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Thema: [Obl] Rollenspiel-Thread #2 (Signatur aus!)

  1. #441

    Cyrodiil, Chorrol

    Eigentlich hatte Elendil doch nur in Ruhe frühstücken wollen. Und was passierte? Da kam diese Talasma wie ein wildgewordenes Katzenvieh und quasselte und quasselte. Ihm glatt den Kopf zwischen den Ohren weg. Von irgendeiner entführten Frau und offenbar inkompetenten Wachen. Als sie ihn auch noch anfasste, war er kurz versucht, dieser aufdringlichen Person das Fell zu versengen. So ein klitzekleiner Feuerball könnte wirklich etwas Befreiendes haben. Seinen empörten Blick ignorierte diese durchgedrehte Elsweyr-Bewohnerin nämlich schlichtweg. Frechheit, was sich die Leute heutzutage herausnahmen.

    Doch dann wurde sein Interesse geweckt? Heilerin? Sehr gute Heilerin? Hier in Chorrol? Sollte sein langer Aufenthalt hier am Ende einen Sinn gehabt haben? Aber "toten Gefangenen erweckt"? Was war sie? Heilerin oder Nekromantin? Oder für alle Wunder Tamriels zuständig? Sein Blick schweifte umher und blieb zufällig noch einmal an der vermutlichen Bretonin hängen, welche aussah, als würde sie sich am liebsten in Luft auflösen. Aha, das schien die Gemeinte zu sein. Sie war jung, wirkte fast zu jung für solchen Ruhm, wie sie offenbar zumindest in der Khajiit Augen genoss. Und erstaunlicherweise hübsch auf eine wilde Art mit der Lockenpracht. Hübsch für einen Menschen natürlich. Denn normalerweise konnte Elendil den Menschen nichts abgewinnen. In seinen Augen wirkten sie eher plump und runde Ohren??? Runde Ohren wirkten unnatürlich. Punkt. Trotzdem wirkte diese Frau auf ihn hübsch. Vermutlich, weil sie eine Bretonin war und von daher einen klitzekleinen Elfenanteil besaß, der sich nicht verleugnen ließ. Würde natürlich auch ihre Heilkünste erklären, denn Elendil war felsenfest überzeugt, dass Menschen, welche nur Menschen waren, niemals wirklich große Magier oder Heiler sein konnten. Nur elfisches Blut ermöglichte das.

    Endlich hörte diese unsägliche Talasma auf mit ihrem einsamen Monolog und entfernte sich, um hoffentlich endlich das bestellte Frühstück zu bringen. Elendil stand auf, griff würdevoll nach seinem Gehstock mit dem Drachenkopf und schritt ebenso würdevoll zu dem Tisch mit der jungen Frau. Ihren Gesichtsausdruck bei seinem Näherkommen konnte er nicht recht deuten. Sie wirkte jedenfalls alles andere als erfreut und eher verunsichert. "Verzeiht die Störung", begann der Altmer "Talasmas Geschwafel entnahm ich, dass Ihr Heilerin seid. Mein Name ist Elendil Sunlight, Alchemist und Magier und ich interessiere mich für die Heilkunst. Seid Ihr daran interessiert, in dieser Sparte Unterricht zu erteilen? Gegen Bezahlung versteht sich!" beendete er seinen Satz und wartete gespannt auf die Reaktion seines Gegenübers.
    Geändert von Shiravuel (02.03.2008 um 12:51 Uhr)

  2. #442

    Hammerfell, Wildnis, Gebirge; Cyrodill, Wildnis

    Nachdem Tarik ein gutes Stück zurückgelegt hatte, wurde es langsam nebliger.”Habe ich denn gar kein Glück. Nebel ist alles was ich jetzt gebrauchen kann”, murmelte Tarik zu sich selbst. Immer dem Weg folgend den er beim verlassen des Klosters eingeschlagen hatte, fragte sich der Kaiserliche was er jetzt tun will und wohin er jetzt will.”Soll ich zurück nach Cyrodiil? Ein Risiko bestünde da ich nicht wirklich glaube das mich die Dunkle Bruderschaft für tot hält. Soll ich in Hammerfell bleiben? Aber was sollt ich da machen? Vielleicht nach Morrowind? Aber was wenn mir da jemand immer noch nach dem Leben trachtet? Ach, verflixt! Egal wo ich hingehe Probleme habe ich sowieso. Da nehme ich doch lieber das leichter zu lösende Problem in kauf. Was bedeutet das ich nach Cyrodiil zurück kehre. Außerdem habe ich mich ja unter falschem Namen vorgestellt. Und da ich mich leicht verändert habe, müssten die Chancen gut stehen das ich es schaffe wieder in Cyrodiil relativ gefahrlos zu leben. So gefahrlos wie es als Abenteurer nur sein kann.” Diese Gedanken beschäftigten ihn eine ganze Weile. Schließlich erreichte er eine Weggabelung.”So, welcher Weg führt wohin?”, fragte er sich. Plötzlich war das Geräusch von Pferdehufen zu hören. Instinktiv hechtete Tarik in das nächste Gebüsch und versteckte sich dort. Bald war ein kleiner Lichtkreis zu sehen welcher an Tarik vorbei wanderte und eine Silhouette preisgab.”Vielleicht sollte ich in den Wagen klettern und ein Stück mitreisen. Wenn ich leise genug bin wird es schon nicht merken”.....
    So leise wie möglich schlich auf den Wagen zu. Der Mann schien nichts bemerkt zu haben als Tarik hinter dem Wagen angekommen war. Vorsichtig hielt er sich am Wagen fest und zog sich in das Heu. Im Haufen war es warm und muffig aber auszuhalten. Leise kroch Tarik weiter bis er etwas Hartes spürte. Der Kaiserliche lehnte sich dagegen und schlief ungewollt nach kurzer Zeit ein.

    Tarik wachte auf hielt die Augen aber geschlossen und wusste nicht wo er war. Auf jeden fall war das worauf Tarik lag weich.“Hmm, schönes weiches Bett. Ich glaube ich schlafe weiter………bin viel zu müde um aufzustehen“, dachte er. Plötzlich umwehte ein Duft von gebratenem Fleisch Tariks Nase.“Jetzt ein guter Wildschweinbraten……das wäre es vor allen dingen nach dieser Karrenfahrt. Moment! Ich bin in einen Karren gestiegen, dann bin ich eingeschlafen......aber jetzt bin ich nicht mehr im Karren. Wo bin ich dann?”, überlegte Tarik. Langsam öffnete er die Augen und stand auf. Als der Kaiserliche seine Sinne wieder beisammen hatte, schaute er sich um und fand sich nahe eines Gebüsches wieder. Einige Meter weiter lag der Karren samt Ladung, oder vielmehr das was noch davon übrig war. Ein schwelender Haufen aus Holz, Stroh und Metall. An einem gegenüberliegenden Baum sah der Fahrer an den Stamm gelehnt. Zwischen dem schwelenden Haufen und dem Fahrer lag das Pferd, welches mit Pfeilen gespickt auf dem Boden lag.”Das war eindeutig ein Überfall. Wahrscheinlich sind die Banditen schon wieder verschwunden”, dachte Tarik.”Am besten gehe ich erst einmal zu dem Mann. Vielleicht lebt er ja noch.”
    Der Kaiserliche lief auf den Mann zu.”Hallo? Können sie mich hören? Hallo?”, rief er. Jedoch rührte sich der Fahrer nicht. Als Tarik näher kam, verlangsamte er seinen Schritt und kniete sich auf den Boden um den Mann begutachten zu können. Der Kaiserliche staunte. Der Fahrer, ein Bretone, wies keine Verletzungen am Oberkörper oder an anderen lebensbedrohlichen Stellen.”Eigenartig. Er atmet nicht und weißt auch sonst keine Äußeren Verletzungen auf. Woran ist er dann gestorben?”, fragte sich Tarik und bedauerte seine fehlenden Kenntnisse nicht mit Magie heilen zu können.”Das sollte ich bei Gelegenheit nachholen”, dachte er. Etwas rotes lief dem Mann den Hals hinunter.”Ist das Blut?” Tarik hob vorsichtig den Kopf des Mannes an und wusste sofort woran der Bretone gestorben war.”Durchgeschnittene Kehle”, murmelte der Kaiserliche.
    Er durchsuchte die Taschen des Mannes, jedoch war nichts auffindbar was Tarik hätte nutzen können. Auch im schwelenden Haufen war nichts Verwendbares zu finden und das Pferd war auch tot.”Na klasse. Was nun? Wie soll ich jetzt weiter kommen? Ich weiß ja noch nicht einmal wo ich bin”, dachte Tarik resigniert.

    Er beschloss noch einmal den ganzen Platz abzusuchen, jedoch blieb diese Suche erfolglos. Seufzend folgte Tarik dem Weg in entgegengesetzter Richtung der Karrenspuren.“Irgendwohin muss ich ja kommen“, dachte Tarik und setzte seine Reise fort.

    Der Pfad wurde von Bäumen und Sträuchern gesäumt. Hier und da waren auch verschiedene Pflanzen zu finden. Von manchen wusste Tarik nicht was sie waren und welchen Verwendungszweck sie in der Alchemie haben.“Am besten halte ich mich gar nicht erst mit dem Sammeln von Alchemistischen Zutaten auf. Ich sollte versuchen so schnell wie möglich eine Unterkunft zu finden oder wieder in vertraute Umgebung zu kommen. Alles andere wäre jetzt zu gefährlich da ich weder ein Tier jagen kann, noch das ich mich vor angriffen schützen kann“, überlegte Tarik.
    Während er dem Pfad folgte stieg dieser immer mehr an. Auch die Landschaft veränderte sich. Die Pflanzenvielfalt wich immer mehr vereinzelten Gräsern und Felsen. Auch säumten jetzt Felswände den Rand des Weges.“Ich muss mich jetzt wohl in einem Gebirge befinden. Leider weiß ich nicht in welchem“, dachte er resigniert.
    Irgendwann wurde es dunkler und Tarik brauchte einige Zeit eher er begriff dass die Nach hereinbrach. Seine Verpflegung bestand aus Pflanzen die er kannte. Seinen Proviant hatte er noch nicht angetastet. Jetzt war er erschöpft und brauchte dringend eine Höhle oder ähnliches wo er halbwegs sicher die Nacht verbringen konnte.“Mal sehen, wo kann ich die Nacht verbringen?“, überlegte Tarik, jedoch ließ ihn die Umgebung im stich: Nichts als nackter Fels und hier und da ein Grasbüschel. Auch mehrmaliges Umsehen half Tarik nicht weiter, außer das er einen kleinen Felsvorsprung entdeckte. Schulterzuckend stieß er einen Seufzer aus und begann die kleine Felswand hochzuklettern, da er sich auf dem Vorsprung sicherer vermutete.“Erst einen Fuß hier hin…..dann den andren da hin…..die eine Hand nach oben……die andere mit.“ So ging Tarik während des Kletterns seine Schritte im Kopf durch. Mehr als einmal musste er aufpassen nicht abzurutschen. Schließlich schaffte er es mehr schlecht als recht den Vorsprung zu erreichen. Total erschöpft kauerte er sich hinter zwei Felsen, die ihm Schutz vor dem Wind boten, und schlief kurz darauf ein.

    Tarik wachte auf und fühlte sich wie als wenn er auf etwas hartem geschlafen hätte, was auch stimmte. Langsam erhob er sich und bewegte seine müden Muskeln und seine kalten Knochen um den Schmerz zu vertreiben. Die restliche Müdigkeit verschwand sehr schnell. Der Kaiserliche stärkte sich mit etwas Brot und Wasser. Dann verstaute er seine Sachen wieder und begann den Abstieg, welcher sich nicht einfacher gestaltete wie der Aufstieg. Aber Tarik kam heil unten an und folgte weiter dem Weg.

    Die Zeit verstrich stetig, während Tarik schon bald wieder bergab ging.“Ich habe den Berg überquert, mal sehen wo ich hinkomme“, dachte er. der Weg fiel immer mehr ab und es wurde wieder wärmer. In der Ferne konnte Tarik schon wieder Bäume und Gras ausmachen als er schließlich einen Wegweiser erreichte. Als Tarik das Schild las breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus…..

  3. #443

    Chorrol, Eiche und Krummstab

    Unsicher beobachtete Naasira wie sich der Altmer erhob und langsam in Ihre Richtung lief. Sie fragte sich ob er den Gehstock wirklich benötigte, oder ob er einfach nur dazu gedacht war jemanden bei unpassenden Kommentaren eine Kopfnuss zu verpassen. Irgendetwas am Verhalten des Altmers legte diese Vermutung nahe.
    Doch nun gab er der Bretonin keinen Anlass zu dieser Vermutung. Freundlich erkundigte er sich bei Ihr nach Lehrstunden in Sachen Heilung. Einen Momentlang war Naasira verdutzt. Im Vergleich zu diesem Altmer war sie noch ein Kleinkind und so jemand hatte etliche Jahrzente Zeit gehabt Wissen anzuhäufen.
    Sie forderte Ihr Gegenüber auf Platz zu nehmen um so Zeit zu gewinnen und Ihre Verblüffung zu verbergen. "Als Alchemist und Magier werdet Ihr wohl über ein Grundwissen verfügen. Was lässt Euch also annehmen, dass eine junge Bretonin Euch noch etwas beibringen könnte?"
    Braune Augen funkelten herausfordernd in blaue Augen. Nocheinmal würde sie nicht so arglos in eine Falle rennen. Bevor sie diesen Mann wirklich unterrichtete würde sie Ihm erstmal auf den Zahn fühlen. Sie wusste selber, dass man in der Schule der Heilung niemals auslernte....jeder wirkliche Magier und Alchemist wusste das. Sollte Ihr hier jemand einen Köder unter die Nase halten wollen, würde er sein blaues Wunder erleben.

    Im stillen wünschte sie sich Karrod herbei. Mit dem Bretonen an Ihrer Seite hatte sie sich irgendwie sicher gefühlt. Erst die Geschichte in der Festungsruine und danach diese Entführung.......das hatte auch bei der jungen Frau spuren hinterlassen.

  4. #444

    Cyrodiil, Chorrol

    Elendil fragte sich im Stillen, ob die junge Bretonin vor ihm da versuchte, ihn auszuhorchen. Natürlich verfügte er über ein Grundwissen. Nur war es eben keinesfalls sein Spezialgebiet. Sein Spezialgebiet waren hervorragende Tränke und Möglichkeiten, Leute per Magie zu grillen, schockzufrosten, ihnen Blitze um die Ohren zu schleudern ebenso wie für Licht zu sorgen, Charme zu versprühen, den er selbst natürlich nicht besaß und lauter solch überaus nützliche Kleinigkeiten. Die Frau vor ihm jedoch funkelte ihn so herausfordernd an, als hätte er - Elendil - ihr ein unmoralisches Angebot unterbreitet. Nun ja, hatte Talasma nicht erzählt, dass sie entführt worden war? Vielleicht machten Entführungen das aus Leuten. Kurz überlegte er, ob er mit einem Charme-Zauber arbeiten sollte, aber vermutlich würde sein Gegenüber das - anders als die meisten Stumpfköpfe - sofort merken. Sie hatte magisches Talent, war eine Bretonin. Eine Nord hätte er sofort damit bearbeitet und die hätte ihm dann die Stiefel geleckt, aber eine magisch begabte Bretonin würde dies nicht nur merken, sondern vermutlich irgendeinen Heilzauber schlichtweg umkehren, so dass er, Elendil, dann wahrscheinlich seine Därme um den Hals tragen würde oder irgendeine ähnliche Scheußlichkeit.

    "Ja, natürlich verfüge ich über Grundkenntnisse", begann er daher in einem Tonfall, der dem, was andere als Freundlichkeit bezeichneten, wenigstens in etwa nahe kam. "Ich kann jeden entsprechenden Trank brauen, das war es aber auch schon. Salben gehören bei mir auf quietschende Türen und mit Verbänden würde ich vermutlich schreiende Patienten eher knebeln, damit sie ruhig sind anstelle den Verband richtig anzulegen. Und Anatomie? Nun ja, alle Leute haben im Allgemeinen zwei Beine, zwei Arme und einen Kopf. Dazwischen steckt der Rumpf. Logischerweise. Anders sähe es seltsam aus", fügte er grübelnd hinzu, da er sich plötzlich jemanden vorstellte, der seinen Kopf unter dem Arm trug. Eine ziemlich scheußliche Vorstellung.

    "Mein Spezialgebiete sind Tränke aller Art und Zerstörungs-, Veränderungs- und Illusionsmagie. Für die Heilkunde blieb da niemals Zeit und sowieso kann keiner alles beherrschen, was es in den verschiedenen Schulen gibt. Wer das behauptet, überschätzt sich schlichtweg oder gibt einfach nur an. Insofern: Euer Spezialgebiet ist die Heilkunde und von daher sehe ich, dessen Spezialgebiet sie nicht ist, keinen Grund, warum ich sie nicht bei Euch lernen sollte. So Ihr denn wollt", fügte er abschließend hinzu.

  5. #445

    Chorrol, Eiche und Krummstab

    Die Erklärungen Ihres Gegenübers klangen logisch und ausserdem schien er bemüht ein freundliches Gesicht zu machen. Auf Naasira wirkte es zwar eher als würde er Eisennägel kauen.....aber immerhin.
    Als sein Blick auf einmal, bei den Überlegen wie die Anatomie des Körpers beschaffen ist, glasig wurde und sein Geist kurz abschweifte, erkannte Naasira den wahren Gelehrten....Nein, so jemand war wohl kaum ein Köder. Er war einfach echt.

    Bei seinen Erläuterungen, was er mit Verbänden so alles anstellen wollte, konnte die Bretonin sich ein Grinsen nicht verkneifen. Nur zu oft hatte sie eben dieses Bedürfniss verspürt, wenn sie einen besonders wehleidigen Patienten behandelte. Wie die meisten Heiler konnte Naasira es nicht ausstehen, wenn die Patienten wehleidig wurden und jammerten.

    "Auch wenn ich Euch sagen muss, dass diese Verwendung von Verbänden manchmal auch angebracht scheint, so gibt es doch andere Stellen wo sie der Gesundheit des Kranken mehr dienen." Nun wirkte die Priesterin Ihrerseits abwesend und began mehr in sich reinzumurmeln.
    "Natürlich brauchen wir etwas Platz..... und Ruhe.......meine Ausrüstung....die Vorräte nicht zu vergessen." Sie fixierte Elendil nachdenklich. "Das können wir nicht hier erledigen. Gebt mir einen Tag Zeit alles vorzubereiten. Ihr wisst ja offensichtlich bereits, dass ich gerade eben erst wieder heimgekehrt bin. Wie ich sehe wolltet Ihr hier auch essen. Leistet mir doch Gesellschaft und wir können schonmal ein paar Dinge erörtern." Mit einem Schmunzeln fügte sie hinzu. "Man würde das wohl Theorie nennen."
    Geändert von Naasira (02.03.2008 um 20:51 Uhr)

  6. #446

    Chorrol, "Eiche und Krummstab"

    Elendil verkniff sich ebenfalls ein Grinsen, als er bemerkte, dass die junge Frau ebenfalls so manchesmal nicht abgeneigt schien, ihre Patienten zu knebeln. Er verstand, dass sie einiges vorbereiten wollte, doch auch Theorie klang doch schon mal gut. Und Abendessen noch besser.

    "Gern", erwiderte er daher mit einem leichten Lächeln. Und es war ihm nicht anzumerken, ob seine plötzliche gute Laune von dem Gedanken an baldiges Essen oder an die erste Theorie herrührte. Aber wie jeder Gelehrte war er wissbegierig und so konnte es auch leicht geschehen, dass Essen einmal kalt wurde, wenn er mit etwas beschäftigt war, was seinen Geist forderte.

    "Wisst Ihr was? Ich lade Euch zum Essen ein", meinte er fast schwungvoll (sofern man bei Elendil Sunlight überhaupt von Schwung sprechen konnte). "Esst, was Ihr mögt, bestellt Euch einen guten Wein und dann erörtern wir schonmal die ersten Dinge."
    Geändert von Elendil Sunlight (02.03.2008 um 20:59 Uhr)

  7. #447

    Chorrol, Eiche und Krummstab

    Bisher war Naasira immer in der Rolle der Schülerin gewesen. Nun sollte sie selber mal einen Schüler haben. Also gut.

    Auf jedenfall schien Ihr gegenüber das Nägelkauen aufgegeben zu haben und wirkte nun, wenn schon nicht fröhlich, doch entspannt. Die Einladung zum Essen nahm die Bretonin gerne an.
    Die Bretonin fing an über die Lebenskraft spendenden Pflanzen und Substanzen zu sprechen. Ausserdem wie man an Ihre Essenzen drankam, wenn man mal nicht zufällig Kalzinator, Retorte..usw zur Hand hatte.
    Nebenbei stellte sie im Geiste schonmal eine Liste der Pflanzen auf, die sie bis zur praktischen Übung unbedingt noch sammeln oder kaufen musste.

    Zwischendurch wurde das Essen serviert, doch trotz des Hungers der Bretonin, sprach sie zwischen den Bissen weiter mit dem Altmer über die verschiedenen Zutaten. Bald war sie sich sicher, dass Ihr Gegenüber eine schnelle Auffassungsgabe und eine Neigung zur Ungeduld hatte........

  8. #448

    Chorrol, Eiche und Krummstab

    Elendil lauschte fasziniert den Worten der Bretonin. Wenngleich er vieles von dem, was sie sagte, natürlich wusste, so merkte er doch, dass sie über ein ausgesprochen fundiertes Wissen verfügte und mit Sicherheit eine großartige Heilerin war. Nur die Sache, wie man an die Essenzen ohne Kalzinator und dergleichen herankam, war ihm neu. Nie wäre es ihm in den Sinn gekommen ohne seine teuren Geräte zu arbeiten und die bestmöglichsten Ergebnisse zu erzielen. Das war ihm immer laienhaft erschienen und wenig erfolgversprechend. Aber wenn die Frau (wie hieß sie eigentlich?) das machte, die eindeutig wusste, was sie tat, dann musste das halt im Notfall auch so gehen. Und wer konnte schon sagen, ob er in den kommenden schweren Zeiten, welche Cyrodiil bevorstanden, immer seine Geräte bei sich haben würde.

    "Könnt Ihr die Sache mit den Essenzen ohne Alchemiegeräte bitte nochmals wiederholen?", fragte er daher. Er musste es sich genau merken, ganz genau. Nur Akatosh selbst wusste, ob und wann dieses Wissen ihm vielleicht das Leben retten würde.

  9. #449

    Chorrol, Eiche und Krummstab

    Elendil setzte für einen kurzen Moment einen fragenden Blick auf, mit dem er sie fixierte. Dann schien er sich anders zu besinnen und stellte Ihr seine nächste Frage. Langsam dämmerte es der Bretonin, warum er sie eben so angesehen hatte. Scheinbar kannte er immernoch nicht Ihren Namen. Talasma hatte in Ihrer Geschwätzigkeit diese Kleinigkeit übersehen.....vieleicht sollte sie dafür noch dankbar sein, denn sonst würde bald halb Cyrodiil Ihren Namen kennen, Nachrichten über sie würden im Rappenkurier erscheinen und die Leute stünden vor Ihrer Tür schlange um............sie vertrieb diesen Unsinnigen Gedanken mit einem kopfschütteln, dass die Locken nur so fliegen lies.

    "Naasira, Ihr könnt mich Naasira nennen." Den Nachnamen verschwieg sie vorerst lieber. Wer wusste welche Verbindungen nach Camlorn der Altmer pflegte.
    "Nunja, eure Geräte liefern natürlich hochprozentigere Essenzen, als es die einfachen Methoden können. Doch einem Bauern ist nicht geholfen, wenn er diese Essenzen nicht zur Hand hat und nicht alle können sich die teuren Tränke der Alchemisten leisten. Und solltet Ihr unterwegs sein, dann könnt Ihr unmöglich alle Eure Gerätschaften mit Euch tragen und unterwegs benutzen." Die Priesterin sah sich mit suchendem Blick in der Gaststube um....auf einem Tisch in der Nähe standen noch ein paar einsame Süsskuchen. Sie griff sich einen Kuchen, ein Baumwolltuch und einen Krug Wasser. Nun fing sie an den Kuchen zu zerbröseln und gab die Krümel auf das Tuch. Die Kuchenkrümel vermischte sie mit dem Wasser zu einem dicken Brei. "Ein Trank mit der Essenz des Süsskuchens wird einen Kranken relativ schnell heilen. Habt Ihr dieses nicht zur Hand und Ihr müsst einen Verletzten versorgen, so wird dieser Breiumschlag die Giftstoffe aus der Wunde ziehen. Es gibt keine Entzündung und die Verletzung wird besser heilen.....nicht so schnell wie ein Trank, doch der Verletze wird überleben."
    "Für viele Blüten reicht es schon, wenn Ihr einen Topf mit heissen Wasser zusetzt. Die Blätter dazugebt und das ganze ziehen lasst. Dies wird dann kein Trank, sondern ebenfalls ein Umschlag. Tränkt Baumwolltücher damit. Doch vorsicht, das Zeug macht ecklige, grüne Flecken. Wurzeln lasst Ihr im kalten Wasser ziehen. Am besten ein paar Stunden........"

    Hinter den Fenstern der Taverne wurde es langsam immer heller, während die Sonne über den Himmel wanderte.

  10. #450

    Chorrol, Eiche und Krummstab

    Und es war tatsächlich passiert: sein Essen war kalt geworden, so aufmerksam und interessiert hatte er Naasira (endlich wusste er ihren Namen) zugehört.Und fasziniert beobachtet, was sie mit dem Kuchen anstellte. Also so funktionierte das. Irgendwie geisterte ihm plötzlich der Ausdruck "Erste Hilfe" durch den Kopf. So könnte man diese Vorgehensweise wirklich nennen. Wenngleich sie auch noch nicht wirklich zur Heilung beitrag, so beseitigte sie doch die schlimmsten Folgen einer Verletzung oder Vergiftung und gewährleistete das Überleben.

    Also ein Topf heißes Wasser, Blüten und Blätter hinein und das Ganze ziehen lassen. Dann auf ein Baumwolltuch und einen Umschlag daraus machen.
    Und Wurzeln sollten im kalten Wasser ziehen.

    Er sah hoch. Der Tag schien schon recht fortgeschritten zu sein und doch hatte er gar nicht gemerkt, wie die Zeit verflogen war.

    "Ich danke Euch für die erste Unterweisung", sprach er, da er sah, dass die Bretonin trotz allem, was sie nebenbei getan und gelehrt hatte, bereits zuende gegessen hatte. "Sagt, wann können wir uns morgen treffen und wo, um die Praxis anzugehen?", fragte er sie dann und der vorbeihuschenden Talasma drückte er das Gold für die gemeinsame Mahlzeit in die Hand. Und sogar 5 Septime mehr, da er ausgesprochen guter Stimmung war.

  11. #451

    Chorrol, Eiche und Krummstab

    Das ziehen im Rücken zeigte Naasira, dass sie tatsächlich schon eine ganze Weile auf dieser Bank gesessen hatte.

    "Ich danke Euch für die Einladung zum Essen. Ihr kennt die Kapelle von Stendarr? Geht einfach an der Kapelle vorbei und dann das letzte Haus. Ich erwarte Euch dann nach dem Frühstück und zieht keine zu teuren Kleider an, es wäre schade drum."
    Sie lies absichtlich offen, was genau sie damit meinte und wandte sich mit einem zufriedenen Lächeln der Tavernentür zu.

  12. #452

    Chorrol, Eiche und Krummstab

    Nach dem Frühstück also. Hmm, alle Leute frühstückten zu verschiedenen Zeiten und irgendwie fühlte Elendil sich nicht sonderlich schlauer. Wer sagte denn, dass nicht entweder er oder Naasira erst gegen Mittag frühstückten? Oder mit dem ersten Morgengrauen. Keine guten Sachen anziehen? Er hatte nur eine alte Robe. Die nutzte er zum Brauen der Tränke und natürlich hing sie in Bruma. Nun ja, dachte er seufzend, dann würden eben doch gute Dinge einige Flecken abbekommen.

    Und er würde halt morgen früh einfach mal zum besagten Haus wandern in der Hoffnung, dass die junge Heilerin dann schon wach war. Denn er, Elendil, war nämlich ein Frühaufsteher.

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