Gerade ist mir bei Kickstarter ein interessantes Projekt für alle Japanisch-Begeisterten unter die Augen gekommen.
--> KickstarterZitat
Gerade ist mir bei Kickstarter ein interessantes Projekt für alle Japanisch-Begeisterten unter die Augen gekommen.
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Die Idee ist eigentlich ziemlich witzig, allerdings überraschen mich immer wieder diese abstrusen Summen, die Leute bei Kickstarter verlangen. Spiele in dem Stil gab's auch vor Kickstarter, und da hat auch niemand mal eben 35,000 Pfund reingepumpt. Von daher ...
But this is Japanese game about Japanese spoken by Japaneses. Everything is instantly better with Japaneses. I want my bento box in a kawaii (that Japanesish for cute) colour like pinku (that's Japanesian word for "pink") and I don't want other nations to touch my things. Except with their kane (that's Japanian word for "munnay"). Gimme all ur kane.
Sieht scheiße aus, ist aber eigentlich ziemlich interessant, nicht zuletzt vom theoretischen Standpunkt aus. So viel "Fachsprache", wie man für einige normale Rollenspiele lernen muss, da ist das ja fast schon ein logischer Schritt, auch wenn ich eher ein stumpfes Lernspiel als ein wirklich cooles neues Konzept erwarte. Im Gegensatz zu Akito würde ich jetzt aber auch nicht über die Voraussetzungen lachen, denn nicht zuletzt für sowas ist Kickstarter ja gedacht (und immerhin sieht man schon ein paar bewegte Bilder, so hässlich sie auch sind) - außerdem sind Animes/Videospiele doch eine wunderbare Motivation für einen Entwickler, gerade wenn er ein fucking Videospiel machen will.
10 Pfund sind dann wiederum aber auch wieder über meiner persönlichen Schmerzgrenze für Spiele, bei denen ich keinen Schimmer habe, ob sie irgendwie gut werden. Und da das Ding eh gefundet wird ... abwarten und gucken, was am Ende bei rauskommt. =)
Das meiste Geld geht ja für die Grafiken und Lizenzgebühren drauf. Dass es scheiße aussieht, liegt daran, dass die Bilder nur Dummys sind und man erst am Ende sieht, wie es wirklich aussehen wird. Ich kenne mich da nicht aus, aber 20.000€ für professionelle Grafiker auszugeben erscheint mir jetzt nicht absurd hochgegriffen.
Aber ja, es gibt sicherlich interessantere und unerstützenswertere Projekte. Mein Interesse an einem Japanischlern-RPG ist auch nicht allzu hoch, zumal ich ein Spiel als Einstieg in die Sprache nicht unbedingt für sinnvoll halte. Dabei ist es nicht schwer einen Einstieg zu finden: Man muss einfach nur anfangen.
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Eh, wenn jemand mir ne Sprache beibringen will, dann ist er entweder ein Muttersprachler oder er ist schon sehr vertraut damit. Er könnte seit Jahren in dem Land leben/gelebt haben, hat oder hatte professionell damit zu tun usw. Ich gebe sicherlich kein Geld dafür aus damit ein Programmierstudent, der die Sprache seit ein paar Jahren lernt, ein Praxisprojekt zustande bringt.
Das nur aus Prinzip, dass das Spiel beschissen aussieht und wie sinnvoll so ein Spiel für das erlernen von Sprachen ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Hm, aber er hat sich ja scheinbar Muttersprachler rangeholt, also eigentlich genau das, was man in der Situation tun sollte (sich da helfen lassen, wo es hakt). Bei anderen Videospielen macht ja auch nicht eine Person alles, da kommen dann halt Grafiker oder so dazu. Und dass man 2014 keinen IT-Abschluss mehr braucht, um gute Videospiele zu entwickeln, ist ja klar. Wir sind sozusagen die neue Garagengeneration.
That being said, ich kann gut verstehen, warum man da kein Geld reinpumpt. Sehen aber glücklicherweise für das Projekt viele Leute anders. ^^
Na ja, ne "echte" Motivation kann da schon gewaltig helfen. Und wenn das Spiel nett werden würde (Betonung), wäre sowas zumindest für mich mehr Motivation als "ich will Spiel X im Original spielen" ... irgendwann, wenn ich's kann!Zitat
Das mit den Dummies hab ich nicht gecheckt beim Lesen. ^^''
Für mich sind eher die Spiele (und z.T. auch Bücher) Motivation, die hier nie erschienen sind. :P
Ich will nicht einmal sagen, dass ein Spiel zum Lernen schlecht ist. Aber ein Spiel sollte da eher Zusatz sein. Da es ja nur eine Einführung in die Sprache sein soll, kann ich mir sogar vorstellen, dass es sogar ganz gut klappt. Aber irgendwann muss man halt "richtig" weiterlernen, ohne Spiel und teilweise auch mit Material, was sehr viel Konzentration erfordert. Ich weiß nicht, inwiefern ein Spiel so ein Material zugänglicher machen kann als es zuvor schon war. Es gibt genügend gute Einführungen in die Sprache, aber ein Spiel kann halt nie mehr als eine kleine Einführung oder eine Unterstützung sein. In dem Sinne weiß ich nicht, wie viele Leute, die so ein Spiel spielen, um Japanisch zu lernen, anschließend auch den Willen aufbringen können, sich weiterhin mit der Sprache zu beschäftigen.
Und dito @ Akito. Wobei die Grundlagen der japanischen Sprache durchaus nicht so schwierig sind, dass sie nicht auch jemand ohne linguistisches Tiefenwissen sie vermitteln könnte, aber man hat hier halt keine Garantie, wie gut der Typ wirklich Japanisch kann. Und weil man gerade beim Lehren der Grundlagen viel falsch machen kann, wäre ich hier vorsichtig.
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Geändert von Narcissu (01.03.2014 um 15:36 Uhr)
Ich bin der Meinung ein Spiel in dieser Art wäre der falsche Weg das Lernen der Japanischen Sprache anzugehen. Soweit ich das mitbekommen habe, macht er das mithilfe von Wortkarten und lässt einige Charaktere vereinzelte Sätze auf Japanisch sprechen aber ansonsten ist das Spiel komplett in Englisch gehalten. Das ist irgendwie nichts Ganzes und nichts Halbes.
Zwar ist die Idee das Kampfsystem mittels dieser Wortkarten zu steuern recht intelligent, jedoch wenig Sinnfrei, denn ich kann mir nur schwerlich vorstellen dort eine Steigerung nach zwei bis drei Kämpfen zu haben. Und irgendwelche Spezialattacken auf Japanisch, interessieren mich nicht, wenn ich richtiges Japanisch lernen will um es im täglichen Sprachgebrauch anzuwenden.
Ich denke jedoch das es möglich ist mit Hilfe von Videospielen die ihren Fokus auf das Spiel legen Japanisch zu lernen.
Ich fände Beispielsweise eine Visual Novel um einiges sinnvoller. Hier könnte ich den Text auf Englisch darstellen und in Klammern auf Japanisch dahinter anzeigen. Natürlich würde ich dann hier eher Rōmaji wählen, da es einen leichteren Einstieg gewährleistet und besser zum Lernen ist. Mithilfe von "Wortkarten" könnte ich dann immer noch Hiragana und Katakana verwenden.
Meiner Meinung nach wäre so eine Form von Spiel mit Lerneffekt einfacher zu gestalten und sicher auch kostengünstiger als ein großes JRPG aufzuziehen.
Anders wiederum ist er Programmierstudent und betont selbst auch den Schwerpunkt in das Spiel zu legen und den Lerneffekt als Sekundärziel zu verfolgen.
Das macht es dann für mich wieder weniger Sinnvoll in so ein Projekt zu investieren wenn ich in erster Linie Japanisch lernen will.
Die Grundidee ist klasse, aber ich glaube er wäre besser dran und könnte auch effizienter Arbeiten wenn er sich für eins von den beiden dingen Entscheiden würde.
Ich selber spreche leider noch kein Japanisch werde es aber dieses Jahr anfangen an einer VHS zu lernen und würde so eine Methode übrigens bevorzugen. Das bisschen was ich kann sind fetzen aus Videospielen oder Anime/Manga und wirklich unterhalten könnte ich mich damit nicht. Ich glaube nicht, dass ein solches Projekt das ändern könnte.
Wie gesagt die Grundidee ist klasse, ich glaube nur das der Entwickler von der falschen Seite aus da ran geht.
Richtig Japanisch lernen würde ich trotzdem nicht über ein sein Videospiel wollen. Da fehlt mir einfach die Professionalität.