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Ligiiihh
17.07.2012, 12:59
Ich musste vier Monate alleine zuhause leben und für das wöchtentliche Geld kellnern. Ab und zu ist mein Vater gekommen, allerdings nur, weil er sich dazu gezwungen gefühlt hat. Jede Art von eigener Meinung stempelt er als aufsässig und frech ab. Gerade im Auto hat er mich angeschrien, weil ich gemeint hatte, dass ich schon wusste, was er zu mir gesagt hatte. Solange ich mit seinem Geld lebe, muss ich auf alles hören, was er zu mir sagt. Widerreden sei mir verboten. Er hat mich vor meinem eigenem kleinen Bruder vorgeführt, mich beleidigt und gesagt, er redet nicht mehr mit mir. Ich verstehe es einfach nicht, wieso ich so behandelt werde.
Möglicherweise klingt das weniger dramatisch, als ich es darstelle. Aber ich wurde verrückt. Erst vor ein paar Monaten habe ich meinen Fernseher umgeschmissen und zerstört, diesmal war's ein Tisch, ein Schrank und diverse Dinge, die mir unter die Hände kamen. Und was mir noch mehr Sorgen bereitet: Ich hatte Selbstmordgedanken. Ich bin absolut gegen Selbstmord, ich hasse es, wenn Leute meinen, sich selbst umbringen zu müssen. Und dann sowas.
Liigiih, geh echt direkt zum Jugendamt. Das kann so nicht weitergehen und die können dir am besten weiterhelfen!
Innocentia
17.07.2012, 16:34
Darf ich mal fragen, wie alt du bist?
Es kann es nicht sein, dass du für die lange Zeit, in der du alleine Zuhause bist, jobben musst, um über die Runden (?) zu kommen. Sowas ist absolut unverantwortlich. Und im Zimmer einsperren? Hallo? Ich hätte da wohl die Polizei gerufen.
Wie Gala sagte, kontaktiere das Jugendamt, soweit du das hier beschreibst, sind das ja grausame Zustände. Die können dir bei sowas wirklich helfen.
- Das Inno -
Sperlingsprinz
18.07.2012, 16:52
Ich persönlich würde wohl zuerst einmal mit einer anderen Vertrauensperson in deinem Umfeld darüber sprechen. Das kann ein Lehrer oder die Eltern eines Freundes sein. Vielleicht auch dein Hausarzt oder so, einfach jemand der dir erstmal einen Rat geben kann oder mit dir das Gespräch mit deinen Eltern suchen kann bzw. den eventuellen Ernst der Lage aus einem andere Blickwinkel betrachtet als es Jugendliche oder Leute aus dem Internet können. Es ist schon ziemlich krass mMn gleich zum Jugendamt zu gehen und wenn sollte dich dabei vielleicht jemand erwachsenes unterstützen. Unternehmen solltest du aber auf jeden Fall etwas!
Kopf hoch, Ligiiihh. :<
Innocentia
18.07.2012, 17:21
Ich persönlich würde wohl zuerst einmal mit einer anderen Vertrauensperson in deinem Umfeld darüber sprechen. Das kann ein Lehrer oder die Eltern eines Freundes sein. Vielleicht auch dein Hausarzt oder so, einfach jemand der dir erstmal einen Rat geben kann oder mit dir das Gespräch mit deinen Eltern suchen kann bzw. den eventuellen Ernst der Lage aus einem andere Blickwinkel betrachtet als es Jugendliche oder Leute aus dem Internet können. Es ist schon ziemlich krass mMn gleich zum Jugendamt zu gehen und wenn sollte dich dabei vielleicht jemand erwachsenes unterstützen. Unternehmen solltest du aber auf jeden Fall etwas!
Kopf hoch, Ligiiihh. :<
Dass er 4 Monate alleine gucken muss, wie er über die Runden kommen soll und deswegen jobben muss und von seinen Eltern in seinem eigenen Zimmer eingesperrt wird, ist für dich also so "normal", dass man da nicht das Jugendamt einschalten sollte?
Sorry, das finde ich nicht. Das sind krasse Zustände.
- Das Inno -
Ligiiihh
18.07.2012, 17:38
Nein, nein, da habe ich mich vielleicht etwas zu ungenau ausgedrückt. Ich habe im Restaurant meiner Eltern ausgeholfen, wo ich auch von meinem Halbbruder unterstützt werde. Ich mache das teilweise freiwillig, um an etwas Geld zu kommen. Die letzten Monate war ich halt dazu gezwungen, da etwas zu machen, da meine Eltern ständig weg sind. Mein kleiner Bruder wird eigentlich auch nur von seiner Großtante beaufsichtigt, die aber nicht hier mit in unserer Wohnung lebt. Sie kommen ab und zu vorbei, um mir beim Aufräumen zu helfen.
Das mit Jugendamt habe ich bisher schon gemacht, allerdings ging das bisher nur um schulische Probleme, da meine Lehrer einen herben Leistungsverlust bei mir festgestellt hatten. Ich hatte das mit den Selbstmordversuchen meiner Mutter erklärt, mehr nicht. Ich sehe aber auch in den Leuten vom Jugendamt nicht wirklich Vertrauenspersonen. Die sehen das stellenweise zu sehr rational. Ich wurde in meiner Kindheit manipuliert, sodass ich meine Eltern eigentlich immer auf irgendeine Weise schätzen und lieben werde, egal, was sie mir antun. Und deswegen will ich da keine rechtlichen Konsequenzen vorerst einleiten...
@Inno: Ich werde dieses Jahr noch 16.
Das Jugendamt != rechtliche Konsequenzen.
Das ist nunmal die Anlaufstelle, die dir helfen kann. Sei es nun um in ein betreutes Wohnen für Jugendliche oder zu Verwandten/Bekannten zu kommen denen du traust, einen finanzunterstützenden Überblick gebend oder dir die Optionen zu zeigen die du hast. Da brauchst du nicht gleich losklagen und aufhören deine Eltern nicht mehr lieb zu haben. Aber so kanns ja einfach nicht weiter gehen.
Ligiiihh
18.07.2012, 18:02
Ich befürchte halt, dass meine Umstände halt für sie auf irgendeine Art und Weise erklärt werden müssen. Mein Sozialhelfer meinte auch, dass im Zweifelsfall die Aufenthalts-Genehmigung von meinen Eltern weggenommen werden könnte. Sie stellen einem halt viele Fragen und mittlerweile habe ich versucht, da möglichst unproblematisch rauszukommen.
Es ehrt dich das du deine Eltern schützen willst Ligiiihh, aber es geht jetzt nur um dich.
Du hast das Recht darauf körperlich und seelisch geschützt zu werden - wenn deine Eltern das nicht hinbekommen hast du ein Recht auf einen Platz, wo diese Dinge gegeben sind. Es geht darum was du willst. Scheiß auf deine Eltern, wenn sie ignorieren das es dir so mies geht, dann erfüllen sie meiner Meinung nach ihre elterliche Pflicht nicht. Wenn du dafür sorgst, das du wieder Boden unter den Füßen hast, kannst du irgendwann mal an deine Eltern denken.
Das Jugendamt ist solange du unter 21 Jahren bist wirklich der kompetenteste Anlaufplatz - egal ob es um eine Wohnung, einen Platz in einer Pflegefamilie (das geht nur auf Zeit und du bist zu nichts verpflichtet! Es geht nur darum das du dich wieder sicher fühlen kannst) oder um deine Rechte geht. Sobald du kannst, geh da hin und nehm einen Zettel mit auf dem genau das steht was du auch hier geschrieben hast: Ich hab Angst, das ich mich selber verletze. Ich habe Selbstmordgedanken. Ich zerstöre Sachen und kann nichts dagegen machen. Helfen sie mir. Und genau das sagst du dann auch.
Wenn der Beamte (sind oft Sozialpädagogen, die evtl leicht überfordert sind weil Selbstmord eben eine heftige Sache ist) dann was macht, ist es gut. Falls er dich wieder mit Fragen abspeist, eben zur Aufenthaltsgenehmigung deiner Eltern oder sowas, beharr klar darauf das du sofort Hilfe brauchst aus deiner Familie rauszukommen und das die Formalitäten später kommen können. Vor allem weil es nicht in deiner Verantwortung liegt was mit deinen Eltern passiert.
Es ist meiner Meinung nach ein Unding, jemandem zu sagen "wenn du das willst - aber dann werden deine Eltern die Konseqenzen tragen", das fällt fasst schon unter Erpressung. Kein Kind würde seine Eltern freiwillig anschwärzen, kein Kind.
Also wenn da der gleiche Beamte sitzt, frag ob ein Kollege von ihm da ist. Nur, falls du mit ihm nicht auf einen Nenner kommst.
Aber das wichtigste ist wirklich: Tu was. Nicht abwarten und drauf hoffen das es vorbei geht, sondern alles versuchen, jeden Strohhalm ergreifen. Mann, wenn ich hier noch ne Matratze reinpacken könnte würde ich in den nächsten Zug steigen und dich abholen.
*knuff* Aufs BMT darfst du noch, ja? Vielleicht, wenn du den Kopf da freier hast, geht es leichter die nächsten Schritte zu überlegen.
Du packst das, Ligi, du hast es bisher auch gepackt. Gib nicht auf, wenn der geilste und spannendste Abschnitt deines Lebens noch vor dir liegt, okay?
Aber es geht eben nur mit Hilfe von aussen, grade von rechtlicher Seite her (zu deinem eigenen Schutz) und es ist keine Schande wenn einem was über den Kopf wächst. Vor allem weil es bei dir ja echt über Jahre hinweg ein Extremzustand war.
Was mir auch grad noch einfällt - eine weitere Notfallnummer neben der Telefonseelsorge ist z.B. das örtliche Frauenhaus. Da gibt es keine Adresse, sondern nur eine Telefonnummer. Die sollten auf jeden Fall auch Connections zu Unterkünften haben oder dir weitere Adressen geben können. Und auch wenn da "Frauen"-haus steht, die meisten Frauen nehmen ihre Kinder ja mit wenn sie in einer Notlage sind und daher der Gedanke.
Ich denk an dich!
Sperlingsprinz
18.07.2012, 19:24
Dass er 4 Monate alleine gucken muss, wie er über die Runden kommen soll und deswegen jobben muss und von seinen Eltern in seinem eigenen Zimmer eingesperrt wird, ist für dich also so "normal", dass man da nicht das Jugendamt einschalten sollte?
Sorry, das finde ich nicht. Das sind krasse Zustände.
Ganz locker. ;)
Wie du siehst ist immer noch ein riesiger Unterschied zwischen etwas meinen und etwas beschreiben, auch im im echten Leben, aber besonders im Internet. Deshalb können wir hier unmöglich beurteilen, wie genau die Situation ist.
Zu Viviane: Finde ich an sich nicht verkehrt. Genau so sollte es sein, ein Kind hat das Recht in einem guten Umfeld für es aufzuwachsen und das geht vor. Aber manchmal ist es schwerer diesen Schritt für sich selbst zu machen, als eine so schlimme Situation einfach weiter zu dulden...
Ich zB bräuchte jemanden der meine Familie und meine Situation haargenau kennt und diese Schritte dann mit mir geht. Aber das gilt ja auch nur für mich.
Ich zB bräuchte jemanden der meine Familie und meine Situation haargenau kennt und diese Schritte dann mit mir geht.
Leider ist es halt oft so das auch Verwandte sich selbst die nächsten sind, grade bei Großeltern z.B. und Freunde auch im gleichen Dilemma stecken, denn "man will die Eltern ja nicht verärgern/bloßstellen, die meinen es ja nur gut blabla". Und da wird auch viel runtergemacht von wegen "wird schon wieder" und "stell dich nicht so an" - in dem Sinne ist finde ich das Internet eine echte Bereicherung, weil man hier eben grade in solchen Fällen ernstnehmen muss was geschrieben wird.
Und es ist es gut, wenn es neutrale Instanzen - wie das Jugendamt - gibt. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, das Lig auch einen Sozialbetreuer bekommen würde, der eben die Schritte mit ihm geht. 1/3 des Weggehens sind ja geschafft, wenn man aktiv Hilfe sucht.
Und "den" Vertrauenslehrer gibt es meines Wissens nach gar nicht mehr - aber im Zweifelsfall ist jeder Lehrer auch bereit (bzw. verpflichtet) zu helfen und im besten Fall kennt da schon jemand die Eltern von Sprechabenden und weiß wie sie ungefähr ticken. Wenns da jemanden gibt, mit dem Ligiiihh auf einer Welle ist und dem er vertraut wäre das auch ein guter erster Schritt.
Mordechaj
18.07.2012, 21:37
Viviane hat eigentlich schon das Wichtigste gesagt. Ich möchte noch anfügen, dass du das Recht hast, beim Jugendamt den Verantwortlichen zu wechseln. Das musst du nicht erklären, du darfst das einfach einfordern. Du bist noch minderjährig und es geht um urst persönliche Dinge. Du solltest, wie das schon gesagt wurde, aber dringend was unternehmen. Was da bei dir passiert, ist ein Unding, du solltest sowas nicht durchmachen müssen und, wenn das bereits so weit führt, dass du Selbstmordgedanken hast, ist es die allerhöchste Zeit, das zu beenden.
Bezüglich der rechtlichen Konsequenzen für deine Eltern bzw. den beinahe "angedrohten" Entzug des Aufenthaltstitels solltest du dir im Übrigen erst einmal keine Gedanken machen, informiere dich auf dem Amt, welche Konsequenzen entstehen können. Du solltest dir dein eigenes Leben nicht verpfuschen lassen, weil das eventuell schwere Folgen (über deren Ausmaß ja noch gar nix klar ist) für die anderen haben könnte. Außerdem ist es nicht so, als wären die Leute auf dem Amt Roboter, die jedes deiner Worte schlucken und an den zentralen Überwachungsapparat weiterleiten. Wenn du dort jemanden findest, dem du dich anvertrauen kannst (wie gesagt: fordere das ein!), wird dieser jemand sicherlich auch Verständnis für deine Problematik haben, dir die Dinge stichhaltig erklären. Dass das alles auch wirklich rechtliche Folgen hat, ist meiner Meinung nach noch gar nicht raus.
Dass du Skrupel hast, deine Eltern "ans Messer zu liefern", ist außerordentlich verständlich, aber Viviane hat es ja schon deutlich gemacht: Es geht erstmal um dich (und deine Geschwister?). Deine Eltern sind erwachsene Menschen, die müssen gelernt haben, ihr Leben zu meistern; als sie Kinder in die Welt gesetzt haben, haben sie gleichsam die Verantwortung für euer Leben übernommen; und sie müssen gelernt haben, dass es in der Welt Regeln und Konsequenzen gibt. Du und deine Geschwister hingegen seid minderjährig und schutzbefohlen. Deine Eltern müssen selbst auf sich aufpassen, du (ihr?) allerdings darfst und solltest dir Hilfe suchen, wenn es schon so weit ist, dass du an Selbstmord denkst.
Was ebenfalls schon mit anklang: Hast du vielleicht einen Erwachsenen, zu dem du genug Vertrauen oder Bindung hast, von dem du meinst, dass sie oder er dir da ein wenig unter die Arme greifen könnte? Also zum Beispiel mit dir zum Amt geht, sich die ganze Sache komplett von dir anhört, vielleicht auch den ein oder anderen Tipp geben kann (du merkst, über's Internet ist das alles schwierig). Ich denke, es könnte dir einiges an Unsicherheit nehmen, wenn du dich nicht auch in diesen Belangen noch weiter selbstversorgen musst.
Halt die Ohren steif. Aber geh zum Amt, erklär die Situation. Du bist ein intelligenter, charmanter Junge, der es definitiv besser verdient hat. Und das weißt du.
Ich weiß nicht ob Kummer das richtige Wort ist, aber Wut ist es nicht....
Naja... also ich sitze im Zug , sind im vorderem Abteil (wo ich sitze) eine Horde betrunkener (Ich denke Fußballfans kann ich aber nicht genau sagen) fing ja schon damit an, dass im Bahnhof alle Leute angefangen haben zu Husten, wahrscheinlich wegen irgend einem Reizgas, auch wenn ich nichts gesehen habe, aber die Polizei war dort und sprach von Zwischenfall, naja...
Dann im Zug, diese Gruppe die ganze Zeit laut Musik... und Leute angequatscht, gut hab ich einfach versucht zu ignorieren. Später dann jedoch war eine dunkelhäutige Frau mit im Abteil, und die Gruppe fing teilweise an sie anzustarren, und dann einige von denen die Hand am Heben ala Hitlergruß... Naja da war es soweit, dass ich laut gefragt habe ob es nicht an der Zeit sei Polizei zu rufen, weil man richtig mit der Angst zu tun kriegte...
Im Endeffekt ruf ich dann meine Mutter an frag was ich tun kann, ob am Bahnschalter bescheid sagen vielleicht was bringt. Kaum habe ich aufgelegt kommt einer von den drei Meter Typen auf mich zu: "Hast du Polizei gerufen?", Ich: "Nein...", und wieder "Hast du Polizei gerufen?", das ging so eine Weile während er mir auf die Pelle rückte und mich anstarrte, ich starrte allerdings zurück. Dann sagte er was auf russisch und das er Russe sei und sie mehrere wären... und irgendwas über Heimat was ich nur halb verstanden hab. Als er abzog sagte er noch irgendwas und ich sagte, dass ich keine Angst vor ihm habe, da steckte er seinen Kopf aus den WC und schrie laut Russland...
Naja ich habe am Bahnschalter gefragt aber dort konnten sie nichts machen...auf jeden Fall war das doch ganz schön Angst einflößend.... ich hatte zwar gesagt ich hatte keine Angst, aber als ich in den nächsten Zug stieg habe ich vor Schreck angefangen zu Weinen x.x... so lange das ich am Ende schon zu mir selbst gesagt habe ich soll nun aufhören zu heulen....
Ich hoffe nur die haben die dunkelhäutige Frau dann in Ruhe gelassen nachdem ich ausstieg...
Langsam frage ich mich, welches kleine Mädchen ich vergewaltigt oder welche schwangere Nonne ich getötet habe, dass man für mich so eine Scheiße vorgesehen hat.
Erst läuft es so gut, die Kaution für meine neue Bude wird vom Arbeitsamt gestellt, ALG II-Geld-Antrag ist erfolgreich abgegeben, alles perfekt, die Sonne scheint mir aus meinem fetten, haarigen Arsch.
Und dann schaff ich es mit meinem bevorzugtem Umzugsunternehmen doch nicht mehr rechtzeitig. Die haben jetzt Urlaub bis zum 20.
Ich hatte dann folgende Optionen:
1. Das Ganze in meiner alten Bude in Dresden aussitzen bis zum 20. und mein bevorzugtes Unternehmen nach wie vor beauftragen.
2. Mich nochmal um einen neuen Service kümmern, der mir möglichst zeitnah den Kram nach Leipzig schippert.
Und ich etschied mich für 1.
Leider begann gestern offiziel der Mietvertrag der neuen Bude. Und meine Mutter, diese gottverdammte ••••••••, möge sie eines frühen Todes sterben, rückt mit 2 Polizisten an, die mich salopp aus der alten Bude werfen sollen. Polizisten! Alter. Bin ich ein Schwerverbrecher?!
Wenn sie so weitermacht, werde ich bald einer.
Jedenfalls zeigen sich die "netten" Beamten unglaublich Hörresistent gegen meine Versuche, ihnen sachlich zu erklären, dass die Kaution bei meinem Vermieter noch nicht eingegangen ist und ich deswegen noch KEINEN Schlüssel habe. Wie ein gefährlicher Psyschopath werde ich unter strengster Beobachtung aufgefordert, meine Sachen in einen Rucksack zupacken und zu verschwinden. Und mein Wohnungsschlüssel wird mir ebenfalls abgenommen. Ich darf nichtmal Wechselkleidung oder IRGENDENDETWAS mitnehmen. Und da das Augustgeld vom Amt noch nicht aufm Konto ist, steh ich also ohne einen Pfenig Geld, ohne Schlüssel und nur mit einm Rucksak voll Dokumeten in Dresden. GEIL. EHRLICH.
Polizei, dein Freund und Helfer!
Fahre ich also schwarz bis zum Arbeitsamt, kläre in einem stundenlangen, mühsamen Gespräch, wies weitergeht und klopfe meine Vermieterin in Leipzig weich, den Schlüssel schon Freitag rauszurücken. Und bis dahin? Ja toll. Ich kurve also SCHWARZ nach Leipzig und bin jetzt mit 18 erst schon das erste mal im Leben obdachlos. Geileileil.
Muss hier also mit letzter Kraft 2 Tage ins obdachlosenheim, glücklicherweise war heute das Geld drauf, sonst hätte ich mir nichmal die 2 Übernachtungen leisten können.
Aber ich habe keine Wechselkleidung, garnix. Ich stinke wie ein Schwein und seh aus wie der letzte Penner. Und ich muss sehen, dass ich für nächste Woche einem Umzug bekomme.
Wofür ich meinen scheiß SCHLÜSSEL wiederbrauch. Den meine Mutter garantiert nicht rausrücken wird.
Und in dieser Obdachlosenunterkunft kämpfen sie mit MESSERN. Sind wir hier in Paris oder was?!
Ich habe heute Nacht kaum schlafen können, weil die auf den Fluren gebrüllt haben wie die WAHNSINNIGEN.
Entweder ich werde bald zum Selbst- oder zum Mörder. Eines von Beiden garantiert.
Innocentia
02.08.2012, 12:34
Ich verstehe nicht, warum deine Mutter dich mit Hilfe der Polizei aus der Wohnung rausgeworfen hat. Da muss sie ja ziemlich krasse Gründe genannt haben, dass die Polizei dich gleich rauswirfst.
Wobei ich mich frage, ob sie das überhaupt darf. Denn arbeitslos, 18... Sie kann dich eigentlich nicht so rauswerfen. Aber gut, dazu kann ich schlecht was sagen... :( Ich kenne mich damit nicht richtig aus und die Hintergründe erst recht nicht.
Ich hoffe, du kannst was auf dem Arbeitsamt klären
- Das Inno -
Auge des Sterns
02.08.2012, 12:40
@Nonsense
Welch herzlose Mutter. Kann verstehen, dass du sie •••••••• nennst. Ich würde zwar logischerweise vom Mord abraten, da die Aufklärungsrate bei Morden hoch ist. Aber ich finde es schon sehr assig von ihr, dich ohne weiteres auf die Straße zu setzen. Welche ordentliche Mutter tut so etwas? Leider ist Blut dicker als Wasser. Wenn sie sowas tut, müsstest du rechtlich versuchen deine Sachen zugänglich zu machen, damit diese transportiert werden können.
@Ligiiihh
Damit bist du einer der vielen, die Väter haben, die schlichtweg ihren Zweck verfehlten. Hier empfehle ich auch, dass du rechtlich gegen sie vorgehst, auch wenn es schwer ist. Wenn physische Gewalt im Spiel war, könnte es sicherlich einfach sein. Wenn es nur seelische ist, dann sei unnachgiebig, denn viele Beamte sind wirkliche Versager wenn es um Einfühlungsvermögen geht. Teilweise sind da wirklich Beamte, die keine Ahnung vom Leben haben und wirklich nutzlos sind. Aber auch sicher kompetente, die dir helfen können, wenn du dich an den Versagern vorbeikämpfst.
Natürlich muss geplant werden, wie es dann mit dir weitergeht. Es dürfte zwar sicher möglich sein die Schule zu beenden, aber ich habe keine Ahnung für das Studium. Ich war nie selbst beim Jugendamt und habe meist auch nur Personen kennen gelernt, wo es nach der Scheidung beim besseren Elternteil weiterging.
@Katii
Solche Leute sind oft diejenigen, die Messer mit sich führen. Angst wäre wohl verständlich in solchen Fällen. Und oft sind dann noch weitere Personen da, die einem gefährlich werden können. Ungebildetes Gesindel, welchem man mit amerikanischer Polizeigewalt begegnen sollte (ist nicht so extrem, aber sie sind viel durchsetzungsfähiger). Bin froh, dass es nur bei dieser, womöglich leeren, Warnung blieb. Hätte direkt schlimmer werden können.
@Nonsense:
Mir fällt es schwer das zu glauben. Kenne die Hintergründe nicht. Aber alter, Nonsense, bei allem Respekt: Warum zeigst du deine Mutter nicht endlich mal an ? Wie soll denn das weitergehen? Willst du dir dein Leben lang von jedem alles gefallen lassen? Ich weiß, der Schritt ist schwer, aber so langsam mal notwendig. Denk mal an dich und dein Wohl. Das kann die dir nicht zumuten, du hast Rechte, die du geltend machen kannst.
Mordechaj
03.08.2012, 00:58
(Wir brauchen ein Melancholiesamla. [lies: "Ich brauche ..."])
Hm. Einer meiner Kommilitonen hat mich heute also gefragt, was ich so an "Mäuschenballast" hätte. Gemeint waren Beziehungsgeschichten, was liegt da so, was läuft da so. Nachdem wir eine Stunde über seine Freundin mit Essstörung geredet haben und er mit dem Spruch endete "Nu ja, s'hat jedor sei Päckl zu trahn, nu." (Ja, so sprechen Sachsen offenbar hin und wieder noch.) Und ich hab ihm gesagt, dass ich momentan mit dem Alleinsein echt ganz glücklich bin. Und er meinte so: "Das is aber oft schon'n bissl ne Ausrede. Dor Fuchs mitn Traubn quasi." (Der Vergleich war ziemlich niedlich. ^^) Und ich hab ihm versichert, dass mir das momentan sehr gut tut. Der Überzeugung bin ich auch. Oder war ich bis etwa ne Stunde danach.
Es ist irgendwie so eine komische Angewohnheit von Menschen, wenn sie in einer Beziehung sein wollen. Also, eine schöne, aber eine komische. Irgendwie erkenne ich da immer noch nicht diese scheinbar rationale Begründung dahinter. Nicht, dass es die bräuchte. Offensichtlich braucht es die nicht, denn irgendwie ist mir der Gedanke, sei er nun völlig irrational, gar nicht so fremd oder zumindest fern, wie ich mir das gern vormache. Und es ist nicht das Sexuelle (irgendwie war das die letzten paar Mal relevanter als alles andere), ich könnte momentan nicht von "Druck haben" sprechen, ich hab in den letzten zwei Jahren meiner Beziehungslosigkeit 6mal Zucker bekommen, was für Menschen wie mich in beziehungsloser Lage ziemlich überdurchschnittlich ist. Da war es irgendwie so einvernehmliche Bedürfnisbefriedigung, die etwas seltsam, aber doch ganz gesund war.
Aber irgendwas fehlt da. Wären's die "Angebote", wär's vermutlich sogar noch was anderes, aber eigentlich bin ich es, der die "Angebote" in den Wind schießt oder zu unverbindlichen Schäferstündchen umwandelt. Warum? Ich weiß nicht ganz. Auch hier fehlt der rationale Grund. Mein Leben läuft momentan absolut toll, ich bin einer dieser gelassenen Strebsamen geworden, die man offenbar irgendwie für eine ganz angenehme Gesellschaft hält. Ich bekomme sogar Komplimente für mein Aussehen und Auftreten. Das sage ich nicht aus Prahlerei, sondern weil das für Menschen wie mich eine absolut ungewöhnliche und fast glückbeseelte Situation ist; ich bin (oder war?) kein Mensch, dem man oft Komplimente machen würde. Schon gar nicht für Aussehen und Auftreten. Und was manche Leute an meiner Art finden, ist mir eigentlich auch schleierhaft, ich bin so smalltalkbegabt wie T-Rex dazu, sich am Po zu kratzen, ich bin ein mieser Klugscheißer und an Arroganz fehlt es mir im Grunde auch nicht, wenn in der Regel auch begleitet von quasi kanadischer Apologetik. Aber irgendwie werde ich gemocht und irgendwie scheine ich auch anziehend zu wirken. Manchmal flirte ich, ohne es zu merken. Manchmal flirte ich bewusst.
Ich glaube hin und wieder, dass ich einerseits immer noch das suche, was ich mal hatte, und dann aber abgeben musste, weil das Universum entschieden hatte, dass man mit 16 Jahren nicht die Erfüllung leben darf, dass es da noch was zu lernen gibt, was offenbar nur mit Schmerz erkauft werden kann. (Was natürlich totaler Unfug ist, du garstiger Kosmos. Es ist immer sehr leicht, den Tod zu einer Lektion für die Lebenden umzudeuten; zu sagen, dass der Tod mich gelehrt hätte, wie ich das Leben zu sehen hätte, dass ich dankbar sein sollte für alles Gute, dass mich das Wissensinstrumentarium des Verlustes selbst jetzt noch in meiner akademischen Karriere voranbringt. Aber ich muss ehrlich gestehen [und John Green, den ich gerade sinnenthoben zitiere (http://fishingboatproceeds.tumblr.com/post/28557373623/everybody-was-told-to-make-a-funny-face-but-i), gibt mir da recht], dass ich jede Lektion des Todes auch hätte auf anderem Wege lernen können. Ich muss ehrlich gestehen, dass du, liebes Kleingeistuniversum, um einiges schöner wärst, ohne solch bitter erkaufte Gnosis.) Ich glaube hin und wieder, dass ich andererseits nicht von der Vorstellung loslassen will, die ich mir einmal über die Beziehungsseite meines Lebens gemacht habe. Solche Vorstellungen sind natürlich personengebunden. Et voilà tout.
Ich glaube eigentlich nicht, dass mir meine bisherigen Beziehungserfahrungen so sehr das Rückgrad gebrochen haben, dass ich jetzt beziehungsunfähig bin. Einiges davon war die Hölle; einiges hat in Querverbindung mit anderen Umständen die passende Styx- und Ewiges-Leid-Atmosphäre geschaffen; einiges davon war ganz nett, aber eigentlich nur so viel, als dass ich die Farces (ist das der Plural?) meiner bisherigen "erwachsenen" Beziehungen (die natürlich das genaue Gegenteil von "erwachsen" waren) nicht zur Ursache für all mein achso großes bisheriges Leid verklären kann. Es war immerhin genug, dass ich mit Leuten mit selbstverursachten Problemen nicht mehr umgehen kann. Dass ich diesen versteckten Zorn, der da irgendwo schwelt, nicht zurückhalten kann, wenn mir jemand aus seiner eigensverschuldeten Blödheit heraus das Leben schwer macht. Es war genug, um mich zu einem Menschen zu machen, der fortgehen kann, ohne dabei viel zu bereuen oder nach Gründen zu suchen, warum ich bleiben sollte, wenn mir die Situation missfällt. Man verstehe mich aber nicht falsch: Ich würde dieses Leben gegen kein anderes austauschen. Ich bin glücklich. Ich bin in allen Belangen, die ich mir als relevant vorstellen kann, kerngesund und in blendender Verfassung. Und wenn etwas stört, wird es reformiert; ich bin kein Utopist, der zum Scheitern verurteilt ist, ich bin handlungsfähig und veränderungswillig, sobald die Not dazu besteht.
Nur diese eine Stelle gibt mir heftig zu denken. Die letzte Frau, mit der ich mir eine Beziehung hätte vorstellen können, von der habe ich mich so weit "weggelebt" (wir uns voneinander?), dass ich jetzt sogar ein bisschen Schiss davor habe, irgendeinen Kontakt herzustellen, der über Facebook hinausgeht. Das letzte Mädchen, mit dem ich mir ein Leben hätte vorstellen können, ist seit ziemlich genau drei Jahren nur noch in Thoughtland auffindbar. Der letzte intime Kontakt, den ich hatte, spielte sich im Herzen Polens ab; und dafür gilt wohl die Las-Vegas-Parole mit dem dort passieren und dort bleiben.
Wenn ich an Liebe denke oder an Familie oder an Erfüllung, dann ist da immer noch diese eine Lebensoption (die moderne Philosophie lehrt uns ja, dass alles aus Wahlmöglichkeiten besteht), die das Universum vor ein paar Jahren als Tribut für seine Schulmeisterei eingefordert hat, die insgeheim noch heute mein Denken und Erkennen in gewisser, sehr ausschlaggebender Art und Weise beeinflusst. Ich glaube, wenn man den Gedanken ans Ende lange genug zu bekämpfen versucht, wird der Gedanke irgendwann das, was nicht enden soll: Eine unveränderliche Alter-Tu-Imago quasi (ja, jetzt spinne ich nur noch rum). Das ist für einen verkopften Menschen beruhigend und beunruhigend zugleich.
Ich weiß nicht, ob das alles unter "Mäuschenballast" zählt. Ich weiß nicht, ob das irgendwie verständlich ist und ob ich hier auf einen Punkt gekommen bin. Vermutlich wache ich morgen auf und habe mit all dem erstmal wieder gar kein Problem. Es ist auch jetzt kein allzu großes Problem. Es ist nur schwierig, irgendwie. Da ist so eine ganze Empfindungswelt, die nur noch in meinem Kopf besteht, und die in einer Beziehung total gut ausgelebt wäre. Wo genau die Barrieren sind und ob es welche sind, die ich mir nicht nur einbilde, weil ich dem Schulgeld nachtrauere, weiß ich nicht. Es tut jedenfalls nicht weh. Es hat nur komische Ausläufer, beispielsweise den, dass ich homo-amouröse Experimentierwünsche entwickle, nur um zu schauen, ob das etwas änderte, ob ich mit einem Kerl das Imago-Problem umschiffen könnte. Auch hier fehlt es nicht an Angebot (man glaubt gar nicht, wie attraktiv man auf homosexuelle Männer wirken muss, wenn man noch etwas knabenhaft aussieht), allerdings völlig an Eignung -- beiderseitig. Ich weiß auch nicht, ob ich an sowas Spaß hätte oder ob das für mich überhaupt möglich wäre. Es ist komisch. Es ist komisch und ich spreche in diesem Moment ein Hoch auf das anonyme Internet aus, wo man solche Dinge erzählen kann.
besmrtan
03.08.2012, 03:15
Aber irgendwas fehlt da. Wären's die "Angebote", wär's vermutlich sogar noch was anderes, aber eigentlich bin ich es, der die "Angebote" in den Wind schießt oder zu unverbindlichen Schäferstündchen umwandelt.
Der letzte intime Kontakt, den ich hatte, spielte sich im Herzen Polens ab; und dafür gilt wohl die Las-Vegas-Parole mit dem dort passieren und dort bleiben.
Alter. :D:A
Icetongue
03.08.2012, 19:39
Gestern bis heute morgen: BMT
Jetzt: Eine leere Wohnung
Feels bad man
Auf einen Schlag ist alles vorbei... Ich wünsch mir das BMT sehnlichst zurück.
Aber glaub mir, die Abschiedsstimmung am letzten Tag ist total furchtbar. Der letzte Tag fühlt sich an wie warten, bis die Heimreise beginnt. Und der erste Tag fühlt sich an wie warten, dass die Leute antanzen. :(
Warten ist scheisse. Und Langweilig.
Ich glaube, ich habne ziemlich heftige Soziophobie, oder wie auch immer man das nennt. Also ich hab ja schon immer Probleme gehabt, mit anderen Menschen zu kommunizieren, zum Teil brauchte ich Wochen, bis ich irgendwie mit anderen klar kam, aber in letzter Zeit scheints extreme Ausmaße angenommen zu haben. Ich hab so die Befürchtung, dass es unter anderem an meiner momentanen Lebenssituation liegt, mein Selbstvertrauen war schon immer eine meiner größten Schwächen, aber in letzter Zeit hat es immer mehr gelitten. Ich meine, gut, es ist klar, dass ich Probleme habe, neue Kontakte zu knüpfen, aber mittlerweile trau ich mich kaum noch, mit alten Kontakten zu sprechen und das gilt nicht nur fürs rl... es ist eine Angst die schon fast an Panik grenzt...keine Ahnung, was ich machen soll...
besmrtan
12.08.2012, 01:30
Ich glaube, ich habne ziemlich heftige Soziophobie, oder wie auch immer man das nennt. Also ich hab ja schon immer Probleme gehabt, mit anderen Menschen zu kommunizieren, zum Teil brauchte ich Wochen, bis ich irgendwie mit anderen klar kam, aber in letzter Zeit scheints extreme Ausmaße angenommen zu haben. Ich hab so die Befürchtung, dass es unter anderem an meiner momentanen Lebenssituation liegt, mein Selbstvertrauen war schon immer eine meiner größten Schwächen, aber in letzter Zeit hat es immer mehr gelitten. Ich meine, gut, es ist klar, dass ich Probleme habe, neue Kontakte zu knüpfen, aber mittlerweile trau ich mich kaum noch, mit alten Kontakten zu sprechen und das gilt nicht nur fürs rl... es ist eine Angst die schon fast an Panik grenzt...keine Ahnung, was ich machen soll...
Du gehts anscheinend nicht mehr zur Schule bzw. gehst du studieren oder machst nicht sonstige Sachen wo man Leute treffen kann? Geh auf Konzerte, mach einen Sport, lern eben Leute kennen die wenigstens ein paar interessen mit dir teilen. Falls deine alten Kontakte interessant genug wären um sie zu kontaktieren, dann tu es. Wenn die so interessant sind wie ein Stück einer alten Baguette, dann lass es - keiner sollte Zeit verschwenden an Leuten die nicht interessant sind bzw. wo man offiziel noch keine Geistigen Behinderung festgestellt hat.
Der Ratschlag 'lern eben Leute kennen' ist nicht sonderlich hilfreich in einer solchen Situation, weil eben genau -das- das Problem ist - die Angst, die Panik davor, jemanden anzusprechen, mit ihm auch nur zu reden.
Ich leide unter genau demselben Problem...bei mir kommt hinzu, dass ich die ganze Zeit das Gefühl habe, mich lächerlich zu machen, und die Angst, der andere würde mich für doof halten. Immer und in jeder Situation, mal mehr, mal weniger, aber irgendwie doch immer. Leute anzusprechen hilft deswegen nicht, weil es diese negativen Gefühle erst so richtig triggert. Es ist tieferliegend... höchstwahrscheinlich wirklich eng mit einem schwachen Selbstwertgefühl verbunden.
Da das nicht mein einziges Problem ist, bin ich derzeit (also... seit Februar.. -.-) auf der Suche nach einem Therapieplatz. Vielleicht wäre das auch das Richtige für dich? Die Panik vor Kommunikation ist ja schon ein paar Stufen höher als lediglich 'etwas schüchtern zu sein'. Ich dachte Ewigkeiten, dass ich nur 'etwas schüchtern' ... bzw. 'sehr schüchtern' bin. Jetzt bin ich in einer Sackgasse gelandet, in der ich kaum irgendetwas in meinem Leben alleine regeln kann, weil ich nicht mal den Mut habe, irgendeine Institution anzurufen. Und ärgere mich (auch meiner anderen Probleme wegen, die ebenfalls immer schlimmer wurden, statt, wie von mir erhofft, mit wachsenden Jahren besser zu werden), dass ich erst jetzt diesen Schritt gehe.
Wie gesagt, vielleicht solltest du die Möglichkeit einer Therapie auch ins Auge fassen :)
Ich glaube, ich habne ziemlich heftige Soziophobie, oder wie auch immer man das nennt. Also ich hab ja schon immer Probleme gehabt, mit anderen Menschen zu kommunizieren, zum Teil brauchte ich Wochen, bis ich irgendwie mit anderen klar kam, aber in letzter Zeit scheints extreme Ausmaße angenommen zu haben. Ich hab so die Befürchtung, dass es unter anderem an meiner momentanen Lebenssituation liegt, mein Selbstvertrauen war schon immer eine meiner größten Schwächen, aber in letzter Zeit hat es immer mehr gelitten. Ich meine, gut, es ist klar, dass ich Probleme habe, neue Kontakte zu knüpfen, aber mittlerweile trau ich mich kaum noch, mit alten Kontakten zu sprechen und das gilt nicht nur fürs rl... es ist eine Angst die schon fast an Panik grenzt...keine Ahnung, was ich machen soll...
Sowas ähnliches kenne ich, und ich hasse es genauso sehr!
Bei mir bezieht sich das in erster Linie auf den Beginn und das Beenden einer Kontaktsituation. Egal, wie nah mir diese Person steht, oder wie sich die Beziehung zu dieser Person gestaltet, ich bin mir stehts unsicher, wie ich jemanden begrüßen soll oder verabschieden soll, weshalb ich gerade in größeren Gruppen solche Situationen wie die Pest hasse und bevorzuge, irgendwann einfach "da" zu sein, oder irgendwann einfach "weg" zu sein. :\
(Einzige Ausnahme sind mein Freund und mein bester Freund - aber selbst mit meiner Mutter habe ich keine festgelegte Art der Begrüßung, wodurch diese Begrüßung immer anders ausfällt ...)
Ich habe auch tierisch Angst davor, in ein Geschäft oder einen Betrieb zu gehen, um nach Arbeit zu fragen. Aber ich glaube, das ist nochmal eine leicht anders zu definierende Angst. :\
@R.F. Warst du eigentlich mal auf der BMT? Vielleicht hilft dir ja sowas von der "Menschenfurcht" loszukommen, wenn du die Leute doch "irgendwo schon kennst".
Bei mir ist es gerade etwas durcheinander. Seit zweieinhalb Wochen laufe ich ohne Psychopharmaka. Und das nach über 9 Jahren Dauereinnahme. Die einzige Nebenwirkung bislange ist ein überhöhter Schlafbedarf.
Das letzte Mal musste ich nach zehn Tagen den Selbstversuch abbrechen, wäre mit Grippe, Fieber und Magendarm plus Komawachträumen in zwei Nächten fast hopps gegangen. Meine Freunde wissen es alle und beten für mich ( bedeutet mir als gläubigem Menschen auch sehr viel) und fragen immer mal wieder nach. Sogar mein Psychologe hat es gut aufgenommen, meinem Psychater habe ich es dagegen noch nicht gesagt genausowenig meinen Eltern. Meine Ma würde mich wahrscheinlich direkt einweisen, sie hat ja auch schon dreimal erlebt, wie ich in die Klinik abgewandert bin.
Was mich eher ambivalent zurücklässt ist das Thema Frauen. Jetzt hatte ich letzte Woche endlich das lang ersehnte Date mit Ramona. War auch echt schön wir waren wandern und währenddessen sagte sie auch immer wieder dass sie das öfters machen muss und will. Also hab ich ihr halt angeboten das wir ja ab und an gemeinsam laufen können ( und mich natürlich gefreut). Jetzt die Woche, heute besser gesagt wollten wir eigentlich erneut wandern, aber als ich ihr vorgestern abend anrief hatte sie auf einmal was "zu erledigen". Ich verstehe diese Frau nicht. In manchen Momenten sind wir uns so nah und dann taut sie so auf, das eher sie öfters das Gespräch initiiert. Und dann gibt es wieder wie dieses Mal so Zeiten wo sie sich zurückzieht von allem, von mir. Sie ist so nah und doch so fern. Ich weiß auch das da viel in ihrm Leben ist, dass sie auf die Reihe bekommen möchte. Der Job im Krankenhaus ödet sie an, wo sie seit 6 Jahren arbeitet und irgendwo sucht sie ihren Platz im Leben. Und vielleicht ist sie auch irgendwo noch von ihrer langjährigen Beziehung gezeichnet. Der Mann hatte sie letztes Jahr nach sechs Jahren beziehung verlassen und dadurch ist sie auch erst zu unsrem Freundeskreis gestoßen. Vielleicht will sie keine Beziehung vielleicht auch einfach nicht mich.
Irgendwie musste ich mich da emotional auch mal rausnehmen. Also hab ich beschlossen, das ganze für mic wegzurationalisieren was irgendwie dann jedes Mal klappt. Dann zweifel ich wieder dran,wie eine Frau meine Gefühle je ernst nehmen könnte, wenn ich sie einfach so "ein/ausschalten" kann. Aber vielleicht ist das ja auch so mit den wechselhaften Gefühlen. Auf jedenfall hab ichbeschlossen mich nun erstmal innerlich von dem Gedanken an Partnerschaft zu verabschieden und mich mehr um mein Leben zu kümmern. So hat gut getan das einfach mal runterzuschreiben.
Mein großer Umzug am Montag, für den ich einen Monat lang in einer leeren Einraumwohnung zäh und qualvoll gelitten habe ist - Überraschung - komplett geplatzt. Unglaublich Unglaublich.
Kaum war der Urlaub meines Unternehmens beendet, wurde der zuständige Chef genau am ersten Tag krank und fällt für mindestens 4 Wochen aus.
Ich glaub das einfach nicht. Ich konnts am Montag wirklich nicht fassen. Ich meine, ganz ehrlich...WIE VIEL Unglück, Pech und fortunischen Zorn kann EIN Mensch in so kurzer Zeit haben? Das ist doch schon keine Verkettung von unglücklichen Zufällen mehr! -_-
Die Vertretung wollte mir keine Aussicht auf eine Terminplanung vor Montag machen. Ich kann also erst MONTAG wieder dahin fahren, um erstmal einen ERNEUTEN Umzugstermin zu machen. Mir war am Montag so zum heulen zumute...aber heulen hilft bekanntlich nicht wirklich weiter. Und jetzt sitze ich also mindestens noch eine Woche in dieser schrecklichen Einzelzelle, die eigentlich meine tolle, neue Wohnung sein sollte. Und langsam werde ich da drin wahnsinnig..ich führe Selbstgespräche, gehe auf und ab, jage Fliegen...um nicht vollends durchzudrehen, gehe ich so oft wie möglich in der Woche raus...ein oder zweimal gönne ich mir in der Bibliothek hier ne Stunde Internet. Das Problem ist, Mockau ist in Leipzig totes Land. Hier ist NICHTS, NICHTS!
Und ich werde es langsam leid, auf stinkendem Zeitungspapier zu schlafen..ich dreh bald durch. Ich dreh bald durch.
Ich muss da raus..nein, besser, Möbel und Strom müssen rein. :(
Ich hätte mir ja an deiner Stelle schon vor Wochen ne andere Umzugsfirma gesucht.
Ich hätte mir ja an deiner Stelle schon vor Wochen ne andere Umzugsfirma gesucht.
Das sind zuständige Leute, die ich seit Jahren kenne. Die sind beim Arbeitsamt angemeldet. Die touren das Zeug billig und schnell nach Leipzig.
Änderungen diesbezüglich wären jetzt der Kopfschuss mit dem Strick.
Das sind zuständige Leute, die ich seit Jahren kenne. Die sind beim Arbeitsamt angemeldet. Die touren das Zeug billig und schnell nach Leipzig.
Schnell sieht man ja.
Änderungen diesbezüglich wären jetzt der Kopfschuss mit dem Strick.
Hättest du dich schon vor Wochen gescheit darum gekümmert, hättest du jetzt keine Probleme und müsstest nicht ständig rumjammern. Die ganze Situation ist ja nicht erst seit heute so.
Du verstehst da was falsch, Gala.
Schuld sind natürlich grundsätzlich immer die anderen.
Daen vom Clan
23.08.2012, 15:47
Das ist doch aber das Motto fast jeden Beitrages in diesem Thread und der Wutbox. ;)
Knuckles
23.08.2012, 17:17
Ich finde mein USB-Kabel für die PS Vita nicht! :(
Andy hat aufgehört hübsche Frauen als Avatar zu tragen. :(
Knuckles
23.08.2012, 17:31
Andy hat aufgehört hübsche Frauen als Avatar zu tragen. :(
So besser?
Ich persönlich finde es sehr schade, was hier teilweise von den Leuten geschrieben wird. Hierbei möchte ich nicht darauf eingehen, inwiefern Nonsense selbst Schuld daran hat, denn wir wissen aus seinen vorherigen Posts, dass er ein sehr abgefucktes Verhältnis zu seiner Mutter hat und sich auch sonst mit einer Menge Stress beschäftigen muss. Dabei ist er gerade einmal 18 Jahre alt und sollte das alles stimmen, was er hier erzählt, dann ziehe ich meinen Hut vor ihm.
Was ist also daran verwerflich, trotz "Menschlichen Versagens", sich den Frust von der Seele schreiben zu müssen, wenn man einfach grad keine Bezugsperson hat und es einen schon etwas ? Meiner Meinung echt ein Unding, jemanden so herunterzuputzen, einfach nur dafür, dass er nicht so organisiert wie jemand ist, der sich nicht damit rumplagen muss, die eigene Mutter als Bezugsperson komplett wegradieren zu können und zusätzlich eine eigene Wohnung und den beruflichen und schulischen Werdegang zu managen hat?
Wenn es euch nicht passt, was er schreibt, dann spart euch den Bullshit doch einfach, diesen Thread in nen Boxsack [für euer eigenes gefrustetes Sexualleben] zu verwandeln und ignoriert es einfach. Ich war immer froh über die Existenz des Kummerkastens, weil es einfach Dinge gab/ gibt, die ich andersweitig nicht loswerden möchte, aber mittlerweile ist das in meinen Augen nicht möglich. Entweder macht ihr das Teil zu oder respektiert den Menschen, seine Fehler und seinen Drang zur Äußerung und zum Frustabbau.
Miss Kaizer
23.08.2012, 20:19
Eine gewisse Portion Kritik muessen die Leute aber auch abkoennen. Wenn man hier reinschreibt und sich so "offenbart" muss man damit rechnen, dass auch gerechtfertigte Kritik kommt. Nonsense kann dieses Umzugsunternehmen nicht als "schnell" bezeichnen und gleichzeitig sich darueber beklagen, dass die den Arsch nicht hochbekommen. Dass die Restsituation der entsprechenden Person vllt komplett beschissen ist - ok - aber du kannst nicht erwarten dass alle erstmal den kompletten Thread hier durchlesen um rauszufinden welche Zimperchen der Betroffene in den letzten 4 Jahren hatte.
Und das diejenigen, die ein paar Jahre mehr als du und ich auf dem Buckel haben bei eben diesen Zimperchen schmunzeln und das zum Ausdruck bringen, kannst du ihnen auch nicht vorhalten - und wer weiss, vllt waren diese Leute auch in entsprechenden Situationen? Nur weil sie's hier nicht im Kummerkasten breittreten heisst das nicht, dass deren Leben ein Zuckerschlecken war / ist.
So, meine fuenf Pfennig.
Eine gewisse Portion Kritik muessen die Leute aber auch abkoennen. Wenn man hier reinschreibt und sich so "offenbart" muss man damit rechnen, dass auch gerechtfertigte Kritik kommt. Nonsense kann dieses Umzugsunternehmen nicht als "schnell" bezeichnen und gleichzeitig sich darueber beklagen, dass die den Arsch nicht hochbekommen.
Gebe ich dir recht.
Dass die Restsituation der entsprechenden Person vllt komplett beschissen ist - ok - aber du kannst nicht erwarten dass alle erstmal den kompletten Thread hier durchlesen um rauszufinden welche Zimperchen der Betroffene in den letzten 4 Jahren hatte.
Gebe ich dir ebenfalls recht, davon sollte ich absolut nicht ausgehen - nur wusste z. B. Gala davon.
Und das diejenigen, die ein paar Jahre mehr als du und ich auf dem Buckel haben bei eben diesen Zimperchen schmunzeln und das zum Ausdruck bringen, kannst du ihnen auch nicht vorhalten - und wer weiss, vllt waren diese Leute auch in entsprechenden Situationen? Nur weil sie's hier nicht im Kummerkasten breittreten heisst das nicht, dass deren Leben ein Zuckerschlecken war / ist.
Aber eben das ändert doch nicht die Tatsache, dass Nonsense darunter leidet, selbst wenn es sein Eigenverschulden ist. Und selbst angenommen jemand hatte eine ähnliche Situation - gibt es ihm automatisch das recht, sich darüber öffentlich zu amüsieren? Ich denke nicht. Gerade dann sollte man wissen, wie schwierig es sein kann und dass es vielleicht auch einfach nur hilft, wenn man sich drüber ausgekotzt hat. So viel Verständnis sollte auch jemand haben, der behütet aufgewachsen ist und sich nicht mit soetwas herumplagen musste.
Und meiner Meinung nach lebt Nonsense schon gestraft genug und dabei trägt er auch ne Menge Mitschuld - da denke ich nicht, dass es notwendig ist, ihm das auch noch unter die Nase reiben zu müssen.
Miss Kaizer
23.08.2012, 21:06
Aber eben das ändert doch nicht die Tatsache, dass Nonsense darunter leidet, selbst wenn es sein Eigenverschulden ist. Und selbst angenommen jemand hatte eine ähnliche Situation - gibt es ihm automatisch das recht, sich darüber öffentlich zu amüsieren? Ich denke nicht. Gerade dann sollte man wissen, wie schwierig es sein kann und dass es vielleicht auch einfach nur hilft, wenn man sich drüber ausgekotzt hat. So viel Verständnis sollte auch jemand haben, der behütet aufgewachsen ist und sich nicht mit soetwas herumplagen musste.
Und meiner Meinung nach lebt Nonsense schon gestraft genug und dabei trägt er auch ne Menge Mitschuld - da denke ich nicht, dass es notwendig ist, ihm das auch noch unter die Nase reiben zu müssen.
Ich seh aber halt nicht, dass sich jemand genau ueber diesen einen Beitrag lustig macht. Vllt beziehst du dich auf fruehere Einträge? Oder meinst du genau diese Eintraege hier? Weil, das einzige was Skar sagt, ist ja, dass "immer alle anderen" Schuld sind - und sich der Verfasser in den meisten Faellen jeglicher Eigenschuld entzieht. Und genau das tut Nonsense in dem von ihm geschriebenen Eintrag ja egtl auch in meinem Verstehen. Gala kritisiert eben genau das - weil es eben halt auch andere Wege geben wuerde als hier einen auf armes Wuerstchen zu machen - und ich beziehe mich hier NUR auf die derzeitige Umzugssituation - von allem sonstigen hab ich keinerlei Ahnung! Und was Daen auf Skars Eintrag schreibt, hat fuer mich gar keinen Bezug mehr zu Nonsenses Eintrag, sondern steht fuer sich. Das selbe gilt fuer Mog und Knuckles.
Nicht alles was hier geschrieben wird, wird mit dem Hintergedanken geschrieben, jemanden zu verletzen oder sich ueber entsprechende Person lustig zu machen. Wenn man die Dinge so auffasst (und ich spreche da aus Erfahrung (; ), also alles was von Hintz und Kuntz geschrieben wird auf sich bezieht, sollte man vllt mal ueberlegen wieso man das macht....
Wer sein Leben - oder Teile daraus - auf einer Internetplattform der weltweiten Öffentlichkeit preisgibt, der sollte sich darüber im Klaren sein, dass es kommentiert werden wird. Und dass nicht jeder Kommentar aus ehrlichem oder geheucheltem Mitleid und Bauchpinseln besteht. Wer sich dessen nicht bewusst ist, der sollte seinen Internetanschluss kündigen und alle seine internetfähigen Endgeräte auf den Schrottplatz bringen.
Dass es Nonsense nicht leicht hat sei ihm zugestanden und ich möchte auch nicht mit ihm tauschen - aber durch Rumsitzen, abwarten und dann rumheulen, dass nichts passiert, haben sich noch nie Probleme gelöst. Nicht einmal in klischeetriefenden Billigfilmproduktionen mit einem Script, das auf eine kaputte Burger King-Tüte passt.
Sich im eigenen Leid zu suhlen und damit Mitleid zu erhaschen können nicht wenige Leute grandios gut. Dabei könnten sie die Energie, die sie auf dieses Kaspertheater verwenden, dreimal dafür nutzen, ihren eigenen Karren aus dem Dreck zu ziehen. Aber das wäre ja mit Arbeit verbunden und die ist deutlich anstrengender, als einen langen "Mimimi, die Welt ist scheiße zu mir und alle sind gegen mich, Emo, Emo, Emo!"-Beitrag zu schreiben.
Und jetzt darf sich auf die Füße getreten fühlen wer will.
Knuckles
24.08.2012, 12:59
Und was Daen auf Skars Eintrag schreibt, hat fuer mich gar keinen Bezug mehr zu Nonsenses Eintrag, sondern steht fuer sich. Das selbe gilt fuer Mog und Knuckles.
Sehe ich genauso.
Und dieses doofe USB-Kabel habe ich gestern auch gefunden (wäre das nicht der Fall gewesen, hätte ich wieder x Daten downloaden müssen, worauf ich keinen Bock gehabt hätte).
Und dieses doofe USB-Kabel habe ich gestern auch gefunden (wäre das nicht der Fall gewesen, hätte ich wieder x Daten downloaden müssen, worauf ich keinen Bock gehabt hätte).Du hättest Dir dann doch gleich eine zweite Vita in Weiss gekauft! :D
Begründung: "Dann kann ich meinen deutschen und meinen US-Account verwenden, ohne die Vita immer formatieren zu müssen" :D
Knuckles
24.08.2012, 13:09
Du hättest Dir dann doch gleich eine zweite Vita in Weiss gekauft! :D
Begründung: "Dann kann ich meinen deutschen und meinen US-Account verwenden, ohne die Vita immer formatieren zu müssen" :D
Hey, die Idee ist gar nicht mal so doof.
Zwar würde ich dann einen UK Account erstellen müssen, aber wieso nicht? :D
Zeitauge
24.09.2012, 00:02
Total unbegründet bin ich darauf gepolt mir dauernd zu beweisen wie männlich, selbständig und nahezu intellektuell vollkommen ich sei, sodass ich erst 3x überlege, bevor ich hier was reinschreibe. Dabei bin ich leider recht mitteilungsbedürftig, vorallem zur Zeit. Und das, wo ich doch eigentlich auf dem letzten Drücker meinen Arsch mehr oder weniger für die nächsten Jahre gerettet habe. Immerhin habe ich jetzt einen Studienplatz und der Mietvertrag kam bereits ins Postfach geflattert (und wartet auf seine Unterschrift).
Ich mache mir zur Zeit viele Gedanken über die mittlerweile drölf millionste Frau, die auf einmal in meinem Kopf hängt. Da die Situation schon bei mir Standard ist, bin ich auch nicht mehr blind oder total verschossen, aber ich denke regelmäßig an sie. Einerseits will ich gar nichts herunterspielen, andererseits würde für mich auch keine Welt zusammenbrechen. Was Ich endlich will ist Klarheit darüber, ob es sich lohnt in klösterlicher Keuschheit in der Stadt zu leben, in die es mich zum Studium zieht. Denn wir werden etwa 300 km voneinander weg wohnen und falls ich der einzige von uns beiden bin, der keine Probleme mit der Entfernung hat, hat das ja auch keinen Sinn und ich kann mir da unten jemanden suchen, der mir mein Studentendasein aufwertet.
Man muss dabeisagen, mit der Frau und ihrer Freundin habe ich bisher lediglich 3 Nachmittage verbracht. Gut kenne ich sie nicht. Ich lernte sie kürzlich kennen und habe mir auch erst gar keine Gedanken übers Schürzenjagen gemacht, weil ich ja andere Sorgen hatte. Eigentlich habe ich ihre Freundin besucht, die ich seit meiner Geburt kenne, aber zu der ich nie groß Kontakt hatte bis letzten Monat. Und anfangs hielte ich es für einen Wink mit dem Zaunpfahl von ihr, dass ich mal mein Glück bei dem Mädchen versuchen sollte, denn sie hatte bisher das eine oder andere Techtel-Mechtel, aber den Richtigen sucht sie noch.
Ich glaube, ich bin bei soetwas relativ oberflächlich, dass ich doch noch so häufig an sie denke, obwohl wir uns bisher ehrlich gesagt kaum gesehen haben. Aber irgendwie hat's bei mir schon wieder mal gefunkt und zumindest weiß ich, dass sie mich leiden kann.
Im Vergleich dazu hintergründig steht, dass ich mich zur Zeit schon übel einscheiße, meinen Stundenplan für mein erstes Semester zu versemmeln. Doch nach den Einführungstagen sollte alles in Butter sein. Wenigstens bin ich zur Zeit darüber hinweg, dass ich 500 statt 200-300 km weg von zuhause leben werde und dass die 3 km von der Uni zu mir unter sehr beschissener Topografie leiden, sowie, dass ich mir das Autofahren in die Stadt schenken kann, weil die Stadt einfach so unglaublich verwinkelt ist , ausschließlich aus Einbahnstraßen besteht und es so gut wie gar keine Parkmöglichkeiten gibt x_X. Lediglich nicht so ganz verdaut habe ich die Tatsache, dass ich jetzt meine letzte Woche hier verbringen werde :(
kate@net
25.09.2012, 10:15
Mein letzer Studienort war auch 500 km vom Freund und 600 km von der Familie weg. Von daher empfehle ich dir, dir gleich eine Bahncard50 zu holen. Man kann zwar auch günstig weg kommen, wenn man sich Sparpreise sichert, nur leider sind die bei den Entfernungen meist gar nicht erst verfügbar. Zumindest nicht zu Preisen, wo es sich lohnen würde. Vergiss aber nicht dazu zu sagen, dass du gerade Student bist und nehm deine Immatrikulationsbescheinigung mit. Wenn man unter 27 ist zahlt man dann nämlich nur die Hälfte für die Karte.
Da ich mich immer zwischen Freund und Eltern entscheiden musste, habe ich meine Eltern meist nur 2 bis 3 Mal im Jahr besucht. Das war ein bisschen hart, weil dort auch ein paar Freunde gewohnt haben, zu denen ich den Kontakt gerne aufrecht erhalten hätte. Verlief sich dann leider doch irgendwie im Sande. Aber man versteht sich jedes Mal wieder, wenn man sich dann doch nach langer Zeit wieder sieht. Von daher, mach dir nicht zu viele Sorgen. Das Heimweh wird mit der Zeit auch etwas nachlassen, wenn man sich am Studienort ein soziales Netzwerk aufgebaut hat.
Hab mich dann mal entschlossen, gewisse Gefühle, die man so für einzelne Menschen bekommt, wieder abzuschütteln. Bringt eh nichts. Ausser das man enttäuscht wird, dumme Gedanken hat und daraus folgende dumme Tätigkeiten begeht. <3
@dukey: Ich weiß zwar nicht, was das in dem Kummerkasten zu suchen hat, aber es stimmt verdammt nochmal!
Wie die Eagles of Death Metal so schön singen:
Falling in love is a losing game, it's fun to play but it ends the same!
Noch einen schönen Tag!
Engel der Furcht
23.10.2012, 21:19
Aaalso...
Ich fühl mich in letzter Zeit relativ allein.
Also ich bin schon immer gut ohne Freunde ausgekommen. Naja eigentlich fing das in der 7. Klasse an.
Ich habe die 7. Klasse wiederholt und die bestand überwiegend aus Mädchen. Ich bin nicht der best aussehendste und charmanteste, weshalb die Mädchen mir dann auch gerne Mal Sprüche an den Kopf geworfen haben.
Und wie Mainstreamer so sind, passen sie sich der Masse an.
Ich will nicht sagen dass ich gemobbt wurde, eher "gemieden". Seitdem hab ich mich dann von der Klasse weitestgehend abgekapselt. Ich hatte noch 2-3 Leute mit denen ich normal geredet hab.
Ich bin dann immer weniger außer Haus gegangen bis überhaupt nicht mehr, außer zur Schule.
Dann kam ich auf die Berufsbildenen Schulen (Neue Menschen, neues Glück sozusagen) ich war relativ froh die Leute nie wieder sehen zu müssen.
Ich bin ein ziemlich ruhiger, zurückhaltender Mensch und ich brauch eigentlich ziemlich lange dass ich überhaupt jemanden irgendwie vertraue.
Aber in dieser neuen Klasse (seit 2011) fühl ich mich richtig wohl. Ich komm mit den Leuten ziemlich gut klar.
Das Problem ist halt dass die Leute viel zu weit weg wohnen (weil ich mit dem Zug zur Schule fahre).
Ein Kerl hat's mir besonders angetan, er ist witzig, und hat iwas an sich, dass ich ihn in meiner Nähe haben möchte (nein ich bin nicht schwul).
Ich möchte der sein, zu dem er kommt wenns ihm schlecht geht usw.
Vielleicht liegts auch einfach nur daran, dass ich Menschen immer gemieden habe.
Ich mein ich krieg nur selten was aus meinem Munde und erzählen kann ich sowieso nicht viel aus meinem Leben.
Jedenfalls... ich will aus dieser Spirale des Alleinseins raus aber weiß nicht wie.
Ich hab nunmal den Kontakt zu meinen "alten" Leuten die hier im selben Ort wohnen abgebrochen.
Zu meinen "neuen" Leuten möchte ich im Prinzip, hab aber Angst davor dass ich nur still da sitze und schweige, wie ich es sonst auch immer tue.
Ich weiß halt nicht wie ich hier rauskommen soll und wie ich neue Leute kennenlernen soll und wie ich sie ansprechen soll...
Scheint wohl das ehrlichste zu sein dass ich je geschrieben habe D:
Das was dir fehlt ist eine gewisse Souverenität und ein selbstbewußteres Auftreten.
Auch wenn der Anfang schwer ist... übe es auf andere zu zugehen und dich selbst zu akzeptieren beziehungsweise zu mögen.
Das wird definitiv nicht von heut auf morgen funktionieren und du wirst viele Rückschläge haben, jedoch versichere ich dir, dass es mit der Zeit immer besser werden wird. Ein "jedermans Liebling" wirst du nie werden, aber ZENSIERT drauf. Das willst du auch nicht. Öh ja hoffe ich für dich zumindest.
Außerdem solltest du dir dann da ein dickeres Fell zulegen. Sprich, "ich will mit niemand befreundet sein, der es auch nicht mit mir sein möchte." denn du magst dich und warum zur Hölle solltest du dann jemanden mögen der dich nicht mag?
Eine gewisse Selbstzufriedenheit ist sehr wichtig, denn die strahlst du dann auch unterbewußt aus (Mimik,Körperhaltung etc) und wenn du wie, entschuldige jetzt bitte den lapidaren Ausdruck, ein ängstlicher Waschlappen rumläufst machst du dich schon vorab in jeglicher hinsicht unattraktiv. Mit selbstzufriedenen oder glücklichen Menschen hingegen, umgibt man sich einfach lieber.
Viel Erfolg
Was mir geholfen hat selbstbewusster und beliebter zu werden war mich selbst zu reflektieren, zu versuchen mich "von außen zu beobachten" und so darauf zu schließen wie ich auf meine Mitmenschen wirke... sowie (ganz wichtig) mir darüber klar zu werden, dass es nur und ausschließlich Nachteile hat, wenn man schüchtern und zurückhaltend ist. Irgendwann hab ich erkannt, dass als unspektakuläre Persönlichkeit niemand auf mich zukommen wird bzw. Interesse an mir haben wird. Wenn dir das wichtig ist wirst du diesen Schritt sicherlich automatisch auch gehen. Was am Anfang wirklich helfen kann, wenn man unsicher ist, aber nicht unsicher wirken will: Fragen stellen. Zeigt, dass du dich für deine Mitmenschen interessierst. Dann werden sie sich auch für dich interessieren und dich akzeptieren. Das kommt dann ganz von alleine. Nach und nach wirst du dann deinen für anderen unverwechselbaren Ruf mit Wiedererkennungswert aufbauen und jeder wird dich als Individuum wahrnehmen und nicht nur als eines von vielen Schäfchen in der Herde. Wie du das machst... liegt an dir... durch deine Sprache, deine Kleidung, dein Auftreten, deine Art... gibt vieles was dich ausmachen könnte. Aber das wird niemand so genau wissen wie du selbst :) Nur nicht den Mut verlieren. Wenn du nicht alleine sein willst, dann wirst du auch nicht alleine sein.
Wenn du nicht alleine sein willst, dann wirst du auch nicht alleine sein.
In diese Phrase könnt ich mich glatt verlieben...
Noch eine von mir hinterherwerf... "Von nichts, kommt nichts," also nur wünschen würd nichts bringen. Sorry Penetranz, das konnt ich nicht so unkommentiert stehen lassen. Sonst ein sehr schöner Beitrag mit vielen hilfreichen Ratschlägen.
@Engel der Furcht:
Keine unnötige Sorge bitte was die Entfernung angeht. Dass Freunde zwei Straßen weiter wohnen ist wichtig wenn man ein Kind ist und mit dem Fahrrad zum Spielen vorbei fährt und spätestens um sechs zu hause sein muss, wird immer unwichtiger mit der Zeit weil man mobiler wird und Treffen sowieso eher zu geplanten Dingen werden wenn alle irgendwo in ihrem Leben verbaut sind.
Mit dem älter werden ändert sich auch die Art wie Kontakte geknüpft werden, zumindest unter errrr... geistig reiferen Personen, weg vom "pass auf, dass die Gang dich cool findet sonst wil keiner dein Freund sein" zu einer eher persönlichen Ebene. Ich geh mal davon aus, dass die krassen Typen, die sich mit 30 noch benehmen wie pubertierende 15-jährige nach dem vierten Bier nicht deine bevorzugte Freundeszielgruppe sind.
In erster Linie sei aufgeschlossen und mach dich nicht verrückter als nötig.
Maan...scheiß Winterdepression...setzt grad voll ein. -___-
Das Wochenende war schrecklich. Es war kalt, trist und irgendwie...einsam. Seltsam.
Heute war ich bei meinem Anwalt bzgl. meines Verfahrens morgen, und was ich da in den Aussagen meiner Mutter und ihres Freundes gelesen habe, war schon sehr unverschämt. Lügen am laufenden Band. U.a. habe ich meiner Mutter einen Gegenstand in den Rücken gerammt, sie mit einem Stuhl beworfen, mit Messern bedroht etc.
Oh, und ich war schon immer "verhaltensgestört" -__- *Seuufz* interessant.
Aber mein Anwalt sagt, 2 Aussagen gegen meine bedeutet keine guten Chancen für völligen Straferlass. Toll, ehrlich.
Und ich will nicht wissen, was ich am Ende für ihn bezahle...sein Büro war ja DERMASSEN dekadent....-.-
Nicht, dass ich vor Bestrafung Angst hätte - Aber ich hab noch nie an einem Prozess teilgenommen. Ich bin saunervös und scheiss mir fast ein beim Gedanken an Morgen. Das Gespräch heute war da wenig hilfreich.
Oh, und meine Pakete sind auch überfällig. Jetzt hab ich ein Handy aber keine Simcard dafür...
Und verfluchte AOK. Am ERSTEN Oktober haben sie mir gesagt, sie schicken mir in 10 Tagen eine Karte zu. Es ist der 29., und eine Karte? HA! -_-
Wenn alles gut läuft, wird mir deswegen bald noch die Leistung vom Arbeitsamt gestrichen. Das fehlte jetzt noch.
Die Möbel von Poco Domäne stehen alle in Kartons bei mir rum...zum reiern. Hoffentlich kriegen wir die noch diese Woche aufgebaut.
Und ich will endlich eigenes Internet! Ich will, ich will, ich will! -___-
Alles doof macht der Winter! :(
Ruhig bleiben. Lügen kann jeder. Lügen beherrscht aber nicht jeder, weil es einiges an Grips und Schauspielkunst erfordert.
Deine Mutter ist, den bisherigen Posts glauben schenkend, nicht sehr helle, dafür völlig hysterisch auf ihre subjektive Perspektive eingeschossen, das reicht nicht um richtige Lügen zu konstruieren, wobei ich davon ausgehe, dass sie sich sich völlig glaubt. Du hast die Vorwürfe, benutz deinen Verstand und finde Punkte die ihre Version zuglaubwürdig erscheinen lassen. Und wichtig, versuch sympathisch und nicht verzweifelt und verstört rüber zu kommen. Das ist ein Glaubwürdigkeitskonflikt,kein Mitleidswettbewerb. Rasier dich vorm Gerichtstermin und keine Ponyshirts.
PS: Der Freund hat keine Ahnung und hilft deiner Mutter nur damit er sie weiter bumsen darf. Letzteres überlassen wir der Schlussfolgerung des Gerichtes, ersteres könntest du rüberbringen. Wenn Situationen besprochen werden, geh drauf ein,dass er nicht da war, greife selbst Sachen auf, bei denen er nicht zugegen war.
Hmh. Danke für die Tipps. Und die Aussagen widersprechen sich ständig selber, darauf werde ich auch hinweisen.
Und Corti, du schaffst es in deiner Objektivität erneut, mich wieder hart zum lachen zu bringen. Danke, Mann! :D
Meerschweinchen tot samt 3 ungeborener Babys =/ Ich mochte den pummligen Plüschlumpen *seufz*
<- mies drauf -_-
Scheiße. -_-' Mein Beileid. Wird dir zwar nichts bringen, aber ich hab selbst Meerschweinchen, an denen ich doch sehr hänge. Kann dich daher gut verstehen. Darf man fragen woran es gestorben ist? Durch die Schwangerschaft bedingt oder an was anderem?
Haudrauf
03.11.2012, 16:04
Meerschweinchen tot samt 3 ungeborener Babys =/ Ich mochte den pummligen Plüschlumpen *seufz*
<- mies drauf -_-
Hmm...Das ist natürlich immer scheiße, einen geliebten Freund zu verlieren, auch wenn es letztendlich nur ein Haustier war. Ich fühle mit... ._.
http://s1.directupload.net/images/121110/4haub6wj.png
Nach einem halben Jahr, unzähligen Stunden der Hard und Software-Arbeit, vielen Kosten und unermüdlichen Mühen ist es endlich soweit: Ich habe vorerst meinen eigenen Internetanschluss wieder und es ist einfach ein göttliches Gefühl, endlich nicht mehr ständig auf die Uhr gucken zu müssen und Geld fürs surfen zu bezahlen. :D
Zwar geht vieles noch nicht und ich habe noch viel zu tun...Aber Internet ist erstmal da. Das zählt.
Und es geht weiter bergauf. Jetzt wird sowieso wieder vieles einfacher. :D
:'(
Es gibt so viele unglückliche Menschen auf dieser Welt -
Warum sollte es dir besser gehen? :)
Wie das Leben so spielt. :D
wieder in so ein Tief gefangen, da dachte man, man war über einiges HInweg bzw. hat sich damit abgefunden und schwupps ist man wieder zurück geschubst worden und nicht mal leicht nein wenn schon, dann natürlich mit einen saftigen Tritt damit man sich auch gleich mal auf den Hosenboden hinsetzt.
Das Leben besteht nunmal aus Höhen und Tiefen. :) Sieh es einfach so, gäbe es kein Tief, würde es ergo kein Hoch geben.
Beziehungsweise würdest du das Hoch ohne Tief nicht mehr als Hoch empfinden. Öh ja, ganz in dem Sinne wenn man mal sinnbildlich hinfällt...
Liegen bleiben ist ne Möglichkeit, weiterlaufen die einzige Option.
Bevor ich noch kryptischer werde, das nächste Hoch kommt wieder. Ganz sicher...
Okay, fuck. Gerade durch Zufall erfahren dass der kleine Bruder einer ehemaligen Bekannten von mir verstorben ist.
Dabei war der höchstens 14 oder 15... Ich kannte den Jungen nicht, aber irgendwie trifft mich das jetzt doch. :/
Ich weiß gar nicht, warum ich das hier jetzt schreibe. Eigentlich will ich nicht darüber schreiben, weil es mir nicht weiterhilft. Und weil man sich durch Whining und Selbstmitleid im Grunde immer lächerlich macht. Ich habe wirklich keinen Grund, Kummer zu haben: Es ist niemand gestorben, noch ist irgendjemand krank. Meine Familie ist großartig und unterstützt mich bei allem, was ich mache, und auch sonst habe ich mit niemandem Stress. Und trotzdem fühle ich mich furchtbar und kann gerade nicht einschlafen, deshalb dieser Post.
Wir haben mittlerweile 2013. Das heißt, ich habe mittlerweile fast zwei Dekaden meines Lebens hinter mich gebracht. Da könnte man meinen, es wäre so langsam der Zeitpunkt für mich gekommen, mal erwachsen zu werden und das ganze Teenage-Angst-Zeugs hinter mir zu lassen. Klar, ich bin immer noch wahnsinnig jung und habe noch viel Zeit, um an mir zu arbeiten und reifer zu werden, was auch vollkommen normal ist. Aber es gibt solche Dinge, die schleppe ich schon seit Jahren mit mir herum. Dinge, an denen ich seit Ewigkeiten etwas zu ändern versuche, nur um immer wieder auf die Schnauze zu fallen. Ich möchte endlich mal unbesorgt nach vorn blicken können, ohne irgendwelche Zwänge, Depressionen oder Identitätskrisen.
Ich hasse mich. Es gibt niemanden, den ich verachtenswerter finde. Jedes Mal, wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich einen pickeligen Vollspasten, der bisher noch nichts in seinem Leben erreicht hat und das wahrscheinlich auch nie wird. Ich habe nicht das Gefühl, irgendetwas zu können oder über irgendein bestimmtes Wissen zu verfügen. Ich habe keinen Geschmack, keine Persönlichkeit. Mal finde ich Dinge, die ich gut finde, aber wirklich wohl fühle ich mich damit nicht, weil ich es für lächerlich und armselig halte. Das ist wahrscheinlich dann auch einer der Gründe, warum ich kaum noch Spaß und Gefallen an verschiedenen Sachen finde. Ich kann noch nicht einmal sagen, mit was man mir eine Freude machen könnte. Materiell habe ich eigentlich alles, was ich brauche.
Das Schlimmste war, als ich im Dezember den Kontakt zu Schulfreunden abgebrochen habe, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe. Das waren mit die nettesten und freundlichsten Menschen, die ich jemals kennenlernen durfte, die alles mögliche getan haben, um mich zu integrieren. Und trotzdem habe ich mich schrecklich unwohl gefühlt und konnte mich nicht mehr mit ihnen amüsieren, was mich so unendlich frustriert hat. Dabei ist das auch so ein altes Problem. Ich habe keine Ahnung, was mit mir falsch ist, dass so etwas passiert.
Mit jedem Jahr wird es nur noch schlimmer, vor allem weil ich durch Schule und jetzt Studium in immer schlimmere Situationen gesteckt werde, denen ich mich optimistisch stelle, aber immer nur gerade so irgendwie überstehe. Manchmal habe ich das Gefühl, es kann gar nicht mehr besser werden.
Weiß nicht, ob das auch nur irgendwie Sinn macht. Ist mir auch egal jetzt....
Um ziemlich genau 18 Uhr wars heute soweit: Wir haben unsere Katze einschläfern lassen. Durch einen immer wiederkehrenden Tumor im Mundraum war ihr Leben und auch speziell des meiner Mutter die letzten Monate eine ziemliche Tortur. Es war ein ekelhaft schleichender Prozess, aber nach dem ihr letztens sogar ein Zahn ausgefallen ist, hab ich mich innerlich damit abgefunden dass es so nicht mehr geht. Hart war es trotzdem, wir hatten sie immerhin 5 einhalb Jahre. Gekommen als Streunerin, geblieben als Teil der Familie. Scheiße...mich nimmt das mehr mit als ich gedacht habe. Vor allem weil wir schon viele Haustiere hatten, ich aber noch nie wirklich dabei war, wenn eines dann "schlafen geschickt" wurde. Aber ich glaub trotzdem das es besser war. Nicht zuletzt weil diese bescheurte Sache ziemlich an ihr gezehrt hat und sie letztendlich wahrscheinlich noch unwürdiger als die letzten Tage vor sich hinsiechen hätte müssen.
Rest in Peace. Over and Out
Eines gute hat die Sache: Der Schnee taut bei uns gerade ziemlich flott, das heißt wir können sie immerhin selbst begraben.
@Isgar:
Du hast trotz deiner Zweifel in den Kummerkasten geschrieben - wahrscheinlich, weil der ganze Dreck einfach mal raus musste - daher musst du jetzt leider mit Ratschlägen von Halbfremden rechnen ^^
Das, was du da beschrieben hast klingt ziemlich vertraut und meiner Meinung nach nach einer klassischen Depression. :/
In deiner Lebenslage (zwischen Ausbildung und Arbeitseinstieg) ist das leider absolut nichts ungewöhnliches.
Ob das was du geschrieben hast sinnvoll klingt oder nicht, ist überhaupt nicht die Frage, auch nicht, ob dein Schmerz "gerechtfertigt" ist. Wenn er da ist, ist er da und wird seine Gründe haben, unabhängig davon, ob das für andere nachvollziehbar ist oder nicht. Du hast - auch wenn das jetzt bescheuert klingt - ein Recht darauf, dass es dir scheiße geht. Aber du hast auch ein Recht darauf, dass es dir gut geht, auch wenn du dich selbst als wertlos empfindest und in deinen Augen nichts erreicht hast. Das klingt im ersten Moment selbstverständlich, ist aber eine Sache, die vom eigenen Unterbewusstsein gerne mal übergangen wird. Indem du dich für deine selbstempfundene Wertlosigkeit selbst bestrafst (durch die eigene Herabwertung, Kontaktentzug etc. ) - sei es bewusst oder unbewusst - fütterst du einen Teufelskreis, in dem du dich immer mieser und wertloser fühlen wirst. In diesem Zustand beraubst du dir aller Kraft und Inspiration, die du brauchst um tatsächlich etwas "zu erreichen". (Was auch immer das in deinen Augen ist. Ich zB glaube nicht, dass meine 19jährige Schwester von sich glaubt, sie habe etwas Beachtenswertes in ihrem Leben getan - ihre Familie und Freunde sehen das allerdings anders. In meinen Augen hat sie dieser Welt bereits mehr hinterlassen, als es der schwer arbeitende, gutverdienende Bankmanager von nebenan wahrscheinlich je tun wird. Das ist also eine höchst subjektive Sache.)
Mach dir das bewusst. Du darfst nett zu dir selbst sein. Das ist schwerer, als es klingt. Sorge für dich, damit unterstützt du dich selbst bei deinen Vorhaben. Alle Außeneinwirkungen sind vergebens, wenn du dir selbst Steine in den Weg legst. Bestrafe dich nicht für alte Fehler, sondern nimm das, was du daraus gelernt hast mit und gehe weiter.
Für den Fall, dass es sich danach angehört hat: Ich meinte damit nicht, dass du Selbstmitleid versinken sollst - zwischen Selbstmitleid und Selbstverachtung liegt eine sehr breite Spanne.
Stell dir vor, du tröstest eine andere Person. Du kannst Verständnis haben und der Person Gutes tun, ohne sie direkt zu bemitleiden. Pures Mitleid hilft niemandem.
(Außerdem gibt es keinen Grund, dich selbst zu bemitleiden. Das würde bedeuten, dass du dir eine gewisse Hilflosigkeit zuschreibst - und du bist nicht hilflos.)
Jetzt kommt wieder die alte Kamelle (Ich weiß, sie ist leicht gesagt und schwer getan aber verdammt noch mal wahr.):
Du bist die Person, die für deinen Zustand verantwortlich ist. Du alleine. Das klingt im ersten Moment scheiße, weil es impliziert, dass man letztendlich auf sich alleine gestellt ist.
Erstens ist das so nicht richtig, denn nur, weil du den anderen nicht die Verantwortung für dein Befinden übergeben kannst, heißt das nicht, dass sie dir nicht helfen können. Du musst dir halt nur helfen lassen, sonst läuft überhaupt nichts.
Zweitens: Dieser Umstand ist bei näherer Betrachtung ein Segen, denn er bedeutet, dass du nicht von der Laune und Güte deiner Umwelt abhängig bist, sondern jederzeit selbst den Schlüssel zu deiner Besserung besitzt und dir die Zeit nehmen kannst, die du brauchst. Du bist nicht einmal darauf angewiesen, dass deine Umwelt dir glaubt, dass es dir scheiße geht. Also rechtfertige dich nicht. Du bist nicht schwach, nur weil du in einem Tief steckst und verletzlich bist. Es erfordert eine Menge Stärke, trotzdem weiterzumachen. Es wird der Tag kommen, an dem du siehst, dass du dir deine größten Stärken in der Zeit angeeignet hast, in der du dich am schwächsten fühltest.
Ich stecke natürlich nicht in deiner Haut und das, was ich weiß, entspringt letztendlich auch nur meinen eigenen Erfahrungen, aber ich hoffe trotzdem, dass du verstehst, was ich meine und zumindest einen Teil daraus mitnehmen kannst.
Alles Gute. Und mach weiter. Es wird besser.
Hmm... ich denke aber, es gibt einen Punkt, an dem man vielleicht auch merkt, dass man es alleine eben einfach nicht schafft. Und das ist auch gar nicht schlimm oder verwerflich. Gerade, wenn man jahrelang an denselben Problemen leidet und versucht, sie zu ändern und es einfach nicht geht, ist es eben nicht garantiert, dass es wirklich irgendwann besser wird, einfach nur, indem man es alleine weiter versucht.
Deswegen, Isgar, hast du schon einmal über professionelle Hilfe nachgedacht? Ich glaub, ich hab das hier schon mal jemandem empfohlen... denn ich hab auch sowas hinter mir bzw. stecke noch mittendrin, nicht direkt das, was du da erlebst, aber ich dachte auch jahrelang, dass es schon irgendwann besser wird und habe es versucht, und es wurde nie besser, sondern schlimmer. Bis ich gemerkt habe, dass ich das alleine wirklich nicht schaffen kann und es mir mein ganzes Leben ruiniert, wenn der Prozess so weitergeht. Deswegen hab ich mir irgendwann nen Ruck gegeben und hab mich mithilfe einer Freundin auf die langwierige Suche nach therapeutischer Hilfe begeben und warte nun auf die eventuelle Zusage meines eventuellen Therapeuten.
So, wie du das schilderst, deine Probleme und Gefühle, denke ich, dass dir sowas durchaus helfen könnte, vor allem deswegen, weil du schon Jahre in einer Art Krise zu stecken scheinst. Vielleicht solltest du es einfach mal versuchen :)
Ryo Descard
24.01.2013, 18:36
@Isgar: Ich schließe mich den beiden da oben einfach mal an. Es wurde im Prinzip alles wichtige gesagt. Professionelle Hilfe, könntest du auf jeden Fall in Betracht ziehen, aber ist immernoch deine Entscheidung. Solltest deine Gefühle allerdings nicht als Teenage-Angst-Krams abtun, weil so etwas jedem passieren kann und das nichts damit zu tun hat. Ich rate dir also auch dich einfach mal abchecken zu lassen, weil du definitiv etwas kannst und auch wenn du nicht oft aus dir rauskommst ein wirklich lustiger und toller Mensch bist, daher würde ich mich freuen wenn es dir besser geht. Und manchmal geht das halt nicht so von selbst, daher eben die Hilfe.
Ich wünsche dir auch jeden Fall das Beste und wenn du dir irgendwann mehr von der Seele reden musst, hör ich dir auch gerne zu. Ist nichts schlimmes dran^^
Oh man, ich muss in 10 Minuten wieder klar denken können. Haha.
-- 16880--
@Wencke was hält dich davon ab, dich mit deinen dir schon bekannten Freunden allein zu treffen? Wenn da die Entfernung oder der Schlafplatzmangel eine Rolle spielt könnte man ja ansonsten auch immer noch telefonieren oder sich über diverse Messenger schreiben.
Ich kann das Problem nicht ganz genau nachvollziehen, aber es würde doch sicherlich auch helfen sich einfach mit den Neulingen auszutauschen. Wenn du Probleme damit hast dass direkt mit ihnen zu tun unterhalte dich doch mit anderen über sie um sie erstmal ein wenig "aus der Ferne" kennen zu lernen, damit du weißt was dich erwartest. Du kannst ja schließlich den Leuten nicht verbieten da zu sein, die wollen ja auch nur Zeit mit der Gruppe verbringen. Und wenn ich ehrlich bin würde mich die Anwesenheit eines Fremden nicht davon abhalten offen und ehrlich mit meinen besten Kumpels zu kommunizieren (es sei denn es ist irgendwas ziemlich furchtbares, aber das kann ich nicht beurteilen).
Und Schlafplatz und hin und zurück fahren und diverses sollten die Leute sich doch auch irgendwie selber organisieren können, sind doch alles schon große Menschen. \o/
Und die nächste Person, die mich nicht versteht. Wo ist der Sand, in den ich mich vergraben darf, damit mich erst in Äonen ein Archäologe findet und sich wundert, dass sonst nirgendwo in der Nähe Überbleibsel von Skeletten gefunden werden? /o/
Wo das Problem liegt? ... Tja... Eigentlich stand hier ein ziemlich langer Text, den ich überlegt habe, zu posten. Aber das bin dann wohl wieder nur ich, die sich in irgendwas reinsteigert. Alles klar... Ich halt wohl besser die Klappe. Es gibt kein Problem.
MrBamboo
13.02.2013, 22:30
Man kann über alles sprechen! :O
Und schade, dass dein Text weg ist. :(
Affenprinz
16.02.2013, 14:34
@Isgar: ist zwar schon etwas her, als du das geschrieben hast, aber ich schreibe trotzdem noch etwas dazu.
Im Großen und Ganzen stimme ich mean ink zu. Sie hat da wirklich gute Sachen geschrieben.
Als ich deinen Text gelesen habe, hat mich das sehr traurig gemacht. Ich wünsche es niemandem sich so zu fühlen. Außerdem hatte ich mal ähnliche "Probleme/Gedanken" und das Jahre lang. Nach 4 Jahren hat das Ganze dann seinen Höhepunkt erreicht und ich lag nur noch reglos im Bett und wusste wirklich nicht mehr, warum ich noch weiter am Leben bleiben sollte. Das komische war, dass ich von einem Tag zum anderen plötzlich wieder Licht am Ende des Tunnels gesehen habe. Das hat sich bei mir geändert, weil ich durch eine Freundin einen Ausbildungsplatz bekommen habe und seitdem habe ich mich nie wieder so schlimm gefühlt.
Ich schreibe das, weil ich dir zeigen möchte, dass es irgendwann wieder gut wird. Egal, wie verzweifelt man ist, man kann wieder da raus kommen. Die Lösung ist wahrscheinlich immer eine andere aber ich bin mir sicher, dass du das auch schaffen kannst! Ich wünsche mir das für dich!
Das ist vielleicht nur Blödsinn, was ich hier schreibe aber vielleicht bekommst du dadurch etwas Mut daran zu glauben, dass es auch wieder bergauf geht :)
Ligiiihh
23.03.2013, 10:33
Was mache ich nur. Sitze hier mit einem Berg an Kram, den meine Mutter aus Vietnam mitgebracht hab' in der Küche und weine vor mich hin. Was ist bloß aus dieser Familie geworden? Vor zwei Jahren waren wir alle so glücklich. Ja, die Zeit, davor, in der ich oft unter den Streitigkeiten meiner Eltern gelitten habe, empfinde ich jetzt tatsächlich als ziemlich friedliche Zeit. Ich meine, es ist so traurig. Meine Mutter kommt nach Hause und hofft augenscheinlich, dass wir irgendwas miteinander machen... aber nein, meinen kleinen Bruder schickt meinen Vater zu seiner Freundin in Mannheim, während ich in zwei Tagen für eine Woche weg bin. Meiner Mutter verbietet er zwar nicht, uns zu sehen, aber was macht das denn für einen Sinn? Sie darf nicht in unsere Wohnung, ansonsten haben wir alle Freiheiten der Welt. Das ist doch einfach nur scheiße. Ich will, dass wir alle wieder an einem Tisch sitzen können und einfach mal zu Abend essen.
Aber was sind die ersten Worte von meinem Vater? "Wir brauchen diesen Müll nicht. Alles, was Tony und Tom davon nicht nehmen, schmeiße ich weg, ist dir bewusst, oder?" oder "Mach, was du willst, aber halte dich gefälligst von mir fern."
Ich fühle mich schlecht... es ist alles so... ich wünschte, ich würde irgendwas von den Mitbringseln brauchen, aber da ist einfach kaum was. Über diese Familie erzählt man sich nicht mehr Geschichten aus guten alten Zeiten. Man lacht auch nicht mehr miteinander. Jedes Wort, was hier über diese Familie fällt, ist gefüllt mit Trauer, Hass, Selbstmordgeschichten und Verantwortungslosigkeit. Und alles, was sich mein kleiner Bruder fragt, ist, wieso unsere Familie sowas durchstehen muss, während er jeden Tag Eltern sieht, die ihre glücklichen Kinder abholen und irgendwo noch einen Ausflug unternehmen...
Es ist ein unerträglich verzehrendes Gefühl, wenn der einzige Mensch im Leben, für dem man irgendetwas gefühlt hat, oder besser gesagt, den man geliebt hat, seit der Kindheit kannte und dem man als einzigem wirklich Alles erzählen konnte, der einen besser kannte als man selbst, von jetzt auf gleich weg ist, einfach so. Und das im Streit. Streit wegen Gefühlen, die man einfach nicht verstehen oder gar erwiedern kann. Ich dachte, ich kenne sie so gut, wie sie mich kennt. Aber offensichtlich war das ein Irrtum. Bedrückend, wie wahnsinnig schnell eine Lebens-Freundschaft zerstört sein kann. Vielleicht überreagiere ich etwas und wir werden wieder zueinander finden, aber es wirkte recht endgültig.
Ich weiß auch nicht genau, was ich tun könnte. Wenn ich bestimmte Gefühle einfach nicht erwiedern kann oder will, weil ich weiß, dass es Alles zerstören würde, ist es dann richtig, dennoch so zu tun, um seine beste Freundin nicht zu verletzen? Nein, das kann nicht richtig sein. Wahrscheinlich sollte ich ihr immer und immer wieder meinen Standpunkt klarmachen, aber sie versteht es nicht. Sie will es nicht, und darum hasst sie mich. Vermutlich sollte ich sie anflehen, es verstehen zu können, wäre das nicht das, was man tun sollte, wenn man droht, den einzigen nahen Menschen zu verlieren?
Seltsamerweise bin ich kaum traurig, es fühlt sich einfach nur richtig leer an.
Ich bin ohnehin schon nicht positiv eingestellt im Leben, aber jetzt, wo ich wirklich gar niemanden mehr habe, wird es wohl noch schlimmer werden und ich versinke letztendlich in Hass und Anwiderung.
Fuck.
Hoffentlich rappeln wir uns irgendwie wieder zusammen.
Ligiiihh
21.04.2013, 00:54
Ahh, verdammt. Ich fühle mich gerade so verdammt beschissen. Ich hasse es. Ich hasse es, meine Phasen zu haben, in denen ich mit nichts etwas anfangen kann, mir einbilde, dass mein Leben noch viel übler verlaufen wird und ich zu allem Überfluss auch noch leicht suizidal veranlagt bin.
Was ist in den letzten Wochen großartig passiert? Ich wurde von meinem Vater verstoßen (nach zwei Wochen wieder aufgenommen worden, doch emotional ist da erst einmal alles kaputt), ich sehe traurig und machtlos zu, wie meine Mutter versucht, eine Mutter zu sein, doch fühlt es sich einfach nicht mehr so an und sie genießt weiterhin ihr Leben ohne uns. Ich wäre nachts auf der Straße vor wenigen Wochen fast getötet worden, wäre das Schicksal nicht so gnädig mit mir gewesen und hätte diese Leute, die mich angefallen haben, nicht in letzter Sekunde abhauen lassen.
Was ist in den letzten zwei Jahren passiert? Meine Familie zerbrach und ich habe realisiert, dass in wirklich schlechten Zeiten wie diesen niemand für mich da sein würde. Einige haben es versucht, doch es war nicht das, was ich gebraucht hatte. Wer war da, wenn meine Mutter zu viele Schlaftabletten zu sich nahm, sich erwürgen wollte, ihren Kopf gegen die Wand schlug und lauthals durch den Raum schrie wie eine Irre? Ich war da, mein kleiner Bruder weiter weg und sonst niemand. Niemand, der mich in diesem Moment in die Arme nehmen konnte und gesagt hat, dass alles wieder gut wird. Niemand, dem ich sagen konnte, dass ich ihn brauche, gleich hier und jetzt. Es fraß mich auf, denn zur selben Zeit lernte ich die besten Menschen auf dieser Welt kennen, wofür ich meinem Leben so dankbar bin.
Aber wann sehe ich sie? Jedes halbe Jahr. Wie lange? Jeweils 5-10 Tage. Und werden sie da sein, wenn meine Mutter ihren Unterarm aufschneidet, oder mein Vater und ich eine Auseinandersetzung haben? Werden sie da sein, wenn ich alleine in meinem kleinem Zimmer weine, weil ich direkt nach solch einer Geschichte daran denken muss, dass dies nicht das letzte Mal war? Und weil ich das alles alleine bewältigen muss, obwohl meine Kräfte immer mehr schwinden? Nein, aber wie denn auch? Wer bin ich, jemanden aus 100km Ferne und noch weit dahinter zu mir zu bestellen, weil ich eine Umarmung brauche, oder jemanden zum Reden?
Jeden Tag ist es das Gleiche, ich versuche Nähe herzustellen und alles, was ich hinterher realisiere, ist eine kalte Leere um mich herum. Die Gesichter, die ich jeden Tag sehe, erzählen mir jedes Mal die Geschichte von einer Familie, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt war, weil es eine Frau nicht schaffte, Verantwortung in ihrem Leben zu übernehmen, und somit ihre Kinder, die sie trotzallem lieben, eine Zukunft versicherte, in der sie mit einem bitteren Schlag vor Augen geführt bekommen, in was für einer Illusion man bisher gelebt hat. Eine Illusion, die vorgegaukelt hat, dass es ausreicht, eine Familie zu sein, wenn der Vater und die Mutter unter einem Dach wohnen.
Es war so normal, dass unsere Mutter nie wirklich mit uns über Emotionales oder ähnlichem geredet hat. Sie war eben unsere Mutter. Sie war da, sie hatte eine Vorliebe für teure Sachen, sie hat manchmal im Laden gekellnert, aß mit uns am Tisch und stritt oft mit unserem Vater. Wenn sie fremd ging oder ihre Kinder vernachlässigt hat, hat mein Vater es ihr hinterher um unser Willen verziehen. Das war eine Familie für mich. Gott, was habe ich mir nur gedacht. Hätte ich meinen Vater vorher dazu bewegt, sich endgültig von ihr zu trennen... oder hätte ich meiner Mutter gesagt, dass sie mehr eine Mutter hätte sein müssen... dann wäre diese Familie nach 18 Jahren voller Streit und Hass eine Familie, so, wie ich es immer kannte, geblieben... es wäre nicht optimal gewesen, aber ich wäre glücklich gewesen.
Ich soll tapfer bleiben, sagt man. Stark. Nach dem Regen scheint die Sonne. Es lohnt sich für so viel, weiterzuleben. Da muss ich eben durch. Sowas stählt den Geist. Aber ich kann langsam nicht mehr. Die Kraft, die ich anfangs geschöpft hatte, um dies alles zu überstehen, ist langsam aufgebraucht. Und ich weiß keine Quelle, mir neue zu holen. Jemand... einfach irgendjemand soll für mich da sein und mir das Gefühl geben, dass ein Leben ohne mich nicht einfach nur eben ein Leben ohne mich ist. Bilde ich mir zu viel ein? Bin ich tatsächlich einfach nur ein Junge? Andere Leute auf diesem Planeten haben weitaus größere Probleme als ich. Kein Grund, derart unglücklich zu sein? Vielleicht... aber ich kann einfach nicht anders-
@Nonsense: Ich kann Dich in deiner jetztigen Situation gut verstehen.
Ich hatte vor etlichen Jahren so etwas ähnliches mal durchgemacht.
Besteht denn die Möglichkeit, dass du mit ihr nochmal in Kontakt kommst?
Versuch mit ihr nochmal darüber in Ruhe zu reden und wenn ihr etwas an eurer Freundschaft liegt, wird sie Dir auch zuhören und eventuell findet man eine Lösung.
Auf Dauer wirst du nicht glücklich damit, wenn du deine Gefühle zurückhälst und es wird Dich mit der Zeit mehr und mehr von innen zerfressen.
Versuch es einfach, um diese Angelegenheit die auf Deinem Herzen lastet zu beenden.
Außerdem hast du ja nichts mehr zu verlieren (zumindest lese ich das aus Deinem Text heraus), denn für Dich selber wirkte es ja so, als ob die Freundschaft endgültig damit beendet wäre.
Wahre Freundschaften gehen durch gute und durch schlechte Zeiten. Also Kopf hoch.
P.S. Das sollen hier auch keine achso hochgelobten Weisheiten oder sonstiges sein. Ich kann dir nur von meinen Erfahrungen berichten.
Also bitte nicht böse auffassen, denn ich würde meine Zeit nicht verschwenden, wenn ich dir nicht versuchen würde irgendwie zu helfen.
@Ligiiihh: Ja es lohnt sich weiterzuleben.
Ich kenne Dich zwar nicht persönlich aber anhand Deiner Beiträge, halte ich Dich für einen klugen, hilfsbereiten, entschlossenen Jungen, da wirst du für Deine Zukunft keine Probleme haben.
Für mich zeichnet sich Stärke nicht daraus aus, wieviele Gewichte man stemmen kann, sondern nie seinen Mut zu verlieren und niemals aufgibt anderen zu helfen, egal wie hoffnungslos oder verzweifelt die Lage ist.
Du bist in meinen Augen stark aber irgendwann ist jede Grenze erreicht.
Ich weiß zwar nicht wie es in Deiner Familie genau zugeht oder was sich alles ereignet hat aber ich will dir trotzdem irgendwie helfen, weil mich so etwas traurig stimmt, wenn ich soetwas lese.
Du hast mit Sicherheit Deinem Vater und Deiner Mutter Deine Gefühle geschildert, oder? Wahrscheinlich.
Du hast alles menschenmögliche versucht, Deine Familie näher zubringen, weil sie dir am Herzen liegt. Also fang nicht an die Schuld in Dir zu suchen.
Manchmal ist das Leben so. Traurig aber wahr und selbstverständlich ist das "Scheiße".
Hast du innerorts keine Freunde oder Verwandte, Bekannte mit denen du darüber reden kannst (falls Du das nicht schon gemacht hast).
Ich kann Dir nur folgenden Rat mitgeben: Versuch weiterzuleben, denn es werden bestimmt auch mal bessere Tage kommen und in Selbstschuld, Verzweiflung oder sonstwas zu versinken bringt nichts.
Versuch irgendwie Dein Leben zu leben. Es gibt ganz andere, die sind an Deiner jetztigen Situation zerbrochen, weil sie es nicht wahrhaben wollten, dass ihre eigene Familie zersplittert.
Wahrscheinlich konnte ich Dir damit kein Stück weiterhelfen nicht wahr? Dennoch hoffe ich, dass ich Dir ein wenig Mut zusprechen konnte.
Ich wünsch Dir jedenfalls, dass sich für Dich alles zum Guten wandelt.
Wonderwanda
21.04.2013, 10:04
@Ligiiihh:
Bilde ich mir zu viel ein?
Ich weiß zwar von mir selbst, dass Aussagen, wie "Andere haben's doch viel schlimmer als ich.", sogar etwas trösten und von den eigenen Problemen ablenken... aber nein, deine Probleme sind im Vergleich nicht irrelevant. Die Situation geht dir offensichtlich – und verständlicherweise – sehr nahe; und wenn du schon "leicht suizidale" Tendenzen beschreibst, mach ich mir schon ziemliche Gedanken.
Du bist sehr jung (was ich auf Grund der Qualität deiner Posts verdammt oft vergesse, übrigens), weshalb ich tatsächlich auch sagen würde: Es wird sich ändern. Nicht, weil sich immer alles ändert, sondern weil man sich ab bestimmten Zeitpunkten von der Familie löst. Mit 16 ist man eben noch mittendrin, was in deiner Situation natürlich sehr schwierig ist. Es kann durchaus sein, dass sich mit Ausbildung/Studium viel mehr Möglichkeiten ergeben in andere Kreise zu kommen und eben Beziehungen zu knüpfen, die neuen Halt geben.
Allerdings ist das natürlich ein ganzes Stück hin und "Augen zu und durch" hilft bestimmt nicht weiter:
Hast du beim BMT Leute kennengelernt, die vielleicht in deiner Nähe wohnen für kleinere Verabredungen?
Bist du nicht sogar relativ frisch umgezogen? Hast du hier schon Kontakte geknüpft?
Und, ernsthaft, kennst du professionelle Anlaufstellen für deine Probleme? Ich meine damit nicht gleich den zuständigen Arzt, sondern Hilfeleistungen von Jugendzentren und Jugendämtern. Wenn du wirklich jemanden zum Reden brauchst, der dir Halt gibt, solltest du diese Chance wirklich nutzen, bevor es eskaliert.
Mach dich aber auf keinen Fall schlechter als du wirklich bist. Du bist nicht schuld an dieser Situation, du bist nicht unnötig und du hast keine "minderwertigeren" Probleme als andere... denn das, was du hier schilderst, ist eine wirklich beschissene Situation und ich hoffe sehr für dich, dass du das Ganze gut überstehst. Ich kenne dich nur von deinen Postings her, aber du kommst mir immer wie ein unheimlich netter, enormst reifer Kerl vor, und ich fände es wirklich sehr traurig, wenn du an deiner Familie zerbrechen würdest. Ehrlich gesagt bin ich auf Grund deiner freundlichen Art und dieser durchscheinenden Reife total zuversichtlich, dass du in Kreise kommst, die dir helfen können – und das nicht nur einmal im Halbjahr. ;).
@Ligiiihh:
Cool bleiben, Kurzer. Du bist 16, kratzt also an dem Alter in dem man nicht mehr von Eltern abhängig sein muss. Ich habs schon bei einigen Leuten gesehen und erlebt, dass die ein Horrorleben mit Vater & Mutter hatten, dann gesagt haben "fickt euch, lieber ganz ohne Familie als an euch kaputt gehen" und in den meisten Fällen, und das ist faszinierend, hat sich das Verhältnis stark entspannt sobald die Konfliktparteien erstmal gebührend Abstand zu einander haben. Ich bezweifle, dass man dir in ein paar Sätzen irgendwas sagen könnte, was dich spontan frohlocken lässt, aber verzeifle nicht, du hast noch Jahre vor dir, viel Zeit um viele gute Momente zu erleben.
Ligiiihh
10.05.2013, 00:15
Ich... verstehe es nicht. Ich bin nun über ein Jahr lang jedes Wochenende arbeiten gegangen, habe meine Schule unter die Woche gekriegt, hart geschuftet, um voranzukommen... ich weiß nicht, was mein Ziel sein soll. Ich habe endlich dieses Wochenende drei Tage frei seit langem, doch wie verbringe ich meine Zeit damit? Ich bin früher so gut klar gekommen... ich vermisse es, Freunde um mich zu haben. Ich meine, ich habe quasi Freunde. Seit meiner ersten NATO sind es nur charakterlose "Lückenfüller"-Beziehungen. Ich arbeite mein ganzes Leben seitdem nur auf das BMT hin. Ich glaube, ich entwickle eine gefährliche Abhängigkeit, die mich noch wahnsinnig macht. Denn die einzigen Leute, die ich als wirkliche Freunde bezeichnen kann, für die meisten bin ich halt "Ligiiihh", der Typ vom BMT. Hat es halt schwer, aber er schafft das schon irgendwie. Wenn er erstmal 18 ist, wird das Leben so geil.
Aber was ist mit jetzt? Das schlimmste Gefühl für mich ist es, Zeit zu vergeuden und das tue ich tagtäglich. Doch wer bin ich, dass ich es mir anmaße, Zeit von Leuten zu verlangen, denen ich praktisch nichts bedeute? Natürlich, es gibt Leute, die mir das hinterher verdeutlichen wollen, und für den Moment glaube ich das gern, aber dann, wenn ich alleine irgendwo sitze und eine Träne nach der anderen zückt... mir fällt auf Anhieb niemand ein, der sich jetzt um mich kümmern würde. Niemand.
Wie auch immer. Ich glaube, ich sollte aufhören, mir falsche Hoffnungen zu machen. Ich... sollte für eine Weile von hier weg, von dem Ganzen drumherum. Einfach um zu sehen, wie sehr mein Leben eins ist, ohne das Forum, ohne das BMT, ohne die ganzen Leute, die ich stark einseitig in mein Herz geschlossen habe. Vor allem muss ich nun endlich eine Entscheidung treffen, die mein gesamtes Leben betrifft...
Sperlingsprinz
10.05.2013, 02:05
Hey Tony... ich kann dir keinen klugen Rat geben oder sonst was, aber ich denke es ist eine, ich sage mal, richtige Entscheidung für eine Weile etwas Abstand vom Forum zu nehmen, wenn es dir wirklich momentan so geht, wie du es beschreibst/ich es verstanden habe. Auch wenn es mich persönlich traurig macht.
Nur von jenen, bei denen dein "ins Herz schließen" auf ehrliche Gegenseitigkeit beruht, solltest du dich nicht entfernen. Und ich denke, dass es da ganz sicher welche gibt.
Was für eine Entscheidung du auch immer triffst, ich wünsche dir alles Glück der Welt dabei.
Es tut mir Leid, wenn das grade Drama oder was weiß ich ist, aber ich muss das grade aufschreiben, weil ich sonst gar nicht weiß, wohin mit mir.
Meine Mama hatte heute Nacht einen Unfall. Ich hab grade den Anruf bekommen, dass sie im Krankenhaus liegt. Die ist nach ihrem Klassentreffen heim gekommen, wollte die Treppe hoch, ist gestolpert und Rückwärts runtergefallen. Seit 13 Jahren wohnen meine Eltern in dem Haus und seit 13 Jahren reden sie davon, da mal einen Handlauf ranzuschrauben. SEIT 13 VERSCHISSENEN JAHREN! Ja...mein Papa musste sie dann wiederbeleben, weil sie keine Atmung mehr hatte...Boah...ein Glück dass er das gehört hat....Ja...Sie ist jetzt im KRankenhaus, laut CT alles in Ordung, "nur" das Jochbein gebrochen. Was auch wieder so ein verdammtes Glück ist...Wir haben harten Fließenboden, Steintreppen mit sehr spitzen Kanten,...Alter. Ich weine und zittere und weiß grade echt nicht, was ich machen soll, weil ich hier auch nichts machen kann.
Aber sie meckert und zetert schon wieder und lässt keinen Arzt an sich ran (sie hat Angst vor Ärzten)...kann schon wieder rumlaufen und reden und alles...Also wirklich, wirklich, Glück.
(Und wenn ich nächstes Mal daheim bin, schraub ich da PERSÖNLICH einen Handlauf dran)
Sperlingsprinz
23.06.2013, 18:00
Hey Caro, es brauch dir nun wirklich nicht leidtun, deshalb "Drama" zu schieben. Ich könnte solchen Kummer nicht hier teilen, aber so geht ja nicht jeder damit um und wenn es dir guttut, alles hier mal loszuwerden, nur zu! Dafür ist der Kummerkasten immerhin da und dein Grund ist mehr als nachvollziehbar.
Ich freu mich für dich und deine Familie, dass es deiner Mutter schon wieder besser geht und hoffe ihr bleibt von solchen Unfällen nunmehr verschont!
Ligiiihh
23.06.2013, 18:15
@Caro: Ach was, Drama hin oder her, sich mal so richtig die Scheiße von der Seele zu schreiben tut im ersten Moment richtig gut. Ich bin wirklich froh darüber, dass die Geschichte dann doch ein gutes Ende genommen hat. Ich habe immer scheiß Angst, wenn es darum geht, dass das Leben von jemanden auf dem Spiel steht. In solchen Momenten hatte ich immer nie jemanden, an den ich mich wenden konnte und Gott bewahre, es gab zumindest diesen Thread hier, wo ich einfach etwas Dampf ablassen konnte. Ich hoffe, du hast dich etwas beruhigt, das würde ich dir liebend gerne gönnen.
Schattenläufer
23.06.2013, 22:12
Das ist doch kein unnötiges Drama, BlackRose. Vor so etwas habe ich auch immer tierische Angst (gerade auch seit meine Eltern getrennt und alleine wohnen) und ich kann das sehr gut nachvollziehen. Ich wünsche deiner Mutter jedenfalls eine gute Genesung!
Mein Kummer ist gerade einfach, dass ich am Dienstag eine meiner wichtigsten Prüfungen des Masterstudiums habe und ich ziemlich panisch bin. Ich hab das Gefühl, dass ich nichts von dem behalten habe, was ich da seit 3 Wochen in mich reinpauke. Höhere Quantenmechanik kann ich schonmal gar nicht - die ersten paar Gleichungen kann ich herleiten, danach kann ich vielleicht noch ein zwei Sätze sagen und das Ganze dann abschließen mit "...und das ist alles sehr interessant und sehr kompliziert". Theoretische Festkörperphysik ist da schon besser, weil es "angewandter" ist, aber auch hier gibt es teilweise ellenlange Herleitungen, die ich mir nicht merken kann. Insgesamt frage ich mich bei gut 50% des Stoffes, warum man so etwas überhaupt auswendig vortragen können muss (das ist das kondensierte Wissen von gut 100 Jahren theoretischer Physik).
Naja kurzum, ich sitze hier und lese und lese in der Hoffnung dass das alles irgendwie hängen bleibt, während meine Gedanken immer wieder abschweifen. Je nachdem was der Prüfer am Dienstag fragt, könnte das eine 1,0 werden oder ich könnte halt einfach durchfallen, und das bei einer Prüfung die ein Viertel meiner Note ausmacht. Und dieses Gefühl ist furchtbar frustrierend.
Träume instant gebröselt. Kein Studienplatz in Nürnberg für die kleine Sabbi. Stattdessen hallo Arbeitsamt! Wir werden garantiert viel Spaß haben.
Einheit092
25.06.2013, 15:29
Oh Gott nein. Das tut mir so leid für dich. Ich könnte heulen. Aber anstatt Arbeitsamt wirds für jemand so talentierten wie dich doch was anderes geben.
Sabaku, würde es nicht gehen 1 Jahr arbeiten und danach sich nochmal zu Bewerben? Lag es am NC oder an einem Eignungstest? Sicher das es keine Möglichkeit mehr gibt?
Sabaku, würde es nicht gehen 1 Jahr arbeiten und danach sich nochmal zu Bewerben? Lag es am NC oder an einem Eignungstest? Sicher das es keine Möglichkeit mehr gibt?
So wies im Ablehnungbescheid stand, war denen meine Mappe wohl nicht krass genug, insofern darf ich auch nicht in die Aufnahmeprüfung. Was meinst du mit NC :0?
Arbeiten tue ich natürlich gerne!
T.U.F.K.A.S.
25.06.2013, 18:02
Was ist dein Plan B? Also, abgesehen von shitty Arbeitsamtmaßnahmen? ;D
Wonderwanda
25.06.2013, 18:59
So wies im Ablehnungbescheid stand, war denen meine Mappe wohl nicht krass genug, insofern darf ich auch nicht in die Aufnahmeprüfung. Was meinst du mit NC :0?
Design, oder? Nicht unterkriegen lassen. Ich hab mich direkt nach dem Abi beworben, bin durch keine Mappenprüfung gekommen und war erstmal total gefrustet. Beim zweiten Anlauf mit etwas mehr Erfahrung hat es bei mir mit allen Bewerbungen geklappt. Es ist teils leider auch mit viel Glück verbunden (An manchen Hochschulen sind die Mappenprüfer gänzlich fachfremd.). Ich kenne übrigens wirklich wenige, die auf Anhieb die Vorauswahl überstanden haben – gerüchteweise machen das manche Hochschulen mit Absicht so. Also, am Ball bleiben! :O! Hast du denn keine Alternative zu Nürnberg?
NC ist übrigens der "Numerus Clausus", also der schlechteste Abitur-Schnitt, mit dem du bei einem Studiengang genommen werden würdest. Das ist bei Mappen aber eigentlich immer gänzlich irrelevant.
NC ist übrigens der "Numerus Clausus", also der schlechteste Abitur-Schnitt, mit dem du bei einem Studiengang genommen werden würdest. Das ist bei Mappen aber eigentlich immer gänzlich irrelevant.
Ach klar *head meets desk* Jap, gibts bei dem Studiengang nicht, dafür "nur" Mappenabgabe und 2-Tägige Prüfung.
Jap, das war Design. Und ich hatte eigentlich gehofft...nein gebetet das es klappt :( Viel Zeit (und auch Geld für Drucke) investiert. Und eigentlich wäre diese eine Uni auch definitiv mein Favorit gewesen, auch was die Lage betrifft und so weiter.
Ob ich mich jetzt nochmal wo anders bewerbe kommt jetzt erstmal darauf an wie schnell ich wieder an meine Mappe komme, rausbekomme wo es haperte und was das Arbeitsamt nach meinem geplanten Kurztrip nach Hamburg sagt. Ich will eigentlich nicht noch mehr Zeit verplempern sondern endlich wieder irgendwas tun.
Aber da muss ich jetzt wohl durch. Und das Vorgehen der Unis das Wonderwanda beschreibt finde ich...naja ._. Aber was soll man machen.
Aber immerhin weiß ich jetzt dass dieser total unnötig komplizierte Online-Anmeldekram funktioniert hat (und wie er funktioniert) :"D
Go,go, go! Weitergehts!
Wonderwanda
25.06.2013, 20:20
Wenn ich übrigens was empfehlen kann: Hau Studenten an deiner Wunsch-Hochschule wegen Kritik an. Ich persönlich hab die Erfahrung gemacht, dass Mappenberatungen von Dozenten für die Katz waren und mir Studenten viel eher sagen konnten, wo die Schwerpunkte einer Hochschule liegen und worauf geachtet wird. Es gibt z.B. welche, die total auf Fotografien stehen, andere wollen das vielleicht gar nicht. Da sind Dozenten manchmal ziemlich verschlossen, Studenten erzählen dir da viel eher aus dem Nähkästchen. ;). Vor allem, wenn du Kritik zu einer abgelehnten Mappe willst.
Aber ich bin wirklich zuversichtlich, dass das noch was werden könnte. :). Wäre echt schade, wenn nicht.
Hm okay, ich glaube da könnte ich sogar eine Auftreiben, die ich schon vielleicht nicht gut, aber ein bisschen kenne, die sich ein Jahr vorher erfolgreich beworben hat. Vielleicht hat die ja ein wenig was sie mir erzählen kann.
Danke nochmal für die Rückmeldung. Bin nicht mehr ganz so frustriert wie vor ein paar Stunden.
Abgelehnt zu werden ist immer arg frustrierend und das kleine Minderwertigkeitsgefühl danach noch um einiges mehr.
Aber du hast ja bereits einige gute Ratschläge gehört, ich bin mir sicher das wird noch was werden.
Ich drück dir die Daumen und steck den Kopf nicht in den Sand, wenn dann irgendwann die Annahme ins Haus flattert, freut es einen um so mehr ;).
Hey, sagmal war Design-Uni dein einziger Plan oder hast du noch Pläne-B, abseits von oder unterstützend für den Traumberuf? Sowas ist ja sicherlich nicht unüblich bei solchen Unis wo die Tageslaune von irgend 'nem Hans im Anzug und der Zufall ob er morgens nach'm Frühstück oder Punkt 17:45 deine Mappe auf'n Tisch bekommt ob du 2013 oder 2016 angenommen wirst.
Schade ist es immer, wenn man Zeit vergeudet, vor allem wenns die Jahre sind in denen man noch lernfähig, jung und dynamisch ist. Arbeitsamts-Vermittlungen sind da nichts woran ich Hoffnungs knüpfen würde, ausser du hast Bock die Zeit bis zur Annahme mit HartIV-schen Negerjobs abzusitzen. Gibts irgendwelche eher traditionellen Jobs, die dir zusagen und dir vielleicht unterstützend was geben könnten? Ich kann mir vorstellen, dass auch k.a. ~ Grafiker, Technischer Zeichner, Fotograf etc. für einen künstlerisch interessierten mit Ziel Design, Zeichnen etc. sowohl was von Interesse als auch fachlich ein bischen was an Gewinn bringen könnten.
Aufs Arbeitsamt brauchst du aber echt nix geben, dann lieber selbst suchen. Das Problem der meisten Betriebe bei Azubis ist, dass die Gören heutzutage dämlich, inkonsequent, faul und unzuverlässig sind. Als Vermittlung der Argentur für Armut bist du da sofort in der Kiste für "neue Unterschicht", ich kenne aus meinem ganzen Umfeld keinen Betrieb , der ernsthaft übers Arbeitsamt Leute sucht,... aber ich kenne auch niemanden mit 'ner befristeten mies bezahlten Putzstelle bei ner Verleihfirma.
Hause rein, selbst ist das Mädel. Du wirkst im Forum sowohl sozial als auch fachlich kompetent, so schwer kann das nicht sein, lass den Kopf nicht hängen. Wir drücken die Daumen.
Du wirkst im Forum sowohl sozial als auch fachlich kompetent, so schwer kann das nicht sein, lass den Kopf nicht hängen. Wir drücken die Daumen.
Ich kann bestätigen, dass dem nicht nur im Forum so ist. Auch meine Daumen sind gedrückt.
Ich schau hier ja eigentlich selten rein und denke, ich hab noch nie was geschrieben, aber ich muss das gerade irgendwo niederschreiben, denn um diese Uhrzeit kann ich nicht einfach wen anrufen (könnte ich wahrscheinlich schon, aber ich will nicht) und in meinen Messagern ist auch niemand mehr wirklich on, außer denen, deren Rechner 24/7 läuft.
Vor rund einer Woche habe ich mich endgültig wieder verliebt. Schon etwas länger hatte ich Interesse an einem Mädel gefunden, letzte Woche dann hatten wir eine Art Date. Sprich ich hab sie bekocht, wir haben gemeinsam Musik gehört und geschwärmt, sie hat in meinen Armen ein Lied mitgesungen, welches sie mir gern zeigen wollte, obwohl sie sagt, sie singe sonst nie vor anderen.
Soweit lief alles Gut, zumindest bei mir hat es auf diesem Date endgültig gefunkt und ich glaube, dass es ihr nicht anders geht.
Nun müsst ihr wissen, sie ist Lehrerin, hat aber nur nen Teilzeitjob oder so. Jedenfalls ziemlich bescheidene Arbeitsbedingungen und -zeiten. Deshalb ist sie auf der Suche nach einer besseren Stelle. Soweit. so fein. Das sie nicht nur in Karlsruhe und Umgebung sucht, ist nun auch nicht das große Problem. Ich hab die letzten zwei Beziehungen über, immerhin 2 Jahre, nur Fernbeziehungen gehabt und behaupte, dass keine von beiden an der Entfernung gescheitert ist.
Wenn man weiß, dass man irgendwann dichter aneinander ziehen will, oder gar zusammen, dann sehe ich kein Problem in einer Fernbeziehung. Das Problem ist, was ihre Traumstelle ist: Eine deutsche Schule in Ägypten.
Leider heißt Ägypten: Keine Chance auf eine gemeinsame Zukunft, wenn sie dort bleiben will. Ägypten ist ein Land, dass für mich extrem unattraktiv ist. Wenn Ägypten klappten sollte, und ich würde ihr das ja irgendwo echt gönnen, schließlich ist das wahrscheinlich eine Gelegenheit, die nicht so ohne weiteres wieder kommt, dann hat eine Beziehung so ziemlich keine Chance. Und genau deshalb kann ich ihr dann doch nicht die Daumen drücken, sosehr ich es auch eigentlich will. Es ist eine absolut besch... eidene Zwickmühle. Ich will, dass sie das Glück hat, die Stelle zu bekommen und ich will es gleichzeit nicht.
Und obwohl wir ja nicht mal zusammen sind, bisher, sitze ich nun hier, kann nicht schlafen, weil ich mir zu viel Kopf mache und kann kaum gerade tippen, sosehr zitter ich. Ja, ich weiß, ich steiger mich in die Sache rein. Wir sind a) noch nicht mal zusammen noch hat sie b) die Stelle sicher. Trotzdem plagt mich das: "Aber was wenn es klappt? Wenn sie die Stelle bekommt? Hat dann eine Beziehung eine Chance? Solltest du es gleich lassen, um zu großen Schmerz später zu vermeiden? Solltest du die Zeit nutzen, die ihr habt?"
Hinzu kommt, dass ich im Moment in Unisachen absolut hinter meinem Soll hinterher bin, meinen Antrag auf Namens- und Personenstandsänderung (damit ich auch offiziell als Frau anerkannt werde) fertig machen sollte, und privat verschiedene Baustellen hab (Sternenkind Saga, meinen Blog, meine Let's Plays, meine Musik...), an denen ich gern mal wieder etwas schaffen möchte. Ins Besondere SkS will ich endlich wieder was schaffen, nachdem ich schon seit 2 Wochen zu nichts kam :-\ Vieles davon wollte ich dieses WE aufholen, aber ich glaube nicht mehr dran, dass das alles klappt. Zumindest nicht, wenn ich nicht gleich endlich Schlaf finde...
[EDIT:] Nachdem ich um 6:00 dann endlich doch schlafen konnte, bin ich mittlerweile etwas optimistischer eingestellt. Auch wenn trotzdem für mich viele Fragezeichen bleiben. Naja, mehr als abwarten kann ich im Moment eh nicht, kann also genauso gut anfangen Stuff zu erledigen.
Innocentia
29.06.2013, 11:33
@Grufty
Ich kann verstehen, dass du dich da schon so reinsteigerst, Grufty. Allerdings solltest du versuchen, dich von dieser Situation etwas zu beruhigen. Denn wie du erkannt hast, ist noch nichts entschieden und vielleicht kommt es doch ganz anders, als man denkt. Sich jetzt schon verrückt zu machen, bringt dir letztendlich nur Kummer.
Jedenfalls hoffe ich für dich einfach mal das Beste!
~
Ich... muss mich hier auch mal auskotzen. Wie vielleicht einige wissen, hab ich endlich eine Wohnung, die allerdings große Renovierungsarbeiten benötigt, weil die Vormieter absolut NICHTS in dieser Wohnung gemacht haben (geschweige denn, sie sauber zu machen. Wenn ursprünglich weiße Fenster braun vom Zigarettenrauch sind, kann man sich denken, wie es da drin aussah).
Warum ich sie dennoch nahm? Weil das Arbeitsamt eben nur bis 245 Euro für die Kaltmiete übernimmt. Nur ist es so, dass man hier im Raum Saarbrücken keine Wohnung findet, die 2 Zimmer haben und dann noch bis 245 Euro kosten soll. Viel Auswahl blieb mir da ehrlich gesagt nicht. An für sich ist die Wohnung schön geschnitten und meine Tante und meine Oma wohnen in unmittelbarer Nähe, also eigentlich doch schon recht günstig für mich.
Tja, Mietvertrag wurde Mitte Mai unterzeichnet, bis ich dann das Okay vom Arbeitsamt hatte, wurde es Anfang Juni. Seitdem arbeiten ich, meine Eltern und noch weitere Verwandten da drin, damit ich zum 1.7. einziehen konnte.
Was aber nun nicht der Fall ist.
Der einzige, fertige Raum im Moment ist das Schlafzimmer, was am wenigsten Arbeit brauchte. Im absoluten Rohzustand ist immer noch die Küche, weil in dieser sage und schreibe eine (!) Steckdose vorhanden ist. Ich teilte dies der Hausverwaltung mit und bis diese sämtliche Genehmigungen hatten, war es nun letzte Juniwoche.
Wegen diesem Scheiß hat sich das alles in die Länge gezogen. Aber ich hatte endlich einen Termin für die Steckdosen bekommen: Freitag, 28.6.
Nur wurde mir dieser Tag einen Tag vorher gestrichen, weil auf einmal Feuchtigkeit in meine Küche kam. Immer, wenn ich Wasser benutzte, war auf einmal in einem Keller von einem Nachbarn Wasser. Da wusste man noch nicht, ob es wirklich von mir kam, aber ja, es hat sich bewahrheitet, warum auch immer.
In den Abflussrohren ist irgendwo ein Loch und daraus entweicht das Wasser. Nur komisch, dass in dem Wasser keine Farbe war, da ich ja damit Pinsel und Rollen vom Streichen sauber gemacht habe. Naja, wayne.
Fakt: Das Wasser ist im Keller und die Nässe zieht nach oben direkt in meine Küche. Und diese ist nun feucht, dass der Elektriker keine Steckdosen setzen konnte.
Das Tollste kommt aber jetzt noch dazu:
Gestern, als ich und mein Vater zumindest meinen Teppich im Schlafzimmer zurechtschneiden wollten, klingelte es. Meine Tante, die zwei Wohnungen nebendran wohnt, erzählte mir, dass der Schornsteinfeger da war und bei mir in der Wohnung "akute Lebensgefahr" bestünde. Ich erst mal so "WTF?!" Laut irgendeiner Messung hätte 'Irgendwas' einen Wert von 8000, was viel zu viel wäre. Fragt mich nicht, was dieses 'Etwas' sein soll, ich hab keine Ahnung. Konnte mir auch meine Tante nicht beantworten. Aber einen Spruch vom Schornsteinfeger hat sie noch zitiert: "Wir wollen ja nicht, dass die erste eigene Wohnung auch die Letzte wird." Bei diesem Satz läuft es mir jedes Mal eiskalt den Rücken runter, wenn ich ihn lese.
...
Wisst ihr, wie ich mich so langsam fühle? Ich hab eigentlich keinen Bock mehr auf diese Wohnung. Es geht alles schief, was nur schief gehen kann. Ich kann nicht wie geplant einziehen, ich kann IRdH nicht noch einmal überarbeiten, geschweige denn auch anderen Hobbys richtig nachgehen (einfach keine Nerven dazu). Ich hab auch bereits überlegt, diesen Sommer auf's BMT zu kommen, aber dadurch, dass alles nun so schief lief und nicht weiß, was für Aufwand und Kosten gebraucht wird, kann ich diesbezüglich auch nicht einplanen. Und jetzt noch das mit dieser Lebensgefahr schreckt mich doch schon sehr ab. Was bitte ist da, wovon man sterben kann? Hat da einer Ahnung?
- Das Inno -
Sperlingsprinz
29.06.2013, 12:10
In meiner alten Wohnung hatte der Schornsteinfeger auch sowas festgestellt. Hatte mit der Heizung (Gas) zutun. Vermieter schickte dann einen Handwerker und nach dem dritten Versuch waren wir dann aus dem lebensgefährlichem Zustand wieder raus. Uns gegenüber wurde das aber stets als "alles nicht so schlimm" beschrieben, soblange wir viel lüften... hatte da aber auch Angst.
Ich kann deinen Unmut verstehen. Besagte Wohnung haben meine Mitbewohnerinnen und ich auch sehr bald verlassen. Beiß dich da einfach durch, nach der ganzen Arbeit alles hinzuschmeißen wär ja auch blöd!
Wegen der Steckdose: Tuts erstmal nicht auch die eine bis das mit dem Wasser geklärt ist? Große Steckleiste dran und gut ist, oder?
Lass dich nicht zu sehr runterziehen. Die viele Arbeit und Geduld wird sich schon noch auszahlen.
Inno: Danke erstmal.
Und: Boah, das klingt echt mies.Ich drück dir die Daumen, dass das schnell behoben werden kann und es dann generell besser klappt, mit der Wohnung.
Innocentia
30.06.2013, 12:55
Ich danke euch!
@Prinz
Nein, mit einer Steckdose und Steckleiste ist es nicht getan. Die Küche bekommt neue Deckenplatten, neue Tapete und einen neuen Boden. Und bevor die Steckdosen nicht gesetzt sind, fangen wir nicht mit diesen Arbeiten an. Weißte, kaum tapeziert, muss der die Wände aufkloppen, nein danke XD Also von daher sind uns die Hände gebunden.
Mittlerweile weiß ich, woher die Lebensgefahr wohl kommt. Ich hab in der Küche einen Heizboiler und an dem müsste es liegen, dass die "Abgaswerte" (?) zu hoch sind.
Werd das morgen früh direkt der HVW melden und denen mit Mietminderung drohen, wenn die jetzt nicht hinne machen. Allein das Gerät, was die Wände trocknen soll ist noch nicht angebracht und laut Nachbarn dauert das 4-6 Wochen, bis die Wand in der Küche so trocken ist, dass meine Steckdosen gesetzt werden können. Ich freu mir ein Keks :B Not.
- Das Inno -
@Inno: Ich fühle gerade echt gut mit dir. Ich habe heute erfahren, dass seit Dienstag akute Gefahr für die Gesundheit in unserer Flurküche besteht - wir haben dort seit einer Woche ein Scharbenproblem und haben heute erfahren, dass Dienstag Gift versprüht wurde, welches auch für Menschen extrem schädlich ist. Ist ja nicht so, als ob ich seitdem mehrfach in der Küche war und mir mindestens einmal dort Essen gemacht habe.
Die Küche ist jetzt bis auf unbestimmte Zeit gesperrt.
Insgesamt wohl weit weniger Ärger als deine Geschichte, trotzdem besch... eiden genug. Zumindest kenne ich hier von den nahezu 1000 Einwohnern des Wohnheims doch mittlerweile den einen oder die andere und kann mich dann hoffentlich mit denen koordinieren und gemeinsam kochen oder so, aber allein die Tatsache, dass das Gift schon länger in der Luft liegt und wir es nicht wussten und sich die meisten von meinem Flur dem ausgesetzt haben dürften... Meh.
kate@net
05.07.2013, 00:17
@gRuFtY My kitchen is your kitchen. :)
Wir kriegen das schon hin.
Innocentia
06.07.2013, 20:00
@ Grufty
Na toll, dann hast du ja auch solch inkompetente Leute am Werk wie ich. Denn sowas muss vorher angekündigt werden und nicht erst, wenn es bereits erledigt wurde. So eine Schweinerei.
Bei mir gibt's auch wieder neues, ich bin am Freitag wirklich explodiert.
Die HVW verarscht mich gehörig. So etwas hab ich noch nicht erlebt.
Warum?
Diese Woche am Montag rief ich dort an und fragte, ob sie denn von meinen lebensbedrohlichen Zuständen in meiner Bude gehört haben. Wurde heruntergespielt von wegen "Ja nee, ist ja nicht so schlimm".
Meine nächste Frage war, dann es denn endlich in Sachen Rohrreparatur und Trockenlegung weitergeht. Eine Firma XYZ würde sich bei mir melden, hieß es. Und ich hab dann nochmal nachgefragt, was denn mit dem Gas-Boiler sei. Würde alles (!) die Firma machen.
Okay. Firma rief tatsächlich am nächsten Tag, also Dienstag, an. Machte mit mir einen Termin aus für das Gerät aufzustellen. Freitag, 10 Uhr. Ich sagte denen, dass der Wohnungsschlüssel bei meiner Tante, also zwei Wohnungen nebendran abzuholen sei. Ginge alles in Ordnung.
Okay. Freitag kam. Da ich und Papa den zweiten Teppich im Wohnzimmer verlegen wollten, fuhren wir also eh dahin und waren gespannt, ob das Ding da stand.
Nichts.
Ich wutentbrannt, da mal erneut von irgendwem kein Termin eingehalten wurde, bei denen angerufen. Bekam eine Aussage, dass der Termin ein "offener" Termin war, was ich strikt verneint habe. Es war KEIN OFFENER Termin vereinbart worden!
Naja, Fakt ist, es kam dann in der Zeit doch noch einer vorbei. Junger Kerl, schien Ahnung zu haben. Als er sich die Küche anguckt, sagte er zu mir: "Hier drinnen ist ja nichts gemacht worden!"
Ich so: "Ja nee, wir können hier nichts drin machen, weil eben die Steckdosen fehlen, die wegen der nassen Wand nicht zu setzen seien."
Er: "Das meinte ich nicht. Es hieß von unserer Seite aus, dass der Beton von der Wand weg muss und der Boden auch."
Ich: "Wie bitte?! Wo soll das dringestanden haben?"
Er: "In unserem Angebot." Zeigt mir eine Kopie des Angebotes.
Ich bin so explodiert. Die verblödete HVW hat es also nicht nötig, sich ein Angebot von VORNE bis HINTEN durchzulesen. Haben anscheinend nur Preis gelesen und das Okay gegeben. SCHÖN, wer soll diese Arbeiten übernehmen? Ich garantiert nicht.
Und bis die von der HVW mal wieder einen beauftragt, diese Arbeiten durchzuführen, werden garantiert wieder WOCHEN vergehen. Zumal sich hier weitere Ungereimtheiten treffen:
Wieso sollte erst ein Lüftungsgerät aufgestellt werden, wenn das Loch in dem Rohr noch NICHT beseitigt wurde?! Ich hab zwar keine Ahnung von der Materie, aber es entzieht sich meiner Logik, erst eine Wand trocken zu machen, wo doch die Hauptursache noch nicht behoben wurde. Oder?
Das Geilste danach:
Ich: "Gucken Sie auch nach dem Boiler?"
Er: "Ist nicht unser Gebiet."
So viel dazu, dass die Firma ALLES macht, laut Aussage der HVW.
Am Montag rufe ich das AA an und sage denen, dass sie die Miete in den kommenden Monaten nicht überweisen sollen. Denn das ist absolut eine Schweinerei, was die HVW sich mit mir erlaubt. Ich bin eh schon wegen der HVW in Verzug und dann - weil sie sich die letzten Jahre nicht um ihre Häuser kümmern - kommen so starke Renovierungsarbeiten dazu, dass der Einzug sich wahrscheinlich um 2 weitere Monate verschiebt. Dafür, dass mein Mietvertrag am 1.6. begann!
Zudem wird die HVW ebenso angerufen und bei denen Terror gemacht, bis bei denen die Leitung heiß wird. Ich lasse mich verdammt noch mal nicht mehr verarschen, weil die unfähig sind, ihre Häuser wirklich zu verwalten und ihre Arbeiten so auszuführen, dass alles seine Richtigkeit hat.
Ich würd am liebsten die Wohnung kündigen und alles, was ich reingesteckt habe, einklagen. Wie soll das in Zukunft aussehen, wenn es wieder Probleme geben sollte? Denn ich glaube nicht, dass die Rohre das einzige Manko an dieser Bruchbude ist. Wer weiß, was da in den nächsten Jahren da noch alles anfällt.
- Das Inno -
Meine Mutter ist so... woah.
Boah nein. Meine Mutter ist so ein schlechter Mensch. Ich meine, ich bin schon ein extrem schlechter Mensch, aber das hab ich dann wohl von ihr. Wahnsinn, was sie immer wieder für Sachen bringt.
Wir pflegen ja jetzt seit einiger Zeit wieder spärlichen Kontakt. Das st so, weil sie Anfang diesen Jahres mal irgendwann angekommen ist als ob nix gewesen wäre und ja alles gut und toll und vergeben und vergessen. Also die ganze Scheiße und Misshandlung, die sie abgezogen hat. Bin ich ein schlechter Mwensch? Spucke ich ihr ins Gesicht? Nein, ist okay. Aber nur, weil ich Vorteile drin gesehen hab und mir dachte, okay, du profitierst davon und ansonsten kann sie dir egal sein. Also doch ein schlechter Mensch. Aber ich dachte mir, das darf ich, nach all dem, was von ihrer Seite kam. nd ich habe davon profitiert und eigentlich nur Vorteile draus gezogen.
Aber mittlerweile geht mir das wieder zuweit. Ich bin viel zu wenig nachtragend. Ich bin schon wieder viel zu nett zu ihr, und andersrum. Wir sind schon wieder sowas wie gute Bekannte. Aber ich bin immer bereit, zu vergesen was war und sie ist krank, Its not her fault, alles Smoothie und Happy.
Und dann bringt sie wieder, direkt an meinem Geburtstag, eine Aktion, bei der ich mich frage, warum die Frau immer noch nicht durch meine Hände ums Leben gekommen ist. Ja, das ist jetzt wieder sehr krass ausgedrückt, mein ich nicht so um Himmels Willen, aber ich seh da eben immer das Gesamtbild.
Es ist so, dass ich ihr vor einem Monat ein paar Pflanzen zum Geburtstg geschenkt habe, die sie sich gewünscht hat (Das war dann schon spätestens der Punkt, der das Ganze wieder in eine engere Beziehung gehoben hat - Ob unangenehm oder nicht konnte ich da nicht genau sagen, aber ich habs gern getan) und ich hab das getan, weil ich es für richtig hielt, Punkt.
Und was macht sie? Fragt mich, was ich mir wünsche.
Ich sag, lass bleiben, ist okay, ich brauch keine Gegenleistung, so war das nicht gedacht, dass sie sich damit verpflichtet fühlt.
Aber sie, neinnein, ich besteh drauf, was willst du zum Geburtstag, ich kann mir das leisten, bist doch mein Sohn. Weiß doch, dass du sonst nicht so viele Freunde hast. (JA DAS HAT SIE GENAU SO GESAGT.)
Ich sag also, okay, da ichs aufs BMT spare, kann ich mir momentan ein T-Shirt nicht leisten, dass ich gern hätte. Kostet mit Versand etwa 20 €, wär echt toll, das zu haben, aber wie gesagt, ich kanns mir auch später selbst holen blah.
Und sie, klar, gerne, kein Problem, bestelle und schick ich dir.
Das ist nun zwei Wochen her, es kam nichts. Okay, soweit kein Ding. Sie hat auch nicht viel Geld, ich kann damit leben.
Was ich nur garnicht mag, ist der Umgang damit. Gerade vor wenigen Minuten kommt sie online und gratuliert. Schön, das ist echt cool, so wenige Minuten nach 0:00 Uhr, war schön.
So, dann haben wir eine kleine "Feier" bei ihr ausgemacht, am Samstag. (Ja, ich habe niemanden andersw mit dem ich feiern könnte also tu ichs bei meiner verhassten Mutter xDD) und sie hatte erst vor zwei Wochen gesagt, ich solle doch das T-Shirt tragen, wenn ich da bin.
Und was macht sie als Erstes?
Das T-Shirt, dass ich bestellt hab, ist doch angekommen, oder?"
Und ich schlechter, schlechter, unmoralischer Mensch, als der ich mich immer so gerne sehen möchte, sage ja, vielen Dank, sieht echt gut aus. :D
Aber dabei kann man es nicht belassen, nein, man lässt sich noch großartig dafür feiern, wie nobel es doch war, das Shirt (nicht) zu kaufen und ob ich es denn auch fein tragen würde,
Ich: Ähm, nein.
Und die Reaktion?
"Ohoooch... schade."
Die Frau hat es nicht aus Geldproblemen nicht getan. Die hat daran ihren Spaß. Dass ich meine eigene Torte kaufen muss, wenn ich zu ihr komme, ist auch bitter.
Was dann der letzte Tropfen in der Wunde war, war zum Abschluss der Wunsch "Viel Spaß heute mit deinen Freunden und Arbeitskollegen, lass dich feiern und reich beschenken."
Alter. Sie weiß GANZ GENAU, dass ich keine Freunde habe, die mit mir feiern oder mich beschenken würden, genau so wie sie weiß dass ich arbeiten muss wo es einen Scheiß interessiert, ob ich Geburtstag habe.Das weiß sie GANZ genau, dass sie da wiedermal so ziemlich die einzige Person ist und für mich eute ein Tag wie jeder Andere und DAS SCHMECKT IHR. Das findet sie wieder richtig geil!
Ich weiß einfach nicht, was ich mit der Frau anfangen soll. Es ging mir jetzt bei dieserSache nicht um das scheiß T-Shirt oder so, sondern um ihr Verhalten. Ich dachte, sie hätte mal dazugelernt, aber offensichtlich steht das zum Zweifel. Und zu der Frau fahre ich am Samstag um meinen Geburtstag nachzu"feiern". Juhu.
Sorry dass ich jetzt hier diese Dramaparade reingeschossen habe, aber das musste mal irgendwie raus und ich hab sonst niemanden dem ichs einfach mal hätte auf die Platte hauen können.
Ich freu mich aufs BMT. ;D
Ich kapier die T-shirt Sache irgendwie nicht. Es kam also das T-shirt nicht an, aber du sagst ihr, dass es da ist, aber du es nicht tragen wirst?
Ansonsten, scheiß auf die Frau. Ganz einfach. Blutsverwandschaft hin oder her, ungesunde Beziehungen sind ungesund und nicht alle lohnen sich zu retten. Wenn es tatsächlich so ist und sie sich über dich lustig macht, dann red einfach nicht mehr mit mir. Da muss dir auch keiner sagen, dass du dich unmoralisch verhälst (abgesehen vom Lügen, wie ich das verstanden hab). Solche Leute braucht man eben nicht. Der Spruch, man ist sich seines eigen Glückes Schmied, ist übrigens nicht nur etwas, was einfach nur in den Raum geworfen wird, um irgendwas passendes zu sagen, wenn man nichts zu sagen hat. Das ist wirklich so. Wenns dich fertig macht, mit diesem Menschen zutun zu haben, dann mach dich nicht fertig und hab mit diesem Menschen nichts zu tun.
Ich hab zum Beispiel vor einem Jahr die Entscheidung getroffen, mit meinen Großeltern und meinem Bruder nichts mehr zutun haben zu wollen. Das war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Uns hatte da auch einfach nichts mehr verbunden als Prinzipien und Erwartungen, eben wie die Gesellschaft ein Familienleben vorsieht. Und wenn man einfach mal davon absieht und an sein eigenes Wohlbefinden denkt, dann ist daran nichts verkehrt, sich davon zu lösen. Du hast keine moralische Verantwortung deiner Mutter gegenüber. Wenn sie dich sehen will, soll sie sich so verhalten, dass du sie auch sehen willst. Ansonsten kann sie es vergessen. Da brauchst du dich nichtmal rechtfertigen.
Wenn du schon langsam wieder anfängst, Kontakt zu deiner Mutter zu haben und so etwas wie eine Beziehung zu ihr aufzubauen, solltest du das Ganze nicht wieder durch Lügen und Falschheit vergiften.
Ich halte ihre Frage, ob die Bestellung bei dir angekommen ist, übrigens für höchst legitim. Sicher könnte sie auch beim entsprechenden Versandhandel nach dem Auftragsstatus nachsehen, wie es um die Lieferung bestellt ist, aber ihr gleich zu unterstellen "Sie hat es nicht getan, weil sie kein Geld hat" ist doch ein wenig sehr krass. Da hättest du eigentlich gleich Arsch in der Hose beweisen können/sollen/müssen und ihr die Wahrheit sagen können. Ich weiß nicht, was du dir davon versprichst, in dieses langsame wieder annähren (das bei dir ja offensichtlich auch nicht auf Ablehnung stößt - immerhin ist sie deine Mutter) gleich wieder die Saat des Misstrauens zu sähen. Aber wenn du so weiter machst, stehst du am Ende wieder mit Nichts und alleine da.
Vielleicht hast du das alles nach ein paar Stunden Schlaf ja nochmal überdacht und kommst zu einem anderen Ergebnis. Aber so sehe ich den schwarzen Peter und die goldene Arschlochkarte eher bei dir als bei ihr und würde eher deiner Mutter hier das Recht einräumen, sich über ihren Sohn zu äußern - gerechtfertigt oder ungerechtfertigt steht mal außen vor.
Aber so sehe ich den schwarzen Peter und die goldene Arschlochkarte eher bei dir als bei ihr und würde eher deiner Mutter hier das Recht einräumen, sich über ihren Sohn zu äußern - gerechtfertigt oder ungerechtfertigt steht mal außen vor.
Halte ich für zu kurz gedacht. Ich weiss nicht inwiefern du die Situation kennst und nachfühlen kannst, aber Nonsense gleich als Deppen zu bezeichnen finde ich in dem Fall nicht richtig.
Wo ich Simon hingegen Recht geben muss, weisst du zu 100%, dass sie das T-Shirt nicht gekauft hat? Ich verstehe jedoch deinen Ärger darüber, auch wenn es nur ein T-Shirt ist.
Das Misstrauen was da zwischen euch herrscht ist belastend, jede Situation und jedes Gespräch irgendwie unangenehm und man würde am liebsten sofort auflegen und diese Person am liebsten vergessen.
Das Gefühl kenne ich, das habe ich heute noch manchmal mit meinen Eltern wenn mir etwas unangenehm ist.
Wie du mit der Situation umgehen sollst... dafür kann ich dir keinen handfesten Rat geben, das ist ne viel zu komplexe Sache, die wohl viel tiefer reicht. Versuch einfach das, womit du dich wohl fühlst. Wenn es dir besser geht den Kontakt wieder zurückzuschrauben... mach es. Wenn es dir dadurch besser geht, die Wogen zu glätten... mach es.
Egal worauf es am Ende hinauslaufen sollte, in manchen Fällen muss man egoistisch denken und sollte an sein eigenes Glück denken.
ich kann mir das leisten, bist doch mein Sohn. Weiß doch, dass du sonst nicht so viele Freunde hast. (JA DAS HAT SIE GENAU SO GESAGT.)
Warum siehst du das als Angriff gegen dich, wenn du doch selbst sagst...
Alter. Sie weiß GANZ GENAU, dass ich keine Freunde habe, die mit mir feiern oder mich beschenken würden
Siehs doch als ein "Hey, ich bin deine Mutter. Ich hab die Befürchtung, dass du deinen Geburtstag evtl. allein verbringen musst und weil ich das nicht will verbringe ich ihn mit dir." Das klingt für mich wie ein Entgegenkommen, nicht wie die Provokation, als die du es auffasst. Und auch dass sie darauf besteht dir was zu schenken ist doch cool. Du denkst sie will dir was schenken, weil du ihr was geschenkt hast und du nun davon ausgehst, dass sie das nur tut, damit du ihr "nichts schuldig bist", aber vllt will sie dir auch nur was schenken, weil du Geburtstag hast. Ich find das alles n wenig übertrieben gedacht, dass jede ihrer Handlung ein Angriff oder sonstwas gegen dich sein soll. Wenn ein Mensch so denkt wird ne Versöhnung echt schwer. Wenn beide Menschen so denken wird ne Versöhnung noch schwerer / unmöglich.
@ T-Shirt-Sache: Denk mal ne Ecke weiter über den "GRRR, das hat sie extra gemacht. Dieser böse,böse Mensch" - Horizont hinaus. Vllt is das T-Shirt noch nich angekommen, vllt liegt das Päkchen bei der Post, vllt hatten sies grad nich mehr auf Lager, vllt gabs sonstige Unannehmlichkeiten... nichtsdestotrotz hast du deiner Mutter, die eigentlich nur gefragt hat ob das Shirt schon da ist, gesagt, dass es da ist und du es nicht tragen wirst. Was machst jetz wenn das Shirt morgen kommt? Dann wirst du dich wohl entschuldigen müssen...
Lange Rede kurzer Sinn:
1.) Wenn du nix mit nem Menschen zu tun haben willst, dann hab auch mit dem Menschen nix zu tun.
2.) Wenn du mit nem Menschen in positiven Kontakt treten willst, der davor nicht positiv war, dann schmeiß die negativen Vorerfahrungen weg und geh neutraler an die Sache ran. Wenn das nich funktioniert: zurück zu Punkt 1.)
Bleib mal locker. Hattest du das Thema nicht schon durch? Du kannst (erwachsene) Menschen nicht ändern. Du kannst (erwachsene) Menschen nicht umerziehen. (und grenzwertig kranke/verrückte schon gar nicht) Du kannst (erwachsene) Menschen nicht ändern indem du Stress und Stunk machst, das belastet nur das Verhältnis. An deiner Reaktion merkt man, dass die Nummer für dich nicht abgehakt ist, du bist sauer. Die Sache selber war irgendwo zwischen unglücklich formuliert, scheissdrauf und "so lala", dass du dadurch aggro wirst liegt daran, dass du noch alten Groll gegen sie hegst.Es ist zuviel erwartet, dass jemand, der sich (ich denke mal an vorherige Posts über dein leben mit deiner Mudder) wie sie verhalten hat, plötzlich so wird, dass es nie wieder einen unangenehmen Nebengeschmack bei eurer Vorgeschichte gibt.
Wenn du damit nicht umgehen kannst, dann meide/minimiere Kontakt solange bis du es kannst.
Ich kann verstehen, dass du den Kontakt nicht ganz lassen willst. Ist einfach im Forum zu sagen "ey, scheiss auf die!", aber wenn man nicht mehr viel Familie über hat, und zudem die eigene Mutter~ da ist es alles andere als unverständlich, wenn man den Kontakt auch wenn er wenig zum guten Leben beiträgt, zumindest ganz lose bestehen lassen will, soweit, dass er nicht ganz weg ist. Ich mein, vielleicht steht deine Mutter ja einies Tages auf und denkt sich "hey, ich war so bescheuert". Ausserdem wirst du älter und lernst sicherlich besser mit ihr umzugehen. Gib dir mal 5,6,7~ Jahre Zeit, dann siehste das alles klarer und würdest dich vielleicht ärgern den Kontakt abgebrochen zu haben.
Für jetzt ist es aber imo sinnvoller, wenn du dich davon verabschiedest irgendetwas zu erwarten, davon wirst du nur enttäuscht, das reißt nur alte Wunden wieder auf. Mach dein Ding, geh voran. Es bringt nix sich über Sachen zu ärgern, die man eh grad nicht ändern kann, damit macht man sich nur selbst eine schlechte Zeit. Wobei es mich sehr ärgert wenn mir Essen* verbrennt, aber da ist das okey...
*food, not the city
Die Polizei hat die Diebe meines Rollers nicht gefunden, dabei wollte ich ihnen so gerne in die Fresse schlagen :(
Sich einsam fühlen ist blöd, niemanden zu haben um zu reden ist noch blöder... Ich geh wohl besser schlafen.
Miss Kaizer
12.10.2013, 22:46
Ich habe irgendwie gerade mit einem Berg an Gefuehlen zu kämpfen, bei denen ich nicht weiss wodran ich sie festmachen soll und wie ich mit ihnen umgehen soll. Und ich habe gerade eigentlich wirklich "besseres" zu tun als hier rumzusitzen und nicht zu wissen was ich mit mir machen soll (zB eine Hausarbeit die am 14. abgegeben werden muss, die ich noch nichteinmal begonnen habe zu schreiben..!)
Und auch wenn mir klar ist dass alles besser wird ist es gerade mächtig... scheisse.
Jerome Denis Andre
13.10.2013, 10:30
Darf man fragen, mit was für Gefühlen du zu kämpfen hast?
Haudrauf
13.10.2013, 13:13
Es gibt viele Sachen, bei denen ich stark bleibe, es gibt auch richtig viele Momente, wo einfach ich derjenige bin, der für andere da ist, sie stützt, zuhört ggf. aufmuntert und was weiß ich nicht alles...
Aber das...!
Ich bin seit dem 21.Juli mit meiner wundervollen Freundin zusammen. Und als ob mir das Schicksal irgendwie ans Bein pissen wollte hat sich das alles überschlagen, wie es sich überschlagen kann. Sie bekam Krebs. Lungenkrebs! Als ob sie nicht genug andere Scheiße am Hals hätte. Davon möchte ich nicht erzählen. Jedenfalls war ich immer wieder für sie da und habe alles menschenmögliche für sie getan. Allerdings hatte ich auch mal keine Zeit, wegen der Schule, wegen anderen privaten Dingen die manchmal einfach ohne wenn und aber erledigt werden mussten. Gut, dass es den tollen Halbbruder von ihr gab. 25 Jahre, schwul und einfach ein wahrer Ehrenmann. Er war für sie da, wenn ich nicht für sie da sein konnte, wir zwei verstanden uns blind, er war schon fast kann man sagen wie ein großer Bruder und das war mir einfach ein Junge, der den Anschein machte, dass er richtig korrekt ist, denn das sind finde ich einfach von unserer "Sorte" zu wenige und dafür schäm ich mich schon fast. Jedenfalls war alles super, bis sein Verlobter an einem Tumor gestorben ist. Der Halbbruder kam damit gar nicht mehr klar, was macht er also? Er setzt sich in seinen Ford Mustang GT, ab auf die Landstraße und volle Lotte gegen den nächsten Baum. Jetzt war nicht nur das schöne gute Lieblingsauto von mir, sondern auch er selbst am Arsch. Er ist ebenfalls gestorben, in einem Abschiedsbrief meint er, er wolle "seiner Bestimmung" folgen. Er hat eine Kiste zurechtgepackt, mit Dingen, die uns an ihn erinnern sollen, sein Trikot ausm Verein, seinen lieblingskuschelhasen, seiner Lieblingsbiermarke und sein geheimes Tagebuch...Er ist so unwürdig gestorben...Sorry für den radikalen Gedanken, aber anstatt durch die Scheibe zu fliegen sodass es gleich aus gewesen wäre musste er sogar an seinem eigenen Blut qualvoll ertrinken!
[...]
Es war mittags als ich nach Hause kam und mich die Todesnachricht per Handy ereilte. Ich hatte eine völlig verheulte Freundin am Apperat. Als sie mir es dann gesagt hat, hat es mir echt den Boden unter den Füßen weggerissen. Sie hat so unendlich lange geweint und ich musste sie trösten und ich wollte es - und ich konnte es! Ich war der starke Mann! Der die Stütze für sie war. Ich habe gesagt, dass er es so gewollt hat. Dass die Liebe zu seinem Freund schier so unendlich war, dass er ihm einfach gefolgt ist.
Haltet mich ruhig für irre wenn ich es sage, aber dieser Tod erinnert mich fast an eine Szene in SKS, als Arson in den Brunnen stürzt. Vormerken!
Nun waren meine Freundin und ich wieder für mich, sie neben mir. In der Hand ihre Kiste. Wir fingen an, sie auszupacken und über ihn zu reden, und wie aus dem Nichts und als ob alle Dämme brechen würden habe ich dermaßen zu flennen angefangen! Sie konnte mich nicht trösten, ich war kurz vor dem Kollaps, weil ich so geflennt habe dass ich keine Luft mehr gekriegt habe. Sie wollte mich schon vom Notarzt einbuchten lassen, habe aber abgelehnt. Ich habe aber irgendwie erst in diesem Moment erst richtig realisiert, dass er jetzt nicht mehr da sein wird, dass kein weiser Rat mehr seinen Mund verlässt, dass er die schützende Hand ab sofort nur noch von oben über sie legen wird...Dazu noch die Kiste mit all den Erinnerungen an ihn...Das hat mich in diesem Moment einfach noch so fertig gemacht! Genau da kam mir die Szene mit SKS in Erinnerung. Es wird mein liebstes Werk werden das fertiggestellt wird und wenn Arson in den Brunnen stürzt, werden Tränen kullern. Ganz sicher! Versprochen!
...Und irgendwie bereue ich es, dass ich so den starken Mann für meine Freundin gespielt habe...Ich war keinen Deut besser, am Ende habe ich mich sogar schlimmer dran ausgelassen als sie selbst, weil das alles einfach nur verdammt ungerecht war. Er war doch so ein toller, liebenswerter wundervoller Mensch. Sein Tod ist jetzt drei Wochen her und noch heute ringe ich um Fassung.
Ich lache wieder, doch die Wunde bleibt. Ich werde damit leben müssen. Aber es wird sehr schwer! Die Bösen und ungerechten baden im Campangner und die Guten trifft es immer am allerhärtesten...sterben viel zu früh! Das ist etwas das mir regelrecht Angst macht...Denn ich bin auch herzensgut, möchte später in den Rettungsdienst! Habe schon Leben auf offener Straße gerettet...Werde ich irgendwann mit meinem Leben für all das bezahlen müssen? Wenn es einen Gott gibt, wird er mich früher hochholen, weil er meine Taten gut findet? Muss ich Angst haben, etwas gutes zu Leisten? Ich will nicht zu ihm. Gott ist nicht gut. Wer Kinder in Afrika verhungern lässt, die besten zu früh sterben lässt oder einen Bischof zulässt, der sich einen See Genezareth im Garten anlegt, um darauf Wasserski zu laufen ist für mich kein Gott.
...Ich musste eben all das einfach mal richtig los werden. Es hat sich angestaut und es ging nicht mehr zu halten. Entschuldigt den langen Text! ._.'
Kennt ihr diese Tage, an denen einfach _alles_ anzukotzen scheint und man dazu auch noch Pech hat?
Mein Handy spackt rum, hängt sich auf, telefoniert selbstständig nach England, ortet mich an 5 Orten gleichzeitig, sendet nichts und dann 3 Wochen später alles auf einmal, Züge fallen aus, man verpasst Busstationen und steht - da Wochenende - ne Stunde abends in der Kälte (laufen is' doof wenn man sich nicht auskennt Google Maps einen 5 km weiter vermutet), Freunde sagen treffen ab, Profs reden völlig am Kurs vorbei wodurch man sich ernste Gedanken über seine Hausarbeit macht, blubb.
Eigentlich alles Kleinkram, aber ich habe seit Wochen nicht mehr vernünftig geschlafen, ein enges Familienmitglied liegt nach einer ziemlich hässlichen Geschichte im Koma und die beste Nachricht seit 6 Wochen ist "Vermutlich überlebt sie es", alles quillt auf und platzt auf dank Wassereinlagerungen, was den Anblick echt nicht erträglicher macht, ich darf an den Wochenenden daheim den Haushalt schmeißen, den Rest meiner Familie informiert halten, Unterschriften leisten und somit rechtliche Entscheidungen treffen und dafür auch noch herhalten weil ich ohne Absprache zum rechtlichen Vertreter ernannt wurde, Leuten gut zureden, die Arbeit für die Uni (die eigentlich ne gute Ablenkung bisher war) wird auch irgendwie im Moment zuviel und die Leute mit denen man eigentlich reden möchte sagen sämtliche Treffen in absehbarer Zeit ab weil sie ja so viel zu tun haben. Ahja, und natürlich ist kommende Woche Familienfest angesagt, wo ich vermutlich allen erklären darf, warum besagte Person fehlt. Und dann wieder Leute aufbauen darf.
Auch auf die Gefahr hin, dass das nach Selbstmitleid klingt, aber manchmal frage ich mich, wer mich denn mal zur Abwechslung aufbaut. Ein ernstgemeintes "Wie geht es dir?" würde mir ja schon reichen.
Irgendwie geht's und muss es auch gehen, aber ich könnte gerade irgendwas mit voller Wucht gegen die Wand werfen. Aber dann ärger ich mich bloß darüber, dass es kaputt ist und ich's wegkehren darf.
Sorry für das unstrukturierte Chaos dieses Posts, aber irgendwo musste ich das einfach gerade mal ablassen.
Haudrauf
17.11.2013, 18:12
Beim ersten Abschnitt hatte ich noch ein fieses Grinsen im Gesicht und wollte einen dummen Kommentar dalassen, was sich aber ab dem zweiten Abschnitt schlagartig erledigt hatte...Das ist natürlich eine Geschichte von der echt üblen Sorte und ich hoffe sehr dass es deinem Familienmitglied sehr bald wieder besser geht. In einem vorherigen Post habe ich ja schon mal etwas recht ähnliches rausgelassen, aber es gibt wohl Momente im Leben, wo uns irgendjemand oder irgendetwas auf die Probe stellen will. Ob wir hart genug sind, in dieser scheiß-Welt leben zu können...Besser kann ich es irgendwie nicht formulieren.
Auch ich könnte mittlerweile jeden zweiten, ja wirklich jeden zweiten dritten Tag irgendetwas gegen die Wand werfen, irgendwo fett gegentreten oder mir sonst was suchen, an dem ich meinen Frust ablassen kann. Ich versuche auch nur ständig geradeaus zu laufen. Links, rechts, Brücke oder Tunnel gibts bei mir nicht, es gibt nur den Weg geradeaus.
Ich hoffe einfach nur, dass so schnell wie möglich Weihnachten rum ist, denn dann fahre ich in den Skiurlaub und das wird - das weiß ich schon jetzt - eine wahre Therapie für mich werden. Wie eine Befreiung! Oh, wie schmerzlich ich diesen Tag herbeisehne, wo ich in diesen paar Sterne-Bus einsteige und gen Zillertal fahre... :(
Strange World...
Ligiiihh
17.11.2013, 19:55
Kennt ihr diese Tage, an denen einfach _alles_ anzukotzen scheint und man dazu auch noch Pech hat?
Mein Handy spackt rum, hängt sich auf, telefoniert selbstständig nach England, ortet mich an 5 Orten gleichzeitig, sendet nichts und dann 3 Wochen später alles auf einmal, Züge fallen aus, man verpasst Busstationen und steht - da Wochenende - ne Stunde abends in der Kälte (laufen is' doof wenn man sich nicht auskennt Google Maps einen 5 km weiter vermutet), Freunde sagen treffen ab, Profs reden völlig am Kurs vorbei wodurch man sich ernste Gedanken über seine Hausarbeit macht, blubb.
Eigentlich alles Kleinkram, aber ich habe seit Wochen nicht mehr vernünftig geschlafen, ein enges Familienmitglied liegt nach einer ziemlich hässlichen Geschichte im Koma und die beste Nachricht seit 6 Wochen ist "Vermutlich überlebt sie es", alles quillt auf und platzt auf dank Wassereinlagerungen, was den Anblick echt nicht erträglicher macht, ich darf an den Wochenenden daheim den Haushalt schmeißen, den Rest meiner Familie informiert halten, Unterschriften leisten und somit rechtliche Entscheidungen treffen und dafür auch noch herhalten weil ich ohne Absprache zum rechtlichen Vertreter ernannt wurde, Leuten gut zureden, die Arbeit für die Uni (die eigentlich ne gute Ablenkung bisher war) wird auch irgendwie im Moment zuviel und die Leute mit denen man eigentlich reden möchte sagen sämtliche Treffen in absehbarer Zeit ab weil sie ja so viel zu tun haben. Ahja, und natürlich ist kommende Woche Familienfest angesagt, wo ich vermutlich allen erklären darf, warum besagte Person fehlt. Und dann wieder Leute aufbauen darf.
Auch auf die Gefahr hin, dass das nach Selbstmitleid klingt, aber manchmal frage ich mich, wer mich denn mal zur Abwechslung aufbaut. Ein ernstgemeintes "Wie geht es dir?" würde mir ja schon reichen.
Irgendwie geht's und muss es auch gehen, aber ich könnte gerade irgendwas mit voller Wucht gegen die Wand werfen. Aber dann ärger ich mich bloß darüber, dass es kaputt ist und ich's wegkehren darf.
Sorry für das unstrukturierte Chaos dieses Posts, aber irgendwo musste ich das einfach gerade mal ablassen.Hey, du. :)
Das ist kein Problem, wofür man sich Vorwürfe machen sollte, es als eins zu betrachten. Mal abgesehen davon, dass familiäre Probleme immer richtig beschissene Angelegenheiten sind, unabhängig der Sorte, ist es fast schon ein Todesstoß, dass man A: dann nicht von den alltäglichen Problemen befreit wird und B: offensichtlich niemand sich für einen interessiert. Das ist natürlich alles andere als aufbauend, weshalb es eigentlich absolut nachvollziehbar und auch menschlich ist, in eine Art Selbstmitleid, eigentlich schon Depression, zu verfallen. Ich bin gerade selbst in der Situation, dass ich mit ansehen muss, wie sich meine Familie Tag für Tag selbst zerstört und fast der einzige bin, der das in vollem Maße mitkriegt und auch spürt, weswegen ich mich selber etwas allein da fühle. Der Tod von einem Familienmitglied vor einem Monat hat mich auch etwas zurückgeworfen in dieser Phase. Ich versuche selbstverständlich, mich um meine immer noch labile Mutter zu kümmern und die Familie, die ich hier noch habe, zusammenzuhalten. Aber wenn ich eins gelernt habe, dann, dass die Personen, für die man kämpft, nie wirklich das Gefühl von Aufopferung spüren werden, welches man für sie aufbringt. Daher ist es wichtig, gezielt Hilfe für sich selbst zu suchen, oder, falls es nicht geht oder nicht ausreicht (wegen Entfernung oder ähnliches), Zeit für sich selber zu finden.
Das ist auch das, was ich momentan mache, um meine Probleme zu bekämpfen. Egal, wie groß die Verantwortung ist, die man trägt, man tut sich selber keinen Gefallen damit, sich selber dabei zu vergessen. Diese Zeit für mich selbst nutze ich hauptsächlich damit, Kontakt zu Leuten zu finden, die ich wirklich sehr gern habe oder etwas "nicht Alltägliches" zu tun, weil es gerade das ist, was mich belastet. Die Beschwerden, die ich habe, werde ich nur los, wenn ich was an meinem Leben ändere, das steht sowieso fest. Ernährung, Schlafrhythmus, Hobbys, Unternehmungen, Angewohnheiten etc., irgendwas davon versuche ich, anders zu handhaben, damit es mir besser gehen wird. Es ist nicht sehr leicht, genau genommen ziemlich schwer, aber ich weiß selber, dass ich mir sonst selber ein Bein stellen würde.
Na ja, wie auch immer. Die Menschen mit den größten Problemen sind die mit dem größten Lächeln. Von daher kann ich persönlich wirklich nur hoffen, dass du die schwere Zeit, die du gerade durchmachst, so gut wie möglich bestehst, denn ich finde, dass solche aufrichtigen Leute wie du ehrlich verdienen, auch mal wieder glückliche Zeiten zu haben. Ich kenne dich zwar nicht, aber ich vermute das jetzt einfach mal rein von meiner Menschenkenntnis her, zumal du mir im Forum bisher immer positiv aufgefallen bist. ^w^
Wenn du magst, kannst du mich ruhig per PN oder Messenger (im Profil) mal anhauen, und ich würde mich dann auch dann mal die Tage an dich wenden und fragen, wie's so bei dir läuft. Ich weiß nur selber zu gut sowas zu schätzen, daher wäre es mir selbst eine Freude. Aber ich kann verstehen, wenn sowas lieber von Leuten kommt, die man selber etwas kennt, und du kannst es bei diesem Post von mir belassen, der übrigens auch bloß meine eigene Ansicht der Dinge widerspiegelt. In jedem Fall wünsche ich dir noch viel Kraft und Gutes, BDraw.
Grüße, Tony!
Und wieder mal schlägt mir das Schicksal mit der Faust mitten ins Gesicht eine rein.
Fangen wir mal Ende Juni an, wo alles bergab ging:
Ich hatte einen sehr guten Job im Stahlwerk gehabt und wurde dank meiner Leistungen dort sehr geachtet.
Dennoch hatte ich und hunderte von weiteren Mitarbeitern gebangt, dass wir entlassen werden, da es momentan in der Wirtschaft nicht gerade toll aussah.
Es hieß, dass sie die Besten behalten wollten und falls dem nicht so war, würden wir rechtzeitig bescheid kriegen.
Zwei Tage vor Ende des Monats haben wir dann schließlich doch unsere Kündigung bekommen.
Super, da hab ich mir mal wieder umsonst meinen Arsch aufgerissen, genauso wie ich beim Bund war und sie mich rauswerfen mussten, weil es wegen der Neuumstrukturierung keine Stellen mehr frei waren oder als ich im Kraftwerk war und man mich entlassen hatte, weil ich zum Bund musste.
Jedenfalls betrug die Kündigungsfrist wo ich zuletzt arbeitete einen Monat, doof nur, dass die Kündigungsfrist für meine Wohnung drei Monate lang war.
Also musste ich wohl oder übel in den sauren Apfel beißen. Aber der Stess fing jetzt erst an.
Arbeitsamt, Wohnung kündigen, die Möbel erstmal zu meinen Eltern lagern.
Und schon bald musste ich feststellen, dass jeder Mensch mit dem ich es zu tun habe zu blöd ist seinen verdammten Job zu machen.
Rechtzeitig hab ich beim Arbeitsamt bescheid gegeben und hab einen Teil des Arbeitslosengeldes bekommen, der mir zusteht.
Nach zwei weiteren Besuchen und einigen Anrufen hat es endlich bei denen Klick gemacht und sie haben mir den vollständigen Betrag überwiesen.
Ab da war ich schon ziemlich genervt, aber ich bin noch lange nicht am Ende.
Da ich ja als Arbeitsloser sehr viel Zeit habe, habe ich mich dazu entschlossen alle möglichen Dinge zu erledigen die noch offen waren oder die ich vor mir hergeschoben habe.
Machen wirs mal kurz: Versicherungen kündigen = Leute sind zu doof ihre Arbeit zu machen.
Gewerkschaft sagen, dass ich Arbeitslos bin = Leute sind zu doof ihre Arbeit zu machen.
Und das geht noch ein kleines Stückchen weiter, was mich zusätzlich Nerven gekostet hat.
Dann noch mein damaliger "neuer" Vermieter, der darauf pocht meine Kaution einzubehalten.
Ich hab den Mietvertrag von meinem vorigen Vermieter unterschrieben, von dem Neuen habe ich nie einen Mietvertrag bekommen.
Ich zu meinem Bruder der sich mit Rechtsbelehrungen und Klauseln auskennt und auch er ist meiner Ansicht, das mir die Kaution zusteht.
Zwei Briefe hingeschickt mit einem Fristtermin und einer Androhung vom Anwalt, aber bisher ohne Reaktion.
Das ganze wird wahrscheinlich noch vor Gericht gehen (wäre ja auch ansonsten zu einfach gewesen, wenn mal was klappen würde).
Während der Zeit hatte ich einige an Bewerbungsgesprächen.
Aber: Die Leute sind zu doof.
Entweder man will mir nur den Mindestlohn zahlen, mir einhämmern, dass ich keine Erfahrung habe oder meine Arbeitszeugnisse nicht taugen.
Nein, ich hab ja nicht das Beste Zeugniss beim Bund bekommen zusätzlich mit förmlicher Anerkennung.
Nein, ich hab ja nicht das Beste Zeugniss vom Stahlwerk bekommen, wo mein Vorarbeiter von den höchsten Tönen über mich gesprochen hat.
Hab nen Staplerschein, Kranschein, etc.
Aber dann muss man sich so einen Scheiß von irgendwelchen Idioten anhören, die ihr ganzes Leben noch nicht mal halb so viel Erfahrung/Auszeichnungen habe, wie ich jetzt hab.
Entweder mit sowas muss ich mich rumplagen oder die Personen die mir gegenüber sitzen, sind schon zu überfordert ein Bewerbungsgespräch mit mir zu machen.
Nach weiteren kleinen, im Vergleich zu oben genannten Problemen, habe ich es doch fast geschafft meine Liste soweit abzuarbeiten um endlich mal wieder einen klaren Kopf zu kriegen.
Nein, jedwillige Freude bleibt mir vergönnt.
Letztens einen Anruf bekommen, dass es meiner Oma im Heim nicht so gut geht.
Ok, gehst du sie mal besuchen. Ich war auf alles gefasst, dachte ich zumindest, aber ich sollte eines besseren belehrt werden.
Ich kam ins Zimmer und hatte das Bild einer Leiche im Bett vorm Auge.
Das Gesicht eingefallen, der Mund vor Schmerzen weit aufgerissen, Totenflecke am ganzen Körper aber sie atmet noch.
Hallo Oma. Na, wie gehts dir denn so?
Anwort meiner Oma: Wer sind sie?
Und schon kam der Schlag mitten ins Gesicht.
Ich bekam keinen Ton von mir raus. Wie versteinert und den den Tränen nahe.
Ich war ja mit meiner Mutter da und sie hat sich um alles weitere gekümmert.
Momentan liegt meine Oma im Krankenhaus, spuckt Blut und fällt weiter in sich zusammen.
Es schmerzt einem vertrauten Menschen dabei zusehen, wie vergeblich sie um ihr Leben ringt und man nur dastehen kann und ihr nicht helfen kann.
Meine Mutter ist am Ende und ich versuche sie irgendwie zu trösten bzw. aufzuheitern.
Meinem Vater hingegen lässt das ziemlich kalt.
Gott, der meckert ja schon, wenn er mal Staub saugen oder den Müll raubringen muss.
Immer nur an sich denken. Am liebsten würde ich ihm eine reinhauen, ob er noch irgendetwas merkt.
Meine eine Tante ist aber noch besser.
Sie meinte so: Oma simuliert doch nur, die wil nur Aufmerksamkeit.
Natürlich. Ich spucke auch immer Blut, wenn ich bemitleidet werde möchte.
Mal schauen wie das alles noch enden wird.
Aber allzu lange halte ich das denke ich nicht mehr aus und dann dreh ich komplett durch, wenn nicht bald mal wieder ein Lichtblick erscheint.
Ganz nach dem Motto: Stille Wasser sind tief und schmutzig.
Glannaragh
04.12.2013, 05:14
Oh Mann BDraw, Haudrauf, J.R. :(.
Ich kenne euch alle drei nicht, aber ich hab wirklich das Bedürfnis, euch fest in den Arm zu nehmen. Ich weiß keinen klugen Rat und spare mir die schlauen Sprüche, die eh nix besser machen. Aber ich hab alles gelesen und fühle mit euch.
Oh Mann BDraw, Haudrauf, J.R. :(.
Ich kenne euch alle drei nicht, aber ich hab wirklich das Bedürfnis, euch fest in den Arm zu nehmen. Ich weiß keinen klugen Rat und spare mir die schlauen Sprüche, die eh nix besser machen. Aber ich hab alles gelesen und fühle mit euch.
This. Manche Geschichten machen echt sprachlos, da merkt man erst wie klein die eigenen Probleme sind. Ich wünsche euch, dass es in der Zukunft besser wird und ihr gestärkt aus diesem Lebenstal kommt.
Haudrauf
12.12.2013, 20:33
Worte tun immer gut, wenn sie richtig gewählt sind. Manchmal schickt auch einfach nur ein paar Minuten in den Armen eines Menschens zu liegen, weil man so alles um sich herum vergisst...
Mir persönlich geht es wieder gut, man muss halt versuchen mit so einem Schlag zurechtzukommen...Es ist ja leider nicht so, dass die Welt sich für einen Menschen aufhört zu drehen. Wir werden so oder so mit der Zeit gehen müssen, im technischen sowie menschlichen Sinne.
@JR: Das mit deinem Job ist gar nicht gut. Ich wünsche mir, dass du bald wieder von Erfolgen sprechen kannst. Vielleicht sieht man dich ja mal bald wieder in der Happy Box.
Und zu deiner Oma...da fällt mir nichts mehr ein. Nicht, weil sie dich nicht mehr erkannt hat und sie so leidet, sondern weil es Menschen zu geben scheint, denen das völlig scheißegal ist...Deine Tante kann froh sein, nicht mit mir verwandt zu sein, weil eben DAS Dinge sind, wo ich besonders empfindlich drauf reagiere. Ich habe Ehre, Anstand, Loyalität und immer einen gewissen Grat an Respekt. Ich muss auch dazu sagen, dass ich in den meisten Fällen nur sehr schwer zu erregen bin, aber wenn dann einer alten, sterbenden wehrlosen Dame Simulation wegen Aufmerksamkeitsmangel unterstellt, dann hat man mit mir im wahrsten Sinne der Bedeutung den dritten Weltkrieg angefangen!
Das ist mit Abstand das unverschämteste was ich in letzter Zeit gehört (gelesen) habe...
Auch wenn das ne ganze Menge Holz für dich ist hoffe ich es, dass du doch noch irgendwie die Nerven behältst und du immer weiter machst. Mir scheint sowieso, als stellt uns irgendwas vor irgendwelche Proben, es kann ja nicht sein dass wir hier so beschissen viel leiden müssen...
Alles Gute für dich! :)
Erstmal danke für die aufmunternden Worte. Es tut ehrlich gesagt gut, sowas zu lesen.
Jedenfalls ist der momentane Stand, dass meine Oma aus dem Krankenhaus entlassen wurde, weil die Ärzte nichts mehr für sie tun können.
Naja, sie ist auch schon 94 Jahre alt, da könnte jede Narkose die letzte sein. Aber sie bekommt jetzt starke Schmerzmittel und wurde als Schwerstpflegefall eingestuft.
Es ist natürlich nicht leicht aber das Leben geht nunmal weiter und anstatt alles schwarz zu sehen, denke ich an alte Tagen, wo meine Oma noch gut drauf war.
Die Erinnerungen an ihr bleiben bestehen.
Jobmässig sieht es momentan nicht so rosig aus, wobei ich hoffe, dass es an der Zeit kurz vor Weihnachten liegt.
Vielleicht meld ich mich beim Quatsch Comedy Club an.
Genug zu erzählen habe ich ja, bei den Vorstellungsgesprächen kann man wirklich nurnoch mit dem Kopf schütteln, so unfähig wie die sich dort verhalten denkt man, dass man bei der versteckten Kamera ist.
@Haudrauf: Ja das mit meiner Tante ist schon ne harte Nummer. Da wird es auch noch böses Blut geben. Hoffentlich verliere ich dann nicht die Kontrolle über mich, denn das wird dann kein schöner Anblick.
Haudrauf
16.12.2013, 05:15
Exakt in dieser Situation habe ich jetzt noch nicht gesteckt, aber das kennt man doch klar aus anderen Situationen, wo man jemanden am liebsten restlos ausradieren möchte...Ich weiß dass es für dich schwer ist, bei so einer Gemeinheit die Kontrolle zu behalten, aber wie gesagt: Versuche es zumindest, denn wenn du da jetzt wen aus welchem Grund auch immer gegen die Wand klatschst verbessert das die Situation weder bei deiner Oma, deiner Tante noch bei dir. Und die Wand ist nun mal auch jemand, der Gott weiß nichts für diesen Umstand kann. Wenn ich mal entscheidend (Auch bei der Gewalt) zu weit gegangen bin, habe ich sofort gespürt, dass da etwas nicht richtig war und mich fortan nur noch scheiße gefühlt. Gerade da merkst du, dass dich das in der gegenwärtigen Situation nicht weiterbringt, sondern dich womöglich noch weiter runter/mitzieht.
Einen nachträglich schönen dritten Advent :) Auch wenn die Tage nicht so toll sind, genieß ihn ein bisschen. Mit einem lieben Freund, wenns auch nur mal ein Bekannter ist.
Hab gestern erfahren, dass meine "Ziehoma" einen Schlaganfall hatte. War dann vorhin im Krankenhaus.
Sie kann schlecht sprechen und wirkt etwas verwirrt. Ich verdanke ihr so viel und so nimmt mich das doch sehr mit.
Immerhin hat sie die Hoffnung und sagte mir "Wenns nicht besser wird, freue ich mich auf den Himmel".
Wir sind beíde gläubig aber ich will nicht, dass sie schon geht. Dass es immer erst so krass werden muss,
bis mir klar ist, welche Menschen mir wirklich wichtig sind... :/
Haudrauf
16.12.2013, 16:12
Das ist wohl in der Tat so, dass erst was passieren muss, bevor man die wirkliche Wahrheit erkennt. Leidet sie denn sehr? Mir ist schon klar, dass du sie vielleicht mal sehr vermissen wirst, sowas ist echt keine schöne Sache, aber am Ende ist man von den Schmerzen erlöst und das ist so ein kleiner Nebeneffekt, der wenn auch nur ein bisschen etwas trösten sollte.
Sie hat sehr gelassen gewirkt und sogar gelächelt. Ich konnte da einfach nicht lange bleiben, weil es mich innerlich so aufgewühlt hat.
Haudrauf
16.12.2013, 19:16
Ihr wird es nicht gutgegangen sein, was sie wohl kaum gezeigt haben wird. Sie wollte nicht dass du dich unnötig sorgst. Hier muss man sich manchmal hinterfragen, ob ein schmerzverrtes oder gequältes Lächeln "besser gepasst" hätte. Versteh mich bloß nicht falsch, aber manchmal erreichen die Betroffenen bei ihren Freunden/Verwandten ja genau den Gegeneffekt...Wie bei dir.
Ich fühle mich mehr und mehr als würde ich mich in mein 16 Jähriges ich zurück verwandeln. Fühle mich als wenn ich zu niemanden Zugang bekomme, sehr einsam und... nicht gebraucht. Ich denke zwar nicht mehr ernsthaft daran mich umzubringen aber ich heule jeden Abend, weil ich einfach fühle, dass ich nicht mehr so weiter kann. Ich verstehe einfach nicht wieso ich so anders als die anderen bin, warum ich immer alleine bin... bei meinen Studium war das so anders... da habe ich Zugang zu den Leuten gefunden. Ich glaube ich bin einfach eine seltsame Person....
und wenn ich das hier schreibe glaube ich, dass ich Depressionen habe.... ich muss mal mit einen Arzt sprechen
Ich bin paranoid.... ich mache mir Sorgen über Dinge.... and dann rede ich mir ein, dass alles in Ordnung ist und schlage mir auf den Kopf weil man ja auf Holz hauen muss wenn man solche Sachen denkt...
Dann rege ich mich so dermaßen auf dass ich gegen die Wände im Badezimmer schlage....
Ich glaube echt ich bin nicht mehr ganz klar im Kopf...
Ich kann dir leider keine großartigen Ratschläge oder wahnsinnig aufmunternden Worte spenden, ich kenne dich und deine Situation dafür viel zu wenig.
Was ich dir aber sagen kann: Einen Arzt aufzusuchen ist eine sehr, sehr gute und richtige Idee, wenn du vermutest, dass du Depressionen haben bzw. auf dem Weg dahin sein könntest. Und da ich aus deinem Post rauslese, dass das schon länger so geht und da auch schon ernsthafte Suizidgedanken im Spiel waren, ist einen Arzt aufzusuchen das beste, was du machen kannst. Ein Arzt kann mit dir über deine Vermutungen und Befürchtungen sprechen, diese einordnen und mit dir über Mittel und Wege nachdenken, dagegen anzukämpfen und mit dir daran zu arbeiten, dass es dir wieder besser geht.
Du musst was ändern, das kann so nicht weitergehen. Wie BDraw schon geschrieben hat, geh zu einem Arzt und rede mit ihm darüber.
Depressionen mit Suizidgedanken sind wirklich keine schöne Sache und niemand der bei Verstand ist, wird Dich deswegen auslachen.
Wenn du mit Deinem momentanen Leben unglücklich bist, trau Dich einfach und geh zum Arzt, auf das es Dir schnellstmöglich wieder besser geht.
Ich kenne Dich zwar nicht aber ich hoffe, dass Du das überstehst und bald wieder fröhlich bist.
Kann aus eigener Erfahrung bestätigen, was meine Vorposter sagen. Ärzte haben da oft nochmal einen anderen Blick drauf und sind geschult, in dieser Situation zu helfen.
Hilfe zu brauchen und sich das eingestehen zu können ist in meinen Augen ein Zeichen von Stärke! Ich drück dir die Daumen!
War gerade beim Arzt und hab zwei Überweisungen bekommen eine für einen Psychotherapeuten eine für einen Neurologen. Auf dem Zettel stand auch eine relativ eindeutige Diagnose. Vielen Dank für eure Antworten.
Guter und richtiger Schritt. :)
Alles Gute und viel Erfolg!
Ist wohl kein richtiger Kummer, passt aber hier am besten rein.
In den letzten drei Wochen hab ich nach langer Dateabstinenz eine junge Frau kennengelernt.
Die sich von sich aus meldet, mir ihre Nummer zusteckt, man kann sich gut unterhalten. Ganz ehrlich
hat mir das aber (nach langem drüber nachdenken) mehr geschmeichelt, als dass ich wirklich was
mit ihr anfangen würde. Sie ist einfach vom Aussehen nicht mein Typ ( so blöd das klingt) und das ist für
mich halt neben all der Charakterkompatibilität halt auch sehr wichtig.
Ein Freund meinte nur (ungefährer Wortlaut) "Egal *'#$56 sie einfach", aber dafür bin ich nicht herzlos &
dreist /whatever genug.
Da ich aber merke, dass sie wohl schon mehr empfindet, darf ich mir jetzt überlegen, wie ich es ihr beibringe ohne zu verletzen
(wenn das überhaupt möglich ist).
Dauganor
22.02.2014, 20:10
Übers Wochenende fing mein Handgelenk wieder an, wehzutun und nachdem ich letzten Monat um mein Abitur herum eine Nervenentzündung hatte, die sich jetzt wohl wieder zurückmeldet.
Vorsichtshalber mal einen Verband angelegt, eine Entzündungssalbe aufgetragen und die Hand geschont. Das heißt: Die Maus wird nun mit rechts bedient, getippt nur noch mit einer Hand und gezockt wird auch nichts mehr.
Was soll ich so nur anfangen...
Ein Freund meinte nur (ungefährer Wortlaut) "Egal *'#$56 sie einfach", aber dafür bin ich nicht herzlos &
dreist /whatever genug.
Sehr feiner Zug von dir. In der heutigen Gesellschaft und auch in meiner Generation finde ich größtenteils nur noch Leute, die oberflächlich an sexuellen Erfahrungen interessiert sind.
Wenn man nicht gleich nach dem ersten Abend mit der neuen Bekanntschaft im Bett landet, ist es wieder unnormal und langweilig.
Ichb vjbn immer voill traurig wenn ich gerunken hab ich weis gar nichtr was ch dagegen amchen soll :(
Nicht trinken wäre ein Anfang. Und wenn dann nicht in Foren gehen und besoffene Postings verteilen. Die normalen lassen schon zu wünschen übrig.
Immer wieder verwunderlich, wie schnell meine Mutter meine Wutpunkte trifft.
Ich bin ein Mensch, der privat sehr auf Anstand und Benehmen wertlegt und ich HASSE es, wenn sie durch die ganze Wohnung schreit. Noch schlimmer, dass ihrem Langzeitpartner das völlig kalt lässt und wir uns so auch nicht zusammen tun können.
Mikrosituation heute: Ich hänge (nach Absprache) Wäsche auf, räume die Spülmaschine aus und ein. Da wir eine neue Küche drin haben, kenne ich nicht alle Plätze, aber hey, ist sicher nicht wild, wenn ich es dort zu ordne wo ähnliches steht.
Kaum kommt meine Mutter heim (kein Danke) brüllt sie rum: "Kannst du das nicht einmal richtig anschauen und dann auch richtig einräumen"
Ich hasse es einfach, wenn sie so respektlos mit mir umgeht oder mich mit Fragen beim Essen bombardiert (verfickte Scheisse ich will einfach nur in Ruhe essen und hasse dieses Ausgequetscht werden) (man bemerke sie ruft aus der Küche und erwartet das ich aus dem Wohnzimmer zurückschreie) nur um anschließend ihre "ichweissdochallesbesser"-Argumente auszufahren.
Wahrscheinlich wohne ich aber einfach nur wieder zu lange daheim.
Und was ich extrem kotzig finde: Ich bin arbeitssuchend. Verdammt noch mal, der letzte Job war scheiße, deswegen habe ich den Fehler gemacht und selbst gekündigt.
JA das ist saudoof, dank Arbeitsamtsperre und Ärztin die nicht mitspielt. Aber verdammte Scheiße, wäre ich dort geblieben, hätte ich seelisch gelitten und das Gefühl damals, selber zu kündigen und dabei die doofe Fresse meiner Exchefin zu sehen, wars in dem Moment einfach wert.
Und wie geht meine Mutter damit um: Joa du hast zwar absolut kein Geld obwohl du dich bewirbst, aber du hast trotzdem 200 euro für essen und unterkunft an uns zu entrichten. Und wenn du dadurch deine Ersparnisse aufbrauchst oder in die Schulden gehst, mir doch egal.
Ich meine, wenn sie jetzt jeden Cent umdrehen müsste, könnte ich das Verstehen. Aber scheiße nochmal, sie hat vor 5 Jahren bei Antragsstellung auf Schülerbafög schon alleine(ohne Einberechnung meines Dads!) so viel verdient, dass ich kein Bafög bekam. Sie alleine!
Mich macht diese Mischung aus eigener Ohnmacht und ihrer Art mit mir umzugehen so stinkzornig, dass ich am liebsten das Büro hier verlassen und ihr beschissenes Mobiliar zu Kleinholz verarbeiten würde.
Ja, sowas hat man wohl in den letzten 7 Jahren noch nie von mir gelesen, aber ich musste mir die Wut einfach mal von der Seele schreiben, bevor ich innerlich dran ersticke.
Bin gleich im Anschluss erstmal an die frische Luft und hab ordentlich gegen den nächsten Busch getreten.
Ryo Descard
09.04.2014, 16:42
Nach einigen Umsehen habe ich festgestellt, dass eine Klinik für psychologische Probleme gleich bei mir die Straße runter ist. Praktisch. Geschichte dazu ist, dass ich ein depressives Stück Mist bin und grade im Moment absolut davon zerstört werde, mich aber zumindest mit Hilfe von Freunden dazu aufraffen konnte jetzt nach Hilfe zu suchen. Dass ich durch meine passions- und motivationslose Art einen guten Freund verloren habe, zählt wohl auch als Motivation.
@Jehu:
Deine Mutter scheint ja eine sehr sympathische Person zu sein. Tut mir leid, dass du in so ner beknackten Situation feststeckts ;c
@Ryo: Oh man, dann wünsche ich dir gute Besserung. Du bist kein Mist und Depressionen können in den Griff bekommen werden- sag ich aus erster Hand ;).
Ich drück dir die Daumen!
@meiMuddi: Tatsächlich ist sie das, wenn sie gut drauf ist-leide nicht allzu oft der Fall.
Ja moin!
Also wie erklär ich das am besten.
Ich kenne jemanden schon seit mehr als zwei Jahren. Ging auch immer alles richtig gut und bla.
Irgendwann ist mir aufgefallen, dass das ganze immer recht asymmetrisch in unserer Freundschaft verlief. Ich bin es, der sich gemeldet hat und bla.
Ich hab ihn auch mehrmals darauf angesprochen, dass ich mir wünsche, dass man sich mal von sich aus meldet, aber wurd irgendwie nie was draus.
Wir kamen dann zusammen mit seinem Bruder in eine Klasse. Wir verstehen uns auch immer richtig gut. Ich bin nur leider so blöd und denk mir, dass ich ihn mit seinem Bruder eifersüchtig machen sollte.
Naja, ich selbst finde das lächerlich und hab mir mittlerweile angewöhnt nur noch mit seinem Bruder direkt zu reden. Weil von ihm kommt ja nichts, also herrscht zwischen uns Funktstille.
Letztens hatte ich Geburtstag und ich dachte eigentlich, dass wir recht gute Freunde wären. Pustekuchen, glaube ich. Entweder hat er ihn vergessen, ( wie gesagt, wir kennen uns seit mehr als zwei Jahren und wir haben bereits zusammen gefeiert) oder hat sich bewusst dagegen gesträubt mich darauf anzusprechen und zu gratulieren, denn sein Bruder hat mir vor seinen Augen gratuliert.
Jedenfalls: Ich selbst fühl mich recht mies, weil die Funkstille eigentlich meine Schuld ist.
Samstag feiern die beiden zusammen ihre Geburtstage und ich weiß nicht wirklich, wie ich reagieren soll. Ich hab ihm zu seinem Geburtstag gratuliert, auch wenns mich wirklich angepisst hat.
€dit: No Homo :D
Ryo Descard
13.04.2014, 19:58
Ja moin!
Also wie erklär ich das am besten.
Ich kenne jemanden schon seit mehr als zwei Jahren. Ging auch immer alles richtig gut und bla.
Irgendwann ist mir aufgefallen, dass das ganze immer recht asymmetrisch in unserer Freundschaft verlief. Ich bin es, der sich gemeldet hat und bla.
Ich hab ihn auch mehrmals darauf angesprochen, dass ich mir wünsche, dass man sich mal von sich aus meldet, aber wurd irgendwie nie was draus.
Wir kamen dann zusammen mit seinem Bruder in eine Klasse. Wir verstehen uns auch immer richtig gut. Ich bin nur leider so blöd und denk mir, dass ich ihn mit seinem Bruder eifersüchtig machen sollte.
Naja, ich selbst finde das lächerlich und hab mir mittlerweile angewöhnt nur noch mit seinem Bruder direkt zu reden. Weil von ihm kommt ja nichts, also herrscht zwischen uns Funktstille.
Letztens hatte ich Geburtstag und ich dachte eigentlich, dass wir recht gute Freunde wären. Pustekuchen, glaube ich. Entweder hat er ihn vergessen, ( wie gesagt, wir kennen uns seit mehr als zwei Jahren und wir haben bereits zusammen gefeiert) oder hat sich bewusst dagegen gesträubt mich darauf anzusprechen und zu gratulieren, denn sein Bruder hat mir vor seinen Augen gratuliert.
Jedenfalls: Ich selbst fühl mich recht mies, weil die Funkstille eigentlich meine Schuld ist.
Samstag feiern die beiden zusammen ihre Geburtstage und ich weiß nicht wirklich, wie ich reagieren soll. Ich hab ihm zu seinem Geburtstag gratuliert, auch wenns mich wirklich angepisst hat.
€dit: No Homo :D
Yes Homo.
Aber njah, sagst ja selbst. Die Funkstille ist zwar von dir begonnen worden, aber er hat sein Verhalten davor ja anscheinend auch nicht verbessert. Vermutlich hat er sich durch die Funkstille angegriffen gefühlt. Würde sagen ihn nochmal auf die ganze Sache ansprechen und wenn sich daraus nicht ergibt, kann man nichts machen, manche Leute sind einfach sehr schwierig.
Wahrscheinlich wohne ich aber einfach nur wieder zu lange daheim.
Dat Gefühl kenn ich nur allzu gut...
Deswegen: die Wochen bis die 3 Monate rum sind, noch die Backen zusammenkneifen, dann mit ALG den Wohnberechtigungsschein (http://de.wikipedia.org/wiki/Wohnberechtigungsschein) holen und ab dafür. Da dürfte ne Sozialbude mit paar m² besser sein als täglicher elternlicher Terror.
Ich weiß leider wovon ich rede... Und versuch mir mit nem Lehrlingsgehalt ne Bude zu suchen...
Jap, ich hatte auch heute ein Vorstellungsgespräch. Vielleicht wird da draus ja was. Sobald ich irgendwas halbwegs vernünftiges finde, ziehe ich wieder aus.
Gut so, Jehu!
Und wo ich grad mal hier bin... x_x
Terror mit den Eltern kennt jeder. Und ich dachte, mit der Lehre wird alles anders... Dass ich anders beachtet und wahr genommen werde, wenn ich auch Geld nach Hause bringe, statt mich "nur auf den Knochen der Eltern auszuruhen".
Aber...nöh.
NEIN! Mutter ist gaaaanz charmant und meint, ihre 24jährige Tochter weiter zurechtweisen und anmeckern zu müssen...
In meiner Umkleide war das Licht kaputt, also morgens direkt in die Arbeitsklamotten und abends auch in diesen wiederkommen. "Musst du immer in diesen hässlichen Arbeitssachen umherlaufen?"...
Oder auch: "Wieder kurze Haare? Was soll das denn?" "Ich bin seit ich 16 bin mit schulterlang rumgerannt!" "Du siehst aus wien Kerl!" "Mama, Helmpflicht! Da hat die lange Matte halt gestört!" "Du machst dich nur wieder hässlich, um mich zu ärgern!"...
Geschrei und Diskussion sind da vorprogrammiert, immer wird die "Ich lass meine Tochter so nicht rumrennen!!11"-Karte gezogen und gespielt...
Es endet auch nicht. Solange ich hier in diesem Haus bin, wird jeden Werktag Abend zu mir in den 1. Stock pünktlich 5 vor 10 hochgeplärrt: "Geh ins Bett, und putz deine Zähne!"
Was mich gleich zum nächsten Thema treibt:
Eigene Wohnung. Bei sonem Tagesprogramm hat man keinen Bock mehr. Ach scheiße... 15km entfernt ist nochwas frei. 475€ warm, und ich krieg knappe 700 netto.... Was mir aber umso mehr Sorgen bereitet, ist der Umzug. Vom Baumarkt vor der Tür kann ich mir bestimmt ne fahrende Werkzeugkiste (von Mercedes auch Sprinter genannt) leihen können... Ich hab aber weder Küche, noch irgendwelches Bad-Equip oder gar Sofa. Ich hab hier nur Bett, Schränke, Schreibtisch, 2 Schubladen-Kommoden auf Rollen. AUS. Inwiefern ich mich hier am Küchenzubehör bedienen darf (fängt bei Banalem wie Besteck und Teller an, geht weiter über Schneebesen, Pfanne, Töpfe, Sieb, Trichter, Litermaß, etc pp...) weiß ich auch nicht. Somit dürfte ich die Flohmärkte der Umgebung abgrasen oder mir bei ibäh nen Wolf suchen... Und laut meinen werten Eltern ist ein Umzug wohl auch kein billiges Unterfangen. Aber da bin ich ganz guten Mutes, alles in 1-2 Ladungen fahrende Werkzeugkiste reinzukriegen. (Die Kinderschränke lass ich hier, aber was neues besorgen...naaaarf!)
Weiteres Thema: Ausstattung! Sofa werd ich wohl iwo herkriegen müssen... Aber Stühle, Tische, Regale, etc könnte man theoretisch selber bauen... Holz gibts auf Arbeit genug, sei es wenn ich ne kaputte Palette zerlege oder Unterlege/Trennhölzer von LKW-Fahrern, die uns das nicht mehr Gebrauchte mittig in die LKW-Durchfahrt schmeißen. Nur ob man da mit ein paar Holzschrauben und Winkeln was Brauchbares machen kann... Zudem müßte ich den Kram dann noch irgendwie lackieren... Oder mir nacktes Fichtenholz in die Bude stellen...?
Welches auch ein Thema nach sich zieht:
Meine Haustiere. Dann müßte ich nämlich meine 2 Meerschweinchen abgeben (weil ich dank Berufsschule eh wieder 1x pro Woche mind ins Elternhaus muss, da mein Weg sonst ne Stunde dauern würde (und meine Klassenkameradin keinen zum Mitfahren hätte). Da die Süßen aber zumindest 2x täglich Frischfutter brauchen sowie Heu und Wasser, müßte ich sie abgeben. (Was mir sowieso lieber wäre, sie kämen in einer Großgruppe unter als hier zu zweit allein zu hocken in dem zu kleinen Eigenbau...) Diese laute Überlegung beschwor aber sofort mütterlichen Gegenwind: "Wie kannst du nur so herzlos sein und die 2 abgeben wollen?!"
Argh! Mach ichs mir einfach oder was? Natürlich würd ich mich darum kümmern dass sie in ein richtig gutes Zuhause kommen, mit viel Platz und netten Mitschweinchen. Dass 2er Haltung sowieso eigentlich total Gurke ist, wurde mit "dein 1. Meerschweinchen war alleine und SOOOO zaaahm!" beantwortet... ICH bin das herzlose Aas, dem die Meerschweinchen nicht in den Kram passen! KLAAAR! *facepalm*
Miss Kaizer
25.04.2014, 21:14
Wo wohnst du denn? In den meisten grösseren Städten bekommt man ja viele Möbel gebraucht, solange man seine Ansprüche irgendwo runterschrauben kann... Ist halt oft gegen Abholung, aber vllt kann dir ja jemand von deiner Arbeit da helfen?
Also ganz im Ernst... Versuch von da wegzukommen. Ich hab da zwar eine relativ einseitige Meinung zu, aber dieser folgend finde ich dass das nicht gesund sein kann sich mit sowas tagtäglich rumärgern zu müssen. Was den ganzen Zubehörskram angeht von dem du schreibst: IKEA? Ist günstig und qualitativ auch nicht das schlechteste. Die 365-er Serie bei Töpfen usw hab ich hier selber rumstehen und find sie ganz gut. Und ganz am Anfang brauchst du ja vllt auch nicht so viel? Kann man sich ja alles nach und nach anschaffen, lieber erstmal da rauskommen und den Kopf ein wenig freibekommen....?
In Baden-Württemberg :| Wollte ich nie, aber egal...Jetz muss ich was draus machen.
Gebrauchte Möbel, eindeutig. Meine Kinderzimmer-Moblierung ist eh schon an den Wänden festgeschraubt und mein Kram paßt da eh nich mehr alles rein, Schreibtisch zu klein (22Zoll Monitor und noch fingerbreit Platz, bis das erste Brett vom Kleiderfach oben drüber kommt...)
Tische und Stühle sowie einen Schrank könnte ich wohl von der Arbeit haben, da werden die "Reste" vom Umzug vor einem Jahr bald weggeschmissen, weil ENDLICH die Auftragsbestätigung für zumindest Schränke kam...
Naja, 475 warm werd ich mir auch nicht leisten können...Zumindest sind in Meßstetten Soldatenbuden leer geworden (neuer LKW-Fahrer is doch zu was gut...), 210 kalt für 54qm und 320 warm. (Dazu kommt dann halt nur noch Strom, Telefon, Internet...)
Ibäh Kleinanzeigen und Flohmärkte werden sowieso aufm Plan stehen, auch wegen Kühlschrank, Schneidstab, Herd, Mixer...
Nächste Woche werd ich da mal durchklingeln und mir das auch mal ansehen. Bezüglich Ausstattung der Wohnung weiß ich auch nix. Wenn die ratzekahl leer ist, kanns auch lustig werden...
Dauganor
27.04.2014, 10:11
Da lebt man einfach so in den Tag hinein und von jetzt auf nachher, kann ich freitag abends meine linke Hand nur noch unter Schmerzen bewegen.
Die nächsten Tage bzw (hoffentlich keine) Wochen darf ich nun also ohne meine linke Hand leben. Als Linkshänder habe ich nun also aufs Zocken zu verzichten, kann weder Zeichnen noch Malen und die Arbeit am PC ist auch grauenvoll.
Von Arbeit ganz zu schweigen...ich will wieder ins Bett. :(
Oha, warst du schon beim Arzt? Sowas kommt doch nicht von jetzt auf gleich, oder?
Ich als Mitlinkshänder fühle auf jedenfall mit dir und wünsche gute Besserung. :O
Dauganor
28.04.2014, 07:43
Hab morgen früh nen Termin bei meinem Orthopäden.
Freitagabend waren es ja nur leichte Schmerzen, aber seit heute morgen um fünf Uhr hab ich dauerhafte Schmerzen und kann meine Hand gar nicht mehr bewegen.
Welch schönes Geschenk zum Geburtstag. Da wäre ich jetzt lieber Arbeiten.
Meine Mutter hatte mal ein ähnliches Problem, da hatte sich eine Sehne des Zeigefingers eingeklemmt und sie konnte den Finger nicht mehr richtig bewegen und hatte auch Schmerzen. Keine Ahnung ob sich da vielleicht ähnliches bei dir ergibt, das liese sich nämlich wenigstens mit einem nur kleinen und unaufwendigen Eingriff wieder beheben.
Oh, und ich wünsche dir trotzdem einen schönen Geburtstag. Lass dich verwöhnen, hast ja jetzt gleich zwei Gründe dafür ;)
T.U.F.K.A.S.
29.04.2014, 12:41
Ich kann mich auf ncihts konzentrieren. Die wollen mir hier neue und echt spannende Sachen zum tun geben (ich helme 'ne gesamte Werbung, what the Fuck?!) und ich kann einfach nichts machen weil mein Körper sich weigert. Ich hab tierische Bauchkrämpfe, meine Hände zittern, ich bin müde und trotzdem derbe aufgedreht, ich kann für keine zehn Minuten ein Gespräch aufrechterhalten ohne zwischendrin nervös zu zucken und, oh, ich habe letzte Nacht vielleicht zwei Stunden gepennt.
Meine Prüfungsangst kennt mittlerweile echt weder Scham noch Grenzen. Ich habe eigentlich überhaupt keinen Schiss vor der Abschlussprüfung, aber mein Körper will einfach momentan nicht so wie ich will. Gott, ich will nur 'ne verfickte Eingabe machen und ich kann einfach nicht weil ich mich nicht mehr erinnere was ich überhaupt machen soll. Und dass die scheiß Prüfung nur noch eine Woche entfernt ist macht's auch nicht leichter weil es für 'ne Baldriantherapie oder sonstige späße schon zu spät ist. Ich hab voll viel gelernt und hab 90% davon wieder vergessen, so scheint's mir. Und ich bin nachts ein paar Male panisch wachgeworden weil ich dachte wir hätten schon nächste Woche Mittwoch (a.k.a. Prüfungstermin). Ich pack das nicht, ich glaube ich gehe tot bevor ich überhaupt einen Fuß in die bekackte FOM setzen kann um so zu tun als hätte ich Ahnung von dem was ich seit fast drei Jahren lerne.
FUUUUUUUUUUUUUUUUCK. Ich will 'ne Stange Kippen essen! Es hängt mir persönlich nichts an dieser verdammten Prüfung aber gleichzeitig hängt einfach alles davon ab. Und ich hab so das ungute Gefühl dass ich da nicht besser als 3 oder 4 abschneiden werde, ich weiß auch nicht warum. Bis gestern war noch alles okay, nur heute ist echt die Kacke am dampfen was das angeht.
@Steel: Wieder okay? Falls nicht- es kommen bessere Tage. Das haben ganz andere als du schon geschafft, also mach dir keine Sorgen- bist (so wie ich dich erlebe) eloquent und kannst notfalls improvisieren ;)
Luthandorius2
30.04.2014, 21:18
Man muss es immer positiv sehen: Wenn man irgendwelche Prüfungen nicht besteht, lebt man trotzdem noch weiter(meistens).
Manchmal bereue ich bitter, fürs Studium nicht weiter weg gezogen zu sein. Irgendwohin, wo man nicht mal eben nach Hause fahren kann und wo man das meiste weder mitbekommt noch erfährt. Mit Zeitzonenunterschied für möglichst seltenes Telefonieren.
Bewerbungsphase für den Master im Ausland ist auch soweit ich weiß rum. Wobei, die University of Alberta schreibt was vom July 1 für Studienbeginn ab September. Hrm...
Achja, und der GEZ ist natürlich aufgegangen, dass ich umgezogen bin. Wieder 20€ weniger, geil. Ist ja nicht so als hätte ich eh schon kaum Geld übrig am Ende des Monats. Dafür darf ich "ein hochwertiges, unabhängiges und vielfältiges Programm rund um Politik (= schlechte, ergebnislose Talkshows), Kultur (= schlechte, drittklassige Kitsch-Telenovelas) und Sport (Who cares?)" genießen. Ganz im Ernst, selbst die Kirchensteuer ist sinnvoller als dieser Blödsinn, und ich bin nicht einmal Kirchengänger.
Manche Tage ey.
Edit: Gekürzt wegen unnötigen Dramas.
Narcissu
13.05.2014, 16:16
Bei mir ist auch ein GEZ-Brief heute reingeflattert. Ich finde diese allgemeine Gebühr wirklich sehr dämlich und unfair denen gegenüber, die von Rundfunkgeräten gar keinen Gebrauch machen (was nicht so wenige sind).
Bekommst du BAföG? Falls ja, dann kannst du dich davon befreien lassen. (Dass du taubblind bist, nehme ich mal nicht an, denn auch dann könntest du dich befreien lassen. xD)
Innocentia
13.05.2014, 17:15
Bei mir ist auch ein GEZ-Brief heute reingeflattert. Ich finde diese allgemeine Gebühr wirklich sehr dämlich und unfair denen gegenüber, die von Rundfunkgeräten gar keinen Gebrauch machen (was nicht so wenige sind).
Ich würde das so nicht sagen... Als Rundfunkgeräte gelten mittlerweile auch Computer und Handy. Und mindestens eines dieser Geräte wird wohl fast jeder in Deutschland haben. Mit dieser Ausrede braucht man bei denen nicht mehr zu kommen ^^;
Ich finde die GEZ auch unnötig, aber was will man machen :\
- Das Inno -
Keine Ahnung warum euch das so stresst. Die letzten drei Briefe der GEZ hab ich ungesehen in den Müll geworfen. Das ist mittlerweile 2 Jahre her und ich hab nichts mehr von ihnen gehört oder gesehen.
Zumal eine hübsche junge Dame ihre Dissertation über die GEZ und deren Verfassungswidrigkeit verfasst hat (http://www.youtube.com/watch?v=BIdjm-8J5XI)
Ach, ich gucke durchaus Fernsehen - aber eben ganz sicher nicht ARD, ZDF und Konsorten, welche meiner Meinung nach auch absolut kein qualitativ akzeptables Programm liefern. Die Nachrichten sind gut, darüber hinaus könnten die wenn es nach mir geht sehr gerne ein paar Sendungen raushauen, die gewonnene Zeit in Werbepausen aufteilen und sich endlich mal Gedanken um ihr Publikum machen. Lieber eine Werbepause in einem interessanten Film oder einer guten Serie als Sachen, die ich mir eh nicht ansehe und wo mir daher auch die nicht vorhandenen Pausen egal sind.
Ich würde zugegeben zwar auch murren, wenn der Rundfunkbeitrag an alle Sender gehen würde, da ich natürlich die 20€ lieber in Kekse investieren würde. Ich würde es aber dennoch einsehen, da ich das Angebot wenigstens nutzen würde (bei der Gelegenheit könnte man nach GEZ-Logik dann auch gleich die Zeitungsverlage begünstigen, die in Zeiten von RSS-Readern inzwischen durchaus ihre Probleme bekommen, da weder Einnahmen über Verkäufe, noch über Werbung). Aber ich gucke praktisch nur Pro7 und CNN, Radio höre ich nicht - bloß an die geht das Geld ja nicht. Wenn ich mir dann noch die Höhe des Betrags ansehe: Das sind, überschlagen, 240€ im Jahr. Das ist ziemlich viel Geld für Leistungen, die ich tatsächlich nicht nutze und mit denen ich unzufrieden bin, mit dem ich definitiv sinnvolleres anzustellen wüsste.
Diese ganze Rundfunkgebühren-Kiste geht einfach komplett gegen mein Verständnis der freien Marktwirtschaft und des Dienstleistungssektors. Dass ich jetzt meine Mitbewohnerin lieb fragen darf, ob wir uns die Kosten teilen, da ich ja für den ganzen Haushalt zahlen darf (und dabei 100% auf ihre Nächstenliebe angewiesen bin, da sie im Gegensatz zu mir BAföG bezieht), macht es nicht besser.
@Jehu:
War auch mein erster Gedanke, ich bin allerdings etwas verunsichert. Ich habe auch keine Lust darauf, dass ich Ende des Jahres auf einmal ein Schreiben vom Anwalt mit Nachzahlungsforderungen bekomme.
Ich hab eben mal ein bisschen gegoogelt und da tauchen ganz schöne Schauergeschichten auf. Vor der beknackten Umstellung 2013 war das alles etwas schwammiger, da die erst einmal nachweisen mussten, dass sie überhaupt einen Anspruch haben.
Will auf den Japantag. Meine Gruppe mit der ich eigentlich hinfahren wollte, hat sich aufgelöst.
Da ich mir jetzt ein Einzelticket hohlen werde, ist noch die Überlegung, ob ich das Feuerwerk mitansehe, weil wenn Japantag, dann auch richtig. Doch das ist so spät. T_T
Meine Möglihkeiten sind jetzt nur früher zu fahren und das Feuerwerk auszulassen oder jemanden zu finden, welcher in der Nähe Düsseldorf wohnt, mich kennt und bei sich übernachten lässt.
Ich hoffe ich bin mit meinem, vielleicht etwas naiven, Hilferuf hier nicht falsch, geschweige denn unhöflich...
@Jehu:
War auch mein erster Gedanke, ich bin allerdings etwas verunsichert. Ich habe auch keine Lust darauf, dass ich Ende des Jahres auf einmal ein Schreiben vom Anwalt mit Nachzahlungsforderungen bekomme.
Ich hab eben mal ein bisschen gegoogelt und da tauchen ganz schöne Schauergeschichten auf. Vor der beknackten Umstellung 2013 war das alles etwas schwammiger, da die erst einmal nachweisen mussten, dass sie überhaupt einen Anspruch haben.
Bin mir ziemlich sicher, dass sie an irgend einer Stelle nicht weiterbohren, wenn du sie dauerhaft ignorierst. So wie bei mir. Ich hab mir die Schreiben nichtmal mehr angesehen.
Und bis heute kam kein neuer Mahnbescheid.
Dafür rege ich mich über meinen 1und1 Vertrag auf. So oft schon dort gemeldet, aber die kriegen es einfach nicht hin mir die Kündigunsbestätigung zu schicken. Ätzend!
Innocentia
13.05.2014, 22:28
Bin mir ziemlich sicher, dass sie an irgend einer Stelle nicht weiterbohren, wenn du sie dauerhaft ignorierst. So wie bei mir. Ich hab mir die Schreiben nichtmal mehr angesehen.
Und bis heute kam kein neuer Mahnbescheid.
Sag das nicht so pauschal. Eine Freundin von mir hat auch nie GEZ gemeldet und jetzt bekam sie einen Brief, in dem sie alles ab 2013 zurückzahlen muss. Drohten ihr in dem Schreiben schon mit Anwalt. Ich würde so etwas nicht ignorieren, wenn ich ehrlich sein soll.
Und ihr wisst, wie Ämter und Co. sind: die lassen sich Zeit. Wenn diese aber vorbei ist, kommt es gleich knüppeldick und ohne Gnade. Gerade bei der GEZ. Kenn da auch einige nette Geschichten...
- Das Inno -
Zumal eine hübsche junge Dame ihre Dissertation über die GEZ und deren Verfassungswidrigkeit verfasst hat (http://www.youtube.com/watch?v=BIdjm-8J5XI)
Sehen einige Gerichte offenbar anders: Verfassungsgerichtshof Koblenz: Rundfunkbeitrag ist verfassungsgemäß (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Verfassungsgerichtshof-Koblenz-Rundfunkbeitrag-ist-verfassungsgemaess-2188148.html)
Die seit 1. Januar 2013 geltende Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks durch Rundfunkbeiträge ist verfassungsgemäß. Das hat am heutigen Dienstag der Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz in Koblenz entschieden. Damit hatte der Rundfunkbeitrag bislang vor jedem Gericht Bestand.
Find die GEZ auch alles andere als toll, aber ich würd's nicht riskieren, dass auf die leichte Schulter zu nehmen. Wird am Ende doch nur teurer.
Luthandorius2
14.05.2014, 09:36
Bin mir ziemlich sicher, dass sie an irgend einer Stelle nicht weiterbohren, wenn du sie dauerhaft ignorierst. So wie bei mir. Ich hab mir die Schreiben nichtmal mehr angesehen.
Und bis heute kam kein neuer Mahnbescheid.
Dafür rege ich mich über meinen 1und1 Vertrag auf. So oft schon dort gemeldet, aber die kriegen es einfach nicht hin mir die Kündigunsbestätigung zu schicken. Ätzend!Dann lass eine Kündigung per Gerichtsvollzieher zustellen. Wenn die mit den Fristen korrekt gestellt ist und rechtzeitig ankommt und du dann dadurch die Bestätigung hast, können die sich nicht rausreden mit "leerer Umschlag", "nix angekommen". Noch immer die sicherste Art. Ich selber hab das aber noch nie gebraucht. Nur mal darüber gelesen und mich für den Fall dass ich sowas mal benötigen würde informiert(würde ich auch nur bei hohen Kosten machen, vermutlich aber bei so Verträgen die dann automatisch gleich mal 1-2 Jahre weiterlaufen und monatlich viel kosten sicher das Geld wert, wobei ich ja bei seriöseren und größeren Firmen eher davon ausgehen würde, dass die nicht probieren zu tricksen a la "leerer Umschlag").
Einfach mal googlen. Wird glaube ich auch nicht zu teuer(aber halt schon etwas mehr als die teuerste Postvariante - Einschreiben + Rückschein) wenn man nur 1 Seite hat und wenn der Gerichtsvollzieher das per Post zustellen lässt(er selber macht dann eine Kopie und man selber kriegt glaub auch noch mal eine und dadurch ist das dann halt bestätigt, weil Gerichtsvollzieher ja ordentlich arbeiten und es da nicht vorkommt dass der sagt er hätte das abgeschickt was er da kopiert hat mit genau dem Text, es aber dann doch nicht abgeschickt hat).
Zur GEZ: Bin selber aus Rheinland-Pfalz wo der Verfassungsgerichtshof hier gerade entschieden hat. Aber das neuere Modell find ich doch besser als die alte Version. Klar beschweren sich viele, die tatsächlich überhaupt keine Geräte haben. Aber die haben ja doch ihre Augen und könnten theoretisch damit gucken wenn sie sich nen Fernseher anschaffen. :D Da irgendwelche komischen Kontrolleure entfallen können(über die man nur negative Sachen hörte) find ich das so aktuell besser. Generell wär ich aber auch komplett für eine Abschaffung bzw. Zahlung nach Nutzung. Alte Regelung war ja ebeso Schwachsinn mit dem "Geräte vorhalten" wenn man die gar nicht nutzte oder nur andere Sachen guckte ... und dazu halt noch die Kontrolleure die notwendig waren und aufdringlich wurden.
Kommen nur dann wieder garantiert genug Leute die sagen man bräuchte die unabhängige Berichterstattung(und durch ne Rundfunksteuer würden die Sender abhängig - als wären sie das nicht jetzt schon durch Leute die in Räten sitzen und aus der Politik kommen oder durch Politiker die Gebührenerhöhungen genehmigen müssen). Mir reichen unabhängige Zeitungen bzw. die Konkurrenz der verschiedenen Zeitungen und auch der privaten Sender zusammen mit einer Gewährleistung der Pressefreiheit. Dadurch wird unabhängig genug berichtet.
Ich hatte heute auf der Arbeit das erste Mal eine Situation, die mich entschieden überfordert hat. Ich habe seit einiger Zeit Probleme mit den Kindern, weil diese mich in manchen Situationen nicht ernst nehmen und eher als Freund denn als Erzieher sehen. Warum? Weil ich gerade in der Anfangszeit viel zu nett und zimperlich und zu wenig streng aufgetreten bin und auch noch viel mit den Kleinen gespielt habe. Ich habe dann angefangen, strenger und konsequenter zu sein und es funktioniert seit einiger Zeit wieder ganz gut, nur gerade mit schwierigen Kindern ist es eben häufiger problematisch. Aber ich kann damit eigentlich gut umgehen.
Heute gab es allerdings die Situation, dass zehn Kinder beim Zähneputzen waren und sich konzentrieren sollten, während ein Mädchen die ganze Zeit lautstark durch das Bad gebrüllt, Fachsen gemacht und rumgetobt hat und absolut nichts geholfen hat, die Situation in den Griff zu kriegen. Ich habe gemerkt, wie es bei mir innerlich brodelte und ich fast in die Luft gegangen wäre. Das darf überhaupt nicht passieren. Ich meine, anderen Erzieherinnen passiert es öfter, dass sie auch mal laut werden, schreien und sich aufregen, wenn die Kleinen nicht hören, aber ich finde, dass man das nicht an sich ranlassen darf. Gerade weil die Kinder teilweise auch aus schwierigen Verhältnissen kommen. Aber ich bemühe mich nun seit Wochen, strenger und autoritärer aufzutreten, bekomme es aber nicht wirklich hin, was darin mündet, dass schwierige Kinder partout nicht auf einen hören und sich lustig machen und man sich immer und immer wieder von den Kolleginnen anhören darf, wie überfordert man doch mit allem ist, was man alles falsch gemacht hat und ja. Langsam bin ich dessen etwas müde.
Zumal ich in jüngster Zeit überlege, ob Erzieher wirklich das ist, was ich machen will. Ich meine, ich mache das gerne, kann gut mit Kindern und das ist eine Möglichkeit, aber ein Leben lang...? Ich habe zwei Eigenschaften, die mich imo beruflich gut treffen:
1. Das Soziale im allgemeinen, weswegen auch andere Berufe wie Altenpfleger usw. denkbar sind.
2. Der Wunsch, mich kreativ zu betätigen/zu entfalten.
Und Zweiteres ist, wie ich feststellen musste, noch ausgeprägter als Ersteres. Und kreativ sein in irgendeiner Weise kannst du halt in einer Kita nicht wirklich. Du schaffst nichts, arbeitest an nichts und vollbringst auch nichts, du bist eben da, um die Kinder den Tag über zu betreuen und gut. Man muss ja sogar höllisch aufpassen, was man trägt, damit nicht irgendetwas Misstverständliches auf dem T-Shirt ist. Das macht mir nicht unbedingt Freude.
Ich meine, mit Jugendlichen oder zumindest älteren Kindern oder gleich Erwachsenen kann man schon auf einer anderen Ebene kommunizieren, sich unterhalten und mehr anstellen, mit Kindern geht eben nichts. Vielleicht werde ich am Ende wirklich eher in Richtung Sozialarbeiter oder so gehen, mal sehen.
Noch lieber wäre mir ja echt ein Beruf, in dem es ums Kreative geht und der mir Spaß macht, aber das, an was man da so denkt (PC, Software, Kunst, Medien, Programmierung, Design, Verlagswesen) sind alles Bereiche, für die meine Schulbildung (noch) nicht reicht und vielleicht nie wird.
Echt bitter das alles... ich hätte studieren können, wäre ich damals nicht so eine Trantüte gewesen.
Echt bitter das alles... ich hätte studieren können, wäre ich damals nicht so eine Trantüte gewesen.
Mach das doch, warum soll das denn nicht gehen?
Dauganor
20.05.2014, 18:29
Noch lieber wäre mir ja echt ein Beruf, in dem es ums Kreative geht und der mir Spaß macht, aber das, an was man da so denkt (PC, Software, Kunst, Medien, Programmierung, Design, Verlagswesen) sind alles Bereiche, für die meine Schulbildung (noch) nicht reicht und vielleicht nie wird.
Wie wäre es mit einer Ausbildung als Mediengestalter, Grafikdesigner, Fachinformatiker oder sowas?
Gerade in diesen Berufen gibt es haufenweise Ausbildungen und viele Agenturen etc. sind über Ausgebildete meist froher als über Studierte (weil Letztere viel mehr auf sich geben und mehr Lohn zu erwarten haben).
Ohne Studium in diese Schiene zu rutschen ist ein Leichtes.
All meine Kollegen in der Designagentur haben ihren Job ohne Studium gefunden. Mancheiner ist gelernter Handwerker oder Ex-Kindererzieherin. ;)
Klar sollte man versuchen, sowas nicht an sich heran zu lassen, aber man kann es einfach nicht immer vermeiden. Ganz ehrlich, solange du in solchen Situationen nicht ausflippst, machst du denke ich in der Hinsicht nichts verkehrt. Wenn du allerdings merkst, dass du sehr viel an dich heran lässt und dich da auch nicht dran gewöhnst, würde ich mir schon gedanken machen, ob Erzieher was für dich ist. Auf Dauer ist das nämlich Stress en masse, wenn man Frust anbaut und den nicht ablassen kann.
Ich kann dir bloß raten, die Ausbildung nicht voreilig ohne Absicherung zu schmeißen. Schau dich nach Alternativen um und wäge ab, dann stehst du auch nicht so unter dem Druck nichts in der Hand zu haben, sollte etwas schief laufen.
Wenn du studieren möchtest, könntest du dich natürlich auch nach Wegen umschauen, das Abi nachzuholen. Einfach wird das sicher auch nicht, aber die Möglichkeit besteht.
...Das erinnert mich ein bisschen daran, dass ich mir auch langsam Praktikumsplätze suchen sollte, M.A. hin oder her... Ich liebe Linguistik, aber man sollte es wirklich nicht studieren, wenn man Karriere machen will.
Luthandorius2
20.05.2014, 18:51
Man kann teilweise sogar studieren, ohne Abitur. Mit Ausbildung und Berufserfahrung - aber dann nur im entsprechendem Bereich. Ist alles etwas kompliziert hier mit den zig verschiedenen Möglichkeiten, die man in Deutschland hat(und dann noch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich). Ist mir zumindest letztens aufgefallen, als ich - bedingt durch einige andere Threads(Owly, der sein Abi nachholen will) Interesse am Thema gefunden hatte und mal etwas googelte.
Muss man sich halt nur mal informieren, eventuell auch beraten lassen - vielleicht haben die Leute vom Arbeitsamt(die ihre Mitarbeiter mittlerweile ja an ner eigenen Hochschule schulen und da Leute spezialisiert bei Berufsberatung haben sollten die auch Ahnung haben müssten) Möglichkeiten mal zu beraten. Insbesondere wenn man noch unter 25 ist ist es eigentlich weniger problematisch sich da noch mal beraten zu lassen und finanziell mit irgendwelchen Sachen wie Bafög usw. auch weniger.
Zudem kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ein Studium dir auf dem Lebenslauf nicht soviel hilft wie eine Ausbildung, wenn du Studium machst dann brauchst du am besten auch ein Praktikum um Berufserfahrung zu sammeln. Ich habe mein Abitur, nach zwei gescheiterten Studien sitze ich momentan aber im CallCenter. Vielleicht wäre das eine Idee für dich? Kreativ sein ist dort zwar schwer, aber für mich hat die Arbeit im Call Center neue Perspektiven geöffnet. Natürlich habe ich meinen Traumberuf aufgegeben (ich wollte auch gerne kreativ sein) habe aber Berufserfahrung gesammelt, die ich für meine zukünftige Bewerbung um Ausbildungsstellen sicher gut gebrauchen kann... ((ich habe nämlich weder abgeschlossene Ausbildung noch abgeschlossenes Studium)).
Du solltest dir das mit dem Aufgeben aber gut überlegen, wenn ich damals mein Archäologie Studium nicht so schnell aufgegeben hätte (auch da gab es gewisse Herausforderungen an denen ich verzweifelt bin die allerdings vor allem mit Organisatorischen Dingen aufgrund der Bachelor Umstellung zu tun hatten) dann wäre ich heute wo anders. Man wächst an seinen Herausforderungen, also solltest du dir das wirklich durch den Kopf gehen lassen. Eine abgeschlossene Ausbildung ist in unserer heutigen Zeit auf jeden Fall sehr viel wert.
Wie lang "mußt" du denn noch im Kindergarten sein, bis die Lehre fertig ist? Meinst du, du hälst das das weitere Monate durch?
Dort einfach aussteigen würde ich ohne was "richtiges" in der Hinterhand nicht.
Ich hab wieder meinen Arbeitsamtheini im Hinterkopf, der mir und meiner Mutter so toll vorflötete: "Ich hatte auch erst Mechaniker gelernt und jetzt sitz ich hier...Was man gelernt hat, muss man nicht sein ganzes Leben lang machen!"
Innocentia
20.05.2014, 20:45
In meinem Bundesland kann man Mediengestalter vergessen. Gerade, weil sie unsere Arbeitslosen da reinstecken, um überhaupt einen Beruf zu erlernen und daher ist der Beruf bei uns maßlos überladen und nicht gefragt. Ich hätte es auch gerne gelernt, aber was willste machen. Eine 3-jährige Ausbildung hätte ich mir auch nicht leisten können, geschweige einen Umzug in ein anderes Bundesland.
So wie du dachte ich auch mal - was kreatives im Job machen. Tja, aber mittlerweile habe ich diesen Traum aufgegeben, weil es verschiedene Komplikationen gab, die es mir schier unmöglich machten, da etwas in die Richtung zu machen.
Was kreatives kann ich auch Zuhause machen, ohne dass mir wer über die Schultern guckt und demjenigen meinen Stil nicht gefällt. So denke ich heute und bin damit recht zufrieden. Zuhause abschalten können, irgendwas kreatives machen - das ist für mich Erholung vom Alltag :)
Ich würde dir auch abraten, deine Lehre in den Sand zu werfen, Pascal. Du hast letztendlich dann einen ausgelernter Beruf (und auch einer, der in Zukunft auch noch GEFRAGT ist!!), du kannst später immer noch etwas anderes machen!
Wenn auf deinem Lebenslauf steht "Abgebrochene Lehre als Erzieher", wirkt das nicht gerade förderlich :\
- Das Inno -
Hört mal bitte davon auf, herzuleiten, ich würde mich in einer Ausbildung befinden. Würde ich mich in einer verdammten Ausbildung befinden, würde ich mich nicht beschweren. Geht einfach mal runter mit der Annahme. Weit runter. Ich wirke vielleicht nicht so, aber ich bin in der Hinsicht quasi ein Niemand, auch wenn das hier im Forum unüblich ist. :D
Aber abgesehen davon ist es auch nicht so kritisch. Der Beruf als Erzieher ist nach wie vor etwas, das ich machen könnte. Auch Jahre, nehme ich an. Es ist nur doch nicht unbedingt ideal. Wenn die Zeit gekommen ist, dass ich mich für etwas entscheiden muss, und das dauert noch, werde ich dann eben sehen, was ich für Möglichkeiten habe. Im Bestfall schaue ich nach was Kreativem, sonst gehe ich halt eher auf Sozialarbeiter oder so. Und wenn alle Stricke reißen, Erzieher. Aber für das alles muss ich mich erst noch eine ganze Weile anstrengen. Momentan ist noch etwas unklar, ob aus mir überhaupt mal was wird. :D (Auch wenn es seit Anfang des Jahres Bergauf geht, u.a. mit der Stelle in der Kita...)
La Cipolla
20.05.2014, 21:20
Gut. Back to topic?
Ich ergänze mal vorsichtig, dass Kreatives und Soziales nicht unbedingt immer gut zusammenfallen. Die allermeisten wirklich "kreativen" Berufe lassen nicht allzu viel Soziales zu, während das Soziale in scheinbaren Treffern tendenziell nicht allzu förderlich für die Kreativität ist (ich sag einfach mal, dass die meisten Kunstlehrer, die versuchen, sich ernsthaft im Unterricht zu verwirklich, tendenziell ziemlich schlechte Kunstlehrer sind ;D). Dazu kommt, dass "künstlerische" Berufe nur selten so künstlerisch sind, wie man sich das von außen oft vorstellt.
Ich würde das Kreative tatsächlich lieber in die Freizeit packen. Da passt es imho auch besser hin, und vor allem hindert einen niemand daran, bei etwaigem Erfolg das Soziale hinzuwerfen und brotloser Künstler (tm) zu werden.
Webdesigner, Werbung und die ganze Riesensparte in dieser Richtung wäre natürlich auch eine Option. Soll aber auch nicht immer angenehm sein, von dem, was man so hört. Geht aber wohl am ehesten in die Richtung "KUNST". Verlagswesen solltest du dir aus dem Kopf schlagen, wenn du dich verwirklichen willst (wo kommt diese Idee her? :D). Und die Medien ... da muss man Eier haben, um Kunst hinzukriegen. Oder seeeehr spezifische Interessen und viel Energie. Oh, und keine großen Ansprüche an einen Lebensunterhalt.
Das unnötige Drama und die unnötigen Provokationen bitte einfach einstellen. Das ist der Kummerkasten und nicht die Drama Box. Locker und leger bleiben.
Zudem kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ein Studium dir auf dem Lebenslauf nicht soviel hilft wie eine Ausbildung[...] nach zwei gescheiterten Studien sitze ich momentan aber im CallCenter.[...] mein Archäologie Studium nicht so schnell aufgegeben hätte
Ich möchte hierzu anmerken, dass ein Studium weniger nutzlos ist, wenn man es beendet und etwas studiert mit dem ein gewinnorientiertes Unternehmen Gewinn erwirtschaften kann.
@Nonsense:
Locker bleiben. Dass du dir Gedanken machst anstatt Kinder anzuschreien ist ein gutes Zeichen imo. Wenn du wie du sagst keine Ausbildung machst, wo bekommst du denn dann die Theorie deiner Tätigkeit vermittelt? In anderen Ländern sind Kinderbetreuer wohlbezahlte Akademiker, die in Pädagogik, Psychologie etc. geschult werden, wohl nicht ohne Grund. Ich denke das wenigste in der Welt kann man nur durch Talent/Intuition sowie guten Willen und "nett sein" meistern. Such dir Material zum Thema. Such dir ein Forum für Erzieher/Pädagoigen/Lehrer und lass dir Tipps geben, was du konsumieren solltest um gewappneter zu sein. Manche Kinder sind Arschlöcher und manche Erwachsene sind nicht qualifiziert ein Kind zu haben, da ist es nicht verwunderlich wenn du ab und an mal mit ein paar deiner Patienten Probleme hast. Oh und wenn man meiner Mutter ( Leiterin einer kindergartenähnlichen Einrichtung ) glaubt, wird der wahre Krieg in deinem Berufsfeld sowieso gegen die Eltern geführt, die oft noch viel bescheuerter als ihre bescheutern Kinder sind, nur dass man sich mit ihnen auseinander setzen muss und sie nicht in die Schäm-Ecke ( geh ich recht in der Annahme, dass eine solche Ecke pädagogisch ein absolutes NoGo darstellt? ) stellen kann ;-)
Ryo Descard
21.05.2014, 09:55
Ich schleich mich einfach mal mit meinem Beitrag über mich ein. :D Aber zuerst..
@Nonsense: Verstehe dich durchaus, befinde mich momentan in einer ähnlichen Situation, auch wenn ich mich tatsächlich schon langsam für etwas entscheiden muss und ich momentan auch Praktika in Richtung Erzieher versucht habe. An sich fand ich es gut und fand auch ich habe mich gut geschlagen, aber meine Arbeitgeber da hatten zwar anscheinend etwas auszusetzen an meiner Arbeit, konnten mir aber nicht sagen was. Njah. Einfach locker bleiben Nonsense, du bist doch ein fähiger Kerl, aus dir wird definitiv was.
Jetzt zu meinem kleinen Abschnitt über mich. Im Rahmen davon, dass ich Therapie beginne versuche ich auch allgemein mich mehr um mich selbst und auch um meine Aktionen zu kümmern. Während ich auch einiges an meinem Verhalten sehe, dass mich unglücklich macht und wo ich mir sage, dass meine Freunde dass deutlich besser verdient haben, habe ich jetzt im Laufe dieses "Auf-mich-selbst-acht-gebens" bereits zwei Freunde verloren, deren Verhalten mir gegenüber einfach nicht akzeptabel war und als ich das angesprochen habe, natürlich sofort aggressiv behandelt wurde. Das macht mich natürlich sehr unglücklich, weil diese Leute mir natürlich trotzdem etwas bedeuten.
LittleChoco
21.05.2014, 10:13
Ein abgeschlossenes Studium zu haben ist auch kein Garant für einen (schnellen) Berufseinstieg. Und wenn man trotz Diplom weit über 100 Mal in Absagebriefen und -Mails die pseudofreundlichen Formulierungen "Bitte sehen Sie in dieser Absage keine Abwertung Ihrer persönlichen Qualifikationen. [...] Für Ihren weiteren Berufsweg wünsche ich Ihnen viel Erfolg." liest, dann tut das mehr weh als ein Schlag ins Gesicht. Was ist es denn anderes als ein Beweis dafür, dass man nicht gut genug ist?
Gerade vorgestern wieder passiert...
Echt bitter das alles... ich hätte studieren können, wäre ich damals nicht so eine Trantüte gewesen.
Kannst du immer noch. :*
Ich möchte hierzu anmerken, dass ein Studium weniger nutzlos ist, wenn man es beendet und etwas studiert mit dem ein gewinnorientiertes Unternehmen Gewinn erwirtschaften kann.
Auch in dem Fall ist Berufserfahrung anzuraten....
Whiz-zarD
21.05.2014, 18:25
Auch in dem Fall ist Berufserfahrung anzuraten....
Ja, aber Berufserfahrung sammelt man nicht in einer Berufsausbildung. Das ist grad das Paradoxe.
Ich hab eine berufliche Mechatroniker-Ausbildung absolviert und fand dann keinen Job, weil mir Berufserfahrung fehlte. Ende vom Lied war, ich musste bei einer Sklavenfirma (=Zeitarbeit) anfangen.
Da man in einem Studium sowieso Praktika absolvieren muss, hat man dort bessere Chancen eine Firma zu finden, die später einen übernehmen.
Es gibt nur noch sehr wenige Firmen, die Azubis wirklich übernehmen.
Schnorro
22.05.2014, 21:51
@Whiz-zarD:
Ich würde mal sagen: Kommt drauf an.
Ich habe eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten gemacht und gehörte zu wenigen in der Berufsschule, die einen wirklich guten Ausbildungsbetrieb hatten. Direkt von Ausbildungsbeginn wurde ich richtig eingespannt und durfte in allen Bereichen arbeiten. Am Anfang natürlich mit Unterstützung der Kollegen, ab dem zweiten Lehrjahr auch schon etwas selbstständiger.
Auch gab es bei uns nicht das Prinzip "Azubis dürfen Kaffee kochen / kopieren / etc...".
Somit hat sich meine Berufsausbildung schon richtig rentiert. Jetzt im Studium "Steuern und Wirtschaftsprüfung" habe ich keine Probleme, den Stoff zu verstehen und arbeite nebenbei auch noch Teilzeit in einer Kanzlei, wo ich ohne großes Zögern und langwierige Bewerbungsphase direkt genommen wurde.
Praktika im Studium sind schön und gut, müssen aber auch passen. Bei meinem Studiengang könnte die Praxisphase auch in einem BWL-orientierten Unternehmen stattfinden, wo du gar nicht den Einblick in Steuern / Wirtschaftsprüfung bekommst.
Was die Übernahme betrifft. Stell dich gut an und sei fleißig, dann stehen die Chancen gut, dass du übernommen wirst. In meinem Ausbildungsbetrieb wurde ich auch ohne Probleme übernommen. Wenn ich mich nicht für ein Studium entschieden hätte, hätte ich auch dort bleiben können und hätte dann über den Berufsweg eine Weiterbildung angestrebt.
Fazit: Ausbildung / Studium sind nie verkehrt. Auch wenn man später damit anfängt. Du musst / solltest dich nur für die Sache interessieren. Wenn du kein Spaß an der Sache hast, dann wirst du in keinem der beiden Dinge lange bleiben.
Sehe gerade, dass sich die Diskussion aus dem anderen Thread hierher verschoben hat. Ich komme auch aus der Medien-/Entwicklungs-/Musik-/Kultur-/Journalistikbranche - zumindest ist das alles, was ich schon mal ausprobiert habe. Ich bin echt nicht wählerisch, habe versucht etwas zu finden, was im Entferntesten noch mit dem Toningenieur zu tun hat - sogar für diverse Ausbildungen zum Hörgeräteakustiker habe ich mich schon beworben - Immer abgelehnt (30 ist wohl doch schon zu alt um ne Ausbildung zu machen). Naja auf jeden Fall ärgerlich, wenn man auch noch der Jahrgangsbeste im Studium war und dann nirgends aber auch gar nirgends unterkommt. Und für freiberuflich ausreichend Aufträge fehlen mir einfach die Kontakte!
La Cipolla
24.05.2014, 05:07
Ich denke auch, es hängt viel von der Branche, eventuellen Spezialisierungen und ähnlichem ab. Rein statistisch gesehen ist ein Studium trotz des momentanen Wertverfalls immer noch die bei weitem (!) sicherste Variante, an einen Job zu kommen, aber Statistik ist eben der Durchschnitt, und der muss nicht unbedingt etwas mit der aktuellen Realität eines Arbeitsfelds, geschweige denn eines Einzelfalls zu tun haben. Ich meine, selbst die abgefucktesten Studiengänge (wir reden vom Kaliber Japanologie only etc) hatten vor ein paar Jahren kaum Arbeitslosigkeitsraten von 50%. Jemand ohne Abschluss kann sich über solche Chancen freuen, natürlich ohne die Möglichkeit, Japanologe zu werden. Und, wie üblich bei solchen Dingen, es wird sich auch wieder ändern. Es gibt momentan einfach mal wieder ein großes Ungleichgewicht zwischen Ausbildung und Arbeitsmarkt, das kommt vor. Die Bildungslandschaft passt sich entsprechend an, momentan etwa durch mehr dualen Kram, eine größere Wertschätzung der beruflichen Ausbildung, teure Privatunis und ähnliche Angebote. Das schwenkt auch wieder um. Selbst die Politik denkt ernsthafter über Möglichkeiten wie das bedingungslose Grundeinkommen nach. Ist halt nur ernsthaft scheiße für die, die jetzt in diesem Moment durch die entsprechenden Rillen fallen. Da drück ich einfach die Daumen, dass alles gut läuft, und dass am Ende was für euch Tragbares bei rauskommt. *drück*
Die scheinbar "sicheren" Berufe schwenken ja auch regelmäßig. BWL-ler gibt's bekanntlich seit einigen Jahren viel zu viele. Lehrer in Bremen war zu Beginn meiner Ausbildung noch ein No-Brainer, inzwischen sollte man schon echt gute Noten oder Connections mitbringen. Und selbst die viel beschworene "händeringende" Nachfrage an Ingenieuren, Informatikern etc. lässt langsam nach bzw. lässt ihre Anforderungen steigen, weil man halt merkt, dass ein großer Teil des "Ausschusses" in dieses Feld strömt. Man kann der freien Marktwirtschaft ja viel abgewinnen, aber Angebot und Nachfrage lassen trotz aller Trends und Gültigkeiten einfach kein Panacea zu. Am Ende steht wohl einfach die Frage, wie viel Risiko man eingehen will, um etwas Bestimmtes zu machen.
Zum vorherigen Thema: Ich bin stark überlegen mich selbstständig zu machen oder Unsinn zu studieren, nur um mich endlich wieder wie der soziale Teil der Bevölkerung zu fühlen.
Aktuell: Grade ein Häschen begraben :(
Schon an ehrenamtliche Arbeit gedacht?
Mache ich schon seit einem Jahr, aber hat bisher noch keinen beeindruckt. Weder einen Arbeitgeber, noch einen theoretischen Ausbilder.
Also, die Sache mit dem "modernen Tagelöhner" kenne ich auch aus wahnwitzig übertriebenen Spiegel-Online-Artikeln. Ich bin auch selbstständig im Internet unterwegs, und ich mache relativ viel unterschiedlichen Kram, besonders in Richtung SEO-Texte und Klassifizierung. Ich kann mich nicht beklagen, im Gegenteil, ich bin sehr zufrieden damit, selbstständig zu arbeiten und unterschiedliche Sachen zu machen. Es ist halt was vollkommen anderes als ein angestelltes Verhältnis, das ist logisch, und man muss sich auch selber motivieren können.
Gerade für Grafiker*innen gibt es viele Seiten, wo man Aufträge finden kann, und wenn man erstmal einen kleinen Kundenstamm hat, läuft die Sache in der Regel. Allerdings musst du dann damit leben, 90% der Zeit von zuhause aus zu arbeiten und nicht wirklich unter Leute zu kommen. Wenn du magst, können wir ja mal darüber quatschen :) Insbesondere was gewerbliche Anmeldung, Krankenkasse und solche Späße angeht hab ich mittlerweile ganz okayiges Wissen.
Doppelpost, nach anderthalb Monaten und zu einem anderen Thema hoffentlich okay :)
Ich fühle mich gerade absolut unzureichend und überfordert. Ich habe das Gefühl, nichts auf die Reihe zu kriegen und absolut wertlos zu sein. Die Sache ist, ich arbeite gerade an meiner Bachelorarbeit und komme da eigentlich ziemlich gut voran (heute Seite 21 von ~35 geschafft). Außerdem arbeite ich ja als freiberufliche Texterin. Ich werde momentan auch von Aufträgen erschlagen. Und genau das erschlägt mich. (Haha.)
Jeden Tag zwinge ich mich dazu, eine Seite an meiner Arbeit zu schreiben. Und danach habe ich einfach keine Kraft mehr für irgendetwas anderes, insbesondere nicht, noch 400 Wörter für irgendeine Kochshow auf Sat1 zu runterzurattern. Und ich ärgere mich unendlich drüber, weil die beschissene Kochshow mir wenigstens Geld bringen würde, die Bachelorarbeit aber nicht (zumindest nicht kurzfristig im Sinne von "Scheisse, ich muss irgendwie diesen Monat meine Miete zahlen!"). Mal noch ganz davon abgesehen, dass ich den Eindruck nicht loswerde, dass mein Sprachgefühl unter dem Dauerfeuer von Foucault und meinem eigenen (beschissenen) Wissenschafts-Schreibstil leidet. Ich schaffe es einfach nicht, gerade vernünftige Texte zu schreiben.
Ich bin permanent kurz vorm Heulkrampf, zucke bei jedem lauten Geräusch zusammen und habe einfach gewaltige Existenzängste. Was, wenn meine Auftraggeber mir zwar jetzt Aufträge geben, ich sie aber wegen meiner BA-Arbeit weiterhin nicht annehmen kann? Wenn die Qualität der wenigen Texte, die ich mache, so unterirdisch ist, wie ich sie empfinde? In meinem festen Nebenjob (~7 Stunden die Woche) mache ich in letzter Zeit auch ständig Fehler, verschussele Sachen und Absprachen und mache einfach keinen guten Job. Das kommt noch zu meinem extra-großen Batzen Schuldgefühle dazu.
Vor allem habe ich auch das Gefühl, eigentlich genug Zeit für alles zu haben. Jeden Tag ein, zwei Stunden BA-Arbeit, drei Stunden texten und einmal pro Woche ins Büro marschieren ist ja nun echt nicht viel. aber es GEHT einfach nicht. Ich liege/sitze irgendwie einfach in der Wohnung und starre und fühle mich beschissen. Ich verlasse die Wohnung im Prinzip nur noch, um einmal die Woche ins Büro zu gehen, sonst sorgt jeder Schritt nach draußen und jede Minute "vergeudeter" Zeit für Gedanken alá "Du bist scheisse, du solltest arbeiten, hast du eigentlich schon einen Plan für die Zeit nach dem Abschluss, wie willst du den Strom bezahlen, hast du irgendwas vergessen...". Dabei verbummele ich die Zeit auch nicht, ich mache ja nichts anderes außer arbeiten, schreiben und mich selbst bemitleiden und irgendwie ist der Tag dann vorbei. Klingt unlogisch und bekloppt. Ist derzeit aber so. Und ich weiß momentan echt nicht weiter und versuche einfach nur irgendwie durchzuhalten.
Ich weiß auch grade gar nicht ob ich Mitleid will oder Ratschläge oder sonstwas, aber ich fände es super, wenn sich die gehässigen Kommentare in Grenzen halten könnten. Danke.
Schnorro
04.07.2014, 16:48
Keine gehässigen Kommentare :(?
Dann vielleicht etwas hilfreiches.
Wenn du nur zum arbeiten vor die Tür gehst, geh doch auch einfach mal vor die Tür OHNE zu arbeiten. Geh spazieren, mach den Kopf frei. Würde ich zumindest so tun. Solange du den Kopf nicht frei kriegst wird das glaube ich nicht besser. Da sammelt sich nur noch mehr Schrott an, der dich blockiert.
Zu der finanziellen Situation kann ich nicht viel sagen, da ich deine Verhältnisse nicht kenne. Aber manchmal lohnt es sich, jetzt zu investieren für die Zukunft anstatt jetzt zu zögern, damit es einem jetzt besser geht.
Auch weiß ich nicht, welchen Beruf du nach dem Bachelor ergreifen kannst / willst. Aber du musst ja mit einem bestimmten Ziel das Studium begonnen haben. Bleib bei diesem Ziel.
Zur Not, verlängere dein Studium um ein Semester, wo du dann in Ruhe deine Bachelorarbeit schreiben kannst (oder hast du die schon angemeldet :/).
Zudem würde ich von diesen ganzen Nebenjobs vielleicht ein oder zwei weniger annehmen, damit du dir da nicht selber noch den Druck erhöhst.
Was bringt es dir, jetzt ein paar kleine Jobs zu machen, dafür aber dein Studium und die Zukunft möglicherweise zu verbauen / zu erschweren.
Daher, lass den Kopf nicht hängen, sondern mach einfach mal erhobenen Hauptes einen kleinen Spaziergang. Vielleicht hilft das ja schon etwas.
Surface Dweller
04.07.2014, 18:58
Ich kann mich nicht beklagen, im Gegenteil, ich bin sehr zufrieden damit, selbstständig zu arbeiten und unterschiedliche Sachen zu machen.
Ich bin permanent kurz vorm Heulkrampf, zucke bei jedem lauten Geräusch zusammen und habe einfach gewaltige Existenzängste.
lel
Anyway, es wirkt irgendwie als würdest du deine Arbeiten allein für deinen Kummer verantwortlich machen, dabei schreibst du selbst, dass du derzeit gar nicht so viel arbeiten musst. Würdest du dich dauerhaft besser fühlen wenn sie weg wären und deine Existenz gesichert wäre? So schlimm brennt der Hut auch nicht. Deine BA Arbeit kannst du möglicherweise später wiederholen wenn sie nichts wird. Was du wirklich brauchst ist bisschen Liebe für's du sein, die kann dir leider keine Arbeit bringen. ;)
lel
Mal fühlt man sich gut mit seinem Leben und mal nicht. Solange erstes überwiegt, ist ja eigentlich alles okay. Was nicht heißt, dass man sich manchmal nicht trotzdem scheiße fühlen kann.
Wie war das mit den gehässigen Kommentaren?
Inzwischen war ich übrigens spazieren (:A) und in der Wanne (:A) und fühle mich um Welten besser. Ich musste mir nur mal den Scheiss von der Seele schreiben.
Schnorro
04.07.2014, 19:22
Schön zu hören, dass es nun wieder besser ist. Den Frust niederschreiben oder jemandem anderen erzählen hilft auch dabei, Stress / Probleme zu bewältigen.
lel
Mal weniger unter der Surface dwellen und mehr daran denken in welchem Thread du dich aufhälst. Ungeachtet allen Textes der danach kommt sind auch solche kleinen Kommentare nicht angebracht.
Surface Dweller
04.07.2014, 19:31
Wie war das mit den gehässigen Kommentaren?
Sie sollten sich in Grenzen halten. :p
Sperlingsprinz
04.07.2014, 23:17
Manches Mal erging es mir auch schon wie dir, Blackrose. Mich hat auch alles plötzlich überfordert, obwohl es ein absolut schaffbares Pensum an Arbeit war, eigentlich so wie immer. Liegt bei mir oft an dem eigenen Anspruch an meine Arbeit, der extrem hoch ist. Der Druck von allen Seiten wird dann scheinbar zu groß, dabei kommt er aus dem Inneren. Keine Ahnung ob das bei dir vielleicht auch ein bisschen eine Rolle spielt, aber so kann ich mir oft solche Phasen bei mir erklären... natürlich will jeder eine gute Qualität abliefern, aber einige wollen es zu sehr/zu oft. Eine Lösung dafür habe ich bisher aber auch nicht gefunden, außer mal Ruhe von der Arbeit (und auch Ruhe von kreisenden Gedanken um diese Arbeit!)
Ich fand den Kommentar von Surface Dweller übrigens gar nicht gehässig. Vielleicht etwas ungehobelt ausgedrückt, aber ein Hinweis auf die etwas widersprüchliche Aussage ist ja nicht verkehrt. Zwiegespaltene Gefühle zu unseren ausgewählten Lebenswegen hat wohl jeder von uns manchmal. Die Antwort, die du ihm gegeben hast, Blackrose, ist aber ja auch irgendwie eine Antwort auf deine Gefühlslage. Es kann nicht immer alles eitel Sonnenschein sein (dann wäre es wohl kaum Arbeit) aber so lange du im Großen und Ganzen zufrieden bist, bleibt es nur eine Phase, von der du dich sicher bald erholst!
Wie erklärt man jemandem, der ein extremes Problem mit Reizbarkeit/Affektiven Wutausbrüchen/Agressionsattacken hat und jedes Mal von 0 auf 680 kommt wenn man das Thema nur anschneidet, dass dieser jemand dieses Problem hat und daran eventuell arbeiten sollte, weil es das Zwischenmenschliche sehr oft sehr problematisch macht? Vorallem, wenn es jedes Mal, wenn man damit anfängt, als arrogant, von oben herab und Lehrermäßig bezeichnet wird und sich die Person fühlt, als würde ich sie für verrückt halten, was absoluter Schwachsinn ist, wie ich nicht müde werde zu betonen.
Ich weiß langsam echt nicht mehr weiter. Egal, wie ruhig ich es versuche, es endet jedes mal in ROAAAAH. Wie hilft man so jemandem? Und sagt nicht, man beschafft ihm Hilfe. Sie würde nie wieder ein Wort mit mir reden. -___-
Solche Leute holen sich oft,wenn man was "gemeines und eingebildetes" gesagt hat,die Bestätigung von irgendwelchen Leuten aus ihrem Handy,die nur die Hälfte an Informationen bekommen und dem besagten daher jedes Mal Honig ums Maul schmieren.Diese negative Bestätigung ist über Jahre hinweg nicht gut für die Entwicklung von Menschen. Insofern wäre es am besten, wenn dieser jenige entweder von diesen "nicht hilfreichen Leuten" mehr isoliert wird,wozu man sich selbst nicht die Finger schmutzig machen sollte,sonst ist man "behindert",oder aber man muss den jenigen,mit mehr vernüftigen Leuten in Kontakt bringen,welche auch eine Meinung vertreten können. Am besten geht das mit sozialen Leuten,welche am besten noch irgendson Sozialzeug studieren und ein bisschen alternativer drauf sind. Die Versuchen nämlich sachlich zu argumentieren und treffen dadurch voll ins Schwarze.
Schnorro
12.08.2014, 20:20
Hört sich an, als ob da eine Intervention nötig wäre :).
Es gibt sicherlich mehrere, denen dieses Verhalten negativ auffällt. Geh mit denen gemeinsam zu ihm oder lasst ihn zu euch kommen und dann redet noch einmal darüber.
Vielleicht hilft das ja.
Manchmal reicht reden alleine nicht, sondern mal nen ordentlicher freundschaftlicher Hug und ne bestätigung das einem die Person wichtig ist bevor man vorsichtig sowas anschneidet, und vor allem eines: sachlich bleiben
Mit manchen Menschen kann man nicht reden. Und wenn er mal wieder seine Mutter meint wird es allein deshalb nicht klappen, weil im Verhältnis traditionell eine Hierarchie verankert ist, die es wahrscheinlich schwer macht, dass sie ihn überhaupt als gleichwertig genug ansieht um ihn als Gesprächspartner ernst zu nehmen. Das Problem existiert auch bei Leuten die weit weniger kaputt sind. Ich würde mir da keine Hoffnung machen.
Gerade habe ich zwei Klausuren von meiner Heimatuniversität geschrieben, die zu meiner Austauschuni geschickt wurden.
Die erste war gut und die zweite habe ich total versaut :( Überall, wo man rechnen musste, hab ich nichts komplett ausgerechnet, weil meine Werte einfach nur Bullshit waren...
Ich hoffe, ich habe die trotzdem bestanden, weil ich nicht mehr an meine Heimatuni zurück will. Nie wieder:(
Ich weiß nicht genau, was mich dazu bringt, jetzt diesen Post zu verfassen. Vielleicht weil ich gerade wieder drei Stunden wachlag und zu viel nachgedacht habe. Vielleicht ist das nur wieder so eine Phase des Selbstmitleids aufgrund von einer realistischen Betrachtung von Tatsachen, die ich sonst vermeide, aber die sich in letzter Zeit immer öfter bemerkbar macht. Ich will diesmal aber nicht bis zum nächsten Morgen warten an dem ich wieder leichtherzig in einen neuen Tag starte und darüber schmunzle, wie wehleidig und theatralisch ich in dieser Nacht doch in meinen Gedanken war, sondern diese irrationale Phase nutzen, solange mir die Gedanken und dieser Posting noch nicht zutiefst peinlich sind.
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich bin so kaputt. Mein Leben ist leer und sinnlos. Ich weiß das, denke fst ständig daran und leide eigentlich täglich darunter, aber was tue ich letztendlich? Ich schiebe es beiseite und bin dann doch lieber wieder der unbeschwert-naive Trottel und Möchtegern-Clown vom Dienst, der zu keinen tiefergehenden Gedanken als Anime und Ponies im Stande ist undsich drüber profiliert, fiese Ehrlichkeit an den Tag zu legen. Das ist einfacher, das ist weniger kitschig und es ist sinnvoller, als permanent mit Herzschmerz in einer Ecke zu sitzen. Aber wo ist das Ventil? Ich würde mir so gerne mal einen riesigen Text von der Seele reden über alles, was bei mir schief läuft. Alles runterschreiben, wegen dem ich Heulen möchte, dazu alles, wegen dem ich frustriert Schreien möchte und gleich noch alles, was ich gern ändern würde. Was klingt wie ein schlechter Teenie-Goth-Songtext ist wohl doch mein Ernst. Das Problem ist, wie soll das gehen?
Wo redet man sich von der Seele, was man seit vielen Jahren sorgfältig unter der Oberfläche einer unbeschwerten und einfach gestrickten Persönlichkeit verborgen gehalten hat, weil es so intim, schwer herauszubringen und eigentlich auch pures Selbstmitleid ist? Man denkt zuerst an gute Freunde, die einem in so einer Situation zuhören, den man alles erzähle kann. Ich habe sowas aber nicht und habe nie welche besessen. Ich habe Freunde aus dem MMX ja, aber keinen einzigen Menschen, der mir wirklich wichtig ist und dem ich alles oder auch nur viel erzählen könnte. Ist einfach nicht vorhanden. Ich hatte mal eine Freundin, die ich lange kannte und die bis heute der einzige Mensch war bei dem ich die Fassade hab fallen lassen aber das hat sich wegen eines Streits auch schon lange erledigt.
Also kann man sich vielleicht ein Forum für sowas suchen. Sich einfach mal alles runterschreiben bei Leuten, die auch Probleme haben und einen verstehen können? Aber das will ich nicht. Warum sollte ich wildfremde Menschen mit meinem Seelenleben zuballern? Die kennen mich nicht, was können die anderes sagen als Standardfloskeln? Das ist der selbe Grund, warum Psychologen oder dergleichen rausfallen. Ich könnte es auch einfach alles hier in den Kummerkasten schreiben, weil das MMX mein einziges soziales Umfeld ist. Aber das wäre mir viel zu öffentlich, und wer will bitte hier eine riesige Textwand von einem User der sich selbst bemitleidet? Nein nein, undenkbar. Ich habe auch darüber nachgedacht, ins Goldmember zu wollen, aber ich werde doch nicht dahingehen nur um die Leute dort mit Selbstmitleid zu belästigen. Will ich nicht. Aber was bleibt dann übrig? Ist eine gute Frage. Wenn man seine Probleme niemandem erzählen kann, schluckt man sie runter. Ich tu das jetzt seit 20 Jahren, überspitzt gesagt. Und langsam geh ich daran zugrunde. Langsam, nur unter der Oberfläche, aber es wird immer deutlicher eigentlich, wie gesagt.
Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich habe damals als Teenager, als ich eine ganz extreme depressive Phase hatte, versucht die kürzeste und simpelste Hintertür zu nehmen wenn ihr versteht, was ich meine. Aber das hat mir nur viele Monate in einer Geschlossenen eingebracht. Außerdem habe ich zu viel Angst vom Tod und will das auch gar nicht. Ich hänge am Leben, ich weiß nur zunehmend weniger, warum. Aber mit wem rede ich darüber? Wie arbeite ich das irgendwie auf? Als ich mich entschieden hab zum BMT zu gehen war das für mich ein Riesenschritt aus der kompletten sozialen Isolation heraus in eine Gemeinschaft, die ich mag und die mich nicht verachtet. Aber dieses Gefühl ist leider auch schon wieder seit längerer Zeit hinfällig. Es sind so unfassbar viele Baustellen und ich weiß nicht, bei welcher ich anfangen soll und kann mit niemandem darüber reden. Also Schwamm drüber in ein paar Stunden und weiter gehts. Und was werde ich mich dann hierfür in Grund und Boden schämen.
Ich weiß nicht, was ich mir davon erwarte, hier zu posten. Echt nicht. Kein Tipp und schon gar keine Floskeln streng nach Anleitung wird mir irgendetwas bringen. Enge Freunde kann man nicht herbeizaubern und ich biete glaube ich auch wenig Raum für konstruktive Hilfe. Vielleicht will ich auch nur Aufmerksamkeit haben. Das könnte gut sein. Mich ein Stück weit öffnen und dafür einen Bruchteil der Aufmerksamkeit haben, die ich bräuchte. Denn ich glaube, ich bin ein Mensch der nach Außen hin so wirkt, als wäre er im Großen und Ganzen mit seinem Leben zufrieden und ginge positiv auf die Dinge zu. Darum bemühe ich mich besonders seit fünf, sechs Jahren. Aber das ist nicht so. Ich wünsche mit jeden Tag ein komplett anderes Leben und ich will verzweifelt, dass irgendjemand diese Tatsache wahrnimmt. Ich will mich nicht selbst bemitleiden. Aber dann will ichs doch. Denn wer tut es sonst?
Der Post tut mir leid. Ich sag das jetzt nicht, und das gilt in diesem Post wirklich nur für diesen einen Satz, um bestärkende Reaktionen zu bekommen, sondern weil ich diese vor Theatralie und Selbstdarstellung nur so triefende Textmauer wirklich komplett unnötig und in dieser Form öffentlich in einem kleinen Forum indem man sich sonst als Möchtegern-Hippster bewegt, unnötig und deplatziert finde. Also sorry, aber das ist mein erster Post seit langem, bei dem ich nicht lange übrlegt oder umformuliert sondern einfach alles runtergeschrieben habe. Nur einmal ein Ventil öffnen, dann kommt sowas dabei heraus. Scheiße. Mir wird das so peinlich und unangenehm sein. Aber dann mache ich doch wieder weiter wie zuvor.
Und was willst du vom Leben?
Ich glaube was du brauchst ist nicht unbedingt jemand der dich versteht, sondern jemand, der als Catalysator dient, dich selbst zu verstehen. Psychologen haben zumindest in der Theorie die Kompetenzen dir die richtigen Fragen zu stellen. Wenn möglich, such dir einen. Hast sowieso nichts zu verlieren, und was kann schon schiefgehen wenn jemand sich Zeit nimmt mir dir zu sprechen? Psychologen kannst du gerne mit allem vollsabbeln, die haben Jahre studiert nur um dir und Leuten wie dir zuhören zu dürfen. Und die kriegen ordentlich Geld dafür, die machen das sehr gerne. Die wollen das! Also keine Hemmungen.
Daen vom Clan
28.08.2014, 10:42
Schreib mir. ;)
Und das Wichtigste meiner Meinung ist: Babysteps.
Wie Corti schon sagte. Mach dir eine Liste wo du hinwillst und was du erreichen willst und erstelle dir einen Plan wie das funktionieren soll.
Du willst eine Arbeit finden - überlege dir was du gerne machen würdest und dann hau Bewerbungen raus.
Du willst Freunde finden - erkenne dich, akzeptiere dich und du wirst feststellen, dass es da draußen genug Leute gibt, die genauso sind wie du und vielleicht genauso einsam sein. LARP beispielsweise ist eine echte Sammelgrube für Menschen aller Coleur und nebendrein auch noch ein Hobby in dem man leicht Freunde findet und wo normalerweise recht herzlich miteinander umgegangen wird und in das man leicht reinkommt.
Was ebenfalls oft hilft, das eigene Selbstwertgefühl zu erhöhen und - Fussballfloskeln ftw - Ruhe ins Spiel zu bringen, sind geregelte Abläufe und Rückbesinnung auf das was man geleistet hat. Gerade Produktivität in jedweder Form hilft und da leistest du auch bewundernswert gute Arbeit.
Fazit: Du brauchst nicht zwangsläufig Hilfe von außen, du brauchst einen Plan wer und was du gerne sein möchtest. (Denke ruhig groß. ^^)
Und dann erstellst du dir einen Weg dorthin. :)
Nonsense, ich glaub als Teenie fühlte sich so ziemlich jeder mal richtig scheiße. Von dem her: Kenn ich.
Aber mäh, mein Körper macht mir auch grad Kummer...DOLL.
Da ich eine Lehre "im Lager" angefangen habe, steht bei mir auch in den 3 Jahren Lehre der Erwerb des Kran und des Staplerscheins an. Dafür brauch mein AG aber zuvor ein Augengutachten, besonders wegen 3d-Sehen/Stereosehen.
...Yep, ich habe kein 3d Sehen. Da mein Hirn ein elendes Mistbrett zu meinem einen Auge ist und dieses nicht für voll nimmt. Klartext: Ich kann weder Kran noch Staplerschein machen. Wie lange ich nun noch in der Firma bleiben kann (ohne Kran geht überhaupt nichts), bzw direkt nach der Lehre fliege...man weiß es nicht. Und um dem ganzen Salat noch die Krone aufzusetzen: Der Augenarzt hat in meinen Augen wohl auch noch "dünne Stellen" in der Netzhaut gefunden, welche zu Löchern werden könnten. Werden diese nicht mittels Laser am Wachsen gehindert, gibts wohl ne Netzhautablösung die zur Blindheit führt. Sauber.
Ich könnte...AHHH!
@Auratus: Ich weiß, von jemandem, der jetzt nicht in der Lage ist, ist das vielleicht kein wirklich sinnvoller Rat, aber ich schreibe trotzdem mal. Ich kann auch nicht 3D-Sehen, habe aber trotzdem den Führerschein gemacht. Die meisten Leute, die, aus welchen Gründen auch immer, kein "richtiges" 3D sehen können, haben andere Wege entwickelt, um Entfernungen einzuschätzen und all den Jazz. Weil wenn wir das nicht könnten, würden wir ja aller 3 Sekunden gegen irgendwelche Gegenstände laufen. Insofern muss deine Unfähigkeit, 3D sehen zu können, nicht bedeuten, dass du keinen Kranschein/Staplerschein machen kannst. Als ich damals die Sehbescheinigung für den Führerschein gemacht habe, die eigentlich auch einen 3D-Test beinhaltet, habe ich einfach geraten/mein "alternatives 3D" genutzt und habe den Wisch bekommen. Den Test muss man nämlich nicht bei seinem betreuenden Augenarzt machen, der eventuell von der Sehschwäche weiß, sondern kann den auch bei irgendeinem Augenoptiker machen, die in der Regel nicht die Mittel haben, klassische 3D-Schwäche festzustellen. (Und hab übrigens noch nie einen Unfall gebaut, weil ich kein 3D sehen kann. Wie gesagt, ist ja nicht so, als könnten wir gar keine Entfernungen einschätzen)
@Pascal: Ich weiß nicht, inwiefern es dir etwas nützt, wenn ich dir hier oder per PN schreibe, aber ich will nur sagen, dass dich niemand, wirklich niemand als seelenlosen Klassenclown ansieht, der nicht mehr im Kopf hat als MLP und Anime. Die meisten Leute, die dich kennen, und das schließt mich ein, wissen, dass du ein sehr liebenswerter, wenn auch manchmal leicht sozial inkompetenter Mensch bist, der vieles richtig machen will und die wenigsten Leute halten dich für das Arschloch, für das du dich manchmal darstellst. Wir wissen, dass du viel mehr bist als das. Und wir mögen dich dafür :herz:
@Auratus: Ich weiß, von jemandem, der jetzt nicht in der Lage ist, ist das vielleicht kein wirklich sinnvoller Rat, aber ich schreibe trotzdem mal. Ich kann auch nicht 3D-Sehen, habe aber trotzdem den Führerschein gemacht. Die meisten Leute, die, aus welchen Gründen auch immer, kein "richtiges" 3D sehen können, haben andere Wege entwickelt, um Entfernungen einzuschätzen und all den Jazz. Weil wenn wir das nicht könnten, würden wir ja aller 3 Sekunden gegen irgendwelche Gegenstände laufen. Insofern muss deine Unfähigkeit, 3D sehen zu können, nicht bedeuten, dass du keinen Kranschein/Staplerschein machen kannst. Als ich damals die Sehbescheinigung für den Führerschein gemacht habe, die eigentlich auch einen 3D-Test beinhaltet, habe ich einfach geraten/mein "alternatives 3D" genutzt und habe den Wisch bekommen. Den Test muss man nämlich nicht bei seinem betreuenden Augenarzt machen, der eventuell von der Sehschwäche weiß, sondern kann den auch bei irgendeinem Augenoptiker machen, die in der Regel nicht die Mittel haben, klassische 3D-Schwäche festzustellen. (Und hab übrigens noch nie einen Unfall gebaut, weil ich kein 3D sehen kann. Wie gesagt, ist ja nicht so, als könnten wir gar keine Entfernungen einschätzen)
Ja Autoführerschein hab ich seit 4 Jahren, aber mehr wirds wohl nie werden... :/
Den üblichen Test (diese Plastikplatte mit dem Schneegestöber drauf, wo andere wohl noch mehr sehen können) hab ich aber klar verschissen und deswegen kein 3d-Sehen.
Ich melde Patent an einer "Atombombe für Ämter" an.
Atom is da ein wenig zu groß gegriffen, ne normale sollte es auch tun.
Ich fühle mit dir.
Yay, Doppelpost. Und nich yay: Augen lasern. :\ Natürlich im 2 Wochen Abstand, weil die Kasse bei einer Laserbehandlung nur 1 Auge bezahlt. Dann 2 Wochen warten, bis das andere Auge dran kommt.
Kynero, wir sollten uns auch Krankenkassen vornehmen...
Haudrauf
02.09.2014, 11:37
Nun habe ich meinen Realschulabschluss. Ich hab ihn in der Tasche. Gestern hatte ich mein erstes Einführungsseminar im neuen Beruf. Alles super also, oder etwa nicht? Naja, zumindest aus beruflicher Perspektive. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass meine Schützlinge aus der fünf sechs und der sieben jemals so fehlen würden.
Wir hatten auf unserer Schule je eine Jungen- und Mädchenmannschaft im Fußball. Nun war aber für die Mädchen plötzlich kein Trainer mehr da, der übernehmen würde. Und bis halt ein neuer kam fragte man mich, ob ich Aushilfe machen würde. Natürlich habe ich sofort zugestimmt. Diese Drecksgören waren der größte Haufen Sauhunde, dem ich je begegnet bin. Ich möchte nichts im Detail verraten, aber es gab Disziplinlosigkeiten Neid, Missgunst und was weiß ich nicht alles. Dann später zum Schluss hin, war es die beste Mannschaft, die ich trainieren durfte. Wir waren nie die Besten, aber stets vorne mit dabei. So wie...Leverkusen oder...Gladbach. Dafür dass viele so hörgeschädigt waren, dass sie selbst bei der Sprache Einschränkungen hatten, war das aus meiner Sicht richtig richtig stark! Und nun vermisse ich sie und alles drum herum...
Ich vermisse es, ihnen den Fußball zu vermitteln. Ich vermisse es, mal auch eine total anzuscheißen, mit ihr aber ne Viertelstunde später wieder drüber zu lachen, ich vermisse es, am Spielfeldrand zu stehen, ich vermisse es, nach Last Minute-Toren oder wichtigen Siegen exzessiv wie des Wahnsinns zu Jubeln, den Jubelsprint, Umarmungen, diese mannschaftliche Geschlossenheit...
All das hat mich in den Jahren in der Schule geprägt, möchte ich meinen. Es war einfach wie ein Ausgleich. Ich war gerade in Englisch, Mathe, Chemie oder Info nicht der hellste, ich habe mich immer eher durch die Schule gekämpft, als dass alles von selbst kam. Als ich dann zu unserer Mannschaft stieß, konnte ich dies alles wenn auch nur kurz hinter mich lassen, mich dem Fußball hingeben und ihn genießen.
Jetzt bin ich froh, aus der Schule raus zu sein, aber eines steht im Abgang fest: Ich werde niemals wieder eine solch tolle Mannschaft trainieren.
Schattenläufer
09.09.2014, 00:34
"I don't always fall in love... but when I do, it's love at first sight. And it never ends well."
Same old story. Ich hatte vor kurzem ein großartiges Date mit einem Mädchen - wir haben uns sofort verstanden, konnten unbeschwert miteinander reden, fanden uns gegenseitig toll und sympathisch. Sie zog für eine Weile in eine andere Stadt und bot mir an, sie dort zu besuchen. Das hab ich irgendwie als Zeichen gesehen, dass es wirklich ganz gut lief, und sie tatsächlich besucht.
Wir hatten eine tolle Zeit. Sie hat mir die Stadt gezeigt, wir saßen im Park, wir waren auf einem coolen Konzert. Wir haben den gleichen Humor, die gleichen Ansichten... alles stimmt, aber irgendwie wird sie zurückhaltender, als es später wird. Ich überwinde mich, als wir im Bett liegen, und fange ein Gespräch an. Sage dass ich sie toll finde. Sie sagt, dass sie das weiß. Und dass sie wünschte, sie könnte es erwidern. Aber es ist nicht da. Einfach so. Es gibt keinen Grund. Sie findet mich attraktiv, intelligent und überhaupt wunderbar. Eigentlicht stimmt alles. Aber es ist nicht da.
Ich kann nicht fragen, wieso. Es bringt auch nichts. Aber da ist dieses wunderbare, nette, liebe Mädchen, unglaublich attraktiv und genau auf meiner Wellenlänge, und das Schicksal zieht die Notbremse. "So einfach kann's ja nicht sein, Junge."
Ich sage "This sucks." Sie sagt "Jap. Life's a bitch." (Wir haben beide ein Problem mit zu vielen Anglizismen in unserem Leben.) Ich sage "Lass mal trotzdem rummachen." Wir machen trotzdem rum. Wir lachen drüber. Wir schlafen Arm in Arm ein. Wir machen Frühstück zusammen, wir gehen in den Park, wir machen rum. Wir gehen heim, wir reden über Politik, wir reden darüber wie toll wir uns finden, wir schlafen miteinander. Sie bringt mich zum Bus. Wir stehen unter einem halben Dutzend von Fernbeziehungen, die sich zum Abschied abknutschen, wir tun es ihnen gleich. Wir winken uns durch das Fenster traurig zu. Wir werden uns nie wieder sehen.
This sucks. Life's a bitch.
La Cipolla
09.09.2014, 20:57
Ach scheiße .__.
Was für ne dumme Logik. Love grows, Mann. Entweder soll sie sich ein paar Eier wachsen lassen und es bei der Chemie weiterlaufen lassen (natürlich mit der Möglichkeit, dass es nix wird), oder sie ist vielleicht doch nicht die beste Option für was Langfristiges.
Aber kA. Wer weiß, was sie erlebt hat.
Irgendwann machst du einen Indie-Liebesfilm draus und kannst über das traurige Ende lachen.
Dauganor
10.09.2014, 10:39
"Why do fools fall in love (https://www.youtube.com/watch?v=2sAHiR0rkJg)"
Das Lied erinnert mich jedes Mal an den Ernst des Lebens.
Tut mir jedenfalls leid für dich, Schattenläufer.
Aber wenn sie nach so vielen Unternehmungen immer noch nichts für dich empfindet, wird sich das auch nicht plötzlich ändern.
Ich sage "Lass mal trotzdem rummachen." Wir machen trotzdem rum. Wir lachen drüber. Wir schlafen Arm in Arm ein. Wir machen Frühstück zusammen, wir gehen in den Park, wir machen rum. Wir gehen heim, wir reden über Politik, wir reden darüber wie toll wir uns finden, wir schlafen miteinander. Sie bringt mich zum Bus. Wir stehen unter einem halben Dutzend von Fernbeziehungen, die sich zum Abschied abknutschen, wir tun es ihnen gleich. Wir winken uns durch das Fenster traurig zu. Wir werden uns nie wieder sehen.
This sucks. Life's a bitch.
Psychischer Masochismus.
Ich hab mich in den letzten Monaten damit angefreundet, dass alles seinen Grund hat ob etwas gutes oder etwas schlechtes passiert.
Mir fallen tausende Sprichwörter ein die auf deine Situation passen aber wirklich hören will man das ja eigentlich nicht in so einer Situation :'
Behalte eure Zeit in schöner Erinnerung und sei ihr dankbar, dass sie so offen zu dir war und dir gesagt hat das sie nichts empfindet.
Es wird besser. Es kommt noch n besseres Mädchen, aber man darf den Kopf nicht hängen lassen sonst geht sie vorbei während man den Asphalt betrachtet ;)
T.U.F.K.A.S.
10.09.2014, 14:33
Fleischgewordener The Smiths-Song.
:(
Schattenläufer
10.09.2014, 21:17
Danke für eure Kommentare. :)
Indiefilm mit The Smiths im Soundtrack. Ja, ich kann es vor mir sehen. Und ja... es wird ne Weile dauern, aber ich werde drüber hinweg kommen. Es ist nur so, so schade, weil ich diese Art von Verbindung mit einer Person wirklich selten habe.
Glannaragh
10.09.2014, 21:30
Ach, Schatti... was soll ich dazu sagen? Scheiße. Einfach nur...scheiße. :( Ich weiß nichts Kluges zu sagen, das es irgendwie leichter machen könnte. Wahrscheinlich gibt es auch gar nichts. Aber du sollst zumindest wissen, daß ich hier mitgelesen habe und mit dir fühle.
Fühl dich wenigstens virtuell in den Arm genommen http://cherrytree.at/misc/smilies/040knuffel.gif.
T.U.F.K.A.S.
11.09.2014, 11:44
Indiefilm mit The Smiths im Soundtrack. Ja, ich kann es vor mir sehen.
500 Days of Summer Part 2 - Another 500 Days. :D
Aber im Ernst: ich kann das gut nachvollziehen. Es ist immer schade wenn man A erwartet und sich - bös gesagt - mit B zufrieden geben muss in dem Augenblick. Ich sage "in dem Augenblick", weil die Welt bekanntlich ein Dorf ist und immer zweite, dritte, tausendste Chancen bietet wenn alles gutgeht. Ich hoffe in diesem Sinne dass alles für dich gutgeht. ;D
ich weiß gerade nicht so recht wohin damit, daher mal hier. ich bin im moment total verzweifelt. ich habe morgen in einer woche den termin für die abgabe meiner bachelorarbeit und bin in den letzten tagen zu der erkenntnis gekommen, dass die arbeit grober blödsinn geworden ist. ich hab nicht wissenschaftlich gearbeitet, das wissenschaftliche formulieren kann ich nicht (was man merkt) und mein empirischer teil ist absoluter käse mit kaum vorhandenem bezug zum theorieteil. das problem bei der ganzen sache ist einfach, dass mir mein betreuer bei der rücksprache immer wieder gesagt hat, dass mein vorgehen soweit absolut in ordnung ist. daher hab ich die ganze zeit einfach so weiter gemacht, trotz einiger zweifel und merke jetzt erst, dass das endergebnis einfach blödsinn geworden ist und ich damit hundertpro durchfall - und das trotz enormen aufwands. wenn ich mal hochrechne, dürfte ich insgesamt sicherlich in den letzten 4 monaten etwa 400 stunden dort reingesteckt haben. nur in so ne verfickte 30 seitige kacke...
ich bin die ganze zeit schon am überarbeiten, irgendwie noch was sinniges draus zu basteln, mit etwas wissenschaftlichen bezug, aber wirklich besser wird es nicht. die komplette herangehensweise war eigentlich käse, aber das merke ich eben jetzt erst und jetzt bin ich verzweifelt. hinzu kommt, dass ich meinen master direkt anschließe und ich das ergebnis vermutlich nicht vor mitte november erfahre und ich dann sicher exmatrikuliert werde und die bachelorarbeit dann vllt nicht mal wiederholen kann. 4 jahre wären für die katz gewesen. ich weiß echt nicht, was ich machen soll. :(
Das klingt als wird es gerade ziemlich eng, aber wenn dein Betreuer einen Teil der Arbeit abgenickt hat, klingt das eigentlich so als wäre deine Arbeitsweise doch nicht so verkehrt gewesen...? Wenn du so ein schlechtes Gefühl bei der Sache hast, würde ich ihn auf jedenfall nochmal drauf ansprechen.
ja, sehr eng, weshalb ich auch die arbeit nicht nochmal komplett umändern kann, sondern nur ausbessern. und ja, deswegen hab ich auch die ganze zeit einfach so weiter gemacht, weil ich dachte, wenn er sagt es sei okay, dann wird das schon so passen. ich bin jetzt aber für mich zu dem entschluss gekommen, dass es müll ist aus oben genannten gründen. angesprochen hab ich ihn, er meinte, es sei normal, dass man kurz vor torschluss nochmal vieles hinterfragt. besteht denn die möglichkeit bei dem durchfallen der arbeit zu sagen, dass eben der betreuer das vorgehen die ganze zeit über abgenickt hat, oder ist das dem prüfer bei ner schlechten arbeit dann relativ wurst? ich mein, ich hab ihm ja nun wirklich mehr als genau mein vorgehen geschildert inklusive der ergebnisse der arbeit.
Wenn er das so abgenickt hat, würde ich mich da erst einmal drauf verlassen. Der hat ja nichts davon, dich durchfallen zu lassen. Ich würde dir raten, einem Freund/Kommilitonen/Whoever - hauptsache jemandem, der ein bisschen im Thema drin ist - deine Bedenken zu schildern. Das fand ich in unserem Kolloqium eigentlich immer ganz nützlich, einfach mit anderen Teilnehmen diskutieren, was für Bedenken der andere hat und was als eher unproblematisch einzustufen ist. Gerade bei so methodologischen Sachen ist das oft super.
Pass auf jeden Fall auf, dass du jetzt nichts schlimmverbesserst. Ärgerlich wäre, wenn du jetzt vor lauter Panik Sachen abänderst, die eigentlich gut so waren, und dann nicht mehr ins Gesamtbild passen. Da du eh keine ausschlaggebenden Sachen mehr Ändern kannst, nutze die Woche um nochmal ein, zwei Leute drüberlesen zu lassen, die stilistischen und orthographischen Macken so gut es geht auszuräumen und gut ist.
Und was das worst case scenario angeht: Sofern eure Uni das nicht ganz anders als unsere handhabt, wirst du nicht exmatrikuliert. Du wirst in den Bachelor zurückgestuft und musst eben noch einmal ran, genau wie bei einer Hausarbeit. Das ist extrem ärgerlich wegen des MAs, ja, wirkt sich aber nicht auf deine 4 Jahre BA-Studium aus: Du hast deinen Abschluss noch nicht gemacht, keine Prüfung endgütlig nicht bestanden und auch keinen Antrag auf Exmatrikulation gestellt. Ich weiß allerdings nicht, wie es aussieht, wenn BA und MA an verschiedenen Unis sind, lies mal eure Prüfungsordnung durch - sowohl BA als auch MA - da ist sowas eigentlich vermerkt oder sprich mit dem Kustos, der Studiengangsleitung, oder wer auch immer da bei euch zuständig ist. Aber mach das NACH Abgabe, wenn du Zeit dafür hast. Momentan fahr etwas runter und schau, dass du der Arbeit, die du hast, den Feinschliff gibst. Wenn du nebenher noch drei andere Baustellen aufmachst stresst du dich nur unnötig.
naja, er meinte, dass im grunde weder er noch der prof sonderlich tief in dem thema drin sein, was vllt ein kleiner vorteil für mich ist. und leider hab ich weder freunde noch komilitonen die sich damit auskennen. ich kann mich an kein modul im studium erinnern, in dem das thema oder teile davon irgendwie vorgekommen sind. ein freund von mir hats schon gelesen, fands nicht schlecht, studiert aber jura und hat zu wissenschaftlichen arbeiten und dem thema keinen bezug.
und ne, verschlimmern kann man die arbeit eh kaum. XD im grunde fehlt mir sogar was. ich hab keine diskussion meiner erhobenen daten in der arbeit, sondern nur in der auswertung/präsentation der interviews immer mal 2-3 sätze bei jedem thema gesagt und sonst nix. alles total ohne zusammenhang und weitestgehend strukturlos. aber ich kann da jetzt auch keine 3 seite diskussion zu schreiben (ich wüsste auch gar nicht was ich da überhaupt groß diskutieren soll), die arbeit ist eh schon zu umfangreich. ich bin echt vezweifelt. das ist einfach murx.
das mit den orthografischen macken sollte ich hinbekommen, ein bekannter ist deutschlehrer und ließt dann auch nochmal drüber.
achso, ja das kann sein. ich glaub jemand aus der studiengangsleitung erwähnte mal sowas in nem gespräch. naja muss ich mal schaun. aber den stress mach ich mir eh schon. wenn ich den rotz dann abgegeben hab, mach ich drei kreuze, unabhängig davon was am ende rauskommt. ^^
Hi! Bist du auf einer Elite-Uni und entscheidet die Note über deinen perfekten 1.0er Schnitt, der nötig ist, damit du die Investmentfirma deines Vaters übernehmen darfst? Studierst du Jura und deine Note entscheidet über deinen gesamten Werdegang? Wenn nicht: Bleib mal locker. Das Leben besteht aus Ups und Downs, ob du den Job kriegst entscheidet deine Art und das was du bisher an Erfahrungen gesamelt hast weit mehr als deine Note. Jetzt Panik haben ist normal. Nach einem Jahr in der Arbeitswelt wirst du zurückdenken und dich fragen welche Nachkommastelle deine Abschlussarbeit nochmal hatte.
La Cipolla
22.09.2014, 11:11
Letztendlich legt man selbst auch immer VIEL höhere Maßstäbe an als andere. Ich bin damals (trotz ähnlicher Gedanken) auch irgendwie mit 3,5 durchgekommen. ^^ Ist natürlich nicht allgemeingültig, aber ich drücke die Daumen!
Und ja, eigentlich kann man eine Bachelor-Arbeit auch nachschreiben, falls man wirklich durchfliegt.
Was mir noch dazu einfällt ist das Mantra meines Prüfers: "Denken Sie daran, es sind nur 12 Credit Points! Genau soviel wie bei einer ganz normalen Hausarbeit!" Das hat er usn so ziemlich jedes Kolloqium mindestens 2x gesagt.
Aber ja, jetzt mit der Arbeit wirklich durchrasseln wäre auch mein Horror, wo ich schon im MA bin. Solange ich aber bestehe sehe ich das alles recht locker, auch wenn eine gute Note natürlich schöner wäre. xD
die note ist mir scheiß egal, von mir aus auch ne 4. bei uns gibts dafür nur 10 cp. ob ich am ende nen schnitt von 2,5 oder 2,6 aufm zeugnis stehen hab, ist mir egal. hauptsache nicht durchfallen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mit der arbeit bestehe. :/ ich hab im internet ne BA gefunden, die wurde mit 4,0 bewertet (allerdings aus einer elite-uni glaub ich) und ist einfach mal deutlich besser als meine.
@cippo: du hast nicht zufällig lust, mir deine arbeit mal zu zeigen oder? ^^ damit ich ne bessere vorstellung hab, wie eine arbeit für die note aussieht?
ich mach heut eh nix mehr. hab heute seit um 6 dran gesessen und 3 seiten komplett neu geschrieben. ob das nun besser ist, keine ahnung. ist es eigentlich wissenschaftliches arbeiten, wenn ich sinngemäß sage: "laut definition von xyz, lässt sich das thema in diesen sachverhalt einordnen." das hab ich zwei mal in der arbeit gemacht und und der rest des jeweiligen kapitels kommt dann ohne quelle aus, weils dazu nichts gibt. da sind dann behauptungen drin, die ich selbst einfach mal aufgestellt habe, weil ich finde, dass das halt so passt. eigentlich schwachsinnig...
@corti: ne, ich studier an keiner elite uni. ich bin stinknormaler bwl student, der nicht wusste, was er sonst studieren soll und sich das erste mal im leben richtig in etwas reingekniet hat und dann mist geworden ist. ;/
Wenn es sonst nichts gibt kannst du sicher Arbeitshypothesen aufstellen. Wichtig ist, dass du die Einschränkungen deutlich machst, diese Hypothesen in irgendeiner Form stützt (sofern möglich) und am Ende auf sie zurückkommst und anhand dem, was du gemacht hast, sagst "Macht Sinn" oder "Ist Murks" (bei letzterem wäre evtl. empfehlenswert, die These anzupassen).
Es gibt ja keine feste Definition von wissenschaftlichem Arbeiten, und genau deswegen wird es dir nicht viel helfen, jetzt anderer Leute Arbeiten durchzusehen. Was bei euch als guter Ton gilt kann bei uns schon völlig daneben sein und umgekehrt, gerade wenn es auch noch um verschiedene Fachbereiche geht. Guck dir lieber wissenschaftliche Aufsätze aus deinem Fachbereich an, die ca. 30 Seiten habe, denn sowas ist ja das Ziel. Idealerweise schau dir Veröffentlichungen deines Prüfers an.
also ich hab ein paar andere bachelorarbeiten zu dem thema gelesen. mehr gibts zu dem thema nicht, auch keine wissenschaftlichen texte, oder zumindest wenig. ich hab halt im theoretischen teil das geschrieben, was es schon gibt + eben zwei kapitel noch was eigenes und dann eben nen empirischen teil, der über weite strecken wenig mit dem theoretischen zu tun hat. und aus dem empirischen teil (experteninterviews) hab ich blödsinnige induktive hypothesen - halt aus deren erzählten - abgeleitet, wo wiederum kaum bezug zum theoretischen teil vorhanden ist. kurz um: es ist schwachsinn geworden. aber ich hab das vorgehen halt genauso mit meinem betreuer besprochen und der hats abgesegnet, und das fuckt mich am meisten ab, weil ich mich auf das verlassen hab, was der erzählt hat. sprich wenn ich durchfall ist es zu einem guten teil seine schuld. der hat mich ja auch dazu überredet, ne empirische arbeit zu machen, obwohl theoretisch viel sinnvolelr gewesen wäre - zumindest im nachhinein betrachet.
Ich hab grade mein T-Shirt Fach ausgeräumt, weil der Stapel schon am Fachboden darüber angestoßen ist...
...und mein Abschluss-T-Shirt gefunden...
Realschule 2007...
Leck mich fett, wo ist die Zeit hin?
Ich habe versucht, die Namen auf der Rückseite zu Gesichtern in meinem Gesicht zuzuordnen... Klappt kaum.
Aus diesem Jahrgang habe ich zu exakt EINER aus meiner Klasse noch Kontakt. Den Rest kaum noch gesehen... Bzw nie wieder von gehört. Hats echt alle "in alle Winde geweht"?
:gah2: Wat so alles passiert in 7 Jahren...
Dauganor
24.09.2014, 18:00
Ich habe versucht, die Namen auf der Rückseite zu Gesichtern in meinem Gesicht zuzuordnen... Klappt kaum.
Würde mich ja auch wundern, wenn du in deinem Gesicht mehrere Gesichter zum zuordnen fändest.
Aber mach dir Nichts draus: Ich hab zwei Wochen nach meinem Abitur direkt 90% meines Jahrgangs auf Facebook gelöscht und seit März mit 5 Leuten meines Ex-Jahrgangs Kontakt gehabt.
Nicht verwunderlich, bei diesem Haufen asozialer Proleten.
Würde mich ja auch wundern, wenn du in deinem Gesicht mehrere Gesichter zum zuordnen fändest.
Ähhh...das 2. Gesicht durch "Gedächtnis" ersetzen.
also ich hab ein paar andere bachelorarbeiten zu dem thema gelesen. mehr gibts zu dem thema nicht, auch keine wissenschaftlichen texte, oder zumindest wenig. ich hab halt im theoretischen teil das geschrieben, was es schon gibt + eben zwei kapitel noch was eigenes und dann eben nen empirischen teil, der über weite strecken wenig mit dem theoretischen zu tun hat. und aus dem empirischen teil (experteninterviews) hab ich blödsinnige induktive hypothesen - halt aus deren erzählten - abgeleitet, wo wiederum kaum bezug zum theoretischen teil vorhanden ist. kurz um: es ist schwachsinn geworden. aber ich hab das vorgehen halt genauso mit meinem betreuer besprochen und der hats abgesegnet, und das fuckt mich am meisten ab, weil ich mich auf das verlassen hab, was der erzählt hat. sprich wenn ich durchfall ist es zu einem guten teil seine schuld. der hat mich ja auch dazu überredet, ne empirische arbeit zu machen, obwohl theoretisch viel sinnvolelr gewesen wäre - zumindest im nachhinein betrachet.
so, morgen wird die scheiße gebunden und abgegeben. natürlich muss ich ein kapitel noch überarbeiten, weil was fehlt und natürlich hab ich noch nicht mal so richtig einen titel der arbeit *facepalm*
egal, wird morgen nach dem aufstehen gemacht, bezieheungsweise nachher. danach heißts arschlecken. mir ist grad so scheiß egal ob ich durchfall oder nicht. ich habs (fast) fertig gebracht und nicht zwischendrin aufgegeben, ich glaub das ist mir fast wichtiger (weil ich eigentlich immer bei solchen sachen irgendwann aufgebe, aber diesmal nicht) als das, was am ende rauskommt. fall ich durch, muss ich eben in nem halben jahr nochmal ran. scheiß drauf, studenentleben ist geil, kann man also ruhig noch bisschen in die länge ziehen. XD und gesoffen wird morgen abend so oder so.
vielleicht lass ich mir noch ein extra exemplar drucken nur ums hinterher zu verbrennen.
so, feierabend. beim drucken lassen noch fünf fehler entdeckt, war mir dann aber auch rille. :D
in 4 wochen heul ich dann aber wieder hier rum, weil ich seriös durchgefallen bin. X\
Meine "Zieh-oma" ist heute Nacht gestorben. Habs gerade eben erfahren. Richtig trauern kann ich grad nicht. Mir war klar, dass sie es wohl nicht mehr lange "machen würde". Doch nun kommt es doch völlig abrupt. Sie ist nun die dritte Person in meinem Umfeld, die innerhalb des letzten Monates gestorben ist. :(
Und in Liebesdingen hab ich irgendwie kein Glück. Anfang Dezember einen tollen Menschen kennengelernt, der sich nun seit zwei Wochen trotz zweier Nachrichten nicht zurückmeldet- und ich hab keine Ahnung, warum.
Gegenseitiges Interesse sieht für mich anders aus...
Haudrauf
22.12.2014, 16:48
Das mit deiner Zieh-Oma, Jehu, tut mir sehr leid für dich, mein aufrichtiges Beileid in solch einer schweren Zeit. Es hört sich irgendwie total bescheuert an, aber man sollte sich von der großen Liebe finden lassen und nicht umgekehrt. Ich kann mir sicher vorstellen, dass sie dir etwas bedeutet hat, jedoch finde ich persönlich, dass der Gegenüber sich meinen Respekt und meine Aufmerksamkeit nicht verdient, wenn er sich nicht mehr meldet.
Ich hoffe, es waren unter diesem doch recht unsinnigen Text ein paar tröstende Worte drunter. :)
Danke für die Aufmunterung. Das mit dem "Finden lassen" hast du wohl recht. :)
T.U.F.K.A.S.
08.01.2015, 13:01
Was genau ist Fairness? Fairness ist, wenn alle die gleichen Chancen auf etwas haben, egal wie hoch der Einsatz ist. Ist es fair, wenn ich ein halbes Jahr lang am eigenen Leibe erlebt habe wie es ist, vom eigenen Chef so kontinuierlich in die Pfanne gehauen zu werden bis es einen noch bis in die eigenen vier Wände, gar in den Körper hinein verfolgt, nur um am Ende mit einer richtig geilen Stelle belohnt zu werden die da ist wo ich herkomme? Denn ich weiß es nicht mehr nach dem Telefonat mit einer Kollegin die in Stuttgart arbeitet und eigentlich nur noch darauf wartet dass bei ihnen in der Filiale der Hammer fällt. Die Leute da werden aktiv im Dunkeln darüber gelassen wie es mit ihrer Zukunft weitergeht, damit die Arschnasen von Benco sich a) um Personalkosten drücken und b) schneller die Hütte da loswerden können. "Hinterlasst Mitte Mai das Ding besenrein und geht dann woanders arbeiten kthxbai" ist alles was zu den Leuten da gesagt wurde. jetzt wird aktiv das Unvermeidliche (= Schließung des Hauses und Entlassen Hunderter Leute) totgeschwiegen bis dann die Bombe platzt und jeder gucken muss wo er bleibt. Währenddessen mache ich hier nicht weiter als Tage abzusitzen bis ich wieder zu Muddi ziehe und dann woanders arbeite.
Ist das fair?
Gott, ich fühle mich nach dem Gespräch gerade echt beschissen. Kein Plan warum es mir gerade so geht (weil ich freue mich derbe auf den Februar), aber es macht mich fertig dass niemand da unten weiß wie es mit ihnen weitergehen soll. Wir reden hier von insgesamt ~300 Mitarbeitern die in die Wüste geschickt werden, während ich lustig machen kann was ich will bis am 26. der Gong ein letztes Mal schlägt und ich mich verpisse.
Haudrauf
08.01.2015, 22:57
Wenn du glaubst, dass es in so einer blöden Dreckswelt noch sowas wie Fairniss gibt, dann hast du aber weit gefehlt! Das ist noch freundlich formuliert...Jeder Mensch wird hier im Prinzip nur ausgeschissen, um vor nahezu unschaffbaren Prüfungen gestellt zu werden und mit jeder persönlichen Prüfung, die "man" bezwingt, ist man zum Ende hin gezwungen, sich selbst zu überleben.
Missverstehe meine Absichten nicht, ich weiß selbst, dass es durchaus auch Höhepunkte in einem Leben geben kann, aber nach dem Flug folgt der Absturz und das ist bei jedem Menschen so. Unweigerlich. Mir ist schon klar, warum viele nach dem Tod vom Paradies reden oder wie jene vom Paradies zu Reden trachten, die schon irgendwelche Nahtoderlebnisse oder dergleichen durchlebt haben. Und was für ein blödes Gefühl es für denjenigen sein muss, der im Paradies eingeflüstert bekommt, dass es noch nicht soweit sein kann und dass man sich wider seinem Willen - zumeist - gefangen und gefesselt an irgendwelchen lebenserhaltenden Geräten wiederfindet. Wenn ich irgendwann in 50 Jahren mal tot bin, habe ich mit diesem Planeten abgeschlossen. Und es wird kein Sonnenschauer oder Kometenhagel sein, das die Apokalypse heraufbeschwört. Es wird die Menschheit selbst sein. WIR, mit unserer unglaublich einfältigen und wichtigtuerischen Arroganz werden uns irgendwann noch mal einen Schlag dermaßen in die Klöten verpassen, von dem wir uns nicht mehr erholen werden. Auch wenn das utopische Zukunftsmusik ist, aber so wirds kommen.
Deswegen Steel: Genieß deine "richtig geile Stelle, da wo du herkommst" in vollsten Zügen, schöpfe jeden Atemzug vollkommen aus und lass über alle Maßen hinweg dein Herz entscheiden. Denn etwas sucht dich nach dieser Hochphase definitv wieder heim: Der Absturz.
Es war schon sehr negativ von mir zusammengefasst, das ist wohl wahr, aber ich sehe gerade bei solchen Sachen nur diese Meinung. Ansonsten wünsch ich dir alles Gute für die Stelle für dich und deiner Kollegin viel Glück für alles Weitere.
Glannaragh
08.01.2015, 23:07
steel... kerr http://cherrytree.at/misc/smilies/040knuffel.gif.
Nein, fair ist das alles nicht. Aber schuld daran bist nicht du, sondern irgendwelche Arschgeigen auf der Entscheidungsebene. Dich nimmt das mit, du fühlst dich scheiße deswegen; das alles zeigt nur, dass du ein denkender, fühlender Mensch mit einem guten Herzen bist.
Aber nochmal: Es ist nicht deine Schuld. Du hast eine gute Gelegenheit bekommen, die Dinge haben sich für dich so entwickelt, dass du damit glücklich sein kannst. Nimm es an und sei dem Schicksal oder was du sonst dafür verantwortlich machen willst dankbar dafür :). Über manche Dinge hast du keine Macht und du kannst sehr wohl traurig deswegen sein, wenn du mit solchen Ungerechtigkeiten konfrontiert wirst. Aber deshalb kannst du dich trotzdem über das Gute freuen, das dir widerfahren ist, ohne Schuld und ohne Scham. Sieh zu, dass du das trennst, sonst gehst du vor die Hunde. Und das muss echt nicht sein ;).
Ich zergehe wieder in Selbstmitleid. Aber immerhin habe ich es diesmal für etwas Sinnvolles genutzt, ein Selbsthilfe-Forum mit Gleichgesinnten gefunden und was geschrieben. Trotzdem... ich will so sehr nicht mehr, jeden Tag ein bisschen weniger. Jeder Bereich und jeder Aspekt mein Existenz ist wertlos und hassenswert und immer wenn ich glaube, ich habe mich erfolgreich einen Schritt ins Licht bewegt und zum Glücklichsein gezwungen, mache ich wieder drei Schritte zurück. Hätte ich nicht so eine Angst vorm Tod... Jesus, ihr hättet eure Zeit sicher nicht mit dem Lesen dieses Posts verschwenden müssen. Aber wie lange hält die Angst mich noch zurück? Warum schreibe ich das hier überhaupt, als ob im Multimediaxis außer arroganten Ironikern und selbstgerechten Egozentrikern auch nur irgendjemand mit Empathie und Einfühlungvermögen für so eine Situation existieren würde? Dieses Forum ist ein großer Teil meiner persönlichen Frustration und meine Abneigung steigt und steigt, aber irgendwie betrachte ich es doch immer noch als mein Internet-Zuhause. Ein Zuhause, wo ich mit niemandem reden und möglichst gar nichts mehr tun will, aber ein Zuhause. Denn ich bin in guter Gesellschaft, der Einzige, den ich noch mehr verachte als Andere bin ich, jeden Tag ein bisschen mehr. Hässlicher, kleiner, ekliger, egozentrischer, narzistischer Möchtegern-Irgendwaskönner. Soll mal nicht so eine große Klappe haben. Und mal irgendetwas leisten. Oder endlich nen Abschluss haben. Anstatt irgendwelche scheiss Fanfics zu schreiben. Oder sein Geld für Mangas und Merchandise ausgeben, damit er sein Leben mit irgendwas füllt.
Obwohl ich mittlerweile 'Freunde' in meinem Umfeld gefunden habe werden sie mir von Tag zu Tag fremder und ich fühle mich einsamer als je zuvor. Keiner von ihnen versteht mich oder bietet Potential, dass man mit ihnen über alles reden kann, was mir fehlt, ist ein(e) gespiegelte(r) Seelenverwandte(r), die(der) es in der benötigten Form auf dieser Erdenscheibe nicht gibt. Das Ideal, das ich in der Fiktion suche, und auf das ich in der Realität bestehe, bleibt in der Fiktion. Aber da hilft es mir nicht.
Es ist diese typische "ErzählenSie5MinutenÜberSichUndWieSchlechtEsIhnenDochGeht-"Bedauerdich-Phase.
Ich sollte Schlafen gehen. Morgen ist alles wieder grauer.
Klingt nach einem Plan.
Wenn sich jeder umgebracht hätte, der im Alter von 15 bis 23 das Gefühl hatte ganz allein die Last und das Elend der Welt auf seinen Schultern zu tragen, müsste man in der Bahn niemals Sitzplätze reservieren.
Hast du eigentlich einen richtigen Therapeuten? Hattest du mal einen? Es gibt Menschen, die sind exzellent dafür ausgebildet, dich zu verstehen und dir zu helfen, dir selbst zu helfen. Naja, vielleicht nicht immer exzellent aber wahrscheinlich besser als es die arroganten Ironiker und selbstgerechten Egozentriker aus dem Interwebz könnten.
Falls du von völlig unqualifizierten Menschen, die dir offensichtlich nur böses möchten dennoch eine hilfreiche Antwort möchtest:
Dich mag keiner*, weil du dich selber nicht magst
Du magst dich nicht, weil du nicht weisst, wer du bist und was du sein willst
Dass du nicht weisst, wer du bist sieht man daran, dass du dich nur in Beziehung zu anderen und Fehlendem definierst, mit dem Wunsch nach der Seelenverwandschaft und deinem Schwanken zwischen krampfhaft "geliebt und verstanden werden wollen" und dieser "einsamer Wolf"-Nummer.*dein Gefühl, nicht meins
Was du bist, was du sein willst und was du sein kannst, das ist entscheident. Alles, was dich nicht einen Schritt zu dem führt, was du sein willst, ist Selbstzerstörung und Zeitverschwendung. Zu wenige Menschen nehmen sich überhaupt die Zeit, sich kennen zu lernen. Gerade im Alter der geistigen Festigung, also 20+ gehts doch krankhaft nur darum dazu zu gehören, oder Beziehungen zu führen. Wer sich selber nicht kennt und nicht schätzt, wird es schwer haben ein soziales Geflecht zu spinnen, dass angenehm und gesund ist.
Wischmop
30.01.2015, 11:56
Also ich würde Corti sofort als meinen Therapeuten einstellen. (Ich brauch keinen, ich mag mich.)
T.U.F.K.A.S.
30.01.2015, 13:46
Denn ich bin in guter Gesellschaft, der Einzige, den ich noch mehr verachte als Andere bin ich, jeden Tag ein bisschen mehr. Hässlicher, kleiner, ekliger, egozentrischer, narzistischer Möchtegern-Irgendwaskönner. Soll mal nicht so eine große Klappe haben. Und mal irgendetwas leisten. Oder endlich nen Abschluss haben. Anstatt irgendwelche scheiss Fanfics zu schreiben. Oder sein Geld für Mangas und Merchandise ausgeben, damit er sein Leben mit irgendwas füllt.
Zwei Sachen:
1.: Nimm' ein bisschen Pause von Anime und Co. und guck während dieser Pause irgendwelche Live-Action-Serien/-Filme. Japanische Comic-Fiction hat die blöde Eigenschaft, eine sehr sehr gute und leider viel zu effiziente Form des Eskapismus zu sein.
2.: Such' dir ein Hobby außerhalb des Internets/was nichts mit einem Computer, einer Konsole, einem Fernseher o.ä. zu tun hat.
Danke.
Und, weißt du schon was tun möchtest?
Daen vom Clan
31.01.2015, 10:24
So, nun habe ich Zeit, zu antworten.
Letzten Endes lässt es sich mmx-bedingt zusammenfassen auf: "Du hast dich wie ein Arschloch benommen und wurdest damit wie ein Arschloch behandelt." (zumal du in deinem Eröffnungspost gleich wieder mit dämlichen Beleidigungen um dich wirfst. Ich habe das MMX komplett anders wahrgenommen)
Was viele Leute verunsichert, ist, dass du hier im MMX einfach zwei Gesichter hast.
Mit Aussagen wie "Kritik MUSS verletzend sein", machst du dir in einem Forum voller Machern und Schaffern einfach keine Freunde, zumal du bei deinen eigenen Werken sehr dünnhäutig auf Kritik reagierst. Auf der anderen Seite merkt man deutlich, wie du dazugehören möchtest, grade was deine vielfache Communityarbeit betrifft, die in der Form eigentlich genial ist.
Man merkt aber auch, dass du es für dich machst. Zur Selbstprofilierung und um dich zu erheben und das irritiert. Leute merken sowas, man spürt es.
Du denkst zu viel darüber nach wie du sein möchtest, anstatt einfach zu sein wie du bist -> nämlich ein feiner, fast schüchterner Kerl, den man auf dem BMT vermisst hat.
Aber auch hier irritiert das doppelte Auftreten. Im Forum bist du angriffslustig, willst zynisch sein und sparst nicht damit, andere zu verletzen. Auf dem BMT schaffst du es kaum, den Leuten in die Augen zu sehen und blickst zumeist irritiert nach unten. In einem Forum, in dem sich die Leute auch persönlich kennen und wo es sogar das Ziel ist, persönlichen Kontakt aufzubauen, wirkt auch das hochgradig auffällig und führt zu Irritation.
Das MMX ist bestimmt keine Heimat, die Leute im MMX sind es aber wohl. Aber dafür brauchst du das Forum nicht zwangsläufig.
Nimm mit was dir nützt und schneide in deinem Leben ab, was dich stört. Das ist eine massive Erleichterung. Egal ob Hobby oder was immer dich stört. Schneid-es-ab. Aus deinem Leben.
Was das außerhalb des Forums betrifft - es ist genau das, was Corti sagt. In deinem Alter, deiner Situation und auch - nimm es bitte nicht böse - deiner Reife, sind solche Gedanken und Sorgen absolut normal. Du stehst auf einem Scheideweg und wahrscheinlich vor einiger der spannendsten Weichen deines Lebens. Dabei hast du jedoch schon gewonnen, denn du weißt, dass etwas im Moment noch nicht läuft. Und du bist unzufrieden. Das sind großartige Voraussetzungen. Was dir meiner Meinung nach fehlt, ist ein Ziel. Dass du Durchhaltevermögen, Energie, Kreativität und Visionen hast, hast du ja ausreichend bewiesen, nur verpuffen diese ohne ein festes Ziel.
Formuliere dir diese Wünsche, was du erreichen willst, wo du hin willst, was sich ändern soll. Und sobald du diese hast, richte das, was sich ändern lässt, darauf aus. Mein Alphaziel im Moment ist es, abzunehmen. Das ist mein formulierter Wunsch. Also habe ich geschaut, was sich wo und wie ändern lässt, was mich dabei behindert, was mir hilft, wer mir helfen kann, wem es nützt und was ich beispielsweise verbannen muss, um es mir selbst zu erleichtern (in meinem Fall jede Art von Softdrink und Energydrinks.)
Ziele sollten niemals dein Leben durcheinanderrütteln, aber der Tag besteht aus tausenden von Weichen.
Wenn du nur jede zehnte Weiche so stellst, dass du als Zug Richtung deines Zieles fährst, dann hast du schon richtig viel erreicht.
"Babysteps" und die Fähigkeit, kleine Erfolge frohsinnig anzunehmen, sind ein probates und gutes Mittel, das dir vielleicht helfen kann.
Und du bist nicht alleine mit diesen Gedanken und Sorgen, du hast nur den Mut, sie öffentlich zu formulieren.
Sei versichert, in zehn Jahren blickst du schmunzelnd auf diese Tage zurück und bist stolz, auf was du bis dato erreicht hast.
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