Grandy
05.01.2005, 04:49
Mittlerweile dürfte es ja hinreichend bekannt sein, dass ich einzelne Elemente in "Unterwegs in Düsterburg" aus Szenarien entnommen habe, die ich vor einigen Jahren für das Rollenspiel-Magazin WunderWelten verfasst habe. Allerdings kann ich natürlich viel erzählen - das Magazin ist schon lange eingestellt und die alten Ausgaben nur schwer zu kriegen. (Ehrlich gesagt: Ich hatte sie selbst nicht mehr und habe sie vor kurzem bei ebay ersteigert.)
Daher werde ich in diesem Thread in den nächsten Wochen die vier Abenteuer für "Das Schwarze Auge", die tatsächlich veröffentlicht wurden, zum Download bereitstellen.
Ich habe versucht, die Geschichten in etwa so wiederzugeben, wie sie auch in der WuWe erschienen sind. Möglicherweise haben sich durch den Scan ein paar Rechtschreibfehler eingeschlichen, die mir beim einmaligen Durchlesen entgangen sind, grobe Patzer, die das Verständnis der Geschichten stark beeinträchtigen, sind mir jedoch hoffentlich nicht unterlaufen.
Ich empfehle sehr, die Texte auszudrucken, am Computer macht das Lesen mit dem kleinen Schriftsatz und dem zweizeiligen Aufbau wenig Spaß.
Den Anfang macht "Die Nacht der Jagd", mit dem ich 1997 am zweiten WunderWelten-Abenteuerwettbewerb teilgenommen habe und es gerade so auf den dritten Platz schaffte.
Trotz ein paar Ungereimtheiten gefällt es mir (abgesehen von meinem letzten Szenario "Die letzten Tage des Sommers") so ziemlich am besten. Das Setting ist recht stimmungsvoll geraten und der Handlungsverlauf wartet mit ein paar netten Überraschungen auf. Abstriche muss man beim Stil machen, darüber hinaus ist es für ein Abenteuer dieser Kürze etwas unbeholfen aufgebaut. Der Leser muss eigentlich die ganze Zeit zu den Anhängen blättern, um der Handlung folgen zu können, später bin ich zunehmend dazu übergegangen Charakter- und Ortbeschreibungen dort hinzupacken, wo sie Sinn machen.
Darüber hinaus ist die Geschichte auch für jene halbwegs verständlich, die keinen blassen Schimmer von DSA und Aventurien haben - was man von den folgenden Geschichten nicht immer behaupten kann.
>> Die Nacht der Jagd << (http://duesterburg.rpg-atelier.net/stuff/nacht-der-jagd.pdf) (1MB pdf-datei)
Das zweite veröffentlichte Abenteuer teilte sich ursprünglich in eine Stadtbeschreibung und das dazugehörige Szenario auf. Allerdings wurde das ganze dann doch zusammengeführt, was für mich ziemlich ärgerlich war, da ich die Karte zur Stadtbeschreibung ziemlich aufwendig von Hand coloriert hatte - sie aber auf diese Weise doch nur im s/w-Teil der WunderWelten landete.
Zum Abneteuer an sich: Es ist ein Western im Fantasy-Gewand. Die Vorbilder sind auch ziemlich leicht auszumachen: "Rio Bravo" von Howard Hawks und "Assault on Preceinct 13" von John Carpenter... dazu gesellt sich noch ein Hauch Siedler-und-Indianer-Flair, sowie ein wenig Body Snatchers...
Mir hat das Abenteuer nie besonders gut gefallen, weil es mir etwas zu banal erschien, aber nachdem ich mir das ganze mit einigem Abstand nochmal durchgelesen habe, kann ich auch einige gute Seiten daran sehen: Die Handlung ist hübsch konstruiert mit einigen dramatischen Wendungen und mit einem gut vorbereiteten Spielleiter sowie einer spielfreudigen Gruppe kann es durchaus Spaß machen.
Alle wichtigen Personen in dem Szenario sind übrigens an bekannte Western-Charaktere angelehnt.
>> Oblarasim << (http://duesterburg.rpg-atelier.net/stuff/oblarasim.pdf) (2 MB pdf-datei)
Ha! Ein Update! ich habe das Abenteuer "Ein Wald von Stahl und Fleisch" mal übersprungen, und mache direkt mit meinem Lieblings-Szenario weiter:
NEU >> Die letzten Tage des Sommers
Das Abenteuer kehrt in die provinzielle Region zurück, die bereits für „Die Nacht der Jagd“ als Hintergrund verwendet wurde. Vor dem Hintergrund hinterwäldlerischer Sommerspiele und politischer Intrigen, entspinnt sich ein Drama um Liebe, Verrat und Tod. Die Struktur der Handlung wurde stark von der italienischen Oper beeinflusst, worauf im Szenario auch hingedeutet wird. Nach einem gut gelaunten Einstieg schlägt die Geschichte rasch dunklere Pfade ein, wobei Humor und Tragik bis zum bitterbösen Ende nebeneinander existieren.
Nach den etwas oberflächlichen Szenarien „Oblarasim“ und „Ein Wald von Stahl und Fleisch“ konzentrierte ich mich hier wieder verstärkt auf Einzelpersonen und deren Schicksal. Im Vergleich zu „Die Nacht der Jagd“ lässt sich resümieren, dass hier stilistisch flottere Kost geboten wird und die zahlreichen Handlungsstränge besser miteinander verwoben sind.
>> Die letzten Tage des Sommers << (http://ingmar-hahnemann.de/stuff/die-letzten-tage-des-sommers.pdf) (1,3 MB pdf-Datei)
Dummerweise ist die Handlung sehr stark in die politischen Geschehnisse während der G7-Kampagne eingebunden, was einiges an Arbeit bedeutet, sofern es zu einem anderen Zeitpunkt stattfinden soll.
(In der veröffentlichten Version waren übrigens alle Illustrationen am falschen Platz abgedruckt - hier sind sie erstmals richtig gesetzt. Außerdem habe ich einen Satz, den der doofe Thomas Römer wohl zu überkandidelt fand und ihn daher geändert hat, wieder in seinen Urzustand zurückversetzt - wo endlich wieder steht: "Der Iriadzhal spielt seine Karten mit letaler Süffisanz aus" gabs in der WunderWelten nur ein sprödes "Der Iriadzhal spielt mit seinen Gegnern".
Daher werde ich in diesem Thread in den nächsten Wochen die vier Abenteuer für "Das Schwarze Auge", die tatsächlich veröffentlicht wurden, zum Download bereitstellen.
Ich habe versucht, die Geschichten in etwa so wiederzugeben, wie sie auch in der WuWe erschienen sind. Möglicherweise haben sich durch den Scan ein paar Rechtschreibfehler eingeschlichen, die mir beim einmaligen Durchlesen entgangen sind, grobe Patzer, die das Verständnis der Geschichten stark beeinträchtigen, sind mir jedoch hoffentlich nicht unterlaufen.
Ich empfehle sehr, die Texte auszudrucken, am Computer macht das Lesen mit dem kleinen Schriftsatz und dem zweizeiligen Aufbau wenig Spaß.
Den Anfang macht "Die Nacht der Jagd", mit dem ich 1997 am zweiten WunderWelten-Abenteuerwettbewerb teilgenommen habe und es gerade so auf den dritten Platz schaffte.
Trotz ein paar Ungereimtheiten gefällt es mir (abgesehen von meinem letzten Szenario "Die letzten Tage des Sommers") so ziemlich am besten. Das Setting ist recht stimmungsvoll geraten und der Handlungsverlauf wartet mit ein paar netten Überraschungen auf. Abstriche muss man beim Stil machen, darüber hinaus ist es für ein Abenteuer dieser Kürze etwas unbeholfen aufgebaut. Der Leser muss eigentlich die ganze Zeit zu den Anhängen blättern, um der Handlung folgen zu können, später bin ich zunehmend dazu übergegangen Charakter- und Ortbeschreibungen dort hinzupacken, wo sie Sinn machen.
Darüber hinaus ist die Geschichte auch für jene halbwegs verständlich, die keinen blassen Schimmer von DSA und Aventurien haben - was man von den folgenden Geschichten nicht immer behaupten kann.
>> Die Nacht der Jagd << (http://duesterburg.rpg-atelier.net/stuff/nacht-der-jagd.pdf) (1MB pdf-datei)
Das zweite veröffentlichte Abenteuer teilte sich ursprünglich in eine Stadtbeschreibung und das dazugehörige Szenario auf. Allerdings wurde das ganze dann doch zusammengeführt, was für mich ziemlich ärgerlich war, da ich die Karte zur Stadtbeschreibung ziemlich aufwendig von Hand coloriert hatte - sie aber auf diese Weise doch nur im s/w-Teil der WunderWelten landete.
Zum Abneteuer an sich: Es ist ein Western im Fantasy-Gewand. Die Vorbilder sind auch ziemlich leicht auszumachen: "Rio Bravo" von Howard Hawks und "Assault on Preceinct 13" von John Carpenter... dazu gesellt sich noch ein Hauch Siedler-und-Indianer-Flair, sowie ein wenig Body Snatchers...
Mir hat das Abenteuer nie besonders gut gefallen, weil es mir etwas zu banal erschien, aber nachdem ich mir das ganze mit einigem Abstand nochmal durchgelesen habe, kann ich auch einige gute Seiten daran sehen: Die Handlung ist hübsch konstruiert mit einigen dramatischen Wendungen und mit einem gut vorbereiteten Spielleiter sowie einer spielfreudigen Gruppe kann es durchaus Spaß machen.
Alle wichtigen Personen in dem Szenario sind übrigens an bekannte Western-Charaktere angelehnt.
>> Oblarasim << (http://duesterburg.rpg-atelier.net/stuff/oblarasim.pdf) (2 MB pdf-datei)
Ha! Ein Update! ich habe das Abenteuer "Ein Wald von Stahl und Fleisch" mal übersprungen, und mache direkt mit meinem Lieblings-Szenario weiter:
NEU >> Die letzten Tage des Sommers
Das Abenteuer kehrt in die provinzielle Region zurück, die bereits für „Die Nacht der Jagd“ als Hintergrund verwendet wurde. Vor dem Hintergrund hinterwäldlerischer Sommerspiele und politischer Intrigen, entspinnt sich ein Drama um Liebe, Verrat und Tod. Die Struktur der Handlung wurde stark von der italienischen Oper beeinflusst, worauf im Szenario auch hingedeutet wird. Nach einem gut gelaunten Einstieg schlägt die Geschichte rasch dunklere Pfade ein, wobei Humor und Tragik bis zum bitterbösen Ende nebeneinander existieren.
Nach den etwas oberflächlichen Szenarien „Oblarasim“ und „Ein Wald von Stahl und Fleisch“ konzentrierte ich mich hier wieder verstärkt auf Einzelpersonen und deren Schicksal. Im Vergleich zu „Die Nacht der Jagd“ lässt sich resümieren, dass hier stilistisch flottere Kost geboten wird und die zahlreichen Handlungsstränge besser miteinander verwoben sind.
>> Die letzten Tage des Sommers << (http://ingmar-hahnemann.de/stuff/die-letzten-tage-des-sommers.pdf) (1,3 MB pdf-Datei)
Dummerweise ist die Handlung sehr stark in die politischen Geschehnisse während der G7-Kampagne eingebunden, was einiges an Arbeit bedeutet, sofern es zu einem anderen Zeitpunkt stattfinden soll.
(In der veröffentlichten Version waren übrigens alle Illustrationen am falschen Platz abgedruckt - hier sind sie erstmals richtig gesetzt. Außerdem habe ich einen Satz, den der doofe Thomas Römer wohl zu überkandidelt fand und ihn daher geändert hat, wieder in seinen Urzustand zurückversetzt - wo endlich wieder steht: "Der Iriadzhal spielt seine Karten mit letaler Süffisanz aus" gabs in der WunderWelten nur ein sprödes "Der Iriadzhal spielt mit seinen Gegnern".