Ergebnis 1 bis 19 von 19

Thema: Bachelor Erstsemester - Wieviele SWS sind sinnvoll?

  1. #1

    Bachelor Erstsemester - Wieviele SWS sind sinnvoll?

    Moin moin. ^^
    Ich beginne nächste Woche mit meinem Studium (Soziologie/Filmwissenschaft Kombibachelor) und wollte mal bei den 87568 Studenten hier herumfragen, wieviele Veranstaltungen man ohne Probleme im Erstsemester bewältigen kann?!
    Ich habe bereits 20 SWS voll aufgrund der Pflichtveranstaltungen. Und meine diversen Bachelor-Studenten-Freunde meinten alle, dass 20 Stunden im Erstsemester abslut genug sind. Die Fachschaften kamen zu ähnlichen Entschlüssen.
    Nun gibt es aber so superinteressante Veranstaltungen in der Filmwissenschaft (mein Beifach), die ich natürlich auch gerne besuchen würde.
    Was sagen denn die erfahrenen Studenten hier? Sind 20 SWS mehr als genug?
    Sicherlich kommt es auch immer auf den einzelnen an, wie sein Lehrpensum aussieht, etc.

    Bow bow bow!

  2. #2
    Ich komm von den Pflichtsachen her laut Vorlesungsverzeichnis auf 24 SWS, im 1. Semester dürften es sogar noch mehr gewesen sein weil ich da noch einen Kurs mehr hatte.
    Aber es stimmt, so pauschal kann man das sowieso nicht sagen. Ich arbeite zB. nie zu Hause so viel dass ich tatsächlich auf so viele Stunden kommen würde, außer gegen Ende des Semester, da kanns schon mal sehr stressig werden wenn alle Referate und Projekte fällig sind. Es kommt auch drauf an ob du nebenbei noch arbeiten gehen musst oder sonstige zeitaufwändige Sachen zu erledigen hast.
    Nimm doch einfach die Kurse erstmal zusätzlich und wenn du merkst es wird dir zu viel gehst du halt einfach nicht mehr hin. Bei uns zumindest geht das problemlos. Wenns nicht geht hör auf die aus den höheren Semestern. Die werden das am besten wissen weil sie wissen wie es bei euch an der Uni/FH läuft. Außerdem ist das erste Semester eh erstmal nur der Einstieg. Danach weißt du dann besser wie viel du packst und viele der Veranstaltungen wirst du später auch noch nehmen können.

  3. #3
    Wo studierst du das denn?

    Kommt ja immer auf einen selbst drauf an. Ich hab im ersten Semester denk ich mal 18 SWS gehabt, und hat voll gereicht. Jetzt in den letzten Semestern 16 SWS und es hat voll gereicht. Mir würden auch weniger reichen!

    Einige hingegen packen sich ihren Stundenplan total zu und kriegen das trotzdem alles hin. Kommt immer drauf an.

  4. #4
    Im habe im Schnitt immer was um die 25 SWS herum, da ist man mit Lesen, Übungen und Projekten normalerweise ziemlich ausgebucht. Wenn man wirklich bestehen will, muss man ungefähr mit der doppelten Zeit an Aufwand pro Woche rechnen, das sind bei mir also ungefähr 15 bis 25 Stunden zusätzliche Arbeit in der Woche. Diese kann man zwar auch in den Semesterferien noch gut nachholen, wenn eine genügend grosse Zeitspanne vom Semesterende bis zu den Klausuren zur Verfügung steht.

    Ich denke, es kommt aber auf den Studiengang an und wieviel Zeit man in der Woche investieren möchte. Generell gilt ja ungefähr, dass 1 Kreditpunkt 30 Stunden Arbeit entspricht, also pro Semester 2 Stunden Arbeit die Woche, wobei davon eine Stunde Anwesenheit entspricht, also 1 SWS. Da bei einem Vollstudium in der Regel pro Semester 30 KP gedacht sind, kann man mit 30 SWS rechnen, womit man mit 60 Stunden Arbeit die Woche ziemlich ausgelastet ist.

    Zumindest bei uns trifft das ziemlich gut zu.

  5. #5
    Die Frage ist auch inwieweit deine Module geprüft werden, d.h. ob du viele Klausuren schreibst, mündlich geprüft wirst oder lediglich eine 5-10seitige Hausarbeit zum Semesterende schreiben musst (ist im 1. Semester glaube ich im Schnitt in der Länge). Ich weiß ja nicht was das für Zusatzveranstaltungen sind, wenn es sich um Vorlesungen handelt ist es manchmal möglich einen Teilnahmeschein nur für die Anwesenheit zu bekommen, entsprechend niedriger sind dann jedoch die CP die du bekommst. Am besten den Dozenten anschreiben und nachfragen ob und wie das möglich ist.

  6. #6
    Ich würde dir gerade als Erstsemester einfach raten nur mal die Pflichtveranstaltungen abzudecken.
    Wenn es sich bei deinen favorisierten Veranstaltungen um VLen handelt kannste dich ja einfach reinsetzen ( ist teilweise auch in Seminaren möglich, kommt auf den verfügbaren Platz an ) und wie gesagt sogar einen Teilnahmeschein bekommen.

    Ansonsten Soziologie...gute Wahl

  7. #7
    Zitat Zitat von haebman Beitrag anzeigen
    Ansonsten Soziologie...gute Wahl
    Hab das jetzt als Pflichtwahlfach, ganze 2 KP. Ist wirklich nicht mal so schlecht, wenigstens ist die Wissenschaft exakt und beruht auf Modellen und nicht auf luftleerem Heruminterpretieren wie in den Geisteswissenschaften à la Psychologie. Aber Ökonomie geht als Sozialwissenschaft trotzdem mehr ab.

  8. #8
    Im ersten Semester würde ich auch nur den Pflichtteil machen und erst einmal ausloten, wie du damit klar kommst. Ich hatte im ersten Semester 30 SP(oder auch KP), was bei uns 20 SWS entspricht. Das fand ich aber noch recht wenig.
    Jetzt sind es 24 SWS.
    Ist aber je nach Uni,Studiengang und der eigenen Art zu Lernen unterschiedlich. Im ersten Semester solltest du dich nicht überschätzen, da dir viele, aber schlecht bestandene Klausuren auch nichts bringen.

  9. #9
    In Dortmund gibts so tolle "Pläne", wo Empfehlungen stehen, was man wann besucht. (zu mindest für Informatiker^^) Wie bereits erwähnt sind 30Punkte pro Semester "Standard". Aber was diese Punkte tatsächlich sind, ist wieder überall anders. Bei den Informatik-Zeugs (und Mathe) was ich bisher hatte wars in etwa so, dass pro 3Punkte ca.2sws waren. (Sprich 4VL,2Ü=9Punkte)

    Im Bachelor gibts hier mittlerweile auch so tolle "Studienleistungen", wodurch man auch im Semester richtig toll ackern darf, ebenso teilweise Anwesenheitspflicht bei Übungen... imo wirklich das letzte. (Ansonsten keine Klausurzulassung...)
    Im Grunde reichen da auch die 20Sws aus, da man min die gleiche Zeit eh noch einmal zu Hause arbeiten darf/muss.

    Ist aber alles ziemlich verschieden an den Unis und das muss man eh irgendwie für sich entscheiden, was man alles schafft. (Es gibt auch Veranstaltungen, da geht man ein mal in die VL und dann wieder zur Klausur oder ähnliches^^)

  10. #10
    SWS/CP sind immer sehr relativ zu sehen ...du kannst meist davon ausgehen, dass du für ein Seminar wesentlich mehr Zeit verbrauchen wirst, als für eine Vorlesung, für die man nur ne Klausur am Ende des Semester schreiben muss (vorrausgesetzt es ist jetzt nicht die Mörder-Klausur) ..so ne Klausur kann man sogar mit ner 1 bestehen ohne jemals in der Vorlesung gewesen zu sein. ^^"

    Da bei dir wohl vorwiegend Seminare an der Tagesordnung sein werden ...guck einfach wie aufwändig der Leistungsnachweis da ist, bzw was ihr im Semester machen sollt (es gibt Profs, die denken, dass man eh nichts zu tun hat und da ja durchaus seine ganze Freizeit für ein Seminar opfern kann -.-* ...solche Sachen solltest du meiden. XD)

    Allgemein kann man aber sagen, dass die Empfehlung von 20 SWS ..ok ist ...man überarbeitet sich halt eher weniger. ^^"
    Will sagen: Platz für 1,2 andere Sachen ist da eigtl definitiv immer.

  11. #11
    Zitat Zitat von TheBiber Beitrag anzeigen
    Ist wirklich nicht mal so schlecht, wenigstens ist die Wissenschaft exakt und beruht auf Modellen und nicht auf luftleerem Heruminterpretieren wie in den Geisteswissenschaften à la Psychologie
    Seit wann ist Psychologie eine reine Geisteswissenschaft? Wozu dann Experimente, neurologische Übergriffe und Kognitionswissenschaften, die alle Teil der übergreifenden Wissenschaft Psychologie sind? Gerade auf der Universität lernt man weniger psychotherapeutische Methoden, sondern Konzepte und Ideen, die großteils auf empirischen Untersuchungen basieren (natürlich auch theoretische Überlegungen, aber eben nicht nur).

    Ich hab übrigens 18 SWS und mach alles, was laut meinem Mustercurriculum im ersten Semester zu tun ist plus Latein.

  12. #12
    Zitat Zitat von Broken Chords Can Sing A Little Beitrag anzeigen
    Seit wann ist Psychologie eine reine Geisteswissenschaft? Wozu dann Experimente, neurologische Übergriffe und Kognitionswissenschaften, die alle Teil der übergreifenden Wissenschaft Psychologie sind? Gerade auf der Universität lernt man weniger psychotherapeutische Methoden, sondern Konzepte und Ideen, die großteils auf empirischen Untersuchungen basieren (natürlich auch theoretische Überlegungen, aber eben nicht nur).
    Och, Archäologie ist auch eine Geisteswissenschaft, wenn man will kann man trotzdem NUR was mit Chemie darin machen z.B. oder anderen Naturwissenschaften.
    Maaarc antworte doch mal! Oder nimmt dich das Studium schon so in Anspruch!

  13. #13
    Zitat Zitat von Sausewind Beitrag anzeigen
    [...]
    Maaarc antworte doch mal! Oder nimmt dich das Studium schon so in Anspruch!
    Gewisserweise: Gestern war Kneipentour.
    Ich studiere an der Uni Mainz und bin da auch am... Montag letzter Woche hingezogen. ^^

    Joa, also ich denke, dass ich erst einmal bei meinen Pflichtversanstaltungen bleiben und vielleicht noch eine zusätzliche Vorlesung besuchen werde.
    Die Veranstaltungen verteilen sich auf drei Module, wie die Prüfungen da aber aussehen, kann ich noch nicht sagen; Morgen ist Erstibegrüßung Soziologie. ^^

  14. #14
    Zitat Zitat von Sausewind Beitrag anzeigen
    Och, Archäologie ist auch eine Geisteswissenschaft, wenn man will kann man trotzdem NUR was mit Chemie darin machen z.B. oder anderen Naturwissenschaften.
    Maaarc antworte doch mal! Oder nimmt dich das Studium schon so in Anspruch!
    Naja, das ist wohl eher ein großer Ausnahmefall. Ohne Geschichtskenntnisse bloß irgendetwas mit einer Salzlösung freizusetzen würde ich auch nicht als Archeologie ansehen.

    Die Psychologie bedient sich hingegen ganz elementar naturwissenschaftlicher und empirischer Methoden, alleine der durchaus wesentliche Behavourismus basiert darauf. (Umfassende, also das, was auf der Uni gelehrt wird) Psychologie ohne Empirik funktioniert nicht, vollständige Geisteswissenschaften wie Philosophie oder Philologie hingegen schon.

  15. #15
    Wie schon einige vorher geschrieben haben: auf die Pflichtveranstaltungen konzentrieren, die mußt Du schließlich bestehen. Bei weitergehendem Interesse: In Vorlesungen kann man sich meistens einfach mit reinstzen, ohne irgendwie aufzufallen. Bei Seminaren besser erst den Dozenten fragen, denn viele Seminare haben eine begrenzte Teilnehmerzahl, um sinnvolles Arbeiten zu ermöglichen. Dozenten sind übrigens auch nur Menschen, d.h. es wird Dir keiner den Kopf abreißen (manchmal machen sich gerade Erstsemester um sowas Gedanken. Weiß nicht, ob das auf Dich auch zutrifft).

    Betreff SWS: die sind meiner Meinung nach nur eine sehr grobe Richtlinie. Je nach dem, wie ehrgeizig Du bist, hast Du ohnehin schnell einen vollwertigen 8 Stunden Arbeitsplatz mit Deinem Studium. Noch ein Tip: such Dir möglichst schnell Leute, mit denen Du zusammenarbeitest. Also Seminar / VL - Nachbereitungen, für Klausuren lernen, Referate halten. Wenn man ein gutes Team hat, erleichtert das die Sache ungemein. Viel Erfolg in Deinem Studium!

  16. #16
    Zitat Zitat von Broken Chords Can Sing A Little Beitrag anzeigen
    Seit wann ist Psychologie eine reine Geisteswissenschaft? Wozu dann Experimente, neurologische Übergriffe und Kognitionswissenschaften, die alle Teil der übergreifenden Wissenschaft Psychologie sind? Gerade auf der Universität lernt man weniger psychotherapeutische Methoden, sondern Konzepte und Ideen, die großteils auf empirischen Untersuchungen basieren (natürlich auch theoretische Überlegungen, aber eben nicht nur).
    Ich hab Pflichtwahlfächer im Bereich "Mensch, Technik, Umwelt" und da sass ich letztens zwei Stunden in einer Vorlesung über "Psychologie der Arbeit" und da kam der Prof mit Wahrnehmungstäuschungen und philosophischen (!) Definitionen über den Menschen, wenn mal man von seinen subjektiven Lehrmethoden absieht. Später sass ich in einer Vorlesung über Soziologie und da kamen mathematische Modelle: Differentialgleichungen sowie Graphen, was mir doch schon um einiges lieber ist als diese sinnleere Gequatsche.

    Ich behaupte ja nicht, dass die Psychologie eine reine Geisteswissenschaft wäre, doch basiert mir trotz allem zu vieles darauf, nur schon der fliessende Übergang zum hermeneutischen Gesülze wie Pädagogik und Philosophie, würg. Der naturwissenschaftliche Anteil ist sicher brauchbar, doch hat mir diese eine Vorlesung für die nächste Zeit einen verhältmismässig eher negativen Eindruck hinterlassen. Deshalb musste ich das erwähnen.

  17. #17
    Na gut, so kann man das meinetwegen stehen lassen (bevor wir uns jetzt wieder streiten, was "sinnvoll" und "sinnentleert" ist, geh ich lieber lesen ). Wobei ich anmerken muss, dass auch Pädagogik mit Empirik arbeitet.

  18. #18
    ich habe in mathe lediglich 10(!) sws gehabt und das hat wirklich gereicht.
    dazu muss ich sagen das ich noch rund 20 stunden unter der woche neben der uni gearbeitet hab.
    das ergebnis ist allerdings das von 120 teilnehmern nur 11(!) beide klausuren bestanden haben.inklusive mir natürlich
    hätte ich noch eine weitere vorlesung oder sogar noch ein nebenfach belegt wäre das wahrscheinlich anders ausgegangen.
    für mich war diese vorgehensweise sehr sinnvoll weil ich erstmal einen eindruck von der arbeitsweise erhalten hab die notwendig ist um so eine sache erfolgreich durchzuziehen.das ich statt der 6 semester jetzt aber mindestens 8 brauche (weil 1 vorlesung nur 1 mal im jahr und nich jedes semester stattfindet) oder vieleicht sogar 9 ist natürlich die schattenseite.
    tangiert mich aber nicht wirklich da geld und genügend lebenszeit vorhaden ist und es sicherlich nicht so pralle ist ein studium nur grade so zu packen weil die belastung so hoch war.

  19. #19
    Also, im Schnitt musste ich auf Bachelorniveau 26 SWS machen (ohne Bachelorarbeit, die zählt alleine 16 CP (=16 SWS)). Ich habe aber mehr gemacht, um die 32. Das hat mich dann im letzten Semester so entlastet, dass ich dort nur noch 16 SWS hatte und die Bachelorarbeit einfach nebenher machen konnte. 16 SWS ist auch nichts, da hat man die Hälfte der Woche nichts zu tun und kann sich zu Hause um alles mögliche kümmern. Um die 30 ist gut machbar, wenn man nicht auf sehr starkes Selbststudium (Vor- und Nachbearbeitung) angewiesen ist.

    Ich muss aber vorausschicken, dass ich nicht mit dem Bachelor begonnen habe, sondern zuvor noch ein Assessmentjahr durchlaufen musste. Dort war der Druck und die Präsenzzeiten (keine Pflicht) um ein vieles höher. Ich bin aber etwas auf Frontalunterricht angewiesen, kann also bei anderen anders sein. Ich schätze mal, dort habe ich ein Pensum von 35-40 SWS absolviert, ich habe das nicht mehr so genau im Kopf. Ist aber machbar.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •