Erster Halt war Windhelm, wo ich das Beil zum Schrein bringen wollte. An den Ställen bei Windhelm wurde ich aber gleich von einem Drachen attackiert, dem ich in meiner Shopping-Tour-Kluft (eine grüne Robe, die mir meine Adoptivtochter Lucia geschenkt hat...) wenig entgegenzusetzen hatte. Ich hatte nichtmal Schuhe an, wie ich entsetzt fest stellen musste. Mit kalten Zehen, Henkersbeil und Lydias Hilfe (sie benutzte lieber ihren alten Bogen anstatt den nagelneuen, den ich ihr geschmiedet hatte... Frauen...) brachten wir den Drachen dann auch zu Fall - wobei mir ein seltsamer Khajiit auffiel, der mir im Kampf einen Pfeil in meinen Allerwertesten geschossen hatte.
Bevor ich den Pfeil herausziehen konnte, lief die Stadtwache auf mich zu weil ich im Kampf wohl die Hochelfe die bei den Ställen wohnt, getroffen hab.
(wie auch immer, ich stand im Kampf orientierungslos mitten im Drachen, weil der auf meinem Gesicht gelandet war). Also Strafe zahlen, ein Dankgebet an Talos schicken das ich nicht in meiner üblichen Kampfmontur am Kampf teilnahm, denn dann hätte sie den Schlag sicher nicht überlebt und das wäre... unangenehm geworden.
Der Pfeil hatte sich inzwischen in Wohlgefallen aufgelöst und der Khajiit stellte sich als ungesprächig heraus. Lyddi überließ mir immerhin bereitwillig den Ebenerzbogen und die Hälfte der Ebenerzpfeile. Und wenigstens wusste ich, das es anderswo noch Leute gibt, die ein Drachenblut als solches auch würdigen und so bin ich auf der Suche nach einem Krug Bier in die Stadt hinein und dort ins Graue Viertel, wo ich seit meinem Beitritt zu den Sturmmänteln nicht gewesen war. Ein Plausch hier und da mit alten Bekannten während ich in den schäbigen Teil der Stadt gehe. Im Neu-Gnisis-Pub treffe ich dann noch ein bekanntes Gesicht - der Bosmer, der mir in der Thalmorbotschaft geholfen hat! Das der noch lebt... er trug dasselbe abgewetzte Wams, das er schon damals getragen hatte. Und keine Waffe. Der legte es doch drauf an, draufzugehen!
So wie es schien war das auch nicht selbstverständlich das er wirklich noch lebte, denn er bat mich um einen Gefallen. Da der Khajiit vor den Toren ein Mitglied der Thalmor war, das auf ihn angesetzt worden war, fiel die Entscheidung nicht schwer. Auch nicht die darauf folgende - Malborn zur Grenze zu begleiten.
Viel gab es unterwegs nicht zu tun (zwei Eistrolle), dafür umso mehr zu sehen. Malborn war im Kampfgetümmel über die Grenze geflohen und ich hoffte sehr das er es weiter schaffen würde und ein langes, erfülltes Leben haben wird. Ein wenig traurig, das er auf einen Abschied verzichtet hatte und ich so niemals seinen wahren Namen erfahren werde, begutachtete ich die 7 Gräber nahe des Turms & fand dann neben zerfallenen Turm auch ein Buch.

Flüchtlingsruh nennt sich also dieser Ort, wo man über den Dunmethpass nach Morrowind kommt.
Und Himmelsrand war nicht immer so gewesen, wie es heute war. Irgendwie erleichterte mich der Gedanke...
Lydia entschloss sich, ohne groß auf mich zu achten, in der nahegelegenen Hütte für „Ordnung“ zu sorgen. Auf dem Hinweg hatte ich von dort Gesang gehört...
„Es war eine Holde, ihr Haar glich dem goldenen Strom von Stros M'kai...“ Ein Lied aus Hammerfell, so glaubte ich, Rothwardonen vielleicht? Mindestens ein Magier, wie ich von den Geräuschen die nach draussen drangen, schloss. Mit einem Seufzer trottete ich hinter ihr her und ließ das Buch dabei liegen... war vielleicht besser so, immerhin sollten sich auch andere daran erinnern, wofür Flüchtlingsruh einst stand.
Im Haus kroch grade der letzte Bandit vor Lydia davon und ich fragte mich, was diese Frau wohl zu solch einer Kämpferin machte... effektiv war sie ja jedenfalls. Wir fanden noch eine Schatzkarte und ich nahm mir eine der Eisenrüstungen aus dem Regal um wenigstens etwas Schutz zu haben, falls Lydia noch mehr Nester aufstöberte. Und Schuhe, damit mir die Zehen nicht doch noch abfielen.