscheidungen auch wirklich einen besonderen Impact besitzen da sie teilweise lange nach dem letzten Speicherpunkt stattfinden, so fällt es gleich viel schwieriger bei einem nicht zufriedenstellenden Ausgang einfach das Spiel nach "Fire-Emblem-Noob- Manier" neu zu Laden. Oder sich vor jeder anbahnenden Konfrontation erst mal einen Sicherheitssave zu verschaffen.

Wie erwähnt ist die Kader an Partymitgliedern im Spiel sehr groß und vielfältig. Von super betrunkenen Typen, die ihr Saufgelage teilen, zu Muslimischen Playboys oder einem geteerten Typen mit einem Entenkopf ist alles dabei. Nach Earthbound Manier werden auf viele klassisch fiktive Fantasy Bezeichnungen verzichtet. So gibt es nun Statuseffekte wie "Coolness, Depression, stinken, besoffen usw..."
Leider ist das Kampfsystem trotz aller Kniffe und Möglichkeiten nicht sonderlich anspruchsvoll, schon eine Vielzahl von nicht sonderlich ausgefeilten Herangehensweisen verschafft einem den einfach Sieg. Dahingegen, spinnt manchmal gegen Ende das Balancing und einfach scheinende Gegner packen auf einmal ihre instant permadeath Attacken aus. Das heißt den Kameraden wird dann einfach so z.B der Kopf abgebissen und können nun auch nicht wieder mit Wiederbelebungsitems zurückgeholt werden.
Insgesamt gibt es eine Vielzahl an Unglücken die den Partymitgliedern geschehen können. So werden sie beim ausruhen in der freien Wildnis mit Lösegeldforderung entführt oder man wird gezwungen mit seinen Teamkameraden russisches Roulette zu spielen. Welches eines der wenigen Einnahmequellen ist um an Währung zu kommen. (hier Pornomagazine)
Insgesamt wird einem immer wieder vor Augen geführt wie begrenzt die Ressourcen in dem Spiel sind. Grindingmöglichkeiten gibt es (bis auf eine Ausnahme am Ende) keine, Speicherpunkte explodieren im Painmode, Kameraden können so leicht abmurksen wie in Game of Thrones und man lebt permanent unter Geldmangel.
Grausamer wird das nur durch die Tatsache das in dem Spiel jede Menge böse Überraschungen platziert sind, ständig wird man überfallen oder verarscht. Schnell bekommt man zu spüren dass sich Gutherzigkeit in der Welt von LISA nicht auszahlen. Scheinbar gutmütige und gnädige Entscheidungen können sich später als großer Fehler entpuppen.

Aus dem Szenario des Spiels wird viel herausgeholt, man will eigentlich ständig wissen was als nächstes passiert und ich finde das Ödland ohne Frauen wurde in dem Spiel mit einer gesunden Konsequenz umgesetzt. So gibt es z.B auch abgelegene Bordelle mit transsexuellen Männern, wo auch Heteros ihren Bedarf nach weiblicher Nähe versuchen zu stillen. (man kann sich sogar prostituieren lassen) oder zahlreiche Höhlenmalereien, wo perverse Nacktfantasien, zumindest noch in zeichnerischer Form existieren. Viele der Männer wirken wie arme Schweine und verfallen in Depressionen weil ihnen Frauen fehlen. Und natürlich wird auch alsbald bei der Neuigkeit über Buddy vehement gegen sie gefahnded und viele versuchen sie zu... naja ihr wisst schon)

In dem Spiel werden echt jede Menge Tabus gebrochen, die man so in größeren Kommerziellen Produktionen niemals vorfinden würde. Ich wäre mir sicher das würde einen Shitstorm sondergleichen auslösen, in Zeiten wo schon kleine Kalauer in Pillars of Eternity umgeschrieben werden müssen.

Ich könnte echt noch so einige Sachen über das Spiel schreiben aber das soll es erst Mal gewesen sein, die Vielzahl an WTF!? Momenten in dem Spiel ist wirklich unglaublich mehrmals kommt die Frage auf ob der Macher nicht selbst unter Einfluss von "Joy" beim erstellen dieses Spiels stand. Und trotzdem schaffen es die vielen verrückten Momente einen ernsthaften und sehr melancholischen Unterton zu treffen, der in den richtigen Momenten wirkt.
Das Ende von dem Spiel ist ein Paradebeispiel dafür, zu dem ich natürlich nichs verraten werde. Ich habe mich selten so niedergeschlagen gefühlt wie am Ende von LISA Die Tortur die der Hauptcharakter im Laufe des Spiels durchmacht lässt viele von Unheil geplagte Protagonisten wie Glückskinder dastehen.


Was das Spiel einem vor Augen führt ist vor allem der Zweifel an die Menschheit, die grenzenlose Grausamkeit der Männer in dem Spiel lässt in einem zurecht den Gedanken aufflammen dass die Menschheit, das Mädchen, und somit auch den Fortbestand absolut nicht verdient haben.

Trotz aller Schwächen 10/10 Punkten. Ich kann es nur empfehlen. Es ist eine einzigartige Erfahrung. :A

Narcissu
24.07.2015, 23:38
Das klingt schon ziemlich einzigartig. Setze ich mal auf meine Liste. Rein vom Stil her spricht es mich nicht so sehr an, aber diese wilde Kombination macht mich doch neugierig.

Ninja_Exit
25.07.2015, 08:00
Hat beim Lesen schon mein Interesse geweckt und ist nach Operation Abyss das nächste Spiel das ich angehen werde. Die Entscheidungen klingen echt heftig.

La Cipolla
25.07.2015, 09:53
Ich hab gerade mal geguckt, wieso das Spiel keine größeren Wellen geschlagen hat, und es liegt wohl auch daran, dass es technisch und qualitativ ziemlich undurchdacht/unfertig rausgekommen ist, mit seltsamen Problemen bei der Steuerung und "RPG-maker-typischen" Technikproblemen. Wie hast du das wahrgenommen? Oder haben sie da inzwischen sogar was dran geändert?

Klingt nämlich schon alles sehr geil und ich trau so einem Frieden nicht. ;D

Sabaku
25.07.2015, 10:35
Ich kanns übrigens auch empfehlen, alleine die Idee ist ziemlich Bombe :A

Klunky
25.07.2015, 19:15
Ich hab gerade mal geguckt, wieso das Spiel keine größeren Wellen geschlagen hat, und es liegt wohl auch daran, dass es technisch und qualitativ ziemlich undurchdacht/unfertig rausgekommen ist, mit seltsamen Problemen bei der Steuerung und "RPG-maker-typischen" Technikproblemen. Wie hast du das wahrgenommen? Oder haben sie da inzwischen sogar was dran geändert?

Klingt nämlich schon alles sehr geil und ich trau so einem Frieden nicht. ;D

Seit kurzem wurde ein Update herausgebracht das Grafikoptionen via einem eigenen Menü erlaubt, so kann man das Spiel nun auch immer im Fullscreen starten, was sonst nur mit der typischen Alt+Enter Tastenkombination ging und dauerhaft nur wenn man solcherlei Einstellungen in einer Config file auf true setzt.
Controller wird RPG-Maker typisch auch nur erkannt wenn er vor starten des Spiels aktiviert ist.
Was mir durchaus vorgekommen ist, dass die 60fps in manchen Gebieten einigermaßen stark eingebrochen sind. Ich habe zwar nicht die beste Grafikkarte, aber bei solch einem Spiel sollte so etwas nicht vorkommen, in den Code kann ich nicht schauen aber da hätte man vermutlich selbst nach RPG-Maker Standarts perfomanter arbeiten können.
Probleme bei der Steuerung konnte ich im Großen und Ganzen nicht feststellen, die ist eben ziemlich unspektakulär. Es gibt kein Pixelmovement und somit auch keine Beschleunigung mit Momentum oder etwailige Plattformer Einflüsse in der Art. Etwas was man von einem Sidescroll RPG vielleicht erwarten würde. (Der Held springt dafür automatisch über Klippen und nimmt auch sowas wie Fallschaden) Die Geschlichkeitspassagen bestehen meist aus dem typischen Event-Objects ausweichen, was ich schon oft bei RPG-Maker Spielen sehen konnte.

La Cipolla
25.07.2015, 19:24
Danke, klingt alles nicht nach Sachen, mit denen ich nicht klarkommen würde. Ist also jetzt auch auf meiner Liste. :A

Laguna
26.07.2015, 07:04
Ich spiele übrigens gerade GrimGrimoire nochmal auf dem Emulator. Sieht wirklich toll aus, läuft einwandfrei und ist meiner Meinung nach das beste Vanilla Ware Game :)

Die Steuerung ist gewöhnungsbedürftig, aber da komme ich mit klar. Toll ist, das sie damals auch die japanische Stimmen mit auf die Disc gesteckt haben. Ich liebe O-Ton einfach.

La Cipolla
26.07.2015, 08:07
:A

Das Spiel haut vor allem inhaltlich überraschend gut rein. Ich war ziemlich geflasht am Ende.

La Cipolla
26.07.2015, 22:38
Boah, wird es mal noch ein Kingdom Hearts geben, das mich qualitativ nicht völlig verwirrt? Die schaffen es irgendwie, mit jedem einzelnen Teil irgendwas total Faszinierendes reinzubringen, das dann wieder mit dümmlichen Sachen ausgeglichen wird. Na ja, Dream Drop Distance ist in meinen Augen jedenfalls das mit großem Abstand beste Spin-Off bisher, weil es endlich mal wieder einen atmosphärischen "Sense of Wonder" reinbringt, der weder auf der verqueren Hauptstory, noch auf massivem Recycling basiert. Die seltsam komplexen Subsysteme, mit den "Pokemon", dem Aktionsdeck, Stylus etc., haben mich am Anfang zwar wieder ordentlich abgeschreckt (WARUM TUT IHR DAS JEDES MAL?!), aber im Großen und Ganzen wirkt das Spiel durch sein Traumthema richtig schön rund, und das ist die Hauptsache. Den PSP-Teil hab ich nicht gespielt, aber dass es im Vergleich zu allen anderen Spin-Offs auch noch eine vernünftige Technik hat, hilft sicherlich auch. Der 3DS ist ziemlich perfekt für die Reihe. Sehr fragwürdig war allerdings, dem Spieler gleich in der ersten Welt (?!) einen Minimalstbrocken The World Ends with You entgegenzuschleudern, was nicht nur im KH-Rahmen reichlich mindfuck wirkt, sondern auch noch viel von seinem eigenen Stil verliert, naheliegenderweise. Komisch. Keine gute Werbung. Danach geht es dann aber richtig stark weiter, und ich freu mich tatsächlich aufs Spielen, ohne jede zweite Minute darüber nachzudenken, ob ich das Spiel nicht doch lieber schnellstmöglich verkaufe. Kann sich aber erfahrungsgemäß auch wieder ändern, mal sehen ... :p Hab seit Teil 1 keinen mehr komplett durchgekriegt, weil sie irgendwie aaaalle früher oder später ordentlich verhauen haben, so sehr ich die Reihe und ihre grundlegende Atmosphäre auch liebe.

Kynero
27.07.2015, 01:03
Was, du hast Teil 2 nicht durchgespielt? ^^ Meiner Meinung nach definitiv der beste Teil der Reihe. Flüssiges Kampfsystem, gepaart mit ein paar richtig coolen und epischen Momenten (Die Zahl 1000!!! *hust*).
Außerdem gab's hier die besten Welten zu sehen. Fluch der Karibik und dieser Fluss der Zeit. - super Kombination.

Den PSP Ableger habe ich bisher auch nur mit dem Mädel durchgespielt. Müsste ich eigentlich mal wieder mit weitermachen, wenn sich die Zeit dafür findet.

Übrigens: Ich möchte noch immer eine Toy Story Welt haben! Buzz! <3

LittleChoco
03.08.2015, 18:16
Aufgrund der Menge heute mal mit Spoilerkästen...

Chronicle of the Radia War durchgespielt


CotRW ist ein launiges kleines Spiel für den NES, das zwar keinen Preis für seine Handlung gewinnt, aber dennoch gut zu unterhalten weiß.

Zwar greift die Story öfter mal in die Klischee-Kiste (ein an Amnesie leidender Held, eine zu rettende Prinzessin, Mitstreiter, die sich aus kaum vorhandenen Motivationsgründen anschließen…) und manche Dinge machen nicht gerade Sinn (eine vereiste Stadt kann angeblich nur durch einen ‚Flammenstein‘ gerettet werden – taut allerdings nach dem Besiegen des ortsansässigen Bossgegners von selbst wieder auf), doch darüber lässt sich hinwegsehen.

Die Graphik ist - gemessen am NES – sehr ansprechend und es werden dann und wann auch Nahaufnahmen bestimmter Charaktere oder Szenen spendiert.
Lustig finde ich, dass die einzelnen Partymitglieder Klamotten in nur einer bestimmten Farbe tragen (blau, rosa oder gelb-grün) – wählt man aber die ‚Hinweis‘-Funktion, um seine Mitstreiter nach den nächsten Schritten zu fragen, bekommt man eine kleine detaillierte Kopf-Schulter-Ansicht der jeweiligen Charaktere, wobei bei allen sämtliche zu sehende Kleidung in Blau gehalten ist. :)
Das hängt natürlich mit der zum Teil begrenzten Farbpalette zusammen, aber was meiner Meinung nach auch extrem witzig ist, ist der Umstand, dass damals ausgerechnet Rosa eine der vorherrschenden Farben war. Beim Spielintro fällt einem dieser Fakt sofort auf: Die rosa gekleidete Prinzessin flieht in einem rosafarbenen Gleiter vor dem ebenfalls rosa tragenden Obermacker aus dem Königreich Ark. Das ganze Spiel über nannte ich das besagte Königreich liebevoll ‚Kingdom of pink‘. :D Ach ja, einer der Mitstreiter ist ein Ritter in einer rosafarbenen Rüstung. Wer denkt da nicht sofort an Ragnar aus DQ IV?

Zur Musik lässt sich nicht besonders viel sagen: Keine ohrenfolternden Quietschstücke, aber auch nichts, was einem im positiven Sinne im Ohr bleibt.

Das Leveln geht eigentlich permanent flott von der Hand, die Gegner sind erst zum Ende hin eine größere Herausforderung und die KI der – bis zu vier – Mitstreiter kann sich im Grunde genommen auch sehen lassen. Einziger Wermutstropfen beim Kampfsystem (bei dem man übrigens selber schlagen muss) ist die Tatsache, dass manche Gegner in engen Passagen auftauchen und die Partymitglieder, die sofort zu ihnen eilen, im wahrsten Sinne des Wortes den Weg verstopfen und als lebender Schild dienen. Dumm nur, dass meistens die – wirklich (!) – schwachen Weiber auf die Idee kommen, als erste dorthin zu laufen…

Darüber hinaus ist mir eigentlich nur eine altbekannte Old School-Krankheit negativ aufgefallen, die da lautet: Begrenztes Inventar. In Verbindung mit einem nicht vorhandenen ‚Drop‘-Befehl (man kann nur Ausrüstung wegwerfen) wird einem das Inventar leider relativ schnell zugemüllt - dummerweise auch mit ‚wichtigen‘ Items, die man irgendwann nicht mehr braucht und dennoch nicht verkaufen kann.

Alles in allem hat mir ‚Chronicle of the Radia War‘ aber überraschend gut gefallen.

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Final Fantasy VII durchgespielt


Angeregt durch das angekündigte Remake (und weil es mich eh seit Jahren in den Fingern juckte), habe ich gegen mein mir selbst auferlegtes Verbot verstoßen und doch mal wieder ein Spiel in die Konsole gelegt, das ich eigentlich schon kenne.

Und wie sieht mein Fazit aus? Unverändert, aber erneut bestärkt, exakt so wie vor dem Spielen: Ich brauche kein Remake.

FF VII hat unbestreitbar seine Macken, von denen die teils hakelige Steuerung außerhalb der Kämpfe die Größte sein dürfte. (Auf diverse Stilblüten der deutschen Übersetzung – ‚Rufhaus‘, ‚Stolzer Trottel‘, ‚It‘s all in there. Read it sorgfältig durch und unterzeichne ihn dann.‘ – brauch ich nicht näher eingehen, die sind hinlänglich bekannt. :p) Aber im Gegenzug dazu überwiegen die positiven Aspekte (Story / Atmosphäre, Musik, Kämpfe, Nebenaufgaben…) eindeutig.

Im Folgenden widme ich mich mal eben einigen Dingen, die mir beim Spielen in den Sinn gekommen sind bzw. die ich öfter als ‚Im-Remake-unbedingt-ändern!‘ gelesen habe. (Und nicht vergessen: Das ist MEINE bescheidene Meinung. Ich verlange von keinem, dass er es genauso sieht, aber dafür hab ich auch ein Recht darauf so zu empfinden.)

- Graphik

Dass man heutzutage nicht mehr die alte Graphik verwenden kann / möchte / will, ist mir schon klar. Aber es ärgert mich ungemein, wenn ich im Netz über Kommentare stolpere, deren Verfasser sich wie blöde auf das Remake freuen, ‚weil die Graphik von damals heute keinen mehr hinterm Ofen hervorlockt‘. Sicher, das entspricht leider oft der Tatsache, dennoch finde ich es unglaublich ignorant, wenn Graphikfanatiker nicht das (ursprüngliche) Entstehungsjahr eines Spieles beachten.
Herr im Himmel, FF VII ist 1997 entstanden und gemessen an der damaligen Zeit ist das Spiel graphisch immer noch die reinste Bombe!
Und ich liebe diverse CGI- und Story-Szenen heute wie damals!
Die Flucht aus dem Shinra-Hauptquartier, Sephi in den Flammen von Nibelheim, die Ereignisse rund um die Schwarze Materia im Tempel des Alten Volkes, die Endszenen der ersten CD, der Angriff von Saphir Weapon auf Junon, die beklemmenden Momente im Krankenhaus von Mideel (garniert mit dem nervenaufreibenden Gequietsche des Rollstuhls), das ganze Geschehen rund um Diamond Weapon und, und, und…
Diese Szenen sind toll und können einem auch heute noch Schauer über den Rücken jagen.
Versteht mich nicht falsch, ich habe rein gar nichts gegen ordentliche Graphikfeuerwerke, aber ich reagiere ziemlich verschnupft auf die Aussage ‚Spiele mit veralteter Graphik sind automatisch schlechte Spiele.‘. Das ist nämlich schlicht und ergreifend nicht wahr.
Und was die Graphik der Figuren an sich angeht: Sie haben meist keine Nasen und Münder. Ok, abgehakt. Sie sehen komisch aus mit ihren kantigen Gliedmaßen. Ok, auch abgehakt. Und? Können sie deshalb keine spannende Geschichte erzählen?

- Musik

Nicht gerade wenige Stücke sind geprägt von Melancholie und Trübsal (besonders die Orte) und dummerweise sind das genau die Themes, die ich nicht so mag. Aber besonders der Großteil der Kampfmusik, die Chocobo-Stücke und die Passagen, in denen es schneller zugeht (Flucht oder eilige Missionen) haben es mir sehr angetan.
‚Birth of a god‘, ‚Jenova‘, ‘Hurry’, ‚Hurry Up!‘, ‚Bombing Mission‘, ‚Attack of the Weapon‘, ‘Electric de Chocobo’, ‘Fiddle de Chocobo’, ‘Those who fight’ und ‘Those who fight further’ sind auch heute noch die reinsten Ohrwürmer für mich. Nicht zu vergessen natürlich meine beiden speziellen Lieblinge ‚Crazy Motorcycle‘ und ‚Rufus‘ welcoming ceremony‘. (Keine Ahnung warum, aber die könnte ich ewig und drei Tage hören… :hehe:)
Meiner Meinung nach hat FF VII einen der besten Soundtracks in der Welt der Videospiele und ich fände es gut, wenn man beim Remake exakt diese Stücke wieder verwenden und die Pfoten von Neueinspielungen lassen würde.

- ATB-System / Kampfgeschwindigkeit

FF VII hat in meinen Augen eines der flottesten Kampfsysteme, das mir je untergekommen ist und ich verstehe ernsthaft nicht, weshalb man dieses sehr gut funktionierende System ändern sollte. Die Geschwindigkeit ist ideal, die Tastenbelegung lässt kaum Fehler zu und man kann problemlos zwischen den drei Kampfcharakteren wechseln, sobald ihre Leisten voll sind. Was will man mehr?
Die einzigen Kämpfe, bei denen ich am Geschwindigkeitsregler drehen würde, wären die Einzelkämpfe im Battle Square der Gold Saucer und diverse 0815-Kämpfe (z.B. das Monster ‚Ying und Yang‘ in der Nibelheim-Villa, das nach jedem Treffer erst mal umständlich zusammenklappt und sich genauso umständlich wieder auseinanderfaltet). Auch wäre es sicherlich von Vorteil, wenn man die Aufrufzeit der Summons abkürzen könnte (bei ‚Ritter der Runde‘ kann man mittendrin getrost Teewasser aufsetzen, ohne was zu verpassen ;) ). Aber ansonsten?

- Zufallskämpfe

Immer wieder höre / lese ich (nicht nur in Bezug auf dieses Spiel), dass Zufallskämpfe total altbacken und absolut nicht mehr der heutigen Zeit angemessen wären. Und jedes Mal frage ich mich: Wieso? Was ist so schlimm an Zufallskämpfen?
Mir ist es einerlei, ob ich die Monster sehe oder nicht – kämpfen muss ich eh gegen sie. Ich persönlich kann es nicht ausstehen, wenn Feindkontakte unnatürlich gehäuft auftauchen und man vor lauter Kämpfen nicht mehr laufen kann. Aber mal im Ernst: Ob ich die Viecher nun NICHT sehe und permanent kämpfen muss oder sie DOCH sehe und sie mir trotzdem am Hacken kleben und gegen mich antreten, ist doch Jacke wie Hose. Wo ist denn da bitte der Unterschied?

- Nebenaufgaben

Was ich an FF VII auch sehr mag, ist die Fülle an Sidequests und Minispielen, die man absolvieren kann bzw. muss (und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich immer noch nicht alles erwischt habe). Sei es nun das Ergattern der Limits für jeden Charakter, die Weapons, der Goldene Chocobo, das Snowboardfahren, die Motorradjagd, die Schlacht um Fort Kondor etc, etc. Für jeden Spielertyp ist etwas Passendes dabei und es wäre nett, wenn auch daran nur bedingt gedreht werden würde.
Meine persönlichen Highlights waren auch bei diesem Durchgang wieder die beiden Inkognito-Spielchen in Junon, die ich schon beim allerersten Mal absolut nicht gerafft habe. :D („Was hat dieser Soldat da bloß gemacht? Schickt dem Kerl eine Bombe!“ *pling* „Granate erhalten“)

- Komik & Ernsthaftigkeit

Eine andere Sache, die man FF VII hoch anrechnen muss, ist der gelungene Spagat zwischen ernsten, tragischen Momenten und beispiellosen Slapstick-Einlagen. Das Spiel strotzt teilweise nur so vor Melancholie und Verlustmomenten, Rachegedanken, Wahnsinn und fataler Selbstüberschätzung.
Und dann wieder hat man als Spieler öfter mal das Gefühl, das die Entwickler sich - quasi als Gegenpol - an anderer Stelle hemmungslos ausgetobt haben: die ganze Cloud-im-Fummel-Aktion, sämtliche ‚Aktivitäten‘ im Honeybee Inn (ein paar der Bodybuilder trifft man in Costa del Sol wieder), Red XIII im Matrosenanzug, eine durch den Schnee kullernde Elena, die durchgeknallte Einkäuferin in Mideel (nebst passender Hintergrundmucke) usw. usf.
Bleibt nur zu hoffen, dass diese Gratwanderung auch im Remake gelingt.

Abschließend kann ich nur sagen, dass ich es allgemein ziemlich bescheuert finde, wenn Spiele, die a) an und für sich völlig überzeugen können und b) im amerikanischen / europäischen Raum herausgekommen sind, erneut in neuer Bearbeitung auf den Markt geschmissen werden.
Zig Spiele haben es nicht mal aus Japan herausgeschafft oder sind in erschreckend geringer Stückzahl bei uns erschienen: Diese verdienen größere Beachtung – nicht die Blockbuster, die schon gut waren, als sie das erste Mal das Licht der Welt erblickten. Und da behaupte noch wer, nur Menschen zeichnen sich durch unnötiges Liften aus…

Ich für meinen Teil werde es jedenfalls mit dem FF VII-Remake so halten, wie ich auch mit den 3DS-Auflagen von Ocarina of Time und Majora’s Mask verfahre: Wenn die Spiele irgendwann mal für relativ wenig Geld verkauft werden, hole ich sie mir. (Wenn sie stattdessen teurer werden, habe ich halt Pech gehabt.) Bis dahin vergnüge ich mich mit den Originalen, die es absolut nicht verdient haben, als ‚zu alt‘ und ‚zu unmodern‘ deklariert zu werden.

Und da ich eh schon vom Nostalgiehamster gebissen wurde, hab ich ein zweites Mal nachgegeben und mir jetzt auch noch mal Final Fantasy VI in die Konsole geworfen, das neben IX und VII zu meinen Lieblingen gehört… :herz:

Narcissu
03.08.2015, 18:21
Für mich ist Final Fantasy VII auch nach wie vor ein richtig tolles Spiel, das ewig einen (hohen) Platz in meiner Favoritenliste haben wird. Ich sehe das also wie du. Auch wenn das Spielerlebnis sicher ein anderes wäre, wenn ich es jetzt zum ersten Mal spielen würde, kann ich das, was ich am Spiel mag, trotzdem sehr gut benennen und ausschließen, dass es primär der Nostalgiefaktor ist, der mich das Spiel mögen lässt.

Zum Thema Zufallskämpfe: Mein Problem mit denen ist eher, dass sie den Spielfluss unterbrechen, wenn man sie gerade nicht haben will. Wenn ich in ein altes Gebiet zurückrenne, um Schätze zu sammeln und die Gegner mir dort eh haushoch unterlegen sind, finde ich es schon nervig, alle zwanzig Sekunden von einem Kampf unterbrochen zu werden. Ich finde, es gibt gute Alternativen zu Zufallskämpfen, aber wenn sie in einem Spiel gut umgesetzt sind, habe ich auch nichts gegen sie. Bravely Default, Final Fantasy VIII und einige Wild-ARMs-Titel haben das ganz gut hinbekommen, denn da kann man die Zahl der Zufallskämpfe gut regulieren. Oder Final Fantasy IV, wo man innerhalb von einer Sekunde fliehen kann. In IX finde ich es am schlimmsten, da jeder Kampf lange dauert, fliehen erst nach zig Sekunden klappt und es im ganzen Spiel keine Möglichkeit gibt, die Zufallskampfrate zu reduzieren. VII hat immerhin eine Materia dafür, die aber selbst auf der maximalen Stufe nicht so viel bringt und auch nicht so leicht zu bekommen ist.

Zufallskämpfe ziehe ich aber definitiv sichtbaren Gegnern vor, denen man nicht ausweichen kann. Das haben ja auch einige Spiele.

Chronicles of Radia War klingt doch gar nicht schlecht. Hab mir ein paar Bilder angeguckt und es sieht tatsächlich für ein NES-Spiel ganz schick aus. Vielleicht werfe ich das auch mal bei Gelegenheit (in den Emulator) ein, es ist ja auch nicht so lang, oder?

LittleChoco
03.08.2015, 18:56
Zum Thema Zufallskämpfe:
Deiner Aussage von wegen Ablenkung in alten Gebieten durch zu schwache Gegner stimme ich im Grunde genommen zu, aber wenigstens kann man die innerhalb kürzester Zeit plätten - starke Viecher leider nicht. (Nervtötend sind auch Gegnerüberfälle bei Rätseleinlagen oder unter Zeitdruck.)
Aber mir ging es in erster Linie darum, dass ich nicht zwischen sichtbaren und nicht sichtbaren (...was für ein Kauderwelsch...) Monstern unterscheide - wo meines Erachtens viele Spieler ein Riesengeschrei drum machen.
Dass zu viele Gegner auf einem Fleck einfach nur nerven, ist allerdings eine nicht von der Hand zu weisende Tatsache! (Ich 'freu' mich schon darauf, wenn ich bei FF VI in Vector ankomme. Die Monsterrate da ist mörderisch hoch... und das meine ich wörtlich!)

Zu Chronicle of (the) Radia War:
Ich kann dir keine genaue Spielzeit sagen (Sieht man die irgendwo?), aber länger als 10 Stunden dürfte ich nicht gebraucht haben.
(Wenn du es mal spielen solltest, sag mir danach Bescheid, ob du bei der Szene direkt vor dem Endboss auch so lachen musstest. Das war irgendwie dämlich und lustig zugleich. :hehe:)

Kynero
30.08.2015, 10:11
Ich fand das Gameplay von Xenosaga 2 gar nicht sooo schlecht. ^^ Liegt aber eher daran, dass ich mich auch noch mit dem Postgame beschäftigt habe. Und da gab es ein paar nette Stellen.

Bei der Sprachqualität muss ich dir aber Recht geben. Und Momo's Stimme geht gar nicht. Zwar wird immer auf Shion und Kosmos herumgehackt, aber Momo? MOMO?! Dafür ist der Sprecher von chaos vom Klang her besser als der Erste imo.
Warum mochtest du Jin nicht? :o

Xenosaga 3 ist im übrigen auch der beste Teil der Reihe. :)

Ninja_Exit
30.08.2015, 11:47
Ich hab mir Lost Dimension besorgt und das Spiel ist Gameplaytechnisch nicht schlecht.

Das Spiel unterteilt sich in 2 Segmente:

Der S-RPG Teil macht mir überraschenderweise sehr viel Spaß und bietet eine Menge taktische Möglickeiten um eine Mission zu lösen. Assist, Flankierungen und Buffs und Debuffs werden bereit relativ früh benötigt um den Kampf für sich zu entscheiden. Definitiv ein gutes Kernelement.

Im zweiten Segment muss man den Verräter der 11 Gruppe enttarnen. Dieser wird Pro Durchgang und Pro Stratum zufällig gewählt um den Wiederspielwert für vermutlich NG + zu steigern.

Pro Mission bekommt der Protagonist kurze Einblicke in die Gedanken der Teammates. Ist die Stimme Rot ist ein Verdächtiger im Team. Man kann 6 Pro Mission mitnehmen. Es gibt immer 3 Verdächtige. Mit genügend Missionen und Intelligenten Placement kann man relativ Schnell die Verdächtigen ermitteln. Hat man die 3 Verdächtigen muss man einen Mimddive hinlegen und einer wird der Verdächtige sein. Minddives sind liitiert und das Spiel speichert automatisch pro Nutzung.

Am Ende des Stratums muss ein Teammate geopfert werden. Permanent. Es sollte also der Verräter sein. Neustarten ist nicht da das Spiel fies autospeichert.

Bin gerade in Stratum 3 und ist definitiv ne positive Überraschung.

Kiru
30.08.2015, 19:32
Wenn ich da wirklich etwas positives dazu sagen müsste, dann wäre es, dass bei Episode 2 das Resultat eines Bosskampfes wesentlich mehr von Spielerentscheidungen abhängt als von den Basisstats / Rüstungen. Sogar die Wahl der Charaktere wird dabei sehr berückstichtigt. War besonders bei Orgulla deutlich, wo ich sogar einmal gestorben bin. Der zweite Versuch war hingegen piece of cake obwohl sich nur die Strategie geändert hat. Die Richtung die man da gegangen ist, ist da grundsätzlich ganz gut bzw. nachvollziehbar aber die Ausführung m.E. nach absolut miserabel.



Daran kann ich mich gar nicht erinnern. Ich weiß nur noch, dass ich irgendwann n Skill für alle Chars hatte, der beim Stock Befehl die Ausweichs-Rate erhöht hat. So auf ungefähr 100%. Mann war das Spiel danach fordernd! Da man 90% mit stocken beschäftigt ist, hatte man quasi 90% Unverwundbarkeit. Yay. Spiel war so mies. XS3 war hingegen ein echt gutes Spiel. (Story mal außen vor.. deren Präsentation kann man nicht einmal mehr mit "gerusht" beschreiben. Der letzte Dungeon alleine :D )

Kynero
31.08.2015, 16:09
@ Surface Dweller

Stimmt, die Boost Angriffe der Gegner haben echt genervt. Vor allem, da deren Boost immer Vorrang hatte. Du wirst dabei absolut nicht berücksichtigt. :D Das Spiel lässt sich in der Hinsicht nicht austricksen. Oder Viel mehr: Es will UNS austricksen.

Das KS fand ich auch extrem meh, aber das Postgame hat dafür gesorgt, das ich das Gameplay nicht mehr ganz so schlecht in Errinerung habe wie andere Spieler. Auch wenn es natürlich immer noch meh ist. :p
Ich habe btw auch erst auf CD 2 ein wenig länger für die normalen Kämpfe gebraucht.

Ich errinere mich auch noch an den ersten Boss im Sommerbereich von MOMOs Bewusstsein. Der war gar nicht mal so leicht, obwohl alles davor nicht der Rede wert war. Das hatte mich zu dem Zeitpunkt echt überrascht. ^^ Und ab da fing ich auch an, nur noch zu stocken und zu boosten.
Die meisten Zauber habe ich auch nicht wirklich benutzt.


Daran kann ich mich gar nicht erinnern. Ich weiß nur noch, dass ich irgendwann n Skill für alle Chars hatte, der beim Stock Befehl die Ausweichs-Rate erhöht hat. So auf ungefähr 100%. Mann war das Spiel danach fordernd! Da man 90% mit stocken beschäftigt ist, hatte man quasi 90% Unverwundbarkeit. Yay. Spiel war so mies. XS3 war hingegen ein echt gutes Spiel. (Story mal außen vor.. deren Präsentation kann man nicht einmal mehr mit "gerusht" beschreiben. Der letzte Dungeon alleine :D )

Kann ich so unterschreiben. ^^

LittleChoco
02.09.2015, 17:33
@Xenosaga 2

Das Spiel steht nicht ohne Grund auf der Liste 'Meine größten Enttäuschungen'...

@Topic

Child of Light durchgespielt

Zum Spiel selbst:

Wie erhofft hat mich CoL mit seinem märchenhaften Ambiente sehr schnell in seinen Bann gezogen.

Die Graphik sieht an vielen Stellen aus, als hätte man Aquarellmalerei verwendet, die Charaktere sind liebevoll designt und animiert und die Orte zeichnen sich durch interessante Ideen und Begebenheiten aus. (Mein Favorit ist die Ebene, in der Wasserfälle vom Himmel fallen.)
Besonders schön finde ich auch Auroras ‚Wandlungen‘, auch wenn man von der letzten nur für kurze Zeit etwas hat.
Ebenfalls nicht zu vergessen sind die Mosaikdarstellungen in den Rückblenden. Seit Wind Waker und Minish Cap habe ich für solche Graphikspielereien eine kleine Schwäche… :)

Die Musik ist häufig von Melancholie geprägt, was zwar einerseits zum Grundton des Spieles passt, andererseits auf die Dauer ein wenig aufs Gemüt schlagen kann. Sehr viel angenehmer und mitreißender finde ich dagegen die Kampfthemes, die bei Bossen zusätzlich mit Chorgesängen untermalt werden. Schick!
Das Lied in den Credits mag ich allerdings nicht wirklich, weil es vom Stil her in eine andere Richtung geht und somit irgendwie mit der Atmosphäre des Hauptspiels bricht. Ich kann es nicht genau beschreiben, was mich exakt daran stört, aber ich finde das Lied komplett unpassend.

Abgesehen von diversen (Boss-)Kämpfen ist der Schwierigkeitsgrad dankenswerterweise nicht allzu hoch und durch die Vielzahl an Gefährten, die man fast problemlos innerhalb jeden Kampfes austauschen kann, und ausreichend (Heil-)Items, die man bei genauerer Untersuchung der Spielwelt zuhauf einsackt, kann man der Story folgen, ohne sich von Frustkämpfen ablenken lassen zu müssen.

Was mir zusätzlich an CoL gefällt, ist die Art und Weise, wie Erzählungen und Gespräche präsentiert werden. Zwar funktioniert das Gereime nicht immer einwandfrei – sei es aufgrund von falschem Rhythmus und/oder unpassenden Reimwörtern –, aber die Idee an und für sich ist herzallerliebst und passt wunderbar zum Gesamtton des Spiels.

Zwei kleine Wermutstropfen sind mir jedoch in Erinnerung geblieben:
Zum Einen wird auf der Weltkarte eine Insel aufgezeigt, die man als Spieler leider nicht zu Gesicht bekommt.
Zum Anderen schweigt sich das Spiel über die Verfasser der Bekenntnisse, die man unterwegs einsammeln kann, aus. Da die ersten Bekenntnisse in gewohnter Gedichtform geschrieben sind, die späteren allerdings einen ‚moderneren‘ Satzbau verwenden und auch vom Kontext her so klingen, als wären sie von einer Frau / einem Mädchen aus dem 20./21. Jahrhundert geschrieben worden, empfinde ich die Nichtauflösung dieses Geheimnisses als schon regelrecht gemein. :(

Nichtsdestotrotz könnte ich das Spiel guten Gewissens weiterempfehlen - wäre da nicht ein mordsmässig großer Haken an der ganzen Sache...

Zum Erwerb des Spiels:

So angetan ich von CoL selbst bin, so dermaßen angek*** bin ich von der Art und Weise, wie man sich das Spiel beschaffen muss!

Das Ganze fängt schon damit an, dass es zwar für diverse Konsolen angepriesen wird, aber in materieller Form dennoch nur für die PSVita vorliegt.

Da ich keine PSVita besitze und mir für nur ein einziges Spiel keine kaufen wollte, musste ich in den sauren Apfel beißen und mir eine Download-Version holen. Weil unser Familienrechner alle Anforderungen erfüllte und die PC-Version irgendwie noch am leichtesten zu erwerben war, fiel die Wahl auf diese Variante. (Und nach wie vor bin ich der Meinung, dass man in eine im Laden erhältliche Packung, die allerlei Schnickschnack zum Spiel enthält, auch noch problemlos eine CD mit den erforderlichen Daten hineinbekommen hätte…)

Uplay freute sich über neue Nutzerdaten und wurde auch nicht müde jedes Mal (!), wenn ich CoL offline (!) starten wollte, nach E-Mail und Passwort zu fragen. (Das ist MEIN rechtmäßig erworbenes Spiel! Was fällt denen ein permanente Datenabfrage zu betreiben?)

Wie auch immer, nach dem zweiten Spieltag fiel mir auf, dass der Bildschirm des Rechners seltsame Pixelfehler aufwies und obwohl CoL an und für sich problemlos lief, wurde ich das Gefühl nicht los, dass es daran schuld war. (Mittlerweile hat sich der Verdacht bestätigt: CoL hat – trotz erfüllter Rechneranforderungen – die Graphikkarte geschrottet.)

Ich stieg dann auf die Xbox-Variante um und auch das kostete mich einiges an Nerven, denn trotz Guthabenkarte beharrte Microsoft darauf ‚Rechnungsdaten‘ (E-Mail, Name, Adresse & Telefonnummer) von mir zu erhalten!
(Meine Fre***, Nintendo macht mit dem 3DS nicht so ein verdammtes Gewese! Den Guthabencode einzugeben reicht denen völlig. )
Schlussendlich gab ich bis auf eine Ausnahme irgendwelche Daten ein, damit ich den Download von CoL noch in diesem Jahrhundert abschließen konnte.

Lange Rede, kurzer Sinn:

Ich konnte CoL auf meiner Xbox360 spielen, was ich persönlich als sehr viel angenehmer als auf dem PC empfand. Die Konsole kam super mit der Datenmenge klar und sowohl sie als auch der Fernseher haben keine bleibenden Schäden behalten.
Es erschließt sich mir also nicht im Geringsten, warum die Hersteller es nicht auf die Reihe kriegen, das Spiel auf diverse Datenträger zu pressen und es in materieller Form für die verschiedenen Konsolen zu verkaufen.

Warum ist man als Konsument gezwungen seine persönlichen Daten an mehreren Stellen offen darzulegen (und das zum Teil wiederholt !), nur um ein Spiel zu erwerben und / oder spielen zu können?
Was ist so falsch daran ein Spiel im Laden oder Internet zu kaufen, es aus der Packung zu nehmen, in die Konsole zu legen und ohne zusätzlichen Aufwand anfangen zu spielen?

(Sicher, hätte ich eine CD ins PC-Laufwerk gesteckt, wäre die Graphikkarte höchstwahrscheinlich dennoch im Eimer. Darum geht es mir hier aber nicht, das war ein – zugegeben – höchst ärgerlicher Nebeneffekt, aber nicht das, was mich am meisten an der Erwerbung gestört hat.)

(Ach ja, und Uplay hat trotz Anfrage immer noch nicht meinen - jetzt total unnützen - Account gelöscht.)

I moag des net!

Kiru
02.09.2015, 17:44
Uplay halt. Darum würde ich mir die PC Fassung auch nie kaufen.
Konsolen wollen zudem Adresse (kann man beim PSN zumindest fälschen) und Email haben, weil Käufe Konto-Gebunden sind. Außer Nintendo. Deren Mist ist Konsolen-Gebunden. Wenn sie also wirklich keine Daten wollen, dann liegt das daran. Und, ganz ehrlich? Dann doch lieber Konto-Gebunden mit ein paar Daten.

Mit dem Spiel hatte ich btw. keinen Spaß. Ziemlich eindeutig für Kinder konzipiert, war das Gameplay ziemlich langweilig, eindimensional und maximal nervig.. und wenn man das weg genommen hat, blieb auch nix übrig. Außer die nett aussehende Grafik, wobei die es mittlerweile auch in "besseren" Titeln gibt. Pokemon zeigt eigentlich, dass man auch Rpg-Systeme für Kinder und ältere Rpg-Fans konzipieren kann.
Achja, Grafikkarten lässt das Spiel auch eigentlich nicht explodieren. :D Aber das sollte wohl klar sein.

Enkidu
04.09.2015, 03:42
Huhu Surface Dweller! Hab ne kleine Beschwerde erhalten. Bitte doch demnächst dieserlei Geschichten ein wenig vorsichtiger formulieren, sodass man die Aussagen nicht direkt als Aufruf zu etwas höchstwahrscheinlich Illegalem verstehen kann. Danke :)

LittleChoco
23.09.2015, 21:49
Final Fantasy VI durchgespielt

Wie bereits erwähnt, gehört der sechste Teil der Reihe zu einem meiner Favoriten und das hat sich auch nach all den Jahren nicht geändert, denn er weist viele Aspekte auf, die ich als positiv empfinde.

Zum einen ist es nach wie vor eine beachtliche Leistung 14 Charaktere in der Party zu haben, die beinahe alle eine ordentliche Hintergrundstory und damit verbundene Sidequests aufweisen können. Kommt meiner Meinung nach viel zu selten in RPGs vor.

Zum anderen liebe ich die alte Graphik, die trotz oder eher gerade wegen ihrer ‚Einfachheit‘ Stimmungen teilweise besser zum Ausdruck bringt als das, was man heute zumeist gewöhnt ist.
Das fängt bereits im Speichermenü damit an, dass man von einem willkürlich ausgewählten Chara mit erhobenen ‚Du! Du! Du!‘-Finger quasi ermahnt wird den Speicher- bzw. Ladeprozess auf keinen Fall zu unterbrechen und zieht sich fröhlich weiter durch das ganze Spiel. Sei es erschrockenes Zusammenzucken, überschwängliches Gelächter oder auch nur das ‚Rumliegen‘ der Charaktere nach einer heftigen Attacke – die Animationen kommen einwandfrei ohne zusätzliche Erklärungen aus und fangen die Situation perfekt ein.
Zusätzlich dazu mag ich die Darstellung diverser Zustandsveränderungen, die schon längst Einzug in meinen Sprachgebrauch (und den meiner Schwester) gefunden haben. Kommentare wie „Edgar blubbert“ (= grüne Giftblasen) oder „Setzer hat die Brille auf“ (= blind) sind dadurch beim Spielen allgegenwärtig. :D (Und ja, das gibt es auch in anderen alten Spielen…)

Zusätzlich dazu überzeugt auch FF VI mit einem fast durchgehend phantastischen Soundtrack, der seinesgleichen sucht: ‚Aria di mezzo carattere‘ (aka Celes‘ Theme), ‚Terra’s Theme‘, ‚Grand Finale‘, ‚The decisive battle‘, ‚The fierce battle‘ (aka ‚Battle to the death‘) – um nur mal einige Musikstücke zu nennen. Natürlich dürfen einige ‚ausgeflippte‘ Titel ebenfalls nicht fehlen: ‚The Veldt‘, ‚Spinach rag‘ und mein persönlicher Liebling ‚Slam shuffle‘ (aka ‚Zozo‘). Herrlich durchgeknallt!
(Und nichts geht über Kefkas unverkennbares Lachen als Soundeffekt!)

Als kleine Randanekdote bin ich außerdem unfreiwillig über eine Sache gestolpert, die mir beim ersten Mal definitiv nicht (!) untergekommen ist:
Da ich beim jetzigen Durchgang gerne die Traumszenen von Shadow sehen wollte, bin ich nach der ersten Begegnung mit Cyan nicht gleich weiter zum Phantom Forest gelaufen, sondern rannte auf der Weltkarte nahe dem Haus rum, in dem Gaus Vater lebt. Sinn und Zweck der Übung war es immer wieder das dortige Bett zu nutzen, um Shadows Sequenzen einzuleiten, was aber nicht funktionierte. Das (für mich zu diesem Zeitpunkt) erschreckende Ergebnis der ganzen Aktion war allerdings, dass Shadow nach einem 0815-Kampf meinte, er hätte seine Schuldigkeit getan und einfach abhaute. :wat: Da durfte ich dann den kompletten Phantom Forest ohne den Man in Black machen! Nicht nett!
(Später in der Word of Ruin hab ich aber quasi ohne Zutun fast alle Träume hintereinander erwischt. Das sollte dann wohl das Trostpflaster sein.)

(Ach ja, die Viecher um Vector rum waren dieses Mal regelrecht handzahm, obwohl mir dieser Ort in Hinblick auf Zufallskämpfe äußerst unangenehm im Gedächtnis geblieben war. Sehr seltsam…)


Ys I & II Chronicles durchgespielt

Da ich schon vor Jahren ‚The Ark of Napishtim‘ gespielt hatte und damit eigentlich ganz gut unterhalten wurde, war ich froh, dass ich vor einer Weile in den Besitz von Chronicles gekommen bin.

Was die Story angeht, wurde ich auch nicht enttäuscht: Nichts übermäßig Weltbewegendes und Unbekanntes, aber für die Anfänge einer Reihe doch solide (Action-)RPG-Kost, die gerne ein wenig länger hätte ausfallen dürfen. (Obwohl es sich ja im Grunde genommen um ein großes Spiel mit zwei Kapiteln handelte.) Also eigentlich etwas, das mich auf die anderen Teile hoffen lässt…

Einen größeren Dämpfer verpasste mir dagegen das ungewöhnliche Kampfsystem, dass sich – abgesehen von den meisten Bosskämpfen im zweiten Teil – mit genau einem Wort beschreiben lässt: Auto-Scooter. Zwar war der Held Adol mit einem Schwert bewaffnet, das man auch öfter mal gegen bessere austauschen musste, um seine Stärke zu erhöhen, aber im Großen und Ganzen ging es nur darum im günstigsten Moment gegen den Gegner zu rasseln und möglichst ihm und nicht sich selbst Schaden zuzufügen.
Was bei einigen Standard-Monstern schon nicht besonders gut funktionierte, wurde bei vielen Bossen zur absoluten Qual und ich frage mich immer noch, was für abartige Reflexe die Tester gehabt haben müssen – sofern es je welche gab.
Ich naives Kind hatte beim ersten Teil ‚normal‘ als Schwierigkeitsgrad gewählt und gedacht, es könnte nicht soooo schwer werden. Hah, von wegen! >:( Ab dem Vampirboss musste ich jeden Boss in Ys I (bis auf den vorletzten) an die 5-7 Mal probieren, bis ich sie endlich geknackt hatte und für den besagten Flattermann und den letzten Boss brauchte ich bedeutend länger! Und ja, ich bin ein olles Weichei, aber ich persönlich finde es äußerst frustrierend und demotivierend, wenn man trotz höchstem Level und bester Ausrüstung immer und immer und immer wieder gegen ein- und dasselbe blöde Drecksviech antreten muss! Spielspaß sieht anders aus…
Für den zweiten Teil warf ich dann allen Stolz über Bord und spielte auf ‚easy‘. In Hinblick auf die normalen Monster ging die Rechnung dieses Mal weitgehend auf. Die Bosse hingegen hatten sich stellenweise weiterhin zickig – trotz, dass sie jetzt hauptsächlich mit Magie geplättet werden mussten. Frustkandidat Numero Uno war dieses Mal der drittletzte Boss, der (bzw. die) sich hinter haufenweise Kroppzeug versteckte und anfangs nicht angreifbar war. Und ich kann es nur wiederholen: An die 20 Mal einen Bosskampf trotz höchstem Level und bis dato bester Ausrüstung anfangen zu müssen, ist alles andere als gut durchdacht. Besonders wenn man auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad spielt! (Was war ich erleichtert, als die letzten beiden Bosse jeweils beim ersten Versuch das Zeitliche segneten!)

Ich verlange ja nicht, dass ich alles auf dem Silbertablett serviert bekomme, aber ich bin nun mal eher an der Story – egal wie vorhersehbar und klischeehaft sie sein mag – interessiert als daran irgendwelche Highscores aufzustellen. Von daher finde ich unterschiedliche Schwierigkeitsgrade schon nicht schlecht: Wer hammerharte Kämpfe vorzieht, kann das mit einem höheren Schwierigkeitsgrad gerne machen. Luschenspieler wie ich freuen sich über Luschenanforderungen. Allerdings sollte, wo ‚easy‘ draufsteht, auch ‚easy‘ drin sein.

Kiru
24.09.2015, 12:18
Ys1+2 sind alte Spiele. Damals ging das noch so. So ganz allgemein. Sonst wären die Spiele zu kurz und kein Erfolgserlebnis da, wenn einfach jeder locker ohne Probleme durchkommen würde.
Ob man die Entwicklung von Videospielen positiv oder negativ ansieht ist ne andere Sache. Aber ich glaub Ys macht das ganz gut. Nightmare Modi existieren und die sind immer noch schön hart, für die dies wollen. Leider in der Regel nicht vom ersten Durchgang an freigeschaltet, was ich weniger schön finde.

Laguna
26.09.2015, 15:43
Ich spiele gerade Growlanser V: Heritage of War (ca. 10 Std bisher) und haben die 3 Intro Kapitel der verschiedenen Protagonisten abgeschlossen.

Ich hatte ganz vergessen wie umfangreich das Spiel ist. Es macht mir gerade eine Menge Spaß, auch wenn ich zwischendurch mal eine Pause brauche. Leider lässt sich das Spiel nicht komplett fehlerfrei emulieren, weshalb mir nach 2 Std die Augen immer etwas weh tun ^^

LittleChoco
06.10.2015, 18:36
Zack & Wiki – Der Schatz von Barbaros durchgespielt

Es ist immer wieder herrlich und ein verdammt angenehmes Gefühl, wenn sich Spiele, in die man kaum Erwartungen gesetzt hat, als überraschend guter Fang erweisen. :)

So auch Zack & Wiki. Irgendwann mal stolperte ich im Laden darüber und da es keine zehn Euro kostete und sich ganz lustig anhörte, sackte ich es ein – im festen Glauben, ich würde mich ziemlich schnell wieder davon trennen. Dachte ich mir…

Das Spiel lässt sich mit wenigen Worten wunderbar beschreiben: Knallbunt, durchgeknallt, stellenweise ziemlich knifflig und dennoch extrem witzig!

Ich gebe zu, dass ich auch hier nach einer Weile zu einer Lösung griff, weil ich für manche Rätsel einfach zu dämlich und anfangs auch ungeheuer frustriert war, wenn ich nach Zacks Ableben das Level von Neuem beginnen musste. Aber auch mit Hilfestellung machte das Spiel einen Heidenspaß und ich kam an manchen Stellen aufgrund des Klamauks aus dem Lachen nicht mehr raus (Stichwort Johnny…).

Die verschiedenen Ideen, die in Zack & Wiki verwurstet wurden, waren für mich persönlich erfrischend neu und unverbraucht (z. B. Lebewesen zu Gegenständen ‚bimmeln‘) und ich fand es toll, dass es nicht nur um Schleichen und Kämpfen, sondern auch um so ausgeflippte Sachen wie das Nutzen von Gemäldeinhalten oder das Rumexperimentieren mit dubiosen Tränken ging.

Und überraschenderweise war ich von dem Spiel dermaßen angetan, dass ich nach dem Ende die einzelnen Level tatsächlich erneut durchforstete, um den ganzen Extrakram abzugraben. Denn auch wenn ich die Möglichkeit meistens (aufgrund von erhöhtem Schwierigkeitsgrad o.ä.) nicht nutze, finde ich es lobenswert, wenn man optionales Zeug wie Musikstücke und Skizzen aus einem Spiel herauskitzeln kann ohne sich erst einmal irgendwo was runterladen zu müssen.

Das einzig wirklich Negative an Zack & Wiki war dieser verfluchte Skelett-Musikus, bei dem die Wii-Steuerung plötzlich dermaßen pingelig wurde, dass es echt nicht mehr feierlich war! Egal, wie sehr ich auch vor dem Sensor herumfuchtelte und den / die Remote bewegte – es reichte partout nicht! Von seinen ganzen Auftritten konnte ich nur einen einzigen mit viel Gewedel zufriedenstellend absolvieren und damit feierte ich eine Premiere, auf die ich gut und gerne hätte verzichten können: Nicht nur, dass mir für den Rest des Abends tierisch der Ellenbogen wehtat, ich musste nach der Tortur auch noch feststellen, dass sich durch die Reibungshitze zwei Blasen auf meinem Daumen gebildet hatten! Blasen! Durchs Daddeln! :wat:

Legend of the Ghost Lion (NES-ROM) durchgespielt

Manche Spiele entwickeln sich zur Spaßbombe, andere dagegen stellen sich als erschreckend eintönig heraus. Legend of the Ghost Lion gehört bedauerlicherweise in die zweite Kategorie.

Das Spiel beginnt damit, dass (vermutlich) irgendwo in Afrika die Eltern eines Mädchens namens Maria aufbrechen, um herauszufinden, ob der legendäre Weiße Löwe tatsächlich existiert oder nur Teil einer Legende ist. Da sie nicht zurückkommen, bricht Maria selbst auf, um sie zu suchen, landet jedoch ziemlich schnell in der Traumwelt.

Von nun an gelten altbekannte RPG-Regeln, denn die Traumwelt ist nichts anderes als eine 0815-Fantasywelt mit Städten, Dungeons, speziellen Speicherstätten (= Feenteiche) und dem üblichen Monstergesocks bis hin zum Endboss, dem Weißen Löwen. (Nein, das ist kein Spoiler.)

Dass die Standardbegriffe ‚Level‘ / ‚Stufe‘, ‚HP‘ und ‚MP‘ durch ‚Hoffnung‘, ‚Mut‘ und ‚Träume‘ ausgetauscht wurden, ist im ersten Moment zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber bei Weitem kein Kritikpunkt.

Verschenktes Potenzial dagegen ist das afrikanische Setting, das nach dem Intro sang- und klanglos ins Nichts verschwindet. Einzige Erinnerung daran ist das Wissen, dass man auf dem Weg zum Weißen Löwen ist und der erste der ‚Summons‘, den man erhält, denn dieser ist ein dunkelhäutiger junger Krieger.
In allen anderen Punkten bedient sich das Spiel bei den üblichen Verdächtigen aus Mythologie, Fantasy und Realität (u.a. Feen und Hexen als Bewohner; Orks, Goblins, Golems, Werwölfe, Trolle, Mantikore, Ifrits etc. als Monster; Zwerg, Zentauer, Elf / Elb, Halbling als ‚Summons‘). Dazu kommt, dass paradoxerweise sowohl Maria als auch sämtliche Bewohner der Traumwelt hellhäutig sind. Auch die wenigen Personen der realen Welt, die man zu Beginn und am Ende des Spieles sieht, passen absolut nicht ins angedachte Setting, was irgendwie reichlich unlogisch ist. (Afrikanische Mythen werden doch auch geeignetes Kroppzeug intus haben, das man als Viecher hätte verwursten können.)

Das Negativste an LotGL ist allerdings die Monotonie der Kämpfe. Man bekommt zwar immer mal wieder neue Waffen und auch reichlich ‚Summons‘, aber in dem Sinne keine Ausrüstung. Und da die Monster naturgemäß stärker werden und öfter mal in Gruppen auftauchen, die man mit Maria allein kaum plätten könnte, sieht spätestens ab der Mitte des Spiels jeder Kampf in etwa so aus:

- bestimmten Gegenstand benutzen, um die Schlagkraft der Gegner zu senken, da man sich sonst recht schnell die Radieschen von unten anguckt
- einen Summon rufen und diesen angreifen lassen
- sich selbst und den Summon angreifen lassen oder einen neuen rufen (letzteres wahlweise wiederholen)
- so lange auf die Viecher draufkloppen, bis sie tot sind

Again.
And again.
And again…

Abgesehen von der Frage, welchen seiner Helfer man beschwört, bietet das Spiel nicht den geringsten Hauch von Strategie, denn weder Maria noch die meisten ihrer Summons verfügen über Magie. Die Devise ist schlicht und ergreifend: Raufhauen.
Heilen kann man sich daher auch nur mit ‚Brot‘, dem einzigen Item dieser Art im ganzen Spiel. Dummerweise beschränkt sich die Heilkraft konstant auf 50 HP – was bei einem begrenzten Inventar und der Tatsache, dass die Monster gerne auch mal kräftiger zulangen und man mehr futtern muss, nicht gerade wahnsinnig viel ist.

Sich durch Leveln einen schlagkräftigen Vorteil zu verschaffen, fällt leider ebenso flach, da Maria nur durch das Finden von ‚Hoffnungssplittern‘ eine Stufe aufsteigt.

Alles in allem stellt Legend of the Ghost Lion nicht gerade einen Meilenstein der Videospielgeschichte dar und die positiven Punkte lassen sich recht schnell zusammenfassen:

- Komplettheilung bei Levelanstieg
- tote ‚Summons‘ können in der nächsten Kampfrunde mit vollen HP erneut beschworen werden

Irgendwie schreib ich in letzter Zeit ständig was hier rein. Vielleicht sollte ich auch mal 'nen eigenen Thread aufmachen: "LittleChocos Quer-durch-das-Gemüsebeet-Gedaddel" oder so. Einziger Leser: ich. xP

Laguna
11.10.2015, 06:24
Ich spiele momentan Persona 4: Dancing all night. Und für ein Music Reaction Game gefällt es mir echt gut. Die Tracks sind allesamt catchy und es gibt es sogar eine interessante Hintergrundgeschichte. Das Spiel schlägt vielleicht mit 50 Dollar noch etwas teuer zu Buche, aber ich sehe mein Geld schon jetzt gut investiert.

LittleChoco
17.10.2015, 17:13
Dream Master (NES-ROM) durchgespielt

Dream Master (nicht zu verwechseln mit einem US-Spiel namens Little Nemo – The Dream Master) ist ein kurzes RPG, das über ein etwas ungewöhnliches Spielkonzept verfügt, aber im Großen und Ganzen ziemlich Laune macht.

Alles beginnt damit, dass eine Art böser Zauberer – der ‚Black Master‘ – eine Prinzessin in einen tiefen Schlaf versetzt und ihre Seele somit in sein Reich der Alpträume zerrt. Mehrere sogenannte ‚Dream Master‘ – also Leute, die im übertragenen Sinne für gute Träume sorgen – dringen in den Traum der Prinzessin ein, um sie zurückzuholen, doch keiner von ihnen kehrt in die reale Welt zurück. Daraufhin sendet der König einen Boten aus, der den legendären ‚Dream Sage‘ um Hilfe bitten soll. Dieser erklärt sich bereit der Prinzessin beizustehen, überlässt den Hauptteil der Arbeit (das Eindringen in den Traum und das Besiegen der Kreaturen darin) aber aus Altersgründen seinem Lehrling.

Als eben dieser Lehrling klappert der Spieler nun insgesamt sieben Träume (aka Kapitel) ab, die neben Kämpfen auch einiges an Rätseln zu bieten haben. Besonderheiten im Vergleich zu anderen RPGs gibt es dabei reichlich.

Neues Spiel, neues Glück:
Jeder Traum muss mit dem absolviert werden, was man sich in exakt diesem Traum verdient und erarbeitet hat. Das heißt, man startet immer mit Level 1 und vorher festgelegten Statuswerten, man muss immer aufs Neue Monster bekämpfen um das jeweils höchste (oder zweithöchste – reicht oft ebenfalls) Level zu erreichen und man muss sich immer erst die jeweils beste Ausrüstung zusammensuchen.

Heilitems sind rar:
In jedem Traum gibt es eine begrenzte Anzahl von Heilutensilien (ganz selten hinterlassen bestimmte Monster Potions etc.) und genau eine (!) ‚Life Bottle‘, durch die man mit allen EP (=HP) wiederbelebt wird. Diese sollte man sich aber stets für den jeweiligen Endboss aufsparen.
Darüber hinaus existiert in allen Träumen – außer dem ersten – auch eine Heilquelle, die alle EP auffüllt und sie zusätzlich aufs Maximum bringt. Allerdings ist diese Quelle ebenfalls nur ein einziges Mal nutzbar, weswegen sich der Gebrauch meist erst vor dem Boss rentiert.
Davon abgesehen kann man sich – bis auf eine Ausnahme von der Regel, die gleich erklärt wird – auf keinem anderen Weg heilen – eine Art Inn gibt es nur im ersten Traum, danach nie wieder!

An Hindernissen mangelt es nicht:
Die Hauptbesonderheit von Dream Master ist der Umstand, dass man sich in den Dungeons seinen Weg meist erst suchen muss. Man sieht seine Figur und alles andere zwar aus der Vogelperspektive (also nicht wie bei den meisten Dungeon Crawlern), aber häufig wird die Umgebung durch eine Art Nebel verdeckt, den man durch das Betreten der Areale erst lüften muss. Dabei weiß man meistens NICHT vorher, wohin einen die Schritte führen: Sicherer Boden, Fallgruben, Mauern, Gegner, Warp-Felder, Bodenschalter etc. etc. Begegnungen mit Monstern (deren Schritte man oft schon im Vorfeld hört) leiten logischerweise Kämpfe ein, während jeder Kontakt mit Wänden oder Stürze aus größerer Höhe HP kosten.
Erstaunlicherweise offenbart aber gerade das Aufdecken der Areale die letzte Art und Weise seine HP immer mal wieder etwas zu regenerieren. Im Zuge seines Abenteuers wird der Held in den Träumen öfter vom ‚Black Master‘ auf diverse Dinge hingewiesen (im Stil von: ‚Nä, nä, nä, nä, nä, du schaffst es ja eh nicht Item XYZ zu ergattern, das hier irgendwo versteckt liegt!‘). Gelingt es dem Spieler eine gewisse Anzahl von Feldern freizulegen OHNE in irgendwelche Fallen zu laufen, zeigt sich ‚Black Master‘ überraschend großzügig und spendiert dem Helden eine zufallsbestimmte Heilung – die man so manches Mal bitter nötig hat.

Glück muss der Mensch haben:
Während die EP, Angriffs- und Verteidigungswerte (abgesehen von Levelaufstiegen oder Schaden durch Gegner oder Fallen) innerhalb der Träume nahezu konstant sind, wechselt der Glückswert von Kampf zu Kampf, was manchmal gravierende Folgen haben kann! Glück bestimmt in Dream Master zum Einen, wie gut man Angriffen ausweichen kann und zum Anderen wie hoch die Wahrscheinlichkeit dafür ist, dass man sein Gegenüber mit normalen oder aufgeladenen Attacken trifft.
Monster, die man beispielsweise mit einem Glückswert von 54 relativ leicht besiegen kann, werden mit einem Glückswert von 3 zur absoluten Qual. Und da man als Spieler keinerlei Einfluss darauf hat, wie hoch das Glück im nächsten Kampf ist, kann sogar der Schwierigkeitsgrad der Bosskämpfe zwischen ‚sehr einfach‘ und ‚absoluter Höllentrip‘ schwanken!
Eine gänzliche andere Art von Glück braucht man als Spieler, um Magieattacken auszuweichen. Diese werden – bis auf einige Ausnahmen – durch das Einblenden der drei Richtungstasten links, oben (= Mitte) und rechts angekündigt. Dann muss man aufs Geradewohl eine davon auswählen und wenn man Schwein hat, zielt der Gegner nicht genau da hin, wo man eben hingehüpft ist und man übersteht somit den Angriff ohne EP-Verlust.

Speichern mit Passwort-Eingabe:
Nach jedem Traum erhält der Spieler ein Passwort, mit dem er bei erneutem Starten des Spiels zu dem Stand zurückkehren kann, den er bis dahin geschafft hat. Im Grunde genommen funktioniert dies ziemlich gut, doch es birgt auch gewisse ‚Gefahren‘:
Man muss bereits im Vorfeld gut abschätzen können, wie lange man für die einzelnen Träume braucht, denn wenn man einmal ein Kapitel angefangen hat, kann man es nicht unterbrechen, ohne nochmal von vorn beginnen zu müssen. (Ich persönlich habe ab dem vierten oder fünften Traum ca. zwei Stunden für jeden benötigt.)
Sollte das Passwort ‚defekt‘ sein, wird es beim Eingeben nicht akzeptiert. (Das war für mich das einzig wirklich Negative am Spiel, denn ich erhielt nach Abschluss des fünften Kapitels ein Passwort, in dem über einem der weißen Buchstaben ein schwarzer Pixel (auf ansonsten blauem Hintergrund) hing. Obwohl ich alle Zeichen korrekt eingab, erkannte das Spiel – vermutlich aufgrund des Pixels – das Passwort nicht an und mir blieb nichts anderes übrig, als den gesamten fünften Traum erneut zu spielen. Glücklicherweise erhielt ich danach ein fehlerfreies Passwort.)

Alles in Allem fand ich Dream Master zwar ungewöhnlich und manchmal – besonders im letzten Traum – verdammt haarig, aber meiner Meinung nach ist es den einen oder anderen Blick wert. :)

Besonders angetan bin ich auch von der Menge an ‚großen‘ Bildern, die Personen und Orte in einer (für den NES) fantastischen und detaillierten Graphik zeigen. Und im Abspann gibt es sogar Feuerwerk! Das sieht echt schick aus!
Musiktechnisch gefällt mir das Opening respektive Ending Theme und das Boss Theme ab dem vierten Kapitel am besten. Dudelmusik, die ins Ohr geht! (Schade, dass ich die Stücke nirgendwo finde… :( )

Klunky
18.10.2015, 10:53
Irgendwie schreib ich in letzter Zeit ständig was hier rein. Vielleicht sollte ich auch mal 'nen eigenen Thread aufmachen: "LittleChocos Quer-durch-das-Gemüsebeet-Gedaddel" oder so. Einziger Leser: ich.:p

Also ich lese deine Resümee's gerne.
Vor allem weil du viele exotische und unverbrauchte Spiele zockst. Die sogar manchmal das Potenzial zu einem Klassiker gehabt hätten. Wäre es etwas anders gekommen.

LittleChoco
18.10.2015, 11:58
Also ich lese deine Resümee's gerne.

:eek:
Jetzt bin ich ehrlich gesagt doch positiv überrascht. Eigentlich denke ich mir sogar, dass viele mein Geschreibsel nicht mögen, weil ich keinerlei Bilder vorweisen kann, fast alle Spiele über den Klee lobe etc. etc. Sicher, ich könnte es auch komplett sein lassen über mein Gedaddel zu schreiben, aber außer meiner Schwester hab ich nicht wirklich jemanden, den's interessiert und außerdem macht's mir Spaß.
Danke, Klunky. Ernsthaft. :)


Vor allem weil du viele exotische und unverbrauchte Spiele zockst. Die sogar manchmal das Potenzial zu einem Klassiker gehabt hätten. Wäre es etwas anders gekommen.

Na ja, zum Einen interessiere ich mich eben auch für olle Spielekamellen von anno dunnemals, die - wie du ja selbst sagst - nur aufgrund ihres Alters nicht gleichzeitig Schrott sein müssen und zum Anderen spare ich mir viele Spiele (hauptsächlich für 'Fernseh-Konsolen') für die Zeiten auf, wenn meine Schwester mal daheim ist.

Klunky
18.10.2015, 18:55
:eek:
Jetzt bin ich ehrlich gesagt doch positiv überrascht. Eigentlich denke ich mir sogar, dass viele mein Geschreibsel nicht mögen, weil ich keinerlei Bilder vorweisen kann, fast alle Spiele über den Klee lobe etc. etc. Sicher, ich könnte es auch komplett sein lassen über mein Gedaddel zu schreiben, aber außer meiner Schwester hab ich nicht wirklich jemanden, den's interessiert und außerdem macht's mir Spaß.
Danke, Klunky. Ernsthaft. :)


Kein Problem, ich kenn das selber. Manchmal möchte man seine flüchtigen Gedanken einfach festhalten und für sich selbst ein Fazit ziehen. Wenn man sich schon alles noch mal durch den Kopf gehen lässt, kann man diese Gedanken auch gleich aufschreiben und öffentlich machen.
Mindestens einer wird sich das immer durchlesen und möglicherweise ist das Geschreibsel sogar ganz hilfreich.
In dem Falle weiß man auch nie wie viele stille Mitleser so ein Post mit sich zieht.

So "Ja-Sager-mäßig" kamst du mir auch nie vor. Immerhin haben die Spiele die du durchweg positiv lobst, es auch wirklich verdient. wie z.B Final Fantasy 6 oder jetzt Zack & Wiki.

Während hingegen Spiele wie Lufia: Ruins of Lore oder (nun) Dream Master sich vom Eindruck her, eindeutig negativer lesen. Du differenzierst zwischen Pro's & Con's schon sehr gut. (zumindest soweit ich das beurteilen kann.)

Natürlich stimme ich nicht immer zu, aber ein jeder hat so seine eigenen Schwerpunkte und das ist ok. Ändert nichts am Informationsgehalt der Texte.

Wenn du dir andere aus dem MMX ansiehst, merkst du das einige das Schreiben einfach lieben. Narcissu macht einen Gamelog, für ne kleine Hand voll Leuten, eben auch größtenteils für sich selbst. Während Enkidu ganze Kurzgeschichten unter einzelnen Beiträgen hin und wieder schreibt. Aber als vergebens würde ich das nicht sehen. Mir persönlich macht es Spaß Sätze zu formulieren. (auch wenn sich das jetzt vermutlich komisch anhört)

LittleChoco
19.10.2015, 11:06
Während hingegen Spiele wie Lufia: Ruins of Lore oder (nun) Dream Master sich vom Eindruck her, eindeutig negativer lesen.

Öh... du meinst wohl Lufia - The Legend returns. RoL hatte ich zwar auch mal gespielt und für nicht toll befunden, aber da war ich noch nicht auf dem 'Hier-niederschreiben-Trip'.

Und meine Zusammenfassung von Dream Master mag sich zwar hier und da negativ lesen, aber ich hatte ja gesagt, dass es mir trotz gewisser Besonderheiten recht gut gefallen hat. (Hey, ich hatte nicht einmal ein Game Over! Das will was heißen. :D)

Klunky
19.10.2015, 17:57
Und meine Zusammenfassung von Dream Master mag sich zwar hier und da negativ lesen, aber ich hatte ja gesagt, dass es mir trotz gewisser Besonderheiten recht gut gefallen hat. (Hey, ich hatte nicht einmal ein Game Over! Das will was heißen. :D)

Ah sry meinte eigentlich Legend of the Ghost Lion nicht Dream Master. Habe beides nicht gespielt. Aber bei letzteren hast du definitiv mein Interesse geweckt, wirkt recht unkonventionell für ein RPG (während ersteres ja das komplette Gegenteil zu sein scheint.)

Lufia natürlich auch der Gameboy Color Teil, irgendwie hatte ich meine Gedanken gestern nicht so ganz beisammen. xd

Narcissu
19.10.2015, 18:47
Ich lese deine Posts auch gern, besonders die zu den etwas obskureren Spielen. Chronicles of Radia War hatte ich beispielsweise gar nicht auf dem Schirm, und Dream Master kannte ich nicht einmal namentlich, obwohl ich vor ein paar Tagen erst RPG-Listen für alle erdenklichen Systeme durchgewühlt habe. :)

LittleChoco
20.10.2015, 17:35
...irgendwie hatte ich meine Gedanken gestern nicht so ganz beisammen. xd

:hehe:

@Narcissu

Das Lustige an der Sache ist, dass ich - auf obskure Art und Weise - durch dich erst auf Dream Master aufmerksam geworden bin. Du hattest nach meinem Bericht über Radia War geschrieben, dass du dir ein paar Bilder dazu angeguckt hättest und es interessant finden würdest. Darauf dachte ich so: "Oh, es schwirren im Netz sogar Bildchen rum? Mal gucken." Recht schnell landete ich dann in einem Blog oder so, bei dem unter dem Bericht zu Radia War drei zufallsbestimmte andere NES-Spiele verlinkt wurden u.a. auch Dream Master. Da es nicht übel aussah, klickte ich auf den dazugehörigen Bericht und et voilà! Geiler Zufall, ne? :D

Hab gestern auch mal wieder ein paar ROMs eingesackt, die ich mir mal angucken möchte. Das Gute an den frühen Systemen (NES, GB...) ist, dass die Spiele maximal nur ca. 12 Stunden dauern. Ab dem SNES sieht's schon anders aus (= zeitintensiver).

Ermuntert von meinem Schwesterherz spiele ich mit dem Gedanken eventuell doch einen eigenen Thread aufzumachen. Ich müsste bloß vorher noch ein paar Sächelchen lernen z.B. wie ich auf bestimmte Posts in einem Thread verlinke anstatt nur auf die jeweilige Seite. Mal schauen...

Kiru
20.10.2015, 17:41
Einfach auf die Post-nummer klicken. (oben rechts am Post bei meinem design) Gibt dir den Link.

Werde hier bald auchma wieder was schreiben. Sitze grad zum zweiten mal an der Ar Tonelico Trilogie. Hab mir gedacht, dass ich sie ein zweites Mal spiele, und wenn dann Ciel nicht für den Westen angekündigt wurde, einfach in die sauren Apfel beisse und Ar Nosurge spiele. Da die Serie eine meiner Lieblingsserien ist, wars eh mal nötig. Sehr interessant. Und AT2 mal mit nicht grausamer Lokalisierung zu spielen hat auch was. :D Vielleicht sollte ich mal etwas früher als am Ende was schreiben, sonst wirds noch zu viel. Mal sehen. Status ist grad AT 2 Phase 2. (kombinierte Spielzeit etwa stolze 75h..)

LittleChoco
21.10.2015, 18:44
Einfach auf die Post-nummer klicken. (oben rechts am Post bei meinem design) Gibt dir den Link.

Ich sollte mir ein Schild um den Hals hängen. Aufschrift: 'Begriffstutzigster User ever!' -_-'
(Danke, Kiru.)

LittleChoco
05.11.2015, 18:01
Bin umgezogen:

Spiel, Satz... Level Up! - LittleChoco testet (http://www.multimediaxis.de/threads/143142-Spiel-Satz-Level-Up!-LittleChoco-testet?p=3277815#post3277815)

:D

La Cipolla
01.12.2015, 08:15
Hui, Suikoden Tierkreis hat ja mal nen netten Start! :A Hab irgendwie immer noch so ein billiges Spin-Off erwartet, aber das wirkt richtig fett produziert. Vor allem die allgegenwärtige Synchronisation ist heftig, und das auf dem DS. O_ô Spielerisch macht's auch Spaß, trotz hoher RE-Rate. Storymäßig muss man natürlich mal gucken, was passiert. Da hat sich noch kein Suikoden-Feeling eingestellt, was nach 2 Stunden aber wohl verkraftbar ist. :p Andere Welt wirkt natürlich erstmal seltsam, aber allem voran, weil die anderen Teile so hart verbunden sind.

Und kann es sein, dass die englischen Stimmen irgendwie sehr ... schnell sind? Vor allem der Hauptcharakter und Dirk reden wie (kleine, sehr schnelle) Wasserfälle. Wenn es nicht Nintendo DS wäre, würde ich irgendeine PAL/NTSC-Sache vermuten.

Kynero
01.12.2015, 13:21
Am Ende wird Tierkreis auch sehr metaphorisch, aber da möchte ich jetzt nicht so viel verraten... Es hat etwas mit dem Wort "Tag" zu tun. :D
Mochte das Spiel auch richtig gerne und neben Infinite Space mein absolutes Lieblingsspiel für den DS. ^^ Auch wenn ein paar coole Elemente aus den Vorgängern hier leider nicht mehr gegeben waren. Die Schlachten waren noch verzeihbar, aber die Minigames... :( Bei der Briefbox bin ich mir gerade nicht sicher, aber die habe ich zumindest in Teil 4 und 5 geliebt. ;D

Das mit den schnellen Sprechern ist mir damals aber auch schon aufgefallen.

LittleChoco
02.12.2015, 12:00
Die Speedy-Gonzales-Sprecher kriegen sich nach ein paar Spielstunden wieder ein und reden ab dann in normaler Geschwindigkeit. ;)

Tierkreis gefällt mir als eigenständiges Spiel wirklich gut. Man darf nur nicht den Fehler machen und es an allen Ecken und Enden mit den 'Original'-Suikodenteilen vergleichen, das endet z.T. in Ernüchterung. Aber an und für sich macht es vieles richtig in Sachen Story und Spielspaß.

(Und um dich mal vor einem der gröbsten Übersetzungsfehler zu warnen: Später wird die Truppe von gewissen Leuten angegriffen, die anfangs als 'Ruffianer' bezeichnet werden. Irgendwann bin ich dann dahintergestiegen, dass der bzw. die Übersetzer scheinbar nichts mit dem englischen Wort 'ruffian' (aka 'Schurke') anzufangen wusste(n). -_-')

BDraw
02.12.2015, 12:49
Dantes Inferno - hab es vor Jahren schon gespielt und geliebt und hatte es jetzt letztens günstig + DLCs entdeckt. Muss sagen, es spielt sich immer noch fantastisch. :A

Gerade die ganze Symbolik ist super in dem Spiel. Schade, dass die Videosequenzen und das ganze drumherum nicht so der Hit waren, aber das Gameplay ist immer noch toll.

Kynero
15.12.2015, 21:31
Vor wenigen Tagen habe ich Wild Arms 2 zu 100% beendet. Alle Dungeons gemacht, alle Truhen geöffnet, alle Bosse gemacht und nebenbei die Weltkarte um so einige Items erleichtert. ;D Es hat wirklich Spaß gemacht, all diese Sachen anzugehen! Ich habe auch "nur" 42 Stunden dafür gebraucht, was für mein Spieltempo aber schon ausgesprochen viel ist. Und so ganz nebenbei: Ich bin vielleicht einer der wenigen Menschen dort draußen, die den zweiten Teil für den besten Teil der Reihe halten. Dabei weiß ich aber noch nicht einmal so genau, warum das so ist. Im Grunde genommen ist WA2 nämlich nur ein typisches, überdurchschnittliches JRPG. Aber irgendwie zieht es mich jedes Mal in seinem Bann. Dabei mag ich jedes Spiel der WA Reihe und ich habe Teil 1 und 3 sogar vor dem zweiten gespielt. Deshalb kann ich es also auch nicht auf den Nostalgiebonus schieben. ^^ Schon komisch. Vielleicht liegt es ja an den beiden Openings des Spieles. Oder generell der Musik. Oder der Atmosphäre. Oder... Irgendetwas wird es schon sein. Der Endkampf + Ende ist übrigens bis heute immer noch toll. So müssen Endings aussehen! :A
Vielleicht schaue ich in ein paar Jahren wieder vorbei.

Narcissu
15.12.2015, 22:13
:A zu den 100%.
Ja, der letzte Kampf ist episch und das Ende sehr befriedigend. Gestört hat mich allerdings, dass das Texttempo im Ending laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaangsam ist. Habe ja nichts gegen langsame, automatisch laufende Texte im Ending, aber hier war es wirklich sehr träge. ^^

Kiru
15.12.2015, 22:32
Wild Arms und 100% geben mir immer üble Erinnerungen. Ich habe Teil5 100% spielen wollen. Und hab es auch fast gemacht. Aber aus irgend einem Grund hab ich den stärksten optionalen Boss im letzten optionalen Dungeon nicht gemacht. Bin aus dem Dungeon raus, wohl um noch iirgendwas anderes vorher zu erledigen. Vllt. alles zum besten ausrüsten oder ka. Jedenfalls.. hab ich dann vergessen, dass ich ihn nicht gemacht habe, und es ist mir erst wieder eingefallen, als es zu spät war. :D Gott. Naja, WA3 war auf 100%. 4 nicht und den Rest nie durchgespielt. (AC:F steht immer noch auf meiner Liste, Teil 2.. eigentlich nicht)

Kynero
16.12.2015, 22:51
@ Narcissu
Jop, die Textgeschwindigkeit am Ende ist schon übel. ^^ Dafür wird man aber auf jeden Fall belohnt!

@ Kiru
Den fünften Teil werde ich irgendwann auch mal auf 100% bringen... aber das dauert noch. ^^

Das Wild Arms 2 nicht auf deiner Liste steht, kann ich sehr gut verstehen. Erstens würdest du eh nur rumnörgeln (;D) und zweitens ist es heutzutage tatsächlich nicht mehr ganz so gut spielbar. Manche Dungeons waren teilweise schon sehr einseitig und nervig... TÜRME... *hust* und auch so ist das KS nicht gerade das Schnellste. Schnell sind die Systeme ja auch nur in Teil 4 und 5, welcher objektiv gesehen imo der beste Teil der Reihe ist. Trotzdem mag ich Teil 2 am Liebsten und der Erstling ist natürlich auch toll. :) Und bis auf das lahme KS sind die Spiele auch heute noch extrem gut gealtert.

Kiru
16.12.2015, 23:01
KA wie WA2 ist, aber Teil1 ist sehr schlecht gealtert. Sie sind halt damals auf den 3d Zug der Ps1 aufgesprungen und die Kämpfe sehen einfach grässlich aus. Die Ps2 Wild Arms sind aber total in Ordnung. Glaub ich. Ok AC:F hat natürlich n Haufen CGI.. aber da muss ich dann wohl durch. Spielerisch ist mir WA3 zumindest sehr gut in Erinnerung geblieben, und ich habs afaik gar nicht mal vor soo langer Zeit gespielt. Jedenfalls nicht vor Teil4+5. WA3 war etwas anders, da es den Spieler echt einfach erkunden lassen hat. Du musst zu Dungeon xyz? Viel Spaß beim suchen! Und hoffentlich erwartest du keine Cutszene am Anfang eines Dungeons, die gibts vielleicht am Ende. Ich mochte Teil3 echt gern. Auch mit der Story, die weitaus.. minimalistischer als normal erzählt wird. Hat mich fast schon an sowas wie bei SMT3 erinnert. Sie war sicher da, aber nicht extrem stark vertreten. Trotzdem recht interessant. Ist auch der Hauptgrund, warum ich AC:F wirklich noch spielen will. Schade, dass die Reihe nicht mehr existiert. Auch wenn ich mehr im Stil von Teil3 haben würde, Teil5 war auch nicht so schlecht. Alleine die Kombi mit den Puzzeln war doch was feines. Irgendwie ist das fast ausgestorben mittlerweile.

Klunky
26.12.2015, 00:56
Brandish: the Dark Revenant:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/b/bc/Brandish_The_Dark_Revenant.png

Das Remake scheint ja hierzulande noch weniger Wellen geschlagen zu haben, als anno dazu mal das Original, was wohl daran liegt dass es auf einer praktisch toten Plattform viel zu spät released wurde. Zumindest kann man es sich auch auf der Vita laden, die ebenfalls weit am Abstellgleis steht.

Zu Beginn war ich doch ziemlich ernüchtert, das Spiel hält sich sehr streng an seine Vorlage, womit es die Bezeichnung Remake verdient, man aber auch in Kauf nehmen muss dass das Leveldesign aus dem Jahre 1991 stammt. Und so sind die Dungeons grundsätzlich eher monoton aufgebaut, mit aberdutzenden von Fallgruben, die einen zur Weißglut treiben, weil man ständig in einem toten Winkel in ihnen hereinfällt. So manche Etage hätte auch ein Random Generator eines Rouge-like Games hinbekommen, Die Belohnungen wollen auch nicht so ganz in der Relation mit dem Aufwand stehen, so einige Räume und Gegenstände scheinen reiner Willkür zu entstammen.

Das Spiel selber könnte als ein Dungeon-Crawler wohl kaum simpler aufgebaut sein, man bewegt sich in Echtzeit auf Quadranten in 4 mögliche Richtungen weiter. Es gibt genau eine Schlagtaste und wenn man blocken möchte bleibt man einfach vor dem Gegner stehen, bei Fernkampfangriffe muss zuvor die Schlagtaste gedrückt gehalten werden. Die Sprungaktion hebt das Spiel ein bisschen hervor. So kann man sich sehr oft aus Gegnern befreien die einem eingekreist haben, was ja bei vielen anderen Spielen dieser Art ein sicheres Game Over bedeutet hätte.
Zu wirkende Magie gibt es auch, wenn man die erforderlichen Spruchrollen gefunden hat. Genau wie bei den Gegenständen ist die Auswahl der Zauber bescheiden, aber dafür ergänzen sie sich sehr gut, jeder Zauber ist auf seine Art nützlich und man wird auf jeden Fall irgendwann mal von alles gebrauch machen. (selbiges empfinde ich übrigens auch für die Hilfsgegenstände.)


Das Repertoire an Hilfsgegenständen ist recht überschaubar, was dazu führt das man teilweise immer wieder die selben Items mit sich führt, wenn man sparsam mit seinem Zeug umgeht, sind 99 Heiltränke, ohne welche gekauft zu haben, keine Seltenheit. Ohnehin ist das Spiel leider eine Spur zu leicht geraten. Man kann jederzeit, mit den ebenfalls großzügig verstreuten Brotkrumpen Rücksetzpunkte setzen. Vermutlich die einzige Möglichkeit im Original, da man nun auch jederzeit überall seinen Spielstand manuell speichern kann, was die Brotkrumpen redundant macht. (so muss man zumindest weniger ins Menü.)
Schwierigkeitsgrad entsteht bei Brandish in erster Linie aus Geduld, man schlägt immer erst nach den Gegner,. schmeißt sich nie in größere Gegnergruppen, bleibt sogar bestenfalls an nem Türrahmen stehen, um nur einen Gegner gleichzeitig aufs Korn zu nehmen. Notfalls kann man immer wegrennen und hat genügend Erholungsmöglichkeiten. Denn zusätzlich zu den Heilgegenständen und zaubern, kann man auch noch in D&D Manier rasten. Selbst bei den Bosskämpfen, kann man jederzeit einfach aus dem Raum rausrennen, speichern und den Kampf da weiter machen, wo man aufgehört hat. die Lebensleiste des Bossgegners bleibt erhalten, wie man sie zuletzt vorgefunden hat.
Was es an Brandish mangelt sind wohl Höhepunkte, gerade die leichten Bosskämpfe können mit einigen cleveren Ideen aufwarten, alle 3 Etagen ein Kampf, in bester YS:Manier hätte der Spannung wahrscheinlich sehr gut getan, so bleibt es gerade mal bei einem halben Dutzend, während man weiterhin von Etage, zu Etage, zu Etage streift, mit minimalsten Storyinput. Im Grunde gibt es neben den Held nur noch einen anderen wichtigen namhaften Charakter, der allerdings nur für Slapstick-Einlagen und "tiefe Einblicke" sorgt, ansonsten aber nicht ernst zu nehmen ist.

Je weiter ich im Spiel vorankam desto mehr Gefallen fand ich irgendwie an dem Spiel, schwer zu beschreiben aber trotz aller Simplizität hat auch dieses Spiel die grundsätzlichen Erkundungsreize zu bieten, selbst wenn selten eine wirklich würdige Belohnung herausspringt und auch wenn mir die Rätsel im Ares Part (das Hauptspiel) ein bisschen zu kurz gekommen sind, so finde ich sie dennoch recht gut gestaltet. Die eingeführten Mechaniken werden in dem Spiel in sämtlicher Vielfalt genutzt, auch wenn das bedeutet dass man schon mal in den x. Teleporter Abschnitt stolpert
Das Spiel weiß wie es einen zur Weißglut treiben kann und tut es auch nur zu gern an vielen Stellen.

Bis hierhin hätte ich dem Spiel wohl irgendwo eine mittelmäßige Wertung verpasst, aber nach dem Hauptspiel schaltet man noch den Dela Mdous frei und der hat es echt in sich:

Der Dela Modus ist quasi ein kleines Extra-Szenario, der von der Spielzeit ungefähr halb so lang ist wie das Hauptspiel. Man erkundet zwar nur noch 10, dafür aber gigantische Etagen, die wirklich jeden Platz den man auf der Karte irgendwie ausnutzen kann, ausnutzen. Da der Dela Modus im Original nicht enthalten war, ist auch das Leveldesign ein wenig frischer. Nun gibt es eine ausgewogene Mischung aus Kämpfen, Geschicklichkeitspassagen und Rätseln. Und das oft noch in optionalen Abschnitten angesiedelt.
Gewisse Mechaniken die man aus dem Hauptspiel kennt, kommen hier erst richtig zur Geltung, wie z.B einen bestimmgen Augengegnertyp, der frei durch die Karte, durch Wände gehen kann und sämtliche Orte die er durchfliegt auf der Automap wieder verdeckt. Ab einen bestimmten Abschnitt im Dela Modus, muss man sich zwischen 2 Ebenen gleichzeitig bewegen, die mit zig durchgängen miteinander verknüpft sind. Auf halben Wege lässt man auf jeder Ebene jeweils 4 dieser Teile auf die Karte los und was danach folgt, ist absolute Orientierungslosigkeit, man will diese Dinger einfach nur so schnell es geht ausschalten.
An anderer Stelle, kommt man in einen Abschnitt der in vollständiger Dunkelheit gehüllt ist, etwas was das Hauptspiel in der Form nicht hatte.
im Spiel gab es ungefährliche Sukkubus Gegner, die einem einzig die eigenen MP leersaugen. Im Dela Modus sind die Sukkubus mit Gegnern gepaart die sich nur mit Magie erledigen lassen, der clevere Einsatz dieses besonderen Gegnertyps findet im Hauptspiel leider nicht statt. Diese Willkür im Leveldesign, die der Ares-Modus hatte, gibt es hier nicht.
Der Dela Modus hat mich 8 1/2 Stunden wirklich auf Trab gehalten und ist nicht nur bloßes Wiederkauen des Hauptspiels mit einem anderen Charakter.

Neben dem Dela Modus gab es aber noch ein Element dass für's Remake neu eingeführt wurde. Ein schwer zu findendes Casino.
Die Belohnungen sind absolut nicht der Rede wert und lassen sich schnell mit dem gefundenen Geld komplett aufkaufen, es gibt jedoch neben der typischen Slot-Machine ein Kartenspiel was absolutes Suchtpotenzial bietet und man einzig zum Selbstzweck spielt. (Bei mir war es zumindest so) "Blade" und das Regelwerk ist ebenso simpel wie genial. Wenn ich mal wieder dazu komme mit Freunden irgendwelche langweiligen Kartenspiele zu spielen, werde ich versuchen es ihnen zu erklären. Ich habe auf jeden Fall einen nicht zu unterschätzenden Anteil der Spielzeit im Casino nur mit "Blade" verbracht und das will schon was heißen. Normalerweise lassen mich Casinos in Spielen total kalt, aber Brandish bildet hier überraschenderweise eine echte Ausnahme. Ich liebe wohl einfach Glücksspiele bei dem auch durchaus ein wenig Taktik gefragt ist. (Also mehr als einfaches Pokern)
Jeder der das Spiel mal anspielen möchte, sei empfohlen unbedingt das Casino zu finden, ihr verpasst etwas, wenn ihr es nicht ausprobiert!

Ich hätte dem Spiel für's Hauptspiel wohl 6 von 10 Punkten gegeben. Ich packe jedoch wegen dem viel besseren Dela Modus noch mal einen Punkt drauf

also 7 von 10 Punkten...

wenn ich jedoch bedenke wie viel Spaß ich mit dem Casino hatte, komme ich nicht drum herum "Blade" wegen noch mal einen halben Punkt drauf zu geben:

Also 7,5 von 10 Punkten

Sicherlich wäre mir das auch einen ganzen Punkt wert, aber im Endeffekt muss ich berücksichtigen dass das eigentliche Hauptspiel doch recht schwach ist und erst im letzten Drittel wirklich anfängt interessanter zu werden.

Narcissu
26.12.2015, 01:01
Top. :A

Den Dela-Modus will ich auch irgendwann nochmal probieren. Hatte schon ganz vergessen, dass es den noch gibt. :D

BDraw
06.01.2016, 12:53
Persona 4 Golden
Hab mir die Vita meiner Mitbewohnerin ausgeliehen und spiele jetzt die erweiterte Portable-Fassung. Um es interessanter zu machen versuche ich mich an einem Izanagi-only run (d.h., ich selbst benutze nur Izanagi im Kampf, hab aber andere Personas für die SLinks im Gepäck) und muss sagen, das macht ziemlich Spaß. Ich mag Izanagis Design eh sehr gerne und dank der neuen Shuffle-Funktion hat er auch, obwohl er im Schnitt 2-3 Level unter allen anderen ist, mit Abstand die besten Statuswerte (bzw. alles im guten Durchschnitt und auf einmal Endurance wie sonstwas). Dank der neuen Skillcards büße ich auch gar nicht einmal so viel an Flexibilität ein. :)

Ich überlege bloß echt, welches Ende ich ansteuere. Ich mache den Run ja eigentlich nur der Jester-Arcana zu liebe (die nebenbei Gold wert ist: Bring Nanako bei, wie sie mit minimalem Aufwand und Beschiss die besten Noten erzielt :hehe:). Ich bin echt versucht, das Bad End in Kauf zu nehmen und Adachi zu decken, aber irgendwie nagt es an mir, ein Spiel bewusst mit einem Bad End zu beenden. Zumal er ja auch im True End wichtige Neuerungen hat... Vermutlich speicher ich vorher und hol mir dann beide Ende, mal schauen.

Marie ignoriere ich dagegen gerade völlig, stattdessen überlege ich, ob ich Chie oder Ai daten soll Ich nehm' Ai. Ach ja, die Persona-Romanzen..

Byder
22.01.2017, 00:27
Valkyrie Profile (PSX)
27 Stunden - Normaler Schwierigkeitsgrad - B Ending

Hab das Spiel eben durchgespielt und ich muss schon sagen, dass es deutlich besser als erwartet war. Der Einstieg ist etwas holprig, da man nur grobe Anweisungen darüber bekommen hat, was man eigentlich tun muss und wie das funktioniert. Ob das, was man tut, am Ende sinnvoll ist, zeigt sich dann auch erst später. Ich glaube, hätte ich nicht nach ~8 Stunden angefangen die Guides auszupacken, hätte ich irgendwann einen ziemlichen Stolperstein im Weg gehabt. Der Schwierigkeitsgrad hatte sich auch plötzlich drastisch verändert, als ich dann Lucien sowie einen Magier der Mystic Cross beherrscht in meiner Truppe hatte. Mit ein bisschen gegrinde (Es gab so ab chapter 5 in den chaptern viel weniger zu tun als noch in den ersten 4) hatte ich dann eine mordsmäßige Party. Konnte mich gegen Ende hin problemlos durch alles durchschnetzeln und dank Autoheals auch Angriffe gegen meine Party nahezu ignorieren. Im Vergleich dazu hatte ich das erste Viertel über schon starke Probleme, besonders gegen Drachengegner, da mir natürlich der Dragon Slayer von Arngrim relativ flott kaputtgegangen ist und ich noch nicht wusste, dass Waffen kaputtgehen können und dass das bei dem Dragon Slayer schon sehr ärgerlich ist. :D

Die Handlung hat mir soweit auch gefallen: Als Valkyrie muss man, bevor Ragnarök beginnt, Kämpfer für Valhalla finden. Davon behält man einige um in den Dungeons zu kämpfen und einige schickt man nach Valhalla. Um Charaktere zu rekrutieren schaut man sich kleine In-Game Sequenzen ein, die die Hintergrundgeschichte und die Gründe des Ablebens der Charaktere beleuchten. Diese sind sehr gut geschrieben und wirklich interessant. :A

Versteckt gibts allerdings noch das A-Ending, welches ich mir angelesen hatte, da ich mich nicht in der Lage sah, so ohne weiteres die Kriterien zu erfüllen, die notwendig sind, um es zu sehen. Das A-Ending und der damit verbundene Weg erzählen die wirkliche Geschichte vom Spiel, während C und B das ganze nur grob beleuchten. Schade, dass man einen ganzen Haufen komplett unintuitiver Dinge tun muss, um das A-Ending zu erreichen.

Kritik gibts aber trotzdem:
- Das Voice Acting ist wirklich schlecht. Wirklich schlecht.
- Die Dungeons sind unglaublich unübersichtlich und einige Puzzles sind wirklich nervig.
- Etwas schwieriger Einstieg
- Die richtige Story ist hinter sehr obskuren Hindernissen versteckt

Auf der Backloggery hab ich dem Spiel noch 4/5 gegeben. Hatte noch etwas mit mir gerungen, ob ich dem Spiel nicht 5/5 gebe, da ich wirklich eine Menge Spaß hatte, aber ganz perfekt ist das Spiel in meinen Augen doch nicht.

Klunky
06.01.2018, 13:07
https://www.technobuffalo.com/wp-content/uploads/2013/06/Lament-of-Innocence.jpg
Castlevania: Lament of Innocence

Chronologisch gesehen der erste Teil der Castlevania Original Timeline und behandelt den Ursprung von Dracula und dem Belmont Clan, mit dem Protagonisten des Spiels Leon Belmont.

Story kurz geschildert: Schönling dringt in das Schloss eines Schönlings ein, um seine nicht ganz so schöne Frau zu retten (nein ernsthaft, in ingame-Grafik bekomme ich Jar Jar Binks vibes.) um dann... ...von seinem Schönling Freund verraten zu werden

Es war nach dem N64 endlich mal wieder ein Spiel welches die Serie in die dritte Dimension bringt, entgegen vieler Meinungen hat mir der N64 Teil gefallen (besonders die Erweiterung davon) und ich denke nicht dass die Serie sich jemals qualitätstechnisch einen Faux pas mit den 3D-Teilen der Reihe geleistet hat.

Dahingehend konnte mich Lament of Innocence auch bestätigen, zugegebenrmaßen war ich in der ersten Spielstunde arg ernüchtet und schon fast schockiert darüber was ich mir denn nun schon wieder geholt habe. Das Problem waren hier ganz klar die Dungeons, die sind vom Layout her sehr uninpiriert und besitzen etliche Copy-Past Räume, etwas was auch die 2D Metroidvaniateile eigentlich besitzen, nur da fällt es aufgrund der hohen Spielgeschwindigkeit und dem höheren Fokus auf plattforming nicht so sehr ins Gewicht.
Es hat sich für mich zu Beginn wie ein Rouge-Like Game angefühlt, als würden die Räume zufällig generiert und mit Monstern gefüllt werden.

Glücklicherweise gibt es dann doch hin und wieder mal Räume und Spielsituationen die dann doch ein wenig der Norm abweichen und auch mit zahlreichen Verstecken locken können.
Insgesamt ist es ein sehr kampf-fokussiertes Spiel, weswegen es mich freut dass sie genau diesen Aspekt richtig hin bekommen haben. Das Moveset der Spielfigur ist jetzt nicht wahnsinnig komplex, erweitert sich jedoch im Laufe des Spiels. Durch einer äußerst hervorragend umgesetzen Block und Ausweich-Mechanik, (an dem sich ein YS 8 eine Scheibe abschneiden könnte) der Kombination von Magie und Subweapons, sowie aktivierbaren Effekten durch Relikte, lässt sich die Spielweise wieder einmal äußert individuell anpassen, das ist einer der großen Stärken die ich mit der Serie zu IGA Zeiten verbinde.

Insgesamt gibt es 5 verschiedene Subweapons und 7 Magieorbs. Jede Subweapon lässt sich mit- oder ohne Kombination eines Orbs benutzen und bietet damit zu jeder Kombination einen einzigartigen Angriff.
Das macht zusammen 40 verschiedene Arten von Manövern, die man mit seinem Peitschenkampfstil verbinden kann, welche die üblichen Kombos bietet, die man von solchen Spielen mit einer 2 Button Kampfmechanik kennt.

Man hat die Möglichkeit seine Kombos zu canceln um zu einen Ausweichmove anzusetzen, außerdem kann man später aus dem Ausweichmove noch einen Konter ausführen.
Leon besitzt 3 verschiedene Animationen bei seinen Ausweichbewegungen. Einen Sidestep, eine Rolle (wenn man nach dem Sidestep noch mal ausweicht) und einen Backflip. Die Animationen gehen eher gemächlich vonstatten, sorgen jedoch nicht dafür dass die Bewegungen ihre Wirkung verlieren. Warum ich das so genau beschreibe liegt daran dass es einfach Wonne ist in dem Spiel auszuweichen, es reiht sich nahtlos mit den Angriffen der Peitsche ein und lässt den Kampfstil von Leon grazil und elegant wirken. Die Frames der Animationen wurden gut aufeinander abgestimmt zwischen Blocken und Ausweichen gibt es immer einen kleinen Delay was den Einsatz dieser Manöver taktischer werden lässt, manchmal ist es sogar schlichtweg effizienter einfach zu springen.

Wenn auch das umher schlendern durch die Dungeons sehr repetetiv und monoton vonstatten geht, so macht das Kämpfen in dem sehr viel Spaß:

Es gibt viele unterschiedliche Gegnertypen, ordentliches Trefferfeedback und viel zum experimentieren. Ein Action-Kampfsystem muss von der Ausführung und seiner Kombovielfalt nicht komplex sein um Spaß zu machen, das zeigt dieses Spiel nur allzu deutlich.
Zudem wird getimed-tes Blocken, bzw das Blocken bestimmter Angriffe mit MP belohnt. MP die man brauch um Relikte zu aktivieren, die es einen erlauben eine Feuerspur hinter sich her zu ziehen, oder welche die Abspulfolge der Schlaganimationen verdoppelt und weitere solche Scherze.

Großes Highlight in dem Spiel sind auch die Bosskämpfe die am Ende jedes Dungeons warten. Jeder von denen besitzt 2 Lebensleisten und verändert sich im Laufe des Kampfes, die Art wie man die Gegner bekämpft unterscheidet sich ebenfalls.
Von gleich großen Gegnern die eher einen klassischen Kampf bieten, zu einem Kampf gegen einen Parasiten, bei dem quasi der komplette Raum der Kampf ist.
Da häufig danach noch mal mehr, mal weniger aufwendige, aber auf jeden Fall immer gut gemachte Cutscenes folgen, kann man die Eintönigkeit während der Dungeons eigentlich noch ganz gut vertragen weil es immer wieder einen lohnenswerten Payoff gibt.
Das Schöne daran ist auch, dass sich die RPG-Elemente des Spiels auf einzelne Upgrades und sporadischer Ausrüstung beschränken, man brauch sich niemals Gedanken machen ob man nun zu stark oder zu schwach ist, es ist eigentlich immer perfekt gebalanced. Man kann eigentlich häufig die Gegner auch ignorieren, was ich jedoch selten gemacht habe, einfach weil ich die so gerne zu Klump haue und dafür musste man mich nicht mal mit EXP locken. (nur ein bisschen Gold und Herzen)
Den Kernaspekt macht dieses Spiel also auf jeden Fall richtig!

Das Spiel ist auch trotz allem äußerst kurzweilig. Ich habe für das Durchspielen 6 Stunden gebraucht. Ich hatte jedoch sehr viel Nebenkram im Nachhinein noch nachgeholt und kam dann auf insgesamt 10 Stunden, das dauerte deswegen so lange weil die LAufwege sehr lang sind und man sich nicht zwischen Speicherpunkte im Schloss warpen kann, backtracking ist also genau so wie die Dungeons, eher tedious.
Überraschenderweise ließ sich dabei auch noch ein optionaler Boss finden der weitaus schwerer war als der Endboss.

Nach dem Durchspielen schaltet man übrigens in typischer Manier noch einen Modus frei, wo man mit einem anderen Charakter spielen kann + einen Crazy Hard Mode. Der wird dann vielleicht irgendwann in entfernter Zukunft angegangen.

Würde dem Spiel so 7,5/10 Punkten geben. Mit einem besseren Levellayout hätte man hiermit ganz klar einen Brecher gehabt, der mit den 2D Teilen konkurrieren könnte. Doch unabhängig davon kann ich das Spiel trotzdem empfehlen.

Ich bin mal gespannt ob Curse of Darkness da mithalten kann.

Sylverthas
06.01.2018, 19:11
Was mir an LoI gefallen hat war die Tatsache, dass es mal kein Leveling System gab. Das Game war jetzt nicht zu schwer, aber durch solche Sachen kann der Schwierigkeitsgrad einfach viel besser kontrolliert werden, als es bei den Metroidvania-Teilen der Fall ist. Hat CoD ja dann wieder eingeführt (das Leveln), wenn ich mich recht erinnere.

Im Umkehrschluss hab ich aber genau das gemacht, was Du ansprichst: bin an echt vielen Gegnern einfach vorbeigerannt *g*
Bin da ein doch zu ergebnisorientierter Spieler und würde selbst den langweiligsten Run ever machen, wenn dafür die Belohnung stimmt (bzw. eher die für das Killen von Mobs nicht stimmt^^)

Fand die Story ziemlich flach, aber dadurch glänzt die Reihe ja eigentlich seltener. Highlight waren auch für mich die ziemlich coolen Bosskämpfe. Etwas schade, dass das Spiel wenig Sidecontent geboten hat. Nochmal durchspielen würde ichs wohl nicht, weil es dafür zu monoton war. Obwohl Musik und Atmosphäre schon gut waren.

Klunky
09.01.2018, 20:51
Was mir an LoI gefallen hat war die Tatsache, dass es mal kein Leveling System gab. Das Game war jetzt nicht zu schwer, aber durch solche Sachen kann der Schwierigkeitsgrad einfach viel besser kontrolliert werden, als es bei den Metroidvania-Teilen der Fall ist. Hat CoD ja dann wieder eingeführt (das Leveln), wenn ich mich recht erinnere.


Jo wie schon erwähnt. Ich fand es unglaublich erfrischend in solch einem Spiel einfach mal keine obligatorischen Rollenspielelemente zu haben, das ist gerade deswegen überraschend weil ich es hier eigentlich erwartet hätte.

Fable of Heroes I: Legendary Edition

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Sagt vermutlich niemanden was, es handelt sich hierbei um ein englisches RPG-Maker Spiel, was mich dadurch angesprochen hat dass es unglaublich klassisch sein will und damit meine ich nicht so typisch klassisch wie es die meisten RPG-Maker Spiele sind, sondern wirklich klassisch klassisch, so wie Dragon Quest wo wirklich so hart in die 08/15 RPG Schiene gedrückt wird, dass man es schon wieder mit einem Augenzwinkern betrachten kann und eben das beste aus den typisch, archaischen Grinding-Rollenspielelementen kummuliert und gestreamlined wird, dass es sich trotz dem formelhaften Spielablauf irgendwie motivierend gestaltet.

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Nein wirklich nach der ersten halbe Stunde wollte ich eigentlich aufhören und das Spiel abtun, so nach dem Motto: "ist ja ganz nostalgisch (gerade durch RPG-Maker 2000 RTP) aber das habe ich jetzt wirklich schon zu oft gesehen" und dann habe ich durch das erhaschen des nächsten Dorfes, des nächsten Weltkartenabschnitt, des nächsten Dungeons plötzlich doch länger gespielt als ich wollte. Und immer wenn ich das Spiel niedergelegt habe, hatte ich nach einer Weile komischerweise durchaus wieder die Lust verspürt es weiter zu spielen und so ging das eine gaaaaanze Weile.
Dabei ist nichts an dem Spiel außergewöhnlich, es besitzt eine relativ langsame Laufgeschwindigkeit mit gnadenlosen aber wenig taktischen Kämpfen, nur wenig Abwechslung, einen sehr geringen Anteil an Dialogen und doch... ...schafft der Autor es wirklich punktgenau seine Vision zu verwirklichen.
Das Balancing der Kämpfe ist trotz sehr viel "stärkste Attacke-Spammen" erstaunlich gelungen, es gibt durchaus viel Ressourcen-Management und hat wirklich diese Momente wo man ewig lange durch einen undurchschaubaren Dungeon irrt und dann erschöpft das nächste Dorf erreicht.
Das Gefühl einer Reise wird in bester Dragon Quest manier perfekt widergegeben, allerorts gibt es interessante Belohnungen zu entdecken, mit 4 möglichen Arten von Schlüsseln lohnt sich späteres Backtracking im Spiel. Wenn man erst mal so weit ist und die Vehikel bekommt, gibt es wirklich wahnsinnig viele Orte aufeinmal anzusteuern in der World Map, es ist wirklich dieses Gefühl von Freiheit gepaart mit einer World Map, nahezu immer guten Belohnungen und interessanten, abwechslungreichen Orten.

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Besonders hervorzuheben ist dabei auch eine Eigenschaft die viele RPG-Maker Spiele gemeinsam haben: man merkt wie sich der Autor kontinuierlich steigert. Wo es zu Beginn ja wirklich nicht mehr Tiefe als ein Dragon Quest 2 besitzt, fängt die Story an sich immer mehr und mehr zu manifestieren, die Charaktergespräche werden länger, es gibt aufeinmal eine tragische Hintergrundgeschichte, selbst die Kämpfe im High-Level Bereich nehmen gegen Ende taktische Facetten an und können mit Gimmicks trumpfen. Je weiter man kommt desto besser wird es und all das gipfelt in einen von 2 möglichen wirklich fulminanten Finalen wo der Autor sein gesamtes Herzblut hineingesteckt hat, nein wirklich ich war überrascht zu wie viel Tragik das Spiel aufeinmal fähig ist, da können sich sogar kommerzielle Spiele eine Scheibe von abschneiden.

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Was ich auch sehr schön an solchen abenteuerlichen RPG's epischen Ausmaßes finde, ist wenn die gesamte Party gegen Ende des Spiels wirklich an der Levelgrenze kratzt und die Größe und "buffnes" der Gegner absurde Ausmaße annimmt. Ich habe mit Level 48 am Ende es Spiels fast das Maximum von dem erreicht was der RPG-Maker 2000 hergibt und die Story bietet mit ihren Superbossen und seinem geheimen Ende genug Content dass es auch bis dahin noch herausfordernd bleibt.

Der Dämonenkönig im 2. Ende war tatsächlich ein schier endloser Kampf gewesen, bei der eine Phase nach der anderen kommt und man (was teilweise aber auch an RNG liegt) eigentlich permanent am unteren Seil hängt und versucht sich da irgendwie durchzuschleifen, dabei fährt die Inszenierung echt alles auf was dem Autor möglich war und ich bin echt überrascht wie effektiv er in der Lage war die simplen Mittel RPG-Maker 2000 RTP Assets zu etwas stimmigen zusammen zu mixen. (leider gibt es später aber auch noch ein paar unschöne Stilvermischungen)

https://rpgmaker.net/media/content/games/2402/screenshots/Screen_10.jpg

Es mag definitiv kein massentaugliches Spiel sein, doch das was es machen möchte tut es wirklich sehr hervorragend, der Autor wusste genau was er will und war in der Lage es so umzusetzen, eine Fähigkeit denen es selbst den talentiertesten Spieleentwicklern mangelt. (vielleicht weil sie gerade so talentiert und pefektionistisch sind)
Und ich habe das Gefühl dass dadurch ein Spiel entstanden ist wofür das Maker ursprünglich ganz genau geschaffen wurde.

Ich denke mal User wie ein Sölf hier im Forum hätten an so einem Spiel sicherlich ihre helle Freude.

https://rpgmaker.net/media/content/games/2402/screenshots/Screen_17.jpg

9/10 Punkten für mich kann man das Spiel direkt neben einem guten Dragon Quest stellen. Und ja natürlich spielt da auch ein bisschen RPG-Maker 2000 Pionierzeit Nostalgie mit. (Dabei ist das Spiel von 2010)

Auf jeden Fall danke ich den Entwickler dafür, dass es mir mal wieder gezeigt hat dass es scheiss egal ist auf welcher Engine oder mit was für technischen Möglichkeiten ein Spiel entworfen wurde, am Ende trumpft eben immer gutes Gamedesign.

Da könnt ihr euch den Titel saugen und schon mal für eure RPG-Challenge bereithalten: https://rpgmaker.net/games/2402/ :D

Kiru
10.01.2018, 09:11
Man sollte einfach und klassisch nicht unterschätzen. Oft ist etwas klassisch aus gutem Grund. Wenn es richtig gemacht wird, ist es gut.
Ich habe da auch momentan ein Rpg Maker Spiel (Japanisch), was ebenso klassisch ist mit seinen Kämpfen. HP und MP funktionieren wie gewohnt. Besonders ist nur, dass man bis zu 8 Chars dabei haben kann, wovon 4 aktiv kämpfen. Man kann jederzeit am Anfang eines Zuges wechseln, was nichts kostet. Dann werden noch gute Items im momentanen Inventar beschränkt, und es gibt TP. TP machen das Spiel zusammen mit gut funktionierenden Skills so gut.

TP braucht man quasi für alle Skills, die etwas besser sind. Sie starten beim Kampf zwischen 0 und 50 für jeden Char, was kompletter Zufall ist, und man kann maximal 100 ansammeln. In normalen Kämpfen entscheidet dieser Zufall stark darüber, was man gegen Gegner in Zug 1 machen kann. Haben gewisse Chars z.B. 25TP, können sie aoe. Ansonsten halt nicht. Normale "schwere" Kämpfe sind da besonders sensibel, da man dort nicht einmal fliehen kann. Bei Bossen ist der Start hingegen nicht soo wichtig, da die Kämpfe eh länger sind. Sonst würde das aber auch nur in savescumming enden.
Das richtig tolle an TP ist aber, wie man sie bekommt. Eine kleine Menge bekommt man durch Aktionen. Verteidigung und die meisten Angriffe geben 10.. was nicht viel ist. Seltene Items könnten einem TP geben, sowie manche Skills können da auch helfen. (Beispielsweise ein Skill mit 35 TP Kosten um einem Partymember 45 TP zu geben) Und das beste: Schaden nehmen. Je mehr Schaden man nimmt, desto mehr TP bekommt man. In anderen Worten, hat man so richtig starke Gegner gegen einen, die extrem Schaden verursachen, hat man selbst auch richtig gut Skills zur Verfügung um dagegen anzugehen.
Das Prinzip ist einfach, funktioniert aber sowas von gut. Sammelt die Protagonistin 100TP, kann sie die ganze aktive Party (also max 3 Chars) wiederbeleben. Dabei gibts auch nochn Buff. Sie wird dadurch gestunned, was einen Zug danach kostet, aber gut. Alles will seinen Preis haben. Andere Chars haben vielleicht super gute Angriffe. Oder Buffs. Oder Heilung. Denn die meiste gute Heilung kostet auch TP. (Gruppenheilung ohne TP kann man vergessen. Den einen Zauber, den ich habe, kostet 60TP zusammen mit nicht gerade wenig MP) Die Kämpfe werden dadurch kaum langweilig, da man sich auch immer an die Situation anpassen muss. Man ist halt komplett von den TP abhängig. Werden ja auch nicht immer die selben Chars angegriffen und regenerieren dadurch viel TP. Da kommen dann auch die kostenlosen Wechsel ins Spiel.


Das Spiel nutzt im Prinzip nur das klassische Rpg Maker Kampfsystem. Aber trotzdem funktioniert es einfach. Gut, außerhalb der Kämpfe und Dungeons gibts einiges an Kram, der nicht so normal ist, aber der Löwenanteil des Spiels ist natürlich das "normale" Gameplay.

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Narcissu
10.01.2018, 09:16
Das System klingt sehr ähnlich dem System, was Shadows of Adams nutzt. Hat da imo auch gut geklappt.

~Jack~
10.01.2018, 09:27
In The Way kommt sowas ja ebenfalls zum Einsatz. Und das dürfte auch die Inspiration für Shadows of Adam gewesen sein weil ja der selbe Entwickler mit beteiligt war.

Und wer ein weiteres klassisch angehauchtet RPG-Maker Spiel sucht, der sollte sich mal Everlong (http://www.nealien.com/Everlong/) anschauen.

Kiru
10.01.2018, 12:21
Ich sollte hier vielleicht nochmal kurz anmerken, dass Zaku Zaku Actors zwar sehr einfach ist, aber nicht so klassisch wie die anderen Titel hier. Gerade was Skills angeht, ist es moderner. Es gibt viele Skills, mit vielen verschiedenen Eigenheiten, normale Angriffe nutzt man kaum usw. Dazu gibts auch viele Skills als Items, die man dann Chars beibringen kann. (Das Spiel unterscheidet in zwei Klassen: Magier und Techniker was bestimmt welche der Skills und Ausrüstung getragen werden darf) Dazu gibts auch viele Chars zur Auswahl, die natürlich alle so ihre eigenen Eigenheiten haben. Der eine ist gegen Element x und Ailment y resistent, der andere schwach gegen was weiß ich aber stark gegen wieder was anderes. Und eigene Skills lernen auch alle, mitunter auch passives. Gibt sogar extra Heil-Spells die nur außerhalb vom Kampf funktionieren und MP effizient die ganze Gruppe heilen.

Lediglich das Kampfsystem, das ist ziemlich klassisch. Sowas wie Shadows of Adams sieht da schon weitaus einfacher aus, auch wenn das vielleicht nur so mein Eindruck ist. Vielleicht schau ich mir die genannten Titel hier auch mal irgendwann an, was aber noch dauern kann. Zaku Zaku ist ein Brocken und wird vielleicht sogar noch weiter entwickelt. Die letzte große Erweiterung ist gerade einen Monat alt, mit 2 updates danach für Bugs, Balance und so. Die mittlerweile locker 100+ Stunden content sind wohl auch der Grund, warum es noch keine Übersetzung gibt. Auch wenn natürlich nicht soo viele Rpg Maker Spiele übersetzt werden. Wäre allerdings schade, wenn das nie übersetzt werden würde.

Klunky
10.01.2018, 16:27
[...]

Von der Beschreibung her klingt es wirklich nach dem RPG-Maker VX Ace Standart mit ein paar Zusatzfeatures angereichert, ich würde trotzdem sagen dass da Fable of Heroes meilenweit von entfernt ist. Du hast bei dem Spiel wirklich nur die RPG-Maker 2000 Standard Kampfsystem-Features, welches sehr Dragon Quest inspiriert ist und definitiv seine Macken hat. Um dem ganzen Tiefe zu verleihen muss man schon enorm viel tricksen, was dem Autor gegen Ende, wo er ein wenig vertrauter mit den Mechaniken geworden ist, auch zum Teil gelungen ist. Später werden viele Fähigkeiten von Bossen über Events ausgeführt statt gewöhnliche Skills zu sein, welche in ihrem Handlungsmuster eingeschränkt sind.

Im Gegensatz dazu glaube ich dass bei deinem Beispiel die Kämpfe sogar sehr tiefgängig und variantenreich sein können, während es ebenfalls dem Vorteil des guten Balancings für sich beansprucht wo die Kämpfe in Fable of Heroes eben doch meiste Zeit wirklich nur durch ihr Balancing glänzen können. Darin liegt dann auch aber irgendwie der Reiz des Minimalismus.

Doch auch abseits vom Kampfsystem wollte ich das auch auf die visuelle Gestaltung und die Spielstruktur beziehen. (die Story schafft es tatsächlich irgendwann ihrem 08/15 Muster zu entfliehen und gegen Ende sogar richtig spannend zu werden)
Da kann ich natürlich zu deinem genannten Beispiel wenig sagen, doch vom Charakterdesign des Screenshots nach zu beurteilen scheint es wohl einen sehr eigenen Stil für sich zu beanspruchen, was Fable of Heroes einfach gänzlich fehlt. Ob es von seinem Weltenaufbau ebenso Standard- und Dragon Quest inspiriert zu sein scheint kann ich wohl nicht sagen.

@Jack Danke für den Vorschlag. Das Spiel sieht auch interessant aus, würde aber vom ersten Eindruck her sagen dass es ebenfalls nicht dieser totale Minimalismus ist, den sich Fable of Heroes zu eigen macht. Dafür scheint es schon wieder zu viele eigene Spielsysteme zu besitzen.

Kiru
11.01.2018, 19:52
Ja, Dragon Quest ist eben wieder ne ganz ganz eigene Sache. Das gut hinzubekommen ist gar nicht mal so einfach. Ich glaub das klassische Dragon Quest System hat ja nicht einmal so richtig starke Element Systeme. Zwar schon irgendwie so etwas, aber nicht so wirklich. Ich hab allerdings nur DQ8 so richtig ausführlich gespielt. Und DQ1 glaub ich. :D

Klunky
19.07.2022, 19:20
https://cdn.akamai.steamstatic.com/steam/apps/418190/capsule_616x353.jpg?t=1574409844

Dieses Spiel ist es einfach wert, den Thread wieder aus der Versenkung zu holen. Ich hätte nicht gedacht dass es nach dem RM2K Schattenklassiker Fable of Heroes noch besser werden könnte.

Ich liebe einfach fast alles an diesem Spiel. Warum zur Hölle hat das eigentlich in den "Indie Game durchgezockt Thread für unter 5€" nicht gewonnen!? Und WIESO habe ICH nicht nicht abgestimmt!? Ich hätte den entscheidenden Unterschied gemacht, hätte ich gewusst wie ignorant ich doch damals durch die Welt gestreift bin.

Während andere Spiele über 80 Stunden brauchen um eine liebevolle- wie fesselnde Geschichte über Erbschuld, Vertrauen, fligende Himmelsschlösser usw zu erzählen, gelingt es Helen's Mysterious Castle gerade mal in 5-6 Stunden. Und gemäß der Tradition alten Spielehandwerks, fühlt sich dieses augenscheinlich kleine Abenteuer trotzdem wie eine große Reise an, da es so ziemlich (fast) alle Punkte erfüllt die ein Rollenspiel benötigt um mich heute noch begeistern zu können.

http://i.imgur.com/iWuUgTM.jpg http://jrpg.moe/wp-content/uploads/2016/06/helen2.jpg https://i.imgur.com/39KqEk7.png https://jrpg.moe/wp-content/uploads/2016/06/helen4.jpg

Fassen wir mal zusammen:

- Innovatives Duell-Kampfsystem, was ich in der Form noch nicht umgesetzt fand
- Fantastische Schwierigkeitskurve - nein absolut in den ersten 2 "Ebenen" des Spiels war ich eher so semi angetan, weil ich geglaubt habe alles durchschaut zu haben, dabei führt einen das Spiel langsam in die Mechaniken ein und erweitert langsam immer mehr die eigenen Möglichkeiten, wie die des Feindes
- Innovative Mechaniken im Kampfsystem - ja ich kommt nicht drum rum das zu loben, jeder Gegner ist etwas besonderes bzw hat ein gewisses Alleinstellungmerkmal, das Spiel wird bis Ende nicht müde immer neue Tricks einzuführen die dem zunächst so simpel erscheinenden KS ausreichend Tiefe verleiht
- Ausreichend Tiefe ist das Stichwort - dieses Spiel weiß ganz genau was es sein will und kommt in keinster Weise überambitioniert vor. Ich würde mir mehr solcher Spiele wünschen, die wirklich Potenzial erschaffen und dieses zum Ende des Spiel komplett ausnutzen. Denn Helen ist kein wirklich schweres Spiel, das muss es auch nicht sein, es ist lediglich so schwer wie es das Kampfsystem und seine Tiefe zulässt und dafür ist es perfekt.
- Charakterprogression die durch Ausrüstung entschieden wird und die man auch nicht ewig hochgrinden kann dass Taktik dabei verloren geht, generell ist Grinding hier kein Freipass.
- Schnelles Pacing, ohne groß blabla. Um ehrlich zu sein wirkt die Story in der ersten Spielstunde noch bewusst archaisch taut aber mit mit der Zeit immer weiter auf je mehr Figuren man begegnet.
- Grandiose und teils witzige Oldschool-Dialoge
- Story ist genau wie das Kampfsystem nicht überamtibioniert - auch die Erzählung ist für den ganzen Hintergrund der Handlung, wie die Spielstruktur genau passend darauf zugeschnitten. Es geht nicht um effekthascherischen Prämissen oder Twists, aber die Art der Narrative, bei der einem einfach warm ums Herz wird.
- Dungeons die richtige Dungeons sind. Inklusive Geheimräume, keine Schnellreise, belohnender Ausrüstung, ständig neuen Ideen usw. ohne dabei überladen mit Feature-Creep zu sein, sondern wie richtige Schauplätze aufgebaut.
- Unvorhersehbare Spielstruktur - wenn man erst mal die ersten 2 Ebenen bewältigt hat, wird man überrascht feststellen dass das Spiel sehr viel mehr als nur ein großer Dungeoncrawler ist und so besteht die 4. Ebene aus einem ganzen Dorf voller friedlicher Bewohner und charmanten Dialogen.

Dieses Spiel wird einfach immer besser je weiter man spielt, zu Beginn kann die Hauptfigur Helen nicht mal lesen und es trifft einen umso überraschender wie sehr sich die Geschichte mit fortschreitenden Spielverlauf verdichtet mit wiederkehrenden Figuren.
Etwas was auch bei mir nen GROSSEN Stein im Brett hat ist das RTP.

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Dieses Spiel schafft einen Spagat aus neu, aber doch vertraut, einfach weil man die ganzen Figuren des RTP die man seit 2 Jahrzehnten kennt, einfach so liebgewonnen hat, für mich ist jede dieser Figuren mittlerweile ikonisch, wie ein kleiner Kindheitsheld und ich finde es faszinierend diese immer wieder neu interpretiert und kontextualisiert zu sehen. Dabei nutzt Helen nicht einfach nur die vorhandenen Assets, sondern überarbeitet diese auch sehr aufwändig. Jedes Monster hat eigene Angriffsanimationen, so wie Helen auch mit aberdutzenden an Posen versehen ist. Ja sogar ein komplett neues "Pony-Tail" Design kann man als ultimative Belohnung freischalten, einfach niedlich.
Gerade wenn die RM2K Monster ausgehen werden auch noch einige vom RM2K3 verwendet, das wird dann vor allem für die Endgame Gegner verwendet.

Das einzige wirkliche Manko für mich ist eigentlich die Fähigkeit jeder Zeit speichern zu können, da das Spiel einem beim Game Over sogar nur zurücksetzt, wäre das nicht nötig gewesen und hätte für die ein odere spannende Entscheidung gesorgt die man hätte treffen müssen, aber ok geschenkt.

Am Ende war ich sogar traurig als es "schon" zu Ende war. Und genau das ist der Punkt bei dem auch ein Spiel aufhören sollte, wenn es am Schönsten ist.
Kein Square Enix, kein Falcom, kein Bamco, kein Atlus hat das so gut verstanden wie der japanische Spieleentwickler "Satsu"

Kein Spaß, das ist ein absoluter Klassiker, den ich für popelige 2€ nur jeden Oldschool-Veteranen ans Herz legen kann. Spätestens wenn ihr schon mal mit dem RM2K zu tun hattet, denn die charmante RTP-Umsetzung ist einfach ein fetter Nostalgiebonus.

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Noch ein paar größere Screenshots nach BorisBee Art. :A

Kael
19.07.2022, 20:00
Warum zur Hölle hat das eigentlich in den "Indie Game durchgezockt Thread für unter 5€" nicht gewonnen!?
Es ist Zweiter geworden, das muss reichen. Und Ignis Universia war halt vom Preis her unschlagbar.

Aber danke für die Zusammenfassung und die Erinnerung, ich muss mal auch noch was dazu schreiben. ^^

La Cipolla
20.07.2022, 21:08
Okay, überzeugt. :D Ich musst über irgendeinen Schatten springen (müffelt ein bisschen nach Nostalgie vielleicht?), aber es klingt genug nach meinen Interessen und ist billig genug, dass ich es mal mitgenommen habe. ^^ Danke!

Klunky
21.07.2022, 00:55
Okay, überzeugt. :D Ich musst über irgendeinen Schatten springen (müffelt ein bisschen nach Nostalgie vielleicht?), aber es klingt genug nach meinen Interessen und ist billig genug, dass ich es mal mitgenommen habe. ^^ Danke!

Yay, das freut mich, ist auch glücklicherweise gut zu empfehlen weil es weder ein großes Zeit- noch Geldinvestement ist. Einzig hier der Hinweis dass die ersten beiden Ebenen noch etwas formelhaft (und somit auch wortkarg) wirken könnten. Aber ein weiser Mann sagte einst, dass man die Regeln erst aufstellen muss, bevor man sie brechen kann.