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Thema: Oxidationszahl

  1. #1

    auak Gast

    Oxidationszahl

    Hallo

    Bräuchte mal einen Experten aus der Chemie.

    Da leider unsere Chemielehrerin es nicht für wichtig hält, dass jeder ihrer Schüler den Stoff versteht, wende ich mich jetzt an euch.
    Brauche einfach eine Übersicht über die Regeln und die Art der Bestimmung der Oxidationszahlen von Verbindungen,etc.

    Das auch solche "komplexe" Teile wie etwa KBrO3 oder NH4Cl lösbar für mich sind. (komplex bezieht sich auf meinen jetztigen Horizont was OZs angeht)

    Herzlichsten Dank

    auak

  2. #2

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    Moin!!

    So schwer ist das eigentlich gar nicht. Es gibt ein paar Regeln (leider mit Ausnahmen): Halogenide haben immer -1 Wasserstoff immer +1 Sauerstoff -2 Zusammen ergeben sie die Ladung des Moleküls.

    Bei der OZ werden die Elektronen immer dem elektronegativeren Element der Bindung zu geordnet. (Ich hoffe, du weißt, was ich meine).
    Sie wird dadurch bestimmt, wie nah ein Teilchen der Edelgaskonfiguration ist. So ist F das elektronegativste, da ihm nur ein Elektron zu Edelgaskonfiguration fehlt und Cs dazu am wenigsten ENste, da es nur ein e abgeben muss um EGK zu erreichen.

    Für deine Beispiele:

    KBrO3: K=+1 Br=-1 O=0 da das Molekül neutral ist
    NH4Cl: H=+1 Cl=-1 N=-3

    Ich hoffe, es hilft ein wenig.

  3. #3

    auak Gast
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Stormwind


    KBrO3: K=+1 Br=-1 O=0 da das Molekül neutral ist
    Hallo, danke erstmal für deine Antwort hat mir sehr geholfen. Doch eine kleine Frage noch, diese oben angebene Formel verwirrt mich ... ich würde nämlich sagen K=+7 BR= -1 0=-2 .... Sauerstoff hat ja immer -2 es seidenn es handelt sich um Wasserstoffperoxid (H2O2) ...

    hmmm vielleicht bringe ich auch etwas durcheinander

  4. #4

    Users Awaiting Email Confirmation

    Moin!!

    Tja, jetzt komm ich schwer in die Defensive. Mein Grundgedanke war der, das K bei +1 EGK erhält.
    Hab aber nicht bedacht, dass K ja eigentlich ein Metall ist, deshalb klingt deine Antwort auch vernünftiger. Bin mir nach reiflicher Überlegung sogar ziemlich sicher.

    Nobody's perfect!!

  5. #5
    Bei den Metallen ist es meist so, dass die Hauptgruppennummer gleichd er Oxidationszahl entspricht. So wäre in diesem fall, Sauerstoff -2, weil er immer zuerst bestimtm wird, Kalium +1 und Brom auch + 1, da das Molekül immer neutral sein muss. Es ist möglich, dass die an sich negativen Oxidationszahlen-Elemente auch positiv sein können. Gibt doch so Regeln. Erst Wasserstoff, immer +1, dann Sauerstoff -2, dann die Metalle (Hauuptgruppennummer) und dann alles weitere oder so...acuh ein Jahr her, als ich dass das letzte Mal gemacht habe.

  6. #6

    Re: Oxidationszahl

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von auak
    Da leider unsere Chemielehrerin es nicht für wichtig hält, dass jeder ihrer Schüler den Stoff versteht, wende ich mich jetzt an euch.
    Brauche einfach eine Übersicht über die Regeln und die Art der Bestimmung der Oxidationszahlen von Verbindungen,etc.
    Bei der Bestimmung der Oxidationszahl kann man sich vorstellen, dass die Verbindung ein Salz wäre, also aus Ionen aufgebaut. Da das in Wirklichkeit ja nicht der Fall ist, werden gebundene Elektronen dem Atom mit der höheren Elektronegativität zugeordnet. Für die Elektronegativität gibt es schöne Tabellen.

    Die wichtigsten Regeln (in der Chemie gilt übrigens meistens: keine Regel ohne Ausnahme ):
    • Elemente haben immer die OZ (Oxidationszahl) 0.
    • Die Summen der OZs ergibt die Molekülladung (keine Ausnahmen hier!).
    • Wasserstoff hat in Verbindungen immer die OZ +1, und in H2 natürlich die 0.
    • Da Halogenatome eine sehr hohe Elektronegativität besitzen und nur eine Bindung eingehen können, haben sie in Verbindungen fast immer die OZ -1, außer sie sind mit einem Atom von höherer Elektronegativität (z.B. ein anderes Halogen oder O) verbunden.
    • Auch der Sauerstoff besitzt eine sehr hohe Elektronegativität, und daher hat er meist die OZ -2, eine Ausnahme ist die Verbindung H2O2 (Wasserstoffperoxid), da hat er die -1.
    • Die OZ eines Hauptgruppen-Metalls entspricht normalerweise seiner Hauptgruppe (nur in Verbindungen; elementare Metalle haben natürlich immer noch die OZ 0).

    Das sind die wichtigsten Regeln. Jetzt zu deinen Beispielen:
    • KBrO3:
      K erhält die +1. O hat eine höhere Elektronegativität als Br, deshalb werden die "umstrittenen" Elektronen dem O zugeordnet. O erhält also die -2, und Br die +5. Macht insgesamt: 1 + 5 + 3*(-2) = 0
    • NH4Cl:
      Cl erhält die -1 (Halogenatom und keine Konkurrenz bezüglich Elektronegativität in Sicht), und H die +1. Daraus ergibt sich -3 für N. Macht insgesamt: -1 + 4*1 + (-3) = 0



    Edit: da hatte sich doch glatt eine falsche Zahl eingeschlichen

    Geändert von Strato (31.03.2004 um 22:01 Uhr)

  7. #7
    ohje verrechnet...habe die tiefgestellte drei nicht ebachtet........dickes sorry

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