Ich fand Hollow Bastion für einen sehr kurzen Moment auch nervig, allerdings wich das schnell, denn ich hab den Level schnell als einzigen richtigen Dungeon im Spiel (von der Wunderhöhle, die ich doof fand, mal abgesehen) schätzen gelernt.
Ich fand Hollow Bastion für einen sehr kurzen Moment auch nervig, allerdings wich das schnell, denn ich hab den Level schnell als einzigen richtigen Dungeon im Spiel (von der Wunderhöhle, die ich doof fand, mal abgesehen) schätzen gelernt.
Gründer der JRPG-ChallengeJRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!
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Der Bericht zu KH3 ist derzeit noch in Erwägung, mit den anderen beiden Sachen wird es erstmal nicht weitergehen. Vielleicht sollte man sowas doch nicht ankündigen, wenn man es dann nicht durchzieht ^_O
Bei Shining Force habe ich gelesen, dass es ja ein Remake gibt, und dann würde ich eher das in Erwägung ziehen.
Bei Fates hat das den simplen Grund, dass ich mir die Augen auskratzen möchte, wenn ich diese Dialoge lese. Elise könnte einer der schlimmsten Charaktere sein, den die Reihe hervorgebracht hat, und generell ist die halbe Truppe aus Conquest grenzdebil (DAFUQ ist los mit Peri O_o). Story ist auch einfach scheiße - was zur Hölle ist los mit allen, wieso erkennt denn keiner, dass der wahnsinnige Könige wahnsinnig ist? Obwohl er Corrin die beklopptesten Aufgaben gibt und ihm *zufällig* den Typen in sein Heer gibt, der ihn von der Brücke geschmissen hat... als "Test" O_o. Es ist unglaublich, wie schlecht diese Geschichte und Charaktere sind, das ist so ein anderer Level. Als hätten das Aliens geschrieben. Da können auch die generell sehr abwechslungsreichen Missionen nicht drüber hinwegtäuschen, dass das hier alles einfach Blödsinn ist.
...was nicht heißt, dass das Spiel abgebrochen ist, aber zumindest ist hier die Motivation eher gering. Vielleicht, wenn mein Blutdruck mal zu niedrig wird. Ob ich je auch nur eine der Fates Kampagnen durchstehen werde?^^
Dafür habe ich jetzt erstmal, weil mir irgendwie danach war (vielleicht wollte ich die Schande von Fates aus meiner Seele brennen), Legend of Heroes: Trails in the Sky noch mal angefangen. Hatte das Spiel vor einigen Jahren angefangen und bin nicht viel weiter als zur Kanalisation gekommen. Der Anfang von dem Game ist aber auch so eine Kombination aus scharchigen Szenarien: man lebt in einem kleinen verträumten Dorf mit dem Vater, die Charaktere sind alle lieb und nett zueinander. Das Opening ist relativ unspektakulär und zeigt einem viele Charaktere, die generisch aussehen. Man bekommt gleich mitgeteilt, dass man sich in Zukunft auf Aufträge von einem Anschlagbrett *freuen* darf und dann gehts in der ersten Mission in eine KANALISATION. Frage mich, wer zu diesem Zeitpunkt auf das Game gehyped war (wenn man die Reihe nicht vorher schon gemocht hat).
Aber gut, diesmal hab ich mich da durchgebissen, und ja, es wird *besser*. Würde es immer noch nicht als spannend bezeichnen, denn dafür sind die meisten Aufträge einfach zu trivial. Bin derzeit in Bose auf dem Weg nach Ravennue, um dort nach dem fliegenden Objekt zu schauen. Das Spiel schafft es nach dem Prolog schon ein kleines Mysterium aufzubauen, bei dem man Interesse daran hat, wie es sich auflöst. Liegt auch daran, weil unterschwellig potentielle politische Konflikte eingewoben werden. Durch die Textlastigkeit werden die NPCs auch besser ausgebaut als... naja, in extrem vielen anderen J-RPGs. Besonders beeindruckend natürlich, dass jeder NPC nach Storyereignissen neue Dinge zu sagen hat. Lese ich zwar nicht immer alles durch, aber besonders in Roland entstand so ein gutes Netz an "Bekannten". In Bose sieht das etwas anders aus, aber auch schön, dass das Spiel das Ambiente der beiden Städte alleine durch die Dialoge massiv unterschiedlich macht. J-RPGs haben ja oft das Problem, dass sich Dialoge sehr austauschbar anfühlen.
Die Charaktere sind durchaus sympathisch, die meisten könnten direkt aus nem Anime ausgeschnitten sein. Aber einem, der brauchbar geschriebene Dialoge hat. Olivier scheint der Comic Relief zu sein? Zumindest war er das in dem kurzen Auftritt, den er hatte. Aber hat gut Dynamik in die Truppe gebracht, war etwas schade, dass er so schnell weg war.
Besonders eine der Nebenaufgaben fand ich interessant, weil die sich durchzieht - so sucht man in Roland für den Priester Heilpflanzen, der schickt das Rezept dann an den Kollegen in Bose, und dort braucht der Apotheker dann diese Pflanzen um das Mittel herzustellen - aber hätte gerne eine Quelle nahe Bose dafür. Das ist auch eine Kontinuität in Nebenaufgaben, die man selten in J-RPGs erlebt.
Negativ ist der Mangel an *irgendwas* mit dem man interagieren kann. Man kann nur mit NPCs sprechen, es gibt sonst überhaupt nichts, womit man irgendwas machen kann. Viele RPGs haben ja zumindest Bücherregale, bei denen man noch kleine Infos bekommt oder man kann Items finden, die rumliegen. Davon ist hier nichts zu sehen und das macht erkunden einfach langweilig. Das setzt sich dann auf die Oberwelt und Dungeons fort, die auch keine wirkliche Interaktivität haben und so kloppt man sich relativ monoton durch alles durch.
Das Kampfsystem ist ganz spaßig bisher. Spiele auf schwer und es kommt mir recht magielastig vor, weil normale Angriffe in der Regel recht wenig Schaden machen. Eigentlich greife ich nur Gegner, von denen ich keine Gefahr erwarte, mit normalen Angriffen an. Aber gut, es gibt ja das Craft System, was einem recht "kostengünstig" effektivere Angriffe gibt. So lange die Gegner keine zu hohe physische Resistenz haben - FUCK YOU JOSETTE! Ansonsten ist alles sehr MP intensiv, was mir schon ab und zu Probleme gebracht hat.
Stärkere Gegner kann man aber häufig mit den Finishern recht effizient killen, so dass mir diese zu stark vorkommen. Es ist relativ einfach, 200 Punkte zu sammeln und dann mit drei Charakteren auf den Boss loszugehen und ihn fast instant auszuschalten. Gut, sollte der dann noch Goons gehabt haben, kann man sich dann auf ne Tracht Prügel gefasst machen, so viel Verzögerung man bekommt. Insgesamt ist das System recht spaßig und das leicht strategische ist nett.
Man scheint hier ja Sachen permanent verpassen zu können, daher hab ich mir mal nen Guide rausgesucht. Da es ja auch Nebenaufgaben gibt, die anscheinend nicht auf dem Anschlagbrett markiert sind, ist das glaub ich ne gute Entscheidung
Geändert von Sylverthas (28.02.2019 um 00:18 Uhr)
Sylverthas' Second Devolution (RPG-Challenge 20xx): Ys - Memories of Celceta; A Walk With Yiayia; Rise of the 3rd Power; Long Gone Days; In Stars And Time; Affogato; Tales of Zestiria; Tales of Arise; Omori; Scarlet Nexus; Ys VI; Code Vein; Landstalker; AI - Somnium Files; Zanki Zero
Es ist eine absolute Schande, dass die Story in allen 3 Fates Routen unfassbar schlecht ist. Birthright ist noch die beste und die ist auch maximal unterer Durchschnitt. Vorallem Conquest, was imo mit das beste Gameplay der Serie hat, hat einfach die mit Abstand dümmste Story.
Und dann kam das FE 2 Remake. Wo die Story und Inszenierung SO GUT war - aber das Map Design immer noch wie in FE 2, was halt... nicht gut war. xD
Das Schlimme ist: ich hatte Birthright angefangen, als das Spiel rauskam, und fand die Story recht langweilig und teilweise sinnlos. Irgendwie hatte ich den Eindruck (Irrglauben?), dass die Story von Conquest sicher besser ist. Und jetzt stelle ich fest, dass die Geschichte einer der krassesten Witze sein muss, den ein Storywriter so verbrochen hat. Es ist wirklich ein Fall, wo ich glauben möchte, dass der Auftrag explizit war, eine Geschichte zu schreiben, die schlecht ist. Denn die Alternative, dass jemand hierfür Geld bekommen hat, etwas ordentliches produzieren sollte UND sich dann jemand dieses Werk angesehen und abgesegnet hat, ist meiner Meinung nach noch schlimmer. Wobei Conquest, wenn man es als Comedy ansieht, echt Gold ist
Die Punchline ist ja, dass sie sich wegen der Kritik an der Story von Awakening einen bekannten Manga (und TV) Autor geholt haben, der das Szenario schreiben sollte. Und das war wohl ein Epos. Ich vermute mal, dass sein Werk danach zerschnetzelt wurde, weil die Textmenge zu hoch war. Ein Writer von Senran Kagura war wohl auch an Bord. Aber irgendwas muss da noch vorgefallen sein, weil die Story einfach so harter Nonsens ist.
Natürlich war das alles recht einseitig und Du hast total Recht, das Gameplay von Conquest ist großartig. Die Missionen sind vielfältig und knackig, man muss stellenweise echt knobeln, wie man das am Besten schaffen soll. Und man muss extrem auf Fähigkeiten von Gegnern aufpassen, weil da teilweise wirklich fiese Kombinationen bei sind. Insbesondere, wenn man gegen die Helden aus Hoshido kämpft. Auch die musikalische Untermalung ist ziemlich gelungen. Leider kann ich die Story und Charaktere aber nicht ignorieren. Leute, die das können, werden die Conquest Roue sicherlich als eine der besten aus der Reihe ansehen.
Fates und Radiant Dawn haben mir aber gezeigt, dass IS lieber simple Stories schreiben sollte. Bei den komplexeren stolpern sie irgendwie über ihre eigenen Füße und die Stories funktionieren nur, weil alle Charaktere bescheuert sind. Daher hoffe ich mal, dass Three Houses eher ne bodenständige, hoffentlich schwarz/weiß Geschichte haben wird. Das scheint zu funktionieren.
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Ich fand um ehrlich zu sein die dümmste Story hatte Revelation. Das Verhalten der Charaktere suggeriert eigentlich, dass sie zumindest ein paar der Ereignisse aus Conquest und Birthright schon erlebt haben, was dadurch Einfluss auf sie genommen hat - mit anderen Worten: die Komplette Truppe hat ihre Entscheidungen so getroffen, als ob sie ihr Character Development schon hinter sich hatten. Dazu fand ich, dass der Plot Enabler Wir dürfen euch nicht die Wahrheit sagen, weil MAGIE! mit zum dümmsten gehört, was je in Anime-Fiction dem Spieler zum Fraß vorgeworfen wurde.
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Eigentlich finde ich gerade das sehr sympathisch. Die Handlung bleibt lange lokal, die Dramatik eher niedrig, man hat sehr viel Zeit, die Charaktere und Spieltwelt kennenzulernen und liebzugewinnen, bevor sie in wirklich emotionale Situationen geschmissen werden, die dann aber wiederum umso heftiger Eindruck hinterlassen. Hätte ich gerne viel öfter in Spielen, wenn es gut umgesetzt ist. Wobei es glaube ich auch erst Kapitel 3 war, wo das Spiel mich erstmals richtig gepackt hat. Aber beim erneuten Durchspielen ist mir einfach aufgefallen, wie viel mehr ich das Spiel genießen kann als eigentlich fast alle anderen RPGs. Besonders dann merkt man auch noch mal schön das Foreshadowing, das einem beim ersten Durchspielen natürlich erst rückwirkend klar wird. Meine größten Kritikpunkte an der Handlung betreffen fast alle die Entwicklung in SC, wo die Handlung zwar etwas „actionreicher“ wird, aber leider auf shounenhafter im negativen Sinne (böse Organisation mit X Mitgliedern etc).Zitat von Sylverthas
Das, was du mit der uninteraktiven Spielwelt erwähnst, ist allerdings auch einer meiner größten Kritikpunkte. Die Städte sind zwar hübsch und organisch, aber das Erkunden bringt kaum spielerischen Mehrwert. Das hätte man ohne großen Aufwand ändern können, wird aber leider über alle drei Teile hinweg konsequent nicht gemacht. Final Fantasy IX hatte an jeder Ecke irgendwas. Und wenn man nur 9 Gil findet oder einen Kommentar von Zidane über die Inneneinrichtung hört – es macht das Spielen einfach interaktiver und kurzweiliger.
Bin echt auf dein Fazit zu TitS gespannt. Es fängt in der Tat sehr gemächlich an, allerdings haben die zahlreich angedeuteten Mysterien im Spiel wirklich Substanz und liefern dir im Nachhinein betrachtet brutal gutes Foreshadowing (hat ja Narcissu schon erwähnt).
Spielst du die Steam Version? Wenn ja, dann kannst du dir noch nachträglich die jap. Synchro der Evo PSVita Remakes reinpatchen. Wie das geht steht hier. Gerade gegen Spielende gibt es ein paar emotionale Szenen, die ich mir mal bei Youtube mit der Evo-Synchro angeschaut habe. Absolut empfehlenswert!
Geändert von StarOceanFan (01.03.2019 um 13:29 Uhr)
Na, da bin ich ja aufs Foreshadowing schon gespannt *g*
Was ich btw. vergessen habe zu erwähnen: ein großer Unterschied zu vielen J-RPG Dialogen ist: dass Charaktere auch öfter mal über Gegebenheiten spekulieren, und auf sinnvolle und nachvollziehbare Schlussfolgerungen stoßen. Beispiel gerade bei der Konfrontation der Sky Pirates, wo die Charaktere (wie der Spieler) von den Bemerkungen von Clyde(?) darauf schließen, dass wohl ein Spion im Militär ist. Die meisten Spiele würden die Charaktere lieber strunzdumm rumrennen lassen, während der Spieler in den Bildschirm schreit, was Lage ist (btw. bin ich durch den FF XIII Thread darauf gekommen *g*). Auch gut, dass es hier ab und zu Gameplay-Elemente gibt, bei denen man selber Dialogoptionen auswählen muss und dann mit BP belohnt wird, wenn man richtig liegt. Zwar ist die Auswahl für die Handlung irrelevant, aber das Spiel zeigt einem durch die Belohnung, dass es eben nicht belanglos ist.
Was den langsamen Start betrifft... puh, also, wenn der Payoff später gut ist, dann kann man ihn zumindest als funktional ansehen. Aus meiner Sicht setzt man da aber viel Hoffnung darauf, dass "daraus was gemacht wird" - und das finde ich immer bedenklich.
Der Punkt ist: wenn ein Spiel sehr langsam anfängt, dann verlangt es vom Spieler schon eine gewisse Menge an Geduld und guten Willen. Außer man mag vom Prinzip her schon gemächliche Anfänge und einem ist dann auch egal, ob das Spiel weiter so bleibt oder nicht. Damals hatte ich von dem Spiel noch nicht viel gehört, daher war mein guter Wille halt bereits nach 20 Minuten erschöpft. Aber da man über die Reihe so viel Positives mitkriegt, ist das jetzt anders.
Oh, das ist ein super Tipp, danke! Kam bisher gar nicht auf die Idee, dass es ne Synchro gibt. Werde mir das vor dem nächsten Spielstart reinpatchen.
Damn. Hätte nicht erwartet, dass sie Conquest noch unterbieten können, aber irgendwie weckt das auch mein Interesse daran *g*Zitat von Shieru
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Fuck, Sorry, dachte du hattest das schon durch - so dumm ich den Teil auch finde, spoilern wollte ich dich nicht.
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Kein Ding, bin ja spoilerresistent *g*
Finde das Gewicht von Spoilern wird häufig überbewertet und entsteht meist daraus, weil man glaubt, irgendwas abstraktes "verpasst" zu haben. So im Sinne "hätte ich das nicht gewusst, dann wär ich davon sicher total geschockt gewesen und die Story wäre von ner 5/10 zu ner 10/10 geworden!" Häufig finde ich die Konstruktion interessanter, denn ein schockender Plottwist, der nicht ausreichend gut aufgebaut wird, ist halt schwach. Aus analytischer Sicht kanns sogar gut sein zu wissen, wo der Plot hinführt, denn dann kann man sehr gut unter die Lupe nehmen, ein wie starker Asspull das überhaupt ist *g*
OK, aber genug von der abstrakten Ebene. Hier in diesem Fall macht mir der Spoiler besonders wenig aus, weil ich so unheimlich wenig von der Story erwarte. Wie gesagt, da muss echt derbe was in der Entwicklung schiefgelaufen sein, dass man dieses Wrack hat durchgehen lassen. Leider (?) hat sich das Game ja anscheinend prächtig verkauft (Fates und Awakening scheinen ja die Games zu sein, die die FE Franchise "gerettet" haben) und der Metacritic Score ist mit 85+ auch ansehnlich, was den Entwicklern mal wieder zeigt, dass sie den größten Mist als Story schreiben können :/
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Die Dialoge des Spiels sind darauf ausgelegt, ohne Vertonung zu funktionieren und teilweise auch eigene Akzente zu setzen. Die Texte haben ihr eigenes Tempo und nutzen gewisse visuelle Stilmittel (verschiedene Schriftgrößen, bedachte Pausen etc) – in dem Sinne simulieren sie in gewisser Weise eine Vertonung. Zudem kommt bei Vertonungen in solchen Spielen imo kein Dialogfluss auf, da sie Zeile für Zeile vertont und abgespielt werden, nicht in Form einer richtigen Konversation. Und das englisch Skript ist imo weit besser als das Japanische. Generell habe ich 2D-Spielen lieber unvertont. Gibt natürlich Ausnahmen.
TL; DR: ist wie der Unterschied zwischen Buch und Hörbuch.
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@Orpheus: Jau, gibts in den SEGA Mega Drive & Genesis Classics (welche ich ne längere Zeit nicht mehr auf Steam finden konnte... und sofort zugeschlagen hatte, als ich sie wiedergefunden habe ). Hat auch Komfortfunktionen wie Quicksave und Beschleunigung (wobei die auch den Sound beschleunigt, was scheußlich klingt). Wobei man sich gerade bei nem T-RPG fragen kann, ob Quicksave nicht irgendwie broken ist *g*
Hab das Spiel jetzt eine Zeit mit dem Voice Patch gespielt und ein paar Sachen:
1. Joshuas Stimme ist irgendwie diese typische junge Shounen Stimme, war in meinem Kopf doch n bischen tiefer *g*
2. Die anderen Stimmen bisher erscheinen mir passend.
3. Die klingen ein wenig... low quality, als wenn da jemand aus ner Dose spricht.
4. Es ist erstaunlich, wie viel da synchronisiert wurde - sogar NPCs, die nicht mal ein eigenes Portrait haben. Hab gesehen, dass der Voice Patch für SC irgendwie 2.6GB groß ist - wurde da noch viel mehr vertont, oder ist die Qualität einfach höher?
5. Stimmen waren erstaunlich laut, aber das konnte man in ner .ini runterregeln, zum Glück
Habe jetzt Kapitel 1 beendet. Der Höhepunkt das Kapitels war durchaus passend, besonders weil ein paar weitere Mysterien aufgebaut werden. Nur etwas schade, dass dafür am Anfang von Kapitel 2 erstmal ein recht harter Break mit "lasst mal in die nächste Region gehen um ein paar Bracer Aufträge zu erledigen!" kommt. Dadurch bremst der Plot schon ziemlich hart aus, insbesondere, weil der Prolog und Kapitel 1 recht gut ineinander übergeleitet haben, von der Spannung her. Dass es ein wirklicher Break ist kommt auch daher rüber, dass einen nun Shera und Olivier erstmal verlassen - vermutlich um Platz für neue Charaktere in Ruan zu machen und die Situation um Estelles Vater erstmal entschärft wurde.
Beim Angeln habe ich leider zu spät realisiert, dass das anscheinend nur ein one-off Minigame ist, sonst häte ich mich da mehr angestrengt. Hab da einfach nur irgendwas gewählt und mir gedacht "damit beschäftigst Du Dich später genauer" - tja, oder auch nicht *g*
Muss sagen, dass Shera echt einige gute Sprüche rauskloppt und gerade zusammen mit Olivier für Comedy sorgt. Die ist aber auch echt hart drauf - und hat ihre Peitsche nicht nur zum Spaß. Es werdem mit ihr ja auch einige Witze gebracht, die ich in diesem Spiel nicht unbedingt erwartet hätte, wobei es nue über Andeutungen hinausgeht. Olivier war so eine Mischung aus Nervenarsch und witzig - was wohl auch die Intention war. Und IMO war seine Zeit in der Party rückblickend genau richtig getimed, dass er einem nicht zu sehr auf die Nerven geht. Maybelle war ziemlich cool, aber erfüllt (leider) das Klischee von dem jungen Charakter, der nen erfahreneren Eindruck erweckt als viele der alten Charaktere. So, wie auch der "Superstar" des Militärs, Richard, natürlich jünger sein muss, weil Animu - während einem der alte General als extrem irratonial verkauft wird ^_O
Den Jackpot gibts, wenn sich Richard noch als einer der Bösen herausstellt, weil das mein erster Gedanke war, als er in Bose auf der Bildfläche erschien
Aber gut, für J-RPGs sind das Beschwerden auf hohem Niveau, weil das Writing im Spiel ne ganze Ecke höher ist als im Genre-Durchschnitt. Wäre nur gut, wenn die Story dann nicht so einen Leerlauf hätte. Mal schauen, was die Gruppe dann in Ruan erwartet - ich vermute ein temporäres Schulsetting, weil dort irgendwo ja die Akademie sein müsste, laut Karte
Btw. ein kleines Detail, aber ich mags, dass einem das Game von Anfang an ne Karte des Landes gibt. Da verzichten ja einige Games darauf, vor allem modernere, und ich merke hier wieder, wie viel es zur Atmosphäre beiträgt, wenn man von fremden Orten hört, und dann die Karte aufschlägt um zu sehen, wo der denn liegt! Die Zeitungen sind auch ganz cool, vor allem, weil man ja zumindest bei einigen Artikeln weiß, von wem sie geschrieben wurden - auch ein recht cleverer Kniff, um sonst recht trockene Artikel spannender zu machen.
Geändert von Sylverthas (05.03.2019 um 12:22 Uhr)
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Für ein so altes JRPG klingt das alles ziemlich gut.
0,99 Euro hat mich Shining Force gestern gekostet.
Viel sollte man da nicht mit falsch machen dürfen.
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Meine bisherige Vermutung ist, dass ...Zitat von Sylverthas
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Richtig schön zu lesen wie so eure Vermutung zu potentiellen Antagonisten sind. Bitte weitermachen
Legend of Heroes - Trails in the Sky Zwischenbericht 3
Nun, bin mit Kapitel 2 durch, und was soll ich sagen... das Spiel nailed wirklich die Details, aber insgesamt hatte ich das Gefühl, dass hier (storytechnisch) meine Zeit verschwendet wird.
Zunächst die großartigen Details: der alte Mann beim Leuchtturm ist mir echt ans Herz gewachsen und zeigt, dass das Spiel wirklich gut Nebenaufgaben verkettet - auch in den Dialogen. Zusätzlich noch eine Sache, die man selten in moderneren J-RPGs sieht: man kann aus Dialogen Informationen bekommen, die einem dann helfen! Z.B. kann man ihm ja die Anchovy bringen, damit man eine bessere Belohnung bekommt - aber um das zu erfahren, muss man vorher ins Cafe, wo der Barkeeper den alten Mann kennt (was man ebenfalls in Dialogen erfahren kann).
Auch der kleine Abstecher zum Checkpoint im Osten, bei dem man ein "Problem" entfernen muss, war richtig gut - vor allem, wenn man mit Estelle zumindest testweise die falschen Antworten wählt *g*
Hier ändern sich dann auch später die Dialoge, wenn man zum Checkpoint zurückkehrt. Das sorgt für die Illusion, dass die eigenen (optionalen) Handlungen langfristige Auswirkungen auf die Einwohner haben.
Dann fällt in Ruan wieder auf, dass die Städte einfach Sinn ergeben und auch alle Lokalitäten haben, die man so erwarten würde. Ganz zu schweigen davon, dass sie stylistisch ähnlich zu Bose und Rolent ist (wie man es in einem Land durchaus erwarten kann), sie aber trotzdem ein eigenes Ambiente hat. Das trägt unheimlich zur Authentizität der Spielwelt bei und ist ein großer Pluspunkt des Games. Man muss nicht immer gleich die gesamte Kultur verändern (wie es die Tales Reihe regelmäßig tut), um die eine von einer anderen Stadt abzugrenzen.
Auch der Campus der Akademie war hier toll, weil auch eine glaubwürdige Atmosphäre vermittelt wurde - mit mehreren Gebäuden, die alle ihren eigenen Nutzen haben. Sehr schönes Worldbuilding hier.
Will auch noch mal ansprechen, was für eine Menge an NPCs es in einigen Arealen gibt. Viele J-RPGs sparen damit ja doch, aber hier hat man öfter mal Bereiche, die sich wirklich lebendig anfühlen. Das ist ja in der Regel keine Frage der Rechenleistung mehr (auch 2004 nicht), sondern eher, wie viel Mühe man sich für die "kleinen" Dialoge und NPC Modelle machen will. Und da haut Trails in the Sky es echt raus. Es sind mir nicht mal besonders viele Kopien aufgefallen, zumindest in Bereichen, die dicht zusammenliegen.
Kloe ist auch ein ganz netter Charakter, wobei sie mir von ihrer Art etwas zu nah an Joshua dran ist. Immerhin nutzt das Spiel die wechselnden Mitglieder gut aus, so dass man immer wieder eine andere Gruppendynamik bekommt. Denn Estelle, Joshua und Shera sind einfach anders drauf als Estelle, Joshua und Kloe, insbesondere was die Comedy betrifft - welche bei letzterer Konstellation fast gänzlich von Estelle angetrieben wird. Da mag ich Shera aber doch etwas mehr als Kloe, weil ihr Humor einfach krasser ist. Kloe ist eher son Ruhepol. Btw. kanns sein, dass Kloe im Japanischen sowas wie "Kurose" (Klose) ist? Immer, wenn ich das im VA höre, läuft mir ein Schauer über den Rücken
Leider bin ich sonst von diesem Akt weniger beeindruckt. Die Geschichte um das Waisenhaus war mir relativ egal und auch die Charaktere fand ich nicht so interessant. Als es dann an die Akademie ging hatte ich wirklich das Gefühl, man will hier Zeit schinden ("Hey, lasst mal bei der Vorbereitung zum Schulfest aushelfen" >_>). Mal sehen, ob hieraus rückblickend noch was gemacht wird, oder man wirklich einfach einen Haufen unwichtiger NPCs trifft, damit man das allseits beliebte Schulsetting, was anscheinend in nichts Anime-inspiriertem fehlen darf, einbauen konnte.
Aus dem Schulfest wurde IMO nicht besonders viel gemacht. Am Anfang von Chrono Trigger ist das Fest ja beispielsweise so gut, weil es einen kompletten Change of Pace zum Rest des Spiels darstellt. Hier... geht man halt rum und redet mit Leuten. Wie man es sonst das ganze Spiel über macht. Hier wären ein paar Attraktionen oder Minispiele ein Muss gewesen. Immerhin gabs diesen Roboter, der erstaunlich viele verschiedene Dinge zu sagen hatte.
Gegen Ende startet die Story dann wieder mehr durch, aber leider nicht in dem Ausmaß, wie ich es gern gehabt hätte, dafür, dass so viel Leerlauf war.
Auch wenn das oben stellenweise recht kritisch war, bietet das Spiel insgesamt noch genug Spannung - es wurde ja auch recht wenig aufgeklärt und eher weitere Fragen hinzugefügt. Und Estelle hat in diesem Kapitel wieder gute Klopfer gebracht. Ich hätte mich aber ganz gut damit abfinden können, hätte man aus den zehn Stunden, die dieses Kapitel wohl etwa lief, deutlich weniger gemacht und die eher uninteressanten Dinge rausgeschnitten.
Das stimmt, aber ich kann mir vorstellen, dass mindestens eine Szene in Kapitel 2 ohne VA nicht so gut funktioniert, und zwarZitat von Shieru
Die Szene in der Akademie hat mir ein wenig vor Augen geführt, wie sparsam man hier eigentlich mit den Animationen der Charaktermodelle ist. In den meisten Szenen machen die Character Artworks 100% der Arbeit, während die Modelle einfach nur starr rumstehen. Es gibt *sehr* selten mal etwas komplexere Animationen. Wobei... das sind häufig nicht mal Animationen, weil das Spiel einen sehr seltsamen "Fade"-Effekt verwendet um von einer Stellung zur nächsten zu wechseln. Bemerkt man besondes gut, wenn Charaktere von Stühlen aufstehen. Das Spiel ist optisch größtenteils in Ordnung und die Umgebungen sind relativ detailiert, aber dieser Mangel an ordentlichen Animationen ist echt krass. Vielleicht fällt mir das noch mehr auf, weil ich ja die Shantae-Reihe kürzlich gespielt habe, welche nur so strotzt vor detailverliebten Charakterbewegungen.
Erst gings mir etwas auf die Nerven, dass man überall hin zu Fuß laufen muss und das Spiel einen öfter hin- und herschickt. Mitlerweile finde ich das aber in Ordnung, das Spiel nutzt einige Kniffe, damit es nicht so schmerzlich wird. Erstens kann man Gegnern gut ausweichen, wenn man aufpasst - die Wege sind häufig recht breit. Dann fallen die XP auch noch ziemlich hart ab, wenn man überlevelt ist, so dass man kaum verführt wird, zu kämpfen (das Game ist echt nichts für Leute, die gern grinden, weil es die Level der Gruppe stark einschränkt). Zusätzlich ist das Bewegungstempo recht schnell und man kann ja noch die Beschleunigungsfunktion verwenden, um es noch eine Ecke schneller zu machen *g*
Das Ding ist: Ich denke, der Atmosphäre vom Spiel hätte es mehr geschadet, hätte man ein Schnellreisesystem eingebaut. Durch das Laufen wird das ganze ziemlich organisch, und es dauert auch nicht wirklich lange. Der Einbau von Teleportsystemen ist halt immer eine Gratwanderung, und gerade heute werden diese IMO viel zu häufig verwendet, weil man modernen Spielern auch ja keine kleinen Unannehmlichkeiten zumuten darf.
Btw. beim Kampfsystem bin ich etwas verwirrt, wieso Feuer das einzige Orbment zu sein scheint, welches noch nen Nachteil mit sich bringt (+x% Stärke / -x% Verteidigung). Ummm... war das nötig?
Und auf schwer sind Eskortquests wirklich ne Sache. Hatte den Fehler gemacht, Jill mit ins alte Schulgebäude zu nehmen und... hui, wird die schnell weggeballert von den Spinnen! Manchmal so schnell, dass ich nicht mal mehr ne Aktion dazwischen hatte. Bin immer in Panik ausgebrochen, sobald sich eines der Viecher ihr nähert
Dann hab ich mich erst in Kapitel 2 wirklich mit dem "Fusionieren" von Zaubern befasst, und man sind die AoE Dinger teilweise stark. Gerade mit Hell Gate kann man Gegnegruppen gut einäschern und es hat noch ne gute Chance, Statusveränderungen zu geben. Der Steinschlag hat sogar nen noch größeren Radius und haut auch ziemlich rein.
Bisher bin ich von den Bosskämpfen recht enttäuscht, die waren einerseits recht unspektakulär, andererseits auch nicht unbedingt schwierig. Gegen manche Gegner aus Truhen hatte ich mehr Probleme :/
Geändert von Sylverthas (09.03.2019 um 19:53 Uhr)
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