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Thema: Studium: Ab welchem Einkommen der Eltern bekommt man kein Bafög mehr?

  1. #1

    Studium: Ab welchem Einkommen der Eltern bekommt man kein Bafög mehr?

    moin Leute,

    Hab das Problem, dass meine Eltern (zusammenlebend) möglicherweise zuviel verdienen und es daher gut sein kann, dass ich kein Bafög bekomme. Zusätzlich weigern sie sich mir für mein Studium auch nur einen müden Cent zu zahlen. Daher denke ich, dass ich ohne Bafög mein Studium abhaken kann, da ich mir Verpflegung, Studiengebühren, Studentenwohnung und Lehrmaterial voraussichtlich nicht mit einem Nebenjob finanzieren kann.

    Daher meine Frage:
    Ab welchem Einkommen der Eltern bekommt man kein Bafög mehr?
    Und welche Möglichkeiten gibt es, sein Erststudium alternativ zu finanzieren, ohne seine Familie notwendigerweise auf Bafög verklagen zu müssen?

    Danke im Vorraus.

    mfG Penetranz

  2. #2
    Die höhe des BAföG-Satzes, den du beanspruchen kannst, hängt von mehreren Faktoren ab. Schau einfach mal, was du bzw. was deine Eltern hiervon schon angeben können:
    http://www.bafoeg-rechner.de/Rechner/

    Ansonsten gibt es an der Uni, an welcher du studieren willst/wirst, auch eine(n) Beauftragte(n) zur Studienfinanzierung und -förderung, die/der für dich und deine Fragen verantwortlich ist. Im Zweifelsfalle solltest du dich konkret dorthin wenden.

    Was die alternative Finanzierung angeht: Da gibt es Stipendien, Studentendarlehen und Kredite. Erstere beide orientieren sich aber im Regelfall an ähnlichen Richtlinien wie das Amt für Ausbildungsförderung oder stellen andere, höhere Anforderungen an deine Leistungen und dein gesellschaftliches Engagement. Meist reichen sie auch nicht aus, um dein Studium komplett zu finanzieren. Kredite sind aus offensichtlichen Gründen heikel.

    Prinzipiell haben deine Eltern die Pflicht, deine Ausbildung zu finanzieren, wenn sie vom Einkommen her dazu in der Lage sind. Das heißt auch, dass du im Ernstfall auf diesem Recht bestehen musst, weil sonst noch weitere Nachteile für dich entstehen.


    Bist du dir sicher, dass deine Eltern dir nichts zahlen wollen? Welche Gründe gibt es dafür?
    Sollten sie wirklich so viel verdienen bzw. sollte anderswoher so viel Geld kommen, dass dein BAföG-Anspruch erlischt, müsste die Finanzierung deines Studiums definitiv drin sein.

  3. #3
    Dafür gibts so Rechner im Internet, google einfach mal danach. Ist keine einzelne feste Grenze, sondern hängt auch von Anzahl der Geschwister usw. ab.
    Kannst aber davon ausgehen, dass wenn deine Eltern zusammen mehr als 35-40.000€ im Jahr Brutto verdienen du nix bekommen wirst.
    Ich würde mit meinen Eltern reden, ihnen ordentlich ins Gewissen reden wieso dass denn nicht geht (bei offenbar zumindest durchschnittlichem Einkommen, gibt ja Fälle wo es wirklich nicht geht, Schulden o.ä.) und Fall es "ne, hab kein Bock noch ein paar Jahre kürzer zu treten, sieh mal zu wie du klar kommst, ich finazier dich nimmer!" wäre, den Weg über Amt&Anwalt in erwägung ziehen.

    Ansonsten kannst du natürlich einen Kredit in Anspruch nehmen, musst rausfinden welche Bank in deinem Bundesland attraktive Konditionen für genau diesen Zweck (Studium) anbietet. Gibt aber einige.

  4. #4
    Welches Fach solls denn sein? Paar Leute aus meinem Jahrgang haben so eine Ausbildung+Studium-Kombination gemacht und wurden dabei vom Betrieb gefüttert. Evtl. wär das ja ne Idee.

  5. #5
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    Welches Fach solls denn sein? Paar Leute aus meinem Jahrgang haben so eine Ausbildung+Studium-Kombination gemacht und wurden dabei vom Betrieb gefüttert. Evtl. wär das ja ne Idee.
    Ich tippe darauf, dass er irgendwas studieren will, mit dem seine Eltern nicht einverstanden sind, und ihn deswegen nicht unterstützen wollen. Das sind meist als Brotlos verschriene Fächer, da gibts keine dualen Ausbildungen

  6. #6
    Ersteinmal Danke für die Antworten.

    Zitat Zitat
    Ich tippe darauf, dass er irgendwas studieren will, mit dem seine Eltern nicht einverstanden sind, und ihn deswegen nicht unterstützen wollen. Das sind meist als Brotlos verschriene Fächer, da gibts keine dualen Ausbildungen
    Im Endeffekt.... fast. Meine Eltern sind rein grundsätzlich überhaupt nicht damit einverstanden, dass ich überhaupt studiere. O-Ton von meinem Vater: "ich wollte damals selbst Archäologie studieren und musste diesen Traum auch knicken, weil ich nicht die finanziellen Möglichkeiten dazu hatte und meine Eltern ebenfalls nichts gezahlt haben."

    Zitat Zitat
    Welches Fach solls denn sein? Paar Leute aus meinem Jahrgang haben so eine Ausbildung+Studium-Kombination gemacht und wurden dabei vom Betrieb gefüttert. Evtl. wär das ja ne Idee.
    Studieren will ich Chemie (erstmal auf Bachelor und evtl. danach noch den Master obendrauf). Ich hab mich mittlerweile an einer Uni immatrikuliert und die Studiengebühren auch überwiesen, ist ein Risiko ohne Netz und doppelten Boden, weil wenn die Studiengebühren zum nächsten Sommersemester nicht tatsächlich abgeschafft werden, so wie es ja gerade diskutiert wird, ich mein Studium wohl wieder aufgeben muss, da ich's dann finanziell nicht mehr packe.

    Zitat Zitat
    Bist du dir sicher, dass deine Eltern dir nichts zahlen wollen? Welche Gründe gibt es dafür?
    Im Endeffekt argumentieren meine Eltern damit, dass sie ihre Altersvorsorge nicht mehr gewährleisten könnten, wenn sie mir für's Studium Geld geben würden und diese Altersvorsorge ihnen wichtiger sei.


    Zitat Zitat
    Ich würde mit meinen Eltern reden, ihnen ordentlich ins Gewissen reden wieso dass denn nicht geht (bei offenbar zumindest durchschnittlichem Einkommen, gibt ja Fälle wo es wirklich nicht geht, Schulden o.ä.) und Fall es "ne, hab kein Bock noch ein paar Jahre kürzer zu treten, sieh mal zu wie du klar kommst, ich finazier dich nimmer!" wäre, den Weg über Amt&Anwalt in erwägung ziehen.

    Vor Gericht gehen wäre ein Weg... den ich allerdings nicht unbedingt gehen will, da meine Eltern mich dann wohl zu 100% verstoßen würden und ich nach dem Studium extrem allein dastehen würde ich hab mir auch das mit Bafög Antrag auf Vorausleistung durchgelesen, was aber ja im Endeffekt auch nichts anderes wäre, als das Geld "einklagen" (soweit ich das verstanden habe)

  7. #7
    Zitat Zitat von Penetranz Beitrag anzeigen
    Im Endeffekt argumentieren meine Eltern damit, dass sie ihre Altersvorsorge nicht mehr gewährleisten könnten, wenn sie mir für's Studium Geld geben würden und diese Altersvorsorge ihnen wichtiger sei.
    Das ist Schwachsinn. Du BIST ihre Altersvorsorge. Und dass sie dir im Monat vielleicht was um die 200 Euro abzwacken, ist echt nicht zu viel verlangt.

    Du bist auch nicht dein Vater, Chemie ist nicht Archäologie und wir leben in den post-2000er-Jahren.

  8. #8
    Wenn deine Eltern meinen dir nicht genug Geld zustecken zu können weil sie sich um ihre Altersvorsorge kümmern müssen, wird deren Einkommen tendenziell wohl weit unter der Bafög Grenze liegen. Abhängig davon wo du studierst solltest du auch ohne den vollen Bafög Satz , bzw ohne den Eltern Anteil, um die Runden kommen. Hab auch von Leuten gehört die nicht wussten was sie mit dem Ganzen Bafög tun sollen und sich erst mal 'ne Playse und nen HDTV gekauft haben.

    Falls aber deine Eltern genug verdienen , und du sie nicht unbedingt verklagen willst, (wovor ich ehrlich gesagt nicht halt machen würde) kannst du ja Cortis Vorschlag mit dem Dualen Studium überlegen. Das sollte in Chemie sicher möglich sein. Problematisch ist da nur, dass man bei einem Dualen Studium afair nur den Bachelor Grad erreicht und es fraglich ist ob man da jetzt noch rein kommt.

  9. #9
    Der Bafög-Rechner war meines Wissens nach nur eine Spielerei auf die man sich in keiner Weise verlassen konnte.

    Bei mir gab es beim Bafög keine Probleme, aber bei späteren BAB-Anträgen schienen die Leistungen nahezu willkürlich ausgewürfelt zu werden. Der BAB-Rechner hat mehrfach Werte ausgespuckt, die sich deutlich von der späteren Leistung unterschieden haben. Und das obwohl jederzeit bereits Cent-genaue Werte vorlagen.
    Wenn man sich informiert stößt man ja sehr schnell auf die Voraussetzungen zum Beantragen von solchen Leistungen. Aber selbst wenn man exakt angeben kann welche davon vorliegen, können die Behörden noch nicht einmal sagen OB man Leistungen erhalten wird. Dies wäre nur durch Antragsstellung möglich, den man natürlich erst stellen kann wenn man das Risiko eingeht z.B. eine eigene Wohnung zu nehmen ohne zu wissen wie groß der finanzielle Spielraum ist.

    Ich bin nicht sicher ob sich alle Erfahrungen 1 zu 1 auf das Bafög übertragen lassen, aber zumindest der Bafög-Rechner hat mir ebenfalls keine realistischen Werte ausgegeben (waren imo 100 - 200 Euro Abweichung trotz genauer Angaben).

  10. #10
    Zitat Zitat von Penetranz Beitrag anzeigen
    Im Endeffekt.... fast. Meine Eltern sind rein grundsätzlich überhaupt nicht damit einverstanden, dass ich überhaupt studiere.
    Das ist, bei der heutigen Situation am Arbeitsmarkt, schlicht und ergreifend bescheuert.
    Zitat Zitat
    O-Ton von meinem Vater: "ich wollte damals selbst Archäologie studieren und musste diesen Traum auch knicken, weil ich nicht die finanziellen Möglichkeiten dazu hatte und meine Eltern ebenfalls nichts gezahlt haben."
    Ja, weil die Arbeitsmarktchancen a) auch die selben sind und b) auch die Eltern sich aussuchen dürfen, ob sie bezahlen oder nicht. Btw: nein.


    Zitat Zitat
    Studieren will ich Chemie (erstmal auf Bachelor und evtl. danach noch den Master obendrauf).
    Was, soweit ich es überblicke, mit recht guten Arbeits- und Gehaltaussichten einhergeht. Vermutlich wirst du 3-4 Jahre im Job damit mehr verdienen als deine Eltern jetzt und zusammen.


    Zitat Zitat
    Im Endeffekt argumentieren meine Eltern damit, dass sie ihre Altersvorsorge nicht mehr gewährleisten könnten, wenn sie mir für's Studium Geld geben würden und diese Altersvorsorge ihnen wichtiger sei.
    Dann zahlst du denen das Geld halt anschließend (zinslos) zurück, sollte nach erfolgreichem Abschluss kein Problem sein.

    Zitat Zitat
    Vor Gericht gehen wäre ein Weg... den ich allerdings nicht unbedingt gehen will, da meine Eltern mich dann wohl zu 100% verstoßen würden und ich nach dem Studium extrem allein dastehen würde ich hab mir auch das mit Bafög Antrag auf Vorausleistung durchgelesen, was aber ja im Endeffekt auch nichts anderes wäre, als das Geld "einklagen" (soweit ich das verstanden habe)
    Du musst dir überlegen, was es für dich bedeutet.
    Was du jetzt anfängst, bestimmt später dein ganzes Leben. Ist vermutlich eine der wichtigsten Entscheidungen die du treffen kannst, *überhaupt*.
    Hart aber wahr: Was ist dir wichtiger, eine gute Beziehung zu deinen Eltern die an deinem Wohl offenbar nicht interessiert sind, oder deine Zukunft?

    Ich will dich hier nicht überreden das Gerichtlich zu machen. Du solltest dir nur überlegen, was es als Konsequenz hätte. Und wo deine Prioritäten liegen.
    Ansonsten solltest du natürlich zuerst alle Möglichkeiten einer friedlichen Einigung und evt. Studiendarlehens-Möglichkeiten versuchen.

    P.S: Selbst wenn du es nicht wollen solltest, sind deine Eltern einmal in dem Alter, wirst du verpflichtet werden, für ihre Pflege aufzukommen. Selbst wenn sie selbst schon zu dement sein sollten, es selbst einzuklagen.

  11. #11
    Also bei meiner Uni liegen auch immer so Infoflyer von irgend ner Bank rum, bei der sich Studenten zu günstigen Konditionen Geld leihen können, und es wie beim Bafög halt erst nach dem Studium zurückzahlen müssen... wenn du also kein Problem damit hast dich n bisschen (viel) zu verschulden kann ich nächstes mal wenn ich da bin Flyer mitnehmen und dir einscannen oder so ^^ Vielleicht wär das ja brauchbar als BaföG-"Ersatz" ^^
    Und was ist eigentlich mit Kindergeld? Sind ja auch immerhin so 180€, die solltest du ja zumindest von deinen Eltern bekommen, oder?

  12. #12
    wie hoch sind denn um himmels willen eure studiengebühren wenn du dir,wie ich auch,keinen job suchen kannst um die kohle zu verdienen?

    zudem bekommst du ja noch kindergeld in höhe von 182 euro pro monat.wenn du dann für 200 arbeiten gehst,was sich noch verdienen lässt ohne den studienerfolg zu gefährden,müsste doch genug da sein um die gebühren zahlen zu können und vielleicht noch den eltern ein wenig was zum haushalt zuzuschiessen.

    nur nicht zu pessimistisch was sowas angeht.

    Geändert von noRkia (24.08.2011 um 20:12 Uhr)

  13. #13
    Weiß nicht ob dir das was hilft, aber ich hab zur Ausbildungsunterstützung (schulische Ausbildung in Vollzeit) vor zwei jahren (also mit 21) auch
    Bafög beantragt und wurde abgelehnt. Falls du dir nicht sicher bist ob deine Eltern zuviel verdienen, schick ich dir mal auf Wunsch ungefähre Zahlen
    meiner beiden Elternteile per PN, hab die noch im Kopf. Wenn deine da drüber liegen kannst du schon mal ziemlich von ausgehen das es nichts wird,
    denn auch bei mir war es schon gar nicht mehr im Rahmen des Erwägenswerten.

    Ansonsten kann ich dir nur raten auf noRkia zu hören und dir n Job zu suchen. Mein bester Freund hat so die letzten drei Jahre erfolgreich studiert
    und nie einen Mangel gelitten. Bei ihm war es Nachhilfe als Lerntrainer und Spüldienst und beides wirklich gut bezahlt und flexibel für beide Seiten,
    sodass er seine freien Zeiten dennoch hatte.

  14. #14
    Deine Eltern müssen dein Studium bezahlen, wenn du kein Bafög bekommen solltest. Die erhalten einen Bescheid vom Bafög-Amt, der die Summe ausweist. Wenn du das Studium abbrichst oder zu lange brauchst, müssen sie das nicht mehr bezahlen. Also fang an zu studieren.

  15. #15
    Zitat Zitat von Aldinsys Beitrag anzeigen
    Deine Eltern müssen dein Studium bezahlen, wenn du kein Bafög bekommen solltest. Die erhalten einen Bescheid vom Bafög-Amt, der die Summe ausweist. Wenn du das Studium abbrichst oder zu lange brauchst, müssen sie das nicht mehr bezahlen. Also fang an zu studieren.
    Recht haben und Recht bekommen sind aber zwei unterschiedliche Dinge, insbesondere wenn dazwischen der Rechtsweg gegen die eigenen Eltern steht...

  16. #16
    Ich finds irgendwie etwas dreist zu sagen "Sie müssen dein Studium bezahlen". Schön von ihnen wenn sies tun aber man sollte es respektieren wenn sie es nicht tun, egal ob sies nicht tun weil sie nicht können oder wollen.
    Es ist zwar durchaus eine Menge Aufwand aber es kann sich sicher jeder sein Studium mit einem Nebenjob irgendwie finanzieren.

  17. #17
    Zitat Zitat von nudelsalat Beitrag anzeigen
    Ich finds irgendwie etwas dreist zu sagen "Sie müssen dein Studium bezahlen". Schön von ihnen wenn sies tun aber man sollte es respektieren wenn sie es nicht tun, egal ob sies nicht tun weil sie nicht können oder wollen.
    Es ist zwar durchaus eine Menge Aufwand aber es kann sich sicher jeder sein Studium mit einem Nebenjob irgendwie finanzieren.
    Sie sind rechtlich dazu verpflichtet, wenn ihr Einkommen hoch genug liegt. Das Recht auf Bildung ist eines der Grundrechte. Das Recht, das eigene Kind nicht zu unterstützen, ist Stumpfsinn. Ein Studium durch Nebenjobs zu finanzieren, das kann ich dir aus Erfahrung sagen, ist alles andere als gesund, in den meisten Städten ist es nicht möglich (wenn du 350 Euro Miete und Studiengebühren zahlst, ist's mit Nebenjob-Finanzierung allerspätestens vorbei).

    Geändert von Mordechaj (02.09.2011 um 19:25 Uhr)

  18. #18
    Insbesondere da in den ausgewiesenen Studentenstädten die Jobs oftmals knapp sind, gibt halt nur eine begrenzte Anzahl von Kellnerstellen usw. Und zumindest ich hätte neben dem Studium nicht die Zeit noch Arbeiten zu gehen.

    Abgesehen davon: Wie gesagt, wenn die Eltern (bzw. irgend ein Richter) einen dazu zwingen kann, die Altersheimkosten für die Eltern zu übernehmen, können die auch das Studium finazieren. (Sofern finanzielle Kapazitäten vorhanden.)

  19. #19
    Zitat Zitat von Mordechaj Beitrag anzeigen
    Sie sind rechtlich dazu verpflichtet, wenn ihr Einkommen hoch genug liegt. Das Recht auf Bildung ist eines der Grundrechte. Das Recht, das eigene Kind nicht zu unterstützen, ist Stumpfsinn. Ein Studium durch Nebenjobs zu finanzieren, das kann ich dir aus Erfahrung sagen, ist alles andere als gesund, in den meisten Städten ist es nicht möglich (wenn du 350 Euro Miete und Studiengebühren zahlst, ist's mit Nebenjob-Finanzierung allerspätestens vorbei).
    da muss man halt was schaffen.ich zahl 400 miete und mit strom,telefon,GEZ (arghh) und lebenshaltungskosten brauch ich 740 euro im monat.

    edit: ich schaffe 19 stunden die woche während der vorlesungszeit und rund 48 die woche während der semesterferien. nebenbei mach ich noch ab und an nachhilfe,helfe aufm bauernhof die kürbisse ernten (1 stunde reicht und ihr wisst ihr geschafft habt),lese äpfel im herbst und vor weihnachten rupfe ich gänse und brüh sie.dann bleibt noch genug zeit um hier freche sachen zu posten und zu schlafen.

    Geändert von noRkia (03.09.2011 um 14:44 Uhr)

  20. #20
    Zitat Zitat von Mordechaj Beitrag anzeigen
    Sie sind rechtlich dazu verpflichtet, wenn ihr Einkommen hoch genug liegt. Das Recht auf Bildung ist eines der Grundrechte. Das Recht, das eigene Kind nicht zu unterstützen, ist Stumpfsinn.
    Ich geh mal davon aus, dass der durchschnittliche studierende kein Kind mehr, sondern ein Erwachsener ist. Und von einem Erwachsenen sollte man verlangen können, dass er langsam auf eigenen Beinen stehen kann. Damit mein ich nicht, dass man alle ab 18 sofort aus dem Haus schmeisst aber ich bin dagegen, dass man Eltern dazu zwingt das Studium ihrer Kinder zu finanzieren. Es ist wunderbar wenn sies tun, aber warum sollten sie es müssen?
    Meine Eltern verdienen jetzt auch nicht gerade wenig aber bei 3 Kindern von denen 2 studieren und mit eigenem netten Familienhaus das noch abbezahlt werden muss wäre es sehr schwierig das Studium zu bezahlen und sich dann auch selbst noch was zu gönnen.

    Zitat Zitat
    Das Recht auf Bildung ist eines der Grundrechte.
    Und für Grundrechte soll man nichts tun müssen? Wir können uns schonmal sehr glücklich schätzen, dass wir nicht wie in anderen Ländern Zigtausend Euro pro Studienjahr zahlen müssen. Keine Ahnung was Studiengebühren in Deutschland momentan ausmachen aber sie sind sicher nicht astronomisch hoch als das man sie nicht irgendwie auftreiben könnte.

    Zitat Zitat
    Ein Studium durch Nebenjobs zu finanzieren, das kann ich dir aus Erfahrung sagen, ist alles andere als gesund, in den meisten Städten ist es nicht möglich (wenn du 350 Euro Miete und Studiengebühren zahlst, ist's mit Nebenjob-Finanzierung allerspätestens vorbei).
    Ích arbeite seit 3.5 Jahren und studiere seit 3 Jahren. Während der Ferien arbeite ich Vollzeit und unter den Semestern halbtags. Seit 9 Monaten bin ich in einer WG und zahle ca. 330 im Monat. Es geht sich aus und das obwohl ich alles andere als sparsam lebe. Im Informatik Bereich hatt mans da vlt etwas einfacher als andere aber ich kenn auch genug Studenten, die sich das Studium mit anderen Jobs finanzieren,

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