Titel |
System |
Start |
Finish |
Playtime |
Erwartung |
Wertung |
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Xbox Series X |
04.11.2022 |
05.11.2022 |
12 Std. |
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Ich kenne
Hollow Knight ein wenig, habe es nämlich vor Jahren angefangen und einige Stunden investiert.
Ghost Song wiederum wirkt wie ein Klon dessen, was nichts schlechtes sein muss und aufgrund der geringen Spielzeit, habe ich erst das statt
Hollow Knight durchgespielt.
Mond Lorian V - Irgendwo zwischen Trümmern und Staub erwacht eine Nekrorüstung aus einem langen Schlaf.
Wer man ist, welche Funktion man hatte und warum Lorian V ausschaut wie er eben ausschaut bleibt am Anfang ein Geheimnis.
Bewaffnet mit nicht mehr als einer Kanone erkundet man die Tiefen des Mondes und lernt wenig später eine Crew kennen, die auf Lorian V abgestürzt sind.
Selbstlos wie unsere Nekrorüstung ist, hilft man der schiffbrüchigen Mannschaft Ersatzteile zu organisieren, damit man gemeinsam von diesem Felsen fliehen kann.
Zu aller erst, ich liebe diesen comicartigen, handgezeichneten Stil.
Diese fremdartige Welt mit seinen Untiefen schaut zu jede Sekunde geil aus und die darin hausenden Insektoiden erinnern an diverse Alienfilme, klasse.
Die Facesets der überraschend gesprächigen Mannschaft haben mir hingegen nicht gefallen.
Würde die sogar hässlich nennen, aber wenigstens wurde alles vertont und wer gewillt ist Gefallen zu erledigen, erfährt mehr über die Vergangenheit der Crew und diesmal spricht selbst die Protagonisten (ja, die hat tatsächlich einen Charakter), was in einem Soulslike extrem selten ist
Unterwegs trifft man noch weitere NPCs, die meist sehr kryptisch bleiben, was voll zum Genre und Setting passt.
Verglichen mit vielen Soulslikes, nimmt der Fernkampf eine wichtigere Rolle ein mit extrem geilen Waffen, die sich für ein so recht kurzes Spiel angenehm unterschiedlich anfühlen und mit jedem erledigten Boss erhält man neue Fähigkeiten, damit man Stück für Stück weiterkommt.
Nur hier habe ich mich innerhalb der recht offenen Erkundung erstaunlich oft verlaufen, weil ich manchmal überhaupt nicht wusste wo genau man hin soll oder wie man ein Hindernis überquert.
Das meine ich allerdings positiv, denn man wird nicht zu sehr an die Hand genommen und darf selber entdecken.
Aufleveln und Punkte auf Werte verteilen darf man dann an riesige Roboter und ist vom Kampfsystem her der Schwierigkeitsgrad leicht fordernd.
Einige Bosse sind nämlich ziemlich flink und weil ich ja so einen hervorragenden Orientierungssinn habe, dauerte das bei mir meist eine ganze Weile, bis ich meine Erfahrungspunkte endlich aufgeben konnte.
Fazit: Wahrscheinlich kann man
Hollow Knight gar nicht mehr direkter kopieren wie in diesem Spiel.
Macht überhaupt nichts, denn
Ghost Song spielt sich richtig gut, hat kaum Hänger und hat ein völlig anderes Setting.
Gerade unter den Soulslikes gibt es viel zu wenige gute Vertreter, die sich in unter 15 Stunden durchspielen lassen.
Und wer sich nicht sicher ist, probiert es halt im Game Pass aus.
Titel |
System |
Start |
Finish |
Playtime |
Erwartung |
Wertung |
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Playstation 4 Pro |
02.12.2022 |
18.12.2022 |
9:49 Std. |
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Wer hatte überhaupt die Idee Western + Vampire wäre eine gute Kombination?
Sehe das nämlich immer öfters und
Evil West ist da keine Ausnahme.
Vampirjäger Jesse Rentier wird Zeuge eines Überraschungsangriffs von Vampiren auf das Rentier-Instituts, welches von seinem strengen Vater geleitet wird, der zuvor noch eine neue Waffe angepriesen hat.
Zusammengerottet auf ein paar wenige macht man sich mit hohlen Machosprüchen auf, die Vampirplage einzudämmen und gewürzt wird all das mit einer Priese Rache.
Okay, machen wir uns nichts vor,
Evil West ist Trash vom Feinsten.
Man fühlt sich wie in einem billigen 90er Jahre Vampirjägerfilm.
Wie Blade im Wilden Westen... als Mensch... ohne Schwert.... und Sonnenbrille... und einer Waffe größer als sein pieeeeep.

Aber genau das habe ich erwartet und passt so gut zum Spiel.
Wer natürlich etwas ernstes erwartet mit tiefgreifender Charakterentwicklung, sollte besser ein anderes Spiel zocken.
Zwar schleichen sich hier und da mal ernste Momente ein, bleibt trotzdem trashig bis zum Schluss.
Den Trash-Faktor hält man mit der gesamten Optik zudem hoch wie ein Leuchtfeuer.
Die Männer sind die reinsten Abziehbilder, jeder erfüllt ein Klischee plus Akzent und die Grafik wäre auf Playstation 3 ein ansehnliches Spiel gewesen.
Dabei läuft man durch die unterschiedlichsten Schauplätze, die hin und wieder wie matschiger Brei aussehen, und dann wiederum mit tollen Lichteffekten beeindrucken können.
Also Trash und veraltete Grafik reichen sich die Hand, dafür in abwechslungsreich.
Die Vampire sind übrigens nur der Hauptbegriff für alles was man töten soll.
Denn durch diverse Experimente gibt es allerlei Gegnertypen, die kein Stück an Vampire erinnern.
Wenn dann die Party losgeht, erkennt man vor lauter
Blut Rot die Gegner nicht mehr.
Man weicht aus, ballert mit Revolver oder Gewehr Köpfe weg, poliert mit seinem speziellen Handschuh deformierte Fratzen ein bis diese noch deformierter aussehen und manchmal findet man Extraspielzeug für noch mehr Wumms und all das lässt sich aufwerten.
Klingt wieder trashig? Richtig!
Jesse ist nur nicht gerade athletisch und bewegt sich recht behäbig, teilt dafür umso besser aus.
Zudem ist dieses Spektakel gut fordernd.
Die Bosse können einen ordentlich was abverlangen und wenn mehrere Gegner auf einen losgehen wird es gefährlich.
Fazit: Es. Ist. Exakt. So. Wie. Erwartet.
Eine trashige und blutige Reise durch den wilden Westen.
Wer ein Spiel so trashig akzeptieren kann ohne da mehr hineininterpretieren zu wollen, der kann hiermit viel Spaß haben.
Ich habe mich ins Getümmel gestürzt, Horden von Vampirdingern niedergemäht und nichts ernst genommen = Läuft.
Titel |
System |
Start |
Finish |
Playtime |
Erwartung |
Wertung |
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PC (Steam) |
22.09.2022 |
18.12.2022 |
8:30 Std. |
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Ultra Age habe ich mir aus einer Laune heraus letztes Jahr im Herbst gegönnt.
War voller Vorfreude auf
Bayonetta 3 und wollte endlich wieder etwas vergleichbares zocken.
Da es im Angebot war und
nett aussah, habe ich einen Blick riskiert und irgendwie ein voll merkwürdiges Spiel erhalten, was so war wie erwartet und dann wieder nicht.
Held Age (ja, der heißt wirklich so) soll auf einen Planeten ein Signal untersuchen.
Unterstützung erhält man von der... Drohne? Helvis, bis man aus den eigenen Reihen verraten wird und ums überleben kämpft.
Was ist das für ein Signal? Warum ist der Planet verlassen? Werden Age (ab sofort Aua-Aua) und Helvis überleben? Und was noch viel wichtiger ist, wird Helvis Aua-Aua's Gejammere ertragen können oder lieber vorher die Selbstzerstörung auslösen?
Fragen über Fragen, die die Handlung nicht besser macht.
Aua-Aua ist nämlich ein kleines Weichei.
Angeblich ein harter Kämpfer, ist er permanent am jammern und ist von allem genervt, bis man als Spieler genervt ist.
Dabei schaut er aus wie ein verpixelter 16-jähriger, könnten natürlich auch Pickel sein.
Vermutlich ist nur meine Grafikkarte zu schlecht oder versucht mein PC etwa Helvis mit der Selbstzerstörung nachzuahmen?
Gut, schieben wir den ganzen Story-Quatsch zur Seite, pah, wer braucht schon eine Story?
Aua-Aua prügelt sich also durch immer die gleichen paar Gegner mit einer Klinge, für die man Ressourcen sammeln muss, um den Typ ändern zu können.
Und diese Idee finde ich an sich geil.
Jeder Gegnertyp ist besonders anfällig für einen Klingentyp und hat jeder Typ ein eigenes Moveset.
Die Klingen lassen sich permanent wechseln und immer bessere Combos, sofern man genügend Ressourcen eingesammelt hat.
Geht einen der Nachschub aus, kann eine Waffe nicht mehr genutzt werden und so muss man zwangsläufig auf deren Haltbarkeit achten.
Helvis kann einen auch bedingt im Kampf unterstützen und so rennt man von Kampf zu Kampf.
Der Planet dabei ist nicht besonders hübsch anzusehen und die Anlagen sind richtig hässlich, was dann nur von den ausgeführten Klingentanz beschönigt wird.
Spätestens bei den Bossen sollte man das Kampfsystem halbwegs drauf und alles anständig aufgewertet haben, denn die sehen zum Ende hin nicht nur stark aus, sondern sind das auch.
Fazit: Ein
Bayonetta 3 Ersatz? Wie naiv von mir.
Bayonetta verschlingt Aua-Aua zum Frühstück.
Fast wäre
Ultra Age ein Totalausfall geworden und konnte sich mit einem brauchbaren Kampfsystem, einigen guten Fights und einer unverbrauchten Idee, knapp retten.
Aua-Aua hingegen sorgt die paar Stunden für aua im Kopf.
Titel |
System |
Start |
Finish |
Playtime |
Erwartung |
Wertung |
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PC (GOG) |
22.12.2022 |
23.12.2022 |
10:22:24 Std. |
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Timespinner ist eines dieser Spiele die ich immer unbedingt zocken wollte und sich irgendwie immer in den Tiefen meiner Sammlung versteckten.
Egal wie oft ich es mir vorgenommen habe, bin über Jahre daran gescheitert.
Kurz vor Weihnachten hatte ich dann Urlaub + einen guten Lauf und da ist es mir plötzlich wieder in den Sinn gekommen und mich sofort rangesetzt.
Heldin Lunais soll die nächste Zeithüterin werden und am Tag ihrer Zeremonie greift Imperator Nuvius an, der die Macht des Timespinners für sich beanspruchen möchte.
Der Timespinner ist ein Gerät um in die Vergangenheit zu reisen.
Dabei geht dieserzu Bruch und katapultiert Lunais durch die Zeit.
Ziel ist es, sich an das feindliche Imperium zu rächen oder noch besser, die Zeit so zu ändern, damit dieser Angriff nie stattfindet.
So kann man zwischen Vergangenheit und Gegenwart wechseln und erkundet Stück für Stück die Umstände, wie das Imperium entstanden ist und welche Aufgabe die Zeithüter haben.
Würde die Story als große Stärke von
Timespinner betrachten, selbst wenn die Zeitreisen überhaupt keinen Sinn ergeben.
Aber man nimmt sich viel Zeit alles drumherum zu erklären und hat mich motiviert selbst die letzten Dokumente zu finden und alle Endings mussten ebenfalls sein.
Der Umfang hingegen bleibt überschaubar.
Man kann nur zwischen einer Vergangenheit und Gegenwart wechseln.
Bereiche ändern sich dann zwar, nur passt der vermittelte Umfang nicht zur tatsächlich kleinen Welt.
Auch schaut vieles irgendwie Grau aus.
Vielleicht ist das nur meine Wahrnehmung oder den Entwickler sind die Farben ausgegangen.
Das soll jetzt nicht heißen
Timespinner wäre hässlich, wirkt nur leicht monoton von der Farbpalette her.
Vom Spielprinzip ist alles ziemlich locker.
Man prügelt mit zwei magische schwebenden Kugeln/Schwerter/Laser auf seine Gegner ein und manipuliert die Zeit, um z.B. alles einzufrieren und levelt dabei munter auf.
Beides Elemente die ich begrüße.
Besonders die Waffe lässt sich mit der Zeit immer stärker verändern und miteinander kombinieren.
So kann die erste Kugel eine Kugel bleiben und dann schließt man mit einem Laser die Kombo ab.
Schwierigkeitsgrad bleibt dabei recht simpel und für ein wenig mehr Abwechslung sorgt dann der Unterschlupf, wo man einige NPCs exakt wie in
Ghost Song besser kennenlernen kann.
Fazit: Ich mag Zeitreise-Games einfach, auch wenn die meist nie Sinn ergeben.
Timespinner erzählt sogar eine Geschichte mit gehörig viel Hintergrund und umfangreichen Endings, dich mich zwei Tage lang stark motivierte.
Für 10 Euro damals dazu noch ein richtiges Schnäppchen.
Fuck, endlich fertig mit Bericht 99.