Meine Vorfreude auf
Marvel’s Spider-Man 2 hat mich im Oktober auf die Idee gebracht, einen Superhelden-Monat daraus zu machen.
Ich habe Zeugs gespielt, da wusste ich gar nicht mehr, dass überhaupt zu besitzen.
Part 1 dreht sich hier jedenfalls um die Games, Part 2 wird die Serien und Filme behandeln und Part 3 wird alle Comics aus Oktober abdecken, aber natürlich nicht hier im Thread.
Titel |
System |
Start |
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Playtime |
Erwartung |
Wertung |
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Xbox Series X |
09.04.2023 |
09.10.2023 |
57:25 Std. |
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Dieses Jahr wollte ich irgendein kartenbasiertes RPG zocken und selbst wenn ich erst eins geschafft habe, war das dafür umso länger.
Marvel's Midnight Suns, war halt das perfekte Anwärter für mich und man, was ist das nur für ein Spiel?
Es hat unfassbare Höhen und Tiefen und hätte es beinahe in die Ecke geschmissen.
Von der Namensgebung musste ich erst ein wenig recherchieren, da es im Marvel-Universum die so genannten
Midnight Sons gibt.
Also eine Gruppe wie die Avengers, die sich mit übernatürlichen Dingen rumschlagen, aber nie an die Coolness der Justice League Dark von DC heranreicht.

In
Midnight Suns wirft man das Marvel-Universum in den Mixer und macht etwas Eigenes daraus.
So darf man sich seinen eigenen Charakter basteln, der dann auf den Namen Hunter hört und der Sohn Liliths ist, die die Welt der Superhelden unsicher macht.
Jeder, der dieses Spiel spielen möchte, sei gewarnt, bastelt euch bitte, bitte, bitte einen weiblichen Hunter, denn das männliche Gegenstück schaut aus wie ein Pornodarsteller mit Halsbändchen.
Ich habe mir später alle Variationen auf Youtube angeschaut und nein, der männliche Hunter schaut durch und durch furchtbar aus.
Auch sonst ist die Grafik jetzt keine Augenweide, sondern okay.
Gleichzeitig bleibt man den Comics treu und könnte das Spiel optisch glatt eine 1:1 Umsetzung der damaligen 90er Jahre Animationsserien sein.
Kann man mögen, muss man aber nicht.
Das Spiel besteht außerdem aus drei Teilen und der erste Teil entspricht ca. 50% des Spiels, während Teil zwei und drei den Rest abdecken.
Um Hunter bildet sich jedenfalls eine große Gruppe aus vielen verschiedenen Helden, was mich erst stutzig gemacht hat.
Denn das Spiel heißt Midnight Suns und nicht Avengers.
Trotzdem laufen 2/3 der Avengers im Hauptteam durch die Gegend und ich habe die ersten Stunden verflucht, da man meint, hier wolle man das schnelle Geld machen.
Von wegen, man bedient sich an beliebte Superhelden und verwässert somit alles, da eine Caretaker oder der neue Ghost Rider, Roberto Reyes, kaum jemand kennt und das aufgefangen werden will.
Die ersten zwei Stunden waren dennoch geil.
Es gibt lange Superhelden-Szenen, die sich wie 20 Minuten Folgen anfühlen, und das Kampfsystem schien Potenzial zu haben.
Bis dahin war ich positiv angetan und dann folgte ein gnadenloser Absturz.
Die Charaktere streiten sich plötzlich ununterbrochen, die Avengers wirken wie Fremdkörper, die Gegnervielfalt bleibt über 15 Stunden gleich und der Schwierigkeitsgrad erreichte fast schon
Kingdom Hearts-Niveau.
Nach jeder Mission kann man das Gelände der Abtei erkunden, das Kartendeck will gepflegt werden und plötzlich gibt es ein Social System, welches wie das aus
Persona 3-5 funktioniert.
Mit Ironman am Pool plantschen, um seine Freundschaft zu festigen? Mit Wolverine und Blade Bücher lesen? Kein Problem! Klingt schräg? Ist es auch!
Ich tat mich schwer,
Midnight Suns bis Stunde 20 einzusortieren.
Es passte vieles nicht zusammen.
Die Abtei habe ich links liegen gelassen, die Handlung rückte immer mehr in den Hintergrund, die Avengers dafür in den Vordergrund und das Kampfsystem wurde nicht ausgereizt.
Und hätte Hunter anschließend einen Onlyfans-Account eröffnet, es hätte gepasst.
Aber weil die Kämpfe trotzdem spaßig waren und alle paar Stunden eine gute Mission folgte, die sich viel mehr mit den unbekannteren Midnight Suns beschäftigte, bin ich drangeblieben.
Joa, dann folgte Teil 2 und plötzlich änderte sich vieles.
Die Story nahm ordentlich Fahrt auf, die Gegner wurden bunt durchgemischt und der Schwierigkeitsgrad wurde anspruchsvoller.
Dann habe ich mich umgeschaut, um die zahlreichen Geheimnisse der Abtei zu lösen, lernte somit auch die anderen Charaktere besser kennen und dann schafft es Entwickler Firaxis Games, all dieses Durcheinander zwischen den Gruppen und den Streitereien, so wie den Oberflächlichkeiten, einen Sinn zu verpassen.
Das war für mich ein kleiner Aha-Moment, dabei habe ich es, glaube ich, bei all der Kritik nur nicht sehen wollen während der ersten Episode.
Die Charaktere hat man nämlich ziemlich genau getroffen und so ist etwa ein Ironman manchmal furchtbar arrogant und nervig.
Ein Doctor Strange sieht sich selber oft über alles, was nicht mit Magie in Verbindung steht, und die Midnight Suns wirken grün hinter den Ohren, betrachten die Avengers als Eindringlinge und wollen sich nicht bevormunden lassen.
Und bei all den Streitereien bekommt man über Stunden eins auf die Fresse von Lilith & Co., bis man sich dann zusammenrauft.
Hunter dient hierbei als Bindeglied und auf einmal sind die vielen Textnachrichten, die Unternehmungen oder der Buchclub mit den anderen Superhelden nicht mehr so merkwürdig oder oberflächlich.
Und wer abseits der Missionen sich vor allem drückt, verpasst das halbe Spiel, selbst wenn mir die vielen Dialoge manchmal echt auf den Senkel gegangen sind, während die Tagebuchseiten umso interessanter waren.
Gleichzeitig wurden Wolverine und Ghost Rider (der Thanos-Comic hat einen Teil dazu beigetragen) meine Lieblinge, dabei bin ich sonst kein großer Fan von denen.
Auch dieser okkulte Touch in Comics kriegt mich fast immer und
Midnight Suns ist da keine Ausnahme.
Das Kampfsystem würde ich hingegen als leicht verschwendetes Potenzial betrachten.
Jeder Superheld hat seine eigenen Angriffskarten und teilt diese ein Deck zu.
Dann benötigt man etwas Glück und genügend Aktionspunkte und schon kann man ein Feuerwerk der Angriffe und Fähigkeiten entfesseln.
Manchmal muss man nur einen bestimmten Gegner erledigen oder einen Computer hacken, und je nachdem wie man sich platziert, lassen sich Gegner gegen Ölfässer oder aus der Map kicken.
Das kann Spaß machen und besonders die Spezialangriffe sind richtig schick anzuschauen.
Man sieht in jeder Bewegung, dass die Entwickler ihre Hausaufgaben gemacht haben.
Leider ist jede Map viel zu klein und stehen alle eng zusammen, was dann nicht mehr sehr taktisch wirkt und der niedrige Schwierigkeitsgrad oder die immer gleichen Gegner in den ersten 15 Stunden sorgten bei mir für Stirnrunzeln.
Denn es ist so unnötig und verschwenden all das Potenzial für viele Stunden.
Fazit: Bin doch froh, nach all den Fehlern in Teil 1 am Ball geblieben zu sein.
Denn
Midnight Suns macht viel falsch und trumpft dann umso mehr mit einer guten Geschichte und spaßigen Missionen, die leider ihr Potenzial nicht 100%ig entfalten.
Gerade die Inszenierung wird zum Ende hin kinoreif und hat mich als kleiner Comic-Nerd besonders der Endkampf geflasht.
Auch zu sehen, wie in einem RPG sich erwachsene Charaktere permanent zanken, sich aussprechen und man viele Hintergrundinformationen erhält und das alles auf Deutsch vertont, ist etwas, woran viele andere Spiele scheitern.
Selbst dieses manchmal überaus nervige Social System wird plötzlich immer wichtiger.
Muss aber zugeben, ich verstehe all die Kritik zum Release, selbst wenn ich jetzt keine Bugs hatte.
Titel |
System |
Start |
Finish |
Playtime |
Erwartung |
Wertung |
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Playstation 5 |
20.10.2023 |
26.10.2023 |
ca. 30 Std. |
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Jetzt das Spiel, womit ich dieses Jahr gar nicht so gerechnet habe, und der, glaube ich, einzige Sony Exklusivtitel dieses Jahr, oder?
Marvel’s Spider-Man, war 2018 wie auch
God of War zwei der stärksten Games innerhalb der Challenge und während der DLC leicht enttäuschend ausfiel, war
Marvel’s Spider-Man: Miles Morales wieder klasse. inklusive leichten Abnutzungserscheinungen.
Die Fortsetzung spielt 10 Monate nach
Miles Morales und Peter versucht sich als Lehrer, bevor Sandman die Stadt auseinandernimmt und man zusammen mit Miles sich einen wirklich herausragenden ersten Bosskampf liefert.
Es ist schier Wahnsinn, was hier auf dem Bildschirm entfesselt wird.
Man wechselt zwischen Peter und Miles hin und her, führt die coolsten Moves aus und fühlt sich wie in einem Film.
Danach wird es erst ruhiger, bis dann Kraven the Hunter mit seiner Jägergilde in New York aufkreuzt und Jagd auf alle möglichen Schurken macht.
Gleichzeitig taucht Peters bester Freund Harry Osborn nach langer Abwesenheit wieder auf und Miles begibt sich auf einen ganz persönlichen Rachefeldzug.
Was eigentlich spannend klingt und nahezu brillant in Szene gesetzt wurde, offenbart meiner Meinung nach mächtig viele Schwächen, von denen die beiden Vorgänger nicht betroffen waren.
So liefert Kraven zwar seine beste Darstellung ab und wirkt schön bedrohlich, doch der Hintergrund ist total banal.
Er sucht in der Jagd eine Herausforderung und würde Kraven alleine handeln, wäre das so okay.
Nur er nimmt eine Privatarmee mit und dafür ist mir der Hintergrund viel zu dünn.
Also, duzende schwerbewaffnete Männer und Frauen nisten sich vor den Augen der Polizei in New York ein und wollen jagen?
Sorry, sogar für ein Superheldenspiel ist mir das zu bescheuert.
Und wo sind all die Polizisten? Das ist mir bereits im Vorgänger aufgefallen.
Manchmal steht irgendwo ein Polizeiwagen herum und doch meint man, die Spider-Mans müssen jedes Verbrechen alleine verhindern.
Während also im ersten Teil 1 es um einen gestürzten Unterweltboss geht, wo dann Emporkömmlinge nach der Macht greifen, will jetzt bloß jemand jagen?
Da wäre viel mehr drin gewesen und auch die Rachestory um Miles ist nicht wirklich besser.
Gerade nach seinem Soloabenteuer wäre Trauerbewältigung vielleicht ein besseres Thema gewesen?
Und dann wäre da natürlich Harry Osborn.
Man riecht den Braten bereits ab der ersten Szene, nur bis dahin vergehen gut 2/3 des Spiels und dann beeilt man sich plötzlich, alles irgendwie unter einem Hut zu bekommen.
Das hat man echt unglücklich gelöst, scheint nur niemanden zu stören, da alles ja wie ein Kinofilm wirkt und man anscheinend nicht nachdenken möchte.
Zudem mag ich Harry Osborn nicht.
Sorry, ich kann diese Fresse nicht sehen und seine Stimme nicht hören.
Damit meine ich auch nicht den Charakter innerhalb von Marvel an sich, sondern ganz speziell die Darstellung von ihm im Spiel.
Er ist mir so unsympathisch und wie schnell er sich aufspielt, fürchterlich.
Auch ist jetzt jeder ehemalige Schurke irgendwie gut geworden.
Also nicht nur einer, nein, mehrere, was doppelt unglaubwürdig wirkt und wie Opfer dargestellt werden.
Dafür machen Peter, MJ und Miles wenigstens eine schöne Charakterentwicklung durch, auch wenn ich mich mit Spider-Mans neuem Gesicht einfach nicht anfreunden kann, der schaut mir zu jung und geleckt aus.
Und als ich dann durch war, ist es mir aufgefallen, mit
God of War Ragnarök hatte ich vor genau einem Jahr exakt die gleichen Probleme.
Man liefert ein Hochglanz-Sony-Exklusivspiel ab, dessen Vorgänger der Wahnsinn war.
Die Charaktere bleiben interessant und die Story wirkt hochwertig, bloß ist das alles eigentlich nicht sonderlich wendungsreich oder spannend.
Gerade der Endboss konnte noch so geil ausschauen, mich hat das nicht gepackt, während ich in den Vorgängern regelrecht am Mitfiebern war.
Und die letzte Szene wirkte wie der Auftakt der Sinister Six, die bereits im Vorgänger vorkamen.
Venom jetzt innerhalb der Fortsetzung und Carnage folgt mit Sicherheit im DLC.
Was bleibt dann noch als Steigerung? Hat man sich vielleicht übernommen? Bin da etwas skeptisch und mit dem G-Serum ist bestimmt die Goblin-Formel gemeint.
Gut, Norman Osborn als Green Goblin kann ich mir durchaus als Hauptantagonisten vorstellen, doch hier warte ich lieber ab..
Gameplay an sich hat man ein wenig optimiert.
Man gelangt noch schneller durch die Stadt, indem man sich wegkatapultiert oder man segelt durch die Lüfte.
Dann kann man zwischen Peter und Miles hin und her switchen und hat jeder seinen Talentbaum und einen dritten, den sich beide teilen.
Peter ist mehr fürs Grobe und Miles kann sich tarnen und setzt auf Geschwindigkeit.
Ich habe lieber mit Miles gespielt und wurde jede Bewegung wunderbar choreografiert.
Nur auch hier wieder, man hat genau das in fünf Jahren jetzt schon zum dritten Mal gesehen.
Ich empfand das Schwingen, das Kampfsystem, die Talentbäume oder die zahlreichen Kostüme nicht mehr so grandios.
Da nutzen selbst die besser erzählten Nebenmissionen nichts, wenn auf der Map dann wieder zig Beschäftigungstherapien auf einen warten.
Denn so darf man Kravens Leute hochnehmen, zig Drohnen verfolgen und Minispiele für ein Unternehmen abschließen.
Kann man machen, bringen nette Belohnungen mit sich und doch wurde es manchmal nervig, gerade dann, wenn wieder gefühlt 5 Gegnerwellen mit jeweils 10 Gegnern gleichzeitig auf einen losgehen.
Hatte eh den Eindruck, dass gerade innerhalb der Haupthandlung wesentlich mehr Action vorkommt, was dem Spiel finde ich geschadet hat.
Weiterer Kritikpunkt:
Marvel’s Spider-Man 2 ist für mich offiziell das schlampigste Sony-Exklusivspiel ever.
Nicht falsch verstehen, es ist nach wie vor 1A spielbar, nur hier haben sich mehr Fehler eingeschlichen als man gewohnt ist.
Spiel ist mir 1x abgeschmiert, was in 30 Stunden jetzt nicht so schlimm ist, gerade weil Spider-Man eine Open World hat.
Viele Charaktere bleiben irgendwo hängen oder bewegen sich 1 Meter über den Boden und mein Favorit war eine Bank mit zwei Einwohnern, die sich angeregt unterhielten und das mitten in einem von Kraven Stützpunkten auf dem Dach.
Fazit: Die Erwartungen senken war die beste Entscheidung überhaupt.
Man bekommt zwar erneut ein richtig cooles Spiel, und fuck, was geht da die Post ab?
Nur bricht man diese hübsche Fassade auf, macht sich ein wenig Ernüchterung breit.
Spider-Man hat gehörig an Magie verloren und erinnerte mich in seinen schlechtesten Momenten an
Assassin’s Creed und noch stärker an
God of War Ragnarök.
Falls man diesen Trend fortsetzt, hätte man in 9-10 Jahren bis zu vier Hauptteile plus die DLCs, und da kann einem die Luft schon ausgehen.
Aber wie schon gesagt, ist es definitiv ein geiles Game mit Ermüdungserscheinungen geworden.
Titel |
System |
Start |
Finish |
Playtime |
Erwartung |
Wertung |
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PC (Steam) |
16.11.2018 |
27.10.2023 |
9 Std. |
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Als ich speziell nach Superhelden-Games gesucht habe, wurde mir
Deadpool empfohlen.
Und tatsächlich, ich besitze dieses Spiel sogar und habe es vor fünf Jahren sogar angefangen.

Was darf man also von
Deadpool erwarten?
Ein völlig trashiges, blutiges Abenteuer, welches sich zu keiner Sekunde ernst nimmt.
Denn Deadpool möchte sein eigenes Spiel machen und so beginnt eine schräge Reise, wo man alles killt, was nicht nach X-Men ausschaut.
Die Grafik ist gerade so noch okay und man bekommt drei Nah- und Fernkampfwaffen, einige Granaten und Spezialangriffe in die Hand gedrückt, die man beliebig hochstufen kann.
Dann geht die Metzelei los und ja, es ist ziemlich blutig und gerade die Finisher sind böse.
Schwierigkeitsgrad ist ebenfalls nicht der Rede wert, bis auf in einer Mission und findet sich überall der für Deadpool typische Humor wieder.
Er durchbricht die vierte Wand zum Spieler und labert ein voll, macht sich über seine Gegner und deren ***** lustig.
Wer, denke ich hier mehr erwartet, kann nur enttäuscht werden.
Fazit: Es ist, was es ist.
Hirn aus und los geht die Schnetzelorgie.
Bei der kurzen Spieldauer kann ich über vieles hinwegsehen und mag Deadpool einfach.
Auch trifft man unbekanntere Marvel-Charaktere und ist das halt ein verrückter Kurztrip mit vielen schrägen Ideen, auf die man sich einfach einlassen sollte.
Titel |
System |
Start |
Finish |
Playtime |
Erwartung |
Wertung |
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PC (Steam) |
23.02.2022 |
26.10.2023 |
10:54 Std. |
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Kurz bevor
The Batman in den Kinos lief, wollte ich nach über 10 Jahren mich nochmals an
Batman: Arkham Asylum setzen.
Durchgespielt habe ich es dann erst letztens und weil ich das Spiel schon kenne, fließt hier diesmal keine Bewertung mehr mit rein.
Nur ich wollte wissen, wie gut es gealtert ist und liebe die Akham-Reihe total.
Rein von der Grafik her bin ich immer wieder erstaunt, wie ansehnlich diese bei vielen Games zu der Zeit ausfiel.
Vielleicht liegt es aber auch nur an dem düsteren Stil, der voll an die Comics erinnert?
Jedenfalls ist das Spiel gut gealtert und spielt sich so flüssig wie eh und je.
Die Story wird kurz vorm Ende für meinen Geschmack zu zügig zum Schluss gebracht und Herausforderungen sucht man bei den Bossen vergeblich, dafür machen die Prügeleien Spaß, die dennoch nicht so rund ausschauen wie in den Fortsetzungen.
Was aber richtig gut kommt, ist zum einen das abwechslungsreiche Gameplay zwischen schleichen, kämpfen und ermitteln, so wie all der optionale Sammelkram, wenn man in etwa die Krankenakten und Tonaufnahmen der Insassen findet.
Fazit: Fast so faszinierend wie 2009.
Nur diesmal halt altbekannt und hier hat man alles um Batman behutsam in ein Spiel gepackt.
Die Atmosphäre könnte kaum dichter sein, die Synchronisation ein Traum und viel optionaler Sammelkram rund um die Gegenspieler Batmans.
Batman: Arkham Asylum ist halt ein moderner Klassiker.
Titel |
System |
Start |
Finish |
Playtime |
Erwartung |
Wertung |
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PC (Steam) |
27.10.2023 |
28.10.2023 |
4:30 Std. |
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Und kaum war ich mit
Arkham Asylum durch, waren alle Batman-Games auf Steam im Angebot.
Da ich den DLC
Cold, Cold Heart von
Batman: Arkham Origins noch nicht kannte, habe ich mir den direkt für ein paar Euro gekauft.
Was mir direkt nach
Arkham Asylum aufgefallen ist, ist, was für einen Sprung man alleine mit der Grafik und beim Kampfsystem gemacht hat.
Gotham im Winter schaut fantastisch aus, die Prügeleien wirken wesentlich flüssiger und man hat viele kleine Neuerungen ins Spiel gepackt.
Der Sprung der Qualität hier ist heftiger zu spüren als in den drein Spider-Man-Games, dabei wurde
Arkham Origins damals viel kritisiert.
Jetzt kann ich zwar nur auf meine Erfahrungen von damals zurückgreifen und müsste für ein aktuelles Bild die Reihe nochmal komplett durchzocken, doch ich hatte zu der Zeit das Gefühl, man würde sich mit jeder Fortsetzung ein gutes Stück steigern.
Arkham Origins mag ich schon alleine deswegen so sehr, weil man sich an vielen unbekannten Widersachern versucht und man zum ersten Mal Gotham betreten darf.
Gerade zum Ende hin und mit Bane ging so heftig die Post ab, habe die viele Kritik wirklich nicht so nachvollziehen können.
Mit
Cold, Cold Heart bekommt man hingegen
nur eine kleine Story rund um Mr. Freeze spendiert, der zu Silvester einen Geschäftsmann entführt.
Aber trotz seiner Kürze ist das ein gelungener DLC, wo man leider seine Werte nicht mehr steigern kann und für einen Preis von 3,50 Euro kann ich mich nicht beschweren.
Gerade der Endkampf zeigt, was für einen Sprung man zwischen den Teilen hingelegt hat, und da ich parallel noch die Batman-Comics lese, ist das gleich ein doppelter Bonus.
Fazit: Argh, jetzt juckt es mir in den Fingern, mir die restlichen Arkham-Games zu geben.
Gott, was habe ich jeden Teil damals gefeiert?
Noch mehr als Spider-Man, was aber daran liegt, mit Batman generell mehr anfangen zu können, nicht weil das Gameplay so viel besser ist.
Cold, Cold Heart war definitiv spaßige Unterhaltung und eine Erinnerung, was damals auf den Konsolen entfesselt wurde (auch wenn hinter
Arkham Origins ein anderer Entwickler steckt).
