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Thema: 11 Fragen im November 2019 -- Three score barrels of powder below

  1. #1

    11 Fragen im November 2019 -- Three score barrels of powder below

    Es ist arschkalt. /o\
    Und ich könnte es dieses Mal mit der Dilemma-Frage eeeeetwas übertrieben haben. .___.






    1. Es ist. So. Kalt. Ich bin eine Skihose und beheizbare Unterwäsche weit davon entfernt, das Maß an möglicher Frostbekämpfung durch Kleidung auszureizen. Wie ich höre, wird es im Winter manchmal sogar noch kälter! Hast du irgendwelche Tipps, wie man von der Haustür bis in den Bus und vom Bus auf Arbeit kommt, ohne zwischendrin in einem Tauntaun-Kadaver Zwischenstopp machen zu wollen? (Ich frage für eine Freundin.)

    2. Hand auf's Herz: Wie viele Uhren stehen bei dir noch auf Sommerzeit?

    3. Lieblingsaufrege-Themen der Deutschen: Wetter (aktuell: zu kalt) und die Deutsche Bahn. Ich hab redlich nachrecherchiert: Ich bin seit 2010 nicht mehr mit dem Zug über die Bundeslandgrenze gereist, ohne dass es irgendwo Probleme gegeben hätte. 2015 habe ich dafür mal in einem ICE gesessen, der nicht heillos überbucht war. Was ist deine schlimmste/lustigste/herzerwärmendste DB-Anekdote? Und wenn du keine hast: Warum fährst du nicht mit der DB?

    4. Ich bin heute Morgen vor meinem Weckerklingeln aus einem Alptraum hochgeschreckt: Aus irgendeinem Grund hatte ich beschlossen, mir auf irgendeine ganz dämliche Weise die Haare zu färben und die haben dann gebrannt; also so mit Feuer. Aber das war nicht sooo schlimm wie die Tatsache, dass währenddessen um mich herum meine Wohnung mit einem riesigen Bagger eingerissen wurde. Auch das fand mein schlafendes Hirn aber irgendwie noch hinnehmbar. Auf den Schreck habe ich mir im Traum erst einmal einen Kaffee machen wollen, aber *schluchz* *keuch* egal wie viel Kaffeepulver ich in die Maschine gefüllt hab, es lief nur Wasser raus. Da bin ich zum Glück wach geworden, war alles nur ein Traum. Und was war dein letztes furchtbar weirdes Traumerlebnis so?

    5. Hab vor ein paar Wochen aus Versehen Sabrina: The Chilling Adventures -- das echt genial ist! -- rewatcht, aus Gruppenzwang den neuen Joker -- der echt genial ist! -- gesehen, nachdem ich erfahren habe, dass Saša Stanišić sein neues Buch Herkunft -- genial, dieser Teufelskerl!! -- in der Hörbuchfassung selber eingesprochen hat, weiß ich, dass ich wieder sehr viel Zeit mit Putzen, Aufräumen und Kochen verbringen werde; und am Wochenende will ich endlich das neue Kapitel von A Story Beside -- das echt so, so, so genial ist einfach -- zu Ende spielen. Was sind deine aktuellen Empfehlungen an Serien, Filmen, Videospielen und/oder (Hör-)Büchern? Gern mit kurzer Erklärung, warum!

    6. Ich weiß, das Einheitsthema hatten wir im Okt. schon. Aber im Fluter war letzten Monat so ein Interview ... Und die Mauer ist ja auch irgendwann vor 30 Jahren umgefallen. Was war deine denkstwürdigste Begegnung oder was ist deine denkwürdigste Beziehung zu Menschen aus dem jeweils ehemals "anderen Deutschland"? (Und nein, Caro und Genny dürfen sich nicht gegenseitig nennen!)

    7. Kommen wir endlich zum wichtigsten Thema in jeder 10-Fragen-Runde: Essen. Je älter ich werde, umso mehr erschließe ich mir Vorlieben für Zeug, mit dem man mich bis vor ein paar Jahren noch hätte jagen können. Sauerkraut zum Beispiel. Als Kind hab ich geweint, wenn es was mit Sauerkraut gab. Seit letztem Winter esse ich das manchmal als Hauptanteil eines Gerichts mit erschreckend wenig anderem dazu. Oder scharf, so im Allgemeinen. *_* Was isst du heute, was du dir nie hättest träumen lassen, mal für lecker oder gar nur essbar halten zu können?

    8. Was war die letzte gute Tat, die du vollbracht hast?

    9. Es ist der 11.11., liebe Närrinnen und Nager. Und während ich heute Vormittag ernsthaft überlegt habe, die Kinder von Freunden zum St.-Martins-Laternenumzug zu begleiten (aber es ist so, so kalt ), fiel mir wieder ein, dass manch Örtlein in diesem Land die wunderschöne Tradition hat, in schieren Massen mit Lärm, Dreck und meist ja auch ein bisschen Gestank sowie alkoholisiert einen Vorgeschmack auf die versiegelte Hölle der Endzeit zu geben. Könnte sein, dass ich da übertriebene Vorstellungen habe; allerdings hab ich vorhin auch ein herzerwärmendes Foto von zwei Lampion-Kindern beim Martinsbrötchen-Teilen geschickt bekommen. Und du so? Zerschneidest du brav dein Mäntelein? Fliehst du der versiegelten Hölle der Endzeit? Oder heißt es für dich Helau, Alaaf, Ahoi, Narri-Narro, Wau Wau, Alleh hopp und all der Wahnsinn?

    10. Stell dir vor, du kandidierst um den SPD-Parteivorsitz du dienst als Minister·in am Hofe einer großen Fürstin. Du stehst tief in ihrer Gunst, obwohl du von niedrigem Stande bist; du verehrst und fürchtest sie deshalb zugleich. Dir lässt sie einiges durchgehen, was sich am Hof nicht geziemte, und vertraut dir selbst die wichtigsten und schwierigsten Aufträge an. Dein neuer Auftrag ist gleich von so einem Kaliber: äußerst schwierig und äußerst wichtig. Mit einem anderen Bediensteten, weitaus tiefer in der fürstlichen Gunst, reist du an den Hof eines Nachbarfürsten, um einen folgenschweren Vertrag zu verhandeln, der große Vorteile für die Fürstin bereit hielte. Scheiterten aber die Verhandlungen, hieße das eine blutige Fehde, die wahrscheinlich beide Herrschaftshäuser auslöschte. Dein Kollege, das weißt du insgeheim, ist kein Verhandlungsgenie, aber er hat spezielle andere Talente, etwa Minister anderer Fürsten dermaßen mit allerlei Mitteln einzuschüchtern, dass sie ihre Kinder verschenken würden. Die Reise ist lang und dein Kollege äußerst zutraulich und dir entgeht nicht, dass eure gemeinsame Zeit dir sehr gefällt. Am Nachbarhof kommt ihr an und teilt bereits ein so großes Repertoire an gemeinsam entsponnenen Insider-Scherzen, dass die Bediensteten, die euch empfangen, euch albern finden und beargwöhnen. Die Verhandlungen laufen gut, dann mehrere Tage furchtbar schlecht, bis der verhandlungsführende Minister sich urplötzlich sehr für deine Position einsetzt. Sehr sehr dafür einsetzt. Du machst kess noch ein paar Zugeständnisse im Namen deiner Fürstin, dann wird ein Vertrag geschlossen, der für deine Seite nicht vorteilhafter sein könnte. Mit deinem Kollegen feierst du zwei Tage gesittet den Erfolg, ihr tretet die lange Rückreise an, eins führt zum anderen, und oh Schreck, es geht kein Weg drum herum, den kannst du nichts anderes als heiraten wollen. Die Reise hat sich sehr gelohnt. Sehr sehr gelohnt. Und als du vor deine Fürstin trittst und ihr den großartigen Ausgang der Verhandlungen zu berichten, erzählst du stolz von deinem Verhandlungsgeschick und deinen Manövern, du erzählst stolz vom cleveren Eingreifen deines Kollegen, als alles fast verloren schien; wie ihr gemeinsam die Gegenseite dermaßen ausgebootet habt, dass der Hof des Nachbarfürsten nach seinem Tod de facto den Nachkommen deiner Fürstin als Besitz zufallen wird. Du könntest nicht glücklicher darüber sein, wie meisterlich das alles ausgegangen ist. Und sie auch nicht: Sie hat sich entschieden, dich in den höchsten Adelsstand zu erheben für all deine Verdienste für den Hof. Das passiert auch zugleich, alles ist schon vorbereitet; du erhältst einen Titel, ein bisschen Land und tolle Gemächer am Hof. Nach der Zeremonie verkündet sie dir noch eine großartige Entscheidung: Sie könne dich nun auch endlich ehelichen, jetzt wo du von hohem Stande bist und ihre Hand frei sei und nicht mehr für ein widerwilliges Bündnis mit den übrigen Fürstenhäusern herhalten müsse, falls Krieg ausbricht. Kurz fühlst du dich zutiefst geehrt, aber dann fällt dir schlagartig ein, warum du die Fürstin so fürchtest: Sie hat viele Partner gehabt über die Jahre. Sie alle erfreuen sich bester Gesundheit -- aber das war dann auch schon alles an Guten, was ihnen widerfahren ist, nachdem sie sie betrogen haben, oder ihren Wünschen nicht nachgaben, oder sich heimlich davonstehlen wollten. Auf einmal ist die Sache mit dem Kollegen ziemlich, ziemlich gefährlich. Und beim besten Willen, du dienst ihr schon viele Jahre und du weißt, dass dein Kopf deine Schultern nicht verlassen wirst, zumal du nun zum Hochadel gehörst. Der Kollege aber ... nun ja. Und du weißt zwar nicht mehr genau, wer als letztes ihre Avancen ausgeschlagen hat, aber er oder sie lebt, so weit du gehört hast, wie der Frosch in der Binse und friert von November bis März fürchterlich.
      Also. Was tust du jetzt?

    11. Und damit kommen wir zu unserem traditionellen Assoziationsspiel! Nenne, ohne Erläuterung, das erste Wort, das dir jeweils zu diesen Begriffen in den Sinn kommt: 9. Nov., Herbstlaub, Westdeutschland, Olaf Scholz, Gnu. Go!




    Und der nicht weniger traditionelle Service-BB-Code:
    HTML-Code:
    [B]1. Es ist. So. Kalt. Ich bin eine Skihose und beheizbare Unterwäsche weit davon entfernt, das Maß an möglicher Frostbekämpfung durch Kleidung auszureizen. Wie ich höre, wird es im Winter manchmal sogar [I]noch[/I] kälter! Hast du irgendwelche Tipps, wie man von der Haustür bis in den Bus und vom Bus auf Arbeit kommt, ohne zwischendrin in einem Tauntaun-Kadaver Zwischenstopp machen zu wollen? (Ich frage für eine Freundin.)[/B]
    [B]2. Hand auf's Herz: Wie viele Uhren stehen bei dir noch auf Sommerzeit?[/B]
    [B]3. Lieblingsaufrege-Themen der Deutschen: Wetter (aktuell: zu kalt) und die Deutsche Bahn. Ich hab redlich nachrecherchiert: Ich bin seit 2010 nicht mehr mit dem Zug über die Bundeslandgrenze gereist, ohne dass es irgendwo Probleme gegeben hätte. 2015 habe ich dafür mal in einem ICE gesessen, der [I]nicht[/I] heillos überbucht war. Was ist deine schlimmste/lustigste/herzerwärmendste DB-Anekdote? Und wenn du keine hast: Warum fährst du nicht mit der DB?[/B]
    [B]4. Ich bin heute Morgen vor meinem Weckerklingeln aus einem Alptraum hochgeschreckt: Aus irgendeinem Grund hatte ich beschlossen, mir auf irgendeine ganz dämliche Weise die Haare zu färben und die haben dann gebrannt; also so mit Feuer. Aber das war nicht sooo schlimm wie die Tatsache, dass währenddessen um mich herum meine Wohnung mit einem riesigen Bagger eingerissen wurde. Auch das fand mein schlafendes Hirn aber irgendwie noch hinnehmbar. Auf den Schreck habe ich mir im Traum erst einmal einen Kaffee machen wollen, aber *schluchz* *keuch* egal wie viel Kaffeepulver ich in die Maschine gefüllt hab, es lief nur Wasser raus. :% Da bin ich zum Glück wach geworden, war alles nur ein Traum. Und was war dein letztes furchtbar weirdes Traumerlebnis so?[/B]
    [B]5. Hab vor ein paar Wochen aus Versehen [I]Sabrina: The Chilling Adventures[/I] -- das echt genial ist! -- rewatcht, aus Gruppenzwang den neuen [I]Joker[/I] -- der echt genial ist! -- gesehen, nachdem ich erfahren habe, dass Saša Stanišić sein neues Buch [I]Herkunft[/I] -- genial, dieser Teufelskerl!! -- in der Hörbuchfassung selber eingesprochen hat, weiß ich, dass ich wieder sehr viel Zeit mit Putzen, Aufräumen und Kochen verbringen werde; und am Wochenende will ich endlich das neue Kapitel von [I]A Story Beside[/I] -- das echt so, so, so genial ist einfach -- zu Ende spielen. Was sind deine aktuellen Empfehlungen an Serien, Filmen, Videospielen und/oder (Hör-)Büchern? Gern mit kurzer Erklärung, warum![/B]
    [B]6. Ich weiß, das Einheitsthema hatten wir im Okt. schon. [URL="https://www.fluter.de/liebe-der-einheit-ost-west-paare"]Aber im Fluter war letzten Monat so ein Interview ...[/URL] Und die Mauer ist ja auch irgendwann vor 30 Jahren umgefallen. Was war deine denkstwürdigste Begegnung oder was ist deine denkwürdigste Beziehung zu Menschen aus dem jeweils ehemals "anderen Deutschland"? (Und nein, Caro und Genny dürfen sich [I]nicht[/I] gegenseitig  nennen!)[/B]
    [B]7. Kommen wir endlich zum wichtigsten Thema in jeder 10-Fragen-Runde: Essen. Je älter ich werde, umso mehr erschließe ich mir Vorlieben für Zeug, mit dem man mich bis vor ein paar Jahren noch hätte jagen können. Sauerkraut zum Beispiel. Als Kind hab ich geweint, wenn es was mit Sauerkraut gab. Seit letztem Winter esse ich das manchmal als Hauptanteil eines Gerichts mit erschreckend wenig anderem dazu. Oder scharf, so im Allgemeinen. *_* Was isst du heute, was du dir nie hättest träumen lassen, mal für lecker oder gar nur essbar halten zu können?[/B]
    [B]8. Was war die letzte gute Tat, die du vollbracht hast?[/B]
    [B]9. Es ist der 11.11., liebe Närrinnen und Nager. Und während ich heute Vormittag ernsthaft überlegt habe, die Kinder von Freunden zum St.-Martins-Laternenumzug zu begleiten (aber es ist so, so kalt x_x ), fiel mir wieder ein, dass manch Örtlein in diesem Land die wunderschöne Tradition hat, in schieren Massen mit Lärm, Dreck und meist ja auch ein bisschen Gestank sowie alkoholisiert einen Vorgeschmack auf die versiegelte Hölle der Endzeit zu geben. Könnte sein, dass ich da übertriebene Vorstellungen habe; allerdings hab ich vorhin auch ein herzerwärmendes Foto von zwei Lampion-Kindern beim Martinsbrötchen-Teilen geschickt bekommen. Und du so? Zerschneidest du brav dein Mäntelein? Fliehst du der versiegelten Hölle der Endzeit? Oder heißt es für dich Helau, Alaaf, Ahoi, Narri-Narro, Wau Wau, Alleh hopp und all der Wahnsinn?[/B]
    [B]10. Stell dir vor, [S]du kandidierst um den SPD-Parteivorsitz[/S] du dienst als Minister·in am Hofe einer großen Fürstin. Du stehst tief in ihrer Gunst, obwohl du von niedrigem Stande bist; du verehrst und fürchtest sie deshalb zugleich. Dir lässt sie einiges durchgehen, was sich am Hof nicht geziemte, und vertraut dir selbst die wichtigsten und schwierigsten Aufträge an. Dein neuer Auftrag ist gleich von so einem Kaliber: äußerst schwierig und äußerst wichtig. Mit einem anderen Bediensteten, weitaus tiefer in der fürstlichen Gunst, reist du an den Hof eines Nachbarfürsten, um einen folgenschweren Vertrag zu verhandeln, der große Vorteile für die Fürstin bereit hielte. Scheiterten aber die Verhandlungen, hieße das eine blutige Fehde, die wahrscheinlich beide Herrschaftshäuser auslöschte. Dein Kollege, das weißt du insgeheim, ist kein Verhandlungsgenie, aber er hat spezielle andere Talente, etwa Minister anderer Fürsten dermaßen mit allerlei Mitteln einzuschüchtern, dass sie ihre Kinder verschenken würden. Die Reise ist lang und dein Kollege äußerst zutraulich und dir entgeht nicht, dass eure gemeinsame Zeit dir sehr gefällt. Am Nachbarhof kommt ihr an und teilt bereits ein so großes Repertoire an gemeinsam entsponnenen Insider-Scherzen, dass die Bediensteten, die euch empfangen, euch albern finden und beargwöhnen. Die Verhandlungen laufen gut, dann mehrere Tage furchtbar schlecht, bis der verhandlungsführende Minister sich urplötzlich sehr für deine Position einsetzt. Sehr sehr dafür einsetzt. Du machst kess noch ein paar Zugeständnisse im Namen deiner Fürstin, dann wird ein Vertrag geschlossen, der für deine Seite nicht vorteilhafter sein könnte. Mit deinem Kollegen feierst du zwei Tage gesittet den Erfolg, ihr tretet die lange Rückreise an, eins führt zum anderen, und oh Schreck, es geht kein Weg drum herum, den kannst du nichts anderes als heiraten wollen. Die Reise hat sich sehr gelohnt. Sehr sehr gelohnt. Und als du vor deine Fürstin trittst und ihr den großartigen Ausgang der Verhandlungen zu berichten, erzählst du stolz von deinem Verhandlungsgeschick und deinen Manövern, du erzählst stolz vom cleveren Eingreifen deines Kollegen, als alles fast verloren schien; wie ihr gemeinsam die Gegenseite dermaßen ausgebootet habt, dass der Hof des Nachbarfürsten nach seinem Tod de facto den Nachkommen deiner Fürstin als Besitz zufallen wird. Du könntest nicht glücklicher darüber sein, wie meisterlich das alles ausgegangen ist. Und sie auch nicht: Sie hat sich entschieden, dich in den höchsten Adelsstand zu erheben für all deine Verdienste für den Hof. Das passiert auch zugleich, alles ist schon vorbereitet; du erhältst einen Titel, ein bisschen Land und tolle Gemächer am Hof. Nach der Zeremonie verkündet sie dir noch eine großartige Entscheidung: Sie könne dich nun auch endlich ehelichen, jetzt wo du von hohem Stande bist und ihre Hand frei sei und nicht mehr für ein widerwilliges Bündnis mit den übrigen Fürstenhäusern herhalten müsse, falls Krieg ausbricht. Kurz fühlst du dich zutiefst geehrt, aber dann fällt dir schlagartig ein, warum du die Fürstin so fürchtest: Sie hat viele Partner gehabt über die Jahre. Sie alle erfreuen sich bester Gesundheit -- aber das war dann auch schon alles an Guten, was ihnen widerfahren ist, nachdem sie sie betrogen haben, oder ihren Wünschen nicht nachgaben, oder sich heimlich davonstehlen wollten. Auf einmal ist die Sache mit dem Kollegen ziemlich, ziemlich gefährlich. Und beim besten Willen, du dienst ihr schon viele Jahre und du weißt, dass dein Kopf deine Schultern nicht verlassen wirst, zumal du nun zum Hochadel gehörst. Der Kollege aber ... nun ja. Und du weißt zwar nicht mehr genau, wer als letztes ihre Avancen ausgeschlagen hat, aber er oder sie lebt, so weit du gehört hast, wie der Frosch in der Binse und friert von November bis März fürchterlich.
    Also. Was tust du jetzt?[/B]
    [B]11. Und damit kommen wir zu unserem traditionellen Assoziationsspiel! Nenne, ohne Erläuterung, das erste Wort, das dir jeweils zu diesen Begriffen in den Sinn kommt: [I]9. Nov.[/I], [I]Herbstlaub[/I], [I]Westdeutschland[/I], [I]Olaf Scholz[/I], [I]Gnu[/I]. Go![/list][/B]

    Geändert von Mordechaj (11.11.2019 um 23:15 Uhr)

  2. #2
    1. Es ist. So. Kalt. Ich bin eine Skihose und beheizbare Unterwäsche weit davon entfernt, das Maß an möglicher Frostbekämpfung durch Kleidung auszureizen. Wie ich höre, wird es im Winter manchmal sogar noch kälter! Hast du irgendwelche Tipps, wie man von der Haustür bis in den Bus und vom Bus auf Arbeit kommt, ohne zwischendrin in einem Tauntaun-Kadaver Zwischenstopp machen zu wollen? (Ich frage für eine Freundin.)
    Ich denke an was Warmes so wie 1 Kamin oder Mineralsauna.

    2. Hand auf's Herz: Wie viele Uhren stehen bei dir noch auf Sommerzeit?
    Die stellen sich zum Glück alle von selbst um

    3. Lieblingsaufrege-Themen der Deutschen: Wetter (aktuell: zu kalt) und die Deutsche Bahn. Ich hab redlich nachrecherchiert: Ich bin seit 2010 nicht mehr mit dem Zug über die Bundeslandgrenze gereist, ohne dass es irgendwo Probleme gegeben hätte. 2015 habe ich dafür mal in einem ICE gesessen, der nicht heillos überbucht war. Was ist deine schlimmste/lustigste/herzerwärmendste DB-Anekdote? Und wenn du keine hast: Warum fährst du nicht mit der DB?
    Kurz zusammengefasst: Ich (Sitz am Gang) musste Rentner-Preisboxer mit frischer Delle im Kopf (Ursache Polizeischlagstock) (Fensterplatz) daran hindern auf eine Horde frisch gepfeffersprayter Dortmundultras (im Gang) loszugehen. Die Polizei war anscheinend ganz zufrieden damit, wo die waren und hat auch keine Anstalten unternommen sie da rauszuholen, während diese den Wagon verwüsteten und alten Frauen androhten, ihnen die Fresse einzuschlagen. Weil die Polizei nix machen wollte musste dann erst ein externer Sicherheitsdienst vorbeikommen, der die rausgejagt hat. Und weil ich noch nicht spät genug dran war durfte ich den (extrem alkoholisierten) Boxerrentner (Rentnerboxer?) dann noch ein paar Stationen vor meinem Reiseziel zum Arzt bringen, weil sonst keiner wollte.

    Bin etwas später angekommen als geplant.

    4. Ich bin heute Morgen vor meinem Weckerklingeln aus einem Alptraum hochgeschreckt: Aus irgendeinem Grund hatte ich beschlossen, mir auf irgendeine ganz dämliche Weise die Haare zu färben und die haben dann gebrannt; also so mit Feuer. Aber das war nicht sooo schlimm wie die Tatsache, dass währenddessen um mich herum meine Wohnung mit einem riesigen Bagger eingerissen wurde. Auch das fand mein schlafendes Hirn aber irgendwie noch hinnehmbar. Auf den Schreck habe ich mir im Traum erst einmal einen Kaffee machen wollen, aber *schluchz* *keuch* egal wie viel Kaffeepulver ich in die Maschine gefüllt hab, es lief nur Wasser raus. Da bin ich zum Glück wach geworden, war alles nur ein Traum. Und was war dein letztes furchtbar weirdes Traumerlebnis so?
    Habe einer Person, die ich eher ungerne unbekleidet in meinem Bett anträfe, heute morgen im Traum erklärt, warum GuixSD Paketverwaltung sehr gut ist im Vergleich zu klassischen Paketmanagern. Dann bin ich aufgestanden und hab Kaffee gemacht. Dann bin ich aufgewacht.

    5. Hab vor ein paar Wochen aus Versehen Sabrina: The Chilling Adventures -- das echt genial ist! -- rewatcht, aus Gruppenzwang den neuen Joker -- der echt genial ist! -- gesehen, nachdem ich erfahren habe, dass Saša Stanišić sein neues Buch Herkunft -- genial, dieser Teufelskerl!! -- in der Hörbuchfassung selber eingesprochen hat, weiß ich, dass ich wieder sehr viel Zeit mit Putzen, Aufräumen und Kochen verbringen werde; und am Wochenende will ich endlich das neue Kapitel von A Story Beside -- das echt so, so, so genial ist einfach -- zu Ende spielen. Was sind deine aktuellen Empfehlungen an Serien, Filmen, Videospielen und/oder (Hör-)Büchern? Gern mit kurzer Erklärung, warum!
    Könnte jetzt viel aufzählen, aber spielt einfach Disco Elysium.

    7. Kommen wir endlich zum wichtigsten Thema in jeder 10-Fragen-Runde: Essen. Je älter ich werde, umso mehr erschließe ich mir Vorlieben für Zeug, mit dem man mich bis vor ein paar Jahren noch hätte jagen können. Sauerkraut zum Beispiel. Als Kind hab ich geweint, wenn es was mit Sauerkraut gab. Seit letztem Winter esse ich das manchmal als Hauptanteil eines Gerichts mit erschreckend wenig anderem dazu. Oder scharf, so im Allgemeinen. *_* Was isst du heute, was du dir nie hättest träumen lassen, mal für lecker oder gar nur essbar halten zu können?
    Ist bei mir eher mit Getränken der Fall, aber würde was Essen betrifft auch scharfe Gerichte sagen. Hot Sauce hat einen Stammplatz auf der Küchenzeile.

    8. Was war die letzte gute Tat, die du vollbracht hast?
    Habe nie eine gute Tat vollbracht.

    9. Es ist der 11.11., liebe Närrinnen und Nager. Und während ich heute Vormittag ernsthaft überlegt habe, die Kinder von Freunden zum St.-Martins-Laternenumzug zu begleiten (aber es ist so, so kalt ), fiel mir wieder ein, dass manch Örtlein in diesem Land die wunderschöne Tradition hat, in schieren Massen mit Lärm, Dreck und meist ja auch ein bisschen Gestank sowie alkoholisiert einen Vorgeschmack auf die versiegelte Hölle der Endzeit zu geben. Könnte sein, dass ich da übertriebene Vorstellungen habe; allerdings hab ich vorhin auch ein herzerwärmendes Foto von zwei Lampion-Kindern beim Martinsbrötchen-Teilen geschickt bekommen. Und du so? Zerschneidest du brav dein Mäntelein? Fliehst du der versiegelten Hölle der Endzeit? Oder heißt es für dich Helau, Alaaf, Ahoi, Narri-Narro, Wau Wau, Alleh hopp und all der Wahnsinn?
    Da ich verbittert bin hasse ich alles, was Anderen Spaß bereitet und Karneval ist keine Ausnahme. Musste letztes Jahr auf einer Karnevalsfete aushelfen und habe mich der versiegelten Hölle der Endzeit mit sehr viel Alkohol entzogen.

    10. Stell dir vor, du kandidierst um den SPD-Parteivorsitz du dienst als Minister·in am Hofe einer großen Fürstin. Du stehst tief in ihrer Gunst, obwohl du von niedrigem Stande bist; du verehrst und fürchtest sie deshalb zugleich. Dir lässt sie einiges durchgehen, was sich am Hof nicht geziemte, und vertraut dir selbst die wichtigsten und schwierigsten Aufträge an. Dein neuer Auftrag ist gleich von so einem Kaliber: äußerst schwierig und äußerst wichtig. Mit einem anderen Bediensteten, weitaus tiefer in der fürstlichen Gunst, reist du an den Hof eines Nachbarfürsten, um einen folgenschweren Vertrag zu verhandeln, der große Vorteile für die Fürstin bereit hielte. Scheiterten aber die Verhandlungen, hieße das eine blutige Fehde, die wahrscheinlich beide Herrschaftshäuser auslöschte. Dein Kollege, das weißt du insgeheim, ist kein Verhandlungsgenie, aber er hat spezielle andere Talente, etwa Minister anderer Fürsten dermaßen mit allerlei Mitteln einzuschüchtern, dass sie ihre Kinder verschenken würden. Die Reise ist lang und dein Kollege äußerst zutraulich und dir entgeht nicht, dass eure gemeinsame Zeit dir sehr gefällt. Am Nachbarhof kommt ihr an und teilt bereits ein so großes Repertoire an gemeinsam entsponnenen Insider-Scherzen, dass die Bediensteten, die euch empfangen, euch albern finden und beargwöhnen. Die Verhandlungen laufen gut, dann mehrere Tage furchtbar schlecht, bis der verhandlungsführende Minister sich urplötzlich sehr für deine Position einsetzt. Sehr sehr dafür einsetzt. Du machst kess noch ein paar Zugeständnisse im Namen deiner Fürstin, dann wird ein Vertrag geschlossen, der für deine Seite nicht vorteilhafter sein könnte. Mit deinem Kollegen feierst du zwei Tage gesittet den Erfolg, ihr tretet die lange Rückreise an, eins führt zum anderen, und oh Schreck, es geht kein Weg drum herum, den kannst du nichts anderes als heiraten wollen. Die Reise hat sich sehr gelohnt. Sehr sehr gelohnt. Und als du vor deine Fürstin trittst und ihr den großartigen Ausgang der Verhandlungen zu berichten, erzählst du stolz von deinem Verhandlungsgeschick und deinen Manövern, du erzählst stolz vom cleveren Eingreifen deines Kollegen, als alles fast verloren schien; wie ihr gemeinsam die Gegenseite dermaßen ausgebootet habt, dass der Hof des Nachbarfürsten nach seinem Tod de facto den Nachkommen deiner Fürstin als Besitz zufallen wird. Du könntest nicht glücklicher darüber sein, wie meisterlich das alles ausgegangen ist. Und sie auch nicht: Sie hat sich entschieden, dich in den höchsten Adelsstand zu erheben für all deine Verdienste für den Hof. Das passiert auch zugleich, alles ist schon vorbereitet; du erhältst einen Titel, ein bisschen Land und tolle Gemächer am Hof. Nach der Zeremonie verkündet sie dir noch eine großartige Entscheidung: Sie könne dich nun auch endlich ehelichen, jetzt wo du von hohem Stande bist und ihre Hand frei sei und nicht mehr für ein widerwilliges Bündnis mit den übrigen Fürstenhäusern herhalten müsse, falls Krieg ausbricht. Kurz fühlst du dich zutiefst geehrt, aber dann fällt dir schlagartig ein, warum du die Fürstin so fürchtest: Sie hat viele Partner gehabt über die Jahre. Sie alle erfreuen sich bester Gesundheit -- aber das war dann auch schon alles an Guten, was ihnen widerfahren ist, nachdem sie sie betrogen haben, oder ihren Wünschen nicht nachgaben, oder sich heimlich davonstehlen wollten. Auf einmal ist die Sache mit dem Kollegen ziemlich, ziemlich gefährlich. Und beim besten Willen, du dienst ihr schon viele Jahre und du weißt, dass dein Kopf deine Schultern nicht verlassen wirst, zumal du nun zum Hochadel gehörst. Der Kollege aber ... nun ja. Und du weißt zwar nicht mehr genau, wer als letztes ihre Avancen ausgeschlagen hat, aber er oder sie lebt, so weit du gehört hast, wie der Frosch in der Binse und friert von November bis März fürchterlich.
    Also. Was tust du jetzt?

    Scheise Mordechaj das ist das Meiste was ich diesen Monat am Stück gelesen hab.

    11. Und damit kommen wir zu unserem traditionellen Assoziationsspiel! Nenne, ohne Erläuterung, das erste Wort, das dir jeweils zu diesen Begriffen in den Sinn kommt: 9. Nov., Herbstlaub, Westdeutschland, Olaf Scholz, Gnu. Go![/list]
    Twin Towers nee moment falschrum
    Ausrutschen und aufs Maul legen und dann noch blutend zu spät zur Schule kommen (Trauma)
    auch nicht besser
    zieht hoffentlich in so ein kleines Dorf mit unaussprechlichem Namen und man hört nie wieder was von ihm außer ab und zu Leserbrief
    Das wichtigste und meistverbreitete Betriebssystem der Welt. Du hast sehr wahrscheinlich ein Gerät, auf dem gerade eine Variante von GNU läuft (manchmal fälschlicherweise als Linux bezeichnet obwohl es bloß einer der Kernel ist).

  3. #3
    1. Es ist. So. Kalt. Ich bin eine Skihose und beheizbare Unterwäsche weit davon entfernt, das Maß an möglicher Frostbekämpfung durch Kleidung auszureizen. Wie ich höre, wird es im Winter manchmal sogar noch kälter! Hast du irgendwelche Tipps, wie man von der Haustür bis in den Bus und vom Bus auf Arbeit kommt, ohne zwischendrin in einem Tauntaun-Kadaver Zwischenstopp machen zu wollen? (Ich frage für eine Freundin.)
    Solange man sich draussen befindet, sollte man rennen. Davon wird warm und man spürt die Kälte nicht so lang.

    2. Hand auf's Herz: Wie viele Uhren stehen bei dir noch auf Sommerzeit?

    Keine.. Sorry.

    3. Lieblingsaufrege-Themen der Deutschen: Wetter (aktuell: zu kalt) und die Deutsche Bahn. Ich hab redlich nachrecherchiert: Ich bin seit 2010 nicht mehr mit dem Zug über die Bundeslandgrenze gereist, ohne dass es irgendwo Probleme gegeben hätte. 2015 habe ich dafür mal in einem ICE gesessen, der nicht heillos überbucht war. Was ist deine schlimmste/lustigste/herzerwärmendste DB-Anekdote? Und wenn du keine hast: Warum fährst du nicht mit der DB?
    Ich muss manchmal nach Leipzig fahren und nehme dafür gern den langsamen Regionalzug, der vier Stunden fährt. Der hat richtig nice Sitzbänke am Kopfende, da kann man wie auf einem Sofa sitzen. Man fährt zwar so quasi seitwärts, aber ich hab da immer riiiichtig Platz um mich auszubreiten und zu zeichnen oder zu schlafen. Abellio! Beste. Mein Freund kann das nicht nachvollziehen, der nutzt lieber Mitfahrgelegenheiten, die dann wie wüst über die Autobahn breschen und mit denen man sich auch noch unterhalten muss. Und wenn nicht das muss man zumindest ihre Nähe ertragen. Brr! Ausserdem kann man sich während der Fahrt weder die Beine austreten noch sich richtig auskacken. Noch'n Pluspunkt für den Zug.
    4. Ich bin heute Morgen vor meinem Weckerklingeln aus einem Alptraum hochgeschreckt: Aus irgendeinem Grund hatte ich beschlossen, mir auf irgendeine ganz dämliche Weise die Haare zu färben und die haben dann gebrannt; also so mit Feuer. Aber das war nicht sooo schlimm wie die Tatsache, dass währenddessen um mich herum meine Wohnung mit einem riesigen Bagger eingerissen wurde. Auch das fand mein schlafendes Hirn aber irgendwie noch hinnehmbar. Auf den Schreck habe ich mir im Traum erst einmal einen Kaffee machen wollen, aber *schluchz* *keuch* egal wie viel Kaffeepulver ich in die Maschine gefüllt hab, es lief nur Wasser raus. Da bin ich zum Glück wach geworden, war alles nur ein Traum. Und was war dein letztes furchtbar weirdes Traumerlebnis so?
    Meine Träume sind leider sehr schön. Neulich hab ich einen Typen mit einem Hund getroffen. Sehr süß - Beide! Wir haben Nummern ausgetauscht und uns am nächsten Tag sogar zufällig wiedergetroffen. Hach. Romantisch.

    5. Hab vor ein paar Wochen aus Versehen Sabrina: The Chilling Adventures -- das echt genial ist! -- rewatcht, aus Gruppenzwang den neuen Joker -- der echt genial ist! -- gesehen, nachdem ich erfahren habe, dass Saša Stanišić sein neues Buch Herkunft -- genial, dieser Teufelskerl!! -- in der Hörbuchfassung selber eingesprochen hat, weiß ich, dass ich wieder sehr viel Zeit mit Putzen, Aufräumen und Kochen verbringen werde; und am Wochenende will ich endlich das neue Kapitel von A Story Beside -- das echt so, so, so genial ist einfach -- zu Ende spielen. Was sind deine aktuellen Empfehlungen an Serien, Filmen, Videospielen und/oder (Hör-)Büchern? Gern mit kurzer Erklärung, warum!
    Ich schau derzeit eher so Animations-Kurzfilme. Aktuell geliehene DVDs sind von Filmbilder, und "Trickreich" von der Animationsklasse. Ah, und an Büchern les ich grad mehr so Sachbücher über allerlei, was Träume angeht.
    6. Ich weiß, das Einheitsthema hatten wir im Okt. schon. Aber im Fluter war letzten Monat so ein Interview ... Und die Mauer ist ja auch irgendwann vor 30 Jahren umgefallen. Was war deine denkstwürdigste Begegnung oder was ist deine denkwürdigste Beziehung zu Menschen aus dem jeweils ehemals "anderen Deutschland"? (Und nein, Caro und Genny dürfen sich nicht gegenseitig nennen!)
    Ohje. Genny sagt dann "Caros Eltern!" und Caro sagt dann "Gennys Eltern!"
    Eeeh. Mir fallen ein paar Leute ein, die aus der ehemaligen "DDR" kommen, aber ehrlich gesagt tangiert mich das nicht, denn ich bin ein Kind der 90iger und da gab's schon keine Teilung mehr.

    7. Kommen wir endlich zum wichtigsten Thema in jeder 10-Fragen-Runde: Essen. Je älter ich werde, umso mehr erschließe ich mir Vorlieben für Zeug, mit dem man mich bis vor ein paar Jahren noch hätte jagen können. Sauerkraut zum Beispiel. Als Kind hab ich geweint, wenn es was mit Sauerkraut gab. Seit letztem Winter esse ich das manchmal als Hauptanteil eines Gerichts mit erschreckend wenig anderem dazu. Oder scharf, so im Allgemeinen. *_* Was isst du heute, was du dir nie hättest träumen lassen, mal für lecker oder gar nur essbar halten zu können?
    Pilze sind mittlerweile einigermassen essbar. Und Artischocken ganz lecker.

    8. Was war die letzte gute Tat, die du vollbracht hast?
    Man muss ja auch zu sich selber gut sein, also habe ich etwas gegessen. Yaaay.

    9. Es ist der 11.11., liebe Närrinnen und Nager. Und während ich heute Vormittag ernsthaft überlegt habe, die Kinder von Freunden zum St.-Martins-Laternenumzug zu begleiten (aber es ist so, so kalt ), fiel mir wieder ein, dass manch Örtlein in diesem Land die wunderschöne Tradition hat, in schieren Massen mit Lärm, Dreck und meist ja auch ein bisschen Gestank sowie alkoholisiert einen Vorgeschmack auf die versiegelte Hölle der Endzeit zu geben. Könnte sein, dass ich da übertriebene Vorstellungen habe; allerdings hab ich vorhin auch ein herzerwärmendes Foto von zwei Lampion-Kindern beim Martinsbrötchen-Teilen geschickt bekommen. Und du so? Zerschneidest du brav dein Mäntelein? Fliehst du der versiegelten Hölle der Endzeit? Oder heißt es für dich Helau, Alaaf, Ahoi, Narri-Narro, Wau Wau, Alleh hopp und all der Wahnsinn?
    Ne. Der Quatsch ging voll ins Auge, ich begeh diesen Tag seit ich 4 Jahre war nicht mehr.
    10. Stell dir vor, du kandidierst um den SPD-Parteivorsitz du dienst als Minister·in am Hofe einer großen Fürstin. Du stehst tief in ihrer Gunst, obwohl du von niedrigem Stande bist; du verehrst und fürchtest sie deshalb zugleich. Dir lässt sie einiges durchgehen, was sich am Hof nicht geziemte, und vertraut dir selbst die wichtigsten und schwierigsten Aufträge an. Dein neuer Auftrag ist gleich von so einem Kaliber: äußerst schwierig und äußerst wichtig. Mit einem anderen Bediensteten, weitaus tiefer in der fürstlichen Gunst, reist du an den Hof eines Nachbarfürsten, um einen folgenschweren Vertrag zu verhandeln, der große Vorteile für die Fürstin bereit hielte. Scheiterten aber die Verhandlungen, hieße das eine blutige Fehde, die wahrscheinlich beide Herrschaftshäuser auslöschte. Dein Kollege, das weißt du insgeheim, ist kein Verhandlungsgenie, aber er hat spezielle andere Talente, etwa Minister anderer Fürsten dermaßen mit allerlei Mitteln einzuschüchtern, dass sie ihre Kinder verschenken würden. Die Reise ist lang und dein Kollege äußerst zutraulich und dir entgeht nicht, dass eure gemeinsame Zeit dir sehr gefällt. Am Nachbarhof kommt ihr an und teilt bereits ein so großes Repertoire an gemeinsam entsponnenen Insider-Scherzen, dass die Bediensteten, die euch empfangen, euch albern finden und beargwöhnen. Die Verhandlungen laufen gut, dann mehrere Tage furchtbar schlecht, bis der verhandlungsführende Minister sich urplötzlich sehr für deine Position einsetzt. Sehr sehr dafür einsetzt. Du machst kess noch ein paar Zugeständnisse im Namen deiner Fürstin, dann wird ein Vertrag geschlossen, der für deine Seite nicht vorteilhafter sein könnte. Mit deinem Kollegen feierst du zwei Tage gesittet den Erfolg, ihr tretet die lange Rückreise an, eins führt zum anderen, und oh Schreck, es geht kein Weg drum herum, den kannst du nichts anderes als heiraten wollen. Die Reise hat sich sehr gelohnt. Sehr sehr gelohnt. Und als du vor deine Fürstin trittst und ihr den großartigen Ausgang der Verhandlungen zu berichten, erzählst du stolz von deinem Verhandlungsgeschick und deinen Manövern, du erzählst stolz vom cleveren Eingreifen deines Kollegen, als alles fast verloren schien; wie ihr gemeinsam die Gegenseite dermaßen ausgebootet habt, dass der Hof des Nachbarfürsten nach seinem Tod de facto den Nachkommen deiner Fürstin als Besitz zufallen wird. Du könntest nicht glücklicher darüber sein, wie meisterlich das alles ausgegangen ist. Und sie auch nicht: Sie hat sich entschieden, dich in den höchsten Adelsstand zu erheben für all deine Verdienste für den Hof. Das passiert auch zugleich, alles ist schon vorbereitet; du erhältst einen Titel, ein bisschen Land und tolle Gemächer am Hof. Nach der Zeremonie verkündet sie dir noch eine großartige Entscheidung: Sie könne dich nun auch endlich ehelichen, jetzt wo du von hohem Stande bist und ihre Hand frei sei und nicht mehr für ein widerwilliges Bündnis mit den übrigen Fürstenhäusern herhalten müsse, falls Krieg ausbricht. Kurz fühlst du dich zutiefst geehrt, aber dann fällt dir schlagartig ein, warum du die Fürstin so fürchtest: Sie hat viele Partner gehabt über die Jahre. Sie alle erfreuen sich bester Gesundheit -- aber das war dann auch schon alles an Guten, was ihnen widerfahren ist, nachdem sie sie betrogen haben, oder ihren Wünschen nicht nachgaben, oder sich heimlich davonstehlen wollten. Auf einmal ist die Sache mit dem Kollegen ziemlich, ziemlich gefährlich. Und beim besten Willen, du dienst ihr schon viele Jahre und du weißt, dass dein Kopf deine Schultern nicht verlassen wirst, zumal du nun zum Hochadel gehörst. Der Kollege aber ... nun ja. Und du weißt zwar nicht mehr genau, wer als letztes ihre Avancen ausgeschlagen hat, aber er oder sie lebt, so weit du gehört hast, wie der Frosch in der Binse und friert von November bis März fürchterlich.
    Also. Was tust du jetzt?
    Die Frage überspringen. TLDR, no offence...
    11. Und damit kommen wir zu unserem traditionellen Assoziationsspiel! Nenne, ohne Erläuterung, das erste Wort, das dir jeweils zu diesen Begriffen in den Sinn kommt: 9. Nov., Herbstlaub, Westdeutschland, Olaf Scholz, Gnu. Go!
    Holocaust&Mauerfall.
    Orange.
    Nordkorea.
    Musste ich erst googlen, und dann wars mir peinlich.
    Süß.

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