Zitat
Man merkt, dass die Writer den Konflikt der Charaktere am liebsten komplett auf die emotionale Ebene verlagert hätten, aber von den Dreamworks Executives trotzdem ein Minimum an World und Character Building verlagt wurde (was sie aber trotz allem nicht geliefert haben). Das Problem an der Sache ist, dass She-Ra in erster Linie eine (ziemlich seichte) Comedy ist, zumindest so lange, bis man die Charaktere und deren geANGSTe erst nehmen soll. Die immer gleichen Konflikte ("Ich bin so wertlos, ich bin an allem Schuld, ich bin so schlecht!" "Nein, bist du nicht, wir lieben dich, WIR waren es, die wertlos, schlecht, etc") werden ad absurdum wiedergekaut und sind so auch Teil des Deus Ex Machinas des Finales, das gerade deshalb trotz der Tatsache, dass man hier nur auf die Ebene "ITS MAGIC, IT JUST WORKS" hätte gehen können, unglaubwürdig wirkt.
Dadurch wirken die Charaktere aber irgendwann nur noch unsympathisch, vor allem, weil die geballte Inkompetenz dieser REBELLEN-ANFÜHRER, die einem jede Episode als Comedy-Gag vor die Füße geknallt wird, einen irgendwann nur noch mit den Augen rollen lässt, und man am liebsten schreien möchte: Ja, du bist schlecht in deiner Rolle, und nein, die Macht der Liebe kann keine Kompetenz in einem Krieg ersetzen. ÄNDERE WAS!
(...) Es ist nur in einer Serie, in der ohnehin alle Charaktere ungezwungen miteinander herzlich umgehen (selbst die Wilde Horde besteht hier nicht aus Robotern, sondern ist eine große, leicht ruppige aber immer noch liebende Familie, wenn man von Hordak und Shadow Weaver mal absieht) nicht besonders mutig
...