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  1. #1

    Was bewegt einen Menschen dazu sich umzubringen?

    Vorgestern hab ichs frühs am Kiosk in der Bild-Zeitung gelesen: Eine 15 jährige Schülerin aus Potsdam ist aus dem Balkon gesprungen. Ich dachte mir nix dabei aber als ich dann inner Schule war hat die ganze Klasse erfahren, das es ein Mädchen aus der Parrallelklasse war.
    Ich meine, ich kannte das Mädchen nicht, aber ein Haufen von den andern Mädels aus meiner Klasse kannten sie recht gut und waren Todtraurig. Den ganzen Tag war die Stimmung gedrückt.
    Und das schliomme war, es passierte genau in der Zeit, als die Halbe Schule am Sonntag auf dem Stadtwerkefest gefeiert hatte.

    Ich kann es nicht verstehen, was bewegt einen Menschen dazu sich umzubringen? Ich meine, natürlich hat jeder darüber schon mal nachgedacht, aber es gibt dann doch immer noch so viele Sachen die e9inen Am Leben halt. Freunde, Famielie, Hobbies und das alles. Wie schlecht muss es ein Mensch gehabt haben, dass er so etwas tut?
    Darüber würd ich mit euch gern reden, und ich möchte bitten jegliche Zynik und schwarzen Humor aus diesem thread rauszuhalten, Danke...

  2. #2
    Nachfragen geht schlecht, sind ja schleißlich tot. Darüber Nachdenken=Sinnlos.
    Wie kommt man eigentlich auf solche Threads?
    Sie kommen! Ich spüre sie schaben in meinen Geist; schaben, kreischen brüllen, so viele - so viele, viele Stimmen. Sie kommen, um uns zu holen - mit Fleisch, Körper und Seele!

  3. #3
    Ich hab auch schon oft an Selbstmord gedacht, stand auch kurz davor (ja ja, haltet mich doch für verrückt -.-).
    Ich hatte meine Gründe, einige davon bestehen immer noch. Aber vor kurzem hab ich mich mit einem Mädchen angefreundet, die ich schon seit der ersten Klasse kenne, aber nie groß was mit ihr zu tun hatte. Sie hat mich wieder aufgebaut und dafür bin ich ihr dankbar
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Ete
    aber es gibt dann doch immer noch so viele Sachen die e9inen Am Leben halt. Freunde, Famielie, Hobbies und das alles.
    Tja, aber genau das können auch Gründe dafür sein sich umzubringen. Bei mir waren z.B. die Freunde schuld, teilweise sogar meine Eltern, aber größtenteils immer noch ich selbst. So hat alles positive und negative Seiten. Menschen können aufbauen, aber auch verletzen...

  4. #4

    Re: Was bewegt einen Menschen dazu sich umzubringen?

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Ete
    Vorgestern hab ichs frühs am Kiosk in der Bild-Zeitung gelesen: ....Darüber würd ich mit euch gern reden,
    Zitat Zitat
    by FF-ZockerWie kommt man eigentlich auf solche Threads?
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Ete
    und ich möchte bitten jegliche Zynik und schwarzen Humor aus diesem thread rauszuhalten, Danke...
    Zitat Zitat
    by FF-Zocker
    Nachfragen geht schlecht, sind ja schleißlich tot. Darüber Nachdenken=Sinnlos.
    Hast du ja toll hinbekommen, Held :F Wer lesen kann ist klar im Vorteil, und wenn du nur Stuss zu sagen hast, dann überleg dir zweimal ob du den ReplyButton drückst. Bis zum nächsten Mal, kthxstfubye


    Ontopic:

    Ich kenne selbst eine Person, die suizidgefährdet ist. Eigentlich hab ich ja keine Lust darüber zu reden, aber naja 8[. Sie hat ihre ganze Kindheit durchweg schwere seelische Qualen erlitten, leidet heute unter schweren Psychosen und Neurosen und ihr gehts immernoch nicht besser. Seelische Grausamkeit kann viel schlimmer als körperlicher Schmerz sein und ist nur schwer zu heilen. Leider kenne ich die Beweggründe des Mädchens nicht. Sollte es "nur" wegen einem schlechten Grund sein (abgewiesene Liebe, etc.) dann ist das einfach nur arm, sein Leben so zu beenden. Obwohl, ist ja auch ein Streithema, ein Kumpel von mir meint: "Wir wurden nie gefragt ob wir auf diese Welt wollten, warum sollten wir nicht das Recht haben sie nach eigenem Willen wieder zu verlassen?". Vielleicht hast du ja noch weitere Infos, Denkanstöße, vielleicht schaffen wir es bis zu Post #100 über Euthanasie zu reden .

    Edit: Zu den Psychischen Schäden: Auch ein Problem ist, solche Krankheiten werden leider von vielen noch nicht als solche angesehen. Viele sagen, "hab dich nicht so" oder "übertreib doch nicht" zu kaputten Menschen, viele scheinen nicht verstehen zu wollen, dass sie es mit einer richtigen Krankheit zu tun haben. Ist schade sowas, denn solche Kommentare machen meist alles nur noch schlimmer :<
    Geändert von Sephren (26.06.2003 um 19:30 Uhr)

  5. #5
    Ich denke jeder Mensch steht früher oder später vor dem Suizid oder hat mal mit den Gedanken gespielt. Ich selber habe mit der pubertät damit angefangen und stelle mir die Frage jedesmal wieder wenn ich einen Lebensabschnitt beendet habe.

    Ich denke man kommt darauf wenn man sich überflüssig und nicht geliebt fühlt, oder aber man kommt darauf wenn man der Meinung ist das es nichts mehr gibt was einen freude breiten kann.
    Ich trage gerne schwarz, genauso ist auch die Farbe meiner Seele bzw. PUFF,PUFF!!

    Film Liste: Komplette Film Liste

  6. #6

    Re: Re: Was bewegt einen Menschen dazu sich umzubringen?

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Sephren
    Hast du ja toll hinbekommen, Held :F Wer lesen kann ist klar im Vorteil, und wenn du nur Stuss zu sagen hast, dann überleg dir zweimal ob du den ReplyButton drückst. Bis zum nächsten Mal, kthxstfubye
    Aha Stuss also. Soso hab ich mir doch gedacht.
    Jetzt mal ernst: Bei sowas(dieser Thread hier) fehlt mir einfach das Verständnis dafür, sonst würde ich nicht so ein Stuss schreiben.
    Fragen ist doch wohl mal erlaubt.

    Außerdem bin ich von Natur aus so, dass ich überall meinen Senf dazu geb'.

    BTW. Wat ist denn das --> kthxstfubye <-- ?
    Geändert von FF-Zocker (26.06.2003 um 19:49 Uhr)
    Sie kommen! Ich spüre sie schaben in meinen Geist; schaben, kreischen brüllen, so viele - so viele, viele Stimmen. Sie kommen, um uns zu holen - mit Fleisch, Körper und Seele!

  7. #7
    ich glaube nur sehr wenige bringen sich um weil es ihnen scheisse geht.
    Ich denke eher, ein wirklicher grund für suizid ist unter anderem "leere" sowie "sinnlosigkeit".. wer solche gefühle schonmal verspürt hat wird es einigermaßen nachvollziehen können, glaube ich.

    Aber man muss bedenken: für menschen die sich umbringen, muss der tod erstrebenswerter sein als das leben --> das heisst: es ist sozusagen eine art letzter ausweg , denke ich.
    Es ist wirklich schwer vorstellbar , dass es probleme gibt, die so hart sind dass sie dich in den suizid treiben, aber es gibt sie.. leider

    verdammtes scheissleben..

  8. #8
    Ich selbst stand inzwischen mehr als einmal bevor.

    Oft ist es die Frage, welchen Sinn das (in diesen Momenten) beschissene Leben noch macht. Meine Zukunft war damals ein einziges schwarzes Loch, ich wußte nicht, wohin mich mein Leben führen wird und hatte auch selbst keine Vorstellungen, was aus mir überhaupt werden kann.
    Wenn man dann noch Menschen um sich herum hat, die mit meinen Depressionen absolut nicht umgehen können, so dass ich mir wirklich nur noch ungeliebt, unverstanden (!) und nutzlos vorgekommen bin, dann ist der Wunsch nach "nicht mehr da sein" wirklich nicht mehr weit.
    Manchmal ist es wirklich auch nur das "Ich hab keine Lust mehr" Gefühl. Keine Lust auf andere Menschen und ihr Gesülze, keine Lust auf Gefühle, da sie einem langfristig Schmerzen bereiten, keine Lust mehr nachzudenken und dadurch nicht mehr zu schlafen, keine Lust zu heulen... keine Lust zu leben.
    Zitat Zitat
    Zitat von Sephren:
    Edit: Zu den Psychischen Schäden: Auch ein Problem ist, solche Krankheiten werden leider von vielen noch nicht als solche angesehen. Viele sagen, "hab dich nicht so" oder "übertreib doch nicht" zu kaputten Menschen, viele scheinen nicht verstehen zu wollen, dass sie es mit einer richtigen Krankheit zu tun haben. Ist schade sowas, denn solche Kommentare machen meist alles nur noch schlimmer :<
    Ja, davon kann ich Lieder singen. Eine Depression ist nicht zu unterschätzen - diese Leute verstehen nicht, dass man dann nicht mehr aus eigener Kraft aus seinem schwarzen Loch heraus kommt. Und weil sie damit nicht umgehen können, hauen sie noch (unbewußt) von oben drauf und stoßen dann die betreffende Person noch tiefer ins Loch hinein.
    Dazu kommt, dass die Gesellschaft einem oft vorgaukelt, dass man nicht mehr 'normal' (oh, wie ich dieses Wort in den letzten Jahren gelernt habe zu verabscheuen!) ist, wenn man sich dann professionelle Hilfe sucht. Aber bloß, weil man dann einen Therapeuten aufsucht, ist man doch kein schlechterer oder wahnsinniger Mensch!
    Interessanterweise habe ich festgestellt, dass gerade einige, die damit nicht umgehen können, dass einer ihrer Freunde plötzlich in therapeutischer Behandlung sind, selbst gut eine gebrauchen könnten.

  9. #9
    Für mich wäre ein Grund, mich umzubringen, einfach das Verlangen danach, zu wissen, was nach dem Tod kommt. Aber ich denke mir immer, dass ich noch eine schöne Zeit vor mir hab, und irgendwann werde ich eh herausfinden, was nach meinem Leben kommt.
    Aber um ehrlich zu sein, war ich schon öfters so am Ende, dass ich mir überlegt habe, das Selbstmord ein guter Ausweg wäre.
    [FONT=Comic Sans MS]
    ...so when the devil wants to dance with you, you better say never 'cause the dance with the devil might last you forever
    [/FONT]

  10. #10

    Re: Re: Re: Was bewegt einen Menschen dazu sich umzubringen?

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von FF-Zocker
    Aha Stuss also. Soso hab ich mir doch gedacht.
    Jetzt mal ernst: Bei sowas(dieser Thread hier) fehlt mir einfach das Verständnis dafür, sonst würde ich nicht so ein Stuss schreiben.
    Fragen ist doch wohl mal erlaubt.

    Außerdem bin ich von Natur aus so, dass ich überall meinen Senf dazu geb'.

    BTW. Wat ist denn das --> kthxstfubye <-- ?
    Wenn du fragen willst, könntest du das auch anders verpacken? Du weisst ja vielleicht, dass hier hinter den Nicknames ja andere Personen sitzen, die sich vielleicht vom Thema berührt fühlen oder gern darüber diskutieren würden (echt, sowas solls geben). Ich hab in den letzten Tagen viel darüber diskutiert, hab das Leid solcher Personen erlebt. Vielleicht ist es ja dann für dich verständlich, dass man auf solche Kommentare nicht sehr verständnisvoll reagiert.
    Deine Zynik, bzw. diesen Kommentar gleich am Anfang hättest du dir wirklich sparen können. Wenn du dich über zu wenig sinnige Threads beschwerst, versuch halt nicht gleich am Anfang sie ins Lächerliche zu ziehen.

    kthxstfubye: Habe ich aus 'nem anderen Forum/IRC übernommen, setz einfach mal Leerschritte zwischen verschiedene Buchstaben, vielleicht kommst du ja noch dahinter. Die einzelnen Abkürzungen kannst du variieren

    Zitat Zitat
    By Shakekilla:
    Für mich wäre ein Grund, mich umzubringen, einfach das Verlangen danach, zu wissen, was nach dem Tod kommt. Aber ich denke mir immer, dass ich noch eine schöne Zeit vor mir hab, und irgendwann werde ich eh herausfinden, was nach meinem Leben kommt.
    Hm, wirklich, wäre für mich kein Grund, mit Geduld kommst du ja irgendwann an dein Ziel .

    Zitat Zitat
    Aber um ehrlich zu sein, war ich schon öfters so am Ende, dass ich mir überlegt habe, das Selbstmord ein guter Ausweg wäre.
    Meiner Meinung nach ist Selbstmord keine Lösung, hört sich abgedroschen an, ist aber so. Mit genug Kraft und Mut findet sich immer ein Ausweg, eine Option.

  11. #11
    meine meinung ist, dass selbstmörder zu feige zum leben sind, und so versuchen vor problemen weglaufen....

    ich selbst habe noch nicht wirklich darüber nachgedacht, überhaupt selbst tod zu sein, mit solchen gedanken kann ich mich nicht anfreuden...

    ist mir zuviel stress, denk ich lieber an was schönes.

  12. #12
    Ich will auch manchmal eher öfter selbstmord begehen aber kanns irgendwie net, weil ich niemanden danach traurigmachen will und so. Alles wegen meinen Eltern und wegen ein paar Freunden und so. Wie das gestern ma wieder ich wollt jemand helfen (in der Schule) was passiert der nachbar schimpft mich an. Fast jeder nennt mich in der Schule z.B. "Zwitter komm ma her" und so weiter weil es viel schlimmere gibt , aber ich will ihnen ja nichts machen ich will ein fach nur mit ihnen befreundet sein aber niemand versteht das. Wart ist auch noch ein link dort steht auch was Hier

  13. #13
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Manga-Protector
    meine meinung ist, dass selbstmörder zu feige zum leben sind, und so versuchen vor problemen weglaufen....
    Da kann ich nicht ganz zu stimmen. Es ist immer leicht zu sagen das solche Leute zu feige zum Leben sind, aber es gehört schon verdammt viel Mut und auch Verzweiflung dazu um sich selbst auszulöschen. Leute, die noch nie ernsthaft daran gedacht haben sich umzubringen (so wie du), werden nie verstehen können was manche dazu treibt, sich umzubringen.

    Ich möchte damit jetzt nicht ausdrücken das ich so etwas gut heiße und unterstütze, aber es gibt nun mal auch Leute die ein wirklich beschissenes Leben haben und keinen anderen Ausweg mehr sehen.
    Und hier kann ich nur Virchowa Recht geben, es ist meist die Intoleranz der Gesellschaft gegenüber Suizidgefährdeten und ihre Blindheit gegenüber den Problemen dieser Menschen, dass es letzt endlich dazu kommt.
    Depressionen werden oft (besonders bei Jugendlichen) als Phase abgestempelt. Aber wenn man nichts dagegen unternimmt, kann aus dieser eventuellen Phase ganz schnell ein riesen großes Problem werden. Ich glaube die direkte Umwelt kann sich einfach nicht vorstellen das jemand so gravierende Probleme hat, dass er an Selbstmord denkt. Sie verschließen ihre Augen und sehen diese Probleme als nichtig an.
    Und nun eine Frage an all die, die es nicht verstehen können: Was würdet ihr tun, wenn keiner auf eure Sorgen reagiert, dass ihr immer mehr in euch reinfressen müsst, dass man euch teilweise sogar einredet das etwas nicht in Ordnung mit einem ist ("Schatz, du bist so depressiv in letzter Zeit." oder "Warum bist du so schlecht gelaunt?")? All diese, vielleicht gut gemeinten Sätze, können einem noch mehr zu setzen. Oft wird einem erst vorsuggeriert das man depressiv ist, bis es dann wirklich dazu kommt.
    Irgendwann kommt man einfach nicht mehr aus diesem Loch raus, anfangs versucht man es, doch je mehr Rückfälle sich ereignen, desto kraft - und mutloser wird man. Irgendwann erscheint einem alles unerträglich und man ist so seelisch und auch körperlich am Ende das man einfach nicht mehr will und kann.

    Lange Rede, kurzer Sinn: So etwas sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen und sagen das diese Leute zu feige zum leben sind. Sie haben es versucht und sind gescheitert. Es gibt keinerlei Grund sie deswegen schlecht zu machen. Wenn ihr ihre Motive nicht versteht, dann freut euch. Dann hattet ihr nämlich noch nie wirkliche Probleme in eurem Leben.
    Where you tend a rose, my lad,
    A thistle cannot grow.

  14. #14
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Shi
    Da kann ich nicht ganz zu stimmen. Es ist immer leicht zu sagen das solche Leute zu feige zum Leben sind, aber es gehört schon verdammt viel Mut und auch Verzweiflung dazu um sich selbst auszulöschen. Leute, die noch nie ernsthaft daran gedacht haben sich umzubringen (so wie du), werden nie verstehen können was manche dazu treibt, sich umzubringen.
    Aight, ich denke es gehört sehr sehr viel Entschlossenheit dazu, seinen starken Selbsterhaltungstrieb (der ja in jedem von uns inne wohnt) zu überwinden. Spricht ja schliesslich gegen jeden Willen der Natur . Aber auch ansonsten ein fettes Agree zu deinem Post.

    Was ich allerdings nicht verstehen kann, sind Leute, die sich wegen eher geringen Problemen umbringen. Wenn sich ein 15 Jähriger vorn Zug wirft (was IMHO eine sehr beschissene Art ist sich umzubringen, man denke an den Lokführer), weil seine erste große Liebe seine Gefühle nicht erwidert, ist das irgendwie in meinen Augen arm. Darauf bin ich ja allerdings schon etwas im ersten Post eingegangen ;o.

  15. #15
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Sephren
    Was ich allerdings nicht verstehen kann, sind Leute, die sich wegen eher geringen Problemen umbringen. Wenn sich ein 15 Jähriger vorn Zug wirft (was IMHO eine sehr beschissene Art ist sich umzubringen, man denke an den Lokführer), weil seine erste große Liebe seine Gefühle nicht erwidert, ist das irgendwie in meinen Augen arm. Darauf bin ich ja allerdings schon etwas im ersten Post eingegangen ;o.
    Wieso - wenn er niemanden hat, der ihm in seinem Liebeskummer auffängt? Wenn seine große Liebe nun die Person war, durch die er eine Zukunftsaussicht hatte (weil er sich etwas vorstellen konnte), die Licht in sein Leben gebracht hat und ohne die er einfach glaubt, nichts mehr wert zu sein?
    Du weißt nicht, was sich hinter der Beziehung in seinem Leben noch abgespielt hat!

  16. #16
    ich muss manga protector zustimmen.ich kannte ein paar menschen,die sind durch krankheit oder durch einen unfall gestorben und währen bestimmt froh gewesen weiterzuleben.und andere werfen ihr leben einfach so weg.dadurch würde man sich nur unterkriegen lassen und von seinen problemen weglaufen.
    ich hatte auch schon mehr als einmal ein großes problem und niemand wollte mir helfen.damit muss man eben öfters mal im leben fertig werden

  17. #17
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Virchowa
    Wieso - wenn er niemanden hat, der ihm in seinem Liebeskummer auffängt? Wenn seine große Liebe nun die Person war, durch die er eine Zukunftsaussicht hatte (weil er sich etwas vorstellen konnte), die Licht in sein Leben gebracht hat und ohne die er einfach glaubt, nichts mehr wert zu sein?
    Du weißt nicht, was sich hinter der Beziehung in seinem Leben noch abgespielt hat!
    Naja, in dem Fall gings um einen, der aus 'nem geordneten Elternhaus kam, nie irgendwelche seelischen Qualen durchleiden musste etc. Daher versteh ich das nicht, er war erst 15, das Leben hatte für ihn noch soviel zu bieten. Es war nur Liebeskummer, das muss jeder mal durchmachen (bzw. fast jeder ).

    Für echte Problemfälle [Vergewaltigungsopfer, psychische Grausamkeiten (wozu ich Mobbing und Liebeskummer nicht zähle) etc.] zeige ich eher Verständnis. Meiner Meinung nach ist das Leben aber zu kostbar und irgendwie auch ungerecht denen gegenüber, die täglich ums Überleben kämpfen, sich das Leben zu nehmen wenn man nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat. As already said: Selbstmord ist für mich keine Lösung und wenn es jemand in Erwägung sieht, dann als wirklich letzten Ausweg. Ich denke Psychologen gibt es ja genug, neue Möglichkeiten sein Leben in den Griff zu bekommen.

  18. #18
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Sephren

    Was ich allerdings nicht verstehen kann, sind Leute, die sich wegen eher geringen Problemen umbringen. Wenn sich ein 15 Jähriger vorn Zug wirft (was IMHO eine sehr beschissene Art ist sich umzubringen, man denke an den Lokführer), weil seine erste große Liebe seine Gefühle nicht erwidert, ist das irgendwie in meinen Augen arm. Darauf bin ich ja allerdings schon etwas im ersten Post eingegangen ;o.
    Ich bin da relativ vorsichtig geworden, Leute direkt als arm abzustempeln, schließlich weißt du ja nicht ob der Junge nicht noch andere (zugegeben) gravierendere Probleme hatte. Das kann man als Außenstehender nicht wissen.
    Das es Leute gibt, die sich wegen Nichtigkeiten umbringen, kann ich mir bis zu einem gewissen Punkt vorstellen, aber zu sagen das die meisten Suizid-Tode wegen einer schief gegangenen Sache passiert, ist Schwachsinn. (Das war jetzt kein Angriff gegen dich Sephren, nur eine allgemeine Aussage. ^^'') Wie du schon sagtest es gehört viel dazu den eigenen Selbsterhaltungstrieb abzuschalten.
    Where you tend a rose, my lad,
    A thistle cannot grow.

  19. #19
    Ich hatte zwischendurch, in den letzten Monaten, auch so ne Phase, wo ich überlegt habe, ob sterben nicht vielleicht doch besser wäre. Aber ich muss sagen, dass ich dazu zu feige bin.
    Wenn man die Schule beendet hat und nicht weiß, was man als nächstes tun soll. Wenn man sihc schließlich für einen Job entscheidet und dann nur absagen bekommt und sich neu entscheiden muss. Wenn man Angst davor hat, in eine neueStadt zu ziehen und Angst vor den fremden Leuten hat und sich lieber verkriechen würde. Wenn man gerade mit den Menschen eine Freundschaft begonnen hat, mit denen man schon seit längerer Zeit zu tun haben wollte und man weiß, das man ihn in ein paar Monaten aber kaum nochsehen wird, weil er woanders wohnt. Wenn man das Gefühl hat, das die Eltern kaum wirkliches Interesse an einem selbst zeigen und nur darauf achten, das man im Haus helfen soll und man abends im Bett liegt und Schuldgefühle hat, weil man denkt, dass man es ihnen nie recht machen wird. Wenn man weiß, das man bald auszieht und nie mehr nach Hause kommen wird, nur noch als Besuch und nicht mehr als Bewohner des Hauses. Wenn man sich von allen Leuten nicht verstanden fühlt und einem die Dinge über den Kopf wachsen. Das alles sind Gründe, die mich dazu bewogen haben, darüber nachzudenken. Es sind zwar nicht alle, aber die wichtigsten.
    Klar kann man sagen, das man sich nicht so anstellen soll, dass sich das alles ändert. Aber manchmal ist man einfach total fertig mit allem und hat keine Kraft mehr, vor allem nicht, wenn man allein ist, bzw. das Gefühl hat, allein zu sein, weil einem niemand helfen kann.
    Vielleicht haben viele ein dickes Fell und kommen damit klar, aber manche sind eben sensibel und haben einfach Angst, davor, dass es ewig so bleiben könnte, wie es jetzt ist. Wer gibt einem schon die Garantie, das es irgendwann wieder schön wird?

  20. #20
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Shi
    Ich bin da relativ vorsichtig geworden, Leute direkt als arm abzustempeln, schließlich weißt du ja nicht ob der Junge nicht noch andere (zugegeben) gravierendere Probleme hatte. Das kann man als Außenstehender nicht wissen.
    Du hast Recht, ich hätte es nicht verallgemeinern dürfen. Zum allgemeinen Verständnis um meine Aussage transparenter darzustellen, habe ich das einfach mal vorausgesetzt . Aber im Grunde hast du auch Recht. In einer Extremsituation in der mehrere Sachen zusammenkommen auf dem Gipfel emotionalen Handelns weiss man nie wie jemand reagiert.

    Zitat Zitat
    Das es Leute gibt, die sich wegen Nichtigkeiten umbringen, kann ich mir bis zu einem gewissen Punkt vorstellen,
    Ich kann mir das ehrlich gesagt überhaupt nicht vorstellen, aber egal .

    Zitat Zitat
    ...aber zu sagen das die meisten Suizid-Tode wegen einer schief gegangenen Sache passiert, ist Schwachsinn. (Das war jetzt kein Angriff gegen dich Sephren, nur eine allgemeine Aussage. ^^'') Wie du schon sagtest es gehört viel dazu den eigenen Selbsterhaltungstrieb abzuschalten.
    Aight, da hast du Recht. Ich hätte es anders formulieren müssen. Natürlich ist eine Sache meist nicht der alleinige Auslöser, aber doch in den meisten Fällen ein "Wegweiser", ein entscheidender Punkt an dessen Folgen und bestimmten Handlungen die Entscheidung zum Suizid festgemacht wird.

    Und ja, ich dachte mir schon dass es eine allgemeine Aussage ist, ich freu mich ja wie du siehst über jeden neuen Diskussionsstoff, hehe (btw. ich überleg gerade 'nen Thread betreffend Euthanasie - Sterbehilfe zu eröffnen ).

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von July
    Vielleicht haben viele ein dickes Fell und kommen damit klar, aber manche sind eben sensibel und haben einfach Angst, davor, dass es ewig so bleiben könnte, wie es jetzt ist. Wer gibt einem schon die Garantie, das es irgendwann wieder schön wird?
    Ich denke nichtmal dass es in den meisten Fällen ein dickes Fell ist (ok, das natürlich auch), sondern auch oft die Lebenseinstellung bzw. die Fähigkeit damit umzugehen ist, dass manche mit solchen Situationen einfach besser umgehen können.

    Dazu fallen mir folgende Zitate ein:

    - Jeder ist seines Glückes Schmied.
    - Jeder Augenblick ist eine Chance, dein Leben zu ändern.

    *Phrasen reindresch* Ich denke, dass passt auch in vielen Fällen dazu . Ich weiss wovon ich spreche, ich hatte es auch oft nicht sehr leicht und kenn jemanden, der aus einer ähnlichen (und schwierigeren Situation) kommt und mit seinem Leben überhaupt nicht klar kommt. Und... Verdrängung ist nicht alles und oft auch überhaupt nicht hilfreich.
    Geändert von Sephren (26.06.2003 um 21:16 Uhr)

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