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Ritter
Industriekaufmann - Verkürzen Ja/Nein
Hat hier jemand in letzer Zeit eine Ausbildung zum Industriekaufmann genossen?
Ich meine deshalb in letzter Zeit, weil dieser Beruf ja quasi einer ständigen Revolution unterliegt und eigentlich inzwischen gar nicht mehr darauf ausgelegt ist, dass man - egal mit welcher Vorbildung - die Ausbildungszeit verkürzt.
Bei mir ist das allerdings in der Tat so, es ist geplant, dass ich nach 2,5 Jahren Abschlussprüfung mach, aktuell steck ich im 2.Lehrjahr.
Als Vorbildung hab ich die allgemeine Hochschulreife.
Nun hab ich von Lehrerseite das Anraten bekommen, es vielleicht doch mit 3 Jahren zu probieren.
Notenmäßig hab ich keine Probleme, stehe im Schnitt auf 1,1 und hab in der Zwischenprüfung 90 von 100 Punkten erreicht.
Allerdings ist es ja so, dass die vorgezogene Prüfung schon im November diesen Jahres ist, sprich ich müsste mir den Stoff des nächsten Schuljahres komplett selbst beibringen, da darauf in der Prüfung keine Rücksicht genommen wird.
Es wäre also einfach "sicherer" und notenmäßig wahrscheinlich auch besser, wenn ich das halbe Jahr einfach noch dranhäng.
Ich möchte nach der Ausbildung studieren und alle in Frage kommenden Studiengänge würden mit Wintersemester 2011 beginnen. Es spielt für mich also keine Rolle, ob ich im Februar oder im August 11 fertig bin.
Bei 3 Jahren hätte ich noch einen sicheren Job bis August bei Bezahlung von knapp 800 Euro, bei Verkürzung könnte ich mich für einen befristeten Arbeitsvertrag von Februar bis August bei doppeltem Gehalt bewerben.
Allerdings weiß ich nicht, ob mein Arbeitgeber das mitmachen würde, es wäre also hochgepokert.
Also ich wollt einfach mal fragen, ob da jemand Erfahrung hat, ob der IKfm auch in Verkürzung gut zu schaffen ist ohne unglaublichen Mehraufwand, oder ob ich lieber den sicheren Weg über 3 Jahre gehen sollte. Ich möchte eigentlich schon 1,x als Abschlussnote.
Danke.
Edit: Vielleicht sollte ich noch anmerken, dass ich zusammen mit meiner Kollegin aus demselben Betrieb schulweit der einzige wäre, der verkürzt.
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Schwertmeister
Erfahrungen damit habe ich jetzt nicht, aber auf die Meinungen anderer solltest du bei so etwas keinen Wert legen. Da hat jeder eine andere Auffassungsgabe.
Meiner Meinung nach solltest du dich an deine Lehrer wenden und dich darüber informieren lassen was für Stoff du dir im Falle einer Verkürzung zusätzlich reinballern müsstest und dann selbst abschätzen, ob du das schaffst.
So wie du es schilderst würde ich zumindest den sicheren Weg einschlagen. Du hast 'nen gesicherten Job bis August und hast auch keine Nachteile. Zwar kannst du dich bei Verkürzung für einen besser bezahlten Job bewerben, aber es bleibt dann ja auch erst einmal beim bewerben. Wie schon gesagt, Nachteile hättest du beim "normalen" Laufweg nicht, zumal auch für's Studium erst das WS2011 in Frage kommt.
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General
Ich habe meine Ausbildung verkürzt aber habe es nur gemacht weil es in meiner Firma bessere Jobchancen für Verkürzer gab. Habe es auch entsprechend genutzt und im Gegensatz zu den meisten Sommerkräften was gutes bekommen. Sonst hätte ich lieber 3 Jahre gemacht, weil die Ausbildung neben einem unbefristeten Vertrag das sicherste ist was man jobmäßig kriegen kann.
Zu deiner Lage:
Wenn deine Firma bereit wäre dich nach der Ausbildung für ein halbes Jahr einzustellen, würde ich es tun. Ansonsten normal 3 Jahre die Ausbildung machen. Macht ja keinen Sinn ein halbes Jahr nichts zu machen um sagen zu können ich habe verkürzt.
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Ritter
Also ich hab heute mal angefragt bei Cheffe und es scheint möglich, dass ich meinen Vertrag um ein halbes Jahr verlängern kann.
Mein AG lässt durchscheinen, dass er mich ganz behalten will, was aber nicht in meinem Sinn ist (eben wegen Studium). Ich glaub daher nicht, dass er einem befristeten Vertrag zustimmen würde, da werden sie lieber neue Azubis einstellen wollen.
Daher ist es mit 3 Jahren wohl der bessere Weg, bevor ich dann von Februar bis Oktober blöd rumsitz (und ohne Lohn bin ^^).
Jedenfalls danke für die Antworten.
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