"Dein Freund Richard hat den Absturz auch überlebt und hat mitgeholfen dich zu retten."
"Ja, dankeschön."
Der Schock des Erlebten saß der Teenagerin noch tief in den Knochen, das konnte der Feuerwehrmann sofort erkennen. Doch ohne ein weiteres Wort an den älteren Mann zu verlieren, ging Bree ein paar Schritte vom Wrack weg und sah sich suchend um.
Das Rauschen in ihren Ohren ging langsam zurück, die nachfolgenden Worte des Mannes drangen trotzdem nicht wirklich zu ihr durch. Er hatte sie gerettet, aber er war nicht allein gewesen. Wie er gesagt hatte, war Richard noch am Leben. Sie hatte Richs Stimme durch den Lärm des Feuers gehört und auch seine rauen Hände erkannt als sie es geschafft hatte das kleine Loch in der Barriere zu öffnen. Er musste hier irgendwo sein und vielleicht, hoffentlich waren Amy und Brix ganz in der Nähe und unverletzt.
Sie wischte sich den Schweiß und Staub aus dem Gesicht. In der Ferne, neben ein paar Metallplatten konnte sie zwei bekannte Gestalten sitzen sehen. Wieder begangen Tränen ihre Augen zu füllen. Mit kleinen, unsicheren Schritten fing Bree an auf die im heißen Sand sitzenden Menschen zuzugehen die mit dem Rücken zu ihr saßen. Jeden Meter war sie sich sicherer, dass die Personen vor ihr ihre Freunde sein mussten. Ihr langsamer Gang verwandelte sich in einen Dauerlauf. Als nur noch wenige Meter sie von Richs nacktem Rücken und Brix zerissenem Bandshirt trennte hielt sie abrupt an.
Sie konnte ihr Schluchzen nicht mehr zurückhalten und neben dem gequälten Geräusch erklang nur ein leises "Brittney, Richard..."
Nichts hätte die Welle an Tränen aufhalten können die sich jetzt aus ihren verheulten Augen löste. Sie war am Leben. Brix war am Leben. Richard war am Leben.